24.12.2021 Aufrufe

Mühlviertel Magazin Dezember 2021 (Ausgabe 13)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DAS GUUTE<br />

MÜHLVIERTEL<br />

MAGAZIN<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> AUSGABE <strong>13</strong><br />

RM 03A035071 K | Österreichische Post AG | Verlagspostamt 4191 Vorderweißenbach<br />

Ein besonderer<br />

Weihnachtsschlitten…<br />

Mit einem perfekt zum Unternehmen passenden „Weihnachtsschlitten“<br />

wünscht das Autohaus Bad Leonfelden Frohe Festtage<br />

und ein kräftiges Prosit 2022: Chef Thomas Hammerschmid,<br />

Verkaufsberater Roland Arnoldner und Serviceleiter Thomas<br />

Hehenberger (v.l.) tun dies stellvertretend für das gesamte<br />

Team mit einem VW T-Roc Cabrio, das mitten im Winter Lust<br />

auf ein offenes Fahrvergnügen in der wärmeren<br />

Jahreszeit aufkommen lässt.<br />

Anzeige Foto: beha-pictures<br />

Gerade jetzt:<br />

GOLDSCHMUCK –<br />

zeitlos schön und wertbeständig.<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Freistadt<br />

UHREN-SCHMUCK-POKALE<br />

INGRID ECKERSTORFER<br />

Samtgasse 2 • 4240 Freistadt<br />

Tel. 07942/76500 • Fax DW 11<br />

UHREN-SCHMUCK-POKALE<br />

stadtjuwelier@aon.at<br />

INGRID www.stadtjuwelier-freistadt.at<br />

ECKERSTORFER<br />

Hauptplatz 15 • 4190 Bad Leonfelden<br />

Tel. 072<strong>13</strong>/8401 • Fax DW 11<br />

Bad Leonfelden


2 | LOKALES <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

WK-BEZIRKSOBLEUTE AUF BAUSTELLE<br />

Der Westring im Blick<br />

Von Bernhard Haudum<br />

Eine besondere<br />

Aufforderung<br />

Direkt vor Ort überzeugten sich die Obleute<br />

der WK-Bezirksstellen Urfahr-Umgebung,<br />

Rohrbach und Linz-Stadt vom Bau der neuen<br />

Donaubrücke und des Westrings. Klaus<br />

Schobesberger, Sabine Lindorfer, Andreas<br />

Höllinger (v.l.) wurden dabei von ASFI-<br />

NAG-Projektleiter Franz Sempelmann aus<br />

erster Hand ausführlich informiert.<br />

Er ist schon in „normalen“ Jahren<br />

eine ganz besondere Zeit: der<br />

Advent. Eigentlich als Vorbereitungszeit<br />

auf die Ankunft Christi gedacht,<br />

steht er für Einkehr und Stille ebenso<br />

wie für die Liebe zum Nächsten.<br />

Vor diesem Hintergrund entbehrt<br />

nicht einer gewissen Ironie, dass<br />

ausgerechnet ein Virus dafür<br />

verantwortlich zeichnet, dass wir uns<br />

mit diesen Werten wieder mehr<br />

beschäftigen müssen. Durch den<br />

erzwungenen Stillstand ist jeder auf<br />

sich selbst zurückgeworfen und darf<br />

sich mit seiner ganz persönlichen Art<br />

von Advent befassen.<br />

ERSATZ FÜR WEIHNACHTSMARKT<br />

Kekse auf Bestellung<br />

Nachdem der Weihnachtsmarkt abgesagt<br />

werden musste, entschlossen sich die Feldkirchner<br />

ÖVP-Frauen, die im Normalfall dort<br />

angebotenen Kekse auf Bestellung zu produzieren.<br />

Die Aktion wurde zu einem vollen<br />

Erfolg – die Leckereien des „Backteams“<br />

fanden reißenden Absatz.<br />

WECHSEL IM MANAGEMENTCLUB<br />

Ein neuer Vorsitzender<br />

So ungewohnt diese Ruhe sein<br />

mag, so sehr ist sie wohl auch eine<br />

Auffforderung, ganz grundlegende<br />

Zugänge und Werte zu hinterfragen.<br />

Dies umso mehr, da jene Wunden,<br />

die Corona aktuell in unserer<br />

Gesellschaft gerade aufreißt, nicht<br />

von selber heilen werden. Dafür<br />

braucht es statt Schaum vor dem<br />

Mund die Bereitschaft, aufeinander<br />

zuzugehen und den ehrlichen Willen<br />

zu einem Konsens. Vielleicht möchte<br />

uns das zweite Weihnachten in der<br />

Pandemie genau dazu einladen: zur<br />

Besinnung auf wahre Menschlichkeit,<br />

auf Toleranz, Achtung und Respekt.<br />

In diesem Sinne: Ein Frohes Fest,<br />

einen guten Rutsch und alles Gute<br />

für das Jahr 2022.<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: haudum media GmbH,<br />

Hauptstraße 36, 4191 Vorderweißenbach. Redaktion: 4190 Bad Leonfelden,<br />

Gewerbezeile 20, Tel.: 072<strong>13</strong>/6202-20. Erscheinungsweise: monatlich. Verlags- und<br />

Redaktionsleitung: Bernhard Haudum. Grafi sche Gestaltung: Druckerei Bad Leonfelden.<br />

Druck: Walstead NP-Druck, St. Pölten. Verteilung: Post AG. Nachdruck<br />

bzw. Verwertung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. ©<strong>2021</strong> – alle<br />

Rechte vorbehalten! Offenlegung gemäß<br />

§ 25 Mediengesetz: Grundlegende<br />

Richtung: Unabhängige Regionalberichterstattung.<br />

Unternehmensgegenstand<br />

der haudum media GmbH:<br />

Verlagstätigkeit, PR- und Werbeagentur,<br />

Fotografi e. Gesellschafter und Geschäftsführer:<br />

Bernhard Haudum (100 %)<br />

BANK UNTERSTÜTZT ROTES KREUZ<br />

Spende statt Billets<br />

Anstelle von Weihnachtsbillets unterstützt<br />

die Raiffeisenbank Freistadt das Rote<br />

Kreuz. Geschäftsleiter Dr. Christian Ressi<br />

(li.) und Bankstellendirektor Hubert Pröll<br />

überreichten an RK-Bezirksleiter Ing. Gerald<br />

Roth eine Spende von 1.000 Euro.<br />

Einen neuen Regionsvorsitzenden hat der<br />

Managementclub OÖ.: Mag. Dr. Manuel<br />

Wallner wurde in diese Funktion bestellt.<br />

Präsident Dir. Wolfgang Pfeil (re.) und Wirtschaftsbund-Direktor<br />

Wolfgang Greil (li.)<br />

gratulierten zur Wahl.<br />

GROSSES ANGEBOT TROTZ CORONA<br />

Christbäume gesichert<br />

Trotz Corona ist die Versorgung mit heimischen<br />

Christbäumen gesichert: Nachdem<br />

der Verkauf im Freien erfolgt, ist dieser unter<br />

Einhaltung der aktuellen Covid-Vorgaben<br />

möglich. Darüber freuen sich Agrar-Landesrätin<br />

Michaela Langer-Weninger und LK-Vizepräsident<br />

Karl Grabmayr (re.) gemeinsam mit<br />

Christbaumbauern-Obmann Ignaz Hofer.<br />

Fotos: Sabine Lindorfer; MC/Sebastain Peer; Raiffeisenbank Freistadt; Land OÖ/Ehrengruber; WKOÖ;


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

3 | POLITIK<br />

KARRIERESPRUNG FÜR MÜHLVIERTLERIN<br />

Polit-<br />

Überraschung:<br />

Claudia Plakolm<br />

wird neue<br />

Staatssekretärin<br />

Foto: OÖVP-UU<br />

Wellen bis in das <strong>Mühlviertel</strong><br />

schlug jener „Polit-Tsunami“,<br />

der Anfang <strong>Dezember</strong> die<br />

österreichische Innenpolitik<br />

aufwühlte: Die durch den<br />

Rückzug zahlreicher ÖVP-<br />

Politiker notwendig gewordenen<br />

Regierungsumbildung<br />

bescherte der Waldingerin<br />

Claudia Plakolm mit der<br />

Bestellung zur Staatssekretärin<br />

im Bundeskanzleramt<br />

einen Karrieresprung.<br />

Plakolm – sie ist Bundeschefin der Jungen<br />

ÖVP – sitzt für ihre Partei seit 2017<br />

im Nationalrat und schnupperte als<br />

Verhandlerin bei den letzten Koalitionen<br />

bereits „Regierungsluft“. Nun ist<br />

die 27-jährige im politischen Olymp angelangt<br />

und als Mitglied im Kabinett<br />

des neuen Bundeskanzlers so etwas wie<br />

die rechte Hand von Karl Nehammer.<br />

VP-Bezirksparteichef NR Michael Hammer (re.) und sein Stellvertreter LAbg. Josef<br />

Rathgeb freuen sich mit Claudia Plakolm über die Bestellung zur Staatssekretärin.<br />

