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50 Jahre Theater Fauteuil

Jubiläumsbroschüre Fauteuil

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MÄRCHEN<br />

«In der Welt der sogenannten<br />

‹Kleinkunstszene› werden Stars<br />

entdeckt und Trends geboren. Als<br />

vor <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n Roland Rasser sein<br />

<strong>Theater</strong> in Basel gründete, war er<br />

für die Schweiz ein Wegbereiter für<br />

die kleinen Bühnen, die viele grosse<br />

Namen hervorgebracht und wichtige Karrieren<br />

gefördert haben. Aber auch Eigenproduktionen bleiben<br />

unvergessen, so Roland Rasser als ‹HD-Soldat<br />

Läppli›. Gerade diese Hommage an Alfred Rasser ist<br />

für mich so bedeutend: Sein Leben und Wirken darf<br />

man nie vergessen, und schon gar nicht seine heldenhafte<br />

Haltung im ‹Cabaret Cornichon›, für das<br />

auch meine Mutter Rose Cohn Texte schrieb. So bin<br />

ich auf ganz besondere Weise mit der Familie Rasser<br />

verbunden. Das <strong>Fauteuil</strong> ist im Basler Kulturangebot<br />

eine besonders wichtige Adresse.»<br />

Arthur Cohn, Filmproduzent, Basel<br />

Experimente oder Neuerungen generell<br />

ausschliessen will Claude Rasser<br />

nicht. Doch letztlich wolle man das<br />

Publikum nicht enttäuschen, und es<br />

bleibe bei über 80 Märchenvorstellungen<br />

pro Saison kaum Raum und<br />

Zeit für Experimente. Und schliesslich<br />

sei es selbst nach all den <strong>Jahre</strong>n<br />

immer noch ein grosser Spass. «Wenn<br />

am Nachmittag etwa Busse aus einer<br />

Schule aus dem benachbarten Ausland<br />

eintreffen und wir spüren, diese<br />

Klassen werden ordentlich einheizen,<br />

dann gibt es im Ensemble diese Unruhe,<br />

die Aufregung, die zum <strong>Theater</strong>spielen<br />

gehört», sagt Claude Rasser<br />

schmunzelnd.<br />

Andy Strässle und Christian Platz<br />

steht ebenfalls wieder der Kobold,<br />

dessen Name magische Kraft besitzt,<br />

auf dem Programm. Für Claude<br />

Rasser ist klar, dass man das Publikum<br />

nicht enttäuschen will. Letztlich<br />

hat sich auch die Konkurrenz anderer<br />

<strong>Theater</strong> und Kleinbühnen, die es zu<br />

Beginn in der Stadt schlicht nicht gab,<br />

kaum auf den Erfolg ausgewirkt.<br />

Co-<strong>Theater</strong>direktorin Caroline Rasser<br />

erklärte es der Basler Zeitung einmal<br />

so: «Wir produzieren und veranstalten<br />

mit Freude für unser Publikum. Ich<br />

finde es toll, in unserem Haus möglichst<br />

vielen Menschen gutes <strong>Theater</strong><br />

und anspruchsvolle Kleinkunst zu<br />

bieten.»<br />

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