AUS DER SZENE - PK Club 100
AUS DER SZENE - PK Club 100
AUS DER SZENE - PK Club 100
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7. Jahrgang Juli / August 2011 8,30 EUR<br />
P1 Sommerfest<br />
Elefanten und andere Größen<br />
Bread & Butter<br />
Supershow<br />
Das goldene Kalb<br />
Ein besonderes Steakhaus<br />
Interview<br />
Dj Crash – Die Legende<br />
aus der szene<br />
Magazin<br />
Kurz gesagt...<br />
stefan Marquard<br />
1
Liebe Leser<br />
Impressum<br />
Hallo Berlin!<br />
Mein Gott waren das verrückte Tage in Berlin.<br />
Wie eine Stadt, die sowieso immer Feiert, sich anlässlich der Modemessen<br />
(Bread & Butter-Premium-Fashion Week) noch Toppen konnte, und somit wie<br />
zu einem Gesamtevent mutierte, war der reinste Wahnsinn. Viel Glanz in den<br />
Augen der Gastronomen und Carterer.<br />
Einige Wermutstropfen blieben trotzdem hängen, schlechter Service und<br />
treuere undefinierbare Getränke gehören leider immer noch in einigen <strong>Club</strong>s<br />
zur Realität. Alles stimmte, bei der „Michalsky“ After Show Party mit 1.500<br />
geladenen Gästen. Eiskalter Champagner bis zum abwinken, toller Service und<br />
ein sehr harmonisches Essen und Getränkeangebot – Danke Holger Pütting<br />
der das Ganze mitorganisierte. Eine kleine Liebeserklärung musste ich Berlin<br />
machen, auch Dank eines sehr gelungenen <strong>Club</strong> <strong>100</strong> Treffen im Pfefferberg,<br />
Somit freue ich mich auch sehr auf den 7. September in Leipzig, wo wir uns<br />
hoffentlich in großer Zahl bei meinen Freunden Michael Kuriat und Steffen<br />
Wendler im „Chocolate“ treffen.<br />
Aber auch sonst war viel los in unserer Republik.<br />
Jorgos hatte in Hamburg in seinem H1, DJ Tiesto zu Gast und bei 48 Euro<br />
Eintritt, volles Haus. Eines der schönsten Beaches, dass P10 in Karlsruhe<br />
feierte sein 5 jähriges Jubiläum. Auch hier möchte ich Spyros danken für die<br />
gelungene Veranstaltung. Ansonsten bestimmen im Moment leider Gummistiefel<br />
statt Flip Flops die Outdoorszene, aber wir haben ja noch Sommer und der<br />
Glaube daran versetzt ja bekanntlich Berge.<br />
Euch nun eine schöne Zeit, Spaß beim Lesen<br />
Bis bald in Liebe<br />
Euer Paul<br />
CLUB <strong>100</strong> VERLAG GMBH, HESSSTRASSE 72, 80798 MÜNCHEN; KONTAKT: TEL: 089 / 3000 14 40, FAX: 089 / 3000 19 30;<br />
ONLINE: INFO@<strong>PK</strong>-CLUB<strong>100</strong>.DE, WWW.<strong>PK</strong>-CLUB<strong>100</strong>.DE<br />
HER<strong>AUS</strong>GEBER: PAUL KESTERMANN; CHEFREDAKTION / ART DIREKTION: KATHARINA RENTER; REDAKTION: LIJIA MAMOTENKO;<br />
FREIE MITARBEITER: JAN-PETER WULF, HENRIETTE ENGELHARDT, TASJA BLANK, DAMIR FISTER; GRAFIK: MARCO GROTH<strong>AUS</strong><br />
3
inhalt<br />
People News<br />
Theo Crash<br />
Uwe Müller<br />
Martin Zeigelmeier<br />
Damir Fister<br />
Holger Putzing<br />
Stefan Marquard<br />
Locations<br />
Goldenes Kalb<br />
Greenfield<br />
Botanikum<br />
Hpyer Hotels<br />
P1 Sommerfest<br />
Afri<br />
Schwarzhog<br />
Ibizabier<br />
Lifestyle<br />
Bread & Butter<br />
Michalsky<br />
Standarts<br />
Impressum<br />
Webtipps<br />
Pauls Gedanken<br />
Vorschau<br />
Anwalt<br />
News<br />
5
6<br />
im Management<br />
Pfefferberg<br />
Notizen vom <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Regionaltreffen in Berlin,<br />
Ein warmer, sonniger Juni-Abend, gemütliches Beisammensein<br />
in einem mediterran anmutenden Innenhof, leckeres ibizenkisches<br />
Isleña-Bier in der Hand – viel fehlte nicht, um sich mitten<br />
in Berlin wie auf den Balearen zu fühlen. <strong>Club</strong> <strong>100</strong> hatte die<br />
Hauptstadt-Community zum regionalen Treffen eingeladen und<br />
zahlreiche Mitglieder waren dem Aufruf gefolgt. Es sollte ein<br />
Abend im Zeichen der Liebe werden, mit einen überragenden<br />
Gastgeber – Danke Thorsten für deine Gastfreundschaft.<br />
Flower Power im Management<br />
Denn dass es in der Gastronomie nicht primär ums harte Geschäft,<br />
um Zahlen, Daten und Fakten geht, sondern in erster Linie<br />
um Liebe und Wertschätzung – gegenüber den Mitarbeitern, dem<br />
eigenen Konzept und nicht zuletzt gegenüber dem Gast – das war<br />
Pauls Botschaft an die versammelten Mitglieder. Der Aufruf: „Habt<br />
Mut für mehr Flower Power im Management!“ Denn die Realität<br />
ist oft anders: Kalte, leere Räume sieht man in der Gastronomie,<br />
roboterartiges Personal, von einem starken Management getrieben.<br />
„Diese Läden leben nicht“, so Paul, „sie sind aufgesetzt und<br />
versuchen über Musik und Deko ein Leben vorzugaukeln, das es<br />
nicht gibt.“<br />
Gelebte, geliebte Gastronomie, das bedeutet: Etwas Gutes tun<br />
und dafür etwas Gutes zurückbekommen. „Wenn ich meinem<br />
Team Liebe gebe, in die Entstehung meines Projekts lege, in<br />
meine Flyer – wenn ich alles personifiziere und dieses Thema<br />
authentisch an den Gast bringe, dann kommt viel zurück vom<br />
Gast. Und ihr werdet es auch in den Kassen spüren. Ist Liebe<br />
nicht der Schlüssel zum Erfolg?“<br />
Flower Power<br />
Eine Riesenchance<br />
Denn da ist sich Paul sicher: Der Gast will Liebe. Und er ist<br />
bereit, dafür zu zahlen: „Wenn man sieht, wie farbenfroh die<br />
Mode heute wieder ist, und dass die Facebook-Generation,<br />
die keine Idole, keine Politik, keine Religion mehr kennt, nach<br />
diesen Farben, nach Wärme, nach Menschen giert, dann haben<br />
wir alle eine Riesenchance. Je mehr wir der Ellenbogengesellschaft,<br />
die sich über Macht und Arroganz definiert, mit Liebe<br />
begegnen, desto erfolgreicher sind wir.“ Gastronomie, das ist<br />
schließlich eine Oase, in die Menschen eintauchen können, in<br />
der sie miteinander kommunizieren können. Und das ist nicht<br />
neu, es war immer schon so, heute wie früher. Nur ist der Blick<br />
dafür verlorengegangen. „Wer das alles zu kitschig findet“, so<br />
Paul am Ende seiner Ansprache, „der sollte keine Gastronomie<br />
machen und auch nichts verkaufen und keine Botschaft an uns<br />
vermitteln. So etwas brauchen wir nämlich nicht!“<br />
Wow. Da war erst einmal Durchpusten angesagt. Doch die nickenden<br />
Gesichter bewiesen: Die „Liebesbotschaft“ ist angekommen.<br />
Und es ist ja nicht so, dass es liebevolle Gastronomie nicht gibt.<br />
Wenn man sich die erfolgreichen Konzepte der letzten Jahre anschaut,<br />
mit guten, ehrlichen Produkten im Angebot, mit individuellem,<br />
handgemachtem Design und einem persönlichen Service – wie<br />
wir ihn gestern im neuen Berliner Restaurant „East London“ erlebt<br />
haben, wo der freundliche Mitarbeiter sich zu uns auf die Bank<br />
setzte, uns anlächelte und dann die Bestellung aufnahm – dann ist<br />
ein erster, großer Schritt getan. Mögen viele Schritte folgen!<br />
Jetzt deutschlandweit verfügbar:<br />
Schwartzhog<br />
Ehrlichkeit und Echtheit, Liebe und Leidenschaft fürs Produkt –<br />
darum ging es auch im Vortrag der Agentur Spray, die den Gästen<br />
eine spannende Spirituose mitgebracht hatte: Schwartzhog, der<br />
Kräuterlikör der Hardenberg-Wilthen AG aus Nörten-Hardenberg.<br />
Er basiert auf einem rund 400 Jahre alten Familienrezept und wurde<br />
2008 auf den Markt gebracht. <strong>PK</strong> Beverage unterstützt Hardenberg<br />
bei der Konzeption und Realisierung erlebnisorientierter Aktivitäten<br />
in der Gastronomie. Sauwurz, das ist der Trivialname für den<br />
gelben Enzian, der in der Herkunftsregion, rund um den Hardenberg,<br />
wächst. Viele dort lebende Wildschweine ernähren sich von dieser<br />
Wurzel und sollen sich deutlich öfter vermehren als Wildschweine<br />
in anderen Regionen und auch die Ritter sollen sich vor dem<br />
Kampf – zur Stärkung – und nach dem Kampf – zur Belohnung<br />
– mit gelbem Enzian versorgt haben … womit wir wieder beim<br />
Thema Liebe wären.
Eberhard Stork<br />
Director Marketing and International Business<br />
Schwartzhog ist ein Produkt der Hardenberg-Wilthen<br />
AG, dem zweitgrößten Spirituosenhersteller in Deutschland.<br />
Das Familienunternehmen steht unter anderem für<br />
die meistverkaufte Marke im deutschen Spirituosenmarkt,<br />
Wilthener Goldkrone. Weitere Marken im Portfolio sind Hardenberg,<br />
die Funspirituose Kleiner Keiler, Wilthener Liköre,<br />
Original Danziger Goldwasser sowie Original Lehment.<br />
Seit 2007 im Portfolio ist der Kräuterliqueur Schwartzhog...<br />
in drei Worten ist Schwartzhog souverän, maskulin, kosmopolitisch!<br />
Wann und wo entstand das Rezept? Warum wurde das<br />
Rezept wieder aufgegriffen?<br />
Das Rezept ist ein uraltes Familienrezept des bereits im<br />
Jahre 1700 gegründeten Unternehmens aus Süd-Niedersachsen.<br />
Der Name geht dabei noch weiter zurück, auf eine<br />
legändere Ritterschlacht im Jahre 1<strong>100</strong> in dem „nachtaktive“<br />
Wildschweine (engl. Wild-Hogs) die Hardenberger<br />
Burgbewohner vor einem nächtlichen Angriff feindlicher<br />
Eindringlinge warnten.<br />
Schwartzhog ist kein gewöhnlicher Kräuterlikör! Schwartzhog<br />
ist ein cooler Premiumliqueur, ist besonders mild und<br />
nicht zu süß bei kraftvollen 36,7% vol. Ausgesuchte Kräuter,<br />
Früchte und Wurzeln und die Beisetzung der sagenumwobenen<br />
Zutat Sauwurz (“Hog Root”) geben ihm eine geheimnisvolle<br />
Note und Kraft. Aber was ist Sauwurz? Sauwurz ist<br />
eine Wurzel, der man im Mittelalter wohl eine aphrodisierende<br />
und Kräfte-verleihende Wirkung nachsagte. Macht<br />
dieser Mythos die Anziehungskraft von Schwartzhog aus?<br />
Zumindest ist die Zutat ziemlich ungewöhnlich und verleiht<br />
dem Likör einen ungezügelten, frechen und sexy Anstrich.<br />
Szenepioniere und Trendsetter in Berlin haben ihn schon für<br />
sich entdeckt, trinken ihn eiskalt als Shot, gern auch im Mix<br />
als Longdrink oder Cocktail:<br />
Schwartzhog Buck<br />
4 cl Schwartzhog<br />
4 cl Cranberry Nektar<br />
2 cl frischen Limettensaft<br />
1 cl Mandelsirup<br />
- on Top etwas Ginger Beer und eine Orangen-Zeste<br />
Schwartzhog Mule<br />
4 cl Schwartzhog<br />
1 cl Limettensaft<br />
Filler: Ginger Ale oder Ginger Beer<br />
- mit 3 Scheiben Salatgurke garnieren<br />
Schwartzhog Julep<br />
4 cl Schwartzhog<br />
1 cl Ahornsirup<br />
15 Gramm Minze<br />
Filler: Mineralwasser<br />
- mit einem Minze-Zweig garnieren<br />
Schwartzhog wurde 2007 in Irland und 2008 in den USA<br />
eingeführt. „Wir wollten sehen,“ so Eberhard Stork (Director<br />
Marketing and International Business), „ob wir uns mit<br />
handwerklichem Können und Mut zu einem außergewöhnlichen<br />
Produkt auch international etablieren können. Der<br />
Zuspruch war enorm: 2009 und 2010 erhielten wir jeweils<br />
den „Rising Star Award“ für eine der erfolgreichsten Neueinführungen<br />
in der amerikanischen Getränkeindustrie.“<br />
Stork weiter: „Schwartzhog wird auch in Deutschland funktionieren,<br />
weil wir zum einen ein gutes Produkt haben. Zum<br />
anderen zeigt der Erfolg in den USA das Potenzial und wir<br />
bieten den deutschen Szenegastronomen attraktive Aktionen<br />
und support an. Markenbotschafter sind im Einsatz und<br />
arbeiten daran, Schwartzhog sicht- und erlebbar zu machen.<br />
Das einprägsame Wappen und die starke Ausstattung<br />
mit dem Keiler stehen da im Fokus. Es gibt Guerilla-Promotions<br />
und wir werden bei ausgewählten Events präsent sein.<br />
Dafür arbeiten wir eng mit <strong>PK</strong> Beverages zusammen und<br />
treiben die Erschließung der deutschen Szenegastronomie –<br />
zunächst in sieben Ballungszentren wie Hamburg und Köln<br />
– sozusagen als „Underdog bzw. Under-HOG“ voran.“<br />
Weitere Informationen unter www.hardenberg-wilthen.de.<br />
7
8<br />
Die Bread & Butter feiert ihren zehnten Geburtstag: Was 2001 als kleines „Gegen-Event“ zur Herrenmodewoche/InterJeans in Köln<br />
seinen Anfang nahm und zwei Jahre später nach Berlin übersiedelte, hat sich zur wichtigsten europäischen Textilmesse entwickelt.<br />
Wenn es heiß wird in der Hauptstadt, zieht es Store-Besitzer und Fashion-Afficionados in den Hangar und auf das Rollfeld des<br />
ehemaligen Flughafens Tempelhof. Mit witzigen Anlehnungen: Auf der rotierenden Ex-Gepäckausgabe präsentierte der Taschen-<br />