Als solche möchte sie ihm nicht nur in<br />

Sachthemen entsprechend zuarbeiten,<br />

sondern als das mit Abstand jüngste<br />

Regierungsmitglied „auch der Jugend<br />

und ihren Anliegen eine Stimme geben!“<br />

Freude in der Heimat<br />

Neben Landeshauptmann und ÖVP-<br />

OÖ-Chef Thomas Stelzer – er gratulierte<br />

als einer der Ersten – freuten sich<br />

auch die VP-Spitzen im Bezirk Urfahr-Umgebung<br />

über das Avancement<br />

von Plakolm. „Das ist eine schöne Aufgabe<br />

und natürlich auch eine Aufwertung<br />

für das <strong>Mühlviertel</strong>. Ich bin mir<br />

sicher, dass Claudia an der Seite des<br />

neuen Kanzlers einen hervorragenden<br />

Job abliefern wird“, sagte ÖVP-Bezirksparteiobmann<br />

NR Michael Hammer<br />

nach der Bestellung der Waldingerin.<br />

In die gleiche Kerbe schlug VP-Landtagsabgeordneter<br />

Josef Rathgeb. „Die<br />

Mischung aus der Jugend von Claudia<br />

Plakolm und der Erfahrung von Karl<br />

Nehammer ist eine gute Wahl“, meinte<br />

der Oberneukirchner Bürgermeister,<br />

der sich mit der Neuausrichtung der<br />

VP-Regierungsriege zufrieden zeigte.<br />

„Die Bevölkerung erwartet Handlungsfähigkeit<br />

und Stabilität. Diese ist jetzt<br />

durch die klaren Entscheidungen wieder<br />

hergestellt“ – so Rathgeb. ♦<br />

Jetzt abholen 9:00–17:00 und Sa. 9:00–12:00 Uhr<br />

Verlängert bis 21.12.21<br />

Anzeige<br />

Gültig bis 21.12.21, ausg. Aktionen


4 | WIRTSCHAFT <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Fotos: Hochreiter Lebensmittelbetriebe<br />

Nimmt dieser Tage seinen Betrieb auf: der neue Hochreiter-Campus in Bad Leonfelden.<br />

Fertiggestellt: Der neue<br />

Hochreiter-Campus wird noch<br />

vor Weihnachten bezogen<br />

Mit der neuen Lehrwerkstatt für angehende Fleischer, Köche und Lebensmitteltechniker<br />

hebt Hochreiter Fleischwaren die Lehre auf ein neues Level.<br />

Nach nur gut einem Jahr Bauzeit werden<br />

nun endlich die Räumlichkeiten<br />

des neuen Ausbildungshauses bezogen.<br />

Künftig sollen hier rund 40 Lehrlinge<br />

jährlich ihre Ausbildung zu den verschiedensten<br />

Lehrberufen der Hochreiter<br />

Unternehmensgruppe absolvieren.<br />

Die eigens für die Ausbildung eingerichteten<br />

Arbeitsplätze wurden mit<br />

hochwertigen Verarbeitungsküchen<br />

und Kleinserienmaschinen ausgestattet.<br />

Wo im Berufsalltag Anlagen mit<br />

Gewusst wie: In der neuen Lehrwerkstätte<br />

wird das Fleischerhandwerk – im Bild die<br />

Herstellung von Bratwürstel – von der Pike<br />

auf erlernt.<br />

Roboterunterstützung zum Einsatz<br />

kommen, steht in den neuen Schulungsräumen<br />

das Handwerk im Vordergrund.<br />

„Lehrlinge sind unsere Zukunft<br />

und künftigen Know-how Träger. Je<br />

besser wir sie ausbilden, desto besser<br />

können wir uns gemeinsam weiterentwickeln.<br />

Denn nur wer das Produkt<br />

kennt, kann auch in der Großproduktion<br />

beste Qualität sicherstellen. Wir lehren<br />

unseren Azubis das Fleischerhandwerk<br />

von Grund auf und gehen dabei<br />

weit mehr in die Tiefe, als in der Berufsschule<br />

gefordert,“, zeigt sich Wolfgang<br />

Hochreiter, Eigentümer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter, stolz auf das<br />

neue Kompetenzzentrum.<br />

Der Hochreiter Campus schafft die Basis<br />

für die künftig hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter, die sich nach erfolgreichem<br />

Abschluss auf beste Berufschancen<br />

freuen können. Denn die Kombination<br />

aus Handwerk und Maschinentechnologie<br />

ist äußerst gefragt. Zur<br />

klassischen Lehre bietet das Unternehmen<br />

auch die Möglichkeit einer Doppellehre,<br />

wie etwa die Kombination<br />

Fleischer mit Koch oder Lebensmitteltechnik.<br />

Die Lehre geht meist einher mit den<br />

ersten Schritten in die Selbstständigkeit.<br />

Daher wurden im Hochreiter Campus<br />

17 Zimmer integriert, die für Lehrlinge<br />

komfortable Unterkünfte bieten.<br />

Neben hochwertiger Einrichtung (Bild)<br />

der Einzelzimmer finden sich in der<br />

Etage auch eine Gemeinschaftsküche<br />

und ausreichend Möglichkeiten zum<br />

Waschen. Lehrlingskoordinatorin Astrid<br />

Wagner unterstützt die Lehrlinge<br />

vom Bewerbungsprozess bis zum Lehrabschluss.<br />

Sei es mit Sprachkursen,<br />

Weiterbildungen oder zum Beispiel<br />

beim Beitritt zu den ortsansässigen Vereinen.<br />

Infos dazu, sowie über alle zur Verfügung<br />

stehenden Ausbildungsplätze gibt<br />

es unter: www.hochreiter-gruppe.at/<br />

lehre oder direkt per Mail an astrid.<br />

wagner@hochreiter.cc ♦<br />

Anzeige


6 | LOKALES <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Die Bilder des<br />

Jahres <strong>2021</strong><br />

Mit den „Bildern des Jahres“ lassen wir das zu Ende<br />

gehende Jahr <strong>2021</strong> noch einmal Revue passieren. Die<br />

Fotos wurden alle im GUUTE <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong><br />

veröffentlicht und zeigen, dass es Corona zum Trotz<br />

eine Menge lohnender Motive gab. Menschen und Ereignisse,<br />

die im abgelaufenen Jahr im Fokus standen,<br />

kommen dabei ebensowenig zu kurz wie besondere<br />

Momente. Bewusst verzichten wir dabei auf die Bildtexte<br />

und lassen die Schnappschüsse für sich wirken.<br />

Fotos: beha-pictures (3), Adolf Vegjeleki, was-tuat-si/Gaisbauer, Monika Aigner, OÖVP, BFK-UU/Denkmayr


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

7 | LOKALES<br />

BORG-SCHÜLERIN ALS AUTORIN<br />

Buch in englischer<br />

Sprache verfasst<br />

Mit einem für ihr Alter außergewöhnlichen Projekt<br />

lässt die BORG-Schülerin Violetta Gallee aufhorchen:<br />

Die 16-jährige Vorderweißenbacherin verfasste ein<br />

Buch in englischer Sprache.<br />

Fotos: Privat<br />

„Until the last feather falls – Disatrous<br />

Secret” heißt das Werk, das seit wenigen<br />

Tagen u. a. auf Amazon.de, Thalia.<br />

de oder eBook.de erhältlich ist. In dem<br />

Fantasy-Roman geht es um eine Schule<br />

Das Cover des in englischer Sprache<br />

verfassten Buches. Dieses ist im<br />

Online-Buchhandel erhältlich.<br />

Mit 16 Jahren bereits Buchautorin:<br />

Violetta Gallee aus Vorderweißenbach.<br />

für magische Wesen, in der<br />

sich nicht nur die Hauptakteure<br />

Luca und Velvet näherkommen,<br />

sondern auch tiefgründige<br />

Geheimnisse für<br />

Spannung sorgen.<br />

Die Idee für das Druckwerk kam der<br />

Schülerin, als sie mit ihrem Klassenkameraden<br />

im Englischunterricht im<br />

BORG Bad Leonfelden das Thema „Bücher“<br />

durcharbeitete. Auf die dabei<br />

nicht ganz schlüssig zu klärende Frage,<br />

wie lange es wohl dauern würde, ein<br />

Buch zu schreiben, machte Gallee die<br />

Probe aufs Exempel: Drei Monate<br />

schrieb sie an ihrem Erstling, noch einmal<br />

drei Monate dauerte es bis zur endgültigen<br />

Fertigstellung.<br />

Dabei sorgte sie nicht nur für die von<br />

Katie Gowrie lektorierten Texte, sondern<br />

kümmerte sich auch um die Illustrationen:<br />

Die rund 90 Zeichnungen in<br />

dem Buch sowie das Cover stammen allesamt<br />

aus ihrer Feder. Dass sie das<br />

Buch in Englisch verfasste, erklärt Violetta<br />

Gallee mit ihrer Liebe zu dieser<br />

Sprache: „Ich wollte für mein Buch eine<br />

Weltsprache verwenden“, sagt die<br />

BORG-Schülerin dazu.<br />

Was das künstlerische Talent anlangt,<br />

fällt bei der jungen Autorin und Zeichnerin<br />

der Apfel indes nicht weit vom<br />

Stamm: Sind doch ihre Eltern Elisabeth<br />

und Dr. Alexander Gallee – er ist Gemeindearzt<br />

in Vorderweißenbach –<br />

durch ihre gesanglichen Auftritte in der<br />

Mühlviertler Kulturszene ein Begriff. ♦<br />

Österreichs bester Karosseriebautechniker-Lehrling kommt aus Reichenau<br />

Foto: Privat<br />

Nachdem sich Tobias Lengauer (Bildmitte)<br />

aus Reichenau im Mühlkreis bei den Landesmeisterschaften<br />

mit dem zweiten Platz<br />

die Qualifi kation für die Staatsmeisterschaften<br />

in Wien sicherte, konnte er dort die Teilnehmer<br />

aus den anderen Bundesländern<br />

hinter sich lassen und sich zum Staatsmeister<br />

im Lehrberuf der Karosseriebautechnik<br />

küren. Über diesen herausragenden Erfolg<br />

freute sich nicht nur sein Lehrbetrieb, die<br />

Sonnleitner GmbH in Urfahr, sondern auch<br />

seine Familie. „Wir sind sehr stolz auf Tobias.<br />

Dass ein junger Mensch seinen Beruf<br />

mit so großer Freude, Begeisterung und<br />

Leidenschaft ausübt, ist eine schöne Sache“,<br />

sagen die stolzen Eltern, die mit der<br />

Firma Eventtaxi ein regional bekanntes<br />

Bus- und Reiseunternehmen betreiben.


