#Ausgabe KW 1
Der Wochenstreicher - Das Digitale Wochenmagazin vom Stadtstreicher Chemnitz vom 03.01. 2022 bis 09.01.2022
Der Wochenstreicher - Das Digitale Wochenmagazin vom Stadtstreicher Chemnitz vom 03.01. 2022 bis 09.01.2022
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vom 03.01. bis 09.01.22
LiEBE<br />
WOCHEN-<br />
STREICHER-<br />
LESER*INNEN<br />
Willkommen im neuen Jahr. Ihr habt<br />
es hoffentlich gesund und fröhlich<br />
und optimistisch und hoffnungsvoll<br />
begonnen. Trotz allem. Wir<br />
jedenfalls werden nicht müde, uns<br />
auf die Zeit zu freuen, wenn wir wieder<br />
Kulturtermine ankündigen können,<br />
Sportevents, Freizeittipps. Bis<br />
dahin versorgen wir euch erstmal mit<br />
Zukunftsvisionen made in Chemnitz.<br />
Das weitet mal ein bisschen den Blick<br />
- weg vom Hier und Jetzt hin zum Oho<br />
und Aha. Aber lest selbst und kommt<br />
gut in die erste Woche des Jahres.<br />
Die Redaktion.
INHALT<br />
Ihr habt eine Lieblingsrubrik? Einfach<br />
auf das unten stehende Symbol tippen<br />
und ihr seid sofort in dem Kapitel.<br />
Welche Getränke<br />
trinken die Stadtstreicher-<br />
Mitarbeiter?<br />
ab Seite<br />
09<br />
Wohnsinn: Was in vier<br />
Wänden alles geht<br />
ab Seite<br />
17<br />
AgeTech in Chemnitz<br />
ab Seite<br />
20<br />
Chemnitzer produzieren<br />
Rap-Doku für Arte<br />
Streichers Freizeittipps<br />
ab Seite<br />
27<br />
IMPRESSUM Stadtstreicher GmbH, Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz,<br />
info@stadtstreicher.de Herausgeber & Geschäftsleitung: Markus Wolf<br />
Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach, Autoren V.i.S.d.P.: Der Herausgeber<br />
Anzeigen und Promotion: Nico Bazan (0371) 3838080
NEWS<br />
Übernachten<br />
im Sonnenlandpark<br />
Wenn der Sonnenland-Park in in Lichtenau am 1. April<br />
in die Saison startet, will der Freizeitpark erstmals auch<br />
eigene Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. Man wolle<br />
den anhaltenden Trend zum Inlandstourismus nutzen<br />
und den Anreiz für einen längeren Aufenthalt in Mittelsachsen<br />
schaffen. Insgesamt neun Millionen Euro investiert<br />
das Familienunternehmen in ein Hotel mit 54 Zimmern,<br />
die individuell an die Wünsche der Gäste angepasst<br />
werden können. Neben Einzel- und Doppelzimmern sind<br />
auch Familiensuiten mit bis zu acht Personen geplant. Der<br />
erste Spatenstich fand am 1. November 2020 statt.<br />
Übernachtungen können übrigens<br />
bereits gebucht werden.<br />
HIER GEHTS ZUM ONLINE-PORTAL:<br />
(c) Andreas Seidel
BEREITS REALISIERTE PROJEKTE:<br />
DIESE IDEEN WURDEN AUSGEWÄHLT:<br />
NEWS<br />
Neuer Rekord: 19 weitere<br />
Mikroprojekte<br />
(c) Ernesto Uhlmann<br />
Ein Ballsportturnier, ein Socken-Straßenfestival, eine<br />
Schaufenster-Galerie oder ein 3D-Modell der Chemnitzer<br />
Feuerwache – die vielen Projektideen im Zuge der Mikroprojekte-Förderung<br />
zeigen einmal mehr die kreative Vielfalt<br />
unserer Stadt. Insgesamt 77 Projektideen wurden für<br />
die mittlerweile neunte Förderrunde eingereicht. Dabei<br />
kam jetzt erstmals auch die Kulturregion zum Zuge, weshalb<br />
auch die Jury mit Akteuren der Region besetzt wurde.<br />
Nach stundenlangen Diskussionen wurden schließlich 19<br />
Projekte ausgewählt. Insgesamt stehen rund 50.000 Euro<br />
für die Realisierung dieser Projekte zur Verfügung. Zudem<br />
durften sich auch 12 Projektträger freuen, die bereits in der<br />
letzten Runde einen Antrag gestellt hatten, jedoch dort nur<br />
zur engeren Auswahl gehörten. Die Projekte sollen alle noch<br />
in diesem Jahr umgesetzt werden.
