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Das Magazin der Zentralbahn

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<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

Winter 2008/2009, Ausgabe Nr. 4


Ihre zuverlässige Partnerin für Gleisschotter, Hartsplitt,<br />

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Ein erfolgreiches Jahr<br />

Impressum<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Sie erwarten von <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit und<br />

Sicherheit. Und das alles zu einem fairen Preis. Mit Recht! Täglich schenken uns<br />

über 18’000 Kundinnen und Kunden als Pendler o<strong>der</strong> Touristen ihr Vertrauen. Dieses<br />

Vertrauen verpflichtet uns, noch besser zu werden.<br />

2008 wird für die <strong>Zentralbahn</strong> ein erfolgreiches Jahr. Mehr Kunden, mehr Erträge<br />

sowie eine bessere Qualität zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber<br />

wir haben auch noch Schwächen, wie beispielsweise die Kundeninformation im<br />

Störungsfall. Daran arbeiten wir.<br />

Die nahe Zukunft verspricht Positives. Auf den Fahrplanwechsel vom 14. Dezember<br />

2008 können wir unser Angebot ausbauen. Beson<strong>der</strong>s die Schliessung <strong>der</strong><br />

Taktlücken bei <strong>der</strong> S5 zwischen Luzern und Giswil und beim Regionalverkehr zwischen<br />

Meiringen und Interlaken Ost bedeuten für die Kunden markante Vorteile.<br />

Aber die weitere Zukunft bringt noch Besseres: Grossprojekte wie die Inbetriebnahme<br />

des Tunnels Engelberg im 2010, die Einführung <strong>der</strong> neuen IR-Brünig-Flotte<br />

im 2012 sowie die Eröffnung <strong>der</strong> Tieflegung Allmend und des Doppelspurausbaus<br />

bis Hergiswil-Matt 2013 zeigen, dass die Bestellerkantone zusammen mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> für Sie in die Zukunft investieren.<br />

Zusammen mit dem ganzen <strong>Zentralbahn</strong>-Team danke ich Ihnen für Ihr Vertrauen<br />

und freue mich, Sie auch im neuen Jahr auf unseren Zügen begrüssen zu dürfen.<br />

Ivan Buck<br />

Leiter Marketing und Verkauf<br />

Herausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@frehner-consulting.com Gesamtleitung: Werner Frehner<br />

Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Konzept und Texte:<br />

Josef Roos Fotos: Bodo Rüedi, Mareycke Frehner, zb <strong>Zentralbahn</strong> AG, zVg Geschäftsleitung: Natal Schnetzer Anzeigenleitung: Ernst Nie<strong>der</strong>er Gestaltung: Marisa Gut<br />

Projektkoordination zb <strong>Zentralbahn</strong> AG: Peter Bircher<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung <strong>der</strong> MetroComm AG.<br />

zb <strong>Zentralbahn</strong> AG, Stanserstrasse 2, Postfach 457, CH-6362 Stansstad, Fahrplanauskünfte: 0900 300 300 (CHF 1.19/Min., 24h), Telefon (Zentrale): +41 (0)51 228 85 85,<br />

Fax (Zentrale): +41 (0)51 228 85 86<br />

Auflage 32’000, erscheint 2x jährlich November 2008<br />

3


4<br />

«Die Luzerner wissen<br />

um die Wichtigkeit <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>»<br />

Max Pfister ist ein massgeben<strong>der</strong> För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Tieflegung auf <strong>der</strong> Luzerner Allmend.<br />

Der Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Luzern sieht im infrastrukturellen Ausbau <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> eine grosse<br />

Chance, die Erschliessung vom südlichen Raum von Luzern massiv zu verbessern und damit die Strassen zu entlasten.<br />

Regierungsrat Max Pfister –<br />

Promotor <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>-Tieflegung<br />

in Luzern<br />

Max Pfister, welchen Stellenwert hat<br />

die <strong>Zentralbahn</strong> für den Kanton Luzern?<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong> ist ein wichtiges<br />

Element zur Sicherstellung <strong>der</strong> Mobilität<br />

und Erreichbarkeit in unserem<br />

Kanton. Sie erschliesst den<br />

Raum südlich von Luzern mit einem<br />

öffentlichen Verkehrsmittel und entlastet<br />

die Strasse.<br />

Und für die Stadt Luzern?<br />

<strong>Das</strong> Gesagte gilt gleichermassen für<br />

die Stadt Luzern. Mit <strong>der</strong> Tieflegung<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> auf Stadtgebiet werden<br />

zudem bestehende Behin<strong>der</strong>ungen<br />

des Linienbus- und des motorisierten<br />

Individualverkehrs eliminiert.


Regierungsrat Max Pfister<br />

Jahrgang: 1951<br />

Wohnort: Nebikon<br />

Ursprünglicher Beruf: Geschäfts -<br />

führer<br />

Position jetzt: Regierungsrat<br />

Familie: Verheiratet<br />

mit Heidi Häfliger, zwei Kin<strong>der</strong><br />

Hobbys: Sport, Musik, Lesen<br />

Lieblingsessen: Pasta<br />

Mein liebstes Buch: Leo Tolstois<br />

«Krieg und Frieden»<br />

Lebensmotto: Leben und leben<br />

lassen<br />

Motto gegenüber den Arbeit -<br />

nehmern: Verantwortung und<br />

Vertrauen geben<br />

Was denke ich über …<br />

… den öffentlichen Verkehr?<br />

Wird zunehmend wichtiger,<br />

vor allem in <strong>der</strong> Agglomeration.<br />

… die Zentralschweiz?<br />

Ist ein sehr attraktiver Lebensraum.<br />

… das Berner Oberland?<br />

Ist ein reizendes Ausflugsziel.<br />

… eine bessere Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>der</strong> Zentralschweiz<br />

und Bern?<br />

Ist erstrebenswert.<br />

Was wollte ich als Kind werden?<br />

Jedes Jahr etwas an<strong>der</strong>es.<br />

Welche Bedeutung hat die <strong>Zentralbahn</strong><br />

auch für den Tourismus <strong>der</strong> Zentralschweiz?<br />

Wo sehen Sie die beson<strong>der</strong>en<br />

Stärken <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>?<br />

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>. Eine<br />

optimale Erschliessung durch ein attraktives<br />

Verkehrsmittel ist für die<br />

Zentralschweiz matchentscheidend.<br />

Und welche Bedeutung hat die <strong>Zentralbahn</strong><br />

für Sie als Person?<br />

Da ich im nördlichen Kantonsteil wohne,<br />

benütze ich die <strong>Zentralbahn</strong> eher<br />

als Tagestourist.<br />

Der Kantonsrat gab 2007 die Zustimmung<br />

für die Tieflegung <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

im Raume Allmend. Anfangs<br />

2008 sagte auch die Bevölkerung<br />

wuchtig Ja zum Grossprojekt. Wie interpretieren<br />

Sie diese grosse Zustimmung?<br />

Die Luzerner Bevölkerung weiss um<br />

die Wichtigkeit dieses attraktiven<br />

Transportmittels und hat die Vorteile<br />

<strong>der</strong> Tieflegung und des Doppelspurausbaus<br />

erkannt. Ich habe mit einer<br />

deutlichen Zustimmung gerechnet.<br />

Worin sehen Sie die grossen Vorteile<br />

bei <strong>der</strong> Tieflegung Allmend?<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong> wird auf Stadt- und<br />

Allmendgebiet rund 1400 Meter im<br />

Tunnel geführt. Strasse und Schiene<br />

werden getrennt und vier zum Teil<br />

sehr stark frequentierte Bahnübergänge<br />

können aufgehoben werden.<br />

Zudem wird die Tieflegung zu einer<br />

massgeblichen Reduktion <strong>der</strong> Lärmimmissionen<br />

führen. Schliesslich<br />

erhält die Stadt Luzern ein freiwerdendes<br />

Trassee für eine neue Nutzung.<br />

Der Ausbau <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

und die damit mögliche Verdichtung<br />

des Fahrplanangebots verbessert<br />

für einen wesentlichen Teil <strong>der</strong><br />

Zentralschweiz die Erreichbarkeit<br />

deutlich.<br />

Welche Entwicklungschancen erwarten<br />

Sie für die Allmend?<br />

Mit den anstehenden Projekten werden<br />

auf <strong>der</strong> Allmend in den nächsten<br />

Jahren ca. 600 Millionen Franken investiert.<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Allmend<br />

als Sport-, Freizeit- und Messegelände<br />

wird markant zunehmen. Die neue,<br />

unterirdische Haltestelle Allmend erschliesst<br />

dieses grösste Veranstaltungsgelände<br />

<strong>der</strong> Zentralschweiz ideal<br />

für den Schienenverkehr.<br />

Und was sagen Sie den Kritikern des<br />

Grossprojekts?<br />

Seid offen für notwendige Entwicklungen!<br />

Wie beurteilen Sie die aktuelle Frequenz<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>? Inwiefern<br />

wird sich das nach <strong>der</strong> Vollendung <strong>der</strong><br />

Tieflegung verän<strong>der</strong>n?<br />

Mit dem besseren Fahrplan hat sich<br />

die Frequenz erfreulich entwickelt. Mit<br />

<strong>der</strong> neuen Infrastruktur wird die Nachfrage<br />

weiter steigen.<br />

Welche weiteren baulichen Verbesserungen<br />

sehen Sie nebst diesem<br />

Grossprojekt bezüglich <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>?<br />