8 | LOKALES <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

EHRUNGEN BEIM ROTEN KREUZ<br />

Neben einer beeindruckenden Leistungsbilanz standen bei der<br />

Bezirksstellenversammlung des Roten Kreuzes Urfahr-Umgebung<br />

zahlreiche Ehrungen im Mittelpunkt. Die Verdienstmedaille in<br />

Gold wurde dem langjährigen Flugretter Leopold Hartl verliehen,<br />

jene in Silber erhielt Bezirksstellenleiter Peter Haslinger. Für jahrzehntelanges<br />

Engagement für das Rote Kreuz wurden die ehemaligen<br />

Bürgermeister Dr. Gertraud Deim, Johannes Rechberger<br />

und Gisela Gabauer (im Bild) geehrt. Weitere Auszeichnungen<br />

gab es für Notärztin Dr. Michaela Aigner, Dipl.Päd. Ulla Langhammer,<br />

Ing. Maria Anna Kanis, Klaus Layr, Maria Reindl und Hermine<br />

Schoissengeier.<br />

OPPENBORN UNTERSTÜTZT „GUUTE BÄUME“<br />

Über einen weiteren Unterstützter aus der heimischen Wirtschaft<br />

darf sich das Projekt „GUUTE Bäume“ freuen: Der auf Seh- und<br />

Höraktustik-Behelfe spezialisierte Meisterbetrieb Oppenborn aus<br />

Gallneukirchen greift der Initiative unter die Arme. Im Bild (v.l.) Wirtschaftskammerobfrau<br />

Sabine Lindorfer, Firmenchef Jürgen Weinzinger,<br />

„GUUTE-Bäume“-Initiatorin Gaby Mayrhofer und WKUU-<br />

Leiter Franz Tauber.<br />

Foto: Klaus Wegerer<br />

Foto: WKUU<br />

DAS GUUTE<br />

MÜHLVIERTEL<br />

MAGAZIN<br />

Redaktionsschluss: <strong>13</strong>. Jänner <strong>2021</strong><br />

Nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

26. JÄNNER<br />

Foto: WKOÖ-RG<br />

B 38-TISCHLER ALS COWORK-PIONIERE<br />

Anzeige<br />

Ein Musterbeispiel für eine gelungene<br />

Kooperation ist die „B 38-Tischlergemeinschaft“<br />

in Hirschbach. In einem Cowork-Projekt<br />

nutzen Erich Brandstetter,<br />

Gerald Traxler und Robert Hinterreither<br />

die verkehrsgünstig gelegene Halle samt<br />

der dort befi ndlichen Maschinen gemeinsam.<br />

Dabei bleiben sie als Ein-Mann-Betriebe<br />

selbstständige Handwerker, von<br />

denen jeder seine Aufträge nach eigenen<br />

Vorstellungen umsetzt. Über das erfolgreiche<br />

Pionierprojekt freut sich auch die Wirtschaftskammer<br />

Freistadt, die den Betrieb<br />

vor wenigen Tagen besuchte. Im Bild v.l.<br />

Erich Brandstetter, WK-Obmann Christian<br />

Naderer, Gerald Traxler, Robert Hinterreither<br />

und WK-Bezirksstellenleiter Dietmar<br />

Wolfsegger.


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

9 | LOKALES<br />

FRÜHER SAISONSTART<br />

Deutlich früher als in den letzten Jahren<br />

mussten heuer die Räumdienste ausrücken:<br />

Pünktlich zum 1. Adventsonntag sorgte der erste<br />

Schnee dafür, dass nicht nur in den höheren<br />

Lagen – unser Bild stammt aus Vorderweißenbach<br />

– die Schneepfl üge erstmals<br />

zum Einsatz kamen.<br />

Foto: beha-pictures<br />

Musical<br />

Anzeige


10 | INTERVIEW <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Betreuen zahlreiche Mühlviertler Pfarrer: die Wilheringer Zisterzienser.<br />

Abt Reinhold Dessl:<br />

„Wilhering soll ein Ort des Gebetes<br />

und der Begegnung bleiben“<br />

Foto: Kurt Hoerbst<br />

Vor wenigen Wochen wurde das Stift Wilhering 875 Jahre alt.<br />

Das Kloster ist durch seine Pfarren mit dem <strong>Mühlviertel</strong> eng verbunden.<br />

Abt Reinhold Dessl – er stammt aus Sonnberg bzw. Zwettl an der Rodl – sieht im<br />

Interview in „seinem“ Kloster auch in Zukunft einen Ort des Gebetes, der Gottessuche<br />

und der Begegnung. Die Fragen an Dessl stellte Chefredakteur Bernhard Haudum.<br />

Das Stift Wilhering wurde vor wenigen<br />

Wochen 875 Jahre alt. Was bedeutet so<br />

ein besonderes Jubiläum für Sie als<br />

Abt?<br />

Dessl: Ich habe großen Respekt vor dieser<br />

langen Geschichte und den Generationen<br />

vor uns. Der Blick zurück motiviert<br />

für die Zukunft: „Christentum ist Perspektive<br />

und nicht Retrospektive“ (Annette<br />

Schavan).<br />

Die lange Geschichte des Stiftes ist eng<br />

mit dem <strong>Mühlviertel</strong> verknüpft. Woher<br />

kommt diese Verbindung?<br />

Dessl: Herzog Friedrich II. schenkte das<br />

durch den Kauf an die Babenberger gefallene<br />

Patronatsrecht über die Pfarre<br />

Gramastetten 1240 dem Stift Wilhering.<br />

Somit wurde Gramastetten Wilheringer<br />

Stiftspfarre. Aus dieser großen Urpfarre<br />

haben sich (mit Ausnahme von Puchenau,<br />

das erst 1625 zu Wilhering gekommen<br />

ist) die jetzigen Wilheringer Pfarren<br />

entwickelt.<br />

Wie viele Pfarren werden von<br />

Wilheringer Priestern im <strong>Mühlviertel</strong><br />

betreut?<br />

Dessl: Puchenau, Ottensheim, Gramastetten,<br />

Eidenberg, Zwettl, Obeneukirchen,<br />

Traberg, Waxenberg, Bad Leonfelden<br />

und Vorderweißenbach.<br />

Früher stammten viele Wilheringer<br />

Mönche aus den Mühlviertler Pfarren.<br />

Ist das heute auch noch so?<br />

Dessl: Ein Großteil unserer 16-köpfigen<br />

„Mannschaft“ stammt nach wie vor aus<br />

dem <strong>Mühlviertel</strong>, wobei Vorderweißenbach<br />

der Spitzenreiter ist.<br />

Inwieweit ist die Wilheringer<br />

Klostergemeinschaft personell in der<br />

Lage, ihren seelsorglichen Aufgaben<br />

nach wie vor nachzukommen?<br />

Dessl: P. Michael, P. Wolfgang, P. Otto,<br />

P. Theobald und P. Andreas wirken als<br />

Pfarrer vor Ort. Dankbar sind wir für die<br />

Unterstützung durch Pastoralassistenten,<br />

Diakone und das Seelsorgeteam in<br />

Eidenberg. In Gramastetten wirkt P. Josaphat<br />

aus dem Stift Schlierbach als Kaplan<br />

und unterstützt mich in der Seelsorge.<br />

Wie sieht es mit dem Nachwuchs in der<br />

Klostergemeinschaft aus?<br />

Dessl: Wir haben jetzt schon einige Jahre<br />

keinen Eintritt mehr gehabt, geben die<br />

Hoffnung aber nicht auf. Wir sind gerade<br />

dabei, eine „Zisterziensische Weggemeinschaft<br />

Wilhering“ ins Leben zu rufen,<br />

wo auch verheiratete Männer sich<br />

für eine bestimmte Zeit dem Kloster anschließen<br />

können und eine Teilhabe am<br />

klösterlichen Leben möglich ist, soweit<br />

Familie und Beruf es erlauben. Interessierte<br />

an diesem „Ordensleben auf Zeit“<br />

können sich gerne bei mir melden!<br />

Die Seelsorge hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten tiefgreifend verändert.<br />

Wie geht man seitens des Stiftes<br />

Wilhering mit der mitunter nicht mehr<br />

so großen Bedeutung der pfarrlichen<br />

Gemeinschaften um?


