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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 6_2021

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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<strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

Bodenmüller Hörburger Schratt Antriebstechnik GmbH & Co. KG | Seite 10<br />

Jahrzehntelange Erfahrung bereits bei Neugründung<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6 | <strong>2021</strong> • 4,90 €<br />

Allgäu GmbH Geschäftsfeld Wohnraum | Seite 16<br />

Wohnraum Allgäu neu denken<br />

SIMAKA Energie- und Umwelttechnik GmbH | Seite 32<br />

„Der Markt ist da – wir sind bereit“<br />

Xaver Lutzenberger GmbH & Co. KG | Seite 64<br />

Bauen mit Vertrauen<br />

Vortragsredner Felix Brunner | Seite 126<br />

Scheitern oder Chance?


Automotive Prüfsysteme<br />

Weltklasse aus Haldenwang<br />

AIP entwickelt und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Qualitätssicherungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller,<br />

deren Zulieferer sowie Zertifizierungsstellen im In- und Ausland. Neben Prüfständen zur Straßenfahrtsimulation erfährt AIP weltweit hohe<br />

Wertschätzung in den Bereichen Messtechnik, stationäre und mobile Abgasanalyse sowie flexible Prüfstandautomatisierung. Produkte und<br />

Systeme für das E-Mobility-Zeitalter entstehen bei AIP in steigendem Umfang und hoher Priorität. Zukunftsorientierte Projekte für z. B. Audi,<br />

Tesla, Porsche, BMW sowie führende Anbieter weltweit, bieten spannende Themenfelder für innovative Lösungen aus Haldenwang.<br />

Mobilität ist unsere DNA, Nachhaltigkeit unser Anspruch.<br />

aip-automotive.de


Editorial | Dezember <strong>2021</strong><br />

Editorial | Dezember 2017<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

TITELBILDER: TGSK, TURBO GEAR SERVICES KEMPTEN, PHILIP HERZHOFF, ISENHOFFS BÜRO,<br />

SIMAKA GMBH, LUTZENBERGER BAUUNTERNEHMUNG, SIMON TOPLAK<br />

TITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE<br />

BILD: KATRIN ROHDE<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es regiert das Prinzip Hoffnung. Wir sind in<br />

dieses Jahr gestartet mit der Hoffnung, dass<br />

die Impfungen den Durchbruch in der Pandemie<br />

Ein bringen Jahr geht werden zu Ende, und dass wir von das einem Thema erneuten<br />

im Laufe konjunkturellen des Jahres endlich Aufschwung abhaken für<br />

damit<br />

können. Deutschland Wir haben geprägt gehofft, wurde. dass Das Lieferungen<br />

von unerwartet knappen gute Materialien Nachricht irgendwie in einer und Zeit,<br />

ist eine<br />

irgendwann die - sind doch wir mal noch ehrlich kommen - mehr Sorgen werden, als<br />

dass wir Sicherheiten, endlich die mehr Mitarbeiterinnen Ängste als Zuversicht und<br />

Mitarbeiter verbreitete. finden, Kein die Wunder, wir so sind dringend doch politische<br />

Und Zerwürfnisse ja, der Sommer in Bayern hat wie doch im Bund zu­<br />

brauchen.<br />

mindest an der in einigen Tagesordnung, Bereichen ist eine weltweit Atempause<br />

gebracht,<br />

zündelnder,<br />

einen<br />

ignoranter<br />

Hauch<br />

amerikanischer<br />

von Normalität.<br />

Präsident<br />

ins Amt gerufen worden, erschüttern<br />

Terroranschläge und Flüchtlingsleid auch<br />

Jetzt schauen wir auf die letzten Wochen im<br />

unsere „heile Welt“. In seltsamer Diskrepanz<br />

zu all diesem brummt hierzulande<br />

Kalender und fühlen uns an den Anfang des<br />

Jahres die zurückkatapultiert. Wirtschaft wie selten Wir blicken zuvor, nach belegt<br />

Österreich durch eine und sensationell können ablesen, niedrige Arbeitslosenquote,<br />

zur volle Bekämpfung Auftragsbücher der der Pande­<br />

Indus-<br />

welche<br />

Maßnahmen<br />

mie demnächst trie, weniger Schulden auch bei bei uns den eingeführt<br />

öffentlichen<br />

werden. Haushalten Aktuell und folgen ein steigendes wir dem verfügbares<br />

Nachbarland<br />

auf Einkommen Schritt und für Tritt jeden – Einzelnen guten von wie uns. in<br />

schlechten So beweisen Zeiten. es jedenfalls Selbst das Zahlen, Schreckgespensde<br />

Lockdown jetzt zu Jahresende geht wieder in aller um Munde treibt sind.<br />

die gera-<br />

Wirtschaft und Handel trotz winterlicher<br />

Temperaturen Auch die <strong>Allgäuer</strong> die Schweißperlen Unternehmen auf können die<br />

positiv gestimmt ins nächste Jahr blicken.<br />

Stirn. Die Diskussion um eine Impfpflicht<br />

Möchte man meinen. Dabei mögen die<br />

ist in vollem Gange, ein Thema, das wie so<br />

politischen Verwerfungen nicht gerade zur<br />

viele andere zunächst völlig undenkbar<br />

Vertrauensbildung beim zuverlässigsten<br />

schien.<br />

aller<br />

Das<br />

Wachstumsmotoren,<br />

unmöglich Geglaubte<br />

dem deutschen<br />

ist wahr<br />

geworden Mittelstand im Zuge beitragen. der Pandemie. Der Unternehmeralltag<br />

Grundsätze ist ohnehin wurden geprägt aus von den großen Fugen und<br />

Fest verankerte<br />

gerissen kleinen und Herausforderungen, hinweggefegt von die sich da heißen: überschlagenden<br />

Industrie Ereignissen. 4.0, Datensicherung, Das Virus Fachkräftemangel<br />

nur Menschen oder 28-Stunden-Woche.<br />

krank, sondern auch<br />

macht<br />

nicht<br />

die Gesellschaft. Es scheint nur noch Entweder-oder<br />

Wie machen zu geben. Sie das Geimpfte also? Wie und gelingt Unge­eimpfte.<br />

Ihnen, Die in Menschen solch stürmischen teilen sich Zeiten in Lager, so er-<br />

Freundschaften folgreich zu zerbrechen sein? Eine Frage, und in die Familien ich mir<br />

wird gestritten.<br />

stelle und die vor allem das Erstaunen über<br />

die besondere Wirtschaftsleistung unseres<br />

Landes, unserer Unternehmer und all ihrer<br />

Wie war das mit der Hoffnung? Das Jahresende<br />

ist<br />

Mitarbeiter ausdrücken möchte. Erstaunen,<br />

ein<br />

ja,<br />

Moment<br />

ebenso wie<br />

der<br />

Respekt,<br />

Rückschau,<br />

Wertschätzung<br />

aus der<br />

sich Einsichten und Anerkennung. gewinnen Denn lassen. im Grunde Jetzt ist ist es<br />

Zeit, auch aufeinander den klügsten zuzugehen. Wirtschaftsweisen Einander unserer<br />

Zeit Meinungen Rätsel, zu warum akzeptieren, es gerade ohne in der<br />

zuzuhören.<br />

deutschen Wirtschaft derzeit so gut läuft.<br />

sich in Aggressivität zu verlieren. Das Leben<br />

ist nicht nur Schwarz und Weiß, sondern<br />

hat schillernde Facetten. Dazu passt unser<br />

Themenschwerpunkt Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Coaching & Training<br />

in haben dieser nun <strong>Ausgabe</strong>: den Vorteil, Die Profis dass wir unterstützen direkt<br />

Menschen nachfragen dabei, können. Krisen Denn unsere zu überwinden,<br />

Redakteure<br />

begeben zuzugehen sich <strong>Ausgabe</strong> und sich für <strong>Ausgabe</strong> persönlich<br />

aufeinander<br />

weiterzuentwickeln. auf die Spur dieses Erfolgsgeheimnisses.<br />

Denn auch in den Betrieben<br />

Den Schlüssel haben für die des vergangenen Rätsels Lösung Monate halten<br />

nämlich aufgerissen ausschließlich – nun die gilt Unterneh-<br />

es, sie zu<br />

Gräben<br />

überwinden. men selbst in Ein der weiterer Hand. Schwerpunkt Und so hören dieser<br />

wir <strong>Ausgabe</strong> einfach ist gut das zu, Thema was uns Bauen die Inhaber, & Gebäudetechnik.<br />

Geschäftsführer<br />

Zahlreiche<br />

und Entscheidungsträger<br />

Baustellen zeigen,<br />

namhafter <strong>Allgäuer</strong> Firmen erzählen. Was<br />

dass die Unternehmer in unserer Region auf<br />

wir bei ihnen erfahren, können Sie auf jeder<br />

einzelnen Seite dieses wunderbaren<br />

die Zukunft setzen. Ja, es stimmt, dass einige<br />

Bauvorhaben wegen des Materialmangels<br />

Magazins nachlesen, dem letzten im Jahr<br />

zurückgeworfen 2017. Große und wurden. kleine Unternehmer Aber auch das ha-haben<br />

Betriebe sich ins nicht Nähkästchen erschüttert, schauen sondern lassen eher<br />

die<br />

das und Durchhaltevermögen berichten, wie es ihnen gestärkt. im Jahr 2017<br />

ergangen ist.<br />

Und genau das wünsche ich Ihnen und uns<br />

allen: Blicke Halten ich ins Jahr wir 2018, noch so ein wünsche wenig durch, ich mir, gehen<br />

dass wir die Einsicht miteinander in Frieden weiter und unseren ein friedvolles<br />

behalten Miteinander wir die auch Hoffnung, die Mächtigen dass das<br />

Weg<br />

und<br />

kommende dieser Welt Jahr erreichen uns mit möge. etwas Denn mehr nichts Normalität<br />

ist fruchtbarer verwöhnt für und wirtschaftliches aus der Wachstum<br />

als eine stabile, milde Wetterlage. In<br />

Pandemie<br />

herauskommen werden.<br />

diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihrer<br />

Familie und Freunden, Ihren Mitarbeitern,<br />

Ich verspreche Ihnen jetzt schon, dass wir<br />

Geschäftspartnern und Kunden an dieser<br />

auch<br />

Stelle<br />

im<br />

friedliche,<br />

neuen<br />

entspannte<br />

Jahr wieder<br />

Feiertage<br />

mit spannenden<br />

ein gesundes, Themen erfolgreiches und neuen Jahr Ideen 2018! für Sie da<br />

und<br />

sind, und freue mich – ganz hoffnungsvoll –<br />

auf 2022.<br />

Ihr<br />

Ihr<br />

Thomas Tänzel<br />

Verlagsinhaber<br />

Thomas Tänzel<br />

- Verlagsinhaber -<br />

Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 6 | 2017<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

3<br />

3


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

TITELTHEMA<br />

22 Versicherungen<br />

Stets gut beraten im Gothaer Gemeinschaftsbüro<br />

Dominik Schießler und Volker<br />

Magnus.<br />

26 Robotik<br />

Die QUANTEC Engineering GmbH aus<br />

Kempten liefert Robotik und Automatisierungslösungen<br />

aus einer Hand.<br />

28 Talente für die Region<br />

Win-win-Situation für Alpha-Entscheider,<br />

Wissenschaft, Politik und Studierende:<br />

Talente für die Region bayerisches und<br />

württembergisches Allgäu eröffnet Chancen.<br />

10 Turbogetriebe<br />

Weltweiter Service für industrielle<br />

Turbogetriebe ist die Kernkompetenz<br />

der TGSK in Kempten.<br />

22<br />

28<br />

16 Wohnraumentwicklung<br />

Der Wohnraumbedarf im Allgäu steigt, das<br />

zeigt die Statistik. Ein (<strong>Allgäuer</strong>) Blick auf<br />

einen der wichtigsten Standortfaktoren für<br />

Fachkräfte.<br />

20 Steuerberatung<br />

Wie Investitionen sofort abgeschrieben<br />

werden können, zeigt die Steuerberatungsgesellschaft<br />

Angele & Kollegen aus Türkheim<br />

auf.<br />

36<br />

30 Neues Pflegemodell<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wie lässt sich die Pflege durch Familienangehörige<br />

nachhaltiger gestalten?<br />

Im österreichischen Burgenland<br />

wird ein neues Modell getestet.<br />

31 Superreiche als Klimasünder<br />

Eine neue Oxfam-Studie belegt,<br />

dass die Superreichen wahre<br />

Klimasünder sind. Bis 2030 sind<br />

16 Prozent der Emissionen auf<br />

das reichste eine Prozent zurückzuführen.<br />

S. 30 – 37<br />

32 Energie- und Umwelttechnik<br />

Die SIMAKA Energie- und Umwelttechnik<br />

GmbH aus Argenbühl sorgt<br />

mit leistungsstarken Wärmepumpensystemen<br />

für Energieeffizienz.<br />

36 Forstwirtschaft<br />

Im letzten Teil der Serie „Tausendsassa<br />

Wald“ erklären die Mitglieder<br />

des AllgäuHolz Markenverbands,<br />

warum alle von nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern profitieren.<br />

4 6 | <strong>2021</strong>


38 Sportstätte<br />

Die Wildpoldsrieder Unternehmerfamilie<br />

Schwarm hat vor Kurzem eine moderne<br />

Indoorgolf-Anlage eröffnet. In ihrem Firmengebäude<br />

von Kofema kann nun saisonunabhängig<br />

– bei Wind und Wetter – dem<br />

Golfsport nachgegangen werden.<br />

40 Medizinischer Fachhandel<br />

Die Medical Services Karasek stattet Kliniken<br />

und Praxen nicht nur mit medizinischen<br />

Produkten aus, sondern berät,<br />

plant und schult auch in diesem Bereich<br />

ihre Kunden.<br />

42 Influencerwerbung<br />

Influencerwerbung ist rechtlich nicht<br />

unproblematisch. Patentanwalt Dr. Hoppe<br />

erläutert hierzu die Ansicht des BGH.<br />

44 Steuerungstechnik<br />

Was eine Honda CB450 mit den voll elektronischen<br />

Trak-Systemen gemeinsam hat? Das<br />

erklärt Stephan Greiter, seines Zeichens<br />

Experte der Steuerungstechnik und Robotik.<br />

49 Forschung: Mensch-Maschine<br />

Wirtschaft und Bürger leben vom Vertrauen<br />

des Staates in seine Ordnungsfunktionen.<br />

Die Pandemie fordert die Wirtschaft<br />

in Bezug auf Vertrauen enorm heraus.<br />

52 Regionale Zukunftsobjekte<br />

3 Jobhopperinnen, 30 Jobs, 3 Monate Allgäu<br />

– die Allgäu GmbH hat eine Neuauflage<br />

der erfolgreichen Jobchallenge aus 2017<br />

gestartet.<br />

54 Bodensee Business Forum<br />

In Friedrichshafen diskutierten Ende<br />

Oktober Fachleute über die Zukunft von<br />

Stadt und Handel.<br />

57 G’frotzelt<br />

... und Englisch können wir auch nicht!<br />

52<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

5


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

60 70<br />

Bauen & Gebäudetechnik<br />

58 Gebäudeautomation<br />

Der Gebäudesektor ist einer der<br />

Hauptverursacher von CO ² -Emmisionen.<br />

Eine Studie zeigt auf, wie sich<br />

das durch den ambitionierten Ausbau<br />

von digitalen Gebäudetechniken<br />

ändern könnte.<br />

59 Info-Pflicht zum Energieverbrauch<br />

Ab Januar 2022 müssen Gebäudeeigentümer<br />

alle Mieter, bei denen<br />

fernablesbare Messgeräte installiert<br />

sind, monatlich über ihren Energieverbrauch<br />

für Heizung und Warmwasser<br />

informieren.<br />

60 Gewerbebau<br />

Lohnt sich ein Neubau im Gewerbebereich<br />

heutzutage noch? Definitiv,<br />

sagen die Experten der Kuhn<br />

Bau GmbH aus Bad Wurzach.<br />

62 Industriegebäude nachhaltig bauen<br />

Sowohl beim Bauen als auch beim<br />

Betreiben von Gebäuden dreht sich<br />

heute alles um die großen Themen<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />

64 Bauunternehmung<br />

Hochbau, Tiefbau und Schalungsbau<br />

sind die Kernaufgabenfelder der<br />

Lutzenberger Bauunternehmung.<br />

70 Haustechnik<br />

Ein Badezimmer in Eigenregie zu<br />

sanieren, heißt viel Geld und noch<br />

mehr Zeit zu investieren. Oder<br />

man ruft den Profi. Die WWS Haustechnik<br />

GmbH in Marktoberdorf liefert<br />

kundenorientierte Konzepte<br />

und individuelle Lösungen.<br />

73 Klimaneutraler Gebäudebestand<br />

VDPM-Fachdialog „Niedertemperatur-ready<br />

<strong>2021</strong>“ – der Weg zum<br />

klimaneutralen Gebäudebestand.<br />

74 Ingenieurbüro<br />

Die Knecht Ingenieure GmbH<br />

offeriert innovative, nachhaltige<br />

Planungslösungen für die Bereiche<br />

Heizung, Sanitär, Lüftung<br />

sowie Elektro und ist mit seinem<br />

22-köpfigen Team deutschlandweit<br />

erfolgreich aktiv.<br />

80 Hochbau<br />

S. 58 – 97<br />

Als Ich-AG gründete Thomas<br />

Lederle 2005 damals sein Bauunternehmen.<br />

Heute beschäftigt<br />

der Betrieb 30 Mitarbeitende.<br />

82 Trinkwasseraufbereitung<br />

Wasserfilter von Seccua sorgen für<br />

beste Qualität.<br />

84 Brandschutz<br />

Das Ingenieurbüro Anwander<br />

GmbH & Co. KG hat sich auf die<br />

Gesundheit und Sicherheit von<br />

Mitarbeitenden spezialisiert –<br />

dazu zählt auch der Brandschutz.<br />

88 Haustechnik<br />

Rundum gut versorgt: grüne Haustechnik<br />

von G.U.T. Birk Kempten KG.<br />

94 Leerstand-Sanierung<br />

Alten Gebäuden neues Leben einhauchen<br />

– Beispiele für Leerstand-<br />

Sanierung mit dem Baustoff Holz.<br />

6 6 | <strong>2021</strong>


100 Automatenservice<br />

Vier Standorte gehören zur Alois Dallmayr<br />

Automaten-Service GmbH. Seit diesem Jahr<br />

ergänzt die Niederlassung in Kempten die<br />

Gruppe um einen weiteren Standort.<br />

104 Speditionssoftware<br />

Mit der Soloplan City ist es dem Softwarehaus<br />

aus Kempten gelungen, für Mitarbeitende,<br />

Geschäftspartner und Kunden den<br />

perfekten Ausgleich zwischen Arbeit und<br />

Entspannung zu schaffen.<br />

106 Gründerszene<br />

100<br />

Nachhaltig, digital und regional: <strong>Allgäuer</strong><br />

Gründerbühne <strong>2021</strong>.<br />

104<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

7


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Coaching<br />

S. 110 – 129<br />

110 Techniker-Ausbildung<br />

Die Technikerschule in Memmingen<br />

bildet in Teilzeit Techniker zum<br />

Staatlich geprüften Elektrotechniker<br />

aus.<br />

111 Ausbildungscoaching<br />

Gezieltes Coachen von Ausbildungsbeauftragten<br />

und Auszubildenden<br />

kann die Abbrecherquote<br />

der Azubis deutlich senken.<br />

112 Technikerschule<br />

Die nächste industrielle Revolution<br />

verändert die Ausbildung. In der<br />

Technikerschule in Mindelheim bereitet<br />

man sich auf neue Herausforderungen<br />

vor.<br />

114 Corona-Kluft<br />

Die Kluft zwischen geimpften und<br />

nicht geimpften Mitarbeitenden<br />

kann zu schweren Störungen des<br />

Betriebsklimas führen.<br />

115 Coaching gegen<br />

Fachkräftemangel<br />

Welchen Beitrag kann Coaching<br />

leisten, um dem Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken?<br />

116 Business-Life-Coaching<br />

Coach, Trainer und Berater Florian<br />

Hausmann begleitet seine Kunden<br />

auf dem Weg in ein gesünderes<br />

und nachhaltigeres Business-Life.<br />

118 Familiencoaching<br />

Eine glückliche Unternehmerfamilie<br />

ist eine kostbare Ressource. Mit<br />

dem Familiencoaching hat die<br />

Reiter AG ihre Kompetenzen rund<br />

um das Familienunternehmen, im<br />

speziellen „Coaching für Unternehmerfrauen“,<br />

weiter ausgebaut.<br />

120 Coaching<br />

„Coaching mit Kunst“ zeigt neue<br />

Wege aus der Krise.<br />

122 Interaktive Meeting-Technologie<br />

Als eines von noch wenigen Tagungshotels<br />

im Allgäu bietet das<br />

Parkhotel Maximilian in Ottobeuren<br />

die neue Weframe-Technologie für<br />

Präsenz- und Hybridmeetings.<br />

126 Vortragsredner<br />

Scheitern oder Chance? Krise –<br />

und plötzlich ist alles anders!<br />

127 Fehlerkultur<br />

Nur durch eine offene Fehlerkultur<br />

ist Innovation möglich.<br />

127 Resilienz<br />

Trotz der Corona-Situation psychisch<br />

gesund zu bleiben, erfordert eine<br />

hohe psychische Widerstandkraft.<br />

128 Seminare für Führungskräfte<br />

112<br />

132 Fuhrparklösungen<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl, der neue Vertriebsleiter<br />

für Großkunden bei der Seitz Gruppe,<br />

zeigt im Interview die Vorteile auf, die Großund<br />

Firmenkunden genießen.<br />

136 E-Learning<br />

37 Seminarthemen zu Führung,<br />

Persönlichkeitsentwicklung und<br />

Kommunikation präsentiert das Seminarprogramm<br />

2022 des Management<br />

Centrums Schloss Lautrach.<br />

136<br />

E-Learning ist spätestens seit Corona<br />

in den meisten Unternehmen nicht<br />

mehr wegzudenken. Doch ist dies eine<br />

Fortbildungsmöglichkeit, die sich<br />

( finanziell) lohnt?<br />

138 Kolumne: Zu guter Letzt ...<br />

Stiller Jahreswechsel, stille Helden.<br />

8 6 | <strong>2021</strong>


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eff. Jahreszins 2,99 %, Sollzinssatz gebunden 2,95 %, Gesamtbetrag netto € 11.348,–/brutto € 13.504,–, Gesamtbetrag inkl. Leasing sonderzahlung netto € 11.348,–/brutto<br />

€ 13.504,–, zzgl. Überführungskosten. 6 Fahrzeugpreis netto (ohne 19 % USt.) € 16.854,–/brutto (inkl. 19 % USt.) € 20.056,–; Leasingsonderzahlung € 0,–, Laufzeit 48 Monate<br />

(48 Monate à netto € 219,–/brutto € 261,–), 40.000 km Gesamtlaufleistung, eff. Jahreszins 4,99 %, Sollzinssatz gebunden 4,88 %, Gesamtbetrag netto € 10.488,–/brutto<br />

€ 12.481,–, Gesamtbetrag inkl. Leasingsonderzahlung netto € 10.488,–/brutto € 12.481,–, zzgl. Überführungskosten. Alle Angebote von Nissan Financial Services, Geschäftsbereich<br />

der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig für Gewerbekunden. Bei teilnehmenden Nissan Partnern. Nur<br />

gültig für Kaufverträge bis zum 31.12.<strong>2021</strong>. *5 Jahre Garantie bis 160.000 km für alle Nissan Nutzfahrzeug-Modelle. Ausgenommen ist der Nissan e-NV200, für den 5 Jahre/<br />

100.000 km gelten, wobei sich die 5 Jahre Garantie aus 3 Jahren/100.000 km Herstellergarantie und kostenfreien 2 Jahren Nissan 5★ Anschlussgarantie des teilnehmenden<br />

Nissan Partners zusammensetzen. Der komplette Umfang und Inhalt der Anschlussgarantie kann den Nissan 5★ Anschlussgarantiebedingungen<br />

entnommen werden, die der teilnehmende Nissan Partner für Sie bereithält.<br />

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Wir beraten Sie gerne.<br />

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Unsere Ansprechpartner<br />

beraten Sie gern!<br />

Memmingen<br />

Herr Schütz<br />

Kempten<br />

Herr Schele<br />

Schumacherring 2 • 87700 Memmingen • Tel.: 0 83 31/75 09 00 (Hauptbetrieb)<br />

Lenzfrieder Straße 70-72 • 87437 Kempten • Tel.: 08 31/9 90 93 90


Kempten | Turbogetriebe<br />

Jahrzehntelange Erfahrung<br />

bereits bei Neugründung<br />

TGSK startet durch mit weltweitem Service für Turbogetriebe<br />

Turbogetriebe halten zahlreiche Industriebranchen<br />

und Anwendungen am Laufen.<br />

Drohen sie auszufallen, ist schnelles Reagieren<br />

angesagt. Mit der geballten Erfahrung<br />

aus vielen Jahren Konstruktion, Produktion<br />

und Service für Turbogetriebe hat sich Mitte<br />

des Jahres <strong>2021</strong> das Unternehmen Turbo<br />

Gear Services Kempten (TGSK) gegründet.<br />

Es bietet erstklassigen Service rund um<br />

Turbogetriebe weltweit, bis hin zu vollständig<br />

neuen Turbogetrieben.<br />

„Durch unser erfahrenes Team wissen wir<br />

genau, was wir tun.“ Christian Natterer, CFO<br />

in der Geschäftsleitung der TGSK in Kempten,<br />

war lange Zeit Standortleiter eines renommierten<br />

Turbogetriebe-Herstellers im<br />

Allgäu. Zusammen mit routinierten Konstrukteuren,<br />

Ingenieuren, Service-Mitarbeitenden<br />

und Produktionsfachkräften unterstützt<br />

er seit November den Aufbau eines<br />

neuen Service- und Produktionsstandortes:<br />

TGSK, strategisch günstig gelegen an der<br />

A7-Ausfahrt Kempten-Leubas.<br />

Die Serviceanforderungen für Turbogetriebe<br />

sind anspruchsvoll. Gleichzeitig sind<br />

Stillstände in Anlagen von Kraftwerken,<br />

Fördereinrichtungen und Verdichtungsantrieben<br />

kostspielig. Wo immer möglich, finden<br />

Inspektionen und Befundungen daher<br />

im laufenden Betrieb während eines Wartungsfensters<br />

statt. Ob im Rahmen eines<br />

Wartungsvertrages oder eines einmaligen<br />

Check-ups, das flexible Service-Team der<br />

TGSK ist mit Diagnostik- und Endoskopie-<br />

Equipment rasch vor Ort. In Deutschland,<br />

Europa und weltweit. Im Falle von Schäden<br />

durch Verschleiß, Vibration, thermischer<br />

Überlastung oder Materialermüdung analysieren<br />

die Experten die Ursachen vor<br />

10 6 | <strong>2021</strong>


Portfolio: Services weltweit<br />

• Inspektion & Wartung<br />

• Instandsetzung<br />

• Inbetriebnahme<br />

• Ersatzteile & Reengineering<br />

• Retrofit & Upgrades<br />

• Support & Notfall-Service<br />

„Für unsere Kunden: Services<br />

und Turbogetriebe, die zuverlässig<br />

funktionieren.“<br />

Christian Natterer, Sales & Finance<br />

Ort, erarbeiten Lösungsvorschläge und<br />

beheben den Schaden. Reengineering der<br />

erforderlichen Ersatzteile in höchster Qualität<br />

gehört ebenso zum Service-Portfolio<br />

des Experten für Turbogetriebe wie die<br />

Instandsetzung und Inbetriebnahme sowie<br />

eine Service-Hotline.<br />

Fertigung im eigenen Haus<br />

„Alles, was für unser Produkt qualitätsbestimmend<br />

ist, halten wir in eigener Produktion“,<br />

erklärt Christian Natterer die Philosophie<br />

des neu gegründeten Hauses. „Das gilt<br />

für jedes einzelne Bauteil im Getriebe.“ Daher<br />

rechnen wir mit einer Haltbarkeit von<br />

30 Jahren für unsere Getriebe“. Der TGSK-<br />

Mitarbeitendenstamm besitzt das Knowhow<br />

für technische Berechnungen unter<br />

Dauerlastbetrieb ebenso wie für den Betrieb<br />

zur Abdeckung von Spitzenlasten und im<br />

Notfallbetrieb. „Kritischer Punkt der hohen<br />

Drehzahlen eines Turbogetriebes ist immer<br />

das Schwingungsniveau der Wellen“, betont<br />

Christian Natterer. „Dieses muss möglichst<br />

gering gehalten werden, bei der Auslegung<br />

für Volllast- ebenso wie für Teillastbetrieb<br />

oder für ständige Starts und Stopps bei der<br />

Spitzenlastabdeckung.“<br />

Während der Fertigung unterliegen Ritzelwellen<br />

einem mehrfachen, zum Teil punktuellen<br />

Aufwärmen und Abkühlen. Zum Beispiel,<br />

wenn Metallringe „aufgeschrumpft“<br />

werden. Dass sich dabei eine Welle im<br />

Zehntel-Millimeter-Bereich verbiegt, wird<br />

miteinberechnet. Ebenso dass sich eine<br />

Welle bei Last minimal biegt. Qualitätsbestimmend<br />

für das Endprodukt ist es, die<br />

technischen Berechnungen auf all die kundenspezifischen<br />

Anforderungen in Abstimmung<br />

zueinander auszulegen. Deshalb<br />

arbeitet das TGSK-Konstruktionsteam eng<br />

zum Beispiel mit dem Turbinenbauer zusammen,<br />

in dessen Gesamtkonstruktion das<br />

Turbogetriebe später für den Antrieb sorgt.<br />

Dass dabei die jahrzehntelange Erfahrung<br />

der Mitarbeiter für gebündeltes Know-how<br />

sorgt, versteht sich von selbst.<br />

Leistungssteigerungen<br />

Turbogetriebe sind auf lange Laufzeiten<br />

ausgelegt. Während ihrer Betriebsdauer stehen<br />

daher manchmal Leistungssteigerungen<br />

an. TGSK übernimmt die technische<br />

Berechnung und das Reengineering einzelner<br />

Bauteile. Da auf bereits bestehende<br />

Komponenten zurückgegriffen werden<br />

kann, ist in solchen Fällen ein Upgrade<br />

meist zeit- und kostensparender im Vergleich<br />

zu einer Neuanschaffung. Zum Service-Portfolio<br />

beim Upgrade zählen zudem<br />

12 6 | <strong>2021</strong>


die Anpassung an die Prozesse der Anlage,<br />

die Modernisierung von Steuerungen für<br />

Drehvorrichtungen sowie das Retrofit von<br />

Verbindungskupplungen. Optional ist auch<br />

der Austausch kompletter Getriebe als<br />

Drop-in-Lösung möglich.<br />

Werkstoffprüfung steht am Anfang<br />

Hohe Qualität beginnt mit dem entsprechenden<br />

Werkstoff für die Produktion.<br />

Deshalb durchläuft der hochfeste Stahl am<br />

Werkseingang der TGSK zunächst eine<br />

dreifache Werkstoff-Prüfung. Dank Spektralanalyse,<br />

werkseigener Härteprüfung und<br />

Ultraschallprüfung vor und während des<br />

Produktionsprozesses findet nur höchste<br />

Materialgüte Einlass in die Produktion. Die<br />

Verzahnungen der Getriebe werden mit<br />

Kohlenstoff einsatzgehärtet oder nitriert,<br />

um höheren Lasten standzuhalten. Zum<br />

Teil finden während einzelner Arbeitsschritte<br />

erneute Prüfungen statt. So garantiert<br />

die TGSK höchsten Standard und<br />

Zuverlässigkeit bei ihren Getrieben und<br />

Einzelkomponenten.<br />

Obwohl die Gründung der TGSK erst wenige<br />

Monate zurückliegt, spricht das Unternehmen<br />

bereits von einer guten Auftragslage.<br />

Das erste Turbogetriebe, für eine<br />

Luftzerlegungsanlage eines Industriegase-<br />

Produzenten, ist seit Oktober im Bau. Mit<br />

der Auslieferung rechnet das Unternehmen<br />

im Sommer 2022.<br />

Zukunft Wasserstoff<br />

Die angestrebte Energiewende begreift Turbogetriebe-Spezialist<br />

TGSK als Chance. Mit<br />

Wasserstoff als wichtigem Wegbereiter zur<br />

Klimaneutralität gehen technische Neuerungen<br />

zur Herstellung von Wasserstoff einher,<br />

die spezielle Turbogetriebe erfordern.<br />

„Alles, was die Industrie an Gas befördert<br />

oder verflüssigt, benötigt hohen Druck. Und<br />

den liefern Turbogetriebe“, erklärt Christian<br />

Natterer. Er veranschaulicht, dass Flüssiggas<br />

im Vergleich zum gasförmigen Zustand lediglich<br />

ein Sechshundertstel an Volumen benötigt.<br />

In Pipelines würden Gas und Wasserstoff<br />

gasförmig unter Druck transportiert<br />

werden. Wie beim Erdgas müsste auch Wasserstoff-Gas<br />

in Abständen von mehreren<br />

Hundert Kilometern erneut verdichtet werden,<br />

um Druck verluste auszugleichen.<br />

Sigrid Leger<br />

TGSK-Kompetenzen<br />

• Verzahnungsauslegung nach API,<br />

AGMA, ISO, DIN etc.<br />

• Festlegung betriebsbedingter<br />

Verzahnungsmodifikationen<br />

• Berechnung und Optimierung<br />

hydrodynamischer und -statischer<br />

Gleitlager<br />

• Rotordynamische Auslegung von<br />

Wellen und Wellensträngen<br />

• Strukturanalyse komplexer Bauteile<br />

mittels FEM<br />

• Fertigung und Montage der qualitätsbestimmenden<br />

Bauteile<br />

• Qualitätskontrolle und -sicherung<br />

für alle Bauteile<br />

Bodenmüller Hörburger Schratt<br />

Antriebstechnik GmbH & Co. KG<br />

TGSK, Turbo Gear Services Kempten<br />

Heisinger Straße 17<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 99094000<br />

info@tgs-k.de<br />

www.tgs-k.de<br />

BILDER: TGSK, TURBO GEAR SERVICES KEMPTEN<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