Hersteller Eastpak seine aktuelle Kollektion. Und was macht man heute am ehemaligen Check-in? Sich einchecken: Hinweistafeln hinter den<br />
Gepäckaufgabe-Countern riefen die Besucher dazu auf, sich via Facebook Places als anwesend zu melden.<br />
Ins Blaue<br />
Das sprang uns sofort ins Auge: Blau, blau und nochmals blau wird<br />
die Fashion-Welt für den Herren im Jahr 2012. Von Calvin Klein<br />
über Strellson bis hin zu kleinen, aufstrebenden Brands setzen fast<br />
alle Labels auf Navy, Royal Blue, Aqua, Dolphin, Pacific, Azur, Taupe<br />
und Co. „Bei meiner Mode musst Du Dir einen Rockstar vorstellen.<br />
Aber keinen in Schwarz, sondern in Blau“, erklärt uns Marcus<br />
Larsson, Designer und Creative Director des schwedischen Labels<br />
„Ljung“ (www.ljung.net), das zum ersten Mal auf der BBB vertreten<br />
ist. Typischer College-Look herrscht vor: Abgesetzte Kragen,<br />
Button-Down-Hemden und Einstecktücher sorgen für britische<br />
Noblesse, und punktuelle Ornamente dafür, dass es nicht zu behäbig<br />
wird. Farbig hingegen die Schuhe: Senffarben, Ocker, Gelb,<br />
Rot oder Grün sehen wir. Für Männer. „Weil jetzt alle Chinos statt<br />
Jeans tragen, können wir farblich mehr experimentieren“, erklärt<br />
uns der freundliche PR-Mann des Schuhhändlers Clarks (www.<br />
clarksoriginals.com). „Wir haben jetzt sogar einen pinken Schuh im<br />
Programm.“ Wow.<br />
Gute Mode<br />
„Twothirds“ (www.twothirds.com), ein junges Label aus San<br />
Sebastian in Spanien, bietet nicht nur eine schöne Kollektion, die<br />
nach dem Motto „Life after Surfing“ mit Blautönen, Matrosen-<br />
Streifen, nautischen Zeichen und coolen Umhängetaschen aus<br />
recycleten Fischernetzen anlandet. „Twothirds“ spendet auch 10%<br />
seines Umsatzes an seinen Partner Oceana, eine Organisation, die<br />
sich dem Schutz der Weltmeere verschrieben hat.<br />
Bubblegum rules!<br />
Was die Frauenmode angeht – da müssen wir stutzig feststellen:
Kultstatus: Mexicana Boots<br />
Gemeinsam kann man sich 2012 wohl fast nicht auf die Straße<br />
trauen. Wir passen modisch einfach nicht zusammen! Flaniert „er“<br />
mit Blau, Rot und adretten Schnitten über das Trottoir, erleuchtet sie<br />
die Straße in grellen Farben: Gelb, Giftgrün, Mint, Pink, Babyblau<br />
dominieren. Der Kaugummi-Automat ist zurück! Marken wie „Who´s<br />
That Girl“ (www.whosthatgirl.eu) aus Belgien präsentieren diesen<br />
Farbfächer in taillenbetonten Sixties-Cuts, die seit dem Erfolg der<br />
TV-Serie „Mad Men“ wieder en vogue sind. Bei „Louche“ (www.<br />
louchelondon.com) sehen wir dem Trend entsprechend gepunktete<br />
Kleider. Außerdem im Kommen: mädchenhafter Sommerlook, gesehen<br />
zum Beispiel bei „Blutsgeschwister“ (www.blutsgeschwister.de).<br />
Gemeinsamer Nenner<br />
Für den gemeinsamen Ausgang<br />
empfiehlt sich ein Einkauf bei „Ben<br />
Sherman“ (www.bensherman.com):<br />
Hier finden wir die frohen Farben,<br />
die sie trägt, auch für ihn. Aber, wie<br />
immer bei der britischen Kultmarke,<br />
in coole Karo-Kombis übersetzt. Und<br />
die kräftigen Erdtöne, die in fast allen<br />
Herren-Kollektionen als Akzentfarbe<br />
auftauchen, die gibt es in der Women´s<br />
Fashion-Welt schon jetzt und 2012<br />
weiterhin. Gerettet!<br />
9
MICHASLSKY<br />
Sommer Kollektion 2012<br />
Am Freitag, den 8. Juli 2011, präsentiert Michael Michalsky vor etwa 1.400<br />
geladenen Gästen seine neue Men’s und Women’s Kollektion im Rahmen der<br />
MICHALSKY StyleNite, die als einer der Höhepunkte der Mercedes Benz Fashion<br />
Week gilt. Die StyleNite findet im Tempodrom in Berlin Mitte statt, das Michalsky<br />
kürzlich als dauerhafte Location für seine Events ausgewählt hat. Die MICHALS-<br />
KY Sommer 2012 Kollektion, die unter der kreativen Headline „Tolerance“ steht,<br />
wird von mehr als 40 internationalen Models auf dem Catwalk in Szene gesetzt.<br />
Es ist bereits die zehnte Kollektion des erfolgreichen und bekanntesten Berliner<br />
Designers.<br />
Als zweite große Fashion Show des Abends präsentiert MICHALSKY seine<br />
brandneue Beachwear- Kollektion, die unter dem Label „LASCANA by MICH-<br />
ALKSY“ kommendes Jahr auf den Markt kommen wird. Dazu Michael Michalsky:<br />
„Ich freue mich sehr über die Kooperation mit LASCANA, denn ich liebe die<br />
großen Sommergefühle und möchte Frauen dafür schön ankleiden“.<br />
Entsprechend dem Konzept der StyleNite, Mode in einen mit Musik gepaarten<br />
Eventkontext zu bringen, performt nach der MICHALSKY-Show die britische<br />
Band „Mirrors“. Das Quartett aus Brighton hat sich 2009 gegründet und<br />
begeistert seitdem mit coolem Elektro- und Indie-beeinflusstem Synthie- Pop die<br />
Musikwelt. Die Musik der MICHALSKY-Show sowie der berühmten Aftershowparty<br />
gestalten die DJs von Tiefschwarz.<br />
Fotos: Katharina Renter<br />
Pressebericht<br />
Rubrik<br />
11
12<br />
Wir bieten echte Mehrwerte für den Gastronomen<br />
Im Gespräch mit Uwe Müller, Vice President Business Solutions Sky Deutschland<br />
Uwe, was zeichnet die Gastronomie für dich aus?<br />
Ich war immer schon ein Kind der Gastronomie, vom Anfang meines Berufslebens<br />
an. Gastronomie ist lebendig, ist aufregend und nicht so rational<br />
gesteuert wie der klassische Handel. Und das mag ich. Hier steht<br />
noch der Mensch im Vordergrund und oftmals entscheidet der Bauch. In<br />
den 24 Jahren, die ich jetzt dabei bin, hat sich vieles verändert, von der<br />
Ausbildung bis hin zu Servicequalitäten, Bedürfnissen der Gastronomen,<br />
Wirtschaftsumständen und Betriebstypen reden wir heute doch gerade<br />
in Metropolen von großen Veränderungen. Um diesen Veränderungen<br />
Rechnung zu tragen, bringe ich diese Erfahrungen nun gerne in die neue<br />
Ausrichtung unseres Vertriebsbereichs Business Solutions bei Sky ein.<br />
Ihr habt ja ein eigenes Vertriebsteam aufgebaut für diesen Bereich.<br />
Ist das mit einer Sales Force aus der Getränkewelt vergleichbar?<br />
Ja und nein. Es gibt natürlich die klassischen Besuche und die Listungsgespräche.<br />
Aber während bei Getränken immer Mitbewerber und vielfältige<br />
Alternativen vorhanden sind, ist es bei uns eine Entweder-oder-<br />
Entscheidung, die der Gastronom trifft. Will er Sportinhalte in seinem<br />
Betrieb zeigen oder nicht? Wenn ja, was will er damit erreichen? Oder<br />
rechnet sich das überhaupt für ihn? Ihn bei diesen Entscheidungen zu<br />
unterstützen, ist vor allem unsere Aufgabe. Wir bringen Sky ja nicht nur<br />
in den Betrieb und das war es dann, sondern bauen eine Qualitäts- und<br />
Serviceunterstützung für den Gastronomen auf – Analysen, Marktforschungsdaten<br />
und letztendlich das gastronomische Know How unserer<br />
Mannschaft helfen dabei, die richtigen Antworten für unsere Kunden zu<br />
finden und die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen. Ein Sky Abo ist<br />
schließlich nicht nur ein Imagefaktor, sondern soll dem Wirt auch mehr<br />
Umsatz bringen.<br />
Welche Tools sind das?<br />
Es ist grundsätzlich ein Unterschied, ob ich allein zu Hause ein Spiel<br />
anschaue oder mich gemeinsam mit Freunden in der Sportsbar oder<br />
Kneipe über die Schiedsrichterentscheidung aufrege. Das sind zwei<br />
völlig verschiedene Stimmungen. Dieses besondere Gemeinschaftserlebnis<br />
unterstützen wir zum Beispiel mit Promotion-Paketen: Bierdeckel<br />
etwa, auf denen die Gäste Tipps abgeben können und Direktpreise wie<br />
Freigetränke gewinnen können. Parallel dazu gibt es nationale Rankings<br />
der teilnehmenden Gastronomien im Web, sodass die Bindung zwischen<br />
Gast und seinem Laden gestärkt wird.<br />
Mit unserem Angebot „Sky Go“ habe ich als Gast in der Kneipe außerdem<br />
die Möglichkeit, parallel zur Spielübertragung, die auf dem großen<br />
Schirm gezeigt wird, auf meinem Smartphone oder Tablet-PC ein weiteres<br />
Spiel oder die Konferenz zu verfolgen, wofür ich natürlich ein privates<br />
Abo brauche. Damit genieße ich die Kneipen-Atmosphäre und habe zugleich<br />
die Möglichkeit, mein Programm selbst zu gestalten. Dann gibt es<br />
demnächst eine Weiterentwicklung unserer Iphone App „Sky Finder“, die<br />
darüber informiert, wo sich eine Sky Kneipe unmittelbar in meiner Nähe<br />
befindet und welches Spiel in welchem Sky-Betrieb gezeigt wird. Der<br />
Gastronom kann in der neuen Fassung über eine einfache Web-Eingabe<br />
neben seinen Basisdaten auch Kampagnen in die App einpflegen, wie<br />
zum Beispiel ein Schnitzel-Angebot während des Spiels oder eine Happy<br />
Hour. Ein echter Mehrwert für den Betrieb! Somit spreche ich gezielt<br />
Bedürfnisse von Konsumenten an und Sky stellt diese kostenfrei seinen<br />
Kunden zur Verfügung.
Und was sind deine persönlichen Ziele mit Sky?<br />
Wir werden den Aufbau des Geschäftskundenbereich<br />
weiter voranzutreiben und noch näher am Kunden arbeiten,<br />
da haben wir noch Luft nach oben! Ich habe<br />
ein hoch motiviertes Team, das mit Leidenschaft am<br />
Werk ist und das ich stolz bin führen zu dürfen.<br />
An weitere gewerbliche Kundensegmente und Konsumentengruppen<br />
zu gelangen, und ihnen exklusive<br />
Inhalte in einer besonderen Qualität zu bieten, das ist<br />
unser Ziel. Ende 2011 wird Sky 30 HD-Sender anbieten,<br />
besonders in der Hotellerie und Gastronomie<br />
erwarten Konsumenten was besonderes, also ist HD<br />
hier gesetzt und darum folgen wir diesem Bedürfnis<br />
auch gerade aktuell mit dem neuen Sender Sky Sport<br />
HD Extra und im Dezember Sky Sport News HD. Wir<br />
bieten der Gastronomie Highlights des Sports in exklusivem<br />
3D-TV an um sich vom Wettbewerb absetzen zu<br />
können und um neue Kunden zu gewinnen. Wir möchten<br />
als Sky die Innovationsführerschaft im TV weiter<br />
anführen und das auch im Geschäftskundenbereich.<br />
Neben den Angeboten in Gastronomie und Hotellerie<br />
möchten wir darüber hinaus auch Sky Inhalte generell<br />
ins öffentliche Leben liefern: Sky am Bahnhof, in der<br />
Straßenbahn, im Flugzeug, wer weiß, da fällt mir noch<br />
sehr vieles ein. Auf jeden Fall gibt es noch genug zu<br />
tun<br />
Uwe, vielen Dank!<br />
Uwe Müller ist Vice President der<br />
Business Solutions bei Sky Deutschland<br />
und für das Geschäftskundenbereich<br />
des Münchner Abo-TV-Senders<br />
verantwortlich. Zuvor verantwortete er<br />
als Vertriebsdirektor bei der Deutschen<br />
Niederlassung von SABMiller den Aufbau<br />
der deutschlandweiten Gastronomie- und<br />
Trade Marketing-Organisation. Müller<br />
war zudem in verschiedenen leitenden<br />
Vertriebspositionen für die Heineken<br />
Deutschland GmbH und Brauerei Schlösser<br />
GmbH tätig.<br />
afri sugarfree.<br />
0% Zucker.<br />
<strong>100</strong>% afri.<br />
www.afri.de<br />
Erhöhter Koffeingehalt.<br />
25 mg Koffein/<strong>100</strong> ml.<br />
13
14<br />
Save water – drink more wine<br />
„Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir nur Wasser trinken, warum hat der dann fast 90 Prozent auf diesem<br />
Planeten versalzen?“, fragte mein Freund und Weinliebhaber Günther Schöneis. Und irgendwann erkennen die<br />
nachfolgenden Generationen den Altruismus in meinem Tun: Save water – drink more wine.<br />
„Welcher Wein schmeckt Ihnen persönlich am besten ?“, lautet die zweithäufigste Frage, die mir auf jeder<br />
Weinprobe gestellt wird – gleich nach „… und, schmeckt er Ihnen?“ Und in beiden Fällen kann ich diese Fragen<br />
leider nicht ganz so positiv beantworten. – Uff! „Nicht ganz so positiv?“ – Wo wir doch alle so positiv und fröhlich<br />
und hip und in sein wollen. Das besprechen wir hier in diesem Magazin die nächsten Monate: die High-End-Weine,<br />
Weine mit top Preis–Genuss-Faktor, Exoten, Newcomer, alte und neue Gebiete, Klassiker und völlig druchgeknallte<br />
Typen – alles, alles, alles und da reisen wir durch die wundervollsten Weinregionen und auch durch<br />
unbekanntes Land. So darf ich Ihr Scout, Ihr Indianerführer durch das Dickicht und um die Weine sein.<br />
Also um jetzt noch mal auf das Thema „Lieblingswein“ zurückzukommen:<br />