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

11 | INTERVIEW<br />

Foto: Stift Wilhering<br />

Dessl: Die Pfarren werden auch in Zukunft<br />

eine Bedeutung haben, wobei wir<br />

uns aber damit abfinden müssen, dass<br />

wir keine geschlossene christliche Gesellschaft<br />

mehr haben und auch kein Monopol<br />

mehr auf die Feier der Lebenswenden<br />

von der Geburt bis zum Begräbnis.<br />

Umgekehrt werden manche Formen des<br />

religiösen Lebens wie etwa das Pilgern<br />

wieder neu entdeckt.<br />

Was sagen Sie zu jenen Reformen, die<br />

die Diözese in der pfarrlichen<br />

Landschaft in Oberösterreich<br />

umzusetzen gedenkt?<br />

Dessl: Angesichts der Personalsituation<br />

und der Vorteile einer verwaltungstechnischen<br />

Vereinfachung gibt es dazu keine<br />

Alternative. Strukturen alleine bringen<br />

uns aber nicht weiter. Es liegt an uns,<br />

sie mit Leben zu erfüllen. Die Pfarrgemeinderatswahl<br />

im kommenden Jahr ist<br />

eine gute Möglichkeit, nach neuen Mitarbeitern<br />

Ausschau zu halten.<br />

Abt Reinhold Dessl<br />

Alter: 59<br />

Geburtsort: Linz, aufgewachsen in der<br />

Pfarre Zwettl und Gemeinde Sonnberg.<br />

Schulausbildung: Volksschule Zwettl,<br />

Stiftsgymnasium Wilhering, Kath.<br />

Hochschule Linz<br />

Priester-Laufbahn: 1988 zum Priester<br />

geweiht, 20<strong>13</strong> zum 74. Abt des Stiftes<br />

gewählt<br />

Besondere Vorlieben bzw. Hobbys:<br />

Geschichte, Kunst, Pilgern und Laufen<br />

Wie zufrieden sind Sie mit den<br />

Vorgaben der Amtskirche im Umgang<br />

mit Laien?<br />

Dessl: Papst Franziskus hat heuer einen<br />

zweijährigen synodalen Weg eröffnet,<br />

bei dem in den nächsten Monaten an der<br />

Kirchenbasis über den zukünftigen Weg<br />

der Kirche gesprochen werden soll. Dieses<br />

gläubige Nachdenken soll dann im<br />

darauffolgenden Jahr weltweit zusammengeführt<br />

werden. Ich hoffe, dass der<br />

Heilige Geist hier einige Überraschungen<br />

für uns parat hält.<br />

Wo sollten Ihrer Ansicht nach die<br />

Frauen in der Kirche ihren Platz<br />

finden?<br />

Dessl: Frauen und Männer sollen gleichberechtigt<br />

sein, was die Ämter und<br />

Dienste in der Kirche anlangt. Dankbar<br />

bin ich für alle Frauen, die sich hauptoder<br />

ehrenamtlich in der Kirche engagieren.<br />

Zurück zum Jubiläum Ihres Stiftes: Wie<br />

wurde dies gefeiert und was steht noch<br />

auf dem Programm?<br />

Dessl: Wir haben Anfang September unsere<br />

Pfarren nach Wilhering eingeladen,<br />

am Gründungstag des Klosters gab es ein<br />

„zisterziensisches Familientreffen“ und<br />

am 7. November haben wir dann mit den<br />

Vertretern der Öffentlichkeit gefeiert.<br />

Nächstes Jahr bieten wir am Samstag vor<br />

dem Palmsonntag einen Einkehrtag mit<br />

Abtprimas em. Notker Wolf OSB an. Ein<br />

bleibendes Werk wird wohl das neue<br />

Buch über Wilhering mit Beiträgen zu<br />

Geschichte, Kunst und Spiritualität sein,<br />

in dem man viel über Wilhering erfahren<br />

kann.<br />

In der Öffentlichkeit machte Wilhering<br />

zuletzt mit seinen Investitionen<br />

Schlagzeilen. Worauf sind Sie dabei<br />

besonders stolz?<br />

Dessl: Immer wieder sagen mir Leute,<br />

dass sie den neuen Stiftshof sehr gelungen<br />

finden. Auch das Stiftsmuseum beeindruckt<br />

die Leute und lädt nach Wilhering<br />

ein. Wir wollen ein gastfreundlicher<br />

Ort der Begegnung sein.<br />

Wo sehen Sie Ihr Kloster in 10 und in 20<br />

Jahren?<br />

Dessl: Auch in 10, 20 Jahren ist das Stift<br />

Wilhering ein Ort, wo gebetet, gearbeitet<br />

und Gott gesucht wird. Junge Leute<br />

erhalten weiterhin eine umfassende Bil-<br />

Das Stift Wilhering<br />

als Buch<br />

Als Gründungsdatum des Stiftes Wilhering<br />

gilt der 30. September 1146. Als<br />

Stifter werden die edelfreien Brüder<br />

Ulrich (II.) und Cholo (II.) von Wilhering-Waxenberg<br />

genannt. 875 Jahre<br />

Stift Wilhering sind ein Anlass, einen<br />

Sammelband mit Beiträgen zu Geschichte,<br />

Kunst und Spiritualität herauszugeben.<br />

In diesem Buch findet<br />

sich unter anderem ein Aufsatz des<br />

Zwettler Pastoralassistenten Mag. Michael<br />

Mitter, wo es um die Entwicklung<br />

der Seelsorge in unseren Pfarren<br />

geht. Außerdem findet sich von jeder<br />

Wilheringer Pfarre im Mühviertel ein<br />

Biedermeiergemälde von 1850.<br />

Das Buch umfasst 424 Seiten und ist<br />

reich bebildert. Es ist zum Preis von<br />

39 Euro im Wilheringer Klostershop<br />

erhältlich und wird auch per Post zugeschickt.<br />

Bestellungen sind per Mail<br />

unter zentralverwaltung@stiftwilhering.at<br />

oder schriftlich an das Stift Wilhering,<br />

Zentralverwaltung, Linzer Straße<br />

4, 4073 Wilhering, möglich.<br />

dung. Menschen tauschen sich in Wilhering<br />

über zentrale Fragen des Lebens<br />

aus, etwa wie das Leben im digitalen<br />

Zeitalter menschlich bleiben kann und<br />

die Technik dem Menschen dienen kann<br />

(und nicht umgekehrt).<br />

Und was wünschen Sie Wilhering für<br />

die nächsten 875 Jahre?<br />

Dessl: Jedes Jahr mindestens einen Neuzugang!<br />


12 | KULTUR <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Die Musikerfamilie Dumphart:<br />

Drei Kapellmeister<br />

und ein Jungmusiker...<br />

Wer in Zusammenhang mit Bad Leonfelden auf die Musik und insbesondere<br />

auf die Blasmusik zu reden kommt, landet schnell beim Namen Dumphart.<br />

Kein Wunder: Sind doch drei Kapellmeister aus einer Familie maßgeblich dafür<br />

verantwortlich, dass in der Kurstadt seit Jahrzehnten auf exzellentem Niveau<br />

musiziert wird. Und in Anbetracht der Musikbegeisterung des kleinen Lorenz<br />

dürfte dafür gesorgt sein, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.<br />

So wie hier beim traditionellen Neujahrskonzert steht Martin Dumphart schon seit<br />

vielen Jahren am Dirigentenpult der Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden.<br />

Immer noch mit Freunde mit dabei und<br />

für jeden Spaß zu haben: Konsulent Manfred<br />

Dumphart beim im wahrsten Sinne<br />

des Wortes feucht-fröhlichen Musizieren<br />

im Bad Leonfeldner Freibad.<br />

Die Handschrift der Musikerdynastie<br />

Dumphart geht weit zurück: Mit den<br />

Musikergenen seines Großvaters und<br />

Kapellmeisters Josef Ritter ausgestattet,<br />

übernahm der heutige „Seniorchef“<br />

Manfred Dumphart (83) 1963<br />

die Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden<br />

als Kapellmeister. Diese Funktion<br />

übte er unglaubliche 32 Jahre bis in<br />

das Jahr 1995 aus. Unzählige Auszeichnungen,<br />

Ehrungen und Medaillen begleiten<br />

seine musikalische Ära ebenso<br />

wie ein verdienstvolles überregionales<br />

Engagement: Dumphart stellte dabei<br />

u. a. als Bezirkskapellmeister und Landes-Jugendreferent<br />

seinen Mann. Zur<br />

Förderung der Jugend gründete er bereits<br />

im Jahr 1971 in Bad Leonfelden<br />

eine der ersten Jugendkapellen überhaupt<br />

und schuf damit einen richtungsweisenden<br />

Eckpfeiler für eine<br />

beispielhafte Nachwuchsarbeit.<br />

Ein besonderes Familienerbe...<br />

Mit der Jugendkapelle legte der für<br />

seine herausragenden Leistungen zum<br />

Konsulenten ernannte Manfred<br />

Dumphart aber auch den Grundstein<br />

für ein besonderes Familienerbe: Seine<br />

Söhne Manfred und Martin folgten<br />

ihm als Leiter dieses Klangkörpers<br />

nach – und seit dem Jahr 2012 liegen<br />

dessen Geschicke in den Händen von<br />

Enkel Christian. Für Martin Dumphart<br />

(59) war die Leitung der Jugendkapelle<br />

so etwas wie die Initialzündung für<br />

die „große“ Kapellmeisterlaufbahn bei<br />

der Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden.<br />

Nach einer profunden Ausbildung<br />

an der Landesmusikschule Bad<br />

Leonfelden und am Bruckner-Konservatorium<br />

schloss er in dieser Funktion<br />

nahtlos an die großen Erfolge seines<br />

Vaters an. Bundessiege – wie etwa jene<br />

beim Wettbewerb „Polka, Walzer,<br />

Marsch“ – stehen inzwischen ebenso<br />

zu Buche wie Erfolge bei „Best of Blas-


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

<strong>13</strong> | KULTUR<br />

musik“ und höchste Landesauszeichnungen.<br />

Besonders stolz ist der Kapellmeister<br />

auf die mehrmalige Nominierung<br />

für die Landesbewerbe der<br />

besten Kapellen in der Leistungsstufe<br />

D, wo Bad Leonfelden auch 2022 wieder<br />

antreten darf. Nicht minder hochkarätig<br />

ist der „Hermes-Preis“, den<br />

sich Dumphart gemeinsam mit seinen<br />

Musikerkollegen für 10 Auszeichnungen<br />

bei Konzertwertungen und deren<br />

fünf bei Marschwertungen im Jahr<br />

2017 sichern konnte. Von 2004 bis 2018<br />

war Martin Dumphart außerdem Urfahraner<br />

Bezirkskapellmeister und<br />

sorgte in dieser Zeit als Leiter von Bezirks-Auswahlorchestern<br />

ebenso für<br />

Akzente wie beim Viertelfest „Klangfarbe<br />

Granit“ und mit Schnupperkursen<br />

für angehende Kapellmeister.<br />

Eine einzigartige Musikerdynastie: v.l.: Martin, Manfred,<br />

Christian und Lorenz Dumphart.<br />

Verantwortung für die Trachtenmusikkapelle<br />

Bad Leonfelden. Dazu leitet<br />

Dumphart die Musikkapelle Altenberg.<br />

Mit seiner Familie in Gallneukirchen<br />

wohnhaft, spielt die Musik im<br />

dortigen Zuhause natürlich eine<br />

Hauptrolle – und sorgt dafür, dass auch<br />

ein ganz junger Mann bereits sein musikalisches<br />

Talent erkennen lässt: Der<br />

kleine Lorenz (2) ist von allem, was mit<br />

Musik zu tun hat, so angetan, dass er<br />

sich als Dirigent ebenso bereits versucht<br />

wie an diversen Instrumenten.<br />

Kleiner Mann ganz groß: Obwohl erst zwei<br />

Jahre alt, hat es Lorenz Dumphart die<br />

Blasmusik bereits mächtig angetan.<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne: Christian<br />

