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No. 8 - Jahresausgabe 2021, St. Anton & Stuben

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Zum Kultstatus trugen auch die für die damalige Zeit revolutionären<br />

Filmtechniken, beeindruckenden Sprünge, Choreographien<br />

und rasanten Abfahrten bei. Besonders beeindruckend<br />

sind die Aufnahmen beim Massenstart am Vallugagrat, dem<br />

legendären Skirennen Weißer Rausch, das heute mit knapp<br />

zehn Minuten zu einem der längsten gehört.<br />

Die Hexe vom Arlberg (1953/54 bzw. 1999)<br />

Magische Momente zaubert der Film des dänischen Regisseurs<br />

Finn Antoft, mit dem noch jungen Karl Schranz. Eine<br />

Hexe (Toni Marth) hat sich in den Skischulbetrieb in <strong>St</strong>. <strong>Anton</strong><br />

eingeschlichen und weist mit Humor den Nachwuchs in<br />

die Kunst des Skifahrens ein. Am Arlberg darf es aber keine<br />

Hexe geben, weshalb eine Verfolgungsjagd im Pulverschnee<br />

mit akrobatischen Einlagen beginnt. Für die Skiszenen<br />

wurden zahlreiche Skilehrer aus <strong>St</strong>. <strong>Anton</strong> engagiert. Leider<br />

blieb der Film unvollendet, wurde dann aber im Auftrag der<br />

Familie des Filmemachers 1999 neu geschnitten, vertont und<br />

beim Filmfest <strong>St</strong>. <strong>Anton</strong> der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

38<br />

Der schwarze Blitz (1958)<br />

Der Kunsttischler und Casanova<br />

Michael Kirchner ist das Ski-Ass<br />

seines Heimatortes <strong>St</strong>. Florian. Nach<br />

einem Jahr trifft er Uschi, die Tochter<br />

eines Skifabrikanten, wieder, mit der<br />

er damals angebandelt hatte. Gleichzeitig<br />

versucht er, die Hotelsekretärin<br />

Gretl zu erobern. Auf der Skipiste<br />

erhält Michael, der sich für das<br />

Nationalteam qualifizieren möchte,<br />

Konkurrenz vom ehemaligen Skistar<br />

Herbert Thanner, dem er das selbst<br />

hergestellte Spezialwachs gestohlen haben soll. Letztlich löst<br />

sich jedoch alles in Wohlgefallen auf und Michael gewinnt das<br />

große Skirennen. Ein Happy End, das nicht zuletzt auch dank<br />

des Engagements des dreifachen Olympiasiegers in Cortina<br />

d´Ampezzo 1956 und „Der schwarze Blitz“ himself, Toni Sailer,<br />

den Zuschauern in Erinnerung blieb und <strong>St</strong>. <strong>Anton</strong> zum Pilgerort<br />

für Skibegeisterte machte.

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