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DSP im Fokus Ausgabe 1/2022

Kundenmagazin des Deutschen Sportpferdes DSP mit großer Vorschau auf die DSP-Hauptkörung vom 19. bis 22. Januar, Züchterportraits, Terminen 2022 und mehr

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DSP IM FOKUS

13

Fall, dass es in Europa wegen der Corona-Pandemie

keine Turniere gibt.

Ihn übernehme ich jetzt wieder.

Diesmal kommt außerdem mein

Sohn Max mit. Er ist 14 Jahre alt und

macht sein Schulpraktikum in den

USA. Meine Frau und unsere Tochter

kommen dann später nach, damit

wir alle einige Zeit zusammen dort

verbringen können.

Wenn Sie zurückblicken auf die

beiden Championate - welche Erfahrung,

Erkenntnis zieht man daraus?

Ich habe aus beiden sehr sehr viel

gelernt. Ich dachte ja immer, ich

kann gut mit Druck umgehen und ich

weiß jetzt, dass es so ist. Tatsächlich

ist Tokio, also Olympia vielleicht für

das Pferd minimal zu früh gewesen.

Sie war wirklich sehr beeindruckt

von den Hindernissen, den Lichtverhältnissen.

Ich habe das schon am

ersten Tag gemerkt. Meine Formulierung

war ´sie geht mit angezogener

Handbremse”. Das sitzt dann im Kopf

bei mir und man fragt sich jeden Tag,

wie man sie sicherer machen kann.

Sie ist ja trotzdem gesprungen, wir

haben das durchgezogen.

Und die Europameisterschaft?

Das hat alles einfach gemacht. Sie

hat sich dort auf Anhieb wohl gefühlt,

das gesamte Championat war

eine Super-Sache. Das Witzige ist,

dass mir die Top-Reiter dieser Welt -

bestimmt 20 - alle gesagt haben,

dass sie genau die Form, die wir bei

der Euro hatten, in Tokio erwartet

haben. Die haben tatsächlich damit

gerechnet, dass Chakaria und ich in

Tokio eine Medaille holen. Das hat

mich etwas gewundert, dass die sich

alle so sicher gewesen sind.”

Sie haben nach Tokio schon gesagt,

dass Sie seit den Olympischen

Spielen großen Respekt vor

Reitern wie Christian Ahlmann

oder Ludger Beerbaum haben…

Ich habe immer gedacht, dass mich

nichts aus der Ruhe bringen kann.

Auch wenn es mal nicht so läuft.

Wenn das dann so ist schon beim

Warm-Up eines Championats, dann

merkt man, dass der Druck ein ganz

anderer ist, als bei einem normalen

Turnier. Und es ist kein angenehmer

Druck, das kann sich auch niemand

vorstellen, der nicht in einer solchen

Situation war. Am Ende interessiert

es nämlich keinen, warum es so oder

so war und nicht wie erwartet. Die

Erwartung ist, dass man abliefert,

das man Probleme löst. Dafür muss

man alle negativen Einflüsse abblocken

können. Mir ist bewusst geworden,

welche riesige mentale Leistung

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