NEWS<br />
Emma ist das<br />
Neujahrsbaby 2022<br />
Emma heißt das erste Baby des Jahres, das im Klinikum<br />
Chemnitz am Neujahrstag das Licht der Welt erblickte.<br />
Um 1.11 Uhr wurde die Kleine in der Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe des Klinikums Chemnitz geboren.<br />
Das Mädchen ist das sechste Kind der Familie Kitzmann<br />
aus Chemnitz. Im Jahr 2021 kamen im Klinikum Chemnitz<br />
bei 1455 Geburten 1508 Kinder zur Welt, darunter<br />
49 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Das sind 52<br />
Geburten mehr als im Jahr zuvor. Von den 1508 Kindern<br />
waren 756 Mädchen und 752 Jungen.<br />
(c) Klinikum Chemnitz
NEWS<br />
Stadtrat 2021 in Zahlen<br />
Foto Shutterstock:<br />
53 Stunden und 50 Minuten – so lange wurde im vergangenen<br />
Jahr im Stadtrat über die Zukunft von Chemnitz debattiert,<br />
abgestimmt und entscheiden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt,<br />
wurde die kürzeste Sitzung wurde im Juni mit 2 Stunden<br />
und 17 Minuten verzeichnet. Mit der Haushaltssatzung<br />
für den Zweijahreshaushalt 2021/2022 auf der Tagesordnung<br />
wurde am 31. März am längsten debattiert: 11 Stunden<br />
und 5 Minuten. Insgesamt befasste sich das Plenum für<br />
Chemnitz in zwölf Sitzungen mit 139 öffentlichen und drei<br />
nichtöffentlichen Beschlussvorlagen. Beschlossen wurden<br />
letztlich durch das Gremium 116 öffentlich und zwei nichtöffentlich<br />
behandelte Vorlagen der Verwaltung. Bürger der<br />
Stadt können sich auf verschiedene Weise ein Bild machen,<br />
worüber die gewählten Volksvertreter debattieren. Neben<br />
der Möglichkeit, die Vorlagen im Bürgerinformationssystem<br />
unter www.chemnitz.de zu lesen, können die Sitzungen des<br />
Stadtrats auch live in der Stadthalle besucht werden oder<br />
via Livestream bequem von zuhause aus verfolgt werden.<br />
Die zwölf live übertragenen Sitzungen in 2021 verfolgten<br />
insgesamt 12.216 Zuschauer.
IN DIESER WOCHE<br />
WELCHE GETRÄNKE TRINKEN DIE<br />
STADTSTREICHER-MITARBEITER?<br />
Seite 9
UND WAS<br />
TRINKT IHR SO?<br />
Der Winter ist wie dafür gemacht, sich zu Hause in eine<br />
Decke einzumummeln und leckere Heißgetränke zu genießen.<br />
Wir haben uns im Streicher einmal umgehört,<br />
welche Getränke in den kalten Monaten hoch im Kurs<br />
stehen. Herausgekommen ist eine bunte Mischung,<br />
manchmal mit, manchmal ohne<br />
Schuss, aber immer lecker!<br />
(c) Sylvia Baum<br />
Markus:<br />
Aronia-Lebkuchen-Punsch<br />
Lebkuchen sind natürlich<br />
der kulinarische Inbegriff<br />
für Weihnachten. Mit Lebkuchengewürz<br />
stellt sich das Advents-Feeling<br />
dabei ohne lästige Kalorien ein. Zusammen<br />
mit der Aronia-Beere wird daraus nicht nur<br />
eine gesunde Versuchung, sondern auch ein<br />
wunderbarer Winterdrink, der ganz ohne<br />
Alkohol auskommt. Kaum ein Heißgetränk<br />
passt besser zu kalten Winterabenden.
