Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 6_2021
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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<strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
Bodenmüller Hörburger Schratt Antriebstechnik GmbH & Co. KG | Seite 10<br />
Jahrzehntelange Erfahrung bereits bei Neugründung<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6 | <strong>2021</strong> • 4,90 €<br />
Allgäu GmbH Geschäftsfeld Wohnraum | Seite 16<br />
Wohnraum Allgäu neu denken<br />
SIMAKA Energie- und Umwelttechnik GmbH | Seite 32<br />
„Der Markt ist da – wir sind bereit“<br />
Xaver Lutzenberger GmbH & Co. KG | Seite 64<br />
Bauen mit Vertrauen<br />
Vortragsredner Felix Brunner | Seite 126<br />
Scheitern oder Chance?
Automotive Prüfsysteme<br />
Weltklasse aus Haldenwang<br />
AIP entwickelt und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Qualitätssicherungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller,<br />
deren Zulieferer sowie Zertifizierungsstellen im In- und Ausland. Neben Prüfständen zur Straßenfahrtsimulation erfährt AIP weltweit hohe<br />
Wertschätzung in den Bereichen Messtechnik, stationäre und mobile Abgasanalyse sowie flexible Prüfstandautomatisierung. Produkte und<br />
Systeme für das E-Mobility-Zeitalter entstehen bei AIP in steigendem Umfang und hoher Priorität. Zukunftsorientierte Projekte für z. B. Audi,<br />
Tesla, Porsche, BMW sowie führende Anbieter weltweit, bieten spannende Themenfelder für innovative Lösungen aus Haldenwang.<br />
Mobilität ist unsere DNA, Nachhaltigkeit unser Anspruch.<br />
aip-automotive.de
Editorial | Dezember <strong>2021</strong><br />
Editorial | Dezember 2017<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
TITELBILDER: TGSK, TURBO GEAR SERVICES KEMPTEN, PHILIP HERZHOFF, ISENHOFFS BÜRO,<br />
SIMAKA GMBH, LUTZENBERGER BAUUNTERNEHMUNG, SIMON TOPLAK<br />
TITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE<br />
BILD: KATRIN ROHDE<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
es regiert das Prinzip Hoffnung. Wir sind in<br />
dieses Jahr gestartet mit der Hoffnung, dass<br />
die Impfungen den Durchbruch in der Pandemie<br />
Ein bringen Jahr geht werden zu Ende, und dass wir von das einem Thema erneuten<br />
im Laufe konjunkturellen des Jahres endlich Aufschwung abhaken für<br />
damit<br />
können. Deutschland Wir haben geprägt gehofft, wurde. dass Das Lieferungen<br />
von unerwartet knappen gute Materialien Nachricht irgendwie in einer und Zeit,<br />
ist eine<br />
irgendwann die - sind doch wir mal noch ehrlich kommen - mehr Sorgen werden, als<br />
dass wir Sicherheiten, endlich die mehr Mitarbeiterinnen Ängste als Zuversicht und<br />
Mitarbeiter verbreitete. finden, Kein die Wunder, wir so sind dringend doch politische<br />
Und Zerwürfnisse ja, der Sommer in Bayern hat wie doch im Bund zu<br />
brauchen.<br />
mindest an der in einigen Tagesordnung, Bereichen ist eine weltweit Atempause<br />
gebracht,<br />
zündelnder,<br />
einen<br />
ignoranter<br />
Hauch<br />
amerikanischer<br />
von Normalität.<br />
Präsident<br />
ins Amt gerufen worden, erschüttern<br />
Terroranschläge und Flüchtlingsleid auch<br />
Jetzt schauen wir auf die letzten Wochen im<br />
unsere „heile Welt“. In seltsamer Diskrepanz<br />
zu all diesem brummt hierzulande<br />
Kalender und fühlen uns an den Anfang des<br />
Jahres die zurückkatapultiert. Wirtschaft wie selten Wir blicken zuvor, nach belegt<br />
Österreich durch eine und sensationell können ablesen, niedrige Arbeitslosenquote,<br />
zur volle Bekämpfung Auftragsbücher der der Pande<br />
Indus-<br />
welche<br />
Maßnahmen<br />
mie demnächst trie, weniger Schulden auch bei bei uns den eingeführt<br />
öffentlichen<br />
werden. Haushalten Aktuell und folgen ein steigendes wir dem verfügbares<br />
Nachbarland<br />
auf Einkommen Schritt und für Tritt jeden – Einzelnen guten von wie uns. in<br />
schlechten So beweisen Zeiten. es jedenfalls Selbst das Zahlen, Schreckgespensde<br />
Lockdown jetzt zu Jahresende geht wieder in aller um Munde treibt sind.<br />
die gera-<br />
Wirtschaft und Handel trotz winterlicher<br />
Temperaturen Auch die <strong>Allgäuer</strong> die Schweißperlen Unternehmen auf können die<br />
positiv gestimmt ins nächste Jahr blicken.<br />
Stirn. Die Diskussion um eine Impfpflicht<br />
Möchte man meinen. Dabei mögen die<br />
ist in vollem Gange, ein Thema, das wie so<br />
politischen Verwerfungen nicht gerade zur<br />
viele andere zunächst völlig undenkbar<br />
Vertrauensbildung beim zuverlässigsten<br />
schien.<br />
aller<br />
Das<br />
Wachstumsmotoren,<br />
unmöglich Geglaubte<br />
dem deutschen<br />
ist wahr<br />
geworden Mittelstand im Zuge beitragen. der Pandemie. Der Unternehmeralltag<br />
Grundsätze ist ohnehin wurden geprägt aus von den großen Fugen und<br />
Fest verankerte<br />
gerissen kleinen und Herausforderungen, hinweggefegt von die sich da heißen: überschlagenden<br />
Industrie Ereignissen. 4.0, Datensicherung, Das Virus Fachkräftemangel<br />
nur Menschen oder 28-Stunden-Woche.<br />
krank, sondern auch<br />
macht<br />
nicht<br />
die Gesellschaft. Es scheint nur noch Entweder-oder<br />
Wie machen zu geben. Sie das Geimpfte also? Wie und gelingt Ungeeimpfte.<br />
Ihnen, Die in Menschen solch stürmischen teilen sich Zeiten in Lager, so er-<br />
Freundschaften folgreich zu zerbrechen sein? Eine Frage, und in die Familien ich mir<br />
wird gestritten.<br />
stelle und die vor allem das Erstaunen über<br />
die besondere Wirtschaftsleistung unseres<br />
Landes, unserer Unternehmer und all ihrer<br />
Wie war das mit der Hoffnung? Das Jahresende<br />
ist<br />
Mitarbeiter ausdrücken möchte. Erstaunen,<br />
ein<br />
ja,<br />
Moment<br />
ebenso wie<br />
der<br />
Respekt,<br />
Rückschau,<br />
Wertschätzung<br />
aus der<br />
sich Einsichten und Anerkennung. gewinnen Denn lassen. im Grunde Jetzt ist ist es<br />
Zeit, auch aufeinander den klügsten zuzugehen. Wirtschaftsweisen Einander unserer<br />
Zeit Meinungen Rätsel, zu warum akzeptieren, es gerade ohne in der<br />
zuzuhören.<br />
deutschen Wirtschaft derzeit so gut läuft.<br />
sich in Aggressivität zu verlieren. Das Leben<br />
ist nicht nur Schwarz und Weiß, sondern<br />
hat schillernde Facetten. Dazu passt unser<br />
Themenschwerpunkt Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Coaching & Training<br />
in haben dieser nun <strong>Ausgabe</strong>: den Vorteil, Die Profis dass wir unterstützen direkt<br />
Menschen nachfragen dabei, können. Krisen Denn unsere zu überwinden,<br />
Redakteure<br />
begeben zuzugehen sich <strong>Ausgabe</strong> und sich für <strong>Ausgabe</strong> persönlich<br />
aufeinander<br />
weiterzuentwickeln. auf die Spur dieses Erfolgsgeheimnisses.<br />
Denn auch in den Betrieben<br />
Den Schlüssel haben für die des vergangenen Rätsels Lösung Monate halten<br />
nämlich aufgerissen ausschließlich – nun die gilt Unterneh-<br />
es, sie zu<br />
Gräben<br />
überwinden. men selbst in Ein der weiterer Hand. Schwerpunkt Und so hören dieser<br />
wir <strong>Ausgabe</strong> einfach ist gut das zu, Thema was uns Bauen die Inhaber, & Gebäudetechnik.<br />
Geschäftsführer<br />
Zahlreiche<br />
und Entscheidungsträger<br />
Baustellen zeigen,<br />
namhafter <strong>Allgäuer</strong> Firmen erzählen. Was<br />
dass die Unternehmer in unserer Region auf<br />
wir bei ihnen erfahren, können Sie auf jeder<br />
einzelnen Seite dieses wunderbaren<br />
die Zukunft setzen. Ja, es stimmt, dass einige<br />
Bauvorhaben wegen des Materialmangels<br />
Magazins nachlesen, dem letzten im Jahr<br />
zurückgeworfen 2017. Große und wurden. kleine Unternehmer Aber auch das ha-haben<br />
Betriebe sich ins nicht Nähkästchen erschüttert, schauen sondern lassen eher<br />
die<br />
das und Durchhaltevermögen berichten, wie es ihnen gestärkt. im Jahr 2017<br />
ergangen ist.<br />
Und genau das wünsche ich Ihnen und uns<br />
allen: Blicke Halten ich ins Jahr wir 2018, noch so ein wünsche wenig durch, ich mir, gehen<br />
dass wir die Einsicht miteinander in Frieden weiter und unseren ein friedvolles<br />
behalten Miteinander wir die auch Hoffnung, die Mächtigen dass das<br />
Weg<br />
und<br />
kommende dieser Welt Jahr erreichen uns mit möge. etwas Denn mehr nichts Normalität<br />
ist fruchtbarer verwöhnt für und wirtschaftliches aus der Wachstum<br />
als eine stabile, milde Wetterlage. In<br />
Pandemie<br />
herauskommen werden.<br />
diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihrer<br />
Familie und Freunden, Ihren Mitarbeitern,<br />
Ich verspreche Ihnen jetzt schon, dass wir<br />
Geschäftspartnern und Kunden an dieser<br />
auch<br />
Stelle<br />
im<br />
friedliche,<br />
neuen<br />
entspannte<br />
Jahr wieder<br />
Feiertage<br />
mit spannenden<br />
ein gesundes, Themen erfolgreiches und neuen Jahr Ideen 2018! für Sie da<br />
und<br />
sind, und freue mich – ganz hoffnungsvoll –<br />
auf 2022.<br />
Ihr<br />
Ihr<br />
Thomas Tänzel<br />
Verlagsinhaber<br />
Thomas Tänzel<br />
- Verlagsinhaber -<br />
Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 6 | 2017<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
3<br />
3
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
TITELTHEMA<br />
22 Versicherungen<br />
Stets gut beraten im Gothaer Gemeinschaftsbüro<br />
Dominik Schießler und Volker<br />
Magnus.<br />
26 Robotik<br />
Die QUANTEC Engineering GmbH aus<br />
Kempten liefert Robotik und Automatisierungslösungen<br />
aus einer Hand.<br />
28 Talente für die Region<br />
Win-win-Situation für Alpha-Entscheider,<br />
Wissenschaft, Politik und Studierende:<br />
Talente für die Region bayerisches und<br />
württembergisches Allgäu eröffnet Chancen.<br />
10 Turbogetriebe<br />
Weltweiter Service für industrielle<br />
Turbogetriebe ist die Kernkompetenz<br />
der TGSK in Kempten.<br />
22<br />
28<br />
16 Wohnraumentwicklung<br />
Der Wohnraumbedarf im Allgäu steigt, das<br />
zeigt die Statistik. Ein (<strong>Allgäuer</strong>) Blick auf<br />
einen der wichtigsten Standortfaktoren für<br />
Fachkräfte.<br />
20 Steuerberatung<br />
Wie Investitionen sofort abgeschrieben<br />
werden können, zeigt die Steuerberatungsgesellschaft<br />
Angele & Kollegen aus Türkheim<br />
auf.<br />
36<br />
30 Neues Pflegemodell<br />
Nachhaltigkeit<br />
Wie lässt sich die Pflege durch Familienangehörige<br />
nachhaltiger gestalten?<br />
Im österreichischen Burgenland<br />
wird ein neues Modell getestet.<br />
31 Superreiche als Klimasünder<br />
Eine neue Oxfam-Studie belegt,<br />
dass die Superreichen wahre<br />
Klimasünder sind. Bis 2030 sind<br />
16 Prozent der Emissionen auf<br />
das reichste eine Prozent zurückzuführen.<br />
S. 30 – 37<br />
32 Energie- und Umwelttechnik<br />
Die SIMAKA Energie- und Umwelttechnik<br />
GmbH aus Argenbühl sorgt<br />
mit leistungsstarken Wärmepumpensystemen<br />
für Energieeffizienz.<br />
36 Forstwirtschaft<br />
Im letzten Teil der Serie „Tausendsassa<br />
Wald“ erklären die Mitglieder<br />
des AllgäuHolz Markenverbands,<br />
warum alle von nachhaltig bewirtschafteten<br />
Wäldern profitieren.<br />
4 6 | <strong>2021</strong>
38 Sportstätte<br />
Die Wildpoldsrieder Unternehmerfamilie<br />
Schwarm hat vor Kurzem eine moderne<br />
Indoorgolf-Anlage eröffnet. In ihrem Firmengebäude<br />
von Kofema kann nun saisonunabhängig<br />
– bei Wind und Wetter – dem<br />
Golfsport nachgegangen werden.<br />
40 Medizinischer Fachhandel<br />
Die Medical Services Karasek stattet Kliniken<br />
und Praxen nicht nur mit medizinischen<br />
Produkten aus, sondern berät,<br />
plant und schult auch in diesem Bereich<br />
ihre Kunden.<br />
42 Influencerwerbung<br />
Influencerwerbung ist rechtlich nicht<br />
unproblematisch. Patentanwalt Dr. Hoppe<br />
erläutert hierzu die Ansicht des BGH.<br />
44 Steuerungstechnik<br />
Was eine Honda CB450 mit den voll elektronischen<br />
Trak-Systemen gemeinsam hat? Das<br />
erklärt Stephan Greiter, seines Zeichens<br />
Experte der Steuerungstechnik und Robotik.<br />
49 Forschung: Mensch-Maschine<br />
Wirtschaft und Bürger leben vom Vertrauen<br />
des Staates in seine Ordnungsfunktionen.<br />
Die Pandemie fordert die Wirtschaft<br />
in Bezug auf Vertrauen enorm heraus.<br />
52 Regionale Zukunftsobjekte<br />
3 Jobhopperinnen, 30 Jobs, 3 Monate Allgäu<br />
– die Allgäu GmbH hat eine Neuauflage<br />
der erfolgreichen Jobchallenge aus 2017<br />
gestartet.<br />
54 Bodensee Business Forum<br />
In Friedrichshafen diskutierten Ende<br />
Oktober Fachleute über die Zukunft von<br />
Stadt und Handel.<br />
57 G’frotzelt<br />
... und Englisch können wir auch nicht!<br />
52<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
5
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
60 70<br />
Bauen & Gebäudetechnik<br />
58 Gebäudeautomation<br />
Der Gebäudesektor ist einer der<br />
Hauptverursacher von CO ² -Emmisionen.<br />
Eine Studie zeigt auf, wie sich<br />
das durch den ambitionierten Ausbau<br />
von digitalen Gebäudetechniken<br />
ändern könnte.<br />
59 Info-Pflicht zum Energieverbrauch<br />
Ab Januar 2022 müssen Gebäudeeigentümer<br />
alle Mieter, bei denen<br />
fernablesbare Messgeräte installiert<br />
sind, monatlich über ihren Energieverbrauch<br />
für Heizung und Warmwasser<br />
informieren.<br />
60 Gewerbebau<br />
Lohnt sich ein Neubau im Gewerbebereich<br />
heutzutage noch? Definitiv,<br />
sagen die Experten der Kuhn<br />
Bau GmbH aus Bad Wurzach.<br />
62 Industriegebäude nachhaltig bauen<br />
Sowohl beim Bauen als auch beim<br />
Betreiben von Gebäuden dreht sich<br />
heute alles um die großen Themen<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />
64 Bauunternehmung<br />
Hochbau, Tiefbau und Schalungsbau<br />
sind die Kernaufgabenfelder der<br />
Lutzenberger Bauunternehmung.<br />
70 Haustechnik<br />
Ein Badezimmer in Eigenregie zu<br />
sanieren, heißt viel Geld und noch<br />
mehr Zeit zu investieren. Oder<br />
man ruft den Profi. Die WWS Haustechnik<br />
GmbH in Marktoberdorf liefert<br />
kundenorientierte Konzepte<br />
und individuelle Lösungen.<br />
73 Klimaneutraler Gebäudebestand<br />
VDPM-Fachdialog „Niedertemperatur-ready<br />
<strong>2021</strong>“ – der Weg zum<br />
klimaneutralen Gebäudebestand.<br />
74 Ingenieurbüro<br />
Die Knecht Ingenieure GmbH<br />
offeriert innovative, nachhaltige<br />
Planungslösungen für die Bereiche<br />
Heizung, Sanitär, Lüftung<br />
sowie Elektro und ist mit seinem<br />
22-köpfigen Team deutschlandweit<br />
erfolgreich aktiv.<br />
80 Hochbau<br />
S. 58 – 97<br />
Als Ich-AG gründete Thomas<br />
Lederle 2005 damals sein Bauunternehmen.<br />
Heute beschäftigt<br />
der Betrieb 30 Mitarbeitende.<br />
82 Trinkwasseraufbereitung<br />
Wasserfilter von Seccua sorgen für<br />
beste Qualität.<br />
84 Brandschutz<br />
Das Ingenieurbüro Anwander<br />
GmbH & Co. KG hat sich auf die<br />
Gesundheit und Sicherheit von<br />
Mitarbeitenden spezialisiert –<br />
dazu zählt auch der Brandschutz.<br />
88 Haustechnik<br />
Rundum gut versorgt: grüne Haustechnik<br />
von G.U.T. Birk Kempten KG.<br />
94 Leerstand-Sanierung<br />
Alten Gebäuden neues Leben einhauchen<br />
– Beispiele für Leerstand-<br />
Sanierung mit dem Baustoff Holz.<br />
6 6 | <strong>2021</strong>
100 Automatenservice<br />
Vier Standorte gehören zur Alois Dallmayr<br />
Automaten-Service GmbH. Seit diesem Jahr<br />
ergänzt die Niederlassung in Kempten die<br />
Gruppe um einen weiteren Standort.<br />
104 Speditionssoftware<br />
Mit der Soloplan City ist es dem Softwarehaus<br />
aus Kempten gelungen, für Mitarbeitende,<br />
Geschäftspartner und Kunden den<br />
perfekten Ausgleich zwischen Arbeit und<br />
Entspannung zu schaffen.<br />
106 Gründerszene<br />
100<br />
Nachhaltig, digital und regional: <strong>Allgäuer</strong><br />
Gründerbühne <strong>2021</strong>.<br />
104<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
7
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Coaching<br />
S. 110 – 129<br />
110 Techniker-Ausbildung<br />
Die Technikerschule in Memmingen<br />
bildet in Teilzeit Techniker zum<br />
Staatlich geprüften Elektrotechniker<br />
aus.<br />
111 Ausbildungscoaching<br />
Gezieltes Coachen von Ausbildungsbeauftragten<br />
und Auszubildenden<br />
kann die Abbrecherquote<br />
der Azubis deutlich senken.<br />
112 Technikerschule<br />
Die nächste industrielle Revolution<br />
verändert die Ausbildung. In der<br />
Technikerschule in Mindelheim bereitet<br />
man sich auf neue Herausforderungen<br />
vor.<br />
114 Corona-Kluft<br />
Die Kluft zwischen geimpften und<br />
nicht geimpften Mitarbeitenden<br />
kann zu schweren Störungen des<br />
Betriebsklimas führen.<br />
115 Coaching gegen<br />
Fachkräftemangel<br />
Welchen Beitrag kann Coaching<br />
leisten, um dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken?<br />
116 Business-Life-Coaching<br />
Coach, Trainer und Berater Florian<br />
Hausmann begleitet seine Kunden<br />
auf dem Weg in ein gesünderes<br />
und nachhaltigeres Business-Life.<br />
118 Familiencoaching<br />
Eine glückliche Unternehmerfamilie<br />
ist eine kostbare Ressource. Mit<br />
dem Familiencoaching hat die<br />
Reiter AG ihre Kompetenzen rund<br />
um das Familienunternehmen, im<br />
speziellen „Coaching für Unternehmerfrauen“,<br />
weiter ausgebaut.<br />
120 Coaching<br />
„Coaching mit Kunst“ zeigt neue<br />
Wege aus der Krise.<br />
122 Interaktive Meeting-Technologie<br />
Als eines von noch wenigen Tagungshotels<br />
im Allgäu bietet das<br />
Parkhotel Maximilian in Ottobeuren<br />
die neue Weframe-Technologie für<br />
Präsenz- und Hybridmeetings.<br />
126 Vortragsredner<br />
Scheitern oder Chance? Krise –<br />
und plötzlich ist alles anders!<br />
127 Fehlerkultur<br />
Nur durch eine offene Fehlerkultur<br />
ist Innovation möglich.<br />
127 Resilienz<br />
Trotz der Corona-Situation psychisch<br />
gesund zu bleiben, erfordert eine<br />
hohe psychische Widerstandkraft.<br />
128 Seminare für Führungskräfte<br />
112<br />
132 Fuhrparklösungen<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl, der neue Vertriebsleiter<br />
für Großkunden bei der Seitz Gruppe,<br />
zeigt im Interview die Vorteile auf, die Großund<br />
Firmenkunden genießen.<br />
136 E-Learning<br />
37 Seminarthemen zu Führung,<br />
Persönlichkeitsentwicklung und<br />
Kommunikation präsentiert das Seminarprogramm<br />
2022 des Management<br />
Centrums Schloss Lautrach.<br />
136<br />
E-Learning ist spätestens seit Corona<br />
in den meisten Unternehmen nicht<br />
mehr wegzudenken. Doch ist dies eine<br />
Fortbildungsmöglichkeit, die sich<br />
( finanziell) lohnt?<br />
138 Kolumne: Zu guter Letzt ...<br />
Stiller Jahreswechsel, stille Helden.<br />
8 6 | <strong>2021</strong>
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Kempten | Turbogetriebe<br />
Jahrzehntelange Erfahrung<br />
bereits bei Neugründung<br />
TGSK startet durch mit weltweitem Service für Turbogetriebe<br />
Turbogetriebe halten zahlreiche Industriebranchen<br />
und Anwendungen am Laufen.<br />
Drohen sie auszufallen, ist schnelles Reagieren<br />
angesagt. Mit der geballten Erfahrung<br />
aus vielen Jahren Konstruktion, Produktion<br />
und Service für Turbogetriebe hat sich Mitte<br />
des Jahres <strong>2021</strong> das Unternehmen Turbo<br />
Gear Services Kempten (TGSK) gegründet.<br />
Es bietet erstklassigen Service rund um<br />
Turbogetriebe weltweit, bis hin zu vollständig<br />
neuen Turbogetrieben.<br />
„Durch unser erfahrenes Team wissen wir<br />
genau, was wir tun.“ Christian Natterer, CFO<br />
in der Geschäftsleitung der TGSK in Kempten,<br />
war lange Zeit Standortleiter eines renommierten<br />
Turbogetriebe-Herstellers im<br />
Allgäu. Zusammen mit routinierten Konstrukteuren,<br />
Ingenieuren, Service-Mitarbeitenden<br />
und Produktionsfachkräften unterstützt<br />
er seit November den Aufbau eines<br />
neuen Service- und Produktionsstandortes:<br />
TGSK, strategisch günstig gelegen an der<br />
A7-Ausfahrt Kempten-Leubas.<br />
Die Serviceanforderungen für Turbogetriebe<br />
sind anspruchsvoll. Gleichzeitig sind<br />
Stillstände in Anlagen von Kraftwerken,<br />
Fördereinrichtungen und Verdichtungsantrieben<br />
kostspielig. Wo immer möglich, finden<br />
Inspektionen und Befundungen daher<br />
im laufenden Betrieb während eines Wartungsfensters<br />
statt. Ob im Rahmen eines<br />
Wartungsvertrages oder eines einmaligen<br />
Check-ups, das flexible Service-Team der<br />
TGSK ist mit Diagnostik- und Endoskopie-<br />
Equipment rasch vor Ort. In Deutschland,<br />
Europa und weltweit. Im Falle von Schäden<br />
durch Verschleiß, Vibration, thermischer<br />
Überlastung oder Materialermüdung analysieren<br />
die Experten die Ursachen vor<br />
10 6 | <strong>2021</strong>
Portfolio: Services weltweit<br />
• Inspektion & Wartung<br />
• Instandsetzung<br />
• Inbetriebnahme<br />
• Ersatzteile & Reengineering<br />
• Retrofit & Upgrades<br />
• Support & Notfall-Service<br />
„Für unsere Kunden: Services<br />
und Turbogetriebe, die zuverlässig<br />
funktionieren.“<br />
Christian Natterer, Sales & Finance<br />
Ort, erarbeiten Lösungsvorschläge und<br />
beheben den Schaden. Reengineering der<br />
erforderlichen Ersatzteile in höchster Qualität<br />
gehört ebenso zum Service-Portfolio<br />
des Experten für Turbogetriebe wie die<br />
Instandsetzung und Inbetriebnahme sowie<br />
eine Service-Hotline.<br />
Fertigung im eigenen Haus<br />
„Alles, was für unser Produkt qualitätsbestimmend<br />
ist, halten wir in eigener Produktion“,<br />
erklärt Christian Natterer die Philosophie<br />
des neu gegründeten Hauses. „Das gilt<br />
für jedes einzelne Bauteil im Getriebe.“ Daher<br />
rechnen wir mit einer Haltbarkeit von<br />
30 Jahren für unsere Getriebe“. Der TGSK-<br />
Mitarbeitendenstamm besitzt das Knowhow<br />
für technische Berechnungen unter<br />
Dauerlastbetrieb ebenso wie für den Betrieb<br />
zur Abdeckung von Spitzenlasten und im<br />
Notfallbetrieb. „Kritischer Punkt der hohen<br />
Drehzahlen eines Turbogetriebes ist immer<br />
das Schwingungsniveau der Wellen“, betont<br />
Christian Natterer. „Dieses muss möglichst<br />
gering gehalten werden, bei der Auslegung<br />
für Volllast- ebenso wie für Teillastbetrieb<br />
oder für ständige Starts und Stopps bei der<br />
Spitzenlastabdeckung.“<br />
Während der Fertigung unterliegen Ritzelwellen<br />
einem mehrfachen, zum Teil punktuellen<br />
Aufwärmen und Abkühlen. Zum Beispiel,<br />
wenn Metallringe „aufgeschrumpft“<br />
werden. Dass sich dabei eine Welle im<br />
Zehntel-Millimeter-Bereich verbiegt, wird<br />
miteinberechnet. Ebenso dass sich eine<br />
Welle bei Last minimal biegt. Qualitätsbestimmend<br />
für das Endprodukt ist es, die<br />
technischen Berechnungen auf all die kundenspezifischen<br />
Anforderungen in Abstimmung<br />
zueinander auszulegen. Deshalb<br />
arbeitet das TGSK-Konstruktionsteam eng<br />
zum Beispiel mit dem Turbinenbauer zusammen,<br />
in dessen Gesamtkonstruktion das<br />
Turbogetriebe später für den Antrieb sorgt.<br />
Dass dabei die jahrzehntelange Erfahrung<br />
der Mitarbeiter für gebündeltes Know-how<br />
sorgt, versteht sich von selbst.<br />
Leistungssteigerungen<br />
Turbogetriebe sind auf lange Laufzeiten<br />
ausgelegt. Während ihrer Betriebsdauer stehen<br />
daher manchmal Leistungssteigerungen<br />
an. TGSK übernimmt die technische<br />
Berechnung und das Reengineering einzelner<br />
Bauteile. Da auf bereits bestehende<br />
Komponenten zurückgegriffen werden<br />
kann, ist in solchen Fällen ein Upgrade<br />
meist zeit- und kostensparender im Vergleich<br />
zu einer Neuanschaffung. Zum Service-Portfolio<br />
beim Upgrade zählen zudem<br />
12 6 | <strong>2021</strong>
die Anpassung an die Prozesse der Anlage,<br />
die Modernisierung von Steuerungen für<br />
Drehvorrichtungen sowie das Retrofit von<br />
Verbindungskupplungen. Optional ist auch<br />
der Austausch kompletter Getriebe als<br />
Drop-in-Lösung möglich.<br />
Werkstoffprüfung steht am Anfang<br />
Hohe Qualität beginnt mit dem entsprechenden<br />
Werkstoff für die Produktion.<br />
Deshalb durchläuft der hochfeste Stahl am<br />
Werkseingang der TGSK zunächst eine<br />
dreifache Werkstoff-Prüfung. Dank Spektralanalyse,<br />
werkseigener Härteprüfung und<br />
Ultraschallprüfung vor und während des<br />
Produktionsprozesses findet nur höchste<br />
Materialgüte Einlass in die Produktion. Die<br />
Verzahnungen der Getriebe werden mit<br />
Kohlenstoff einsatzgehärtet oder nitriert,<br />
um höheren Lasten standzuhalten. Zum<br />
Teil finden während einzelner Arbeitsschritte<br />
erneute Prüfungen statt. So garantiert<br />
die TGSK höchsten Standard und<br />
Zuverlässigkeit bei ihren Getrieben und<br />
Einzelkomponenten.<br />
Obwohl die Gründung der TGSK erst wenige<br />
Monate zurückliegt, spricht das Unternehmen<br />
bereits von einer guten Auftragslage.<br />
Das erste Turbogetriebe, für eine<br />
Luftzerlegungsanlage eines Industriegase-<br />
Produzenten, ist seit Oktober im Bau. Mit<br />
der Auslieferung rechnet das Unternehmen<br />
im Sommer 2022.<br />
Zukunft Wasserstoff<br />
Die angestrebte Energiewende begreift Turbogetriebe-Spezialist<br />
TGSK als Chance. Mit<br />
Wasserstoff als wichtigem Wegbereiter zur<br />
Klimaneutralität gehen technische Neuerungen<br />
zur Herstellung von Wasserstoff einher,<br />
die spezielle Turbogetriebe erfordern.<br />
„Alles, was die Industrie an Gas befördert<br />
oder verflüssigt, benötigt hohen Druck. Und<br />
den liefern Turbogetriebe“, erklärt Christian<br />
Natterer. Er veranschaulicht, dass Flüssiggas<br />
im Vergleich zum gasförmigen Zustand lediglich<br />
ein Sechshundertstel an Volumen benötigt.<br />
In Pipelines würden Gas und Wasserstoff<br />
gasförmig unter Druck transportiert<br />
werden. Wie beim Erdgas müsste auch Wasserstoff-Gas<br />
in Abständen von mehreren<br />
Hundert Kilometern erneut verdichtet werden,<br />
um Druck verluste auszugleichen.<br />
Sigrid Leger<br />
TGSK-Kompetenzen<br />
• Verzahnungsauslegung nach API,<br />
AGMA, ISO, DIN etc.<br />
• Festlegung betriebsbedingter<br />
Verzahnungsmodifikationen<br />
• Berechnung und Optimierung<br />
hydrodynamischer und -statischer<br />
Gleitlager<br />
• Rotordynamische Auslegung von<br />
Wellen und Wellensträngen<br />
• Strukturanalyse komplexer Bauteile<br />
mittels FEM<br />
• Fertigung und Montage der qualitätsbestimmenden<br />
Bauteile<br />
• Qualitätskontrolle und -sicherung<br />
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6 | <strong>2021</strong><br />
13
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Allgäu | Wohnraumentwicklung<br />
WOHNRAUM<br />
ALLGÄU<br />
NEU DENKEN<br />
Der Wohnraumbedarf im Allgäu steigt, das zeigt die Statistik. Doch auch<br />
qualitativ ändern sich die Ansprüche an Wohnraum. Ein (<strong>Allgäuer</strong>) Blick auf<br />
einen der wichtigsten Standortfaktoren für Fachkräfte.<br />
16 6 | <strong>2021</strong>
6 | <strong>2021</strong><br />
17
Eine im Jahr 2020 durchgeführte Wohnbedarfsprognose<br />
für das Jahr 2035 belegt mit<br />
Zahlen, dass der Wohnbedarf hinsichtlich<br />
der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung<br />
sowie der damit verbundenen Nachfrage<br />
weiter steigen wird: Denn das Allgäu<br />
wächst. 2030 wird dem bayerischen Allgäu<br />
eine Einwohnerzahl von rund 684.000 prognostiziert,<br />
das bedeutet eine Zunahme von<br />
1,7 Prozent. Diese Entwicklung wird vor allem<br />
durch Zuzug getragen. Auch die Altersstruktur<br />
wird sich verändern: 2030 werden<br />
26 Prozent der Einwohner über 65 Jahre<br />
sein, die anderen Altersgruppen nehmen<br />
fast alle ab. Damit einhergehend verkleinern<br />
sich auch die Haushaltsgrößen, die Summe<br />
aller Haushalte nimmt entsprechend zu.<br />
Diese Entwicklungen hängen auch mit einer<br />
voranschreitenden Versingelung der Gesellschaft<br />
zusammen. Die Ausdifferenzierung<br />
der Lebensstile, multilokale Wohnsitze sowie<br />
die steigende Lebenserwartung und die<br />
damit wachsende Anzahl alleinstehender<br />
Senioren sind hier die Folgen.<br />
Stellt man diese Entwicklung der Bevölkerung<br />
und der Haushalte im Jahr 2030 dem<br />
erwarteten Angebot an Wohnraum gegenüber,<br />
entstehen bereits heute Engpässe und<br />
Lücken. Zwar verzeichnet das Allgäu einen<br />
kontinuierlichen Anstieg der Baugenehmigungen<br />
und -fertigstellungen, zieht man jedoch<br />
die durchschnittlichen Baufertigstellungen<br />
der letzten Jahre mit dem Bedarf im<br />
Jahr 2035 in einen Vergleich, so wird dieser<br />
bereits heute im Allgäu nicht mehr gedeckt.<br />
Auch qualitativ muss Wohnraum<br />
neu gedacht werden<br />
Aktuelle gesellschaftliche Trends bringen<br />
auch neue Denkansätze mit sich, bei denen<br />
soziale und nachhaltige Aspekte im Vordergrund<br />
stehen. Dieser Wertewandel hat Auswirkungen<br />
auf die Wohnvorstellungen heutiger<br />
Generationen. Vor allem der ländliche<br />
Raum wird häufig mit den neuen Wohnwelten<br />
in Verbindung gebracht: Regionalität,<br />
eine gesunde und achtsame Lebensweise,<br />
eine hohe Lebensqualität, Naturverbundenheit,<br />
Individualität und die Suche nach Sicherheit,<br />
Freiraum und Gemeinschaft. Für<br />
wachsende ländliche Regionen wie das Allgäu<br />
bietet das die Chance, den veränderten<br />
Wohnansprüchen zu begegnen.<br />
Dabei spielen vor allem sogenannte „Sharing-Ansätze“<br />
eine zentrale Rolle, die z.B.<br />
Co-Living-Formate und gemeinsam genutzte<br />
Infrastruktur beinhalten. Auch das<br />
Wohnen und Leben in einer sozialen<br />
Gemeinschaft ist hier gemeint ebenso wie<br />
ein stärkerer Zusammenhalt im städtischen<br />
Quartier. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
rückt zudem das innerörtliche und<br />
-städtische Wohnen wieder ins Blickfeld,<br />
hier spielen die Nutzung von Leerständen,<br />
wie beispielsweise Industriebrachen oder<br />
Althofstellen, und ergänzende Bebauungen<br />
vermehrt eine Rolle. In Zeiten einer<br />
immer mobileren Gesellschaft mit multilokalen<br />
Wohnsitzen ist das temporäre und<br />
so genannte „Mikrowohnen“ ein weiterer<br />
Trend. Auch das digitale Wohnen rückt<br />
stärker ins Blickfeld, das mit sich – spätestens<br />
seit Corona – verändernden Arbeitsräumen<br />
zusammenhängt: Steigende Pendelzeiten,<br />
Homeoffice und die wachsende<br />
Nachfrage nach regionalen Co-Working-<br />
Spaces machen einen vernetzten Wohnraum<br />
notwendig.<br />
Wohnraum bleibt ein wichtiger<br />
Standortfaktor für Fachkräfte<br />
Wohnraum ist und bleibt ein wichtiger<br />
Standortfaktor und ein Entscheidungsmoment<br />
für Fachkräfte. Das Allgäu als Lebensund<br />
Arbeitsraum wird so auch maßgeblich<br />
von seinen Wohnräumen beeinflusst. Das<br />
Allgäu ist führend als zukunftsorientierter<br />
und leistungsstarker Gestaltungsraum für<br />
individuelles Leben, Arbeiten und Urlauben<br />
im ländlichen Raum – diese Allgäu-Vision<br />
2030 hat auch einen hohen Bezug zum<br />
Wohnraum Allgäu. Originelle, innovative<br />
und nachhaltige Ideen in diesem Kontext<br />
gibt es bereits heute zahlreich in der Region.<br />
Das Projekt „Alter Hof sucht neue Liebe“<br />
Wohnraumbedarf und Leerstände zusammenzubringen<br />
– das steckt hinter dem Projekt<br />
„Alter Hof sucht neue Liebe“ der Allgäu<br />
GmbH. Bauernhöfe und landwirtschaftliche<br />
Gebäude prägen das Ortsbild unserer<br />
<strong>Allgäuer</strong> Dörfer und Städte stark. Sie sind<br />
Wohnraum, Zeitzeugen, Kulturgüter, Denkmäler.<br />
Immer wieder trifft man heute jedoch<br />
inner- sowie außerorts auf Althofstellen,<br />
die leer stehen. Zeitgleich steigt der<br />
Wohnraumbedarf im Allgäu weiter.<br />
Althofstellen können hier eine wichtige<br />
Ressource sein. Vor allem auch im Kontext<br />
sich ändernder Wohnvorstellungen im<br />
Sinne von Nachhaltigkeit, Flächenverbrauch<br />
und Ressourcenschutz. Auch bieten<br />
sie individuelle Wohnräume, die bewahrt<br />
werden wollen.<br />
Mit dem Projekt möchte die Allgäu GmbH<br />
Eigentümer von leer stehenden Althofstellen<br />
ansprechen. Ziel ist es, sich einen unkomplizierten,<br />
niederschwelligen und doch<br />
umfassenden Zugang zum Thema zu verschaffen:<br />
Auf welche großen Themen muss<br />
ich achten, wenn ich in meinem Althof<br />
Wohnraum schaffen möchte? Welche zentralen<br />
Fragen sind im ersten Schritt zu klären?<br />
Anhand welcher Beispiele kann ich<br />
mich inspirieren lassen? Anhand von <strong>Allgäuer</strong><br />
Hof-Geschichten, Blogbeiträgen, Podcasts<br />
und kostenlosen Checklisten zum<br />
Download sollen Eigentümer sich niederschwellig<br />
und einfach informieren können.<br />
Auch sollen Vor-Ort-Beratungen angeboten<br />
werden. In Kooperation mit CoWorkLand<br />
wird die „Masterclass Hoftransformation –<br />
Allgäu Edition“ umgesetzt, eine Seminarreihe<br />
für Althofbesitzer, die mit ihrem Hof<br />
über den Tellerrand hinausschauen wollen<br />
– und auch neue Formen des Wohnens<br />
und Arbeitens kennenlernen möchten.<br />
Informationen zur Wohnbedarfsprognose<br />
Allgäu 2035 sowie inspirierende Beispiele für<br />
neu gedachten Wohnraum findet man unter<br />
wohnraum.allgaeu.de und Informationen<br />
zum Projekt unter hofliebe.allgaeu.de<br />
Allgäu GmbH<br />
Geschäftsfeld Wohnraum<br />
<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 57537-21<br />
riederer@allgaeu.de<br />
www.standort.allgaeu.de<br />
Ramona Riederer<br />
BILDER: PHILIP HERZHOFF, ISENHOFFS BÜRO<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
19
Türkheim | Steuerberatung<br />
Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter<br />
bis 1.904 Euro<br />
sofort abschreiben<br />
Zum Jahresende investieren viele<br />
Unternehmen noch in neues Anlagevermögen<br />
Wie Investitionen sofort abgeschrieben<br />
werden können, zeigt Andreas Heim,<br />
Steuerberater von Angele & Kollegen aus<br />
Türkheim, auf.<br />
Investitionsabzugsbetrag<br />
Mit dem Jahressteuergesetz 2020 wurden<br />
die Regelungen für die Bildung eines Investitionsabzugsbetrags<br />
(IAB) grundlegend reformiert.<br />
Unter anderem wurde eine einheitliche<br />
Gewinngrenze von 200.000 Euro<br />
für alle Einkunftsarten eingeführt, und zwar<br />
unabhängig von der Gewinnermittlungsart.<br />
Auswirkungen auf Anschaffungskosten<br />
Betriebe, deren maximaler Gewinn die oben<br />
genannte Gewinngrenze nicht überschreitet,<br />
können seit 2020 für bewegliche Investitionsgüter<br />
50 Prozent der Anschaffungskosten als<br />
Investitionsabzugsbetrag geltend machen.<br />
Der Abzugsbetrag wird dann bei Anschaffung<br />
des Wirtschaftsguts sofort von den Anschaffungskosten<br />
abgezogen. Bei Bildung<br />
einer Rücklage in Höhe von 50 Prozent verringern<br />
sich die Anschaffungskosten also um<br />
die Hälfte (z. B. von 1.600 Euro auf 800 Euro).<br />
Damit wird ein bewegliches, selbstständiges,<br />
nutzbares Wirtschaftsgut mit Anschaffungskosten<br />
von 1.600 Euro zu einem geringwertigen<br />
Wirtschaftsgut (GwG), welches sofort<br />
abgeschrieben werden kann. Berücksichtigt<br />
man die Mehrwertsteuer, können bewegliche,<br />
selbstständig nutzbare Anlagegüter mit<br />
Anschaffungskosten bis zu 1.904 Euro bei Bildung<br />
eines IAB sofort abgeschrieben werden.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter und<br />
Sofort-AfA bei EDV-Geräten<br />
Mit BMF-Schreiben vom 26. Februar <strong>2021</strong><br />
hat die Finanzverwaltung ihre Auffassung<br />
zur Nutzungsdauer von genau bestimmter<br />
Computerhardware und -software revidiert<br />
und für die Steuerbilanz von drei beziehungsweise<br />
fünf Jahren auf ein Jahr herabgesetzt.<br />
Es besteht ein Wahlrecht, die bisherige<br />
Nutzungsdauer von drei beziehungsweise<br />
fünf Jahren anzusetzen oder die neue verkürzte<br />
Nutzungsdauer. Für die Handelsbilanz<br />
bleibt es bei der bisherigen Nutzungsdauer<br />
von drei beziehungsweise fünf Jahren.<br />
Die Nutzungsdauer von einem Jahr gilt unabhängig<br />
davon, ob es sich bei dem entsprechenden<br />
Objekt um ein selbstständig nutzbares<br />
geringwertiges Wirtschaftsgut handelt<br />
oder nicht (beispielsweise ein Drucker-Monitor).<br />
Sofort abgeschriebene Computerhardware<br />
und -software werden nicht wie<br />
ein GwG in einem Anlageverzeichnis erfasst,<br />
sondern sofort als Aufwand verbucht.<br />
Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Irsinger Straße 3<br />
86842 Türkheim<br />
Telefon 08245 96020<br />
kanzlei@angele-kollegen.de<br />
www.angele-kollegen.de<br />
BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />
20 6 | <strong>2021</strong>
** *<br />
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Start?Zuschuss! für alle<br />
technologieorientierten<br />
Neugründungen<br />
Familienstiftung Familie Rauch spendet 45.000 Euro<br />
Haldenwang // Die private gemeinnützige<br />
Familienstiftung Familie<br />
Rauch der Maha Maschinenbau Haldenwang<br />
GmbH & Co. KG setzt sich<br />
für Menschen ein, die unverschuldet<br />
in eine Notlage geraten sind. Dank<br />
einer Spendensumme von 25.000 Euro<br />
konnte das Projekt „AssistMobil“ an der<br />
Hochschule Kempten fortgesetzt werden.<br />
Dahinter verbirgt sich ein Rollstuhl, der<br />
neben Rädern auch Beine hat und damit<br />
das Treppensteigen ermöglicht. Eine zweite<br />
Summe von 20.000 Euro spendete die Stiftung<br />
an die in diesem Jahr neu gegründete<br />
Drohnengruppe, die sich aus dem Förderverein<br />
Technisches Hilfswerk und der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in Sonthofen zusammensetzt.<br />
Das Geld wurde für den Kauf eines<br />
Fahrzeugs mit spezieller technischer Ausstattung<br />
für den Drohneneinsatz investiert.<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Bayern // Noch bis zum 10. Januar<br />
2022 haben technologieorientierte<br />
Unternehmensneugründungen im Bereich<br />
Digitalisierung über den Wettbewerb<br />
Start?Zuschuss! die Chance<br />
auf eine finanzielle Förderung. Ziel des<br />
Wettbewerbs ist es, junge Unternehmen<br />
mit einem innovativen Geschäftsmodell in<br />
der Startphase dabei zu unterstützen, am<br />
Markt Fuß zu fassen. Förderfähig sind Personalausgaben,<br />
Miete, Kosten für die<br />
Markteinführung eines neuen Produkts sowie<br />
<strong>Ausgabe</strong>n für Forschung und Entwicklung.<br />
Weiterführende Informationen zum<br />
Wettbewerb sowie die Online-Bewerbung<br />
sind auf der Website der Initiative Gründerland<br />
Bayern zu finden.<br />
Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich, Projektverantwortliche an der Hochschule Kempten, Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke<br />
und Anton Klotz, Stiftungsratsvorsitzender der gemeinnützigen Familienstiftung Familie Rauch (v.l.n.r.)<br />
BILD: HOCHSCHULE KEMPTEN<br />
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Sie haben in Ihrem Leben schon viel erreicht – durch Fleiß, Ausdauer, Integrität und ja: auch Herz. Das,<br />
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Kempten | Versicherungen<br />
22 6 | <strong>2021</strong>
Wir versichern<br />
Generationen<br />
Dominik Schießler und Volker Magnus<br />
stehen gemeinsam für mehrere Jahrzehnte<br />
Expertenwissen in allen Bereichen rund um<br />
Versicherungs- und Finanzfragen. So war<br />
es nur folgerichtig, dieses Wissen zu bündeln<br />
und als Gemeinschaftsbüro das Beste<br />
für ihre Kundinnen und Kunden anzubieten.<br />
Seit Ende 2019 befindet sich das Gemeinschaftsbüro<br />
von Dominik Schießler (im<br />
Bild links) und Volker Magnus in neuen<br />
Räumen in der Gerberstraße in Kempten.<br />
Helle, freundliche Farben, klare, offene<br />
Formen schaffen eine angenehme Atmosphäre.<br />
Hier erinnert wenig an klassische<br />
Versicherungsstrukturen. Gleich am Eingang<br />
werden die Kundinnen und Kunden<br />
freundlich in Empfang genommen. „Uns ist<br />
offene Kommunikation und die ehrliche<br />
Begegnung mit unseren Kundinnen und<br />
Kunden besonders wichtig“, so Dominik<br />
Schießler. Getreu dem Leitmotto der<br />
Gothaer: „Kraft der Gemeinschaft“ haben<br />
sich die beiden Versicherungsexperten zusammengetan,<br />
um einen Mehrwert für ihre<br />
Kundinnen und Kunden zu generieren.<br />
„Durch die örtliche Nähe und unsere gemeinsame<br />
Tätigkeit für die Gothaer kannten<br />
wir uns schon einige Jahre“, erklärt Volker<br />
Magnus. „Daher war es für uns nur der<br />
nächste logische Schritt, ein gemeinsames<br />
Büro zu gründen und unsere Kunden gemeinsam<br />
zu betreuen.“<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
23
24 6 | <strong>2021</strong>
Die beiden Versicherungsspezialisten<br />
Dominik Schießler und Volker Magnus<br />
werden dabei nicht nur von Mitarbeitenden<br />
im Innendienst unterstützt, sondern<br />
bilden auch selbst eine angehende Kauffrau<br />
für Versicherungen und Finanzen aus. „Mit<br />
gut über 3.000 Kundinnen und Kunden gehört<br />
unser Gemeinschaftsbüro zu den<br />
erfolgreichsten Standorten der Gothaer“,<br />
erläutert Dominik Schießler und Volker<br />
Magnus ergänzt: „Wir sind im gesamten<br />
süddeutschen Bereich vertreten und arbeiten<br />
unter anderem mit der Secum GmbH,<br />