Weitere Optimierungsschritte sind<br />

noch im Kanton Nidwalden geplant<br />

und werden unter Nidwaldner Leitung<br />

gebaut werden.<br />

Ihre Visionen für die <strong>Zentralbahn</strong>?<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong> festigt ihren Ruf als<br />

attraktive Pendler- und Touristenbahn.<br />

Sie erschliesst mit ihrem dichten<br />

Fahrplanangebot als S-Bahn den<br />

Raum Luzern-Süd optimal und gibt<br />

noch viel mehr Leuten einen Anreiz<br />

zum Umsteigen.<br />

Ihre generellen Visionen bezüglich<br />

des öV in <strong>der</strong> Agglomeration Luzern?<br />

Die gezielte Attraktivierung des öffentlichen<br />

Verkehrs ist Teil unserer Gesamtverkehrsstrategie.<br />

Mit leistungsfähigen<br />

Infrastrukturen für den<br />

öffentlichen Verkehr und den Indivi -<br />

dualverkehr stellen wir sicher, dass<br />

die Mobilitätsbedürfnisse auch in Zukunft<br />

optimal befriedigt werden können.<br />

Der öffentliche Verkehr gewinnt<br />

an Bedeutung. Eine attraktive Bahn<br />

hat sehr gute Aussichten. Die Region<br />

prosperiert dadurch und wird dies<br />

auch in Zukunft positiv spüren.<br />

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«Lokomotivführer<br />

ist für mich eine Faszination»<br />

René Berwert ist ein klassischer Quereinsteiger: Nach 20 Jahren Automechaniker suchte er eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Niemals hätte er dabei gedacht, dass er einmal bei <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> landen könnte. Heute ist er Lokomotivführer auf <strong>der</strong><br />

Strecke Luzern –Interlaken Ost. Mit über 40 Jahren hat er einen Beruf gefunden, <strong>der</strong> ihn vollumfänglich befriedigt.<br />

René Berwert fand mit über 40 eine<br />

neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

«Als ausgebildeter Automechaniker arbeitete<br />

ich während über 20 Jahren als<br />

Mechaniker, später als Werkstattleiter in<br />

<strong>der</strong>selben Garage», erzählt René Berwert.<br />

«Irgendwann aber spürte ich, dass<br />

ich eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung brauche.»<br />

René Berwert hatte damals noch keine<br />

Ahnung, wohin es ihn führt. Er wusste<br />

aber: Er will was ganz Neues in Angriff<br />

nehmen.<br />

In <strong>der</strong> Zeitung fand René Berwert<br />

schliesslich ein Inserat <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>,<br />

in welchem eine Ausbildung zum Lokomotivführer<br />

angeboten wurde. «<strong>Das</strong> ist<br />

es!», dachte er sich. «Die Möglichkeit,<br />

Herr über so kräftige Lokomotiven zu sein<br />

und Verantwortung für Hun<strong>der</strong>te von Passagieren<br />

zu tragen, faszinierte mich so-<br />

7


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fort.» Von grosser Bedeutung war für den<br />

frisch infizierten «Bähnler» aber auch die<br />

Firma «<strong>Zentralbahn</strong>» selber. «Ich wollte<br />

nicht weit von meinem Wohnort entfernt<br />

arbeiten – und das ist hier möglich. Zudem<br />

ist bekannt, dass die <strong>Zentralbahn</strong> ein<br />

grosses, innovatives Unternehmen ist,<br />

das sich um die Mitarbeiter kümmert und<br />

schaut, dass es ihnen gut geht. Wir Mitarbeiter<br />

sind keine Nummern. Die <strong>Zentralbahn</strong><br />

nimmt ihre soziale Verantwortung<br />

eben noch wahr.»<br />

Akribische Ausbildung zum Verantwortungs-Job<br />

«Lokomotivführer»<br />

Für René Berwert war es sofort klar, dass<br />

er sich bei <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> für eine Lokomotivführerausbildung<br />

bewerben werde.<br />

Damit überhaupt die Anstellung und Ausbildung<br />

gestartet werden konnte, musste<br />

er zunächst Eignungsprüfungen absolvieren.<br />

«Zuerst zwei Eignungsuntersuchungen,<br />

zwei je zweistündige Tests am<br />

Computer, wo Reaktion, Verständnis, Memorierung,<br />

Auffassungsvermögen und<br />

Flexibilität getestet wurden», erinnert er<br />

sich. «Und nachdem ich das bestanden<br />

Lebensgefährlich:<br />

Gleisüberschreiten<br />

Es ist lebensgefährlich und streng stens<br />

verboten: <strong>Das</strong> Gleisüberschreiten! Und<br />

trotzdem sieht man es immer wie<strong>der</strong>.<br />

Beson<strong>der</strong>s bei Doppelspurstrecken,<br />

wenn die Leute auf die an<strong>der</strong>e Seite<br />

zum Einsteigen gehen müssen. O<strong>der</strong><br />

wenn sie anstatt <strong>der</strong> Unterführung den<br />

schnellsten und kürzesten Weg über<br />

die Gleise wählen. O<strong>der</strong> Jugendliche<br />

sich ein Spiel daraus machen und an<strong>der</strong>en<br />

beweisen möchten, wie mutig sie<br />

sind. <strong>Das</strong>s sie sich dabei in Todesgefahr<br />

begeben, ist sich wohl kaum einer dieser<br />

«Grenzgänger» bewusst. Wenn mal<br />

jemand zu spät aufs Gleise springt o<strong>der</strong><br />

sogar darauf stolpert, kann es zu Ende<br />

sein. Züge können nicht ausweichen –<br />

fahren sie doch auf einem starren Gleise.<br />

Und auch wenn die Lokomotivführer<br />

noch so schnell reagieren und bremsen:<br />

Züge haben aufgrund ihres Gewichts<br />

und <strong>der</strong> Tatsache, dass Eisenrä<strong>der</strong><br />

auf Eisenschienen bremsen, einen<br />

sehr langen Bremsweg. Vier mal länger<br />

als Autos!<br />

Für die Lokomotivführer ist es immer<br />

ein Rennen mit <strong>der</strong> Zeit, das sie aber<br />

kaum beeinflussen können. Nicht umsonst<br />

wünscht sich je<strong>der</strong>, nie ein solches<br />

Unglück erleben zu müssen.<br />

hatte, folgten ein ärztlicher Untersuch<br />

und ein Gespräch mit einem Psychologen.»<br />

Die eigentliche Ausbildung war für alle<br />

aus verschiedenen Berufsgattungen<br />

kommenden Teilnehmer gleich. Zuerst<br />

lernt man die Fahrdienstvorschriften<br />

kennen. Dann wird man mit den Lokomotiven<br />

vertraut gemacht, so dass man<br />

fähig ist, mögliche technische Störungen<br />

selber zu beheben. «Danach lernt<br />

man die Strecken kennen, als Begleiter<br />

im Führerstand und schliesslich selber<br />

am Steuer mit permanenter Begleitung»,<br />

erzählt René Berwert. «Die Prüfungen<br />

müssen bestanden werden, um<br />

in die nächste Stufe zu gelangen.» Am<br />

Ende ist man dann ausgebildeter Lokomotivführer<br />

Kategorie D Schmalspur für<br />

Adhäsionsstrecken – Strecken ohne<br />

Zahnstangen. «Erst dann fährt man alleine!<br />

Innerhalb <strong>der</strong> folgenden zwei Monate<br />

wird man noch auf <strong>der</strong> Zahnstangenstrecke<br />

von Giswil nach Meiringen<br />

ausgebildet. <strong>Das</strong> eben erst dann, weil<br />

dieser Vorgang relativ komplex ist.»<br />

Inzwischen fährt <strong>der</strong> Vater von zwei Söhnen<br />

bereits schon über ein Jahr selbständig<br />

Züge von Luzern nach Interlaken<br />

und zurück. Und es hat ihn so richtig<br />

gepackt. «Es ist immer wie<strong>der</strong><br />

faszinierend, mit meinem 3500 PS starken<br />

Brünig-Triebfahrzeug das Riesengewicht<br />

<strong>der</strong> ganzen Zugskomposition in<br />

Bewegung zu bringen.» Aber auch die<br />

Landschaft, die an ihm vorüberzieht, ist<br />

für René Berwert immer wie<strong>der</strong> ein Genuss.<br />

«Ich habe das Glück, entlang einer<br />

wun<strong>der</strong>schönen Seenlandschaft zu fahren.<br />

Zuerst <strong>der</strong> Vierwaldstättersee,<br />

dann <strong>der</strong> Wichel-, Sarner- und Lungernsee<br />

und schliesslich <strong>der</strong> Brienzersee.<br />

Diese Landschaft ist für mich einzigartig<br />

und jeden Tag immer wie<strong>der</strong> neu. Egal,<br />

ob bei Regen o<strong>der</strong> Sonnenschein, Winter<br />

o<strong>der</strong> Sommer.»<br />

Romantische Augenblicke während <strong>der</strong><br />

Zugsfahrt<br />

Am schönsten ist es für René Berwert,<br />

über den Brünig zu fahren. Da zeige<br />

sich die Natur in ihrer ganzen Pracht,<br />

sagt er. Und immer wie<strong>der</strong> sehe man<br />

Wild. Seine liebste Passage befindet<br />

sich kurz vor dem Brünig Pass – beim<br />

Käppeli. «Bei starkem Regen o<strong>der</strong><br />

Schneeschmelze entstehen dann kleine<br />

Seen auf diesen Alpwiesen. Ein<br />

wun<strong>der</strong>schöner Anblick.»<br />

Man hört immer wie<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> Lokführerberuf<br />