(c) Sylvia Baum<br />
Aronia-Lebkuchen-<br />
Punsch<br />
400 ml Aronia-<br />
Direktsaft<br />
Saft einer Orange<br />
Saft einer halben Zitrone<br />
1 Prise Lebkuchengewürz<br />
Honig oder Rohzucker<br />
zum Süßen<br />
Alle Zutaten bis<br />
auf Honig bzw.<br />
Rohzucker mischen<br />
und erhitzen.<br />
Nicht kochen.<br />
Zum Schluss nach<br />
Bedarf süßen.
(c) Sylvia Baum<br />
Uta:<br />
Heißer Sanddorn<br />
Entdeckt habe ich dieses superleckere und<br />
auch noch sehr gesunde Heißgetränk an der<br />
Ostsee – wo sonst? Ich war mit einer Freundin<br />
in der Nachsaison dort und die Abende<br />
waren schon recht kühl. Wir sind nahezu jeden<br />
Abend in das Restaurant mit Meerblick<br />
eingekehrt und haben heißen Sanddorn getrunken.<br />
Unser Favorit war die Variante mit<br />
einem Schuss Amarettolikör.
(c) Sylvia Baum<br />
Heißer Sanddorn<br />
(2 Portionen)<br />
100 ml Sanddornsaft<br />
(ungesüßt)<br />
250 ml Orangensaft<br />
(Direktsaft)<br />
250 ml Apfelsaft<br />
(naturtrüb)<br />
1 EL Cranberrysirup<br />
(optional)<br />
3-4 EL Honig<br />
Saft 1 Limette<br />
Sanddornsaft mit dem<br />
Orangen- und Apfelsaft in<br />
einem Topf verrühren und<br />
erwärmen. Honig und evtl.<br />
Cranberrysirup unterrühren<br />
und nach Geschmack<br />
Limettensaft zugeben. In<br />
Gläser füllen - fertig.<br />
Für den „Schuss“ empfiehlt<br />
sich Amarettolikör<br />
oder Rum.
(c) Rico Hinkel-Schollbach<br />
Rico:<br />
Heißer Eierlikörpunsch<br />
Wann habe ich eigentlich Gefallen an Eierlikör<br />
gefunden? Ich glaube, die kleinen Waffelbecher<br />
mit Schokoladenüberzug waren ursprünglich<br />
Schuld daran. Zusammen mit dem Likör<br />
– ein Fest! Als heiße Variante probiert man am<br />
besten den Eierpunsch mit – Vorsicht: Katergefahr!<br />
– lieblichem Wein und einem Schuss<br />
Rum. Mein Tipp: Vorher gut essen und am<br />
nächsten Morgen ausschlafen. Andernfalls den<br />
Eierlikör lieber pur im Waffel-Schoko-Becher<br />
genießen. Aber auch dann bitte nur in Maßen.
(c) Rico Hinkel-Schollbach<br />
Heißer Eierlikörpunsch<br />
(4 Portionen)<br />
300 ml Eierlikör<br />
350 ml Weißwein<br />
(lieblich)<br />
1 1/2 Pck. Vanillezucker<br />
1 Schuss Rum<br />
Optional: Sprühsahne<br />
Eierlikör und Weißwein mit<br />
dem Schneebesen in einem Topf<br />
gut verrühren, beide Flüssigkeiten<br />
sollten in etwa die gleiche<br />
Temperatur haben. Alles langsam<br />
erhitzen, den Vanillezucker<br />
zugeben und unter Rühren<br />
erhitzen (nicht kochen!) Zum<br />
Schluss den Rum unterrühren.<br />
In Gläser füllen und wer mag,<br />
mit Sprühsahne garnieren.
