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LIED IEDE ERB RBU UCH CH

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<strong>LIED</strong> <strong>IEDE</strong><strong>ERB</strong><br />

<strong>RBU</strong> <strong>U<strong>CH</strong></strong> <strong>CH</strong><br />

DER<br />

….D .DENN N NI<strong>CH</strong>T HT NUR R….


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong><br />

INHALTSVERZEI<strong>CH</strong>NIS<br />

Aade bini loschtig gse ................................................. 25<br />

Am Morge früeh .......................................................... 10<br />

Bajazzo ....................................................................... 24<br />

Bi öös goht all e Löftli ................................................... 4<br />

Chomm Seppli schött d Schelle .................................... 6<br />

Dä Gämselijäger ......................................................... 36<br />

Dä Schacher Seppeli .................................................. 30<br />

En Appezellerhüüsli ...................................................... 3<br />

Gilberte de Courgenay ............................................... 38<br />

I bi en Appezeller ........................................................ 33<br />

Ich bin die Lilly ............................................................ 32<br />

Jetz wemmer e Schöpeli .............................................. 7<br />

Kamerade wämmer sy ................................................ 15<br />

Luegid vo Bärge und Tal ............................................ 19<br />

Mer sönd halt Appezeller ............................................ 16<br />

Min Vatter fahrt is Gerschtegschwend .......................... 6<br />

Mini mini Freud ............................................................. 9<br />

9. März 2009; H.Meier


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong><br />

Öbers Älpli .................................................................... 1<br />

Ond hesch kän Rappe Geld im Sack ........................... 5<br />

Ond wenns emol scho oober ischt ............................. 12<br />

Quato cavai che trottano ............................................ 28<br />

S‘Guggerzyytli ............................................................ 18<br />

S’arme Dorfschulmeisterlein ....................................... 34<br />

Schifflein fahren ............................................................ 2<br />

S'isch nümme die Zyt ................................................. 37<br />

Thurgauerlied ............................................................. 17<br />

Turnerlied der Männerriege Urnäsch .......................... 26<br />

Urnäscher Chend ......................................................... 8<br />

Vor öppe tuusig Johre ................................................ 13<br />

Warmes Wasser ......................................................... 35<br />

Wenn min Schatz go fuetere goht .............................. 14<br />

Wie baas isch mir do obe ........................................... 11<br />

Wir lagen vor Madagaskar .......................................... 20<br />

Wir sind durch die Welt gefahren ............................... 22<br />

Wir ziehen über die Strasse ....................................... 21<br />

Wo Berge sich erheben .............................................. 23


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 1<br />

Öbers Älpli<br />

Öbers Älpli bini ggange,<br />

öbers Älpli bini grennt;<br />

jo do hani au mis Schätzli<br />

am Juchzen a gchennt.<br />

Dör d'Wäd ue bini gstege,<br />

i bi zum Senne ue cho;<br />

jo do hani afa singe<br />

mengs Blüemnli mit mer gnoo.<br />

Of mis Bergli goni wieder,<br />

of mis Bergli goni bald;<br />

möcht die Senne ghöre juchze,<br />

dass vom Fels grad widerhallt.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 2<br />

Schifflein fahren<br />

Schifflein fahren auf und nieder,<br />

fahren auf zum letzten Mal.<br />

Und wir singen Abschiedslieder,<br />

hören auf des Echos Schall.<br />

Ond mis Herz tuet mir so weh,<br />

wenn ich scheide mues vom Seealpsee.<br />

Trautes Dörflein sei gegrüsset,<br />

sei gegrüsst im Abendschein.<br />

Aus der weiten, weiten Ferne<br />

oh wie gerne denk ich dein<br />

Ond mis Herz …..<br />

Kehr ich einst zur Heimat wieder,<br />

dort wo meine Wiege stand.<br />

Sing ich alle meine Lieder,<br />

frisch und froh fürs Vaterland<br />

Ond mis Herz tuet nomme weh,<br />

will i bliibe cha am Seealpsee.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 3<br />