sehr viel Stress beinhalte.<br />

René Berwert empfindet das in keiner<br />

Weise. «Eigentlich haben wir nur selten<br />

Stress», sagt er. «Und das nur bei<br />

den seltenen Störungen, bei denen<br />

man eben kühlen Kopf bewahren<br />

muss.» Die Züge werden zudem immer<br />

mo<strong>der</strong>ner und erleben einen grossen<br />

technischen Fortschritt. Der Lokomotivführer:<br />

«Während früher alles mechanisch<br />

abgesichert war, ist es heute<br />

elektronisch. Und das erleichtert die<br />

Arbeit enorm.»<br />

René Berwert liebt den Kundenkontakt.<br />

Und auch jenen zu den Touristen.<br />

«Es ist immer wie<strong>der</strong> schön zu sehen,<br />

wenn wir mit unserem Zug den Fahrgästen<br />

ein schönes Erlebnis und Freude<br />

bereiten können.» Aber auch sonst<br />

gefällt dem neuen Lokomotivführer<br />

die Stimmung unter den Mitarbeitern<br />

sehr gut. «In den kurzen Pausen ist es<br />

immer wie<strong>der</strong> möglich, schöne Gespräche<br />

mit den Kollegen zu führen»,<br />

sagt er.<br />

Es scheint, dass René Berwert den<br />

richtigen Beruf gefunden hat. Er geht<br />

nicht einfach einer Existenz nach, son<strong>der</strong>n<br />

er liebt seine neue Tätigkeit. Aus<br />

dem ehemaligen Automechaniker ist<br />

ein richtiger «Bähnler» geworden. Und<br />

das mit über 40 Jahren.<br />

Lokführerin o<strong>der</strong> Lokführer bei <strong>der</strong> zb?<br />

Wer den Traum wahr machen will, bei <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> als Lokführerin o<strong>der</strong><br />

Lokführer zu arbeiten, <strong>der</strong> benötigt eine dreijährige, vom Bundesamt für Berufsbildung<br />

und Technologie anerkannte Grundausbildung. Bevor die auf die<br />

<strong>Zentralbahn</strong> zugeschnittene Schulung begonnen werden kann, durchlaufen die<br />

Kandidaten ein Auswahlverfahren mittels eines diagnostischen Eignungstestes<br />

und einer medizinischen Abklärung. Der Lehrgang zum Lokführer bei <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

ist sehr praxisbezogen. Theoriekurse, gefolgt von praktischen Anwendungstagen,<br />

helfen den Aspiranten, Gelerntes zu verstehen. Die Ausbildung<br />

dauert 48 Wochen und wird mit einer vom Bundesamt für Verkehr anerkannten<br />

Prüfung abgeschlossen. Dem Führen von Zügen auf einem <strong>der</strong> schönsten<br />

Schienennetze <strong>der</strong> Schweiz steht nun nichts mehr im Weg.<br />

9


10<br />

Innovationsschub für Luzern<br />

Die Tieflegung und <strong>der</strong> Doppelspurausbau <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> in Luzern Süd sind eine Voraussetzung für die geplante<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Allmend. Am 9. Dezember 2008 geht <strong>der</strong> Spatenstich zu diesem Gemeinschaftswerk <strong>der</strong> Kantone<br />

Luzern, Obwalden, Nidwalden, <strong>der</strong> Stadt Luzern und des Bundes über die Bühne. Roland Meier ist dabei mit<br />

<strong>der</strong> Projektleitung für den Ausbau <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> betraut. Damit bekommt auch Luzern eine Art «U-Bahn».<br />

<strong>Das</strong> Grossprojekt<br />

«Tieflegung <strong>Zentralbahn</strong> in Luzern»<br />

«Im dicht bebauten Gebiet <strong>der</strong> Stadt<br />

Luzern werden durch die Tieflegung<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> vier Bahnübergänge<br />

aufgehoben», erklärt Roland Meier.<br />

«Vom Wegfall dieser erheblichen Verkehrsbehin<strong>der</strong>ungen<br />

profitieren sowohl<br />

<strong>der</strong> öffentliche wie auch <strong>der</strong><br />

private Verkehr.» Die unterirdische<br />

Führung <strong>der</strong> Bahnlinie im dicht besiedelten<br />

Stadtgebiet führt zu einer<br />

merklichen Steigerung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />

in den entlasteten Gebieten. Der<br />

direkte Bahnanschluss verbessert die<br />

Attraktivität <strong>der</strong> Allmend und <strong>der</strong> Stadt<br />

Luzern für Messen, Sport, Freizeit und<br />

Wohnen. Roland Meier ist diplomierter<br />

Bauingenieur und verantwortlicher<br />

Projektleiter Ausbau <strong>Zentralbahn</strong>.<br />

Luzern und Zentralschweiz profitieren<br />

Auch die Zentralschweiz profitiert von<br />

einem besseren Angebot <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>.<br />

Roland Meier: «Es entsteht ein attraktives<br />

und leistungsfähiges S-Bahn-<br />

Angebot. Dereinst werden ein 15-Minuten-Takt<br />

zwischen Hergiswil und Luzern<br />

und ein 30-Minuten-Takt zwischen<br />

Stans/Sarnen und Luzern angeboten.<br />

Dazu kommen stündliche schnelle Verbindungen<br />

nach Engelberg und über den<br />

Brünig. Wir gehen von einem Wachstum<br />

<strong>der</strong> Frequenzen von rund 25 bis 30 Prozent<br />

bis 2020 aus.» Die während <strong>der</strong><br />

Hauptverkehrszeiten bis an die Kapazitätsgrenzen<br />

belastete Autobahn zwischen<br />

Horw und Hergiswil kann durch<br />

den Bahnbau wirksam entlastet werden.


Dank den Neubauten <strong>der</strong> Messe, <strong>der</strong><br />

Sportarena und <strong>der</strong> Wohntürme erhält<br />

die Allmend einen wahren Entwicklungsschub.<br />

Die neue Haltestelle Allmend<br />

verstärkt diesen positiven Effekt.<br />

«<strong>Das</strong> grösste Sport-, Freizeit- und<br />

Messegelände <strong>der</strong> Zentralschweiz,<br />

das jährlich von 500’000 Personen frequentiert<br />

wird», so <strong>der</strong> begeisterte<br />

Tennisspieler, «erhält mit <strong>der</strong> Haltestelle<br />

Allmend eine ideale Anbindung<br />

an die Bahninfrastruktur.» Es wird<br />

dank <strong>der</strong> kurzen Fahrzeiten ab dem<br />

Bahnhof Luzern und des neuen Direktanschlusses<br />

aus Richtung Süden sowie<br />

<strong>der</strong> komfortablen Fahrzeugen attraktiv<br />

erschlossen. «Die Besucherinnen<br />

und Besucher <strong>der</strong> Allmend<br />

erhalten einen starken Anreiz, den öffentlichen<br />

Verkehr zu benützen.»<br />

Im Rahmen des Vorprojekts wurde ein<br />

intensives Variantenstudium durchgeführt.<br />

«Die gewählte Lösung ist die<br />

beste», ist <strong>der</strong> Bauingenieur überzeugt.<br />

«Günstigere Lösungen wären<br />

nur an <strong>der</strong> Oberfläche möglich gewesen.<br />

Damit hätten jedoch wichtige Anliegen,<br />

wie die Aufhebung <strong>der</strong> vier<br />

Bahnübergänge auf dem Boden <strong>der</strong><br />

Stadt Luzern, nicht realisiert werden<br />

können.»<br />

In einem 550 Meter langen Tunnel<br />

unter Luzern durch<br />

Doch hinter dem Projekt steckt noch<br />

mehr. «In Hergiswil wird die bis zur<br />

Kantonsgrenze Luzern/Nidwalden reichende<br />

Doppelspur um rund 500 Meter<br />

bis zur Haltestelle Hergiswil-Matt<br />

verlängert», beschreibt Roland Meier.<br />

«Dank einer Kurvenstreckung kann<br />

die Geschwindigkeit auf 90 km/h erhöht<br />

werden.» Der Doppelspurausbau<br />

und die Tieflegung in Luzern umfassen<br />

einen rund 550 Meter langen, bergmännisch<br />

unter <strong>der</strong> Hubelmatt erstellten<br />

Tunnel, eine unterirdische,<br />

etwa 300 Meter lange Haltestelle Allmend<br />

und einen inklusive Rampe gut<br />

620 Meter langen Tagbautunnel unter<br />

<strong>der</strong> Allmend.<br />

<strong>Das</strong> Grossprojekt wird also einerseits<br />

bergmännisch, an<strong>der</strong>erseits auch im<br />

Tagebau realisiert. Der Streckenabschnitt<br />

unter <strong>der</strong> Hubelmatt verläuft<br />

im Fels unter bebautem Gebiet mit einer<br />

Überdeckung von 15 bis 25 Metern<br />

über dem Tunnelscheitel. Diese Arbeiten<br />

müssen bergmännisch ausgeführt<br />

werden. Der Tunnel unter <strong>der</strong> Allmend<br />

kommt rund 1,5 Meter unter den Boden<br />

ins Grundwasser zu liegen. Die<br />

Allmend ist zudem weitgehend unbebaut.<br />

Roland Meier: «Die Realisierung<br />

im Tagebau ist damit günstiger.»<br />

Insgesamt fünf Jahre Bauzeit<br />

Ein Projekt dieser Grössenordnung ist<br />

auch immer eine bautechnische Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Schon nur die grossen<br />