IN DIESER WOCHE<br />
WOHNSINN:<br />
Was in vier Wänden alles geht<br />
Seite 17
knall ige<br />
Botschaften<br />
CORPORATE DESIGN I KLASSISCHE WERBUNG<br />
ONLINE MARKETING I SOCIAL MEDIA<br />
www.machkrach.com
WOHNEN<br />
Gesund wohnen<br />
auch im Winter<br />
(c) Shutterstock<br />
Fast 40 Prozent der Haus- und Wohnungsbesitzer<br />
hatten in den vergangenen fünf Jahren ein<br />
Problem mit Schimmelbefall in den eigenen vier<br />
Wänden, am häufigsten im Winter. Das ist nicht<br />
nur deshalb besorgniserregend, weil der Schimmelpilz<br />
unschön aussieht. Er frisst auch an der<br />
Bausubstanz und kann gesundheitliche Probleme<br />
verursachen. Richtiges Heizen und Lüften beugen<br />
solchem Schimmelbefall vor.<br />
Was man beachten sollte und<br />
weitere Tipps – hier klicken.
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LEBEN<br />
Gute Vorsätze im<br />
(c) Shutterstock<br />
neuen Jahr<br />
Zum Jahresanfang<br />
wollen viele etwas<br />
Gutes tun - nicht nur<br />
für sich, sondern<br />
auch für andere.<br />
Doch jeder weiß: Gut<br />
gemeint ist nicht gut<br />
gemacht. Deshalb<br />
lohnt es sich, bevor<br />
man spendet, die<br />
seriösen Hilfsorganisationen<br />
herauszufinden.<br />
Auskünfte<br />
über Hilfsorganisationen<br />
erhält man<br />
z.B. beim Deutschen<br />
Zentralinstitut für<br />
soziale Fragen DZI,<br />
das solche Organisationen<br />
unabhängig<br />
prüft - und ein<br />
Spenden-Siegel erteilt.<br />
Derzeit findet<br />
man in der Spenderdatenbank<br />
des DZI<br />
230 seriöse Hilfsorganisationen.
IN DIESER WOCHE<br />
AGETECH IN CHEMNITZ<br />
Seite 20
ALTES<br />
CHEMNITZ<br />
WIE AUS DER »SCHWÄCHE«<br />
EINE CHANCE WIRD<br />
Sogenannte AgeTech-Unternehmen siedeln sich<br />
in den kommenden Jahren im besten Falle in<br />
Chemnitz an. Diese Vision verfolgen Mario Geißler<br />
und Frank Theeg, Gründer des Chemnitzer<br />
Unternehmens Q-HUB, unter anderem mit der<br />
jährlichen und europaweit einzigartigen Age-<br />
Tech-Konferenz. Für die Entwicklung solcher<br />
Technologien, die Grenzen des Alters aufzuheben,<br />
sei unsere Stadt das perfekte Pflaster. Hier<br />
könnten neue Produkte, Dienstleistungen und<br />
digitale Elemente direkt am Nutzer und in Zusammenarbeit<br />
mit den Bürgern entwickelt werden.<br />
Doch in welchen Lebensbereichen dürfen<br />
wir künftig neue Innovationen erwarten? Wir<br />
haben uns mal schlau gemacht. Teil 1:
Die Q-HUB-Gründer Frank<br />
Theeg und Mario Geißler<br />
wollen internationales Knowhow<br />
in Chemnitz bündeln.<br />
Mario, Du hast letztes Jahr Dein 40. Lebensjahr vollendet.<br />
Gibt es schon jetzt Momente, in denen Du Dich<br />
alt fühlst?<br />
(lacht). Ja, ich hatte tatsächlich schon so ein Aha-Erlebnis, als<br />
junge Mitarbeiter zum ersten Mal feststellten, dass ich eine<br />
Generation weiter bin. Schon als Juniorprofessor an der Uni<br />
hatte ich nie einen großen Altersabstand zu meinen Studenten.<br />
Auch im Q-HUB waren wir anfangs eine gemeinsame<br />
Altersgruppe. Mit den jungen Mitarbeitern, die jetzt nachkommen,<br />
wird einem immer bewusster, dass die Zeit nicht<br />
stillsteht und man tatsächlich älter wird. Viele Menschen verbinden<br />
mit dem Älterwerden negative Gefühle. Dabei sind<br />
wir in Zukunft länger alt als jung. Der Lebensabschnitt wird<br />
deshalb zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />
Vor diesem Hintergrund widmet ihr euch seit geraumer<br />