Klar gibt es den! Aber das ist immer Tageszeit-, Stimmungs-, Wetter-, Eingeladen-oder-Selbstzahler-, Essens-<br />
und Gesellschaftsabhängig. Und da es immer schwierig ist, sich selbst zu<br />
beschreiben, einfach nur ein kleiner Abriss:<br />
Ich heiße Martin Zieglmeier, bin als Stiergeborener positiv genusssüchtig,<br />
arbeite seit über 30 Jahren in und mit der Gastronomie an den unterschiedlichsten<br />
Positionen – von Küche bis Service – und habe mein Hobby – also<br />
den Wein – zu meinem Beruf gemacht und darf mich seit Jahren Weinfachberater<br />
IHK und Sommelier nennen, war 2009 bester Weinfachberater<br />
Bayerns und 2010 Deutschlandfinalist beim Sommelier-Worldcup und<br />
verkoste zwischen 800 und 1<strong>100</strong> Weine durchschnittlich pro Jahr und wenn<br />
es die Zeit zulässt, unterrichte ich an der Deutschen Wein- und Sommelierschule<br />
angehende Meister. Mehr über mich gibt es sicher in den nächsten<br />
Ausgaben dieses Magazins – aber nicht ich, sondern der Wein und Ihre<br />
Fragen und Anregungen stehen hier im Vordergrund.<br />
Ihr Martin Zieglmeier
Zutaten<br />
Gasherd<br />
Kochprofis<br />
Punkmusik<br />
Männerfreundschaft<br />
Steak<br />
Hauptsache Top Qualität<br />
FURCHTBAR – ich bin Induktonsversaut<br />
war ne tolle Zeit – Vermisse ich nicht<br />
mein täglicher Begleiter<br />
wer das nicht hat, dem fehlt was<br />
wichtiges<br />
mein Gemüse<br />
Kurz<br />
gesagt...<br />
Wein oder Bier?<br />
Wein, ausser in Kneipen ... dann<br />
Flaschen-Bier<br />
Showkochen?<br />
viel Respekt, meist lustig,<br />
kommt auf die Leute an<br />
Leibgericht?<br />
Kuddeln<br />
Familie?<br />
das wichtigste für mich - ich<br />
könnte nicht ohne<br />
Traum?<br />
Irgendwann mal mich nur um gesunde<br />
Ernährung für Kids zu kümmern<br />
Herausforderung?<br />
Das Vernünftige Ernährung<br />
selbstverständlich wird<br />
Ärgernis?<br />
Wie wenig Respekt die<br />
Menschen vor der Natur<br />
und Lebewesen haben<br />
Heimat?<br />
Man soll nie vergessen<br />
wo man herkommt<br />
Feierabend?<br />
Mit Familie und Freunden „Hoch<br />
die Tassen“<br />
Stefan Marquard<br />
geboren am 20. Juni 1964, verheiratet<br />
mit Christine, 2 Söhne Leon und Paul<br />
Sterneküche?<br />
2 - 3 mal im Jahr<br />
genießen macht Spaß<br />
als Außenstehender<br />
Arbeitszeiten?<br />
Immer - das muss<br />
dringend anders werden<br />
Urlaub?<br />
Egal, Hauptsache<br />
mit der Famile<br />
Restaurant-tipp?<br />
Gasthof „Eberle“<br />
in Heimstetten<br />
- absolut Top<br />
Promis?<br />
Es gibt ganz tolle Menschen<br />
unter ihnen - und<br />
natürlich auch ...<br />
Philosophie?<br />
... Bin ich noch zu<br />
jung - noch keine<br />
Zeit gehabt mich zu<br />
beschäftigen<br />
Luxus?<br />
je älter umso<br />
angenehmer - hätte<br />
ich nie gedacht<br />
Stationen:<br />
1979-1981 Metzgerlehre „Metzgerei Kiesel“ in Volkach, 1981-1982 Lehre als Koch im Hotel „Rebstock“<br />
in Würzburg 1982-1985 Restaurant „Graues Haus“ in Oestrich-Winkel, 1985-1987 Gasthof „Rottner“<br />
in Nürnberg 1987-1988 Restaurant „Graues Haus“ in Oestrich-Winkel, 1988-1989 Kulinarische Reise<br />
durch Italien, die 12 besten Restaurants Italiens 1989-1991 Küchenchef „Schweizer Stuben“ in der<br />
„Taverna la Vigna“ in Wertheimer, 1991-2000 Selbständig im Restaurant „Drei Stuben“ in Meersburg,<br />
2000-2003 Restaurant „Lenbach“ in München, 2003 Selbständigkeit<br />
afri power.<br />
132% afri.<br />
Spezielle<br />
Formel<br />
aus Koffein,<br />
Vitaminen<br />
und Taurin.<br />
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Erhöhter Koffeingehalt.<br />
32 mg Koffein/<strong>100</strong> ml.<br />
15
16<br />
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Welcome to<br />
Hotel Hyperlocal!<br />
Der Hotelgast von heute will nicht nur Komfort und Stil. Er will<br />
ein einzigartiges Erlebnis – er will kein Fremder, sondern<br />
für eine Weile Teil der Stadtgemeinschaft sein. Wer damit<br />
punkten will beim Gast, der schmiedet Allianzen mit seiner<br />
Umgebung: „Hyperlocal“ ist der Trend der Stunde.<br />
„Hallo Hotelier, was passiert um dich herum?“ – Eine der zentralen Fragen<br />
auf der Mitglieder-Konferenz „The Neighborhood Approach“ der Design-<br />
Hotels-Gruppe im Juni in Berlin. Das 1993 gegründete Unternehmen<br />
repräsentiert und vermarktet heute 200 privat geführte Hotels in über 40<br />
Ländern. Und „schult“ seine Mitglieder, wenn es um neue Konsumenten-<br />
Trends geht. Zum Beispiel diesen: Wollte der gut betuchte Reisende früher<br />
vor allem Exklusivität, will er heute eher Inklusivität. Er will nicht in einer luxuriösen<br />
„Blase“ verweilen, sondern ist neugierig, in welche Nachbarschaft<br />
das Hotel seiner Wahl eingebettet ist. Das fordert den Hotelier heraus: Was<br />
kann ich meinem Gast über mein Haus hinaus zusätzlich an Leistungen bieten?<br />
Wie kann ich die Nachbarschaft in das Gesamterlebnis meines Gasts<br />
integrieren? „Machen Sie Ihren Gast mit Ihrer Umgebung bekannt“, forderte<br />
Chris Sanderson vom Londoner Unternehmen The Future Laboratory in<br />
einer spannenden Trend-Präsentation auf der Konferenz, „er wählt Ihr Hotel<br />
aus vielen Häusern, weil er Ihnen vertraut, dass Sie Ihm lokale, kulturell<br />
relevante Dinge zeigen und empfehlen können.“ Neben das Vertrauen in<br />
Qualität und Service rückt also das Vertrauen in lokale Kompetenz: Wie gut<br />
bin ich als Hotelier vor Ort vernetzt?<br />
Regelmäßig neugierig bleiben<br />
Vernetzung bedeutet Arbeit. Den Gast nicht turnusmäßig jahrein, jahraus<br />
in dasselbe Restaurant zu schicken, wenn er auswärts essen will, sondern<br />
regelmäßig neugierig zu bleiben und rauszufinden, wer gerade angesagt ist<br />
in der Stadt – das ist eine Zusatzleistung, die der moderne Gast vom „New<br />
Innkeeper“, wie das Future Lab den neuen Hotelier nennt, erwartet. Und<br />
zwar in allen Altersgruppen, von den jungen, mit digitaler Informationstechnologie<br />
und Globalisierung aufgewachsenen „Millennials“ bis zu den Baby<br />
Boomers, die viele Jahre gutes Geld verdient haben und dieses heute, so<br />
ergeben Umfragen in der Zielgruppe, vor allem für eine einmalige Erfahrung<br />
ausgeben anstatt für ein Statussymbol.<br />
Also: Welcher Barkeeper der Stadt zeichnet sich durch grandiose Kreationen<br />
abseits des Barbuchs aus? Wer macht „Third Wave Coffee“? Wer tischt<br />
regionale, modern interpretierte Speisen mit lokalen Produkten auf? Wer<br />
veranstaltet „secret dinners“ oder betreibt gerade ein „Pop-up-Restaurant“?<br />
Was sind die coolsten Kulturevents des Monats? Wo sitzt der traditionelle,<br />
aber kreative Kunsthandwerker, der lokale Modedesigner, der szenige<br />
Bäcker, wer brennt Schnaps, braut Bier oder stellt Wein her? Wer darauf<br />
„hyperlokale“ Antworten geben will, der muss den eigenen Betrieb verlassen<br />
und sich die Cafés, Bars, Restaurants, Shops, Märkte, Kulturevents und<br />
andere lokal relevante Dinge im Umkreis eben anschauen. Sich vorstellen,<br />
mit den Machern ins Gespräch kommen, selbst dort essen, trinken, einkaufen<br />
und verweilen. Und: Das eigene Hotel vorstellen, dorthin einladen, später<br />
über Kooperationen sprechen – Win-win-Situationen schaffen.<br />
Hotel im Hotel<br />
Es gibt Bespiele für erfolgreiche Umsetzungen: Das Americano Hotel in New<br />
York zum Beispiel bietet seinen Gästen einen „customized stay“ an. Je nach<br />
Interesse werden Gastro- und Kulturtipps im Vorfeld zusammengestellt. Die
Mehr Informationen www.designhotels.com<br />
Morgans Hotel Group veranstaltet in seinen<br />
Häusern regelmäßig Konzerte lokaler, oft noch<br />
unentdeckter Musiker – und bietet jetzt auch<br />
kostenlose Musik zum Download an, jeweils<br />
individuell abgestimmt auf das Haus und seine<br />
Umgebung. Besonders innovativ: Das „Little<br />
Collins Hotel” in Melbourne verfügt über ein<br />
Hotel im Hotel: Ein Zimmer wird nämlich von<br />
der örtlichen Kreativ-Agentur „Right Angle“<br />
bespielt, mit einem eigenen Concierge,<br />
der sich als Schreiber für den Melbourner<br />
Trendletter „Lost and Found“ bestens in der<br />
lokalen Szene auskennt. Warum diese Idee<br />
nicht gleich auf alle Zimmer hochskalieren?<br />
Übrigens: Besonders gut in lokaler Vernetzung<br />
sind – wen wundert es – Hostels. Also einfach<br />
mal in einem solchen Haus in deiner Stadt<br />
reinschauen!<br />
Alle profitieren davon<br />
Wie auch immer es im Einzelfall „hyperlokalisiert“<br />
wird: Flexibilität, Individualität, Persönlichkeit,<br />
Kennerschaft und lokale Vernetzung<br />
sind die Erfolgsfaktoren. Wenn du Hotelier bist:<br />
Du bist nicht allein. Beziehe deine Mitarbeiter<br />
ein! Viele kennen sich vor Ort gut aus und finden<br />
neben der Arbeit noch die Zeit, auszugehen.<br />
Nutze lokale und regionale Produkte und<br />
Zutaten, nicht nur das internationale Einerlei.<br />
Wenn es teurer wird: Nimm den Gast an die<br />
Hand und erkläre ihm, dass es ein Produkt<br />
von hier ist, eine besondere Herstellungsweise<br />
hat. Er wird es honorieren. Und frage dich:<br />
Wie kannst du deinen Betrieb, dein Restaurant,<br />
deine Bar auch für Nicht-Hotelgäste<br />
interessant machen?<br />
Wenn du Gastronom bist: Dreh den Schuh<br />
um. Stelle dich bei den angesagten Hotels in<br />
deiner Stadt vor. Schlage eine Kooperation vor,<br />
spezielle Konditionen oder spezielle Angebote<br />
für deren Gäste. Verkostungen mit lokalen<br />
Bieren, Weinen, Spirituosen, Einführungen<br />
in die lokale Küche (vielleicht darf der Gast<br />
mitkochen?). Oder wie wäre es, wenn dein<br />
Produkt als „kleine Empfehlung“ in der<br />
Minibar des Hauses steht? Entdecke die Möglichkeiten:<br />
Von der neuen lokalen Vernetzung<br />
profitieren am Ende alle: der Hotelier, der<br />
Gastronom und natürlich der Gast.<br />
Text: Jan-Peter Wulf / Fotos: Katharina Renter<br />
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18<br />
Hol den Sommer zu Dir nach Hause. Mit “Isleña – The beer of Ibiza”<br />
kann man jetzt ein Stück Urlaubsgefühl in den Händen halten, egal wo<br />
man sich gerade befindet!<br />
Isleña (gesprochen: „Islenja“) ist mehr als nur ein Bier von<br />
der traumhaften Insel Ibiza. Isleña ist ein außergewöhnliches<br />
und unvergleichbares Produkt. Es ist die Entwicklung<br />
eines neuen Levels im Biermarkt, einer neuen Mischung aus<br />
Design & Geschmack, Spirit & Style, sowie Luxus & Image.<br />
Es ist eine einzigartige, unvergessliche Erfahrung, wie die<br />
langen Nächte Ibizas und die Sonnenaufgänge über dem<br />
Mittelmeer. Isleña hat seinen Ursprung auf Ibiza und gehört<br />
inzwischen zu der Insel wie das Wasser zum Strand. In<br />
nahezu jeder Gastronomie ist das Bier erhältlich! Die Isleña-<br />
Zentrale befindet sich in der Mitte Ibizas.<br />
Wenn Sie zu den Personen zählen, die Ibiza noch nichtbesucht<br />
haben - kein Problem! Das Ziel von Isleña ist es<br />
für alle die Einzigartigkeit dieser Insel in einer Flasche zu<br />
transportieren. Isleña wird aus Gerste hergestellt, die extra<br />
für dieses Bier auf Ibiza angebaut wird. Es ist ein ALE, ein<br />
obergäriges Bier mit einer leuchtenden gelben Farbe und<br />
einem einzigartigen Geschmack. Im Vergleich zu einem<br />
Pilsener ist es weniger bitter. Ein absoluter Blickfänger ist<br />
sehr schöne weiße Bierflasche, gefertigt aus schwerem<br />
Aluminium. Vorteil: sie kühlt schnell und fühlt sich einfach<br />
unheimlich gut an.<br />
Neben dem Logo entwickelte Isleña eigene Botschaften und<br />
Designs auf der Flasche und alles hat eine Bedeutung! Isleña<br />
soll zu einem neuen Maßstab für all diejenigen werden,<br />
die auf der Suche nach etwas Besonderem, einem neuen<br />
Geschmack, einem exklusiven Produkt und die bereit für ein<br />
neues Level im Biermarkt sind. Erhältlich ist das Bier in den<br />
besten <strong>Club</strong>s, Bars und Restaurants Eurer Stadt. Der Preis<br />
pro Flasche liegt bei ca. 4 Euro. Wer Isleña einmal bei sich<br />
zu Hause testen will, kann es auf www.thebeerofibiza.de<br />
ganz einfach versandkostenfrei bestellen.<br />
Tipp: die schöne Flasche eignet sich übrigens bestens als dekorative Vase!