13


DAS BESTE FÜR UNSERE KUNDEN<br />

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Allgäu | Wohnraumentwicklung<br />

WOHNRAUM<br />

ALLGÄU<br />

NEU DENKEN<br />

Der Wohnraumbedarf im Allgäu steigt, das zeigt die Statistik. Doch auch<br />

qualitativ ändern sich die Ansprüche an Wohnraum. Ein (<strong>Allgäuer</strong>) Blick auf<br />

einen der wichtigsten Standortfaktoren für Fachkräfte.<br />

16 6 | <strong>2021</strong>


6 | <strong>2021</strong><br />

17


Eine im Jahr 2020 durchgeführte Wohnbedarfsprognose<br />

für das Jahr 2035 belegt mit<br />

Zahlen, dass der Wohnbedarf hinsichtlich<br />

der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung<br />

sowie der damit verbundenen Nachfrage<br />

weiter steigen wird: Denn das Allgäu<br />

wächst. 2030 wird dem bayerischen Allgäu<br />

eine Einwohnerzahl von rund 684.000 prognostiziert,<br />

das bedeutet eine Zunahme von<br />

1,7 Prozent. Diese Entwicklung wird vor allem<br />

durch Zuzug getragen. Auch die Altersstruktur<br />

wird sich verändern: 2030 werden<br />

26 Prozent der Einwohner über 65 Jahre<br />

sein, die anderen Altersgruppen nehmen<br />

fast alle ab. Damit einhergehend verkleinern<br />

sich auch die Haushaltsgrößen, die Summe<br />

aller Haushalte nimmt entsprechend zu.<br />

Diese Entwicklungen hängen auch mit einer<br />

voranschreitenden Versingelung der Gesellschaft<br />

zusammen. Die Ausdifferenzierung<br />

der Lebensstile, multilokale Wohnsitze sowie<br />

die steigende Lebenserwartung und die<br />

damit wachsende Anzahl alleinstehender<br />

Senioren sind hier die Folgen.<br />

Stellt man diese Entwicklung der Bevölkerung<br />

und der Haushalte im Jahr 2030 dem<br />

erwarteten Angebot an Wohnraum gegenüber,<br />

entstehen bereits heute Engpässe und<br />

Lücken. Zwar verzeichnet das Allgäu einen<br />

kontinuierlichen Anstieg der Baugenehmigungen<br />

und -fertigstellungen, zieht man jedoch<br />

die durchschnittlichen Baufertigstellungen<br />

der letzten Jahre mit dem Bedarf im<br />

Jahr 2035 in einen Vergleich, so wird dieser<br />

bereits heute im Allgäu nicht mehr gedeckt.<br />

Auch qualitativ muss Wohnraum<br />

neu gedacht werden<br />

Aktuelle gesellschaftliche Trends bringen<br />

auch neue Denkansätze mit sich, bei denen<br />

soziale und nachhaltige Aspekte im Vordergrund<br />

stehen. Dieser Wertewandel hat Auswirkungen<br />

auf die Wohnvorstellungen heutiger<br />

Generationen. Vor allem der ländliche<br />

Raum wird häufig mit den neuen Wohnwelten<br />

in Verbindung gebracht: Regionalität,<br />

eine gesunde und achtsame Lebensweise,<br />

eine hohe Lebensqualität, Naturverbundenheit,<br />

Individualität und die Suche nach Sicherheit,<br />

Freiraum und Gemeinschaft. Für<br />

wachsende ländliche Regionen wie das Allgäu<br />

bietet das die Chance, den veränderten<br />

Wohnansprüchen zu begegnen.<br />

Dabei spielen vor allem sogenannte „Sharing-Ansätze“<br />

eine zentrale Rolle, die z.B.<br />

Co-Living-Formate und gemeinsam genutzte<br />

Infrastruktur beinhalten. Auch das<br />

Wohnen und Leben in einer sozialen<br />

Gemeinschaft ist hier gemeint ebenso wie<br />

ein stärkerer Zusammenhalt im städtischen<br />

Quartier. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

rückt zudem das innerörtliche und<br />

-städtische Wohnen wieder ins Blickfeld,<br />

hier spielen die Nutzung von Leerständen,<br />

wie beispielsweise Industriebrachen oder<br />

Althofstellen, und ergänzende Bebauungen<br />

vermehrt eine Rolle. In Zeiten einer<br />

immer mobileren Gesellschaft mit multilokalen<br />

Wohnsitzen ist das temporäre und<br />

so genannte „Mikrowohnen“ ein weiterer<br />

Trend. Auch das digitale Wohnen rückt<br />

stärker ins Blickfeld, das mit sich – spätestens<br />

seit Corona – verändernden Arbeitsräumen<br />

zusammenhängt: Steigende Pendelzeiten,<br />

Homeoffice und die wachsende<br />

Nachfrage nach regionalen Co-Working-<br />

Spaces machen einen vernetzten Wohnraum<br />

notwendig.<br />

Wohnraum bleibt ein wichtiger<br />

Standortfaktor für Fachkräfte<br />

Wohnraum ist und bleibt ein wichtiger<br />

Standortfaktor und ein Entscheidungsmoment<br />

für Fachkräfte. Das Allgäu als Lebensund<br />

Arbeitsraum wird so auch maßgeblich<br />

von seinen Wohnräumen beeinflusst. Das<br />

Allgäu ist führend als zukunftsorientierter<br />

und leistungsstarker Gestaltungsraum für<br />

individuelles Leben, Arbeiten und Urlauben<br />

im ländlichen Raum – diese Allgäu-Vision<br />

2030 hat auch einen hohen Bezug zum<br />

Wohnraum Allgäu. Originelle, innovative<br />

und nachhaltige Ideen in diesem Kontext<br />

gibt es bereits heute zahlreich in der Region.<br />

Das Projekt „Alter Hof sucht neue Liebe“<br />

Wohnraumbedarf und Leerstände zusammenzubringen<br />

– das steckt hinter dem Projekt<br />

„Alter Hof sucht neue Liebe“ der Allgäu<br />

GmbH. Bauernhöfe und landwirtschaftliche<br />

Gebäude prägen das Ortsbild unserer<br />

<strong>Allgäuer</strong> Dörfer und Städte stark. Sie sind<br />

Wohnraum, Zeitzeugen, Kulturgüter, Denkmäler.<br />

Immer wieder trifft man heute jedoch<br />

inner- sowie außerorts auf Althofstellen,<br />

die leer stehen. Zeitgleich steigt der<br />

Wohnraumbedarf im Allgäu weiter.<br />

Althofstellen können hier eine wichtige<br />

Ressource sein. Vor allem auch im Kontext<br />

sich ändernder Wohnvorstellungen im<br />

Sinne von Nachhaltigkeit, Flächenverbrauch<br />

und Ressourcenschutz. Auch bieten<br />

sie individuelle Wohnräume, die bewahrt<br />

werden wollen.<br />

Mit dem Projekt möchte die Allgäu GmbH<br />

Eigentümer von leer stehenden Althofstellen<br />

ansprechen. Ziel ist es, sich einen unkomplizierten,<br />

niederschwelligen und doch<br />

umfassenden Zugang zum Thema zu verschaffen:<br />

Auf welche großen Themen muss<br />

ich achten, wenn ich in meinem Althof<br />

Wohnraum schaffen möchte? Welche zentralen<br />

Fragen sind im ersten Schritt zu klären?<br />

Anhand welcher Beispiele kann ich<br />

mich inspirieren lassen? Anhand von <strong>Allgäuer</strong><br />

Hof-Geschichten, Blogbeiträgen, Podcasts<br />

und kostenlosen Checklisten zum<br />

Download sollen Eigentümer sich niederschwellig<br />

und einfach informieren können.<br />

Auch sollen Vor-Ort-Beratungen angeboten<br />

werden. In Kooperation mit CoWorkLand<br />

wird die „Masterclass Hoftransformation –<br />

Allgäu Edition“ umgesetzt, eine Seminarreihe<br />

für Althofbesitzer, die mit ihrem Hof<br />

über den Tellerrand hinausschauen wollen<br />

– und auch neue Formen des Wohnens<br />

und Arbeitens kennenlernen möchten.<br />

Informationen zur Wohnbedarfsprognose<br />

Allgäu 2035 sowie inspirierende Beispiele für<br />

neu gedachten Wohnraum findet man unter<br />

wohnraum.allgaeu.de und Informationen<br />

zum Projekt unter hofliebe.allgaeu.de<br />

Allgäu GmbH<br />

Geschäftsfeld Wohnraum<br />

<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 57537-21<br />

riederer@allgaeu.de<br />

www.standort.allgaeu.de<br />

Ramona Riederer<br />

BILDER: PHILIP HERZHOFF, ISENHOFFS BÜRO<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

19


Türkheim | Steuerberatung<br />

Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter<br />

bis 1.904 Euro<br />

sofort abschreiben<br />

Zum Jahresende investieren viele<br />

Unternehmen noch in neues Anlagevermögen<br />

Wie Investitionen sofort abgeschrieben<br />

werden können, zeigt Andreas Heim,<br />

Steuerberater von Angele & Kollegen aus<br />

Türkheim, auf.<br />

Investitionsabzugsbetrag<br />

Mit dem Jahressteuergesetz 2020 wurden<br />

die Regelungen für die Bildung eines Investitionsabzugsbetrags<br />

(IAB) grundlegend reformiert.<br />

Unter anderem wurde eine einheitliche<br />

Gewinngrenze von 200.000 Euro<br />

für alle Einkunftsarten eingeführt, und zwar<br />

unabhängig von der Gewinnermittlungsart.<br />

Auswirkungen auf Anschaffungskosten<br />

Betriebe, deren maximaler Gewinn die oben<br />

genannte Gewinngrenze nicht überschreitet,<br />

können seit 2020 für bewegliche Investitionsgüter<br />

50 Prozent der Anschaffungskosten als<br />

Investitionsabzugsbetrag geltend machen.<br />

Der Abzugsbetrag wird dann bei Anschaffung<br />

des Wirtschaftsguts sofort von den Anschaffungskosten<br />

abgezogen. Bei Bildung<br />

einer Rücklage in Höhe von 50 Prozent verringern<br />

sich die Anschaffungskosten also um<br />

die Hälfte (z. B. von 1.600 Euro auf 800 Euro).<br />

Damit wird ein bewegliches, selbstständiges,<br />

nutzbares Wirtschaftsgut mit Anschaffungskosten<br />

von 1.600 Euro zu einem geringwertigen<br />

Wirtschaftsgut (GwG), welches sofort<br />

abgeschrieben werden kann. Berücksichtigt<br />

man die Mehrwertsteuer, können bewegliche,<br />

selbstständig nutzbare Anlagegüter mit<br />

Anschaffungskosten bis zu 1.904 Euro bei Bildung<br />

eines IAB sofort abgeschrieben werden.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter und<br />

Sofort-AfA bei EDV-Geräten<br />

Mit BMF-Schreiben vom 26. Februar <strong>2021</strong><br />

hat die Finanzverwaltung ihre Auffassung<br />

zur Nutzungsdauer von genau bestimmter<br />

Computerhardware und -software revidiert<br />

und für die Steuerbilanz von drei beziehungsweise<br />

fünf Jahren auf ein Jahr herabgesetzt.<br />

Es besteht ein Wahlrecht, die bisherige<br />

Nutzungsdauer von drei beziehungsweise<br />

fünf Jahren anzusetzen oder die neue verkürzte<br />

Nutzungsdauer. Für die Handelsbilanz<br />

bleibt es bei der bisherigen Nutzungsdauer<br />

von drei beziehungsweise fünf Jahren.<br />

Die Nutzungsdauer von einem Jahr gilt unabhängig<br />

davon, ob es sich bei dem entsprechenden<br />

Objekt um ein selbstständig nutzbares<br />

geringwertiges Wirtschaftsgut handelt<br />

oder nicht (beispielsweise ein Drucker-Monitor).<br />

Sofort abgeschriebene Computerhardware<br />

und -software werden nicht wie<br />

ein GwG in einem Anlageverzeichnis erfasst,<br />

sondern sofort als Aufwand verbucht.<br />

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft<br />

GmbH & Co. KG<br />

Irsinger Straße 3<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon 08245 96020<br />

kanzlei@angele-kollegen.de<br />

www.angele-kollegen.de<br />

BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />

20 6 | <strong>2021</strong>


** *<br />

Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Start?Zuschuss! für alle<br />

technologieorientierten<br />

Neugründungen<br />

Familienstiftung Familie Rauch spendet 45.000 Euro<br />

Haldenwang // Die private gemeinnützige<br />

Familienstiftung Familie<br />

Rauch der Maha Maschinenbau Haldenwang<br />

GmbH & Co. KG setzt sich<br />

für Menschen ein, die unverschuldet<br />

in eine Notlage geraten sind. Dank<br />

einer Spendensumme von 25.000 Euro<br />

konnte das Projekt „AssistMobil“ an der<br />

Hochschule Kempten fortgesetzt werden.<br />

Dahinter verbirgt sich ein Rollstuhl, der<br />

neben Rädern auch Beine hat und damit<br />

das Treppensteigen ermöglicht. Eine zweite<br />

Summe von 20.000 Euro spendete die Stiftung<br />

an die in diesem Jahr neu gegründete<br />

Drohnengruppe, die sich aus dem Förderverein<br />

Technisches Hilfswerk und der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in Sonthofen zusammensetzt.<br />

Das Geld wurde für den Kauf eines<br />

Fahrzeugs mit spezieller technischer Ausstattung<br />

für den Drohneneinsatz investiert.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Bayern // Noch bis zum 10. Januar<br />

2022 haben technologieorientierte<br />

Unternehmensneugründungen im Bereich<br />

Digitalisierung über den Wettbewerb<br />

Start?Zuschuss! die Chance<br />

auf eine finanzielle Förderung. Ziel des<br />

Wettbewerbs ist es, junge Unternehmen<br />

mit einem innovativen Geschäftsmodell in<br />

der Startphase dabei zu unterstützen, am<br />

Markt Fuß zu fassen. Förderfähig sind Personalausgaben,<br />

Miete, Kosten für die<br />

Markteinführung eines neuen Produkts sowie<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Forschung und Entwicklung.<br />

Weiterführende Informationen zum<br />

Wettbewerb sowie die Online-Bewerbung<br />

sind auf der Website der Initiative Gründerland<br />

Bayern zu finden.<br />

Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich, Projektverantwortliche an der Hochschule Kempten, Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke<br />

und Anton Klotz, Stiftungsratsvorsitzender der gemeinnützigen Familienstiftung Familie Rauch (v.l.n.r.)<br />

BILD: HOCHSCHULE KEMPTEN<br />

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Sie haben in Ihrem Leben schon viel erreicht – durch Fleiß, Ausdauer, Integrität und ja: auch Herz. Das,<br />

was Sie in langen Jahren mühevoller Arbeit geschaffen haben, verdient es, bewahrt zu werden. Konservativ<br />

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Kempten | Versicherungen<br />

22 6 | <strong>2021</strong>


Wir versichern<br />

Generationen<br />

Dominik Schießler und Volker Magnus<br />

stehen gemeinsam für mehrere Jahrzehnte<br />

Expertenwissen in allen Bereichen rund um<br />

Versicherungs- und Finanzfragen. So war<br />

es nur folgerichtig, dieses Wissen zu bündeln<br />

und als Gemeinschaftsbüro das Beste<br />

für ihre Kundinnen und Kunden anzubieten.<br />

Seit Ende 2019 befindet sich das Gemeinschaftsbüro<br />

von Dominik Schießler (im<br />

Bild links) und Volker Magnus in neuen<br />

Räumen in der Gerberstraße in Kempten.<br />

Helle, freundliche Farben, klare, offene<br />

Formen schaffen eine angenehme Atmosphäre.<br />

Hier erinnert wenig an klassische<br />

Versicherungsstrukturen. Gleich am Eingang<br />

werden die Kundinnen und Kunden<br />

freundlich in Empfang genommen. „Uns ist<br />

offene Kommunikation und die ehrliche<br />

Begegnung mit unseren Kundinnen und<br />

Kunden besonders wichtig“, so Dominik<br />

Schießler. Getreu dem Leitmotto der<br />

Gothaer: „Kraft der Gemeinschaft“ haben<br />

sich die beiden Versicherungsexperten zusammengetan,<br />

um einen Mehrwert für ihre<br />

Kundinnen und Kunden zu generieren.<br />

„Durch die örtliche Nähe und unsere gemeinsame<br />

Tätigkeit für die Gothaer kannten<br />

wir uns schon einige Jahre“, erklärt Volker<br />

Magnus. „Daher war es für uns nur der<br />

nächste logische Schritt, ein gemeinsames<br />

Büro zu gründen und unsere Kunden gemeinsam<br />

zu betreuen.“<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

23


24 6 | <strong>2021</strong>


Die beiden Versicherungsspezialisten<br />

Dominik Schießler und Volker Magnus<br />

werden dabei nicht nur von Mitarbeitenden<br />

im Innendienst unterstützt, sondern<br />

bilden auch selbst eine angehende Kauffrau<br />

für Versicherungen und Finanzen aus. „Mit<br />

gut über 3.000 Kundinnen und Kunden gehört<br />

unser Gemeinschaftsbüro zu den<br />

erfolgreichsten Standorten der Gothaer“,<br />

erläutert Dominik Schießler und Volker<br />

Magnus ergänzt: „Wir sind im gesamten<br />

süddeutschen Bereich vertreten und arbeiten<br />

unter anderem mit der Secum GmbH,<br />

Frank Transport und Logistik GmbH, der<br />

Burkhard Group oder auch der Schuster<br />

GmbH eng und vertrauensvoll zusammen.<br />

Darüber hinaus haben wir aber auch langjährige<br />

Kundinnen und Kunden, die über<br />

ganz Deutschland, zum Teil bis in den hohen<br />

Norden Hamburgs, verteilt sind. Und<br />

auch hier bemühen wir uns, nah an unseren<br />

Kundinnen und Kunden zu bleiben.“<br />

Beständigkeit und Kundennähe sind für<br />

beide eine Selbstverständlichkeit. Volker<br />

Magnus ist Versicherungsexperte in der<br />

dritten Generation und bereits seit über 40<br />

Jahren der Gothaer treu. „Mein Großvater<br />

Heinz hat den Grundstein für unsere Familientradition<br />

gelegt. Für mich war dann<br />

auch schon als kleiner Junge klar, dass ich<br />

mal in die Fußstapfen meines Vaters und<br />

Großvaters treten werde. Und so ist es auch<br />

gekommen. Seit 1950 besteht die Bezirksdirektion<br />

und gleichzeitig auch die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit der Gothaer<br />

und deren Kooperationspartnern.“<br />

Persönliche Gespräche und individuelle<br />

Expertenberatung. Ob persönlich, per Video,<br />

am Telefon oder per Mail. Die Kunden<br />

schätzen diese unkomplizierte und flexible<br />

Ansprechbarkeit ihrer Versicherungsexperten.<br />

Und diese sind – fast – rund um die<br />

Uhr erreichbar. „Sehr zum Leidwesen meiner<br />

Frau“, lacht Dominik Schießler. „Aber<br />

manches kann eben nicht bis zum nächsten<br />

Tag warten. Natürlich können wir das nicht<br />

alles allein abbilden. Unsere 24-Stunden-<br />

Hotline steht für dringende Schadensfälle<br />

stets mit Rat und Tat zur Verfügung – und<br />

das dann wirklich rund um die Uhr.“<br />

Dominik Schießler lebt und brennt für seinen<br />

Beruf, ob Versicherungs- oder Finanzfragen<br />

– er findet die optimale Lösung für<br />

seine Kundinnen und Kunden. Kein Wunder,<br />

als gelernter Bankkaufmann kennt er<br />

sich auch mit Finanzangelegenheiten und<br />

Vermögensanlagen bestens aus. „Nach der<br />

Lehre wurde mir schnell klar, dass es mir<br />

liegt, auch über den Tellerrand hinauszuschauen.<br />

Die Vielfalt und Komplexität der<br />

Versicherungsbranche haben mich begeistert.<br />

Deswegen habe ich mich darauf<br />

fokussiert und die Materie von der Pike<br />

auf gelernt“, so Dominik Schießler. „Versicherungen<br />

und Finanzen gehen Hand in<br />

Hand. Um meinen Kundinnen und Kunden<br />

eine optimale und ganzheitliche<br />

Beratung bieten zu können, bin ich mittlerweile<br />

Bankkaufmann, Versicherungsfachmann,<br />

Fachberater für Finanzdienstleistungen<br />

und Fachmann für den Mittelstand.“<br />

Ob Privat- oder Gewerbekunden, für<br />

Dominik Schießler und Volker Magnus steht<br />

fest: „Wir nehmen uns Zeit für eine partnerschaftliche<br />

Beratung und finden passgenaue<br />

Lösungen. Dank unserem Versorgungswerk<br />

beispielsweise konnten viele unserer Gewerbekunden<br />

ihren Mitarbeitenden individualisierte<br />

Vorsorge- und Versicherungsleistungen<br />

anbieten. Gerade in Zeiten von<br />

Fachkräftemangel kann dies ein entscheidender<br />

Vorteil bei der Mitarbeitenden bindung<br />

und -gewinnung sein. Ob Absicherung oder<br />

Vorsorge, Sicherheit oder Rendite – wir entwickeln<br />

gemeinsam mit unseren Kundinnen<br />

und Kunden ein passendes und zukunftsorientiertes<br />

Konzept, das sich an die jeweiligen<br />

Bedürfnisse anpasst. Also kommen<br />

Sie zu uns, wir freuen uns auf Sie.“<br />

Gothaer Generalagentur<br />

Dominik Schießler und Volker Magnus<br />

Gerberstraße 46<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 7471<br />

volker.magnus@gothaer.de<br />

dominik.schiessler@gothaer.de<br />

www.magnus.gothaer.de<br />

www.schiessler.gothaer.de<br />

Simone Prestel<br />

BILDER: GOTHAER<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

25


Kempten | Robotik<br />

Ein Cobot unterstützt die Montage bei einem internationalen Automobilzulieferer. Über „Pick & Place“<br />

werden Teile zugeführt, verpresst, verschraubt und etikettiert.<br />

Kollege Roboter ist<br />

ein echter <strong>Allgäuer</strong><br />

Die QUANTEC Engineering GmbH liefert Robotik und<br />

Automatisierungslösungen aus einer Hand<br />

Bei einem Fensterhersteller sorgt ein Cobot dafür, dass<br />

Fensterflügel oder -rahmen korrekt in die Fräsmaschine<br />

eingeführt werden.<br />

Der Einsatz kollaborativer Roboter gewinnt<br />

auch bei kleinen und mittelständischen<br />

Betrieben an Bedeutung. Die Roboter sorgen<br />

für spürbar höhere Produktivität und<br />

verbessern die Qualität sowie die Ergonomie<br />

in der Fertigung.<br />

Kollaborative Roboter – kurz Cobots –<br />

arbeiten mit Menschen eng zusammen. Die<br />

Investition in Cobots ist überschaubar,<br />

gleichzeitig tragen sie wesentlich zu optimierten<br />

Prozessen und der Kostensenkung<br />

in den Unternehmen bei. Die Mensch­<br />

Roboter-Kollaboration (MRK) ist ein wichtiger<br />

Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit am<br />

Standort Deutschland und gerade für kleinere<br />

und mittlere Betriebe interessant. „Cobots<br />

sind wesentlich günstiger als vergleichbare<br />

Industrieroboter und in der<br />

Programmierung viel einfacher. Zudem sind<br />

sie flexibel einsetzbar und leicht zu bedienen“,<br />

erklärt Patrick Buhl, Business Development<br />

Ma nager beim Systemintegrator<br />

26 6 | <strong>2021</strong>


QUANTEC. Mit den Cobots lassen sich<br />

Arbeitsabläufe reproduzierbar gestalten und<br />

die Effizienz verbessern. Die Qualität der gefertigten<br />

Teile steigt, Nachbesserungen oder<br />

Ausschuss werden reduziert. „Der Return on<br />

Investment liegt in der Regel bei ein bis zwei<br />

Jahren – je nach Komplexität und der erforderlichen<br />

Sensorik“, so Patrick Buhl.<br />

Mitarbeitende profitieren in<br />

mehrfacher Hinsicht<br />

Zunächst reagiert die Belegschaft meist<br />

skeptisch, wenn von Cobots die Rede ist.<br />

Doch die Verbesserungen im Arbeitsalltag<br />

sind überzeugend: Belastende und ergonomisch<br />

ungünstige Tätigkeiten übernimmt<br />

der Roboter ebenso wie wiederkehrende<br />

Standardabläufe oder sicherheitskritische<br />

Aufgaben. Die Cobots sind mit Sensoren<br />

ausgestattet und bleiben bei einem ungeplanten<br />

Kontakt mit dem Menschen unmittelbar<br />

stehen. Die Mitarbeitenden bekommen<br />

durch den Einsatz von Robotik<br />

häufig die Chance, sich in anspruchsvollere<br />

Aufgabenfelder weiterzuentwickeln. Denn<br />

für die Betriebe sind Cobots eine Möglichkeit,<br />

den Fachkräftemangel aufzufangen<br />

und die Produktionskapazität bei Bedarf<br />

zu steigern. „Es ist wichtig, die Mitarbeitenden<br />

einzubinden. Deshalb haben wir einen<br />

agilen Prozess entwickelt, der das Knowhow<br />

quer durch alle Hierarchieebenen im<br />

Betrieb berücksichtigt und in die Lösung<br />

einfließen lässt. Das schafft zum einen Akzeptanz<br />

und verbessert zum anderen die<br />

Qualität der Lösung“, sagt Geschäftsführer<br />

Christoph Karrer.<br />

Drei Praxis-Beispiele für erfolgreiche MRK<br />

1. Bei einem renommierten Fensterhersteller<br />

aus der Schweiz sorgt ein Cobot dafür,<br />

dass Fensterflügel oder -rahmen korrekt in<br />

die Fräsmaschine eingeführt werden. Der<br />

Mitarbeitende kann sich um andere Aufgaben<br />

rund um die Fräsanlage kümmern<br />

und ist nicht länger der körperlichen Belastung<br />

ausgesetzt. Alle Fenster werden identisch<br />

zugeführt, die Qualität hat sich dadurch<br />

verbessert.<br />

2. Ein Cobot inklusive Qualitätskontrollsystem<br />

unterstützt die Montage bei einem<br />

internationalen Automobilzulieferer. Über<br />

„Pick & Place“ werden Teile zugeführt,<br />

verpresst, verschraubt und etikettiert. Via<br />

Display werden der Produktionsstatus, die<br />

verbleibende Zykluszeit sowie das Pro duktionsergebnis<br />

angezeigt. Eine Kamera überwacht<br />

für die Qualität wichtige Parameter<br />

wie beispielsweise die Lesbarkeit der Aufkleber.<br />

Ein Mitarbeitender pro Schicht<br />

kann so an anderer Stelle in der Produktion<br />

eingesetzt werden.<br />

3. Ebenfalls bei einem Automobilzulieferer<br />

übernimmt ein Cobot den Kleberauftrag.<br />

Der Kleber wird dadurch reproduzierbar an<br />

derselben Stelle und mit der immer gleichen<br />

Menge aufgetragen, sodass die Qualität<br />

steigt und die Materialkosten sinken.<br />

Herstellerunabhängiger One-Stop-Shop<br />

für Robotik<br />

„Vielen Unternehmen in der Region ist nicht<br />

bewusst, dass sie bei uns ein Rundumsorglos-Paket<br />

zum Thema Robotik erhalten<br />

können. Wir beraten die Betriebe, schauen<br />

uns vor Ort in der Produktion die Bedingungen<br />

an und planen gemeinsam eine individuelle<br />

und kosteneffiziente Lösung“, so<br />

Christoph Karrer. Auch die Schulung der<br />

Mitarbeitenden in der eigenen QUANTEC-<br />

Akademie gehört dazu, sodass diese in der<br />

Folge die Roboter bei veränderten Abläufen<br />

problemlos selbst umprogrammieren können.<br />

Damit kommen die Roboter auch für<br />

Kleinserien und Varianten infrage. 12 Mitarbeitende<br />

sind am Standort in Kempten für<br />

die Kunden da. Seit der Gründung 2016 hat<br />

sich das Unternehmen dynamisch entwickelt<br />

und zuletzt von 2019 auf 2020 die Anzahl<br />

der Mitarbeitenden und Aufträge verdoppelt<br />

– für das weitere Wachstum des<br />

Unternehmens sind aktuell vor allem Softwareentwickler<br />

gesucht.<br />

Meike Winter<br />

Patrick Buhl (rechts) mit seinen technischen Kollegen<br />

bei der Inbetriebnahme des Cobots, der bei einem<br />

Automobilzulieferer den Klebeauftrag übernimmt<br />

„Wir geben dem Roboter die<br />

Intelligenz, auch dann richtig zu<br />

handeln, wenn nicht alle Vorprodukte<br />

genau gleich sind.“<br />

Dr.-Ing. Christoph Karrer, Geschäftsführer<br />

QUANTEC Engineering GmbH<br />

Dieselstraße 49<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0151 11660170<br />

info@QUANTEC-engineering.com<br />

www.QUANTEC-engineering.com<br />

BILDER: QUANTEC ENGINEERING GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

