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DIE<br />
GEMEINDE<br />
Dezember 2021 / Jänner 2022 | Kislew / Tewet / Schwat 5782 | Nr. 823 / 824 | € 2,– | www.ikg-wien.at<br />
OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />
insider<br />
Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 01<strong>12</strong>305; € 2,–
INHALT • SERVICE<br />
IKG-PRÄSIDENT OSKAR DEUTSCH<br />
steht Ihnen auch im Dezember und Jänner an folgenden Tagen für persönliche Gespräche zur Verfügung:<br />
21. <strong>12</strong>., 13. 01. & 27. 01., ab jeweils 11.00 Uhr<br />
Nur mit Voranmeldung unter office@ikg-wien.at!<br />
Aufgrund der COVID-19- Maßnahmen müssen die Gespräche telefonisch erfolgen oder können,<br />
nach Möglichkeit, über eine Videokonferenz abgehalten werden.<br />
Inhalt<br />
Präsidium 3<br />
JBBZ 4–5<br />
Lev Tov / Tmicha 6–7<br />
ZPC-Schule 8–9<br />
Ombudsleute der IKG 10<br />
IKG-Fundraising 10<br />
ESRA 10–11<br />
AKFT <strong>12</strong><br />
Club SchelAnu <strong>12</strong><br />
KKL-JNF 13<br />
Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Graz 14–15<br />
Jüd. <strong>Gemeinde</strong> Baden 15<br />
Or Chadasch 16<br />
WIZO 17<br />
Jad Bejad 18<br />
Misrachi 18<br />
IKG f. Tirol & Vbg. 19<br />
JUKO 20<br />
JIFE 20<br />
Veranstaltungskalender 21<br />
Gebetszeiten & Rabbinat 22–23<br />
Friedhofszeiten 23<br />
Wir trauern um... 24–25<br />
IKG-Serviceinfos 25<br />
IKG Intern 26<br />
JBBZ 27<br />
Cover: ©MNStudio/Adobe Stock<br />
GEMEINDE<br />
OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN<br />
insider<br />
Impressum<br />
Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:<br />
Israelitische Kul tus ge mein de Wien.<br />
Chefredaktion: Julia Kaldori<br />
Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching<br />
Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145<br />
Tel. Redaktion/Sekretariat: 01/53 104–271, Fax: –279,<br />
An zei genannahme: 01/53<br />
104–272<br />
E-mail: redaktion@ikg-wien.at<br />
Jetzt Platz im <strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong> sichern!<br />
Erreichen Sie mit dem offiziellen Organ der IKG Wien, dem<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong>, alle <strong>Gemeinde</strong>mitglieder und machen Sie Ihren<br />
Beitrag zum jüdischen Leben für die ganze <strong>Gemeinde</strong> sichtbar!<br />
Die IKG Wien fördert den Druckkostenbeitrag mit 95 % (das sind 665€),<br />
was bedeutet, dass jüdische Vereine pro Ausgabe nur 35€<br />
zehn Mal im Jahr beitragen. Sie erhalten dafür:<br />
• eine halbe Seite mit Text und Foto<br />
• einen Newsbeitrag auf der Titelseite von<br />
www.ikg-wien.at für eine Woche im Kalenderjahr 2022<br />
• zwei Veranstaltungshinweise im Newsletter<br />
im Kalenderjahr 2022<br />
Melden Sie sich noch heute unter redaktion@ikg-wien.at, um sich einen<br />
Platz für 2022 im <strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong> zu sichern.<br />
Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in<br />
kulturellen, politischen und or ga ni sa to ri schen Be langen.<br />
Stärkung des demokratischen Bewusst seins in der<br />
ös ter reichischen Be völ kerung.<br />
Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH.<br />
Alle signierten Artikel geben die per sönliche Meinung<br />
des Au tors wieder, die sich nicht immer mit<br />
der Meinung der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut<br />
der in der GEMEINDE angezeigten Produkte<br />
übernehmen Herausgeber und Redaktion<br />
ausdrücklich keine Ver ant wor tung. Nicht alle Artikel,<br />
die in der Re dak tion ein langen, müs sen zur<br />
Verö f ent li chung ge lan gen.
BRIEF DES PRÄSIDENTEN<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder!<br />
Die Israelitische Kultusgemeinde hat eine neue Homepage. Die Präsenz<br />
auf www.ikg-wien.at bietet nicht nur ein neues aufgeräumtes<br />
Design, sondern vor allem viele zusätzliche Funktionen und Informationen<br />
aus dem und über das jüdische Wien. Sie dient allen <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern,<br />
ebenso wie Interessierten aus aller Welt, als digitales<br />
Tor zur IKG, ihren Institutionen und den vielen Vereinen und Initiativen<br />
– auch auf Englisch. Über mehrere Monate hinweg wurde sie<br />
in enger Abstimmung mit allen Abteilungen und Kommissionsvorsitzenden<br />
erarbeitet.<br />
Für die Umsetzung bedanke ich mich vor allem bei Julia Kaldori,<br />
Chefredakteurin des <strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong> und Ben Dagan, der<br />
die IKG im Bereich der Kommunikation seit September verstärkt.<br />
Er ist ab sofort unter anderem für die Homepage und<br />
andere Kommunikationskanäle der Kultusgemeinde, wie<br />
zum Beispiel Newsletter und die Entwicklung von Präsenzen<br />
in Sozialen Netzwerken, zuständig. Ich freue mich, dass<br />
wir mit Ben Dagan, zuletzt als Pressereferent im Kabinett des<br />
ehemaligen Gesundheitsministers Rudolf Anschober tätig,<br />
einen Experten für die Leitung der im Sommer vom Kultusvorstand<br />
beschlossenen Stelle für Öfentlichkeitsarbeit der<br />
IKG gefunden haben. Auch Generalsekretär Benjamin Nägele<br />
und seinem Team sowie den Mitarbeitern der Jugend- und Kulturabteilung,<br />
des Rabbinats, des Fundraisings, der EDV-Abteilung, des<br />
Mitgliederservices und den ehrenamtlichen Helfern, allen voran KV<br />
Erich Nuler, danke ich für die Unterstützung bei der Erschafung des<br />
neuen Portals.<br />
Rechtsextreme Demos & IKG-Sicherheitshinweise per SMS<br />
Knapp 500 <strong>Gemeinde</strong>mitglieder haben sich seit September 2021 auf<br />
sms.ikg-wien.at angemeldet. Sie erhalten per SMS Hinweise zu möglichen<br />
Sicherheitsrisiken. Diese SMS basieren auf einer Lageeinschätzung<br />
der Sicherheitsabteilung in Zusammenarbeit mit den Behörden.<br />
Zuletzt waren es vermehrt Hinweise zu Corona-Demonstrationen,<br />
die federführend von rechtsextremen Gruppen organisiert wurden.<br />
Diese Kundgebungen stellen derzeit eine große Herausforderung dar.<br />
Vielen Dank an unsere Sicherheitskräfte für die professionelle Vorbereitung<br />
und Umsetzung des Schutzes der Synagogen und anderer<br />
jüdischer Einrichtungen in Zusammenarbeit mit Polizei und Bundesheer.<br />
Diese Arbeit ist Grundlage dafür, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> in Sicherheit<br />
prosperieren kann. Bitte bleiben Sie<br />
wachsam und melden Sie verdächtige Vorgänge<br />
in der Sicherheitszentrale unter 01/369<br />
85 26! Antisemitische Vorfälle, von denen<br />
keine unmittelbare Gefahr ausgeht, melden Sie auf www.antisemitismus-meldestelle.at!<br />
Chanukka-Drive-In: coronasicher & gemeinsam<br />
Im Autokino am Stadtrand konnten wir heuer ein coronasicheres<br />
Chanukka-Fest feiern. In mehr als 300 Autos verfolgten mehr als<br />
1.000 Mitglieder die von KV Betty Kricheli und Golan Yonatan<br />
moderierte Veranstaltung mit einer Chanukkia aus einem eine Tonne<br />
schweren Eisblock. Vielen Dank dem gesamten Team der IKG-<br />
Jugendkommission, von Bet Halevi, Ohel Avraham, Bet Chabad,<br />
Club Chai und Tmicha für die Organisation. (Fotos und Videos auf<br />
www.ikg-wien.at)<br />
Impfstraße im <strong>Gemeinde</strong>zentrum & im Foyer des Stadttempels<br />
Zwischendurch auch längere Wartezeiten nahmen rund 500 Personen,<br />
darunter 150 Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren,<br />
inkauf, als sie am 24. November eine Corona-Schutzimpfung in der<br />
Seitenstettengasse erhielten. Ich möchte mich sowohl für Kritik als<br />
auch die vielen positiven Rückmeldungen bedanken. Der nächste<br />
Impftermin und die Modalitäten werden wie gewohnt im Newsletter<br />
bekanntgegeben (www.ikg-wien.at/newsletter). Jederzeit können Sie<br />
sich bei den öfentlichen Impfstraßen impfen lassen, Informationen<br />
für die Angebote in Wien gibt es auf www.impfservice.wien.<br />
Fertig ist eine Homepage eigentlich nie. Laufend sollen neue Inhalte<br />
und Services angeboten werden. Kritik ist ebenso willkommen wie<br />
Lob. Schreiben Sie an newsletter@ikg-wien.at was Ihnen gefällt und<br />
was Ihnen vielleicht noch fehlt.<br />
Israelischer Diaspora-Minister zu Gast in der Kultusgemeinde<br />
Großes Interesse an der jüdischen <strong>Gemeinde</strong> zeigte Israels Diaspora-<br />
Minister Nachman Shai bei seinem Wien-Besuch Anfang November.<br />
Ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
– unter anderem waren alle Mitglieder des Kultusvorstands sowie<br />
die Präsidenten der <strong>Gemeinde</strong>n Graz, Linz, Innsbruck und Salzburg<br />
eingeladen – dauerte mehr als zwei Stunden. Themen waren unter<br />
anderem die Kultur- und die Jugendaktivitäten der <strong>Gemeinde</strong>, das<br />
religiöse und säkulare Leben, die<br />
Bildungseinrichtungen, das Zusammenleben<br />
in der Stadt sowie<br />
die Sicherheitslage. Im Anschluss<br />
gab es mit Vertretern und Vertreterinnen<br />
der Jugendorganisationen<br />
eine Führung durch den<br />
Stadttempel und ein weiteres<br />
mehrstündiges Gespräch mit den<br />
Jugendlichen.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Ihr Oskar Deutsch<br />
www.ikg-wien.at 3
Fachkräfte sind so begehrt wie eh und je!<br />
Die Wirtschaft in Österreich boomt<br />
zurzeit wieder und zahlreiche Unternehmen<br />
suchen jetzt händeringend<br />
nach qualifizierten Arbeitskräften.<br />
Gut ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen<br />
sind ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />
für Unternehmen. Darum nutzen auch Sie<br />
die Chance auf einen Top-Job, wie unsere<br />
letzten AbsolventInnen im Oktober 2021<br />
direkt nach der Abschlussprüfung.<br />
Sichern Sie sich einen Ausbildungsplatz<br />
am JBBZ und erhöhen Ihre Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt! Informieren Sie sich<br />
jetzt in unserer Abteilung für Berufsorientierung-<br />
und Integration (BO-I) über die<br />
im Februar beginnenden Maßnahmen am<br />
JBBZ. Lassen Sie sich individuell beraten.<br />
Gemeinsam mit unseren BO-I Mitarbeiter-<br />
Innen und BerufspsychologInnen finden<br />
wir das für Sie passende Angebot: Von<br />
Deutschkursen über Berufsausbildungen<br />
bis zum Bewerbungstraining begleiten wir<br />
Sie zu Ihrem neuen Arbeitsplatz.<br />
Ihr Klaus Bruckner<br />
Operative Leitung<br />
Bereichsleitung Büromanagement<br />
01/33106 500 | boi@jbbz.at<br />
@jbbz.at JBBZ_BOI<br />
3 Auszeichnungen und 6 gute Erfolge bei Lehrabschlussprüfung!<br />
JBBZ KundInnen, die ihre halbe Ausbildungszeit<br />
(!) im Distance-Modus<br />
unterrichtet wurden, traten Ende<br />
Oktober zur LAP an.<br />
Trotz dieser besonderen Herausforderungen<br />
konnten unsere KundInnen ein<br />
hervorragendes Ergebnis feiern. Wir freuen<br />
uns über drei Auszeichnungen, sechs<br />
gute Erfolge und zwei bestandene Prüfungen<br />
- sowie mehrere Einstiege in den<br />
Beruf, direkt nach dem Abschluss.<br />
AbsolventInnen der FacharbeiterInnen-Intensiv-Ausbildung / des Mütter-Intensivtrainings zum/zur Bürokaufmann/-frau<br />
4<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
Kursstart im Februar 2022<br />
JETZT INFORMIEREN &<br />
ANMELDEN<br />
Dauer: 5 Monate 14.2 bis 1.7.2022<br />
Zeiten:<br />
Deutsch und Integration<br />
unterschiedlich je nach Niveaustufe A2 / B1 / B2<br />
Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS notwendig.<br />
Der Lehrgang schließt mit dem "Österreichischen Sprachdiplom" (ÖSD)<br />
bzw. mit der "Integrationsprüfung" (ÖIF) ab.<br />
EDV- und Office Basics<br />
Dauer: 5 Monate 14.2 bis 1.7.2022<br />
Zeiten: Mo−Do 8:00−14:00 Fr 8:00−<strong>12</strong>:00<br />
/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS<br />
/ sehr gutes Deutsch & gutes mathematisches Basiswissen<br />
/ hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit<br />
Bürokaufmann/-frau (auch speziell für Mütter)<br />
Dauer: 20 (−25) Monate 14.2.2022 bis Oktober 2023 (bis März 2024)<br />
Zeiten: Mo−Do 8:00−17:00 Fr 8:00−13:00<br />