En Appezellerhüüsli<br />

En Appezellerhüüsli<br />

hed Frohsinn on Verstand<br />

Ond luegt mit helle Schiibe<br />

i d’Sonn ond wiit is Land<br />

Ond send au d Täfel vorne<br />

Recht bruu ond hübsch verbrennt<br />

Me wird bi öös vom Wetter<br />

Nütz möndersch as verwennt<br />

Drom hed au s Huus förd Chelti<br />

De gschendlet Tschoope n a,<br />

ond d’Fenschter henne n osse<br />

mönd Regetächli ha.<br />

Es stoht i mengne Gfohre<br />

Ond glich i Gottes Hand<br />

Ond hed wie d Lüüt drenn inne<br />

Vill Frohsinn ond Verstand


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 4<br />

Bi öös goht all e Löftli<br />

Bi öös goht all e Löftli<br />

im Sommmer isch no frisch<br />

do fendscht for jedes Glöschtli<br />

en suuber teckte Tisch<br />

Wie d’Iime sugid d Auge<br />

das Wald- und Wisesgrüe<br />

ond bis zum Säntis flüügids<br />

dörs Ländli ohni Müe<br />

Ond d Bärg sönd volle Juchzer<br />

ond hender jedem Hag<br />

hescht Musig vo de Loobe<br />

da ganzi Vormittag<br />

Ond d’Lüüt sönd do wörsch globe<br />

so hemelig ond frei<br />

die obe jo die obe<br />

isch halt en anderlei


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 5<br />

Ond hesch kän Rappe Geld im Sack<br />

Ond hesch kän Rappe Geld im Sack<br />

nemm gad e Hampfle Schnitz<br />

ond lauf dörs Appezellerland<br />

Was witt? Do hesch si, d’ Schwiz<br />

Lueg, Herisau chönnt Züri se<br />

wäsächt dei blagierids gern<br />

ond Appezell, jo Appezell<br />

das ischt halt ösers Bern<br />

Ond hemmer au kä Jungfraubahn<br />

de Säntis stoht jo do<br />

ond wenn d of Interlake witt<br />

chascht jo is Wissbad goh<br />

Ond z Troge machids gschiidi Lüüt<br />

die geeds so vill Verschtand<br />

me schickt en grad wie Stickerei<br />

wiit öber Meer ond Land<br />

De Chorzeberg ischt wie’s Tessin<br />

dei händ s scho d Sprooch derzue<br />

on wenn s der no oms Giftle ischt,<br />

lueg d Gääser gend der z tue


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 6<br />

Chomm Seppli schött d Schelle<br />

Chomm Seppli, schött d'Schelle,<br />

mer fahrid grad ab,<br />

ond z'Urnäsch i de Sonne<br />

stoht en Liter parad.<br />

Denn fahrids ase loschtig<br />

dör de Rossfall dörii,<br />

tüend jüchsle ond löckle<br />

ond zäuerle debii.<br />

Ond sömrner denn dobe<br />

of üsere Alp,<br />

tued s Vechli loschtig fresse,<br />

seis lieblig oder chalt.<br />

Min Vatter fahrt is Gerschtegschwend<br />

Min Vatter fahrt is Gerschtegschwend<br />

mit 17 Chüe ond 18 Rend.<br />

Ond z'Urnäsch fangt denn s'Stiige-n-a<br />

die Chüeli chönd denand schö noe.<br />

Ond sömmer denn off d'Alp ue choo<br />

so wömmer s'Vechli wääde loo.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 7<br />

Jetz wemmer e Schöpeli<br />

Jetz wemmer e Schöppeli loschtig see<br />

Es Jöhrli nomme huuse<br />

Es Tozed Eier id Pfanne schloh<br />

ond lose, wie si pfuusid.<br />

Ond hüt nüd hee ond mon nüd hee<br />

das geht e chozi Woche<br />

sibe Tag in Weetshuus see<br />

geht lötzel Brood ich Chochi<br />

Ond wisse Wii ond rote Wii<br />

Ond Schotte us dä Taase,<br />

d’Buebe springid de Meedle noo<br />

mitsamt de Schnodernase<br />

Ond z’Appezell ond z’Herisau<br />

hends Ringli i dä Ohre<br />

Im Züripiet do händs das nöd<br />

Defüür e grossi…………<br />

Ond Meedli, wennd hürote wötsch,<br />

denn nimm doch kenn vom Büehler<br />

wennt du meensch du heischt en Maa<br />

den hescht en Sonntigsschüeler


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 8<br />

Urnäscher Chend<br />

Mer trägid Senneschlotte,<br />

hend Freud a Silberchnöpf,<br />

ond dräiid d Määtle s Chöpfli,<br />

wie monter flüügid d Zöpf.<br />

Im Sommer baare Füesse,<br />

im Wenter of de Schii,<br />

gods öber Berg ond Bögel,<br />

das macht öös starch ond frii.<br />

Mer trinkid ab de Röhre<br />

s Quellwasser gsond ond frisch.<br />

Herdepfel, Chääs ond Milech<br />

stellt d Mueter of de Tisch.<br />

Ond gsiemer s Dorf ond d Cherche<br />

ond Vaters Huus ond Stall,<br />

do juchzid mer ond zaurid:<br />

Wie höbsch isch oberall.<br />

So lebid mer do henne<br />

im Tal, am grüene Rää,<br />

vill Freudli omm öös omme,<br />

chas näbis Schöners gee?<br />

Mösst i emol id Frönti<br />

ond gängs au öbers Meer.<br />

Gliich wör i s Tröömli fende<br />

i d Häämet zrogg zo deer.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 9<br />

Mini mini Freud<br />

Mini mini Freud ischt die, wenn i gsieh,<br />

wie d'Sonn ufstoht<br />

ond das Sennemeeteli off die Alpe gohd;<br />

…wenn die Lärche trillert und der Kuckuck schreit<br />

dann kommt halt die schöne Maienzeit.<br />

Ond zum trio trio ...<br />

…wenn der Wandersmann<br />

frägt um ein Nachtquartier,<br />

sagt das Sennemeeteli: schlof bi mer.<br />

Ond zom trio trio<br />

... wenn der Wandersmann<br />

von seinem Schlaf erwacht<br />

und das Sennemeeteli Kafi macht.<br />

Ond zom trio trio ...<br />

…wenn der schwarze Stier<br />

steigt auf die braune Chue,<br />

ond das Sennemeeteli jauchzt dazue.<br />

Ond zom trio trio ...