27


Allgäu | Talente für die Region<br />

Das Allgäu gestalten und vernetzen<br />

Talente für die Region setzt in der Region bayerisches und württembergisches Allgäu auf ein starkes Netzwerk<br />

Gute Kontakte aufbauen und pflegen – das<br />

ist nicht nur im Privatleben eine Bereicherung,<br />

sondern sorgt auch im beruflichen<br />

Umfeld für viele Vorteile. Mit dem Konzept<br />

„Talente für die Region Allgäu“ lädt der Verlagsleiter<br />

des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s,<br />

Thomas Tänzel, Unternehmen, Hochschulen<br />

und Universitäten zum Austausch ein. Neben<br />

dem Aufbau neuer Kontakte ist auch die Vermittlung<br />

von vielversprechenden Talenten<br />

ein Schwerpunkt innerhalb des Netzwerks.<br />

Auf dem Weg zu einem der Top-Unternehmen<br />

in der Region fehlt vielen Betrieben aktuell<br />

vor allem eines: qualifizierte Talente.<br />

Um junge Menschen auf das Unternehmen<br />

aufmerksam zu machen und sie zu begeistern,<br />

sind mittel- bis langfristige Strategien<br />

gefragt. Eine enge Kooperation zwischen<br />

den Akteuren in der Region ist deshalb besonders<br />

wichtig, meint Thomas Tänzel:<br />

„‚Talente für die Region Allgäu‘ hilft Unternehmen<br />

auf ihrem Weg an die Spitze, weil<br />

die Top-Entscheider in unserer Region miteinander<br />

und mit außergewöhnlichen jungen<br />

Menschen verknüpft werden.“ Im Netzwerk<br />

trifft sich deshalb ausschließlich die<br />

erste Riege der Unternehmen sowie der Akteure<br />

aus Wissenschaft und Politik. Vorstände,<br />

Geschäftsführer, Inhaber oder auch die<br />

Personalverantwortlichen kommen zu regelmäßigen<br />

Events zusammen und begegnen<br />

einander auf Augenhöhe.<br />

Warum noch ein weiteres Netzwerk?<br />

Einige Unternehmer sind bereits in bestehenden<br />

Netzwerken aktiv, ebenso existieren<br />

Strukturen im Umfeld der Hochschulen.<br />

Thomas Tänzel: „‚Talente für die Region‘<br />

will bewusst neue Verknüpfungen schaffen,<br />

denn offenbar greifen die bestehenden<br />

Netzwerke zu kurz. Wenn sich die Akteure<br />

weiterhin nur in ihren bekannten Blasen bewegen,<br />

bleiben die dringend benötigten<br />

neuen Impulse aus.“ Und so verbindet<br />

‚Talente für die Region Allgäu‘ diejenigen,<br />

28 6 | <strong>2021</strong>


die sich durch Leistung und Qualität an<br />

die Spitze ihres jeweiligen Feldes gesetzt<br />

haben – sei es in den Hochschulen oder den<br />

unterschiedlichen Branchen. „Die Zeiten, als<br />

sich Unternehmen hinter verschlossenen<br />

Türen vor einer vermeintlichen Konkurrenz<br />

versteckt haben, sind inzwischen vorbei. Viel<br />

wichtiger ist es, von den Besten zu lernen und<br />

im Austausch miteinander zu neuen Lösungen<br />

zu kommen“, so Tänzel. In der Pilot­ Region<br />

Bayerisch-Schwaben gehören heute bereits<br />

rund 50 Unternehmen zum Netzwerk – vielversprechende<br />

Kooperationen der Betriebe<br />

untereinander sind schon entstanden.<br />

„Der Aufbau des Netzwerks ist<br />

bereits in vollem Gang – wer mit dabei<br />

sein möchte, sollte seine Chance<br />

jetzt nutzen.“<br />

Thomas Tänzel, Talente für die Region<br />

Kempten und Allgäu<br />

Paketlösungen mit Mehrwert<br />

Die Unternehmen wählen aus unterschiedlichen<br />

Paketen aus, um Teil des Netzwerks zu<br />

werden. Neben dem Austausch mit den Alpha-Entscheidern<br />

der Region profitieren sie<br />

vom Kontakt mit vorselektierten Top­<br />

Talenten aus den Hochschulen. Je nach Paket<br />

haben die Unternehmen die Möglichkeit, als<br />

Gastgeber ein Event im eigenen Haus auszurichten.<br />

So können sie sich unmittelbar mit<br />

Talenten aus ihrem Fachbereich verknüpfen,<br />

beispielsweise für ein internes Projekt. Die<br />

Studierenden werden von den Präsidien der<br />

Hochschulen, Dekanen, Professoren und<br />

auch den Kommilitonen empfohlen. Darüber<br />

hinaus wird die enge Zusammenarbeit<br />

mit führenden studentischen Initiativen an<br />

den Hochschulen und Universitäten durch<br />

„Talente für die Region“ gefördert.<br />

Um welche Talente geht es?<br />

Junge Menschen, die besondere Stärken<br />

und Qualifikationen haben, werden innerhalb<br />

des Netzwerks als Talente bezeichnet.<br />

Sie haben in der Regel einen außergewöhnlichen<br />

Lebenslauf, sind meist auch außerhalb<br />

der Universität oder Hochschule engagiert<br />

und bringen ein hohes Maß an<br />

Motivation und beruflichem Ehrgeiz mit.<br />

Dennoch bleibt für jedes Unternehmen genug<br />

Spielraum, mit einem eigenen Wertesystem<br />

den Begriff „Talent“ zu definieren<br />

und entsprechend Kontakt zu jungen Menschen<br />

zu suchen. Ziel ist es, die Studierenden<br />

noch während des Studiums für das<br />

Unternehmen zu begeistern und als Werkstudenten<br />

im Rahmen von Projekten oder<br />

Diplomarbeiten besser kennenzulernen.<br />

Die Studierenden profitieren, weil sie ihr<br />

„Ideen und Visionen, die im<br />

persönlichen Gespräch entstehen,<br />

sind durch keine Internetrecherche<br />

zu ersetzen.“<br />

Thomas Tänzel, Talente für die Region<br />

Kempten und Allgäu<br />

berufliches Netzwerk frühzeitig knüpfen<br />

können. Die Unternehmen sichern sich<br />

langfristig vielversprechende junge Menschen<br />

mit großem Entwicklungspotenzial<br />

und holen dringend benötigtes Potenzial<br />

ins Haus.<br />

Meike Winter<br />

Talente für die Region<br />

Kempten und Allgäu<br />

Sankt-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 960151-10<br />

thomas.taenzel@dietalente.com<br />

www.dietalente.com<br />

BILDER: STOCK.ADOBE.COM, KATRIN ROHDE<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

29


Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />

Die Liebsten nachhaltig pflegen<br />

In Österreich wird ein neues Pflegemodell getestet<br />

Über 4,1 Millionen Deutsche sind auf Pflege<br />

angewiesen. Vier von fünf Pflegebedürftige,<br />

also 80 Prozent, werden zu Hause betreut –<br />

immerhin 2,33 Millionen Menschen direkt<br />

von pflegenden Angehörigen. Aufgrund des<br />

demografischen Wandels ist davon auszugehen,<br />

dass die Zahl pflegebedürftiger<br />

Personen weiter steigen wird, während sich<br />

parallel der Fachkräftemangel in der Pflege<br />

zuspitzen könnte. Die Frage, wie sich Pflege<br />

durch Familienangehörige würdevoll und<br />

nachhaltig gestalten lässt, gewinnt somit<br />

zunehmend an Relevanz. Eine mögliche<br />

Antwort könnten unsere österreichischen<br />

Nachbarn liefern. Der 21-Punkte-Plan<br />

„Zukunftsplan Pflege“ im Burgenland sieht<br />

für pflegende Angehörige ein Festanstellungsmodell<br />

mit allen Sozialversicherungsleistungen<br />

vor.<br />

Das gilt in Deutschland<br />

Wird die häusliche Pflege selbst sichergestellt,<br />

erhalten Pflegebedürftige in<br />

Deutschland ein sogenanntes Pflegegeld.<br />

Beim höchsten Pflegegrad sind dies aktuell<br />

901 Euro. Dieses Geld wird meist dazu<br />

herangezogen, um pflegende Familienangehörige<br />

finanziell zu entlasten. Diejenigen,<br />

die ihre Liebsten zu Hause pflegen, erhalten<br />

darüber hinaus weitere staatliche Unterstützung.<br />

So zahlt die Pflegeversicherung<br />

unter anderem Beiträge zur Rentenversicherung.<br />

Doch unterm Strich steht die<br />

geleistete Arbeit, je nach Pflegegrad ein<br />

„Vollzeitjob“, in keinem Verhältnis zum monetären<br />

Ausgleich. Das trifft insbesondere<br />

Frauen, die auch heutzutage noch mehrheitlich<br />

ihre Angehörigen pflegen.<br />

Das österreichische Pilotmodell<br />

Im Burgenland wird seit Oktober 2019 ein<br />

nachhaltigeres Pflegesystem für Familienangehörige<br />

getestet. Diese können sich bei<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

einer eigens dafür geschaffenen GmbH anstellen<br />

lassen und erhalten – bei einer<br />

40-Stunden-Woche – für ihre pflegerischen<br />

Tätigkeiten ein Gehalt von 1.700 Euro monatlich<br />

netto – alle Sozialversicherungsleistungen<br />

inklusive. Finanziert wird das Gehalt<br />

einerseits über das Pflegegeld und einen Teil<br />

des Einkommens der pflegebedürftigen<br />

Person und andererseits durch finanzielle<br />

Förderungen des Landes.<br />

Im ersten Projektjahr erhielten so<br />

161 pflegende Angehörige ein Anstellungsverhältnis.<br />

Für das Burgenland gingen<br />

damit Kosten von 1,7 Millionen Euro<br />

einher. Insgesamt sieht das Pilotprojekt<br />

bis zu 600 Anstellungen von pflegenden<br />

Familienangehörigen vor und wird im<br />

nächsten Jahr evaluiert werden. Da das<br />

Anstellungsverhältnis mit einer 12-monatigen<br />

Grundausbildung in der Betreuung<br />

pflegebedürftiger Menschen verknüpft<br />

ist, hofft das österreichische Land mittelfristig<br />

darauf, mehr Personal für soziale<br />

Berufe zu gewinnen.<br />

Dominik Baum<br />

30 6 | <strong>2021</strong>


Reich, reicher, Klimasünder<br />

Neue Oxfam-Studie stimmt wenig hoffnungsvoll<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Dass es um das Weltklima nicht ganz so gut steht, sollte inzwischen jeder verstanden haben –<br />

könnte man meinen. Eine neue Oxfam-Studie, die auf der Weltklimakonferenz in Glasgow<br />

vorgestellt worden ist, belegt, dass vor allem die oberen Zehntausend den Ernst der Lage<br />

weiterhin verkennen.<br />

Finanzielles Ungleichgewicht<br />

Rund 2.000 Milliardäre verfügen über<br />

mehr Vermögen als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />

Zur Erinnerung: Weltweit<br />

leben gut 7,9 Milliarden Menschen<br />

auf der Erde. Die Corona-Pandemie hat<br />

die finanzielle Ungleichheit weiter verschärft.<br />

In der Publikation „Das Ungleichheitsvirus“,<br />

veröffentlicht von Oxfam<br />

Deutschland, ist zu lesen: „Bereits neun<br />

Monate nach Ausbruch der Pandemie<br />

hatten die 1.000 reichsten Milliardäre wieder<br />

so viel Vermögen wie in der Zeit vor<br />

COVID-19. Die weltweit ärmsten Menschen<br />

hingegen könnten länger als ein<br />

Jahrzehnt brauchen, um die Auswirkungen<br />

der Pandemie zu überwinden.“<br />

Superreiche als Klimasünder<br />

Neben der finanziellen Ungleichheit hat eine<br />

neue Oxfam-Studie ermittelt, dass die Reichsten<br />

der Welt auch wenig für Klimaschutz übrig<br />

haben. Superreiche verursachen demnach<br />

global zigfach mehr Treibhausgase als die<br />

restliche Menschheit. So schätzt Oxfam, dass<br />

bis 2030 16 Prozent der weltweiten Gesamtemissionen<br />

auf das reichste eine Prozent<br />

zurückzuführen sein werden. Während die<br />

wohlhabendsten zehn Prozent das angestrebte<br />

1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung bis<br />

2030 wohl um das Neunfache überschreiten<br />

werden, sieht es bei der ärmeren Hälfte der<br />

Weltbevölkerung ganz anders aus – diese<br />

bleibt sogar deutlich unterhalb der geforderten<br />

Grenze. „Eine kleine Elite gönnt sich einen<br />

Freifahrtschein für die Zerstörung unseres<br />

Klimas“, sagte Oxfam-Klimaexpertin Nafkote<br />

Dabi. Ein einziger Weltraumflug eines Milliardärs<br />

verursache mehr Emissionen, als ein<br />

zur ärmsten Milliarde der Welt zählender<br />

Mensch in seinem ganzen Leben erzeuge.<br />

Studienautor Tim Gore vom Institut für<br />

Europäische Umweltpolitik forderte die<br />

Regierungen zum Handeln auf. „Dazu gehören<br />

sowohl Maßnahmen zur Einschränkung<br />

des CO 2<br />

-Verbrauchs für Luxusgüter wie<br />

Megajachten, Privatjets und private Raumfahrt<br />

als auch zur Begrenzung klimaintensiver<br />

Investitionen wie Aktienbesitz in der<br />

fossilen Brennstoffindustrie.“<br />

Dominik Baum<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

31


Argenbühl | Energie- und Umwelttechnik<br />

„Der Markt ist da – wir sind bereit“<br />

Die SIMAKA Energie- und Umwelttechnik GmbH aus Argenbühl sorgt mit leistungsstarken<br />

Wärmepumpensystemen für Energieeffizienz<br />

32 6 | <strong>2021</strong>


„Mit innovativen Produkten<br />

vorausgehen, ohne dabei unsere Werte<br />

aus den Augen zu verlieren, das ist<br />

unser Antrieb! Dabei müssen die<br />

Produkte für unsere Kunden<br />

wirtschaftlich rentabel sein.“<br />

Beatrice Waller, Prokuristin<br />

Mit dem Energy Efficiency Award hat die<br />

Deutsche Energie-Agentur (dena) Anfang<br />

November SIMAKA in der Kategorie „Von<br />

clever bis digital! Die Bandbreite der Energieeffizienz“<br />

für eine intelligente Abluftreinigungsanlage<br />

auf Basis ihrer Wärmepumpentechnologie<br />

ausgezeichnet.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

33


Das prämierte Wärmepumpensystem kommt<br />

im Lackierbetrieb zum Einsatz und wurde für<br />

den Kunden, die Albert Rechtenbacher<br />

GmbH mit Sitz in Bopfingen, entwickelt und<br />

umgesetzt. Auf die bisher übliche thermische<br />

Nachverbrennung der Lösungsmittel wird<br />

verzichtet. Durch das neue Verfahren werden<br />

95 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs für<br />

die Nachverbrennung eingespart und damit<br />

die CO 2<br />

-Emissionen deutlich reduziert. Der<br />

Einsatz dieser Wärmepumpentechnologie ist<br />

hier besonders effizient, weil gleichzeitig Wärme<br />

und Kälte verwendet werden. So wird zum<br />

Beispiel die gewonnene Wärme für weitere<br />

Prozesse genutzt.<br />

Innovative Wärmepumpentechnologie<br />

„made im Allgäu“<br />

Anlagen entwickeln, die „sonst keiner kann“,<br />

und den Bedarf an Primärenergie deutlich reduzieren<br />

– das ist die Kernkompetenz der<br />

SIMAKA GmbH. Das Herzstück der Technologie<br />

sind effiziente und langlebige Wärmepumpen,<br />

die am Standort in Argenbühl vom<br />

25-köpfigen Team konzipiert und gefertigt werden.<br />

Das Spektrum reicht dabei vom Einsatz in<br />

privaten Einfamilienhäusern über Mehrparteien-Immobilien<br />

und Gewerbeimmobilien jeglicher<br />

Art bis hin zu komplexen Anlagen, die in<br />

industrielle Produktionsprozesse eingebunden<br />

sind. Dabei werden die unterschiedlichsten<br />

Wärmepumpen-Serie SIMATRON® für die Gebäudetechnik<br />

Branchen bedient. „Alles, was mit Energie,<br />

Wärme, Kälte und Abluft zu tun hat, ist unser<br />

Ressort. Wir schaffen neben unseren hohen<br />

Standards auch individuelle Lösungen und modifizieren<br />

unsere selbst entwickelten Anlagen<br />

bei Bedarf “, schildert Diplom-Ingenieur Karsten<br />

Uitz, der über eine 35-jährige Erfahrung in<br />

der Verfahrenstechnik verfügt. Die Produktionstiefe<br />

für die Anlagen ist hoch und reicht<br />

vom Stahlbau über den Schaltschrankbau und<br />

die notwendige Software bis hin zum kompletten<br />

Anlagenbau. Die mehr als 1.000 Anlagen<br />

der SIMAKA sind weltweit im Einsatz, so beispielsweise<br />

bei TESLA in Kalifornien. Einen<br />

Schwerpunkt des Geschäfts bildet allerdings<br />

die DACH-Region. Ein umfangreicher Service<br />

rundet das Portfolio ab. Besonders spannend ist<br />

die Zusammenarbeit mit einem namhaften<br />

Satellitenhersteller aus der Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />

Dessen hochsensible Produktion<br />

von Satelliten-Technik wird von einer<br />

SIMAKA-Anlage klimatisiert. „Als der Anruf<br />

34 6 | <strong>2021</strong>


Firmennachfolger Simon Uitz für letzteren<br />

Ausbildungszweig entschieden. Diesen hat er<br />

dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen, und ist<br />

damit sogar beim „Leistungswettbewerb des<br />

Deutschen Handwerks“ Kammersieger der<br />

Handwerkskammer Ulm geworden.<br />

ELR-Förderung „Spitze auf dem Land!“<br />

für Neubau<br />

Das Land Baden-Württemberg will mit der im<br />

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />

(ELR) angesiedelten Förderlinie „Spitze auf<br />

dem Land!“ die Vorreiterrolle Baden-Württembergs<br />

weiter ausbauen. Daher richtet sich das<br />

spezielle Programm an innovationsorientierte<br />

Unternehmen im ländlichen Raum, die einen<br />

Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-<br />

Württembergs leisten. Die SIMAKA GmbH<br />

gehört zu den zehn ausgewählten Unternehmen,<br />

die nun durch das Programm gefördert<br />

werden. Die Mittel werden dem Neubau eines<br />

3.600 Quadratmeter großen Verwaltungs- und<br />

Produktionsgebäudes zugutekommen, der direkt<br />

neben dem jetzigen Standort mit<br />

2.000 Quadratmetern entstehen soll. Der Baubeginn<br />

wird im kommenden Jahr sein – die<br />

Pläne für das dreigeschossige Gebäude liegen<br />

bereits vor. Die Erweiterung in Argenbühl ist<br />

ein bewusstes Signal für den Standort im Allgäu,<br />

denn seit 2019 ist SIMAKA stolzer Markenpartner<br />

der Allgäu GmbH: „Die Marke Allgäu<br />

steht für regionale Zugehörigkeit,<br />

Nachhaltigkeit und Qualität. Aus diesem<br />

Grund sind wir aus voller Überzeugung ein Teil<br />

dieses Netzwerkes und setzen uns für die Natur<br />

und Umwelt ein.“ Der zukünftige Firmennachfolger<br />

Simon Uitz kehrt dem Allgäu vorerst<br />

den Rücken, um in den kommenden drei Jahren<br />

an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Mannheim Maschinenbau mit dem<br />

Schwerpunkt Verfahrenstechnik zu studieren.<br />

Danach – das steht schon fest – wird er auf<br />

jeden Fall wieder ins Allgäu zurückkehren.<br />

Beispiel eines Wärmepumpen-Systems für industrielle Anwendungen<br />

Meike Winter<br />

kam, hieß es, sie brauchen für die Produktion<br />

besonders verlässliche Technologie – ist der<br />

Satellit erst mal im Weltall, kann nicht mal eben<br />

ein Techniker zur Reparatur vorbeifahren“,<br />

erinnert sich der Geschäftsführer. SIMAKA<br />

wurde 2002 gegründet und ist inzwischen ein<br />

anerkannter Ausbildungsbetrieb, in dem Industriekaufleute,<br />

Elektroniker/-innen für Betriebstechnik<br />

oder Mechatroniker/-innen für<br />

Kältetechnik ausgebildet werden. Um zukünftig<br />

den Familienbetrieb fortzuführen, hat sich<br />

„Den Energy Efficiency Award<br />

hat unser gesamtes Team<br />

gewonnen – jeder hat seinen<br />

Beitrag geleistet.“<br />

Karsten Uitz, Geschäftsführer<br />

SIMAKA Energie- und<br />

Umwelttechnik GmbH<br />

Buchwies 14<br />

88260 Argenbühl<br />

Telefon 07566 94099-0<br />

info@simaka.de<br />

www.simaka.de<br />

BILDER: SIMAKA GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

35


Lindenberg | Forstwirtschaft<br />

Nachhaltige Waldbewirtschaftung: In Deutschland wird<br />

nur so viel Holz entnommen, wie wieder nachwächst.<br />

Tausendsassa Wald<br />

Wald natürlich nutzen<br />

TEIL 5<br />

DER SERIE<br />

ÜBER DEN NACHHALTIGEN<br />

WALD UND SEINE VIEL-<br />

FÄLTIGEN FUNKTIONEN<br />

In den letzten vier <strong>Ausgabe</strong>n des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s haben die Mitglieder des AllgäuHolz Markenverbands<br />

aufgezeigt, wie uns der Wald aus gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Perspektive bereichert. Im fünften<br />

und letzten Teil der Serie „Tausendsassa Wald“ beleuchten die Mitglieder, warum wir die grüne Lunge aktiv bewirtschaften<br />

müssen, um die für uns selbstverständlichen Vorteile des Waldes nachhaltig zu genießen.<br />

Alle gewinnen – ausnahmslos<br />

Es gibt weltweit rund 7,8 Milliarden Menschen.<br />

Jeder einzelne von ihnen profitiert<br />

von den Wäldern unserer Erde – wir alle<br />

nutzen die grüne Lunge in unterschiedlichsten<br />

Ausprägungen. Sei es direkt bei<br />

einem Spaziergang inmitten herrlich<br />

duftender Bäume oder auf indirektem<br />

Wege – atmen müssen wir schließlich alle.<br />

Es dürfte auch wenige Menschen geben,<br />

die gänzlich ohne den nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz auskommen: Häuser, Möbel,<br />

Papier, Kleidung, Dekoration, Geschirr,<br />

Fußböden, Brennmaterial – all das und<br />

vieles mehr kann daraus entstehen und<br />

endliche, klimaschädliche Materialien ablösen.<br />

Kaum ein Material ist so vielseitig.<br />

Warum Nichtstun nicht funktioniert<br />

Nun könnte man zu dem Schluss kommen,<br />

die Wälder einfach sich selbst zu überlassen,<br />

wie dies seit Jahrmilliarden hervorragend<br />

funktioniert hat. Doch gemessen am Alter<br />

unserer Erde, hat sich seit einem Wimpern­<br />

„Lange Wege und Holz aus<br />

nicht zertifizierter Waldbewirtschaftung<br />

wären nicht im<br />

Sinne der Nachhaltigkeit.“<br />

Moritz Janzen,<br />

Geschäftsführer FBG Marktoberdorf<br />

36 6 | <strong>2021</strong>


schlag etwas verändert. Etwas, das eine<br />

reine Selbstregulierung ausschließt: Der<br />

Mensch ist erstmals in Erscheinung getreten<br />

und hat aktiv ins Klima eingegriffen – in<br />

den letzten Dekaden mehr denn je. „Der<br />

Klimawandel schreitet schneller voran als<br />

die natürlichen Prozesse des Waldes. Wir<br />

beobachten teils gravierende Veränderungen<br />

in kurzen Zeiträumen“, erklärt Andreas<br />

Täger, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung<br />

Westallgäu und des AllgäuHolz<br />

Markenverbands. Die sieben <strong>Allgäuer</strong><br />

Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften<br />

tragen deshalb aktiv<br />

dazu bei, Monokulturen in Mischwälder<br />

umzuwandeln. Diese sind weniger anfällig<br />

für Schädlinge und Naturkatastrophen.<br />

„Sind einzelne Bäume vom Borkenkäfer<br />

betroffen und wir würden nicht zügig<br />

eingreifen, würden ganze Baumbestände<br />

zusammenbrechen“, nennt Täger ein Praxisbeispiel<br />

und ergänzt: „Das fragile Gebilde<br />

Wald bedarf eines gewissen Managements<br />

durch Waldbesitzer und Förster im Rahmen<br />

einer nachhaltigen, geregelten Bewirtschaftung.“<br />

Darüber hinaus hilft eine zielgerichtete<br />

Jagdausübung dabei, klimatolerante<br />

Mischbaum arten in die Wälder zu bringen,<br />

und liefert zudem ein hochwertiges biologisches<br />

Lebensmittel.<br />

Von der Natur lernen<br />

Es gibt noch einen weiteren simplen<br />

Grund, warum vom Menschen möglichst<br />

un berührte Naturwälder nur in kleinem<br />

Rahmen möglich und sinnvoll sind: Platzmangel.<br />

„Naturschutzgebiete sind sinnvoll,<br />

weil sie wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

darüber liefern, welche Lösungen die<br />

Natur selbst findet, um mit den sich wandelnden<br />

klimatischen Bedingungen<br />

zurechtzu kommen. Davon können wir<br />

Förster lernen und die Wälder besser und<br />

gezielter schützen. Würden wir uns stattdessen<br />

dazu entschließen, in Deutschland<br />

großflächig auf die Mitentwicklung des<br />

Waldes zu verzichten und den nachwachsenden<br />

Rohstoff nicht zu nutzen, müssten<br />

wir den Holzbedarf aus anderen Ländern<br />

decken. Lange Wege und Holz aus nicht<br />

zertifizierter Wald bewirtschaftung wären<br />

die Folge – beides wäre nicht im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit“, zeigt Moritz Janzen,<br />

„Das fragile Gebilde Wald bedarf eines<br />

gewissen Managements<br />

durch Waldbesitzer und Förster im<br />

Rahmen einer nachhaltigen,<br />

geregelten Bewirtschaftung.“<br />

Andreas Täger,<br />

Geschäftsführer WBV Westallgäu<br />

Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft<br />

Marktoberdorf, die komplexen<br />

Zusammenhänge auf.<br />

Vom Naturwald zum Kulturwald<br />

Aus diesen Gründen befürwortet der<br />

AllgäuHolz Markenverband nach nachhaltigen<br />

PEFC-Standards bewirtschaftete<br />

Kultur wälder. „Weltweit kommen Fachleute<br />

nach Deutschland und fragen verblüfft,<br />

wie wir es in Deutschland schaffen, dass<br />

Wälder im Privateigentum nicht übernutzt<br />

werden. Genau das spiegelt wider, was wir<br />

als Markenverband erreichen wollen: eine<br />

nachhaltige Nutzung, von der alle Seiten<br />

profitieren“, betont Täger. „Wir stehen allen<br />

Interessierten mit unseren Dienstleistungen<br />

zur Verfügung. Egal, ob jemand Wald<br />

geerbt hat, ein Vollholzhaus bauen möchte<br />

oder einfach wissen will, wie er sich beim<br />

Spazierengehen im Wald richtig verhält –<br />

wir sind gerne da.“<br />

Dominik Baum<br />

Sie haben Wald?<br />

Sie haben Glück!<br />

Mit folgenden Dienstleistungen unterstützen<br />

die Mitgliedsbetriebe des Allgäu-<br />

Holz Markenverbandes die Waldbesitzer:<br />

• Pflanzung<br />

• Jungbestandspflege<br />

• Waldbauliche Beratung<br />

• Pflanzenbestellungen<br />

• Hiebsauszeichnungen<br />

• Holzeinschlag<br />

• Waldpflegeverträge<br />

• Waldwertschätzungen<br />

• Fortbildungen<br />

• Motorsägekurse<br />

• Maschinenvorführungen<br />

• Waldbegänge<br />

• Verleih forstlicher Arbeitsgeräte<br />

Junge Tannenbäume werden von Förstern gepflanzt und durch eine Umzäunung<br />

geschützt, sodass diese in Ruhe wachsen können.<br />

AllgäuHolz Markenverband e.V.<br />

Austraße 29<br />

88161 Lindenberg<br />

Telefon 08381 80173-15<br />

info@allgaeuholz.de<br />

www.allgaeuholz.de<br />

BILDER: ALLGÄUHOLZ MARKENVERBAND E.V.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