Mengen an Aushubmaterial, die abtransportiert,<br />

und die bedeutenden<br />

Mengen an Baumaterialien, die angeliefert<br />

werden müssen, stellen eine<br />

logistische Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Im<br />

Hubelmatttunnel sind die Überdeckungen<br />

relativ gering, was eine beson<strong>der</strong>s<br />

sorgfältige Arbeitsweise erfor<strong>der</strong>t.<br />

Roland Meier: «Es gibt dazu<br />

jedoch genügend Erfahrungen und<br />

gute Lösungen.»<br />

Der Bau des Tagebautunnels auf <strong>der</strong><br />

Allmend im Grundwasser stellt eine<br />

grosse Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Die Realisierung<br />

erfolgt im Druckluftverfahren<br />

in Deckelbauweise. «Nach einer<br />

leichten Absenkung des oberen<br />

Grundwasserspiegels werden Spundwände<br />

eingebracht und anschliessend<br />

<strong>der</strong> Deckel betoniert», erklärt <strong>der</strong> Projektleiter.<br />

«Mittels Druckluft wird nun<br />

das Grundwasser lokal verdrängt und<br />

so <strong>der</strong> Bau des Tunnels unter dem Deckel<br />

ermöglicht.»<br />

Der Spatenstich erfolgt am 9. Dezember<br />

2008 bei <strong>der</strong> Festhalle Allmend. In<br />

rund drei Jahren werden <strong>der</strong> Hubelmatttunnel,<br />

die Haltestelle Allmend<br />

und <strong>der</strong> Allmendtunnel erstellt. Die<br />

bahntechnischen Einbauten, <strong>der</strong> Umbau<br />

im Bahnhof Luzern und <strong>der</strong> neue<br />

Anschluss im Mattenhof benötigen ein<br />

weiteres Jahr Bauzeit. Damit wird<br />

auch Luzern mit einer Art «U-Bahn»<br />

bedient sein.<br />

Die Bauarbeiten im Tunnel Engelberg<br />

sind auf Kurs!<br />

Nachdem sich gegen Ende Oktober<br />

bereits <strong>der</strong> Winter angekündigt hatte,<br />

sind die Wassereintritte in den<br />

Tunnel genügend zurückgegangen,<br />

so dass die Arbeiten in <strong>der</strong> 300 Meter<br />

langen Quintnerkalkstrecke wie<strong>der</strong><br />

aufgenommen werden konnten.<br />

Während letzten Winter die Drainagebohrungen<br />

und Anpassungen an<br />

<strong>der</strong> Gewölbesicherung ausgeführt<br />

wurden, sind nun <strong>der</strong> Einbau des<br />

massiven Beton-Innenringes und<br />

<strong>der</strong> Einbau <strong>der</strong> Drainageschichten<br />

und Wasserableitungen in Arbeit.<br />

Treten keine grösseren Wärmeperioden<br />

mit zu viel Wasser auf, so können<br />

die Arbeiten in <strong>der</strong> Quintnerkalkstrecke<br />

nächsten April abgeschlossen<br />

werden. Dann kann bereits<br />

während des Sommers alles Wasser<br />

im Tunnel, im Extremfall bis zu 1’100<br />

Liter pro Sekunde, gefasst und in<br />

Leitungen zum Nordportal und in die<br />

Engelbergeraa abgeleitet werden.<br />

Verläuft nun alles nach Plan, können<br />

ab August die bahntechnischen Ausrüstungen<br />

mit Schienen, Fahrleitung,<br />

Signalen, Sicherungsanlagen,<br />

Kabeln usw. eingebaut werden. Somit<br />

kann <strong>der</strong> Tunnel im Dezember<br />

2010, mit dem Fahrplanwechsel<br />

2011, in Betrieb genommen werden.<br />

11


12<br />

Dort, wo alle Fäden zusammenlaufen<br />

Normalerweise läuft bei <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> alles wie am Schnürchen. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind ihr Markenzeichen.<br />

Was aber, wenn es in <strong>der</strong> Rushhour durch Triebfahrzeugstörungen zu massiven Verspätungen kommt?<br />

O<strong>der</strong> bei Naturereignissen wie Murgängen die ganze Strecke lahmgelegt wird? Hier gilt es, in <strong>der</strong> Leitstelle flexibel<br />

auf diese Ereignisse zu reagieren, den Reisenden Alternativen anzubieten und die Störung schnellstmöglich zu beheben.<br />

Peter Furrer ist dabei als Leiter <strong>der</strong> Betriebsführung am Puls des Geschehens.<br />

Peter Furrer, Leiter Betriebs -<br />

führung <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong>: «Die<br />

Leitstelle <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> – unverzichtbar<br />

für die Sicherheit.»<br />

«Die Faszination <strong>der</strong> Arbeit eines Fahrdienstleiters<br />

in <strong>der</strong> Leitstelle liegt in <strong>der</strong><br />

Abwechslung <strong>der</strong> täglichen Arbeit»,<br />

sagt Peter Furrer. «Man hat wohl einen<br />

Fahrplan, <strong>der</strong> für ein Jahr geplant ist.<br />

Diesen aber mit den immer wie<strong>der</strong> eintretenden<br />

Abweichungen einzuhalten,<br />

ist eine genauso spannende Aufgabe,<br />

wie diesen mit all den zusätzlichen<br />

Fahrten, Bauarbeiten und an<strong>der</strong>en Anordnungen<br />

zu planen.» Für den Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> Leitstelle ist seine Arbeit<br />

somit auch eine Aufgabe mit immer<br />

wie<strong>der</strong> neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Damit die <strong>Zentralbahn</strong> einen reibungslosen<br />

Betrieb gewährleisten kann, sind<br />

alle Mitarbeitenden des Unternehmens<br />

gleich gefor<strong>der</strong>t. Peter Furrer: «Die<br />

Leitstelle steht am Schluss dieser Kette<br />

und fügt alle Komponenten zu einem für


den Kunden tadellosen Fahrerlebnis zusammen.»<br />

Daraus abgeleitet ergibt sich<br />

die Wichtigkeit <strong>der</strong> Leitstelle, die bei Unregelmässigkeiten<br />

um ein Mehrfaches<br />

ansteigt.<br />

Viel Erfahrung, viel Flexibilität<br />

Ein Fahrdienstleiter arbeitet heute mit<br />

mo<strong>der</strong>nen Stellwerken und innovativster<br />

Software. Dabei zieht er die Fäden<br />

als Koordinator mit allen Beteiligten.<br />

«Damit man dieses Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

erfüllen kann, müssen Fahrdienstleiter<br />

eine rasche Auffassungsgabe und hohe<br />

Belastbarkeit mitbringen», ist Peter<br />

Furrer überzeugt. «Vor allem in hektischen<br />

Situationen gilt es, Übersicht und<br />

Ruhe zu bewahren.» Kundenorientiertes<br />

Denken und Handeln stehen stets<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. «Für die dispositiven<br />

Geschicke ist zudem auch einiges an<br />

Erfahrung nötig.»<br />

Die Aufgaben <strong>der</strong> Leitstelle sind in erster<br />

Linie, den Soll-Zustand des Bahnverkehrs<br />

zu erhalten. Bei einer Störung des<br />

Betriebes ist dieser möglichst schnell<br />

wie<strong>der</strong> herzustellen. «Und bei lang andauernden<br />

Störungen müssen wir dafür<br />

sorgen, dass möglichst rasch ein geordneter<br />

Zustand hergestellt werden kann»,<br />

so <strong>der</strong> Vater von zwei Kin<strong>der</strong>n. «Dazu<br />

müssen die Kundeninformationen fortwährend<br />

rechtzeitig sichergestellt sein.»<br />

Zudem ist es Aufgabe eines Fahrdienstleiters,<br />

eine qualitativ hochstehende<br />

Durchführung des Tagesgeschäftes sicherzustellen.<br />

Er erarbeitet Betriebsan -<br />

or dnungen, di sponiert und regelt den<br />

Zugsverkehr. Weiter muss er das Stö-<br />

rungsmanagement leiten und die Kundeninformation<br />

sicherstellen. «Gesamthaft<br />

werden in naher Zukunft 15 Fahrdienstleiter<br />

die Züge täglich von 04.30 –<br />

01.25 Uhr von <strong>der</strong> Leitstelle in Stansstad<br />

disponieren.»<br />

Im Regelfall läuft es in <strong>der</strong> Leitstelle <strong>der</strong><br />