Zeit dem Thema AgeTech. Was ist darunter zu verstehen?<br />
AgeTech umfasst Dienstleistungen, Lifestyle-Produkte und<br />
digitale Elemente, die Spaß und Freude geben und die negativen<br />
Begleiterscheinungen des Alterns minimieren. Diese<br />
Produkte und Anwendungen – beispielsweise zur Unter-
(c) Q-Hub<br />
stützung von Gesundheitsprävention, Mobilität und Fitness<br />
– können ein selbstbestimmtes Leben mit Freude bis ins<br />
hohe Alter gewährleisten. Mit AgeTech gewinnen wir wertvolle<br />
Jahre in der Mitte unseres Lebens. Vor drei Jahren haben<br />
wir mit der AgeTech-Konferenz eine Plattform ins Leben<br />
gerufen, auf der sich Unternehmen und Start-ups zu<br />
diesem Thema austauschen können. Es war ein erstes Herantasten,<br />
um zu sehen, ob diese Branche an solch einem<br />
gemeinsamen Netzwerk überhaupt interessiert ist.<br />
Das Interesse scheint vorhanden, schließlich habt ihr<br />
dieses Jahr im Kraftverkehr Chemnitz bereits zur dritten<br />
Auflage der Konferenz eingeladen.<br />
Die Resonanz war hervorragend. Heute gibt es europaweit<br />
keine vergleichbare Veranstaltung. Zur diesjährigen<br />
Konferenz waren mehr als 30 innovative Unternehmen<br />
aus Deutschland und Europa zu Gast. Top Referenten wie<br />
Michael Maier, Fitbit-Chef Europa, oder Box-Weltmeis-
ter Henry Maske sowie zahlreiche Start-ups aus Aachen<br />
über Berlin bis Zürich waren in Chemnitz zu Gast. Experten<br />
wie Bradley Schurman, Demografie-Experte aus den<br />
USA, wurden dem Event digital aus Washington D.C. zugeschaltet.<br />
Am Folgetag haben wir die Chemnitzerinnen<br />
und Chemnitzer in die Kraftverkehr-Halle eingeladen, um<br />
sich selbst ein Bild davon zu machen, welche Produkte und<br />
Anwendungen es bereits gibt und welche Entwicklungen<br />
derzeit auf den Weg gebracht werden.<br />
(c) Q-Hub
HIER KÖNNEN NEUE PRO-<br />
DUKTE, DIENSTLEISTUN-<br />
GEN UND DIGITALE ELE-<br />
MENTE DIREKT AM NUTZER<br />
UND IN ZUSAMMENARBEIT<br />
MIT DEN CHEMNITZERIN-<br />
NEN UND CHEMNITZERN<br />
ENTWICKELT WERDEN.<br />
Die Chemnitzer Bevölkerung spielt in eurer Vision ja<br />
eine wichtige Rolle…<br />
Richtig. Chemnitz ist mit einem Durchschnittsalter von<br />
52 Jahren die älteste Region in Europa. Diese vermeintliche<br />
Schwäche wollen wir in einen Standortvorteil verwandeln.<br />
Was auf viele andere Städte in den nächsten 30<br />
Jahren zukommt, ist bei uns schon Realität. Diesen Vorteil<br />
können wir nutzen, um vor Ort ein Netzwerk aufzubauen.<br />
AgeTech-Innovationen erfordern das Zusammenspiel von<br />
innovativen Gründern, etablierten Unternehmern, potenziellen<br />
Kunden und Anwendern – ein Ökosystem, das<br />
marktnahe Tests unterstützt. Chemnitz ist perfekt dafür.<br />
Hier können neue Produkte, Dienstleistungen und digitale<br />
Elemente direkt am Nutzer und in Zusammenarbeit mit<br />
den Chemnitzerinnen und Chemnitzern entwickelt werden.<br />
Wichtig dabei ist, dass wir künftig Angebote brauchen,<br />
die Ältere nutzen wollen und auch können. Das heißt,
Technologien dürfen nicht zu kompliziert sein. Wir müssen<br />
diese bestenfalls auch intuitiv bedienen können.<br />
Seht ihr in AgeTech auch die Chance für einen wirtschaftlichen<br />
Strukturwandel?<br />
Absolut, ja. Wir haben in der Stadt jede Menge Produktionsknow-how,<br />
das in den kommenden Jahren neue Märkte erschließen<br />
muss. Denken wir zum Beispiel an Kfz-Teile, die<br />
im Zuge des elektrischen Pkw-Zeitalters irgendwann nicht<br />
