DSP im Fokus Ausgabe 1/2022
Kundenmagazin des Deutschen Sportpferdes DSP mit großer Vorschau auf die DSP-Hauptkörung vom 19. bis 22. Januar, Züchterportraits, Terminen 2022 und mehr
Kundenmagazin des Deutschen Sportpferdes DSP
mit großer Vorschau auf die DSP-Hauptkörung vom 19. bis 22. Januar, Züchterportraits, Terminen 2022 und mehr
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DSP IM FOKUS
So füttert man die Sportstars
Ein anspruchsvolles Thema, denn jedes Rädchen muss greifen
Das Management von Sportpferden
ist nicht immer einfach.
Es ist zu sehen, wie ein
filigranes Uhrwerk. Jedes Rädchen
muss funktionieren. Ganz grob: der
Sattel muss passen, das Training
muss stimmen, der Schmied muss
einen guten Job machen, die Haltung
muss pferdegerecht sein und
die Fütterung optimal auf das Pferd
angepasst. Natürlich muss nicht
jedes Pferd Höchstleistungen im
Sport zeigen, aber es dem Pferd mit
jedem funktionierenden Rädchen zu
ermöglichen seine individuelle
Höchstleistung zu erbringen, ist ein
großer persönlicher Erfolg! Daher
möchten wir Ihnen heute das Rädchen
Sportpferdefütterung näherbringen,
denn Sportpferde haben
besonders hohe Ansprüche an die
Fütterung. Aber was heißt das? Auf
was bei der Fütterung von Mineralfutter
und Protein bei Sportpferdefütterung
genau geachtet werden
soll haben wir für Sie zusammengefasst!
Die Basis in der Pferdefütterung ist das Heu. Fotos: AdobeStock, Schroeder
Heu
Gutes Heu ist die Basis jeder Pferdefütterung.
In Pferdehaltenden Betrieben
kommt das Thema Heu
immer häufiger auf den Tisch. Wird
zu wenig gefüttert? Eventuell auch
zu viel? Oft wird auch die Qualität in
Frage gestellt. Fest steht, dass Heu
die Basis für jede gute Pferdefütterung
darstellt. Dabei sollte mindestes
1,5 kg Heu je 100 kg Körpergewicht
des Pferdes gefüttert werden,
um die Gesundheit des Pferdes
nicht zu gefährden. Hier sollte auch
bei Sportpferden immer wieder kritisch
auf Quantität und Qualität geschaut
werden. Denn wenn die Basis
der Fütterung Mängel aufweist können
hier bereits erste Leistungsdefizite
entstehen.
Mineralfutter
Die meisten Futter für Pferde, wie
Müsli und Pellets sind bereits voll
mineralisiert und vitaminiert. Daher
muss theoretisch kein Mineralfutter
mehr zugefüttert werden. Dies gilt
aber nur, wenn die empfohlene
Menge des Kraftfutters gefüttert
wird. Die Menge ist abhängig von
Größe und Gewicht des Pferdes,
dem Raufutter (Qualität und Quantität)
sowie von der tatsächlichen Arbeitsleistung,
die das Pferd erbringen
muss. Viele Pferdebesitzer
füttern ihren Pferden weniger Kraftfutter
als über die Fütterungsempfehlung
angesetzt wird. Grundsätzlich
ist dies auch kein Problem,
insofern die fehlenden Mineralstoffe
und Vitamine dann separat ergänzt
werden. Denn mit der Herabsetzung
des Kraftfutters verringert man bei
Müslis und Pellets nicht nur den
DSP im Fokus 1/2022