Frank Transport und Logistik GmbH, der<br />
Burkhard Group oder auch der Schuster<br />
GmbH eng und vertrauensvoll zusammen.<br />
Darüber hinaus haben wir aber auch langjährige<br />
Kundinnen und Kunden, die über<br />
ganz Deutschland, zum Teil bis in den hohen<br />
Norden Hamburgs, verteilt sind. Und<br />
auch hier bemühen wir uns, nah an unseren<br />
Kundinnen und Kunden zu bleiben.“<br />
Beständigkeit und Kundennähe sind für<br />
beide eine Selbstverständlichkeit. Volker<br />
Magnus ist Versicherungsexperte in der<br />
dritten Generation und bereits seit über 40<br />
Jahren der Gothaer treu. „Mein Großvater<br />
Heinz hat den Grundstein für unsere Familientradition<br />
gelegt. Für mich war dann<br />
auch schon als kleiner Junge klar, dass ich<br />
mal in die Fußstapfen meines Vaters und<br />
Großvaters treten werde. Und so ist es auch<br />
gekommen. Seit 1950 besteht die Bezirksdirektion<br />
und gleichzeitig auch die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit der Gothaer<br />
und deren Kooperationspartnern.“<br />
Persönliche Gespräche und individuelle<br />
Expertenberatung. Ob persönlich, per Video,<br />
am Telefon oder per Mail. Die Kunden<br />
schätzen diese unkomplizierte und flexible<br />
Ansprechbarkeit ihrer Versicherungsexperten.<br />
Und diese sind – fast – rund um die<br />
Uhr erreichbar. „Sehr zum Leidwesen meiner<br />
Frau“, lacht Dominik Schießler. „Aber<br />
manches kann eben nicht bis zum nächsten<br />
Tag warten. Natürlich können wir das nicht<br />
alles allein abbilden. Unsere 24-Stunden-<br />
Hotline steht für dringende Schadensfälle<br />
stets mit Rat und Tat zur Verfügung – und<br />
das dann wirklich rund um die Uhr.“<br />
Dominik Schießler lebt und brennt für seinen<br />
Beruf, ob Versicherungs- oder Finanzfragen<br />
– er findet die optimale Lösung für<br />
seine Kundinnen und Kunden. Kein Wunder,<br />
als gelernter Bankkaufmann kennt er<br />
sich auch mit Finanzangelegenheiten und<br />
Vermögensanlagen bestens aus. „Nach der<br />
Lehre wurde mir schnell klar, dass es mir<br />
liegt, auch über den Tellerrand hinauszuschauen.<br />
Die Vielfalt und Komplexität der<br />
Versicherungsbranche haben mich begeistert.<br />
Deswegen habe ich mich darauf<br />
fokussiert und die Materie von der Pike<br />
auf gelernt“, so Dominik Schießler. „Versicherungen<br />
und Finanzen gehen Hand in<br />
Hand. Um meinen Kundinnen und Kunden<br />
eine optimale und ganzheitliche<br />
Beratung bieten zu können, bin ich mittlerweile<br />
Bankkaufmann, Versicherungsfachmann,<br />
Fachberater für Finanzdienstleistungen<br />
und Fachmann für den Mittelstand.“<br />
Ob Privat- oder Gewerbekunden, für<br />
Dominik Schießler und Volker Magnus steht<br />
fest: „Wir nehmen uns Zeit für eine partnerschaftliche<br />
Beratung und finden passgenaue<br />
Lösungen. Dank unserem Versorgungswerk<br />
beispielsweise konnten viele unserer Gewerbekunden<br />
ihren Mitarbeitenden individualisierte<br />
Vorsorge- und Versicherungsleistungen<br />
anbieten. Gerade in Zeiten von<br />
Fachkräftemangel kann dies ein entscheidender<br />
Vorteil bei der Mitarbeitenden bindung<br />
und -gewinnung sein. Ob Absicherung oder<br />
Vorsorge, Sicherheit oder Rendite – wir entwickeln<br />
gemeinsam mit unseren Kundinnen<br />
und Kunden ein passendes und zukunftsorientiertes<br />
Konzept, das sich an die jeweiligen<br />
Bedürfnisse anpasst. Also kommen<br />
Sie zu uns, wir freuen uns auf Sie.“<br />
Gothaer Generalagentur<br />
Dominik Schießler und Volker Magnus<br />
Gerberstraße 46<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 7471<br />
volker.magnus@gothaer.de<br />
dominik.schiessler@gothaer.de<br />
www.magnus.gothaer.de<br />
www.schiessler.gothaer.de<br />
Simone Prestel<br />
BILDER: GOTHAER<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
25
Kempten | Robotik<br />
Ein Cobot unterstützt die Montage bei einem internationalen Automobilzulieferer. Über „Pick & Place“<br />
werden Teile zugeführt, verpresst, verschraubt und etikettiert.<br />
Kollege Roboter ist<br />
ein echter <strong>Allgäuer</strong><br />
Die QUANTEC Engineering GmbH liefert Robotik und<br />
Automatisierungslösungen aus einer Hand<br />
Bei einem Fensterhersteller sorgt ein Cobot dafür, dass<br />
Fensterflügel oder -rahmen korrekt in die Fräsmaschine<br />
eingeführt werden.<br />
Der Einsatz kollaborativer Roboter gewinnt<br />
auch bei kleinen und mittelständischen<br />
Betrieben an Bedeutung. Die Roboter sorgen<br />
für spürbar höhere Produktivität und<br />
verbessern die Qualität sowie die Ergonomie<br />
in der Fertigung.<br />
Kollaborative Roboter – kurz Cobots –<br />
arbeiten mit Menschen eng zusammen. Die<br />
Investition in Cobots ist überschaubar,<br />
gleichzeitig tragen sie wesentlich zu optimierten<br />
Prozessen und der Kostensenkung<br />
in den Unternehmen bei. Die Mensch<br />
Roboter-Kollaboration (MRK) ist ein wichtiger<br />
Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit am<br />
Standort Deutschland und gerade für kleinere<br />
und mittlere Betriebe interessant. „Cobots<br />
sind wesentlich günstiger als vergleichbare<br />
Industrieroboter und in der<br />
Programmierung viel einfacher. Zudem sind<br />
sie flexibel einsetzbar und leicht zu bedienen“,<br />
erklärt Patrick Buhl, Business Development<br />
Ma nager beim Systemintegrator<br />
26 6 | <strong>2021</strong>
QUANTEC. Mit den Cobots lassen sich<br />
Arbeitsabläufe reproduzierbar gestalten und<br />
die Effizienz verbessern. Die Qualität der gefertigten<br />
Teile steigt, Nachbesserungen oder<br />
Ausschuss werden reduziert. „Der Return on<br />
Investment liegt in der Regel bei ein bis zwei<br />
Jahren – je nach Komplexität und der erforderlichen<br />
Sensorik“, so Patrick Buhl.<br />
Mitarbeitende profitieren in<br />
mehrfacher Hinsicht<br />
Zunächst reagiert die Belegschaft meist<br />
skeptisch, wenn von Cobots die Rede ist.<br />
Doch die Verbesserungen im Arbeitsalltag<br />
sind überzeugend: Belastende und ergonomisch<br />
ungünstige Tätigkeiten übernimmt<br />
der Roboter ebenso wie wiederkehrende<br />
Standardabläufe oder sicherheitskritische<br />
Aufgaben. Die Cobots sind mit Sensoren<br />
ausgestattet und bleiben bei einem ungeplanten<br />
Kontakt mit dem Menschen unmittelbar<br />
stehen. Die Mitarbeitenden bekommen<br />
durch den Einsatz von Robotik<br />
häufig die Chance, sich in anspruchsvollere<br />
Aufgabenfelder weiterzuentwickeln. Denn<br />
für die Betriebe sind Cobots eine Möglichkeit,<br />
den Fachkräftemangel aufzufangen<br />
und die Produktionskapazität bei Bedarf<br />
zu steigern. „Es ist wichtig, die Mitarbeitenden<br />
einzubinden. Deshalb haben wir einen<br />
agilen Prozess entwickelt, der das Knowhow<br />
quer durch alle Hierarchieebenen im<br />
Betrieb berücksichtigt und in die Lösung<br />
einfließen lässt. Das schafft zum einen Akzeptanz<br />
und verbessert zum anderen die<br />
Qualität der Lösung“, sagt Geschäftsführer<br />
Christoph Karrer.<br />
Drei Praxis-Beispiele für erfolgreiche MRK<br />
1. Bei einem renommierten Fensterhersteller<br />
aus der Schweiz sorgt ein Cobot dafür,<br />
dass Fensterflügel oder -rahmen korrekt in<br />
die Fräsmaschine eingeführt werden. Der<br />
Mitarbeitende kann sich um andere Aufgaben<br />
rund um die Fräsanlage kümmern<br />
und ist nicht länger der körperlichen Belastung<br />
ausgesetzt. Alle Fenster werden identisch<br />
zugeführt, die Qualität hat sich dadurch<br />
verbessert.<br />
2. Ein Cobot inklusive Qualitätskontrollsystem<br />
unterstützt die Montage bei einem<br />
internationalen Automobilzulieferer. Über<br />
„Pick & Place“ werden Teile zugeführt,<br />
verpresst, verschraubt und etikettiert. Via<br />
Display werden der Produktionsstatus, die<br />
verbleibende Zykluszeit sowie das Pro duktionsergebnis<br />
angezeigt. Eine Kamera überwacht<br />
für die Qualität wichtige Parameter<br />
wie beispielsweise die Lesbarkeit der Aufkleber.<br />
Ein Mitarbeitender pro Schicht<br />
kann so an anderer Stelle in der Produktion<br />
eingesetzt werden.<br />
3. Ebenfalls bei einem Automobilzulieferer<br />
übernimmt ein Cobot den Kleberauftrag.<br />
Der Kleber wird dadurch reproduzierbar an<br />
derselben Stelle und mit der immer gleichen<br />
Menge aufgetragen, sodass die Qualität<br />
steigt und die Materialkosten sinken.<br />
Herstellerunabhängiger One-Stop-Shop<br />
für Robotik<br />
„Vielen Unternehmen in der Region ist nicht<br />
bewusst, dass sie bei uns ein Rundumsorglos-Paket<br />
zum Thema Robotik erhalten<br />
können. Wir beraten die Betriebe, schauen<br />
uns vor Ort in der Produktion die Bedingungen<br />
an und planen gemeinsam eine individuelle<br />
und kosteneffiziente Lösung“, so<br />
Christoph Karrer. Auch die Schulung der<br />
Mitarbeitenden in der eigenen QUANTEC-<br />
Akademie gehört dazu, sodass diese in der<br />
Folge die Roboter bei veränderten Abläufen<br />
problemlos selbst umprogrammieren können.<br />
Damit kommen die Roboter auch für<br />
Kleinserien und Varianten infrage. 12 Mitarbeitende<br />
sind am Standort in Kempten für<br />
die Kunden da. Seit der Gründung 2016 hat<br />
sich das Unternehmen dynamisch entwickelt<br />
und zuletzt von 2019 auf 2020 die Anzahl<br />
der Mitarbeitenden und Aufträge verdoppelt<br />
– für das weitere Wachstum des<br />
Unternehmens sind aktuell vor allem Softwareentwickler<br />
gesucht.<br />
Meike Winter<br />
Patrick Buhl (rechts) mit seinen technischen Kollegen<br />
bei der Inbetriebnahme des Cobots, der bei einem<br />
Automobilzulieferer den Klebeauftrag übernimmt<br />
„Wir geben dem Roboter die<br />
Intelligenz, auch dann richtig zu<br />
handeln, wenn nicht alle Vorprodukte<br />
genau gleich sind.“<br />
Dr.-Ing. Christoph Karrer, Geschäftsführer<br />
QUANTEC Engineering GmbH<br />
Dieselstraße 49<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0151 11660170<br />
info@QUANTEC-engineering.com<br />
www.QUANTEC-engineering.com<br />
BILDER: QUANTEC ENGINEERING GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
27
Allgäu | Talente für die Region<br />
Das Allgäu gestalten und vernetzen<br />
Talente für die Region setzt in der Region bayerisches und württembergisches Allgäu auf ein starkes Netzwerk<br />
Gute Kontakte aufbauen und pflegen – das<br />
ist nicht nur im Privatleben eine Bereicherung,<br />
sondern sorgt auch im beruflichen<br />
Umfeld für viele Vorteile. Mit dem Konzept<br />
„Talente für die Region Allgäu“ lädt der Verlagsleiter<br />
des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s,<br />
Thomas Tänzel, Unternehmen, Hochschulen<br />
und Universitäten zum Austausch ein. Neben<br />
dem Aufbau neuer Kontakte ist auch die Vermittlung<br />
von vielversprechenden Talenten<br />
ein Schwerpunkt innerhalb des Netzwerks.<br />
Auf dem Weg zu einem der Top-Unternehmen<br />
in der Region fehlt vielen Betrieben aktuell<br />
vor allem eines: qualifizierte Talente.<br />
Um junge Menschen auf das Unternehmen<br />
aufmerksam zu machen und sie zu begeistern,<br />
sind mittel- bis langfristige Strategien<br />
gefragt. Eine enge Kooperation zwischen<br />
den Akteuren in der Region ist deshalb besonders<br />
wichtig, meint Thomas Tänzel:<br />
„‚Talente für die Region Allgäu‘ hilft Unternehmen<br />
auf ihrem Weg an die Spitze, weil<br />
die Top-Entscheider in unserer Region miteinander<br />
und mit außergewöhnlichen jungen<br />
Menschen verknüpft werden.“ Im Netzwerk<br />
trifft sich deshalb ausschließlich die<br />
erste Riege der Unternehmen sowie der Akteure<br />
aus Wissenschaft und Politik. Vorstände,<br />
Geschäftsführer, Inhaber oder auch die<br />
Personalverantwortlichen kommen zu regelmäßigen<br />
Events zusammen und begegnen<br />
einander auf Augenhöhe.<br />
Warum noch ein weiteres Netzwerk?<br />
Einige Unternehmer sind bereits in bestehenden<br />
Netzwerken aktiv, ebenso existieren<br />
Strukturen im Umfeld der Hochschulen.<br />
Thomas Tänzel: „‚Talente für die Region‘<br />
will bewusst neue Verknüpfungen schaffen,<br />
denn offenbar greifen die bestehenden<br />
Netzwerke zu kurz. Wenn sich die Akteure<br />
weiterhin nur in ihren bekannten Blasen bewegen,<br />
bleiben die dringend benötigten<br />
neuen Impulse aus.“ Und so verbindet<br />
‚Talente für die Region Allgäu‘ diejenigen,<br />
28 6 | <strong>2021</strong>
die sich durch Leistung und Qualität an<br />
die Spitze ihres jeweiligen Feldes gesetzt<br />
haben – sei es in den Hochschulen oder den<br />
unterschiedlichen Branchen. „Die Zeiten, als<br />
sich Unternehmen hinter verschlossenen<br />
Türen vor einer vermeintlichen Konkurrenz<br />
versteckt haben, sind inzwischen vorbei. Viel<br />
wichtiger ist es, von den Besten zu lernen und<br />
im Austausch miteinander zu neuen Lösungen<br />
zu kommen“, so Tänzel. In der Pilot Region<br />
Bayerisch-Schwaben gehören heute bereits<br />
rund 50 Unternehmen zum Netzwerk – vielversprechende<br />
Kooperationen der Betriebe<br />
untereinander sind schon entstanden.<br />
„Der Aufbau des Netzwerks ist<br />
bereits in vollem Gang – wer mit dabei<br />
sein möchte, sollte seine Chance<br />
jetzt nutzen.“<br />
Thomas Tänzel, Talente für die Region<br />
Kempten und Allgäu<br />
Paketlösungen mit Mehrwert<br />
Die Unternehmen wählen aus unterschiedlichen<br />
Paketen aus, um Teil des Netzwerks zu<br />
werden. Neben dem Austausch mit den Alpha-Entscheidern<br />
der Region profitieren sie<br />
vom Kontakt mit vorselektierten Top<br />
Talenten aus den Hochschulen. Je nach Paket<br />
haben die Unternehmen die Möglichkeit, als<br />
Gastgeber ein Event im eigenen Haus auszurichten.<br />
So können sie sich unmittelbar mit<br />
Talenten aus ihrem Fachbereich verknüpfen,<br />
beispielsweise für ein internes Projekt. Die<br />
Studierenden werden von den Präsidien der<br />
Hochschulen, Dekanen, Professoren und<br />
auch den Kommilitonen empfohlen. Darüber<br />
hinaus wird die enge Zusammenarbeit<br />
mit führenden studentischen Initiativen an<br />
den Hochschulen und Universitäten durch<br />
„Talente für die Region“ gefördert.<br />
Um welche Talente geht es?<br />
Junge Menschen, die besondere Stärken<br />
und Qualifikationen haben, werden innerhalb<br />
des Netzwerks als Talente bezeichnet.<br />
Sie haben in der Regel einen außergewöhnlichen<br />
Lebenslauf, sind meist auch außerhalb<br />
der Universität oder Hochschule engagiert<br />
und bringen ein hohes Maß an<br />
Motivation und beruflichem Ehrgeiz mit.<br />
Dennoch bleibt für jedes Unternehmen genug<br />
Spielraum, mit einem eigenen Wertesystem<br />
den Begriff „Talent“ zu definieren<br />
und entsprechend Kontakt zu jungen Menschen<br />
zu suchen. Ziel ist es, die Studierenden<br />
noch während des Studiums für das<br />
Unternehmen zu begeistern und als Werkstudenten<br />
im Rahmen von Projekten oder<br />
Diplomarbeiten besser kennenzulernen.<br />
Die Studierenden profitieren, weil sie ihr<br />
„Ideen und Visionen, die im<br />
persönlichen Gespräch entstehen,<br />
sind durch keine Internetrecherche<br />
zu ersetzen.“<br />
Thomas Tänzel, Talente für die Region<br />
Kempten und Allgäu<br />
berufliches Netzwerk frühzeitig knüpfen<br />
können. Die Unternehmen sichern sich<br />
langfristig vielversprechende junge Menschen<br />
mit großem Entwicklungspotenzial<br />
und holen dringend benötigtes Potenzial<br />
ins Haus.<br />
Meike Winter<br />
Talente für die Region<br />
Kempten und Allgäu<br />
Sankt-Mang-Platz 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 960151-10<br />
thomas.taenzel@dietalente.com<br />
www.dietalente.com<br />
BILDER: STOCK.ADOBE.COM, KATRIN ROHDE<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
29
Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />
Die Liebsten nachhaltig pflegen<br />
In Österreich wird ein neues Pflegemodell getestet<br />
Über 4,1 Millionen Deutsche sind auf Pflege<br />
angewiesen. Vier von fünf Pflegebedürftige,<br />
also 80 Prozent, werden zu Hause betreut –<br />
immerhin 2,33 Millionen Menschen direkt<br />
von pflegenden Angehörigen. Aufgrund des<br />
demografischen Wandels ist davon auszugehen,<br />
dass die Zahl pflegebedürftiger<br />
Personen weiter steigen wird, während sich<br />
parallel der Fachkräftemangel in der Pflege<br />
zuspitzen könnte. Die Frage, wie sich Pflege<br />
durch Familienangehörige würdevoll und<br />
nachhaltig gestalten lässt, gewinnt somit<br />
zunehmend an Relevanz. Eine mögliche<br />
Antwort könnten unsere österreichischen<br />
Nachbarn liefern. Der 21-Punkte-Plan<br />
„Zukunftsplan Pflege“ im Burgenland sieht<br />
für pflegende Angehörige ein Festanstellungsmodell<br />
mit allen Sozialversicherungsleistungen<br />
vor.<br />
Das gilt in Deutschland<br />
Wird die häusliche Pflege selbst sichergestellt,<br />
erhalten Pflegebedürftige in<br />
Deutschland ein sogenanntes Pflegegeld.<br />
Beim höchsten Pflegegrad sind dies aktuell<br />
901 Euro. Dieses Geld wird meist dazu<br />
herangezogen, um pflegende Familienangehörige<br />
finanziell zu entlasten. Diejenigen,<br />
die ihre Liebsten zu Hause pflegen, erhalten<br />
darüber hinaus weitere staatliche Unterstützung.<br />
So zahlt die Pflegeversicherung<br />
unter anderem Beiträge zur Rentenversicherung.<br />
Doch unterm Strich steht die<br />
geleistete Arbeit, je nach Pflegegrad ein<br />
„Vollzeitjob“, in keinem Verhältnis zum monetären<br />
Ausgleich. Das trifft insbesondere<br />
Frauen, die auch heutzutage noch mehrheitlich<br />
ihre Angehörigen pflegen.<br />
Das österreichische Pilotmodell<br />
Im Burgenland wird seit Oktober 2019 ein<br />
nachhaltigeres Pflegesystem für Familienangehörige<br />
getestet. Diese können sich bei<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
einer eigens dafür geschaffenen GmbH anstellen<br />
lassen und erhalten – bei einer<br />
40-Stunden-Woche – für ihre pflegerischen<br />
Tätigkeiten ein Gehalt von 1.700 Euro monatlich<br />
netto – alle Sozialversicherungsleistungen<br />
inklusive. Finanziert wird das Gehalt<br />
einerseits über das Pflegegeld und einen Teil<br />
des Einkommens der pflegebedürftigen<br />
Person und andererseits durch finanzielle<br />
Förderungen des Landes.<br />
Im ersten Projektjahr erhielten so<br />
161 pflegende Angehörige ein Anstellungsverhältnis.<br />
Für das Burgenland gingen<br />
damit Kosten von 1,7 Millionen Euro<br />
einher. Insgesamt sieht das Pilotprojekt<br />
bis zu 600 Anstellungen von pflegenden<br />
Familienangehörigen vor und wird im<br />
nächsten Jahr evaluiert werden. Da das<br />
Anstellungsverhältnis mit einer 12-monatigen<br />
Grundausbildung in der Betreuung<br />
pflegebedürftiger Menschen verknüpft<br />
ist, hofft das österreichische Land mittelfristig<br />
darauf, mehr Personal für soziale<br />
Berufe zu gewinnen.<br />
Dominik Baum<br />
30 6 | <strong>2021</strong>
Reich, reicher, Klimasünder<br />
Neue Oxfam-Studie stimmt wenig hoffnungsvoll<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Dass es um das Weltklima nicht ganz so gut steht, sollte inzwischen jeder verstanden haben –<br />
könnte man meinen. Eine neue Oxfam-Studie, die auf der Weltklimakonferenz in Glasgow<br />
vorgestellt worden ist, belegt, dass vor allem die oberen Zehntausend den Ernst der Lage<br />
weiterhin verkennen.<br />
Finanzielles Ungleichgewicht<br />
Rund 2.000 Milliardäre verfügen über<br />
mehr Vermögen als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />
Zur Erinnerung: Weltweit<br />
leben gut 7,9 Milliarden Menschen<br />
auf der Erde. Die Corona-Pandemie hat<br />
die finanzielle Ungleichheit weiter verschärft.<br />
In der Publikation „Das Ungleichheitsvirus“,<br />
veröffentlicht von Oxfam<br />
Deutschland, ist zu lesen: „Bereits neun<br />
Monate nach Ausbruch der Pandemie<br />
hatten die 1.000 reichsten Milliardäre wieder<br />
so viel Vermögen wie in der Zeit vor<br />
COVID-19. Die weltweit ärmsten Menschen<br />
hingegen könnten länger als ein<br />
Jahrzehnt brauchen, um die Auswirkungen<br />
der Pandemie zu überwinden.“<br />
Superreiche als Klimasünder<br />
Neben der finanziellen Ungleichheit hat eine<br />
neue Oxfam-Studie ermittelt, dass die Reichsten<br />
der Welt auch wenig für Klimaschutz übrig<br />
haben. Superreiche verursachen demnach<br />
global zigfach mehr Treibhausgase als die<br />
restliche Menschheit. So schätzt Oxfam, dass<br />
bis 2030 16 Prozent der weltweiten Gesamtemissionen<br />
auf das reichste eine Prozent<br />
zurückzuführen sein werden. Während die<br />
wohlhabendsten zehn Prozent das angestrebte<br />
1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung bis<br />
2030 wohl um das Neunfache überschreiten<br />
werden, sieht es bei der ärmeren Hälfte der<br />
Weltbevölkerung ganz anders aus – diese<br />
bleibt sogar deutlich unterhalb der geforderten<br />
Grenze. „Eine kleine Elite gönnt sich einen<br />
Freifahrtschein für die Zerstörung unseres<br />
Klimas“, sagte Oxfam-Klimaexpertin Nafkote<br />
Dabi. Ein einziger Weltraumflug eines Milliardärs<br />
verursache mehr Emissionen, als ein<br />
zur ärmsten Milliarde der Welt zählender<br />
Mensch in seinem ganzen Leben erzeuge.<br />
Studienautor Tim Gore vom Institut für<br />
Europäische Umweltpolitik forderte die<br />
Regierungen zum Handeln auf. „Dazu gehören<br />
sowohl Maßnahmen zur Einschränkung<br />
des CO 2<br />
-Verbrauchs für Luxusgüter wie<br />
Megajachten, Privatjets und private Raumfahrt<br />
als auch zur Begrenzung klimaintensiver<br />
Investitionen wie Aktienbesitz in der<br />
fossilen Brennstoffindustrie.“<br />
Dominik Baum<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
31
Argenbühl | Energie- und Umwelttechnik<br />
„Der Markt ist da – wir sind bereit“<br />
Die SIMAKA Energie- und Umwelttechnik GmbH aus Argenbühl sorgt mit leistungsstarken<br />
Wärmepumpensystemen für Energieeffizienz<br />
32 6 | <strong>2021</strong>
„Mit innovativen Produkten<br />
vorausgehen, ohne dabei unsere Werte<br />
aus den Augen zu verlieren, das ist<br />
unser Antrieb! Dabei müssen die<br />
Produkte für unsere Kunden<br />
wirtschaftlich rentabel sein.“<br />
Beatrice Waller, Prokuristin<br />
Mit dem Energy Efficiency Award hat die<br />
Deutsche Energie-Agentur (dena) Anfang<br />
November SIMAKA in der Kategorie „Von<br />
clever bis digital! Die Bandbreite der Energieeffizienz“<br />
für eine intelligente Abluftreinigungsanlage<br />
auf Basis ihrer Wärmepumpentechnologie<br />
ausgezeichnet.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
33
Das prämierte Wärmepumpensystem kommt<br />
im Lackierbetrieb zum Einsatz und wurde für<br />
den Kunden, die Albert Rechtenbacher<br />
GmbH mit Sitz in Bopfingen, entwickelt und<br />
umgesetzt. Auf die bisher übliche thermische<br />
Nachverbrennung der Lösungsmittel wird<br />
verzichtet. Durch das neue Verfahren werden<br />
95 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs für<br />
die Nachverbrennung eingespart und damit<br />
die CO 2<br />
-Emissionen deutlich reduziert. Der<br />
Einsatz dieser Wärmepumpentechnologie ist<br />
hier besonders effizient, weil gleichzeitig Wärme<br />
und Kälte verwendet werden. So wird zum<br />
Beispiel die gewonnene Wärme für weitere<br />
Prozesse genutzt.<br />
Innovative Wärmepumpentechnologie<br />
„made im Allgäu“<br />
Anlagen entwickeln, die „sonst keiner kann“,<br />
und den Bedarf an Primärenergie deutlich reduzieren<br />
– das ist die Kernkompetenz der<br />
SIMAKA GmbH. Das Herzstück der Technologie<br />
sind effiziente und langlebige Wärmepumpen,<br />
die am Standort in Argenbühl vom<br />
25-köpfigen Team konzipiert und gefertigt werden.<br />
Das Spektrum reicht dabei vom Einsatz in<br />
privaten Einfamilienhäusern über Mehrparteien-Immobilien<br />
und Gewerbeimmobilien jeglicher<br />
Art bis hin zu komplexen Anlagen, die in<br />
industrielle Produktionsprozesse eingebunden<br />
sind. Dabei werden die unterschiedlichsten<br />
Wärmepumpen-Serie SIMATRON® für die Gebäudetechnik<br />
Branchen bedient. „Alles, was mit Energie,<br />
Wärme, Kälte und Abluft zu tun hat, ist unser<br />
Ressort. Wir schaffen neben unseren hohen<br />
Standards auch individuelle Lösungen und modifizieren<br />
unsere selbst entwickelten Anlagen<br />
bei Bedarf “, schildert Diplom-Ingenieur Karsten<br />
Uitz, der über eine 35-jährige Erfahrung in<br />
der Verfahrenstechnik verfügt. Die Produktionstiefe<br />
für die Anlagen ist hoch und reicht<br />
vom Stahlbau über den Schaltschrankbau und<br />
die notwendige Software bis hin zum kompletten<br />
Anlagenbau. Die mehr als 1.000 Anlagen<br />
der SIMAKA sind weltweit im Einsatz, so beispielsweise<br />
bei TESLA in Kalifornien. Einen<br />
Schwerpunkt des Geschäfts bildet allerdings<br />
die DACH-Region. Ein umfangreicher Service<br />
rundet das Portfolio ab. Besonders spannend ist<br />
die Zusammenarbeit mit einem namhaften<br />
Satellitenhersteller aus der Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />
Dessen hochsensible Produktion<br />
von Satelliten-Technik wird von einer<br />
SIMAKA-Anlage klimatisiert. „Als der Anruf<br />
34 6 | <strong>2021</strong>
Firmennachfolger Simon Uitz für letzteren<br />
Ausbildungszweig entschieden. Diesen hat er<br />
dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen, und ist<br />
damit sogar beim „Leistungswettbewerb des<br />
Deutschen Handwerks“ Kammersieger der<br />
Handwerkskammer Ulm geworden.<br />
ELR-Förderung „Spitze auf dem Land!“<br />
für Neubau<br />
Das Land Baden-Württemberg will mit der im<br />
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />
(ELR) angesiedelten Förderlinie „Spitze auf<br />
dem Land!“ die Vorreiterrolle Baden-Württembergs<br />
weiter ausbauen. Daher richtet sich das<br />
spezielle Programm an innovationsorientierte<br />
Unternehmen im ländlichen Raum, die einen<br />
Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-<br />
Württembergs leisten. Die SIMAKA GmbH<br />
gehört zu den zehn ausgewählten Unternehmen,<br />
die nun durch das Programm gefördert<br />
werden. Die Mittel werden dem Neubau eines<br />
3.600 Quadratmeter großen Verwaltungs- und<br />
Produktionsgebäudes zugutekommen, der direkt<br />
neben dem jetzigen Standort mit<br />
2.000 Quadratmetern entstehen soll. Der Baubeginn<br />
wird im kommenden Jahr sein – die<br />
Pläne für das dreigeschossige Gebäude liegen<br />
bereits vor. Die Erweiterung in Argenbühl ist<br />
ein bewusstes Signal für den Standort im Allgäu,<br />
denn seit 2019 ist SIMAKA stolzer Markenpartner<br />
der Allgäu GmbH: „Die Marke Allgäu<br />
steht für regionale Zugehörigkeit,<br />
Nachhaltigkeit und Qualität. Aus diesem<br />
Grund sind wir aus voller Überzeugung ein Teil<br />
dieses Netzwerkes und setzen uns für die Natur<br />
und Umwelt ein.“ Der zukünftige Firmennachfolger<br />
Simon Uitz kehrt dem Allgäu vorerst<br />
den Rücken, um in den kommenden drei Jahren<br />
an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mannheim Maschinenbau mit dem<br />
Schwerpunkt Verfahrenstechnik zu studieren.<br />
Danach – das steht schon fest – wird er auf<br />
jeden Fall wieder ins Allgäu zurückkehren.<br />
Beispiel eines Wärmepumpen-Systems für industrielle Anwendungen<br />
Meike Winter<br />
kam, hieß es, sie brauchen für die Produktion<br />
besonders verlässliche Technologie – ist der<br />
Satellit erst mal im Weltall, kann nicht mal eben<br />
ein Techniker zur Reparatur vorbeifahren“,<br />
erinnert sich der Geschäftsführer. SIMAKA<br />
wurde 2002 gegründet und ist inzwischen ein<br />
anerkannter Ausbildungsbetrieb, in dem Industriekaufleute,<br />
Elektroniker/-innen für Betriebstechnik<br />
oder Mechatroniker/-innen für<br />
Kältetechnik ausgebildet werden. Um zukünftig<br />
den Familienbetrieb fortzuführen, hat sich<br />
„Den Energy Efficiency Award<br />
hat unser gesamtes Team<br />
gewonnen – jeder hat seinen<br />
Beitrag geleistet.“<br />
Karsten Uitz, Geschäftsführer<br />
SIMAKA Energie- und<br />
Umwelttechnik GmbH<br />
Buchwies 14<br />
88260 Argenbühl<br />
Telefon 07566 94099-0<br />
info@simaka.de<br />
www.simaka.de<br />
BILDER: SIMAKA GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
35
Lindenberg | Forstwirtschaft<br />
Nachhaltige Waldbewirtschaftung: In Deutschland wird<br />
nur so viel Holz entnommen, wie wieder nachwächst.<br />
Tausendsassa Wald<br />
Wald natürlich nutzen<br />
TEIL 5<br />
DER SERIE<br />
ÜBER DEN NACHHALTIGEN<br />
WALD UND SEINE VIEL-<br />
FÄLTIGEN FUNKTIONEN<br />
In den letzten vier <strong>Ausgabe</strong>n des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s haben die Mitglieder des AllgäuHolz Markenverbands<br />
aufgezeigt, wie uns der Wald aus gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Perspektive bereichert. Im fünften<br />
und letzten Teil der Serie „Tausendsassa Wald“ beleuchten die Mitglieder, warum wir die grüne Lunge aktiv bewirtschaften<br />
müssen, um die für uns selbstverständlichen Vorteile des Waldes nachhaltig zu genießen.<br />
Alle gewinnen – ausnahmslos<br />
Es gibt weltweit rund 7,8 Milliarden Menschen.<br />
Jeder einzelne von ihnen profitiert<br />
von den Wäldern unserer Erde – wir alle<br />
nutzen die grüne Lunge in unterschiedlichsten<br />
Ausprägungen. Sei es direkt bei<br />
einem Spaziergang inmitten herrlich<br />
duftender Bäume oder auf indirektem<br />
Wege – atmen müssen wir schließlich alle.<br />
Es dürfte auch wenige Menschen geben,<br />
die gänzlich ohne den nachwachsenden<br />
Rohstoff Holz auskommen: Häuser, Möbel,<br />
Papier, Kleidung, Dekoration, Geschirr,<br />
Fußböden, Brennmaterial – all das und<br />
vieles mehr kann daraus entstehen und<br />
endliche, klimaschädliche Materialien ablösen.<br />
Kaum ein Material ist so vielseitig.<br />
Warum Nichtstun nicht funktioniert<br />
Nun könnte man zu dem Schluss kommen,<br />
die Wälder einfach sich selbst zu überlassen,<br />
wie dies seit Jahrmilliarden hervorragend<br />
funktioniert hat. Doch gemessen am Alter<br />
unserer Erde, hat sich seit einem Wimpern<br />
„Lange Wege und Holz aus<br />
nicht zertifizierter Waldbewirtschaftung<br />
wären nicht im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit.“<br />
Moritz Janzen,<br />
Geschäftsführer FBG Marktoberdorf<br />
36 6 | <strong>2021</strong>
schlag etwas verändert. Etwas, das eine<br />
reine Selbstregulierung ausschließt: Der<br />
Mensch ist erstmals in Erscheinung getreten<br />
und hat aktiv ins Klima eingegriffen – in<br />
den letzten Dekaden mehr denn je. „Der<br />
Klimawandel schreitet schneller voran als<br />
die natürlichen Prozesse des Waldes. Wir<br />
beobachten teils gravierende Veränderungen<br />
in kurzen Zeiträumen“, erklärt Andreas<br />
Täger, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung<br />
Westallgäu und des AllgäuHolz<br />
Markenverbands. Die sieben <strong>Allgäuer</strong><br />
Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften<br />
tragen deshalb aktiv<br />
dazu bei, Monokulturen in Mischwälder<br />
umzuwandeln. Diese sind weniger anfällig<br />
für Schädlinge und Naturkatastrophen.<br />
„Sind einzelne Bäume vom Borkenkäfer<br />
betroffen und wir würden nicht zügig<br />
eingreifen, würden ganze Baumbestände<br />
zusammenbrechen“, nennt Täger ein Praxisbeispiel<br />
und ergänzt: „Das fragile Gebilde<br />
Wald bedarf eines gewissen Managements<br />
durch Waldbesitzer und Förster im Rahmen<br />
einer nachhaltigen, geregelten Bewirtschaftung.“<br />
Darüber hinaus hilft eine zielgerichtete<br />
Jagdausübung dabei, klimatolerante<br />
Mischbaum arten in die Wälder zu bringen,<br />
und liefert zudem ein hochwertiges biologisches<br />
Lebensmittel.<br />
Von der Natur lernen<br />
Es gibt noch einen weiteren simplen<br />
Grund, warum vom Menschen möglichst<br />
un berührte Naturwälder nur in kleinem<br />
Rahmen möglich und sinnvoll sind: Platzmangel.<br />
„Naturschutzgebiete sind sinnvoll,<br />
weil sie wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
darüber liefern, welche Lösungen die<br />
Natur selbst findet, um mit den sich wandelnden<br />
klimatischen Bedingungen<br />
zurechtzu kommen. Davon können wir<br />
Förster lernen und die Wälder besser und<br />
gezielter schützen. Würden wir uns stattdessen<br />
dazu entschließen, in Deutschland<br />
großflächig auf die Mitentwicklung des<br />
Waldes zu verzichten und den nachwachsenden<br />
Rohstoff nicht zu nutzen, müssten<br />
wir den Holzbedarf aus anderen Ländern<br />
decken. Lange Wege und Holz aus nicht<br />
zertifizierter Wald bewirtschaftung wären<br />
die Folge – beides wäre nicht im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit“, zeigt Moritz Janzen,<br />
„Das fragile Gebilde Wald bedarf eines<br />
gewissen Managements<br />
durch Waldbesitzer und Förster im<br />
Rahmen einer nachhaltigen,<br />
geregelten Bewirtschaftung.“<br />
Andreas Täger,<br />
Geschäftsführer WBV Westallgäu<br />
Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Marktoberdorf, die komplexen<br />
Zusammenhänge auf.<br />
Vom Naturwald zum Kulturwald<br />
Aus diesen Gründen befürwortet der<br />
AllgäuHolz Markenverband nach nachhaltigen<br />
PEFC-Standards bewirtschaftete<br />
Kultur wälder. „Weltweit kommen Fachleute<br />
nach Deutschland und fragen verblüfft,<br />
wie wir es in Deutschland schaffen, dass<br />
Wälder im Privateigentum nicht übernutzt<br />
werden. Genau das spiegelt wider, was wir<br />
als Markenverband erreichen wollen: eine<br />
nachhaltige Nutzung, von der alle Seiten<br />
profitieren“, betont Täger. „Wir stehen allen<br />
Interessierten mit unseren Dienstleistungen<br />
zur Verfügung. Egal, ob jemand Wald<br />
geerbt hat, ein Vollholzhaus bauen möchte<br />
oder einfach wissen will, wie er sich beim<br />
Spazierengehen im Wald richtig verhält –<br />
wir sind gerne da.“<br />
Dominik Baum<br />
Sie haben Wald?<br />
Sie haben Glück!<br />
Mit folgenden Dienstleistungen unterstützen<br />
die Mitgliedsbetriebe des Allgäu-<br />
Holz Markenverbandes die Waldbesitzer:<br />
• Pflanzung<br />
• Jungbestandspflege<br />
• Waldbauliche Beratung<br />
• Pflanzenbestellungen<br />
• Hiebsauszeichnungen<br />
• Holzeinschlag<br />
• Waldpflegeverträge<br />
• Waldwertschätzungen<br />
• Fortbildungen<br />
• Motorsägekurse<br />
• Maschinenvorführungen<br />
• Waldbegänge<br />
• Verleih forstlicher Arbeitsgeräte<br />
Junge Tannenbäume werden von Förstern gepflanzt und durch eine Umzäunung<br />
geschützt, sodass diese in Ruhe wachsen können.<br />
AllgäuHolz Markenverband e.V.<br />
Austraße 29<br />
88161 Lindenberg<br />
Telefon 08381 80173-15<br />
info@allgaeuholz.de<br />
www.allgaeuholz.de<br />
BILDER: ALLGÄUHOLZ MARKENVERBAND E.V.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
37
Wildpoldsried | Sportstätte<br />
Neueröffnung: Indoorgolf<br />
in Wildpoldsried!<br />
Die Unternehmerfamilie Schwarm hat vor<br />
Kurzem eine moderne Indoorgolf-Anlage<br />
eröffnet. In ihrem Firmengebäude<br />
von Kofema kann nun ganzjährig und<br />
saisonunabhängig dem Golfsport nachgegangen<br />
werden. Und das bei jedem<br />
Wind und Wetter!<br />
Virtuelles Golfspiel<br />
„Eigentlich sind wir bei Kofema auf CNC-<br />
Drehen und CNC-Fräsen spezialisiert“,<br />
verrät Erich Schwarm, der Geschäftsführer.<br />
„Da meine Frau, mein Sohn und ich ziemlich<br />
golfaffin sind, kamen wir auf die Idee,<br />
im oberen Stockwerk unseres Firmengebäudes<br />
eine moderne Indoorgolf-Anlage zu<br />
errichten. Diese haben wir nun in Betrieb<br />
genommen, und freuen uns sehr, dass diese<br />
in kürzester Zeit sehr großen Anklang bei<br />
Golfern fand.“<br />
Das digitalisierte Golftraining kann übrigens<br />
im Team- oder Einzeltraining erfolgen<br />
und bietet vielfältige Spielmodi für ein<br />
optimales sowie individuelles Training an.<br />
„Im Profisport ist diese Technologie längst<br />
verbreitet“, ergänzt der Geschäftsführer.<br />
Modernstes Equipment<br />
Vor allem wird das virtuelle Training von<br />
Golfern in der kalten und dunklen Jahreszeit<br />
– im wohltemperierten und beleuchteten<br />
Raum – präferiert. Auf der Indoorgolf-<br />
Anlage sind sogar die schönsten Golfplätze<br />
rund um den Globus bespielbar. Wie das<br />
funktioniert, erklärt Erich Schwarm, der mit<br />
seiner Familie in das moderne Equipment<br />
38 6 | <strong>2021</strong>
Auf der Indoorgolf-Anlage<br />
erwartet Sie:<br />
• Individuelle Trainingsmethoden<br />
• Präzise Messdaten und Analysen<br />
• Einzel- oder Teamtrainingsmöglichkeiten<br />
• Spielen auf knapp 140 der schönsten<br />
Golfplätze weltweit<br />
• Wetterunabhängigkeit u.v.m.<br />
investiert hat. „Die Basis des Indoorgolfens<br />
bildet im Wesentlichen die TrackMan-<br />
Technologie inklusive Golf-Software. Der<br />
TrackMan ist im Moment einer der besten<br />
Golfmessgeräte am Markt und stützt sich<br />
auf die Radartechnologie. Dadurch sind<br />
Messungen in Echtzeit möglich. Dem Golfer<br />
wird unter anderem die komplette Flugbahn<br />
jedes einzelnen Schlages auf der großen<br />
Leinwand in 3D visualisiert. Ob kurzer Putt<br />
oder 400-Yard-Drive – das System definiert<br />
letztendlich auch hochpräzise die Landeposition“,<br />
informiert Schwarm, der zudem von<br />
der einfachen Handhabung seiner Anlage<br />
begeistert ist. Zur Indoorgolf Anlage gehört<br />
ebenso die Anschlagbox, welche mit professionellen<br />
Tageslichtlampen sowie Kunstrasen<br />
ausgestattet ist.<br />
Trainingsmöglichkeiten aus dem Profisport<br />
„Zum Training kann man sich telefonisch<br />
oder per E-Mail direkt bei uns anmelden“, so<br />
Schwarm. „Unser innovatives System ist<br />
übrigens auch für jedes Spielniveau geeignet.<br />
Man kann völlig individuell aus einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Trainingsmöglichkeiten<br />
auswählen. Beispielsweise kann<br />
der Bildschirm zweigeteilt werden und der<br />
Golfer kann den Ballflug aus verschiedenen<br />
Perspektiven betrachten und erhält exakte<br />
Informationen zum genauen Treffmoment.“<br />
Auf der Indoorgolf-Anlage in Wildpoldsried<br />
hat jeder Golfsportbegeisterte ganzjährig<br />
die Möglichkeit, sein Training passgenau<br />
zu gestalten. Vor allem erhält jeder ein exaktes<br />
Feedback aufgrund präziser Messdaten<br />
sowie 3D-Aufnahmen und kann sein Können<br />
im Nu optimieren. Selbst eine fiktive<br />
Platzierung auf dem Golfplatz ist realisierbar,<br />
um bestimmte Situationen üben zu<br />
können. „Speziell der Bewegungsablauf des<br />
Golfschwungs, welcher im Sekundenbereich<br />
liegt, kann auf unserer Anlage genau<br />
analysiert und somit das Verbesserungspotenzial<br />
optimal ausgeschöpft werden“, informiert<br />
der Geschäftsführer.<br />
Direkt von der Indoorgolf-Anlage in Wildpoldsried<br />
können Golfplätze rund um die<br />
Welt bespielt werden. Die Software bringt<br />
diese Funktionalität mit sich. Denn eine<br />
Vielzahl namhafter Golfplätze wurde bereits<br />
via Drohnentechnik digitalisiert.<br />
„Das ist ein absolutes Highlight“, betont<br />
Schwarm stolz. „Man kann Turniere<br />
mit anderen Golfern auf knapp 140 verschiedenen<br />
Golfplätzen austragen und für<br />
ein reales Platzgefühl sogar noch akustische<br />
Signale einspielen.“<br />
Wer die Gelegenheit nutzen möchte,<br />
sein Golfspiel weiterzuentwickeln und die<br />
innovative Indoor-Trainingsmethode in der<br />
Praxis testen mag, der ist in Wildpoldsried<br />
an der richtigen Adresse! Familie Schwarm<br />
freut sich auf Ihre Reservierung.<br />
KOFEMA<br />
Indoorgolf-Allgäu<br />
Am Riedbach 11<br />
87499 Wildpoldsried<br />
Telefon 08304 9291522<br />
Mobil 0171 1464388<br />
info@indoorgolf-allgaeu.de<br />
www.indoorgolf-allgaeu.de<br />
Nadine Kerscher<br />
BILDER: KOFEMA<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
39
Dietmannsried | Medizinischer Fachhandel<br />
Beratung,<br />
Belieferung,<br />
Betreuung<br />
Das Dietmannsrieder Fachhandelsunternehmen<br />
Medical Services Karasek versorgt<br />
das Gesundheitswesen nicht nur mit<br />
Medizinprodukten, sondern berät auch zu<br />
Praxisorganisation und Planung. Hierbei<br />
legt das Unternehmen größten Wert auf<br />
Kundenindividualität.<br />
2005 hat Alfred Karasek die Medical Services<br />
Karasek GmbH gegründet. Als langjähriger<br />
OP-Leiter am Klinikum Kempten<br />
kann er auf umfangreiche Erfahrung<br />
zurückblicken. Mit dem Wissen um die Bedürfnisse<br />
von Ärzten und Patienten sah der<br />
ausgebildete Techniker und OP-Pfleger eine<br />
neue berufliche Chance in der Selbstständigkeit.<br />
Der Auslöser war jedoch ein ungeplanter<br />
Zufall. Sein damaliger Pflegedirektor<br />
hatte ihn gebeten, einem Arzt beim Aufbau<br />
einer orthopädischen Praxis unter die Arme<br />
zu greifen. Dabei reifte 1993 der Gedanke,<br />
einen medizinischen Beratungs- und Fachhandel<br />
zu gründen. „Meine erste Investition<br />
war damals ein Faxgerät für 80 D-Mark“, erinnert<br />
sich Alfred Karasek heute noch.<br />
Neben der Versorgung mit Medizinprodukten<br />
hat sich der Unternehmer von Beginn an<br />
zudem fokussiert auf die Planung und Erstausstattung<br />
für die niedergelassene Ärzte<br />
Portfolio und Management<br />
Medical Services Karasek<br />
• Fachhandel für Medizinprodukte<br />
• kundenspezifische OP-Sets für<br />
ambulante Operationen<br />
• Logistik und Lager<br />