mehr benötigt werden. Diese Produktionsstätten könnten<br />
ihr Portfolio um AgeTech-Produkte erweitern. Aber das ist<br />
noch Zukunftsmusik. Zunächst wollen wir etablierte Unternehmen<br />
und Start-ups ermutigen, in der Stadt einen Standort<br />
zu erschließen, um Innovationen hier vor Ort voranzutreiben<br />
und zu entwickeln. Unsere Aufgabe im Q-HUB wird<br />
es sein, die Unternehmen miteinander zu vernetzen, Ideengeber<br />
und Produktionsstätten an einen Tisch zu holen.<br />
Schauen wir abschließend in die Kristallkugel: In zehn<br />
Jahren wird AgeTech…<br />
…noch mehr im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert<br />
sein. Mit dem Standort Chemnitz haben wir uns dann<br />
längst einen Standortvorteil erarbeitet. Beim Thema Age-<br />
Tech kommt kein Unternehmen der Branche an unserer<br />
Stadt vorbei.<br />
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!<br />
Sehr gerne.<br />
Mobilität, Wohnen, Gesundheit und<br />
Internet sind einige Kernthemen,<br />
mit denen sich AgeTech befasst.<br />
In den kommenden vier Ausgaben<br />
des Wochenstreichers werden wir<br />
diese genauer beleuchten.
IN DIESER WOCHE<br />
CHEMNITZER PRODUZIEREN<br />
RAP-DOKU FÜR ARTE<br />
Seite 27<br />
STREICHERS-FREIZEITTIPPS<br />
Seite 30
MUSIK<br />
CHEMNITZER<br />
PRODUZIEREN<br />
RAP-DOKU<br />
FÜR ARTE<br />
Irgendwie logisch,<br />
dass Chemnitzer an diesem<br />
Projekt beteiligt sind<br />
Diese beiden Chemnitzer haben definitiv<br />
einen Draht zueinander. Das wurde<br />
Hörern schnell klar, als René Kästner<br />
den bekannten Chemnitzer DJ Ron zum Plaudern<br />
einlud. In seinem Podcast „Zentralhaltestelle“<br />
kramten die beiden im Dezember 2020<br />
teils tief in der Vergangenheit und sorgten mit<br />
einem Anekdoten-Feuerwerk für eine rundum<br />
gelungene Ausgabe. Letztes Jahr machten die<br />
beiden nun erneut von sich reden. Gemeinsam
Foto : Michael Schmidt/Red Tower Films<br />
Für die Arte-Doku „We wear the crown“<br />
reisten René Kästner und<br />
DJ Ron (v.l.) gemeinsam mit Falk Schacht<br />
(r.) quer durch Deutschland.<br />
mit dem Musikjournalisten Falk Schacht haben<br />
sie für Arte die mehrteilige Web-Doku „We<br />
Wear the Crown – 40 Jahre Rap aus Deutschland“<br />
produziert. In sieben Teilen versuchen<br />
sie die 40-jährige Geschichte von Sprechgesang<br />
und Rap in Deutschland chronologisch<br />
zu erzählen. Dafür haben sie unter anderem<br />
insgesamt 100 Interviews geführt und soviel<br />
Material produziert, das 2022 sogar eine 2.<br />
Staffel veröffentlicht wird. Die Doku erzählt<br />
die Geschichte der deutschen Rapmusik eher
„WE WEAR THE<br />
CROWN – 40 JAHRE<br />
RAP AUS DEUTSCH-<br />
LAND“ läuft online<br />
auf Arte und wird wöchentlich<br />
auch auf<br />
Youtube um eine weitere<br />
Folge ergänzt.<br />
als Aneinanderreihung von Schnappschüssen<br />
denn mit Anspruch auf Vollständigkeit. Die Serie,<br />
die zu einem neuen Hip-Hop-Schwerpunkt<br />
auf Arte gehört, ist vor allem eines: kurzweilig.<br />
Atemlos bewegt sich die Produktion von René<br />
Kästner (Red Tower Films), Falk Schacht und<br />
Ron Schindler durch jede ihrer 25-minütigen<br />
Episoden. Los geht’s mit „Rappers Deutsch,<br />
der Sound der 80er“. Damals rappte Thomas<br />
Gottschalk im TV eine deutsche Version<br />
von „Rappers Delight“, die Breakdance-Welle<br />
überschwemmte Deutschland und Falco hatte<br />
mit „Der Kommissar“ einen weltweiten Hit.