Dumphart hat in seinem Vater Martin einen<br />

großen Förderer und Mentor.<br />

„Großartige Arbeit über Jahrzehnte“<br />

Der Obmann des Musikvereines Bad<br />

Leonfelden, der Unternehmer Wolfgang<br />

Hochreiter, weiß, was die Trachtenmusikkapelle<br />

in der Familie<br />

Dumphart hat. „Ob als Kapellmeister,<br />

als Ideengeber oder Ausbildner – die<br />

Familie Dumphart leistet über Jahrzehnte<br />

hinweg großartige Arbeit. Dieser<br />

ist es zu verdanken, dass unsere<br />

Musikkapelle in der Region, aber auch<br />

in ganz Oberösterreich einen ausgezeichneten<br />

Ruf genießt“, sagt der Vereinschef.<br />

Besonders freut er sich über<br />

die Früchte der Nachwuchsarbeit: „Der<br />

Weg, der auf Initiative von Konsulent<br />

Manfred Dumphart schon in den<br />

1970er-Jahren eingeschlagen wurde<br />

und der nun von seinem Sohn Martin<br />

bzw. Enkel Christian fortgesetzt wird,<br />

ist für unseren Verein eine ganz wichtige,<br />

nachhaltig tragende Säule“, betont<br />

Hochreiter. ♦ -b.h.-<br />

Fotos: Andrea Dumphart<br />

Die nächste Generation<br />

Geprägt von seinem Großvater und seinem<br />

Vater schickt sich mit Christian<br />

Dumphart (29) die nächste Generation<br />

an, die Kapellmeister-Dynastie fortzusetzen.<br />

Als Leiter der Jugendkapelle<br />

Bad Leonfelden blickt der Junior bereits<br />

auf ein knappes Jahrzehnt Erfahrung<br />

an der Spitze einer Kapelle zurück<br />

– und setzt dort in bester<br />

Familientradition die lange Liste der<br />

Erfolge fort: Die Bundessiege 2015,<br />

2019 und <strong>2021</strong> sprechen ebenso eine<br />

deutliche Sprache wie die gerade vor<br />

wenigen Wochen erreichte Auszeichnung<br />

als bestes Jugendorchester Österreichs.<br />

Seit dem letzten Jahr teilt er<br />

sich mit seinem Vater die musikalische


14 | LOKALES <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

DRUCKEREI BAD LEONFELDEN | www.dbl.at<br />

Farbenfroh<br />

in die Zukunft<br />

>>> neuester, fortschrittlicher Drucktechnologie<br />

im Offset- und Digitalbereich<br />

Als Mühlviertler Traditionsbetrieb legen wir größten Wert darauf,<br />

gemeinsam mit unseren Kunden den besten Auftritt zu erreichen.<br />

Wir setzen nach wie vor auf Handschlagqualität, denn mit Vertrauen<br />

funktioniert die Zusammenarbeit einfach besser.<br />

Sie als Kunde sind das Aushängeschild unseres Unternehmens.<br />

regional | umweltfreundlich | nachhaltig | innovativ<br />

DRUCKEREI BAD LEONFELDEN GmbH | Gewerbezeile 20 | 4190 Bad Leonfelden<br />

T +43 72<strong>13</strong> 6202-0 | office@dbl.at<br />

Anzeige<br />

Wir wünschen allen Lesern, Kunden, Partnern und Freunden<br />

„Frohe Weihnachten“ und ein kräftiges „Prosit 2022“.<br />

Redaktion: Gewerbezeile 20 I 4190 Bad Leonfelden I Telefon 072<strong>13</strong>/6202-20 I redaktion@guutemagazin.at I www.guutemagazin.at


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

15 | KULINARIK<br />

ZWEITE RUNDE<br />

Mühlviertler Spitzenköche<br />

als Motoren für<br />

#upperstreetfood in Linz<br />

Nach einer erfolgreichen Premiere von #upperstreetfood<br />

im vergangenen März in Wien erlebt das kulinarische<br />

Pop-up-Format eine zweite Runde. An drei<br />

Wochenenden im <strong>Dezember</strong> wurde bzw. werden auf<br />

Initiative der beiden Mühlviertler Spitzenköche Philip<br />

Rachinger und Thomas Hofer in Linz feine oberösterreichische<br />

Gerichte zum Mitnehmen angeboten.<br />

Mühlviertler als Motoren für #upperstreetfood in Linz:<br />

Philip Rachinger (oben) und Thomas Hofer.<br />

Fotos: OÖ. Tourismus<br />

„Wir möchten mit diesem Projekt aufzeigen,<br />

dass es auch in außergewöhnlichen<br />

Situationen möglich ist, etwas auf die<br />

Beine zu stellen. Wenn die Menschen,<br />

die Freude an gutem Essen haben, nicht<br />

zu uns kommen können, dann wollen wir<br />

ihnen die oberösterreichische Küche auf<br />

diesem Weg näherbringen. Es hat keinen<br />

Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken.<br />

Für mich ist Nichts tun keine Option“,<br />

sagte Haubenkoch Thomas Hofer vom<br />

Bergergut in Afiesl zu der Initiative.<br />

Diese hat zwei erfolgreiche Wochenenden<br />

bereits hinter sich – und geht<br />

am 17. und 18. <strong>Dezember</strong> ins Finale:<br />

Bei diesem kochen Lukas Nagl (Boots-<br />

haus am Traunsee) im Muto, Thomas<br />

Hofer, Klemens Schraml & Christoph<br />

Koller (Rau in Großraming) und Christian<br />

Göttfried im Göttfried sowie Philipp<br />

Lukas (Verdi) bei Bernhard Preslmayer<br />

im by Preslmayer. Insgesamt<br />

waren bei #upperstreetfood in Linz 16<br />

Spitzenköche mit dabei. ♦<br />

Wosig Geschäftsführer Wolfgang Birngruber<br />

RAIFFEISEN WOHNBAUSERVICE<br />

Modernes Wohnen<br />

zum fairen Preis<br />

Seit 25 Jahren schafft die Raiffeisen Wohnbauservice<br />

(Wosig) leistbaren und bedarfsgerechten Wohnraum.<br />

Mittlerweile hat man bereits über 1000 Wohneinheiten<br />

errichtet. Und die nächsten Projekte sind schon in der<br />

Entstehung.<br />

Anzeige<br />

Mit dem „Panoramawohnen“ in Engerwitzdorf<br />

und dem „Landwohnen“ in<br />

Oberbairing konnte man in den vergangenen<br />

Monaten zwei Projekte im Umland<br />

von Linz fertigstellen und die Wohnungen<br />

bzw. Doppelhaushälften an die<br />

neuen Eigentümerinnen und Eigentümer<br />

übergeben können. Beide Wohnanlagen<br />

punkten – wie alle Wosig-Projekte<br />

– mit schöner Lage, rascher Erreichbarkeit<br />

und guter Anbindung an die örtliche<br />

Infrastruktur. Dementsprechend schnell<br />

waren die Wohneinheiten auch vergeben,<br />

wie Wosig-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Birngruber sagt: „Die hohe Nachfrage<br />

zeigt, dass wir den richtigen Weg<br />

bei der Entwicklung unserer Immobilien<br />

eingeschlagen haben: Moderne Wohnungen<br />

in schöner Lage und das zu fairen<br />

Preisen.“ Fünf weitere Wohnprojekte<br />

sind derzeit in Bau beziehungsweise<br />

bereits in Umsetzung: In Eidenberg,<br />

Walding, St. Martin, Ottensheim und<br />

Bad Mühllacken.<br />

Ein Ansprechpartner für alle Belange<br />

Als Tochterunternehmen der Raiffeisenbank<br />

Walding-Ottensheim bietet die Wosig<br />

den künftigen Eigentümerinnen und<br />

Eigentümern auch eine unkomplizierte<br />

Rundum-Versorgung, was die Finanzierung<br />

ihres Wohntraums betrifft. Dabei<br />

kann man zwischen verschiedenen Finanzierungsmodellen<br />

wählen und wird auch<br />

hinsichtlich möglicher Förderungen bestmöglich<br />

unterstützt. „Unsere Kunden<br />

schätzen, dass sie sich bei allen Fragen an<br />

einen Ansprechpartner wenden können.<br />

Wir kümmern uns in Zusammenarbeit<br />

mit unseren regionalen Partnerfirmen sowohl<br />

um die bauliche Umsetzung als<br />

auch um die finanziellen Angelegenheiten“,<br />

sagt Wolfgang Birngruber.<br />

Infos zu aktuellen Projekten und verfügbaren<br />

Wohnungen finden Sie auf der<br />

Website www.wosig.at. ♦


16 | WIRTSCHAFT <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

VORWEIHNACHTLICHER LOCKDOWN<br />

WKOÖ mahnt rasche<br />

Umsetzung der<br />

Hilfsmaßnahmen ein<br />

Wie bereits im Jahr 2020 kam der<br />

neuerliche Lockdown seit Ende<br />

November für viele oö. Unternehmen<br />

zur Unzeit. „Gerade das<br />

Weihnachts- und Vorweihnachtsgeschäft<br />

ist für viele Betriebe wirtschaftlich gesehen die<br />

wichtigste Zeit im Jahr. Um das Überleben der Betriebe und<br />

die Arbeitsplätze in unserem Land nachhaltig zu sichern,<br />

braucht es jetzt schnelle, unbürokratische und vor allem wirksamere<br />

Wirtschaftshilfen“, fordert WKOÖ-Präsidentin Doris<br />

Hummer mit Nachdruck Unterstützung für die Unternehmen.<br />

Von der Regierung wurden erfreulicherweise<br />

bereits Wirtschaftshilfen<br />

zugesagt, wobei eine dringende Anpassung<br />

gefordert wird: „Die Vorgaben<br />

für den Umsatzrückgang müssen<br />

dringend geändert werden, zumal die<br />

derzeitige Grenze von 40 Prozent für<br />

die Betriebe im November nicht erreichbar<br />

sein wird. Dieser Wert muss<br />

daher, um wirklich wirksam zu<br />

werden, auf zumindest 30 Prozent<br />

gesenkt werden“, fordert die<br />

WKOÖ-Präsidentin. „Beim Härtefallfonds<br />

Phase 4 ist man unserer Anregung<br />

bereits gefolgt, sodass nur für<br />

November und <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> ein<br />

Umsatzrückgang von 30 Prozent ausreicht“,<br />

freut sich Hummer.<br />

Neben der Grenze für den Umsatzausfall<br />

muss auch die Ersatzrate den wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten dringend<br />