Deutschlands Ur-DJ Theo Crash<br />
überrascht seit Längerem die Kunstszene mit eigenwilligen Underground-Motiven<br />
und realistischen VIP-Porträts<br />
Wie bist du eigentlich zur Malerei gekommen?<br />
Meine Mama erzählte mir, dass ich anstatt<br />
Mama und Papa sagen zu können, lieber<br />
“Fischkeitel“ geplärrt hab, was zuerst mit<br />
Kopfschütteln quittiert wurde, sich nach<br />
fleißigem Hinterfragen dann aber als Forderung<br />
nach einem “Bleistift“ erwiesen hat. Ja,<br />
und mit dem fing ich dann eben an, schon<br />
relativ früh herumzuhantieren. Als Jugendlicher<br />
lernte ich Dekorateur und hab dann in<br />
München wie auch in Wiesbaden für allerlei<br />
Veranstaltungen vornehmlich grafische Bilder<br />
gemalt, die wir dann über Projektionen den<br />
<strong>Club</strong>besuchern in die Optik gejagt haben.<br />
Später spezialisierte ich mich auf eine<br />
eigenwillige Interpretation von Porträtmalerei<br />
und fing dann auch als DJ an, was mir als<br />
jungem Burschen zumindest musikalisch eine<br />
Sichtweise über den Plattentellerrand meiner<br />
eigenen Durchschnittlichkeit eröffnete.<br />
Hat die Musik auf irgendeine Weise auch<br />
deine Kunst beeinflusst?<br />
Musik war in erster Linie ein<br />
Rettungsanker gegen Langeweile und gegen<br />
die Monotonie des Etablishments<br />
, aber wenn ich male, zieh ich mir schon<br />
gerne mal Mick Jagger oder sehr melancholische<br />
Musik aus der Renaissance rein, denn<br />
da kommt man mal auf ’nen ganz anderen<br />
Trip. Ansonsten hab ich mir sehr gerne Radio<br />
Kiss FM London mit DJ Steve Smart durch<br />
die Trommelfelle gezwirbelt, denn der hatte<br />
wirklich eine Power wie ein Tsunami.<br />
Während seine Arme und Beine diese<br />
Geschichte miterzählen, ahmt er lautstark<br />
Gewitter- und Bombengeräusche nach, vermutlich<br />
um der Kraft dieser Musik Ausdruck<br />
zu verleihen.<br />
Was ist dein ultimativer Lieblingssong?<br />
Definitiv „Time Is On My Side“ von den<br />
Stones. Das ist ein Song, den spiel ich mir<br />
und Anderen heute noch zum Geburtstag<br />
und falls ich mal wieder jemandem eine CD<br />
zusammenstellen soll, ist das auch meist das<br />
letzte Lied, das ich aufnehme.<br />
Man muss sich schließlich die Dinge für<br />
sich selber wertvoll erhalten<br />
Deshalb sollte man niemals etwas aus<br />
Gewohnheit tun oder nur weil man es sehr<br />
gerne hat einfach nur abspulen, als wärs ’ne<br />
Dauerschleife aus dem „Täglich-grüßt-das-<br />
Murmeltier-Handbuch“.<br />
Dabei glänzen seine Augen als hätte ihm gerade<br />
Joseph Beuys die Hand geschüttelt – der<br />
dies übrigens tatsächlich tat und sich darüber<br />
hinaus auch noch von Theo fotografieren ließ.<br />
Auf die großen Begegnungen angesprochen,<br />
holt er mit gezügelter Atemlosigkeit aus und<br />
schwelgt in den Erinnerungen der guten<br />
alten Zeit, wie er Andy Warhol traf, wie er mit<br />
Christine Kaufmann zusammenwohnte, mit<br />
Uschi Obermaier um die Häuser zog und wie<br />
ihn eine seiner zwei Hochzeiten nach New<br />
York führte, wobei diese Vermählung bei der<br />
Rückreise schon wieder der Vergangenheit<br />
angehörte.<br />
Doch er ist kein Nostalgiker, nein er ist und<br />
bleibt ein Rockin’ Kid, einer der wunderbar<br />
mit der neuen Generation zurechtkommt, ihr<br />
zuhört, Fragen stellt und Antworten gibt …<br />
und sich somit seine Kindheit in seinem eigenen<br />
Safe aus Erfahrungen und Neugier erhält.<br />
Auf die Frage, ob er denn immer noch in<br />
Diskotheken beziehungsweise <strong>Club</strong>s geht,<br />
sprudelt es förmlich aus ihm heraus, was sich<br />
kurzerhand in einem Schlagzeugkonzert aus<br />
Tischkante und Esslöffeln entlädt.<br />
Natürlich geh ich heute noch aus, denn als<br />
19
20<br />
Theo Crash
Künstler musst du ja zwangsläufig am Puls<br />
der Zeit sein, du musst sehen, hören und<br />
fühlen, was sich das neue Partyvolk so alles<br />
einfallen lässt. Und genau das sind dann jene<br />
Momente, die unter Umständen als Inspiration<br />
herhalten dürfen. Gerade im „Pimpernel“, der<br />
„Golden Bar“ im Haus der Kunst, oder in der<br />
„Blumenbar“, wenn „Kill the tills“ oder Mirko<br />
Hecktor auflegen, fliegt die Kuh so dermaßen<br />
vom Eis, dass es mir vor Freude einen Regenbogen<br />
ins Gesicht zaubert.<br />
Siehst du einen Unterschied vom Ausgehverhalten<br />
zwischen den 70ern und heute?<br />
Wo auch immer die Welt in die Breite wächst,<br />
geht das natürlich auf Kosten der Tiefe. Früher<br />
waren alle irgendwie miteinander verwoben,<br />
man hat sich wirklich noch gekannt, hat<br />
sich nicht nur zwischen Tür und Angel „Na,<br />
alles klar?“ zugerufen und ist halt auch viel<br />
intensiver miteinander umgegangen. Heute<br />
kennt sich doch kaum einer selbst, geschweige<br />
denn den anderen. Die Leute erkennen nur<br />
einander und das oft über Jahre, aber das<br />
liegt natürlich auch an der schnellen Zeit und<br />
dem vorherrschenden Überangebot. Außerdem<br />
ist durch die heutige Dichte in der Gastronomie<br />
und den Kampf um die Gäste das Ganze<br />
eher zu einem Businessmodell für steigenden<br />
Neid ausgeartet. Es fehlt uns heute leider an<br />
der gesunden Portion an Ironie.<br />
Du bist ein sehr spiritueller, intuitiver<br />
Mensch, der wirklich sein Innerstes auslebt.<br />
Wie wird man zu so jemandem?<br />
Zum einen hatte ich immer sehr viel Glück<br />
oder habe es nach dem Motto „You always<br />
have to pay your due“ angezogen beziehungsweise<br />
unbewusst eingefordert, zum anderen<br />
bin ich immer dem Grundsatz<br />
„Du musst über den Hügel drüber, sonst wird<br />
es irgendwann einmal die Eiger Nordwand“<br />
gefolgt und gerade dieser Leitfaden lässt<br />
mich nun auch seit über 25 Jahren täglich<br />
joggen gehen. Heute sind es allerdings eher<br />
die Bindung zur Religion und die freiwillige<br />
Selbstkontrolle, jeden Montag und Donnerstag<br />
von 17 bis 19 Uhr beten zu gehen, die mir<br />
unbändige Kraft und Energie verleihen.<br />
Was ist retrospektiv für dich der größte<br />
Unterschied zwischen dem Auflegen als DJ<br />
und dem Malen beziehungsweise Erschaffen<br />
als Künstler?<br />
Kurz gesagt: Als DJ wirst du angehimmelt,<br />
bejubelt und bekommst die Resonanz deines<br />
Schaffens wie im Theater ad hoc entgegengeschmettert.<br />
Als Künstler dagegen heischst<br />
du um Anerkennung, setzt auf die Zeit, pochst<br />
auf Verständnis, auf eventuell andere Augen,<br />
die aber genau das Gleiche wie du selbst im<br />
Kunstwerk erkennen, doch eines bleibt in<br />
beiden Bereichen gleichermaßen erhalten:<br />
Die Seele fragt nach Applaus<br />
Könntest du uns zum Abschluss noch<br />
einen Satz der Weisheit feilbieten?<br />
Ob Unternehmer, Freund, Liebhaber oder<br />
einfach nur Mensch: Bevor du irgendetwas<br />
einforderst,<br />
„First delight, then instruct“<br />
, was so viel heißt wie „motiviere dein Gegenüber,<br />
indem du ihm Energie, Aufmerksamkeit und Vertrauen<br />
schenkst, und du wirst in allen Lebenslagen<br />
die für dich richtigen Menschen, Reaktionen<br />
und Situationen bekommen“.<br />
Theo Crash:<br />
Sonntag den 27.<br />
November 2011<br />
am Airport<br />
FFM<br />
Terminal 1+ 2<br />
mit Bildern + Visuals<br />
www.theocrash.com<br />
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22<br />
art 25<br />
Malerein Ragna Zeit-Wolfrum / Malerei, Radierung<br />
25 Jahre Botanikum<br />
Theo Crash/ Malerei<br />
Offene Ateliers im Botanikum München<br />
KünstlerInnen und<br />
internationale Gastkünstler stellten aus<br />
Zum vierten Mal zeigten die Kreativen im Botanikum<br />
München unter dem Motto art25 ihre Werke. 31 Künstlerinnen<br />
und Künstler aus allen Bereichen öffnen ihre<br />
Ateliers. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums werden<br />
außerdem zwölf international renommierte Künstler als<br />
Gäste begrüßt.<br />
Das Kunstbiotop entstand aus einer alten Großgärtnerei<br />
in München. Auf diesem Gelände haben sich die unterschiedlichsten<br />
Künstler niedergelassen: Maler, Bildhauer<br />
und Objektkünstler, Performing-Art, Designer und Landart-<br />
Künstler, Fotostudios und eine Malakademie des Münchner<br />
Bildungswerkes. Obwohl die Künstler nicht programmatisch<br />
organisiert sind, verbindet sie doch eines: der besondere<br />
Ort. Die Ateliers liegen allesamt in lichtdurchfluteten Glashäusern,<br />
eine ideale Verbindung von Kunst und Natur.<br />
Jakob de chirico / Malerei
Heinrich Bunzel / LandArt<br />
Bettina Bunzel (rechts) mit Paul und Gast<br />
Das Jubiläum<br />
Ursprünglich wurden die ersten Glashäuser der Anlage<br />
in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
angelegt und dienten zunächst der Schnittblumenzucht.<br />
Über die Jahre wuchs das Gelände<br />
und wird heute in dritter Generation vom Enkel des<br />
Gründers, Heinrich Bunzel und seiner reizenden<br />
Frau Bettina geführt. Sie waren es, die den meisten<br />
der Glashäuser 1986 mit großem Engagement<br />
eine neue Bestimmung als Künstleratelier, Loft,<br />
Eventlokation oder Kreativwerkstatt gaben. Zum<br />
Jubiläum des 25-jährigen Bestehens der Künstlerkolonie<br />
wird die zweijährlich stattfindende Gemeinschaftsausstellung<br />
dieses Jahr mit Kunstwerken<br />
und Aktionen von zwölf international renommierten<br />
Künstlern erweitert.<br />
Seminare und Tagungen im Glashaus unter Palmen<br />
Das Botanikum kann für Abendveranstaltung zusätzlich<br />
gebucht werden.<br />
Fox / Bildhauerin<br />
23
24<br />
schellt mein Handy und reißt mich brutal<br />
Rrring Rrring aus dem Wachkoma. Vorsichtig betrachte<br />
ich das Display und siehe da: Es mahnt mir laut Kalender den ultimativen<br />
Sommeranfang. Testweise und voller Vorfreude schlendere ich zum Fenster<br />
und riskiere einen Blick – und der sagt ja bekannterweise mehr als tausend<br />
Worte. Ich befinde mich anscheinend in einer optischen Grauzone, was<br />
mich ad hoc die Augen reiben lässt. Doch auch die Tropfen auf meiner Netzhaut<br />
wollen einfach nicht verschwinden. Nach eingehender Prüfung stelle<br />
ich fest, dass es sich um keine Hornhautverkrümmung, sondern tatsächlich<br />
um peitschenden Regen handelt, der da wie eine Links-Rechts-Kombi von<br />
Klitschko auf mein Fensterglas einschlägt.<br />
Jetzt wird mir schon die heißeste aller Jahreszeiten per Himmels-App<br />
angezeigt, aber der alte bärtige Mann da oben hat anscheinend vor lauter<br />
Engelszungen noch nichts davon mitbekommen.<br />
Geistesgegenwärtig checke ich sofort meine Veranstaltungseinladungen und<br />
muss mit hängenden Merkel-Lippen feststellen, dass sich die Münchner<br />
<strong>Club</strong>s mit ihren Sommer- und Terrassenfesten ebenfalls von dem kalendarischen<br />
Siebenschläfer in die Falle locken lassen haben.<br />
Gefesselt von der Tatsache, keinen Regenschirm zu besitzen und die<br />
Winterklamotten ebenfalls schon in den Keller gebracht zu haben, sage ich<br />
alle geplanten Kaffee-Dates ab, schnappe mir die Fernbedienung und eine<br />
Sonnenbrille und ziehe mir ein äußerst schwedisches Liebesdrama namens<br />
„Frühlingsknospen“ rein. Gott sei Dank beansprucht mich dieser Film mit<br />
den dazugehörigen Unterbrechungen bis in den Abend hinein, was mir<br />
die Zeit bis zum Ausgehen ungemein angenehm verkürzt. Das erste aller<br />
Sommerfeste ruft, es regnet immer noch Niagarafälle und ich stehe vor dem<br />
Spiegel und bin wirklich froh, ein Mann zu sein. Schließlich reichen mir eine<br />
Jeans, ’ne Baseballmütze, ein ausgeleiertes Shirt und geputzte Zähne, um<br />
Eindruck mit Ausdruck zu schinden.<br />
Doch was machen wohl all die aufgepimpten Grazien, die sich stundenlang<br />
die dünnen Wimpern mit Edding tuschen, das Haar in lockende Wellen und<br />
die Haut auf Glatteis bügeln und ihren gesamten Kleiderschrank einmal<br />
körperauf- und -abwärtsjagen? Innerlich hoffe ich, dass es wenigstens<br />
