Akademie XIII Ftan - Schweizerische Studienstiftung

ARBEITSGRUPPE 1 NEUES AUS DER ALZHEIMER-FORSCHUNG
Die bisher gegen Alzheimer-Demenz (AD) zugelassenen Medikamente sind wenig effektiv
und wirken nur symptomatisch. Genetische, neuropathologische und biochemische Untersuchungen
unterstreichen die Bedeutung der Amyloidhypothese der AD, aus der neue
Ansätze zur Behandlung resultierten. Viele Behandlungsstrategien sind auf dieser Grundlage
in präklinischen Tiermodellen erfolgreich durchgeführt worden. Allerdings steht ein
Behandlungserfolg bei AD-Patienten leider noch aus. Wir werden aktuelle Hypothesen
und widersprüchliche Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren: Spielen die ADtypischen
Plaques tatsächlich eine pathologische Rolle (Stichwörter ‘Amyloid-Hypothese’
und ‘Impfung gegen Alzheimer’)? Was lehrt uns die Genetik? Welche molekularen Prozesse
sind für die Erkrankung verantwortlich? Können Umweltfaktoren die Pathologie beeinflussen
(Stichwort ‘Enriched environment’)? Widersprüchliche Forschungsergebnisse
werden vorgestellt und diskutiert.
Leitung Prof. Dr. Thomas Bayer
Abteilung Molekulare Medizin, Universität Göttingen
Prof. Dr. Jochen Walter
Abteilung Molekulare Neurologie, Universität Bonn
Teilnehmer Studierende der Fächer Biologie, Molekularbiologie, Molekulare
Medizin, Biochemie, Chemie und Medizin
Literatur Selkoe, D.J., Alzheimer’s disease: genes, proteins and therapy,
in: Physiol Rev 81, 2001, S. 741-766.
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Wirths, O./Multhaup, G./Bayer, T.A., A modified beta-amyloid
hypothesis: Intraneuronal accumulation of the beta-amyloid pep-
tide - the first step of a fatal cascade, in: J Neurochem 91, 2004, S.
513-520.
Golde, T.E./Dickson, D./Hutton, M., Filling the gaps in the abeta
cascade hypothesis of Alzheimer‘s disease, in: Curr Alzheimer Res
3, 2006, S. 421-430.
Mattson, M.P., Pathways towards and away from Alzheimer’s di-
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Akademie XIII Ftan (Max Weber-Programm Bayern)