37


Wildpoldsried | Sportstätte<br />

Neueröffnung: Indoorgolf<br />

in Wildpoldsried!<br />

Die Unternehmerfamilie Schwarm hat vor<br />

Kurzem eine moderne Indoorgolf-Anlage<br />

eröffnet. In ihrem Firmengebäude<br />

von Kofema kann nun ganzjährig und<br />

saisonunabhängig dem Golfsport nachgegangen<br />

werden. Und das bei jedem<br />

Wind und Wetter!<br />

Virtuelles Golfspiel<br />

„Eigentlich sind wir bei Kofema auf CNC-<br />

Drehen und CNC-Fräsen spezialisiert“,<br />

verrät Erich Schwarm, der Geschäftsführer.<br />

„Da meine Frau, mein Sohn und ich ziemlich<br />

golfaffin sind, kamen wir auf die Idee,<br />

im oberen Stockwerk unseres Firmengebäudes<br />

eine moderne Indoorgolf-Anlage zu<br />

errichten. Diese haben wir nun in Betrieb<br />

genommen, und freuen uns sehr, dass diese<br />

in kürzester Zeit sehr großen Anklang bei<br />

Golfern fand.“<br />

Das digitalisierte Golftraining kann übrigens<br />

im Team- oder Einzeltraining erfolgen<br />

und bietet vielfältige Spielmodi für ein<br />

optimales sowie individuelles Training an.<br />

„Im Profisport ist diese Technologie längst<br />

verbreitet“, ergänzt der Geschäftsführer.<br />

Modernstes Equipment<br />

Vor allem wird das virtuelle Training von<br />

Golfern in der kalten und dunklen Jahreszeit<br />

– im wohltemperierten und beleuchteten<br />

Raum – präferiert. Auf der Indoorgolf-<br />

Anlage sind sogar die schönsten Golfplätze<br />

rund um den Globus bespielbar. Wie das<br />

funktioniert, erklärt Erich Schwarm, der mit<br />

seiner Familie in das moderne Equipment<br />

38 6 | <strong>2021</strong>


Auf der Indoorgolf-Anlage<br />

erwartet Sie:<br />

• Individuelle Trainingsmethoden<br />

• Präzise Messdaten und Analysen<br />

• Einzel- oder Teamtrainingsmöglichkeiten<br />

• Spielen auf knapp 140 der schönsten<br />

Golfplätze weltweit<br />

• Wetterunabhängigkeit u.v.m.<br />

investiert hat. „Die Basis des Indoorgolfens<br />

bildet im Wesentlichen die TrackMan-<br />

Technologie inklusive Golf-Software. Der<br />

TrackMan ist im Moment einer der besten<br />

Golfmessgeräte am Markt und stützt sich<br />

auf die Radartechnologie. Dadurch sind<br />

Messungen in Echtzeit möglich. Dem Golfer<br />

wird unter anderem die komplette Flugbahn<br />

jedes einzelnen Schlages auf der großen<br />

Leinwand in 3D visualisiert. Ob kurzer Putt<br />

oder 400-Yard-Drive – das System definiert<br />

letztendlich auch hochpräzise die Landeposition“,<br />

informiert Schwarm, der zudem von<br />

der einfachen Handhabung seiner Anlage<br />

begeistert ist. Zur Indoorgolf­ Anlage gehört<br />

ebenso die Anschlagbox, welche mit professionellen<br />

Tageslichtlampen sowie Kunstrasen<br />

ausgestattet ist.<br />

Trainingsmöglichkeiten aus dem Profisport<br />

„Zum Training kann man sich telefonisch<br />

oder per E-Mail direkt bei uns anmelden“, so<br />

Schwarm. „Unser innovatives System ist<br />

übrigens auch für jedes Spielniveau geeignet.<br />

Man kann völlig individuell aus einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Trainingsmöglichkeiten<br />

auswählen. Beispielsweise kann<br />

der Bildschirm zweigeteilt werden und der<br />

Golfer kann den Ballflug aus verschiedenen<br />

Perspektiven betrachten und erhält exakte<br />

Informationen zum genauen Treffmoment.“<br />

Auf der Indoorgolf-Anlage in Wildpoldsried<br />

hat jeder Golfsportbegeisterte ganzjährig<br />

die Möglichkeit, sein Training passgenau<br />

zu gestalten. Vor allem erhält jeder ein exaktes<br />

Feedback aufgrund präziser Messdaten<br />

sowie 3D-Aufnahmen und kann sein Können<br />

im Nu optimieren. Selbst eine fiktive<br />

Platzierung auf dem Golfplatz ist realisierbar,<br />

um bestimmte Situationen üben zu<br />

können. „Speziell der Bewegungsablauf des<br />

Golfschwungs, welcher im Sekundenbereich<br />

liegt, kann auf unserer Anlage genau<br />

analysiert und somit das Verbesserungspotenzial<br />

optimal ausgeschöpft werden“, informiert<br />

der Geschäftsführer.<br />

Direkt von der Indoorgolf-Anlage in Wildpoldsried<br />

können Golfplätze rund um die<br />

Welt bespielt werden. Die Software bringt<br />

diese Funktionalität mit sich. Denn eine<br />

Vielzahl namhafter Golfplätze wurde bereits<br />

via Drohnentechnik digitalisiert.<br />

„Das ist ein absolutes Highlight“, betont<br />

Schwarm stolz. „Man kann Turniere<br />

mit anderen Golfern auf knapp 140 verschiedenen<br />

Golfplätzen austragen und für<br />

ein reales Platzgefühl sogar noch akustische<br />

Signale einspielen.“<br />

Wer die Gelegenheit nutzen möchte,<br />

sein Golfspiel weiterzuentwickeln und die<br />

innovative Indoor-Trainingsmethode in der<br />

Praxis testen mag, der ist in Wildpoldsried<br />

an der richtigen Adresse! Familie Schwarm<br />

freut sich auf Ihre Reservierung.<br />

KOFEMA<br />

Indoorgolf-Allgäu<br />

Am Riedbach 11<br />

87499 Wildpoldsried<br />

Telefon 08304 9291522<br />

Mobil 0171 1464388<br />

info@indoorgolf-allgaeu.de<br />

www.indoorgolf-allgaeu.de<br />

Nadine Kerscher<br />

BILDER: KOFEMA<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

39


Dietmannsried | Medizinischer Fachhandel<br />

Beratung,<br />

Belieferung,<br />

Betreuung<br />

Das Dietmannsrieder Fachhandelsunternehmen<br />

Medical Services Karasek versorgt<br />

das Gesundheitswesen nicht nur mit<br />

Medizinprodukten, sondern berät auch zu<br />

Praxisorganisation und Planung. Hierbei<br />

legt das Unternehmen größten Wert auf<br />

Kundenindividualität.<br />

2005 hat Alfred Karasek die Medical Services<br />

Karasek GmbH gegründet. Als langjähriger<br />

OP-Leiter am Klinikum Kempten<br />

kann er auf umfangreiche Erfahrung<br />

zurückblicken. Mit dem Wissen um die Bedürfnisse<br />

von Ärzten und Patienten sah der<br />

ausgebildete Techniker und OP-Pfleger eine<br />

neue berufliche Chance in der Selbstständigkeit.<br />

Der Auslöser war jedoch ein ungeplanter<br />

Zufall. Sein damaliger Pflegedirektor<br />

hatte ihn gebeten, einem Arzt beim Aufbau<br />

einer orthopädischen Praxis unter die Arme<br />

zu greifen. Dabei reifte 1993 der Gedanke,<br />

einen medizinischen Beratungs- und Fachhandel<br />

zu gründen. „Meine erste Investition<br />

war damals ein Faxgerät für 80 D-Mark“, erinnert<br />

sich Alfred Karasek heute noch.<br />

Neben der Versorgung mit Medizinprodukten<br />

hat sich der Unternehmer von Beginn an<br />

zudem fokussiert auf die Planung und Erstausstattung<br />

für die niedergelassene Ärzte­<br />

Portfolio und Management<br />

Medical Services Karasek<br />

• Fachhandel für Medizinprodukte<br />

• kundenspezifische OP-Sets für<br />

ambulante Operationen<br />

• Logistik und Lager<br />

• Qualität nach ISO 9001<br />

• Hygienemanagement<br />

• Planung und Erstausstattung von<br />

Praxen und ambulanten OP-Bereichen<br />

• Beratung und Schulung<br />

• Erste-Hilfe – Begehungen im industriellen<br />

Bereich nach BGR A1 §24 u. 25<br />

Heute nutzt Alfred Karasek gemeinsam<br />

mit seinen Töchtern Anne und Julia Karasek<br />

alle technischen und logistischen<br />

Möglichkeiten, um seine Kunden zuverschaft,<br />

ambulante OP-Zentren und die OP-<br />

Bereiche in Kliniken. „Im OP bin ich groß<br />

geworden“, betont Karasek. Als ausgebildeter<br />

Hygienefachberater kennt er die unterschiedlichen<br />

Problemstellungen und findet<br />

Lösungen, die bei Ärzten wie Patienten ein<br />

gutes Gefühl hinterlassen. Ohne Werbung,<br />

rein durch Empfehlungen entwickelte sich<br />

Julia Karasek<br />

sein Dienstleistungsunternehmen zu einem<br />

überregional gefragten Anbieter medizinischer<br />

Produkte.<br />

40 6 | <strong>2021</strong>


„Als Techniker, OP-Leiter und<br />

Hygienefachberater liegt die<br />

Erstausstattung ambulanter OP-<br />

Räume und Praxen bei mir in<br />

professionellen Händen.“<br />

Alfred Karasek, Geschäftsführer<br />

1980<br />

Mitaufbau der Krankenpflegeschule und<br />

des Zentral-OPs im Bundeswehrkrankenhaus<br />

in Baden-Württemberg<br />

1986<br />

OP-Leitung am Stadtkrankenhaus Kempten<br />

2005<br />

Gründung Medical Services Karasek GmbH<br />

2007<br />

Großauftrag Aufbau und Ersteinrichtung einer<br />

800-m 2 - Praxis mit OP-Bereich in Wiesbaden<br />

„Wir fungieren als Stütze<br />

im Hintergrund für unsere<br />

Praxen und Kliniken und sind<br />

doch kontinuierlich präsent.“<br />

Anne Karasek, Geschäftsführerin<br />

2009-2017<br />

Planung, Aufbau, Ersteinrichtung, Ausstattung von<br />

Ärztehäusern, Sportkliniken und eines proktologischen<br />

Zentrums<br />

Projektstandorte Kempten, Oberschwaben,<br />

Baden-Württemberg und München<br />

2019<br />

Anne Karasek wird Teilgesellschafterin und tritt in<br />

die Geschäftsführung ein<br />

lässig zu beliefern. Die Zusammenstellung<br />

von kundenindividuellen OP-Sets bereichern<br />

das Dienstleistungsangebot für den<br />

ambulanten OP-Bereich und übernehmen<br />

einen wichtigen Sektor im Gesundheitswesen.<br />

„Diese Sets sparen Zeit, Abfall und<br />

Kosten. Sie erleichtern das Handling im<br />

OP ungemein“, betont Alfred Karasek,<br />

der in ständigem Kontakt mit Hersteller<br />

und Kunde das Potenzial der Möglichkeiten<br />

ausschöpft.<br />

Persönlich, menschlich<br />

Bei aller Produktvielfalt, Technik, Sterilität<br />

und Hygiene – das seit mehr als 15 Jahren<br />

DIN-9001-zertifizierte Unternehmen<br />

Karasek legt seinen Fokus auf Wertschätzung<br />

und Qualität. Um bestmöglichen Service<br />

bieten zu können, liefert die Fachhandlung<br />

die Medizinprodukte persönlich und<br />

im eigenen Fahrzeug aus. „Nur so erkennen<br />

wir mit geschultem Blick Verbesserungsmöglichkeiten<br />

bei unseren Kunden“, erklärt<br />

Alfred Karasek.<br />

„Mit unserem Kundenangebot des Qualitätsmanagement-Handbuches<br />

erleichtern<br />

wir unseren Kunden ihren Praxisalltag.<br />

Gleichzeitig ermöglichen wir unter kontinuierlicher<br />

Überprüfung und internen<br />

Weiterbildungen zu aktuell geltenden,<br />

gesetzlichen Richtlinien im Gesundheitswesen<br />

eine strukturierte Niederschrift<br />

der Betriebsorganisation“, erklärt Anne<br />

Karasek, die 2019 in die Geschäftsführung<br />

mit eingestiegen ist.<br />

Alfred, Anne und Julia Karasek betonen:<br />

„Informelle Gespräche vertiefen Vertrauen<br />

und einen kommunikativen, offenen<br />

Wissenstransfer. So entstehen langjährige<br />

Partnerschaften.“<br />

Sigrid Leger<br />

Medical Services Karasek GmbH<br />

Welserstraße 2<br />

87463 Dietmannsried<br />

Telefon 08374 25516<br />

info@medical-services-karasek.de<br />

www.medical-services-karasek.de<br />

BILDER: MEDICAL SERVICES KARASEK GMBH, KARINA<br />

FEISTNER FOTOGRAFIE, PAUL HARTMANN AG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

41


Kempten | Influencerwerbung<br />

Influencer –<br />

ein neues<br />

Wundermittel<br />

der Werbung?<br />

Alles wandelt sich, auch die Werbung.<br />

Setzten ganz früher viele Unternehmen<br />

klassisch auf Anzeigen, Radio- und Fernsehwerbung,<br />

so haben sich seit Längerem<br />

Unternehmens auftritte in Social Media<br />

als Werbemittel etabliert.<br />

Heute tritt anstelle der klassischen Werbemittel<br />

immer öfter die Werbung über Influencer,<br />

das heißt über Personen, die Produkte<br />

der Unternehmen auf ihren eigenen Social-<br />

Media-Kanälen präsentieren, testen oder<br />

bewerten. So soll ganz bewusst ein privater<br />

Eindruck erweckt und Vertrauen in die Bewertung<br />

aufgebaut werden.<br />

Stellungnahme durch den BGH<br />

Dieses Vorgehen ist rechtlich nicht unproblematisch<br />

und fällt in eine Grauzone, die der<br />

BGH nun ausgeleuchtet hat: Nach Ansicht<br />

des BGH handelt es sich bei Influencerwerbung<br />

nicht um private, sondern um geschäftliche<br />

Handlungen, die dem Gesetz gegen den<br />

Unlauteren Wettbewerb (UWG) unterliegen.<br />

Dies gilt selbst dann, wenn der Influencer<br />

kein Entgelt vom Unternehmen erhält, da<br />

er zumindest zugunsten seines eigenen<br />

Unternehmens – seines Social-Media-<br />

Kanals – handelt. Sicher handelt er geschäftlich,<br />

wenn er Tab-Tags (anklickbare Bereiche<br />

innerhalb geposteter Bilder) oder gar<br />

eine Verlinkung auf die Seiten des Unternehmens<br />

einsetzt. Es kann dann erforderlich<br />

sein, den Influencerbeitrag als Werbung<br />

zu kennzeichnen, wobei diese Kennzeichnung<br />

„auf den ersten Blick und ohne Zweifel“<br />

erkennbar sein muss. Ebenso können<br />

Indizien wie kostenloses Zurverfügungstellen<br />

von Produkten zu Testzwecken, Einladungen<br />

zu Events, Kostenübernahmen<br />

durch das Unternehmen auch die Kennzeichnungspflicht<br />

hervorrufen.<br />

Über Influencer werbende Unternehmen<br />

müssen daher sorgfältig prüfen, ob der<br />

Influencer seinen Beitrag als Werbung<br />

kennzeichnen muss, und wenn ja, in<br />

welcher Form. Die lauterkeitsrechtlichen<br />

Vorschriften des UWG sind oftmals zu beachten.<br />

Unternehmen, die sich dieses rechtlichen<br />

Rahmens bewusst sind, können ihr<br />

Geschäft auf sichere Weise durch Influencer<br />

voranbringen lassen.<br />

Dr. Lars Hoppe<br />

„Unternehmen, die sich dieses<br />

rechtlichen Rahmens bewusst sind,<br />

können ihr Geschäft auf sichere Weise<br />

durch Influencer voranbringen lassen.“<br />

Dr. Lars Hoppe, Patentanwalt<br />

VKK Patentanwälte<br />

87437 Kempten<br />

www.vkkpatent.com<br />

BILDER: SIMONE KANEIDER,<br />

STOCK.ADOBE.COM<br />

42 6 | <strong>2021</strong>


ES IST ZEIT FÜR IHRE<br />

HAUSAUFGABEN! WENN NICHT<br />

JETZT, WANN DANN?<br />

Alles Menschen treibt immer die Frage:<br />

„Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />

Marcel Dyk, Finanzberatung<br />

Das Problem: Zurzeit merkt wohl jeder die explodierenden<br />

Preise in allen Bereichen und spürt was Inflation / Geldentwertung<br />

bedeutet. Das Geld dann noch zusätzlich auf dem<br />

Girokonto bei Negativverzinsung liegenzulassen, ist keine<br />

gute Idee. Doch andere Lösungen zu finden bedeutet, sich<br />

mit dem Thema Geldanlage auseinander zu setzen. Vielen<br />

Menschen fehlt dazu vermeintlich die Zeit oder das nötige<br />

Wissen, um sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Dabei ist es<br />

neben der eigenen Gesundheit eine der dringenden, unaufschiebbaren<br />

Aufgaben.<br />

Die Aufgabe: Ändern Sie Ihre Grundeinstellung gegenüber<br />

Ihrem Bank- oder Versicherungsberater und stellen Sie die<br />

richtigen Fragen. Solange bis Sie Ihre Geldanlage verstehen.<br />

Betreiben Sie nicht irgendein Alibisparen, zur eigenen Gewissensberuhigung.<br />

Fragen können z. B. sein, „Welche einmalige<br />

und laufende Kosten entstehen offen und versteckt über die<br />

gesamte Laufzeit?“ „Welche Rendite ist zu erwarten und<br />

welches Risiko bzw. Schwankungsbreite geht damit einher?“.<br />

Nur wer seine Finanzen und Geldanlagen versteht, erreicht<br />

die finanzielle Freiheit und kann seiner Versorgung im Alter<br />

entspannt entgegenblicken.<br />

Die Chancen: Die Chance der Inflation, die nicht verhinderbar<br />

ist, den Schrecken zu nehmen ist z. B. einen Teil seines Vermögens<br />

in Sachwerte wie Gold, Silber, Platin u.a. zu investieren.<br />

Die Lösung: Die beste Möglichkeit Klarheit über all Ihre Geldanlagen<br />

und Sparverträge zu bekommen ist, einen absolut<br />

unabhängigen Berater auf Honorarbasis aufzusuchen. Ich erkläre<br />

Ihnen, was alle Finanzwissenschaftler der Welt unisono<br />

seit über 50 Jahren herausgefunden haben. Wir beantworten<br />

glasklar die Frage „Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />

Vom Kleinsparer bis zum vermögenden Kunden erhalten alle<br />

die richtigen Informationen und Werkzeuge, um die für sie<br />

richtigen Entscheidungen treffen zu können.<br />

Sie haben 2 Möglichkeiten:<br />

1. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Ersttermin zur Prüfung<br />

Ihrer bestehenden oder angedachten Finanzprodukte.<br />

2. Melden Sie sich zum kostenfreien Webinar an.<br />

Einzeltermine<br />

sind jederzeit<br />

möglich.<br />

Rufen Sie<br />

uns an!<br />

Anmeldung unter https://www.anlegen-lernen.de/#workshops-webinare oder telefonisch 0831 6972153<br />

Rathausplatz 8<br />

87435 Kempten<br />

info@finanzberatung-dyk.de<br />

www.finanzberatung-dyk.de


Durach | Steuerungstechnik<br />

TRAK-SYSTEME –<br />

REVOLUTIONÄRE DER TECHNIK<br />

Newcomer der Automatisierungstechnik<br />

44 6 | <strong>2021</strong>


Stephan Greiter hat eine Leidenschaft,<br />

eine Leidenschaft für Dinge, die die Technik<br />

revolutionieren. Die neue Maßstäbe<br />

setzen und das perfekte Finish für sich<br />

entscheiden. Bei Stephan Greiter verbindet<br />

diese Leidenschaft Hobby und Beruf.<br />

Und sie macht auch seinen Erfolg aus.<br />

„Einfach rundherum eine gelungene Maschine,<br />

die Spaß macht“, sagt Greiter,<br />

grinst und blickt auf die Honda CB450,<br />

die lässig im Hof parkt. Das Zweirad ist<br />

ein markanter Klassiker der 1960er, wo es<br />

auftaucht, zieht es die Aufmerksamkeit<br />

aller auf sich. Was aber bedeutet das<br />

„DOHC“, das dieses Bike ganz stolz<br />

auf dem Seitendeckel trägt? Es ist ein<br />

Hinweis auf die verbaute Motorentechnik<br />

und die Art und Weise der Ventilsteuerung.<br />

Die CB450 war das erste<br />

Serienmotorrad, in das ein Otto-Motor<br />

mit oben liegenden Nockenwellen verbaut<br />

wurde, wie Greiter erklärt. Ein<br />

Meilenstein in der Motorrad-Historie<br />

und eine Meisterleistung der japanischen<br />

Ingenieurskunst. Das Ergebnis war eine<br />

Leistung von sehr agilen 43 PS bei einer<br />

bis dahin außergewöhnlichen maximalen<br />

Drehzahl von 10.000 Umdrehungen pro<br />

Minute. „Selbst heute führt die chemische<br />

Reaktion in den zwei Brennräumen<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

45


direkt zu der bio logischen Reaktion an den<br />

Mundwinkeln des Fahrers.“ Und wie zum<br />

Beweis schmunzelt Stephan Greiter erneut.<br />

Seine Honda leistet ihm nach wie vor gute<br />

Dienste. Ihr markanter, kerniger Klang des<br />

noch frei atmenden Zwei-Zylinders weckt<br />

Erinnerungen an die Jugend.<br />

Transportsystem à la Carrera<br />

Versunken in den Anblick des Kultbikes,<br />

folgt plötzlich Themenwechsel. Es geht<br />

um einen Newcomer der Automatisierungstechnik,<br />

die Trak-Systeme. „Sie bieten<br />

ganz neue Möglichkeiten in puncto Modularität<br />

und Flexibilität“, erläutert Stephan<br />

Greiter. Die Laufwägen, Shuttle genannt,<br />

bewegen sich wie von Geisterhand auf<br />

den Linear motoren. Dabei können sie<br />

Weichen und Kurven fahren, einkoppeln,<br />

aus koppeln und vieles mehr. Greiter<br />

zieht den Vergleich mit einer Carrera ­<br />

Bahn: „Aber nur mit der mit Spurwechseln<br />

und spannenden Überholmanövern.“<br />

In der Presse werden die Trak-Systeme oft<br />

als flexibles Material-Transport-System<br />

bezeichnet. „Das trifft voll zu, ist es doch<br />

die Paradedisziplin der Systeme“, so Experte<br />

Greiter, doch er schränkt ein: „Andererseits<br />

führt uns diese Definition in eine falsche<br />

Einordnung der Technologie. Wer hält uns<br />

davon ab, die Segmente und Shuttles auf<br />

einen Roboter zu montieren und so ein<br />

intelligentes Greifwerkzeug zu realisieren?“<br />

Greiter blickt in die Zukunft. „Vermutlich<br />

niemand, die Grenzen entstehen hier<br />

nur noch in unseren Köpfen, nicht mehr<br />

in der Technologie.“ Er ist überzeugt, dass<br />

Maschinenbauer durch die Trak-Technologie<br />

ganz neue Perspektiven haben. Sie<br />

können bestehende, mechanische Lösungen<br />

überdenken und ablösen. Es bestehen<br />

keine festen Taktweiten mehr, wie das bei<br />

Ketten und Riemen der Fall war. Somit<br />

gewinnt die gesamte Anlage Platz, bei<br />

gleicher Aufgabenstellung wird die Maschine<br />

kleiner, vermutlich auch leiser.“<br />

Wird die Modularisierung konsequent<br />

verfolgt, so spricht nichts dagegen, neue<br />

Module nachzurüsten.<br />

Vorsprung durch Leidenschaft<br />

Zwei Maschinen, die grundlegend unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten?<br />

Das eine ein rein mechanisches Konstrukt<br />

aus vergangener Zeit, das andere ein voll<br />

elektronisches Industriesystem mit Programmzyklen<br />

in weniger als einer Millisekunde.<br />

Greiter erklärt sich: „Ich betreibe<br />

sowohl mein Hobby als auch meinen Job<br />

mit großer Leidenschaft. Mich hat schon<br />

immer die technische Überlegenheit gereizt<br />

und so kann man zwischen den beiden<br />

Systemen durchaus Parallelen ziehen. Das<br />

Motorrad hat den Siegeszug der oben<br />

liegenden Nockenwellen eingeleitet.“<br />

„Die Trak-Systeme werden erst jetzt nach<br />

und nach integriert. Ich bin mir sicher,<br />

dass sie die Art und Weise der Maschinenkonzepte<br />

revolutionieren werden.“ So nennt<br />

Greiter beispielsweise die neueste Flächen-<br />

Trak-Technik, die alle Freiheitsgrade abdeckt.<br />

Dem Betreiber stehen somit alle<br />

Möglichkeiten bis zur Losgröße 1 zur<br />

Verfügung. Denn mit individualisierten<br />

Produkten lässt sich eine höhere Gewinnmarge<br />

erzielen. Der Geschäftsführer des<br />

Automation-Unternehmens rechnet fest<br />

damit, dass nur der Maschinenbauer, der die<br />

46 6 | <strong>2021</strong>


Lösung für derart hohe Ansprüche hat, das<br />

Rennen für sich entscheiden wird.<br />

Trak-Systeme faszinieren<br />

So bieten die Trak-Systeme ein unglaubliches<br />

Portfolio an Einsatzmöglichkeiten. Es<br />

ist eine Herausforderung, bei der Vielzahl<br />

von Parametern das richtige Set-up zu finden.<br />

„Vielleicht können wir hier von dem<br />

Oldtimer lernen: Einfaches, klares Design,<br />

reduziert auf die zu meisternde Aufgabe, hat<br />

hier zum Erfolg geführt. Hätten die Konstrukteure<br />

von damals auch noch die variable<br />

Ventilsteuerung realisieren wollen, wären<br />

sie vermutlich gescheitert. Maßhaltigkeit<br />

war damals wie heute ein guter Ratgeber“,<br />

resümiert Greiter. „Die Krönung meiner<br />

Arbeit ist das Grinsen in den Gesichtern des<br />

Betrachters. Trak-Systeme faszinieren.“<br />

Angelika Hirschberg<br />

„Trak-Systeme revolutionieren<br />

die Art und Weise der<br />

Maschinenkonzepte.“<br />

Stephan Greiter<br />

Stephan Greiter Automation<br />

Brächleweg 3<br />

87471 Durach<br />

Telefon 08376 6333745<br />

Mobil 0176 73245868<br />

info@greiter-automation.com<br />

www.greiter-automation.com<br />

BILDER: STEPHAN GREITER AUTOMATION,<br />

B&R INDUSTRIAL AUTOMATION GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

47


Schnee schuhtour<br />

mit Guide<br />

MIT-<br />

MACHEN<br />

Herrliche, aussichtsreiche Tour in die unberührte<br />

Natur des Naturparks Nagelfluhkette.<br />

Anmeldung unter:<br />

Tel.: 0170 8551940 oder<br />

per Mail: info@49-breitengrad.de<br />

Wann: immer samstags und sonntags<br />

• Vormittagswanderung: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

• Nachmittagswanderung: 13.00 bis 15.00 Uhr<br />

Wo: Treffpunkt Mittagbahn Bergstation<br />

Dauer: 2 bis 2,5 Stunden<br />

Inklusive:<br />

• professioneller Guide<br />

• Berg- und Talfahrt mit der Mittagbahn<br />

• Schneeschuhausrüstung<br />

Preis: 35,00 €<br />

Mittag-<br />

Panorama-<br />

Tour<br />

Teilnehmerzahl: mindestens 5 bis maximal 20 Teilnehmer<br />

pro Veranstaltung<br />

Geführte Schneeschuhtouren sind ein außergewöhnliches<br />

Wintererlebnis und gerade auf dem Mittagberg bieten sich<br />

herrliche Panoramablicke und danach gemütliche<br />

Einkehrmöglichkeiten.<br />

Mittag-Panorama-Tour<br />

Herrliche Tour ab dem Mittaggipfel in die unberührte<br />

Natur des Naturparks Nagelfluhkette. Aussichtsreiche<br />

Höhentour, für alle Altersgruppen geeignet.<br />

Durchführung in kleinen Gruppen mit einem professionellen<br />

Guide. Findet nur bei einer Mindestanzahl von Teilnehmern statt.


Argenbühl | Forschung: Mensch-Maschine<br />

Das Momentum<br />

nicht verpassen<br />

Wirtschaft und Bürger leben vom Vertrauen des Staates in seine Ordnungsfunktion. Die Pandemiezeit<br />

fordert die Wirtschaft in Bezug auf Vertrauen enorm heraus. Was geht vor sich, wo geht’s hin?<br />

War der Lockdown zielführend?<br />

Wirtschaft, Wirtschaftsverbände, Wirtschaftsinstitute<br />

sind zwiegespalten. Zwei<br />

anglikanische Studien fanden heraus: wenig<br />

hilfreich zur Pandemieeindämmung,<br />

dafür viel Zerstörung. Der Staat verfolgt<br />

weiterhin seine Prämissen, Wirtschaft und<br />

Bürger zahlen.<br />

Anti-Einheit durch Impfung<br />

Entzweiung allerorten. Professoren wie Drosten<br />

sagen: Es ist falsch, von der Pandemie der<br />

Ungeimpften zu sprechen und Kinderimpfung<br />

bedeutet Dauerpandemie. Nutzen der<br />

Impfung? Zahlen der EMA, des PEI belegen:<br />

Die Nebenwirkungen und Todesfälle übersteigen<br />

bei weitem frühere Impfungen. Offiziell<br />

kein Statement dazu, außer dass sich gleich<br />

Faktenchecker im Web zu Veröffentlichungen<br />

einblenden. Die Impfkampagne könnte dem<br />

Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln<br />

widersprechen. Aus Not veranlasste, privat<br />

bezahlte pathologische Untersuchungen,<br />

Blutuntersuchungen zeigen ungewöhnliche<br />

Aufnahmen die dringend der Klärung durch<br />

die Impfzulassungsstelle (PEI) bedürfen.<br />

Wem gehört Gesundheit?<br />

Warum, mit welchem Recht und Ziel bemächtigen<br />

sich der Staat, viele Betriebe<br />

mit Erpressung und Ausgrenzung der Gesundheit<br />

des Individuums? Kann so<br />

dauerhaft „Schutz“ garantiert werden?<br />

Unsere Studienrecherchen zeigen: Dauerhafter<br />

Schutz ist durch das Individuum zu<br />

leisten und ist damit auch der Schutz des<br />

anderen. Sonst: Dauer-Booster, Explosion<br />

der Gesundheitskosten.<br />

Erst mediale Bruchstückwissenschaftsargumente,<br />

dann formte politisches Pressing<br />

bürgerlich missionarisches Credo zu gesellschaftlichem<br />

Dauerstreit und Druckaufrechterhaltung.<br />

Jetzt rufen Bürger,<br />

Unternehmer nach dem Ende der Dauer-<br />

Diskussionen mittels Wimpernschlag-<br />

Piks. In Folge müssen Bürger ihre Gesundheit<br />

in einem weltweiten Feldversuch<br />

ihren staatlichen Führern anvertrauen.<br />

Geht das gut?<br />

Sind wir wieder so weit?<br />

Damals. Wie konnte es nur so weit kommen?<br />

Durch Nichterkennen- oder Wahrhabenwollen,<br />

durch Verlustangst des eigenen<br />

Weltbildes, durch Manipulation,<br />

durch Zwang, persönliche Nachteile wurde<br />

dann doch Folge geleistet. Das Momentum<br />

war frei ‒ hin zur Katastrophe.<br />

Heute setzt mit Verlustangst von Gesundheit<br />

und Wohlstand wieder ein Momentum<br />

zum Sprung an. Jahrhundertelange Kämpfe<br />

um Freiheitsrechte werden geopfert.<br />

Aktiv übernehmen Arbeitgeber die Rolle,<br />

Ungeimpften-Arbeitnehmer-Lebensläufe<br />

zu zerstören. Alles nur vorübergehend?<br />

Angesichts der Schärfe der Rhetorik auf<br />

breiter Front, der emotionslosen Ausgrenzung<br />

fällt mir diese Hoffnung schwer.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Technologen, Ingenieure, Unternehmer<br />

träumen von neuen Geschäftsfeldern. Horizontale,<br />

vertikale Geschäftsfelder mittels<br />

Digitalisierung, hin zu neuen Umsätzen.<br />

Ziel: KI bis hin zur Verschmelzung von<br />

Mensch und Maschine. Der transhumane<br />

Mensch löst Probleme effizienter. Dirigiert<br />

der Mensch die Maschine oder umgekehrt?<br />

Wenn die Maschine das Sagen hat,<br />

verliert der Unternehmer an Stellenwert,<br />

sein Sein wird 24/7/365 überwacht, Eigentum<br />

wird kollektiv. Überwacher der Überwachten<br />

sterben nie aus. Handeln Überwacher<br />

moralisch? Jetzt ist das Momentum<br />

aufhaltbar. Sonst wird das Realität, was<br />

Sie und ich befürchten: freies Unternehmertum<br />

ade. Gerade eben spüren wir,<br />

was Freiheit wert ist.<br />

Gesundes neues Jahr. Holen Sie sich auf<br />

unserem Webangebot mehr Informationen<br />

und finden Sie uns auch auf Seite 98 in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

DENKHAUS®-Akademie<br />

Privatakademie der<br />

DENKHAUS® für NEUE MÄRKTE GmbH<br />

Dorfstraße 10<br />

88260 Argenbühl<br />

Telefon 07566 9404-30<br />

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BILD: DENKHAUS® FÜR NEUE MÄRKTE GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