03.01.<br />
BIS<br />
09.01.<br />
FREIZEIT<br />
shutterstock<br />
DA GEHT NOCH WAS -<br />
UNSERE FREIZEITTIPPS<br />
Neues Jahr - neue Ziele. Man nimmt sich<br />
vor, gesünder zu leben, sich weiterzubilden,<br />
endlich mehr Sport zu treiben…<br />
Festgelegte Termine helfen oft, dem inneren<br />
Schweinehund den Kampf anzusagen.<br />
Und deshalb lohnt es sich, im Online-Kursprogramm<br />
der Volkshochschule<br />
Chemnitz zu stöbern. Wir haben einige<br />
Beispiele heraus gepickt:
03.01.<br />
BIS<br />
09.01.<br />
FREIZEIT<br />
Foto: shutterstock<br />
Hatha-Yoga für alle<br />
Durch Bewegungs-, Achtsamkeits- und Meditationsübungen<br />
lernen die Teilnehmer verschiedene<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung der Beweglichkeit,<br />
Entspannungsfähigkeit und den Umgang mit Stress<br />
kennen. Die sanft angeleiteten Übungen führen zu<br />
mehr Gelassenheit und neuer Kraft. Der Online-Kurs<br />
beginnt am 6. Januar, 17 Uhr, umfasst 6 Einheiten und<br />
kostet 38 Euro. Benötigt werden ein Computer mit<br />
schneller Internetverbindung und Lautsprecher, eine<br />
Yogamatte, bequeme Sportkleidung, warme Socken,<br />
ein Handtuch und etwas zu Trinken.<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung:
03.01.<br />
BIS<br />
09.01.<br />
FREIZEIT<br />
Foto: shutterstock<br />
30 Tipps gegen<br />
„Aufschieberitis“<br />
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf<br />
morgen. Wir allen kennen das. Was aber, wenn das oft geschieht<br />
und man darunter leidet? Die Prokrastination, so<br />
der Fachbegriff, unterscheidet verschiedene Grundtypen.<br />
Dr. Alexandra Takats, Heilpraktikerin für Psychotherapie,<br />
macht die Teilnehmer mit dieser Typologie bekannt<br />
und stellt 30 Tipps gegen das Aufschieben zur Diskussion.<br />
Der Online-Vortrag findet am 17. Januar, 17 Uhr, statt<br />
und kostet 12,60 Euro. Die Anmeldung sollte bis zum 10.<br />
Januar erfolgen.<br />
HIER GEHT’S ZUM VORTRAG:
03.01.<br />
BIS<br />
09.01.<br />
FREIZEIT<br />
Isländisch - Virtuelle<br />
(Sprach)Reise nach Island<br />
Der Vulkan Eyjafjallajökull war der Zungenbrecher im Jahr<br />
2010. Island mit seiner schönen, rauen Natur ist für viele<br />
ein Sehnsuchtsziel. Der Online-Kurs macht mit Kultur,<br />
bekannten und unbekannten Sehenswürdigkeiten und der<br />
Sprache Islands bekannt. Nach den insgesamt 5 Kurseinheiten<br />
kann man sich zumindest vorstellen, zählen, von der<br />
Familie erzählen und etwas zu essen bestellen. Vorkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich. Der Kurs beginnt am 31. Januar,<br />
18:45 Uhr und kostet 41 Euro.<br />
LINK ZUR ANMELDUNG:
Der nächste<br />
WOCHEN<br />
kommt am 10.01.2022