• Qualität nach ISO 9001<br />
• Hygienemanagement<br />
• Planung und Erstausstattung von<br />
Praxen und ambulanten OP-Bereichen<br />
• Beratung und Schulung<br />
• Erste-Hilfe – Begehungen im industriellen<br />
Bereich nach BGR A1 §24 u. 25<br />
Heute nutzt Alfred Karasek gemeinsam<br />
mit seinen Töchtern Anne und Julia Karasek<br />
alle technischen und logistischen<br />
Möglichkeiten, um seine Kunden zuverschaft,<br />
ambulante OP-Zentren und die OP-<br />
Bereiche in Kliniken. „Im OP bin ich groß<br />
geworden“, betont Karasek. Als ausgebildeter<br />
Hygienefachberater kennt er die unterschiedlichen<br />
Problemstellungen und findet<br />
Lösungen, die bei Ärzten wie Patienten ein<br />
gutes Gefühl hinterlassen. Ohne Werbung,<br />
rein durch Empfehlungen entwickelte sich<br />
Julia Karasek<br />
sein Dienstleistungsunternehmen zu einem<br />
überregional gefragten Anbieter medizinischer<br />
Produkte.<br />
40 6 | <strong>2021</strong>
„Als Techniker, OP-Leiter und<br />
Hygienefachberater liegt die<br />
Erstausstattung ambulanter OP-<br />
Räume und Praxen bei mir in<br />
professionellen Händen.“<br />
Alfred Karasek, Geschäftsführer<br />
1980<br />
Mitaufbau der Krankenpflegeschule und<br />
des Zentral-OPs im Bundeswehrkrankenhaus<br />
in Baden-Württemberg<br />
1986<br />
OP-Leitung am Stadtkrankenhaus Kempten<br />
2005<br />
Gründung Medical Services Karasek GmbH<br />
2007<br />
Großauftrag Aufbau und Ersteinrichtung einer<br />
800-m 2 - Praxis mit OP-Bereich in Wiesbaden<br />
„Wir fungieren als Stütze<br />
im Hintergrund für unsere<br />
Praxen und Kliniken und sind<br />
doch kontinuierlich präsent.“<br />
Anne Karasek, Geschäftsführerin<br />
2009-2017<br />
Planung, Aufbau, Ersteinrichtung, Ausstattung von<br />
Ärztehäusern, Sportkliniken und eines proktologischen<br />
Zentrums<br />
Projektstandorte Kempten, Oberschwaben,<br />
Baden-Württemberg und München<br />
2019<br />
Anne Karasek wird Teilgesellschafterin und tritt in<br />
die Geschäftsführung ein<br />
lässig zu beliefern. Die Zusammenstellung<br />
von kundenindividuellen OP-Sets bereichern<br />
das Dienstleistungsangebot für den<br />
ambulanten OP-Bereich und übernehmen<br />
einen wichtigen Sektor im Gesundheitswesen.<br />
„Diese Sets sparen Zeit, Abfall und<br />
Kosten. Sie erleichtern das Handling im<br />
OP ungemein“, betont Alfred Karasek,<br />
der in ständigem Kontakt mit Hersteller<br />
und Kunde das Potenzial der Möglichkeiten<br />
ausschöpft.<br />
Persönlich, menschlich<br />
Bei aller Produktvielfalt, Technik, Sterilität<br />
und Hygiene – das seit mehr als 15 Jahren<br />
DIN-9001-zertifizierte Unternehmen<br />
Karasek legt seinen Fokus auf Wertschätzung<br />
und Qualität. Um bestmöglichen Service<br />
bieten zu können, liefert die Fachhandlung<br />
die Medizinprodukte persönlich und<br />
im eigenen Fahrzeug aus. „Nur so erkennen<br />
wir mit geschultem Blick Verbesserungsmöglichkeiten<br />
bei unseren Kunden“, erklärt<br />
Alfred Karasek.<br />
„Mit unserem Kundenangebot des Qualitätsmanagement-Handbuches<br />
erleichtern<br />
wir unseren Kunden ihren Praxisalltag.<br />
Gleichzeitig ermöglichen wir unter kontinuierlicher<br />
Überprüfung und internen<br />
Weiterbildungen zu aktuell geltenden,<br />
gesetzlichen Richtlinien im Gesundheitswesen<br />
eine strukturierte Niederschrift<br />
der Betriebsorganisation“, erklärt Anne<br />
Karasek, die 2019 in die Geschäftsführung<br />
mit eingestiegen ist.<br />
Alfred, Anne und Julia Karasek betonen:<br />
„Informelle Gespräche vertiefen Vertrauen<br />
und einen kommunikativen, offenen<br />
Wissenstransfer. So entstehen langjährige<br />
Partnerschaften.“<br />
Sigrid Leger<br />
Medical Services Karasek GmbH<br />
Welserstraße 2<br />
87463 Dietmannsried<br />
Telefon 08374 25516<br />
info@medical-services-karasek.de<br />
www.medical-services-karasek.de<br />
BILDER: MEDICAL SERVICES KARASEK GMBH, KARINA<br />
FEISTNER FOTOGRAFIE, PAUL HARTMANN AG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
41
Kempten | Influencerwerbung<br />
Influencer –<br />
ein neues<br />
Wundermittel<br />
der Werbung?<br />
Alles wandelt sich, auch die Werbung.<br />
Setzten ganz früher viele Unternehmen<br />
klassisch auf Anzeigen, Radio- und Fernsehwerbung,<br />
so haben sich seit Längerem<br />
Unternehmens auftritte in Social Media<br />
als Werbemittel etabliert.<br />
Heute tritt anstelle der klassischen Werbemittel<br />
immer öfter die Werbung über Influencer,<br />
das heißt über Personen, die Produkte<br />
der Unternehmen auf ihren eigenen Social-<br />
Media-Kanälen präsentieren, testen oder<br />
bewerten. So soll ganz bewusst ein privater<br />
Eindruck erweckt und Vertrauen in die Bewertung<br />
aufgebaut werden.<br />
Stellungnahme durch den BGH<br />
Dieses Vorgehen ist rechtlich nicht unproblematisch<br />
und fällt in eine Grauzone, die der<br />
BGH nun ausgeleuchtet hat: Nach Ansicht<br />
des BGH handelt es sich bei Influencerwerbung<br />
nicht um private, sondern um geschäftliche<br />
Handlungen, die dem Gesetz gegen den<br />
Unlauteren Wettbewerb (UWG) unterliegen.<br />
Dies gilt selbst dann, wenn der Influencer<br />
kein Entgelt vom Unternehmen erhält, da<br />
er zumindest zugunsten seines eigenen<br />
Unternehmens – seines Social-Media-<br />
Kanals – handelt. Sicher handelt er geschäftlich,<br />
wenn er Tab-Tags (anklickbare Bereiche<br />
innerhalb geposteter Bilder) oder gar<br />
eine Verlinkung auf die Seiten des Unternehmens<br />
einsetzt. Es kann dann erforderlich<br />
sein, den Influencerbeitrag als Werbung<br />
zu kennzeichnen, wobei diese Kennzeichnung<br />
„auf den ersten Blick und ohne Zweifel“<br />
erkennbar sein muss. Ebenso können<br />
Indizien wie kostenloses Zurverfügungstellen<br />
von Produkten zu Testzwecken, Einladungen<br />
zu Events, Kostenübernahmen<br />
durch das Unternehmen auch die Kennzeichnungspflicht<br />
hervorrufen.<br />
Über Influencer werbende Unternehmen<br />
müssen daher sorgfältig prüfen, ob der<br />
Influencer seinen Beitrag als Werbung<br />
kennzeichnen muss, und wenn ja, in<br />
welcher Form. Die lauterkeitsrechtlichen<br />
Vorschriften des UWG sind oftmals zu beachten.<br />
Unternehmen, die sich dieses rechtlichen<br />
Rahmens bewusst sind, können ihr<br />
Geschäft auf sichere Weise durch Influencer<br />
voranbringen lassen.<br />
Dr. Lars Hoppe<br />
„Unternehmen, die sich dieses<br />
rechtlichen Rahmens bewusst sind,<br />
können ihr Geschäft auf sichere Weise<br />
durch Influencer voranbringen lassen.“<br />
Dr. Lars Hoppe, Patentanwalt<br />
VKK Patentanwälte<br />
87437 Kempten<br />
www.vkkpatent.com<br />
BILDER: SIMONE KANEIDER,<br />
STOCK.ADOBE.COM<br />
42 6 | <strong>2021</strong>
ES IST ZEIT FÜR IHRE<br />
HAUSAUFGABEN! WENN NICHT<br />
JETZT, WANN DANN?<br />
Alles Menschen treibt immer die Frage:<br />
„Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />
Marcel Dyk, Finanzberatung<br />
Das Problem: Zurzeit merkt wohl jeder die explodierenden<br />
Preise in allen Bereichen und spürt was Inflation / Geldentwertung<br />
bedeutet. Das Geld dann noch zusätzlich auf dem<br />
Girokonto bei Negativverzinsung liegenzulassen, ist keine<br />
gute Idee. Doch andere Lösungen zu finden bedeutet, sich<br />
mit dem Thema Geldanlage auseinander zu setzen. Vielen<br />
Menschen fehlt dazu vermeintlich die Zeit oder das nötige<br />
Wissen, um sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Dabei ist es<br />
neben der eigenen Gesundheit eine der dringenden, unaufschiebbaren<br />
Aufgaben.<br />
Die Aufgabe: Ändern Sie Ihre Grundeinstellung gegenüber<br />
Ihrem Bank- oder Versicherungsberater und stellen Sie die<br />
richtigen Fragen. Solange bis Sie Ihre Geldanlage verstehen.<br />
Betreiben Sie nicht irgendein Alibisparen, zur eigenen Gewissensberuhigung.<br />
Fragen können z. B. sein, „Welche einmalige<br />
und laufende Kosten entstehen offen und versteckt über die<br />
gesamte Laufzeit?“ „Welche Rendite ist zu erwarten und<br />
welches Risiko bzw. Schwankungsbreite geht damit einher?“.<br />
Nur wer seine Finanzen und Geldanlagen versteht, erreicht<br />
die finanzielle Freiheit und kann seiner Versorgung im Alter<br />
entspannt entgegenblicken.<br />
Die Chancen: Die Chance der Inflation, die nicht verhinderbar<br />
ist, den Schrecken zu nehmen ist z. B. einen Teil seines Vermögens<br />
in Sachwerte wie Gold, Silber, Platin u.a. zu investieren.<br />
Die Lösung: Die beste Möglichkeit Klarheit über all Ihre Geldanlagen<br />
und Sparverträge zu bekommen ist, einen absolut<br />
unabhängigen Berater auf Honorarbasis aufzusuchen. Ich erkläre<br />
Ihnen, was alle Finanzwissenschaftler der Welt unisono<br />
seit über 50 Jahren herausgefunden haben. Wir beantworten<br />
glasklar die Frage „Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />
Vom Kleinsparer bis zum vermögenden Kunden erhalten alle<br />
die richtigen Informationen und Werkzeuge, um die für sie<br />
richtigen Entscheidungen treffen zu können.<br />
Sie haben 2 Möglichkeiten:<br />
1. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Ersttermin zur Prüfung<br />
Ihrer bestehenden oder angedachten Finanzprodukte.<br />
2. Melden Sie sich zum kostenfreien Webinar an.<br />
Einzeltermine<br />
sind jederzeit<br />
möglich.<br />
Rufen Sie<br />
uns an!<br />
Anmeldung unter https://www.anlegen-lernen.de/#workshops-webinare oder telefonisch 0831 6972153<br />
Rathausplatz 8<br />
87435 Kempten<br />
info@finanzberatung-dyk.de<br />
www.finanzberatung-dyk.de
Durach | Steuerungstechnik<br />
TRAK-SYSTEME –<br />
REVOLUTIONÄRE DER TECHNIK<br />
Newcomer der Automatisierungstechnik<br />
44 6 | <strong>2021</strong>
Stephan Greiter hat eine Leidenschaft,<br />
eine Leidenschaft für Dinge, die die Technik<br />
revolutionieren. Die neue Maßstäbe<br />
setzen und das perfekte Finish für sich<br />
entscheiden. Bei Stephan Greiter verbindet<br />
diese Leidenschaft Hobby und Beruf.<br />
Und sie macht auch seinen Erfolg aus.<br />
„Einfach rundherum eine gelungene Maschine,<br />
die Spaß macht“, sagt Greiter,<br />
grinst und blickt auf die Honda CB450,<br />
die lässig im Hof parkt. Das Zweirad ist<br />
ein markanter Klassiker der 1960er, wo es<br />
auftaucht, zieht es die Aufmerksamkeit<br />
aller auf sich. Was aber bedeutet das<br />
„DOHC“, das dieses Bike ganz stolz<br />
auf dem Seitendeckel trägt? Es ist ein<br />
Hinweis auf die verbaute Motorentechnik<br />
und die Art und Weise der Ventilsteuerung.<br />
Die CB450 war das erste<br />
Serienmotorrad, in das ein Otto-Motor<br />
mit oben liegenden Nockenwellen verbaut<br />
wurde, wie Greiter erklärt. Ein<br />
Meilenstein in der Motorrad-Historie<br />
und eine Meisterleistung der japanischen<br />
Ingenieurskunst. Das Ergebnis war eine<br />
Leistung von sehr agilen 43 PS bei einer<br />
bis dahin außergewöhnlichen maximalen<br />
Drehzahl von 10.000 Umdrehungen pro<br />
Minute. „Selbst heute führt die chemische<br />
Reaktion in den zwei Brennräumen<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
45
direkt zu der bio logischen Reaktion an den<br />
Mundwinkeln des Fahrers.“ Und wie zum<br />
Beweis schmunzelt Stephan Greiter erneut.<br />
Seine Honda leistet ihm nach wie vor gute<br />
Dienste. Ihr markanter, kerniger Klang des<br />
noch frei atmenden Zwei-Zylinders weckt<br />
Erinnerungen an die Jugend.<br />
Transportsystem à la Carrera<br />
Versunken in den Anblick des Kultbikes,<br />
folgt plötzlich Themenwechsel. Es geht<br />
um einen Newcomer der Automatisierungstechnik,<br />
die Trak-Systeme. „Sie bieten<br />
ganz neue Möglichkeiten in puncto Modularität<br />
und Flexibilität“, erläutert Stephan<br />
Greiter. Die Laufwägen, Shuttle genannt,<br />
bewegen sich wie von Geisterhand auf<br />
den Linear motoren. Dabei können sie<br />
Weichen und Kurven fahren, einkoppeln,<br />
aus koppeln und vieles mehr. Greiter<br />
zieht den Vergleich mit einer Carrera <br />
Bahn: „Aber nur mit der mit Spurwechseln<br />
und spannenden Überholmanövern.“<br />
In der Presse werden die Trak-Systeme oft<br />
als flexibles Material-Transport-System<br />
bezeichnet. „Das trifft voll zu, ist es doch<br />
die Paradedisziplin der Systeme“, so Experte<br />
Greiter, doch er schränkt ein: „Andererseits<br />
führt uns diese Definition in eine falsche<br />
Einordnung der Technologie. Wer hält uns<br />
davon ab, die Segmente und Shuttles auf<br />
einen Roboter zu montieren und so ein<br />
intelligentes Greifwerkzeug zu realisieren?“<br />
Greiter blickt in die Zukunft. „Vermutlich<br />
niemand, die Grenzen entstehen hier<br />
nur noch in unseren Köpfen, nicht mehr<br />
in der Technologie.“ Er ist überzeugt, dass<br />
Maschinenbauer durch die Trak-Technologie<br />
ganz neue Perspektiven haben. Sie<br />
können bestehende, mechanische Lösungen<br />
überdenken und ablösen. Es bestehen<br />
keine festen Taktweiten mehr, wie das bei<br />
Ketten und Riemen der Fall war. Somit<br />
gewinnt die gesamte Anlage Platz, bei<br />
gleicher Aufgabenstellung wird die Maschine<br />
kleiner, vermutlich auch leiser.“<br />
Wird die Modularisierung konsequent<br />
verfolgt, so spricht nichts dagegen, neue<br />
Module nachzurüsten.<br />
Vorsprung durch Leidenschaft<br />
Zwei Maschinen, die grundlegend unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten?<br />
Das eine ein rein mechanisches Konstrukt<br />
aus vergangener Zeit, das andere ein voll<br />
elektronisches Industriesystem mit Programmzyklen<br />
in weniger als einer Millisekunde.<br />
Greiter erklärt sich: „Ich betreibe<br />
sowohl mein Hobby als auch meinen Job<br />
mit großer Leidenschaft. Mich hat schon<br />
immer die technische Überlegenheit gereizt<br />
und so kann man zwischen den beiden<br />
Systemen durchaus Parallelen ziehen. Das<br />
Motorrad hat den Siegeszug der oben<br />
liegenden Nockenwellen eingeleitet.“<br />
„Die Trak-Systeme werden erst jetzt nach<br />
und nach integriert. Ich bin mir sicher,<br />
dass sie die Art und Weise der Maschinenkonzepte<br />
revolutionieren werden.“ So nennt<br />
Greiter beispielsweise die neueste Flächen-<br />
Trak-Technik, die alle Freiheitsgrade abdeckt.<br />
Dem Betreiber stehen somit alle<br />
Möglichkeiten bis zur Losgröße 1 zur<br />
Verfügung. Denn mit individualisierten<br />
Produkten lässt sich eine höhere Gewinnmarge<br />
erzielen. Der Geschäftsführer des<br />
Automation-Unternehmens rechnet fest<br />
damit, dass nur der Maschinenbauer, der die<br />
46 6 | <strong>2021</strong>
Lösung für derart hohe Ansprüche hat, das<br />
Rennen für sich entscheiden wird.<br />
Trak-Systeme faszinieren<br />
So bieten die Trak-Systeme ein unglaubliches<br />
Portfolio an Einsatzmöglichkeiten. Es<br />
ist eine Herausforderung, bei der Vielzahl<br />
von Parametern das richtige Set-up zu finden.<br />
„Vielleicht können wir hier von dem<br />
Oldtimer lernen: Einfaches, klares Design,<br />
reduziert auf die zu meisternde Aufgabe, hat<br />
hier zum Erfolg geführt. Hätten die Konstrukteure<br />
von damals auch noch die variable<br />
Ventilsteuerung realisieren wollen, wären<br />
sie vermutlich gescheitert. Maßhaltigkeit<br />
war damals wie heute ein guter Ratgeber“,<br />
resümiert Greiter. „Die Krönung meiner<br />
Arbeit ist das Grinsen in den Gesichtern des<br />
Betrachters. Trak-Systeme faszinieren.“<br />
Angelika Hirschberg<br />
„Trak-Systeme revolutionieren<br />
die Art und Weise der<br />
Maschinenkonzepte.“<br />
Stephan Greiter<br />
Stephan Greiter Automation<br />
Brächleweg 3<br />
87471 Durach<br />
Telefon 08376 6333745<br />
Mobil 0176 73245868<br />
info@greiter-automation.com<br />
www.greiter-automation.com<br />
BILDER: STEPHAN GREITER AUTOMATION,<br />
B&R INDUSTRIAL AUTOMATION GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
47
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mit Guide<br />
MIT-<br />
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Herrliche, aussichtsreiche Tour in die unberührte<br />
Natur des Naturparks Nagelfluhkette.<br />
Anmeldung unter:<br />
Tel.: 0170 8551940 oder<br />
per Mail: info@49-breitengrad.de<br />
Wann: immer samstags und sonntags<br />
• Vormittagswanderung: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
• Nachmittagswanderung: 13.00 bis 15.00 Uhr<br />
Wo: Treffpunkt Mittagbahn Bergstation<br />
Dauer: 2 bis 2,5 Stunden<br />
Inklusive:<br />
• professioneller Guide<br />
• Berg- und Talfahrt mit der Mittagbahn<br />
• Schneeschuhausrüstung<br />
Preis: 35,00 €<br />
Mittag-<br />
Panorama-<br />
Tour<br />
Teilnehmerzahl: mindestens 5 bis maximal 20 Teilnehmer<br />
pro Veranstaltung<br />
Geführte Schneeschuhtouren sind ein außergewöhnliches<br />
Wintererlebnis und gerade auf dem Mittagberg bieten sich<br />
herrliche Panoramablicke und danach gemütliche<br />
Einkehrmöglichkeiten.<br />
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Natur des Naturparks Nagelfluhkette. Aussichtsreiche<br />
Höhentour, für alle Altersgruppen geeignet.<br />
Durchführung in kleinen Gruppen mit einem professionellen<br />
Guide. Findet nur bei einer Mindestanzahl von Teilnehmern statt.
Argenbühl | Forschung: Mensch-Maschine<br />
Das Momentum<br />
nicht verpassen<br />
Wirtschaft und Bürger leben vom Vertrauen des Staates in seine Ordnungsfunktion. Die Pandemiezeit<br />
fordert die Wirtschaft in Bezug auf Vertrauen enorm heraus. Was geht vor sich, wo geht’s hin?<br />
War der Lockdown zielführend?<br />
Wirtschaft, Wirtschaftsverbände, Wirtschaftsinstitute<br />
sind zwiegespalten. Zwei<br />
anglikanische Studien fanden heraus: wenig<br />
hilfreich zur Pandemieeindämmung,<br />
dafür viel Zerstörung. Der Staat verfolgt<br />
weiterhin seine Prämissen, Wirtschaft und<br />
Bürger zahlen.<br />
Anti-Einheit durch Impfung<br />
Entzweiung allerorten. Professoren wie Drosten<br />
sagen: Es ist falsch, von der Pandemie der<br />
Ungeimpften zu sprechen und Kinderimpfung<br />
bedeutet Dauerpandemie. Nutzen der<br />
Impfung? Zahlen der EMA, des PEI belegen:<br />
Die Nebenwirkungen und Todesfälle übersteigen<br />
bei weitem frühere Impfungen. Offiziell<br />
kein Statement dazu, außer dass sich gleich<br />
Faktenchecker im Web zu Veröffentlichungen<br />
einblenden. Die Impfkampagne könnte dem<br />
Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln<br />
widersprechen. Aus Not veranlasste, privat<br />
bezahlte pathologische Untersuchungen,<br />
Blutuntersuchungen zeigen ungewöhnliche<br />
Aufnahmen die dringend der Klärung durch<br />
die Impfzulassungsstelle (PEI) bedürfen.<br />
Wem gehört Gesundheit?<br />
Warum, mit welchem Recht und Ziel bemächtigen<br />
sich der Staat, viele Betriebe<br />
mit Erpressung und Ausgrenzung der Gesundheit<br />
des Individuums? Kann so<br />
dauerhaft „Schutz“ garantiert werden?<br />
Unsere Studienrecherchen zeigen: Dauerhafter<br />
Schutz ist durch das Individuum zu<br />
leisten und ist damit auch der Schutz des<br />
anderen. Sonst: Dauer-Booster, Explosion<br />
der Gesundheitskosten.<br />
Erst mediale Bruchstückwissenschaftsargumente,<br />
dann formte politisches Pressing<br />
bürgerlich missionarisches Credo zu gesellschaftlichem<br />
Dauerstreit und Druckaufrechterhaltung.<br />
Jetzt rufen Bürger,<br />
Unternehmer nach dem Ende der Dauer-<br />
Diskussionen mittels Wimpernschlag-<br />
Piks. In Folge müssen Bürger ihre Gesundheit<br />
in einem weltweiten Feldversuch<br />
ihren staatlichen Führern anvertrauen.<br />
Geht das gut?<br />
Sind wir wieder so weit?<br />
Damals. Wie konnte es nur so weit kommen?<br />
Durch Nichterkennen- oder Wahrhabenwollen,<br />
durch Verlustangst des eigenen<br />
Weltbildes, durch Manipulation,<br />
durch Zwang, persönliche Nachteile wurde<br />
dann doch Folge geleistet. Das Momentum<br />
war frei ‒ hin zur Katastrophe.<br />
Heute setzt mit Verlustangst von Gesundheit<br />
und Wohlstand wieder ein Momentum<br />
zum Sprung an. Jahrhundertelange Kämpfe<br />
um Freiheitsrechte werden geopfert.<br />
Aktiv übernehmen Arbeitgeber die Rolle,<br />
Ungeimpften-Arbeitnehmer-Lebensläufe<br />
zu zerstören. Alles nur vorübergehend?<br />
Angesichts der Schärfe der Rhetorik auf<br />
breiter Front, der emotionslosen Ausgrenzung<br />
fällt mir diese Hoffnung schwer.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Technologen, Ingenieure, Unternehmer<br />
träumen von neuen Geschäftsfeldern. Horizontale,<br />
vertikale Geschäftsfelder mittels<br />
Digitalisierung, hin zu neuen Umsätzen.<br />
Ziel: KI bis hin zur Verschmelzung von<br />
Mensch und Maschine. Der transhumane<br />
Mensch löst Probleme effizienter. Dirigiert<br />
der Mensch die Maschine oder umgekehrt?<br />
Wenn die Maschine das Sagen hat,<br />
verliert der Unternehmer an Stellenwert,<br />
sein Sein wird 24/7/365 überwacht, Eigentum<br />
wird kollektiv. Überwacher der Überwachten<br />
sterben nie aus. Handeln Überwacher<br />
moralisch? Jetzt ist das Momentum<br />
aufhaltbar. Sonst wird das Realität, was<br />
Sie und ich befürchten: freies Unternehmertum<br />
ade. Gerade eben spüren wir,<br />
was Freiheit wert ist.<br />
Gesundes neues Jahr. Holen Sie sich auf<br />
unserem Webangebot mehr Informationen<br />
und finden Sie uns auch auf Seite 98 in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
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BILD: DENKHAUS® FÜR NEUE MÄRKTE GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
49
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Unternehmen blicken<br />
zuversichtlich ins neue Jahr<br />
Fräst sich durchs Ohr und bleibt im Kopf<br />
Kempten // Ceratizit ist als Hersteller<br />
von Werkzeuglösungen bekannt. Mit<br />
der Veröffentlichung des Rocksongs „Ceratizit<br />
(This is it)“ sorgt das Unternehmen<br />
jetzt dafür, dass der Firmenname nun auch<br />
in aller Ohren ist und dort auch bleibt. Das<br />
Lied ist auf allen gängigen Streaming-<br />
Plattformen und als Musikvideo erhältlich.<br />
Der Song stammt aus der Feder der<br />
hauseigenen Firmenrockband Ceratizit<br />
Metal Injection. Die Hobbymusiker haben<br />
die Band vor mehr als zehn Jahren gegründet.<br />
Kurz danach performte die Gruppe<br />
schon für eine betriebsinterne Feier. Seitdem<br />
treffen sich die Kollegen aus Forschung<br />
und Entwicklung, IT, Technical<br />
Training, Logistik und weiteren Abteilungen<br />
regelmäßig nach Feierabend, um ihrer<br />
Leidenschaft für Rockmusik im gemeinsamen<br />
Proberaum zu frönen.<br />
Deutschland // Wie eine aktuelle Konjunkturumfrage<br />
des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft (IW) zeigt, bessert sich<br />
die Stimmung in deutschen Unternehmen.<br />
Für das kommende Jahr erwartet fast jedes<br />
zweite Unternehmen eine höhere Produktion<br />
und ein besseres Geschäft. Laut der Studie<br />
machen sich die positiven Aussichten trotz<br />
steigender Infektionszahlen in allen Branchen<br />
bemerkbar. Eine deutliche Mehrheit der Befragten<br />
gab an, 2022 mehr investieren zu wollen<br />
als noch <strong>2021</strong>. Vor allem Industrie- und<br />
Dienstleistungsunternehmen möchten den<br />
aufgestauten Investitionsbedarf nachholen.<br />
Besonders positiv ist die Stimmung in Baden-<br />
Württemberg und Bayern, Regionen, die <strong>2021</strong><br />
wegen Produktionsproblemen in der Automobilbranche<br />
äußerst belastet waren. Für die<br />
Konjunkturumfrage wurden 2.800 Unternehmen<br />
befragt. Der gesamte Report ist auf der<br />
Website des IW kostenfrei erhältlich.<br />
Firmenrockband Ceratizit Metal Injection<br />
BILD: CERATIZIT DEUTSCHLAND GMBH<br />
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Allgäu | Regionale Zukunftsprojekte<br />
CHALLENGE ACCEPTED!<br />
3 Jobhopperinnen, 30 Jobs, 3 Monate Allgäu<br />
Dieses Jahr startete die Allgäu GmbH eine<br />
Neuauflage der erfolgreichen Jobchallenge<br />
aus dem Jahr 2017. Dieses Mal testeten die<br />
Jobhopperinnen Lauri, Laura und Pia zu dritt<br />
insgesamt über 30 unterschiedliche Berufe in<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen. Vom jungen Start- up<br />
über kleine familiäre Betriebe bis hin zum<br />
internationalen Großkonzern, von der Klinik<br />
bis zum Wellnesshotel oder von der Bäckerei<br />
bis hin zur Brauerei – die Palette der teilnehmenden<br />
Unternehmen war bunt.<br />
Mit dem Ziel, das Allgäu als Gestaltungsraum<br />
für individuelles, innovatives Leben<br />
und Arbeiten mitsamt seiner Job- und Branchenvielfalt<br />
darzustellen, startete die Fachkräftekampagne<br />
im Mai dieses Jahres. Das<br />
Projekt wurde unter anderem im Rahmen<br />
der Sonderförderung „Regionale Zukunftsprojekte“<br />
durch das Bayerische Staatsministerium<br />
für Wirtschaft, Landesentwicklung<br />
und Energie finanziert. Durch die Kampagne<br />
galt es, mit individuellen und persönlichen<br />
Eindrücken der drei Kandidatinnen potenzielle<br />
Fachkräfte auf die Job-, Branchen- und<br />
Arbeitgebervielfalt innerhalb sowie außerhalb<br />
der Region aufmerksam zu machen.<br />
Gemeinsam zogen die drei Jobhopperinnen<br />
Lauri Fischer, Pia Günther und Laura<br />
Schneider im Mai in die Job-WG Allgäu<br />
im JUFA Hotel Kempten. Im Laufe der<br />
vergangenen Wochen besuchte jede der<br />
drei zehn teilnehmende Unternehmen aus<br />
den unterschiedlichsten Branchen im<br />
ganzen Allgäu. Nach einem eintägigen<br />
Schnupperbesuch ging es für die Kandidatinnen<br />
der Job-WG ein zweites Mal in die<br />
<strong>Allgäuer</strong> Betriebe. Begleitet wurden Lauri,<br />
Pia und Laura bei allen Stationen von<br />
einem professionellen Videoteam der Firma<br />
EVISCO.<br />
Ihre Erfahrungen teilten die Jobhopperinnen<br />
in Form von Video-, Blog- und Bildbeiträgen<br />
über die Homepage der Allgäu<br />
GmbH. In den Blogbeiträgen berichteten sie<br />
ausführlich über ihre Erfahrungen und Er<br />
52 6 | <strong>2021</strong>
Jobhopperin Pia als Bäckerin<br />
bei der Bäckerei Mayer in Isny<br />
Arbeiten in luftiger Höhe: Laura<br />
mit Seilbahntechniker Christian an<br />
der neuen Söllereckbahn<br />
Jobhopperin Laura bei<br />
ihrem Schnupperpraktikum<br />
im Autohaus Sirch<br />
Spaß bei der Arbeit: Jobhopperin<br />
Lauri in einem Online-<br />
Meeting bei der Firma Plenigo<br />
Jobhopperin Lauri als<br />
Pflegefachkraft in der Klinik<br />
St. Vinzenz in Pfronten<br />
lebnisse in den Unternehmen. Ergänzt werden<br />
die Beiträge durch die Job-Checkliste,<br />
welche eine kompakte Übersicht über die<br />
einzelnen Anforderungen der jeweiligen<br />
Berufe sowie deren Besonderheiten darstellt.<br />
Zudem nahmen sie uns über die Social-Media-Kanäle<br />
der Allgäu GmbH mit<br />
auf ihre Reise. Der Instagram-Account der<br />
Job-WG erreichte dabei regelmäßig mehr<br />
als 2.000 Abonnentinnen und Abonnenten.<br />
Doch nicht nur die berufliche Vielfalt des<br />
Allgäus stand im Fokus, sondern auch die<br />
zahlreichen Freizeitangebote in der Region<br />
wurden ausgiebig getestet. Ob<br />
Stand-up-Paddeln am Rottachspeicher,<br />
Adventure-Golfen in Ottobeuren, eine<br />
wilde Abfahrt mit dem Alpseecoaster bei<br />
Immenstadt, eine Fahrt über das Wasser<br />
bei der Wakecity in Memmingen oder<br />
abwechslungsreiche Wanderungen auf<br />
die Gipfel der <strong>Allgäuer</strong> Alpen – die drei<br />
Jobhopperinnen zeigen in ihren Beiträgen<br />
auch viele spannende Ausflugstipps<br />
im Allgäu.<br />
Das große Finale erreichte die Job-WG Allgäu<br />
im November: Mit dem Abschlussblogbeitrag<br />
und einem actionreichen Highlightvideo<br />
verabschiedeten sich Lauri, Pia und<br />
Laura aus der Job-WG Allgäu.<br />
Alle Blogbeiträge der drei Jobhopperinnen<br />
und die dazugehörigen Jobvideos<br />
findet man auf der Homepage der Job-<br />
WG Allgäu.<br />
Dieses Projekt wird im Rahmen des Regionalmanagements<br />
der Allgäu GmbH durch<br />
das Bayerische Staatsministerium für<br />
Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie<br />
gefördert.<br />
Allgäu GmbH<br />
<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 57537-0<br />
info@allgaeu.de<br />
www.allgaeu.de<br />
BILDER: ALLGÄU GMBH, EVISCO AG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
53
Friedrichshafen | Bodensee Business Forum<br />
Stadt und Handel<br />
der Zukunft<br />
Beim Bodensee Business Forum in Friedrichshafen<br />
diskutieren Experten über den Wandel<br />
Das Bodensee Business Forum fand am 20. Oktober <strong>2021</strong> im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen statt.<br />
Wie werden wir in den kommenden Jahrzehnten essen, einkaufen und im städtischen Raum<br />
zusammenleben? Diesen Fragen widmete sich eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Bo densee<br />
Business Forums in Friedrichshafen Ende Oktober. Das Fazit: Jeder ist Teil der Transformation, und<br />
mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sowie mutigen Lösungen kann Zukunft gelingen.<br />
Wie ein Eisenbahnwaggon ist „teo“ konzipiert<br />
– eine neue Idee für die Lebensmittelversorgung<br />
in strukturschwachen Regionen<br />
oder ein 24-Stunden-Einkaufserlebnis. Die<br />
Idee dazu hatte Thomas Gutberlet, Unternehmer<br />
und Geschäftsführer der Lebensmittelkette<br />
Tegut. Das Unternehmen mit<br />
rund 290 Supermärkten in sechs Bundesländern<br />
und einem Umsatz von circa 1,26 Milliarden<br />
Euro netto im Jahr 2020 ist Vorreiter<br />
für den Verkauf von Bioprodukten und engagiert<br />
sich für Nachhaltigkeit. Der Anteil<br />
der Biolebensmittel am Gesamtumsatz liegt<br />
bei über 30 Prozent. Zahlreiche Märkte sind<br />
mit Unverpackt-Stationen ausgerüstet. Mit<br />
teo setzt die Kette nun auf einen Supermarkt<br />
ohne Personal, der rund um die Uhr geöffnet<br />
hat. „teo ist eine Antwort auf den täglichen<br />
Bedarf “, sagt dazu Thomas Gutberlet. Der<br />
Einkauf funktioniert über eine App. Nach<br />
der Registrierung lässt sich der teo-Markt<br />
mit dem persönlichen Zugangs-QR-Code<br />
und einem Scanner am Eingang öffnen. Die<br />
eingekauften Produkte werden mit der<br />
Smartphone-Kamera direkt am Regal gescannt.<br />
Bezahlt wird ebenfalls direkt in der<br />
App oder per QR-Code mit der Bank- oder<br />
Kreditkarte am Bezahlterminal. Neun dieser<br />
Supermärkte ohne Personal gibt es bereits<br />
im Raum Fulda, weitere sollen folgen.<br />
Was wollen Verbraucherinnen und Verbraucher?<br />
Auf der Suche nach innovativen Lösungen<br />
für die Versorgung ist auch Steffen Braun,<br />
Direktor Forschungsbereich „Stadtsystem-<br />
Gestaltung“ am Fraunhofer-Institut für<br />
Arbeitswirtschaft und Organisation. Er<br />
sieht die digitale Transformation als Chance,<br />
den Lebensmittelhandel und die Versorgung<br />
der Zukunft möglichst emissionsfrei<br />
zu gestalten: „Fangt vor der eigenen<br />
Haustüre an. Jeder von uns ist Teil der<br />
Transformation.“ Mit seinem Forscherteam<br />
geht Braun den Fragen nach, wie die<br />
lebenswerte Stadt von morgen aussehen<br />
wird und welche gesellschaftlichen Folgen<br />
städtische Entwicklungen haben. Er plädiert<br />
für einen Blick über den Tellerrand,<br />
um vor allem die Lebensmittelproduktion<br />
der letzten Meile zu gestalten. Farmflächen<br />
auf den Dächern von Industriegebäuden<br />
oder großen Verkaufsstellen seien<br />
54 6 | <strong>2021</strong>
BILDER: MEIKE WINTER<br />
Ernste Gesichter auf dem Podium: Lara Schuhwerk, Thomas Gutberlet, Steffen Braun und Karl-Christian Bay. (v.l.n.r.)<br />
ebenso denkbar wie smarte Stadtquartiere<br />
mit Selbstversorgung. Wichtig, so Braun,<br />
sei es dabei immer, Bürgerinnen und Bürger<br />
in die Entwicklungsvorhaben einzubeziehen,<br />
um gemeinsam lebenswerte<br />
Konzepte zu erarbeiten. Eine digitale Blitzumfrage<br />
via App unter den Teilnehmenden<br />
des Bodensee Business Forums ergab<br />
dazu erste Trends: Bei der Wahl „Anbauflächen<br />
oder Parkplätze“ befürworteten<br />
80 Prozent die Anbauflächen und bei der<br />
Entscheidung zwischen einem Einkauf via<br />
Internet oder in der Innenstadt wählten<br />
80 Prozent die Innenstadt.<br />
Nachhaltigkeit als Leitmotiv<br />
„Das Problem der Stadtentwicklung ist groß:<br />
Wir müssen Stadt völlig neu denken“, sagt<br />
Karl-Christian Bay, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der BAY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft.<br />
„Eine Stadt ist der Begegnungsraum, den die<br />
Menschen haben. In der Regionalentwicklung<br />
ist parallel die Daseinsvorsorge eine<br />
wichtige Aufgabe.“ Unter der Daseinsvorsorge<br />
wird klassisch die staatliche Aufgabe der<br />
Grundversorgung der Bevölkerung verstanden.<br />
Der Begriff wird mittlerweile allerdings<br />
auch für die politische und sozialwissenschaftliche<br />
Diskussion immer wichtiger<br />
und weitet sich von den kommunalwirtschaftlichen<br />
Bereichen auf die Rahmenbedingungen,<br />
die den Raum in der sozialen<br />
Marktwirtschaft gestalten. Bay plädiert dafür,<br />
Nachhaltigkeit als Chance zu begreifen<br />
und über die gesamte Wertschöpfung hinweg<br />
zum Leitmotiv zu machen.<br />
Maskenpflicht, 3G und Abstand: Business in Zeiten der Pandemie.<br />
Erste voll automatisierte Grillenfarm<br />
in Deutschland<br />
Auf Protein aus Insekten setzt Lara Schuhwerk<br />
für die Ernährung der Zukunft. Mit<br />
ihrem Start-up Beneto Foods für Nudeln<br />
aus Insektenmehl bewarb sie sich im März<br />
<strong>2021</strong> bei der Fernsehsendung „Die Höhle<br />
der Löwen“ und gewann den Automobilrennfahrer<br />
Nico Rosberg als Investor. Basis<br />
für die Nudeln ist Protein aus Grillen, deren<br />
Aufzucht im Gegensatz zur konventionellen<br />
Tiermast ohne Antibiotika und Hormone<br />
auskommt, nur einen Bruchteil an Ressourcen<br />
benötigt sowie deutlich weniger<br />
CO 2<br />
verursacht. Lara Schuhwerk kennt frittierte<br />
Insekten auf dem Speiseplan aus ihrer<br />
Zeit in Asien und entwickelte im intensiven<br />
Austausch mit Experten und Produzenten<br />
die Protein-Pasta, die den europäischen Ernährungsvorlieben<br />
näherkommt. Aktuell<br />
arbeitet sie an einer technologiebasierten<br />
Grillenfarm in Deutschland, um die Transportwege<br />
der Grillen zu minimieren und<br />
die Qualität der Aufzucht sicherzustellen.<br />
Meike Winter<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
55
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Spende statt<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
Leutkirch // Die Stiftung Kinderchancen<br />
Allgäu freut sich über die Spendenbereitschaft<br />
der Firma SycoTec aus<br />
Leutkirch. Im Rahmen der Aktion „Spende<br />
statt Weihnachtsgeschenke“ werden die bestehenden<br />
Projekte für Kinder im württembergischen<br />
Allgäu unterstützt. Die Stiftungsverantwortlichen<br />
bedanken sich herzlich bei<br />
Andreas Köpf, Geschäftsführer SycoTec, der<br />
die Projektleiterin Michaela Lendrates im<br />
Caritas-Zentrum in Leutkirch anlässlich der<br />
symbolischen Übergabe besuchte.<br />
Südpack gewinnt den Green Packaging Star Award <strong>2021</strong><br />
Ochsenhausen/Wien // Mit einem<br />
innovativen Verpackungskonzept hat<br />
Südpack die Jury des renommierten<br />
österreichischen Branchenpreises<br />
Green Packaging Star Award überzeugt.<br />
Das Konzept bildet eine Symbiose<br />
aus Recyclingfähigkeit und Materialreduzierung<br />
– und ist daher besonders ressourcenschonend.<br />
Dennoch bietet die entwickelte<br />
Lösung eine gleichbleibend hohe<br />
Performance mit gewohnten Funktionalitäten<br />
sowie ein attraktives, produkt- und<br />
markengerechtes Design.<br />
Vertreter von Südpack bei der Preisverleihung des Green<br />
Packaging Star Awards <strong>2021</strong> in Wien<br />
BILD: SÜDPACK VERPACKUNGEN GMBH & CO. KG<br />
Kinderstiftung Ravensburg freut<br />
sich über 5.000 Euro<br />
BILD: STIFTUNG KINDERCHANCEN ALLGÄU<br />
Andreas Köpf, Geschäftsführer SycoTec, bei der Spendenscheck-Übergabe<br />
an Projektleiterin Michaela Lendrates von<br />
der Stiftung Kinderchancen Allgäu<br />
Ravensburg // Die VR Bank Ravensburg-Weingarten<br />
ist bereits seit einigen<br />
Jahren ein verlässlicher Partner<br />
der Kinderstiftung Ravensburg. Im<br />
November haben Volksbank-Vorstand<br />
Jürgen Nachtnebel und Vorstandssprecher<br />
Arnold Miller, der seit diesem Jahr<br />
als Botschafter der Kinderstiftung<br />
Ravensburg agiert, einen Spendenscheck<br />
über 5.000 Euro überreicht. „Es ist mir eine<br />
Herzensangelegenheit, die Kinderstiftung<br />
Ravensburg seit diesem Jahr als Botschafter<br />
zu unterstützen. Als Vater dreier mittlerweile<br />
erwachsener Kinder freue ich mich,<br />
mit meinem Engagement dazu beitragen zu<br />
können, die wichtigen Projekte der Stiftung<br />
zum Erfolg zu bringen“, so Miller.<br />
Die Scheckübergabe erfolgte im Beisein von Arnold Miller,<br />
Vorstandssprecher VR Bank, Ewald Kohler, Geschäftsführer<br />
Kinderstiftung Ravensburg, Ute-Marie Reichert, Caritas<br />
Fundraising-Referentin, und Jürgen Nachtnebel, Vorstand<br />
VR Bank. (v.l.n.r.)<br />
BILD: VR BANK RAVENSBURG-WEINGARTEN<br />
Seit 1947<br />
Qualität und<br />
Zuverlässigkeit<br />
Zertifizierter Fachbetrieb für:<br />
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BILD: ROLLS ROYCE<br />
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Wasserstoff zur Stromerzeugung<br />
Friedrichshafen // Rolls-Royce bringt<br />
mtu-Wasserstofflösungen zur Stromerzeugung<br />
auf den Markt. Rolls-Royce<br />
entwickelt sein mtu-Gasmotoren-Portfolio<br />
für Stromerzeugung und Kraft-Wärme-<br />
Kopplung weiter, um Wasserstoff als Kraftstoff<br />
einsetzen zu können. Bereits jetzt<br />
können mtu-Stromaggregate auf Basis der<br />
Gasmotoren-Baureihen 500 und 4000 mit<br />
einer Wasserstoffbeimischung von 10 Prozent<br />
betrieben werden. Ab 2022 ist dann<br />
ein Betrieb mit Wasserstoffanteilen von<br />
25 Prozent möglich. Die mtu-Motoren der<br />
Baureihen 500 und 4000 bringt Rolls-Royce<br />
ab dem Jahr 2023 kontinuierlich für eine<br />
Nutzung von bis zu 100 Prozent Wasserstoff<br />
auf den Markt und bietet auf Bestellung<br />
Umrüstlösungen für bereits installierte<br />
Gasmotoren an.<br />
G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />
... und Englisch können wir auch nicht!<br />
Kennen Sie schon die neue Image-Kampagne des Landes Baden-Württemberg?<br />
Mit THE LÄND sollen Fachkräfte angesprochen und eingeladen<br />
werden. Die Marketing-Experten wollen an die „Wir können alles<br />
außer Hochdeutsch“-Kampagne anknüpfen. <strong>2021</strong> ist klar: Das Land<br />
braucht Fachkräfte. Denn Englisch können wir offenbar auch nicht. Der<br />
baden-württembergische Landesvater sitzt mitten in London im Taxi,<br />
das nicht klassisch schwarz ist, sondern schrill gelb. „THE LÄND is pleased<br />
to meet you“ steht groß auf der Seite und „ENG X LÄND“ auf der<br />
Türe. „HÄ?“ war daraufhin groß auf einem Kaufhaus in Stuttgart zu lesen.<br />
Und „Hä?“ scheint eine angemessene Reaktion zu sein auf das, was da<br />
gerade für 21 Millionen Euro Steuergeld in die Welt GESPRÄDED wird.<br />
Die Gewerkschaft ver.di hat prompt reagiert und kontert mit neuen<br />
Warnstreiks im öffentlichen Dienst, denn „wir brauchen THE CÄSH“,<br />
heißt es auf Plakaten und einer eigenen Landingpage im Netz, und<br />
zwar in THE TÄSCH, versteht sich. Apropos THE TÄSCH, die<br />
könnte man kaufen, hätte man genug Geld. Denn mit einem eigenen<br />
FÄNSHOP bringt das Land Merchandising-Produkte unter das Volk<br />
in THE LÄND. Allerdings sind alle Artikel ausverkauft. Shirts, Hoodies<br />
und Tennissocken, ein Babystrampler mit dem Aufdruck „Made<br />
in THE LÄND“ und dem Landeswappen – ÄLLES WEG, wir sind<br />
GEFLÄSHT, so die Webseite. Das bedeutet auch das vorläufige Aus<br />
für den „HÄLLO! Willkommen im FÄNSHOP von THE LÄND“-<br />
Pop-up-Store-Container, der auf den Marktplätzen im Land Station<br />
machen soll und die gelben Produkte im GEPÄCK hatte. Ach so –<br />
GEPÄCK geht ja, ist ja wirklich made in Germany, sorry.<br />
OKÄY – eines kann man der Kampagne lassen: Sie ist aufmerksamkeitsstark.<br />
Sie polarisiert und bringt die Menschen dazu, darüber zu<br />
sprechen. Zumindest in Deutschland. Oder auch nur in Baden-Württemberg.<br />
Denn hier versteht man – zumindest seit Günther Öttinger<br />
EU-Kommissar war – schlechtes Englisch ohne Probleme. War das<br />
früher manchem doch sehr peinlich vor dem Rest der Welt, ist es heute<br />
also richtig schick geworden. HÄY, wir können kein Englisch und machen<br />
mit unserer Kampagne auch noch alle darauf aufmerksam.<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut ist die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Tourismus in Baden-Württemberg und spätestens seit dem Finanzierungs-Debakel<br />
um den Baden-Württemberg-Pavillon auf der EXPO in<br />
Dubai über die Grenzen von THE LÄND hinaus bekannt. Die Ministerin<br />
sagt, dass sie im Ausland regelmäßig erklären müsse, wo genau ihr<br />
Bundesland eigentlich zu finden sei. Deshalb ist die THE LÄND-Kampagne<br />
im Ausland sicher ein voller Erfolg. Wir sollten uns wappnen vor<br />
dem Ansturm an Fachkräften, der jetzt über uns hereinbrechen wird.<br />
Denn wenn diese Menschen THE LÄND auf der Karte oder bei<br />
Google MÄPS suchen, wissen sie ja gleich, wo sie uns finden können.
Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />
Gebäudeautomation<br />
für<br />
mehr Effizienz<br />
Der Gebäudesektor ist einer der Hauptverursacher<br />
von CO 2<br />
-Emissionen in Deutschland.<br />
Eine Studie zeigt auf, wie sich das durch den<br />
ambitionierten Ausbau von digitalen Gebäudetechnologien<br />
ändern könnte.<br />
„Klimaschutz und Energieeffizienz durch<br />
digitale Gebäudetechnologien“ lautet der<br />
Titel der Studie des Bitkom e.V., die kürzlich<br />
erschienen ist. Sie zeigt die Potenziale auf,<br />
die sich durch digitale Technologien im Gebäudesektor<br />
– insbesondere die Gebäudeautomation<br />
– erschließen ließen. Dazu wurden<br />
einzelne Methoden und ihr möglicher<br />
Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz<br />
in Gebäuden analysiert. Darüber<br />
hinaus wurden Szenarien für Wohn- und<br />
Nichtwohngebäude für 2030 und 2045 in<br />
Hinblick auf das Potenzial zur Minderung<br />
der CO 2<br />
-Emissionen berechnet. Im Mittelpunkt<br />
der Betrachtungen stand das Energiemanagement<br />
durch Gebäudeautomation.<br />
Durch ihren Ausbau könnten bis zu<br />
14,7 Mio. t CO 2<br />
-Ausstoß im Gebäudesektor<br />
eingespart werden, lautet das Ergebnis der<br />
Untersuchung. Eine weitere wichtige Stellschraube<br />
sei der Einsatz digitaler Technologien<br />
(wie Modeling) zur Analyse und Bewertung<br />
der Energie- und Rohstoffflüsse<br />
entlang des Lebenszyklus von Gebäuden.<br />
Die Studie steht auf www.bitkom.org zum<br />
Download bereit.<br />
Kirsten Posautz<br />
BILD: BITKOM<br />
Erdsonden Brunnen Baugrund Projektierung Kampfmittel<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rund um den<br />
Baugrund sowie die Wasser- und<br />
Energiegewinnung aus der Erde.<br />
baugrundsued.de<br />
58 6 | <strong>2021</strong>
kneer-suedfenster.de<br />
kneer-suedfenster.de<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Die neue Informationspflicht soll auch zu sparsamerem<br />
Verhalten beim Heizen animieren.<br />
Neu: Informationspflicht<br />
zum Energieverbrauch<br />
Ab dem 1. Januar 2022 müssen Gebäudeeigentümer alle Mieter,<br />
bei denen fernablesbare Messgeräte installiert sind, monatlich<br />
über ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser<br />
informieren. Ein Leitfaden des Umweltbundesamtes (UBA) gibt<br />
Tipps zur Umsetzung.<br />
Pfosten-Riegel-Fassade<br />
Pfosten-Riegel-Fassade<br />
• Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />
Geschossübergreifende Ausführungen<br />
• Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />
• Geschossübergreifende<br />
Filigrane Konstruktion<br />
Ausführungen<br />
• Filigrane Einsatz von Konstruktion Fenster- und Türelementen<br />
• Einsatz von Fenster- und Türelementen<br />
Die neue Informationspflicht stammt aus der EU-Energieeffizienzrichtlinie,<br />
die im November <strong>2021</strong> durch eine Novelle<br />
der Heizkostenverordnung in Deutschland umgesetzt wurde.<br />
Da bis Ende 2026 bei allen Mietern fernablesbare Messgeräte<br />
nachzurüsten sind, wird die Pflicht ab Januar 2027 flächendeckend<br />
gelten. Angegeben werden müssen u. a. der tatsächliche<br />
Verbrauch und die Kosten dafür, ein Vergleich zum vergangenen<br />
Monat und zum Vorjahresmonat sowie ein Vergleich mit dem<br />
durchschnittlichen Verbrauch ähnlicher Haushalte. Außerdem<br />
sind die eingesetzten Energieträger und die jährlichen Treibhausgasemissionen<br />
anzuführen. Kontaktdaten zu Beratungsstellen<br />
zum Thema Energiesparen gehören ebenfalls zu den geforderten<br />
Informationen. Wie diese so gestaltet werden können,<br />
dass sie rechtssicher und verständlich sind, zeigt ein Leitfaden<br />
des Umweltbundesamtes auf.<br />
Ziel der Maßnahme ist es, mehr Transparenz in Hinblick auf den<br />
Energieverbrauch zu schaffen und Mieter zu motivieren, sich<br />
möglichst energiesparend zu verhalten. Der Leitfaden kann auf<br />
der Website des UBA in der Rubrik Verbrauchsinformationen<br />
kostenlos heruntergeladen werden.<br />
Kirsten Posautz<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
SÜD-FENSTERWERK<br />
SÜD-FENSTERWERK<br />
GmbH & Co.<br />
GmbH & Co.<br />
Betriebs-KG<br />
Betriebs-KG<br />
Rothenburger Str. 39<br />
91625<br />
Rothenburger Schnelldorf<br />
Str. 39<br />
Tel. 091625 79 50/81-0 Schnelldorf<br />
info@suedfenster.de<br />
Tel. 0 79 50/81-0<br />
info@suedfenster.de
Bad Wurzach | Gewerbebau<br />
Lohnt sich ein Neubau<br />
im Gewerbe bereich<br />
überhaupt noch?<br />
Fördermittel ausschöpfen und von den Vorteilen eines Neubaus profitieren<br />
Auf den ersten Blick scheint ein Neubau bei<br />
Büro- und Industriebauten wenig attraktiv:<br />
Knappe Flächen lassen die Gewerbegrundstückskosten<br />
steigen und auch die Baupreise<br />
haben sich – wenngleich nicht so stark wie<br />
im Wohnungsbau – nach oben entwickelt.<br />
Doch bei genauerer Betrachtung offenbaren<br />
sich mit der Entscheidung für einen Neubau<br />
zahlreiche Chancen für Unternehmer. Gerade<br />
dann, wenn beim Projekt mit einem erfahrenen<br />
Generalunternehmer zusammengearbeitet<br />
wird, der einen von der ersten<br />
Idee bis zum Einzug begleitet. Die Experten<br />
der Kuhn Bau GmbH prüfen für ihre Kunden<br />
vor Baubeginn die Machbarkeit des geplanten<br />
Bauvorhabens – und das kostenfrei.<br />
Vor, während und nach dem<br />
Bau zuverlässiger Partner<br />
„Mehr als 1.000 schlüsselfertige Büro- und<br />
Industriebauten in über drei Jahrzehnten erfolgreich<br />
realisiert“, so lautet die Bilanz der<br />
22 Ingenieure und Architekten der Kuhn Bau<br />
GmbH. Der Bad Wurzacher Generalplaner<br />
und -übernehmer begleitet seine Kunden<br />
von der ersten Vision an bis zum Einzug und<br />
sogar darüber hinaus. „Oft liest und hört man<br />
in den Nachrichten, dass Bauvorhaben letztlich<br />
wesentlich teurer waren als ursprünglich<br />
geplant. Unsere Kunden bauen investitionssicher<br />
zum Fixpreis. Da sie alle Preisangaben<br />
schon in der Planungsphase erhalten,<br />
gibt es am Ende keine böse Überraschung“,<br />
zeigt Pascal Pohl, Projektentwickler und Mitglied<br />
der Geschäftsleitung, an einem Beispiel<br />
auf, was den Kundenservice bei Kuhn Bau<br />
auszeichnet. Seit über zehn Jahren ist Pohl in<br />
der Projektentwicklung von mittelständischen<br />
Büro- und Industriebauten tätig und<br />
hilft Unternehmern, das maximale Potenzial<br />
am Firmenstandort herauszuholen und zeitgleich<br />
Effizienz mit Wirtschaftlichkeit zu<br />
vereinen. „Als Generalübernehmer tragen<br />
wir für unsere Kunden das Haftungsrisiko,<br />
gewährleisten eine Investitionssicherheit sowie<br />
eine termingerechte Planung“, erklärt der<br />
Experte für Gewerbeimmobilien.<br />
Warum sich ein Neubau auszahlt<br />
Außergewöhnlich hohe Preise durch weltweite<br />
Rohstoffengpässe und ein akuter Flä<br />
chenmangel seien zwei beherrschende<br />
Themen, wenn ein Neubau gedanklich<br />
durchgespielt und aufgrund dessen viel zu<br />
schnell wieder verworfen werde, weiß Pohl.<br />
„Dabei sind die Voraussetzungen für Gewerbebauten<br />
derzeit besonders günstig, im<br />
Die 7-Punkte-Checkliste<br />
für Ihren Neubau<br />
• Wie kostensicher ist das Bauvorhaben<br />
in der Planungsphase?<br />
• Wie terminsicher ist das Projekt?<br />
• Stellt sich das Konzept für die Bank<br />
als finanzierungssicher dar?<br />
• Sind Haftung und Gewährleistung<br />
geklärt?<br />
• Besteht bis zum Bauende Investitionssicherheit<br />
und maximale<br />
Kosteneffizienz?<br />
• Sind eine Expansion und eine<br />
Drittverwendbarkeit für die langfristige<br />
Werthaltigkeit geplant?<br />
• Wurden alle verfügbaren Neubau-<br />
Fördermittel ausgeschöpft?<br />
60 6 | <strong>2021</strong>
wahrsten Sinne des Wortes. Der Staat fördert<br />
energieeffiziente Neubauten mit bis zu<br />
17,5 Prozent an Zuschüssen. Außerdem profitieren<br />
Bauherren wegen der anhaltenden<br />
Niedrigzinspolitik von höheren Renditen<br />
und der Wert von Gewerbeimmobilien ist in<br />
den letzten zehn Jahren um über 50 Prozent<br />
gestiegen.“ Sämtliche Förderanträge und den<br />
Austausch mit den zuständigen Behörden<br />
übernimmt Kuhn Bau.<br />
Auch darüber hinaus holt der Generalübernehmer<br />
das Maximale für seine Kunden heraus.<br />
Anhand einer ausgeklügelten Checkliste,<br />
basierend auf 35 Jahren Erfahrung im<br />
Gewerbebereich, werden alle relevanten<br />
Punkte für jedes Bauvorhaben individuell<br />
und frühzeitig geklärt. Von Risikofaktoren<br />
wie Brandschutz und Geländemodellierung<br />
über Rahmenabkommen mit Lieferanten<br />
bis hin zu einer möglichen Nachnutzung<br />
des Gebäudes bleiben keine Fragen offen.<br />
Bei Kuhn Bau beginnt alles mit einer kostenfreien<br />
Potenzialanalyse – damit auch die<br />
nächsten 1.000 Kunden aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen vollumfänglich zu<br />
„Die Voraussetzungen für Gewerbebauten<br />
sind derzeit besonders günstig.<br />
Der Staat fördert energie effiziente<br />
Neubauten mit bis zu 17,5 Prozent.“<br />
Pascal Pohl, Projektentwicklung<br />
frieden sind. Wer bereits vorab wissen<br />
möchte, mit welchem Investitionsvolumen<br />
für das eigene Neubauvorhaben zu<br />
rechnen ist, kann den speziell entwickelten<br />
Investitionsrechner von Kuhn Bau<br />
kostenfrei auf deren Homepage nutzen.<br />
Dominik Baum<br />
Wie Förderung aussehen kann<br />
Angenommenes Investitionsvolumen:<br />
4 Millionen Euro<br />
Davon Gebäudeanteil: 3,5 Millionen Euro<br />
- 17,5 Prozent staatlicher Förderung<br />
= 2.887.500 Euro<br />
+ 500.000 Euro für<br />
Grundstück & Außenanlage<br />
= 3.387.500 Euro Investitionsvolumen<br />
mit Förderung<br />
Ersparnis: 612.500 Euro<br />
Kuhn Bau GmbH<br />
Memminger Straße 16–18<br />
88410 Bad Wurzach<br />
Telefon 07564 9300-0<br />
info@kuhn-bau.de<br />
www.kuhn-bau.de<br />
BILDER: KUHN BAU GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
61
Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />
Nachhaltig bauen im Stil der Region<br />
Auch Industriegebäude lassen sich in Holzbauweise realisieren<br />
Scheddächer und Lärchenholzschindeln erzeugen eine markante Optik.<br />
Wir sind Ihr Meisterbetrieb für Fuß bodenkonstruktionen<br />
im Baugewerbe wie auch<br />
im privaten Baubereich.<br />
Wolfgang Gruber Estrich und<br />
Bodenbeläge GmbH<br />
Stielings 10<br />
87490 Haldenwang<br />
Tel: 0831 71240<br />
info@gruber-estriche.de<br />
gruber-estriche.de
hiwo<br />
systembau GmbH<br />
Bauen mit System<br />
Ein Trennwandsystem unterteilt die Halle in einen Produktions- und einen Bürobereich.<br />
Gleich zwei Nachhaltigkeits-Preise bekam<br />
der Neubau verliehen, mit dem das <strong>Allgäuer</strong><br />
Unternehmen Elobau unlängst sein Werk II<br />
in Leutkirch erweitert hat. Es entspricht dem<br />
Energie-Plus-Standard, wurde in CO 2<br />
-schonender<br />
Bauweise errichtet und passt optisch<br />
in die Region.<br />
Die auf Elektrotechnik für Maschinen und<br />
Anlagenbau spezialisierte Firma Elobau ist<br />
bereits seit 2010 klimaneutral und ließ im<br />
vergangenen Jahr eine neue Halle mit Produktions-<br />
und Büroarbeitsplätzen nach<br />
Energie-Plus-Standard errichten. Mit der<br />
Konzeption waren die F64 Architekten und<br />
Stadtplaner aus Kempten beauftragt. Der<br />
Neubau ist nicht nur nachhaltig bis ins<br />
kleinste Detail, sondern passt durch das<br />
Baumaterial Holz und die geschindelte Fassade<br />
perfekt in die Region. „Das Projekt<br />
zeigt, wie auch ein Industriegebäude anspruchsvoll<br />
in Holzbauweise realisiert werden<br />
kann“, heißt es in der Jurybegründung<br />
für die Anerkennung in der Kategorie<br />
Nichtwohngebäude beim Bundespreis Umwelt<br />
& Bauen <strong>2021</strong>. Beim HolzbauPlus-<br />
Wettbewerb 2020, der auf das Bauen mit<br />
nachwachsenden Rohstoffen abzielt, wurde<br />
die Erweiterung in der Kategorie Gewerbliche<br />
Bauten/Neubau ausgezeichnet. Von<br />
den insgesamt 430 m 3 Holz entfallen 253 m 3<br />
auf Baubuche; zudem wurden 129 m 3 Holzfaserdämmstoff<br />
verwendet. Neben Regionalität<br />
und Schadstoffarmut stand der C2C-<br />
Gedanke im Vordergrund: Ein Großteil der<br />
Baustoffe lässt sich durch Recycling aufbereiten<br />
oder wiederverwerten.<br />
Optimale Tageslichtausbeute<br />
Optisch markant sind die sieben Sheddächer<br />
der Halle, die im Raster von etwa<br />
12,5 Metern angeordnet sind. Durch die<br />
Oberlichter mit Ausrichtung nach Norden<br />
wird das Tageslicht bestmöglich genutzt. So<br />
kann größtenteils auf künstliche Beleuchtung<br />
verzichtet werden. Durch energetische<br />
Simulation und Berechnungen haben die<br />
Planer schon beim Entwurf die optimalen<br />
Flächen und ideale Ausrichtung für Gebäude,<br />
Fenster und Oberlichter sowie die Neigung<br />
der Scheddächer ermittelt. Zu den<br />
Vorgaben an die Architekten gehörte auch,<br />
dass Produktions- und Bürobereiche flexibel<br />
in der Halle arrangiert werden können.<br />
Ein Glasrahmen-Trennwandsystem koppelt<br />
die Büros und Besprechungsräume akustisch<br />
von den Produktionsinseln ab.<br />
Die für den Betrieb erforderliche elektrische<br />
Energie erzeugt eine auf den Dächern montierte<br />
Photovoltaik-Anlage auf rund<br />
3.000 m 2 Fläche. Sie generiert eine Leistung<br />
von etwa 580 kW p . Ein Energiemanagementsystem<br />
nach DIN EN 50001 überwacht<br />
und optimiert den Strom- und Wärmeverbrauch.<br />
Eine Wärmepumpe zum Heizen<br />
und Kühlen, eine Lüftungsanlage mit integrierter<br />
Wärmerückgewinnung und weitere<br />
Maßnahmen führen in Summe zur Erfüllung<br />
des Energie-Plus-Standards. Und weil<br />
das Allgäu für Natur und grüne Wiesen<br />
steht, wurden Dachflächen, die nicht für die<br />
Tageslichtlenkung oder Photovoltaik genutzt<br />
werden, bepflanzt und nicht bebaute<br />
Flächen auf dem Grundstück als Blühflächen<br />
angelegt.<br />
Kirsten Posautz<br />
BILDER: RAINER RETZLAFF PHOTOGRAPHIE<br />
§ Industriebau<br />
§ Gewerbebau<br />
§ Ein- und<br />
Mehrfamilienhaus<br />
§ Landwirtschaftliche<br />
Bauten<br />
§ Mehrzweckhallen<br />
§ Bauen rund ums Pferd<br />
info@hiwo-systembau.com<br />
www.hiwo-systembau.com<br />
Tel.: +49 (0) 7527/961-330<br />
PLANUNG FERTIGUNG MONTAGE<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
Grimmenstein 18<br />
D-88364 Wolfegg
Pfaffenhausen | Bauunternehmung<br />
Fest verankert und mit schwerem Gerät im Straßenbau<br />
Bauen mit Vertrauen<br />
Lutzenberger Bau – Wegbereiter mit vielseitiger Expertise<br />
Die Lutzenberger Bauunternehmung zählt zu den Großen im süddeutschen Raum. Im Straßen- und Kanalbau, beim Hoch- und<br />
Tiefbau, im Neubau oder bei Sanierungsprojekten, Lutzenberger übernimmt Verantwortung. Mit eigener Schreinerei und bald<br />
auch erweiterter Schlosserei ist das Familienunternehmen in dritter Generation leistungsstark aufgestellt.<br />
64 6 | <strong>2021</strong>
Das Wasserkraftwerk Kempten, erbaut von Lutzenberger<br />
in einem denkmalgeschützten Ensemble, wurde<br />
2010 mit dem Deutschen Architekturpreis Beton und<br />
dem PBB Deutscher Gewerbepreis ausgezeichnet. Das<br />
ist dank eines Schalenaufbaus der Extraklasse möglich.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
65
Lutzenberger hat die neue Seilbahn unterhalb<br />
der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />
am Zugspitzmassiv gebaut.<br />
Zehn Kilometer Autobahnausbau der A7 am<br />
Hopfensee inklusive eines 680 Meter langen<br />
Tunnels und insgesamt sieben Brücken<br />
Formenbau aus der eigenen<br />
Schalungswerkstatt<br />
Eigens entwickelter Schalwagen an der<br />
Rampenbrücke der B30 bei Ulm<br />
„Beim Brückenbau kommt unsere<br />
bauliche und gestalterische Sorgfalt<br />
anschaulich zum Tragen.“<br />
Franz Lutzenberger, Geschäftsleitung Brückenbau<br />
Die firmeneigene Asphaltmischanlage<br />
in Günzburg produziert<br />
hochwertige Asphalte mit bis zu<br />
70 Prozent Recyclinganteil.<br />
Brückenbau ist eine der Kernkompetenzen.<br />
66 6 | <strong>2021</strong>
Im Jahr 1929 startete Xaver Lutzenberger<br />
in Pfaffenhausen einen Baustoffhandel mit<br />
Zimmerei. Über neun Jahrzehnte später<br />
hat sich daraus eine überregionale Bauunternehmung<br />
mit 300 Mitarbeitenden<br />
entwickelt. Seit 2002 leitet ein Familienteam<br />
aus vier engagierten Ingenieuren die<br />
Geschicke des Unternehmens, mittlerweile<br />
in der dritten Generation.<br />
„Wir sind fest verankert im Hoch- wie im<br />
Tiefbau“, erklärt Tobias Lutzenberger. Er<br />
verantwortet den Bereich Straßen- und Tiefbau,<br />
in dem Ausschreibungsverfahren den<br />
überwiegenden Anteil ausmachen. „Rund<br />
70 Prozent unserer Straßen- und Kanalbauprojekte<br />
stammen von öffentlichen Auftraggebern“,<br />
erläutert der Bauingenieur.<br />
Ressourceneffizienz im Straßenbau<br />
Mit einer firmeneigenen, CE-zertifizierten<br />
Asphaltmischanlage hält die Bauunternehmung<br />
einen qualitätsbestimmenden Faktor<br />
in betrieblichen Händen. „Wir stellen dort<br />
die im Labor ermittelte Mischung fachmännisch<br />
zusammen. Mengen wie Lieferzeiten<br />
halten wir selbst in der Hand“, betont Facility-Manager<br />
Markus Lutzenberger. Der Bauingenieur<br />
plant aktuell eine neue Halle am<br />
Lutzenberger-Bauhof mit erweiterter Schlosserei<br />
sowie Photovoltaikanlage auf dem<br />
Dach zur Erzeugung regenerativer Energie.<br />
Ressourcenschutz und Klimafreundlichkeit<br />
sind wichtige Handlungsfelder für die Bau<br />
„Mit Schalungsbau, Schlosserei<br />
und Stahlbau halten wir<br />
qualitätsbestimmende<br />
Schlüsselteile in eigener Hand.“<br />
Markus Lutzenberger, Geschäftsleitung<br />
Finanzen, Maschinentechnik, Asphaltmischanlage<br />
unternehmung. So liegt der Recyclinganteil<br />
des Asphalts von Lutzenberger bei 50 bis<br />
70 Prozent, je nach gewünschter Qualität.<br />
Während das Bindemittel Bitumen im Altasphalt<br />
vollständig wiederverwendet werden<br />
kann, muss die Körnung durch neu hinzugefügtes<br />
Material auf die richtige Mischung<br />
eingestellt werden. Damit der Recyclingprozess<br />
so energieeffizient wie möglich läuft,<br />
„Wir haben mit über 300 Mitarbeitenden<br />
die perfekte Größe,<br />
um fast alle Gewerke selbst zu bauen.“<br />
Steffen Lutzenberger, Geschäftsleitung Hochbau<br />
Karriere bei Lutzenberger<br />
Als inhabergeführtes Familienunternehmen<br />
wissen wir, dass zufriedene und motivierte<br />
Mitarbeitende unser höchstes Gut sind. Wir<br />
bieten (m/w/d):<br />
• Ausbildung zum Baugeräteführer,<br />
Straßenbauer, Betonbauer<br />
• Ausbildung zum Maurer, Baustoffprüfer,<br />
Verfahrensmechaniker<br />
Asphalttechnik<br />
• Bauleiter-Stellen für Hoch-, Tief- und<br />
Straßenbau sowie Asphaltbau<br />
• Facharbeiter-Stellen Straßenbau,<br />
Asphaltbau, Hochbau<br />
• Stellen als Kranführer, Walzenfahrer,<br />
Baggerfahrer<br />
• Stellen als Mechatroniker, Baugeräteführer,<br />
Lkw-Fahrer<br />
„Mit Recyclinganteilen bis zu<br />
70 Prozent produzieren wir<br />
hochwertige Asphalte in unserer<br />
firmeneigenen Asphaltmischanlage.“<br />
Tobias Lutzenberger, Geschäftsleitung<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
findet er in einer großen überdachten Halle<br />
im Trockenen statt. „Früher wurde das Recyclinggut<br />
feucht und wir mussten wir es zum<br />
Trocknen erst wieder aufheizen“, erklärt Tobias<br />
Lutzenberger. „Jetzt sparen wir Energie<br />
und Zeit.“<br />
Zertifizierte Betoninstandsetzung<br />
Im Hochbau gehört Lutzenberger zu den lizensierten<br />
Bauunternehmungen, die Betonbauteile<br />
nachträglich mittels CFK-Lamellen<br />
verstärken dürfen. Das ist bei Projekten der<br />
Innenstadtverdichtung oder bei Sanierungen<br />
der Fall. Ausgebildete Fachkräfte kleben die<br />
1 bis 3 Millimeter dicken Kohlefaserlamellen<br />
auf die zu verstärkenden Bauteile, ohne die<br />
innenliegende Installation aufbrechen zu<br />
müssen. Die Lamellen selbst verschwinden<br />
dann unter einer dünnen Putzschicht, sodass<br />
sich die Verstärkung nur minimal auf die<br />
Bemaßung auswirkt. Optisch ansprechende<br />
Lösungen erzielt Lutzenberger auch im<br />
modernen, funktionellen Ingenieurbau sowie<br />
im Brückenbau, wie zahlreiche Referenzen<br />
zeigen.<br />
Sigrid Leger<br />
Xaver Lutzenberger GmbH & Co. KG<br />
Mindelheimer Straße 14<br />
87772 Pfaffenhausen<br />
Telefon 08265 719-0<br />
info@lutzenberger-bau.de<br />
www.lutzenberger-bau.de<br />
BILDER: LUTZENBERGER BAUUNTERNEHMUNG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
67
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Lokale Energiemärkte als Chance für die Energiewende<br />
Spenden statt schenken<br />
Wildpoldsried // In der Gemeinde<br />
Wildpoldsried in Bayern erproben Siemens<br />
und das AÜW gemeinsam mit<br />
ihren Projektpartnern seit gut drei Jahren<br />
mit dem Projekt „Pebbles“ einen<br />
lokalen Marktplatz für Energie unter<br />
Einsatz der Blockchain-Technologie.<br />
Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung<br />
am 13. Oktober in Wildpoldsried wurden<br />
nun die Projektergebnisse vorgestellt. Sebas<br />
tian Gebhardt, Projektleiter beim AÜW, verdeutlichte,<br />
dass es gelungen sei, Verbrauch<br />
und Erzeugung innerhalb der Teilnehmer<br />
aufeinander abzustimmen und gab Einblicke<br />
in die Anzahl der Transaktionen, die innerhalb<br />
der Stromhandelsplattform geschlossen<br />
wurden: Dadurch, dass die Mengen je Viertelstunde<br />
gehandelt werden, kamen mit den<br />
rund 60 realen und virtuellen Teilnehmern<br />
täglich gut über 6.000 Verträge zustande.<br />
Ravensburg // „Dallmayr Vending &<br />
Office“-Niederlassungen in Ravensburg<br />
und Kempten läuteten auch in diesem<br />
Jahr die Vorweihnachtszeit mit einer<br />
Spendenaktion ein. In Ravensburg freut<br />
sich das Tierheim in Berg über vier neue Hundehütten<br />
und in Kempten fließt die Spende in<br />
das Projekt ASB-Wünschewagen Allgäu/<br />
Schwaben. Insgesamt spendete das Unternehmen<br />
so 3.500 Euro für den guten Zweck.<br />
BILD: ISENHOFF<br />
Bei der Abschlussveranstaltung von „Pebbles“ sind die Kernergebnisse des Projekts vorgestellt worden.<br />
Stefan Sontheim, Niederlassungsleiter Dallmayr V&O<br />
Kempten, und Kathrin Waldmann, ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
ASB-Wünschewagen, bei der Spendenscheck-Übergabe
BILD: KOHLEKUMPELS GMBH, MATTHIAS FENDT<br />
<strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne:<br />
Kohlekumpels belegen 1. Platz<br />
und gewinnen den Sonderpreis<br />
Kempten // Auch dieses Jahr lieferten<br />
sich fünf Start-ups auf der 8. <strong>Allgäuer</strong><br />
Gründerbühne <strong>2021</strong> ein Kopf-an-<br />
Kopf- Rennen um den begehrten<br />
<strong>Allgäuer</strong> Gründerpreis. Der erste Platz,<br />
dotiert mit 6.000 Euro Preisgeld, ging an das<br />
Team Kohlekumpels, die mit klimapositiven<br />
Lebensmitteln den Klimawandel umkehren<br />
Die Kohlekumpels gewannen den <strong>Allgäuer</strong> Gründerpreis <strong>2021</strong>.<br />
wollen. Das Team aus Kempten gewann zudem<br />
den mit 3.000 Euro dotierten Sonderpreis<br />
für die nachhaltigste Gründungsidee.<br />
Platz zwei und damit 4.000 Euro sicherte<br />
sich die Numbat GmbH, die einen Multi<br />
Lifecycle- Batteriespeicher mit integrierter<br />
Schnellladesäule entwickelt und dabei auf<br />
nachhaltige Technologien setzt. 2.000 Euro<br />
für den dritten Platz nahm das Team Pandia<br />
3D mit nach Hause. Das Start-up entwickelt<br />
AI-gestützte Software, mit der das Team in<br />
Sekundenschnelle vollständige 3D-Modelle<br />
für industrielle Prozesse erzeugen kann.<br />
BILD: LIEBHERR-VERZAHNTECHNIK GMBH<br />
Real life meets virtual Tech Arena<br />
Kempten // Mit den Liebherr Performance<br />
Days, die vom 7. bis 9. Dezember<br />
<strong>2021</strong> stattgefunden haben, schaffte<br />
Liebherr ein Event, das für Innovation,<br />
Technologie und Net working<br />
steht. In der Liebherr Tech Arena wurden<br />
Neuheiten vorgestellt, live Vorträge gezeigt<br />
und eine Plattform für den Technologieaustausch<br />
geschaffen. Gäste konnten sich unter<br />
anderem über das bestehende Produktportfolio,<br />
automatisierte Konzepte für die<br />
Montage von Batteriepacks und Digi talisierungslösungen<br />
des Kemptener Unternehmens<br />
informieren.<br />
High Tech Mobilität<br />
präsentiert in bestem Holzdesign<br />
Wir formen das BESTE aus Ihren IDEEN<br />
Bauvorhaben: Autohaus Schweiger, Planung: arch2plus; DI Helmut Schweiger, Foto: ASchindl<br />
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6 | <strong>2021</strong><br />
69
Marktoberdorf | Haustechnik<br />
Der schnelle und einfache<br />
Weg zum neuen Bad<br />
Als Profi in Sachen Badsanierung<br />
übernimmt die WWS Haustechnik<br />
GmbH Planung und Einbau<br />
Die Ansprüche an unser Badezimmer haben<br />
sich verändert. Innerhalb der eigenen vier<br />
Wände wird das Bad mehr und mehr zum<br />
Wohlfühl- und Rückzugsraum. Neue Produkte,<br />
innovative Materialien und moderne<br />
Designs wecken Begehrlichkeiten und führen<br />
zu dem Entschluss, das alte Bad zu sanieren.<br />
Angesichts des immer größer werdenden<br />
Angebotes ist es gut, hierbei einen<br />
Profi an der Seite zu haben, der nicht nur<br />
den Überblick behält, sondern das Umbauvorhaben<br />
von Anfang an begleitet. Die Firma<br />
WWS in Marktoberdorf liefert individuelle<br />
Badezimmerkonzepte und übernimmt<br />
die gewerkeübergreifende Komplettsanierung<br />
zum Festpreis.<br />
Duschtassen, WCs, Armaturen, Möbel: Wer<br />
sein Bad sanieren will, kann leicht den Überblick<br />
verlieren. Lange Wege durch die Ausstellungsräume<br />
unzähliger Anbieter müssen<br />
in Kauf genommen, viele Hochglanzprospekte<br />
oder Internetseiten durchgeblättert<br />
werden. Bei Onlinekäufen besteht zudem<br />
das Risiko, dass die einzelnen Produkte<br />
nicht zusammenpassen, unberechenbare<br />
Lieferzeiten haben oder doch so ganz anders<br />
aussehen, als man sich das bei der Bestellung<br />
vorgestellt hat. Zu guter Letzt müssen<br />
noch Handwerker wie Installateure,<br />
Maurer, Elektriker, Fliesenleger, Maler und<br />
einige mehr zusammenkommen. „Wir gehen<br />
mit unseren Kunden einen anderen<br />
Weg“, erklärt Peter Klöck. Der gelernte Installateur<br />
ist vor knapp 20 Jahren mit seiner<br />
Firma Wasser Wärme Service, kurz WWS,<br />
angetreten, es besser zu machen. „Ich wollte<br />
mich mit meiner Dienstleistung vom üblichen<br />
Angebot abheben“, erzählt Klöck.<br />
„Mehr Service, mehr Beratung, mehr Zufriedenheit.“<br />
Hinter dieser Firmenphilosophie<br />
stehen bei WWS rund 20 Mitarbeitende –<br />
„Wir gestalten, optimieren und<br />
realisieren Ihr neues Bad –<br />
ganzheitlich, ästhetisch und<br />
funktional.“<br />
Peter Klöck, Geschäftsführer WWS<br />
auch bereits die Auszubildenden. „Wir kümmern<br />
uns um alles“, verspricht Peter Klöck.<br />
Bei WWS nimmt man sich Zeit für den Kunden,<br />
hinterfragt seine Wünsche und Bedürfnisse,<br />
die in ein individuelles Konzept münden.<br />
„Wenn der Bauherr aus dem Urlaub<br />
nach Hause kommt, kann er in seinem neuen<br />
Bad weiterentspannen. Wir kümmern<br />
uns in der Zwischenzeit um alles und sorgen<br />
für eine termingerechte Fertigstellung. Für<br />
den Kunden heißt das: „Time to relax.“<br />
70 6 | <strong>2021</strong>
Vorher<br />
Nachher<br />
Für die Beratung einmal genügend<br />
Zeit nehmen<br />
Zeit für sein neues Bad braucht sich der Kunde<br />
im Vorfeld nur einmal zu nehmen. In den<br />
inspirierenden Ausstellungsräumen von<br />
WWS in Marktoberdorf begleiten ihn die<br />
Badberater Michael Kittner und Peter Schickl<br />
und verschaffen sich ein sehr genaues Bild von<br />
„Ihre Wünsche und Gedanken<br />
sind uns in der Zusammenarbeit<br />
sehr wichtig.“<br />
Peter Schickl, Badberater<br />
seinen Wünschen und Vorstellungen. Als Profis<br />
rund um das Thema Baderneuerung hören<br />
die beiden ganz genau zu und erarbeiten dann<br />
kreative und moderne Vorschläge, wie das alte<br />
Badezimmer in ein neues Wohlfühlbad umgestaltet<br />
werden kann. Alle Vorgaben werden<br />
dabei berücksichtigt. Ist eine Voll- oder Teilsanierung<br />
gewünscht? Sollen nur die Wände<br />
oder auch die Böden erneuert werden? Welche<br />
Wünsche bestehen hinsichtlich neuer<br />
Möblierung, Ausstattung, Armaturen? Vieles<br />
ist möglich und selbst für die außergewöhnlichste<br />
Vorstellung hat man ein Ohr und eine<br />
Lösung bei WWS. In Marktoberdorf stehen<br />
beste Funktion und hohe Qualität hinter der<br />
persönlichen Note der Bauherren. Mithilfe<br />
des Bad-Budget-Rechners behält man den<br />
Überblick über die Kosten und weiß, mit welchen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n man rechnen muss.<br />
Neueste Computerprogramme helfen<br />
bei der Planung<br />
Mithilfe moderner Computerprogramme<br />
lässt sich das neue Badezimmer bereits eindrucksvoll<br />
dreidimensional darstellen. Nur<br />
begehen kann man es noch nicht und auch auf<br />
die Sensorik und Haptik kann der beste Computer<br />
nicht eingehen: Wo gehören die Armaturen<br />
hin, welche Montagehöhe und Größe<br />
„Wir betrachten den Raum<br />
immer ganzheitlich und passen<br />
die Badsanierung an Ihre<br />
individuellen Wünsche an.“<br />
Michael Kittner, Badberater<br />
passt zum jeweiligen Kunden? Dafür bietet<br />
WWS den lebendigen Showroom, in dem der<br />
Kunde sein neues Bad bereits mit allen Sinnen<br />
erleben kann, ehe es bei ihm zu Hause umgesetzt<br />
wird. So lassen sich beispielsweise an<br />
einer großen Magnetwand die verschiedensten<br />
Badelemente bereits anfassen und bedienen,<br />
sie können umgesteckt, in der Höhe angepasst<br />
und aus einem umfangreichen<br />
Produktsortiment ausgewählt werden.<br />
Nach dieser einmaligen Investition an Beratungszeit<br />
kann sich der Kunde entspannt<br />
zurücklehnen und auf sein neues Bad freuen.<br />
Als Generalunternehmer koordiniert WWS<br />
alle Handwerker und sorgt für eine reibungslose<br />
und termingerechte Sanierung. Im doppelten<br />
Wortsinn: It’s time to relax.<br />
Oliver Sommer<br />
WWS Haustechnik GmbH<br />
Damit später alles optimal<br />
passt: Simulation der Armaturenhöhe<br />
an der Magnetwand.<br />
Nordstraße 13<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Telefon 08342 9644-0<br />
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BILDER: WWS HAUSTECHNIK GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
71
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Luxus-Lodges für Mitarbeitende<br />
BILD: REICHART GMBH<br />
Bauen mit der<br />
Massiv-Holz-Mauer<br />
Oberstaufen // Mit vorgefertigten<br />
Massivholzwänden liefert die<br />
REICHART Holzbautechnik GmbH<br />
ein funktionelles Material für individuelle<br />
Wohn- und Gewerbegebäude.<br />
Die Massiv-Holz-Mauer (MHM) ist ein<br />
nachwachsendes, regionales und gesundes<br />
Baumaterial ohne Leim, Chemie und Folien.<br />
Sie erzeugt ein selbstregulierendes, warmes<br />
Wohnklima. Bei der Gestaltung sind Bauherren<br />
keine Grenzen gesetzt: Die moderne<br />
Fertigung erlaubt größtmögliche Freiheit.<br />
Auch für kleine Zimmereien ohne eigene<br />
Abbundanlage bietet die Massivholzwand<br />
eine gute Alternative. Denn die Montage<br />
der millimetergenau vorgefertigten MHM<br />
ist mit nur wenigen Arbeitskräften möglich<br />
und gewährleistet auf einer „fehlerminimalen<br />
Baustelle“ Holzbau in Top-Qualität. Die<br />
Installation der sanitären und elektrischen<br />
Anlagen ist einfach und kostengünstig. Zudem<br />
übernimmt die MHM einen Großteil<br />
der Wärmedämmung.<br />
Hirschegg // Das 4-Sterne-Naturhotel<br />
Chesa Valisa im Kleinwalsertal investierte<br />
drei Millionen Euro in den Bau<br />
von luxuriösen Personal-Lodges. „Wir<br />
wollen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
beste Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
zur Verfügung stellen. Denn letztendlich<br />
sind sie es, die unser Haus mit Gastfreundlichkeit,<br />
charmantem Service, persönlicher<br />
Betreuung und Herzenswärme in jenen<br />
besonderen Ort verwandeln, den unsere<br />
Gäste schätzen und lieben“, sagt Magdalena<br />
Kessler, die das Hotel gemeinsam mit Bruder<br />
David in vierter Generation führt. Die<br />
Realisierung der Luxus-Lodges ist vor allem<br />
auch eine Antwort auf den aktuellen Personalmangel<br />
der Branche. Kessler: „Die Situation<br />
hat sich nach Corona noch einmal<br />
zugespitzt. Es herrscht ein beinharter Wettkampf<br />
um die besten Kräfte im Land.“<br />
Magdalena und David Kessler<br />
BILD: NATURHOTEL CHESA VALISA<br />
Digitale Lösungen für<br />
klimafreundliche Produktion<br />
Ravensburg // Der Smart-Factory-<br />
Experte FORCAM bietet digitale Lösungen<br />
für mehr Nachhaltigkeit und<br />
Effizienz in der fertigenden Industrie.<br />
Dr. Andrea Rösinger, Co-CEO und<br />
CTO von FORCAM: „Die Fabrik der Zukunft<br />
arbeitet weitgehend fehler- und verschwendungsfrei,<br />
weil Werker sie mit<br />
Echtzeit-Daten steuern. Unsere Lösungen<br />
generieren aus allen Signalen einer Fabrik<br />
Smart Data für modernste Anwendungen:<br />
Echtzeitanalysen, Vorhersagen, künstliche<br />
Intelligenz. Unsere Datenmodelle unterstützen<br />
Kunden dabei, klimafreundlicher,<br />
effizienter und innovativer zu fertigen.“<br />
FORCAM bietet Lösungen und Komponenten<br />
für unterschiedlichste Bedarfe –<br />
von einfachen Smart-Factory-Paketlösungen<br />
über individuelle IT-Architekturen<br />
und Cloud-Edge-Computing bis zur global<br />
skalierbaren Anbindung heterogener<br />
Maschinenparks.<br />
BILD: FORCAM<br />
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72 6 | <strong>2021</strong>
Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />
BILD: VDPM<br />
Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand<br />
Türoffner für<br />
erneuerbare Energien<br />
VDPM-Fachdialog „Niedertemperatur-ready <strong>2021</strong>“<br />
70 Teilnehmende – darunter Vertreter aus Wohnungswirtschaft, Industrie und Wissenschaft –<br />
folgten der Einladung des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) Ende Oktober<br />
zu einer Webkonferenz über den Weg zum klima neutralen Gebäudebestand.<br />
Bis 2045 will die Bundesregierung für<br />
Deutschland einen nahezu klimaneutralen<br />
Gebäudebestand realisieren. Die Stellschrauben<br />
sind die Senkung des Verbrauchs<br />
sowie die Umstellung von fossilen Energieträgern<br />
hin zu erneuerbarer Energie. Damit<br />
dieser Wechsel gelingt, müssen Gebäude<br />
„Niedertemperatur-ready“ gemacht werden.<br />
Hinter dem sperrigen Begriff steckt ein<br />
neuer Standard – die Eintrittsschwelle, um<br />
den Umstieg auf erneuerbare Energieträger<br />
überhaupt zu ermöglichen. Die Botschaft<br />
lautet: Energieeffizienz und erneuerbare<br />
Energie zusammenführen, nicht in Konkurrenz<br />
zueinander setzen.<br />
Zusammenspiel von Maßnahmen<br />
Der VDPM treibt diesen Standard gemeinsam<br />
mit Partnern wie dem ifeu-Institut voran,<br />
das mit der aktuellen Studie „Energieeffizienz<br />
als Türöffner für erneuerbare Energien<br />
im Gebäudebereich“ eine Daten-Basis geschaffen<br />
hat. Die Heizwasser-Vorlauftemperatur<br />
spielt hierbei eine zentrale Rolle. Sie<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
sollte an den kältesten Tagen des Jahres maximal<br />
55 °C betragen, im Normalbetrieb<br />
aber deutlich darunter liegen. Um die Absenkung<br />
zu erreichen, ist ein Zusammenspiel<br />
unterschiedlicher Maßnahmen erforderlich:<br />
Wärmedämmung der Außenwände<br />
gehört ebenso dazu wie optimierte Auslegung<br />
der Heizung. VDPM-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Hans-Joachim Riechers erklärt:<br />