Planung entsprechend geordnet und<br />

routinemässig ab. Was aber, wenn Probleme<br />

o<strong>der</strong> Störungen auftreten? «Bei<br />

Unregelmässigkeiten wird die Anspannung<br />

um ein Vielfaches höher», sagt Peter<br />

Furrer. «Es besteht innert kürzester<br />

Zeit grosser Informationsbedarf von<br />

und nach allen Seiten.» Der Betriebskoordinator<br />

entscheidet dann über Konzepte,<br />

teilt wenn nötig die Aufgaben an<strong>der</strong>s<br />

zu und zieht auch die rückwärtigen<br />

Mitarbeitenden mit ein.<br />

Schnell entscheiden und kommuni -<br />

zieren<br />

«Je nach Störungsverlauf braucht es<br />

ein gutes Durchhaltevermögen, unter<br />

grösster Anspannung und Konzentration<br />

zu arbeiten», sagt <strong>der</strong> Betriebsleiter.<br />

«Vor allem ist dies <strong>der</strong> Fall, wenn es um<br />

Eingriffe in die Sicherungsanlagen geht,<br />

wo kein Fehler erlaubt ist.» Die Verantwortung<br />

steigt aber auch in <strong>der</strong> Kundeninformation,<br />

die dann um einiges gefragter<br />

ist als beim planmässigen Verkehr.<br />

«Dies immer mit den Zeigern <strong>der</strong><br />

Uhr im Hinterkopf.»<br />

Die grösste Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

Leitstelle ist es, die vielen Informationen<br />

schnell und richtig zu verarbeiten und<br />

zu kommunizieren. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />

innert kürzester Zeit analysiert, ent-<br />

schieden, kommuniziert sowie organisiert<br />

und umgesetzt werden muss. «Die<br />

Konsequenz für die Kunden sind meistens<br />

Verspätungen, die im Minutenbereich<br />

liegen», so Peter Furrer. «Bei Unterbrüchen<br />

sind es vielfach grössere<br />

Verspätungen mit Bahnersatzleistungen.»<br />

Für die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

beginnt dann eine Phase von vielfach<br />

erhöhter Kommunikation und Organisation<br />

im Kurzfristbereich.<br />

Grosse Auswirkungen bei Stosszeiten<br />

Unregelmässigkeiten treten täglich ein<br />

bis zwei Mal auf. Grössere Störungen<br />

wie Betriebsunterbrüche ereignen sich<br />

etwa ein Mal monatlich. «Grundsätzlich<br />

gibt es keine Tendenzen», weiss <strong>der</strong> Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> Leitstelle. «Da Störungen<br />

vielfältiger Natur sind, wie beispielsweise<br />

Stellwerkstörungen, Rollmaterialstörungen,<br />

Naturereignisse,<br />

Personen in Gleisen usw., können diese<br />

zu je<strong>der</strong> Tages- und Nachtzeit vorkommen.»<br />

Die Auswirkungen sind in den<br />

Hauptverkehrszeiten jedoch wesentlich<br />

grösser, da mehr Züge betroffen sind.<br />

Man spürt es Peter Furrer an: Der Betriebsleiter<br />

<strong>der</strong> Leitstelle ist mit Leib<br />

und Seele bei <strong>der</strong> Arbeit. Selbst in hektischen<br />

Momenten behält er die Übersicht<br />

und hat alles unter Kontrolle. Ja,<br />

es scheint, dass er sich gerade dann so<br />

richtig im Element fühlt. Die Leitstelle<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong> nehmen die vielen<br />

Kundinnen und Kunden zwar kaum<br />

wahr. Für ihre Sicherheit und Pünktlichkeit<br />

ist sie aber unverzichtbar.<br />

13


Ingenieurarbeiten Bahnanlagen und Brücken<br />

dsp Ingenieure & Planer AG<br />

Zürich - Greifensee - Uster<br />

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Neue Melchaa Brücke, Sarnen<br />

www.furrerfrey.ch<br />

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Ingenieurbüro, Fahrleitungsbau<br />

Thunstrasse 35, Postfach 182<br />

CH-3000 Bern 6<br />

Telefon +41 31 357 61 11<br />

Telefax +41 31 357 61 00<br />

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Furrer Frey<br />

baut Fahrleitungen


Viele Neuerungen und Verbesserungen<br />

Am Sonntag, 14. Dezember 2008, wird <strong>der</strong> neue Fahrplan für das Fahrplanjahr 2009 eingeführt. Auch in diesem Jahr<br />

kann die <strong>Zentralbahn</strong> ihren Kundinnen und Kunden wie<strong>der</strong>um einige Angebotsverbesserungen präsentieren.<br />