Swarovski-besetzte Gummistiefel im Abendangebot gibt, sonst wird das<br />
heute noch ein visuelles Flirtdesaster.<br />
Egal, es gibt nix Gutes, außer man tut es. So stehe ich 20 Minuten später<br />
mit einer Tüte eingeschmuggelter Pommes auf der tropfenverhangenen<br />
Terrasse eines Szeneclubs und flaniere mit aufgesprungenen Augenpaaren<br />
durch die malträtierten Regenzombies.<br />
Verwischte Farbmalkastengesichter, abblätternde Schminke-Bäckchen,<br />
Frisuren als wär ein Mähdrescher mit Tempo <strong>100</strong> über die Köpfe gerast<br />
und weiße Blusen, die dem Begriff „unvorteilhafte Tranzparenz“ eine völlig<br />
neue Bedeutung verschaffen. Als mich dann auch noch eine pudelnasse<br />
Mittdreißigerin in quietschreifengelben Gummistiefeln und durchsichtiger<br />
Sturmhaube mit zwinkernden Äuglein auf einen Ketchupfleck auf meinem<br />
Shirt anspricht und mich sichtlich anmachen will, schiebe ich ihr jeweils<br />
einen Pommes in die beiden Nasenlöcher und schreie: „Ein Wolperdinger,<br />
ein Wolperdinger!“ Danach trete ich mit Beinen in Händen die Flucht durch<br />
die Mitte des anrauschenden Orkans an.<br />
Daheim angekommen lege ich mich erst mal aufgeweicht auf die Heizung<br />
und bestelle mir beim Italiener um die<br />
Ecke den Frühling zurück und denke<br />
mir:<br />
„Was für ein Wolkenlos!“
Text Damir Fister<br />
Das berühmt-berüchtigte P1 lädt zum alljährlichen Sommerfest.<br />
Das Motto „cirque du soir“ , was vermutlich so viel wie<br />
Abendzirkus bedeuten soll, lässt viel versprechen und es klingt<br />
fast unglaublich, doch im Gegensatz zu den letzten Jahren bleibt<br />
der obligatorische Zorn Gottes und der begleitende Dauerregen<br />
aus. Schon am Eingangsbereich, der von Langzeit-Zerberus Les<br />
Jackson und seinen Mannen bewacht wird, tritt einem das erste<br />
Schauspiel mitten ins Gesicht. Jaja, das P1 weiß halt, wie man<br />
aus Mücken Elefanten macht und genau zwei dieser lebenden<br />
Dickhäuter stehen dann auch rüsselschwingend und posaunend<br />
vor der Tür und blasen zum großen Hallali.<br />
Eine ebenfalls lebende Schlange, allerdings aus äußerst feierbereiten<br />
Menschen, wartet geduldig auf Einlass und auf die einmalige<br />
Möglichkeit läppische 18 Euro für eine Menge Zirkus bezahlen zu<br />
dürfen. Natürlich besteht die Hälfte des Publikums aus Stammgästen<br />
und Reservierungsnehmern, die natürlich freien Eintritt haben,<br />
doch sogar jene, welche die paar Mücken berappen, kommen<br />
vollends auf ihre Kosten. Feuerspucker, Schlangenmenschen, Akrobaten<br />
und Gaukler sorgen für bunte Unterhaltung und bombige<br />
Stimmung. Michael Käfer wird in einem umzäunten Bereich gesichtet,<br />
der an ein Streichelgehege erinnert , Geschäftsführer Rado<br />
Pavlov gibt weltmännische Interviews, die Barkeeper trumpfen mit<br />
den wildesten Gesichtsbemalungen auf und sogar dem Türsteherbattalion<br />
wird durch die putzig roten Dompteurjäckchen jegliche<br />
Härte genommen. Alles in Allem ein sehr stimmiges Bild, welches<br />
von den schönsten Frauen und kürzesten Kleidern der Stadt, wie<br />
auch von ein paar sehr solventen Herrschaften, mundgerecht<br />
abgerundet wird.<br />
Während die angenehm milde Nacht den Außenbereich mit etwas<br />
älterem, Small Talk betreibenden, und sich in Szene setzendem<br />
Szenepublikum füllt und für heitere Musterungen und Lästereien<br />
sorgt, herrscht im Inneren des <strong>Club</strong>s finnische Saunaatmosphäre<br />
für die etwas neuwertigere Generation. Dort wummern die Bässe<br />
dem frenetisch tanzenden Jungpublikum um die noch grünen<br />
Ohren und verwandeln die Tanzfläche in einen Schwamm aus<br />
Schweiß und Euphorie. Obwohl es Dienstag, mitten unter der<br />
Woche ist, verlassen die letzten Zirkusbesucher den <strong>Club</strong> erst weit<br />
nach Sonnenaufgang… und wer weiß vielleicht war der ausbleibende<br />
Regen ja ein Omen für zukünftig noch sonnigere Zeiten…<br />
Sommerfest<br />
1<br />
(1.) P1 Türsteher Legende Les mit Gast<br />
(2.) Rado Pavlov ,Geschäftsführer P1, im Interview<br />
(3.) Die weibliche Note<br />
(4) Paul und Andreas Haidinger von Juke & Joy<br />
3 4<br />
2<br />
25
26<br />
16<br />
News<br />
Von München bis Warnemünde –<br />
Malibu macht Deutschland Karibisch<br />
Start der heissesten Partyreihe des Jahres:<br />
Die „Mach Dich Karibisch“-Tour 2011<br />
Sommerfrische im Glas<br />
Zu einer heißen Party gehören vor allem im Sommer erfrischend kalte<br />
Getränke – und die lassen sich mit MALIBU hervorragend mixen.<br />
Passend zum Tour-Start gibt es daher neue leckere Rezepte. Wer<br />
zum Beispiel auf knallige Farben und exotischen Geschmack steht,<br />
bestellt sich am besten den MALIBU Twisted Pink – die absolut pin-<br />
keste Versuchung, seit es Longdrinks gibt. Hierzu kommen zuerst ein<br />
paar Eiswürfel ins Glas. Anschließend wird es zu gleichen Teilen (50 ml)<br />
mit MALIBU, Cranberry-Saft und Grapefruit-Saft aufgefüllt. Für die<br />
süßere Variante wird einfach der Grapefruit-Saft weggelassen.<br />
Karibik-Feeling für alle<br />
Ob bayrisches Madl oder Ostsee-Pirat – während der Tour kommt ga-<br />
rantiert jeder auf seine Kosten. Bei einem der vielen MALIBU Events,<br />
die von Juni bis August in ganz Deutschland stattfi nden, können die<br />
Partybürger und -bürgerinnen des Landes beweisen, wie viel karibi-<br />
sches Rhythmusgefühl in ihnen steckt – und das nicht nur angesagten<br />
<strong>Club</strong>s, sondern auch auf großen Festivals.<br />
Neben heißen Beats Musik und grandioser Stimmung wartet mit<br />
dem MALIMobil der wohl abgefahrenste Airstreamer aller Zeiten auf<br />
das tanzhungrige Partyvolk. Dieser glänzt nicht nur durch ein stylishes<br />
Äußeres, sondern hält vor allem in Inneren einige Überraschungen<br />
bereit. Voll entfaltet verwandelt sich der Airstreamer in eine Multifunk-<br />
tions-Party-Zentrale, bei der keine Wünsche offen bleiben. So kann<br />
man sich zum Beispiel bei witzigen Tanz-Spielen in der interaktiven<br />
Dance Area warmtanzen und Free Drinks absahnen oder nach heißen<br />
Tanzeinlagen ein paar coole Drinks an der Bar bestellen und diese ge-<br />
meinsam mit Freunden im integrierten Lounge-Bereich genießen<br />
TERMINE<br />
30.07. DORTMUND JUICY BEATS, WESTFALENPARK<br />
05.08. AALEN APFELBAUM DISCO<br />
06.08. CRAILSHEIM FACTORY<br />
11.08. – 14.08. ROSTOCK HANSE SAIL<br />
15.08. – 16.08. WARNEMÜNDE SCHUSTERS<br />
19.08. MÜNCHEN NACHTGALERIE<br />
20.08. MÜNCHEN NEURAUM<br />
27.08. WUPPERTAL BUTAN-CLUB<br />
E-Mail: MALIBU@grayling.com<br />
www.mach-dich-karibisch.de // www.genuss-mit-verantwortung.de
Das neue Bier von<br />
Dinkelacker ist da.<br />
Sein Name: CD Helles.<br />
Das neue Vollbier aus<br />
der Privatbrauerei<br />
Dinkelacker-Schwaben<br />
Bräu wird nach einer<br />
traditionellen Rezeptur<br />
des Brauereigründers<br />
Carl Dinkelacker gebraut<br />
und in der 0,33 l Stubbi-<br />
Flasche angeboten.<br />
Beerige Exotik<br />
von Bacardi<br />
Ab Anfang Juni ist die neue Drinkinnovation<br />
Bacardi Dragonberry<br />
im Handel erhältlich. Die Drachenfrucht,<br />
auch Pitaya genannt, wächst<br />
vor allem in Lateinamerika und<br />
besticht durch ihren süßlich frischen<br />
Geschmack. Bacardi bietet die<br />
außergewöhnliche Frucht ergänzt<br />
um fruchtige Erdbeernoten nun in<br />
einem neuen fl avoured Rum als<br />
Dragonberry an.<br />
Neues Stubbi-Bier von<br />
Dinkelacker-Schwaben-Bräu<br />
Champagne erwartet historisch � � ühe<br />
Ernte Beginn der<br />
Lese um 20. August 2011<br />
Die Winzer, Genossenschaften und Häuser der<br />
Champagne erwarten eine sehr frühe Ernte mit<br />
reichem Ertrag Die verfügbare Traubenmenge<br />
liegt damit gegenüber dem Vorjahreswert von<br />
10.500 Kilogramm pro Hektar um rund 19%<br />
höher. Das wäre die früheste Lese in der<br />
Geschichte des Weinbaus in der Champagne.<br />
Amarula im<br />
neuen Design<br />
Heineken triumphiert bei<br />
den Festspielen in Cannes<br />
mit sieben Awards<br />
und setzt auf Google<br />
Biergigant Heineken aus den<br />
Niederlanden hat sieben<br />
prestigeträchtige Auszeichnungen<br />
beim „Cannes Lions<br />
International Festival of<br />
Amarula, der fruchtige<br />
Creamliqueur<br />
aus Südafrika, ist<br />
ab sofort in einer<br />
modifi -zierten Ausstattung.<br />
Ihre wichtigsten<br />
Merkmale<br />
sind die schlankere<br />
und damit elegantere<br />
Flaschenform,<br />
eine neue gestaltete<br />
Verschlusskapsel,<br />
ein Glasrelief mit<br />
Amarula-Logo und<br />
das veränderte Etikett,<br />
auf dem Logo<br />
und Elefant noch<br />
besser sichtbar sind.<br />
Bierpreiserhöhungen<br />
zum Jahresende<br />
Deutschlands Verbraucher dürfen sich zum<br />
Jahresende auf steigende Bierpreise einstellen.<br />
Trotz der gegenwärtigen Schlacht im Handel um<br />
die Bierkunden mit Preisen für unter 10 Euro die<br />
Kiste „Fernseh-Bier“ von Marken wie Bitburger,<br />
Krombacher oder Veltins stehen die Zeichen auf<br />
Wandel. Der Grund: Die Rohstoffpreise, Transport<br />
und Entlohnung der Brauerei-Mitarbeiter steigen.<br />
Diese Erhöhungen muss die Brauindustrie an<br />
den Handel weitergeben. Einer der ersten die<br />
eine deutliche Erhöhung angekündigt haben ist<br />
die Karlsberg-Brauerei in Homburg. Brauerei-<br />
Holding-Chef Dr. Weber hofft dabei auf Einsicht<br />
der Branche.<br />
17 27
Der<br />
Kollerwirt<br />
Das traditionelle Gasthaus von Tom Soede liegt am Tanzenberg, hoch über<br />
dem Zollfeld. Es ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern entwickelte<br />
sich zu einem beliebten Ausflugsort für Gourmets. Die Küche ist einfach aber<br />
geschmackvoll und es wird mit regionalen Produkten gearbeitet. Hier kann<br />
man herrlich im schattigen Gastgarten mit Blick auf den Ulrichsberg oder in<br />
der rustikal eingerichteten Gaststuben verweilen. Der Kollerwirt punktet mit<br />
gutbürgerlicher Küche, von knusprigen Backhendl bis Filet-Steak, Mohntorte<br />
bis Crème Brûlée. Im Sommer wird jeden Dienstag gegrillt, Freitags gibt es<br />
frischen Fisch aus der Region.<br />
Unser Tipp: für Wörtherseeurlauber und die es werden wollen<br />
Kollerwirt<br />
Affelsdorf 3<br />
9063 Tanzenberg<br />
Österreich<br />
Reservierung unter<br />
office@kollerwirt.com<br />
Eventknecht<br />
Social Media Marketing spielt in der Gastronomie eine<br />
immer größere Rolle. Mit eventknecht erreichen Sie<br />
Ihre Gäste dort, wo sie sich in jüngster Zeit ohnehin einen<br />
großen Teil ihrer sozialen Kontakte pflegen: In facebook,<br />
studi-/schüler-/meinVZ und auf dem iPhone. Anstatt nerviger<br />
Penetration durch Massenmails werden Nutzer auf eine<br />
andere Art auf Sie aufmerksam:<br />
Die Kombination aus zeitgemäßer Präsentation Ihrer Events<br />
und plattformübergreifenden, automatisierten Verlosungen<br />
motiviert Nutzer zu Einladungen, Empfehlungen und<br />
Kommentaren. Simple Anreize initiieren auf diese Art<br />
weitreichende soziale Multiplikatoren, die auch direkt mit<br />
eventknecht ausgewertet werden können.<br />
www.ktv-berlin.com<br />
In der Chausseestraße Nr. 36 in Berlin, haben Till Harter und Mario Grünenfelder<br />
(Tausend Bar) die Bar KTV eröffnet.<br />
KTV Berlin lockt nicht nur mit leckeren Cocktails und einer chilligen Atmosphäre<br />
- man darf sich gesanglich auch beim Karaoke austoben bzw. abreagieren.<br />
Die eigene Kreditkartenedition<br />
Heiß begehrt ist dieses schwarze Stückchen Plastik.<br />
Als erster Münchner <strong>Club</strong> brachte das P1 im Mai eine<br />
Prepaid-Kreditkarten-Edition für seine Stammgäste und solche, die<br />
es werden wollen, heraus. Nicht jeder bekommt sie, aber wer sie hat,<br />
gilt als cool und genießt einige Vorteile wie zum Beispiel:<br />
- garantierten Einlass für den Karteninhaber und eine Begleitperson die<br />
Nutzung des separaten VIP-Eingangs<br />