„Um es klar zu sagen: Ohne eine ausreichende<br />
Energieeffizienz ist der Umstieg auf erneuerbare<br />
Energie im Gebäudesektor nicht<br />
machbar und für den Einzelnen auch nicht<br />
bezahlbar.“ Der Vorteil des neuen Ansatzes<br />
für die Wohneigentümer sei die Einfachheit<br />
und Klarheit sowie eine flexible Wahl der<br />
Maßnahmen. „Von der Politik erwarten wir,<br />
dass sie diesen Vorschlag nun aufgreift und<br />
ihn im Gebäudeenergiegesetz sowie bei der<br />
Förderung berücksichtigt“, sagt Riechers.<br />
Ein Factsheet zum Thema „Niedertemperatur-ready“<br />
steht auf www.vdpm.info zum<br />
Download bereit.<br />
Kirsten Posautz<br />
Wir bieten als Systemhersteller<br />
hochwertige<br />
Aufsatzkonstruktionen für<br />
Stahl und Holzfassaden.<br />
MBJ Fassadentechnik GmbH<br />
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Wildpoldsried | Ingenieurbüro<br />
Die Knecht Ingenieure GmbH<br />
ist weit über das Allgäu<br />
hinaus gefragt!<br />
Die Knecht Ingenieure GmbH offeriert innovative, nachhaltige Planungslösungen für die Bereiche Heizung,<br />
Sanitär, Lüftung sowie Elektro und ist mit ihrem 22-köpfigen Team deutschlandweit erfolgreich aktiv.<br />
In Hamburg hat die Knecht Ingenieure GmbH derzeit das Vorzeigeprojekt der Deepgreen Development GmbH laufen – bekannt unter Fischbeker Höfe.<br />
74 6 | <strong>2021</strong>
6 | <strong>2021</strong><br />
75
Knecht Ingenieure GmbH – mit ihrem Sitz in Wildpoldsried. Thomas Knecht (Zweiter von links) mit einem Teil seines Teams.<br />
dadurch minimiert werden. „Funktionen<br />
können nun einfach optimiert werden und<br />
unsere Kunden profitieren von einer technischen<br />
Gesamtplanung auf höchstem Qualitätsniveau<br />
sowie einer reibungslosen Projektdurchführung“,<br />
ergänzt Knecht.<br />
Diese Gebäudeteile der ehemaligen Röttiger-Kaserne bleiben erhalten und werden derzeit zu Wohnraum umgebaut.<br />
Wir sind technisch up to date!<br />
Diplomingenieur Thomas Knecht ist mit vollem<br />
Herzblut Ingenieur und hat gemeinsam<br />
mit seinem Team auch technologisch sprichwörtlich<br />
die Nase vorn. Auf die Ingenieursdienstleistungen<br />
der Wildpoldsrieder Experten<br />
vertrauen Kunden aus Industrie,<br />
Gewerbe und öffentlicher Hand. „Von den<br />
Oberstdorfer Bergen bis nach Hamburg sind<br />
wir unterwegs“, betont der sympathische<br />
Geschäftsführer Thomas Knecht.<br />
Bereits 1997 gegründet, ist dem QM-zertifizierten<br />
Unternehmen besonders wichtig,<br />
dass das Team stets auf dem aktuellsten<br />
Stand der Technik ist. „Denn wir bauen<br />
letztendlich nicht für heute und morgen,<br />
sondern nachhaltig für spätere Generationen.<br />
Nur mit innovativen Planungslösungen<br />
können wir Kundenwünsche zu deren<br />
höchster Zufriedenheit erfüllen“, so Knecht,<br />
dessen technische Gesamtplanungen selbstverständlich<br />
auch Wirtschaftlichkeits- und<br />
Umweltaspekte beinhalten.<br />
Im Bereich technische Gebäudeausrüstung<br />
sowie in den Bereichen Biomasse und<br />
Nahwärme führen die Spezialisten sämtliche<br />
Planungsphasen der HOAI aus. Dies<br />
beginnt bei der Entwurfsplanung und geht<br />
bis hin zur Baustellenbetreuung.<br />
Zudem setzt das Team auf BIM. Das Building<br />
Information Modeling macht Projekte<br />
transparenter. Bauherren und Projektplaner<br />
haben ein 3D-Modell vor Augen, wo sämtliche<br />
Gewerke in das Gebäude integriert<br />
sind und Risiken in Planung und Bauablauf<br />
Anspruchsvolles Projekt in Hamburg!<br />
Dem Ingenieurbüro liegen vor allem der<br />
Einsatz von regenerativer Energie und die<br />
Ressourcenschonung bei Planung, Bau und<br />
Betrieb von Gebäuden am Herzen. Über<br />
diesen gemeinsamen Nenner kam der<br />
Kontakt zu Matthias Korff, dem Inhaber<br />
und Geschäftsführer der Firma Deepgreen<br />
Development aus Hamburg, zustande. Auf<br />
einem rund 54 Hektar großen ehemaligen<br />
Gelände der Röttiger-Kaserne wurden<br />
insgesamt drei hoch spannende Immobilienprojekte<br />
entwickelt. Bekannt ist dieses<br />
neue Quartier unter „Fischbeker Heidbrook“<br />
im Süden von Hamburg.<br />
Das Projekt hat es für die Knechts in sich:<br />
Die von 1938 bis 2004 militärisch genutzte<br />
Kaserne soll nach über zehnjähriger Planung<br />
mit Wohngebäuden und Gebäuden zur<br />
Nahversorgung zukunftsorientiert bebaut<br />
werden. „Im Prinzip bleibt von der ursprünglichen<br />
Kaserne – bis auf zwei Sahnestückchen<br />
– nicht viel übrig“, informiert Sebastian<br />
Bucksch, der Projektleiter. „Die beiden noch<br />
bestehenden Bestandsgebäude sollen zu<br />
seniorengerechten Wohnungen umgebaut<br />
werden. Die Häuser wurden im Jahr 1940<br />
in Massivbauweise mit 50-cm-Vollziegel-<br />
Mauerwerk errichtet. Die Dachgeschosse<br />
sind bereits abgerissen und werden nach<br />
Süden hin durch Massivholzanbauten erweitert.<br />
Zudem sind Balkone und Glashäuser<br />
76 6 | <strong>2021</strong>
geplant, welche als Freisitz beziehungsweise<br />
lichtdurchflutete Wohnraumerweiterungen<br />
nutzbar sind. Vor immer wieder neue Herausforderungen<br />
stellten uns die historische,<br />
denkmalgeschützte Bausubstanz sowie die<br />
diffizile Statik der Gewölbedecken.“<br />
„Zum ökologischen Technikkonzept aus<br />
Nahwärme, Grauwassernutzung und großflächiger<br />
Photovoltaikanlage möchte Investor<br />
Matthias Korff zudem die Abbruchmaterialen<br />
aus den beiden Gebäuden direkt<br />
vor Ort recyceln. Der Clou: Er möchte<br />
diese Materialien für das dritte Gebäude im<br />
Neubau wiederverwenden“, ergänzt Knecht.<br />
Spannendes Projekt in Kempten!<br />
Auf dem ehemaligen Klinikgelände in der<br />
Memminger Straße übernahm das Team<br />
von Knecht die Planung der technischen<br />
Gebäudeausrüstung des Wohnparks<br />
Stiftstadt-Wohnen der Firmen Sozialbau<br />
Kempten und SWW Sonthofen.<br />
Nach knapp fünf Jahren Planungs- und<br />
Ausführungszeit waren die fünf Häuser<br />
mit 121 Wohnungen bezugsfertig. Die<br />
Gebäude inklusive des angrenzenden<br />
Hospizes sowie das bestehende Hochhaus<br />
wurden durch ein Nahwärmenetz<br />
miteinander verbunden und an die Fernwärme<br />
angeschlossen.<br />
Wohnpark „Stiftstadt-Wohnen“ in Kempten<br />
Einmaliges Projekt am Berg!<br />
Auch am Anstieg zur Mädelegabel sind die<br />
Ingenieure zu finden. Vor einiger Zeit erhielt<br />
das Team den Auftrag für den Neubau<br />
der Alpenvereinshütte auf 2.048 Metern<br />
Höhe. Hier kümmerten sich die Experten<br />
um die Themen autarke Energieversorgung,<br />
Wasserkraft und Photovoltaik sowie um<br />
die einzigartige logistische Aufgabe, eine<br />
Baustelle ausschließlich per Hubschrauber<br />
zu versorgen.<br />
Die Knecht Ingenieure sind ferner an zahlreichen<br />
weiteren Projekten, wie bei einem<br />
namhaften süddeutschen Automobilhersteller,<br />
involviert. Apropos Auto – ihren<br />
Fuhrpark haben die Spezialisten größtenteils<br />
auf E-Mobilität umgestellt. Am Firmensitz<br />
stehen hierfür entsprechende Wallboxen<br />
und eine PV-Anlage mit 30 kWp<br />
inklusive Batteriespeicher bereit.<br />
Ein spannendes Projekt in luftiger Höhe: der Neubau der Alpenvereinshütte auf 2.048 Metern Höhe.<br />
Nadine Kerscher<br />
Knecht Ingenieure GmbH<br />
Im Öschle 8<br />
87499 Wildpoldsried<br />
Telefon 08304 929305-0<br />
info@knecht-ingenieure.de<br />
www.knecht-ingenieure.de<br />
BILDER: KNECHT INGENIEURE GMBH, DEEPGREEN<br />
DEVELOPMENT GMBH, ZIMMEREI BERKTOLD<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
77
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Aktion mit Augenzwinkern<br />
BILD: ALLGÄU GMBH<br />
Kempten // Als Antwort auf die plakative<br />
gelb-schwarze Fachkräfte-<br />
Kampagne „THE LÄND“ der badenwürttembergischen<br />
Nachbarn hat<br />
die Allgäu GmbH einen kurzen<br />
Claim in die sozialen Medien gebracht.<br />
„Willkommen in The High Länd<br />
Allgäu“ ist da zu lesen, dazu ist im charakteristischen<br />
Allgäu-Blau die Bergsilhouette<br />
der <strong>Allgäuer</strong> Alpen gezeichnet. Die<br />
Allgäu GmbH beendet gerade ihre<br />
Fachkräfte-Kampagne Job-WG-Allgäu.<br />
Die Vorgänger-Kampagne Job-Challenge<br />
Allgäu hat nicht nur mehrere hochdotierte<br />
Preise als innovative Kampagne erhalten,<br />
sondern vor allem das Ziel erreicht:<br />
Sie hat in den Zielmärkten 21 Millionen<br />
interessierte Fachkräfte im Alter von<br />
25 bis 45 Jahren aus den Ballungsräumen<br />
Stuttgart, München und Rhein-Main erreicht;<br />
70 Prozent der beteiligten Unternehmen<br />
erhielten Bewerbungen.<br />
Neuer Chefarzt im interdisziplinären Schmerzzentrum<br />
Hopfen am See // Die m&i-Fachklinik<br />
Enzensberg stellt ihr interdisziplinäres<br />
Schmerzzentrum neu auf. Nach<br />
über 20 Jahren an der Spitze des Zentrums<br />
geht Dr. Klaus Klimczyk in den Ruhestand.<br />
Mit dem Schmerz-Spezialisten Dr. Martin<br />
Steinberger steht sein Nachfolger bereits<br />
fest. Zunächst werden beide Mediziner die<br />
Fachabteilung unter kollegialer Leitung<br />
führen, am 1. Januar 2022 übernimmt<br />
Dr. Martin Steinberger die alleinige Verantwortung.<br />
„Ich werde mit meiner Expertise<br />
und meinen langjährigen Erfahrungen im<br />
Bereich der Schmerztherapie den eingeschlagenen<br />
Weg fortführen und ausbauen“,<br />
so der neue Chefarzt.<br />
Dr. Martin Steinberger wird neuer Chefarzt im interdisziplinären<br />
Schmerzzentrum in der m&i-Fachklinik Enzensberg.<br />
BILD: M&I-FACHKLINIK ENZENSBERG<br />
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78 6 | <strong>2021</strong>
Europäische Händler vertrauen auch <strong>2021</strong> auf Fendt<br />
BILD: AGCO GMBH<br />
Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der AGCO/Fendt-<br />
Geschäftsführung<br />
Marktoberdorf // Mitte November veröffentlichte<br />
die europäische Händlerorganisation<br />
CLIMMAR die Ergebnisse<br />
des europäischen Dealer Satisfaction<br />
Index (DSI). In diesem Jahr erreichte Fendt<br />
zum vierten Mal in Folge den ersten Platz des<br />
europäischen Händlerzufriedenheitsbarometers.<br />
Mit 14,6 Punkten in der Gesamtbewertung<br />
konnte Fendt in diesem Jahr seinen<br />
Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten<br />
deutlich ausbauen. „Die Schwierigkeiten in<br />
den weltweiten Lieferketten waren in diesem<br />
Jahr eine große Herausforderung für uns wie<br />
auch für unsere Vertriebspartner. Diese Engpässe<br />
haben wir in enger Zusammenarbeit<br />
mit unseren Händlern sehr gut bewältigt“, so<br />
Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der<br />
AGCO/Fendt-Geschäftsführung.<br />
Let´s Rock Social Media<br />
Ravensburg // Einen zehnwöchigen<br />
Online-Kurs unter dem Titel „Let´s<br />
Rock Social Media für Einsteigerinnen“<br />
hat die Kontaktstelle Frau und Beruf in<br />
Ravensburg konzipiert. Wie kann mir der<br />
richtige Umgang mit Social Media helfen, an<br />
mehr Kundinnen und Kunden zu kommen?<br />
Welches Marketingtool ist für mich und<br />
mein Business wirklich von Vorteil? Wie<br />
funktionieren die sozialen Medien und wie<br />
kann ich sie nutzen? Mit diesen und weiteren<br />
Fragen beschäftigt sich der Online-Kurs. Das<br />
persönliche Online-Training für Frauen per<br />
wöchentlichem Zoom-Meeting soll helfen,<br />
sich im Bereich Social Media zurechtzufinden.<br />
Unverbindlich und kostenfrei können<br />
sich Interessentinnen beim digitalen Informationsabend<br />
am Mittwoch, 19.01.2022 um<br />
18 Uhr informieren und Referentin Martina<br />
Kuhlmann kennenlernen.<br />
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6 | <strong>2021</strong><br />
79
Wiggensbach | Hochbau<br />
Beim Bau des neuen Gewölbe-Käsekellers vertraute die Bio-Schaukäserei Wiggensbach auf Lederle Bau.<br />
Hochbau: auf die<br />
Vielfalt spezialisiert<br />
Vom Sitz seines Unternehmens im Ortsteil Westenried, hoch über Wiggensbach,<br />
hat Thomas Lederle seine vorwiegend Oberallgäuer Kunden oder vielmehr deren<br />
Bauobjekte nahezu alle im Blick. 2005 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, gehören<br />
heute mittlerweile 25 Mitarbeitende zu Lederle Bau, weshalb es am jetzigen<br />
Standort langsam eng wird. Auf den gewünschten Platz für ein neues Betriebsgebäude<br />
im Wiggensbacher Gewerbegebiet kann Lederle ebenfalls hinabblicken.<br />
Auch wenn dieser eine Etage tiefer liegt und weniger Ausblick hat - das Startsignal<br />
für einen Neubau wird von ihm und seinem Team sehnlich erwartet.<br />
80 6 | <strong>2021</strong>
Komplizierte Sanierung des Gasthofs Adler in Buchenberg:<br />
Die historischen Fassaden mussten zunächst abgestützt<br />
werden, um sie herum wurde neu gebaut.<br />
Die von Lederle Bau in Wiggensbach realisierten<br />
Bauprojekte zeigen, wie vielgestaltig<br />
das Unternehmen agiert. „Wir sind auf<br />
Hochbau als Massivbau spezialisiert, der<br />
einen großen Tätigkeitsbereich bietet“, sagt<br />
Thomas Lederle. Das mache die Arbeit<br />
interessant und sehr abwechslungsreich.<br />
Die Industriehalle von EK-Pack in Ermengerst<br />
sowie der Käsekeller der Biokäserei<br />
in Wiggensbach sind von Lederle Bau<br />
realisiert worden. Erst kürzlich wurde das<br />
neue Gebäude der Raiffeisenbank Kempten-<br />
Oberallgäu eG mit Privatwohnungen in<br />
den oberen Stockwerken am Dorfplatz in<br />
Wiggensbach fertiggestellt und ist ein Beispiel<br />
für den aktuell modernen, schlichten<br />
Baustil. Zum Arbeitsfeld gehören außerdem<br />
Ein- und Mehrfamilienhäuser, landwirtschaftliche<br />
Gebäude, Umbauten und Sanierungen.<br />
Mal etwas ganz anderes sei der<br />
Neubau einer völlig zerstörten Staustufe<br />
am Wasserkraftwerk einer alten Mühle<br />
gewesen, erzählt Lederle. Ein spannendes<br />
und kompliziertes Sanierungsprojekt stehe<br />
in Buchenberg. Die Fachwerkfassaden sowie<br />
ein Innenraum eines alten Gasthofes sind<br />
denkmalgeschützt und mussten während<br />
des Neubaus der übrigen Gebäudeteile als<br />
Einzelmauern abgestützt stehen bleiben.<br />
Bei der Ausführung der Bauvorhaben realisiert<br />
Lederle Bau hauptsächlich die schon<br />
ausgefertigten Pläne der Kunden. Das Unternehmen<br />
beschäftigt jedoch auch einen eigenen<br />
Planer, sodass einzelne Projekte durchaus<br />
eigenhändig geplant werden können.<br />
Bauen ist Vertrauenssache<br />
Bei Lederle Bau herrscht ein familiärer und<br />
unkomplizierter Umgang. „Wir kennen fast<br />
alle unsere Mitarbeitenden auch privat“, sagt<br />
Yvonne Lederle, die für Buchhaltung und<br />
Büroorganisation verantwortlich ist. Ehrlichkeit,<br />
Offenheit und kurze Wege nennt sie als<br />
wichtige Grundlage für ein erfolgreiches<br />
Erst kürzlich wurde das neue Gebäude der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG mit Wohnungen am Dorfplatz in<br />
Wiggensbach fertiggestellt.<br />
„Hausbau ist Vertrauenssache.“<br />
Thomas Lederle, Geschäftsinhaber<br />
Miteinander. Die Beständigkeit im Unternehmen<br />
zeigt, dass diese Einstellung wirklich<br />
gelebt wird. Alle Mitarbeitenden sind<br />
seit vielen Jahren im Betrieb, Azubis werden<br />
stets übernommen. Aktuell werden vier<br />
junge Menschen zu Facharbeitern der Baubranche<br />
ausgebildet. Zum Handwerk kann<br />
jeder aber auch als Spätberufener kommen:<br />
Mit über 40 Jahren schulte ein ehemaliger<br />
Koch bei Lederle Bau zum Maurer um mit<br />
den besten Abschlussnoten seines Jahrgangs,<br />
nachdem er zuvor einige Zeit als Hilfsarbeiter<br />
beschäftigt war. Er war bereits der dritte<br />
Umschüler des Unternehmens.<br />
Der gute Kontakt innerhalb des Betriebs wird<br />
auf die Kunden ausgeweitet. „Wir wollen die<br />
Kunden kennen“, betont Thomas Lederle.<br />
Hausbau sei Vertrauenssache. Die eine Seite<br />
vertraue auf ein gutes Haus, die andere darauf,<br />
dass das Geld dafür komme.<br />
Lederle Bau e.K.<br />
Am Knöbele 6<br />
87487 Wiggensbach<br />
Telefon 08370 76830-0<br />
info@lederle-bau.de<br />
www.lederle-bau.de<br />
Annette Mayr<br />
BILDER: LEDERLE BAU E.K.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
81
Steingaden | Trinkwasseraufbereitung<br />
Nachhaltige<br />
Prävention für Ihr<br />
Trinkwasser<br />
Wasserfilter von Seccua sorgen für beste Qualität<br />
Sauberes Trinkwasser ist ein kostbares Gut,<br />
kein anderes Lebensmittel unterliegt strengeren<br />
Auflagen, bei keinem anderen wird<br />
die Qualität akribischer überwacht und<br />
getestet. Zunehmend ist diese Qualität<br />
aber auch bei uns in Gefahr und unser<br />
Trinkwasser belastet.<br />
Immer häufiger sorgen beispielsweise Unwetter<br />
dafür, dass Trinkwasser bereits an der<br />
Quelle verunreinigt wird und das Leitungswasser<br />
abgekocht werden muss. Auch liest<br />
man immer wieder über Legionellen, die sich<br />
in Sanitäranlagen bilden können, die unregelmäßig<br />
genutzt werden und in deren Leitungen<br />
Wasser stagniert, wie beispielsweise in<br />
Ferienwohnungen, Hotelzimmern, Gästebädern<br />
oder in Sportanlagen. Gelangen Legionellen<br />
in die Lunge von immungeschwächten<br />
Menschen, kann dies zu einer schweren Lungenentzündung<br />
führen, die in etwa 10 Prozent<br />
der Fälle sogar tödlich verlaufen kann.<br />
Dank der innovativen Membranfiltrationslösungen<br />
der Seccua GmbH können Krankheitserreger<br />
wie Bakterien, Legionellen, Viren<br />
und Parasiten sowie Partikel wie<br />
Mikroplastik, Rost und Trübungen im<br />
Trinkwasser weitgehend reduziert werden.<br />
Seccua-Filter werden am Eintrittspunkt des<br />
Leitungswassers ins Haus eingebaut und<br />
entfernen durch Membrane aus der Medizintechnik<br />
bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien,<br />
Parasiten und Viren. Seccua bietet zudem<br />
erprobte Lösungen zur Vorbeugung<br />
„Als Innovator ist es unser Ziel, den<br />
Menschen zu helfen und jedem<br />
den Zugang zu reinem, sicheren<br />
Wasser zu ermöglichen.“<br />
Martin Kunze, Seccua GmbH Steingaden<br />
von Kalkbildung an Rohrwandungen und in<br />
Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung<br />
von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen,<br />
Hormonen, Weichmachern<br />
und Pestiziden.<br />
Seccua-Trinkwasserfiltrationsanlagen stellen<br />
eine dauerhafte Trinkwasserhygiene im<br />
gesamten Leitungsnetz von Gebäuden sicher<br />
– ohne chemische oder UV-Behandlung.<br />
Das macht sie besonders interessant<br />
für Hotels und Gastronomie, Sport- und<br />
Wellnessanlagen ebenso wie für andere<br />
öffentliche und gewerbliche Gebäude.<br />
Seit 2005 entwickelt, produziert und vertreibt<br />
das Unternehmen Seccua aus dem<br />
oberbayerischen Steingaden seine kompakten<br />
und kostengünstigen Membranfiltrationslösungen<br />
zur Bereitstellung sicheren<br />
Trinkwassers zu Hause, in gewerblichen und<br />
Das Firmengebäude von Seccua in Steingaden<br />
öffentlichen Gebäuden. Seccua ist eine hundertprozentige<br />
Tochter des Filterherstellers<br />
MANN+HUMMEL und weltweiter Innovations-<br />
und Technologieführer für standardisierte<br />
Membranfilteranlagen zur dezentralen<br />
Aufbereitung von Trinkwasser.<br />
Unter dem Stichwort „<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>“<br />
erhalten Interessenten bei Seccua<br />
ein kostenloses Beratungsgespräch.<br />
Seccua Wasserfilter<br />
Krummbachstraße 8<br />
86989 Steingaden<br />
Telefon 0800 4611111<br />
info@seccua.de<br />
www.de.seccua.com<br />
Oliver Sommer<br />
BILDER: SECCUA<br />
82 6 | <strong>2021</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Zwei Auszeichnungen für<br />
Agentur VIERPUNKT<br />
BILD: DACHSER SE<br />
Dachser stellt auf grünen<br />
Strom um<br />
Kempten // Der Logistikdienstleister<br />
Dachser wird ab Januar 2022 weltweit<br />
100 Prozent Strom aus erneuerbaren<br />
Energien beziehen – die eigene Grünstrom-Erzeugung<br />
über Photovoltaikanlagen<br />
wird vervierfacht. Damit erhöht<br />
Dachser mit 387 eigenen Standorten in<br />
42 Ländern seine Grünstromquote von bisher<br />
rund 60 auf 100 Prozent. In Deutschland<br />
und den Niederlanden hatte das Familienunternehmen<br />
schon vorher auf Grünstrom<br />
umgestellt. Zusätzlich wird Dachser die<br />
eigene Erzeugung von regenerativen Energien<br />
deutlich ausbauen und investiert in<br />
einem ersten Schritt in den Neubau und die<br />
Erweiterung von Photovoltaikanlagen auf<br />
den Dächern seiner europäischen Logistikanlagen<br />
und Bürogebäude. Bis 2025 wird die<br />
heutige Kapazität mehr als vervierfacht auf<br />
dann über 20.000 kWp installierte Leistung.<br />
BILD: VIERPUNKT GMBH<br />
Legau // Die <strong>Allgäuer</strong> Werbeagentur<br />
VIERPUNKT GmbH aus Legau erhielt<br />
zwei Auszeichnungen für ihre<br />
Arbeit der vergangenen Monate. Zum<br />
vierten Mal in Folge ging der Deutsche<br />
Agenturpreis <strong>2021</strong> an VIERPUNKT: Das<br />
Unternehmen erhielt die Auszeichnung in<br />
der Kategorie „Geschäftsberichte“ für den<br />
neu gestalteten Bericht der Rapunzel<br />
Naturkost GmbH. Den zweiten Preis konnte<br />
die Agentur beim Shop Usability Award<br />
<strong>2021</strong> für den besten Onlineshop der<br />
„NOCH Modellbau“ aus Wangen im<br />
Allgäu in der Kategorie „Freizeit, Hobby &<br />
Haustier“ abräumen. „Diese Auszeichnungen<br />
sind eine Bestätigung für den weiteren<br />
Weg der Agentur, sowohl im Bereich Shopware<br />
als auch im Print- & Verpackungsdesign“,<br />
so die Geschäftsführer Lukas Ebenhoch<br />
und Tobias Haberstock.<br />
Geschäftsführer und Gesellschafter Kuno Linder (Bild mitte)<br />
bekommt durch Christian Heckl (l.) und Joachim Gorlo (r.)<br />
Verstärkung in der operativen Geschäftsleitung.<br />
<strong>Allgäuer</strong> Hof-Milch GmbH<br />
mit neuer operativer<br />
Geschäfts leitung<br />
Missen-Wilhams // Die <strong>Allgäuer</strong><br />
Hof-Milch GmbH engagierte mit<br />
Joachim Gorlo und Christian Heckl<br />
zwei ausgewiesene Fachleute der<br />
Molkereiwirtschaft. Sie übernehmen<br />
mit sofortiger Wirkung die operative Geschäftsleitung<br />
des Unternehmens. „Mit<br />
dem neuen Führungsteam kann ich mich<br />
um strategische Aspekte der Hof-Milch<br />
kümmern. Dazu gehört die enge Einbindung<br />
in das Restrukturierungs-Team<br />
sowie die ständige Verbesserung vertrauensvoller<br />
Beziehungen zu unseren Heumilchlandwirten<br />
im Allgäu und zu unseren<br />
strategisch wichtigen Kunden“, erzählt<br />
Geschäftsführer Kuno Linder.<br />
BILD: ALLGÄUER HOF-MILCH GMBH<br />
Ihr Partner für:<br />
▪ Smart Home<br />
▪ Photovoltaik<br />
▪ Batteriespeicher<br />
▪ Gebäudesystemtechnik<br />
Heel - Energie GmbH<br />
Am Mühlbach 40 • 87487 Wiggensbach • Tel: 08370/97999-0 • info@heel-energie.de<br />
www.heel-energie.de
Sulzberg | Brandschutz<br />
Der Flucht- und Rettungsplan<br />
für das Forum Allgäu wurde von<br />
ANWANDER erstellt.<br />
Brandschutz endet nicht mit<br />
der Nutzungsaufnahme<br />
Bei ANWANDER sieht man den Brandschutzplänen die hohe Fachkompetenz an<br />
Dass bei der Planung eines Neubaus brandschutztechnische Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, dürfte den<br />
meisten bekannt sein. Was viele jedoch nicht bedenken: Das vorhandene Wissen aus der Brandschutzplanung sollte auch<br />
in die erforderliche Brandschutzdokumentation einfließen, die viele Gebäude benötigen – egal ob Feuerwehrplan,<br />
Flucht- und Rettungsplan oder Brandschutzordnung. Nur dann können diese Unterlagen im Notfall den Mehrwert bieten,<br />
um den Personenschutz sicherzustellen und die Bausubstanz oder einen teuren Maschinenpark zu erhalten. Durch die<br />
vollumfängliche brandschutztechnische Betreuung durch ANWANDER kann genau das sichergestellt werden. Seinen ganzheitlichen<br />
Ansatz verfolgt das Sulzberger Unternehmen mit den Fachbereichen Brandschutz, Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitsmanagement seit nunmehr 40 Jahren.<br />
„Letztlich sind auch unsere<br />
Rettungswegpläne nur so gut,<br />
wie sie im Unternehmen<br />
gelebt werden.“<br />
Christian Schlader, Brandschutzbeauftragter<br />
Vier Jahrzehnte Erfahrung<br />
„Bei ANWANDER greifen alle Rädchen<br />
ineinander. Angefangen beim vorbeugenden<br />
Brandschutz, der den Sollzustand bei<br />
einem Neubau definiert, bis hin zum<br />
organisatorischen Brandschutz, der die<br />
ursprünglichen Pläne mit der Realität<br />
abgleicht“, erklärt Stefan Wörner, Maschinenbauingenieur,<br />
Brandschutzbeauftragter<br />
und Rettungsassistent. Seit knapp<br />
30 Jahren ist er für den organisatorischen<br />
Brandschutz bei ANWANDER zuständig.<br />
Die Berufskonstellation hilft ihm tagtäglich<br />
dabei, die Perspektive von Rettungskräften<br />
einzunehmen und bestimmte Einsatzstrategien<br />
gedanklich durchzuspielen.<br />
Reduziert auf die wirklich relevanten<br />
Informationen, finden sich dank der Fluchtund<br />
Rettungs- sowie auch der Feuerwehrpläne<br />
Mitarbeitende, Gäste und Einsatzkräfte<br />
schnell zurecht – schließlich zählt<br />
im Notfall jede Sekunde.<br />
84<br />
6 | <strong>2021</strong>
L EISTUNGEN ANWANDER<br />
Brandschutzplanung<br />
Brandschutzprüfung<br />
Organisatorischer Brandschutz<br />
Feuerwehrplan<br />
Flucht- und<br />
Rettungsplan<br />
Brandschutzordnung<br />
Brandschutzbeauftragter<br />
Sachkundigenprüfung<br />
Die Brandschutz-Leistungen von ANWANDER im Überblick und für den organisatorischen Brandschutz im Detail<br />
„Bei ANWANDER greifen beim<br />
Brandschutz alle Rädchen ineinander.“<br />
Stefan Wörner, Brandschutzbeauftragter<br />
Experten von ANWANDER sind der richtige<br />
Ansprechpartner. Beispielhaft zu nennen<br />
sind zum einen das Forum Allgäu Kempten<br />
mit knapp 90 Geschäften auf einer Verkaufsfläche<br />
von 23.000 Quadratmetern<br />
und täglich 25.000 Besuchern und zum<br />
anderen das Ulmer Münster, die größte<br />
evangelische Kirche Deutschlands. Um solche<br />
Herausforderungen meistern zu können,<br />
hat ANWANDER das Team im letzten<br />
Jahr verstärkt und kann auch kurzfristig auf<br />
Kundenanfragen reagieren.<br />
Expertise, die sich auszahlt<br />
„Rettungsplan ist nicht gleich Rettungsplan“,<br />
geht Wörner auf bestehende Qualitätsunterschiede<br />
ein. Ein Grund für die hohe<br />
Qualität bei ANWANDER ist die enge<br />
Zusammenarbeit mit den Kunden. „Basis<br />
für unsere Planunterlagen sind Ortsbegehungen.<br />
Wir schauen uns die Arbeitsstätte<br />
ganz genau an und gleichen den Istzustand<br />
mit dem Sollzustand ab. Dass unsere Unterlagen<br />
von den Einsatzkräften sehr geschätzt<br />
werden, bestätigt unsere Arbeit“, erzählt<br />
Christian Schlader, der als staatlich geprüfter<br />
Bautechniker und Technischer Zeichner<br />
sowohl im vorbeugenden als auch im organisatorischen<br />
Brandschutz Erfahrungen<br />
gesammelt hat. Als externer Brandschutzbeauftragter<br />
ist er häufig bei den Kunden<br />
Feuerwehrplan des Ulmer Münsters<br />
direkt vor Ort. Denn Schlader weiß: „Auch<br />
unsere Flucht- und Rettungspläne erfüllen<br />
nur dann gut ihren Zweck, wenn sie im<br />
Unternehmen gelebt werden.“ Selbstverständlich<br />
ist es für ANWANDER, dass die<br />
Pläne den einschlägigen Normen entsprechen<br />
und die Ausarbeitung in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erfolgt.<br />
Aufgrund des hohen Detaillierungsgrades<br />
der Unterlagen können diese vom Auftraggeber<br />
oft für weitere Zwecke verwendet<br />
werden, wie zum Beispiel zur Raumplanung<br />
oder Planung von Materialflüssen.<br />
Für jeden Kunden die passende Lösung<br />
Ob Kindergärten und Schulen, große Einkaufszentren,<br />
Gewerbe- und Industriebauten<br />
oder Hotellerie und Gastronomie – die<br />
Wo sind welche Pläne erforderlich?<br />
Flucht- und Rettungspläne werden im<br />
Wesentlichen in Arbeitsstätten benötigt. Im<br />
Bereich der Hotellerie sind es zusätzlich<br />
Rettungswegpläne für die einzelnen Zimmer.<br />
Feuerwehrpläne sind überall dort<br />
erforderlich, wo Gebäude unübersichtlich<br />
werden oder zum Beispiel eine Brandmeldeanlage<br />
vorhanden ist. Bei allen Dokumenten<br />
ist es entscheidend, dass diese<br />
aktuell gehalten werden, damit im Einsatzfall<br />
für Einsatzkräfte und Anwesende<br />
die Planunterlagen mit den aktuellen Gegebenheiten<br />
vor Ort übereinstimmen. Hierfür<br />
gehört die alle zwei Jahre stattfindende<br />
Sachkundigenprüfung zum Portfolio von<br />
ANWANDER. Damit die Rettungswegpläne<br />
nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern<br />
auch ansehnlich sind, gibt es verschiedene<br />
Ausführungen zur Wahl: zum Beispiel<br />
im klassischen Klapprahmen oder als Druck<br />
auf Acrylglas, PVC-Hartschaum oder Alu-<br />
Dibond-Platte.<br />
Dominik Baum<br />
Anwander GmbH & Co. KG<br />
Trettachweg 6<br />
87477 Sulzberg<br />
Telefon 08376 921818-0<br />
info@anwander-ingenieure.de<br />
www.anwander-ingenieure.de<br />
BILDER: ANWANDER GMBH & CO. KG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
85
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: GEBRÜDER WEISS / DAMIAN SZYMULA<br />
Gebrüder Weiss chartert größtes<br />
Frachtflugzeug der Welt<br />
Rzeszów // Mit einem Lufttransport<br />
von China nach Polen sorgte Gebrüder<br />
Weiss für eine spektakuläre Erstlandung<br />
des weltgrößten Frachtflugzeugs<br />
auf dem Flughafen Rzeszów. Die<br />
Antonow An-225 landete am 13. November<br />
gegen 23 Uhr auf dem 170 Kilometer östlich<br />
von Krakau gelegenen Flughafen. An Bord<br />
hatte der Frachter Projektladung für die<br />
polnische Industrie. Gestartet war die<br />
Antonow einen Tag vorher vom chinesischen<br />
Flughafen Tianjin.<br />
Mit einer Flügelspannweite von 88,4 Metern, einer Länge<br />
von 84 Metern und einem Leergewicht von 285 Tonnen ist<br />
die sechsstrahlige Antonow An-225 das längste und<br />
schwerste Frachtflugzeug weltweit.<br />
Goldhofer-Transportlösungen für Komponenten von Windkraftanlagen<br />
Memmingen // Die P. Schwandner<br />
Logistik + Transport GmbH mit Sitz<br />
in Pfreimd hat ihren Spezialtransport-Fuhrpark<br />
mit zahlreichen neuen<br />
Goldhofer-Lösungen ausgestattet.<br />
Größer dimensionierte Windkraftanlagen<br />
benötigen noch stabileren Halt. Um die<br />
schweren und voluminösen Turmsegmente<br />
zu transportieren, setzt das oberpfälzische<br />
Spezialtransportunternehmen<br />
Schwandner einmal mehr auf Goldhofer-<br />
Know-how. So fährt das Transportunternehmen<br />
zukünftig seine Turmsektionen<br />
mit neuen Rohradaptern. Mit ihnen lassen<br />
sich Turmsektionen mit maximal 110 Tonnen<br />
Gewicht und bis zu 6,8 Metern<br />
Durchmesser transportieren. Außerdem<br />
hat Schwandner seine Flotte um die neuen<br />
Goldhofer-Spezialfahrzeuge des Modells<br />
„BLADES“ erweitert. Damit lassen sich<br />
überlange Rotorblätter mit über 80 Metern<br />
Länge transportieren.<br />
BILD: GOLDHOFER AKTIENGESELLSCHAFT<br />
-haustechnik.de
BILD: ROSE PLASTIC AG<br />
Umweltauszeichnungen für<br />
rose plastic AG<br />
Hergensweiler // Mit dem Blauen Engel<br />
und der „Cradle to Cradle Certified<br />
Silver“-Auszeichnung sind Produkte<br />
des Verpackungsherstellers rose plastic<br />
AG ausgezeichnet worden. Den Blauen<br />
Engel bekamen die Verpackungen aus Post-<br />
Consumer-Rezyklat (PCR), weil sie ökologisch<br />
und nachhaltig hergestellt und wieder<br />
in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.<br />
Bei der Vergabe des Gütesiegels wird der<br />
gesamte Lebenszyklus eines Produktes betrachtet.<br />
Voraussetzung für die Zertifizierung<br />
ist der Nachweis von mehr als 80 Prozent<br />
PCR Anteil bei den Endprodukten. Schutzverpackungen<br />
für Transport, Lagerung und<br />
Organisation des Herstellers erhielten jetzt<br />
die „Cradle to Cradle Certified“-Auszeichnung<br />
in Silber, weil sie kreislauffähig sind und<br />
nach der Nutzung im Ganzen oder in Einzelteilen<br />
weiterverwendet werden können.<br />
Jetzt für Umweltpreis bewerben<br />
Baden-Württemberg // Immer mehr<br />
Unternehmen in Baden-Württemberg<br />
setzen auf betrieblichen Umweltschutz<br />
und nachhaltiges Wirtschaften und<br />
sind so Vorbilder für die Wirtschaft<br />
und die Bürger im Land. Der Wettbewerb<br />
des Ministeriums für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg<br />
richtet sich an Unternehmen und<br />
Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk<br />
und Dienstleistung. Mit dem Umweltpreis<br />
werden Unternehmen vor allem für<br />
neue Ideen und Ansätze ausgezeichnet, die<br />
zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
beitragen. Dazu müssen Unternehmen<br />
ein breites Anforderungsprofil<br />
erfüllen, das von ökologieorientierter<br />
Unternehmensführung und Mitarbeitendenschulung<br />
bis hin zu ressourcenschonenden<br />
Betriebsabläufen und zur Entwicklung<br />
umweltfreundlicher Produkte reicht. Mithilfe<br />
des Umweltpreises sollen diese Ideen<br />
und innovativen Ansätze in der Wirtschaft<br />
bekannt werden und zur Nachahmung anregen.<br />
Die Bewerbungsfrist endet am Montag,<br />
31. Januar 2022.<br />
Umweltministerin Thekla Walker am Rande der Generalversammlung des Klimabündnisses in Glasgow<br />
BILD: STAATSMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
BILD: ZU/NICO PIEPENSTOCK<br />
Zeppelin Universität als „Trendsetter der deutschen Wirtschaft“<br />
ausgezeichnet<br />
Friedrichshafen // Die Zeppelin Universität<br />
(ZU) in Friedrichshafen greift<br />
Mega-Trends auf und ist deshalb jetzt<br />
als eine von sieben privaten Universitäten<br />
und Hochschulen ausgezeichnet<br />
worden. Der Auszeichnung liegt eine Studie<br />
zugrunde, die vom F.A.Z.-Institut herausgegeben<br />
und vom IMWF Institut für<br />
Management- und Wirtschaftsforschung<br />
durchgeführt wurde. Gewürdigt werden<br />
mit der Auszeichnung Unternehmen,<br />
Hochschulen und Marken, die aktuelle<br />
Mega-Trends aufgreifen und sich an ihnen<br />
ausrichten. „Nicht nur für Unternehmen,<br />
sondern auch für unsere Universität ist es<br />
essenziell, Trends frühzeitig zu erkennen<br />
und strategische Entscheidungen im Kontext<br />
von tiefgreifenden Veränderungen zu<br />
treffen“, so ZU-Präsident Professor Dr. Klaus<br />
Mühlhahn zu dieser Auszeichnung.<br />
Krisen- und Konfliktbewältigung<br />
online<br />
Allgäu/München/Bodensee // Konfliktsituationen,<br />
egal ob intern oder<br />
extern kosten wertvolle Energie, Zeit<br />
und insbesondere Geld. Gerade in Zeiten<br />
wie diesen ist es wichtig, die Herausforderungen<br />
des Marktes in einem gesunden<br />
betrieblichen Klima zu bewältigen. Unter<br />
der Schirmherrschaft des DCMV (Deutscher<br />
Coaching- und Mediationsverband)<br />
wurde deshalb am 1. November <strong>2021</strong> die<br />
deutschlandweit einzigartige Initiative<br />
www.neustart-mittelstand.de für die Region<br />
Allgäu-München-Bodensee gestartet. Kleine<br />
und mittelständische Unternehmen können<br />
für ihr individuelles Konflikt- oder<br />
Krisenthema online einen Quick Check<br />
durchführen und Expertenrat anfragen. Bei<br />
Bedarf können sie aus einem Team zertifizierter<br />
Coaches und Mediatoren ihr<br />
Wunschteam buchen.<br />
BILD: DCMV E.V.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
87
Haustechnik | Kempten<br />
Rundum versorgt:<br />
Grüne Haustechnik von<br />
G.U.T. Birk Kempten<br />
Die Birk Kempten KG gehört zum Verbund der G.U.T. Gebäude- und Umwelttechnik,<br />
der seinen Mitgliedern bedeutende Vorteile in Logistik und Warenverfügbarkeit<br />
beschert. Die Birk Kempten KG ist ein regionales Familienunter nehmen mit einer weiteren<br />
Filiale in Lindau, hat seine Produktpalette auf die gesamte Haustechnik erweitert<br />
und bietet seinen direkten Kunden aus dem Fachhandwerk fachliche Kompetenz<br />
mit dem Fokus auf regenerative Technologien. Ein besonderer Service hilft den<br />
Handwerksbetrieben, fit zu werden für die digitale Zukunft.
