Blogtexte2021_1_12
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Die moderne Genderei und überall verlangte
Frauenquote finde ich albern, desgleichen
Klage um homophobe Äusserungen und den
bösen Sexismus. Das ist mir scheißegal. Die
Vorstellung, meinen Penis bei einem anderen
Mann in den Hintern zu schieben, ekelt mich.
Natürlich ist es furchtbar ausgegrenzt zu
werden. Das ändert nicht, dass die geforderte
Korrektheit in allen Themen mit meiner Individualität
unvereinbar bleibt. Ich bin nicht
schwul.
Ich bin kein Papst und auch nicht modern
allen gerecht gegenüber, bin selbstgerecht
und entsprechend unfair. Ich bin mir bewusst,
dass es Behinderte und Benachteiligte gibt,
war selbst schon in der Situation ausgegrenzt
zu werden. Trotzdem: Ich bin kein, auf welche
Weise auch immer, gezwittertes Wesen mit
Penis unten und Titten oben oder nur psychisch
im falschen Körper gefangen. Darüber
mache ich mich lustig, wie Proleten, die bei
Kommentatorinnen im Fußball einen Rappel
kriegen. Ich grenze aus und weiß das.
Ich gab zu, junge Frauen attraktiv zu finden.
Das hat Ärger gegeben! Ich habe mich zum
Thema Sex und Internet geäußert, betrunken
geschrieben und nüchtern verschickt. Das hat
Ärger gegeben. Ich habe entsprechend gemalt,
und es hat Ärger gegeben. Frau von der
Leyen wollte zu dieser Zeit ein Stoppschild,
wie es das bereits in den skandinavischen
Ländern gebe, und sie hat Ärger bekommen.
Die Kommissarin: „Frau von der Leyen ist
blöd. Wenn ein Bild von uns gelöscht wird,
stellt derjenige es eine Minute später auf
einer anderen Seite wieder ein.“ Die Ministerin
wechselte oder wurde gewechselt. Nach
weiterem Stress auf anderen Positionen ist
sie nun in einem Amt angekommen, dass ihr
offenbar so gut gefällt, wie dem Herrn Steinmeier
seines. Mir gefällt, dass ich in mancher
Hinsicht Recht behalten habe. Durch das
weltweite Netz ist eine nach dem deutschem
Gesetz nur schwer beherrschbare Situation
entstanden. Man kann offensichtlich nicht
bestrafen, dass es Nudisten gibt, die ihre Familie
nackt fotografieren und das posten wie
andere ihre Currywurst, die ihnen gerade serviert
wird und dergleichen Quatsch. Moderne
Zeiten schaffen neue Probleme. Na klar, wir
baden alle nackig am Strand, und es werden
Filme gemacht, das verstehe ich schon. Warum
muss ich als Papa meine Tochter im Wald
fotografieren, die einen Baum toll findet,
nackt und in schicken Schuhen, etwa zehn
Jahre alt? Ich habe die Kommissarin gefragt:
„Was ist Kinderpornografie?“ Und sie sagte
schroff: „Die Beine breit.“ Das mag dem geneigten
Leser eine Ahnung davon geben, wie
schwierig es mit der Gerechtigkeit ist.
Die Schülerinnen tragen dünne Hosen heute,
und darin sehen sie aus wie nackt. Die sind
mit vierzehn Jahren geschlechtsreif, wenn
nicht früher, und da soll mir jemand erklären,
was krank daran ist, wenn ich sie auf die entsprechende
Weise anstarre. Inzwischen geht
es auch unter Gleichaltrigen zu wie bei Huxley
(Schöne Neue Welt) vorausgesagt. Das
Equipment (in der Gartenlaube) der gestern
verurteilten Männer in Münster zeigt aber,
was kriminell ist. Das ist eine Dimension von
Missbrauch, die jede Vorstellung sprengt und
nicht damit zu vergleichen, dass ein Mann
beginnt Frauen attraktiv zu finden, sobald die
entsprechenden Anreize gegeben sind. Da
hat sich einiges geändert. Frau von der Leyen
war und ist nie blöd gewesen. Feige ist, dort
zu fischen, wo es vermeintlich einfach ist.
Und dagegen muss der Bürger vorgehen, mithelfen.
Das ist wichtiger, als zu gendern, und
wir sollten unsere Gefühle zunächst kennen,
bevor wir probieren, uns pauschal verschubladen
zu lassen.
Ich gehe nicht mehr zur Wahl, habe beschlossen,
mich politisch zu enthalten. Meine Erfahrungen
mit der SPD hier vor Ort lassen keine
andere Konsequenz zu. Keine soziale Unterstützung
für einen Staat, wie auch immer der
sich selbst lobt. Deutschland ist ein tolles
Land; ich kann es nutzen. Der Rechtsstaat
schützt mich vor einer aggressiven Polizei,
auch die Dorfpolitiker stoßen an Grenzen.
Das gefällt mir. Die falschen Freunde hier
haben erreicht, dass ich Frauen nicht mag
und asozial aus meinem Abseits spotte, isoliert
bin und radikalisiert, ja gewaltbereit?
Die Rufmörder haben es begriffen. Man senkt
den Kopf, geht mir aus dem Weg und auch
ich gehe auf die andere Straßenseite, wenn
möglich. Andere feixen fröhlich.
Ich habe für mich mein eigenes Dorf idiotenfrei
hinbekommen.