das ganze Jahr über (ausgenommen an geschlossenen Fremdveranstaltungen)<br />
auch während des Oktoberfests persönliche Einladung und<br />
freien Eintritt bei P1-eigenen Events kostenfreier Garderobenservice und<br />
- bevorzugte Annahme von Tischreservierungen.<br />
Als Bonus gibt es fünf Prozent des Jahresumsatzes am Jahresende als<br />
Rückvergütung in Form von Speisen und Getränken wieder zurück.<br />
Der Jahresbetrag beläuft sich auf<br />
das erste Jahr auf 500 Euro.<br />
Bei der neuen Generation hat sie<br />
bereits Kult.<br />
Euro-asiatische Küche im A-ROSA Sylt mit neuem Profil<br />
Sarah Henke wird Küchenchefin<br />
in der Sushi Bar „Spices“<br />
Ein Jahr nach seiner Eröffnung<br />
legt das Grand SPA Resort<br />
A-ROSA Sylt die Verantwortung<br />
für das euro-asiatische Restaurant<br />
„Spices“ in neue Hände: Küchenchefin<br />
ist dort ab sofort die gebürtige<br />
Koreanerin Young Sun Sarah<br />
Henke. Die 29-jährige war bei Sven<br />
Elverfeld im 3-Sterne-Restaurant<br />
Aqua des Ritz Carlton Wolfsburg<br />
als Chef de Partie tätig.<br />
Den Gästen des Grand SPA Resort<br />
A-ROSA Sylt stehen insgesamt drei À-la-carte-Restaurants offen: Die raffinierte<br />
Kochkunst des Sterne-Restaurants „La Mer“ und die euro-asiatischen<br />
Aromen des „Spices“ werden ergänzt um die moderne italienische Küche<br />
der „Cucina della mamma“. Alle drei Restaurants des A-ROSA Sylt kultivieren<br />
höchste Ansprüche an Frische und Authentizität. Außerdem gibt es ein SPA-<br />
Bistro und eine Enoteca mit rund 300 erlesenen Tropfen<br />
29
30<br />
and the the City<br />
Der urbane moderne Mensch hat viele Möglichkeiten,<br />
sich aktiv und fit zu halten. Vereine<br />
bieten ein großes Spektrum an Sportarten<br />
an, Jogging-<strong>Club</strong>s gibt es in fast jedem Park,<br />
eine Blade-Night lockt auf Inline-Skates und<br />
Schwimmbäder im Freien und in der Halle sind<br />
eine attraktive Abwechslung.<br />
Um eine Grundfitness zu erlangen, die<br />
weder einseitig noch saisonabhängig ist,<br />
ist es jedoch sinnvoll, eines der zahlreichen<br />
Fitnessstudios aufzusuchen. Hier<br />
bekommt man alles unter einem Dach:
• Gesundheit: Experten beraten und betreuen bei Rückenschmerzen,<br />
Nackenverspannungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.<br />
Individuelle Trainingspläne und Ernährungskonzepte führen effizient<br />
zum Ziel.<br />
• Ausdauer: Sie ist die Grundlage für alle Lebensbereiche. Egal ob<br />
es regnet oder schneit, im Fitnessstudio kann man immer trainieren.<br />
• Entspannen: Kraft- und Ausdauertraining setzen Endorphine frei,<br />
die bereits für ein zufriedenes und entspanntes Körpergefühl sorgen.<br />
Zusätzlich bieten Studios Massagen an und eine Sauna, um das<br />
Ganze komplett zu machen.<br />
• Muskelaufbau: Die Ausstattung an Geräten bietet alles, um die<br />
gesamte Muskulatur des Körpers gezielt zu aktivieren.<br />
• Community: Es ist bekannt, dass Gesundheit und Wohlbefinden<br />
auch davon abhängen, mit wem man sich umgibt. In exklusiven Fitnessstudios<br />
trifft man heutzutage keine Pumper und „Eisenfresser“,<br />
sondern Menschen, die bewusst ihre Gesundheit und Fitness fördern.<br />
Man kann seine Wunschfigur und Fitness sogar unter dem freien<br />
Himmel des Großstadtdschungels erreichen. In vielen Städten findet<br />
man „kostenlose Fitnessstudios“ oder Trimm-Dich-Pfade. In München<br />
z.B. das 4Fcircle an der Isar, Höhe Brudermühlbrücke.<br />
Ist Training im Freien genauso effektiv wie im Studio?<br />
Das hängt ganz von den Zielen ab, die man sich gesetzt hat. Im<br />
Grunde genommen haben sich die körperlichen Fähig- und Fertigkeiten<br />
im Laufe der Evolution in der freien Natur entwickelt und nicht<br />
im Fitnessstudio. Ein Training im Freien erfüllt uns in allen Bereichen:<br />
physisch, mental und emotional. Es fühlt sich gut an, weil es in der<br />
Natur des Menschen liegt, sich draußen zu bewegen. Eine allgemeine<br />
Fitness kann gut erreicht werden und bei regelmäßiger Absolvierung<br />
ist der Suchtfaktor groß.<br />
Nehmen wir an, ich möchte abnehmen ...<br />
Zum Abhehmen ist Training im Freien ideal. Verglichen zu Maschinen<br />
oder Gruppenkursen gibt es beim Outdoor-Training mehr Herausforderungen<br />
für das neuromuskuläre System. Man kann:<br />
• Treppensteigen in verschiedensten Ausführungen<br />
• Laufen: vorwärts, rückwärts, seitwärts<br />
• Verschiedene Untergründe wählen: Asphalt, Gras,<br />
Kiesel, Kopfstein, Schnee etc.<br />
Das fordert alle Fähigkeiten des Körpers und aktiviert besonders viele<br />
Muskelfasern. Kombiniert mit einigen Übungen für Bauch, Rücken<br />
und Schultern, ist quasi alles abgedeckt. Gerade Frauen lieben es, an<br />
der frischen Luft zu trainieren.<br />
Ist das Fitnessstudio demnach nur für Männer?<br />
Definitiv nicht, denn sowohl der männliche als auch der weibliche<br />
Körper bekommen ihre Haltung durch die Muskulatur. Diese kann<br />
systematisch und effektiv an Geräten aufgebaut werden.<br />
Männer können und wollen darüber hinaus aktive Substanz aufbauen.<br />
Hierfür müssen einzelne Muskelgruppen gezielt ausbelastet werden.<br />
Ohne Geräte ist dies ein schwieriges Unterfangen.<br />
Was muss man beachten, wenn man in der City trainieren will?<br />
Voraussetzung ist körperliche Unversehrtheit. Liegen Einschränkungen<br />
an Gelenken, Wirbelsäule oder im Herz-Kreislauf-System vor, so<br />
ist erst ein sportmedizinischer Check mit anschließender Wiederherstellung<br />
der Funktionalität im Studio zu machen. Erst dann gehts raus<br />
ins Freie.<br />
Hier sollte man vor allem dem Schuh Aufmerksamkeit schenken.<br />
Dieser hat die Funktion, den Fuß vor Verletzungen zu schützen. Bei<br />
einem intakten Gang- und Laufbild ist ein „neutraler“ Schuh optimal.<br />
Läuft man ausschließlich auf Asphalt, empfehle ich einen<br />
Laufschuh mit besserer Dämpfung.<br />
Eine professionelle Gang- und Laufanalyse ist hier wieder die<br />
Filip Blank<br />
Dipl. Sportwissenschaftler<br />
(Univ.) Personal Trainer<br />
Voraussetzung. Denn an Sprunggelenk, Knie, Hüfte oder Wirbelsäule<br />
wird sich ein unphysiologisches Laufbild alsbald mit Schmerzen<br />
rächen. Das kann sogar Auswirkungen bis in Schultern und Kopf<br />
haben.<br />
Es ist also empfehlenswert, in bequeme und funktionale Laufschuhe<br />
zu investieren.<br />
Was empfiehlt „der Coach“ als Sommer-Workout?<br />
Um Energie zu tanken, Gewicht zu verlieren, beweglicher und fitter<br />
zu werden, sind folgende Workouts in der City sehr effektiv:<br />
Joggen<br />
Joggen und Walken sind eine exzellente Möglichkeit, Gewicht zu<br />
verlieren bzw. Fett zu verbrennen, weil dabei die meisten Kalorien<br />
verbraucht werden. Kombiniert mit einem Ernährungsprogramm mit<br />
reduzierter Kalorienaufnahme, garantiert es eine effektive Gewichtsreduktion.<br />
Plus: Man braucht keine besonderen Kenntnisse.<br />
Einfach in die richtigen Laufschuhe und ab gehts! Musik funktioniert<br />
als Motivator ebenso wie das Naturerlebnis, wenn man z.B. im<br />
Englischen Garten in München oder Tiergarten in Berlin joggt.<br />
Rennen verbessert die muskuläre Koordination und macht vor allem<br />
bei Frauen schöne Beine, ohne sie mit Muskelzuwachs zu vergrößern.<br />
Des Weiteren reduziert es Stress, die Ruheherzfrequenz und<br />
den Bluthochdruck und es verbessert die Elastizität der Arterien.<br />
Wenn man Schmerzen beim Laufen hat, sollte man auf jeden Fall<br />
einen Sportarzt oder Sportwissenschaftler konsultieren, bevor man<br />
anfängt, intensiv zu laufen, um ernsthaften Verletzungen vorzubeugen.<br />
Biken<br />
Radfahren ist im Sommer ein abwechslungsreiches Workout für<br />
Ausdauer und Koordination. Es trainiert die Beine, Bauchmuskeln<br />
und den Hintern. Auch kleine Biketouren z.B. von zu Hause zur<br />
Arbeit schrauben den Metabolismus hoch und helfen beim Abnehmprogramm.<br />
Wer sich alleine nicht motivieren kann, sollte sich einen PT engagieren,<br />
der mit einem variationsreichen Trainingsprogramm und flexibler<br />
Betreuung hilft, den Inneren Schweinehund zu überwinden.<br />
Letztendlich gehört jeder Schritt, den wir machen, zu unserem<br />
täglichen Fitnesstraining: Auto stehen lassen, ständig in Bewegung<br />
bleiben, Treppensteigen etc. ist der beste Fitness-Tip für den Alltag.<br />
31
32<br />
Unvergesslich auch nach 80 Jahren: afri cola fasziniert ihre Fans<br />
Wenn eine Kultmarke wie afri feiert, ist alles anders. Aufregend anders,<br />
um genau zu sein. Denn das hat sich die Cola auf ihre Fahnen geschrieben:<br />
Rebellion, Individualität und einen urbanen Lebensstil. Mit der<br />
laufenden Party-Reihe zum 80. Geburtstag beweist afri vor allem Eines:<br />
ihre Kreativität.<br />
Und die ist der Kult-Cola quasi in die Wiege gelegt worden. Bereits die<br />
Entstehung von afri ist ungewöhnlich: Inspiriert von einer USA-Reise<br />
brachte Karl Flach die Idee für ein Cola-Getränk mit. Afrika galt als besonders<br />
faszinierender Kontinent, also machte er das Wunderland direkt zum<br />
Namensbestandteil seiner Erfindung. Er ließ afri an mehreren Standorten<br />
abfüllen – eine kleine Revolution für die Produktionsgewohnheiten der<br />
Zeit.<br />
Einen weiteren kreativen Meilenstein setzte afri mit der Ausschreibung eines<br />
Gestaltungswettbewerbs. Diesen entschied 1962 Jupp Ernst mit dem<br />
Entwurf einer neuen Flasche für sich. Er schuf die berühmte Taillenform,<br />
die afri auch heute noch zur „wahrscheinlich schönsten Cola der Welt“<br />
macht. Kein Wunder also, dass auch an ihrem Geburtstag das Flaschen-<br />
Design eine Rolle spielt: So wird bei der streng limitierten Jubiläums-<br />
Edition das Logo einfach auf den Kopf gestellt.<br />
Dieses Logo ist auch in den ausgewählten Party-Locations zu sehen.<br />
Die <strong>Club</strong>s erhalten durch das lässige Branding einen völlig neuen Look.<br />
Das Stuttgarter VJ-Team Frischvergiftung bieten eine Visual Show, die<br />
Emotionen weckt: mit bewegenden Bildern und ergreifenden Momenten<br />
aus den letzten 80 Jahren, wie dem Mauerfall oder Provokationen<br />
Feiern im<br />
Zeichen<br />
der Palme<br />
der Hippie-Zeit. Diese Splitter der Zeitgeschichte werden vermischt mit<br />
spannenden Visuals. Dazu kommen coole Beats des Berliner DJ-Duos<br />
afriphonics.<br />
Wer sich an der Visual Show nicht satt sehen kann, greift am besten zum<br />
Jubiläumsbuch (ab sofort im Shop der Marke unter www.afri-shop.de).<br />
Darin ist die kreative Zeitreise von afri cola durch die letzten 80 Jahre<br />
nachzulesen beziehungsweise anzuschauen. Das Buch trägt die persönliche<br />
Handschrift von afri und spiegelt auf jeder Seite szeniges Flair in<br />
angesagten Grafiken und fotografischen Highlights.<br />
Lieber live erleben als ein Buch durchblättern? afri Fans besuchen einfach<br />
alle Partys und feiern mit afri im Jubiläumsjahr noch in Hamburg (September)<br />
und in Berlin (Oktober). Angesagte Locations, leckere Cocktails<br />
und begeisterte Besucher sorgen für einen unvergesslichen Event. So wie<br />
es auch die Party-Gemeinde bisher in Köln, Stuttgart und Leipzig erlebt<br />
hat: „Abtanzen bis zum Morgengrauen“, schien das inoffizielle Motto der<br />
Geburtstagsfeier zu lauten, die am 16. Juni in der Distillery (Kurt-Eisner-<br />
Straße 108a, 04275 Leipzig) stieg.<br />
Ostdeutschlands ältester Techno-<strong>Club</strong> war die perfekte Bühne für die<br />
Electro/Mash-Ups der Party und das sound-verwöhnte Publikum ließ sich<br />
von der VJ-Show mitreißen. „Für ein Szenegetränk wie afri ist der direkte<br />
Kontakt zu den Fans unverzichtbar und mit unserer Party-Reihe ist es uns<br />
gelungen, ein besonderes Erlebnis zu schaffen, das den Besuchern lange in<br />
Erinnerung bleiben wird“, erklärt Helga Peter, Marketing Manager von afri<br />
cola. Auf die Fortsetzung der Party-Reihe darf man also gespannt sein ...