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 10<br />

Am Morge früeh<br />

Am Morge früe wenn d’Lerche singt<br />

Au strahlend d’Sonne wieder schiint<br />

Denn goht för ös das Tagwerch a<br />

I Stadt ond Land för jede Maa<br />

Die Berge Alpe sönd so schön<br />

Os sattem Grüe ond sonnige Höhn<br />

Do wädet s’Vech i alter Rueh<br />

Ghörs s’Schelleglüt so schön derzue<br />

Dä Säntis schotht im Alpechranz<br />

Schtolz lüüchtid d’Bärg im Oobedglanz<br />

d’Natuur o Wonder all die Pracht<br />

die hätt dä Schöpfer üs vollbracht


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 11<br />

Wie baas isch mir do obe<br />

Wie baas isch mir do obe<br />

So noo noch em Gwölch dezue<br />

Vom Morge bis zom Obed<br />

Han i vor Freud kei Rueh<br />

Grad rych chan i nöd häässe<br />

S mags nebe nüd recht gee<br />

Vier Höptli ond zwoo Gäässe<br />

Seb ischt my Schöppeli Veh<br />

Wenn d’Sterne denn scho flüchid<br />

So fahr i uus of d’Weid<br />

S chönnt lofte as es chychet<br />

So johl i glych vor Freud<br />

Mini Sephen ond zwee Buebe<br />

My Schöppeli Vech deby<br />

Si sönd mer gwöss di Liebschte<br />

S chönnt gad nüd süberer sy<br />

Ond wenn i denn am Obed<br />

So loschtig johle tue<br />

So chönnd au mini Goofe<br />

On helfid mer dezue


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 12<br />

Ond wenns emol scho oober ischt<br />

Ond wenns emol scho oober ischt<br />

ond off de Alpe grüe,<br />

de Gäässbueb mit de Gäässe zücht<br />

ond d'Senneri mit de Chüe.<br />

Die Bömmli sönd vom Laub schö grüe<br />

ond d'Wese vo dem Gras,<br />

ond wenn i au zo de Senneri chomm,<br />

so isch mer e lengeri bas.<br />

Was isch, dass du so trurig bischt<br />

ond au nüd lache magscht?<br />

I gsieh ders a den Augen a,<br />

dass du geweinet hast.<br />

Han i gweinet oder nüd,<br />

was fragst denn du dernoo.<br />

Wenn dir en anderi lieber ischt,<br />

so lauf zu seber noo.<br />

Bin i nüd en loschtige Schwizerbueb,<br />

bin i nüd en loschtige Bueb?<br />

I leggen e roti Westen a ond laufe der Chilbi zue.<br />

I säg der nüd ab ond i säg der nüd zue,<br />

mer wends gad blibe loh;<br />

en anderi Frau Mueter hed au e schös Chend,<br />

das mi brav liebe tuet.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 13<br />

Vor öppe tuusig Johre<br />

Vor öppe tuusig Johre<br />

bin i no ledig gsee,<br />

han allerlei erfahre,<br />

bi vill bi Määtle gsee.<br />

Jetzt han i halt e Määtli,<br />

mues all deheeme see,<br />

jetzt wörs mer denn verlääde,<br />

möchte lieber ledig see.<br />

Jetzt wetti chäm en Engel<br />

ond bräch e Schlömpfli Geld<br />

denn gäb em i mis Määtli<br />

ond i nähms Schlömpfli Geld


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 14<br />

Wenn min Schatz go fuetere goht<br />

Wenn min Schatz go fuetere goht,<br />

so tuen i an en tenke;<br />

wenn i nööcher bin em wär,<br />

so tät em helfe trenke.<br />

Joggeli, wenn zor Spyni chooscht,<br />

so bis mer nüd so luut;<br />

d’Lüüt chönntid sös no öppe meene,<br />

i wär no dini Bruut.<br />

E Bruut, e Bruut, das bin i nüd,<br />

chönnt aber no eeni werde;<br />

s hett mer die Nacht im Bettli trommt,<br />

i mös nüd ledig sterbe.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 15<br />