(Mo−Do 8.45−14.15 Fr 8.45−11.35)<br />
/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS<br />
/ sehr gutes Deutsch & Zahlenverständnis, hohe Konzentrations- & Merkfähigkeit<br />
Tageseltern & Kindergruppenbetreuung / MA 11 anerkannt<br />
Dauer: 5 Monate 14.2 bis 8.7.2022<br />
Zeiten: Mo+Do 9:00−13:50 Di+Mi 9:00−14:50 Fr 9:00−11:50<br />
/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS<br />
/ sehr gutes Deutsch, positiver Pflichtschulabschluss, Selbstständigkeit<br />
/ ärztliches Attest & Strafregisterauszug Kinder-/Jugendfürsorge<br />
Mit finanzieller Unterstützung des<br />
Beratung und Information<br />
01/33106 500 | boi@jbbz.at<br />
www.ikg-wien.at 5
LEV TOV<br />
VIOLETTA JEANNA<br />
Das erste Mal habe ich gespendet, weil …<br />
... ich als Nichtgemeindemitglied mehrmals bei Kidduschim<br />
im <strong>Gemeinde</strong>zentrum eingeladen war.<br />
Ich unterstütze Tmicha seit Jahren mit<br />
meiner Spende, weil …<br />
… ich die Arbeit der jüdischen <strong>Gemeinde</strong> sehr schätze.<br />
Auch als nichtjüdische Österreicherin möchte<br />
ich zum Erhalt der jüdischen <strong>Gemeinde</strong> beitra-<br />
gen, weil …<br />
... nur eine funktionierende jüdische <strong>Gemeinde</strong> für die<br />
Erhaltung der jüdischen Kultur und Tradition garantieren<br />
kann.<br />
GEMEINSAM HELFEN WIR<br />
MENSCHEN IN NOT<br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder, liebe Freunde!<br />
Wir verfolgen auch in diesem Jahr der Pandemie das große Ziel,<br />
keinen Menschen, der Hilfe braucht, zurückzulassen. Jeder Person,<br />
die sich an TMICHA, den Hilfsverein der IKG, wendet,<br />
geben wir eine Perspektive und Hofnung. Hier gilt unser besonderer<br />
und großer Dank all unseren Spenderinnen und Spendern,<br />
die unsere umfangreiche Hilfe erst möglich gemacht haben.<br />
Herzlichen Dank für Ihre wertvolle und wichtige Unterstützung!<br />
Aus der Gesundheitskrise ist für zahlreiche <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
längst eine soziale Krise geworden. Betrofene haben oft nicht genügend<br />
Geld für Essen und Heizen übrig. Sie können ihre Wohnung<br />
in der kalten Jahreszeit nicht mehr warmhalten. Je länger<br />
die Notsituation andauert, umso schwieriger ist es für viele, laufende<br />
Fixkosten wie Miete und Strom zu bezahlen.<br />
Daher bitte ich Sie heute<br />
dringend um Ihre erneute<br />
Unterstützung und Mithilfe!<br />
Tmicha gibt betrofenen Menschen jene Unterstützung, die sie in<br />
ihrer jeweiligen Lebenssituation benötigen, um auch in schweren<br />
Zeiten möglichst unbeschwert leben zu können.<br />
In diesem Sinne<br />
wünsche ich Ihnen<br />
und Ihren Familien<br />
neben Gesundheit und<br />
Wohlergehen alles Gute<br />
im neuen Jahr 2022!<br />
Ihre Shiran Nanikashvili<br />
Community Fundraising<br />
Ich glaube an Wunder, weil …<br />
... in der Bibel steht, dass der Geber der eigentliche<br />
Empfänger ist.<br />
Die jüdische <strong>Gemeinde</strong> liegt mir besonders am<br />
Herzen, weil …<br />
… wir in der Familie auch jüdische Wurzeln haben,<br />
und weil meine Familie und ich uns mit sehr vielen Juden<br />
verbunden fühlen.<br />
FRANZ<br />
KARLHOFER<br />
Das erste Mal habe ich<br />
gespendet, weil …<br />
... ich mich auf diese Weise<br />
für die herzliche Aufnahme in<br />
der jüdischen <strong>Gemeinde</strong> bedanken<br />
möchte.<br />
Ich unterstütze Tmicha seit Jahren mit<br />
einer Spende, weil …<br />
... ich gern einen Beitrag leiste für Menschen, denen es<br />
nicht so gut geht.<br />
Die jüdische <strong>Gemeinde</strong> liegt mir besonders<br />
am Herzen, weil …<br />
... sie mein spirituelles Zuhause ist.<br />
Ich glaube an Wunder, weil …<br />
... ich auf das Gute im Menschen vertraue.<br />
TMICHA SPENDENKONTO:<br />
AT 43 6000 0005 1001 0051<br />
Oder über die IKG-Homepage:<br />
https//www.ikg-wien.at/tmicha<br />
6<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
DAS LICHT<br />
STRAHLT AUCH<br />
AUF UNS ZURÜCK<br />
Liebe Freunde,<br />
geschätzte Leserinnen und Leser!<br />
Bei einem internationalen Podiumsgespräch<br />
kürzlich durfte ich meine<br />
Begeisterung darüber zum Ausdruck<br />
bringen, dass es in der jüdischen <strong>Gemeinde</strong><br />
in Wien auf demselben Areal<br />
die jüdische Schule und das Elternheim<br />
gibt. So wird unseren Kindern<br />
von Klein auf vermittelt, mit der älteren<br />
Generation in Kontakt zu sein,<br />
diese zu erfreuen, aber auch von ihr<br />
zu profitieren!<br />
Genau diese Botschaft steht zu Beginn<br />
des „Al haNissim“ zu Chanukka:<br />
„In den Tagen des Matitjahu,<br />
Sohn des Hohepriesters Jochanan,<br />
der Hasmonäe und seiner Söhne ...“.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg des Makkabäer-Aufstandes<br />
steckt unter anderem<br />
in dieser Formulierung – es geht um<br />
die noch jungen, entschlossenen und<br />
mutigen Söhne, welche sich um den<br />
weisen und greisen Vater scharen und<br />
seiner klugen Leitung folgen, sodass<br />
sich Lebensweisheit in direkter Weise<br />
mit Herzensmut verbinden kann.<br />
Als generationsübergreifende Gemeinschaft<br />
kümmern wir uns umeinander<br />
und profitieren gleichzeitig voneinander.<br />
Darin liegt unsere Stärke!<br />
Wenn wir geben, erhalten wir gleichzeitig<br />
etwas mindestens Ebenbürtiges<br />
zurück. Wenn wir anderen ein Licht<br />
entzünden, strahlt und leuchtet es direkt<br />
auf uns zurück.<br />
Mögen wir stets auf der Seite<br />
der Gebenden sein und im<br />
Zusammenhalt unsere eigene<br />
Stärke entdecken!<br />
Chanukka sameach<br />
Ihr Rabbiner<br />
Jaron Engelmayer<br />
TMICHA-TOMBOLA<br />
ZU GUNSTEN<br />
HILFSBEDÜRFTIGER<br />
Auch in Zeiten der Finsternis konnten wir gemeinsam und<br />
coronakonform das Lichterfest feiern – beim Chanukka-Drive-In im Autokino.<br />
Der Event wurde von der IKG, Bet Halevi, Ohel Avraham, Club<br />
Chai, Bet Chabad, und Tmicha gemeinsam organisiert. Rund 1.400 Menschen<br />
aus allen Teilen der <strong>Gemeinde</strong> nahmen daran teil.<br />
Im Vordergrund stand Chanukka –<br />
und die vielen Menschen in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong>, denen es finanziell nicht<br />
so gut geht. Dank Sponsoren und<br />
einem anonymen Spender konnte<br />
TMICHA eine wunderbare Tombola<br />
mit schönen Preisen organiseren,<br />
wie einem Reisegutschein im<br />
Wert von 2.500,– Euro, ein iPhone,<br />
Restaurantgutscheine, fünf iPads<br />
und für 25 Kinder die Gelegenheit<br />
für ein exklusives „Meet and Greet“<br />
mit den Spielern der Austria Wien,<br />
für die vor Ort Lose verkauft wurden. Alle Einnahmen der Aktion kommen<br />
jetzt den Schwächsten in unserer <strong>Gemeinde</strong> zugute.<br />
Das Team von TMICHA bedankt sich bei den Sponsoren AUSTRIA WIEN,<br />
YUDALE und HANDYLAND und unserem WUNDERbaren Privatspender<br />
für die Unterstützung! Unser Dank gilt auch jedem Einzelnen, der mit<br />
seinem Loskauf hilfsbedürftige <strong>Gemeinde</strong>mitglieder unterstützt hat.<br />
Wir wünschen alles Gute und viel Gesundheit!<br />
Fotos: © Alexey Zakharov<br />
Isabella Martens<br />
Shiran Nanikashvili<br />
www.ikg-wien.at 7
ZPC-SCHULE<br />
IST MEIN KIND SCHULREIF?<br />
Ein Interview mit Volksschul-Direktorin Cordula Ströhle-Ronniger über den Schulstart<br />
Die Schuleinschreibung kommt näher<br />
und viele Eltern machen sich Gedanken.<br />
Was sollten Kinder jetzt schon wissen<br />
oder können, damit sie gut auf die Schu-<br />
le vorbereitet sind?<br />
Direktorin Ströhle-Ronniger: Für einen er-<br />
folgreichen Schulstart ist in erster Linie die<br />
Arbeitshaltung – wie Ausdauer, Sorgfalt,<br />
Aufmerksamkeit und Motivation eines<br />
Kindes – von Bedeutung. Auch die emotionale<br />
bzw. soziale Reife ist für einen ge-<br />
lingenden Schulstart enorm wichtig, etwa<br />
warten zu können.<br />
Sehr vieles lernen die Kinder im Kindergarten,<br />
neben dem normalen Alltag ha-<br />
ben die Kinder in der ZPC-Schule auch<br />
den Maxi-Club. Was können Eltern zu<br />
Hause tun?<br />
Als Eltern unterstützen Sie Ihr Kind am<br />
besten, wenn Sie sich Zeit nehmen, Ihr<br />
Kind positiv stärken und beim Selbstständigwerden<br />
unterstützen. Gemeinsam Bü-<br />
cher lesen, basteln, Mithilfe im Haushalt,<br />
Verantwortung übernehmen. Aber auch<br />
Gesellschaftsspiele spielen – „Memory“<br />
und „Koferpacken“ stärken besonders das<br />
Arbeitsgedächtnis.<br />
Wie läuft die sogenannte „Schulreife-<br />
feststellung“ ab? Muss man dafür etwas<br />
üben?<br />
Speziell für die Schulreifefeststellung bit-<br />
te nicht üben! Bitte den Kindern keinen<br />
Stress oder Druck machen, auch als Eltern<br />
selber entspannt bleiben! Die Schulreifefeststellung<br />
ist kein Leistungstest, son-<br />
dern dient der Einschätzung durch die<br />
Pädagog*innen.<br />
Nach einem gemeinsamen Gespräch<br />
der Leitung mit den Eltern und dem Kind<br />
werden folgende Bereiche von der Lei-<br />
tung und/oder einer erfahrenen Pädagogin<br />
überprüft:<br />
Volksschul-Direktorin Cordula<br />
Ströhle-Ronniger beantwortet<br />
die wichtigsten Fragen zur<br />
Schuleinschreibung<br />
• Grobmotorik: Kann das Kind z. B. rück-<br />
wärts gehen oder einen Ball über den Kopf<br />
werfen?<br />
• Feinmotorik: Wie hält das Kind einen<br />
Stift, kann es sich alleine an- und auszie-<br />
hen etc.?<br />
• Körperwahrnehmung: Kann das Kind sei-<br />
ne Körperteile benennen, rechts und links<br />
unterscheiden etc.?<br />
• Auditive Wahrnehmung: Kann das Kind<br />
einen Rhythmus nachklopfen, Reimwör-<br />
ter finden bzw. erkennen?<br />
• Visuelle Wahrnehmung: Kann das Kind<br />
Farben unterscheiden und benennen,<br />
kann es gemeinsame bzw. unterscheidende<br />
Merkmale finden?<br />
• Sprechen: Kann das Kind altersgemäß<br />
Dinge benennen, kann es eine Geschichte<br />
erzählen?<br />
• Kontaktfähigkeit, Ausdauer, Aufgabenver-<br />
ständnis.<br />
Wann soll man sich anmelden?<br />
Eltern schulpflichtiger Kinder erhalten<br />
Ende November/Anfang Dezember einen<br />
Informationsbrief der ZPC-Schule, in wel-<br />
chem die Anmeldezeiträume angegeben<br />
sind. Die Schulreifefeststellung findet in<br />
diesem Schuljahr zwischen 17. 01. und 28.<br />
01. 2022 statt.<br />
Wie wird den Kindern der Übergang vom<br />
Kindergarten in die Schule erleichtert?<br />
Im Frühling jeden Jahres finden für die<br />
zukünftigen Erstklässler „Schnuppertage“<br />
statt, an welchen sie den Volksschul-Bereich,<br />
den Hort und auch ihre zukünfti-<br />
ge Lehrerin kennenlernen. An diesem Tag<br />
dürfen sie auch etwas basteln und werden<br />
dabei von Schüler*innen der 3. Klassen –<br />
den „Buddys“– unterstützt. Diese Buddys<br />
stehen dann im Herbst den Schulneulin-<br />
gen bei Bedarf als Ansprechpartner*innen<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />
KONTAKTINFO:<br />
ZWI PEREZ CHAJES-SCHULE DER IKG WIEN<br />
1020 Wien Simon-Wiesenthal-G. 3<br />
T. 01/216 40 46 F. 01/216 40 46–115<br />
www.zpc.at<br />
8<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
ZPC-SCHULE<br />
EINSCHREIBTAGE<br />
ZWI PEREZ<br />
CHAJES-SCHULE<br />
VOLKSSCHULE 1. KLASSE:<br />
17. 01. 2022 BIS 28. 01. 2022<br />
Schulreifefeststellung und definitive Anmeldung für das<br />
Schuljahr 2022/2023. Wir ersuchen um telefonische<br />
Anmeldung unter 01/216 40 46 bei Frau Direktor<br />
Ströhle-Ronniger (DW 230) oder Frau Alexandra<br />
Amsalem (DW 1<strong>12</strong>)!<br />
Mitzubringen sind auf jeden Fall:<br />
• Schreiben der Bildungsdirektion Wien<br />
• Meldezettel<br />
• Kindergarten-Besuchsbestätigung<br />
• Übergabeblatt „Sprachentwicklung“<br />
• € 100,– Einschreibgebühr (Neu-Einschreibung € 150,–)<br />
Bei Neueinschreibungen zusätzlich:<br />
• Registrierungsbescheinigung der IKG<br />
• Geburtsurkunde<br />
• Reisepass/Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
• E-Card<br />
AHS REALGYMNASIUM 1. KLASSE:<br />
21. 02. 2022 BIS 25. 02. 2022<br />