Die Gesellschaft hat mich verloren. Corona,
ich bin gut informiert, weiß stets detailliert,
wie es auf den Intensivstationen in Hamburg
läuft. Trotzdem mache ich möglichst keinen
Schnelltest und verzichte lieber auf einiges.
Ich meide Menschen. Ich trage Maske. Ich
gehe nicht ins Restaurant. Ich gehe allein segeln.
Ich mache, wenn überhaupt, Urlaub auf
Fehmarn. Und natürlich lasse ich mich aktuell
nicht gegen das Virus impfen. Erst mal abwarten.
Das ist mein Recht. Ich habe gelernt,
was das wert ist und habe zwei gute Anwälte,
ausreichend finanziellen Spielraum. Früher
dachte ich ganz anders. Damals vertraute ich
einigen Werten und was man so sagt. Ich bin
heute immer „dagegen“. Deswegen schließe
ich mich den Spinnern von „Querdenken“
nicht an. Ich bin Querulant. Das ist individuell.
Ich brauche keine Gesellschaft, die mich
bestätigt. Ich bin durchdrungen von klammheimlicher
Freude, wenn Amtsträger Haue
bekommen, bin Rechts- wie Linksanarchist
und Farbterrorist ohnehin. Ich bin der gestörte
Einzeltäter mit Pinsel. Das haben diese
Gutmenschen erreicht.
Ich gehe nicht zum Arzt. Warum? Niemand
darf an mich ran. Sowieso: Ich raste aus, wenn
man mich bedrängt, etwa im Auto hupt, es
müsse schneller gehen und schlage gegebenenfalls
zu! Ich denke, ich kann das bezahlen
und schäme mich nicht für diese Einstellung.
Das Gefängnis ist überall. (Ich bin verheiratet).
Ich bin grundsätzlich verstört und sehe im
Helfer pauschal den Gegner. Macht über Hilfesuchende,
Diagnose ist bereits Missbrauch:
Ärzte machen Geschäfte mit der Angst; Krebs
ist eine Firma. Nach monatelangen Schmerzen
war ich im Frühjahr in einer Praxis. Der
Aufforderung, eine Blutuntersuchung und
einen Termin für eine Magenspiegelung bei
fachärztlichen Kollegen zu machen, kam ich
nicht nach. Ich kann mich nicht überwinden.
Mir fehlt das Vertrauen in andere. Ich hatte
dreißig Tabletten bekommen, und nachdem
ich drei davon an drei aufeinanderfolgenden
Tagen genommen habe und es nicht besser
wurde, habe ich sie nicht weiter eingenommen.
Die Probleme mit dem Magen sind geblieben.
Ich kann seit einem Dreivierteljahr
kein Bier, geschweige denn Wein trinken,
ohne dass es brennt, drückt im Bereich von
Magen und Ösophagus. Ich freue mich darauf,
dass es doch noch wieder weg geht, von
allein, und genauso freue ich mich auf den
Krebs, falls die Sache schlimmer wird. Es gibt
(solange ich nicht nachprüfe) noch unzählige
alternative Erklärungen, was die Schmerzen
verursacht. Die Vorstellung, eine Krebserkrankung
zu bekämpfen, mit den bekannten
Strategien, irritiert und verstört mich, was
bringt das? Genauso die gängige Methode,
mit Organtransplantationen im Falle zerstörter
Körperteile zu reparieren – und der Gedanke
dahinter, es sei ein guter Einfall, um
nun doch noch länger zu leben – warum lange
leben? Das halte ich für eine vollkommen
bescheuerte Idee.
Zusammengefasst: Weder die alberne Gleichmacherei,
die Schwulenlobhudelei, den Coronaquatsch,
den Klimawandellaberkram,
die Lügenpolitik, die Steinmeierei und Opferscheiße
mag ich noch hören. Ich verachte
Weißkittel, Staat, Polizei. Ich kann mit diesen
Ansichten nicht in respektvollen Beziehungen
mit anderen sein. Das strebe ich auch
nicht an. Ich habe keine Beziehungen mehr,
die auf Empathie basieren, glaube ich.
Herdenimmunität? Das zeigt, wie Montgomery
und Kollegen uns betrachten. Ich bin kein
Schaf. Ich esse welche: Koteletts, Lammkarree,
Filet, Hüfte und bei Massim(ilian)o gern
auch fette Haxe – wenn nur das mit dem
Bauch nicht wär’ …
Verkracht mit der Welt. Ich mochte Rotwein.
Nun denn, irgendwann muss jeder gehen. Das
schafft Platz für andere. Da ist keine Kommentarfunktion
im Blog bei mir, und es gibt
so gut wie keine Mailkorrespondenz. Gut so.
Niemand kann vor anderen damit punkten,
mir zu sagen, wie verkehrt ich drauf bin, es
sei denn im echten Leben. Unbeachtet im Klo
weggespült gibt es keinen Shitstorm. Ich bin
in keinem sozialen Netz aktiv und stelle meine
Bilder nicht mehr aus. Da sind entfernte
Bekannte, die winken mir zu auf der Straße
und einige langjährige Freundschaften bestehen
unverwüstlich. Das muss genügen.
Meine liebe Frau ist noch da und schimpft –
wie Frauen das ständig tun. So ist wenigstens
was los.
:)
Jul 7, 2021 - Es tut gleichmäßig weh 64 [Seite 63 bis 64 ]