Kamerade wämmer sy<br />

Kamerade wämmer sy,<br />

immer zäme hebe.<br />

Nid nu bi me Glesli Wy,<br />

nei au susch im Läbe,<br />

wänn’s der einisch nid rächt goht,<br />

bruchsch en Fründ, wo zu der stoht.<br />

Kamerade wämmer sy,<br />

und enand vertraue,<br />

das isch’s beschti Fundamänt,<br />

do chasch gwüss druf baue,<br />

wänn’s der einisch nid rächt goht,<br />

bruchsch en Fründ, wo zu der stoht.<br />

Kamerade wämmer sy,<br />

au mit wisse Hoore,<br />

zäme stoh dur dick und dünn,<br />

so wie all die Johre,<br />

wänn’s der einisch nid rächt goht,<br />

bruchsch en Fründ, wo zu der stoht.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 16<br />

Mer sönd halt Appezeller<br />

Mer sönd halt Appezeller<br />

s cha gär nüd anderscht see<br />

hed änn im Sack kenn Heller<br />

so rüeft er glich: Juhee!<br />

Mer sönd jetzt binenander<br />

do bi me Schöppeli Wy<br />

on enn ischt was der ander<br />

s tüecht mi gad bschädeli fry<br />

Denn fangid mer a singe<br />

au gär e höpsches Lied,<br />

das wit ond bräät tuet chlinge:<br />

wie hässt denn au das Liäd ?<br />

l mään, es hässt „Gottwilche"<br />

stoht nebes drenn vo Chäs,<br />

vo Schotte, Solz ond Milech,<br />

vo Chüe ond vo-n-ere Gääs.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 17<br />

Thurgauerlied<br />

Oh Thurgau Du Heimat, (:wie bist du so schön:)!<br />

Dir schmücket der Sommer die Täler und Höh'n!<br />

O Thurgau, du Heimat, wie bist du so hold,<br />

dir tauchet der Sommer die Fluren in Gold.<br />

O Land, das der Thurstrom, (:sich windend durchfliesst:),<br />

dem herrlich der Obstbaum, der Weinstock entspriesst.<br />

O Land mit den blühenden Wiesen besät,<br />

wo lieblich das Kornfeld der Abendwind bläht.<br />

O Heimat, wie blüht dir (:im sonnigen Glanz:),<br />

von Dörfern und Feldern ein herrlicher Kranz.<br />

O Heimat, wie tönt dir bei Feier und Grab<br />

das Glockengeläute vom Kirchturm herab.<br />

O Thurgau, wie liebe, (:wie schätze ich dich:)!<br />

Wohl lockenviel schönere Gegenden mich;<br />

O Thurgau, mich fesselt ein engeres Band<br />

An dich, du geliebtes, du wonniges Land!<br />

Und finde ich schlummernd (:im Grabe einst Ruh:),<br />

Dann decket die heimische Erde mich zu.<br />

Und öffnet das Jenseits sein strahlendes Tor,<br />

Dann schweb' ich von Heimat zu Heimat empor.<br />

Drum, Thurgau, nimm hin noch (:den schwellenden Gruss:);<br />

nimm hin von den Lippen den glühenden Kuss,<br />

und bleibe in Eintracht und Liebe vereint,<br />

dann ewig die Sonne des Friedens dir scheint.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 18<br />

S‘Guggerzyytli<br />

Gohn i zum Grosi übers' Land<br />

so chunnt mer immer z' Sinn,<br />

das Guggerzytli a de Wand wo's hätt im Stübli drin,<br />

los Büebli hätt s’Grosmüeti gseit,<br />

het zittered mit de Hand,<br />

das Guggerzytli hanged scho viel Johr a dere Wand,<br />

Am Morge brüeled d’Kue muh, muh,<br />

dä Bäri bällt wau, wau,<br />

und denn ganz liis guggu guggu,<br />

chunnt's Guggerzytli au,<br />

es hätt mer künnt viel Freud und Leid,<br />

viel Schtunde schön und bang.<br />

Drum heb em sorg dass nid verheit,<br />

i läbti nümme lang.<br />

Nöd Gold und Silber mues i ha<br />

um chönne glücklich d’si,<br />

wenn i mis Guggerzytli ha und non es Gläsli Wii,<br />

und chunt mis letschti Stündli dra,<br />

so hani nu die Bitt,<br />

o gemer doch i d'Ewigkeit mis Guggerzytli mit.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 19<br />