Wir ersuchen um telefonische Terminvereinbarung unter<br />
01/216 40 46–261 mit Frau Binder (AHS Sekretariat)!<br />
Mitzubringen sind:<br />
• Schulnachricht der 4. Klasse Volksschule<br />
• Ausgefülltes Erhebungsblatt der Bildungsdirektion Wien<br />
• Ein an Sie adressiertes und frankiertes Kuvert<br />
• Registrierungsbescheinigung der IKG (nur bei<br />
Neuaufnahme) – Ohne Registrierungsbescheinigung<br />
können wir Ihr Kind nicht aufnehmen!<br />
• E-Card<br />
• € 100,– Einschreibgebühr (Neu-Einschreibung € 150,–)<br />
ANSUCHEN UM FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG<br />
FÜR DAS SCHULGELD ÜBER ESRA:<br />
01. 02. 2022 BIS 31. 03. 2022<br />
Achtung – vereinfachte Antragstellung!<br />
Persönliche Termine sind nicht notwendig!<br />
Das notwendige Antragsformular erhalten Sie:<br />
• online unter www.zpc.at/stipendium-ikg oder<br />
• ausgedruckt in der ZPC-Schule (Fr. Pelzmann)<br />
Das ausgefüllte und unterschriebene Formular mit<br />
allen notwendigen Unterlagen (Kopien) schicken Sie:<br />
• per Post an ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien oder<br />
• per E-Mail an ikg-stip-zpc@esra.at<br />
Es sind nur noch Nachweise zum Haushaltseinkommen notwendig<br />
– Details zu den notwendigen Unterlagen finden Sie<br />
auf dem Antragsformular. Für jedes Schuljahr muss ein neues<br />
Ansuchen gestellt werden!<br />
Die Zwi Perez Chajes-Schule<br />
der Israelitischen Kultusgemeinde Wien<br />
wird ab Februar 2022 im Realgymnasium die Stelle<br />
LEHRER/IN FÜR<br />
JÜDISCHE RELIGION<br />
neu besetzen.<br />
Anforderungen:<br />
• Gute Deutschkenntnisse (C1)<br />
• Hebräischkenntnisse von Vorteil<br />
• Schomer Schabbat<br />
• Unterrichtsqualifikation und -erfahrung<br />
für die Sekundarstufe I und II<br />
Das Gehalt richtet sich nach der Einstufung bei<br />
der Bildungsdirektion für Wien.<br />
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte<br />
mit CV und Foto an: Marc J. N. Uri, BA<br />
Jüdische Leitung Realgymnasium<br />
Simon-Wiesenthal-Gasse 3, A-1020 Wien<br />
bzw. per E-Mail an m.uri@zpc.at<br />
Die Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Frankfurt<br />
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
Leitung (m/w/d)<br />
Eintrittsdatum spätestens 30.06.2022<br />
Willkommen Mitten in Frankfurt,<br />
willkommen bei uns!<br />
Wir suchen für unseren Kindergarten & Krippe<br />
jeweils eine engagierte und verantwortungsvolle<br />
Kita-Leitung. Sie sind eine Persönlichkeit<br />
mit Herz und Verstand – Sie sind erfahren,<br />
sicher und freundlich im Auftritt einfühlsam,<br />
kreativ und vorbildlich. Sie pflegen einen<br />
partizipativen, unterstützenden und wertschätzenden<br />
Führungsstil, Sie kümmern sich<br />
um die Zufriedenheit der Kinder, Eltern und<br />
Mitarbeiter – gestalten Sie mit uns die<br />
Zukunft unserer Einrichtungen.<br />
Bewerbung per Mail an:<br />
verwaltung@jg-ffm.de<br />
Bei Fragen stehen wir Ihnen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Alle Details zur Bewerbung und weitere<br />
Informationen finden Sie hier:<br />
QR-Code scannen oder unter: www.jg-ffm.de<br />
Unser Kindergarten<br />
Seit mehr als 70 Jahren besteht der Kindergarten<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> und begleitet viele<br />
Generationen in den ersten Jahren ihres<br />
Lebens. 102 Kinder besuchen die Einrichtung<br />
im Herzen des Frankfurter Westends, die<br />
Kinder werden in fünf altersgemischten<br />
Gruppen mit maximal 22 Kindern im Alter<br />
von drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut.<br />
Unser Kindergarten trägt dazu bei, dass sich<br />
Familien und Mitarbeiter wohlfühlen.<br />
Unsere Krippe<br />
Seit 2008 besteht die Krippe und befindet<br />
sich im Herzen des Frankfurter Westends und<br />
ist Teil des Ignatz Bubis-<strong>Gemeinde</strong>zentrums.<br />
33 Kinder besuchen die Einrichtung, die<br />
Kinder werden in drei Gruppen mit jeweils 11<br />
Kindern betreut. Unsere Krippe trägt dazu<br />
bei, dass sich Familien und Mitarbeiter<br />
wohlfühlen.<br />
www.ikg-wien.at 9
IKG-SERVICE • ESRA • IKG FUNDRAISING<br />
OMBUDSLEUTE DER IKG<br />
Uri Gilkarov:<br />
0676/843 333 200<br />
itc@chello.at<br />
Alexander Mandelbaum:<br />
0664/432 28 80<br />
alexandermandelbaum@hotmail.com<br />
Dr. Wjaczeslaw Pinchasov:<br />
0676/844 287 200<br />
dr.pin@chello.at<br />
Dr. Arlette Leupold-Löwenthal:<br />
0676/518 00 77<br />
ESRA-HOTLINE GEGEN<br />
GEWALT IN DER FAMILIE<br />
TEL. 01/2<strong>12</strong> 55 18<br />
WAS: Telefonische Beratung –<br />
vertraulich und anonym<br />
WANN: Mo, Di & Do, 10.00–<strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Mittwoch 15.00–17.00 Uhr<br />
ANGEBOT – HILFE FÜR:<br />
- Frauen, die familiäre Gewalt erleben/<br />
erlebt haben und deren Kinder.<br />
- Bezugspersonen aus dem privaten &<br />
sozialen Umfeld betroffener Frauen,<br />
die helfen möchten.<br />
Ilan Yaakobishvili:<br />
0650/543 53 84<br />
handyland1@chello.at<br />
BLEIBENDES<br />
HINTER LASSEN –<br />
ERBSCHAFTEN & LEGATE<br />
Mit einem Testament zu Gunsten der IKG ermöglichen<br />
Sie es uns, in die Zukunft unserer <strong>Gemeinde</strong> zu investieren.<br />
Sie tragen dazu bei, dass jüdisches Leben auch für<br />
künftige Generationen in Wien gesichert ist.<br />
Erbschaften und Legate sind ganz<br />
besondere Spenden und Zeichen<br />
einer tiefen Verbundenheit.<br />
Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich – das ist für<br />
uns selbstverständlich. Ein Testament zu verfassen ist ganz<br />
einfach, und es ist auch keine Altersfrage.<br />
Ich nehme mir Zeit und werde Sie gerne in einem<br />
persönlichen Gespräch eingehend über alle<br />
Möglichkeiten informieren.<br />
Rufen Sie mich an unter +43 1 53104–100<br />
oder per E-Mail: o.deutsch@ikg-wien.at<br />
10<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
ESRA<br />
Psychosoziales Zentrum ESRA<br />
Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at<br />
COVID-19<br />
SCHUTZMASSNAHMEN<br />
Da sich die Situation und in Folge die COVID-Bestimmungen<br />
laufend ändern, bitten wir Sie, sich vor Ihrem Termin bei ESRA<br />
über die jeweils aktuellen Schutzmaßnahmen zu informieren –<br />
entweder auf unserer Website www.esra.at oder telefonisch unter<br />
Tel. 01/214 90 14!<br />
LONG-COVID SYNDROM<br />
Personen, die eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben,<br />
leiden nicht selten monatelang unter Erschöpfung, Herzrasen,<br />
Leistungsabfall und anderen Symptomen. Manche Menschen<br />
entwickeln nach einer schweren COVID-19-Erkrankung<br />
depressive Erkrankungen, Angst und posttraumatische Belastungsstörungen<br />
(PTBS). ESRA bietet die Möglichkeit, ein<br />
Long-COVID (Post-COVID)-Syndrom abzuklären und behandeln<br />
zu lassen. Wir kooperieren auch mit anderen COVID-<br />
Ambulanzen.<br />
FACHÄRZTIN FÜR<br />
KINDER- UND JUGEND-<br />
HEILKUNDE BEI ESRA<br />
Frau Dr. Silvia Stein-Krumholz ist<br />
jeden Montag von 16.00 bis 19.00<br />
Uhr bei ESRA. Sie bietet Beratung<br />
bei vielen Fragestellungen, die Kinder<br />
und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr<br />
betrefen.<br />
Dazu gehören u.a. Untersuchungen<br />
inkl. Gewichts- und Längenkontrollen, Fragen zur körperlichen<br />
und psychischen Entwicklung, Ernährungsberatung,<br />
Beratung bei Schlafproblemen, Impfberatung, Impfungen<br />
laut geltendem Impfplan.<br />
Bei akuten Krankheitsfällen und für Mutter-Kind-Pass-<br />
Untersuchungen bitten wir Sie, Ihren niedergelassenen<br />
Kinderarzt bzw. Ihre Kinderärztin aufzusuchen! Beratungen<br />
sind auf Deutsch sowie auf Hebräisch, Italienisch,<br />
Französisch und Englisch möglich.<br />
Telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich:<br />
Tel: 01/214 90 14. Bitte bringen Sie zu dem Termin<br />
die E-Card Ihres Kindes mit!<br />
GEDENKEN AM ORT<br />
DES EINSTIGEN<br />
LEOPOLDSTÄDTER TEMPELS<br />
Noch bis 15. Dezember 2021 ist<br />
die Bildrekonstruktion der Fassade<br />
des Großen Leopoldstädter<br />
Tempels zu sehen. Sie wurde von<br />
DI Architekt Herbert Peter in<br />
verkleinertem Maßstab erstellt.<br />
Der Leopoldstädter Tempel war<br />
doppelt so groß, er gehörte zu<br />
den fünf größten Synagogen<br />
weltweit.<br />
Foto: © ESRA<br />
Save the Date<br />
Filmpremiere<br />
DER SCHÖNSTE TAG<br />
Fabian Eder, Österreich 2021,<br />
anlässlich des<br />
Internationalen Holocaust Gedenktages<br />
Die Veranstaltung findet in Anwesenheit des<br />
Filmemachers und seines Teams statt.<br />
Donnerstag, 27. Jänner 2022, 19.30 Uhr<br />
Stadtkino im Künstlerhaus<br />
Akademiestraße 13, 1010 Wien<br />
ANONYME<br />
TELEFONISCHE BERATUNG<br />
Das Psychosoziale Zentrum ESRA bietet Behandlung,<br />
Beratung und Therapieangebote in seelischen, familiären und sozialen<br />
Problemsituationen. Sie können ein telefonisches Erstgespräch<br />
zur Entlastung auch anonym in Anspruch nehmen.<br />
In Krisensituationen können Erwachsene, Kinder und Jugendliche<br />
unter der ESRA-Telefonnummer 01/214 90 14 anrufen. Frauen<br />
können sich, ebenfalls anonym, auch an die Schalom Bait-Hotline<br />
wenden: Tel. 01/2<strong>12</strong> 55 18, Mo, Di, Do 10.00–<strong>12</strong>.00 Uhr,<br />
Mi 15.00–17.00 Uhr.<br />
www.ikg-wien.at 11
AKFT • CLUB SCHELANU<br />
IM DEZEMBER<br />
UND JÄNNER<br />
RÜCKBLICKE<br />
UND AUSBLICK<br />
Und wieder ist ein Kalenderjahr im Ausklingen, das für die<br />
ganze Menschheit außergewöhnlich und stürmisch war. So<br />
war es umso wichtiger, den Gästen der Tagesstätte durch das<br />
gewohnte regelmäßige Aktivitäten-, Therapien- und Gruppenangebot<br />
sowie durch alltägliche Routineabläufe einen<br />
sicheren, entspannten, aber gleichzeitig auch anregenden sozialen<br />
Ort zu bieten. Neben Spielerunden (mit Rätsel-, Karten-,<br />
Schach- oder<br />
Bewegungsspielen)<br />
fanden Gruppenangebote<br />
wie<br />
Kunsttherapie,<br />
Gedächtnistraining,<br />
Tanztherapie,<br />
Sturzprophylaxe,<br />
„Fit &<br />
Fun“-Gymnastik,<br />
tiergestützte Therapie,<br />
Progressive Muskelentspannung, Gesundheitsberatung,<br />
eine Aktivierungsgruppe „Körper & Geist“ sowie eine<br />
themenzentrierte Gesprächsgruppe über jüdisches Leben<br />
statt. Im Einzelsetting wurden Physiotherapien, klinisch- und<br />
gesundheitspsychologische Beratungen und Pflegeberatungen<br />
durchgeführt. Wir nützten den Sommer für Chorproben<br />
im Garten. Dies nahm eine Tagesstättenbesucherin in<br />
der Kunsttherapie zum Motiv für ihre szenische Darstellung<br />
des Geschehens<br />
(siehe Abbildung<br />
oben). Von derselben<br />
Hand stammt<br />
auch ein expressionistisches<br />
Bild des<br />
Grundrisses der<br />
Tagesstätte aus der<br />
Vogelperspektive<br />
(Bild rechts).<br />
Der Ausblick aufs nächste Jahr beinhaltet die Hofnung,<br />
2022 wieder alle Aktivitäten und Programmpunkte der Tagesstätte<br />
– wenn auch möglicherweise angepasst an eine<br />
„neue alte Normalität“ – für die Seniorinnen und Senioren<br />
anbieten zu können, allem voran das Chorsingen („Musikalische<br />
Matinée“), der „Tanzsalon“ und das gemeinsame Feiern<br />
von Festen. Einmal wieder alle gleichzeitig in einem Raum<br />
sein und gemeinsam unbeschwert an einer langen Tafel sitzen<br />
zu können, ist ein großer Wunsch von uns allen für das<br />
kommende Jahr.<br />
Dr. in Susanne Ogris<br />
Liebe Besucherinnen und Besucher, hier sind unsere<br />
Angebote für Dezember 2021 und Jänner 2022:<br />
CLUB-ONLINE-ANGEBOTE VIA ZOOM<br />
• Montag, 15.00 Uhr: Bewegung (entfällt am 27. <strong>12</strong>.)<br />
• Dienstag, 10.30 Uhr: Qigong (entf. am 28. <strong>12</strong>. & 04. 01.)<br />
• Dienstag, 14.00 Uhr: Englisch-Konversationsgruppe<br />
• (entfällt am 28. <strong>12</strong>. & 04. 01.)<br />
• Mittwoch, 10.00 Uhr: Yoga<br />
• (entfällt am 08. & 29. <strong>12</strong>. und 05. 01.)<br />
• Mittwoch, 14.00 Uhr: Hebräisch-Konversations-<br />
• gruppe (entfällt am 08. & 29. <strong>12</strong>. sowie am 05. 01.)<br />
