DIE RASSERBANDE Revue 2006: Dr Rasser-Clän von Max Afflerbach Buurged, Meeriaa, Saaresyy sinn em Daig sy Dynastyy. Doch mir finde nääbebyy daas ka jo nit alles syy. S isch in Baasel an mym Ryy au dr Rasser-Clän derbyy! Mir sinn e Famyylie vo <strong>Theater</strong>-Verruggte. Dr Alfred als Theophil Läppli us Buckte isch my Groossbabbe gsi und sy Soon dr Rolli. Au äär drifft mit ganz tolle Rolle ins Volli! Wäär isch doch nit alles scho, küsst vo dr Muuse, bi s Rassers in <strong>50</strong> Joor yyne und uuse: Arche Nova, Gigampfi, Rotstift, Kaspar Fischer, dr Kaktus, d Insterburg und d Schyybewischer. Ruedi Walter und Rainer und Morath und Geiler sinn unerraicht gsi als Pointevertailer. Dr Hanns Dieter Hüsch isch nach linggs uuse driftet, dr Georg Kreisler dä het Duube vergiftet. Dr Dimitri het mit sym Klapp-Liigestuel grunge und Les Quatre Barbus als Chansonniers gsunge. Dr Emil mit em Kinderwaage kunnt nie ans Zyyl. Dr Cäs Kaiser deelifooniert zwai Stund nach Boswil. S mache d Mummeschanz und au dr Hohler Franz mit; sy ‹Totenmüggerli› isch no hitte e Hit. Als Määrli-Figuur het, me kaa das nur loobe, dr ‹Hotzeplotz› sich no ins Rampeliecht gschoobe. D Edith Piaf het laider im <strong>Fauteuil</strong> nie gsunge, fir si isch d Colette Greder in d Lugge denn gsprunge. Y due voll Bewundrig an d Adele dängge, wie si an dr Theke duet Cüpli usschängge. Si sitzt an dr Kasse, duet Byylljee verkaufe. Het s Lääbe lang gluegt, dass dr Laade duet laufe. Gestatte Si miir, dass ych stolz uff si bi… sy isch immerhii jo au myy Groosmamme gsi! De kasch si kuum zelle, die Protagonischte, die Sänger und Myyme und Cabarettischte, wo sich bi’r Rassersche Sippe scho zaigt hänn und <strong>50</strong> Joor doo uff dr Biini vernaigt hänn. Doch neierdings ändret sich au bi uns s Klima: Gardi Hutter, Duo Fischbach, Dieter Nuhr, Marco Rima, und dr Massimo Rocchi duet s Häärz uns erwaiche mit sym Äuä Äuä als Marggezaiche. Au d Acapickels die mischle sich dryy als Byspiil vo wybliger Schizophrenie. Dr Lorenz Keiser zieht alli Regischter. Und jo nit vergässe wämmer au d Geschwister Pfister. Und wemmer am Spaalebärg d Vorfasnacht teschte, isch s Pfyfferli zwyyfellos ebbis vom Beschte. Buurged, Meeriaa, Saaresyy sinn em Daig sy Dynastyy. Doch au mir sinn do am Ryy scho sytt <strong>50</strong> Joor derby. Und voll Freud und Euphorie stimme mir in Juubel yy, und hoffe gäärn, es däät in Rassers hailige Halle die Jubileeums Basler Revue alle gfalle! Dieser herrliche Dialekt-Text wurde von Megge Afflerbach, der in vielen <strong>Jahre</strong>n viele Texte fürs <strong>Fauteuil</strong> verfasst hat, für die Jubiläums-Basler Revue 2006 Caroline Rasser auf den Leib geschrieben. 20
Trio ‹infernal› der alten <strong>Fauteuil</strong>-Eigenproduktionen: Bernhard Baumgartner, René Besson und Roland Rasser 21