Luegid vo Bärge und Tal<br />

Luegid vo Bärge und Tal<br />

Flieht scho de Sunnestrahl,<br />

Luegid uf Auen und Matte<br />

Wachse die dunkele Schatte.<br />

D'Sunn uf de Bärge no stoht.<br />

|: O wie sy d'Gletscher so rot! :|<br />

Luegid, da oben am See,<br />

Heimetzue wändet sis Vee.<br />

Loset, wie d'Glogge, die schöne,<br />

Fründli am Moos üs ertöne<br />

Chüjergglüt - üseri Luscht*<br />

|: Tuet is so wool i der Bruscht. :|<br />

Schtill, a de Bärge wirds Nacht,<br />

Aber der Herrgott, dä wacht.<br />

Gseender säb Schtärnli dert schyne,<br />

Schtärnli, wie bisch du so fryne,<br />

Gseender, am Näbel, dert schtoots.<br />

|: Schtärnli, Gott grüeß di, wie goots? :|<br />

Losid, es seit is: "Gar guet!<br />

Het mi nid Gott i der Huet?<br />

Fryli, der Vater vo alle<br />

Loot mi gwüß wäärli nid falle.<br />

Vater im Himmel, dä wacht¨"<br />

|: Schtärnli, liebs Schtärnli, guet Nacht. :|


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 20<br />

Wir lagen vor Madagaskar<br />

Wir lagen vor Madagaskar<br />

und hatten die Pest an Bord.<br />

In den Fässern, da faulte das Wasser,<br />

und täglich ging einer über Brod.<br />

(: Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi.<br />

Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt,<br />

ja dann sind wir Matrosen so still,<br />

ei warum?<br />

Ja weil ein jeder nach seiner Heimat sich sehnt,<br />

die er gerne einmal wieder sehen will:)<br />

Der Heini, der war der erste,<br />

der soff von dem stinkenden Nass<br />

Die Pest ja sie gab ihm das letzte<br />

und wir ihm ein kühles Grab.<br />

Und jenseits, am Ufer des Rheines,<br />

da wartet ein Mägdelein still.<br />

Sie wartet auf ihren Heini,<br />

der niemals wiederkehren wird.<br />

Und endlich, nach vierzehn Tagen,<br />

bekamen wir Segel in Sicht,<br />

doch sie zogen an uns vorüber<br />

und sahen uns verlorene nicht.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 21<br />

Wir ziehen über die Strasse<br />

Wir ziehen über die Strasse<br />

mit schwerem, festem Schritt.<br />

Und über uns die Fahne,<br />

sie flattert lustig mit.<br />

Voran der Trommelknabe<br />

schlägt seine Trommel gut;<br />

er weiss noch nichts von Liebe,<br />

weiss nicht, wie Scheiden tut.<br />

Er trommelte schon manchem<br />

wohl in das kühle Grab,<br />

und dennoch liebt ein jeder<br />

den kleinen Trommelknab.<br />

Vielleicht bin ich es morgen,<br />

der sterben muss im Blut.<br />

Der Knab weiss nichts von Liebe,<br />

weiss nicht, wie Sterben tut.<br />

Sankt Jörg, du edler Ritter,<br />

verleih' uns neuen Mut.<br />

Für Vaterland und Ehre<br />

vergiessen wir das Blut.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 22<br />

Wir sind durch die Welt gefahren<br />

Wir sind durch die Welt gefahren,<br />

vom Meer bis zum Alpenschnee;<br />

(: wir haben noch Wind in den Haaren,<br />

den Wind von Bergen und Seen.:)<br />

In den Ohren das Rauschen des Stromes,<br />

der Lerchen Jubelgesang,<br />

(: das Geläute der Glocken vom Dorne,<br />

der Wälder wogenden Klang.:)<br />

In den Augen das Leuchten der Sterne,<br />

des nächtlichen Feuers Glut,<br />

(: und tief in der Seele das Ferne,<br />

das Sehnen, das nimmermehr ruht.:)<br />

So sind wir durch die Welt gefahren,<br />

vom Meer bis zum Alpenschnee,<br />

(: wir haben noch Wind in den Haaren,<br />

den Wind von Bergen und Seen.:)


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 23<br />

Wo Berge sich erheben<br />

Wo Berge sich erheben<br />

zum hohen Himmelszelt,<br />

da ist ein freies Leben,<br />

da ist die Alpenwelt.<br />

Es grauet da kein Morgen,<br />

es dämmert keine Nacht;<br />

dem Auge unverborgen<br />

(:Das Licht des Himmels lacht.:)<br />

Da droben thront der Friede,<br />

ob die Lawine kracht;<br />

der Fels hat als Aegide<br />

die Hütte überdacht.<br />

Schallt Kriegsgeschrei vom Tale,<br />

der Älpler drob' erwacht;<br />

er steigt vom hohen Walle<br />

(:und stürzt sich in die Schlacht.:)<br />

O freies Alpenleben,<br />

o schöne Gotteswelt,<br />

ein Aar in Lüften schwebet,<br />

so nah' dem Sternenzelt.<br />

Dem Aelpler nehmt die Berge,<br />

wohin mag er noch zieh'n?<br />

Paläste sind ihm Särge,<br />

(: drin muss er schnell verblüh'n.:)