• Donnerstag, 16. Dezember, 14.00 Uhr:<br />
• Diskussionsrunde via Zoom (Termin auf Nachfrage)<br />
• Donnerstag, 17.00 Uhr: Bewegung<br />
• Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind und<br />
gerne mehr darüber erfahren wollen, melden Sie sich<br />
bitte! Wir unterstützen Sie bei Fragen zur Anwendung<br />
von Zoom.<br />
CLUB-PRÄSENZ-ANGEBOTE IM FREIEN<br />
IN KLEINGRUPPEN<br />
• Dienstag, 10.30 bis ca. <strong>12</strong>.00 Uhr:<br />
• Frischluftsport (entfällt am 28. <strong>12</strong>.)<br />
• Mittwoch, 10.30 bis ca. <strong>12</strong>.00 Uhr: Spaziergang oder<br />
Alternative bei Schlechtwetter (entfällt am 29. <strong>12</strong>.)<br />
• Dienstag 14.30 bis 16.00 Uhr: Offenes Café<br />
• Achtung: Das Offene Café kann für jene Besucher und<br />
Besucherinnen stattfinden, die geimpft / genesen + 1x<br />
geimpft sind und einen negativen PCR-Test (48 Stunden)<br />
mitbringen. Vergessen Sie nicht, ab Betreten von<br />
ESRA eine FFP2-Maske zu tragen. Eine Anmeldung ist<br />
erforderlich. Bei Interesse rufen Sie bitte in ESRA an!<br />
• Donnerstag: Kulturprogramm (Termine auf Nachfrage)<br />
Für die persönlichen Angebote ist eine Anmeldung<br />
unbedingt erforderlich, da wir eine begrenzte TeilnehmerInnenanzahl<br />
bei den Präsenz-Aktivitäten haben. Wir<br />
wollen darauf achten, dass möglichst alle Interessentinnen<br />
und Interessenten mitmachen können, haben<br />
Sie daher bitte Verständnis, dass wir auf ausgewogene<br />
Teilnahme-Möglichkeiten achten! Anmeldung bei<br />
Bianca Blaickner: 01/ 214 90 14, b.blaickner@esra.at<br />
Wir bitten Sie zu beachten, dass wir das Programm an<br />
Veränderungen der COVID-Situation anpassen müssen!<br />
Derzeit müssen Sie für eine persönliche Teilnahme den<br />
Impfnachweis (oder Nachweis über genesen + 1x geimpft)<br />
und eine FFP2-Maske mitbringen. Bitte haben Sie<br />
Verständnis, wenn es zu Verschiebungen oder Absagen<br />
kommt! Wir bemühen uns, Sie rechtzeitig über alle Änderungen<br />
zu informieren. Wenn Sie Beratung und Unterstützung<br />
benötigen, melden Sie sich gerne bei uns!<br />
Alles Gute und viel Gesundheit!<br />
Ihr Club SchelAnu-Team<br />
<strong>12</strong><br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
KKL–JNF<br />
VIER NEUE FEUERWEHRAUTOS FÜR DEN KKL-JNF –<br />
WIR BEDANKEN UNS HERZLICH!<br />
Mehr als 20 moderne Feuerwehrautos<br />
sind in Israel im Einsatz, um so Waldbrände<br />
besser bekämpfen zu können.<br />
Die Flotte musste ergänzt werden, was<br />
dank dem Einsatz vieler Sponsoren auch<br />
gelang.<br />
In einer feierlichen Einweihungszeremonie<br />
in Nir Am, unweit der Grenze zum<br />
Gaza-Streifen, wurden kürzlich vier neue<br />
Feuerwehr-Autos ihrer Bestimmung übergeben.<br />
Die Löschfahrzeuge waren von<br />
Freundinnen und Freunden des KKL-JNF<br />
in Deutschland, Italien, der Schweiz, Holland<br />
und in Österreich großzügig gespendet<br />
worden. Nicht zuletzt der finanzielle<br />
Einsatz, den Spenderinnen und Spender in<br />
Österreich geleistet haben, hat mitgeholfen,<br />
diese wichtige Lücke zu schließen. Dafür<br />
möchten wir uns an dieser Stelle herzlichst<br />
bei Ihnen bedanken. Ihre Großzügigkeit<br />
bewegt uns sehr!<br />
Diese Großzügigkeit zeigt sich am richtigen<br />
Ort: Die neuen Fahrzeuge sind nämlich<br />
speziell für waldiges und unzugängliches<br />
Gelände ausgerüstet und werden (leider)<br />
sicher bald zum Einsatz kommen – wohl<br />
spätestens im nächsten Sommer, wenn die<br />
Region vermutlich wieder von Waldbränden<br />
heimgesucht wird.<br />
Diese Brände brechen meistens aber nicht<br />
einfach so aus, sondern sind oft das Werk<br />
gezielter Sabotage: Oft wird das Feuer<br />
durch sogenannte Brandballone verursacht,<br />
die absichtlich aus Gaza Richtung Israel gestartet<br />
werden.<br />
der Weltvorsitzende dankte nochmals ganz<br />
speziell allen Sponsorinnen und Sponsoren,<br />
die den Ankauf dieser modernen Fahrzeuge<br />
durch ihre Großzügigkeit überhaupt erst<br />
möglich gemacht haben, sein Dank ging<br />
also und wohl nicht zuletzt auch in die Alpenrepublik.<br />
Die neuen Fahrzeuge sind so ausgerüstet,<br />
dass sie auch neben den<br />
asphaltierten Straßen operieren<br />
können, sie verfügen entsprechend<br />
auch über starke Motoren, die hohe<br />
Geschwindigkeiten erlauben, bei<br />
gleichzeitig weniger Ausstoß von<br />
Abgasen. Außerdem sind sie mit<br />
starken Wasserpumpen versehen.<br />
Und dies gilt natürlich nicht bloß für die<br />
Brände im Süden Israels, denn leider sind<br />
sie nicht die einzigen im Lande. Im Sommer<br />
2021 wüteten starke Brände beispielsweise<br />
auch im Großraum Jerusalem. So<br />
wurde der Waldbestand des Nationalparks<br />
von Har Haruach fast komplett vernichtet.<br />
Dieser Nationalpark gehört zu den ältesten<br />
Parks des Landes, mit Bäumen, die vor<br />
rund 100 Jahren von den ersten Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern der Orte Neve Ilan<br />
und Ma‘ale Hahamischa gepflanzt worden<br />
waren.<br />
GUT ZU WISSEN:<br />
• 300 Mitarbeitende arbeiten<br />
bei der Feuerwehr-Brigade<br />
des KKL-JNF<br />
• 600 Waldbrände oder mehr<br />
gibt es im Verlauf eines<br />
normalen Sommers in Israel<br />
• 50.000 Bäume und 8.094 km 2<br />
Wälder werden dabei zerstört<br />
• 24 Feuerwehrautos gehören<br />
zur Flotte des KKL-JNF; einige<br />
müssen allmählich ersetzt<br />
werden. Konkret geht es um<br />
zwei Fahrzeuge.<br />
Alle diese Brände zeigen deutlich auf, dass<br />
der KKL-JNF, der an vorderster Front bei<br />
der Feuerbekämpfung in Israel aktiv ist,<br />
seine eigene Flotte von Löschfahrzeugen<br />
ständig erneuern und sie in Schuss halten<br />
muss. Er tut dies seit über 30 Jahren, um so<br />
die israelischen Behörden in ihrem wichtigen<br />
Kampf gegen diese Naturkatastrophen,<br />
wer auch immer dafür verantwortlich ist, zu<br />
unterstützen.<br />
Dabei benutzte der KKL-JNF während vieler<br />
Jahre herkömmliche Löschfahrzeuge, wie<br />
sie in vielen Städten zum Einsatz kommen.<br />
Die Erfahrung zeigte aber, dass diese nicht<br />
geeignet sind, Brände in schwer zugänglichem<br />
Gelände unter Kontrolle zu bekommen.<br />
„Wir retten mit unseren Fahrzeugen<br />
keine Menschen aus brennenden Häusern<br />
im Stadtgebiet“, sagt dazu Ilan Gino, ein<br />
KKL-JNF-Verantwortlicher der Feuerwehr-<br />
Fahrzeugflotte, „sondern wir müssen mit<br />
ihnen in schwierig zugänglichen Wäldern<br />
operieren können, wo es im Extremfall meterhohe<br />
Mauern aus Flammen gibt.“<br />
Nun müssen die älteren Modelle der Fahrzeuge<br />
allmählich ersetzt werden. Dies eröfnet<br />
gleichzeitig die Chance, dass die neuen<br />
Modelle, die gekauft werden, alle über die<br />
nötige Ausrüstung für die Bekämpfung verfügen.<br />
Konkret geht es um den Kauf von weiteren<br />
zwei neuen Feuerwehr-Fahrzeugen.<br />
Insgesamt kosten diese zwei Fahrzeuge<br />
NIS 1,4 Millionen, was in etwa<br />
€ 400.000,– entspricht.<br />
„Die hervorragend ausgestatteten Fahrzeuge<br />
sind das richtige Instrument für unsere<br />
Löschmannschaften vor Ort. Und diese haben<br />
ihre Fähigkeiten, ein Feuer zu löschen, in<br />
den letzten Jahren immer wieder eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt“, so Avraham<br />
Duvdevani, Weltvorsitzender des KKL-JNF,<br />
während der Feierstunde in Nir Am. Auch<br />
BITTE, HELFEN SIE WIEDER<br />
MIT – JEDE SPENDE ZÄHLT!<br />
Jüdischer Nationalfonds in Österreich<br />
IBAN: AT64 <strong>12</strong>00 0104 <strong>12</strong>62 9600<br />
Stichwort: Feuerwehrauto<br />
www.ikg-wien.at 13
JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ<br />
Die Tage Anfang November standen in Graz<br />
im Zeichen des Erinnerns. Nach einer Pause<br />
im Vorjahr, konnte dieses Jahr am 01. November<br />
wiederum der traditionelle Festakt zum<br />
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus<br />
beim „internationalen Denkmal“<br />
am Grazer Zentralfriedhof durchgeführt<br />
werden. An der Feier nahmen neben<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
und Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, auch<br />
Vertreter aus Slowenien teil. Mehr als 1.200 slowenische<br />
Opfer fanden beim Denkmal ihre letzte<br />
Ruhestätte. Die Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Graz war<br />
bei der Gedenkfeier<br />
durch Präsident<br />
Elie Rosen<br />
vertreten, der in<br />
seiner Ansprache<br />
vor allem das politische<br />
Klima und<br />
den aufkeimenden<br />
Antisemitismus<br />
Präsident Elie Rosen behandelte.<br />
Im kleineren Rahmen fand COVID-bedingt<br />
am 02. November 2021 die alljährliche Ehrung<br />
der jüdischen Soldaten des Ersten<br />
Weltkrieges durch das österreichische<br />
Bundesheer beim Kriegerdenkmal auf dem jüdischen<br />
Friedhof statt. Der Militärkommandant<br />
für Steiermark, Brigadier Mag. Heinz Zöllner,<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner, sowie Vertreter der<br />
Offiziers- und Unteroffiziersgesellschaft gedachten<br />
gemeinsam mit der Jüdischen <strong>Gemeinde</strong><br />
Graz. In Vertretung von Präsident Elie Rosen<br />
nahm Hofrat Dr. Heinz Anderwald an der Veranstaltung<br />
teil.<br />
Am Rande einer Konferenz im Rahmen der slowenischen<br />
EU-Ratspräsidentschaft kam es bei<br />
einem Empfang in Ljubljana am 02. November<br />
zu einem Zusammentrefen zwischen dem<br />
slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor<br />
und Präsident Elie Rosen statt. Dabei stand<br />
natürlich die<br />
bevorstehende<br />
Eröfnung<br />
der Synagoge<br />
des Verbandes<br />
der Jüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
von Graz und<br />
Staatspräsidenten<br />
Laibach im<br />
Borut Pahor und<br />
Mittelpunkt.<br />
Präsident Rosen<br />
NEUIGKEITEN<br />
AUS GRAZ<br />
land, Großbritannien, Schweden, Frankreich,<br />
Österreich, Polen, Spanien und der Schweiz<br />
durch den Oberrabbiner von Polen, Michael<br />
Joseph Schudrich, gemeinsam mit dem slowenischen<br />
Oberrabbiner Ariel Haddad, dem steirischen<br />
Landesrabbiner Schlomo Hofmeister und<br />
dem Grazer <strong>Gemeinde</strong>präsidenten, dem nunmehrigen<br />
Präsidenten der Synagoge Laibach,<br />
Elie Rosen, statt. Die Synagoge ist die einzige<br />
von der Europäischen Rabbinerkonferenz auf<br />
dem Gebiet der slowenischen Republik auch als<br />
jüdisch anerkannte Einrichtung.<br />
Feierliche Einhebung der<br />
Thorarolle in Laibach<br />
Gemeinsam mit einer Abordnung der Europäischen<br />
Rabbinerkonferenz traf Präsident Elie<br />
Rosen am 04. November 2021 in Ljubljana mit<br />
dem slowenischen Ministerpräsidenten Janez<br />
Janša zusammen. Dabei wurden im Lichte der<br />
slowenischen Ratspräsidentschaft auch das Thema<br />
Sh´chita und Brit Mila behandelt. Dies<br />
insbesondere, weil in Slowenien beide Formen<br />
der jüdischen Religionspraxis verboten sind.<br />
Zu einem Dialoggespräch kam es am 05.<br />
November mit dem Großmufti von Sarajevo,<br />
Nedžad Grabus, und dem Großmufti von Slowenien,<br />
Nevzet Porić, die ihre Ämter erst kürzlich<br />
angetreten haben. Präsident Rosen stellte<br />
Präsident Rosen mit dem Großmufti<br />
von Sarajevo, Nedžad Grabus, und<br />
dem Großmufti von Slowenien,<br />
Nevzet Poric<br />
Im Vorfeld der Eröfnung der Synagoge des Verbandes<br />
der jüdischen <strong>Gemeinde</strong>n von Graz und<br />
Laibach fand am 03. November die feierliche<br />
Einhebung der Thorarolle durch eine<br />
Abordnung der Europäischen Rabbinerkonferenz<br />
mit Rabbinern aus Deutschim<br />
Zusammenzutrefen die verschiedensten<br />
interreligiösen Fragen und andere Themenkreise<br />
in den Mittelpunkt. Auch die Frage<br />
des Spannungsfeldes des Menschenrechtes auf<br />
Religionsfreiheit und religiöse Praxis stand zur<br />
Diskussion.<br />
v.l.: Präsident Rosen,<br />
Oberrabbiner Ariel Haddad,<br />
Staatspräsidenten Borut Pahor<br />