49


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Unternehmen blicken<br />

zuversichtlich ins neue Jahr<br />

Fräst sich durchs Ohr und bleibt im Kopf<br />

Kempten // Ceratizit ist als Hersteller<br />

von Werkzeuglösungen bekannt. Mit<br />

der Veröffentlichung des Rocksongs „Ceratizit<br />

(This is it)“ sorgt das Unternehmen<br />

jetzt dafür, dass der Firmenname nun auch<br />

in aller Ohren ist und dort auch bleibt. Das<br />

Lied ist auf allen gängigen Streaming-<br />

Plattformen und als Musikvideo erhältlich.<br />

Der Song stammt aus der Feder der<br />

hauseigenen Firmenrockband Ceratizit<br />

Metal Injection. Die Hobbymusiker haben<br />

die Band vor mehr als zehn Jahren gegründet.<br />

Kurz danach performte die Gruppe<br />

schon für eine betriebsinterne Feier. Seitdem<br />

treffen sich die Kollegen aus Forschung<br />

und Entwicklung, IT, Technical<br />

Training, Logistik und weiteren Abteilungen<br />

regelmäßig nach Feierabend, um ihrer<br />

Leidenschaft für Rockmusik im gemeinsamen<br />

Proberaum zu frönen.<br />

Deutschland // Wie eine aktuelle Konjunkturumfrage<br />

des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) zeigt, bessert sich<br />

die Stimmung in deutschen Unternehmen.<br />

Für das kommende Jahr erwartet fast jedes<br />

zweite Unternehmen eine höhere Produktion<br />

und ein besseres Geschäft. Laut der Studie<br />

machen sich die positiven Aussichten trotz<br />

steigender Infektionszahlen in allen Branchen<br />

bemerkbar. Eine deutliche Mehrheit der Befragten<br />

gab an, 2022 mehr investieren zu wollen<br />

als noch <strong>2021</strong>. Vor allem Industrie- und<br />

Dienstleistungsunternehmen möchten den<br />

aufgestauten Investitionsbedarf nachholen.<br />

Besonders positiv ist die Stimmung in Baden-<br />

Württemberg und Bayern, Regionen, die <strong>2021</strong><br />

wegen Produktionsproblemen in der Automobilbranche<br />

äußerst belastet waren. Für die<br />

Konjunkturumfrage wurden 2.800 Unternehmen<br />

befragt. Der gesamte Report ist auf der<br />

Website des IW kostenfrei erhältlich.<br />

Firmenrockband Ceratizit Metal Injection<br />

BILD: CERATIZIT DEUTSCHLAND GMBH<br />

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Allgäu | Regionale Zukunftsprojekte<br />

CHALLENGE ACCEPTED!<br />

3 Jobhopperinnen, 30 Jobs, 3 Monate Allgäu<br />

Dieses Jahr startete die Allgäu GmbH eine<br />

Neuauflage der erfolgreichen Jobchallenge<br />

aus dem Jahr 2017. Dieses Mal testeten die<br />

Jobhopperinnen Lauri, Laura und Pia zu dritt<br />

insgesamt über 30 unterschiedliche Berufe in<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen. Vom jungen Start- up<br />

über kleine familiäre Betriebe bis hin zum<br />

internationalen Großkonzern, von der Klinik<br />

bis zum Wellnesshotel oder von der Bäckerei<br />

bis hin zur Brauerei – die Palette der teilnehmenden<br />

Unternehmen war bunt.<br />

Mit dem Ziel, das Allgäu als Gestaltungsraum<br />

für individuelles, innovatives Leben<br />

und Arbeiten mitsamt seiner Job- und Branchenvielfalt<br />

darzustellen, startete die Fachkräftekampagne<br />

im Mai dieses Jahres. Das<br />

Projekt wurde unter anderem im Rahmen<br />

der Sonderförderung „Regionale Zukunftsprojekte“<br />

durch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Landesentwicklung<br />

und Energie finanziert. Durch die Kampagne<br />

galt es, mit individuellen und persönlichen<br />

Eindrücken der drei Kandidatinnen potenzielle<br />

Fachkräfte auf die Job-, Branchen- und<br />

Arbeitgebervielfalt innerhalb sowie außerhalb<br />

der Region aufmerksam zu machen.<br />

Gemeinsam zogen die drei Jobhopperinnen<br />

Lauri Fischer, Pia Günther und Laura<br />

Schneider im Mai in die Job-WG Allgäu<br />

im JUFA Hotel Kempten. Im Laufe der<br />

vergangenen Wochen besuchte jede der<br />

drei zehn teilnehmende Unternehmen aus<br />

den unterschiedlichsten Branchen im<br />

ganzen Allgäu. Nach einem eintägigen<br />

Schnupperbesuch ging es für die Kandidatinnen<br />

der Job-WG ein zweites Mal in die<br />

<strong>Allgäuer</strong> Betriebe. Begleitet wurden Lauri,<br />

Pia und Laura bei allen Stationen von<br />

einem professionellen Videoteam der Firma<br />

EVISCO.<br />

Ihre Erfahrungen teilten die Jobhopperinnen<br />

in Form von Video-, Blog- und Bildbeiträgen<br />

über die Homepage der Allgäu<br />

GmbH. In den Blogbeiträgen berichteten sie<br />

ausführlich über ihre Erfahrungen und Er­<br />

52 6 | <strong>2021</strong>


Jobhopperin Pia als Bäckerin<br />

bei der Bäckerei Mayer in Isny<br />

Arbeiten in luftiger Höhe: Laura<br />

mit Seilbahntechniker Christian an<br />

der neuen Söllereckbahn<br />

Jobhopperin Laura bei<br />

ihrem Schnupperpraktikum<br />

im Autohaus Sirch<br />

Spaß bei der Arbeit: Jobhopperin<br />

Lauri in einem Online-<br />

Meeting bei der Firma Plenigo<br />

Jobhopperin Lauri als<br />

Pflegefachkraft in der Klinik<br />

St. Vinzenz in Pfronten<br />

lebnisse in den Unternehmen. Ergänzt werden<br />

die Beiträge durch die Job-Checkliste,<br />

welche eine kompakte Übersicht über die<br />

einzelnen Anforderungen der jeweiligen<br />

Berufe sowie deren Besonderheiten darstellt.<br />

Zudem nahmen sie uns über die Social-Media-Kanäle<br />

der Allgäu GmbH mit<br />

auf ihre Reise. Der Instagram-Account der<br />

Job-WG erreichte dabei regelmäßig mehr<br />

als 2.000 Abonnentinnen und Abonnenten.<br />

Doch nicht nur die berufliche Vielfalt des<br />

Allgäus stand im Fokus, sondern auch die<br />

zahlreichen Freizeitangebote in der Region<br />

wurden ausgiebig getestet. Ob<br />

Stand-up-Paddeln am Rottachspeicher,<br />

Adventure-Golfen in Ottobeuren, eine<br />

wilde Abfahrt mit dem Alpseecoaster bei<br />

Immenstadt, eine Fahrt über das Wasser<br />

bei der Wakecity in Memmingen oder<br />

abwechslungsreiche Wanderungen auf<br />

die Gipfel der <strong>Allgäuer</strong> Alpen – die drei<br />

Jobhopperinnen zeigen in ihren Beiträgen<br />

auch viele spannende Ausflugstipps<br />

im Allgäu.<br />

Das große Finale erreichte die Job-WG Allgäu<br />

im November: Mit dem Abschlussblogbeitrag<br />

und einem actionreichen Highlightvideo<br />

verabschiedeten sich Lauri, Pia und<br />

Laura aus der Job-WG Allgäu.<br />

Alle Blogbeiträge der drei Jobhopperinnen<br />

und die dazugehörigen Jobvideos<br />

findet man auf der Homepage der Job-<br />

WG Allgäu.<br />

Dieses Projekt wird im Rahmen des Regionalmanagements<br />

der Allgäu GmbH durch<br />

das Bayerische Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie<br />

gefördert.<br />

Allgäu GmbH<br />

<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 57537-0<br />

info@allgaeu.de<br />

www.allgaeu.de<br />

BILDER: ALLGÄU GMBH, EVISCO AG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

53


Friedrichshafen | Bodensee Business Forum<br />

Stadt und Handel<br />

der Zukunft<br />

Beim Bodensee Business Forum in Friedrichshafen<br />

diskutieren Experten über den Wandel<br />

Das Bodensee Business Forum fand am 20. Oktober <strong>2021</strong> im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen statt.<br />

Wie werden wir in den kommenden Jahrzehnten essen, einkaufen und im städtischen Raum<br />

zusammenleben? Diesen Fragen widmete sich eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Bo densee<br />

Business Forums in Friedrichshafen Ende Oktober. Das Fazit: Jeder ist Teil der Transformation, und<br />

mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sowie mutigen Lösungen kann Zukunft gelingen.<br />

Wie ein Eisenbahnwaggon ist „teo“ konzipiert<br />

– eine neue Idee für die Lebensmittelversorgung<br />

in strukturschwachen Regionen<br />

oder ein 24-Stunden-Einkaufserlebnis. Die<br />

Idee dazu hatte Thomas Gutberlet, Unternehmer<br />

und Geschäftsführer der Lebensmittelkette<br />

Tegut. Das Unternehmen mit<br />

rund 290 Supermärkten in sechs Bundesländern<br />

und einem Umsatz von circa 1,26 Milliarden<br />

Euro netto im Jahr 2020 ist Vorreiter<br />

für den Verkauf von Bioprodukten und engagiert<br />

sich für Nachhaltigkeit. Der Anteil<br />

der Biolebensmittel am Gesamtumsatz liegt<br />

bei über 30 Prozent. Zahlreiche Märkte sind<br />

mit Unverpackt-Stationen ausgerüstet. Mit<br />

teo setzt die Kette nun auf einen Supermarkt<br />

ohne Personal, der rund um die Uhr geöffnet<br />

hat. „teo ist eine Antwort auf den täglichen<br />

Bedarf “, sagt dazu Thomas Gutberlet. Der<br />

Einkauf funktioniert über eine App. Nach<br />

der Registrierung lässt sich der teo-Markt<br />

mit dem persönlichen Zugangs-QR-Code<br />

und einem Scanner am Eingang öffnen. Die<br />

eingekauften Produkte werden mit der<br />

Smartphone-Kamera direkt am Regal gescannt.<br />

Bezahlt wird ebenfalls direkt in der<br />

App oder per QR-Code mit der Bank- oder<br />

Kreditkarte am Bezahlterminal. Neun dieser<br />

Supermärkte ohne Personal gibt es bereits<br />

im Raum Fulda, weitere sollen folgen.<br />

Was wollen Verbraucherinnen und Verbraucher?<br />

Auf der Suche nach innovativen Lösungen<br />

für die Versorgung ist auch Steffen Braun,<br />

Direktor Forschungsbereich „Stadtsystem-<br />

Gestaltung“ am Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation. Er<br />

sieht die digitale Transformation als Chance,<br />

den Lebensmittelhandel und die Versorgung<br />

der Zukunft möglichst emissionsfrei<br />

zu gestalten: „Fangt vor der eigenen<br />

Haustüre an. Jeder von uns ist Teil der<br />

Transformation.“ Mit seinem Forscherteam<br />

geht Braun den Fragen nach, wie die<br />

lebenswerte Stadt von morgen aussehen<br />

wird und welche gesellschaftlichen Folgen<br />

städtische Entwicklungen haben. Er plädiert<br />

für einen Blick über den Tellerrand,<br />

um vor allem die Lebensmittelproduktion<br />

der letzten Meile zu gestalten. Farmflächen<br />

auf den Dächern von Industriegebäuden<br />

oder großen Verkaufsstellen seien<br />

54 6 | <strong>2021</strong>


BILDER: MEIKE WINTER<br />

Ernste Gesichter auf dem Podium: Lara Schuhwerk, Thomas Gutberlet, Steffen Braun und Karl-Christian Bay. (v.l.n.r.)<br />

ebenso denkbar wie smarte Stadtquartiere<br />

mit Selbstversorgung. Wichtig, so Braun,<br />

sei es dabei immer, Bürgerinnen und Bürger<br />

in die Entwicklungsvorhaben einzubeziehen,<br />

um gemeinsam lebenswerte<br />

Konzepte zu erarbeiten. Eine digitale Blitzumfrage<br />

via App unter den Teilnehmenden<br />

des Bodensee Business Forums ergab<br />

dazu erste Trends: Bei der Wahl „Anbauflächen<br />

oder Parkplätze“ befürworteten<br />

80 Prozent die Anbauflächen und bei der<br />

Entscheidung zwischen einem Einkauf via<br />

Internet oder in der Innenstadt wählten<br />

80 Prozent die Innenstadt.<br />

Nachhaltigkeit als Leitmotiv<br />

„Das Problem der Stadtentwicklung ist groß:<br />

Wir müssen Stadt völlig neu denken“, sagt<br />

Karl-Christian Bay, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der BAY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft.<br />

„Eine Stadt ist der Begegnungsraum, den die<br />

Menschen haben. In der Regionalentwicklung<br />

ist parallel die Daseinsvorsorge eine<br />

wichtige Aufgabe.“ Unter der Daseinsvorsorge<br />

wird klassisch die staatliche Aufgabe der<br />

Grundversorgung der Bevölkerung verstanden.<br />

Der Begriff wird mittlerweile allerdings<br />

auch für die politische und sozialwissenschaftliche<br />

Diskussion immer wichtiger<br />

und weitet sich von den kommunalwirtschaftlichen<br />

Bereichen auf die Rahmenbedingungen,<br />

die den Raum in der sozialen<br />

Marktwirtschaft gestalten. Bay plädiert dafür,<br />

Nachhaltigkeit als Chance zu begreifen<br />

und über die gesamte Wertschöpfung hinweg<br />

zum Leitmotiv zu machen.<br />

Maskenpflicht, 3G und Abstand: Business in Zeiten der Pandemie.<br />

Erste voll automatisierte Grillenfarm<br />

in Deutschland<br />

Auf Protein aus Insekten setzt Lara Schuhwerk<br />

für die Ernährung der Zukunft. Mit<br />

ihrem Start-up Beneto Foods für Nudeln<br />

aus Insektenmehl bewarb sie sich im März<br />

<strong>2021</strong> bei der Fernsehsendung „Die Höhle<br />

der Löwen“ und gewann den Automobilrennfahrer<br />

Nico Rosberg als Investor. Basis<br />

für die Nudeln ist Protein aus Grillen, deren<br />

Aufzucht im Gegensatz zur konventionellen<br />

Tiermast ohne Antibiotika und Hormone<br />

auskommt, nur einen Bruchteil an Ressourcen<br />

benötigt sowie deutlich weniger<br />

CO 2<br />

verursacht. Lara Schuhwerk kennt frittierte<br />

Insekten auf dem Speiseplan aus ihrer<br />

Zeit in Asien und entwickelte im intensiven<br />

Austausch mit Experten und Produzenten<br />

die Protein-Pasta, die den europäischen Ernährungsvorlieben<br />

näherkommt. Aktuell<br />

arbeitet sie an einer technologiebasierten<br />

Grillenfarm in Deutschland, um die Transportwege<br />

der Grillen zu minimieren und<br />

die Qualität der Aufzucht sicherzustellen.<br />

Meike Winter<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

55


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Spende statt<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

Leutkirch // Die Stiftung Kinderchancen<br />

Allgäu freut sich über die Spendenbereitschaft<br />

der Firma SycoTec aus<br />

Leutkirch. Im Rahmen der Aktion „Spende<br />

statt Weihnachtsgeschenke“ werden die bestehenden<br />

Projekte für Kinder im württembergischen<br />

Allgäu unterstützt. Die Stiftungsverantwortlichen<br />

bedanken sich herzlich bei<br />

Andreas Köpf, Geschäftsführer SycoTec, der<br />

die Projektleiterin Michaela Lendrates im<br />

Caritas-Zentrum in Leutkirch anlässlich der<br />

symbolischen Übergabe besuchte.<br />

Südpack gewinnt den Green Packaging Star Award <strong>2021</strong><br />

Ochsenhausen/Wien // Mit einem<br />

innovativen Verpackungskonzept hat<br />

Südpack die Jury des renommierten<br />

österreichischen Branchenpreises<br />

Green Packaging Star Award überzeugt.<br />

Das Konzept bildet eine Symbiose<br />

aus Recyclingfähigkeit und Materialreduzierung<br />

– und ist daher besonders ressourcenschonend.<br />

Dennoch bietet die entwickelte<br />

Lösung eine gleichbleibend hohe<br />

Performance mit gewohnten Funktionalitäten<br />

sowie ein attraktives, produkt- und<br />

markengerechtes Design.<br />

Vertreter von Südpack bei der Preisverleihung des Green<br />

Packaging Star Awards <strong>2021</strong> in Wien<br />

BILD: SÜDPACK VERPACKUNGEN GMBH & CO. KG<br />

Kinderstiftung Ravensburg freut<br />

sich über 5.000 Euro<br />

BILD: STIFTUNG KINDERCHANCEN ALLGÄU<br />

Andreas Köpf, Geschäftsführer SycoTec, bei der Spendenscheck-Übergabe<br />

an Projektleiterin Michaela Lendrates von<br />

der Stiftung Kinderchancen Allgäu<br />

Ravensburg // Die VR Bank Ravensburg-Weingarten<br />

ist bereits seit einigen<br />

Jahren ein verlässlicher Partner<br />

der Kinderstiftung Ravensburg. Im<br />

November haben Volksbank-Vorstand<br />

Jürgen Nachtnebel und Vorstandssprecher<br />

Arnold Miller, der seit diesem Jahr<br />

als Botschafter der Kinderstiftung<br />

Ravensburg agiert, einen Spendenscheck<br />

über 5.000 Euro überreicht. „Es ist mir eine<br />

Herzensangelegenheit, die Kinderstiftung<br />

Ravensburg seit diesem Jahr als Botschafter<br />

zu unterstützen. Als Vater dreier mittlerweile<br />

erwachsener Kinder freue ich mich,<br />

mit meinem Engagement dazu beitragen zu<br />

können, die wichtigen Projekte der Stiftung<br />

zum Erfolg zu bringen“, so Miller.<br />

Die Scheckübergabe erfolgte im Beisein von Arnold Miller,<br />

Vorstandssprecher VR Bank, Ewald Kohler, Geschäftsführer<br />

Kinderstiftung Ravensburg, Ute-Marie Reichert, Caritas<br />

Fundraising-Referentin, und Jürgen Nachtnebel, Vorstand<br />

VR Bank. (v.l.n.r.)<br />

BILD: VR BANK RAVENSBURG-WEINGARTEN<br />

Seit 1947<br />

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BILD: ROLLS ROYCE<br />

WiMe<br />

Wasserstoff zur Stromerzeugung<br />

Friedrichshafen // Rolls-Royce bringt<br />

mtu-Wasserstofflösungen zur Stromerzeugung<br />

auf den Markt. Rolls-Royce<br />

entwickelt sein mtu-Gasmotoren-Portfolio<br />

für Stromerzeugung und Kraft-Wärme-<br />

Kopplung weiter, um Wasserstoff als Kraftstoff<br />

einsetzen zu können. Bereits jetzt<br />

können mtu-Stromaggregate auf Basis der<br />

Gasmotoren-Baureihen 500 und 4000 mit<br />

einer Wasserstoffbeimischung von 10 Prozent<br />

betrieben werden. Ab 2022 ist dann<br />

ein Betrieb mit Wasserstoffanteilen von<br />

25 Prozent möglich. Die mtu-Motoren der<br />

Baureihen 500 und 4000 bringt Rolls-Royce<br />

ab dem Jahr 2023 kontinuierlich für eine<br />

Nutzung von bis zu 100 Prozent Wasserstoff<br />

auf den Markt und bietet auf Bestellung<br />

Umrüstlösungen für bereits installierte<br />

Gasmotoren an.<br />

G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />

... und Englisch können wir auch nicht!<br />

Kennen Sie schon die neue Image-Kampagne des Landes Baden-Württemberg?<br />

Mit THE LÄND sollen Fachkräfte angesprochen und eingeladen<br />

werden. Die Marketing-Experten wollen an die „Wir können alles<br />

außer Hochdeutsch“-Kampagne anknüpfen. <strong>2021</strong> ist klar: Das Land<br />

braucht Fachkräfte. Denn Englisch können wir offenbar auch nicht. Der<br />

baden-württembergische Landesvater sitzt mitten in London im Taxi,<br />

das nicht klassisch schwarz ist, sondern schrill gelb. „THE LÄND is pleased<br />

to meet you“ steht groß auf der Seite und „ENG X LÄND“ auf der<br />

Türe. „HÄ?“ war daraufhin groß auf einem Kaufhaus in Stuttgart zu lesen.<br />

Und „Hä?“ scheint eine angemessene Reaktion zu sein auf das, was da<br />

gerade für 21 Millionen Euro Steuergeld in die Welt GESPRÄDED wird.<br />

Die Gewerkschaft ver.di hat prompt reagiert und kontert mit neuen<br />

Warnstreiks im öffentlichen Dienst, denn „wir brauchen THE CÄSH“,<br />

heißt es auf Plakaten und einer eigenen Landingpage im Netz, und<br />

zwar in THE TÄSCH, versteht sich. Apropos THE TÄSCH, die<br />

könnte man kaufen, hätte man genug Geld. Denn mit einem eigenen<br />

FÄNSHOP bringt das Land Merchandising-Produkte unter das Volk<br />

in THE LÄND. Allerdings sind alle Artikel ausverkauft. Shirts, Hoodies<br />

und Tennissocken, ein Babystrampler mit dem Aufdruck „Made<br />

in THE LÄND“ und dem Landeswappen – ÄLLES WEG, wir sind<br />

GEFLÄSHT, so die Webseite. Das bedeutet auch das vorläufige Aus<br />

für den „HÄLLO! Willkommen im FÄNSHOP von THE LÄND“-<br />

Pop-up-Store-Container, der auf den Marktplätzen im Land Station<br />

machen soll und die gelben Produkte im GEPÄCK hatte. Ach so –<br />

GEPÄCK geht ja, ist ja wirklich made in Germany, sorry.<br />

OKÄY – eines kann man der Kampagne lassen: Sie ist aufmerksamkeitsstark.<br />

Sie polarisiert und bringt die Menschen dazu, darüber zu<br />

sprechen. Zumindest in Deutschland. Oder auch nur in Baden-Württemberg.<br />

Denn hier versteht man – zumindest seit Günther Öttinger<br />

EU-Kommissar war – schlechtes Englisch ohne Probleme. War das<br />

früher manchem doch sehr peinlich vor dem Rest der Welt, ist es heute<br />

also richtig schick geworden. HÄY, wir können kein Englisch und machen<br />

mit unserer Kampagne auch noch alle darauf aufmerksam.<br />

Nicole Hoffmeister-Kraut ist die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Tourismus in Baden-Württemberg und spätestens seit dem Finanzierungs-Debakel<br />

um den Baden-Württemberg-Pavillon auf der EXPO in<br />

Dubai über die Grenzen von THE LÄND hinaus bekannt. Die Ministerin<br />

sagt, dass sie im Ausland regelmäßig erklären müsse, wo genau ihr<br />

Bundesland eigentlich zu finden sei. Deshalb ist die THE LÄND-Kampagne<br />

im Ausland sicher ein voller Erfolg. Wir sollten uns wappnen vor<br />

dem Ansturm an Fachkräften, der jetzt über uns hereinbrechen wird.<br />

Denn wenn diese Menschen THE LÄND auf der Karte oder bei<br />

Google MÄPS suchen, wissen sie ja gleich, wo sie uns finden können.


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Gebäudeautomation<br />

für<br />

mehr Effizienz<br />

Der Gebäudesektor ist einer der Hauptverursacher<br />

von CO 2<br />

-Emissionen in Deutschland.<br />

Eine Studie zeigt auf, wie sich das durch den<br />

ambitionierten Ausbau von digitalen Gebäudetechnologien<br />

ändern könnte.<br />

„Klimaschutz und Energieeffizienz durch<br />

digitale Gebäudetechnologien“ lautet der<br />

Titel der Studie des Bitkom e.V., die kürzlich<br />

erschienen ist. Sie zeigt die Potenziale auf,<br />

die sich durch digitale Technologien im Gebäudesektor<br />

– insbesondere die Gebäudeautomation<br />

– erschließen ließen. Dazu wurden<br />

einzelne Methoden und ihr möglicher<br />

Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz<br />

in Gebäuden analysiert. Darüber<br />

hinaus wurden Szenarien für Wohn- und<br />

Nichtwohngebäude für 2030 und 2045 in<br />

Hinblick auf das Potenzial zur Minderung<br />

der CO 2<br />

-Emissionen berechnet. Im Mittelpunkt<br />

der Betrachtungen stand das Energiemanagement<br />

durch Gebäudeautomation.<br />

Durch ihren Ausbau könnten bis zu<br />

14,7 Mio. t CO 2<br />

-Ausstoß im Gebäudesektor<br />

eingespart werden, lautet das Ergebnis der<br />

Untersuchung. Eine weitere wichtige Stellschraube<br />

sei der Einsatz digitaler Technologien<br />

(wie Modeling) zur Analyse und Bewertung<br />

der Energie- und Rohstoffflüsse<br />

entlang des Lebenszyklus von Gebäuden.<br />

Die Studie steht auf www.bitkom.org zum<br />

Download bereit.<br />

Kirsten Posautz<br />

BILD: BITKOM<br />

Erdsonden Brunnen Baugrund Projektierung Kampfmittel<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund um den<br />

Baugrund sowie die Wasser- und<br />

Energiegewinnung aus der Erde.<br />

baugrundsued.de<br />

58 6 | <strong>2021</strong>


kneer-suedfenster.de<br />

kneer-suedfenster.de<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Die neue Informationspflicht soll auch zu sparsamerem<br />

Verhalten beim Heizen animieren.<br />

Neu: Informationspflicht<br />

zum Energieverbrauch<br />

Ab dem 1. Januar 2022 müssen Gebäudeeigentümer alle Mieter,<br />

bei denen fernablesbare Messgeräte installiert sind, monatlich<br />

über ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser<br />

informieren. Ein Leitfaden des Umweltbundesamtes (UBA) gibt<br />

Tipps zur Umsetzung.<br />

Pfosten-Riegel-Fassade<br />

Pfosten-Riegel-Fassade<br />

• Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />

Geschossübergreifende Ausführungen<br />

• Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />

• Geschossübergreifende<br />

Filigrane Konstruktion<br />

Ausführungen<br />

• Filigrane Einsatz von Konstruktion Fenster- und Türelementen<br />

• Einsatz von Fenster- und Türelementen<br />

Die neue Informationspflicht stammt aus der EU-Energieeffizienzrichtlinie,<br />

die im November <strong>2021</strong> durch eine Novelle<br />

der Heizkostenverordnung in Deutschland umgesetzt wurde.<br />

Da bis Ende 2026 bei allen Mietern fernablesbare Messgeräte<br />

nachzurüsten sind, wird die Pflicht ab Januar 2027 flächendeckend<br />

gelten. Angegeben werden müssen u. a. der tatsächliche<br />

Verbrauch und die Kosten dafür, ein Vergleich zum vergangenen<br />

Monat und zum Vorjahresmonat sowie ein Vergleich mit dem<br />

durchschnittlichen Verbrauch ähnlicher Haushalte. Außerdem<br />

sind die eingesetzten Energieträger und die jährlichen Treibhausgasemissionen<br />

anzuführen. Kontaktdaten zu Beratungsstellen<br />

zum Thema Energiesparen gehören ebenfalls zu den geforderten<br />

Informationen. Wie diese so gestaltet werden können,<br />

dass sie rechtssicher und verständlich sind, zeigt ein Leitfaden<br />

des Umweltbundesamtes auf.<br />

Ziel der Maßnahme ist es, mehr Transparenz in Hinblick auf den<br />

Energieverbrauch zu schaffen und Mieter zu motivieren, sich<br />

möglichst energiesparend zu verhalten. Der Leitfaden kann auf<br />

der Website des UBA in der Rubrik Verbrauchsinformationen<br />

kostenlos heruntergeladen werden.<br />

Kirsten Posautz<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

SÜD-FENSTERWERK<br />

SÜD-FENSTERWERK<br />

GmbH & Co.<br />

GmbH & Co.<br />

Betriebs-KG<br />

Betriebs-KG<br />

Rothenburger Str. 39<br />

91625<br />

Rothenburger Schnelldorf<br />

Str. 39<br />

Tel. 091625 79 50/81-0 Schnelldorf<br />

info@suedfenster.de<br />

Tel. 0 79 50/81-0<br />

info@suedfenster.de


Bad Wurzach | Gewerbebau<br />

Lohnt sich ein Neubau<br />

im Gewerbe bereich<br />

überhaupt noch?<br />

Fördermittel ausschöpfen und von den Vorteilen eines Neubaus profitieren<br />

Auf den ersten Blick scheint ein Neubau bei<br />

Büro- und Industriebauten wenig attraktiv:<br />

Knappe Flächen lassen die Gewerbegrundstückskosten<br />

steigen und auch die Baupreise<br />

haben sich – wenngleich nicht so stark wie<br />

im Wohnungsbau – nach oben entwickelt.<br />

Doch bei genauerer Betrachtung offenbaren<br />

sich mit der Entscheidung für einen Neubau<br />

zahlreiche Chancen für Unternehmer. Gerade<br />

dann, wenn beim Projekt mit einem erfahrenen<br />

Generalunternehmer zusammengearbeitet<br />

wird, der einen von der ersten<br />

Idee bis zum Einzug begleitet. Die Experten<br />

der Kuhn Bau GmbH prüfen für ihre Kunden<br />

vor Baubeginn die Machbarkeit des geplanten<br />

Bauvorhabens – und das kostenfrei.<br />

Vor, während und nach dem<br />

Bau zuverlässiger Partner<br />

„Mehr als 1.000 schlüsselfertige Büro- und<br />

Industriebauten in über drei Jahrzehnten erfolgreich<br />

realisiert“, so lautet die Bilanz der<br />

22 Ingenieure und Architekten der Kuhn Bau<br />

GmbH. Der Bad Wurzacher Generalplaner<br />

und -übernehmer begleitet seine Kunden<br />

von der ersten Vision an bis zum Einzug und<br />

sogar darüber hinaus. „Oft liest und hört man<br />

in den Nachrichten, dass Bauvorhaben letztlich<br />

wesentlich teurer waren als ursprünglich<br />

geplant. Unsere Kunden bauen investitionssicher<br />

zum Fixpreis. Da sie alle Preisangaben<br />

schon in der Planungsphase erhalten,<br />

gibt es am Ende keine böse Überraschung“,<br />

zeigt Pascal Pohl, Projektentwickler und Mitglied<br />

der Geschäftsleitung, an einem Beispiel<br />

auf, was den Kundenservice bei Kuhn Bau<br />

auszeichnet. Seit über zehn Jahren ist Pohl in<br />

der Projektentwicklung von mittelständischen<br />

Büro- und Industriebauten tätig und<br />

hilft Unternehmern, das maximale Potenzial<br />

am Firmenstandort herauszuholen und zeitgleich<br />

Effizienz mit Wirtschaftlichkeit zu<br />

vereinen. „Als Generalübernehmer tragen<br />

wir für unsere Kunden das Haftungsrisiko,<br />

gewährleisten eine Investitionssicherheit sowie<br />

eine termingerechte Planung“, erklärt der<br />

Experte für Gewerbeimmobilien.<br />

Warum sich ein Neubau auszahlt<br />

Außergewöhnlich hohe Preise durch weltweite<br />

Rohstoffengpässe und ein akuter Flä­<br />

chenmangel seien zwei beherrschende<br />

Themen, wenn ein Neubau gedanklich<br />

durchgespielt und aufgrund dessen viel zu<br />

schnell wieder verworfen werde, weiß Pohl.<br />

„Dabei sind die Voraussetzungen für Gewerbebauten<br />

derzeit besonders günstig, im<br />

Die 7-Punkte-Checkliste<br />

für Ihren Neubau<br />

• Wie kostensicher ist das Bauvorhaben<br />

in der Planungsphase?<br />

• Wie terminsicher ist das Projekt?<br />

• Stellt sich das Konzept für die Bank<br />

als finanzierungssicher dar?<br />

• Sind Haftung und Gewährleistung<br />

geklärt?<br />

• Besteht bis zum Bauende Investitionssicherheit<br />

und maximale<br />

Kosteneffizienz?<br />

• Sind eine Expansion und eine<br />

Drittverwendbarkeit für die langfristige<br />

Werthaltigkeit geplant?<br />

• Wurden alle verfügbaren Neubau-<br />

Fördermittel ausgeschöpft?<br />

60 6 | <strong>2021</strong>


wahrsten Sinne des Wortes. Der Staat fördert<br />

energieeffiziente Neubauten mit bis zu<br />

17,5 Prozent an Zuschüssen. Außerdem profitieren<br />

Bauherren wegen der anhaltenden<br />

Niedrigzinspolitik von höheren Renditen<br />

und der Wert von Gewerbeimmobilien ist in<br />

den letzten zehn Jahren um über 50 Prozent<br />

gestiegen.“ Sämtliche Förderanträge und den<br />

Austausch mit den zuständigen Behörden<br />

übernimmt Kuhn Bau.<br />

Auch darüber hinaus holt der Generalübernehmer<br />

das Maximale für seine Kunden heraus.<br />

Anhand einer ausgeklügelten Checkliste,<br />

basierend auf 35 Jahren Erfahrung im<br />

Gewerbebereich, werden alle relevanten<br />

Punkte für jedes Bauvorhaben individuell<br />

und frühzeitig geklärt. Von Risikofaktoren<br />

wie Brandschutz und Geländemodellierung<br />

über Rahmenabkommen mit Lieferanten<br />

bis hin zu einer möglichen Nachnutzung<br />

des Gebäudes bleiben keine Fragen offen.<br />

Bei Kuhn Bau beginnt alles mit einer kostenfreien<br />

Potenzialanalyse – damit auch die<br />

nächsten 1.000 Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen vollumfänglich zu­<br />