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 24<br />

Bajazzo<br />

Warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst?<br />

Du hast mein Herz genommen und wirfst es wieder weg!<br />

Ich bin kein Bajazzo, bin auch ein Mensch wie du,<br />

und leise schlägt mein Herz dir zu.<br />

Ich bin kein Bajazzo, bin auch ein Mensch wie du,<br />

und leise schlägt mein Herz dir zu.<br />

Und liebst du einen andern, so sag es bitte nicht!<br />

Ich kann es nicht ertragen, mein Herz schlägt nur für dich!<br />

Ich bin schon zufrieden, wenn du die Hand mir reichst<br />

und leise zu mir sagst: Vielleicht!<br />

Ich bin schon zufrieden, wenn du die Hand mir reichst<br />

und leise zu mir sagst: Vielleicht!<br />

Vielleicht bist du im Leben ein guter Kamerad,<br />

vielleicht siehst du schon Morgen,<br />

wie gern dass ich dich hab.<br />

Vielleicht sagt du ja und vielleicht sagst du auch nein,<br />

vielleicht war unser Glück nur Schein!<br />

Vielleicht sagt du ja und vielleicht sagst du auch nein,<br />

vielleicht war unser Glück nur Schein!<br />

Erst wenn du mit dem anderen vor'm Traualtare stehst.<br />

Erst wenn du mit dem andern den Weg durchs Leben gehst.<br />

Erst wenn du dem andern die Hand zum Leben reichst,<br />

erst dann sag' ich nicht mehr vielleicht!<br />

Erst wenn du dem andern die Hand zum Leben reichst,<br />

erst dann sag' ich nicht mehr vielleicht!


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 25<br />

Aade bini loschtig gse<br />

Aade bin i loschdig gse<br />

Ond ade bi de Lüüte<br />

Ond wer mer's nüd verträge mag,<br />

De söll mer's gad verbüte:<br />

Zigerefisch ond was guet isch<br />

Ond Schotte-n-a de Zehne!<br />

Wenn d'scho e betzeli höbscher bischt,<br />

So muesch di gär nüd meene.<br />

Ke rote Wii, ke wysse Wii,<br />

Gad Wasser ab de Röhre;<br />

Ond, Buebe. Tüe mer d'Müler zue,<br />

I mag i nömme g'höre.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 26<br />