Mit einem Festakt wurde am 09. November<br />
die Synagoge des im August<br />
gegründeten Verbandes der Jüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n von Graz und Laibach<br />
eröffnet. Das in einem<br />
Wohnhaus im Zentrum der slowenischen<br />
Hauptstadt gelegene Bethaus<br />
geht in seiner Gründung, Planung<br />
und Realisierung auf den Präsidenten<br />
der Jüdischen <strong>Gemeinde</strong> Graz, Elie<br />
Rosen, zurück und wird auch von der<br />
Jüdischen <strong>Gemeinde</strong> Graz für die jüdische<br />
<strong>Gemeinde</strong> Sloweniens geführt.<br />
Letztere hatte bislang nur in Provisorien<br />
ihre religiösen Feierlichkeiten<br />
abgehalten.<br />
Der Präsident des European Jewish Congress,<br />
Moshe Kantor, begrüßte in einer Botschaft an<br />
Präsident Elie Rosen die Gründung des Verbandes<br />
im Vorfeld der Eröfnung der Synagoge „als<br />
einzigartigen transnationalen Zusammenschluss<br />
jüdischer <strong>Gemeinde</strong>n in Europa“. Die Öfnung<br />
der Synagoge sei „ein Meilenstein für die Konsolidierung<br />
und den Ausbau jüdischen Lebens<br />
in Slowenien“. Die nach traditionellem Ritus<br />
geführte Synagoge besteht aus einer rund 45<br />
Plätze umfassenden Herren- und einer 25 Plätze<br />
umfassenden Damenabteilung. Daneben stehen<br />
auch ein Aufenthalts- oder ein Kidduschraum<br />
bzw. Administrationsräumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Die Synagogenbestuhlung entstammt<br />
der Manufaktur des israelischen Kibbuz Lavi,<br />
der Thoraschrein wurde vom steirischen Unternehmen<br />
Teammöbel in Hartberg gefertigt,<br />
welches auch die Synagoge in Baden bei Wien<br />
ausgestattet hat. Eine der Hauptaufälligkeiten<br />
der Synagoge Laibach bildet die Konstruktion<br />
rund um den blauen Thoravorhang, der vom<br />
jungen slowenischen Modedesigner Matic Veler<br />
entworfen wurde, welcher seine Studien am<br />
Londoner Royal College of Art beendete. Das<br />
Foto: © Mateja Jordovic Potocik<br />
Fotos: © JG Graz<br />
14<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ • BADEN<br />
Foto: © Le.Luka<br />
Fotos: © Universalmuseum Hoanneum, Peter Pataki<br />
Vorhangmuster wurzelt in jüdischer Symbolik,<br />
die an die Bedürfnisse des Gebetsraums angepasst<br />
ist und auf der Idee basiert, Licht durch ein<br />
lasergeschnittenes Muster zu übertragen und so<br />
Schatten zu reflektieren, um eine mystische und<br />
bewegte Umgebung zu formen. Velers Stücke in<br />
Räumen wie Galerien, Museen und nun auch<br />
in einer Synagoge zu platzieren, entspricht seiner<br />
breiteren Designphilosophie.<br />
Die Synagoge Laibach wurde bewusst am<br />
Gedenktag der Novemberpogrome 1938, am<br />
09. November 2021, in Anwesenheit des slowenischen<br />
Staatspräsidenten Borut Pahor, des römisch-katholischen<br />
Erzbischofes Stane Zore, des<br />
Großmuftis von Slowenien, Nevzet Porić, sowie<br />
einer Vielzahl hochrangiger Vertreter aus Politik,<br />
Religion und Gesellschaft aus dem In- und<br />
Ausland sowie Mitgliedern des diplomatischen<br />
Corps eröfnet. Die Republik Österreich war<br />
Innenansicht der neuen Synagoge<br />
durch Botschafterin Elisabeth Ellision-Kramer<br />
vertreten. An einem Tag, an dem in Europa einst<br />
Synagogen in Brand gesetzt und zerstört worden<br />
waren, habe man mit der Eröfnung ein bewusstes<br />
Zeichen setzen wollen, so der Präsident der<br />
Jüdischen <strong>Gemeinde</strong> Graz und nunmehrige Präsident<br />
der Synagoge von Laibach, Elie Rosen, in<br />
einem Statement.<br />
Am 10. November wurde in Graz, in Kooperation<br />
mit dem Institut für Kunst im öfentlichen<br />
Raum Steiermark, im Gedenken an die Novemberpogrome<br />
das neu instandgesetzte<br />
Mahnmal der Künstlerin Catrin Bolt<br />
wiedereröfnet. In Graz wurde seinerzeit nicht<br />
nur die Synagoge in Brand gesteckt; wie viele<br />
andere Jüdinnen und Juden holte man auch den<br />
Ein Mahnmal quer durch<br />
die Stadt Graz<br />
v.l.: GR Dr. Peter Piffl-Percevic,<br />
Catrin Bolt, HR Dr. Elisabeth<br />
Fiedler, Stadträtin Mag. Judith<br />
Schwentner<br />
damaligen Oberrabbiner David Herzog nachts<br />
aus seiner Wohnung, misshandelte ihn auf offener<br />
Straße, bedrohte ihn wiederholt mit dem<br />
Tode und warf ihn in die Mur. Als Künstlerin,<br />
die in unterschiedlichsten Medien arbeitet,<br />
wählte Catrin Bolt in ihrem Vorschlag für ein<br />
zeitgenössisches Mahnmal das Medium Schrift.<br />
Der später verfasste Bericht von David<br />
Herzog über die Ereignisse des<br />
Pogroms in Graz wurde von ihr, wie<br />
auch bereits 2013 als temporäres Projekt,<br />
entlang jener Strecke, die Herzog<br />
zu Fuß durch die Stadt getrieben<br />
wurde als Lauftext auf<br />
den Gehsteigen aufgetragen.<br />
Zur Wiedereröfnung fanden<br />
sich, neben der Künstlerin<br />
und Mitgliedern der jüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>, auch zahlreiche<br />
politische RepräsentantInnen<br />
ein. Präsident Rosen wurde durch Landesrabbiner<br />
Mag. Schlomo Hofmeister<br />
vertreten.<br />
Das Thema Sensibilisierung für die jüdische<br />
Religion und Kultur sowie Antisemitismus<br />
bildete das zentrale Thema bei<br />
einem Arbeitstrefen zwischen der Vizepräsidentin<br />
der Arbeiterkammer Steiermark, Patricia<br />
Berger, und der Leiterin der Abteilung Bildung,<br />
Mag. Alexandra Hörmann. Hierbei wurden die<br />
Möglichkeiten zukunftsweisender gemeinsamer<br />
pädagogischer Projekte im Rahmen des Bildungsprogrammes<br />
der AK-Steiermark und weitere<br />
Formen der Zusammenarbeit besprochen.<br />
Am 15. November statteten Mitglieder des<br />
Deutschen Ordens mit Vizekomtur<br />
Dr. Alexander Singer und Bischofsvikar<br />
Dr. Christian Thomas Rachlé der Jüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong> Graz einen Besuch<br />
ab und erhielten bei dieser Gelegenheit<br />
von Präsident Rosen einen Einblick in<br />
<strong>Gemeinde</strong> und Synagoge sowie Informationen<br />
zur Situation der österreichischjüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n heute.<br />
Im Nachhang zu den <strong>Gemeinde</strong>ratswahlen<br />
vom September wurde in der<br />
<br />
<br />
<br />
Wir freuen uns über<br />
Ihren Besuch zum<br />
Gebet in der Synagoge Baden!<br />
Anmeldung & Information<br />
über unsere Termine:<br />
Jüdische <strong>Gemeinde</strong> Baden,<br />
02252/ 25 25 300 oder<br />
office@juedischegemeinde.at<br />
Mitglieder des Deutschen Ordens<br />
zu Besuch in Graz<br />
konstituierenden Sitzung des neuen Grazer <strong>Gemeinde</strong>rats<br />
vom 17. November 2021 die KPÖ<br />
Funktionärin Elke Kahr zur neuen Bürgermeisterin<br />
der Landeshauptstadt gewählt und von<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
angelobt. Bereits am 23. November kam es in<br />
der Folge zu einem längeren Antrittsbesuch<br />
von Präsident Rosen bei der Bürgermeisterin,<br />
bei dem vor allem Fragen der Weiterführung<br />
bestehender und möglicher neuer<br />
Kooperationen auf dem Programm standen,<br />
aber auch für die jüdischen <strong>Gemeinde</strong>n relevante<br />
politische Themen erörtert wurden.<br />
DIE JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ<br />
IST FÜR SIE ERREICHBAR!<br />
0316 / 7<strong>12</strong> 468<br />
office@juedischegemeindegraz.at<br />
www.juedischegemeinde-graz.at<br />
www.ikg-wien.at 15
OR CHADASCH<br />
WIR LESEN GEMEINSAM<br />
1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at<br />
www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/<br />
GOTTESDIENSTE <strong>12</strong>/2021 UND 01/2022:<br />
Kabbalat Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />
(Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at)<br />
Unser Gottesdienst wird auch über Facebook-Live-<br />
Stream gesendet. Der verwendete Siddur kann auf<br />
unserer Website unter https://www.orchadasch.at/<br />
ressourcen heruntergeladen werden.<br />
Schabbat Schacharit: jeweils um 10.30 Uhr<br />
Der verwendete Siddur kann auf unserer Website<br />
unter https://www.orchadasch.at/ressourcen<br />
heruntergeladen werden.<br />
Unsere G*ttesdienste werden auch über Zoom und<br />
Facebook übertragen. Die Anwesenheit in der<br />
Synagoge ist mit Auflagen verbunden.<br />
CHANUKKA 5782<br />
Jeden Abend gemeinsames Entzünden<br />
der Chanukkakerzen über Zoom.<br />
TUBISCHWAT 5782: Montag, 17. Jänner, 18.00 Uhr,<br />
Nähere Informationen auf www.orchadasch.at oder<br />
unter office@orchadasch.at<br />
Unser Kabbalat-Schabbat wird auch über Zoom und Facebook<br />
übertragen. Die Anwesenheit in der Synagoge<br />
ist mit Auflagen verbunden:<br />
Richtlinien für den Besuch von G*ttesdiensten (bitte<br />
informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website<br />
www.orchadasch.at):<br />
Die Teilnahme am Freitagabend- oder Schacharit-<br />
Gottesdienst ist nur für Geimpfte und Genesene<br />
gestattet. Die Bestätigung muss beim Besuch der<br />
Synagoge mitgebracht werden!<br />
Die Betenden müssen ihre eigenen Kippot und Tallitot<br />
mitbringen. Die Mesusa darf nicht geküsst werden. Wir<br />
bitten, auf Handhygiene zu achten!<br />
Wir bitten alle, selbstverantwortlich über die Form ihrer<br />
Teilnahme zu entscheiden! Für die Zoom-Übertragung<br />
ist ein Passwort erforderlich, es kann unter office@<br />
orchadasch.at angefragt werden.<br />
SERVICES:<br />
• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa<br />
• Chuppa<br />
• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und<br />
Beerdigungen (Kontakt: rabbiner@orchadasch.at)<br />
INFORMATIONEN:<br />
• Programm für Kinder, Jugend & Familie:<br />
www.orchadasch.at/kidsfamily<br />
• Kurse und Services: office@orchadasch.at<br />
• Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at<br />
Mitte Oktober haben wir unser gemeinsames Leseprojekt wieder<br />
aufgenommen. Drei Mal im Monat stellen Mitglieder unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> Bücher oder Autoren vor, die ihnen besonders<br />
am Herzen liegen. Die Lesungen finden in deutscher und englischer<br />
Sprache statt.<br />
In den vergangenen Wochen spannte sich der Bogen von<br />
Werken der Familie Singer, über Elie Wiesel bis hin zu jüngeren<br />
Autoren wie Helene Wecker oder Marek Toman. In Gedenken<br />
an den 09. November 1938 veranstalteten wir eine Lesestunde<br />
im Zeichen der jüngst eröfneten Namensmauer der österreichischen<br />
Opfer der Schoa. Dabei beschäftigten wir uns mit den<br />
Texten, die anlässlich der Eröfnung vorgetragen wurden.<br />
Ein besonderes Highlight unserer Lesungen war Chanukka,<br />
denn da trafen wir uns täglich auf Zoom und entzündeten nicht<br />
nur gemeinsam die Chanukkakerzen, sondern lasen auch gemeinsam<br />
Chanukkageschichten. (KL)<br />
Haben Sie schon Ihr<br />
Glückwunsch-Inserat<br />
bestellt? Achtung,<br />
Pessach kommt schneller,<br />
als Sie denken!<br />
Setzen auch Sie zu den kommenden<br />
jüdischen Feiertagen diese schöne<br />
Tradition fort und senden Sie Glückwünsche<br />
an die Menschen, die Sie lieben!<br />
Ebenso als Wertschätzung für Ihre Kunden<br />
und als Zeichen der Verbundenheit<br />
mit der jüdischen <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Ein Glückwunsch-Inserat im <strong>Gemeinde</strong> <strong>Insider</strong><br />
zu schalten ist übrigens ganz einfach:<br />
Kontaktieren Sie uns unter der<br />
Telefonnummer 01/53 104-272 oder<br />
per E-Mail an m.glamm@jmv-wien.at!<br />
Wir stehen Ihnen gerne mit Rat<br />
und Tat bei der Erstellung Ihres<br />
Glückwunsch-Textes zur Seite.<br />
Tipp: Profitieren Sie von unseren Sonder-<br />
rabatten auf mehrmalige Schaltungen!<br />
Nähere Infos dazu erhalten Sie bei uns!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf<br />
oder Ihre E-Mail!<br />
16<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
WIZO<br />
100 JAHRE WIZO — DURCH KOOPERATION, ZUSAMMENHALT<br />
UND SOLIDARITÄT „KLARE SIGNALE SETZEN“<br />
Foto: © Roladin<br />