angepasst werden. „Wir bringen laufend<br />

unsere bisherigen Erfahrungen<br />

und die Anregungen unserer Mitgliedsbetriebe<br />

ein, um die Unterstüt-<br />

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer<br />

fordert die rasche Umsetzung der<br />

Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft ein.<br />

zungsleistungen möglichst treffsicher<br />

und wirksam zu machen“, sagt Hummer.<br />

Besonders wichtig ist ihr in diesem<br />

Zusammenhang, dass für Gründer<br />

und Jungunternehmen, aber auch<br />

für besondere Unternehmenssituationen<br />

sachgerechte Lösungen gefunden<br />

werden.<br />

Zum Schluss appelliert Hummer an<br />

alle Konsumenten, auf Onlineangebote<br />

der heimischen Betriebe zu setzen,<br />

möglichst regional zu kaufen und<br />

neue Formate wie „Click & Collect“ zu<br />

nutzen. So bleiben das Geld im Land,<br />

einzelne Arbeitsplätze sicher und das<br />

Sozialsystem finanzierbar. ♦<br />

Anzeige<br />

Foto: Wakolbinger


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

17 | WIRTSCHAFT<br />

Foto: OÖ. Wirtschaftsbund<br />

GASTRONOMIE<br />

Das Personal<br />

wird zur<br />

Überlebensfrage<br />

Nach einem monatelangen<br />

Lockdown war die Gastronomie<br />

über den Sommer<br />

<strong>2021</strong> ein halbes Jahr lang<br />

geöffnet. Knapp vor Beginn<br />

der traditionellen Weihnachtsessen<br />

und Betriebsfeiern<br />

folgte der nächste<br />

Keulenschlag: Aufgrund<br />

von Corona gab es die<br />

nächste erzwungene<br />

Schließung. Der Sprecher<br />

der Wirte im Bezirk Urfahr,<br />

Karl Wögerer aus Feldkirchen,<br />

zieht im Gespräch mit<br />

dem <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Bilanz und blickt in die<br />

Zukunft.<br />

„Viele Restaurants waren im Sommer<br />

überdurchschnittlich gut besucht, im<br />

urbanen Raum etwas weniger“, resümiert<br />

Wögerer und denkt dabei auch<br />

an die Kollegen in der Nachtgastronomie:<br />

„Sie sind besonders hart getroffen,<br />

denn sie konnten seit Beginn der<br />

Pandemie nie richtig offenhalten.“ Die<br />

staatlichen Hilfen passen für die Gastronomie,<br />

betont Wögerer: „Die Reduzierung<br />

der Umsatzsteuer auf fünf<br />

Prozent war die beste Unterstützung,<br />

die der Regierung eingefallen ist!“ Allerdings:<br />

Die Preissteigerungen bei<br />

den Rohstoffen sind nicht an die Kunden<br />

weitergegeben worden. Deshalb<br />

warnt der Wirtesprecher: „Sollte der<br />

Umsatzsteuersatz wieder auf 20 Prozent<br />

vervierfacht werden, würde eine<br />

Halbe Bier nicht mehr vier Euro, sondern<br />

4,60 Euro kosten. Ob das unsere<br />

Gäste akzeptieren?“ Der ermäßigte<br />

Steuersatz soll nach seiner Ansicht bis<br />

Ende 2022 – wie in Deutschland – bei<br />

fünf Prozent bleiben und dann ab 2023<br />

auf maximal zehn Prozent verdoppelt<br />

werden.<br />

Freude bei Karl Wögerer über den JULIUS-Award, der ihm von Wirtschafts-Landesrat<br />

Markus Achleitner (re.) und WK-Obfrau Sabine Lindorfer überreicht wurde.<br />

Öffentliche Gelder zum Überleben<br />

So wichtig staatliche Förderungen und<br />

EU-Gelder derzeit sind, „alle Gastronomen<br />

wollen mit Hilfe der Gäste wirtschaftlich<br />

überleben“, ist er mit seinen<br />

Kollegen einig. „Unser wichtigstes Kapital<br />

sind Köche, Kellner und alle anderen<br />

Helfer.“ Je länger der Lockdown<br />

dauert, desto mehr sei zu befürchten,<br />

dass wieder Mitarbeiter in andere<br />

Branchen wechseln. „Bis zu 4.000 Leute<br />

könnten wir noch brauchen“, sagt<br />

Wögerer, der auch oö. Wirte-Sprecherund<br />

Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe<br />

Gastronomie in der Wirtschaftskammer<br />

ist. „Die große<br />

Überlebensfrage der Gastronomie<br />

wird in Zukunft sein, ob ein Betrieb<br />

genug Personal zum Aufsperren hat.“<br />

Bezahlung und Wochenenddienst seien<br />

nicht die Hauptgründe für den Mitarbeitermangel,<br />

vielmehr die Work<br />

Life Balance – das Gleichgewicht zwischen<br />

Arbeits- und Privatleben. Dies<br />

ist gerade für Jugendliche zum Lebensmotto<br />

geworden. Darauf müsse in Zeiten<br />

geburtenschwacher Jahrgänge verstärkt<br />

geachtet werden.<br />

Kurzarbeit macht Take Away möglich<br />

„Unser Wirtshaus ist auch jetzt für die<br />

Gäste da mit einem Take Away-Angebot“,<br />

nennt Wögerer eine wichtige Initiative<br />

seines Betriebes. Alleinstehende<br />

und Arbeiter sowie ganze Familien<br />

müssen von Dienstag bis Freitag nicht<br />

auf das à la carte-Essen aus dem Res-<br />

taurant verzichten. „Ein wichtiger Aspekt<br />

auch für die Mitarbeiter, besonders<br />

in der Küche, sie trotz Kurzarbeit<br />

zu halten. Von unseren 16 Mitarbeitern<br />

sind drei Lehrlinge; für sie ist es<br />

wichtig, so wenig Lehrzeit wie möglich<br />

zu Hause zu verbringen“, zeigt sich der<br />

Gastronom verantwortungsbewusst.<br />

Weil aber der Getränkeumsatz fehle,<br />

sei die Wirtschaftlichkeit nicht allzu<br />

hoch.<br />

Auszeichnung für<br />

Wögerers Wirthaus<br />

Mit dem JULIUS-Award des Wirtschaftsbundes<br />

OÖ wurde „Wögerers<br />

Wirtshaus Tradition seit 1868“ ausgezeichnet.<br />

„Die Freude über diese Anerkennung<br />

ist riesengroß“, sagte Inhaber<br />

Karl Wögerer bei der Überreichung. In<br />

diesem Gasthaus im Zentrum des<br />

Marktes Feldkirchen und am Donauradweg<br />

werden Tradition und Wirtshauskultur<br />

gelebt. Schließlich fungiert<br />

Karl Wögerer auch als Obmann der<br />

Kultiwirte Oberösterreichs – und das<br />

verpflichtet. Großartige Qualität und<br />

typische regionale Speisen ziehen sowohl<br />

die Einheimischen und auch viele<br />

Gäste an.<br />

Bei diesem Traditionswirtshaus handelt<br />

es sich um einen echten Familienbetrieb:<br />

Eltern, Kinder und Oma packen<br />

an. Karl Wögerer ist in seiner<br />

Heimatgemeinde Mitglied des Gemeinderates<br />

und auch Obmann des<br />

Tourismusvereines. ♦ -w. r.-


18 | LOKALES <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Praxistipps<br />

Foto: Werner Harrer<br />

Die AUVA-Landesstelle<br />

Linz mit<br />

Vorsitzendem<br />

Dr. Erhard Prugger<br />

ist Partner der<br />

Unternehmen.<br />

Gesunde Arbeitsplätze<br />

sind Benefit<br />

Bei der GÖWEIL Maschinenbau GmbH<br />

aus Kirchschlag planen, entwickeln und<br />

produzieren rund 250 Mitarbeiter:innen<br />

professionelle Lösungen für Agrar und<br />

Industrie. Durch einen Exportanteil von<br />

etwa 80 Prozent sind GÖWEIL Maschinen<br />

nicht nur in Europa, sondern weltweit<br />

bekannt und im Einsatz. Die Produktion<br />

im neu errichteten zweiten Werk in Rainbach<br />

im Mühlkreis, welches 150 weitere<br />

Arbeitsplätze bieten wird, wurde Mitte<br />

Oktober gestartet. Dort wird Mitarbeiter:innen-Sicherheit<br />

und -Gesundheit<br />

noch größer geschrieben, als bisher, etwa<br />

durch eine automatische Lackieranlage,<br />

welche das Bücken reduziert oder die Betriebsküche,<br />

die gesunde Mittagsmenüs<br />

anbietet. Denn: „Gesunde und sichere<br />

Arbeitsplätze sind auch ein Benefit bei<br />

der Suche nach neuen Fachkräften”,<br />

weiß Geschäftsführer Herbert Göweil.<br />

Landeshauptstadt im Spiegelbild<br />

Von ihrer ganz besonderen Seite zeigt sich hier die bestens bekannte Skyline von Linz:<br />

Die Häuserzeile mit dem markanten Schlossmuseum spiegelt sich in der Donau wider.<br />

