DSP im Fokus Ausgabe 1/2022
Kundenmagazin des Deutschen Sportpferdes DSP mit großer Vorschau auf die DSP-Hauptkörung vom 19. bis 22. Januar, Züchterportraits, Terminen 2022 und mehr
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ZÜCHTERPORTRAIT
Contagious mit McLain Ward in Tokio.
prüfungen, über wohldosierte Einsätze
in der schweren Klasse, bis in
den Stall der Amerikanerin Reed
Kessler und schließlich zu seinem
heutigen Reiter McLain Ward. Dieser
siegte mit ihm unter anderem in
Wellington, Paris und Calgary, was
ihm schließlich das Ticket für die
Olympischen Spiele einbrachte.
Das Interieur muss stimmen
Mit Contagious hat Andreas Eisenmenger,
der sich ehrenamtlich als
erster Vorsitzender des RFV Niederzeuzheim
einbringt, einmal mehr
sein ganz besonderes Händchen für
die richtigen Anpaarungen bewiesen,
dabei stammt der gelernte
Kunststoffschlosser überhaupt nicht
aus einer typischen Reiter- oder
Pferdezuchtfamilie und hat sich sein
Wissen im Laufe der Jahre selbst angeeignet.
„Mit 14 Jahren habe ich mir
mehr oder weniger auf eigene Faust
mein erstes Fohlen gekauft. Ich
musste meine Pferde für den Sport
immer schon mit sehr kleinen Mitteln
selbst züchten und ausbilden“,
erinnert sich der heute 58-jährige.
Stetiger Fleiß, der sich irgendwann
ausgezahlt hat, schließlich konnte
nach und nach der elterliche Hof mit
Kuh- und Schweineställen zur Reitanlage
mit 30 Boxen und einer kleinen
Halle ausgebaut werden. Ganz
Foto: Lafrentz
besonderen Wert legte und legt Andreas
Eisenmenger seit jeher auf das
Interieur seiner Pferde – ein wichtiger
züchterischer Baustein, der sich
auch darin widerspiegelt, dass die
drei Eisenmenger-Töchter viele der
Pferde von E- bis hin auf S-Niveau
auf Turnieren vorstellen konnten.
Doch später mehr zum talentierten
Geschwister-Trio, zunächst zurück
zu den Anfängen der Eisenmengerschen
Zucht, die immer weiter anwuchs,
da sich Andreas Eisen -
menger von den Stuten die aus dem
Sport ausschieden meist nicht trennen
konnte, wie er schmunzelnd eingesteht
und diese deshalb in der
Zucht einsetzte, wobei er oft und mit
2014: Contagious unter Darline
Eisenmenger in Elz. Foto: Dill
viel Weitblick junge, aussichtsreiche
Hengste als Väter wählte. Die erste
dieser ursprünglichen Stammstuten
war die 1979 geborene Ico-Nachkommin
Impalla 2, die von Eisenmenger
in Springprüfungen bis zur
Klasse M vorgestellt wurde. Die
Fuchsstute brachte ihm nach ihrer
sportlichen Karriere zahlreiche Fohlen
ein und begründete damit den
heutigen Erfolg der Zucht maßgeblich
mit. Aus ihr stammt unter anderem
die 1992 geborene Scheckstute
Lucky´s Showtime (v. RPS Prämienhengst
Lucky Luke), die wiederum
1996 in Hadamar den Braunschimmel
Amorino zur Welt brachte, einen,
im Jahr 1998 gekörten Hengst von
Apricot D II. Mit Leonie (1999) und
deren 2004 geborenen Tochter For
Leonie (v. For Keeps) setzt sich über
die Grawido-Tochter Galuna der erfolgreiche
und bis heute gepflegte
Stutenstamm Eisenmengers fort.
Große Erfolge hausgemacht
Hier schließt sich auch ein erster
Kreis, denn Leonie war nicht nur das
erste große Erfolgspferd von Darline
Eisenmenger, auch auf deren Tochter
For Leonie ritt die talentierte
Züchtertochter zu unzähligen Siegen
und Platzierungen bis in die schwere
Klasse. Bislang waren dies 21 Siege in
Springen der Klasse S und unglaubliche
80 Siege in Klasse M mit einer
Lebensgewinnsumme von 36 000
Euro! Ein weiterer hocherfolgreicher
Nachkomme aus der Zuchtstätte Eisenmenger
ist der fünfjährige Dunkelfuchs
DSP Undercover von
Unbreakable Z aus der Iris von Conthargos.
Mit ihm hat Darline Eisenmenger
aktuell ein besonderes
heißes Eisen im Feuer: Wurde der
Hengst doch in diesem Jahr mit
einer überragenden Wertnote von
9,0 Sieger im DSP-Championat der
Springpferde in Darmstadt und
konnte sich mit dieser Leistung zugleich
die Teilnahme am Bunde-
DSP im Fokus 1/2022