Extraportion Live-Sport in echtem HD:<br />
Sky Sport HD Extra<br />
Sky Deutschland bietet in den Sportsbars künftig noch<br />
mehr Weltklasse-Sport in echtem HD. Pünktlich zum<br />
Start der Fußball-Bundesliga geht Sky Sport HD Extra am 6.<br />
August auf Sendung.<br />
Am Samstagnachmittag überträgt Sky damit neben der<br />
Original Sky Konferenz auf Sky Sport HD 1 und einem<br />
ausgewählten Spitzenspiel auf Sky Sport HD 2 ein zusätzliches<br />
Einzelspiel aus der Bundesliga in echtem HD auf Sky<br />
Sport HD Extra. Zum Auftakt der Saison 2011/12 zeigt Sky<br />
neben der Konferenz und Stuttgart gegen Schalke, auch das<br />
Bundesliga-Debüt des FC Augsburg gegen den SC Freiburg<br />
in brillanter Bildqualität.<br />
Darüber hinaus wird Sky auch aus der UEFA Champions<br />
League, der UEFA Europa League und dem DFB-Pokal ab<br />
dieser Saison mehr Spiele in echtem HD als jemals zuvor<br />
zeigen. Mit dem umfangreichsten Sportangebot in Deutschland<br />
und Österreich – Formel 1,Eishockey aus der DEL und<br />
Golf von der US PGA Tour und der European Tour – präsentiert<br />
Sky ab August noch mehr Spitzensport in echtem HD.<br />
Sky Sport HD Extra wird allen Sportsbars kostelos freigeschaltet.<br />
Sky Sport News HD<br />
Ab Winter 2011/2012 wird ein weiterer neuer HD Sender an<br />
den Start gehen: Sky Sport News HD - der erste Sender in<br />
Deutschland und Österreich, der täglich 24 Stunden live Sport-<br />
News sendet. Ein mobiles Reporterteam wird vor Ort von den<br />
allen aktuellen Geschehnissen berichten. Der Schwerpunkt der<br />
Live-Berichterstattung liegt auf Sportnachrichten aus Deutschland<br />
und Österreich. Sky Sport News HD ist besonders auch für<br />
öffentliche Bereiche in der Gastronomie und Hotellerie geeignet,<br />
da die laufend aktualisierten Sport News auch ohne Ton verfolgt<br />
werden können. Sky Sport News HD wird allen Sportsbars<br />
kostenlos freigeschaltet.<br />
©SKY/Thorsten Eichhorst<br />
33
34<br />
ZUM GOLDENEN KALB<br />
INTERVIEW MIT MARKO HUTH<br />
von Damir Fister<br />
Das Goldene Kalb – laut biblischer Überlieferung ein Götzenbild,<br />
das die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten gemeinsam mit<br />
Aaron erschufen. Und genau jenes Kalb stand Pate, als sich im<br />
März dieses Jahres Marko Huth, gelernter Event- und späterer<br />
„Pacha“-Manager, mit Patrick Bertermann, seines Zeichens Gründer des<br />
Restaurants „Miura“ und umtriebiger Teilhaber diverser Institutionen,<br />
zusammenschlossen und ein Speiselokal aus dem Hut(h) zauberten, das<br />
nicht nur seines Namens wegen absolut anbetungswürdig ist.<br />
Direkt gegenüber der Schrannenhalle, wo einst „Kay‘s Bistro“ Münchens<br />
Promi- und Schickimicki-Riege bezirzte, gehts heute „Zum Goldenen<br />
Kalb“ – und hier ist tatsächlich noch fast alles Gold was glänzt. Als ich<br />
das Restaurant betrete, springen mir sofort das Interieur aus erlesenen<br />
Antiquitäten, akribisch zusammengestellten Einzelstücken, absoluten Raritäten<br />
und die visuelle Handschrift von Filmsetkünstler und Bühnenmaler<br />
Dominik Reindl, dessen Vita sich wie ein oscarreifes Kinoprogramm liest,<br />
ins erstaunt aufgerissene Auge.<br />
Schön und gut, denke ich mir und weiß zugleich, dass Restaurants ja<br />
selten wegen ihrer Optik in aller Munde sind, sondern eher wegen ihres<br />
kulinarischen Angebots und das muss natürlich im Rahmen eines geschmackvollen<br />
Interviews geprüft werden. So betrete ich also das Lokal,<br />
das übrigens so aussieht, als würde es schon <strong>100</strong> Jahre dastehen, und<br />
werde erst mal von einer Gang stadtbekannter Service- und Gastronomieprofis<br />
begrüßt, die allesamt drei Gemeinsamkeiten vorweisen können:<br />
langjährige Erfahrung, Liebe zur Gastronomie und gehobener Anspruch an<br />
Qualität und Professionalität. Nach einer vom Chef persönlich gebrühten<br />
Latte Macchiato setzen wir uns in ein gemütliches Lounge-Eckchen und<br />
das Gespräch mit Betreiber Marko Huth kann beginnen…<br />
Marko, wie kommt man in einer Welt aus stetig anwachsendem<br />
Vegetarismus auf die Idee, ein Restaurant zu eröffnen, das vorwiegend<br />
Steaks anbietet und, vor allem, gibt es so etwas nicht schon zur<br />
Genüge?<br />
Vegetarier in allen Ehren, aber für jene gibts doch mittlerweile an fast jeder<br />
Ecke und in jedem Blumenbeet etwas zum Knabbern. Aber Spaß beiseite:<br />
Unser Vorbild waren die New Yorker Steakhäuser, mit denen wir uns,<br />
was die Auswahl an Fleischsorten, die Qualität und den Servicegedanken,<br />
sehr gerne messen wollen. Und nein, solch ein Restaurant, das mehr als<br />
zwölf Sorten des besten Fleisches weltweit anbietet und auf internationalem<br />
Niveau brutzelt, so eines haben wir bisher in München noch nicht gehabt.<br />
Die Fleischqualität, die wir im „Goldenen Kalb“ anbieten, kannst du<br />
als Endverbraucher weder beim Käfer noch sonstwo kaufen, dafür haben<br />
wir extra Privatzüchter oder Lieferanten wie Delta Fleisch, Otto Gourmet<br />
und Höfl, die alle international auf ähnlich hohem Niveau operieren.<br />
Was unterscheidet euch noch von herkömmlichen Steakhäusern?<br />
Na ja, bei uns wird halt nicht einfach der Finger per Magenknurr-Navi<br />
auf die Karte gesetzt, bestellt und 15 Minuten später ist das dampfende<br />
Mettstück auf dem Teller. Nein, im „Goldenen Kalb“ wird erst mal jeder<br />
Gast, der ein Steak möchte, an unseren gut einsehbaren Reifeschrank<br />
geführt, an dem ihm von speziell geschultem Personal Sorte, Geschmack,
Maserung und Größe feilgeboten und erörtert werden. Danach wird die<br />
individuelle Garstufe besprochen und das Fleisch geht dann für etwa<br />
45-60 Minuten auf den Holzkohlegrill. Im zweiten Gang kommt das gute<br />
Stück dann in den Holdomaten, den Wärmeschrank, in dem es sich dann<br />
noch ein wenig ausruhen kann, bevor es abermals auf den Grill kommt<br />
und glasiert wird. Nach der Zubereitung kommt schließlich das versöhnliche<br />
Finish durch unser geschultes Personal, das dann direkt am Tisch<br />
das Fleisch mit den Fasern zum Gast so tranchiert, dass dieser beim<br />
Aufklappen sofort erkennt, ob das Steak die ausgewählte Garstufe besitzt<br />
oder noch ein wenig ins Solarium muss. Und weil gut Ding eben Weile hat,<br />
sollte man sich für einen gaumenkitzelnden Besuch bei uns in der Regel<br />
gute zwei bis drei Stunden vom Alltag frei nehmen, was aber ziemlich gut<br />
auszuhalten ist, bedenkt man, dass wir mit unseren professionellen Cocktailmixern<br />
und unserer Servicechefin und Sommelière Anja Kujus auch<br />
genügend liquides Fachwissen und Zeitvertreib für den gaumenfreudigen<br />
Abgang bieten können. Außerdem gibts bei uns, was die Klientel betrifft,<br />
jeden Abend genug Kinofeeling zum Glotzen und Amüsieren.<br />
Apropos Klientel, wie sieht eigentlich eure Zielgruppe aus und wer<br />
sucht euch auf?<br />
Anfangs war ja erst einmal die gesamte Münchner Ausgeh- und<br />
Schlemmerszene zum Reinschauen da, wobei ich positiv anmerken<br />
darf, dass sich unser anvisiertes Zielpublikum mittlerweile gefunden<br />
und gefestigt hat. Wir haben hier mittlerweile ausschließlich ein Publikum,<br />
das wirklich Wert auf Ambiente und hochwertige Qualität beim<br />
Essen legt. Hilfreich dabei ist auch der Umstand, dass wir keines der in<br />
naher Vergangenheit aus dem Boden geschossenen Partylokale sind,<br />
die nach dem Essen die Tische zusammenstellen und die Leute dann<br />
auf Selbigen zum Tanz und zur Abfahrt ohne Ausfahrt bitten. Und das<br />
obwohl wir des Öfteren bis 3 oder 4 Uhr morgens geöffnet haben. Dies<br />
liegt hauptsächlich daran, dass sich die Leute nach gesetztem Essen<br />
unter angenehmer Beschallung lieber noch an der großzügig konzipierten<br />
Bar einfinden und mit jenen herumschnacken, die nicht zwangsläufig<br />
wegen des Essens, sondern einfach nur der unausgesprochen<br />
heimeligen Atmosphäre wegen vorbeischauen. Übrigens mitunter ein<br />
Grund, warum wir die anfänglich dezent gestaltete Weinkarte extrem<br />
ausgeweitet haben.<br />
Wie siehts eigentlich aus, wenn man einfach mal spontan bei euch<br />
vorbeischauen möchte, oder ist es gar wie in den gehobenen Steakhäusern<br />
in New York, wo die Leute wochenlang auf eine Reservierung<br />
warten?<br />
Also da wir ja von Montag bis Samstag von 12 bis 23 Uhr warme<br />
Küche anbieten, ist es natürlich zu den Mittagszeiten oder am frühen<br />
Abend spontan etwas leichter, einen Tisch zu ergattern. Nach 19 Uhr<br />
und vor allem an den Wochenenden sollte man präventiv auf jeden Fall<br />
reservieren, da es sich hier natürlich um die Stoßzeiten des menschlichen<br />
Magens handelt. Ansonsten einfach vorbeischauen und sich den<br />
Spaß von der Bar aus anschauen, denn wer weiß … eventuell hat<br />
man Glück und irgendein Kellner ruft: „Tischlein, deck dich!“ Und dann<br />
ist das Schweigen der Kälber groß!<br />
ZUM GOLDENEN KALB<br />
Utzschneiderstrasse 1<br />
80469 München<br />
Weitere Informationen unter: www.zum-goldenen-kalb.de<br />
35
36<br />
„Eine Riesenchance für Gastronomen“<br />
Über Nest One<br />
Seit über zehn Jahren entwickelt Nest One emotionale Markenauftritte<br />
im Raum für Kunden von Adidas bis ZDF. Seit Anfang des Jahres gibt es<br />
die Tochter Nest Media, in der Strategien und Konzepte für integrierte<br />
Marken-Erlebnisse zwischen realer und digitaler Welt erarbeitet werden.<br />
Mehr Infos: www.nest-one.com<br />
<strong>Club</strong> <strong>100</strong> im Gespräch mit Holger Pütting,<br />
Geschäftsführer von Nest One, Agentur für<br />
Markenerlebnisarchitektur, Hamburg<br />
Holger, Gastronomie und Event – wie lässt<br />
sich das zusammendenken?<br />
Es kommen sehr viele Impulse aus der Gastronomie.<br />
Viele Gastronomen haben sich zum Veranstalter<br />
weiterentwickelt. Sie haben das, was<br />
sie von der Pike auf gelernt haben, nämlich das<br />
Gespür für den richtigen Umgang mit den Gast,<br />
die Kompetenz, die Bedürfnisse der Menschen<br />
zu erkennen, zum Agenturgeschäft ausgeweitet.<br />
Daneben verfügen sie natürlich über das handwerkliche<br />
Know-how.<br />
Sind Gastronomen also die besseren Event-<br />
Manager?<br />
Sie sind in bestimmten Facetten die besseren<br />
Gastgeber. Die klassische Ausbildung zum<br />
Event-Manager lehrt diese Fähigkeit nicht. Doch<br />
es geht auch um empirische, betriebswirtschaftliche<br />
Faktoren wie die Messbarkeit des Erfolgs<br />
eines Events für den Kunden. Auch da braucht<br />
man eine professionelle Ausbildung. Diese Kompetenz<br />
sollte sich der Gastronom über Berater<br />
oder Agenturen hinzuholen.<br />
Wie arbeitet Nest One mit Gastronomen<br />
zusammen?<br />
Sehr eng. Wir haben in jeder großen Stadt<br />
ein gutes Netzwerk und nutzen Gastronomen<br />
als Trendscouts. Oft kommt es auch vor, dass<br />
wir von einer Marketingagentur ein fertiges<br />
Gastronomie- und Promotionpaket für den Event<br />
erhalten. Dann prüfen wir zusammen mit den<br />
Gastronomen, ob es so umsetzbar ist oder so<br />
nicht funktioniert. Viele Maßnahmen entwickeln<br />
wir mittlerweile selbst. Und ziehen immer<br />
Gastronomie-Experten hinzu.
Wenn es um die Vermittlung einer Markenbotschaft geht,<br />
taucht immer ein Begriff auf: Nachhaltigkeit. Das ist ein<br />
tolles Wort. Aber wie schafft man eigentlich Nachhaltigkeit?<br />
Nachhaltigkeit im Sinne der Markenbotschaft schafft man<br />
sicher nicht mit ungesteuerten Einzelmaßnahmen. Die Frage<br />
ist: Wie bewege ich mich weiter? Wie garantiere ich Kontinuität<br />
und vermittle dem Gast, dass ich wiederkomme? Dafür<br />
müssen relevante Tools aufgebaut und Plattformen etabliert<br />
werden, dann stellt sich auch eine Loyalität ein.<br />
Ein anderes „Buzzword“ ist 360-Grad-Marketing – also<br />
die Erlebbarkeit einer Marke an möglichst vielen Berührungspunkten<br />
von klassischer Werbung über Social<br />
Media bis hin zu Events. Wie geht das?<br />
360 Grad darf kein konzeptloses Alles sein. Es heißt heute<br />
auch nicht mehr, dass eine Agentur, die vielleicht noch aus<br />
der Generation der 18/1-Außenplakate und Dreißigsekünder<br />
kommt, alles selbst macht. Die relevanten Kanäle bespielen<br />
– und ich sage ganz bewusst nicht alle Kanäle, sondern eine<br />
Auswahl, die relevant ist – das können nur mehrere.<br />
Wie stelle ich sicher, dass der Event-Effekt den Marken-<br />
Effekt nicht übersteigt, sich der Besucher also nicht<br />
nur an einen tollen Abend erinnert, sondern auch an die<br />
Marke?<br />
Das ist ein ganz wichtiger Punkt und das müssen wir auch<br />
gegenüber dem Kunden beweisen können. Hat es überhaupt<br />
Sinn, als x-te Marke auf einem Surf-Cup dabei zu sein? Oder<br />
sich als Brauerei bei einem Gala-Event zu präsentieren?<br />
Dafür arbeiten wir mit der Gruppe Nymphenburg zusammen,<br />
die auf Basis von Erkenntnissen des Neuromarketings eine<br />
Scoring-Karte entwickelt hat. Mit dieser lässt sich unter<br />
anderem ermitteln, ob und wie sich der Gast an den Auftritt<br />
einer Marke erinnert. In der Regel gilt: The winner takes it<br />
all. An den Besten erinnert man sich – aber wer weiß noch,<br />
wer hinter Usain Bolt beim <strong>100</strong>-Meter-Lauf den zweiten<br />
Platz belegt hat? Bei Corporate Events stellt sich diese Frage<br />
natürlich nicht. Hier kommt es auf die Kreation an.<br />
Wie schaffe ich es denn, eine Marke gut zu inszenieren?<br />
Viele sagen: Kein Branding ist das beste Branding, wir gehen<br />
nur über das Produkt. Das sehe ich aber nicht so. Man muss<br />
die Marke schon spüren, mit den Sinnen wahrnehmen. Es ist<br />
eine kontextspezifische Aufgabe, so am „Branding-Rad“ zu<br />
drehen, dass ich einen größtmöglichen Nutzen und Sympathiewert<br />
erziele. Es müssen ja nicht immer die klassischen<br />
Werbe-Tools sein. Man kann auch Sound einsetzen, Atmosphäre<br />
über den Raum kreieren. Nur muss man das stringent<br />
tun.<br />
Stichwort Raum: Man sieht ja immer häufiger temporäre<br />