Nachdem dort die Wellen auch im „Lockdown“ waren, gelang vom Urfahraner Ufer ein<br />

außergewöhnlich scharfes und bis ins Detail durchzeichnetes Foto, das dem Begriff<br />

„Spiegelbild“ im wahrsten Sinne des Wortes alle Ehre macht.<br />

MATERIALENGPÄSSE<br />

Radsport Fischerlehner<br />

hat vorgesorgt<br />

Egal ob bei E-Bikes, Mountainbikes, Rennrädern<br />

oder Ersatzteilen: Bei Radsport Fischerlehner hat<br />

man bereits für die kommende Saison vorgesorgt und<br />

die Lager gefüllt. Wer ein neues Rad kaufen möchte,<br />

sollte sich aber dennoch möglichst rasch melden.<br />

Foto: Teresa Haudum<br />

Anzeige<br />

Partner der Unternehmen<br />

Beim Thema Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz ist die AUVA langjähriger<br />

Partner des Unternehmens. Die Präventionsexpert:innen<br />

der AUVA-Landesstelle<br />

Linz unterstützen durch Schulungen<br />

und Beratungen – praxisnah<br />

und unbürokratisch. „Prävention am<br />

Arbeitsplatz bietet die Chance, Krankenstände<br />

zu reduzieren. Ein Arbeitsplatz,<br />

an dem man sich wohlfühlt, wirkt positiv<br />

auf das Arbeitsklima und die Qualität<br />

der Produkte”, rät Dr. Erhard Prugger,<br />

AUVA-Landesstellenvorsitzender.<br />

Infos und Beratung:<br />

AUVA-Landesstelle Linz<br />

Tel: 05 93 93 32701<br />

LUV@auva.at I www.auva.at<br />

bezahlte Anzeige<br />

Materialengpässe und unterbrochene<br />

Lieferketten haben<br />

auch im Rad-Bereich gravierende<br />

Auswirkungen. Gerade<br />

deshalb war es Martin Fischerlehner<br />

so wichtig, sich<br />

bald genug für die kommende<br />

Saison zu rüsten: „Wir haben<br />

zum Glück langjährige und<br />

stabile Beziehungen zu unseren<br />

Lieferanten, auf die wir<br />

uns verlassen können. Unser<br />

Lager ist gut gefüllt und wir<br />

haben alle gängigen Ersatzteile<br />

im Sortiment.“<br />

Wer sich ein neues Rad zulegen möchte,<br />

der sollte aber nicht lange warten: „Je<br />

früher man bestellt, desto besser.“ Denn<br />

derzeit gebe es noch eine große Auswahl<br />

an Modellen und die Lieferzeiten seien<br />

Von 24.12. bis 9.1. ist wegen Betriebsurlaub geschlossen.<br />

Das gesamte Team wünscht frohe Weihnachten.<br />

kürzer. Aufgrund der weltweit hohen<br />

Nachfrage und der beschränkten Kapazitäten<br />

der Hersteller könne sich das aber<br />

in der nächsten Zeit rasch ändern, sagt<br />

Martin Fischerlehner. ♦<br />

Foto: Werk<br />

Anzeige


KFZ-<br />

TECHNIKER-IN<br />

GESUCHT<br />

Wenn Motor und Herz im gleichen Takt schlagen …<br />

… dann gehe mit uns gemeinsam einen erfolgreichen<br />

Weg in eine vielversprechende Zukunft. Wir suchen<br />

zur Verstärkung unseres Teams am Standort Rohrbach<br />

einen KFZ-Techniker.<br />

KFZ-<br />

LEHRLING<br />

GESUCHT<br />

Schrauben ist deine Leidenschaft?<br />

„Geht nicht gibt’s nicht“, ist für dich selbstverständlich?<br />

Du bist zukunftsorientiert und möchtest dich gemeinsam<br />

mit der Technik weiterentwickeln? Dann schalte<br />

mit uns einen Gang höher und beginne deine Lehre<br />

als KFZ-Mechaniker bei Auto Grabner in Rohrbach.<br />

AUTO-<br />

VERKÄUFER-IN (m/w/d)<br />

VOLLZEIT / AB SOFORT<br />

REPARATUR-<br />

ANNEHMER(m/w/d)<br />

VOLLZEIT / AB SOFORT<br />

Bist du bereit neue Verkaufsstrategien<br />

auszuprobieren ...<br />

... Ideen einzubringen und dich mit neuen Mobilitätsthemen,<br />

wie z.B. Elektromobilität auseinanderzusetzen?<br />

Dann lernen wir uns bestimmt bald kennen! Für unser<br />

Verkaufsteam in Rohrbach suchen wir einen versierten<br />

Autoverkäufer.<br />

Automobile sind deine Leidenschaft...<br />

.... und diese Begeisterung willst du mit Engagement<br />

und Kompetenz an unsere Kunden weitergeben?<br />

Dann steig bei uns ein! Für unser Team in Rohrbach<br />

suchen wir einen motivierten Reparaturannehmer.<br />

Was wir dir bieten:<br />

■ Modernen Arbeitsplatz ■ 5 Wochen Urlaub ■ 38,5 Std. Woche ■ 5 Tage Woche<br />

Du bist an der Mitarbeit in einem dynamischen und motivierten Team interessiert?<br />

Dann freuen wir uns auf deine aussagekräftige Bewerbung. Sende uns einfach<br />

deine Bewerbungsunterlagen als PDF mit Foto per E-Mail an:<br />

office@renault-grabner.at<br />

zH Herr Georg Grabner


20 | MOTOR <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

VERSCHIEBUNG<br />

Jännerrallye soll jetzt von<br />

25. bis 27. Februar 2022<br />

über die Bühne gehen<br />

Nicht wie geplant von 6. bis 8. Jänner, sondern<br />

erst von 25. bis 27. Februar soll die Jännerrallye<br />

2022 über die Bühne gehen. Die<br />

Einschränkungen durch die Corona-Pandemie<br />

lassen den Veranstaltern keine andere Wahl.<br />

Aus der Jännerrallye wird eine Februar-Veranstaltung:<br />

Durch die Corona-Pandemie wurde die Motorsportveranstaltung<br />

verschoben.<br />

Foto: Illmer<br />

Das Team rund um Obmann Christian<br />

Birklbauer hat in enger Rücksprache mit<br />

den örtlichen Behörden in den letzten<br />

Wochen erkennen müssen, dass der Termin<br />

Anfang Jänner in immer weitere<br />

Ferne gerückt ist: „Die Situation hat sich<br />

täglich zum Negativen geändert. Wir<br />

wollen aber eine Absage vermeiden,<br />

denn die Jännerrallye ist nicht nur eine<br />

Herzensangelegenheit für uns, sondern<br />

auch ein extremer wirtschaftlicher Faktor<br />

für die Region. Die Unterkünfte in<br />

Freistadt und Umgebung waren für Anfang<br />

Jänner bereits fast ausgebucht. Wir<br />

blicken daher optimistisch auf den geplanten<br />

Ersatztermin in den oberösterreichischen<br />

Semesterferien. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass sich die<br />

Gesamtsituation der Pandemie wesentlich<br />

verbessert.“<br />

Aktuell laufen die Vorbereitungen nach<br />

Plan, es kommt aber der zusätzliche Aufwand<br />

durch die Verschiebung hinzu.<br />

Der Zeitplan für die 36. Auflage der Jännerrallye,<br />

bei der 176 Kilometer verteilt<br />

auf 17 Sonderprüfungen durch 12 Gemeinden<br />

zu absolvieren sind, bleibt bis<br />

auf das Datum unverändert. ♦<br />

Infos: www.jaennerrallye.at<br />

Anzeige


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

21 | SPORT<br />

CORONA ZUM TROTZ<br />

Mitgliederstarke<br />

Unionvereine wählten<br />

Führungsteams<br />

Sie zählen zu den mitgliederstärksten<br />

Sportvereinen im gesamten <strong>Mühlviertel</strong>,<br />

hinterlassen sportlich in vielen<br />

Bereichen ihre Duftmarken – und<br />

wählten jetzt Corona zum Trotz neue Teams an der Spitze:<br />

Die Sportunionvereine von Bad Leonfelden und Vorderweißenbach<br />

schlugen mit einer Briefwahl bzw. einer<br />

Abstimmung im Freien der Pandemie ein Schnippchen.<br />

Hofübergabe bei der Sportunion<br />

Vorderweißenbach: der scheidende<br />

Obmann Peter Raab, die neue Obfrau<br />

Melanie Weichselbaumer und Kassier<br />

Harald Birngruber (v.l.).<br />

Foto: SU Bad Leonfelden<br />

In Bad Leonfelden nützten viele Mitglieder<br />

die Möglichkeit zur Briefwahl<br />

und wählten Wolfgang Bräuer zum<br />

neuen Union-Chef. Der vielseitig engagierte<br />

Sportler, der beruflich das Seniorenheim<br />

in seiner Heimatstadt leitet,<br />

folgt Helmut Feilmair nach, der nun<br />

Ehrenobmann der Leonfeldner Union<br />

ist. Zur Obmann-Stellvertreterin wurde<br />

Petra Preinfalk gewählt, Fachwart<br />

ist Christoph Vorholzer. Die Funktion<br />

des Kassiers bekleidet nun Nicole<br />

Stumptner, ihre Stellvertreterin ist Nicole<br />

Edelbauer. Die schriftlichen Angelegenheiten<br />

liegen mit Gottfried und<br />

Lukas in den Händen der Familie Sonnberger,<br />

als Rechnungsprüfer fungieren<br />

Andreas Hochreiter und Josef Hofer.<br />

Erstmals eine Obfrau<br />

Bei der Sportunion Vorderweißenbach<br />

steht erstmals in der 58-jährigen<br />

Geschichte eine Frau an der Vereinsspitze:<br />

Bei den Neuwahlen übernahm<br />

Mag. Melanie Weichselbaumer<br />

die Chefposition. Die 30jährige<br />

AHS-Lehrerin löst dort Peter Raab ab,<br />

der die mehr als 800 Mitglieder starke<br />

Sportlergemeinschaft in den letzten<br />

Jahren leitete. Obfrau-Stellvertreter<br />

sind nun Melanie Feilmayr und Markus<br />

Wögerbauer, Kassier bleibt Harald<br />

Birngruber. Schriftführerin ist<br />

weiterhin Bianca Birngruber, dazu<br />

wurden die Verantwortlichen für die<br />

Jugendarbeit, das Marketing, die Kassenprüfer,<br />

die Beiräte und die Sekti-<br />

Der neue Vorstand der Sportunion Bad Leonfelden: v.l. Christoph Vorholzer,<br />

Andreas Hochreiter, Gottfried Sonnberger, Nicole Stumptner, Nicole Edelbauer, Petra Preinfalk,<br />