Gemessen werden wir an unseren Taten,<br />
und da ganz besonders an dem,<br />
was wir für die Schwächsten in unserer<br />
Gesellschaft tun, denn darin zeigt sich<br />
die Menschlichkeit einer Gesellschaft.<br />
In diesem Sinne setzt die WIZO immer<br />
wieder sichtbare Signale.<br />
Zu Chanukka hat die WIZO Israel dieses<br />
Jahr eine wunderbare Idee in die Praxis<br />
umgesetzt. Diese Idee beruht auf den<br />
Säulen der Wohltätigkeit – Zusammenhalt<br />
und Solidarität. Das Projekt ist einfach:<br />
In Zusammenarbeit mit Roladin, dem<br />
größten Bäckereibetrieb in Israel, mit den<br />
allerbesten Kuchen, Keksen und anderem<br />
Backwerk, konnte jeder in Israel die<br />
WIZO unterstützen. Online konnte man<br />
Gutscheine für Sufganiot oder Donuts erwerben.<br />
Diese dann einlösen und genießen<br />
und dabei auch Charity, etwas Gutes, tun,<br />
denn der Reinerlös aus dieser Aktion ergeht<br />
an die WIZO. Es sind also dieses Jahr<br />
die WIZO-Chanukka-Krapfen von Roladin,<br />
die die Menschen in dieser Zeit der<br />
Dunkelheit erfreuen<br />
und mit denen erfolgreiches<br />
Fundraising<br />
betrieben wird.<br />
Einfach – genial!<br />
Wir von der WIZO<br />
Österreich setzten<br />
unsere Charity-<br />
Aktivitäten ebenso<br />
beharrlich fort.<br />
Zwei sehr erfolgreiche<br />
Culture &<br />
Charity-Events bezeugen<br />
das. Wir besuchten<br />
mit WIZO-<br />
Unterstützer*innen und Freund*innen die<br />
Ausstellungen „Jedermanns Juden – 100<br />
Jahre Salzburger Festspiele“ im Jüdischen<br />
Museum und die Ausstellung „Amedeo<br />
Modigliani. Revolution des Primitivismus“<br />
in der Albertina. Diese gemeinsamen<br />
Kulturerlebnisse werden wir im kommenden<br />
Jahr fortsetzen, und so planen wir eine<br />
Sonderführung der Ausstellung „Jugend<br />
ohne Heimat. Kindertransporte aus Wien“<br />
im Jüdischen Museum.<br />
Ebenso veranstaltete die WIZO Österreich<br />
ein WIZOOM-Gespräch mit Mag. Lukas<br />
Mandl, österreichischer Abgeordneter<br />
und seit 2017 Mitglied des Europäischen<br />
Parlaments. Mit ihm konnten wir Informationen<br />
zu einer großartigen Initiative<br />
der EU-Parlamentarier diskutieren: Mehr<br />
als 300 Parlamentarier aus Europa, Nordamerika<br />
und Kanada haben vor Beginn der<br />
UN-Vollversammlung eine Deklaration<br />
veröfentlicht, in der der UNO eine „systematische<br />
Diskriminierung Israels“ vorgeworfen<br />
wird, und in der die EU-Staaten<br />
und alle anderen Demokratien dazu aufgerufen<br />
werden, in der Generalversammlung<br />
und anderen UNO-Organen gegen Anti-<br />
Israel-Resolutionen zu stimmen.<br />
Ausstellungsbesuch „Jedermanns<br />
Juden - 100 Jahre Salzburger Festspiele“<br />
im Jüdischen Museum Wien<br />
Mit Lukas Mandl haben wir einen<br />
großartigen Fürsprecher für Israel und für<br />
jüdische Angelegenheiten im EU-Parlament.<br />
Er ist tatsächlich ein Mensch, der<br />
Signale setzt und Taten für sich sprechen<br />
lässt. Er zeigt Ungerechtigkeiten, Antisemitismus<br />
und Antizionismus auf und setzt<br />
sich mit Nachdruck dafür ein, dass diese<br />
aus der Welt geschaft werden, wie etwa<br />
die doppelten Standards, mit welchen<br />
Israel be- und verurteilt wird.<br />
WIZOOM Café mit<br />
Mag. Lukas Mandl<br />
Man sagt ja, dass im Monat Kislev ein ganz<br />
besonderes Licht in der Dunkelheit leuchtet.<br />
Die WIZO bringt mit ihrem Engagement<br />
Licht und es ist gut zu wissen, dass<br />
man auch manchmal von Personen begleitet<br />
wird, die Lichtgestalten sind.<br />
Fotos: © WIZO<br />
BITTE HELFEN SIE UNS ZU HELFEN!<br />
JEDE SPENDE HILFT!<br />
WIZO – Internationale Organisation Zionistischer Frauen<br />
IBAN AT10 1400 0100 1066 1108<br />
www.ikg-wien.at 17
JAD BEJAD • MISRACHI • INFOPOINT<br />
LASST UNS FEIERN!<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Egal ob Schachturnier, Schiurim mit Rav Pardes, Melawe Malka,<br />
Bowling oder einfach nur ein „chilliger“ Nachmittag in unseren<br />
Räumlichkeiten – wir freuen uns auf Euren Besuch! Die letzten<br />
Monate waren sehr fordernd, da wir Abstand halten mussten und<br />
sooo viele Termine abgesagt wurden oder nicht stattfinden konnten.<br />
Im Moment (bei Drucklegung dieses Beitrages) befinden wir<br />
uns wieder in einem „Lockdown“, aber ich bin fest überzeugt, dass<br />
wir schon bald wieder gemeinsam lachen, spielen, lernen und feiern<br />
werden!<br />
www.misrachi.at<br />
MISRACHI-ONLINE-SERVICE<br />
Die Misrachi vergrößert ihr Online-Service-Angebot für<br />
die jüdische <strong>Gemeinde</strong> auf www.misrachi.at laufend.<br />
Wöchentlich neue Erläuterungen zur Parascha<br />
(Wochenabschnitt), mittlerweile sind fast 700 Artikel online!<br />
Aktuelle Schabbat-Zeiten und andere halachische Zeiten.<br />
Umfangreiche Informationen über das „koschere Wien“.<br />
Koscher-Guide mit mittlerweile über 600 Produkten, die in<br />
regulären Geschäften in Österreich gekauft werden können.<br />
Der Guide ist auf Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich,<br />
außerdem ist der Inhalt auch in einer Smartphone-App<br />
auf Englisch und in einer Broschüre<br />
für israelische Touristen auf Hebräisch verfügbar.<br />
Anmeldung zum wöchentlichen E-Mail-Newsletter mit<br />
Informationen über Schabbatzeiten, Gebete und<br />
Schiurim in der Misrachi, Veranstaltungshinweisen<br />
und einem Dwar Tora.<br />
Tfilazeiten der Misrachi. Informationen über<br />
Schiurim zu verschiedensten Themen.<br />
Misrachi Österreich<br />
Jüdisches Wissen – Jüdische Erziehung –<br />
Service und Engagement für die jüdische <strong>Gemeinde</strong><br />
Im Jahr 2022 feiern wir unser 25-jähriges Bestehen, und wir bereiten<br />
bereits jetzt eine große „Gala“ vor, die, wie alle unsere Veranstaltungen,<br />
„BOMBE“ wird!<br />
Möchtest Du Teil von Jad beJad werden, uns einfach nur einmal<br />
besuchen oder schon Karten für die großartige Gala reservieren,<br />
dann melde Dich bei mir!<br />
Eure Esthi Junaiev,<br />
Tel.: +43/676/848 582 203,<br />
E-Mail: esther.uston@gmail.com<br />
NEU GESTALTETE FÜHRUNGEN<br />
IM WIENER STADTTEMPEL<br />
Entdecken Sie den Wiener Stadttempel<br />
in der Seitenstettengasse 4, im Herzen von Wien,<br />
und lernen Sie an diesem historischen Ort<br />
das Judentum mit all seinen Riten und<br />
Traditionen hautnah kennen!<br />
Die Führungen finden von Montag bis Freitag um<br />
10.00 Uhr statt und dauern ca. eine Stunde.<br />
Tickets und Infos unter www.ikg-wien.at/infopoint<br />
Achtung: Aufgrund der COVID-19-Lockdown-<br />
Maßnahmen ist die Durchführung der Touren<br />
vorauss. bis 15. <strong>12</strong>. 2021 nicht möglich! Bitte<br />
informieren Sie sich auf www.ikg-wien.at über die<br />
aktuellen Maßnahmen und Terminmöglichkeiten!<br />
18<br />
insider Dezember 2021 / Jänner 2022
• Hohenems 1804<br />
IKG TIROL & VORARLBERG<br />
für Tirol<br />
und Vorarlberg<br />
Israelitische Kultus-<strong>Gemeinde</strong><br />
DAS MOBILE BETHAUS VON OSKAR STOCKER UND LUIS<br />
RIVERA AM LANDESTHEATERVORPLATZ IN INNSBRUCK<br />
Salomon Sulzer<br />
Kantor<br />
- 1890<br />
Fotos: © Stefan Gritsch<br />
Das von den Grazer Künstlern Oskar Stocker<br />
und Luis Rivera als künstlerisches<br />
Statement gegen Antisemitismus konzipierte<br />
und gemeinsam mit der jüdischen <strong>Gemeinde</strong><br />
am Grazer Hauptplatz im Juli dieses<br />
Jahres realisierte Kunstprojekt „Mobiles<br />
Bethaus“ wurde nun auch in Innsbruck<br />
verwirklicht.<br />
Das Bethaus stand drei Wochen lang<br />
auf dem Vorplatz des Tiroler Landestheaters<br />
– der 1938 noch „Adolf Hitler-Platz“<br />
hieß. Hier fand um Mitternacht zwischen<br />
dem 09. und 10. November 1938 die Vereidigung<br />
der SS-Kommandos statt, die sich<br />
dann auf ihren Weg zu den Verbrechen der<br />
Reichspogromnacht machten. (Etwa zeitgleich<br />
starteten weitere Kommandos der SA<br />
im Standartenheim in der Bürgerstraße und<br />
des NSKK am Boznerplatz.)<br />
Am 09. November 2021 wurde das Bethaus<br />
von IKG-Präsident Günter Lieder, in<br />
Anwesenheit von Innsbrucks Bürgermeister<br />
Georg Willi, NR-Abg. Alexandra Tanda,<br />
GR Irene Heisz und natürlich der Künstler<br />
Luis Rivera und Oskar Stocker, eröfnet.<br />
Präsident Günter Lieder und Vizepräsident<br />
Emil Chamson sprachen abschließend das<br />
Kaddisch-Gebet für die Opfer der Pogromnacht<br />
1938.<br />
Viel mehr als ein Mahnmal<br />
Das Projekt war von Anfang an dafür<br />
konzipiert, „auf Tournee“ zu gehen – ein<br />
„mobiles“ Bethaus zu sein. Es besteht aus<br />
insgesamt 18 Bauteilen, die in ihren Abmessungen<br />
so konstruiert sind, dass das<br />
Gesamtpaket an Teilen in einem genormten<br />
Seecontainer verstaut werden kann. Dadurch<br />
ist das in Graz vorgestellte Bethaus<br />
mobil und kann auf Tournee gehen – ein<br />
Hinweis auf die Diaspora, das immerwährende<br />
Schicksal des Judentums und vieler<br />
auf der Flucht befindlicher Menschen.<br />
Das mobile Bethaus ist eine begehbare<br />
Skulptur mit dem Grundriss eines David-<br />
sterns, die sich, mit Monitoren<br />
versehen, der Stadt als<br />
Mahnmal zuwendet. Doch<br />
das Bethaus ist viel mehr als<br />
ein Mahnmal, es ist auch ein<br />
deutlich sichtbares Zeichen<br />
des jüdischen Lebens – in<br />
Graz, wie auch in Innsbruck.<br />
Im Inneren des sternförmigen<br />
Pavillons findet der<br />
Besucher einen nahezu leeren,<br />
hellen Raum vor, ein<br />
„Raum, der neugierig macht,<br />
zum Innehalten, Reflektieren,<br />
Meditieren einlädt oder<br />
auch dazu, kurzfristig dem Stadtgeschehen<br />
zu entfliehen“. Im Zentrum des Raumes<br />
scheint eine in Augenhöhe verspiegelte<br />
Säule zu schweben – ein Verweis auf die<br />
biblische Geschichte von Moses, der sein<br />
gepeinigtes Volk der Israeliten aus Ägypten<br />
führt. Beim Blick in den Spiegel sieht sich<br />
der Besucher selbst in die Augen. Trotz der<br />
symbolträchtigen Form des Hexagramms,<br />
dessen Zacken den Innenraum stark strukturieren,<br />
obliegt dem Besucher die freie Interpretation<br />
der Installation. Nutzung und<br />
Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk<br />
werden dem Betrachter überlassen.<br />
Mittels der an den Außenwänden befestigten<br />
Monitore wird der Betrachter informiert,<br />
das Kunstwerk mit Inhalten befüllt:<br />
In Innsbruck sind das heutige Bilder aller<br />
31 in der Pogromnacht 1938 von Überfällen<br />
betrofenen Innsbrucker Adressen – und<br />
die Namen aller 106 damals überfallenen<br />
Innsbrucker Jüdinnen und Juden.<br />
Ein Ort der Auseinandersetzung<br />
Die politische steht beim Mobilen Bethaus<br />
im Spannungsfeld zur spirituellen Dimension.<br />
Ein Ort des Nachdenkens und ein Ort<br />
der Auseinandersetzung. Ein spannungsgeladener<br />
Raum, den die Künstler Oskar Stocker<br />
und Luis Rivera der Öfentlichkeit präsentieren.<br />
Eine Installation, die viele Fragen<br />
hervorruft, zum Nachdenken animiert.<br />
Das Projekt wurde ermöglicht durch die<br />
Förderungen von Stadt Innsbruck und<br />
Land Tirol.<br />
Lesespaß im Abo-Shop<br />
Information,<br />
Hintergrundwissen<br />
und Lifestyle -<br />
auch im Kombi-Abo!<br />
www.wina-magazin.at<br />
+<br />
GEMEINDE<br />
www.ikg-wien.at 19
JUKO • JIFE<br />
NEWS<br />
1020 WIEN, PRATERSTERN 1<br />
T. 01/891 74–153 000<br />
www.vhs.at/jife<br />
E-Mail: office.jife@vhs.at<br />
PROGRAMM<br />
DEZEMBER 2021/<br />
JÄNNER 2022<br />
DEZEMBER 2021<br />
Spannender Austausch mit jungen<br />
Diplomaten und Diplomatinnen des<br />
israelischen Außenministeriums und<br />
jungen Mitgliedern unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
15. Dezember, 18.30 Uhr –<br />
Dr. Yuval Katz-Wilfing, Ferenc Simon<br />
Workshop: „Du darfst … essen?“<br />
16. Dezember, 18.30 Uhr –<br />
Mag. Dr. Johannes Preiser-Kapeller<br />
Vortrag: „Jenseits des Exodus – Jüdisches Leben<br />
im antiken und mittelalterlichen Ägypten“<br />
JÄNNER 2022<br />
13. Jänner, 18.30 Uhr –<br />
