Was bedeutet Info-/Internet-Zeitalter? - IMW

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Peter F. Drucker: Erkenntnisse Peter Kutis Folien TU Vorlesung, 15.11.2011 Peter Kutis Ein Artikel Druckers in der US-Zeitschrift „Forbes ASAP“ (29. 8. 94) ist dem Thema „Infoliteracy“ gewidmet. Die Grundaussage ist eigentlich nur, dass der Chef auf keinen Fall die Festlegung des Informationsbedarfs des Unternehmens einem Informatiker oder Informationsmanager überlassen darf. Unternehmen werden heute um Informationen herum strukturiert. Und das ist Chefsache. In diesem Artikel sind auch für den amerikanischen Management-Professor ganz typische Erkenntnisse enthalten: - „Vor vielen, vielen Jahren prägte ich den Begriff „Profitcenter“. Heute schäme ich mich dafür, denn innerhalb eines Unternehmens kann es keine Profitcenter geben. Das sind alles nur Kostencenter. Der Gewinn kommt nur von außen. Wenn ein Kunde einen Wiederholungsauftrag gibt - und sein Scheck platzt nicht - hat man ein Profitcenter. Alles davor sind Kosten.“ - „Wenn wir von Weltwirtschaft sprechen, kann ich nur hoffen, dass niemand glaubt, dass man wirklich global agieren kann. Man kann es nicht. Die Informationen reichen nicht …. Das Unternehmen der Zukunft wird auf das konzentrieren, worüber es Informationen besitzt.“ - „Für die meisten Chefs ist die wichtigste Information nicht die über ihre Kunden, sondern die über die Nichtkunden. Dort spielen sich die Veränderungen ab.“ Als Beispiel führt Drucker die amerikanischen Kaufhäuser an. Niemand wusste mehr über seine Kundschaft als sie. Mit diesem Wissen konnten sie die Kunden und 28 Prozent Marktanteil bis zu den 80er Jahren halten. Nur: Sie wussten nichts über die Nichtkunden und ihre 72 Prozent Marktanteil. Und diese Nichtkunden begannen im Kaufe der 80er Jahre, das Kaufverhalten in den USA zu bestimmen. „Die Kaufhäuser wussten mehr und mehr über weniger und weniger.“ Trendletter 10/94 Folien TU Vorlesung, 15.11.2011 44
Peter Kutis Der Übergang aus der Industrie- in die Wissensgesellschaft Industriegesellschaft Wissensgesellschaft Eine Ware war um so wertvoller, je weniger davon im Umlauf war. Je höher der Preis der Ware, desto mehr kann man verdienen. Handelsbarrieren und Zollschranken regeln den Warenstrom und die Verkäufer brauchten Visa, Arbeitsbewilligungen und Geldtransaktionen. Je mehr Netzwerkteilnehmer es gibt, desto wertvoller ist die Teilnahme (z.B. Faxgeräte). Herschenken kann im Netzwerk zur Gewinnmaximierung führen (z.B. Netscape oder Sun haben die ersten Millionen Kopien verschenkt). Ein Software-Hersteller benötigt weder ein Visum noch eine Arbeitsbewilligung, noch zahlt er Zoll, um weltweit sein Geld zu verdienen. Strategische Kernkompetenzen in der Wissensgesellschaft Folien TU Vorlesung, 15.11.2011 Peter Kutis 1. Überlegene Beherrschung des Wertschöpfungsprozesses 2. Eingespielte Mitarbeiter (Team) 3. Bekanntheit der Marke 4. Zugang zu den Kunden Quelle: Turnheim Folien TU Vorlesung, 15.11.2011 45
Seite 1 und 2: Erkennen von Zukunftsmustern Hauptp
Seite 3 und 4: Peter Kutis Folien TU Vorlesung, 15
Seite 5 und 6: S I N N M Ä R K T E •Regionalit
Seite 7 und 8: Volkswirtschaftliche Szenarien aus
Seite 9 und 10: Peter Kutis Folien TU Vorlesung, 15
Seite 11 und 12: SZENARIO-DENKEN IST SPIELEN MIT DEN
Seite 13 und 14: Moderne Informationssysteme • Unt
Seite 15 und 16: Attraktor in einer Organisation: In
Seite 17 und 18: Beispiel: Daimler Vorstandsspiel-Kl
Seite 19 und 20: STRATEGISCHES MANAGEMENT ALS RATION
Seite 21 und 22: Verhalte Dich entsprechend den Gese
Seite 23 und 24: Das Nicht-Tun hat keine Kenntnisse,
Seite 25 und 26: Pathologische Hierarchie-Pyramiden
Seite 27 und 28: Basiselemente und deren Auswirkunge
Seite 29 und 30: Fraktale Unternehmensorganisation P
Seite 31 und 32: Mittel zur strategischen Unternehme
Seite 33 und 34: Fallbeispiele Beispiel für eine of
Seite 35 und 36: Charakteristische Merkmale des Unte
Seite 37 und 38: SEMCO - Management (2) Peter Kutis
Seite 39 und 40: SELBSTORGANISATION SELBSTLERNFUNKTI
Seite 41 und 42: Peter Kutis Was bedeutet Info-/Inte
Seite 43: Peter Kutis negative Wissensbilanz:

Was bedeutet Info-/Internet-Zeitalter? - IMW

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?