Räume, die von Marken inszeniert werden. Genauso gibt<br />
es viele gastronomische Pop-ups, zum Beispiel das „Pret<br />
A Diner“ von Kofler & Kompanie Anfang 2011 in Berlin.<br />
Also auch ein gastronomisches Event-Thema?<br />
Das „Pret A Diner“ war mega gemacht – weil es über die<br />
Seele lief. Es war erfolgreich, weil da die richtigen Leute<br />
hinzugezogen wurden. Andererseits habe ich schon viele<br />
Markenerlebnisräume gesehen, die grandios gefloppt sind,<br />
weil eben keine Seele drinsteckte. Die Marke muss hier<br />
Mensch werden. Und da sehe ich in der Tat eine Riesenchance<br />
für Gastronomen, Barkeeper und Köche: Sie haben<br />
die Gastgeber-Seele, die man braucht, um ein Markenbild in<br />
den realen Kontext zu übersetzen. Wenn sie sich, wie schon<br />
gesagt, Experten dazuholen.<br />
Die Verbindung von Online- und Offlinewelten – wie wichtig<br />
wird das Thema?<br />
Es ist schon jetzt wichtig! Wie kann ich das Erlebnis, das<br />
ich schaffe, digital verlängern? Wie kann ich die Story, die<br />
ich erzähle, auf anderen Plattformen weitererzählen? Aus<br />
Dingen, die sich in kleinen Communitys entwickeln, lässt sich<br />
vielleicht eine Print- oder Radiokampagne entwickeln. Ich<br />
glaube, darin liegt die größte Herausforderung für uns.<br />
Zum Schluss: Was habt ihr noch vor in diesem Jahr?<br />
Neben der Betreuung der großen Accounts werden wir verstärkt<br />
eigene Plattformen und Marktideen entwickeln, die wir<br />
unseren Kunden dann entweder anbieten oder für uns selbst<br />
nutzen. Wir können jetzt, zur Jahreshälfte, bereits sagen,<br />
dass es das erfolgreichste Jahr seit unserem Bestehen sein<br />
wird, und darüber freuen wir uns natürlich sehr.<br />
Holger, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!<br />
Unser Buchtipp zum Thema:<br />
Eventdesign Jahrbuch 2011/2012<br />
Wie lässt sich ein mitreißendes und originelles Event inszenieren?<br />
Welche Marketing-Veranstaltung weckt das Interesse<br />
von Kunden, Mitarbeitern oder Ausstellungsbesuchern?<br />
Das beantwortet das neue<br />
Eventdesign Jahrbuch 2011/2012 mit<br />
über 220 Abbildungen, Plänen und<br />
Grafiken. 204 Seiten, 59,90 Euro.<br />
www.avedition.de<br />
37
38<br />
0 Jahre Green<br />
Die<br />
Macher<br />
Tom Hilner (l.)<br />
Worldleague<br />
Rene Vaitl (r.)<br />
Worldleague
field München<br />
Max Braunmiller (m.)<br />
089 Bar<br />
und zwei Gäste<br />
Sebastian Hübsch (l.) und Stefan Schüssel (r.)<br />
Vodafone Starnberg<br />
Rudolf Boneberg (m.)<br />
RedBull München<br />
Almir Ferhadbegovic<br />
Decade One<br />
Unsere Eltern haben es uns mit Woodstock 1969 bereits vorgelebt,<br />
und noch immer als en Vogue und eigentlich hipper denn je, gelten<br />
Open-Air Festivals diesen Sommer. Wo in England seit Jahren auf dem<br />
Glastonbury Festival im Matsch getanzt wird, nähern auch wir uns<br />
einer neuen Feierkultur an.<br />
Es ist <strong>DER</strong> Sommer der Electro-Festivals.<br />
Wegbereiter dieser Szene sind die World League Macher, Tom Hilner<br />
und Rene Vaitl, denen auch dieses Jahr zum 10 jährigen Jubiläum, Ihres<br />
,,Greenfield,, Festivals, auf der Rennbahn Riem mit den Greenfield<br />
Helden Sven Väth, und Loco Dice, mit ca. zehntausend Gästen, trotz<br />
dem wechsel zwischen Sonne und Regen, wieder eine Super-Veranstaltung<br />
gelang. Keine Warteschlangen an den 15 Bars, Vip-Bereich für<br />
Gastro und Sponsoren.<br />
Fazit: Super gelungen.<br />
39
40<br />
Anwalt-Tipps<br />
Von Profis für Profis<br />
Ein Drink zu viel<br />
Die folgenden Zeilen befassen sich mit dem unter Umständen für Ihre Gäste relevanten Thema „Was passiert, nachdem ich bei einer Fahrt<br />
unter Alkoholeinfluss kontrolliert wurde?“. Es wird ausschließlich auf die Folgen einer Fahrt unter Alkoholeinfluss ohne einen Unfall oder eine<br />
Gefährdung eines Dritten eingegangen.<br />
Es ist zu beachten, dass auch derjenige, der den Alkohol ausgeschenkt<br />
hat, eventuell für die Folgen einer solchen Fahrt belangt<br />
werden kann. Dies geschieht dann, wenn der Fahrer einen<br />
Dritten oder fremdes Eigentum von bedeutendem Wert gefährdet<br />
hat.<br />
Welche Rechte Sie in einem solchen Fall haben und wie Sie am<br />
besten vorgehen, sollten Sie mit einem Rechtsanwalt klären.<br />
In jedem Fall kann nur dazu geraten werden, zumindest in jedem<br />
Fall den Versuch zu unternehmen, einen alkoholisierten Gast von<br />
einer Fahrt mit dem eigenen Pkw abzuhalten. Hier genügt es oft<br />
schon, für den Gast ein Taxi zu bestellen. Ist dieses bereits vor<br />
Ort, so steigt meist auch die Bereitschaft, es zu nutzen.In Bezug<br />
auf Fahrten in alkoholisiertem Zustand ist zunächst zu beachten,<br />
dass es nicht ausschließlich dann unangenehm werden kann,<br />
wenn es zu einem gerichtlichen Verfahren kommt oder ein Unfall<br />
verursacht wurde. Es genügt bereits das bloße Fahren unter<br />
Alkoholeinfluss. Dann kann auch und vor allem die Fahrerlaubnisbehörde<br />
dafür sorgen, dass man eine gewisse Zeit ohne Auto<br />
und eventuell ohne Rad auskommen muss. Die Folgen, welche<br />
die gemessenen Alkoholwerte haben, hängen auch und gerade<br />
von der Höhe der gemessenen Werte ab.<br />
1.) bis zu 0,5 Promille<br />
Gerät man in eine Kontrolle und hat zuvor das eine oder andere<br />
Bier oder etwas anderes Alkoholisches getrunken und es wird<br />
ein Atemalkoholwert von unter 0,5 Promille festgestellt, so hat<br />
dies in der Regel keine weiteren Folgen. Dies gilt allerdings<br />
nicht, wenn bei dem Fahrer sogenannte alkoholbedingte Ausfallerscheinungen<br />
festgestellt werden. Bei solchen handelt es sich<br />
u.a. um das umgangssprachliche Schlangenlinienfahren. Die<br />
Feststellung solcher Ausfallerscheinungen kann unter Umständen<br />
zu einem Führerscheinentzug oder einer Geldbuße führen.<br />
2.) 0,5 bis 1,09 Promille<br />
Hier muss in der Regel, wenn es sich um einen Erstverstoß<br />
handelt und keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen<br />
nachgewiesen werden, mit einer Geldbuße von 250 Euro<br />
gerechnet werden. Hinzu kommt, was die meisten härter trifft,<br />
ein Regelfahrverbot von einem Monat. Gerade im Bezug auf die<br />
Ausfallerscheinungen ist jedoch zu beachten, dass diese, was<br />
dem Autofahrer eventuell selbst nicht so bewusst ist, durch Test<br />
der Polizei belegt werden können. Hier kann zum Beispiel die<br />
fehlende Möglichkeit, „auf einer Linie zu laufen“, oder Ähnliches<br />
dazu führen, dass Ausfallerscheinungen angenommen werden.<br />
Vor diesem Hintergrund sollten Sie auf jeden Fall mit einem<br />
Rechtsanwalt Kontakt aufnehmen, wenn der o.g. Alkoholwert bei<br />
Ihnen gemessen wurde. Nur ein Rechtsanwalt kann Einsicht in<br />
die Akten erhalten und Aussagen über die weiteren Angelegenheiten<br />
treffen. Sollte es bereits eine einschlägige Voreintragung<br />
geben, so muss mit einer Erhöhung des Bußgeldes auf in der<br />
Regel 500 Euro gerechnet werden. Es kommt hinzu, dass sich<br />
das ausgesprochene Regelfahrverbot auf drei Monate erhöht.<br />
Gibt es bereits mehrere einschlägige Voreintragungen, so erhöht<br />
sich ausschließlich das Bußgeld auf regelmäßig 750 Euro. Hinzu<br />
kommt, dass die Fahrerlaubnisbehörde in diesem Fall die Vorlage<br />
eines medizinisch-psychologischen Gutachtens (MPU – bekannt<br />
als „Idiotentest“) verlangt. Legt der Betroffene das Gutachten<br />
nicht vor oder kommt dieses für ihn nicht zu einem positiven<br />
Ergebnis, so muss die Behörde die Fahrerlaubnis entziehen.<br />
3.) ab 1,1 Promille<br />
Bei diesem Wert der Alkoholkonzentration wird von der sogenannten<br />
absoluten Fahruntüchtigkeit ausgegangen. Ab diesem<br />
Wert sind tatsächliche Ausfallerscheinungen nicht mehr entscheidend.<br />
Es wird zwingend davon ausgegangen, dass der Fahrer<br />
fahruntüchtig war. Dem Fahrer, der mit einem solchen Wert<br />
an Atemalkoholkonzentration kontrolliert wird, ist es somit nicht<br />
mehr möglich, seine Fahrtüchtigkeit nachzuweisen.Zu beachten<br />
ist, dass es sich dann nicht mehr um eine Ordnungswidrigkeit,<br />
sondern um eine Straftat handelt. Nach dem Gesetzeswortlaut<br />
droht hier eine Strafe in Form einer Geldstrafe bis zu einer einjährigen<br />
Gefängnisstrafe. In diesem wird die Fahrerlaubnis durch<br />
eine gerichtliche Entscheidung entzogen. Zusätzlich spricht das<br />
Gericht eine sogenannte Sperrzeit aus, während der der Führerschein<br />
nicht erneut beantragt werden kann. Auch hier kann eine<br />
MPU drohen.<br />
4.) ab 1,6 Promille<br />
Ab diesem Wert kommt es immer zu einer MPU. Ebenso treten<br />
die unter Punkt 3 genannten Konsequenzen ein. Was Vielen nicht<br />
bewusst ist: Auch Radfahrer, die mit diesem Atemalkoholwert<br />
gemessen werden, haben mit den oben genannten Folgen zu<br />
rechnen. Zusätzlich kann die Fahrerlaubnisbehörde das Fahren<br />
mit dem Rad untersagen.<br />
Fazit<br />
Sie sollten in jedem Fall versuchen, Ihre Gäste davon abzuhalten,<br />
nach dem Genuss von Alkohol noch mit dem mitgebrachten<br />
Fahrzeug nach Hause zu fahren. Hier kann es sogar angeraten<br />
sein, dem Gast den Autoschlüssel abzunehmen oder ihm ein Taxi<br />
zu bestellen.<br />
FRAGEN UND HILFE? > www.business-anwalt.de oder Tel.: 0781/ 968 6853 0
www.artichox.com<br />
Lokale Trend-News<br />
Im Artikel „Hotel Hyperlocal“ berichten wir, wie wichtig die örtliche Vernetzung ist. Ein<br />
gutes Infomedium, speziell für die Hauptstadt, ist „sugarhigh“. Täglich gibt es einen<br />
Gastro-, Kultur-, Shopping- oder Ausstellungstipp, der nicht in jedem Stadtmagazin<br />
oder Veranstaltungskalender zu finden ist, und das wahlweise auf Englisch oder<br />
Deutsch. Die News kommen per Bestellung direkt ins Postfach. Bilder von lokalen<br />
Künstlern, Fotografen und Illustratoren komplettieren die Beiträge und verleihen dem<br />
Ganzen seine coole Individualität. „sugarhigh“ ist „per invitation only“ – wenn du<br />
dabei sein willst, schreib eine Mail an unsere Redaktion!<br />
www.multikulinarisch.es<br />
Farben und Formen<br />
Im Zeichen der Artischocke<br />
Schön wird es hier wieder: Beim ersten Klick auf die Seite würde man hinter „Hotel Haiku“<br />
eher ein sich mit Kunst beschäftigendes Portal vermuten als eine Hotel-Empfehlungsseite.<br />
Aber das Künstlerische ist auch die Idee: Mit einem Bild, auf dem meist nur Farben und<br />
Formen zu sehen sind, werden die einzelnen Hotels assoziativ vorgestellt. Beim Draufklicken<br />
gibt es dann eine Innen- oder Außenansicht der über die ganze Welt verstreuten Häuser,<br />
sorgfältig nach Design, Philosophie und Destination ausgewählt. Minimalismus, die Kunst des<br />
Weglassens, wird hier als Zugang gewählt. Das ist eigenwillig und deshalb minimal einen<br />
Klick, maximal einen Bookmark wert.<br />
Das Schweizer Portal „Artichox“ bietet auf seinen Webseiten den Fach- und Führungskräften<br />
aus Hotellerie und Gastronomie, aus Catering und Gemeinschaftsverpflegung zahlreiche<br />
Informationen: Aktuelle Branchennachrichten anderer Seiten werden hier aufgelistet,<br />
„angeteasert“ und verlinkt. Dossiers zu Trendthemen und Umsetzungstipps finden sich hier<br />
ebenso wie ein Lieferantenverzeichnis und ein Forum für Fachthemen. Dass die Seite nicht<br />
durch Schönheit besticht, ist hinsichtlich der geballten Infos aus GSA (Germany, Switzerland,<br />
Austria), die von der Redaktion zusammengetragen werden, zu vernachlässigen.<br />
Multikulinarisches<br />
www.sugarhigh.de<br />
Peggy Schatz bloggt so leidenschaftlich gern wie sie kocht. Auf ihrer Webseite stellt sie<br />
neue Produkte und Rezepte vor, informiert über kulinarische Events, gibt Shopping-Tipps<br />
und rezensiert Literarisches rund um das Thema Kochen. Ihr neuestes Projekt: Die Lieblingstasse.<br />
Jeder hat eine – und manchmal noch so alte, mit Sprüngen überzogene – Tasse,<br />
aus der z.B. der erste Kaffee des Tages einfach am besten schmeckt. Schatz ruft dazu auf,<br />
ein Foto dieser Tasse, mit einer kleinen Geschichte dazu, hochzuladen. Eine Idee, die so<br />
sympathisch ist wie die gesamte Seite und die Person, die hinter all dem steht.<br />
www.hotelhaiku.com<br />
Web-Tipps<br />
Du hast einen Web-Tipp, den du mit uns und den <strong>Club</strong> <strong>100</strong> Magazin-Lesern teilen möchtest?<br />
Schreib uns: redaktion@pk-club<strong>100</strong>.de!<br />
41
42<br />
Pauls Gedanken<br />
E s<br />
hat lange gedauert mit Dir. Ich wollte Dich<br />
einfach nicht mögen. Du warst so laut, so<br />
grell, so schmutzig, zu groß. Du hast mich nie<br />
umschmeichelt, warst immer authentisch und ich<br />
fing an, Dich zu mögen.<br />
Man muss Dich mögen, um zu verstehen, wie Du<br />
bist. Kompromisslos, ehrlich, kreativ.<br />
Ich habe Jahre gebraucht, Deine vielen Gesichter<br />
zu verarbeiten.<br />
Eigentlich bist Du täglich ein großes Event.<br />
Ich habe viel von Dir gelernt. Du bist wie Du bist<br />
und gibst jedem seinen Platz. Mensch<br />
Berlin,<br />
ich glaube, ich habe mich in Dich verliebt.
interview mit hubert Kah<br />
REGIoNALTREFFEN IN LEIPZIG<br />
AM 20. SEPTEMBER<br />
19 uhr - 24 uhr<br />
BEyErhaus Was<br />
Beyerhaus* ernst-schneller-str. 6 04107 leipzig post@Beyerhaus.de tel.: 0341-9613690<br />
Report Regensburg – die stadt mit der höchsten gastrodichte in deutschland<br />
Bericht über Thorsten König und seiner agentur<br />
„Miracel“<br />
Wiesn Special<br />
Vorschau September<br />
exclusive wellnesshotels im test<br />
Auch wir machen eine kleine Sommerpause!<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Club</strong> <strong>100</strong> Magazin<br />
erscheint am 7. September.<br />
eintritt frei!<br />
isT geboTen? referent: paul Kestermann<br />
Thema: flower power im management<br />
ProdukTvorsTellung: „schwartzhog“<br />
cluB <strong>100</strong> paul Kestermann hessstr. 72 80798 mÜnchen tel.: 089/3000 14 40 email: zentrale@pK-cluB<strong>100</strong>.de<br />
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