„Die Voraussetzungen für Gewerbebauten<br />

sind derzeit besonders günstig.<br />

Der Staat fördert energie effiziente<br />

Neubauten mit bis zu 17,5 Prozent.“<br />

Pascal Pohl, Projektentwicklung<br />

frieden sind. Wer bereits vorab wissen<br />

möchte, mit welchem Investitionsvolumen<br />

für das eigene Neubauvorhaben zu<br />

rechnen ist, kann den speziell entwickelten<br />

Investitionsrechner von Kuhn Bau<br />

kostenfrei auf deren Homepage nutzen.<br />

Dominik Baum<br />

Wie Förderung aussehen kann<br />

Angenommenes Investitionsvolumen:<br />

4 Millionen Euro<br />

Davon Gebäudeanteil: 3,5 Millionen Euro<br />

- 17,5 Prozent staatlicher Förderung<br />

= 2.887.500 Euro<br />

+ 500.000 Euro für<br />

Grundstück & Außenanlage<br />

= 3.387.500 Euro Investitionsvolumen<br />

mit Förderung<br />

Ersparnis: 612.500 Euro<br />

Kuhn Bau GmbH<br />

Memminger Straße 16–18<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon 07564 9300-0<br />

info@kuhn-bau.de<br />

www.kuhn-bau.de<br />

BILDER: KUHN BAU GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

61


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Nachhaltig bauen im Stil der Region<br />

Auch Industriegebäude lassen sich in Holzbauweise realisieren<br />

Scheddächer und Lärchenholzschindeln erzeugen eine markante Optik.<br />

Wir sind Ihr Meisterbetrieb für Fuß bodenkonstruktionen<br />

im Baugewerbe wie auch<br />

im privaten Baubereich.<br />

Wolfgang Gruber Estrich und<br />

Bodenbeläge GmbH<br />

Stielings 10<br />

87490 Haldenwang<br />

Tel: 0831 71240<br />

info@gruber-estriche.de<br />

gruber-estriche.de


hiwo<br />

systembau GmbH<br />

Bauen mit System<br />

Ein Trennwandsystem unterteilt die Halle in einen Produktions- und einen Bürobereich.<br />

Gleich zwei Nachhaltigkeits-Preise bekam<br />

der Neubau verliehen, mit dem das <strong>Allgäuer</strong><br />

Unternehmen Elobau unlängst sein Werk II<br />

in Leutkirch erweitert hat. Es entspricht dem<br />

Energie-Plus-Standard, wurde in CO 2<br />

-schonender<br />

Bauweise errichtet und passt optisch<br />

in die Region.<br />

Die auf Elektrotechnik für Maschinen und<br />

Anlagenbau spezialisierte Firma Elobau ist<br />

bereits seit 2010 klimaneutral und ließ im<br />

vergangenen Jahr eine neue Halle mit Produktions-<br />

und Büroarbeitsplätzen nach<br />

Energie-Plus-Standard errichten. Mit der<br />

Konzeption waren die F64 Architekten und<br />

Stadtplaner aus Kempten beauftragt. Der<br />

Neubau ist nicht nur nachhaltig bis ins<br />

kleinste Detail, sondern passt durch das<br />

Baumaterial Holz und die geschindelte Fassade<br />

perfekt in die Region. „Das Projekt<br />

zeigt, wie auch ein Industriegebäude anspruchsvoll<br />

in Holzbauweise realisiert werden<br />

kann“, heißt es in der Jurybegründung<br />

für die Anerkennung in der Kategorie<br />

Nichtwohngebäude beim Bundespreis Umwelt<br />

& Bauen <strong>2021</strong>. Beim HolzbauPlus-<br />

Wettbewerb 2020, der auf das Bauen mit<br />

nachwachsenden Rohstoffen abzielt, wurde<br />

die Erweiterung in der Kategorie Gewerbliche<br />

Bauten/Neubau ausgezeichnet. Von<br />

den insgesamt 430 m 3 Holz entfallen 253 m 3<br />

auf Baubuche; zudem wurden 129 m 3 Holzfaserdämmstoff<br />

verwendet. Neben Regionalität<br />

und Schadstoffarmut stand der C2C-<br />

Gedanke im Vordergrund: Ein Großteil der<br />

Baustoffe lässt sich durch Recycling aufbereiten<br />

oder wiederverwerten.<br />

Optimale Tageslichtausbeute<br />

Optisch markant sind die sieben Sheddächer<br />

der Halle, die im Raster von etwa<br />

12,5 Metern angeordnet sind. Durch die<br />

Oberlichter mit Ausrichtung nach Norden<br />

wird das Tageslicht bestmöglich genutzt. So<br />

kann größtenteils auf künstliche Beleuchtung<br />

verzichtet werden. Durch energetische<br />

Simulation und Berechnungen haben die<br />

Planer schon beim Entwurf die optimalen<br />

Flächen und ideale Ausrichtung für Gebäude,<br />

Fenster und Oberlichter sowie die Neigung<br />

der Scheddächer ermittelt. Zu den<br />

Vorgaben an die Architekten gehörte auch,<br />

dass Produktions- und Bürobereiche flexibel<br />

in der Halle arrangiert werden können.<br />

Ein Glasrahmen-Trennwandsystem koppelt<br />

die Büros und Besprechungsräume akustisch<br />

von den Produktionsinseln ab.<br />

Die für den Betrieb erforderliche elektrische<br />

Energie erzeugt eine auf den Dächern montierte<br />

Photovoltaik-Anlage auf rund<br />

3.000 m 2 Fläche. Sie generiert eine Leistung<br />

von etwa 580 kW p . Ein Energiemanagementsystem<br />

nach DIN EN 50001 überwacht<br />

und optimiert den Strom- und Wärmeverbrauch.<br />

Eine Wärmepumpe zum Heizen<br />

und Kühlen, eine Lüftungsanlage mit integrierter<br />

Wärmerückgewinnung und weitere<br />

Maßnahmen führen in Summe zur Erfüllung<br />

des Energie-Plus-Standards. Und weil<br />

das Allgäu für Natur und grüne Wiesen<br />

steht, wurden Dachflächen, die nicht für die<br />

Tageslichtlenkung oder Photovoltaik genutzt<br />

werden, bepflanzt und nicht bebaute<br />

Flächen auf dem Grundstück als Blühflächen<br />

angelegt.<br />

Kirsten Posautz<br />

BILDER: RAINER RETZLAFF PHOTOGRAPHIE<br />

§ Industriebau<br />

§ Gewerbebau<br />

§ Ein- und<br />

Mehrfamilienhaus<br />

§ Landwirtschaftliche<br />

Bauten<br />

§ Mehrzweckhallen<br />

§ Bauen rund ums Pferd<br />

info@hiwo-systembau.com<br />

www.hiwo-systembau.com<br />

Tel.: +49 (0) 7527/961-330<br />

PLANUNG FERTIGUNG MONTAGE<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

Grimmenstein 18<br />

D-88364 Wolfegg


Pfaffenhausen | Bauunternehmung<br />

Fest verankert und mit schwerem Gerät im Straßenbau<br />

Bauen mit Vertrauen<br />

Lutzenberger Bau – Wegbereiter mit vielseitiger Expertise<br />

Die Lutzenberger Bauunternehmung zählt zu den Großen im süddeutschen Raum. Im Straßen- und Kanalbau, beim Hoch- und<br />

Tiefbau, im Neubau oder bei Sanierungsprojekten, Lutzenberger übernimmt Verantwortung. Mit eigener Schreinerei und bald<br />

auch erweiterter Schlosserei ist das Familienunternehmen in dritter Generation leistungsstark aufgestellt.<br />

64 6 | <strong>2021</strong>


Das Wasserkraftwerk Kempten, erbaut von Lutzenberger<br />

in einem denkmalgeschützten Ensemble, wurde<br />

2010 mit dem Deutschen Architekturpreis Beton und<br />

dem PBB Deutscher Gewerbepreis ausgezeichnet. Das<br />

ist dank eines Schalenaufbaus der Extraklasse möglich.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

65


Lutzenberger hat die neue Seilbahn unterhalb<br />

der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />

am Zugspitzmassiv gebaut.<br />

Zehn Kilometer Autobahnausbau der A7 am<br />

Hopfensee inklusive eines 680 Meter langen<br />

Tunnels und insgesamt sieben Brücken<br />

Formenbau aus der eigenen<br />

Schalungswerkstatt<br />

Eigens entwickelter Schalwagen an der<br />

Rampenbrücke der B30 bei Ulm<br />

„Beim Brückenbau kommt unsere<br />

bauliche und gestalterische Sorgfalt<br />

anschaulich zum Tragen.“<br />

Franz Lutzenberger, Geschäftsleitung Brückenbau<br />

Die firmeneigene Asphaltmischanlage<br />

in Günzburg produziert<br />

hochwertige Asphalte mit bis zu<br />

70 Prozent Recyclinganteil.<br />

Brückenbau ist eine der Kernkompetenzen.<br />

66 6 | <strong>2021</strong>


Im Jahr 1929 startete Xaver Lutzenberger<br />

in Pfaffenhausen einen Baustoffhandel mit<br />

Zimmerei. Über neun Jahrzehnte später<br />

hat sich daraus eine überregionale Bauunternehmung<br />

mit 300 Mitarbeitenden<br />

entwickelt. Seit 2002 leitet ein Familienteam<br />

aus vier engagierten Ingenieuren die<br />

Geschicke des Unternehmens, mittlerweile<br />

in der dritten Generation.<br />

„Wir sind fest verankert im Hoch- wie im<br />

Tiefbau“, erklärt Tobias Lutzenberger. Er<br />

verantwortet den Bereich Straßen- und Tiefbau,<br />

in dem Ausschreibungsverfahren den<br />

überwiegenden Anteil ausmachen. „Rund<br />

70 Prozent unserer Straßen- und Kanalbauprojekte<br />

stammen von öffentlichen Auftraggebern“,<br />

erläutert der Bauingenieur.<br />

Ressourceneffizienz im Straßenbau<br />

Mit einer firmeneigenen, CE-zertifizierten<br />

Asphaltmischanlage hält die Bauunternehmung<br />

einen qualitätsbestimmenden Faktor<br />

in betrieblichen Händen. „Wir stellen dort<br />

die im Labor ermittelte Mischung fachmännisch<br />

zusammen. Mengen wie Lieferzeiten<br />

halten wir selbst in der Hand“, betont Facility-Manager<br />

Markus Lutzenberger. Der Bauingenieur<br />

plant aktuell eine neue Halle am<br />

Lutzenberger-Bauhof mit erweiterter Schlosserei<br />

sowie Photovoltaikanlage auf dem<br />

Dach zur Erzeugung regenerativer Energie.<br />

Ressourcenschutz und Klimafreundlichkeit<br />

sind wichtige Handlungsfelder für die Bau­<br />

„Mit Schalungsbau, Schlosserei<br />

und Stahlbau halten wir<br />

qualitätsbestimmende<br />

Schlüsselteile in eigener Hand.“<br />

Markus Lutzenberger, Geschäftsleitung<br />

Finanzen, Maschinentechnik, Asphaltmischanlage<br />

unternehmung. So liegt der Recyclinganteil<br />

des Asphalts von Lutzenberger bei 50 bis<br />

70 Prozent, je nach gewünschter Qualität.<br />

Während das Bindemittel Bitumen im Altasphalt<br />

vollständig wiederverwendet werden<br />

kann, muss die Körnung durch neu hinzugefügtes<br />

Material auf die richtige Mischung<br />

eingestellt werden. Damit der Recyclingprozess<br />

so energieeffizient wie möglich läuft,<br />

„Wir haben mit über 300 Mitarbeitenden<br />

die perfekte Größe,<br />

um fast alle Gewerke selbst zu bauen.“<br />

Steffen Lutzenberger, Geschäftsleitung Hochbau<br />

Karriere bei Lutzenberger<br />

Als inhabergeführtes Familienunternehmen<br />

wissen wir, dass zufriedene und motivierte<br />

Mitarbeitende unser höchstes Gut sind. Wir<br />

bieten (m/w/d):<br />

• Ausbildung zum Baugeräteführer,<br />

Straßenbauer, Betonbauer<br />

• Ausbildung zum Maurer, Baustoffprüfer,<br />

Verfahrensmechaniker<br />

Asphalttechnik<br />

• Bauleiter-Stellen für Hoch-, Tief- und<br />

Straßenbau sowie Asphaltbau<br />

• Facharbeiter-Stellen Straßenbau,<br />

Asphaltbau, Hochbau<br />

• Stellen als Kranführer, Walzenfahrer,<br />

Baggerfahrer<br />

• Stellen als Mechatroniker, Baugeräteführer,<br />

Lkw-Fahrer<br />

„Mit Recyclinganteilen bis zu<br />

70 Prozent produzieren wir<br />

hochwertige Asphalte in unserer<br />

firmeneigenen Asphaltmischanlage.“<br />

Tobias Lutzenberger, Geschäftsleitung<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

findet er in einer großen überdachten Halle<br />

im Trockenen statt. „Früher wurde das Recyclinggut<br />

feucht und wir mussten wir es zum<br />

Trocknen erst wieder aufheizen“, erklärt Tobias<br />

Lutzenberger. „Jetzt sparen wir Energie<br />

und Zeit.“<br />

Zertifizierte Betoninstandsetzung<br />

Im Hochbau gehört Lutzenberger zu den lizensierten<br />

Bauunternehmungen, die Betonbauteile<br />

nachträglich mittels CFK-Lamellen<br />

verstärken dürfen. Das ist bei Projekten der<br />

Innenstadtverdichtung oder bei Sanierungen<br />

der Fall. Ausgebildete Fachkräfte kleben die<br />

1 bis 3 Millimeter dicken Kohlefaserlamellen<br />

auf die zu verstärkenden Bauteile, ohne die<br />

innenliegende Installation aufbrechen zu<br />

müssen. Die Lamellen selbst verschwinden<br />

dann unter einer dünnen Putzschicht, sodass<br />

sich die Verstärkung nur minimal auf die<br />

Bemaßung auswirkt. Optisch ansprechende<br />

Lösungen erzielt Lutzenberger auch im<br />

modernen, funktionellen Ingenieurbau sowie<br />

im Brückenbau, wie zahlreiche Referenzen<br />

zeigen.<br />

Sigrid Leger<br />

Xaver Lutzenberger GmbH & Co. KG<br />

Mindelheimer Straße 14<br />

87772 Pfaffenhausen<br />

Telefon 08265 719-0<br />

info@lutzenberger-bau.de<br />

www.lutzenberger-bau.de<br />

BILDER: LUTZENBERGER BAUUNTERNEHMUNG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

67


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Lokale Energiemärkte als Chance für die Energiewende<br />

Spenden statt schenken<br />

Wildpoldsried // In der Gemeinde<br />

Wildpoldsried in Bayern erproben Siemens<br />

und das AÜW gemeinsam mit<br />

ihren Projektpartnern seit gut drei Jahren<br />

mit dem Projekt „Pebbles“ einen<br />

lokalen Marktplatz für Energie unter<br />

Einsatz der Blockchain-Technologie.<br />

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung<br />

am 13. Oktober in Wildpoldsried wurden<br />

nun die Projektergebnisse vorgestellt. Sebas­<br />

tian Gebhardt, Projektleiter beim AÜW, verdeutlichte,<br />

dass es gelungen sei, Verbrauch<br />

und Erzeugung innerhalb der Teilnehmer<br />

aufeinander abzustimmen und gab Einblicke<br />

in die Anzahl der Transaktionen, die innerhalb<br />

der Stromhandelsplattform geschlossen<br />

wurden: Dadurch, dass die Mengen je Viertelstunde<br />

gehandelt werden, kamen mit den<br />

rund 60 realen und virtuellen Teilnehmern<br />

täglich gut über 6.000 Verträge zustande.<br />

Ravensburg // „Dallmayr Vending &<br />

Office“-Niederlassungen in Ravensburg<br />

und Kempten läuteten auch in diesem<br />

Jahr die Vorweihnachtszeit mit einer<br />

Spendenaktion ein. In Ravensburg freut<br />

sich das Tierheim in Berg über vier neue Hundehütten<br />

und in Kempten fließt die Spende in<br />

das Projekt ASB-Wünschewagen Allgäu/<br />

Schwaben. Insgesamt spendete das Unternehmen<br />

so 3.500 Euro für den guten Zweck.<br />

BILD: ISENHOFF<br />

Bei der Abschlussveranstaltung von „Pebbles“ sind die Kernergebnisse des Projekts vorgestellt worden.<br />

Stefan Sontheim, Niederlassungsleiter Dallmayr V&O<br />

Kempten, und Kathrin Waldmann, ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

ASB-Wünschewagen, bei der Spendenscheck-Übergabe


BILD: KOHLEKUMPELS GMBH, MATTHIAS FENDT<br />

<strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne:<br />

Kohlekumpels belegen 1. Platz<br />

und gewinnen den Sonderpreis<br />

Kempten // Auch dieses Jahr lieferten<br />

sich fünf Start-ups auf der 8. <strong>Allgäuer</strong><br />

Gründerbühne <strong>2021</strong> ein Kopf-an-<br />

Kopf- Rennen um den begehrten<br />

<strong>Allgäuer</strong> Gründerpreis. Der erste Platz,<br />

dotiert mit 6.000 Euro Preisgeld, ging an das<br />

Team Kohlekumpels, die mit klimapositiven<br />

Lebensmitteln den Klimawandel umkehren<br />

Die Kohlekumpels gewannen den <strong>Allgäuer</strong> Gründerpreis <strong>2021</strong>.<br />

wollen. Das Team aus Kempten gewann zudem<br />

den mit 3.000 Euro dotierten Sonderpreis<br />

für die nachhaltigste Gründungsidee.<br />

Platz zwei und damit 4.000 Euro sicherte<br />

sich die Numbat GmbH, die einen Multi­<br />

Lifecycle- Batteriespeicher mit integrierter<br />

Schnellladesäule entwickelt und dabei auf<br />

nachhaltige Technologien setzt. 2.000 Euro<br />

für den dritten Platz nahm das Team Pandia<br />

3D mit nach Hause. Das Start-up entwickelt<br />

AI-gestützte Software, mit der das Team in<br />

Sekundenschnelle vollständige 3D-Modelle<br />

für industrielle Prozesse erzeugen kann.<br />

BILD: LIEBHERR-VERZAHNTECHNIK GMBH<br />

Real life meets virtual Tech Arena<br />

Kempten // Mit den Liebherr Performance<br />

Days, die vom 7. bis 9. Dezember<br />

<strong>2021</strong> stattgefunden haben, schaffte<br />

Liebherr ein Event, das für Innovation,<br />

Technologie und Net working<br />

steht. In der Liebherr Tech Arena wurden<br />

Neuheiten vorgestellt, live Vorträge gezeigt<br />

und eine Plattform für den Technologieaustausch<br />

geschaffen. Gäste konnten sich unter<br />

anderem über das bestehende Produktportfolio,<br />

automatisierte Konzepte für die<br />

Montage von Batteriepacks und Digi talisierungslösungen<br />

des Kemptener Unternehmens<br />

informieren.<br />

High Tech Mobilität<br />

präsentiert in bestem Holzdesign<br />

Wir formen das BESTE aus Ihren IDEEN<br />

Bauvorhaben: Autohaus Schweiger, Planung: arch2plus; DI Helmut Schweiger, Foto: ASchindl<br />

+43 5672 63357<br />

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6 | <strong>2021</strong><br />

69


Marktoberdorf | Haustechnik<br />

Der schnelle und einfache<br />

Weg zum neuen Bad<br />

Als Profi in Sachen Badsanierung<br />

übernimmt die WWS Haustechnik<br />

GmbH Planung und Einbau<br />

Die Ansprüche an unser Badezimmer haben<br />

sich verändert. Innerhalb der eigenen vier<br />

Wände wird das Bad mehr und mehr zum<br />

Wohlfühl- und Rückzugsraum. Neue Produkte,<br />

innovative Materialien und moderne<br />

Designs wecken Begehrlichkeiten und führen<br />

zu dem Entschluss, das alte Bad zu sanieren.<br />

Angesichts des immer größer werdenden<br />

Angebotes ist es gut, hierbei einen<br />

Profi an der Seite zu haben, der nicht nur<br />

den Überblick behält, sondern das Umbauvorhaben<br />

von Anfang an begleitet. Die Firma<br />

WWS in Marktoberdorf liefert individuelle<br />

Badezimmerkonzepte und übernimmt<br />

die gewerkeübergreifende Komplettsanierung<br />

zum Festpreis.<br />

Duschtassen, WCs, Armaturen, Möbel: Wer<br />

sein Bad sanieren will, kann leicht den Überblick<br />

verlieren. Lange Wege durch die Ausstellungsräume<br />

unzähliger Anbieter müssen<br />

in Kauf genommen, viele Hochglanzprospekte<br />

oder Internetseiten durchgeblättert<br />

werden. Bei Onlinekäufen besteht zudem<br />

das Risiko, dass die einzelnen Produkte<br />

nicht zusammenpassen, unberechenbare<br />

Lieferzeiten haben oder doch so ganz anders<br />

aussehen, als man sich das bei der Bestellung<br />

vorgestellt hat. Zu guter Letzt müssen<br />

noch Handwerker wie Installateure,<br />

Maurer, Elektriker, Fliesenleger, Maler und<br />

einige mehr zusammenkommen. „Wir gehen<br />

mit unseren Kunden einen anderen<br />

Weg“, erklärt Peter Klöck. Der gelernte Installateur<br />

ist vor knapp 20 Jahren mit seiner<br />

Firma Wasser Wärme Service, kurz WWS,<br />

angetreten, es besser zu machen. „Ich wollte<br />

mich mit meiner Dienstleistung vom üblichen<br />

Angebot abheben“, erzählt Klöck.<br />

„Mehr Service, mehr Beratung, mehr Zufriedenheit.“<br />

Hinter dieser Firmenphilosophie<br />

stehen bei WWS rund 20 Mitarbeitende –<br />

„Wir gestalten, optimieren und<br />

realisieren Ihr neues Bad –<br />

ganzheitlich, ästhetisch und<br />

funktional.“<br />

Peter Klöck, Geschäftsführer WWS<br />

auch bereits die Auszubildenden. „Wir kümmern<br />

uns um alles“, verspricht Peter Klöck.<br />

Bei WWS nimmt man sich Zeit für den Kunden,<br />

hinterfragt seine Wünsche und Bedürfnisse,<br />

die in ein individuelles Konzept münden.<br />

„Wenn der Bauherr aus dem Urlaub<br />

nach Hause kommt, kann er in seinem neuen<br />

Bad weiterentspannen. Wir kümmern<br />

uns in der Zwischenzeit um alles und sorgen<br />

für eine termingerechte Fertigstellung. Für<br />

den Kunden heißt das: „Time to relax.“<br />

70 6 | <strong>2021</strong>


Vorher<br />

Nachher<br />

Für die Beratung einmal genügend<br />

Zeit nehmen<br />

Zeit für sein neues Bad braucht sich der Kunde<br />

im Vorfeld nur einmal zu nehmen. In den<br />

inspirierenden Ausstellungsräumen von<br />

WWS in Marktoberdorf begleiten ihn die<br />

Badberater Michael Kittner und Peter Schickl<br />

und verschaffen sich ein sehr genaues Bild von<br />

„Ihre Wünsche und Gedanken<br />

sind uns in der Zusammenarbeit<br />

sehr wichtig.“<br />

Peter Schickl, Badberater<br />

seinen Wünschen und Vorstellungen. Als Profis<br />

rund um das Thema Baderneuerung hören<br />

die beiden ganz genau zu und erarbeiten dann<br />

kreative und moderne Vorschläge, wie das alte<br />

Badezimmer in ein neues Wohlfühlbad umgestaltet<br />

werden kann. Alle Vorgaben werden<br />

dabei berücksichtigt. Ist eine Voll- oder Teilsanierung<br />

gewünscht? Sollen nur die Wände<br />

oder auch die Böden erneuert werden? Welche<br />

Wünsche bestehen hinsichtlich neuer<br />

Möblierung, Ausstattung, Armaturen? Vieles<br />

ist möglich und selbst für die außergewöhnlichste<br />

Vorstellung hat man ein Ohr und eine<br />

Lösung bei WWS. In Marktoberdorf stehen<br />

beste Funktion und hohe Qualität hinter der<br />

persönlichen Note der Bauherren. Mithilfe<br />

des Bad-Budget-Rechners behält man den<br />

Überblick über die Kosten und weiß, mit welchen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n man rechnen muss.<br />

Neueste Computerprogramme helfen<br />

bei der Planung<br />

Mithilfe moderner Computerprogramme<br />

lässt sich das neue Badezimmer bereits eindrucksvoll<br />

dreidimensional darstellen. Nur<br />

begehen kann man es noch nicht und auch auf<br />

die Sensorik und Haptik kann der beste Computer<br />

nicht eingehen: Wo gehören die Armaturen<br />

hin, welche Montagehöhe und Größe<br />

„Wir betrachten den Raum<br />

immer ganzheitlich und passen<br />

die Badsanierung an Ihre<br />

individuellen Wünsche an.“<br />

Michael Kittner, Badberater<br />

passt zum jeweiligen Kunden? Dafür bietet<br />

WWS den lebendigen Showroom, in dem der<br />

Kunde sein neues Bad bereits mit allen Sinnen<br />

erleben kann, ehe es bei ihm zu Hause umgesetzt<br />

wird. So lassen sich beispielsweise an<br />

einer großen Magnetwand die verschiedensten<br />

Badelemente bereits anfassen und bedienen,<br />

sie können umgesteckt, in der Höhe angepasst<br />

und aus einem umfangreichen<br />

Produktsortiment ausgewählt werden.<br />

Nach dieser einmaligen Investition an Beratungszeit<br />

kann sich der Kunde entspannt<br />

zurücklehnen und auf sein neues Bad freuen.<br />

Als Generalunternehmer koordiniert WWS<br />

alle Handwerker und sorgt für eine reibungslose<br />

und termingerechte Sanierung. Im doppelten<br />

Wortsinn: It’s time to relax.<br />

Oliver Sommer<br />

WWS Haustechnik GmbH<br />

Damit später alles optimal<br />

passt: Simulation der Armaturenhöhe<br />

an der Magnetwand.<br />

Nordstraße 13<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Telefon 08342 9644-0<br />

service@wws-mod.de<br />

www.wws-mod.de<br />

BILDER: WWS HAUSTECHNIK GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

71


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Luxus-Lodges für Mitarbeitende<br />

BILD: REICHART GMBH<br />

Bauen mit der<br />

Massiv-Holz-Mauer<br />

Oberstaufen // Mit vorgefertigten<br />

Massivholzwänden liefert die<br />

REICHART Holzbautechnik GmbH<br />

ein funktionelles Material für individuelle<br />

Wohn- und Gewerbegebäude.<br />

Die Massiv-Holz-Mauer (MHM) ist ein<br />

nachwachsendes, regionales und gesundes<br />

Baumaterial ohne Leim, Chemie und Folien.<br />

Sie erzeugt ein selbstregulierendes, warmes<br />

Wohnklima. Bei der Gestaltung sind Bauherren<br />

keine Grenzen gesetzt: Die moderne<br />

Fertigung erlaubt größtmögliche Freiheit.<br />

Auch für kleine Zimmereien ohne eigene<br />

Abbundanlage bietet die Massivholzwand<br />

eine gute Alternative. Denn die Montage<br />

der millimetergenau vorgefertigten MHM<br />

ist mit nur wenigen Arbeitskräften möglich<br />

und gewährleistet auf einer „fehlerminimalen<br />

Baustelle“ Holzbau in Top-Qualität. Die<br />

Installation der sanitären und elektrischen<br />

Anlagen ist einfach und kostengünstig. Zudem<br />

übernimmt die MHM einen Großteil<br />

der Wärmedämmung.<br />

Hirschegg // Das 4-Sterne-Naturhotel<br />

Chesa Valisa im Kleinwalsertal investierte<br />

drei Millionen Euro in den Bau<br />

von luxuriösen Personal-Lodges. „Wir<br />

wollen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

beste Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

zur Verfügung stellen. Denn letztendlich<br />

sind sie es, die unser Haus mit Gastfreundlichkeit,<br />

charmantem Service, persönlicher<br />

Betreuung und Herzenswärme in jenen<br />

besonderen Ort verwandeln, den unsere<br />

Gäste schätzen und lieben“, sagt Magdalena<br />

Kessler, die das Hotel gemeinsam mit Bruder<br />

David in vierter Generation führt. Die<br />

Realisierung der Luxus-Lodges ist vor allem<br />

auch eine Antwort auf den aktuellen Personalmangel<br />

der Branche. Kessler: „Die Situation<br />

hat sich nach Corona noch einmal<br />

zugespitzt. Es herrscht ein beinharter Wettkampf<br />

um die besten Kräfte im Land.“<br />

Magdalena und David Kessler<br />

BILD: NATURHOTEL CHESA VALISA<br />

Digitale Lösungen für<br />

klimafreundliche Produktion<br />

Ravensburg // Der Smart-Factory-<br />

Experte FORCAM bietet digitale Lösungen<br />

für mehr Nachhaltigkeit und<br />

Effizienz in der fertigenden Industrie.<br />

Dr. Andrea Rösinger, Co-CEO und<br />

CTO von FORCAM: „Die Fabrik der Zukunft<br />

arbeitet weitgehend fehler- und verschwendungsfrei,<br />

weil Werker sie mit<br />

Echtzeit-Daten steuern. Unsere Lösungen<br />

generieren aus allen Signalen einer Fabrik<br />

Smart Data für modernste Anwendungen:<br />

Echtzeitanalysen, Vorhersagen, künstliche<br />

Intelligenz. Unsere Datenmodelle unterstützen<br />

Kunden dabei, klimafreundlicher,<br />

effizienter und innovativer zu fertigen.“<br />

FORCAM bietet Lösungen und Komponenten<br />

für unterschiedlichste Bedarfe –<br />

von einfachen Smart-Factory-Paketlösungen<br />

über individuelle IT-Architekturen<br />

und Cloud-Edge-Computing bis zur global<br />

skalierbaren Anbindung heterogener<br />

Maschinenparks.<br />

BILD: FORCAM<br />

GEWERBE & WOHNBAU. WIR BAUEN FÜR IHREN ERFOLG!<br />

Ihr starker Partner, kompetent in Planung und Ausführung.<br />

zuverlässig<br />

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72 6 | <strong>2021</strong>