Mag. Dr. Johannes Preiser-Kapeller<br />
Vortrag: „Zion’s Fiction – Israel und<br />
das Judentum in der fantastischen<br />
und utopischen Literatur“<br />
VORSCHAU FEBRUAR<br />
14. Februar – Semesterbeginn<br />
Start aller Sprach- und Kreativkurse<br />
******<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass sich<br />
aufgrund der aktuellen Corona-Situation<br />
Veranstaltungsdetails und Teilnahmebedingungen<br />
jederzeit kurzfristig ändern können.<br />
Bitte informieren Sie sich auf www.vhs.at<br />
oder unter jife@vhs.at über die aktuellen<br />
Vorschriften und Terminupdates!<br />
Für Anregungen, Ideen und persönliche Anliegen<br />
stehen wir Euch jederzeit gerne zur Verfügung und<br />
hoffen, dass ihr weiterhin mit dabei seid!<br />
Eure Betty Kricheli<br />
b.kricheli@ikg-wien.at<br />
Anmeldung und Bezahlung für alle<br />
Veranstaltungen im Jüdischen Institut!<br />
E-Mail: jife@vhs.at<br />
Abonnieren Sie unseren Newsletter,<br />
um auf dem Laufenden zu bleiben!<br />
20 insider Dezember 2021 / Jänner 2022
VERANSTALTUNGEN<br />
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS ONLINE & LIVE<br />
DEZEMBER 2021<br />
15. Dezember, 18.30 Uhr<br />
Vortrag von Johannes Preiser-<br />
Kapeller: „Jenseits des Exodus<br />
– Jüdisches Leben im antiken<br />
und mittelalterlichen Ägypten“,<br />
Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung,<br />
Infos unter www.vhs.at/jife<br />
oder jife@vhs.at<br />
16. Dezember, 18.30 Uhr<br />
Online-Shiur mit LR Shlomo<br />
Hofmeister: Frag den Rabbiner –<br />
„Koscherer Sex“, Infos auf<br />
www.juedischegemeinde-graz.at<br />
16. Dezember, 18.30 Uhr<br />
Workshop mit Yuval Katz-Wilfing<br />
& Ferenc Simon: „Du darfst …<br />
essen?“, Jüdisches Institut für<br />
Erwachsenenbildung, Infos unter<br />
www.vhs.at/jife oder jife@vhs.at<br />
22. Dezember, 18.30 Uhr<br />
Online-Shiur mit LR Shlomo<br />
Hofmeister: Frag den Rabbiner –<br />
„Jüdische Schriften“, Infos auf<br />
www.juedischegemeinde-graz.at<br />
JÄNNER 2022<br />
13. Jänner, 18.30 Uhr<br />
Buchpräsentation: Helena Ganor<br />
„Vier Briefe an die Zeugen meiner<br />
Kindheit“, Jüdisches Museum Wien,<br />
Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />
Infos unter www.jmw.at<br />
13. Jänner, 18.30 Uhr<br />
Vortrag von Johannes Preiser-<br />
Kapeller: „Zion’s Fiction – Israel<br />
und das Judentum in der fantastischen<br />
und utopischen Literatur“,<br />
Bitte informieren Sie sich vorab<br />
beim jeweiligen Veranstalter<br />
über die aktuellen COVID-<br />
Maßnahmen und<br />
allfällige Änderungen!<br />
Nicht verpassen:<br />
Einschreibtage an<br />
der ZPC-Schule!<br />
VS - 17. bis 28. Jänner<br />
AHS - 21. bis 25. Februar<br />
Infos unter www.zpc.at<br />
Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung,<br />
Infos unter www.vhs.at/jife<br />
oder jife@vhs.at<br />
19. Jänner, 19.00 Uhr<br />
Bildungsprogramm vom Verein<br />
Gedenkdienst: Podiumsdiskussion<br />
Erinnerungspolitik – eine Bestandsaufnahme,<br />
Depot, Breite<br />
Gasse 3, 1070 Wien, Anmeldung<br />
unter depot@depot.or.at &<br />
www.gedenkdienst.at<br />
27. Jänner, 19.30 Uhr<br />
Filmpremiere anlässlich des Internationalen<br />
Holocaust Gedenktages:<br />
„Der schönste Tag“ von Fabian<br />
Eder, Österreich 2021, Stadtkino im<br />
Künstlerhaus, Akademiestraße 13,<br />
1010 Wien, Infos auf www.esra.at<br />
FEBRUAR 2022<br />
Jubiläums-Gala: 25 Jahre<br />
Jad Bejad am 27. Februar<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Das Jüdische Museum Wien ist<br />
immer für Sie da – mit und ohne<br />
Lockdown! Erleben Sie Ausstellungen<br />
und vieles mehr über dessen Online-<br />
Kanäle. Infos auf www.jmw.at<br />
Bis 27. März 2022:<br />
„Ouriel Morgensztern.<br />
Rendezvous in Wien“<br />
Jüdisches Museum Wien,<br />
Dorotheergasse 11, 1010 Wien<br />
Infos unter www.jmw.at<br />
Bis 30. April 2022:<br />
„Organisierte Flucht –<br />
Weiterleben im Exil. Wiener<br />
Psychoanalyse 1938 und danach“,<br />
Sigmund Freud Museum,<br />
Berggasse 19, 1090 Wien<br />
Infos unter www.freud-museum.at<br />
Bis 15. Mai 2022:<br />
„Jugend ohne Heimat.<br />
Kindertransporte aus Wien“,<br />
Museum Judenplatz, 1010 Wien,<br />
Infos unter www.jmw.at<br />
Bis 09. Oktober 2022:<br />
„Hitler entsorgen.<br />
Vom Keller ins Museum“,<br />
Haus der Geschichte Österreich,<br />
Neue Burg, Heldenplatz, 1010 Wien,<br />
www.hdgoe.at<br />
„Auf Linie – NS-Kunstpolitik<br />
in Wien“, Wien Museum MUSA,<br />
1010 Wien, Felderstraße 6-8<br />
Infos: https://www.wienmuseum.at/<br />
Digitale Ausstellung<br />
anlässlich des 100. Geburtstages<br />
von Lotte Brainin: www.brainin.at<br />
Dauerausstellung: „Letzte Orte vor<br />
der Deportation.“ Kleine Sperlgasse,<br />
Castellezgasse, Malzgasse.<br />
Amtshaus des Bezirks Leopoldstadt,<br />
Karmelitergasse 9, 2. Stock,<br />
1020 Wien. Anmeldung:<br />
letzteorte@erinnern.at<br />
Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig hinterlegte Veranstaltungen sind Events der IKG.<br />
www.ikg-wien.at 21
RABBINAT DER IKG WIEN<br />
GEBETSZEITEN DEZEMBER 2021<br />
GEBETSZEITEN JÄNNER 2022<br />
Schacharit,<br />
Morgengebet<br />
Mincha,<br />
Abend<br />
Schabbat<br />
Ein/Aus<br />
Schacharit,<br />
Morgengebet<br />
Mincha,<br />
Abend<br />
Schabbat<br />
Ein/Aus<br />
Mittwoch 01. <strong>12</strong>. 27. Kislew 07.00 3. Tag Chanukka 15.50<br />
Donnerstag 02. <strong>12</strong>. 28. Kislew 07.00 4. Tag Chanukka 15.50<br />
Freitag 03. <strong>12</strong>. 29. Kislew 07.00 5. Tag Chanukka 15.40 15.51<br />
Samstag 04. <strong>12</strong>. 30. Kislew 09.00 6. Tag Chanukka,<br />
Miketz, Rosch<br />
Chodesch<br />
Sonntag 05. <strong>12</strong>. 01. Tevet 08.00 7. Tag Chanukka,<br />
Rosch Chodesch<br />
15.40 17.00<br />
15.50<br />
Montag 06. <strong>12</strong>. 02. Tevet 07.00 8. Tag Chanukka 15.50<br />
Dienstag 07. <strong>12</strong>. 03. Tevet 07.00 15.50<br />
Mittwoch 08. <strong>12</strong>. 04. Tevet 08.00 Österr. Feiertag 15.50<br />
Donnerstag 09. <strong>12</strong>. 05. Tevet 07.00 15.50<br />
Freitag 10. <strong>12</strong>. 06. Tevet 07.00 15.50 15.50<br />
Samstag 11. <strong>12</strong>. 07. Tevet 09.00 Wajigasch 15.40 16.59<br />
Sonntag <strong>12</strong>. <strong>12</strong>. 08. Tevet 08.00 15.50<br />
Montag 13. <strong>12</strong>. 09. Tevet 07.00 15.50<br />
Dienstag 14. <strong>12</strong>. 10. Tevet 07.00 Asara b‘Tevet 15.50<br />
Mittwoch 15. <strong>12</strong>. 11. Tevet 07.00 15.50<br />
Donnerstag 16. <strong>12</strong>. <strong>12</strong>. Tevet 07.00 15.50<br />
Freitag 17. <strong>12</strong>. 13. Tevet 07.00 15.50 15.51<br />
Samstag 18. <strong>12</strong>. 14. Tevet 09.00 Wajechi 15.40 17.01<br />
Sonntag 19. <strong>12</strong>. 15. Tevet 08.00 15.50<br />
Montag 20. <strong>12</strong>. 16. Tevet 07.00 15.50<br />
Dienstag 21. <strong>12</strong>. 17. Tevet 07.00 15.50<br />
Mittwoch 22. <strong>12</strong>. 18. Tevet 07.00 15.50<br />
Donnerstag 23. <strong>12</strong>. 19. Tevet 07.00 15.50<br />
Freitag 24. <strong>12</strong>. 20. Tevet 07.00 15.50 15.54<br />
Samstag 25. <strong>12</strong>. 21. Tevet 09.00 Schemot,<br />
Österr. Feiertag<br />
Sonntag 26. <strong>12</strong>. 22. Tevet 08.00 Österr. Feiertag 15.55<br />
Montag 27. <strong>12</strong>. 23. Tevet 07.00 15.55<br />
Dienstag 28. <strong>12</strong>. 24. Tevet 07.00 15.55<br />
Mittwoch 29. <strong>12</strong>. 25. Tevet 07.00 15.55<br />
Donnerstag 30. <strong>12</strong>. 26. Tevet 07.00 15.55<br />
15.40 17.04<br />
Freitag 31. <strong>12</strong>. 27. Tevet 07.00 15.55 16.00<br />
Samstag 01. 01. 28. Tevet 09.00 Waera, Schabbat<br />
mewarchim, Österr.<br />
Feiertag<br />
Sonntag 02. 01. 29. Tevet 08.00 Rosch Chodesch 16.00<br />
Montag 03. 01. 01. Schwat 07.00 16.00<br />
Dienstag 04. 01. 02. Schwat 07.00 16.00<br />
Mittwoch 05. 01. 03. Schwat 07.00 16.00<br />
Donnerstag 06. 01. 04. Schwat 08.00 Österreichischer<br />
Feiertag<br />
15.45 17.10<br />
16.00<br />
Freitag 07. 01. 05. Schwat 07.00 16.00 16.07<br />
Samstag 08. 01. 06. Schwat 09.00 Bo 15.50 17.17<br />
Sonntag 09. 01. 07. Schwat 08.00 16.10<br />
Montag 10. 01. 08. Schwat 07.00 16.10<br />
Dienstag 11. 01. 09. Schwat 07.00 16.10<br />
Mittwoch <strong>12</strong>. 01. 10. Schwat 07.00 16.10<br />
Donnerstag 13. 01. 11. Schwat 07.00 16.10<br />
Freitag 14. 01. <strong>12</strong>. Schwat 07.00 16.10 16.16<br />
Samstag 15. 01. 13. Schwat 09.00 Beschalach 16.00 17.25<br />
Sonntag 16. 01. 14. Schwat 08.00 16.20<br />
Montag 17. 01. 15. Schwat 07.00 Tu biSchwat 16.20<br />
Dienstag 18. 01. 16. Schwat 07.00 16.20<br />
Mittwoch 19. 01. 17. Schwat 07.00 16.20<br />
Donnerstag 20. 01. 18. Schwat 07.00 16.20<br />
Freitag 21. 01. 19. Schwat 07.00 16.20 16.26<br />
Samstag 22. 01. 20. Schwat 09.00 Jitro 16.10 17.34<br />
Sonntag 23. 01. 21. Schwat 08.00 16.30<br />
Montag 24. 01. 22. Schwat 07.00 16.30<br />
Dienstag 25. 01. 23. Schwat 07.00 16.30<br />
Mittwoch 26. 01. 24. Schwat 07.00 16.30<br />
Donnerstag 27. 01. 25. Schwat 07.00 16.30<br />
Freitag 28. 01. 26. Schwat 07.00 16.30 16.37<br />
Samstag 29. 01. 27. Schwat 09.00 Mischpatim,<br />
Schabb. mewarchim<br />
Sonntag 30. 01. 28. Schwat 08.00 16.40<br />
Montag 31. 01. 29. Schwat 07.00 16.40<br />
16.20 17.44<br />
Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Rabbiner Schlomo Hofmeister<br />
stehen Ihnen gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung.<br />
Bitte kontaktieren Sie dazu das Rabbinat unter<br />
Tel. (01) 531 04–111 oder<br />
per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at<br />
22 insider Dezember 2021 / Jänner 2022
RABBINAT • FRIEDHOF<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
JÜDISCHER FRIEDHOF<br />
Bis 01. April 2022<br />
Sonntag bis Donnerstag 08.00–16.00 Uhr<br />
Freitag 08.00–14.00 Uhr<br />
Verwaltung: Mo bis Do 09.00–14.00 Uhr<br />
Fr 09.00–<strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen!<br />
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die<br />
Fried hofs verwaltung unter 01/767 62 52<br />
(Büro Friedhofsverwaltung)<br />
oder 0676/844 5<strong>12</strong> 451 (Hr. Mordechai Hammer)!<br />
Wöchentlicher Schiur mit<br />
Oberrabbiner Jaron Engelmayer<br />
Thema: Über G“tt und die Welt<br />
Jede Woche über ein aktuelles oder<br />
stets relevantes Thema<br />
Wann: Dienstags um 20.00 Uhr<br />
Wo: Derzeit nur per Zoom, dennoch interaktiv<br />
Linkdetails zur Teilnahme erhältlich<br />
auf Anfrage im Rabbinat<br />
(rabbinat@ikg-wien.at)<br />
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!<br />
DER SCHABBES-TISCH<br />
Sobald die allgemeine Situation und die IKG-Sicherheitsbestimmungen<br />
es möglich machen, wird<br />
der Schabbes-Tisch, s. G. w., wieder jeden zweiten<br />
Freitagabend stattfinden. Wir laden alle Interessenten<br />
ein, diesen Abend gemeinsam in gemütlicher und<br />
anregender Atmosphäre zu verbringen und zu feiern!<br />
Vom spirituellen Erlebnis des Freitagabend-<br />
G“ttesdienstes im Stadttempel geht es mit<br />
einer traditionellen Schabbat-Mahlzeit nebenan<br />
im Restaurant Alef Alef weiter, mit kulinarischen<br />
Genüssen, Diwrej Torah zum Wochenabschnitt,<br />
Schabbat-Liedern und anregenden Gesprächen –<br />
im Vordergrund steht das Miteinander.<br />
Familien sind herzlich willkommen, Kinder, Jugendliche<br />
und Studenten nehmen mit ermäßigtem Beitrag<br />
teil. (Erwachsene: 25,– Euro; Kinder, Jugendliche<br />
und Studenten: <strong>12</strong>,50 Euro). Anmeldung und Tickets<br />
online unter: www.ikg-wien.at/der-schabbes-tisch/<br />
oder auch telefonisch im Rabbinat, spätestens bis<br />
Donnerstag davor. Bitte beachten Sie unsere stets<br />
aktuellen Ankündigungen im Rabbinats-Newsletter!<br />
Ihr Rabbiner Jaron Engelmayer<br />
ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE WIEN<br />
MISCHPACHOT<br />
Mischpachot sind jüdische Familien, die gemeinsame<br />
Aktivitäten, wie Ausflüge, Kurse oder Feiertags-<br />
und Schabbat-Erlebnisse, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Rabbinat der IKG organisieren. Ziel ist es,<br />
