Präsentation Dr. Joseph Hölscher

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz 

Internationaler Workshop „Folgen des Klimawandels/Klimaschutz 29./30.09.2009 in Poznan“ 

Internationaler Workshop „Folgen des Klimawandels/Klimaschutz 

- 29./30.09.2009, Poznan - 

Globaler Klimawandel 

- Folgen für die Wasserwirtschaft in Niedersachsen - 

Joseph Hölscher & Agnes Richmann 



Klimawandel - Veränderte Niederschlagsmuster 

• Erwärmung - Verdunstung - Wassergehalt 

• Jahres-Niederschlagsmenge bleibt etwa konstant 

• zeitliche Verteilung ändert sich: 

• erhöhte Niederschläge im Winterhalbjahr (regional bis +35 %) 

• regional z.T. niedrigere Niederschläge im Sommerhalbjahr 

• Zunahme von Extremereignissen (Winter und Sommer) 

• Häufigkeit 

• Intensität 

NLWKN Hannover-Hildesheim 

Prof. Dr.-Ing. Joseph Hölscher, 

Dipl.-Geogr. Agnes Richmann 

Großwetterlage „Westlage zyklonal“: 

Das Wetter, das den Regen bringt 

Häufung von 1881 bis 1989 (KLIWA 2006) 




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Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (1) 

Grundwasserbewirtschaftung: 

• Grundwassermenge ausreichend - größeres nutzbares Dargebot ? 

• Höhere GW-Neubildung (Winter, durchlässige Böden) 

• erhöhte Stoffmobilisation (Nitratauswaschung) aus dem Boden 

• Extremere GW-Standsschwankungen 

• Vernässungen im Winter ? (Ackerbau, Gebäudeschäden) 

• Trockenstress im Sommer (lange, intensive Trockenperioden) ? 

• Wasserversorgung ? 

• Beregnungsbedarf 

• Landnutzung (LW, Forst, Natursch.) 

• Ernteausfälle - erhöhte Nmin-Reste im Boden N-Auswaschung 

• Trockenfallen von Quellen ? 

• Beeinträchtigung der Grundwasserbeschaffenheit 

• Wirkung von Hochwässer (Überflutungen, Rückstau in Kanalisationen) 

• Salzwasserintrusion in Küstennähe (Meeresanstieg) 



Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (2) 

Siedlungswasserwirtschaft: 

• Zunahme von Starkniederschlägen 

• Überstau- und Überflutungssicherheit von Entwässerungssystemen 

• Planung und Bemessung 

• Betrieb 

• Generalentwässerungsplanung Risikomanagement 

• Emissionen Niederschlag bedingter Siedlungsabflüsse 

• Einleitungsstandards in Gewässer 

• Grundwasserbelastungen durch Überstau defekter Kanalisationen 







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Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (3.1) 

Abflussregime der Fließgewässer (Niedrigwasserführung): 

sinkende Niedrigwasserabflüsse 

• geringe Sommerniederschläge und z.T. lange Trockenperioden 

• Schneespeicher und Gletscher fehlen 

Niedrigwassermanagement 

• chemische Gewässerbeschaffenheit 

• Gewässerbiozönose (Flora und Fauna) 

• Immissionen (z.B. Salzplan) 

• Verdünnung von Abwassereinleitungen 

• Wärmelast (Industrie, Energiegewinnung) 

• Schifffahrt 

• Wasserkraft 

• Freizeitnutzung 



Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (3.2) 

Abflussregime der Fließgewässer (Hochwasserabfluss): 

• Winter: 

• deutliche Zunahme der mittleren Hochwasser (MHQ) 

• Hochwasserverschärfung durch häufigere und länger andauernde 

regenreiche Wetterlagen 




• Sommer: 

• Quantitative Aussagen zur zukünftigen Entwicklung von konvektiven 

Kurzzeit-Niederschlägen können noch nicht erbracht werden. 

(Extremereignisse, z.B. Gewitter / kleine Einzugsgebiete, 

Siedlungswasserwirtschaft) 




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Abflußganglinie der Leine, Pegel Herrenhausen 

Monatliche Abflüsse 1941-2006 

Winterhalbjahr Sommerhalbjahr 



Abflussganglinie der Leine, Pegel Herrenhausen 

Monatliche Abflüsse (Winterhalbjahr) 1941-2006 







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Kenntnisstand 2007/08: Begründete Annahmen !! 