Josef Hofer, Lukas Sonnberger und der neue Obmann Wolfgang Bräuer.<br />

onsleiter in ihren Funktionen bestätigt.<br />

Melanie Weichselbaumer war schon<br />

bisher im Vorstand der Vorderweißenbacher<br />

Sportunion tätig – sie bringt<br />

u. a. die Erfahrungen als Obmann-Stellvertreterin<br />

und als Marketingverantwortliche<br />

in ihre neue Tätigkeit ein.<br />

Dazu kann die neue Vereinsobfrau als<br />

begeisterte Sportlerin auf eine erfolgreiche<br />

Karriere im Reitsport zurückblicken:<br />

Dort brachte sie es im Orientierungsreiten<br />

national und international<br />

– u. a. mit einem EM-Titel – zu Meisterehren.<br />

Die Wahl des neuen Vorstandes fand<br />

unter besonderen Umständen statt:<br />

Die Mitglieder waren eingeladen, ihre<br />

Stimme in einer extra eingerichteten<br />

Open-Air-Wahlzelle auf der Union-Sportanlage<br />

abzugeben. Von diesem<br />

Angebot wurde<br />

unter Einhaltung<br />

der Covid-Vorgaben<br />

rege Gebrauch<br />

gemacht. Organisatorisch<br />

zeichnete<br />

dabei ein Team unter<br />

der Leitung von<br />

Dr. Richard Barth<br />

für den reibungslosen<br />

Ablauf verantwortlich.<br />


22 | SPORT <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

UNION WIPPRO VORDERWEISSENBACH MIT NEUEM TRAINER<br />

Prammer übernimmt von Prihoda<br />

Andi Prammer (re.) wird von Sektionsleiter<br />

Harald Birngruber als neuer Trainer der<br />

Union Wippro Vorderweißenbach<br />

willkommen geheißen.<br />

Mit einem neuen Coach gehen die Kicker der Union<br />

Wippro Vorderweißenbach in die Frühjahrssaison 2022:<br />

Andi Prammer übernahm beim Tabellenneunten der<br />

Bezirksliga Nord die sportliche Verantwortung von<br />

Interims trainer Josef Prihoda.<br />

Mit Prammer kehrt ein fußballerisches<br />

„Urgestein“ zu seinem Stammverein<br />

zurück: War er doch als Aktiver über<br />

viele Jahre eine Stütze der Schmankerldorfkicker<br />

und hat bei diesen als sportliche<br />

Bilanz neben einem Meistertitel<br />

nicht weniger als sechs Vizemeistertitel<br />

(!) zu Buche stehen. Nach dem Ende<br />

seiner aktiven Karriere und der erfolgreichen<br />

Trainerausbildung wechselte<br />

er zur SU Vortuna Bad Leonfelden.<br />

Dort war er zuerst als Co-Trainer – u. a.<br />

an der Seite von Herwig Drechsel – und<br />

dann als Chefcoach tätig. Sportlich holte<br />

er mit seinem Team in den Jahren<br />

2019 und 2020 jeweils den Herbstmeistertitel<br />

der Landesliga Ost, beide Meisterschaften<br />

wurden dann coronabedingt<br />

aber abgebrochen.<br />

In Vorderweißenbach tritt Andi Prammer<br />

die Nachfolge von Josef Prihoda<br />

an, der die Mannschaft nach dem Rück-<br />

tritt von Milen Valkov im Herbstdurchgang<br />

als Spielertrainer interimistisch<br />

coachte. Neben dem Klassenerhalt als<br />

unmittelbares Ziel für das Frühjahr<br />

strebt der neue Trainer gemeinsam mit<br />

dem ebenfalls neu strukturierten Sektions-<br />

und Betreuerteam rund um Chef<br />

Harald Birngruber mittelfristig eine<br />

verstärkte Arbeit mit dem eigenen<br />

Nachwuchs und jungen Spielern aus<br />

der Region an. ♦<br />

Foto: beha-pictures<br />

BESONDERE KOLLEKTION<br />

Foto: KTM<br />

Motorsporttalent<br />

aus Alberndorf starb<br />

bei Lawinenunglück<br />

Trauer und Bestürzung in der heimischen<br />

Motorsportszene: Der erst<br />

19-jährige Alberndorfer René Hofer kam<br />

Anfang <strong>Dezember</strong> bei einem schweren<br />

Lawinenunglück in Tweng im Bundesland<br />

Salzburg uns Leben.<br />

René Hofer war trotz seiner Jugend<br />

schon KTM-Werksfahrer und wurde als<br />

eines der hoffnungsvollsten Motocross-<br />

Talente in Österreich gehandelt.<br />

Er stand in der internationalen Szene<br />

unmittelbar vor dem großen Durchbruch<br />

und hatte im Oktober im italienischen<br />

Pietramurata als erster Österreicher<br />

seit Heinz Kinigadner nach mehr<br />

als 30 Jahren wieder einen Grand-Prix-<br />

Sieg in einer der beiden "großen"<br />

Klassen der Motocross-WM gefeiert.<br />

Die ERIMA<br />

Olympiabekleidung<br />

Mit einer besonderen<br />

ERIMA-Kollektion<br />

rücken die Mannschaften<br />

des ÖOC und ÖPC bei den<br />

Olympischen bzw. Paralympischen<br />

Winterspielen 2022<br />

in Peking aus: Die offizielle<br />

Olympiabekleidung wurde<br />

vor wenigen Tagen in<br />

Innsbruck präsentiert.<br />

Freude über die Olympia-Kollektion von<br />

ERIMA: v. l.: Petra Huber (ÖPC-Generalsekretärin),<br />

Janine Flock (Skeleton), Michael<br />

Klimitsch (Geschäftsführer ERIMA<br />

Österreich), Michael Matt (Ski Alpin),<br />

Alessandro Hämmerle (Snowboardcross),<br />

Peter Mennel (ÖOC-Generalsekretär), Markus<br />

Salcher (Para-Ski, Alpin).<br />

Der Bergisel bot dabei die passende<br />

Kulisse für die in den Farben „slate<br />

grey – rot – weiß“ gehaltene Sonderkollektion,<br />

die aus der im Sportfachhandel<br />

bereits erhältlichen Team Line<br />

SQUAD von ERIMA stammt. Die spezielle<br />

Farbstellung wurde auf die Artikel<br />

der übrigen Olympia-Ausstatter<br />

abgestimmt. Für das Olympische Comité,<br />

das Paralymische Commitee und<br />

ERIMA Österreich war die Vorstellung<br />

der Kollektion so etwas wie der offizielle<br />

Auftakt für den Countdown in<br />

Richtung Peking. „Es ist in Zeiten wie<br />

diesen alles andere als selbstverständlich,<br />

dass ein Großereignis wie Olympia<br />

stattfinden kann. Wir freuen uns,<br />

dass dies möglich ist und sehen den<br />

Spielen voller Erwartung entgegen“,<br />

sagte ERIMA Österreich-Geschäftsführer<br />

Michael Klimitsch aus Haslach<br />

bei der Kollektionspräsentation. ♦<br />

Foto: GEPA-pictures


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

23 | SPORT<br />

Sportbild<br />

<strong>2021</strong><br />

Emotion, Leidenschaft oder der Spirit des<br />

Wettkampfes: Das war das Sportjahr <strong>2021</strong>.<br />

Ohne große Worte lassen wir dieses mit den<br />

besten Bildern aus dem GUUTE-<strong>Mühlviertel</strong><br />

<strong>Magazin</strong> noch einmal Revue passieren – zum<br />

Genießen, zum Erinnern und um zu zeigen,<br />

was die wichtigste „Nebensache“ der Welt<br />

auch in Corona-Zeiten zu bieten hat.


ENTDECKEN SIE DIE INDIVIDUELLE TÜR<br />

AUS DEM MÜHLVIERTEL<br />

Abwechslungsreich<br />

wie unser Land<br />

Die Premium Innen- und<br />

Außentüren von Wippro<br />

Ein heimisches Top-Duo:<br />

ÖSV-Skirennläuferin<br />

Elisabeth Reisinger<br />

und die Wippro Alpin Edition<br />

TÜREN-AKTION<br />

Von 15.12.<strong>2021</strong> –31.1.2022 bei<br />

Anfragen über den Online-Konfigurator<br />

Setzen Sie Ihre Wunschtüren auf die Merkliste und sichern Sie<br />

sich bei Vertragsabschluss bis 31.1.2022 Ihre kostenlosen<br />

Türdrücker (bei Bestellung ab 5 Türen) oder Ihren<br />

kostenlosen Zylinder bei Bestellung einer Haustüre!<br />

GRATIS<br />

Türdrücker<br />

Jetzt auf<br />

wippro.com<br />

Ihre gewünschten<br />

Modelle in der Merkliste<br />

zusammenstellen<br />

GRATIS<br />

Zylinder<br />

Puplic Edition<br />

Qualität<br />

MADE IN<br />

AUSTRIA!<br />

SOFORT<br />

Design: www.gestalterei.at<br />

wippro.com<br />

Qualität aus Österreich seit 1955.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!