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

BILD: VDPM<br />

Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand<br />

Türoffner für<br />

erneuerbare Energien<br />

VDPM-Fachdialog „Niedertemperatur-ready <strong>2021</strong>“<br />

70 Teilnehmende – darunter Vertreter aus Wohnungswirtschaft, Industrie und Wissenschaft –<br />

folgten der Einladung des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) Ende Oktober<br />

zu einer Webkonferenz über den Weg zum klima neutralen Gebäudebestand.<br />

Bis 2045 will die Bundesregierung für<br />

Deutschland einen nahezu klimaneutralen<br />

Gebäudebestand realisieren. Die Stellschrauben<br />

sind die Senkung des Verbrauchs<br />

sowie die Umstellung von fossilen Energieträgern<br />

hin zu erneuerbarer Energie. Damit<br />

dieser Wechsel gelingt, müssen Gebäude<br />

„Niedertemperatur-ready“ gemacht werden.<br />

Hinter dem sperrigen Begriff steckt ein<br />

neuer Standard – die Eintrittsschwelle, um<br />

den Umstieg auf erneuerbare Energieträger<br />

überhaupt zu ermöglichen. Die Botschaft<br />

lautet: Energieeffizienz und erneuerbare<br />

Energie zusammenführen, nicht in Konkurrenz<br />

zueinander setzen.<br />

Zusammenspiel von Maßnahmen<br />

Der VDPM treibt diesen Standard gemeinsam<br />

mit Partnern wie dem ifeu-Institut voran,<br />

das mit der aktuellen Studie „Energieeffizienz<br />

als Türöffner für erneuerbare Energien<br />

im Gebäudebereich“ eine Daten-Basis geschaffen<br />

hat. Die Heizwasser-Vorlauftemperatur<br />

spielt hierbei eine zentrale Rolle. Sie<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

sollte an den kältesten Tagen des Jahres maximal<br />

55 °C betragen, im Normalbetrieb<br />

aber deutlich darunter liegen. Um die Absenkung<br />

zu erreichen, ist ein Zusammenspiel<br />

unterschiedlicher Maßnahmen erforderlich:<br />

Wärmedämmung der Außenwände<br />

gehört ebenso dazu wie optimierte Auslegung<br />

der Heizung. VDPM-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Hans-Joachim Riechers erklärt:<br />

„Um es klar zu sagen: Ohne eine ausreichende<br />

Energieeffizienz ist der Umstieg auf erneuerbare<br />

Energie im Gebäudesektor nicht<br />

machbar und für den Einzelnen auch nicht<br />

bezahlbar.“ Der Vorteil des neuen Ansatzes<br />

für die Wohneigentümer sei die Einfachheit<br />

und Klarheit sowie eine flexible Wahl der<br />

Maßnahmen. „Von der Politik erwarten wir,<br />

dass sie diesen Vorschlag nun aufgreift und<br />

ihn im Gebäudeenergiegesetz sowie bei der<br />

Förderung berücksichtigt“, sagt Riechers.<br />

Ein Factsheet zum Thema „Niedertemperatur-ready“<br />

steht auf www.vdpm.info zum<br />

Download bereit.<br />

Kirsten Posautz<br />

Wir bieten als Systemhersteller<br />

hochwertige<br />

Aufsatzkonstruktionen für<br />

Stahl­ und Holzfassaden.<br />

MBJ Fassadentechnik GmbH<br />

Am Bahndamm 7 | 87677 Stöttwang-Linden<br />

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Fax.: 0049 (0) 83 45 / 95 28 – 29<br />

Email: info@mbj-fassadentechnik.de<br />

www.mbj-fassadentechnik.de


Wildpoldsried | Ingenieurbüro<br />

Die Knecht Ingenieure GmbH<br />

ist weit über das Allgäu<br />

hinaus gefragt!<br />

Die Knecht Ingenieure GmbH offeriert innovative, nachhaltige Planungslösungen für die Bereiche Heizung,<br />

Sanitär, Lüftung sowie Elektro und ist mit ihrem 22-köpfigen Team deutschlandweit erfolgreich aktiv.<br />

In Hamburg hat die Knecht Ingenieure GmbH derzeit das Vorzeigeprojekt der Deepgreen Development GmbH laufen – bekannt unter Fischbeker Höfe.<br />

74 6 | <strong>2021</strong>


6 | <strong>2021</strong><br />

75


Knecht Ingenieure GmbH – mit ihrem Sitz in Wildpoldsried. Thomas Knecht (Zweiter von links) mit einem Teil seines Teams.<br />

dadurch minimiert werden. „Funktionen<br />

können nun einfach optimiert werden und<br />

unsere Kunden profitieren von einer technischen<br />

Gesamtplanung auf höchstem Qualitätsniveau<br />

sowie einer reibungslosen Projektdurchführung“,<br />

ergänzt Knecht.<br />

Diese Gebäudeteile der ehemaligen Röttiger-Kaserne bleiben erhalten und werden derzeit zu Wohnraum umgebaut.<br />

Wir sind technisch up to date!<br />

Diplomingenieur Thomas Knecht ist mit vollem<br />

Herzblut Ingenieur und hat gemeinsam<br />

mit seinem Team auch technologisch sprichwörtlich<br />

die Nase vorn. Auf die Ingenieursdienstleistungen<br />

der Wildpoldsrieder Experten<br />

vertrauen Kunden aus Industrie,<br />

Gewerbe und öffentlicher Hand. „Von den<br />

Oberstdorfer Bergen bis nach Hamburg sind<br />

wir unterwegs“, betont der sympathische<br />

Geschäftsführer Thomas Knecht.<br />

Bereits 1997 gegründet, ist dem QM-zertifizierten<br />

Unternehmen besonders wichtig,<br />

dass das Team stets auf dem aktuellsten<br />

Stand der Technik ist. „Denn wir bauen<br />

letztendlich nicht für heute und morgen,<br />

sondern nachhaltig für spätere Generationen.<br />

Nur mit innovativen Planungslösungen<br />

können wir Kundenwünsche zu deren<br />

höchster Zufriedenheit erfüllen“, so Knecht,<br />

dessen technische Gesamtplanungen selbstverständlich<br />

auch Wirtschaftlichkeits- und<br />

Umweltaspekte beinhalten.<br />

Im Bereich technische Gebäudeausrüstung<br />

sowie in den Bereichen Biomasse und<br />

Nahwärme führen die Spezialisten sämtliche<br />

Planungsphasen der HOAI aus. Dies<br />

beginnt bei der Entwurfsplanung und geht<br />

bis hin zur Baustellenbetreuung.<br />

Zudem setzt das Team auf BIM. Das Building<br />

Information Modeling macht Projekte<br />

transparenter. Bauherren und Projektplaner<br />

haben ein 3D-Modell vor Augen, wo sämtliche<br />

Gewerke in das Gebäude integriert<br />

sind und Risiken in Planung und Bauablauf<br />

Anspruchsvolles Projekt in Hamburg!<br />

Dem Ingenieurbüro liegen vor allem der<br />

Einsatz von regenerativer Energie und die<br />

Ressourcenschonung bei Planung, Bau und<br />

Betrieb von Gebäuden am Herzen. Über<br />

diesen gemeinsamen Nenner kam der<br />

Kontakt zu Matthias Korff, dem Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Firma Deepgreen<br />

Development aus Hamburg, zustande. Auf<br />

einem rund 54 Hektar großen ehemaligen<br />

Gelände der Röttiger-Kaserne wurden<br />

insgesamt drei hoch spannende Immobilienprojekte<br />

entwickelt. Bekannt ist dieses<br />

neue Quartier unter „Fischbeker Heidbrook“<br />

im Süden von Hamburg.<br />

Das Projekt hat es für die Knechts in sich:<br />

Die von 1938 bis 2004 militärisch genutzte<br />

Kaserne soll nach über zehnjähriger Planung<br />

mit Wohngebäuden und Gebäuden zur<br />

Nahversorgung zukunftsorientiert bebaut<br />

werden. „Im Prinzip bleibt von der ursprünglichen<br />

Kaserne – bis auf zwei Sahnestückchen<br />

– nicht viel übrig“, informiert Sebastian<br />

Bucksch, der Projektleiter. „Die beiden noch<br />

bestehenden Bestandsgebäude sollen zu<br />

seniorengerechten Wohnungen umgebaut<br />

werden. Die Häuser wurden im Jahr 1940<br />

in Massivbauweise mit 50-cm-Vollziegel-<br />

Mauerwerk errichtet. Die Dachgeschosse<br />

sind bereits abgerissen und werden nach<br />

Süden hin durch Massivholzanbauten erweitert.<br />

Zudem sind Balkone und Glashäuser<br />

76 6 | <strong>2021</strong>


geplant, welche als Freisitz beziehungsweise<br />

lichtdurchflutete Wohnraumerweiterungen<br />

nutzbar sind. Vor immer wieder neue Herausforderungen<br />

stellten uns die historische,<br />

denkmalgeschützte Bausubstanz sowie die<br />

diffizile Statik der Gewölbedecken.“<br />

„Zum ökologischen Technikkonzept aus<br />

Nahwärme, Grauwassernutzung und großflächiger<br />

Photovoltaikanlage möchte Investor<br />

Matthias Korff zudem die Abbruchmaterialen<br />

aus den beiden Gebäuden direkt<br />

vor Ort recyceln. Der Clou: Er möchte<br />

diese Materialien für das dritte Gebäude im<br />

Neubau wiederverwenden“, ergänzt Knecht.<br />

Spannendes Projekt in Kempten!<br />

Auf dem ehemaligen Klinikgelände in der<br />

Memminger Straße übernahm das Team<br />

von Knecht die Planung der technischen<br />

Gebäudeausrüstung des Wohnparks<br />

Stiftstadt-Wohnen der Firmen Sozialbau<br />

Kempten und SWW Sonthofen.<br />

Nach knapp fünf Jahren Planungs- und<br />

Ausführungszeit waren die fünf Häuser<br />

mit 121 Wohnungen bezugsfertig. Die<br />

Gebäude inklusive des angrenzenden<br />

Hospizes sowie das bestehende Hochhaus<br />

wurden durch ein Nahwärmenetz<br />

miteinander verbunden und an die Fernwärme<br />

angeschlossen.<br />

Wohnpark „Stiftstadt-Wohnen“ in Kempten<br />

Einmaliges Projekt am Berg!<br />

Auch am Anstieg zur Mädelegabel sind die<br />

Ingenieure zu finden. Vor einiger Zeit erhielt<br />

das Team den Auftrag für den Neubau<br />

der Alpenvereinshütte auf 2.048 Metern<br />

Höhe. Hier kümmerten sich die Experten<br />

um die Themen autarke Energieversorgung,<br />

Wasserkraft und Photovoltaik sowie um<br />

die einzigartige logistische Aufgabe, eine<br />

Baustelle ausschließlich per Hubschrauber<br />

zu versorgen.<br />

Die Knecht Ingenieure sind ferner an zahlreichen<br />

weiteren Projekten, wie bei einem<br />

namhaften süddeutschen Automobilhersteller,<br />

involviert. Apropos Auto – ihren<br />

Fuhrpark haben die Spezialisten größtenteils<br />

auf E-Mobilität umgestellt. Am Firmensitz<br />

stehen hierfür entsprechende Wallboxen<br />

und eine PV-Anlage mit 30 kWp<br />

inklusive Batteriespeicher bereit.<br />

Ein spannendes Projekt in luftiger Höhe: der Neubau der Alpenvereinshütte auf 2.048 Metern Höhe.<br />

Nadine Kerscher<br />

Knecht Ingenieure GmbH<br />

Im Öschle 8<br />

87499 Wildpoldsried<br />

Telefon 08304 929305-0<br />

info@knecht-ingenieure.de<br />

www.knecht-ingenieure.de<br />

BILDER: KNECHT INGENIEURE GMBH, DEEPGREEN<br />

DEVELOPMENT GMBH, ZIMMEREI BERKTOLD<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

77


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Aktion mit Augenzwinkern<br />

BILD: ALLGÄU GMBH<br />

Kempten // Als Antwort auf die plakative<br />

gelb-schwarze Fachkräfte-<br />

Kampagne „THE LÄND“ der badenwürttembergischen<br />

Nachbarn hat<br />

die Allgäu GmbH einen kurzen<br />

Claim in die sozialen Medien gebracht.<br />

„Willkommen in The High Länd<br />

Allgäu“ ist da zu lesen, dazu ist im charakteristischen<br />

Allgäu-Blau die Bergsilhouette<br />

der <strong>Allgäuer</strong> Alpen gezeichnet. Die<br />

Allgäu GmbH beendet gerade ihre<br />

Fachkräfte-Kampagne Job-WG-Allgäu.<br />

Die Vorgänger-Kampagne Job-Challenge<br />

Allgäu hat nicht nur mehrere hochdotierte<br />

Preise als innovative Kampagne erhalten,<br />

sondern vor allem das Ziel erreicht:<br />

Sie hat in den Zielmärkten 21 Millionen<br />

interessierte Fachkräfte im Alter von<br />

25 bis 45 Jahren aus den Ballungsräumen<br />

Stuttgart, München und Rhein-Main erreicht;<br />

70 Prozent der beteiligten Unternehmen<br />

erhielten Bewerbungen.<br />

Neuer Chefarzt im interdisziplinären Schmerzzentrum<br />

Hopfen am See // Die m&i-Fachklinik<br />

Enzensberg stellt ihr interdisziplinäres<br />

Schmerzzentrum neu auf. Nach<br />

über 20 Jahren an der Spitze des Zentrums<br />

geht Dr. Klaus Klimczyk in den Ruhestand.<br />

Mit dem Schmerz-Spezialisten Dr. Martin<br />

Steinberger steht sein Nachfolger bereits<br />

fest. Zunächst werden beide Mediziner die<br />

Fachabteilung unter kollegialer Leitung<br />

führen, am 1. Januar 2022 übernimmt<br />

Dr. Martin Steinberger die alleinige Verantwortung.<br />

„Ich werde mit meiner Expertise<br />

und meinen langjährigen Erfahrungen im<br />

Bereich der Schmerztherapie den eingeschlagenen<br />

Weg fortführen und ausbauen“,<br />

so der neue Chefarzt.<br />

Dr. Martin Steinberger wird neuer Chefarzt im interdisziplinären<br />

Schmerzzentrum in der m&i-Fachklinik Enzensberg.<br />

BILD: M&I-FACHKLINIK ENZENSBERG<br />

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78 6 | <strong>2021</strong>


Europäische Händler vertrauen auch <strong>2021</strong> auf Fendt<br />

BILD: AGCO GMBH<br />

Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der AGCO/Fendt-<br />

Geschäftsführung<br />

Marktoberdorf // Mitte November veröffentlichte<br />

die europäische Händlerorganisation<br />

CLIMMAR die Ergebnisse<br />

des europäischen Dealer Satisfaction<br />

Index (DSI). In diesem Jahr erreichte Fendt<br />

zum vierten Mal in Folge den ersten Platz des<br />

europäischen Händlerzufriedenheitsbarometers.<br />

Mit 14,6 Punkten in der Gesamtbewertung<br />

konnte Fendt in diesem Jahr seinen<br />

Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten<br />

deutlich ausbauen. „Die Schwierigkeiten in<br />

den weltweiten Lieferketten waren in diesem<br />

Jahr eine große Herausforderung für uns wie<br />

auch für unsere Vertriebspartner. Diese Engpässe<br />

haben wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit unseren Händlern sehr gut bewältigt“, so<br />

Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der<br />

AGCO/Fendt-Geschäftsführung.<br />

Let´s Rock Social Media<br />

Ravensburg // Einen zehnwöchigen<br />

Online-Kurs unter dem Titel „Let´s<br />

Rock Social Media für Einsteigerinnen“<br />

hat die Kontaktstelle Frau und Beruf in<br />

Ravensburg konzipiert. Wie kann mir der<br />

richtige Umgang mit Social Media helfen, an<br />

mehr Kundinnen und Kunden zu kommen?<br />

Welches Marketingtool ist für mich und<br />

mein Business wirklich von Vorteil? Wie<br />

funktionieren die sozialen Medien und wie<br />

kann ich sie nutzen? Mit diesen und weiteren<br />

Fragen beschäftigt sich der Online-Kurs. Das<br />

persönliche Online-Training für Frauen per<br />

wöchentlichem Zoom-Meeting soll helfen,<br />

sich im Bereich Social Media zurechtzufinden.<br />

Unverbindlich und kostenfrei können<br />

sich Interessentinnen beim digitalen Informationsabend<br />

am Mittwoch, 19.01.2022 um<br />

18 Uhr informieren und Referentin Martina<br />

Kuhlmann kennenlernen.<br />

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6 | <strong>2021</strong><br />

79


Wiggensbach | Hochbau<br />

Beim Bau des neuen Gewölbe-Käsekellers vertraute die Bio-Schaukäserei Wiggensbach auf Lederle Bau.<br />

Hochbau: auf die<br />

Vielfalt spezialisiert<br />

Vom Sitz seines Unternehmens im Ortsteil Westenried, hoch über Wiggensbach,<br />

hat Thomas Lederle seine vorwiegend Oberallgäuer Kunden oder vielmehr deren<br />

Bauobjekte nahezu alle im Blick. 2005 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, gehören<br />

heute mittlerweile 25 Mitarbeitende zu Lederle Bau, weshalb es am jetzigen<br />

Standort langsam eng wird. Auf den gewünschten Platz für ein neues Betriebsgebäude<br />

im Wiggensbacher Gewerbegebiet kann Lederle ebenfalls hinabblicken.<br />

Auch wenn dieser eine Etage tiefer liegt und weniger Ausblick hat - das Startsignal<br />

für einen Neubau wird von ihm und seinem Team sehnlich erwartet.<br />

80 6 | <strong>2021</strong>


Komplizierte Sanierung des Gasthofs Adler in Buchenberg:<br />

Die historischen Fassaden mussten zunächst abgestützt<br />

werden, um sie herum wurde neu gebaut.<br />

Die von Lederle Bau in Wiggensbach realisierten<br />

Bauprojekte zeigen, wie vielgestaltig<br />

das Unternehmen agiert. „Wir sind auf<br />

Hochbau als Massivbau spezialisiert, der<br />

einen großen Tätigkeitsbereich bietet“, sagt<br />

Thomas Lederle. Das mache die Arbeit<br />

interessant und sehr abwechslungsreich.<br />

Die Industriehalle von EK-Pack in Ermengerst<br />

sowie der Käsekeller der Biokäserei<br />

in Wiggensbach sind von Lederle Bau<br />

realisiert worden. Erst kürzlich wurde das<br />

neue Gebäude der Raiffeisenbank Kempten-<br />

Oberallgäu eG mit Privatwohnungen in<br />

den oberen Stockwerken am Dorfplatz in<br />

Wiggensbach fertiggestellt und ist ein Beispiel<br />

für den aktuell modernen, schlichten<br />

Baustil. Zum Arbeitsfeld gehören außerdem<br />

Ein- und Mehrfamilienhäuser, landwirtschaftliche<br />

Gebäude, Umbauten und Sanierungen.<br />

Mal etwas ganz anderes sei der<br />

Neubau einer völlig zerstörten Staustufe<br />

am Wasserkraftwerk einer alten Mühle<br />

gewesen, erzählt Lederle. Ein spannendes<br />

und kompliziertes Sanierungsprojekt stehe<br />

in Buchenberg. Die Fachwerkfassaden sowie<br />

ein Innenraum eines alten Gasthofes sind<br />

denkmalgeschützt und mussten während<br />

des Neubaus der übrigen Gebäudeteile als<br />

Einzelmauern abgestützt stehen bleiben.<br />

Bei der Ausführung der Bauvorhaben realisiert<br />

Lederle Bau hauptsächlich die schon<br />

ausgefertigten Pläne der Kunden. Das Unternehmen<br />

beschäftigt jedoch auch einen eigenen<br />

Planer, sodass einzelne Projekte durchaus<br />

eigenhändig geplant werden können.<br />

Bauen ist Vertrauenssache<br />

Bei Lederle Bau herrscht ein familiärer und<br />

unkomplizierter Umgang. „Wir kennen fast<br />

alle unsere Mitarbeitenden auch privat“, sagt<br />

Yvonne Lederle, die für Buchhaltung und<br />

Büroorganisation verantwortlich ist. Ehrlichkeit,<br />

Offenheit und kurze Wege nennt sie als<br />

wichtige Grundlage für ein erfolgreiches<br />

Erst kürzlich wurde das neue Gebäude der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG mit Wohnungen am Dorfplatz in<br />

Wiggensbach fertiggestellt.<br />

„Hausbau ist Vertrauenssache.“<br />

Thomas Lederle, Geschäftsinhaber<br />

Miteinander. Die Beständigkeit im Unternehmen<br />

zeigt, dass diese Einstellung wirklich<br />

gelebt wird. Alle Mitarbeitenden sind<br />

seit vielen Jahren im Betrieb, Azubis werden<br />

stets übernommen. Aktuell werden vier<br />

junge Menschen zu Facharbeitern der Baubranche<br />

ausgebildet. Zum Handwerk kann<br />

jeder aber auch als Spätberufener kommen:<br />

Mit über 40 Jahren schulte ein ehemaliger<br />

Koch bei Lederle Bau zum Maurer um mit<br />

den besten Abschlussnoten seines Jahrgangs,<br />

nachdem er zuvor einige Zeit als Hilfsarbeiter<br />

beschäftigt war. Er war bereits der dritte<br />

Umschüler des Unternehmens.<br />

Der gute Kontakt innerhalb des Betriebs wird<br />

auf die Kunden ausgeweitet. „Wir wollen die<br />

Kunden kennen“, betont Thomas Lederle.<br />

Hausbau sei Vertrauenssache. Die eine Seite<br />

vertraue auf ein gutes Haus, die andere darauf,<br />

dass das Geld dafür komme.<br />

Lederle Bau e.K.<br />

Am Knöbele 6<br />

87487 Wiggensbach<br />

Telefon 08370 76830-0<br />

info@lederle-bau.de<br />

www.lederle-bau.de<br />

Annette Mayr<br />

BILDER: LEDERLE BAU E.K.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

81


Steingaden | Trinkwasseraufbereitung<br />

Nachhaltige<br />

Prävention für Ihr<br />

Trinkwasser<br />

Wasserfilter von Seccua sorgen für beste Qualität<br />

Sauberes Trinkwasser ist ein kostbares Gut,<br />

kein anderes Lebensmittel unterliegt strengeren<br />

Auflagen, bei keinem anderen wird<br />

die Qualität akribischer überwacht und<br />

getestet. Zunehmend ist diese Qualität<br />

aber auch bei uns in Gefahr und unser<br />

Trinkwasser belastet.<br />

Immer häufiger sorgen beispielsweise Unwetter<br />

dafür, dass Trinkwasser bereits an der<br />

Quelle verunreinigt wird und das Leitungswasser<br />

abgekocht werden muss. Auch liest<br />

man immer wieder über Legionellen, die sich<br />

in Sanitäranlagen bilden können, die unregelmäßig<br />

genutzt werden und in deren Leitungen<br />

Wasser stagniert, wie beispielsweise in<br />

Ferienwohnungen, Hotelzimmern, Gästebädern<br />

oder in Sportanlagen. Gelangen Legionellen<br />

in die Lunge von immungeschwächten<br />

Menschen, kann dies zu einer schweren Lungenentzündung<br />

führen, die in etwa 10 Prozent<br />

der Fälle sogar tödlich verlaufen kann.<br />

Dank der innovativen Membranfiltrationslösungen<br />

der Seccua GmbH können Krankheitserreger<br />

wie Bakterien, Legionellen, Viren<br />

und Parasiten sowie Partikel wie<br />

Mikroplastik, Rost und Trübungen im<br />

Trinkwasser weitgehend reduziert werden.<br />

Seccua-Filter werden am Eintrittspunkt des<br />

Leitungswassers ins Haus eingebaut und<br />

entfernen durch Membrane aus der Medizintechnik<br />

bis zu 99,99 Prozent aller Bakterien,<br />

Parasiten und Viren. Seccua bietet zudem<br />

erprobte Lösungen zur Vorbeugung<br />

„Als Innovator ist es unser Ziel, den<br />

Menschen zu helfen und jedem<br />

den Zugang zu reinem, sicheren<br />

Wasser zu ermöglichen.“<br />

Martin Kunze, Seccua GmbH Steingaden<br />

von Kalkbildung an Rohrwandungen und in<br />

Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung<br />

von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen,<br />

Hormonen, Weichmachern<br />

und Pestiziden.<br />

Seccua-Trinkwasserfiltrationsanlagen stellen<br />

eine dauerhafte Trinkwasserhygiene im<br />

gesamten Leitungsnetz von Gebäuden sicher<br />

– ohne chemische oder UV-Behandlung.<br />

Das macht sie besonders interessant<br />

für Hotels und Gastronomie, Sport- und<br />

Wellnessanlagen ebenso wie für andere<br />

öffentliche und gewerbliche Gebäude.<br />

Seit 2005 entwickelt, produziert und vertreibt<br />

das Unternehmen Seccua aus dem<br />

oberbayerischen Steingaden seine kompakten<br />

und kostengünstigen Membranfiltrationslösungen<br />

zur Bereitstellung sicheren<br />

Trinkwassers zu Hause, in gewerblichen und<br />

Das Firmengebäude von Seccua in Steingaden<br />

öffentlichen Gebäuden. Seccua ist eine hundertprozentige<br />

Tochter des Filterherstellers<br />

MANN+HUMMEL und weltweiter Innovations-<br />

und Technologieführer für standardisierte<br />

Membranfilteranlagen zur dezentralen<br />

Aufbereitung von Trinkwasser.<br />

Unter dem Stichwort „<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>“<br />

erhalten Interessenten bei Seccua<br />

ein kostenloses Beratungsgespräch.<br />

Seccua Wasserfilter<br />

Krummbachstraße 8<br />

86989 Steingaden<br />

Telefon 0800 4611111<br />

info@seccua.de<br />

www.de.seccua.com<br />

Oliver Sommer<br />

BILDER: SECCUA<br />

82 6 | <strong>2021</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Zwei Auszeichnungen für<br />

Agentur VIERPUNKT<br />

BILD: DACHSER SE<br />

Dachser stellt auf grünen<br />

Strom um<br />

Kempten // Der Logistikdienstleister<br />

Dachser wird ab Januar 2022 weltweit<br />

100 Prozent Strom aus erneuerbaren<br />

Energien beziehen – die eigene Grünstrom-Erzeugung<br />

über Photovoltaikanlagen<br />

wird vervierfacht. Damit erhöht<br />

Dachser mit 387 eigenen Standorten in<br />

42 Ländern seine Grünstromquote von bisher<br />

rund 60 auf 100 Prozent. In Deutschland<br />

und den Niederlanden hatte das Familienunternehmen<br />

schon vorher auf Grünstrom<br />

umgestellt. Zusätzlich wird Dachser die<br />

eigene Erzeugung von regenerativen Energien<br />

deutlich ausbauen und investiert in<br />

einem ersten Schritt in den Neubau und die<br />

Erweiterung von Photovoltaikanlagen auf<br />

den Dächern seiner europäischen Logistikanlagen<br />

und Bürogebäude. Bis 2025 wird die<br />

heutige Kapazität mehr als vervierfacht auf<br />

dann über 20.000 kWp installierte Leistung.<br />

BILD: VIERPUNKT GMBH<br />

Legau // Die <strong>Allgäuer</strong> Werbeagentur<br />

VIERPUNKT GmbH aus Legau erhielt<br />

zwei Auszeichnungen für ihre<br />

Arbeit der vergangenen Monate. Zum<br />

vierten Mal in Folge ging der Deutsche<br />

Agenturpreis <strong>2021</strong> an VIERPUNKT: Das<br />

Unternehmen erhielt die Auszeichnung in<br />

der Kategorie „Geschäftsberichte“ für den<br />

neu gestalteten Bericht der Rapunzel<br />

Naturkost GmbH. Den zweiten Preis konnte<br />

die Agentur beim Shop Usability Award<br />

<strong>2021</strong> für den besten Onlineshop der<br />

„NOCH Modellbau“ aus Wangen im<br />

Allgäu in der Kategorie „Freizeit, Hobby &<br />

Haustier“ abräumen. „Diese Auszeichnungen<br />

sind eine Bestätigung für den weiteren<br />

Weg der Agentur, sowohl im Bereich Shopware<br />

als auch im Print- & Verpackungsdesign“,<br />

so die Geschäftsführer Lukas Ebenhoch<br />

und Tobias Haberstock.<br />

Geschäftsführer und Gesellschafter Kuno Linder (Bild mitte)<br />

bekommt durch Christian Heckl (l.) und Joachim Gorlo (r.)<br />

Verstärkung in der operativen Geschäftsleitung.<br />

<strong>Allgäuer</strong> Hof-Milch GmbH<br />

mit neuer operativer<br />

Geschäfts leitung<br />

Missen-Wilhams // Die <strong>Allgäuer</strong><br />

Hof-Milch GmbH engagierte mit<br />

Joachim Gorlo und Christian Heckl<br />

zwei ausgewiesene Fachleute der<br />

Molkereiwirtschaft. Sie übernehmen<br />

mit sofortiger Wirkung die operative Geschäftsleitung<br />

des Unternehmens. „Mit<br />

dem neuen Führungsteam kann ich mich<br />

um strategische Aspekte der Hof-Milch<br />

kümmern. Dazu gehört die enge Einbindung<br />

in das Restrukturierungs-Team<br />

sowie die ständige Verbesserung vertrauensvoller<br />

Beziehungen zu unseren Heumilchlandwirten<br />

im Allgäu und zu unseren<br />

strategisch wichtigen Kunden“, erzählt<br />

Geschäftsführer Kuno Linder.<br />

BILD: ALLGÄUER HOF-MILCH GMBH<br />

Ihr Partner für:<br />

▪ Smart Home<br />

▪ Photovoltaik<br />

▪ Batteriespeicher<br />

▪ Gebäudesystemtechnik<br />

Heel - Energie GmbH<br />

Am Mühlbach 40 • 87487 Wiggensbach • Tel: 08370/97999-0 • info@heel-energie.de<br />

www.heel-energie.de


Sulzberg | Brandschutz<br />

Der Flucht- und Rettungsplan<br />

für das Forum Allgäu wurde von<br />

ANWANDER erstellt.<br />

Brandschutz endet nicht mit<br />

der Nutzungsaufnahme<br />

Bei ANWANDER sieht man den Brandschutzplänen die hohe Fachkompetenz an<br />

Dass bei der Planung eines Neubaus brandschutztechnische Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, dürfte den<br />

meisten bekannt sein. Was viele jedoch nicht bedenken: Das vorhandene Wissen aus der Brandschutzplanung sollte auch<br />

in die erforderliche Brandschutzdokumentation einfließen, die viele Gebäude benötigen – egal ob Feuerwehrplan,<br />