Turnerlied der Männerriege Urnäsch<br />

In Urnäsch im Appenzellerland<br />

man kennt es da sind wir zu Haus<br />

Wir Männer mit schütterem Haar und mit Bauch<br />

wir pflegen die Freundschaft halt auch<br />

Drum treffen wir uns jede Woche einmal<br />

zum Bücken und Dehnen und Prellen den Ball<br />

Hurra hurra hurra hurra<br />

Hurra hurra, aha<br />

Wir Männer, wir Kerle sind da.<br />

Hurra hurra hurra hurra<br />

Hurra hurra aha<br />

Wir Männer sind Kerle s’ist klar<br />

Und ist das Spiel und der Sport dann aus<br />

So geht es noch lang nicht nach Haus<br />

Die Muskeln gestärkt und die Muskeln gedehnt<br />

Der Körper nach andrem sich seht<br />

So geht’s dann mit zügigem Schritte zur Beiz<br />

Den dort hat der trunk ganz besonderen Reiz


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 27<br />

Hurra hurra…..<br />

In unserem Dorfe soll jeder Mann<br />

auch wissen, dass es uns gibt<br />

Drumm komm doch und dehne und turne auch mit,<br />

denn dann wirst du bauchlos und fit<br />

und nach der Beiz ja da wird es passiern<br />

zufrieden wirst du dann nach Hause marschiern<br />

Komm doch zu uns und sing mit uns<br />

Hurra hurra aha<br />

Wir Männer, wir Kerle sind da.<br />

Hurra hurra hurra hurra<br />

Hurra hurra aha<br />

Wir Männer sind Kerle s’ist klar<br />

Komponist: Walter Wild 2007


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 28<br />

Quato cavai che trottano<br />

Quattro cavai che trottano<br />

sotto la timonela<br />

vuoi tu venir, mia bella,<br />

vuoi tu venir, mia bella.<br />

Quattro cavai che trottano<br />

sotto la timonela<br />

vuoi tu venir, mia bella,<br />

sulla riva del mar?<br />

Che bella notte si fa<br />

in barchetta si va<br />

far l'amore con te<br />

Che bella notte si fa<br />

in barchetta si va<br />

far l'amore con te


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 29<br />

In riva al mar si pescano<br />

si pescano le sardelle<br />

tu sei una di quelle<br />

tu sei una di quelle<br />

In riva al mar si pescano<br />

si pescano le sardelle<br />

tu sei una di quelle<br />

ch'io vorrei pescar.<br />

Che bella notte si fa<br />

in barchetta si va<br />

far l'amore con te<br />

Che bella notte si fa<br />

in barchetta si va<br />

far l'amore con te


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 30<br />

Dä Schacher Seppeli<br />

I bi dr Schacher Seppeli<br />

im ganze land bekannt<br />

be früehner s flöttischt bürschtli gsi<br />

jetztben i e fagant<br />

bi z friede wenn i z nacht in stroh<br />

am tag mis schnäpsli ha<br />

und wenn dr herrgott gsundheit schänkt<br />

s isch alls was brucht jaja<br />

s gaht uf der wält gar artig zue<br />

i has scho mengisch gseh<br />

dass d lüüt wäg dem verfluechte gäld<br />

enand bim schile neh<br />

wie schön chönnts doch hie unde sii<br />

dr vogel uf em bäum<br />

er singt chum lueg dis ländli a<br />

die schwiiz isch doch en träum<br />

s sich mänge hüt en riiche maa<br />

doch morn isch s leider so<br />

er stirbt und muess sis liebe gäld<br />

jo alls hie unde lo<br />

mer treit en uf e chilehof<br />

grad näb en ärmste maa<br />

ejeh dä muess as gliich ort he<br />

s isch sicher wahr jaja


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 31<br />

wie gleitig goht die ziit verbii<br />

es jährli und no eis<br />

es dunkt eim s sött ned mögli sii<br />

bald bin i scho en greis<br />

und chom i de vor d himmelstür<br />

und wott ich ine goh<br />

so rüefeni hey peterus<br />

dr schacher sepp isch do<br />

und chom i de vor d himmelstür<br />

stoht breit dr petrus doh<br />

er rüeft mer zue hey sali sepp<br />

bisch du nun äu scho do<br />

chum nume ine chum und legg<br />

dis himmelsgwändli a<br />

die arme und verlassne lüüt<br />

müends schön im himmel ha<br />

die arme und verlassne lüüt<br />

müends schön im himmel ha


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 32<br />

Ich bin die Lilly<br />

Ich bin die Lilly<br />

die Lilly aus dem Kongo<br />

ich bade jeden Abend<br />

splitterpudelnackt im Kongo, so longo<br />

0h wenn doch einer käme<br />

und mir Keuschheit näme<br />

Ich bin die Lilli…….<br />

Und dann ist er gekommen<br />

und hat sie mir genommen<br />

Ich bin die Lilli…….


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 33<br />

I bi en Appezeller<br />

I bi en Appezeller<br />

ond s’bliibt au all eso.<br />

Ess Chäs ond Schmalz, de Teller,<br />

de fress i nöd, de loni stoh.<br />

de fress i nöd, de loni stoh.<br />

I fange au a singe<br />

ond frog nöd öbi dar.<br />

Ond bruch zom Tallerschwinge<br />

en Taler au, jo seb isch klar<br />

en Taler au, jo seb isch klar.<br />

Als Buurebueb gebore<br />

ha a de Stadt kän Spass.<br />

Ha offni, fini Ohre<br />

för’s Hackbrettspiel ond för de Bass<br />

för’s Hackbrettspiel ond för de Bass<br />

I blieb en Appezeller<br />

vom Fuess bis ue zom Grind.<br />

I Hol de Most im Keller<br />

chönd mache jetzt grad was er wend<br />

chönd mache jetzt grad was er wend.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 34<br />