Die markantesten Verbesserungen<br />

sind <strong>der</strong> durchgehende Halbstundentakt<br />

auf <strong>der</strong> S5 Luzern-Giswil sowie<br />

beim Regio Meiringen-Interlaken Ost.<br />

S1<br />

S2<br />

S3<br />

S4<br />

S5<br />

S6<br />

S7<br />

S18<br />

S8<br />

RE<br />

S9<br />

– Werktags ¼ Stundentakt<br />

Baar–Rotkreuz bis 20 Uhr.<br />

– Täglich ½ Stundentakt Rotkreuz–Luzern<br />

bis Mitternacht.<br />

– Ab 6.02 Uhr ab Erstfeld<br />

im Stundentakt bis Zug.<br />

– 5.31 Uhr ab Erstfeld<br />

direkt bis Zug–Zürich–Enge–<br />

Zürich HB.<br />

– Morgens mehr Verbindungen<br />

ab Brunnen (5.30 / 6.30 /<br />

7.30 Uhr).<br />

– Spätverbindung täglich<br />

ab Luzern 0.32 Uhr;<br />

an Brunnen 1.15 Uhr.<br />

– Verbesserter Anschluss vom<br />

IR Engelberg an den Fernverkehrszug<br />

Richtung Basel und<br />

in Gegenrichtung.<br />

– Zusätzliche Verbindung ab<br />

Engelberg um 7.25 Uhr von<br />

Montag bis Freitag.<br />

– Entlastungszug um 17.23 Uhr<br />

von Luzern nach Stans von<br />

Montag bis Freitag.<br />

– Täglich durchgehen<strong>der</strong><br />

½ Stundentakt bis 22 Uhr.<br />

− Ab 20.30 Uhr im Takt von<br />

Willisau schneller nach<br />

Luzern mit Umsteigen in<br />

Wohlhusen.<br />

– Neu: S18 Luzern – Sursee.<br />

– Täglich ½ Stundentakt von<br />

5 bis 24 Uhr, mit Anschluss in<br />

Sursee an die Fernverkehrszüge<br />

nach Bern und Basel.<br />

− Neues Rollmaterial (Flirt).<br />

− Integraler ½ Stundentakt im<br />

Fern verkehr Sursee–Luzern.<br />

− Neu: S8 Sursee–Olten.<br />

− Täglich Stundentakt.<br />

− Gute Anschlüsse in Sursee an<br />

die Fernverkehrszüge nach<br />

Bern und Basel.<br />

RE Olten–Luzern<br />

− Stundentakt verlängert bis<br />

Mitternacht.<br />

− Weiterhin umsteigefreie<br />

Verbindung zwischen Luzern<br />

und Olten.<br />

− ½ Stundentakt von Montag bis<br />

Freitag bis 21 Uhr.<br />

Aarau<br />

Lenzburg<br />

Seon<br />

Hallwil<br />

Werthenstein<br />

Schachen LU<br />

Malters<br />

Littau<br />

Othmarsingen<br />

Hendschiken<br />

Bremgarten<br />

Zürich<br />

Boniswil<br />

Dottikon-<br />

Dintikon<br />

Wohlen Boswil-<br />

Thalwil<br />

Birrwil<br />

Bünzen Affoltern<br />

Esslingen<br />

Beinwil<br />

am Albis<br />

Olten<br />

am See<br />

Aarburg-<br />

Mettmen-<br />

Meilen<br />

Muri<br />

Oftringen<br />

���<br />

stetten<br />

Mosen<br />

AG<br />

Sihlbrugg<br />

Zofingen<br />

Horgen<br />

Benzen- Knonau<br />

Ermensee<br />

schwil<br />

Baar<br />

Brittnau-<br />

Stein-<br />

Wikon<br />

Hitzkirch<br />

hausen Zug Baar Neufeld<br />

Reiden<br />

�<br />

Zug Baar Lindenpark<br />

Gelfingen<br />

Schutzengel<br />

Zug Wädenswil<br />

Dagmersellen<br />

Baldegg<br />

Mühlau<br />

Zug<br />

Postplatz<br />

Chollermüli<br />

St. Urban<br />

Nebikon<br />

Baldegg<br />

Langenthal<br />

Kloster<br />

Cham<br />

Samstagern<br />

Zug<br />

Alpenblick<br />

Langenthal Süd<br />

Wauwil<br />

Fridbach Biberbrugg<br />

Hochdorf<br />

Lotzwil<br />

Sins<br />

Cham<br />

Gutenburg<br />

��<br />

Zug<br />

Hochdorf<br />

Madiswil<br />

St. Erhard-Knutwil<br />

Hünenberg Oberwil<br />

Schönau<br />

Lindenholz ��<br />

Zythus<br />

Altmatt<br />

Sursee<br />

Walchwil<br />

Ballwil<br />

Rothenthurm<br />

Oberrüti<br />

Hünenberg<br />

Chämleten<br />

Oberkirch<br />

Biberegg<br />

Eschen-<br />

Kleindietwil<br />

Nottwil bach<br />

Rotkreuz<br />

Arth-<br />

Rohrbach<br />

Goldau � ��<br />

Gondiswil<br />

Waldi- Gisikon- ��<br />

Huttwil Hüswil<br />

Rothenbrücke Root<br />

Sattel-<br />

Sempach- burg<br />

Aegeri<br />

Neuenkirch ��<br />

Steiner-<br />

Zell<br />

berg<br />

Emmenbr.<br />

Immen-<br />

Rothenburg Dorf<br />

Root D4 ��<br />

Gettnau<br />

Gersag<br />

see<br />

Willisau<br />

Buchrain<br />

���<br />

Küssnacht<br />

Menznau<br />

Ebikon<br />

am Rigi<br />

Steinen<br />

Emmenbrücke<br />

Wolhusen Weid<br />

Verkehrs-<br />

Wolhusen<br />

Merlischachen<br />

haus<br />

��<br />

Meggen<br />

Schwyz<br />

Entlebuch<br />

Meggen Zentrum<br />

Hasle LU<br />

Luzern<br />

Brunnen<br />

��<br />

Kriens<br />

Schüpfheim<br />

Mattenhof<br />

Escholzmatt<br />

Horw<br />

Wiggen<br />

��<br />

Hergiswil<br />

Matt<br />

��<br />

Langnau Trubschachen<br />

i.E.<br />

Hergiswil<br />

��<br />

Stansstad<br />

��<br />

Tellbus<br />

Sisikon<br />

Alpnachstad<br />

Stans<br />

Dallenwil<br />

Flüelen<br />

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Alpnach Dorf<br />

Sarnen<br />

Nie<strong>der</strong>rickenbach<br />

Station<br />

Wolfenschiessen<br />

Altdorf<br />

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Sachseln<br />

Dörfli<br />

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Grafenort<br />

Ewil Maxon<br />

Obermatt ZB<br />

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Giswil<br />

Grünenwald Erstfeld<br />

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Kaiserstuhl<br />

OW<br />

Lungern<br />

Engelberg<br />

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Brünig-<br />

Göschenen<br />

Interlaken Ost<br />

Hasliberg<br />

Bellinzona<br />

SBB-Bus Zofingen / Reiden<br />

− Aarburg, Oftringen, Rothrist,<br />

Strengelbach und Brittnau<br />

werden neu bis Mitternacht im<br />

Stundentakt mit dem A-Welle-<br />

Bus Zofingen/Reiden erschlossen;<br />

Wikon, Reiden, Pfaffnau<br />

und St. Urban bis 22 Uhr.<br />

Aber auch Entlastungszüge auf <strong>der</strong> S4<br />

und die zusätzlichen Busverbindungen<br />

ab Engelberg optimieren das Angebot<br />

weiter.<br />

Gesamtübersicht Zentralschweiz: Die wichtigsten Än<strong>der</strong>ungen.<br />

S-Bahn Luzern. Stadtbahn Zug.<br />

Bus: Region Sursee<br />

− Verbessertes Busangebot<br />

im Raum Sursee–Rickenbach–<br />

Beromünster.<br />

Bus: Knoten Küssnacht a.R.<br />

− Bus / Bahnknoten: Umsteigemöglichkeiten<br />

in Küssnacht<br />

a.R. in diverse Richtungen.<br />

− Neue Buslinie zwischen Root<br />

D4 und Küssnacht a.R. sowie<br />

Meggen und Küssnacht a.R.<br />

Die wichtigsten Än<strong>der</strong>ungen<br />

auf einen Blick:<br />

S5 Luzern–Giswil–Luzern<br />

Durchgehen<strong>der</strong> Halbstundentakt<br />

von Betriebsbeginn bis 22.00 Uhr.<br />

Regio<br />

Meiringen–Interlaken Ost–Meiringen<br />

Durchgehen<strong>der</strong> Stundentakt<br />

von Betriebsbeginn bis 22.00 Uhr.<br />

S4 Luzern–Stans–Luzern<br />

Zusätzlicher Entlastungszug<br />

von Montag bis Freitag um 17.23 Uhr<br />

von Luzern nach Stans.<br />

Verlängerte S4 von Stans bis Dallenwil<br />

um 17.04 Uhr und 18.04 Uhr<br />

neu täglich (statt Montag bis Freitag).<br />

Strecke Engelberg–Luzern<br />

Bus um 06.10 Uhr ab Engelberg bis<br />

Wolfenschiessen neu von Montag bis<br />

Samstag (statt Montag bis Freitag).<br />

Am Samstag verkehrt <strong>der</strong> Bus von<br />

Engelberg bis Stans.<br />

Zusätzlicher Bus von Montag bis Freitag<br />

um 07.25 Uhr ab Engelberg bis Dallenwil<br />

mit Anschluss an den Zug um 07.49 Uhr<br />

von Dallenwil nach Luzern.<br />

Verbesserter Anschluss vom InterRegio<br />

Engelberg an den InterCity Richtung<br />

Basel (Luzern an xx.49 Uhr, Luzern ab<br />

xx.54 Uhr) sowie auch in <strong>der</strong> Gegenrichtung<br />

(Luzern an xx.05 Uhr, Luzern ab<br />

xx.11 Uhr)<br />

Nachtstern n9<br />

Neue Verbindungen zusätzlich um<br />

01.15 Uhr von Luzern nach Stans sowie<br />

um 00.45 Uhr und um 01.45 Uhr von<br />

Stans nach Luzern.<br />

Alle Infos finden Sie auch unter<br />

www.zentralbahn.ch<br />

15


PUBLI-REPORTAGE<br />

GESCHICHTEN, DIE DER<br />

VORALPEN-EXPRESS SCHRIEB<br />

«Schepenese»<br />

MARKUS MÄDER<br />

Sonntagmorgen. Es war kalt, trüb und nass in Luzern. «Ist das nicht<br />

<strong>der</strong> Tag für einen Ausfl ug nach St.Gallen?» fragte Anna. «In diese<br />

Bratwurststadt?» knurrte Jason. «Nein, in die Stiftsbibliothek.» Anna<br />

studierte Geschichtswissenschaft und arbeitete an Ihrem Master über<br />

Notker den Stammler. Jason wollte lieber den FC Luzern in <strong>der</strong> Allmend<br />

zum Sieg jubeln: «Was soll ich in einer Stiftsbibliothek?» «Schepenese<br />

kennen lernen.» «Wer ist das? Ein lesen<strong>der</strong> Fussballer?» «Die<br />

berühmteste St.Gallerin.» Jason horchte auf: «Jung? schön?» «Zweitausendsiebenhun<strong>der</strong>t<br />

Jahre alt, ungefähr.» «So alt möchte ich nicht<br />

werden. Ist die Stiftsbibliothek ein Altersheim?» «Schepenese ist eine<br />

Mumie, Jason», sagte Anna: «Sie kann ihre Gesichtsfarbe verän<strong>der</strong>n:<br />

schwarz, bläulich, phosphorgrün. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />

Ich weiss auch nicht. Mystisch.»<br />

Unterwegs im Zug, kurz vor Küsnacht am Rigi begann es zu schneien.<br />

Auch das noch. «Mit dem Voralpen-Express von Luzern nach<br />

St.Gallen ists ja eine Weltreise», sagte Jason. «Weniger als ein Katzensprung,<br />

Jason. Du brauchst nicht 1 x deinen Hintern zu heben.<br />

Und schon gar keinen Parkplatz zu suchen. Und nachher können wir<br />

noch in den Säntispark gehen. So eine Bä<strong>der</strong>landschaft haben wir<br />

schon lange nicht mehr gesehen.» «Okay», sagte Jason.<br />

In Küsnacht am Rigi klingelte Jasons Handy. Ein SMS von Lilly. Ausgerechnet.<br />

Aus Annas Augen schossen Pfeile: «Wenigstens am Sonntag<br />

könnte sie uns schonen.» Anna und Jason starrten lange schweigend<br />

aus dem Voralpen-Expressfenster auf den Zugersee, und dann, eine<br />

Berg- und Tal-Strecke später auf den Zürichsee, wo sich eine Schar<br />

frieren<strong>der</strong> Taucherli aufgeplustert zusammenkuschelte. Auf dem Seedamm<br />

vor Rapperswil hellte <strong>der</strong> Himmel auf. Anna sagte: «Sag mal<br />

Stiftsbibliothek St.Gallen<br />

‹Kapuziner›, und dann lässt du vorne und hinten je einen Buchstaben<br />

weg.» «Wie kommst du denn da drauf?» fragte Jason. «Wegen dem<br />

Kapuzinerkloster Rapperswil da drüben. Also, sag mal: ‚Kapuziner,<br />

apuzine, puzin, uzi, z’ .... «Schneller.» «Gehts auch mit Benediktiner?»<br />

fragte Jason. Anna war sehr schnell: «Benediktiner, enediktine,<br />

nediktin, edikti, dikt, ik, hicks... «Verschluck dich nicht, Anna.»<br />

Anna hatte sich nicht verschluckt, son<strong>der</strong>n auf dem Bahnhof von<br />

Uznach Lilly, die Exfreundin von Jason, entdeckt. Anna zeigte mit dem<br />

Finger durch die Scheibe: «Wohnt die nicht in Arth-Goldau?» «Sie ist<br />

umgezogen», sagte Jason. Er winkte ihr durchs Fenster zu und sprang<br />

Richtung Ausgang. Anna keifte: «Wenn das mit <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> losgeht,<br />

kannst du gleich draussen bleiben. Jason wand sich: «Ich wollte Dir<br />

bloss einen Snack kaufen.» «Den kriegst du auch hier im Bistrowagen»,<br />

sagte Anna. Als sich die Türen des Voralpen-Expresses automatisch<br />

schlossen, sass Lilly im Abteil. Jason holte drei «Chips-Päckli». Im Rickentunnel<br />

fi el kurz die Beleuchtung aus, und Anna fl üsterte Jason ins<br />

Ohr: «Wie die so redet, ist sie ziemlich verliebt in diesen Neuen...» In<br />

St.Gallen sagte Lilly: «Wer Yazim kennenlernen möchte, kommt<br />

gleich mit mir in den Säntispark.» Anna ging am Bahnhof drei Bustickets<br />

kaufen. Als sie zurückkam, drückte Jason Annas Hand: «Auf<br />

<strong>der</strong> Heimfahrt nach Luzern haben wir zwei dann endlich mal richtig<br />