„Wir kümmern uns um die<br />
digitale Zukunftsfähigkeit der<br />
Handwerkskunden.“<br />
Pascal Haffa, persönlich haftender Gesellschafter<br />
der G.U.T. Birk Kempten KG<br />
Das Wachstum im Bereich der Haustechnik<br />
sei bedeutend, sagt Unternehmer<br />
Pascal Haffa. Heizung, Klima und Lüftung,<br />
Photovoltaik und Solarthermie –<br />
perfekt abgestimmt unter Nutzung regenerativer<br />
Energien. „Wir wollen vor allem<br />
die neuen, grünen Technologien voranbringen.“<br />
Diese sollen zukünftig keine<br />
Hemmschwelle mehr darstellen, egal ob<br />
neu-, umgebaut oder saniert wird. Da<br />
jedes Haus sein eigenes Konzept zur<br />
Energiegewinnung und Wärmeverteilung<br />
braucht, gibt es bei der Birk Kempten KG<br />
den VAR: einen Vertriebsaußendienst regenerativ,<br />
den die Kunden zur Vor-Ort<br />
Beratung auf die Baustelle rufen können.<br />
ELEMENTS-Badausstellungen<br />
Zur inspirierenden Anschauung und Planung<br />
von Badträumen können Kunden die<br />
ELEMENTS-Ausstellung in Kempten oder<br />
Lindau besuchen. Der eigene Geschmack<br />
darf mit gebracht werden, um mit einem<br />
Fachberater das neue Bad als Erlebniswelt<br />
oder als Ruhepol des Hauses zu planen. Zur<br />
Steuerung aller Elemente bietet die Birk<br />
Kempten KG die Smarthome-Vernetzung<br />
an. „Die privaten Kunden kommen gemeinsam<br />
mit ihrem Fachhandwerker zu uns in<br />
die Ausstellung“, sagt Haffa. Falls dieser<br />
noch nicht gefunden wurde, unterstützt das<br />
ELEMENTS-Team in Kempten und<br />
Lindau gerne bei der Suche nach einem<br />
regionalen Fachmann.<br />
Gemeinsam am Markt<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Fachhandwerk<br />
spielt eine große Rolle und läuft seit<br />
vielen Jahren auf partnerschaftlicher Basis.<br />
90 6 | <strong>2021</strong>
Wir wollen mit umweltgerechter und<br />
zeitgemäßer Gebäudetechnik die<br />
Zukunft gestalten.<br />
Pascal Haffa, persönlich haftender Gesellschafter<br />
der G.U.T. Birk Kempten KG<br />
„Am Markt präsent zu bleiben, das geht nur<br />
gemeinsam“, betont Pascal Haffa. Eine<br />
aktuelle Herausforderung sei die Digitalisierung.<br />
Handwerker hätten oft keine Zeit,<br />
ihren Betrieb digital auf den neuesten Stand<br />
zu bringen. Die Birk Kempten KG hat dafür<br />
einen Digital coach ins Leben gerufen, der<br />
die Online Präsenz sowie die digitale Funktionalität<br />
der Handwerksbetriebe verbessert.<br />
Es sei ein Muss für jedes Unternehmen,<br />
stets sichtbar zu sein und Kooperationen<br />
auch zu zeigen. Die „DigitalBox“ ist ein lösungsorientierter<br />
Baukasten für das Fachhandwerk–<br />
offen, modular und individualisierbar.<br />
Sie besteht aus verschiedenen<br />
kleineren Boxen wie der BadBox, der HeizungsBox,<br />
der Unter nehmerBox und der<br />
WebBox und beinhaltet je nach Prozesskette<br />
der jeweiligen Themen digitale Instrumente,<br />
die den Handwerkern helfen, effizienter<br />
zu arbeiten. Das digitale Coaching ist<br />
eine Service leistung, die Birk Kempten KG<br />
seinen Partnern anbietet.<br />
Service sind zudem die Abholexpress-Standorte,<br />
die sogenannten ABEXe, wo die Fachhandwerker<br />
Artikel aus einem Komplettangebot<br />
für den täglichen Bedarf sofort beziehen<br />
können. Über den Lagerverbund der G.U.T.-<br />
Gruppe kann zusätzlich einfach und schnell<br />
auf etwa 60.000 Artikel aus den Bereichen<br />
Sanitär, Heizung, Installation, Klima/Lüftung<br />
und Elektro zugegriffen werden.<br />
Gut versorgte Mitarbeiter<br />
50 Angestellte arbeiten aktuell bei der Birk<br />
Kempten KG an den Standorten Kempten<br />
und Lindau, davon sind zwölf Auszubildende<br />
zu Kaufleuten für Groß- und<br />
Außen handelsmanagement. Mit einer<br />
Ausbildung bei der Birk Kempten KG<br />
können junge Menschen den Grundstein<br />
für eine aussichtsreiche berufliche Perspektive<br />
legen.<br />
Ein Auszug der Mitarbeiter-Benefits:<br />
• Betriebliche Altersvorsorge und<br />
Krankenzusatzversicherung<br />
• Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
• Fremdsprachenunterricht, eigene<br />
Akademie, Auslandspraktikum<br />
• Mitarbeiterrabatte<br />
• E-Bike-Leasing<br />
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BILDER: G.U.T. GRUPPE<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
91
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Bayerische Landessieger im<br />
Handwerk ausgezeichnet<br />
BILD: ZEPPELIN GMBH<br />
Dr. Markus Vöge folgt auf Alexander Wassermann als<br />
Geschäftsführer bei Zeppelin.<br />
Dr. Markus Vöge wird neuer<br />
Geschäftsführer der Zeppelin<br />
Systems GmbH<br />
Friedrichshafen // Der Zeppelin Konzern<br />
bestellt Herrn Dr. Markus Vöge<br />
mit Wirkung zum 1. Februar 2022 zum<br />
Geschäftsführer der Zeppelin Systems<br />
GmbH. Der promovierte Diplom-Ingenieur<br />
übernimmt zugleich die Leitung der<br />
Strategischen Geschäftseinheit Anlagenbau,<br />
die das weltweite Geschäft des Konzerns mit<br />
dem Bau von Anlagen für das Handling<br />
hochwertiger Schüttgüter bündelt. Dr. Vöge<br />
bringt langjährige Erfahrung aus verschiedenen<br />
Industrieunternehmen mit. Der Aufsichtsrat<br />
des Zeppelin Konzerns hat ihn in<br />
seiner Sitzung im November zum Vorsitzenden<br />
der Geschäftsführung der Zeppelin Systems<br />
GmbH bestellt. Er folgt auf Alexander<br />
Wassermann, der das Unternehmen Ende<br />
Oktober <strong>2021</strong> verlassen hatte.<br />
Augsburg // Mit einer großen Feier<br />
wurden in Augsburg die 110 Landessieger<br />
im Handwerk geehrt. Die jungen<br />
Handwerker hatten sich auf bayerischer<br />
Ebene beim Leistungswettbewerb des<br />
Deutschen Handwerks in ihren Berufen<br />
durchgesetzt und Platz 1 errungen. Damit<br />
haben sie sich für die Bundesausscheidung<br />
qualifiziert. Auch aus Schwaben stammen<br />
neun Spitzennachwuchskräfte. „Neugier,<br />
Tatendrang und Kreativität sind die Tugenden<br />
und Triebkräfte, die nötig sind, um<br />
diese tollen Leistungen zu erbringen. Ich<br />
bin begeistert und gratuliere Ihnen von<br />
Herzen. Weiter so – Sie sind unsere Elite“,<br />
sagte Hans-Peter Rauch, Präsident der<br />
Handwerkskammer für Schwaben, bei<br />
der Feierlichkeit.<br />
Die schwäbischen Landessieger, zusammen mit Hans-Peter<br />
Rauch (l.), Präsident der Handwerkskammer für Schwaben,<br />
Ulrich Wagner (2. v. r.), Hauptgeschäftsführer der HWK<br />
Schwaben, sowie Franz Xaver Peteranderl (r.), Präsident<br />
des Bayerischen Handwerkstags<br />
BILD: HWK SCHWABEN<br />
IKEA Pop-up löst Bestell- und<br />
Abholstation in Ravensburg ab<br />
Ravensburg // Nach sorgfältiger Prüfung<br />
hat IKEA Deutschland sich entschieden,<br />
mit dem IKEA Pop-up ein<br />
neues Planungs- und Bestellangebot<br />
in zentraler Innenstadtlage zu schaffen,<br />
und daher die bisherige Bestellund<br />
Abholstation in Ravensburg Ende<br />
Dezember zu schließen. Das neue Format<br />
ergänzt das Online-Angebot und den<br />
Beratungsservice der umliegenden Einrichtungshäuser.<br />
Auf einer Fläche von circa<br />
75 Quadratmetern helfen IKEA-Mitarbeitende<br />
bei Fragen zum gesamten Sortiment<br />
und der Planung von komplexen Einrichtungslösungen,<br />
wie beispielsweise Küchen<br />
und Kleiderschränken. Eine kompakte Präsentation<br />
ausgewählter Produkte und digitale<br />
Lösungen unterstützen die Ideenfindung.<br />
Der Bestell- und Planungsservice<br />
wird mit Terminvergaben arbeiten, aber<br />
auch für spontane Besuche stehen Plätze zur<br />
Verfügung. Der Verkauf von Mitnahmeartikeln<br />
und die Rückgabe von Produkten ist im<br />
IKEA Pop-up nicht vorgesehen.<br />
BILD: DIRK HASSKARL<br />
THERM<br />
FASSADEN GMBH
BILD: MATTHIAS BECKER<br />
Besondere Ehrung für Absolventinnen<br />
und Absolventen<br />
Kempten // 1.110 Absolventinnen und<br />
Absolventen aus 31 Bachelor- und<br />
Masterstudiengängen der Studienfelder<br />
Betriebswirtschaft und Tourismus,<br />
Informatik und Multimedia, Ingenieurwissenschaften<br />
sowie Soziales<br />
und Gesundheit haben im vergangenen<br />
akademischen Jahr ihr Studium an<br />
der Hochschule Kempten erfolgreich<br />
beendet. Diesen Erfolg feierte die Hochschule<br />
Kempten beim Hochschultag <strong>2021</strong><br />
Ende Oktober, der teils in Präsenz und teils<br />
virtuell veranstaltet wurde.<br />
Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke (Zweiter von<br />
rechts) mit den besten Absolventinnen und Absolventen<br />
des Abschlussjahrgangs <strong>2021</strong>.<br />
ZF Friedrichshafen ist „Werkzeugbau des Jahres <strong>2021</strong>“<br />
Hans-Dieter Franke (Jury, MPower Franke GmbH), Dr. Philipp Kuske (Jury, Trumpf Schweiz AG), Dr. Markus Heseding (Jury, VDMA),<br />
Christian Selinka, Sven Kaufmann (beide ZF), Dr. Rolf A. Schmidt (Jury, EVRAZ Vanadium), Steffen Drabek (Director Tech Center<br />
Werkzeuge, Messmittel & Automation, ZF Friedrichshafen), Prof. Günther Schuh (Jury, WZL/Fraunhofer IPT), Gerd Ringelmann (ZF),<br />
Dr. Volker Franke (Vorjahressieger HARTING Applied Technologies), Prof. Thomas Bergs (Jury, WZL/Fraunhofer IPT) (v.l.n.r.)<br />
Friedrichshafen // ZF Friedrichshafen<br />
erreichte am 3. November <strong>2021</strong> den<br />
Gesamtsieg beim Branchenwettbewerb<br />
„Excellence in Production“ mit<br />
dem Titel „Werkzeugbau des Jahres<br />
<strong>2021</strong>“. Seit 18 Jahren präsentieren das<br />
Werkzeugmaschinenlabor WZL der<br />
RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut<br />
für Produktionstechnologie IPT mit dem<br />
Branchenwettbewerb die besten Werkzeug-<br />
und Formenbaubetriebe im deutschsprachigen<br />
Raum. Auch in diesem Jahr beteiligten<br />
sich trotz anhaltend schwieriger<br />
Situation in der Branche 265 Unternehmen<br />
am Wettbewerb. Unter den elf Finalisten<br />
setzte sich schließlich die ZF Friedrichshafen<br />
AG durch. Neben dem Gesamtsieg gewann<br />
ZF Friedrichshafen auch die Auszeichnung<br />
in der Kategorie „Interner<br />
Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“.<br />
BILD: FRAUNHOFER IPT<br />
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Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />
Alten Gebäuden neues Leben einhauchen<br />
Beispiele für Leerstand-Sanierung mit dem Baustoff Holz<br />
Nachhaltiges Handeln ist ein Thema, das bewegt.<br />
Laut UN-Umweltbericht 2020 hinkt<br />
im Vergleich zu anderen Branchen der Bauund<br />
Gebäudesektor dem Klimaziel hinterher.<br />
38 Prozent der globalen CO 2<br />
-Emissionen<br />
verantwortet dieser Sektor. Wie nachhaltige<br />
Sanierungen mit dem Baustoff Holz gelingen,<br />
zeigt der Architekturführer <strong>2021</strong> der Fachagentur<br />
Nachwachsende Rohstoffe.<br />
Früher der Gasthof Gutengermendorf, jetzt ein<br />
Mehr generationenhaus mit Veranstaltungssaal<br />
Holz ist ein nachwachsender, nachhaltiger<br />
Rohstoff. Am wirksamsten kommt seine<br />
CO 2<br />
bindende Leistung zum Tragen, wenn<br />
Holz als Bau- und Werkstoff eingesetzt wird.<br />
Dann wird der Kreislauf aus CO 2<br />
-Speicherung<br />
beim Wachsen und neutraler CO 2<br />
-Freisetzung<br />
beim Verbrennen oder Verrotten<br />
unterbrochen. Das CO 2<br />
bleibt in gespeicherter<br />
Form im Holz gebunden und wird erst am<br />
Ende des Produktzyklus freigesetzt. Oder<br />
noch besser: immer wieder recycelt.<br />
Zusätzlich ersetzt Holz in solchen Fällen andere,<br />
meist fossile Rohstoffe mit negativer<br />
CO 2<br />
-Bilanz. Auf den ersten Blick mag es geringfügig<br />
erscheinen, wenn Kochlöffel oder<br />
Möbel aus Holz solche aus Kunststoff ersetzen.<br />
Beim Bauen und Sanieren besteht dagegen<br />
hohes Einsparpotenzial durch das<br />
Verwenden nachwachsender Baustoffe. Die<br />
BILD: WALTER VIELAIN – AVP<br />
Internationale Energieagentur schätzt, dass<br />
bis 2030 die indirekten CO 2<br />
-Emissionen des<br />
Bausektors um 60 Prozent und die direkten<br />
von Gebäuden um 50 Prozent sinken müssten,<br />
um bis 2050 einen kohlenstofffreien<br />
Gebäudebestand zu erreichen. Während bei<br />
Neubauten Holz bereits zum Einsatz<br />
kommt, ist dies bei Sanierungen weniger<br />
verbreitet. Drei Beispiele aus dem Architekturführer<br />
der Fachagentur Nachwachsende<br />
Rohstoffe zeigen gelungene Umwandlungen<br />
von Leerstand in Wohnraum ohne zusätzlichen<br />
Flächenverbrauch.<br />
Ehemaliger Gasthof Gutengermendorf<br />
Der 1840 erbaute Gasthof nördlich von<br />
Berlin im Löwenberger Land stand lange<br />
leer. Nachdem er auf Initiative der Bauherren<br />
unter Denkmalschutz gestellt wurde,<br />
wandelten sie ihn in ein Mehrgenerationen<br />
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haus mit Atelier und Veranstaltungssaal<br />
um. Die energetische Sanierung erfolgte<br />
mit Holzfaserplatten. Bei der Dämmung<br />
wurde der Dachstuhl mit Räucherkammer<br />
und weiteren Dachkammern sichtbar erhalten.<br />
Die Dachsparren erhielten innen<br />
eine an die Verformungen des Daches bewusst<br />
angepasste Sperrholz-Schindel-Schalung,<br />
um sie nicht zusätzlich zu belasten.<br />
Ziel der Bauherren war es, die historische<br />
Gebäudesubstanz sowie die vorhandenen<br />
Materialien zu erhalten. Letztere wurden<br />
aufgearbeitet und wiederverwendet. Zum<br />
Einsatz kamen Dielenböden, Holzschindeln,<br />
Holztüren, Massivholzmöbel, Lehmund<br />
Kalkputze, Schieferplatten und Zementfliesen.<br />
Mit seinem Veranstaltungssaal<br />
dient das sanierte Gebäude nun wieder seinem<br />
früheren Zweck als Örtlichkeit für Feste<br />
und Veranstaltungen.<br />
Familienwohnen auf früherem<br />
Leutkircher Bauernhof<br />
Sechs Familien, ein gemeinsames Wohnprojekt:<br />
Nachdem sie das landwirtschaftliche<br />
Anwesen von der Stadt Leutkirch gekauft<br />
hatten, ließen die Familien es zu einem<br />
harmonisch einheitlich gestalteten Wohnprojekt<br />
umbauen. In Erinnerung an das ursprüngliche<br />
Anwesen erhielt der ehemalige<br />
Stall ein Satteldach, alle anderen Gebäude<br />
Pultdächer. Die Gebäude sind um einen gemeinsamen<br />
Innenhof mit Brunnen angeordnet.<br />
Der harmonische Gesamteindruck<br />
ist geprägt von den Holzfassaden aus senkrechten<br />
Weißtannenbrettern unterschiedlicher<br />
Breite, versehen mit Patina-Anstrich.<br />
Die neuen Baukörper bestehen aus vorgefertigten<br />
Wand- und Deckenelementen in<br />
Holzrahmenbauweise, deren Holzfaserdämmung<br />
aus Hobelspänen mit Molke und<br />
Soda gegen Pilzbefall behandelt ist. Dies<br />
Sechs Familien wohnen auf einem<br />
ehemaligen landwirtschaftlichen<br />
Anwesen in Leutkirch.<br />
Sanierung der Brauerei-Sudhalle in<br />
Schwerin zu Loftwohnungen<br />
trägt zum Brandschutz bei. Interessantes<br />
Detail: Sämtliche Garagen sind in die Häuser<br />
integriert, die Garagentore verschwinden<br />
in den Fassaden. Das Wohnprojekt wurde<br />
2018 mit dem German Design Award<br />
ausgezeichnet.<br />
Früher Sudhaus, jetzt Loftwohnungen<br />
Zu Eigentumswohnungen ließ der Bauherr<br />
das ehemalige Sudhaus der Alten Brauerei<br />
Schwerin umbauen. Wichtig war ihm die<br />
Nutzung der vorhandenen Bausubstanz, um<br />
den Verbrauch an „grauer Energie“ zu minimieren.<br />
In die freigelegte Stahlkonstruktion<br />
der Halle wurden neue Geschossdecken<br />
und Erschließungsstränge eingezogen, die<br />
Außendämmung erfolgte in einem Strohsystem.<br />
Die Westfassade erhielt großzügige<br />
Verglasungen mit Blick auf den benachbarten<br />
Ziegelinnensee. Die lichtdurchfluteten<br />
Wohnungen bilden eine Einheit mit dem<br />
ehemaligen Getreidesilo, das bereits früher<br />
zu Wohnraum saniert wurde.<br />
Sigrid Leger<br />
BILD: FACHAGENTUR NACHWACHSENDE ROHSTOFFE E.V. (FNR), QUELLE: MARTIN RUDAU<br />
BILD: JÖRN LEHMANN<br />
DIE SONNENSCHÜTZER
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: MULTIVAC SEPP HAGGENMÜLLER SE & CO. KG<br />
Jorge Yanez Penabad wird<br />
Geschäftsführer von Multivac<br />
Kolumbien<br />
Wolfertschwenden/Bogotá // Zum<br />
1. Oktober hat Jorge Yanez Penabad<br />
die Geschäftsleitung der Tochtergesellschaft<br />
Corporacion Multivac S.A.S.<br />
in Kolumbien übernommen. Er tritt die<br />
Nachfolge von Jairo Rodriguez an, der zum<br />
1. Juli <strong>2021</strong> die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften<br />
Multivac Costa Rica und<br />
Multivac Dominicana übernommen hatte.<br />
Jorge Yanez Penabad verfügt über langjährige<br />
internationale Berufserfahrung im Aufbau<br />
und der Führung von Gesellschaften<br />
sowie in der Entwicklung neuer Vertriebskanäle.<br />
Multivac Kolumbien ist mit Büros in<br />
Bogotá und Medellín sowie einem Branchoffice<br />
in Quito in Ecuador präsent und beschäftigt<br />
aktuell rund 30 Mitarbeitende, die<br />
die Kunden vor Ort unterstützen.<br />
Jorge Yanez Penabad ist neuer Geschäftsleiter der<br />
Corporacion Multivac S.A.S. in Kolumbien.<br />
Know-how im Bereich „Neue Medien“ für Schüler, Eltern und Lehrer<br />
Ravensburg // Digitale Medien werden<br />
für Kinder und Jugendliche immer<br />
wichtiger – doch der richtige Umgang<br />
damit will gelernt sein. Grund für die<br />
Kreissparkasse Ravensburg, mit Spezialisten<br />
für Medienkompetenz nach Wegen zu suchen,<br />
um sowohl Jugendliche als auch Eltern<br />
und Lehrer für neue Medien fit zu machen.<br />
Seit 2011 bietet die Kreissparkasse jährlich<br />
den Schulen, mit denen eine Bildungspartnerschaft<br />
besteht, kostenlose Seminare zur<br />
Medienkompetenz für ihre Schüler an. Allein<br />
in diesem Jahr wurden über 650 Schüler<br />
geschult.<br />
Ravensburger Spieleland auf Platz 3 der beliebtesten<br />
Freizeit- und Tierparks<br />
Meckenbeuren // Die Deutsche Zentrale<br />
für Tourismus hat die Top-<br />
100-Ziele ausländischer Gäste vorgestellt:<br />
Das Ravensburger Spieleland<br />
belegt dabei den dritten Platz in der<br />
Kategorie „Freizeit- und Tierparks“.<br />
Damit schafft es der Freizeitpark am Bodensee<br />
erneut in das beliebte Ranking.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass uns gerade auch<br />
internationale Besucher als Ausflugsziel in<br />
Deutschland schätzen“, freut sich Siglinde<br />
Nowack, Geschäftsführerin des Ravensburger<br />
Spielelands. „Wenn kleine und große<br />
Gäste sich bei uns so wohlfühlen, dass<br />
sie bei der Frage nach dem schönsten Ausflugsziel<br />
direkt an uns denken, dann haben<br />
wir den Familien einen unbeschreiblichen<br />
Tag bei uns beschert!“<br />
Die Neuntklässler des Welfen-Gymnasiums in Ravensburg<br />
folgen gespannt dem Vortrag von Nora Bünger, Expertin<br />
für Medienkompetenz der Mecodia-Akademie.<br />
Käpt’n Blaubärs Gummikutter im Ravensburger Spieleland<br />
BILD: KREISSPARKASSE RAVENSBURG<br />
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
wenglor sensoric übernimmt Beleuchtungsexperten TPL Vision<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Neuer Koalitionsvertrag führt<br />
zu gemischten Gefühlen bei der<br />
IHK Schwaben<br />
Schwaben // „Das Bekenntnis der Koalitionäre<br />
zu Digitalisierung, Innovation<br />
und einem modernen Staat lässt hoffen.<br />
Die Finanzierung der geplanten <strong>Ausgabe</strong>n erscheint<br />
allerdings fraglich“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Marc Lucassen und ergänzt:<br />
„Der Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/<br />
Die Grünen und FDP ist von einem konstruktiven<br />
Zukunftsgeist geprägt. Zudem ist unsere<br />
Forderung nach einer schnellen Regierungsbildung<br />
in der Corona-Krise erfüllt.“ Seiner<br />
Meinung nach bleibt das Papier an entscheidenden<br />
Stellen jedoch zu vage, um die tatsächlichen<br />
Auswirkungen auf die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Wirtschaftsstandortes<br />
Deutschland absehen zu können.<br />
Tettnang // Die wenglor-Gruppe erweitert<br />
ihr Produktportfolio im Bereich<br />
der Beleuchtungstechnik und stärkt<br />
ihre Position im Bereich Machine<br />
Vision. „Wir freuen uns sehr darüber, das<br />
wenglor-Produktportfolio im Bereich<br />
Machine Vision durch die Akquisition von<br />
TPL Vision spürbar verstärken zu können“,<br />
sagt wenglor-Geschäftsführer Rafael Baur<br />
(l.). „Das zusätzliche Know-how und die fast<br />
16-jährige Erfahrung von TPL im Bereich<br />
der industriellen Beleuchtungstechnologien<br />
sind ein echter Zugewinn.“ Die beiden zentralen<br />
Standorte von TPL Vision im schottischen<br />
Perth und im französischen La Chevrolière,<br />
wo das Unternehmen erst in diesem<br />
Jahr eine neue Produktionsstätte bezog, bleiben<br />
in Betrieb. Alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind weiterhin Teil der eigenständigen<br />
wenglor-Geschäftseinheit.<br />
BILD: WENGLOR<br />
98 6 | <strong>2021</strong>
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100 6 | <strong>2021</strong>
6 | <strong>2021</strong><br />
101
Geschäftsführer Andreas Prestel (li.) und Niederlassungsleiter Kempten, Stefan Sontheim<br />
Mit dem Namen Dallmayr untrennbar verbunden sind Dallmayr prodomo Kaffee<br />
und das Delikatessenhaus Dallmayr in München. Neben dem bekannten Endkunden-Geschäft<br />
steckt hinter der etablierten Marke das Business-to-Business-<br />
Geschäftsmodell für Auto matenservice. Vier Standorte gehören zur Alois Dallmayr<br />
Automaten- Service GmbH mit dem Hauptsitz in Friolzheim bei Stuttgart – einer<br />
hundert-prozentigen Tochter der Alois Dallmayr KG. Seit diesem Jahr ergänzt die<br />
Niederlassung in Kempten die Gruppe um einen weiteren Standort.<br />
Der Automatenservice hat sich in den<br />
vergangenen 50 Jahren neben dem Kaffeeabsatz<br />
zu einem der größten Geschäftszweige<br />
des Traditionsunternehmens<br />
entwickelt. Dallmayr zählt damit<br />
zu den führenden Automatenbetreibern<br />
in Europa. Andreas Prestel ist Geschäftsführer<br />
der Alois Dallmayr Automaten-<br />
Service GmbH und verantwortlich für<br />
rund 350 Mitarbeiter an den Standorten<br />
in Stuttgart, Neu-Ulm, Ravensburg<br />
und seit diesem Jahr auch in Kempten.<br />
Hier hat das Unternehmen zum 1. Januar<br />
<strong>2021</strong> die Werthmann Verkaufsautomaten<br />
GmbH mit 30 Mitarbeitern<br />
und knapp 1.000 Automaten im Allgäu<br />
übernommen.<br />
Dallmayr Kempten meistert<br />
die Umstellung<br />
Eine bestehende Firma zu übernehmen<br />
und im laufenden Geschäft an<br />
neue Strukturen anzupassen, ist keine<br />
leichte Aufgabe. Doch die Alois<br />
Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />
und das Team am Standort in Kempten<br />
haben sich der Herausforderung<br />
gestellt und innerhalb eines Jahres viel<br />
erreicht. Stefan Sontheim ist seit Juli<br />
Niederlassungsleiter in Kempten: „Wir<br />
haben inzwischen alles auf Dallmayr<br />
umgestellt und beispielsweise das<br />
Branding der 15 Fahrzeuge im Fuhrpark<br />
und die Automatenbeschriftung<br />
geändert. Jetzt werden bei Bedarf<br />
nach und nach die Automaten bei den<br />
Kunden ausgetauscht.“ Unterstützt<br />
wird Sontheim unter anderem von<br />
den beiden Vertriebsmitarbeitern für<br />
die Region Allgäu, Key-Account-Manager<br />
Pit Domes und Systemberater<br />
Oliver Hölzl. Der Expansionskurs des<br />
Unternehmens soll sich fortsetzen –<br />
für Ende 2022 ist der Umzug in einen<br />
Neubau in Kempten geplant. Hier<br />
wird es auch einen Showroom mit<br />
Dallmayr-Academy geben, in dem gewerbliche<br />
Kunden sich auf Wunsch<br />
die Automaten und Kaffee-Maschinen<br />
ansehen können.<br />
Shop&Go-Konzept hilft Firmen<br />
durch die Pandemie<br />
Unser Automaten-Service hat zuletzt<br />
durch die Pandemie einen Aufschwung<br />
erlebt, weil die Mitarbeiter so<br />
102 6 | <strong>2021</strong>
Das neue Gebäude der Dallmayr-Niederlassung in Kempten<br />
kontaktlos und auch bei geschlossenen Kantinen<br />
und Kiosken im Betrieb versorgt werden<br />
können. Grundsätzlich unterliegen die<br />
Automaten den strengen Hygienebestimmungen<br />
im Lebensmittelbereich. Die regelmäßige<br />
Reinigung und Kontrolle durch<br />
Dallmayr-Servicemitarbeiter sorgt darüber<br />
hinaus für ein Plus an Sauberkeit – je nach<br />
Größe des Kundenstandorts sind dafür<br />
eigens Dallmayr-Mitarbeiter permanent vor<br />
Ort im Einsatz.<br />
„Ich habe größten Respekt vor<br />
dem, was unsere Mitarbeiter täglich<br />
leisten, und bin sehr stolz auf das<br />
gesamte Team!“<br />
Andreas Prestel, Geschäftsführer<br />
„Viele Kantinen waren während<br />
der Pandemie geschlossen – hier<br />
waren unsere Automaten eine<br />
gute Lösung.“<br />
Manon Roesch, Marketing<br />
In enger Abstimmung mit den Unternehmen<br />
entwickelt Dallmayr individuelle Konzepte<br />
für die Verpflegung. Dazu gehören<br />
nicht nur Automaten für Heißgetränke, sondern<br />
auch Snack-Automaten und Kaltgetränke.<br />
Mit Dallmayr Via Verde steht speziell<br />
für den Vending-Bereich eine Auswahl<br />
an Kaffees zur Verfügung, die ausschließlich<br />
aus Bio-Anbau und fairem Handel stammt.<br />
Dazu bietet Dallmayr eine bunte Tee-Vielfalt<br />
in Bio-Qualität an. Auf Wunsch können<br />
die Mitarbeiter auch mit intelligenten Card<br />
Systemen von Dallmayr pay bezahlen. Die<br />
Karten lassen sich flexibel an der Kaffeemaschine<br />
im Büro, an der Automatenstation<br />
oder im Betriebsrestaurant einsetzen.<br />
Mitarbeiter- und Gästekarten können über<br />
separate Aufladeterminals für das bargeldlose<br />
Bezahlen geladen werden. Wahlweise<br />
kann die Karte über Bargeld, die EC-Karte<br />
oder auch die Entgeltabrechnung mit einem<br />
Guthaben gefüllt werden.<br />
Meike Winter<br />
Schon gewusst?<br />
• 350 Mitarbeiter sorgen in der Region<br />
rund um Stuttgart, Ravensburg,<br />
Neu-Ulm und Kempten für die<br />
Betriebsverpflegung in Unternehmen<br />
und Institutionen.<br />
• Über 200 Fahrzeuge für Service,<br />
Technik und Vertrieb sind jeden Tag<br />
im Einsatz, um den Genuss am<br />
Arbeitsplatz zu sichern.<br />
• Circa 150.000 Tassen kaffeehaltige<br />
Dallmayr-Getränke werden in der<br />
Region via Vending und Handel<br />
täglich konsumiert.<br />
Alois Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />
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6 | <strong>2021</strong><br />
103
Kempten | Speditionssoftware<br />
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Der Schlüssel zum Erfolg: ein starkes Team, das seinen<br />
Kunden jederzeit vor Ort zur Verfügung steht.<br />
Ein Ort, an dem sich Produktivität<br />
und Kreativität sowie Ruhe und<br />
Erholung die Hand geben<br />
Vor 30 Jahren als kleines IT-Dienstleistungsunternehmen<br />
gestartet, verzeichnete die<br />
Soloplan GmbH seitdem Jahr für Jahr ein beeindruckendes<br />
Wachstum. Mit der eigens entwickelten<br />
Logistik- und Speditionssoftware<br />
CarLo® ist es dem Kemptener Familienunternehmen<br />
gelungen, die gesamte Wertschöpfungskette<br />
der Logistikbranche digital abzubilden.<br />
Inzwischen wird CarLo® weltweit von<br />
1.500 Kunden und 30.000 Usern rund um die<br />
Uhr eingesetzt. Die zahlreichen Meilensteine,<br />
die der IT-Spezialist allein in den letzten Jahren<br />
feiern durfte – sei es der neue Soloplan-<br />
City-Standort am Berliner Platz oder die<br />
Eröffnung des Business-Hotels Soloplan City<br />
Resort – sind auch dem unermüdlichen<br />
Einsatz der 250 Mitarbeitenden zu verdanken.<br />
Eine Branche, eine Lösung<br />
„Unsere Transportplanungssoftware gewährleistet<br />
Logistikern, Spediteuren und<br />
Transportunternehmern reibungslose Abläufe<br />
und zuverlässig gefüllte Regale – und<br />
das auf der ganzen Welt“, fasst Gründer und<br />
CEO Wolfgang Heidl die Vorteile der Logistik-<br />
und Speditionssoftware CarLo ® zusammen,<br />
die nicht nur im klassischen Speditionsgeschäft,<br />
sondern beispielsweise auch<br />
bei Luft- und Seefracht Anwendung findet.<br />
Denn ganz gleich, ob Auftragserfassung,<br />
Routen- und Personalplanung oder Rechnungserstellung<br />
– mit CarLo haben die IT-<br />
®<br />
Spezialisten von Soloplan eine Komplettlösung<br />
für alle Prozesse der Logistikbranche<br />
kreiert. Wie hoch die Nachfrage nach der<br />
intuitiv zu bedienenden <strong>Allgäuer</strong> Software<br />
ist, zeigen die jüngst eröffnete Niederlassung<br />
in Großbritannien oder der sich aktuell<br />
im Aufbau befindende Standort in<br />
Namibia. An insgesamt sieben Standorten,<br />
darunter Südafrika, Frankreich und Polen,<br />
beraten und betreuen die Soloplan-Mitarbeitenden<br />
ihre Kunden direkt vor Ort.<br />
Kompetenz und Engagement<br />
als Schlüssel zum Erfolg<br />
Wolfgang Heidl ist bewusst, dass die stetige<br />
Weiterentwicklung seines Familienunternehmens<br />
in den letzten drei Jahrzehnten ohne ein<br />
so starkes Team nicht möglich gewesen wäre.<br />
Allein 180 der 250 Mitarbeitenden bereichern<br />
Soloplan am Unternehmenssitz in Kempten<br />
tagtäglich mit Engagement und Expertise. Für<br />
ein angenehmes Arbeiten in einem kreativen<br />
Umfeld hat die Geschäftsführung zahlreiche<br />
Benefits geschaffen. Seit das Team 2019 den<br />
neuen Soloplan-City Standort am Berliner<br />
Platz bezogen hat, kann sich jeder Mitarbeitende<br />
an modernster Hard- und Software<br />
erfreuen. „Alle Arbeitsplätze sind mit<br />
höhen verstellbaren Schreibtischen und zwei<br />
Bildschirmen ausgestattet“, nennt Heidl zwei<br />
Beispiele. Doch das ist längst nicht alles: Flexible<br />
Arbeitszeiten mit Gleitzeit, eine finanzielle<br />
Förderung bei Fort- und Weiterbildungen,<br />
Wasserspender mit Granderwasser und<br />
die gerne in der Mittagspause oder für das gemeinsame<br />
Feierabendbier genutzte Dachterrasse<br />
mit Liegestühlen gehören zu den Annehmlichkeiten<br />
für Soloplan-Mitarbeitende.<br />
„Natürlich darf bei all der Arbeit das Feiern<br />
nicht zu kurz kommen. Als die Festwoche<br />
104 6 | <strong>2021</strong>
„Unsere Transportplanungssoftware<br />
gewährleistet Logistikern, Spediteuren<br />
und Transportunternehmern reibungslose<br />
Abläufe und zuverlässig gefüllte Regale –<br />
und das auf der ganzen Welt.“<br />
Wolfgang Heidl, Chief Executive Officer<br />
wegen Corona nicht stattfinden konnte, haben<br />
wir unsere eigene Soloplan-Festwoche<br />
auf die Beine gestellt. Außerdem stellen wir<br />
unseren Mitarbeitenden bei allen bigBOX-<br />
Veranstaltungen eine VIP-Lounge zur Verfügung“,<br />
erzählt der CEO.<br />
Kulinarik für Mitarbeitende, Kunden und Gäste<br />
Ein weiterer Benefit kam mit der Eröffnung<br />
des Business-Hotels Soloplan City Resort im<br />
September hinzu. Im hoteleigenen Restaurant<br />
– betrieben vom Korbinian-Chef Michael<br />
Rießland – erhalten die Mitarbeitenden für<br />
lediglich vier Euro ein arbeitgebersubventioniertes<br />
Menü. Die Türen des Restaurants stehen<br />
jedoch nicht nur für das Soloplan-Team,<br />
sondern für alle Gäste aus der Region offen.<br />
Mit 150 Sitzplätzen, einem separaten Raum<br />
mit weiteren 30 Plätzen für private Feierlichkeiten<br />
sowie einer Außenterrasse mit rund 80<br />
Sitzmöglichkeiten ist das Restaurant weitläufig<br />
gestaltet. Auch die Geschäftspartner und<br />
Kunden von Soloplan, die nun die Möglichkeit<br />
haben, entspannt im Hotel zu übernachten,<br />
speisen gerne im Restaurant.<br />
Das Hotel selbst verfügt über 80 Betten. Die<br />
Zimmer sind mit bis zu 50 Quadratmetern<br />
großzügig geschnitten und alle mit einem<br />
lichtdurchfluteten Bad, schalldichten Fenstern<br />
und einem Balkon ausgestattet.<br />
So fühlen sich in der neu geschaffenen<br />
Soloplan City Mitarbeitende, Kunden und<br />
Besucher rundum wohl. Dem Familienunternehmen<br />
ist es gelungen, auf dem Areal<br />
den perfekten Mix aus kreativ-produktivem<br />
Arbeitsumfeld und einem Ort der Erholung<br />
zu finden. Auch deswegen ist Soloplan immer<br />
auf der Suche nach kreativen Köpfen<br />
und IT-Experten, die mit ihren Lösungen<br />
die Logistik der Zukunft gestalten möchten.<br />
Soloplan GmbH<br />
Illerhöhe 1<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 57407-0<br />
info@soloplan.de<br />
www.soloplan.de<br />
Dominik Baum<br />
BILDER: SOLOPLAN GMBH<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
105
Kempten | Gründerszene<br />
Kohlekumpels holen sich<br />
den Doppelsieg auf der<br />
<strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne <strong>2021</strong><br />
Kohlekumpels-Team<br />
Die alljährlich stattfindende <strong>Allgäuer</strong><br />
Gründerbühne gehört inzwischen fest<br />
ins Programm der <strong>Allgäuer</strong> Gründerszene.<br />
Als Auftaktveranstaltung der<br />
diesjährigen <strong>Allgäuer</strong> Gründerwochen<br />
(15. bis 26. November <strong>2021</strong>), die in<br />
Kooperation mit der deutschlandweiten<br />
Gründungswoche stattfand, präsentierten<br />
am 15. November <strong>2021</strong> fünf<br />
Gründer-Teams ihre Ideen.<br />
Insgesamt 37 Teams hatten sich dieses Jahr<br />
beworben. In zwei Jury-Sitzungen wurden<br />
daraufhin fünf Start-up aus gewählt, die live<br />
auf der diesjährigen 8. <strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne<br />
pitchen durften: Die Numbat<br />
GmbH – mit dem nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />
Multi-Lifecycle-Batteriespeicher<br />
samt integrierter Schnellladesäule.<br />
Die Kohlekumpels, die mit klimapositiven<br />
Lebensmitteln den Klimawandel umkehren<br />
und die Landwirtschaft revolutionieren<br />
wollen. Hoimat Genusskäserei Eschach – in<br />
der traditionelle und handwerkliche Weich<br />
käsesorten hergestellt und mit allen Sinnen<br />
genossen werden. Mit Pandia 3D geht ein<br />
junges Start-up für AI (Artificial Intelligence)-unterstützte<br />
Software an den Start. In<br />
Sekundenschnelle können damit vollständige<br />
3D-Modelle für industrielle Prozesse<br />
erzeugt werden. Echo PRM schließlich<br />
bringt Nutzer und Hersteller eines Produkts<br />
digital zusammen, wodurch ein Nutzer-<br />
Feedback generiert wird, welches dem Hersteller<br />
hilft, seine Produkte marktgerecht<br />
weiterzuentwickeln.<br />
106 6 | <strong>2021</strong>
Erstmalig wurde auch ein von der Allgäu<br />
GmbH gestifteter Sonderpreis in Höhe von<br />
3.000 Euro für die nachhaltigste Gründungsidee<br />
vergeben.<br />
Unter den ersten drei Plätzen wurden rund<br />
12.000 Euro Preisgeld, gestiftet von den regionalen<br />
Sponsoren der <strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne,<br />
namentlich IHK Schwaben, elobau<br />
GmbH & Co. KG, <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk<br />
GmbH, Meckatzer Löwenbräu und die<br />
Sozialbau Kempten, vergeben. Zusätzlich zu<br />
dem Preisgeld werden die Gewinnerteams<br />
mit Öffentlichkeitsarbeit, Businesscoaching<br />
und einem Pitch-Training durch Antonia<br />
Widmer, Leitung Allgäu Digital, unterstützt.<br />
Durchsetzen konnte sich am Ende eines spannenden<br />
Abends schließlich das Team Kohlekumpels,<br />
das mit klimapositiven Lebensmitteln<br />
den Klimawandel umkehren will. Und<br />
auch der Sonderpreis für Nachhaltigkeit ging<br />
an das fünfköpfige Team: Cornelia Biegler,<br />
Peter Götz, Michael Konder, Friederike Peter,<br />
Barbara Schoierer und Daniel Ziegler.<br />
Die Kohlekumpels wollen den Weg aus der<br />
Klimakrise schaffen. Dazu produzieren sie<br />
mit ihren Partner-Landwirtinnen und Landwirten<br />
klimapositive Lebensmittel. Bei deren<br />
Anbau wird der Luft dauerhaft CO 2<br />
entzogen<br />
und im Boden gebunden. Die Menge CO 2<br />
ist<br />
daher größer als die Menge, die für die Herstellung<br />
der Lebensmittel ausgestoßen wurde.<br />
Für die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
wird so der Konsum klimapositiver<br />
Lebensmittel ermöglicht.<br />
Platz zwei und damit auch ein Preisgeld<br />
in Höhe von rund 4.000 Euro ging an<br />
die Numbat GmbH – ein Multi-Life cycle-<br />
Batteriespeicher mit integrierter Schnellladesäule.<br />
Die Gründer Martin Schall und Dr.<br />
Maximilian Wegener setzen dabei auf<br />
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.<br />
Der Numbat kann an das bereits bestehende<br />
Niederspannungsnetz angeschlossen werden,<br />
wodurch nur kleine Eingriffe in<br />
die Stromnetzinfrastruktur nötig sind.<br />
Durch die Multi Life-Strategie können<br />
alte beziehungsweise defekte Batteriezellen<br />
einfach ersetzt werden. Hierdurch<br />
werden dem Numbat bis zu drei Leben ermöglicht.<br />
Weiterhin nutzt der Numbat<br />
Ökostrom aus erneuerbaren Energien und<br />
intelligente Applikationen.<br />
Numbat in Aktion<br />
Team Pandia 3D<br />
Den dritten Platz und somit ein Preisgeld in<br />
Höhe von 2.000 Euro sicherte sich das Team<br />
Pandia 3D. Das junge Start-Up um die<br />
Gründer Tristan Kenneweg, Pius Finkel und<br />
Tim Staudenrausch, entwickelt AI (Artifical<br />
Intelligence)-unterstützte Software.<br />
Die Plätze vier und fünf schließlich wurden<br />
durch die Teams von Echo PRM (Michael<br />
und Andreas Trunzer und Maximilian<br />
Beck) und Hoimat (Philipp Haggenmüller,<br />
Sebastian Herz und Lisa Gräsel) besetzt.<br />
Rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
konnten dieses Jahr dank Live stream einen<br />
spannenden und interaktiven Abend verfolgen,<br />
mitgestalten und am Ende für ihr Favoriten-Team<br />
abstimmen. Eine Graphic-Recorderin<br />
zeichnete zudem das Event vor Ort<br />
live mit. So war die <strong>Allgäuer</strong> Gründer bühne<br />
auch in diesem Jahr eine rundum gelungene<br />
Auftaktveranstaltung für die diesjährigen<br />
Gründungswochen Allgäu (Quelle:<br />
Allgäu GmbH).<br />
Simone Prestel<br />
BILDER: MATTHIAS FENDT, NUMBAT, JASMIN MOOSMANN, PANDIA 3D GMBH <strong>2021</strong><br />
6 | <strong>2021</strong><br />
107
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Drei Auszeichnungen für das Klinikum Kempten<br />
Kempten // Mit drei Auszeichnungen ist<br />
das Klinikum Kempten in der Klinikliste<br />
2022 des Magazins „Focus Gesundheit“<br />
vertreten. Danach zählt das Haus zu den Spitzenhäusern<br />
in der Region Bayern. Außerdem<br />
wurden in der Kategorie „nationale Fachkliniken“<br />
die zertifizierten Organkrebszentren für<br />
Darmkrebs an der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
und für Brustkrebs an der Klinik für Frauenheilkunde<br />
als „top“ bewertet. Professor Dr. Pe<br />
ter Büchler, Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thorax- und Kinderchirurgie, freut<br />
sich, dass sein Krebszentrum an die Auszeichnung<br />
vom Vorjahr anknüpfen konnte. Auch<br />
Professor Dr. Ricardo Felberbaum, Chefarzt der<br />
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
ist stolz auf die wiederholte gute Platzierung.<br />
„Das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten<br />
in unsere Bemühungen um ihre Gesundheit<br />
sehen wir damit gerechtfertigt.“<br />
Vetter erhält renommierten<br />
Frost & Sullivan Award<br />
Ravensburg // Der<br />
Frost & Sullivan<br />
Award <strong>2021</strong> ging<br />
an Vetter. Das Familienunternehmen<br />
wurde für seinen hohen<br />
Kundennutzen in<br />
der Zusammenarbeit mit internationalen<br />
Partnern ausgezeichnet. Surbhi Gupta, Industrieexpertin<br />
bei Frost & Sullivan, zur Entscheidung:<br />
„Als strategischer Partner von Pharmaund<br />
Biotech-Kunden wird Vetter weltweit für<br />
seine Qualität, Innovationskraft und Zuverlässigkeit<br />
geschätzt. Das Unternehmen ist für<br />
uns daher ein verdienter Gewinner dieses<br />
Preises.“ Vetter-Geschäftsführer Thomas Otto<br />
hob hervor: „Diese Auszeichnung von einem<br />
der international renommiertesten Beratungsunternehmen<br />
ehrt uns sehr. Sie ist eine<br />
Bestätigung unseres kundenorientierten Geschäftsmodells<br />
und Ansporn für unsere kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung.“<br />
BILD: VETTER PHARMA<br />
INTERNATIONAL GMBH<br />
Made in Germany<br />
CARA CTER<br />
Rolf Benz CARA | Design Anita Schmidt<br />
nothing but wunderbar.<br />
Römerstraße 14 | 87437 Kempten – Sankt Mang<br />
Tel. 0831 62031 | www.moebel-boeck.de<br />
108 6 | <strong>2021</strong>
Die<br />
BayWa AG<br />
vertraut auf 25 Jahre<br />
Glasfaser-<br />
Kompetenz<br />
Weil Aktionäre aus aller<br />
Welt zugeschaltet sind<br />
Ein Grund mehr für hochverfügbare<br />
Internet-Verbindungen.<br />
Eine reibungslose Jahreshauptversammlung dank:<br />
symmetrischer Bandbreiten mit 10 Gbit/s<br />
einer Back-Up Lösung für sehr hohe Ausfallsicherheit<br />
m-net.de/geschaeftskunden<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
Tobias Fausch<br />
CIO BayWa AG<br />
109
Memmingen | Techniker-Ausbildung<br />
Beste Aussichten für Techniker<br />
Weiterbildung Elektrotechnik in Teilzeit für Sprungbrettstellen in Industrie 4.0<br />
Wie kann ein Unternehmen engagierte Elektrotechnik-Fachkräfte weiterentwickeln? Ein<br />
besonderes Angebot hält die Staatliche Technikerschule Memmingen bereit. Als einzige der<br />
Region bietet sie ein dreijähriges Teilzeit-Modell an. Vorteil: Die angehenden Technikerinnen<br />
und Techniker bleiben im Unternehmen angestellt.<br />
Die 2009 gegründete Technikerschule bietet<br />
seit 2016 das Teilzeit-Modell „Ausbildung<br />
zum/zur staatlich geprüften Elektrotechniker/-in“<br />
an. „Unsere Studierenden verdienen<br />
auch während der Weiterbildung Geld.<br />
Unternehmen fördern so deren Karrieren,<br />
ohne sie ausstellen zu müssen“, erläutert<br />
Schulleiter Gerhard Haag. Zwei Tage pro<br />
Woche lernen die angehenden Techniker<br />
Elektrotechnik<br />
• 3 Jahre in Teilzeit<br />
• staatlich geprüfte/-r Elektrotechniker/-in<br />
• Profile: Nachrichtentechnik oder<br />
Automatisierungstechnik<br />
Weiterbildung in zwei Fachbereichen:<br />
Gerhard Haag,<br />
Leiter Technikerschule<br />
ganztags in Memmingen. Studiengebühren<br />