S’arme Dorfschulmeisterlein<br />

Er wohnt im Appenzellerland (…zellerland)<br />

bei allen Leuten Wohlbekannt (…wohlbekannt)<br />

er wohnt wohl arm und klein allein<br />

das arme Dorfschulmeisterlein<br />

Am Montag ruft die Lehrerpflicht (…Lehrerpflicht)<br />

doch er hat sich das Holz gericht (…Holz gericht)<br />

rr spaltet selber gross und klein<br />

das arme Dorfschulmeisterlein<br />

Am Dienstag ist er Organist (…Organist)<br />

am Mittwoch führt er Hühnermist (...Hühnermist)<br />

am Donnerstag hütet er die Schwein<br />

das arme Dorfschulmeisterlein<br />

Am Friitig chan er Taufi ha (…Taufi ha)<br />

jetzt luegid wiener fresse cha (…fresse cha)<br />

er frisst ein halbes Schwein allein<br />

das arme Dorfschulmeisterlein<br />

Und kommt er an die Himmelstür (…Himmelstür)<br />

Der Petrus schiebt den Riegel für (…Riegel für)<br />

Wir lassen kein Professor rein<br />

Scho ganr nüd s’Dorfschulmeisterlein


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 35<br />

Warmes Wasser<br />

Zum Waschen und auch zu Rasier’n<br />

zum Gurgeln und zum Inhalier’n<br />

ist für den Menschen jederzeit<br />

bon allergrösster Wichtigkeit:…warmes Wasser…<br />

Die ältre Tochter schickt man gern<br />

in eine Kochschul nach Luzern<br />

und kommt sie dann an ihren Mann<br />

ist alles, was sie kochen kann:…warmes Wasser…<br />

Manch einer, der braucht viel Odeur<br />

sonst riecht er anderweitig sehr<br />

viel besser wär es – und gesund<br />

näh’m statt Odeur er Seife und:…warmes Wasser…<br />

Die Herren von den Brauerein<br />

die heimsen Dividenden ein<br />

dem Publikum - vorsetzten sie<br />

ein Bier, das schmeckt gerade wie:…warmes Wasser…<br />

Nicht nur das Bier, das man heut trinkt<br />

auch die Milch, die uns der Milchmann bringt<br />

hat von der Kuh ne blasse Spur<br />

die Milch, die ist ja meistens nur:…warmes Wasser…<br />

Jüngstmals lud man zur Taufe mich<br />

der Pate war natürlich ich<br />

ich hielt das Kind – die Freud war gross<br />

und plötzlich rann in meinen Schoss:…warmes Wasser…<br />

Das Lied ist aus – ich bin am Ziel<br />

und hoff dass euch der Scherz gefiel<br />

und ihnen wie dem kleinen Kind<br />

vor Freude aus den Augen rinnt:…warmes Wasser…


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 36<br />

Dä Gämselijäger<br />

Was der Sepp gern macht, das muesch nid fragä,<br />

er got grüsli gern duruf gä jagä.<br />

Viel lieber als än schönä Meitlirock<br />

hät der Sepp sin schwarzä Gemselibock.<br />

Am Morgä, wenn denn d Nebel wichä, chunnt der<br />

Sepp denn gli dur d Stei uf gschlichä,<br />

än Schuss rtönt am steilä Nesslästock,<br />

e grüss di Gott, du altä Gemselibock.<br />

Sepp, du sötsch nid immer Gemseli triibä<br />

Sepp, du sötsch nid immer ledig bliebä.<br />

Denn sonä flottä, jungä Jägersma<br />

söt ä luschtigs, gäbigs Fraueli ha.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 37<br />

S'isch nümme die Zyt<br />

S'isch nümme die Zyt, wo alben isch gsy,<br />

wo-n-i mit mim Schümeli uf d'Schmittebrügg bi, juhe,<br />

wo-n-i mit mim Schümeli uf d' Schmittebrügg bi.<br />

Grüess Gott wohl Herr Nagler,<br />

grüess Gott wohl Herr Schmied,<br />

i han äs schöns Schümeli, vernaglet mer's nid juhe,<br />

i han äs schöns Schümeli, vernaglet mer's nid.<br />

Äs het so zum Bruch, het ds Bei nid gärn uf,<br />

reck süverli aben u häb ihm's schön uf, juhe<br />

reck süverli aben u häb ihm's schön uf.<br />

Mi Schatz isch ä Schmied, aber rych isch är nid,<br />

was frag i na Rychtum bim däm schlafen i nid, juhe,<br />

was frag i na Rychtum bim däm schlafen i nid.


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 38<br />

Gilberte de Courgenay<br />

By Pruntrut im Jura, da het en Wirt es Hus,<br />

da luegt es Meitschi alli Stund, drymal zum Feischter us;<br />

und fragscht du denn d'Soldate, wer echt das Meitschi sei,<br />

so lüpft es jedem Schwyzerbueb sis Herz und au sys Bei:<br />

C'est la petite Gilberte, Gilbert' de Courgenay,<br />

elle connaît trois cent mille soldats et tous les officiers.<br />

C'est la petite Gilberte, Gilbert' de Courgenay,<br />

on la connaît dans toute la Suisse et toute l'armée.<br />

Syg eine en Trompeter, syg eine en Tambour,<br />

syg eine simple Solidat, sie het an a der Schnur;<br />

vom Korporal zum Lütenant bis ufäa zum Major,<br />

wer het die alli mitenand bim Zipfel und bim Ohr?<br />

C'est la petite Gilberte…..<br />

Und fragsch: was Tüfels het sie denn, isch die denn gar so schön?<br />

Ah Bah, i ha schon in der Schwyz mängs Tusig Schöneri gseh.<br />

S'weiss keine recht, wora-n,es lit, am Aug oder am Schueh,<br />

doch das isch wurscht, me werd verruckt und singt an einem zue:


<strong>LIED</strong><strong>ERB</strong><strong>U<strong>CH</strong></strong> DER MÄNNERRIEGE URNÄS<strong>CH</strong> SEITE 39<br />

C'est la petite Gilberte…..<br />

Und gäb me mir es Regiment, ich seiti: O Herrjeh!<br />

O wär ich doch nur Lütnant und nur in Courgenay,<br />

was nützet mir all Offizier und über tusig Ma,<br />

ich muess bim Herrgott Saprament ganz öppis anders ha!<br />

C'est la petite Gilberte…..<br />

Und wenn der Krieg denn dure-n-isch, und alles heizue gaht,<br />

und denn der Wirtin ihres Hus, leer a de Strasse staht,<br />

wer wüscht am Feischter d'Aeugli us und lueget i d'Ajoie,<br />

und truuret um die dreimal hunderttusig Maa?<br />

C'est la petite Gilberte, Gilbert' de Courgenay,<br />

elle cherche ses trois cent mille soldats et tous les officiers.<br />

C'est la petite Gilberte, Gilbert' de Courgenay,<br />

elle pleure maintenant pour toute la Suisse et toute l'armée.

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