unterschiedliche Interessen unserer Gemeinschaft<br />
zu stärken, einander zu unterstützen und Teilnehmern<br />
jeglicher Herkunft einen frischen Blick auf das<br />
Judentum zu ermöglichen, auf eine Weise, die<br />
Bildung, Inspiration und Gemeinschaft bietet.<br />
SEID IHR DABEI? LASST UNS GEMEINSAM<br />
UNSERE FREIZEIT GESTALTEN!<br />
Bei Interesse meldet Euch bitte im Rabbinat!<br />
ANTISEMITISMUS<br />
MELDEN & BEKÄMPFEN<br />
www.antisemitismus-meldestelle.at<br />
+43 (1) 531 04-777<br />
Bei Gefahr in Verzug<br />
rufen Sie die Polizei unter 133<br />
und die IKG-Sicherheitszentrale<br />
unter +43 (1) 369 85 26!<br />
www.ikg-wien.at 23
WIR TRAUERN UM...<br />
Abschied von<br />
Dr. Ignac Feld<br />
zeit angerufen und Du konntest jedem Einzelnen immer helfen<br />
oder ihn zumindest beruhigen. Du warst der beste Diagnostiker.<br />
Mein liebster Mann, unser liebster Papa und Opa!<br />
Am 17. <strong>12</strong>. 2021 hättest Du 70 werden sollen und die ganze<br />
Famile hätte mit Dir glücklich zusammen feiern sollen. Die<br />
Frage, warum gerade Du uns so früh entrissen wurdest, der Du<br />
immer geheilt, gerettet, geholfen hast und zu jeder Stunde und<br />
für jeden immer da warst, quält uns Tag und Nacht. Selbst von<br />
Deinem Krankenbett aus und im Krankenhaus hattest Du noch<br />
das Personal behandelt und bist, wie immer, jedem mit Rat und<br />
Tat zur Seite gestanden. Kein Wunder dass Du immer beliebt<br />
warst, ob in Deiner Kindheit, in der Armee als Fallschirmspringer,<br />
bei Deinen Freunden, bei Deinen Patienten und sogar noch<br />
im Krankenhaus, wo Ärzte und Personal in jeder freien Minute<br />
zu Dir kamen, um sich mit Dir auszutauschen, bei Dir auszuweinen<br />
oder herumzuwitzeln.<br />
Du warst der Motor unseres Familienlebens, wir alle sind mit<br />
allem immer zu Dir gekommen, ob für einen Ratschlag, medizinische<br />
Fragen für uns oder unsere Freunde oder auch nur, um<br />
etwas zu erzählen und zu teilen. Auch nach Deiner Diagnose<br />
wolltest Du uns nicht alleine lassen und hast gekämpft, wie nur<br />
Du es konntest, trotz der unmenschlichen Qualen. Deine Liebe<br />
zu uns hat Dich stark gemacht. Du warst in allem ein Held. Die<br />
Liebe, die Du uns gabst, war einzigartig.<br />
Bei jeder Frage – Geografie, Geschichte, Religion, Biologie, Physik<br />
oder jedes andere Fach – wusstest Du die Antwort, Google<br />
haben wir nie gebraucht, Du warst unsere Enzyklopädie. Du hattest<br />
„goldene Hände“, und es gab nichts, was Du nicht konntest.<br />
Medizinische Behandlungen taten bei Dir nicht weh, Du wusstest,<br />
wie man alles repariert, im Haus oder im Auto. Du konntest<br />
sogar besser nähen und bügeln, obwohl Du mit uns drei<br />
Frauen im Haus hattest. Deine Kreativität, Dein unverwechselbarer<br />
Humor und deine Schlagfertigkeit kann niemand ersetzen.<br />
Dank Dir haben wir oft Tränen gelacht, denn Du konntest bei<br />
jeder Situation einen Witz aus dem Ärmel schütteln.<br />
Arzt zu sein war Deine wahre Berufung. Du hast Deine Ordination<br />
geleitet, warst der Vertrauensarzt der israelischen Botschaft<br />
und hast immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit Hausvisiten<br />
gemacht. Dein Telefon war nie abgedreht, Deine Patienten haben<br />
Dich zu jedem Wochen- oder Urlaubstag und zu jeder Uhr-<br />
Du hast Deine Familie immer beschützt und verschont, hast<br />
immer alles auf Dich genommen und uns nur verwöhnt. Als<br />
Deine Töchter Teenager waren, bist Du immer wach geblieben,<br />
bis wir nach dem Weggehen nach Hause kommen wollten. Es<br />
war selbstverständlich dass Du uns abholst, egal wo wir waren<br />
oder wie spät es wurde – auch um 4 oder 5 Uhr früh. Sogar als<br />
Du schon krank warst, hast Du mit uns „gekämpft“ und hast<br />
uns weder Kofer noch Kinderwagen oder Einkäufe schleppen<br />
lassen, nur um uns zu schonen.<br />
Für Deine Schwiegereltern, s. A., warst Du nicht „nur“ ein<br />
Schwiegersohn, sondern ein wirklicher Sohn. Oft und bis zuletzt<br />
pflegtest Du zu sagen: „Batia, Dein Vater war ein gescheiter<br />
Mann. Er sagte uns immer, wir sind beschert füreinander. Der<br />
Topf und sein Deckel.“<br />
Als Vater hast Du uns so vieles beigebracht, hast uns beraten, wie<br />
durchs Leben zu gehen, und hast es dabei trotzdem geschaft,<br />
uns die Bestätigung und das Selbstbewusstsein zu geben, dass wir<br />
alles schafen können, wenn wir es nur wollen. Du hast immer<br />
darauf geachtet, Deinen Töchtern und Enkeln Mut zu machen,<br />
Selbstvertrauen zu geben, keine Angst zu haben, neue Sachen<br />
auszuprobieren. Wir wussten, Du wirst immer da sein, um uns<br />
aufzufangen, physisch am Spielplatz und in jedem anderen tatsächlichen<br />
und metaphorischen Sinn. An Deiner Seite haben wir<br />
uns immer sicher gefühlt.<br />
Dein erster Enkelsohn Niv war Deine große Liebe und Du seine,<br />
seine Nummer 1, sein Idol. Niv ist ein Abbild von Dir, sowohl<br />
äußerlich als auch innerlich, besonders sein Humor. Die beiden<br />
Jüngeren, Yanai und Lenny, hatten Dich gerade kennen und lieben<br />
gelernt, aber haben Dich viel zu früh verloren und kaum<br />
gekannt.<br />
Wir hatten das Privileg, Dich als Ehemann, als unseren Aba, als<br />
unseren Opa, der für jeden Blödsinn zu haben war, als ergebenen<br />
Schwiegersohn, der seine Schwiegereltern bei allem begleitet hat,<br />
als immer unterstützenden Sohn, in unserem Leben zu haben.<br />
Wie können wir von Dir Abschied nehmen?! Es scheint unmöglich.<br />
Du warst der beste Papa, Ehemann, Opa, Sohn, Schwiegersohn,<br />
und und und. Diese endlose Leere nach Dir ist nicht zu<br />
füllen. Du fehlst, jeden einzelnen Tag.<br />
Deine Familie<br />
bezahlte Anzeige<br />
24 insider Dezember 2021 / Jänner 2022
WIR TRAUERN UM... • IKG-SERVICE<br />
Ichak, meine Hälfte, ich will auch ein<br />
paar Worte nur an Dich richten.<br />
Du bist mein Sauerstof zum Leben, wie kann ich<br />
ohne Dich existieren?<br />
Du hast uns Top-Töchter geschenkt und dadurch<br />
auch die geliebten Enkelkinder. Wir waren von jung<br />
auf zusammen, seit wir 20 Jahre alt waren, sind zusammen<br />
groß geworden und gealtert. So viele Pläne<br />
wurden von uns für den Herbst unseres Lebens<br />
geschmiedet, endlich ein wenig Ruhe für Dich. Der<br />
Abschied von Deiner Ordination fiel Dir sehr schwer,<br />
aber am Horizont wartete die Zeit mit den Kindern<br />
und mit ihnen in Israel zu wohnen.<br />
Jede Nacht hast Du mir gesagt: „Oj ich habe vergessen<br />
Dir was zu sagen... Wie sehr ich Dich liebe!“ Mit<br />
Dir an meiner Seite hatte ich vor nichts Angst, Du<br />
hast Dich um uns uns gekümmert, und es gab nie<br />
etwas, das Du nicht für uns lösen konntest.<br />
Ich will Dir wieder und immer wieder Danke sagen,<br />
für die 48 Jahre mit Dir, obwohl ein einfaches Danke<br />
niemals ausreicht. Ich hatte das größte Glück Deine<br />
Lebenspartnerin zu sein. Du warst mein Mann, mein<br />
Bruder, mein bester Freund, meine „Eltern“, nachdem<br />
sie von uns gingen, mein Beschützer, mein Trost,<br />
mein Begleiter, mein Partner für lange Spaziergänge<br />
zu zweit, mein Mann, der unendliche Geduld beim<br />
Shoppen für uns alle hatte, umso mehr, als die Familie,<br />
G.s.D., wuchs, meine Hilfe und persönlicher Arzt<br />
bei jedem Schritt. Als ich lange Wochen in Krankenhäusern<br />
liegen musste, hast Du mit mir gewohnt, 24<br />
Stunden pro Tag, und mich behandelt, Du warst ein<br />
unglaublich liebender und fürsorglicher Gatte.<br />
Es gibt eine endlose<br />
Liste, was Du alles<br />
für mich und uns<br />
warst, mein „Munim“,<br />
wie wir uns<br />
von unserem ersten<br />
Tag gemeinsam genannt<br />
haben, und<br />
Du fehlst mir mit<br />
jedem Atemzug.<br />
Deine Batia<br />
Das Generalsekretariat der IKG<br />
ist zu folgenden Zeiten<br />
für Sie erreichbar:<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />
Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr<br />
Tel. 01/53 104-199<br />
E-Mail: office@ikg-wien.at<br />
Jetzt den IKG-Newsletter bestellen:<br />
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Wir TRAUERN um<br />
NOVEMBER 2021 (bis 29. 11.)<br />
ERBS Kalman •<br />
13. 11. • 94 Jahre<br />
KARP Paula •<br />
02. 11. • 97 Jahre<br />
MASTOROV Rachmin •<br />
19. 11. • 69 Jahre<br />
SHATASHVILI Michael •<br />
10. 11. • 86 Jahre<br />
Den Angehörigen der<br />
dahingeschiedenen <strong>Gemeinde</strong>mit -<br />
glie der sprechen wir unser tief<br />
empfundenes Beileid aus.<br />
Sollten Sie an Mitteilungen per<br />
E-Mail über aktuelle Sterbefälle<br />
Interesse haben, schreiben Sie bitte<br />
an service@ikg-wien.at<br />
DIE CHEWRA<br />
KADISCHA HILFT<br />
Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,<br />
persönliche Dinge zu regeln und<br />
Sie Beratung brauchen,<br />
kontaktieren Sie uns bitte<br />
unter 0664/<strong>12</strong>5 05 65!<br />
Bei TODESFÄLLEN bitte sofort die<br />
FRIEDHOFSVERWALTUNG<br />
kontaktieren: 01/767 62 52<br />
(Büro Friedhofsverwaltung)<br />
oder 0676/844 5<strong>12</strong> 451<br />
(Hr. Mordechai Hammer, 24 Std.)!<br />
Bitte speichern Sie diese Nummern<br />
in Ihrem Handy!<br />
Bei Todesfällen am Schabbat<br />
sowie an jüdischen Feiertagen<br />
schicken Sie eine SMS od. WhatsApp-<br />
Nachricht an eine der o.g. Nummern! Bitte<br />
vergessen Sie nicht, den genauen Namen<br />
des Verstorbenen sowie den<br />
Sterbeort mitzuteilen!<br />
VORGANGSWEISE BEI<br />
GRABRESERVIERUNGEN<br />
Bei Grabreservierungen<br />
ersuchen wir Sie, sich bezüglich der<br />
Platzwahl ausschließlich mit<br />
dem Friedhofsamt am IV. Tor<br />
(Tel. 01/767 62 52), Herrn Hammer<br />
oder Frau Kolter, in Verbindung<br />
zu setzen!<br />
Die Bezahlung bzw. der Abschluss<br />
einer Teilzahlungsvereinbarung erfolgt<br />
beim Mitgliederservice der IKG,<br />
Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,<br />
Tel.: 01/531 04–171.<br />
26 insider Dezember 2021 / Jänner 2022
Wir sind Ihr Partner auf dem Arbeitsmarkt<br />
In Zeiten der Corona-Pandemie<br />
haben viele unverschuldet ihre<br />
Arbeit verloren und sind dadurch<br />
in finanzielle Not geraten. Gerade<br />
in dieser herausfordernden Zeit<br />
bemühen wir uns, unseren Kundinnen<br />
und Kunden die bestmögliche<br />
Ausbildung zu ermöglichen.<br />
Die vielen erfolgreichen Absolventinnen<br />
und Absolventen bestätigen uns, dass<br />
wir den richtigen Weg eingeschlagen<br />
haben.<br />
Wir haben den Anspruch, nicht nur<br />
unsere KundInnen, sondern auch<br />
arbeitssuchende <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
in Beschäftigung zu bringen. Wir finden<br />
geeignete Arbeitskräfte für Ihre offenen<br />
Stellen.<br />
Wir richten uns an alle ArbeitgeberInnen,<br />
die motivierte und ehrgeizige Menschen<br />
einstellen wollen, und ihnen somit<br />
einen guten und schnellen Einstieg in die<br />
Berufswelt ermöglichen können.<br />
Sollten Sie Interesse und freie Stellen zur<br />
Verfügung haben, bitte ich Sie, sich an<br />
unser Service Office unter der Nummer<br />
+43 1 33106 701 zu wenden.<br />
Ihr Rabbiner Yaacov Frenkel<br />
Gründer und Leiter<br />
JBBZ-GREDLERSTRASSE<br />
Wir unterstützen unsere KundInnen<br />
beim Einstieg in das Berufsleben.<br />
Unsere Auszubildenden suchen auch Praktikumsplätze!<br />
Viele Vorteile für IHR Unternehmen!<br />
/ Ihrem Unternehmen entstehen keine Kosten.<br />
/ Minimaler administrativer Aufwand für Sie.<br />
/ Das JBBZ steht jederzeit für Fragen und<br />
Hilfestellung zur Verfügung.<br />
Bei Interesse kontaktieren Sie das Service Office<br />
01/33106 701 | gredlerstrasse@jbbz.at<br />
i<br />
O<br />
B E<br />
F R A N Z<br />
R E<br />
D O N<br />
A U S<br />
GREDLERSTRASSE<br />
4<br />
T R A S S E<br />
T A B O R S T R A S S E<br />
Mit finanzieller Unterstützung des<br />
- J O S E F S - K A I<br />
www.ikg-wien.at 27
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02. Dezember 2021 unter:<br />
bbmc@ikg-wien.at