werden hierfür nicht erhoben. Zur optionalen<br />
Unterbringung kooperiert die Technikerschule<br />
mit örtlichen Anbietern.<br />
Technische Top-Ausstattung<br />
Die Weiterbildung findet in digital voll ausgestatteten<br />
Klassenzimmern statt. Werkund<br />
Produktionsstätten der Elektrotechnik<br />
Maschinenbau<br />
• 2 Jahre in Vollzeit<br />
• staatlich geprüfte/-r Maschinenbautechniker/-in<br />
• Profile: Produktions- und<br />
Fertigungs technik oder Entwicklung<br />
und Konstruktion<br />
Infoabende:<br />
• Dienstag, 01.02.22 – 18 Uhr<br />
Elektrotechnik<br />
• Mittwoch, 02.02.22 – 18 Uhr<br />
Maschinenbautechnik<br />
und des Maschinenbaus sind bestens mit<br />
Computern für alle und modernsten Maschinen<br />
eingerichtet. Programmierbare Roboter,<br />
3D-Drucker zur Überprüfung von<br />
Konstruktionen und eine Vielzahl elektrotechnischer<br />
Anlagen zeugen von der praxisorientierten<br />
Ausbildung. In einer einjährigen<br />
Projektarbeit können Studierende eine<br />
aktuelle Fragestellung theoretisch wie praktisch<br />
abhandeln. Bei ausreichender Gesamtleistung<br />
kann die Allgemeine Fachhochschulreife<br />
zuerkannt werden.<br />
Sigrid Leger<br />
Staatliche Technikerschule Memmingen<br />
Bodenseestraße 45<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331 9790-0<br />
verwaltung@ts-mm.de<br />
www.ts-mm.de<br />
BILDER: STAATLICHE TECHNIKERSCHULE MEMMINGEN<br />
110 6 | <strong>2021</strong>
Themenspezial | Coaching<br />
Mit Coaching zum<br />
Abschluss<br />
Etwa jede vierte berufliche Ausbildung in Deutschland wird vorzeitig<br />
abgebrochen. Hinzu kommen noch zahlreiche Auszubildende, die die<br />
Ausbildungszeit nicht erfolgreich beenden können. Zunehmend spielt<br />
Ausbildungscoaching eine Rolle, um dieser Situation entgegenzuwirken.<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Seit Jahren nimmt die Zahl der abgebrochenen Ausbildungen in<br />
Deutschland zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen, aus der<br />
Sicht der Auszubildenden, von Konflikten mit Vorgesetzten über<br />
mangelnde Ausbildungsqualität bis hin zu falschen Vorstellungen über<br />
den zukünftigen Beruf. Demgegenüber klagen Ausbilder über mangelnde<br />
Leistung der Auszubildenden, fehlende Motivation oder auch<br />
über Desinteresse am Unternehmen. Wie also diese Parteien zusammenführen<br />
und auf einen gemeinsamen Plan einschwören? Einige<br />
Coaches haben sich dieses Problems angenommen und bieten Ausbildungscoaching<br />
für Ausbildungsbeauftragte an. Neben der Vermittlung<br />
von fachlichen Kompetenzen müssen Ausbilder ihre Schützlinge heute<br />
zunehmend in den Soft Skills schulen und ihnen grundlegende Werte<br />
beibringen. Auch der Umgang mit Konflikten sollte im Hinblick auf die<br />
hohe Abbruchquote geschult werden. Regelmäßige Feedbackgespräche<br />
können dafür sorgen, dass kleine Probleme nicht zu großen werden.<br />
Nicht selten kommt es vor, dass Probleme in der Berufsschule erst am<br />
Ende des Jahres vom Ausbildungsbetrieb bemerkt werden, da sich die<br />
Auszubildenden nicht trauen, auf den Ausbilder zuzugehen. Daher zeigen<br />
die Coaches den Ausbildungsbeauftragten unter anderem, wie Vertrauen<br />
aufgebaut wird und wie grundlegende Werte vermittelt werden<br />
können. Aber auch Auszubildende brauchen Unterstützung. Ob diese<br />
dann von einem externen Coach oder einem geschulten Vorgesetzten<br />
kommt, ist zweitrangig. Entscheidend ist, dass die jungen Menschen<br />
einen Partner während ihrer Ausbildung zur Seite haben, der ihnen<br />
hilft, Probleme zu erkennen und lösen. Sie brauchen Unterstützung, um<br />
ihre Ziele zu definieren und zu verfolgen und um ihr Potenzial voll entfalten<br />
zu können. Nicht immer ist das Elternhaus der Partner, der diese<br />
Rolle übernimmt, und so wird diese Aufgabe immer häufiger auf die<br />
Ausbildungsbeauftragten zukommen.<br />
Günther Hammes<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
Ein Hotel der besonderen ART<br />
• 56 moderne & großzügige Zimmer, teilweise mit Balkon<br />
• Restaurant „Waldbeere“ mit Wintergarten und Gartenterrasse<br />
• 4 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume, individuell<br />
miteinander kombinierbar für bis zu 100 Personen auf<br />
125 qm mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />
• „Allgäu Stüble“ für kleine, entspannte, interaktive<br />
Meetings oder Gespräche<br />
• Wellnessbereich mit 3 Saunen und Massageangebote<br />
• Fitnessraum und Kletterwand<br />
• Tiefgaragenstellplätze<br />
• Im Zentrum von Kempten<br />
Allgäu ART Hotel<br />
Alpenstraße 9<br />
87435 Kempten<br />
Tel: 0831 540 860 0<br />
www.allgaeuarthotel.de
Mindelheim | Technikerschule<br />
Dr. Michael Vögele<br />
Gottfried Göppel<br />
Holger Gust<br />
Horst<br />
Die industrielle Revolution verändert<br />
die Ausbildung im Maschinenbau<br />
Die Technikerschule Mindelheim bereitet sich auf neue Herausforderungen vor<br />
112 6 | <strong>2021</strong>
Die Burkhart-Grob-Schule in Mindelheim, benannt<br />
nach dem Unternehmer Dr. Burkhart<br />
Grob, der den Aufbau der Technikerschule<br />
2013 durch seine großzügige finanzielle<br />
Unterstützung vorangetrieben hat, gehört zu<br />
den modernsten ihrer Art. Hier lernen derzeit<br />
rund 130 technikbegeisterte junge Menschen<br />
nicht nur in der Theorie, sondern auch in der<br />
Praxis – beispielsweise an einer hochmodernen<br />
5-Achs-Drehmaschine. Mit Industrie 4.0<br />
und Anwendungen der künstlichen Intelligenz<br />
werden die Grenzen zwischen klassischem<br />
Maschinenbauer und Mechatroniker weiter<br />
verwischt und die „digitale Transformation“<br />
vorbereitet. Schulleiter Oberstudien direktor<br />
Gottfried Göppel, sein Stellvertreter<br />
Dr. Michael Vögele sowie Oberstudienrat<br />
Holger Gust erläutern die Herausforderungen<br />
für die Technikerschule der Zukunft.<br />
AWM: Die Ausbildung verändert sich.<br />
Weshalb die Burkhart-Grob-Schule<br />
nicht nur Schüler sucht, sondern auch<br />
neue Partner in der Industrie. Mit welchem<br />
Ziel?<br />
Holger Gust: Wir haben ja bereits Kooperationspartner,<br />
auch hier vor Ort. Um auf<br />
dem aktuellen Stand zu bleiben, müssen wir<br />
aber genau wissen, was in den Firmen passiert,<br />
damit wir nicht an den Bedürfnissen<br />
der Industrie vorbei ausbilden. Und wir wollen<br />
den Kontakt zwischen Schülern, Schule<br />
und Betrieben herstellen. Zum Beispiel mit<br />
gemeinsamen Projektarbeiten, bei denen<br />
die Schüler einen vertieften und breitgefächerten<br />
Einblick in die Firmen bekommen.<br />
Leider haben diese Kooperationen unter der<br />
Krise der vergangenen Monate arg gelitten.<br />
AWM: Inwieweit verändert sich der<br />
klassische Maschinenbau?<br />
Gottfried Göppel: Wir befinden uns in der<br />
vierten industriellen Revolution. Häufig wird<br />
dafür der Begriff Industrie 4.0 verwendet; wir<br />
sprechen von der digitalen Transformation.<br />
Die Produktion verändert sich in rasanter<br />
Geschwindigkeit aufgrund der zur Verfügung<br />
stehenden digitalen Möglichkeiten. Die<br />
Informationstechnik spielt dabei eine immer<br />
größere Rolle und wenn wir unseren Spitzen<br />
platz bei der Weiterbildung behaupten und<br />
zukunftsfähig bleiben wollen, müssen wir die<br />
Lehrinhalte entsprechend ausrichten.<br />
AWM: In welche Richtung soll es dabei<br />
gehen?<br />
Dr. Michael Vögele: Wir müssen wissen,<br />
welche Veränderungen in den Betrieben<br />
stattfinden, damit wir unser schulisches Angebot<br />
danach ausrichten können. Es geht<br />
nicht nur darum, welche Fächer die Schüler<br />
angeboten bekommen, sondern auch um die<br />
Lehrkräfte, die diese Fächer unterrichten. Wir<br />
denken hier an industrielle Bildverarbeitung,<br />
Feldbussysteme sowie elektrische Maschinen<br />
und Antriebe. Dazu wollen und müssen wir<br />
ein Netzwerk aufbauen, in das die Firmen<br />
und unsere Lehrkräfte eingebunden sind, um<br />
sich miteinander auszutauschen.<br />
AWM: Wie weit sind Sie mit dem Thema<br />
künstliche Intelligenz?<br />
Gottfried Göppel: Daran führt kein Weg<br />
vorbei. Wir müssen uns auf diesem Gebiet<br />
vielfältig weiterbilden. An unserer Technikerschule<br />
gibt es zwei 4.0-Anlagen, mit<br />
denen man die Produktion der Zukunft abbilden<br />
kann. Die effizientere Interaktion<br />
zwischen Mensch und Maschine wird eine<br />
der Herausforderungen für den Maschinenbauer<br />
der Zukunft. Die künstliche Intelligenz<br />
wird die Produktion weiter verändern<br />
und vielversprechend optimieren.<br />
Holger Gust: Hier sind wir vorne mit dabei,<br />
haben etwa autonome Fahrzeuge und<br />
Roboter, mit denen die angehenden Technikerinnen<br />
und Techniker praxisnah lernen<br />
und die sie programmieren können. Wir<br />
konstruieren nicht nur, sondern können<br />
beispielsweise auch die Produktion mithilfe<br />
eines digitalen Zwillings simulieren.<br />
4.0-Anlage im Bereich Automatisierungstechnik<br />
AWM: Sind noch weitere Zukunftsprojekte<br />
geplant?<br />
Dr. Michael Vögele: Ja, einer unserer Schwerpunkte<br />
liegt im Bereich regenerative Energien.<br />
Unsere Schule ist auf dem Weg zu einer zertifizierten<br />
Klimaschule. Und unsere Schüler<br />
tragen das Know-how, das sie bei uns erwerben,<br />
weiter in die Betriebe. Diese bekommen<br />
dann nicht nur den Maschinenbauer,<br />
sondern eine Fachkraft, die ganzheitlich Prozesse<br />
abstimmen und optimieren kann.<br />
Holger Gust: Wir bieten bereits Energieeffizienz-Kurse<br />
an und es gibt zahlreiche<br />
weitere Zusatzqualifikationen, die man bei<br />
uns erlangen kann wie SAP-Zertifikate, das<br />
Aukom-Zertifikat für Messtechnik oder den<br />
ADA-Schein, der zur Ausbildung berechtigt,<br />
gleich einem Meister. Den Absolventen<br />
unserer Technikerschule stehen viele Wege<br />
offen, sogar ein Studium an der Hochschule.<br />
Manche Schüler kommen auch zurück, um<br />
als Lehrkraft im Kollegium zu arbeiten.<br />
Horst: Und wer mehr wissen und sich informieren<br />
möchte: Im Februar 2022 planen<br />
wir einen Informationsabend zum Thema<br />
Weiterbildung zum staatlich geprüften<br />
Maschinenbautechniker.<br />
AWM: Vielen Dank Ihnen allen für das<br />
interessante Gespräch.<br />
Burkhart-Grob-Schule<br />
Fachschule für Maschinenbautechnik<br />
Westernacher Straße 5<br />
87719 Mindelheim<br />
Telefon 08261 7620-0<br />
verwaltung@bsmn.de<br />
www.bsmn.de<br />
Oliver Sommer<br />
BILDER: TECHNIKERSCHULE MINDELHEIM<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
113
Themenspezial | Coaching<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Im Team gegen die Corona-Kluft<br />
Die Kluft zwischen geimpften und ungeimpften<br />
Mitarbeitenden wird leider immer<br />
größer. Wenn sich die Fronten weiter<br />
verhärten, wird ein Zusammenarbeiten<br />
nach Corona sehr schwer werden.<br />
Seit fast zwei Jahren kämpft die Welt nun<br />
mit dem Coronavirus und den Folgen, die<br />
sich daraus ergeben. Neben den offensichtlichen<br />
gesundheitlichen und wirtschaftlichen<br />
Folgen bahnen sich zunehmend auch<br />
weitere schwere Langzeitfolgen an. Eine<br />
hiervon ist die Kluft zwischen geimpften<br />
und nicht geimpften Personen. Gerade in<br />
einem Unternehmen sind die Mitarbeitenden<br />
jedoch gezwungen, miteinander zu<br />
arbeiten. Spannungen, die sich hier aufbauen,<br />
können zu großen Problemen führen<br />
und den Teamgeist dauerhaft zerstören.<br />
Aus mehreren Mitarbeitenden ein Team<br />
zu formen, ist eine der schwierigsten<br />
Aufgaben, der sich Führungskräfte gegen<br />
übersehen. Wenn jedoch die Mitarbeitenden<br />
in zwei Lager gespalten sind, ist dies<br />
nahezu unmöglich. Daher sind rechtzeitige<br />
Gespräche mit ihnen nötig, um ihre Bedenken<br />
zu verstehen. Beide Seiten haben<br />
Gründe für ihr Handeln. Sollte der Beauftragte<br />
nicht in der Lage sein, die Kluft zu<br />
überbrücken und ein Miteinander zu ermöglichen,<br />
so sollte externe Hilfe zurate<br />
gezogen werden, ehe die Brücken für immer<br />
abgebrochen sind.<br />
Günther Hammes<br />
Unsere Räumlichkeiten<br />
● 5 klimatisierte Tagungsräume<br />
● 37 gemütliche Doppelzimmer<br />
● schickes öffentliches Restaurant<br />
● geschmackvolle Bar<br />
● großzügiger Hotelpark<br />
● schöner Biergarten mitten im Grünen<br />
● moderne Garten-Club-Lounge<br />
● gemütliche Lagerfeuerstelle<br />
Das etwas andere Hotel<br />
Tagungen<br />
Seminare<br />
Urlaub<br />
Hotel St. Raphael im Allgäu<br />
Bischof-Freundorfer-Weg 24<br />
87439 Kempten<br />
Tel: 0831 - 5 40 43 30<br />
Fax: 0831 - 5 40 43 35 01<br />
anfrage@st-raphael-im-allgaeu.de<br />
Ein Inklusionsunternehmen der InHoGa gGmbH unter dem Dach der<br />
Rundum Sorglos Angebot (ein ganzer Tagungstag)<br />
● Kaffee- & Teespezialitäten ganztags all inclusive<br />
● 2 Kaffeepausen mit feinen Snacks und Drinks<br />
● Business Lunch & Wasser (medium & still)<br />
● Tagungsgetränke (Wasser & Saft) im Raum<br />
● Seminarraummiete inkl. Bestuhlung & Technik<br />
● W-LAN Internetzugang im Seminarraum<br />
● Outdoorspaß mit Slacklining, Federball,<br />
Tischtennis, u.v.m. in unserem<br />
hoteleigenen Park<br />
pro Person und Tag<br />
59,90 €
Mit Coaching dem<br />
Fachkräftemangel<br />
begegnen<br />
Längst hat der Fachkräftemangel uns alle eingeholt.<br />
Nahezu aus jeder Branche kommen die Klagerufe.<br />
Welchen Beitrag kann Coaching leisten, um dieser Situation<br />
entgegenzusteuern?<br />
Natürlich werben Coaches keine Fachkräfte an und sie werden<br />
auch in Zukunft keine neuen Fachkräfte ins Land spülen<br />
oder aus dem Hut zaubern können. Die Bedeutung des<br />
Coachings kommt erst zum Tragen, wenn sich Facharbeiter<br />
für den Arbeitsmarkt interessieren oder bereits im Unternehmen<br />
tätig sind. Viele Mitarbeitende verlassen ein Unternehmen,<br />
weil sie sich nicht geschätzt oder nicht verstanden<br />
fühlen. Genau hier kann Coaching ansetzen.<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Coaching der Führungskräfte<br />
Neben den fachlichen Qualifikationen müssen Führungskräfte<br />
immer mehr in den sogenannten Soft Skills geschult<br />
werden. Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit<br />
gegenüber den Mitarbeitenden sichern eine gute und<br />
damit lang anhaltende Zusammenarbeit des Teams. Nur<br />
wenn die Kommunikation stimmt werden qualifizierte<br />
Mitarbeitende lange an das Unternehmen gebunden. Ein<br />
weiterer Punkt, in dem Führungskräfte und auch Mitarbeitende<br />
zunehmen gefordert sein werden, ist die interkulturelle<br />
Kompetenz. Der Ruf nach qualifizierten Fachkräften aus<br />
dem Ausland wird immer lauter, jedoch müssen diese Fachkräfte<br />
hier dann auch verstanden und integriert werden.<br />
Coaching der Mitarbeitenden<br />
Gezielte Gespräche mit den Mitarbeitenden fördern ein<br />
harmonisches Miteinander und zeigen den Angestellten,<br />
dass sie als wichtiger Teil des Unternehmens angesehen<br />
werden. Die Angestellten müssen lernen, ihre Gedanken<br />
und eventuellen Ängste zur Sprache zu bringen, damit<br />
die Führungskräfte darauf eingehen können. Zahlreiche<br />
Arbeitsverhältnisse werden jedes Jahr aufgrund von einfach<br />
zu lösenden Missverständnissen beendet, weil die Kommunikation<br />
nicht ausreichend war. Mitarbeitende müssen<br />
lernen, bei Problemen offen auf die Führungskraft oder den<br />
Kollegen zuzugehen, um diese Probleme zu besprechen.<br />
Nur so kann ein Team entstehen, in dem sich jeder gut aufgehoben<br />
fühlt und welches die Mitarbeitenden auch nicht<br />
verlassen wollen.<br />
Günther Hammes<br />
Weiterbildung<br />
zum/zur staatl. geprüften<br />
Maschinenbautechniker/in<br />
in Vollzeit oder berufsbegleitender Teilzeit<br />
Informationen und Anmeldung<br />
www.bsmn.de/technikerschule-mindelheim<br />
Infoabend<br />
3. Feb. 2022<br />
um 19 Uhr<br />
Staatliche Fachschule (Technikerschule) für Maschinenbautechnik<br />
Westernacher Straße 5, 87719 Mindelheim,<br />
Tel. 08261 7620-0, verwaltung@bsmn.de<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
115
Stötten am Auerberg | Beratung, Coaching & Training<br />
GRENZEN SPRENGEN<br />
Alte Strukturen aufbrechen und resilientere, nachhaltigere oder neue<br />
einführen gemäß New Work<br />
Vor über fünf Jahren fasste Florian Hausmann den Entschluss, Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer sowie Selbstständige bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Seine Ideen<br />
und Ansätze vermittelt er, indem seine Kunden lernen, die persönliche Komfortzone zu<br />
ver lassen, Grenzen zu sprengen und so den Weg zur nachhaltigen Transformation erfolgreich<br />
meistern. „Warum, wie und was er und sein Team anders machen als die meisten Coaches, Berater<br />
oder Trainer, hat er dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> verraten.<br />
„Vielen Dank für deine Impulse und<br />
für deine Hartnäckigkeit. Das Coaching<br />
mit dir war richtig cool!“<br />
Christoph Hippold, Teamleiter<br />
Warum? – Seine Story<br />
Folgende Schlüsselmomente waren ausschlaggebend<br />
für den Start seines Business:<br />
Als Zivildienstleistender im Krankenhaus<br />
wurde er früh von kranken und wenig erfüllten<br />
Menschen getriggert – ein wesentlicher<br />
Aspekt, warum für ihn die Resilienz die Basis<br />
für alle Lebensbereiche darstellt. Denn nach<br />
seinem Verständnis ist nachhaltiger Erfolg<br />
nur mit einer resilienten Persönlichkeit möglich.<br />
Seine Liebe zur Natur, zu Menschen und<br />
das erste Business bereits mit 14 Jahren sorgten<br />
für seine nachhaltige Grundeinstellung.<br />
Aber auch die Zeit als Banker mit wenig<br />
erfüllenden und ermüdenden Change-Prozessen,<br />
regelmäßigen Teamkonflikten und<br />
nicht zeitgemäßer Führung brachten<br />
Florian dorthin, wo er heute steht. Er hat<br />
seine Grenzen dabei stets gesprengt und<br />
Anfang <strong>2021</strong> den bereits zahlreich verkauften<br />
Ratgeber „Dein Durchbruch mit<br />
Flo(w)“ – trotz wenig Zeit, zunächst hinderlichen<br />
Glaubenssätzen und Gewohnhei<br />
116 6 | <strong>2021</strong>
ten – geschrieben. Durch seine langjährige<br />
Erfahrung wusste er jedoch, dass oft viel<br />
mehr möglich ist, als man sich zunächst<br />
vorstellen kann – die Fortsetzung seines<br />
Erfolgsrat gebers ist bereits in Arbeit.<br />
Wie? – Mit einem einzigartigen Ansatz<br />
Die Gründe, warum Kunden zu Bewegungsflow<br />
kommen, könnten unterschiedlicher<br />
kaum sein: der Wunsch nach mehr Innovationen,<br />
um stets der Konkurrenz und<br />
Gesetzgebung voraus zu sein, die zunehmende<br />
Arbeitsbelastung, ein Generationenwechsel<br />
in der Geschäftsführung, abnehmende<br />
Mitarbeiterzufriedenheit oder der Ressourcen-<br />
beziehungsweise Fachkräftemangel.<br />
Mit der einzigartigen, interdisziplinären<br />
„Sehr positiv und super weitergeholfen<br />
hat mir Flow, weil er mich vom<br />
aktuellen Stand abgeholt hat und es<br />
jetzt steil bergaufgeht. Jede einzelne<br />
Minute bringt Erfolg!“<br />
Maximilian Hettmer, Tierarzt<br />
„Die Masterclass of Flow war echt<br />
klasse – gerade die Kombination<br />
aus Einzelcoachings und in der<br />
Gruppe mit den anderen<br />
Entscheidern zu interagieren, hat<br />
mich enorm weitergebracht.“<br />
Stefanie Trinkwalder, Unternehmerin<br />
3-E-Premium-Methode unterstützen er und<br />
sein interdisziplinäres Team seine Kunden<br />
mit maßgeschneiderten Lösungen. „Statt nur<br />
die Symptome zu behandeln, gehen wir<br />
an die Ursachen heran und arbeiten nachhaltig<br />
und ganzheitlich, indem wir – wenn<br />
gewünscht – alle Bereiche berücksichtigen<br />
und dem Kunden eine Dienstleistung aus<br />
einer Hand bis zum Durchbruch anbieten.“<br />
Was? – Das Business nachhaltig<br />
weiterentwickeln<br />
Nachhaltig zu handeln, bedeutet dabei<br />
für Florian, mit Mut und Weitblick unter<br />
Berücksichtigung der zentralen Frage „Was<br />
hat diese Entscheidung für Auswirkungen<br />
auf Erde, Menschen, Wirtschaft und somit<br />
auf zukünftige Generationen?“ in Bewegung<br />
zu kommen und weiteres Potenzial zu entfalten.<br />
Viele namhafte Kunden in und aus<br />
dem Allgäu vertrauen dabei auf die Expertise<br />
von Florian. „Gemeinsam mit einem mittelständischen<br />
Maschinenbauunternehmen<br />
haben wir zusätzlich zur klassischen Folienverpackung<br />
eine ökologische Papierverpackung<br />
entwickelt. Das Papier stammt aus<br />
Südtiroler Apfelschalenresten und ist perfekt<br />
geeignet, um eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft<br />
zu etablieren – im ersten Jahr<br />
sogar mit einem sechsstelligen Gewinn“,<br />
zeigt Florian beispielhaft auf, welche Wirkung<br />
sein Team bei Unternehmen entfalten<br />
kann. Nach haltiger Erfolg beruht dabei auf<br />
den Säulen der Persönlichkeits-, Organisations-,<br />
Führungs- und Teamentwicklung mit<br />
mehr Resilienz, Nachhaltigkeit und New<br />
Work. Idealerweise werden dabei parallel<br />
diverse Soft Skills verbessert, denn „New<br />
Work needs Inner Work“. Diese Skills<br />
werden jedoch bei vielen anderen Ansätzen<br />
als selbstverständlich angesehen und vernachlässigt<br />
– zulasten des Erfolgs. Florian<br />
und sein Team arbeiten deshalb anders.<br />
Seine mehr als zufriedenen Kunden danken<br />
es ihm!<br />
Dominik Baum<br />
Die ersten Schritte<br />
zum Durchbruch:<br />
Florians Ratgeber bestellen oder<br />
ein kostenloses Erstgespräch mit<br />
ihm vereinbaren<br />
Florian Hausmann & Team – Bewegungsflow<br />
Roßmoos 1<br />
87675 Stötten<br />
Mobil 0173 1580711<br />
info@bewegungsflow.de<br />
www.bewegungsflow.de<br />
BILDER: FLORIAN HAUSMANN<br />
New Work braucht Innere Arbeit durch Soft-Skill-Trainings.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
117
Schongau | Familiencoaching<br />
Eine glückliche Unternehmer familie<br />
ist eine kostbare Ressource<br />
Sonja Reiter bietet Coaching für Unternehmerfrauen an<br />
Eine große Zahl mittelständischer Unternehmen sind familiengeführte Betriebe. Oft führen die Söhne fort, was Eltern oder Großeltern<br />
aufgebaut haben. An ihrer Seite eine Partnerin, die sich um die Kinder und den Haushalt kümmert und ihnen den Rücken freihält.<br />
In vielen Fällen arbeitet die Partnerin im Betrieb mit und steht in einem ganz besonderen Spannungsfeld zwischen Familie,<br />
Eltern, Mitarbeitenden und dem Unternehmen. Seit drei Jahrzehnten begleitet die Reiter AG in Schongau erfolgreiche Unternehmerfamilien<br />
sowie deren Unternehmen. Mit ihrer eigenen Erfahrung als aktive Unternehmerfrau, Hausfrau und Mutter komplettiert<br />
Sonja Reiter das ganzheitliche Angebot als Beraterin und Vermittlerin zwischen Zahlen und Emotionen.
AWM: Sie sind, wie auch Ihr Mann,<br />
Businesscoach, allerdings mit dem<br />
Schwerpunkt „Unternehmerfrau“.<br />
Sonja Reiter: Für ein erfolgreiches Unternehmen<br />
ist Harmonie wichtig und das Zusammenspiel<br />
aller Beteiligten. Die Frau eines<br />
Unternehmers hat oft besondere Sorgen und<br />
Probleme. Sie steht vor vielfältigen Herausforderungen.<br />
Viele Frauen können oft nur mit<br />
ehemaligen Arbeitskolleginnen oder Freundinnen<br />
über ihre Probleme oder Sorgen sprechen.<br />
Aber sie zu verstehen oder sich gar in<br />
sie hineinzuversetzen ist für Außenstehende<br />
schwierig. Sie können das komplizierte Verhältnis<br />
„Familie und Unternehmen“ nicht<br />
nachvollziehen, wenn sie selbst in einem ganz<br />
anderen sozialen Konstrukt leben.<br />
AWM: Inwiefern handelt es sich um<br />
„besondere Herausforderungen“ – wie<br />
Sie das in Ihrer Facharbeit formuliert<br />
haben?<br />
Sonja Reiter: Ich habe für meine Facharbeit<br />
zahlreiche Interviews mit Ehefrauen<br />
von Unternehmern geführt. In vielen dieser<br />
„Was dem Unternehmenserfolg dient,<br />
dient in Familienbetrieben auch der<br />
Partnerschaft, den Kindern und nicht<br />
zuletzt dem Vermögen der Familie.“<br />
Sonja Reiter<br />
Familien gibt es Konflikte bzw. Spannungsfelder.<br />
Die Frauen berichten zum Beispiel<br />
von schlaflosen Nächten oder von einem unguten<br />
Gefühl, das sich oft nicht in Worte fassen<br />
lässt. So bleibt vieles unausgesprochen.<br />
Ich stelle dann die richtigen Fragen, achte auf<br />
Gestik und Mimik der Frauen und kann deren<br />
Sorgen meist klar erkennen. Ein Beispiel:<br />
Während „Er“ über Millioneninvestitionen<br />
und Finanzierungen spricht, macht „Sie“<br />
sich Sorgen ums Familienvermögen und<br />
fragt sich, ob das alles gutgeht. Gerade in der<br />
aktuellen Krise haben Existenz- oder Haftungsängste<br />
ja durchaus ihre Berechtigung.<br />
AWM: Wie können Sie in diesen Fällen<br />
helfen?<br />
Sonja Reiter: Als Coach bin ich ein kritischkreativer<br />
Sparringspartner, der in allparteilicher<br />
Empathie zunächst die Aufgabe hat,<br />
wirklich zu begreifen, was das eigentliche Anliegen<br />
ist. Denken Sie an das bereits erwähnte<br />
Thema Vermögenshaftung. Er investiert<br />
Millionen und sie hat Angst, dass die Familie<br />
auf der Straße enden könnte, wenn er sich<br />
verkalkuliert. Wenn Privat- und Geschäftsvermögen<br />
nicht sauber getrennt sind, könnte<br />
das schnell passieren. Hier setzen wir an.<br />
AWM: Eine Aufgabe für die Reiter AG,<br />
für Sonja Reiter?<br />
Sonja Reiter: Das Ziel der Reiter AG ist die<br />
ganzheitliche Betreuung eines Familienunternehmens.<br />
Mit unserem interdisziplinären<br />
Team aus Experten können wir diese<br />
Situation nicht nur im Coaching erkennen,<br />
sondern gleich mit entsprechender Expertise<br />
bereinigen. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal.<br />
Unsere Stärke liegt in der Vernetzung<br />
und engen Verzahnung aller Bereiche<br />
für die Entwicklung eines stimmigen Zielbildes.<br />
Damit am Ende alle wieder beruhigt<br />
schlafen können.<br />
AWM: Inwieweit bringen Sie Ihre eigenen<br />
Erfahrungen ein?<br />
Sonja Reiter: Ich weiß genau, wovon ich<br />
rede, denn ich bin seit elf Jahren selbst Unternehmerfrau.<br />
Ich arbeite in einem Netzwerk,<br />
das Familienunternehmen begleitet und weiterentwickelt.<br />
Entsprechend viele Unternehmerfrauen<br />
durfte ich seit dieser Zeit kennenlernen.<br />
Jede davon hat meinen Arbeitsalltag<br />
bereichert und mitunter sind sogar langjährige<br />
Freundschaften entstanden. Es ist ein gutes<br />
Gefühl, sich unter Gleichgesinnten austauschen<br />
zu können. Auch ich habe erfahren,<br />
mit wie vielen Aspekten eine Unternehmerfrau<br />
zurechtkommen muss. Vorurteile, spezielle<br />
Erwartungen und daraus resultierende<br />
Konflikte, die auch ich kennenlernen konnte.<br />
Deshalb habe ich mir zur Passion gemacht,<br />
durch meine professionelle Coachingausbildung<br />
Frauen in diesem Spannungsfeld zu begleiten<br />
und Lösungen zu entwickeln.<br />
Dafür gibt es viele Ansätze. So möchte ich im<br />
nächsten Jahr zu einem ersten „Kaminabend<br />
für Unternehmerfrauen“ einladen. Wenn die<br />
Frau sich keine Sorgen machen muss, kann<br />
sich ihre Familie optimal entwickeln. Und<br />
wenn sie ihrem Mann den Rücken freihält,<br />
kann er sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />
und auf geschäftliche Herausforderungen<br />
schneller reagieren.<br />
Oliver Sommer<br />
REITER`s<br />
Erfolgreiches zukunftsfähiges<br />
Unternehmen<br />
Risiko im<br />
Unternehmen<br />
senken / optimieren<br />
Zukunftsfähigkeit<br />
sicherstellen<br />
Unternehmenswert<br />
steigern / sichern<br />
Risiken<br />
Unternehmen /<br />
Familie trennen<br />
Klare Vision /<br />
Strategie definieren<br />
Glückliche, harmonische und<br />
erfolgreiche Unternehmerfamilie<br />
Auskömmliches Vermögen<br />
Vermögenssicherung<br />
systematischer<br />
Vermögensaufbau<br />
Ausreichende<br />
Liquidität<br />
Entwickeln und Begleiten<br />
ZIELKONZEPT<br />
In Harmonie<br />
leben<br />
frei entscheiden<br />
Finanzielle<br />
Unabhängigkeit<br />
22. November <strong>2021</strong> Reiter AG 3<br />
Freude am Leben<br />
Sonja Reiter<br />
Business Coach (IHK)<br />
zert. Management Assistentin (IHK)<br />
zert. Office Managerin (IHK)<br />
Dominikus-Zimmermann-Straße 10<br />
86956 Schongau<br />
Telefon 08861 2372-19<br />
sonja.reiter@reiterag.de<br />
www.reiterag.de<br />
BILDER: REITER AG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
119
Reutte | Coaching<br />
„Coaching mit<br />
Kunst“ zeigt<br />
neue Wege aus<br />
der Krise<br />
Wertfreies, differenziertes Feedback<br />
ver bessert die Kommunikation, steigert<br />
die Effizienz und stärkt das Vertrauen in<br />
die eigenen Fähigkeiten.<br />
Angestellte arbeiten im Homeoffice, befinden<br />
sich in Kurzarbeit oder fühlen sich<br />
durch die vermehrte Arbeitsbelastung<br />
überfordert: Gerade im Wirtschaftsleben<br />
wirft die Pandemie – oft tiefe – Gräben auf.<br />
Sogar in Firmen, in denen Motivation und<br />
Betriebsklima früher echte Pluspunkte<br />
waren, machen sich nach den fordernden<br />
Monaten und Jahren schlechte Stimmung<br />
und Resignation, manchmal sogar Verzweiflung<br />
und Hoffnungslosigkeit breit.<br />
Aber nicht nur für Mitarbeitende sind die<br />
Zeiten fordernd. Auch Firmenchefs und<br />
die Führungsebene erleben immer öfter,<br />
dass sie mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen<br />
an ihre persönlichen<br />
Grenzen stoßen.<br />
In diesen herausfordernden Zeiten kann<br />
es helfen, sich professionelle Unterstützung<br />
von außen zu holen. Mit der Methode<br />
„Coaching mit Kunst“ unterstützt Jürgen<br />
Landa Einzelpersonen und auch größere<br />
120 6 | <strong>2021</strong>
Gruppen, Resümee zu ziehen und tragfähige<br />
Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Der<br />
Tiroler Coach beantwortet die wichtigsten<br />
Fragen zum Thema „Coaching mit Kunst“:<br />
AWM: Wir leben in einer Pandemie,<br />
die daraus resultierenden Herausforderungen<br />
gehen an die Substanz von<br />
Menschen und Firmen. Wie kann in<br />
dieser Situation Kunst helfen?<br />
Jürgen Landa: Der Begriff „Coaching mit<br />
Kunst“ bezeichnet einen unkonventionellen<br />
Zugang zu Problemen. Es ist weder gemeint,<br />
dass die Klienten besonders kunstaffin sein<br />
müssen ‒ oder gar selbst künstlerisch tätig<br />
werden ‒ noch stehen die Schönheit von<br />
Bildern oder der eigene Kunstgeschmack im<br />
Mittelpunkt. Kunstwerke erfüllen bei dieser<br />
Methode die Funktion eines Werkzeugs.<br />
AWM: Wofür werden Kunstwerke in<br />
diesem Fall verwendet?<br />
Jürgen Landa: Zuerst füllt der Kunde ein<br />
Symbolon Personality Profile® aus. Darin<br />
entscheidet er sich spontan für eine Auswahl<br />
von Kunstwerken und Begrifflichkeiten.<br />
Weil es dabei keine „gute“ oder „schlechte“<br />
Wahl gibt, fühlt sich der Betroffene nicht<br />
in eine Prüfungssituation versetzt. Gemeinsam<br />
mit dem Coach werden nun die<br />
Kernthemen anhand des Profils und mit<br />
hilfe der Kunstwerke herausgearbeitet.<br />
Besonders bewährt hat sich die Methode<br />
bei der Arbeit mit Führungskräften. Diese<br />
sind gewohnt, selbst den Ton anzugeben<br />
und sich auf die eigenen Ressourcen zu verlassen.<br />
Andererseits ist es gerade für sie<br />
notwendig, sich immer wieder neu zu<br />
positionieren, um an Aufgabenstellungen<br />
kreativ heranzugehen. Denn langfristige<br />
Entwicklungsprozesse brauchen einen unverbauten<br />
Blick auf die Realität.<br />
AWM: Eignet sich die Methode nur<br />
für die obere Führungsebene?<br />
Jürgen Landa: Das Konzept hilft dabei,<br />
Kommunikationsprozesse besser zu gestalten,<br />
Schnittstellen zu optimieren und den<br />
Umgang mit Stresssituationen zu verbessern.<br />
Hilfreich ist die Coachingmethode<br />
auch, wenn es darum geht, neue Mitarbeitende<br />
einzustellen oder Gruppenprozesse<br />
innerhalb der Firma abzubilden und zu<br />
ver bessern. Teilnehmende erkennen so ihr<br />
eigenes Potenzial und das der anderen. Das<br />
Team lernt durch die Arbeit mit den Bildern,<br />
versteckte Probleme und Spannungen<br />
zu identifizieren und zu beseitigen. Kommunikationsprozesse<br />
werden ideal gestaltet,<br />
Spannungen und Konflikte lassen sich leichter<br />
auflösen.<br />
AWM: Wie kann „Coaching mit Kunst“<br />
innerhalb eines Betriebes helfen?<br />
Jürgen Landa arbeitet seit 2004 als<br />
selbstständiger Coach. Der 53-Jährige,<br />
dessen frühe Wurzeln in Handel und<br />
Wirtschaft reichen, leitet mehrere<br />
Ausbildungsstandorte für Evolutionspädagogik<br />
in Österreich. Nach der Ausbildung<br />
in der Symbolon-Methode von<br />
Christine Kranz spezialisierte sich der<br />
Tiroler auf „Coaching mit Kunst in der<br />
Wirtschaft“.<br />
Jürgen Landa: Hinter den scheinbar einfachen<br />
Vorgängen während des Coachings<br />
steckt ein ausgeklügeltes Analyse-Tool,<br />
das systematisch die verschiedenen Bereiche<br />
in einem Unternehmen aufschlüsselt.<br />
Plötzlich eröffnen sich Wege, die bis dahin<br />
verstellt waren. Mitarbeitende effizient einzusetzen<br />
und zu Höchstleistungen zu motivieren,<br />
bedarf manchmal eines unverstellten<br />
Blicks von außen. Mit der Symbolon<br />
Methodik kann der Teamentwicklung eine<br />
neue Bedeutung beigemessen werden. So<br />
entsteht eine bewusste Auseinandersetzung<br />
mit den Kernthemen des jeweiligen Unternehmens<br />
und dem ungenutzten Teampotenzial.<br />
Die Mitarbeitenden gehen gestärkt<br />
und motiviert aus diesem Prozess<br />
hervor. Bis dahin scheinbar unlösbare<br />
Probleme werden als Herausforderungen<br />
wahr genommen. Ängste können zerstreut<br />
und Potenziale besser genutzt werden. Die<br />
Pandemie ist eine Situation, in der mit<br />
unkonventionellen Zugängen wieder Sicherheit<br />
geschaffen und die Kreativität<br />
angeregt werden kann.<br />
AWM: Herr Landa, wir danken Ihnen<br />
für das Gespräch.<br />
D. H.<br />
Jürgen Landa<br />
IC Pflach<br />
Kohlplatz 7<br />
A-6600 Pflach/Reutte<br />
Telefon +43 676 5055303<br />
info@juergenlanda.at<br />
www.juergenlanda.at<br />
BILDER: SSYLVIE SPRENGER FOTOGRAFIE, SEAPORT WITH<br />
THE EMBARKATION OF SAINT URSULA, 1824, CLAUDE<br />
LORRAIN, NATIONAL GALLERY, LONDON.<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
121
Ottobeuren | Interaktive Meeting-Technologie<br />
Digital – interaktiv – produktiv:<br />
Weframe für bessere Meetings<br />
Tagungen im Best Western Plus Parkhotel Maximilian in Ottobeuren mit<br />
modernster Technologie<br />
Tagungsräume DORA, ELSA & FRIEDA – großzügig kombiniert<br />
122 6 | <strong>2021</strong>
Die Bedienung der Weframe-Sessionboards ist für die Nutzer kinderleicht und intuitiv.<br />
Im Süden von Ottobeuren, am Tor zum Allgäu, liegt das Best Western Plus Parkhotel<br />
Maximilian. Mit Blick auf die berühmte Ottobeurer Basilika und direkt im Grünen neben<br />
Bannwald und Kneipp-Aktiv-Park. Seit das Resort & Spa Mitte des Jahres das neue<br />
Tagungshaus Amalia ergänzend zum Haupthaus eröffnet hat, ist der Neubau zum Magneten<br />
für Business- und Familienevents geworden. Ausgestattet mit der neuesten Meeting-<br />
Technologie Weframe und Rahmenprogrammen, die keine Wünsche offen lassen.<br />
Weframe – designed für Gruppen<br />
Das Weframe-One-Sessionboard ist eine<br />
digitale Arbeitsplattform für Meetings, Konferenzen<br />
und Tagungen. Als 86 Zoll großes<br />
Display mit Multitouch ersetzt es Flipchart,<br />
Pinwand, Post-its und Beamer. Inhalte lassen<br />
sich miteinander teilen und über<br />
20 Eingabepunkte individuell oder gemeinsam<br />
bearbeiten. Wischen ordnet Inhalte,<br />
vergrößert oder verkleinert sie und mit<br />
dem Weframe-Pen schreiben Sie von Hand<br />
wie auf Papier. Ergebnisse und Unterlagen<br />
werden in der Cloud gespeichert. Unabhängig<br />
vom Standort können sich Teilnehmende<br />
auch mit ihrem eigenen Endgerät<br />
ins Meeting schalten. Videokonferenzen<br />
sind mit der integrierten hochauflösenden<br />
Kamera ein Kinderspiel.<br />
Der perfekte Hochleistungsarbeitsplatz für<br />
virtuelle, hybride und Präsenz-Meetings.<br />
Kontakt: Jeru Thillai,<br />
j.thillai@weframe.com<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
123
g 2 hotels verbinden<br />
Kompetenzen<br />
Das Best Western Plus Parkhotel Maximilian, eines der Häuser der g²hotels, in Ottobeuren<br />
„New Normal“ ist das neue Schlagwort im<br />
Tagungssegment. Nachgefragt sind Veranstaltungsformen,<br />
die Teilnehmende dezentral<br />
und unabhängig vom Standort flexibel<br />
zusammenbringen können. Die moderne<br />
Meeting-Technologie Weframe digitalisiert<br />
virtuelle, hybride und Präsenz Meetings.<br />
Referenten, Teilnehmende und Unternehmen<br />
reagieren begeistert. Deshalb bietet das<br />
Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />
jetzt in allen sechs Tagungsräumen<br />
die Weframe-One-Technologie für bessere<br />
Meetings. Herzstück der innovativen<br />
Technologie aus München sind miteinander<br />
Die g 2 -Hotelbetreiber bezeichnen sich<br />
selbst als „eigenwillige Wundertüte mit<br />
zeitgemäßer Dienstleistung“. Ulrike<br />
Roos-van Gerrevink und Hermann van<br />
Gerrevink sind darauf spezialisiert,<br />
Hotelbetriebe in die Zukunft zu führen.<br />
Zur g 2 -Hotelgruppe gehören:<br />
• Best Western Plus Parkhotel<br />
Maximilian, Ottobeuren<br />
• Die Post Hotel+Gasthof,<br />
Bad Grönenbach<br />
• Hotel Empfinger Hof Sure Hotel<br />
Collection, Empfingen<br />
• Der Hafenwirt, Seebruck am<br />
Chiemsee<br />
• Der Sonnberg – Alpinlodges,<br />
Zell am See (A)<br />
• Der grüne Baum Mountain<br />
Boutiquehotel, Ehrwald in Tirol (A)<br />
• Weitere Projekte in Deutschland und<br />
Österreich sind in Planung<br />
• Mehr Informationen auf<br />
www. g2hotels.de<br />
Standardzimmer „Maximilian“: Auf 34 m² können Sie sich wohlfühlen und Ihren Aufenthalt genießen.<br />
124 6 | <strong>2021</strong>
Pausensnacks, Bar, Tanzfläche – das Foyer in Haus Amalia lässt sich multifunktional nutzen.<br />
Best Western Plus<br />
Parkhotel Maximilian<br />
• Neuer Tagungs- und Eventbereich:<br />
6 Tagungsräume für 2 bis<br />
150 Personen<br />
• 150 Wohlfühlzimmer in verschiedenen<br />
Kategorien ( nagelneu bzw.<br />
2020 renoviert)<br />
• Bar & Restaurant, OFYR-Grillabende<br />
• Großzügiger Spa-Bereich<br />
mit beheiztem Außenpool und<br />
Sauna- Landschaft<br />
• Ladesäule für E-Autos<br />
• E-Bike-Verleih<br />
• Perfekte Lage im Grünen<br />
• Möglichkeiten für spannende<br />
Rahmenprogramme<br />
Kontakt: Juliane Spies,<br />
sales@parkhotel-ottobeuren.de<br />
www.parkhotel-ottobeuren.de/<br />
tagungen.html<br />
kombinierbare 86-Zoll-Sessionboards inklusive<br />
Kamera, Lautsprecher, WLAN-<br />
Gast Access, Cloud und datenschutzkonformer<br />
Übertragung. Die Boards lassen sich<br />
als digitaler Workspace intuitiv per Touch<br />
bedienen. Sie eignen sich für Workshops<br />
ebenso wie für Multisite-Kongresse. Extern<br />
wie intern Teilnehmende können sich über<br />
den Browser ihres eigenen Endgeräts per<br />
PIN zum interaktiven Arbeiten einloggen<br />
oder ihre Geräte miteinander verbinden,<br />
um die Inhalte zu teilen.<br />
Tagen und Energie schöpfen<br />
Das Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />
ist ein idealer Ort für digitales Arbeiten mitten<br />
im Grünen. Für Teambuilding und Firmenevents<br />
erarbeiten Verkaufsleiterin Juliane<br />
Spies und das Reservierungs-Team<br />
individuelle Angebote ganz nach den Wünschen<br />
der Kunden – und seien sie noch so<br />
ausgefallen. Um neue Energie zu tanken,<br />
sind direkt vom Hotel aus abwechlungsreiche<br />
Spaziergänge, „Walk & Talk“, Anwendungen<br />
im Kneipp-Aktiv-Park, Nordic<br />
Walking, Joggen und Geocaching im<br />
Bannwald möglich. Golf-Schnupperkurse<br />
oder eine Bayerische Olympiade organisiert<br />
das mehrsprachige Team des Hotels ebenso<br />
wie OFYR-Wintergrillen im Freien oder<br />
eine Challenge im Adventure-Golfpark<br />
Ottobeuren. Nicht zuletzt bietet das großzügige,<br />
hauseigene Spa mit Fitnessbereich<br />
viele Möglichkeiten, dem Körper und der<br />
Seele Gutes zu tun. Wer das Best Western<br />
Plus Parkhotel Maximilian als Tagungsort<br />
kennenlernen oder die Möglichkeiten der<br />
Weframe-Technologie einmal testen möchte,<br />
kann sich gerne von Juliane Spies beraten<br />
lassen. Eine Besichtigung des Hotels und<br />
seiner Tagungsmöglichkeiten ist virtuell<br />
oder persönlich vor Ort möglich.<br />
Sigrid Leger<br />
Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />
Bannwaldweg 11<br />
87724 Ottobeuren<br />
Telefon 08332 9237-0<br />
info@parkhotel-ottobeuren.de<br />
www.parkhotel-ottobeuren.de<br />
Weframe AG<br />
Ria-Burkei-Straße 25<br />
81249 München<br />
Telefon 089 2154227-0<br />
hello@weframe.com<br />
www.weframe.com<br />
BILDER: BWH G 2 PARKHOTEL MAXIMILIAN<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
125
Dillingen an der Donau | Krisenmanagement<br />
SCHEITERN ODER CHANCE?<br />
Krise – und plötzlich ist alles anders!<br />
Die meisten Menschen empfinden Veränderungen als unangenehm und haben Angst, an Herausforderungen zu scheitern. Gerade im Unternehmenskontext<br />
werden Krisen automatisch mit den Begriffen „Niederlage“ und „Versagen“ verbunden und schaffen Angst vor der Zukunft.<br />
Dabei ist das genau der falsche Ansatz für Felix Brunner: „Jede Krise ist eine wunderbare Sache – ab dem Zeitpunkt der Akzeptanz.“<br />
Bereits 2009 war für Felix Brunner plötzlich<br />
alles anders: Der Ostallgäuer erlitt einen<br />
schweren Bergsportunfall. Was dann folgte,<br />
war ein langer Weg zurück in die Normalität:<br />
Komapatient, 13-monatiger Aufenthalt<br />
auf der Intensivstation und über 60 Operationen.<br />
Heute sitzt Brunner im Rollstuhl –<br />