Zeit füreinan<strong>der</strong> und in die Stiftsbibliothek können wir immer noch<br />

gehen.»<br />

Der Voralpen-Express verkehrt 13 mal täglich zwischen<br />

Romanshorn und Luzern.<br />

www.voralpen-express.ch


16 eiskalte Angebote zu heissen Preisen<br />

Am 20. Dezember startet die <strong>Zentralbahn</strong> mit <strong>der</strong> Winteraktion 2008/2009. <strong>Das</strong> Gutscheinheft offeriert 16 touris -<br />

tische Ausflugsziele zu stark ermässigten Preisen im und um das <strong>Zentralbahn</strong>-Land. Die Winterplausch-,<br />

Snow’n’Rail- und Indoor-Angebote werden zusammen mit <strong>der</strong> SBB, RailAway, <strong>der</strong> BLS, Raiffeisen und diversen<br />

Tourismuspartnern realisiert. Profitieren auch Sie!<br />

Attraktive Winteraktion<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

Nach dem Grosserfolg <strong>der</strong> Sommeraktion<br />

mit über 14’500 eingelösten Gutscheinen<br />

setzt die <strong>Zentralbahn</strong> auch bei<br />

<strong>der</strong> Winteraktion auf das beliebte Gutscheinheft.<br />

Dieses beinhaltet 16 touristische<br />

Spezialangebote mit grosser Ermässigung.<br />

Der Mix aus attraktiven<br />

Winterplausch-, Snow’n’Rail- und Indoor-Angeboten<br />

soll dabei jung und alt<br />

begeistern.<br />

Attraktive Zentralschweizer-<br />

Ausflugsdestinationen<br />

Neben den bekannten Ausflugsdestinationen<br />

wie Pilatus, Melchsee-Frutt,<br />

Klewenalp, Rigi, Meiringen-Hasliberg<br />

und Titlis sind auch neue Partner mit<br />

dabei wie z.B. das Schneeschuh-Eldo-<br />

rado Bannalp o<strong>der</strong> das Familienskigebiet<br />

Mörlialp. Aber auch schneeunabhängige<br />

Ausflüge wie ein Besuch im<br />

Tierpark Arth-Goldau, im Verkehrshaus<br />

<strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> im Sensorium<br />

im Emmental sind ebenso reduziert erhältlich<br />

wie eine Ermässigung auf Mondaine-Uhren,<br />

Kreuzfahrtreisen, Post-<br />

Auto-Fahrten o<strong>der</strong> die neu lancierte<br />

(Es)S-Bahn <strong>der</strong> Zentralschweiz.<br />

<strong>Das</strong> Gutscheinheft ist ab dem 20. Dezember<br />

bei allen Verkaufsstellen <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbahn</strong> erhältlich. Aber auch bei<br />

<strong>der</strong> SBB Region Zentralschweiz und<br />

Bern Mittelland, den BLS Reisezentren<br />

sowie in den Raiffeisen-Filialen im Einzugsgebiet.<br />

Die Angebote sind gültig bis<br />

20. März 2009.<br />

17


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C. Vanoli AG 6405 Immensee<br />

Artherstrasse 44 Telefon 041 854 60 60 Telefax 041 854 60 70<br />

Hochbau<br />

Tiefbau<br />

Geleisebau<br />

Strassenbau<br />

Kabelbau


Jahresabo erneuern<br />

lohnt sich doppelt<br />

Wer ab Dezember 2008 sein Jahresabonnement<br />

vom Passepartout verlängert,<br />

profitiert doppelt: Einerseits<br />

sind weiterhin drei Monate gratis, an<strong>der</strong>erseits<br />

schenkt Ihnen <strong>der</strong> Tarifverbund<br />

Passepartout zusammen mit<br />

dem Partner Coop Einkaufsgutscheine<br />

im Gesamtwert von CHF 50.–.<br />

Passepartout, <strong>der</strong> Tarifverbund <strong>der</strong><br />

Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden,<br />

steht für zehn Transportunternehmen<br />

mit einem gesamten Streckennetz von<br />

über 900 Kilometer. Über 30’000 Kundinnen<br />

und Kunden profitieren von diesem<br />

Angebot mit einem Jahresabonnement.<br />

Sie bezahlen dabei nur neun statt<br />

zwölf Monate, d.h. drei Monate freie<br />

Fahrt.<br />

Aber es gibt noch mehr geschenkt: Alle,<br />

die ihr Jahresabonnement um ein weiteres<br />

Jahr verlängern, profitieren zusätzlich<br />

von Coop-Einkaufsgutscheine<br />

im Gesamtwert von CHF 50.-. Dieses<br />

Dankeschön an die treuen Kundinnen<br />

und Kunden beginnt ab Dezember 2008<br />

und dauert ein Jahr.<br />

www.passepar-tout.ch<br />

Heute schon was los?<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong>, die SBB, RailAway<br />

und PostAuto lancieren bereits zum<br />

vierten Mal eine gemeinsame Freizeitbroschüre.<br />

Auf die Frage «Heute<br />

schon was los?» finden Sie in<br />

diesem handlichen Booklet über 30<br />

Vorschläge, Tipps und Angebote in<br />

<strong>der</strong> ganzen Zentralschweiz für einen<br />

Winterausflug.<br />

Neben bekannten Ausflügen wie dem<br />

Schlitteln auf <strong>der</strong> Klewenalp, einem<br />

Besuch in <strong>der</strong> Glasi Hergiswil o<strong>der</strong> einer<br />

Schneeschuhtour auf dem Langis<br />

(Glaubenberg), gibt diese Broschüre<br />

auch ganz viele «Geheimtipps» preis.<br />

40.04D<br />

Heute schon was los?<br />

Reisst Sie vom Hocker.<br />

Freizeittipps und -angebote<br />

in <strong>der</strong> Zentralschweiz.<br />

Gültig vom 1.11.2008 bis 31.3.2009<br />

Bei RailAway-Kombi-<br />

Angeboten bis 20%<br />

Ermässigung.<br />

Spannende unbekannte Freizeittipps<br />

Kennen Sie das Bundesbriefmuseum in<br />

Schwyz? O<strong>der</strong> das ehemalige Kloster in<br />

St.Urban? Waren Sie schon mal auf <strong>der</strong><br />

Natureisbahn Holzboden in Spiringen?<br />

Solche Ziele und noch viel mehr lassen<br />

sich nun ganz einfach entdecken. Die<br />

An- und Rückreise mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln ist nämlich ebenfalls<br />

bereits beschrieben. Steigen Sie ein<br />

und lassen Sie sich verzaubern …<br />

Broschüren gibts an all unseren Verkaufsstellen.<br />

Schenken Sie Mobilität.<br />

Weihnachten – Zeit <strong>der</strong> Emotionen<br />

und <strong>der</strong> guten Gefühle. Auch Bahnfahren<br />

ist ein gutes Gefühl. Schenken<br />

Sie unvergessliche Erlebnisse und<br />

bescheren Sie Ihren Mitmenschen<br />

einzigartige Erinnerungen mit einer<br />

<strong>Zentralbahn</strong>-Tageskarte.<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong>-Tageskarte berechtigt<br />

zu einer Bahnreise nach freier Wahl<br />

während eines beliebigen Tages im<br />

2009 auf dem ganzen Streckennetz <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbahn</strong>. Schenken Sie zum Beispiel<br />

