rohstoffvorkommen im wendbachtal
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©Oberösterreichischer Musealverein - Gesellschaft für Landeskunde; download unter www.biologiezentrum.at<br />
198 WernfriedLWerneck<br />
Aus den Halden des Partensteinstollens sind ebenfalls Molybdänglanzkristalle<br />
aus pegmatitischen Gesteinen bekannt.<br />
Literatur<br />
KOHL, H. : Minerale <strong>im</strong> Großraum Linz, 1. Fortsetzung; Apollo (Nachrichten der Naturkundlichen<br />
Station der Stadt Linz), Folge 37, Linz 1974.<br />
Beryll<br />
Beryll ist als Pegmatitmineral idiomorph <strong>im</strong> Quarz und Feldspat <strong>im</strong> Räume des<br />
oö. Mühlviertels weit verbreitet, jedoch nirgends in wirtschaftlicher Anreicherung<br />
angetroffen worden. In zonaren Pegmatiten wird Beryll in Rand- und Zwischenzonen<br />
angetroffen, wenn auch die Einzelkristalle zum Teil interessante<br />
D<strong>im</strong>ensionen annehmen.<br />
Im oö. Mühlviertel sind über 15 Beryllfundstellen bekannt, von denen das<br />
größte bei Zissingdorf/Neumarkt <strong>im</strong> Jahre 1955/56 auf Grund zahlreicher Lesesteine<br />
<strong>im</strong> Gelände untersucht wurde. Es konnte jedoch nur ein geringmächtiger,<br />
beryllführender Pegmatitgang nachgewiesen werden, weshalb weitere Arbeiten<br />
eingestellt wurden.<br />
Literatur<br />
PFAFFL, L.: Übersicht der Beryllvorkommen <strong>im</strong> Moldanubikum Ostbayerns und Oberösterreichs;<br />
Karinthin, Folge 78, Salzburg 1978.<br />
Gold<br />
Die Goldführung der Flußsande der Donau und ihrer Nebenflüsse mit Einzugsgebiet<br />
in den Alpen ist seit Jahrhunderten bekannt. Die Herkunft des Goldes ist<br />
naturgemäß in den Pr<strong>im</strong>ärlagerstätten der Hohen Tauern bzw. den glazialen<br />
Moränen und Schottern als sekundäre Abtragssed<strong>im</strong>ente zu suchen.<br />
Die Anreicherung in Goldseifen fand in strömungs- bzw. sed<strong>im</strong>entationsbegünstigten<br />
Abschnitten der Flußläufe seit der Entstehung des heutigen Flußnetzes<br />
statt. Diese Schwemmlandlagerstätten wurden in Oberösterreich vor allem<br />
an der Salzach und Salza, am Inn sowie <strong>im</strong> Donautal sehr früh aufgesucht und<br />
führten zu kurzzeitiger gewerbsmäßiger Goldwäschertätigkeit. Die Ausbeute<br />
war aber nie rentabel, weshalb die Goldgewinnung in oberösterreichischen Flüssen<br />
nie über ein Explorationsstadium hinausgekommen ist.<br />
FREH (1950) errechnete in seiner umfassenden Arbeit über das oberösterreichische<br />
Flußgold vom Ende des 15. Jahrhunderts bis Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
eine Gesamtausbeute von rund 20 kg Gold aus oberösterreichischen<br />
Flüssen. Im Gegensatz zum nördlich angrenzenden Böhmen sind <strong>im</strong> oberösterreichischen<br />
Kristallin keine goldführenden Quarzgäne bzw. -sande bekannt geworden.<br />
Historisch nachgewiesene Goldgewinnung kennen wir von: