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Pflegekonzepte bei Patienten mit ... - auf LiN-ArGe.de

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sollte <strong>de</strong>r Patient/die Patientin <strong>bei</strong> all diesen Pflegetätigkeiten großflächig berührt<br />

und geführt wer<strong>de</strong>n (Schweiger, 2007).<br />

3.7.6 Techniken zur auditiven und visuellen Wahrnehmung<br />

Zuletzt, wenn alle an<strong>de</strong>ren Sinne bereits erreichbar und geför<strong>de</strong>rt sind, widmet<br />

sich die Pflege <strong>de</strong>m „Auf- o<strong>de</strong>r Ausbau“ <strong>de</strong>r sogenannten „Fernsinne“.<br />

- <strong>de</strong>r auditive Bereich<br />

Dieser Bereich umfasst alles, was Menschen durch ihr Gehör wahrnehmen.<br />

Er ist sehr subjektiv, da je<strong>de</strong>r Mensch Geräusche an<strong>de</strong>rs wahrnimmt. Dies<br />

kommt daher, dass die Wahrnehmung und Interpretation von Geräuschen <strong>auf</strong><br />

Erfahrung und Erziehung beruht. In <strong>de</strong>r Basalen Stimulation® kann das An-<br />

bieten von bekannten Geräuschen <strong>de</strong>n Kontakt<strong>auf</strong>bau för<strong>de</strong>rn. Die Auswahl<br />

<strong>de</strong>r Geräusche, die <strong>de</strong>m <strong>Patienten</strong>/<strong>de</strong>r Patientin angeboten wird, sollte aller-<br />

dings gut durchdacht sein, da sich <strong>de</strong>r Versuch einen Kontakt herzustellen,<br />

sonst auch zu einem Rückzug von Seiten <strong>de</strong>s <strong>Patienten</strong>/<strong>de</strong>r Patientin entwi-<br />

ckeln kann.<br />

Verwen<strong>de</strong>te Geräusche könnten <strong>bei</strong>spielsweise Stimmen von Familien<strong>mit</strong>-<br />

glie<strong>de</strong>rn sein o<strong>de</strong>r Musik, die <strong>de</strong>r Patient/die Patientin früher gern gehört hat.<br />

Mit Hilfe einer Biografiear<strong>bei</strong>t – wenn keine von früher vorliegend ist, kann<br />

man sich auch <strong>de</strong>r Befragung nahestehen<strong>de</strong>r Angehöriger bedienen – lässt<br />

sich eine i<strong>de</strong>ale Stimulation <strong>de</strong>s Gehörs durch Geräusche durchführen.<br />

Zu beachten ist, dass sämtliche Geräusche, die vorgebracht wer<strong>de</strong>n über<br />

Raumakustik stattzufin<strong>de</strong>n haben, da eine Stimulation <strong>mit</strong> Köpfhörern <strong>de</strong>m<br />

<strong>Patienten</strong>/<strong>de</strong>r Patientin keine Möglichkeit lässt, <strong>de</strong>n auditiven Reiz zu steuern.<br />

Ebenso wird die Wahrnehmung von Außengeräuschen beeinträchtigt, was für<br />

<strong>de</strong>n <strong>Patienten</strong>/die Patientin durch die Unmöglichkeit Geräusche zuzuordnen<br />

bedrohlich wirken kann.<br />

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