einen Tagesausflug im Golden<br />

Pass über den Brünig. O<strong>der</strong> wie wärs<br />

mit einer Bahnfahrt zum Shopping in<br />

die Leuchtenstadt Luzern, einer atemberaubenden<br />

Bahnreise durch das Engelbergertal<br />

o<strong>der</strong> einer eigenen Bahnreiseroute<br />

zu einem ganz persönlichen<br />

Ausflugsziel?<br />

Preise:<br />

2. Klasse 1/1: CHF 48.–, 1/2: CHF 24.–<br />

1. Klasse 1/1: CHF 76.–, 1/2: CHF 38.–<br />

Die Tageskarte ist bis 31. Dezember<br />

2008 an unseren Verkaufsstellen erhältlich.<br />

PS: Die <strong>Zentralbahn</strong>-Tageskarten gibt<br />

es auch für Firmen. Rufen Sie uns an –<br />

wir beraten Sie gerne.<br />

19


Machen Sie Ferien in unserer Region.<br />

Europäischer Hof Hotel Europe<br />

Tel: +41 41 639 7575<br />

info@hoteleurope.ch<br />

www.hoteleurope.ch<br />

Lifestyle und Romantik<br />

direkt am Vierwaldstättersee<br />

Seeburgstrasse 53–61 · 6006 Luzern<br />

Telefon 041 375 55 55 · Fax 041 375 55 50<br />

mail@hotelseeburg.ch · www.hotelseeburg.ch<br />

Hotel-Restaurant Brünig • Seestrasse • CH 6052 Hergiswil<br />

Tel. +41 (0)41 632 42 42 • Fax +41 (0)41 632 42 41<br />

E-Mail info@hotel-bruenig.ch<br />

www.hotel-bruenig.ch<br />

HOTEL ENGSTLENALP<br />

Im Sommer des Jahres 1866<br />

schrieb <strong>der</strong> englische Gelehrte J.<br />

Tyndall: «Bei meinem Besuch<br />

des Hochgebirges ging ich zuerst<br />

nach Engstlen, einem <strong>der</strong><br />

entzückensten Orte <strong>der</strong> Alpen».<br />

Aber auch Goethe, Einstein,<br />

C.F.Meyer u.a.m. wussten um<br />

den schönsten Ort <strong>der</strong> Alpen.<br />

Und Sie, kennen Sie diesen Ort<br />

auch? Den Ort mit dem schönen<br />

See, den Ort <strong>der</strong> Kraft?<br />

Seerestaurant<br />

Wer unsere Terrasse kennt, ist begeistert.<br />

Speziell geeignet für Familien und Vereine.<br />

Seewärts gelegener Saal für beson<strong>der</strong>e Anlässe.<br />

Gutbürgerliche Küche.<br />

Fisch- und Fleischspezialitäten.<br />

Spielanimation und Seminare<br />

mit Hans Fluri für Einzelne und Firmen auf Anfrage.<br />

Als Fischer, Jäger, Wan<strong>der</strong>er,<br />

im Winter als Skitourenfahrer,<br />

Schneeschuhläufer o<strong>der</strong> als Geniesser<br />

einer intakten Flora und<br />

Fauna, auf <strong>der</strong> Engstlenalp ist<br />

Platz für alle Naturliebhaber.<br />

Hotel Engstlenalp<br />

Familie Fritz Immer Bergführer<br />

3860 Meiringen/Innertkirchen<br />

Tel. 033 975 11 61<br />

Fax: 033 975 13 61<br />

Email: hotel@engstlenalp.ch<br />

www.engstlenalp.ch<br />

SPIELHOTEL STERNEN BRIENZ<br />

Restaurant & einzigartige Seeterrasse<br />

André Berthod<br />

Hauptstrasse 92<br />

3855 Brienz<br />

Tel. 033 951 16 85<br />

sternen-brienz@bluewin.ch<br />

www.spielhotel.ch<br />

Carreisen und Touristik<br />

PostAuto-Unternehmer<br />

Partner <strong>der</strong><br />

zb Die <strong>Zentralbahn</strong> AG


Gitzernde Schneewelt zum Greifen nah!<br />

Die sonnenverwöhnte und familienfreundliche Wintersportregion Haslital begeistert nicht nur Skifahrer<br />

und Snowboar<strong>der</strong> son<strong>der</strong>n auch Ruhesuchende abseits <strong>der</strong> Pisten.<br />

Entdecken Sie den Winter<br />

Die Ferienregion Haslital im Berner Oberland, stellt sich auf<br />

Schneesportler, Winterwan<strong>der</strong>er, Naturfreunde, Erholungs- und<br />

Ruhesuchende, Kulturliebhaber und auf Familien ein.<br />

Wintersport mit Erlebnisgarantie<br />

Perfekte Bedingungen erwarten Sie jeden Tag denn in <strong>der</strong> Nacht<br />

präparieren wir für Sie insgesamt 80 km Skipisten, 38 km Langlaufloipen,<br />

40 km Wan<strong>der</strong>wege sowie 15 km Schlittelwege.<br />

Erholsame Wintertage geniessen<br />

Die Anreise von Luzern über den Brünig ins Haslital ist neben den gebotenen Naturspektakeln<br />

auch noch sehr schnell. Vom Brünigpass gelangen Sie direkt ins Skigebiet Meiringen-Hasliberg.<br />

Aber egal für welchen Ort im Haslital Sie sich entscheiden, Wintererlebnisse <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art<br />

erleben Sie überall.<br />

Wenn Sie am Abend die wun<strong>der</strong>bare Schneewelt nicht verlassen<br />

möchten, stehen Ihnen attraktive Unterkünfte zur Verfügung. Lassen<br />

Sie sich bei uns verwöhnen und spüren Sie unsere Gastfreundschaft.<br />

Haslital Tourismus<br />

Bahnhofstrasse 22<br />

3860 Meiringen<br />

Telefon 033 972 50 50<br />

www.haslital.ch<br />

Atelier KE<br />

21


22<br />

Bahnfahrt mit Biss<br />

Nidwaldner Stunggis – eine köstliche Versuchung «us de Län<strong>der</strong>e»<br />

In Nidwalden lebten früher fast nur Bauern.<br />

Ihre tägliche Arbeit war ohne Maschinen<br />

unbeschreiblich hart. Ihr Essen<br />

musste deshalb viel Nährwert haben, satt<br />

machen und preisgünstig sein. An Feiertagen<br />

gabs ausnahmsweise vielleicht einmal<br />

Fleisch – ein Mahl, das etwas mehr<br />

kosten durfte. War damals «Stunggis» ein<br />

Feiertagsessen zu beson<strong>der</strong>en Anlässen,<br />

so ist es heute zu einer eigentlichen kulinarischen<br />

Spezialität avanciert.<br />

Zutaten für 4–6 Personen<br />

800 g Schweinefleisch (Hals ohne Knochen)<br />

in 2 cm grosse Würfel schneiden<br />

(vom Metzger)<br />

2 EL eingesottene Butter<br />

1 grosse Zwiebel, gehackt<br />

3 Lauchstängel, in Rädchen schneiden<br />

5 Karotten, in Rädchen schneiden<br />

1 kg Kabis, in Streifen schneiden<br />

400 g grüne Bohnen, rüsten und halbieren<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle<br />

Muskatnuss, frisch gerieben<br />

Majoran, Thymian<br />

2 dl Fleischbouillon (aus Würfeln)<br />

800 g Kartoffeln, schälen und klein würfeln<br />

Zubereitung<br />

Fleisch in Butter in einer Bratpfanne<br />

(o<strong>der</strong> direkt in <strong>der</strong> Bratkasserolle gusseisern)<br />

unter Wenden goldbraun anbraten.<br />

Zwiebeln zum Fleischgeben und 5 Minuten<br />

mitdünsten. Fleisch mit Salz, Pfeffer,<br />

Muskatnuss, Majoran und Thymian gut<br />

würzen.<br />

In eine Bratkasserolle geben und mit dem<br />

Gemüse zudecken. Mit Bouillon begiessen<br />

und zugedeckt auf dem Herd o<strong>der</strong> im<br />

Backofen eine Stunde schmoren lassen.<br />

Nach dieser Zeit die kleingewürfelten Kartoffeln<br />

zugeben, nachwürzen und noch -<br />

mals 35 Minuten zugedeckt weiterkochen.<br />

Bei <strong>der</strong> Zubereitung im Ofen eventuell<br />

noch etwas Bouillon nachgiessen. In <strong>der</strong><br />

Kasserolle servieren – en Guete!<br />

Tipps: Dieses Gericht lässt sich gut im<br />

Dampfkochtopf zubereiten, wobei man<br />

die Menge <strong>der</strong> Fleischbouillon auf 1 dl<br />

reduzieren kann.<br />

Preise:<br />

1. Preis<br />

Zwei Gratisfahrten mit<br />

dem GoldenPass Luzern–<br />

Montreux, 1. Klasse<br />

2. Preis<br />

Zwei Tageskarten im<br />

Skigebiet Meiringen-<br />

Hasliberg<br />

3. Preis<br />

Zwei Tageskarten<br />

(1. Klasse) auf dem<br />

gesamten Streckennetz<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbahn</strong><br />

4. – 10. Preis<br />

Je zwei Tageskarten<br />

auf dem <strong>Zentralbahn</strong>-<br />

Streckennetz, 2. Klasse<br />

11. – 20. Preis<br />

<strong>Zentralbahn</strong>-<br />

Überraschungspreis<br />

Lösung auf Postkarte einsenden an: zb <strong>Zentralbahn</strong> AG, Stanserstr. 2, Postfach 457, 6362 Stansstad<br />

Die Lösung kann auch per E-Mail an zbmobil@zentralbahn.ch eingesendet werden. Bitte Absen<strong>der</strong> angeben.<br />

Einsendeschluss: 31. Januar 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Lösung <strong>der</strong> Sommerausgabe lautete: Golden Pass Line<br />

Die Gewinner <strong>der</strong> ersten drei Preise sind:<br />

1. Preis: André Huber, Ennetbürgen; 2. Preis: Anton Rölli, Horw; 3. Preis: Bruno Hügin, Kriens.<br />

Herzlichen Glückwunsch und viel Vergnügen!<br />

Bild: Hotel Winkelried, Stansstad


Näher als man denkt...<br />

✓ Erste Bergbahn Europas (1871)<br />

✓ Dampffahrten, Sonnenaufgangsfahrten<br />

✓ über 100 km Panorama-Wan<strong>der</strong>wege<br />

✓ Talstationen in Goldau/Vitznau/Weggis<br />

www.rigi.ch<br />

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✿ Die schönsten Aussichten <strong>der</strong> Welt; mit Verlosung auf www.rigi.ch<br />

PILATUS-BAHNEN<br />

Schlossweg 1<br />

6010 Kriens/Luzern<br />

Tel 041 329 11 11<br />

Fax 041 329 11 12<br />

www.pilatus.ch<br />

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Gratis<br />

Juni – Oktober in Begleitung<br />

Erwachsener<br />

RIGI BAHNEN AG, CH-6354 Vitznau, Tel. +41 (0)41 399 87 87, Fax +41 (0)41 399 87 00, rigi@rigi.ch<br />

BERGBAHNEN · HOTELS · KONGRESSE<br />

STEILSTE ZAHNRADBAHN DER WELT<br />

Ein Berg…<br />

…FÜR STEIGER (UND MÜLLER UND OTTIGER UND…)

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