Ende 2007, zwei Projekte: 

- Globaler Klimawandel – Wasserwirtschaftliche Folgenabschätzung 

für das Binnenland (KliBiW) 

(MU, NLWKN, TU BS, LUH, HWW) 

- Auswirkungen von Klimaänderungen auf Wasserdargebot, 

Hochwasserrisiko und Gewässerbelastung in 

Niedersachsen (KLIFWA) 

(MWK, LUH, TU BS, NLWKN, Uni Gö, HWW, HuP) 

Projekt KLIBIW 

Name: 

Förderung: 

Geplante 

Laufzeit: 

Leitung: 

Partner: 



Globaler Klimawandel - Wasserwirtschaftliche 

Folgenabschätzung für das Binnenland - 

Nds. MU 

3 Jahre (ab 2008) 

NLWKN (Prof. Dr.-Ing. J. Hölscher) 

Uni Hannover, TU Braunschweig, (HWW GmbH) 







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Projekt KLIBIW 

Projektziel: 

Projektansatz: 

Übersicht : 

KliBiW-Teilprojekte 

1 Klimaentwicklung 

1.1 Klima-Datenauswertung 

1.2 Übertragbarkeit 

von KLIWA- 

Methoden prüfen 

1.3 Niederschlagsszenarien„Klimawandel“ 

bewerten 



• Regionalisierung Wasserwirtschaftlicher Folgen 

• Bewertung des zukünftigen Hochwasserrisikos 

• Bewertung von Hochwasserschutzmaßnahmen 

• Beratung der Entscheidungsträger 

• Förderung des vorsorgenden Hochwasserschutzes 

• Erweiterung der Methodenkompetenz des GLD 

Test und Übertragung bekannter Methoden 

• Extremwertstatistik, Geostatistik 

• Erweiterte Zeitreihenanalyse 

• Wasserhaushaltmodellierung (1961-2006) 

• Simulation Wasserhaushalt (bis 2100) 



5 Leitung & Koordination 

5.1 Daten & Informations-Management 

5.2 Informationsplattform 

5.3 Handlungsempfehlungen 

2 Wasserhaushalt 

2.1 Modelle anpassen 

2.2 Klima-Szenarien 

bewerten 

2.3 Modell in GLD 

einbinden 

2.4 Bodenwasserhaushalt 

3 Hochwasserschutz 

3.1 Datenauswertung 

3.2 Numer. Langzeitsimulation 

3.3 Regionale HW- 

Schwerpunkte 

3.4 Risikoanalysen 




4 Niedrigwasser 

4.1 Datenauswertung 

4.2 Numer. Langzeitsimulation 

4.3 Regionale NW- 

Schwerpunkte 

4.4 Risikoanalysen 




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Projekt KliBiW 



Zusammenfassung (Ergebnisse Phase I) 

Alle Teilergebnisse (Methoden und Parameter) 

bestätigen die gestellten Hypothesen 

erwartete Folgen des Klimawandels (Hochwasser und 

Niedrigwasser) bestätigt, aber noch nicht quantifizierbar 

Sommer / Winter Phänomene bestätigt 

regionale Unterschiede erkennbar (noch nicht belastbar) 

Projekt KLIFWA 

Name: 

Förderung: 

Laufzeit: 

Leitung: 

Partner: 



5 Jahre (ab 2009) 




Auswirkungen von Klimaänderungen auf Wasserdargebot, 

Hochwasserrisiko und Gewässerbelastung in Nds. 

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur 

Leibniz Universität Hannover (Prof. Dr.-Ing. U. Haberlandt) 

TU Braunschweig, Uni Göttingen, NLWKN, MPI Hamburg (KLIFF 

QT1), Hartung & Partner Braunschweig, Harzwasserwerke GmbH 




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Projekt KLIFWA 

Projektziel: 

Projektansatz: 



• Entwicklung neuer Methoden, die eine Verringerung der 

Prognoseunsicherheit erlauben 

• Häufigkeiten extremer Ereignisse 

• Integrierte Analyse der Folgen des Klimawandels 

• Gemeinsame Betrachtung von Forst, Naturschutz, Landwirtschaft, 

Tourismus, Raumordnung (KLIFF-Verbundes) 

KLIFF-Verbundforschungsprojekt 

• Grundlagenforschung 

• Angewandte Forschung 

Entwicklung neuer methodischer Ansätze 

• Modell basierte Analyse von Klimafolgen unter 

Berücksichtigung von Unsicherheiten 

• Weiter- und Neuentwicklung deterministischer und 

statistischer hydrologischer Methoden 









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Globaler Klimawandel 

- Folgen für die Wasserwirtschaft in Niedersachsen - 

Vielen Dank! - Dzi kuj Bardzo! 

Kontakt: joseph.hoelscher@nlwkn-hi.niedersachsen.de 




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Präsentation Dr. Joseph Hölscher

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