ohne diese einschneidende Veränderung<br />
wäre der Experte für Veränderung nicht der<br />
Mensch geworden, der er heute ist, wie er<br />
rückblickend sagt.<br />
„Wichtig ist, dass man sich Ziele<br />
setzt und dafür kämpft.“<br />
Als Sportler hat er nach seinem Unfall, wie<br />
zuvor schon ohne Rollstuhl, wieder extreme<br />
Wege beschritten. Felix Brunner sieht das<br />
Positive an seiner Situation und es geht für<br />
ihn immer bergauf: Als erster Rollstuhlfahrer<br />
überquerte er mit dem Handbike die<br />
Alpen, von seiner Heimat Füssen bis an den<br />
Gardasee. Im Winter ist er mit seinem Sitski<br />
in den Bergen zu finden.<br />
Auch während der Coronakrise hat Felix<br />
Brunner die Chance der Krise entdeckt und<br />
sich ein professionelles Streamingstudio<br />
eingerichtet: Aus diesem Studio schaltet er<br />
sich mühelos und in großartiger Qualität auf<br />
Onlineveranstaltungen für Mitarbeitende,<br />
Führungskräfte oder auch Kunden. So gelingt<br />
es ihm, inspirierende, kurzweilige und<br />
authentische Impulse zu setzen – online<br />
und coronakonform!<br />
„Motivation ist der Zündfunke, der<br />
alles ermöglicht und antreibt.“<br />
Felix Brunner versteht es in seinen Vorträgen,<br />
sein Know-how auf Fragen der Wirtschaft<br />
zu transferieren. Für den Krisenmanagement-Experten<br />
steht die Chance einer<br />
Krise klar im Vordergrund. Denn Krisen<br />
stellen einen Reset-Knopf dar, den wir rational<br />
niemals drücken würden. Im aktuellen<br />
Fall hat die Pandemie diesen Reset-<br />
Knopf für die Wirtschaft und die<br />
Gesellschaft gedrückt. Nun liegt es an uns,<br />
die Chancen dieser Krise zu nutzen.<br />
Vortragsredner Felix Brunner<br />
Untere Hauptstraße 5<br />
89074 Dillingen an der Donau<br />
Telefon 09071 770350<br />
f.brunner@5-sterne-redner.de<br />
BILDER: SIMON TOPLAK<br />
126 6 | <strong>2021</strong>
www.secum.de<br />
www.secum.de<br />
Themenspezial | Coaching<br />
www.secum.de<br />
Aus Fehlern lernen<br />
Das ist das Schöne an einem Fehler: Man<br />
muss ihn nicht zweimal machen (Thomas<br />
Alva Edison). Ganz nach diesem Motto<br />
wird heute in vielen Betrieben eine offene<br />
Fehlerkultur gelebt.<br />
Ohne Fehler keine Innovation – so könnte<br />
man es kurz auf den Punkt bringen. Ein<br />
Unternehmen, bei dem die Fehlerkultur<br />
nicht stimmt, wird nicht sehr innovativ<br />
sein. Wenn Mitarbeitende sich nicht zutrauen,<br />
alte Pfade auch mal zu verlassen und<br />
Neues auszuprobieren, ist Fortschritt nahezu<br />
undenkbar. Leider sieht die Realität oft<br />
anders aus und zahlreiche Führungskräfte<br />
sind besser darin, Schuld zuweisungen zu<br />
machen, als offen mit geschehenen Fehlern<br />
umzugehen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden<br />
nach Lösungen zu suchen. Dadurch<br />
entsteht eine Angstbarriere, infolge<br />
derer jegliches Risiko, einen Fehler zu machen,<br />
vermieden wird. Das Ergebnis sind<br />
dann der Stillstand und der Dienst nach<br />
DEZEMBER<br />
DEZEMBER<br />
Erscheinungstermin 17.12.<br />
Erscheinungstermin 17.12.<br />
Vorschrift. Ein Unternehmen mit einer offenen<br />
Fehlerkultur wird anderen Unternehmen<br />
auf Dauer einen Schritt voraus sein.<br />
Werden Fehler nicht als Weltuntergang angesehen,<br />
werden Mitarbeitende sich auch<br />
an neuen Wegen probieren und innovative<br />
Lösungen für anstehende Probleme finden.<br />
Dies bringt dem Unternehmen nicht nur<br />
wirtschaftliche Vorteile, sondern auch<br />
einen Imagegewinn als Arbeitgeber, was in<br />
der aktuellen Arbeitsmarksituation unbezahlbar<br />
ist.<br />
Günther Hammes<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />
Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />
Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />
Qualifizierungen:<br />
• Hubarbeitsbühnenbediener<br />
Qualifizierungen:<br />
• Kranführer<br />
•<br />
•<br />
Staplerfahrer<br />
Hubarbeitsbühnenbediener<br />
/ Teleskopstaplerfahrer<br />
• Arbeitsschutz Kranführer I Brandschutz I SiGeKo<br />
• Staplerfahrer / Teleskopstaplerfahrer<br />
Fortbildungen:<br />
Wir machen aus Mücken sicher<br />
• keine Brandschutz- Elefanten! /<br />
Fortbildungen:<br />
Evakuierungshelfer<br />
• Brandschutz- /<br />
Unterschätzen Gefährdungsbeurteilung<br />
Evakuierungshelfer<br />
sollte man aber auf<br />
vermeintlich<br />
Baustellen<br />
Gefährdungsbeurteilung unscheinbare<br />
• Ladungssicherung auf<br />
Gefahren Wir Baustellen machen dennoch aus Mücken nicht.<br />
• Sicherheitsbeauftragter sicher<br />
• keine Führungskräfteschulungen<br />
Ladungssicherung<br />
Elefanten!<br />
• Die Sicherheitsbeauftragter<br />
richtige Einschätzung und<br />
• strategische Unterschätzen Führungskräfteschulungen<br />
Ausrichtung sollte man aber<br />
sind<br />
Unterweisungen:<br />
vermeintlich unscheinbare<br />
•<br />
hierbei Gefahren<br />
Brandschutz<br />
das A & O.<br />
dennoch nicht.<br />
• Unterweisungen:<br />
Gefahrstoff<br />
• Unsere Brandschutz<br />
Stärken liegen in der<br />
Die<br />
Staplerfahrer<br />
richtige Einschätzung und<br />
• professionellen Gefahrstoff<br />
strategische<br />
Hubarbeitsbühnenbediener<br />
Ausrichtung Beratung<br />
sind<br />
aus<br />
• bald Staplerfahrer<br />
hierbei 30 Jahren das A & Erfahrung.<br />
O.<br />
• Hubarbeitsbühnenbediener<br />
Unsere Stärken liegen in der<br />
professionellen Beratung aus<br />
bald 30 Jahren Erfahrung.<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Resilienz – wichtiger denn je!<br />
Trotz Corona psychisch gesund bleiben<br />
Resilienz – ein Schlagwort, das man immer<br />
häufiger hört. Man könnte es als die Firewall<br />
unseres seelischen Wohlbefindens bezeichnen.<br />
Menschen mit hoher Resilienz sind stärker<br />
gegen die Herausforderungen geschützt,<br />
die das tägliche Leben mit sich bringt. Vor allem<br />
während der anspruchsvollen Corona-<br />
Pandemie sollte jeder Einzelne daran arbei<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
ten, seine psychische Widerstandskraft zu<br />
steigern. Auch wenn nicht jeder Mensch die<br />
gleichen Voraussetzungen hat, so lassen sich<br />
Gelassenheit und psychische Widerstandskraft<br />
trainieren. So hat beispielweise das Leibniz-Institut<br />
für Resilienzforschung in Mainz<br />
hierfür einen Online-Kurs ins Leben gerufen.<br />
Auch viele Coaches und Resilienztrainer<br />
unterstützen ihre Kunden dabei, mit den Anforderungen<br />
der Situation zurechtzukommen<br />
und die eigene psychische Widerstandskraft<br />
zu steigern. Niemand sollte zögern, sich bei<br />
Bedarf bei ausgebildeten Profis auf diesem<br />
Gebiet Hilfe zu holen, um sich auf kommende<br />
Herausforderungen vorzubereiten.<br />
Günther Hammes<br />
Alle Termine für das Jahr<br />
2022 finden Sie in unserem<br />
Alle Schulungsheft. Termine für Scannen das Jahr<br />
2022 Sie finden hierfür Sie einfach unserem den<br />
Schulungsheft. QR-Code. Scannen<br />
Seminartermine Sie hierfür Mai: einfach den<br />
07.05.21 QR-Code.<br />
Brandschutzhelfer<br />
20.05.21 Hebebühnenbediener<br />
Seminartermine Mai:<br />
21.+22.05.21 Gabelstaplerfahrer<br />
07.05.21 Brandschutzhelfer<br />
20.05.21 Hebebühnenbediener<br />
Alle 21.+22.05.21 Seminare ….auch sind Gabelstaplerfahrer<br />
als Webinar! auch als Online-<br />
Schulung für Einzelpersonen oder<br />
als Gruppe Mit ….auch Abstand fürals Ihr das Webinar! Unternehmen<br />
sicherste<br />
Alle Seminare sind auch als Onlinebuchbar!<br />
Seminar….<br />
Schulung<br />
Mit Abstand<br />
für Einzelpersonen<br />
das sicherste<br />
oder<br />
als Gruppe<br />
Seminar….<br />
für Ihr Unternehmen<br />
buchbar!<br />
secum GmbH<br />
Holzbachweg secum GmbH<br />
14<br />
87437 secum Holzbachweg Kempten<br />
GmbH 14<br />
Tel.: 87437 Kempten<br />
Holzbachweg<br />
0831 960394-0<br />
14<br />
info@secum.de<br />
Tel.: 0831 960394-0<br />
87437 Kempten<br />
info@secum.de<br />
Tel.: 0831 960394-0<br />
info@secum.de<br />
www.secum.de<br />
www.secum.de
Lautrach | Weiterbildung<br />
Management Centrum Schloss Lautrach – Treffpunkt für Führungskräfte mit Willen zu Veränderung und Ent wicklung<br />
Führen ist<br />
erlernbar<br />
MCSL-Seminarprogramm 2022:<br />
breites Spektrum an Führungsund<br />
persönlichkeitsbildenden<br />
Seminaren<br />
Warum entwickeln sich manche Unternehmen<br />
erfolgreicher als andere? Fast immer<br />
liegt der Unterschied im Management. Führen<br />
ist erlernbar – dieser Philosophie folgt<br />
das Management Centrum Schloss Lautrach<br />
(MCSL). Neu: Das Seminarprogramm 2022<br />
deckt alle Berufsphasen ab, vom Berufseinstieg<br />
bis zur Unternehmensnachfolge.<br />
Remote Work, virtuelle Meetings, Application<br />
Sharing – die Arbeitswelt verändert<br />
sich rasant. Führungskräfte wie Mitarbeitende<br />
leben mit der Herausforderung, dass<br />
ein Wandel der äußeren Bedingungen eng<br />
verknüpft ist mit einer inneren Transformation.<br />
„Um neue Arbeitsformen erfolgreich<br />
umzusetzen, bedarf es eines entsprechenden<br />
Kompetenzaufbaus“, betont Stefan<br />
Schmid, Geschäftsführer des MCSL. „Dieser<br />
erforderliche Mix aus intellektuellen, sozialen,<br />
emotionalen und organisatorischen<br />
Kompetenzen spiegelt sich in unserem Seminarprogramm<br />
für 2022 wider.“<br />
Curriculum – die Grundlagen<br />
Im Mittelpunkt des Seminarsegments Curriculum<br />
steht „Führung als Profession“. Die<br />
vier mehrteiligen Programme sind auf<br />
Young Professionals, Nachwuchskräfte der<br />
Führung, erfahrene Führungskräfte oder<br />
Führungsspitzen in Unternehmen abgestimmt.<br />
Persönliche Verortung, Stärkenprofil,<br />
Führungsinstrumente, Kollaboration<br />
und Organisationsgestaltung sind nur einige<br />
Stichworte dieser mehrteiligen Angebote.<br />
Hier bilden Präsenzformate in Kombination<br />
mit interaktiven Online-Workshops eine<br />
Einheit für die gezielte Transfersicherung.<br />
Neu in diesem Seminarsegment ist das modulare<br />
Young Professionals Programm für<br />
Berufseinsteigende, die am Beginn ihrer<br />
beruflichen Entwicklung stehen. In dem<br />
über mehrere Monate angelegten Programm<br />
entwickeln die Teilnehmenden<br />
persönliche Antworten auf die Grundfrage,<br />
wie es gelingt, die eigene Learning Journey<br />
bewusst und aktiv zu gestalten. Ineinander<br />
übergreifende Inputs und Aufgaben zwi<br />
„Die Berufswelt vollzieht einen<br />
rasanten Wandel. Unser neues<br />
Seminarangebot begleitet<br />
Unternehmen wirksam in der<br />
Entwicklung ihrer Führungskräfte.“<br />
Stefan Schmid, Geschäftsführer MCSL<br />
schen den Modulen verstärken den Transfer<br />
in den Berufsalltag.<br />
Neu ist ebenfalls das exklusive Leadership-<br />
Training zum Thema „Gute Unternehmensführung“.<br />
Hier geht es um Transformationen<br />
von Unternehmen, neue Führungs- und Organisationskonzepte<br />
sowie Kulturgestaltung.<br />
Ein Special Guest aus der Wirtschaft<br />
sowie virtuelle Online-Treffen mit der Peergroup<br />
unterstützen den Transfer in den<br />
Unternehmensalltag.<br />
Führung professionalisieren<br />
„Wir verstehen Führung als Beziehung zwischen<br />
Führenden und Geführten. Professionelles<br />
Führen ist kein spontanes Handeln,<br />
sondern ein bewusstes Vorgehen“, erläutert<br />
Christina Kral-Voigt, Leitung Seminare im<br />
MCSL. Das Seminarangebot bietet Füh<br />
128 6 | <strong>2021</strong>
Neue Seminare 2022 (eine Auswahl)<br />
CURRICULUM<br />
Lautracher Young Professionals<br />
Programm – neu in der Arbeitswelt<br />
CURRICULUM<br />
Gute Unternehmensführung – ein Leadership-Training<br />
für das obere Management<br />
MANAGEMENT AKTUELL<br />
Business Development – der Schlüssel zu<br />
ertragsstarkem Wachstum<br />
MANAGEMENT AKTUELL<br />
Der CFO in der digitalen Transformation –<br />
persönliche Erfolgsfaktoren<br />
FÜHRUNG HEUTE<br />
Erfolgreiche Selbstorganisation einführen –<br />
bessere Resultate mit stärkenorientierter<br />
Teamarbeit<br />
FÜHRUNG HEUTE<br />
Female Leadership –<br />
Stärken weiblicher Führung<br />
37 Seminarthemen präsentiert das Seminarprogramm<br />
2022, davon 20 neue Angebote – in Präsenz, online<br />
und als Blended Learning.<br />
rungskräften ein Kaleidoskop an Methoden,<br />
Instrumenten und Tools, um sich dieses<br />
bewusste Vorgehen anzueignen. Die<br />
Tool-Boxen „Wirksame Führungsinstrumente“<br />
und „Wirksame Steuerungsinstrumente“<br />
gehören ebenso dazu wie Workshops,<br />
unter anderem zu den Themen<br />
„Führen auf Distanz“ oder „Führen mit der<br />
OKR-Methode“.<br />
WERKZEUGE<br />
»Wirksame Führungsinstrumente«<br />
• Erfolgreich delegieren<br />
• Konfrontierende Führungsgespräche<br />
meistern<br />
• Konflikte klären<br />
IMPULSE<br />
Gutes Arbeiten, gutes Leben<br />
WERKZEUGE<br />
»Wirksame Steuerungsinstrumente«<br />
• Projektmanagement kompakt<br />
• Prozessoptimierung kompakt<br />
• Fehlermanagement kompakt<br />
• Change Management kompakt<br />
IMPULSE<br />
Alles neu, alles anders?! – Führungstrends<br />
auf dem Prüfstand<br />
„Mit unserem neuen Young<br />
Professionals Programm setzen wir<br />
erstmals ganz am Beginn der Learning<br />
Journey von Berufseinsteigern an.“<br />
COACHING<br />
Individuelles Coaching für<br />
… High Potentials<br />
… mittleres Management<br />
… oberes und Top-Management<br />
Christina Kral-Voigt,<br />
Leitung Seminare MCSL<br />
Als Begleitmaßnahme oder im Nachgang zum Seminar.<br />
Zur Unterstützung in allen Phasen des Berufslebens.<br />
Zum<br />
Seminar finder<br />
In der neuen Rubrik „Management aktuell“<br />
bietet das MCSL Spezialthemen zu strategischer<br />
Digitalisierung, einem Thema, das<br />
Hidden Champions ebenso beschäftigt wie<br />
den Mittelstand. Neben den klassischen<br />
Themen der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und der Kommunikation beleuchtet das<br />
Segment „Impulse“ aktuelle Führungstrends<br />
und stellt sie auf den Prüfstand.<br />
Zusätzlich zum offenen Seminarprogramm<br />
bilden individuelles Coaching sowie maßgeschneiderte<br />
Firmenprogramme bewährte<br />
Bausteine am MCSL. Bei der Auswahl<br />
des passenden Angebotes beraten Seminarleiterin<br />
Christina Kral-Voigt und ihr Team<br />
gerne persönlich, mit einem weit offenen<br />
Ohr für individuelle Anliegen.<br />
Sigrid Leger<br />
Management Centrum<br />
Schloss Lautrach GmbH<br />
Schlossstraße 1<br />
87763 Lautrach<br />
Telefon 08394 910415<br />
seminare@mcsl.de<br />
www.mcsl.de<br />
BILD: JENS WEBER<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
129
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Mehrwegsystem für<br />
Gastronomie<br />
Fachmesse „KPA – Kunststoff<br />
Produkte Aktuell“ im März 2022<br />
entfällt<br />
Ein weiteres Team für die<br />
Johanniter-Rettungshundestaffel<br />
Essen zum Mitnehmen verursacht zu viel Verpackungsmüll<br />
Ravensburg // Ein einheitliches Behältersystem<br />
soll im Kreis Ravensburg für<br />
die Abfallvermeidung sorgen. Der Landkreis<br />
unterstützt die Gastronomie bei der<br />
Einführung des Mehrwegsystems, damit Essen<br />
zum Mitnehmen in Zukunft vermehrt in<br />
wiederverwendbaren Pfandbehältern angeboten<br />
werden kann. Noch bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2021</strong> können Gastronomen im Kreis<br />
eine Förderung von bis zu 250 Euro je Betrieb<br />
beantragen. Die Behälter kommen von<br />
einem Systemanbieter, sodass Kunden die<br />
leeren Packungen in allen teilnehmenden<br />
Restaurants zurückgeben können. Hintergrund<br />
ist das Verpackungsgesetz, das Gastronomen<br />
ab 2023 verpflichtet, Essen „to go“<br />
auch in Mehrwegbehältern anzubieten.<br />
BILD: AMBITIOUS CREATIVE CO. RICK BARRETT<br />
BILD: EASYFAIRS DEUTSCHLAND GMBH<br />
Friedrichshafen // Die Messe Friedrichshafen<br />
hat sich entschieden, die<br />
Fachmesse „KPA – Kunststoff Produkte<br />
Aktuell“ aufgrund des Infektionsgeschehens<br />
nicht durchzuführen. Damit<br />
muss ein geplanter Neustart der in Kunststoffkreisen<br />
wichtigen Veranstaltung ins Jahr<br />
2023 verschoben werden. Zugleich wechselt<br />
die Fachmesse zum internationalen Messeveranstalter<br />
Easyfairs. Dieser hat sich für den<br />
Neubeginn in Ulm die Unterstützung des<br />
einstigen Messemitgründers Horst Rudolph<br />
gesichert. „Ich freue mich, gemeinsam mit<br />
Easyfairs die KPA wieder zu der Plattform zu<br />
machen, die sie vor einigen Jahren war: eine<br />
relevante und sehr praxisnahe Arbeitsmesse<br />
für Kunststoffprodukte, deren Neuentwicklungen<br />
sowie der dazugehörigen Rohstoffe“,<br />
sagt Horst Rudolph voller Tatendrang. Die<br />
vierte <strong>Ausgabe</strong> der KPA soll nun im März<br />
2023 im Messezentrum Ulm stattfinden.<br />
Horst Rudolph unterstützt den Neustart der<br />
Messe KPA 2023 in Ulm<br />
Daniel Welter und sein Labrador Neo<br />
Kempten // Die Johanniter Rettungshundestaffel<br />
in Kempten hat nun sechs<br />
geprüfte Rettungshunde-Teams, die in<br />
den Einsatz gehen können. Ende November<br />
bestanden Daniel Welter und sein Labrador<br />
Neo die Flächenprüfung in Holzminden.<br />
„Insgesamt wurde unsere Staffel dieses Jahr zu<br />
53 Einsätzen alarmiert, wovon wir 37 Mal ausgerückt<br />
sind, um nach vermissten Personen zu<br />
suchen. Wir sind über jedes geprüfte Team<br />
sehr glücklich, da wir so die Einsatzbereitschaft<br />
sicherstellen können, da alle Teams ehrenamtlich<br />
tätig sind. Oft werden wir am späten<br />
Nachmittag oder in den Abendstunden<br />
alarmiert und die Einsätze können teilweise<br />
bis in die frühen Morgenstunden andauern.<br />
Hier sind wir auf die Flexibilität der Hundeführer<br />
und natürlich auch auf die der Arbeitgeber<br />
angewiesen. Vor allem den jeweiligen<br />
Arbeitgebern unserer Staffelmitglieder möchten<br />
wir danken, dass sie das ehrenamtliche<br />
Engagement ihrer Mitarbeitenden so unterstützen“,<br />
sagt German Beinder, Staffelleiter der<br />
Kemptener Rettungshundestaffel.<br />
BILD: GERMAN BEINDER<br />
PRÄZISION<br />
AUS LEIDENSCHAFT<br />
Fräsen 5-Achs Simultanbearbeitung<br />
Drehen mit Gegenspindel und Y-Achse<br />
3D CAM-System<br />
Messtechnik<br />
HMF GmbH Präzisionszerspanung<br />
Dieselstraße 2 · 87452 Altusried - Krugzell<br />
www.hmf-team.de
Stadtbücherei Isny erhält<br />
Förderpreis<br />
Isny // Die Sparkassen in Baden-<br />
Württemberg und der baden-württembergische<br />
Bibliotheksverband<br />
vergeben Preis zur Bibliothek des<br />
Jahres Baden-Württemberg <strong>2021</strong>. Die<br />
Auszeichnung erhalten baden-württembergische<br />
Bibliotheken, die durch ein beispielgebendes<br />
Bibliothekskonzept oder<br />
innovative Projekte auf sich aufmerksam<br />
machen. Die Auswahl der Gewinnerbibliotheken<br />
erfolgt durch eine unabhängige<br />
Jury. Von den insgesamt knapp 30 Wettbewerbsbeiträgen<br />
konnte sich die Stadtbibliothek<br />
Ludwigsburg im Rennen um<br />
den Hauptpreis durchsetzen. Der mit<br />
5.000 Euro dotierte Förderpreis ging an die<br />
Stadtbücherei Isny im Allgäu, die mit dem<br />
Vorhaben „Büchermoos“ begeisterte –<br />
eine neu konzipierte Spiele- und Erlebniswelt,<br />
die angelehnt an die umgebenden<br />
Moorlandschaften mit Naturmaterialien<br />
Michael Tronsberg (Filialdirektor der Filiale Isny der Kreissparkasse Ravensburg), Rainer Magenreuter (Bürgermeister Isny), Maren<br />
Sziede (Mitarbeiterin Bücherei), Anette Schmid (Büchereileiterin), Peter Schneider (Sparkassenpräsident), Dr. Frank Mentrup<br />
(Oberbürgermeister Stadt Karlsruhe und Vorsitzender des Landesbibliotheksverbandes) (v.l.n.r.)<br />
gestaltet wird. Das ungewöhnliche Projekt<br />
lasse Kinder und Jugendliche Bibliothek<br />
mit allen Sinnen erleben und sensibilisiere<br />
spielerisch für die Themen Nachhaltigkeit<br />
und Umwelt, erläuterte die Jury.<br />
BILD: WOLFGANG LIST<br />
Invest BW geht in die zweite Runde<br />
Brandschutzhelfer<br />
Pflicht in Ihrem<br />
Unternehmen<br />
BILD: TRAUMWELT GMBH<br />
Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg<br />
Baden-Württemberg // Förderanträge für Innovationsvorhaben<br />
noch bis zum 15. Januar 2022 einreichen. Das<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-<br />
Württemberg hat einen weiteren 40-Millionen-Euro-Fördertopf<br />
für Innovations- und Technologievorhaben bereitgestellt.<br />
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,<br />
Start-ups, Unternehmen der freien Berufe sowie Forschungseinrichtungen<br />
und Hochschulen. Die Förderhöhe beläuft<br />
sich auf Zuwendungen zwischen 20.000 Euro bis 1 Million<br />
Euro für Einzelvorhaben beziehungsweise 3 Millionen Euro für<br />
Verbundvorhaben. Der Umsetzungszeitraum der Förderprojekte<br />
beträgt maximal 24 Monate. Die weiteren Mittel sollen<br />
die große Programmnachfrage decken und noch mehr marktgängige<br />
Innovationsvorhaben der experimentellen Entwicklung<br />
gezielt unterstützen.<br />
Dauer:<br />
Lehrgangsort:<br />
Auffrischung:<br />
4 Stunden<br />
bei Ihnen vor Ort<br />
als Inhouse-Seminar oder an den<br />
Bildungsstandorten der Johanniter<br />
alle 3-5 Jahre<br />
(nach DGUV-I 205-023)<br />
Infos/Anmeldung unter: 0831 52157-405<br />
ausbildung.bayerisch-schwaben@johanniter.de<br />
www.johanniter.de<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
131
Kempten | Fuhrparklösungen<br />
Maßgeschneiderte<br />
Mobilitätslösungen<br />
Großkunden der Seitz Gruppe profitieren von einzigartigen Vorteilen<br />
Die Firmengeschichte der Seitz Gruppe reicht bis ins Jahr 1928 zurück. Damals mit einer kleinen<br />
Werkstatt und Tankstelle gestartet, ist die Unternehmensgruppe über 90 Jahre später aus<br />
dem Allgäu nicht mehr wegzudenken. In 27 Autohäusern in der Region sind Neu- und<br />
Gebraucht wagen der Automarken VW, Audi, Seat, Škoda und Porsche erhältlich. Darüber hinaus<br />
setzen zahlreiche Groß- und Firmenkunden auf das Fuhrparkmanagement und die nachhaltigen<br />
Flottenlösungen des Familienunternehmens. AWM-Redakteur Dominik Baum hat bei<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl, dem neuen Vertriebsleiter für Großkunden, nachgefragt, was die Seitz<br />
Gruppe von anderen Autohäusern unterscheidet und welche Vorteile Firmenkunden genießen.<br />
AWM: Herr Falke-Sangkuhl, Sie sind<br />
gebürtiger Schongauer, waren zuletzt<br />
am Bodensee tätig. Vor einem halben<br />
Jahr hat Sie Ihr beruflicher Werdegang<br />
nun nach Kempten geführt. Fühlen Sie<br />
sich schon zu Hause?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Definitiv. Das<br />
Allgäu war schon immer meine zweite Heimat.<br />
Bereits in meiner Kindheit bin ich oft<br />
auf dem Hof meiner Großeltern im Ostallgäu<br />
gewesen, deshalb hat der Umzug hierher<br />
viele positive Gefühle ausgelöst. Für<br />
mich war daher klar, dass ich wieder ins Allgäu<br />
zurückkehren möchte. Dieser Wunsch,<br />
verbunden mit dem Streben nach einer neuen<br />
beruflichen Herausforderung, erfüllte<br />
sich durch den Wechsel zur Seitz Gruppe.<br />
AWM: Seit über 20 Jahren sind Sie inzwischen<br />
im Automobilverkauf tätig.<br />
Haben Sie jemals daran gedacht, den<br />
Beruf zu wechseln?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Nein, wenn<br />
man so will, wurde mir das Verkaufen von<br />
Autos quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater<br />
hat ebenfalls Autos verkauft und ich<br />
war fasziniert davon, wie er mit seinen<br />
Kunden im Austausch war – seitdem stand<br />
mein Wunschberuf fest. Als Lehrstelle bot<br />
sich allerdings damals in meinem Heimatort<br />
eine Ausbildung zum Industriemechaniker<br />
an. Doch wie das mit einer Leidenschaft<br />
eben so ist: Sie lässt einen nie<br />
wirklich los. Von daher kam es, wie es kommen<br />
musste. Mit 20 Jahren habe ich mein<br />
erstes Auto verkauft und seitdem damit<br />
nicht mehr aufgehört.<br />
AWM: 2013 sind Sie von Privat- zu Firmenkunden<br />
gewechselt. Was ist für Sie<br />
das Besondere am Großkundengeschäft?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Das Flottengeschäft<br />
hat in meinen Augen sehr viel mit<br />
langfristig ausgerichteten Kundenbeziehungen<br />
zu tun. Im Vergleich zu meiner Zeit als<br />
Privatkundenverkäufer habe ich zwar weniger<br />
Kunden, diese haben dafür deutlich<br />
mehr Tiefgang – sowohl auf geschäftlicher<br />
als auch auf privater Ebene. Gemeinsam finden<br />
wir langfristige Mobilitätslösungen, angepasst<br />
an die speziellen Anforderungen<br />
und individuellen Unternehmensziele des<br />
Kunden. Diese Herausforderung begeistert<br />
mich Tag für Tag aufs Neue.<br />
Kempten<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl,<br />
Vertriebsleiter<br />
Großkunden<br />
132 6 | <strong>2021</strong><br />
Martin Feldmeier,<br />
zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater
Armin Königsperger,<br />
zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater<br />
Hans-Peter Weixler,<br />
zertifizierter<br />
Fuhrparkberater<br />
David Flack,<br />
zertifizierter<br />
Fuhrparkberater<br />
Frank Krükis,<br />
Assistenz<br />
Fuhrparkberater<br />
Franziska Ernst,<br />
Assistenz<br />
Fuhrparkberaterin<br />
Stefanie Reichardt,<br />
Assistenz<br />
Fuhrparkberaterin
Das Volkswagen Zentrum Kempten in der Heisinger Straße ist Teil<br />
der Großkunden-Leistungszentren der Seitz Gruppe.<br />
Memmingen<br />
Lindau<br />
Amra Zlatic,<br />
zertifizierte<br />
Fuhrparkberaterin<br />
134<br />
Christine Fakler,<br />
Assistenz<br />
Fuhrparkberaterin<br />
Jürgen Borchardt,<br />
zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater<br />
Oliver Dorn,<br />
Assistenz<br />
Fuhrparkberater<br />
Florian Huber,<br />
zertifizierter<br />
Fuhrparkberater
AWM: Was hat Sie in den ersten Monaten<br />
als Vertriebsleiter am meisten<br />
überrascht?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Der Markt im<br />
Firmenkundenbereich wächst stetig.<br />
Unternehmer haben einen größeren Fahrzeugbedarf<br />
als noch vor einigen Jahren.<br />
Auch die Seitz Gruppe ist entsprechend<br />
auf Wachstumskurs. Neues, qualifiziertes<br />
Personal für das besondere Großkundengeschäft<br />
zu gewinnen, ist in Zeiten des<br />
Fachkräftemangels eine nicht zu unterschätzende<br />
Herausforderung. Kompetente<br />
Mitarbeiter sind und bleiben das Wichtigste<br />
in unseren Autohäusern.<br />
AWM: Welche Voraussetzungen müssen<br />
Großkunden bei der Seitz Gruppe<br />
erfüllen?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Vorab zum<br />
Verständnis: Der Großkundenvertrag wird<br />
zwischen dem Volkswagen-Konzern und<br />
dem Kunden geschlossen. Wir, die Seitz<br />
Gruppe, sind der Agent, der ihn umfassend<br />
betreut. Der Kunde wird somit zum<br />
Direktkunden. Aber nun zur eigentlichen<br />
Frage: Unternehmer, die 20 oder mehr<br />
Mitarbeiter beschäftigen, über eine Fahrzeugflotte<br />
von mindestens 15 Fahrzeugen<br />
verfügen und jedes Jahr fünf weitere aus<br />
dem Volkswagen-Konzern beziehen, erfüllen<br />
die Voraussetzungen für den Großkundenvertrag.<br />
Dadurch profitieren die<br />
Kunden von einem Mengennachlass, abhängig<br />
von der jährlichen Abnahmemenge,<br />
und darüber hinaus von einem modellspezifischen<br />
Sondernachlass.<br />
AWM: Was unterscheidet die Seitz<br />
Gruppe von anderen Autohäusern?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Unsere Firmenkunden<br />
haben den Vorteil, dass sie bei der<br />
Seitz Gruppe unter zahlreichen Automarken<br />
und -modellen frei wählen können.<br />
Seit mehreren Jahrzehnten führen wir die<br />
Fahrzeuge von Volkswagen Pkw, Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und<br />
Škoda. Ob praktischer Transporter, elegante<br />
Limousine oder umweltschonendes<br />
E-Auto – bei der Seitz Gruppe finden wir<br />
für die branchenabhängigen Bedarfe unserer<br />
Firmenkunden effiziente Fuhrparklösungen.<br />
Möchte ein Unternehmer beispielsweise<br />
auf eine reine Elektroflotte<br />
umsteigen, steht ihm mit der Markenvielfalt<br />
des Volkswagen-Konzerns eine breite<br />
Auswahl zur Verfügung. Bei einer Reichweite<br />
von bis zu 550 Kilometern sind auch<br />
längere Dienstreisen problemlos möglich.<br />
AWM: Profitieren Ihre Kunden noch<br />
anderweitig davon, dass Sie Vertriebspartner<br />
der Marken des Volkswagen-<br />
Konzerns sind?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Unsere zertifizierten<br />
Fuhrparkmanagement-Berater und<br />
zertifizierten Fuhrparkberater genießen<br />
eine Fachausbildung direkt vom Hersteller<br />
– und das in einer Tiefe, wie ich sie in der<br />
Automobilbranche bisher kein zweites Mal<br />
gesehen habe. Das garantiert unseren Kunden<br />
sowohl eine qualitativ hochwertige Verkaufsberatung<br />
als auch maßgeschneiderte<br />
Finanzierungsmöglichkeiten. Mit der Volkswagen<br />
Financial Services wählen unsere<br />
Großkunden ganz einfach aus den Bausteinen,<br />
die sie für ihr eigenes Unternehmen benötigen.<br />
Dazu zählen individuell auf den<br />
Fuhrpark zugeschnittene Versicherungsprodukte,<br />
Wartungsverträge, Reifenpakete<br />
sowie Tank- und Ladekarten. Außerdem<br />
haben Firmenkunden mit unserem Großkundenvertrag<br />
einen gesicherten Rahmenvertrag,<br />
der ihnen Planungs- und Konditionssicherheit<br />
gibt – selbst dann, wenn Autos mal<br />
knapp werden, wie es derzeit am Markt zu<br />
beobachten ist.<br />
AWM: Was darf ich mir unter zertifizierten<br />
Fuhrparkberatern und Fuhrparkmanagement-Beratern<br />
vorstellen?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Einerseits sind<br />
unsere Mitarbeiter lizenziert, alle Automarken<br />
vertreiben zu dürfen. Das heißt, unsere<br />
Großkunden müssen nicht aufwendig von<br />
Autohaus zu Autohaus rennen, um unterschiedliche<br />
Marken in ihre Fahrzeugflotte<br />
aufzunehmen, sondern bekommen bei der<br />
Seitz Gruppe alles aus einer Hand. Andererseits<br />
belegt die Zertifizierung die Fachkompetenz<br />
unserer Mitarbeiter. So reicht unsere<br />
professionelle Beratung mit Tipps zur jährlich<br />
verpflichtenden UVV-Prüfung, der<br />
elektronischen Führerscheinkontrolle, einer<br />
Fahrersicherheitsunterweisung, der tiefgreifenden<br />
Fuhrparkstrukturanalyse und der<br />
Bereitstellung von Fuhrparkcontrollingtools<br />
weit über die reine Fahrzeugauswahl hinaus<br />
– um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
AWM: Welche weiteren Vorteile ergeben<br />
sich, nachdem bei der Seitz Gruppe<br />
ein Großkundenvertrag unterschrieben<br />
worden ist?<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Als Großkunde<br />
wird der Unternehmer anerkannter Wagenparkbesitzer<br />
und erhält dadurch Sonderkonditionen<br />
und Nachlässe auf Fahrzeugteile<br />
und Servicedienstleistungen. Die jährliche<br />
Fahrzeugwartung ist über unser flächendeckendes<br />
Servicenetz, bestehend aus<br />
27 Autohäusern im Allgäu, abgedeckt – inklusive<br />
Hol- und Bringservice und garantierter<br />
Ersatzmobilität im Servicefall. Darüber<br />
hinaus steht den Firmenkunden eine<br />
umfangreiche Testflotte aus Verbrenner-,<br />
Hybrid- und E-Fahrzeugen zur Verfügung<br />
und alle Großkunden-Leistungszentren<br />
sind mit Mietwagenstationen ausgestattet.<br />
Und natürlich tauschen wir uns regelmäßig<br />
mit unseren Kunden aus, ob der aktuelle<br />
Fuhrpark noch den individuellen Unternehmensanforderungen<br />
und -zielen entspricht.<br />
AWM: Vielen Dank für die interessanten<br />
Einblicke in das Groß- und Firmenkundengeschäft<br />
der Seitz Gruppe.<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl: Sehr gerne.<br />
Seitz Autohandels-GmbH + Co. KG<br />
Jürgen Falke-Sangkuhl<br />
Vertriebsleitung Großkunden<br />
Dominik Baum<br />
Georg-Krug-Straße 8<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 51238-380<br />
Mobil 0176 12538303<br />
juergen.falke-sangkuhl@seitz-gruppe.de<br />
www.autohaus-seitz.de<br />
BILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
135
E-Learning<br />
BILDER: UNSPLASH.COM<br />
E-Learning: Weiterbildung für Mitarbeitende – ob im Homeoffice oder am Arbeitsplatz, das muss geklärt sein.<br />
E-Learning: eine kostengünstige<br />
Fortbildungs möglichkeit?<br />
Online-Fortbildungen, nicht mehr wegzudenken<br />
136 6 | <strong>2021</strong>
Für die Schulung von Personal ist die betriebliche<br />
Weiterbildung für Unternehmen<br />
sehr bedeutsam. Vermeintlich aus Zeit- und<br />
Budgetgründen kommt die Fortbildung der<br />
eigenen Teammitglieder oft zu kurz. So ist<br />
es gerade für kleinere Unternehmen häufig<br />
schwierig, ihre Mitarbeitenden auf (mehrtägige)<br />
Schulungen zu schicken und währenddessen<br />
komplett auf deren Arbeitskraft zu<br />
ver zichten. Eine attraktive Lösung für diese<br />
Herausforderung können E-Learning-Schulungen<br />
sein. Ein paar Vorkehrungen sind<br />
jedoch erforderlich, um von den Vorteilen<br />
des digitalen Lernens wirklich zu profitieren.<br />
Schüler sind genervt davon, Eltern auch,<br />
Lehrer sowieso: Homeschooling. Für manch<br />
einen sicherlich das Unwort des Jahres 2020.<br />
Positive Effekte des auferlegten Unterrichts<br />
zu Hause gibt es sicherlich auch, doch sind<br />
die meisten eher froh, wieder im Klassenzimmer<br />
lernen zu dürfen. Nicht nur in den<br />
Klassenzimmern, auch in den Büros haben<br />
digitale Konferenz-, Schulungs- und Weiterbildungsformen<br />
Einzug gehalten. Die Stimmung<br />
ist hier durchaus positiver – wohlgleich<br />
der E-Learning-Anteil hier natürlich<br />
einen weniger großen Anteil einnimmt als<br />
bei den Schülern. Trotzdem kann man sagen,<br />
dass das Interesse an Onlinekursen groß ist.<br />
Seit Corona sowieso, aber auch schon davor:<br />
Nach Schätzungen der Marktforschungsfirma<br />
Ambient Insights haben E-Learning-<br />
Start-ups bereits 2018 mehr als 43 Milliarden<br />
US-Dollar umgesetzt. Bei einer Umfrage des<br />
MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung<br />
gaben über 90 Prozent der Befragten<br />
aus Unternehmen der DACH-Region<br />
an, dass Webinare, Videos beziehungsweise<br />
Erklärfilme künftig eine zentrale Bedeutung<br />
im Unternehmen haben werden.<br />
Eine kostengünstige Alternative?<br />
Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn<br />
die Lernmotivation bei Pflichtschulungen<br />
ist oft gering, der Kostenfaktor für den<br />
Arbeitgeber enorm hoch: Personalstunden,<br />
Arbeitszeitausfall, Trainerbudget sowie in<br />
häufigen Fällen Kosten für Location, Anund<br />
Abreise. Nicht zu vergessen, der Aufwand<br />
für die Vor- und Nachbereitung einer<br />
solchen Veranstaltung. Um die Vorteile<br />
wirklich abschöpfen zu können, sollten einige<br />
Punkte jedoch bedacht werden.<br />
Auch E-Learning will vorbereitet sein<br />
Vorab sollten die (technischen) Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden. Jedem Mitarbeitenden<br />
sollte klar sein, wie die Online-Fortbildungen<br />
in den Arbeitsalltag integriert werden. Es ist<br />
nicht selten, dass es dazu unternehmensintern<br />
eigene Vereinbarungen gibt. Fragen wie „Wird<br />
das Lernen als Arbeitszeit verbucht?“, „Kann<br />
ich die Fortbildung im Homeoffice wahrnehmen?“,<br />
„Wer ist mein Ansprechpartner, wenn<br />
ich Fragen habe?“ sollten geklärt sein. Je<br />
durchdachter und informativer die Einführung,<br />
desto weniger Fragen im Nachhinein.<br />
Eine ruhige Lernatmosphäre, in die sich der<br />
Lernende zurückziehen kann, ist entscheidend<br />
und sollte gegeben sein. Am besten<br />
stellen Arbeitgeber Räumlichkeiten mit der<br />
entsprechenden technischen Ausstattung<br />
zur Verfügung.<br />
Welches E-Learning-System darf´s denn sein?<br />
Auch hier ist wieder Vorbereitung gefragt:<br />
Die Anforderungen an das System sollten<br />
klar sein, bevor man sich für eines entscheidet.<br />
Die Auswahl verschiedener Kurse<br />
und Systeme ist groß: vom dreistündigen<br />
Expresskurs bis hin zu mehrteiligen Kursserien<br />
und zu Blended-Learning-Szenarien<br />
(Kombination aus virtuellen und klassischen<br />
Lehrmethoden).<br />
• Anforderungskatalog erstellen<br />
• Gibt es die Möglichkeit, unternehmensspezifische<br />
Anpassungen (zum Beispiel<br />
Integration der eigenen Corporate Identity)<br />
vorzunehmen?<br />
• Für die Lernmotivation und -konzentration:<br />
Lerninhalte können auch beim E-<br />
Learning erlebbar sein, obwohl man vor<br />
dem Bildschirm sitzt. Hat das System Tools<br />
und Funktionen (zum Beispiel interaktive<br />
Videos), die Inhalte abwechslungsreich<br />
und didaktisch sinnvoll darbieten?<br />
• Ist eine Überprüfung der Lerninhalte angedacht<br />
und wenn ja, in welcher Form?<br />
Die Fragen sollten natürlich zu beantworten<br />
sein, aber auch nicht einem einfachen<br />
Quizspiel ähneln. Der Lernende soll auch<br />
hier ernst genommen werden.<br />
• Bei einer Unterbrechung muss sichergestellt<br />
sein, dass die Lerneinheit an der entsprechenden<br />
Stelle wiederaufgenommen<br />
werden kann.<br />
• Nachbereitung: Ganz entscheidend, um<br />
auch nach dem Kurs davon zu profitieren,<br />
ist die Frage der Nachbereitung. Je nach<br />
Fortbildung und Thema ist es interessant,<br />
ob die Inhalte dauerhaft zur Verfügung stehen<br />
oder ob es eine Zusammenfassung der<br />
wichtigsten Facts oder Ähnliches gibt.<br />
Leere Seminarräume – zu Zeiten einer Pandemie kein seltenes Bild.<br />
Konferenzen und Fortbildungen finden zunehmend online statt.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
E-Learning für Unternehmen aller Größe<br />
Potenzial bietet. Weder Mitarbeitende noch<br />
Arbeitgeber sollten Abstriche gegenüber<br />
einer Präsenzschulung machen müssen.<br />
Seien Sie sich auch darüber im Klaren, dass<br />
für den Erfolg ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin<br />
dazu gehört.<br />
Anna Keller<br />
6 | <strong>2021</strong><br />
137
Schlusswort | Dezember <strong>2021</strong><br />
Zu guter Letzt ...<br />
Stiller Jahreswechsel,<br />
stille Helden<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
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Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
AWM-Redaktion<br />
Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />
Sylvia Novak, Kirsten Posautz, Meike<br />
Winter, Stefan Günter, Dominik Baum,<br />
Theresa Knausberg, Günther Hammes,<br />
Karin Kolodziej, Simone Prestel, Oliver<br />
Sommer, Sigrid Leger, Annette Mayr<br />
Während die einen Silvester lieben, wissen<br />
die anderen mit diesem Tag so gar<br />
nichts anzufangen. Besonders beim<br />
Feuerwerk, mit dem wir das neue Jahr<br />
hoch motiviert mit noch ungebrochenen<br />
Neujahrsvorsätzen begrüßen, gehen die<br />
Meinungen weit auseinander. Von „wunderschön<br />
anzusehen“ bis „viel zu laut und<br />
unnötig“ reichen die Äußerungen. Pandemie-bedingt<br />
wurde uns beim<br />
Jahreswechsel 2020/21 die Entscheidung<br />
abgenommen, ob<br />
wir die nächsten 365 Tage mit<br />
einem bunten Spektakel einläuten<br />
oder nur eine Wunderkerze<br />
anzünden. Der Verkauf von<br />
Feuerwerk war verboten und<br />
ohnehin waren Feiern nur im<br />
kleinen Rahmen möglich. Dieses Jahr erwartet<br />
uns ein ähnliches Bild, ein bundesweites<br />
Feuerwerks- und Versammlungsverbot<br />
ist beschlossen.<br />
Klar, für Pyroenthusiasten ist Silvester damit<br />
gelaufen und auch die Feuerwerksbranche<br />
trifft diese Entscheidung hart.<br />
Von einem wahrscheinlichen „Todesstoß“<br />
spricht der Verband der pyrotechnischen<br />
Industrie. Ärzte und Pflegekräfte sowie die<br />
Deutsche Umwelthilfe (DUH) atmen hingegen<br />
auf. Es sei eine große Entlastung für<br />
Dominik Baum<br />
das Klinikpersonal, für Asthmatiker,<br />
vulnerable Gruppen, Haus- und Wildtiere<br />
und die Umwelt insgesamt, meint Jürgen<br />
Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH,<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Schon allein den Medizinern und Pflegekräften<br />
zuliebe geht ein weiteres Silvester ohne<br />
beeindruckendes Himmelsschauspiel für<br />
mich in Ordnung. Wenn es dem<br />
Klinikpersonal, das seit Corona<br />
schier Unmenschliches leistet,<br />
eine etwas ruhigere Silvesternacht<br />
beschert (während wir anderen<br />
zu Hause mit den Liebsten<br />
feiern dürfen), ist es das doch allemal<br />
wert. Wenigstens das sind<br />
wir ihnen als Gesellschaft nach<br />
eineinhalb Jahren Pandemie schuldig. Die<br />
über 130 Millionen gesparten Euro, die die<br />
Deutschen normalerweise für Batteriefeuerwerke<br />
und Co. ausgeben, wären ebenfalls in<br />
den Kliniken gut aufgehoben.<br />
Vielleicht täten wir gut daran, in der Nacht<br />
auf den 1. Januar 2022 – beim Anzünden der<br />
Wunderkerze – an die tapferen Heldinnen<br />
und Helden zu denken, die unser Gesundheitssystem<br />
nicht vollends haben kollabieren<br />
lassen. In diesem Sinne: Kommen Sie gut<br />
und vor allem wohlbehalten ins neue Jahr.<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
AWM-Medienberatung<br />
Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />
Dominik Tänzel ....................... 0831 960151-12<br />
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138 6 | <strong>2021</strong>
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-Emissionen kombiniert in g/km: 201-190. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen<br />
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-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von verwendeten Reifen-/<br />
Rädersatz.<br />
Audi Zentrum Kempten<br />
Audi Zentrum Kempten<br />
Calgeerstr. 7, 87435 Kempten<br />
Tel.: 08 31 5 12 38-0<br />
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www.audi-zentrum-kempten.audi<br />
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