Flucht- und Rettungsplan oder Brandschutzordnung. Nur dann können diese Unterlagen im Notfall den Mehrwert bieten,<br />

um den Personenschutz sicherzustellen und die Bausubstanz oder einen teuren Maschinenpark zu erhalten. Durch die<br />

vollumfängliche brandschutztechnische Betreuung durch ANWANDER kann genau das sichergestellt werden. Seinen ganzheitlichen<br />

Ansatz verfolgt das Sulzberger Unternehmen mit den Fachbereichen Brandschutz, Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsmanagement seit nunmehr 40 Jahren.<br />

„Letztlich sind auch unsere<br />

Rettungswegpläne nur so gut,<br />

wie sie im Unternehmen<br />

gelebt werden.“<br />

Christian Schlader, Brandschutzbeauftragter<br />

Vier Jahrzehnte Erfahrung<br />

„Bei ANWANDER greifen alle Rädchen<br />

ineinander. Angefangen beim vorbeugenden<br />

Brandschutz, der den Sollzustand bei<br />

einem Neubau definiert, bis hin zum<br />

organisatorischen Brandschutz, der die<br />

ursprünglichen Pläne mit der Realität<br />

abgleicht“, erklärt Stefan Wörner, Maschinenbauingenieur,<br />

Brandschutzbeauftragter<br />

und Rettungsassistent. Seit knapp<br />

30 Jahren ist er für den organisatorischen<br />

Brandschutz bei ANWANDER zuständig.<br />

Die Berufskonstellation hilft ihm tagtäglich<br />

dabei, die Perspektive von Rettungskräften<br />

einzunehmen und bestimmte Einsatzstrategien<br />

gedanklich durchzuspielen.<br />

Reduziert auf die wirklich relevanten<br />

Informationen, finden sich dank der Fluchtund<br />

Rettungs- sowie auch der Feuerwehrpläne<br />

Mitarbeitende, Gäste und Einsatzkräfte<br />

schnell zurecht – schließlich zählt<br />

im Notfall jede Sekunde.<br />

84<br />

6 | <strong>2021</strong>


L EISTUNGEN ANWANDER<br />

Brandschutzplanung<br />

Brandschutzprüfung<br />

Organisatorischer Brandschutz<br />

Feuerwehrplan<br />

Flucht- und<br />

Rettungsplan<br />

Brandschutzordnung<br />

Brandschutzbeauftragter<br />

Sachkundigenprüfung<br />

Die Brandschutz-Leistungen von ANWANDER im Überblick und für den organisatorischen Brandschutz im Detail<br />

„Bei ANWANDER greifen beim<br />

Brandschutz alle Rädchen ineinander.“<br />

Stefan Wörner, Brandschutzbeauftragter<br />

Experten von ANWANDER sind der richtige<br />

Ansprechpartner. Beispielhaft zu nennen<br />

sind zum einen das Forum Allgäu Kempten<br />

mit knapp 90 Geschäften auf einer Verkaufsfläche<br />

von 23.000 Quadratmetern<br />

und täglich 25.000 Besuchern und zum<br />

anderen das Ulmer Münster, die größte<br />

evangelische Kirche Deutschlands. Um solche<br />

Herausforderungen meistern zu können,<br />

hat ANWANDER das Team im letzten<br />

Jahr verstärkt und kann auch kurzfristig auf<br />

Kundenanfragen reagieren.<br />

Expertise, die sich auszahlt<br />

„Rettungsplan ist nicht gleich Rettungsplan“,<br />

geht Wörner auf bestehende Qualitätsunterschiede<br />

ein. Ein Grund für die hohe<br />

Qualität bei ANWANDER ist die enge<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden. „Basis<br />

für unsere Planunterlagen sind Ortsbegehungen.<br />

Wir schauen uns die Arbeitsstätte<br />

ganz genau an und gleichen den Istzustand<br />

mit dem Sollzustand ab. Dass unsere Unterlagen<br />

von den Einsatzkräften sehr geschätzt<br />

werden, bestätigt unsere Arbeit“, erzählt<br />

Christian Schlader, der als staatlich geprüfter<br />

Bautechniker und Technischer Zeichner<br />

sowohl im vorbeugenden als auch im organisatorischen<br />

Brandschutz Erfahrungen<br />

gesammelt hat. Als externer Brandschutzbeauftragter<br />

ist er häufig bei den Kunden<br />

Feuerwehrplan des Ulmer Münsters<br />

direkt vor Ort. Denn Schlader weiß: „Auch<br />

unsere Flucht- und Rettungspläne erfüllen<br />

nur dann gut ihren Zweck, wenn sie im<br />

Unternehmen gelebt werden.“ Selbstverständlich<br />

ist es für ANWANDER, dass die<br />

Pläne den einschlägigen Normen entsprechen<br />

und die Ausarbeitung in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erfolgt.<br />

Aufgrund des hohen Detaillierungsgrades<br />

der Unterlagen können diese vom Auftraggeber<br />

oft für weitere Zwecke verwendet<br />

werden, wie zum Beispiel zur Raumplanung<br />

oder Planung von Materialflüssen.<br />

Für jeden Kunden die passende Lösung<br />

Ob Kindergärten und Schulen, große Einkaufszentren,<br />

Gewerbe- und Industriebauten<br />

oder Hotellerie und Gastronomie – die<br />

Wo sind welche Pläne erforderlich?<br />

Flucht- und Rettungspläne werden im<br />

Wesentlichen in Arbeitsstätten benötigt. Im<br />

Bereich der Hotellerie sind es zusätzlich<br />

Rettungswegpläne für die einzelnen Zimmer.<br />

Feuerwehrpläne sind überall dort<br />

erforderlich, wo Gebäude unübersichtlich<br />

werden oder zum Beispiel eine Brandmeldeanlage<br />

vorhanden ist. Bei allen Dokumenten<br />

ist es entscheidend, dass diese<br />

aktuell gehalten werden, damit im Einsatzfall<br />

für Einsatzkräfte und Anwesende<br />

die Planunterlagen mit den aktuellen Gegebenheiten<br />

vor Ort übereinstimmen. Hierfür<br />

gehört die alle zwei Jahre stattfindende<br />

Sachkundigenprüfung zum Portfolio von<br />

ANWANDER. Damit die Rettungswegpläne<br />

nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern<br />

auch ansehnlich sind, gibt es verschiedene<br />

Ausführungen zur Wahl: zum Beispiel<br />

im klassischen Klapprahmen oder als Druck<br />

auf Acrylglas, PVC-Hartschaum oder Alu-<br />

Dibond-Platte.<br />

Dominik Baum<br />

Anwander GmbH & Co. KG<br />

Trettachweg 6<br />

87477 Sulzberg<br />

Telefon 08376 921818-0<br />

info@anwander-ingenieure.de<br />

www.anwander-ingenieure.de<br />

BILDER: ANWANDER GMBH & CO. KG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

85


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: GEBRÜDER WEISS / DAMIAN SZYMULA<br />

Gebrüder Weiss chartert größtes<br />

Frachtflugzeug der Welt<br />

Rzeszów // Mit einem Lufttransport<br />

von China nach Polen sorgte Gebrüder<br />

Weiss für eine spektakuläre Erstlandung<br />

des weltgrößten Frachtflugzeugs<br />

auf dem Flughafen Rzeszów. Die<br />

Antonow An-225 landete am 13. November<br />

gegen 23 Uhr auf dem 170 Kilometer östlich<br />

von Krakau gelegenen Flughafen. An Bord<br />

hatte der Frachter Projektladung für die<br />

polnische Industrie. Gestartet war die<br />

Antonow einen Tag vorher vom chinesischen<br />

Flughafen Tianjin.<br />

Mit einer Flügelspannweite von 88,4 Metern, einer Länge<br />

von 84 Metern und einem Leergewicht von 285 Tonnen ist<br />

die sechsstrahlige Antonow An-225 das längste und<br />

schwerste Frachtflugzeug weltweit.<br />

Goldhofer-Transportlösungen für Komponenten von Windkraftanlagen<br />

Memmingen // Die P. Schwandner<br />

Logistik + Transport GmbH mit Sitz<br />

in Pfreimd hat ihren Spezialtransport-Fuhrpark<br />

mit zahlreichen neuen<br />

Goldhofer-Lösungen ausgestattet.<br />

Größer dimensionierte Windkraftanlagen<br />

benötigen noch stabileren Halt. Um die<br />

schweren und voluminösen Turmsegmente<br />

zu transportieren, setzt das oberpfälzische<br />

Spezialtransportunternehmen<br />

Schwandner einmal mehr auf Goldhofer-<br />

Know-how. So fährt das Transportunternehmen<br />

zukünftig seine Turmsektionen<br />

mit neuen Rohradaptern. Mit ihnen lassen<br />

sich Turmsektionen mit maximal 110 Tonnen<br />

Gewicht und bis zu 6,8 Metern<br />

Durchmesser transportieren. Außerdem<br />

hat Schwandner seine Flotte um die neuen<br />

Goldhofer-Spezialfahrzeuge des Modells<br />

„BLADES“ erweitert. Damit lassen sich<br />

überlange Rotorblätter mit über 80 Metern<br />

Länge transportieren.<br />

BILD: GOLDHOFER AKTIENGESELLSCHAFT<br />

-haustechnik.de


BILD: ROSE PLASTIC AG<br />

Umweltauszeichnungen für<br />

rose plastic AG<br />

Hergensweiler // Mit dem Blauen Engel<br />

und der „Cradle to Cradle Certified<br />

Silver“-Auszeichnung sind Produkte<br />

des Verpackungsherstellers rose plastic<br />

AG ausgezeichnet worden. Den Blauen<br />

Engel bekamen die Verpackungen aus Post-<br />

Consumer-Rezyklat (PCR), weil sie ökologisch<br />

und nachhaltig hergestellt und wieder<br />

in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.<br />

Bei der Vergabe des Gütesiegels wird der<br />

gesamte Lebenszyklus eines Produktes betrachtet.<br />

Voraussetzung für die Zertifizierung<br />

ist der Nachweis von mehr als 80 Prozent<br />

PCR­ Anteil bei den Endprodukten. Schutzverpackungen<br />

für Transport, Lagerung und<br />

Organisation des Herstellers erhielten jetzt<br />

die „Cradle to Cradle Certified“-Auszeichnung<br />

in Silber, weil sie kreislauffähig sind und<br />

nach der Nutzung im Ganzen oder in Einzelteilen<br />

weiterverwendet werden können.<br />

Jetzt für Umweltpreis bewerben<br />

Baden-Württemberg // Immer mehr<br />

Unternehmen in Baden-Württemberg<br />

setzen auf betrieblichen Umweltschutz<br />

und nachhaltiges Wirtschaften und<br />

sind so Vorbilder für die Wirtschaft<br />

und die Bürger im Land. Der Wettbewerb<br />

des Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg<br />

richtet sich an Unternehmen und<br />

Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk<br />

und Dienstleistung. Mit dem Umweltpreis<br />

werden Unternehmen vor allem für<br />

neue Ideen und Ansätze ausgezeichnet, die<br />

zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung<br />

beitragen. Dazu müssen Unternehmen<br />

ein breites Anforderungsprofil<br />

erfüllen, das von ökologieorientierter<br />

Unternehmensführung und Mitarbeitendenschulung<br />

bis hin zu ressourcenschonenden<br />

Betriebsabläufen und zur Entwicklung<br />

umweltfreundlicher Produkte reicht. Mithilfe<br />

des Umweltpreises sollen diese Ideen<br />

und innovativen Ansätze in der Wirtschaft<br />

bekannt werden und zur Nachahmung anregen.<br />

Die Bewerbungsfrist endet am Montag,<br />

31. Januar 2022.<br />

Umweltministerin Thekla Walker am Rande der Generalversammlung des Klimabündnisses in Glasgow<br />

BILD: STAATSMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

BILD: ZU/NICO PIEPENSTOCK<br />

Zeppelin Universität als „Trendsetter der deutschen Wirtschaft“<br />

ausgezeichnet<br />

Friedrichshafen // Die Zeppelin Universität<br />

(ZU) in Friedrichshafen greift<br />

Mega-Trends auf und ist deshalb jetzt<br />

als eine von sieben privaten Universitäten<br />

und Hochschulen ausgezeichnet<br />

worden. Der Auszeichnung liegt eine Studie<br />

zugrunde, die vom F.A.Z.-Institut herausgegeben<br />

und vom IMWF Institut für<br />

Management- und Wirtschaftsforschung<br />

durchgeführt wurde. Gewürdigt werden<br />

mit der Auszeichnung Unternehmen,<br />

Hochschulen und Marken, die aktuelle<br />

Mega-Trends aufgreifen und sich an ihnen<br />

ausrichten. „Nicht nur für Unternehmen,<br />

sondern auch für unsere Universität ist es<br />

essenziell, Trends frühzeitig zu erkennen<br />

und strategische Entscheidungen im Kontext<br />

von tiefgreifenden Veränderungen zu<br />

treffen“, so ZU-Präsident Professor Dr. Klaus<br />

Mühlhahn zu dieser Auszeichnung.<br />

Krisen- und Konfliktbewältigung<br />

online<br />

Allgäu/München/Bodensee // Konfliktsituationen,<br />

egal ob intern oder<br />

extern kosten wertvolle Energie, Zeit<br />

und insbesondere Geld. Gerade in Zeiten<br />

wie diesen ist es wichtig, die Herausforderungen<br />

des Marktes in einem gesunden<br />

betrieblichen Klima zu bewältigen. Unter<br />

der Schirmherrschaft des DCMV (Deutscher<br />

Coaching- und Mediationsverband)<br />

wurde deshalb am 1. November <strong>2021</strong> die<br />

deutschlandweit einzigartige Initiative<br />

www.neustart-mittelstand.de für die Region<br />

Allgäu-München-Bodensee gestartet. Kleine<br />

und mittelständische Unternehmen können<br />

für ihr individuelles Konflikt- oder<br />

Krisenthema online einen Quick Check<br />

durchführen und Expertenrat anfragen. Bei<br />

Bedarf können sie aus einem Team zertifizierter<br />

Coaches und Mediatoren ihr<br />

Wunschteam buchen.<br />

BILD: DCMV E.V.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

87


Haustechnik | Kempten<br />

Rundum versorgt:<br />

Grüne Haustechnik von<br />

G.U.T. Birk Kempten<br />

Die Birk Kempten KG gehört zum Verbund der G.U.T. Gebäude- und Umwelttechnik,<br />

der seinen Mitgliedern bedeutende Vorteile in Logistik und Warenverfügbarkeit<br />

beschert. Die Birk Kempten KG ist ein regionales Familienunter nehmen mit einer weiteren<br />

Filiale in Lindau, hat seine Produktpalette auf die gesamte Haustechnik erweitert<br />

und bietet seinen direkten Kunden aus dem Fachhandwerk fachliche Kompetenz<br />

mit dem Fokus auf regenerative Technologien. Ein besonderer Service hilft den<br />

Handwerksbetrieben, fit zu werden für die digitale Zukunft.


„Wir kümmern uns um die<br />

digitale Zukunftsfähigkeit der<br />

Handwerkskunden.“<br />

Pascal Haffa, persönlich haftender Gesellschafter<br />

der G.U.T. Birk Kempten KG<br />

Das Wachstum im Bereich der Haustechnik<br />

sei bedeutend, sagt Unternehmer<br />

Pascal Haffa. Heizung, Klima und Lüftung,<br />

Photovoltaik und Solarthermie –<br />

perfekt abgestimmt unter Nutzung regenerativer<br />

Energien. „Wir wollen vor allem<br />

die neuen, grünen Technologien voranbringen.“<br />

Diese sollen zukünftig keine<br />

Hemmschwelle mehr darstellen, egal ob<br />

neu-, umgebaut oder saniert wird. Da<br />

jedes Haus sein eigenes Konzept zur<br />

Energiegewinnung und Wärmeverteilung<br />

braucht, gibt es bei der Birk Kempten KG<br />

den VAR: einen Vertriebsaußendienst regenerativ,<br />

den die Kunden zur Vor-Ort­<br />

Beratung auf die Baustelle rufen können.<br />

ELEMENTS-Badausstellungen<br />

Zur inspirierenden Anschauung und Planung<br />

von Badträumen können Kunden die<br />

ELEMENTS-Ausstellung in Kempten oder<br />

Lindau besuchen. Der eigene Geschmack<br />

darf mit gebracht werden, um mit einem<br />

Fachberater das neue Bad als Erlebniswelt<br />

oder als Ruhepol des Hauses zu planen. Zur<br />

Steuerung aller Elemente bietet die Birk<br />

Kempten KG die Smarthome-Vernetzung<br />

an. „Die privaten Kunden kommen gemeinsam<br />

mit ihrem Fachhandwerker zu uns in<br />

die Ausstellung“, sagt Haffa. Falls dieser<br />

noch nicht gefunden wurde, unterstützt das<br />

ELEMENTS-Team in Kempten und<br />

Lindau gerne bei der Suche nach einem<br />

regionalen Fachmann.<br />

Gemeinsam am Markt<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Fachhandwerk<br />

spielt eine große Rolle und läuft seit<br />

vielen Jahren auf partnerschaftlicher Basis.<br />

90 6 | <strong>2021</strong>


Wir wollen mit umweltgerechter und<br />

zeitgemäßer Gebäudetechnik die<br />

Zukunft gestalten.<br />

Pascal Haffa, persönlich haftender Gesellschafter<br />

der G.U.T. Birk Kempten KG<br />

„Am Markt präsent zu bleiben, das geht nur<br />

gemeinsam“, betont Pascal Haffa. Eine<br />

aktuelle Herausforderung sei die Digitalisierung.<br />

Handwerker hätten oft keine Zeit,<br />

ihren Betrieb digital auf den neuesten Stand<br />

zu bringen. Die Birk Kempten KG hat dafür<br />

einen Digital coach ins Leben gerufen, der<br />

die Online­ Präsenz sowie die digitale Funktionalität<br />

der Handwerksbetriebe verbessert.<br />

Es sei ein Muss für jedes Unternehmen,<br />

stets sichtbar zu sein und Kooperationen<br />

auch zu zeigen. Die „DigitalBox“ ist ein lösungsorientierter<br />

Baukasten für das Fachhandwerk–<br />

offen, modular und individualisierbar.<br />

Sie besteht aus verschiedenen<br />

kleineren Boxen wie der BadBox, der HeizungsBox,<br />

der Unter nehmerBox und der<br />

WebBox und beinhaltet je nach Prozesskette<br />

der jeweiligen Themen digitale Instrumente,<br />

die den Handwerkern helfen, effizienter<br />

zu arbeiten. Das digitale Coaching ist<br />

eine Service leistung, die Birk Kempten KG<br />

seinen Partnern anbietet.<br />

Service sind zudem die Abholexpress-Standorte,<br />

die sogenannten ABEXe, wo die Fachhandwerker<br />

Artikel aus einem Komplettangebot<br />

für den täglichen Bedarf sofort beziehen<br />

können. Über den Lagerverbund der G.U.T.-<br />

Gruppe kann zusätzlich einfach und schnell<br />

auf etwa 60.000 Artikel aus den Bereichen<br />

Sanitär, Heizung, Installation, Klima/Lüftung<br />

und Elektro zugegriffen werden.<br />

Gut versorgte Mitarbeiter<br />

50 Angestellte arbeiten aktuell bei der Birk<br />

Kempten KG an den Standorten Kempten<br />

und Lindau, davon sind zwölf Auszubildende<br />

zu Kaufleuten für Groß- und<br />

Außen handelsmanagement. Mit einer<br />

Ausbildung bei der Birk Kempten KG<br />

können junge Menschen den Grundstein<br />

für eine aussichtsreiche berufliche Perspektive<br />

legen.<br />

Ein Auszug der Mitarbeiter-Benefits:<br />

• Betriebliche Altersvorsorge und<br />

Krankenzusatzversicherung<br />

• Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

• Fremdsprachenunterricht, eigene<br />

Akademie, Auslandspraktikum<br />

• Mitarbeiterrabatte<br />

• E-Bike-Leasing<br />

Annette Mayr<br />

G.U.T. BIRK KEMPTEN KG<br />

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Telefon 0831 512500-0<br />

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birk-kempten<br />

BILDER: G.U.T. GRUPPE<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

91


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Bayerische Landessieger im<br />

Handwerk ausgezeichnet<br />

BILD: ZEPPELIN GMBH<br />

Dr. Markus Vöge folgt auf Alexander Wassermann als<br />

Geschäftsführer bei Zeppelin.<br />

Dr. Markus Vöge wird neuer<br />

Geschäftsführer der Zeppelin<br />

Systems GmbH<br />

Friedrichshafen // Der Zeppelin Konzern<br />

bestellt Herrn Dr. Markus Vöge<br />

mit Wirkung zum 1. Februar 2022 zum<br />

Geschäftsführer der Zeppelin Systems<br />

GmbH. Der promovierte Diplom-Ingenieur<br />

übernimmt zugleich die Leitung der<br />

Strategischen Geschäftseinheit Anlagenbau,<br />

die das weltweite Geschäft des Konzerns mit<br />

dem Bau von Anlagen für das Handling<br />

hochwertiger Schüttgüter bündelt. Dr. Vöge<br />

bringt langjährige Erfahrung aus verschiedenen<br />

Industrieunternehmen mit. Der Aufsichtsrat<br />

des Zeppelin Konzerns hat ihn in<br />

seiner Sitzung im November zum Vorsitzenden<br />

der Geschäftsführung der Zeppelin Systems<br />

GmbH bestellt. Er folgt auf Alexander<br />

Wassermann, der das Unternehmen Ende<br />

Oktober <strong>2021</strong> verlassen hatte.<br />

Augsburg // Mit einer großen Feier<br />

wurden in Augsburg die 110 Landessieger<br />

im Handwerk geehrt. Die jungen<br />

Handwerker hatten sich auf bayerischer<br />

Ebene beim Leistungswettbewerb des<br />

Deutschen Handwerks in ihren Berufen<br />

durchgesetzt und Platz 1 errungen. Damit<br />

haben sie sich für die Bundesausscheidung<br />

qualifiziert. Auch aus Schwaben stammen<br />

neun Spitzennachwuchskräfte. „Neugier,<br />

Tatendrang und Kreativität sind die Tugenden<br />

und Triebkräfte, die nötig sind, um<br />

diese tollen Leistungen zu erbringen. Ich<br />

bin begeistert und gratuliere Ihnen von<br />

Herzen. Weiter so – Sie sind unsere Elite“,<br />

sagte Hans-Peter Rauch, Präsident der<br />

Handwerkskammer für Schwaben, bei<br />

der Feierlichkeit.<br />

Die schwäbischen Landessieger, zusammen mit Hans-Peter<br />

Rauch (l.), Präsident der Handwerkskammer für Schwaben,<br />

Ulrich Wagner (2. v. r.), Hauptgeschäftsführer der HWK<br />

Schwaben, sowie Franz Xaver Peteranderl (r.), Präsident<br />

des Bayerischen Handwerkstags<br />

BILD: HWK SCHWABEN<br />

IKEA Pop-up löst Bestell- und<br />

Abholstation in Ravensburg ab<br />

Ravensburg // Nach sorgfältiger Prüfung<br />

hat IKEA Deutschland sich entschieden,<br />

mit dem IKEA Pop-up ein<br />

neues Planungs- und Bestellangebot<br />

in zentraler Innenstadtlage zu schaffen,<br />

und daher die bisherige Bestellund<br />

Abholstation in Ravensburg Ende<br />

Dezember zu schließen. Das neue Format<br />

ergänzt das Online-Angebot und den<br />

Beratungsservice der umliegenden Einrichtungshäuser.<br />

Auf einer Fläche von circa<br />

75 Quadratmetern helfen IKEA-Mitarbeitende<br />

bei Fragen zum gesamten Sortiment<br />

und der Planung von komplexen Einrichtungslösungen,<br />

wie beispielsweise Küchen<br />

und Kleiderschränken. Eine kompakte Präsentation<br />

ausgewählter Produkte und digitale<br />

Lösungen unterstützen die Ideenfindung.<br />

Der Bestell- und Planungsservice<br />

wird mit Terminvergaben arbeiten, aber<br />

auch für spontane Besuche stehen Plätze zur<br />

Verfügung. Der Verkauf von Mitnahmeartikeln<br />

und die Rückgabe von Produkten ist im<br />

IKEA Pop-up nicht vorgesehen.<br />

BILD: DIRK HASSKARL<br />

THERM<br />

FASSADEN GMBH


BILD: MATTHIAS BECKER<br />

Besondere Ehrung für Absolventinnen<br />

und Absolventen<br />

Kempten // 1.110 Absolventinnen und<br />

Absolventen aus 31 Bachelor- und<br />

Masterstudiengängen der Studienfelder<br />

Betriebswirtschaft und Tourismus,<br />

Informatik und Multimedia, Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Soziales<br />

und Gesundheit haben im vergangenen<br />

akademischen Jahr ihr Studium an<br />

der Hochschule Kempten erfolgreich<br />

beendet. Diesen Erfolg feierte die Hochschule<br />

Kempten beim Hochschultag <strong>2021</strong><br />

Ende Oktober, der teils in Präsenz und teils<br />

virtuell veranstaltet wurde.<br />

Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke (Zweiter von<br />

rechts) mit den besten Absolventinnen und Absolventen<br />

des Abschlussjahrgangs <strong>2021</strong>.<br />

ZF Friedrichshafen ist „Werkzeugbau des Jahres <strong>2021</strong>“<br />

Hans-Dieter Franke (Jury, MPower Franke GmbH), Dr. Philipp Kuske (Jury, Trumpf Schweiz AG), Dr. Markus Heseding (Jury, VDMA),<br />

Christian Selinka, Sven Kaufmann (beide ZF), Dr. Rolf A. Schmidt (Jury, EVRAZ Vanadium), Steffen Drabek (Director Tech Center<br />

Werkzeuge, Messmittel & Automation, ZF Friedrichshafen), Prof. Günther Schuh (Jury, WZL/Fraunhofer IPT), Gerd Ringelmann (ZF),<br />

Dr. Volker Franke (Vorjahressieger HARTING Applied Technologies), Prof. Thomas Bergs (Jury, WZL/Fraunhofer IPT) (v.l.n.r.)<br />

Friedrichshafen // ZF Friedrichshafen<br />

erreichte am 3. November <strong>2021</strong> den<br />

Gesamtsieg beim Branchenwettbewerb<br />

„Excellence in Production“ mit<br />

dem Titel „Werkzeugbau des Jahres<br />

<strong>2021</strong>“. Seit 18 Jahren präsentieren das<br />

Werkzeugmaschinenlabor WZL der<br />

RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionstechnologie IPT mit dem<br />

Branchenwettbewerb die besten Werkzeug-<br />

und Formenbaubetriebe im deutschsprachigen<br />

Raum. Auch in diesem Jahr beteiligten<br />

sich trotz anhaltend schwieriger<br />

Situation in der Branche 265 Unternehmen<br />

am Wettbewerb. Unter den elf Finalisten<br />

setzte sich schließlich die ZF Friedrichshafen<br />

AG durch. Neben dem Gesamtsieg gewann<br />

ZF Friedrichshafen auch die Auszeichnung<br />

in der Kategorie „Interner<br />

Werkzeugbau ab 50 Mitarbeitende“.<br />

BILD: FRAUNHOFER IPT<br />

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Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Alten Gebäuden neues Leben einhauchen<br />

Beispiele für Leerstand-Sanierung mit dem Baustoff Holz<br />

Nachhaltiges Handeln ist ein Thema, das bewegt.<br />

Laut UN-Umweltbericht 2020 hinkt<br />

im Vergleich zu anderen Branchen der Bauund<br />

Gebäudesektor dem Klimaziel hinterher.<br />

38 Prozent der globalen CO 2<br />

-Emissionen<br />

verantwortet dieser Sektor. Wie nachhaltige<br />

Sanierungen mit dem Baustoff Holz gelingen,<br />

zeigt der Architekturführer <strong>2021</strong> der Fachagentur<br />

Nachwachsende Rohstoffe.<br />

Früher der Gasthof Gutengermendorf, jetzt ein<br />

Mehr generationenhaus mit Veranstaltungssaal<br />

Holz ist ein nachwachsender, nachhaltiger<br />

Rohstoff. Am wirksamsten kommt seine<br />

CO 2<br />

­ bindende Leistung zum Tragen, wenn<br />

Holz als Bau- und Werkstoff eingesetzt wird.<br />

Dann wird der Kreislauf aus CO 2<br />

-Speicherung<br />

beim Wachsen und neutraler CO 2<br />

-Freisetzung<br />

beim Verbrennen oder Verrotten<br />

unterbrochen. Das CO 2<br />

bleibt in gespeicherter<br />

Form im Holz gebunden und wird erst am<br />

Ende des Produktzyklus freigesetzt. Oder<br />

noch besser: immer wieder recycelt.<br />

Zusätzlich ersetzt Holz in solchen Fällen andere,<br />

meist fossile Rohstoffe mit negativer<br />

CO 2<br />

-Bilanz. Auf den ersten Blick mag es geringfügig<br />

erscheinen, wenn Kochlöffel oder<br />

Möbel aus Holz solche aus Kunststoff ersetzen.<br />

Beim Bauen und Sanieren besteht dagegen<br />

hohes Einsparpotenzial durch das<br />

Verwenden nachwachsender Baustoffe. Die<br />

BILD: WALTER VIELAIN – AVP<br />

Internationale Energieagentur schätzt, dass<br />

bis 2030 die indirekten CO 2<br />

-Emissionen des<br />

Bausektors um 60 Prozent und die direkten<br />

von Gebäuden um 50 Prozent sinken müssten,<br />

um bis 2050 einen kohlenstofffreien<br />

Gebäudebestand zu erreichen. Während bei<br />

Neubauten Holz bereits zum Einsatz<br />

kommt, ist dies bei Sanierungen weniger<br />

verbreitet. Drei Beispiele aus dem Architekturführer<br />

der Fachagentur Nachwachsende<br />

Rohstoffe zeigen gelungene Umwandlungen<br />

von Leerstand in Wohnraum ohne zusätzlichen<br />

Flächenverbrauch.<br />

Ehemaliger Gasthof Gutengermendorf<br />

Der 1840 erbaute Gasthof nördlich von<br />

Berlin im Löwenberger Land stand lange<br />

leer. Nachdem er auf Initiative der Bauherren<br />

unter Denkmalschutz gestellt wurde,<br />

wandelten sie ihn in ein Mehrgenerationen­<br />

Metallbau Neyer GmbH & Co. KG<br />

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Handwerkskunst seit 1920<br />

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haus mit Atelier und Veranstaltungssaal<br />

um. Die energetische Sanierung erfolgte<br />

mit Holzfaserplatten. Bei der Dämmung<br />

wurde der Dachstuhl mit Räucherkammer<br />

und weiteren Dachkammern sichtbar erhalten.<br />

Die Dachsparren erhielten innen<br />

eine an die Verformungen des Daches bewusst<br />

angepasste Sperrholz-Schindel-Schalung,<br />

um sie nicht zusätzlich zu belasten.<br />

Ziel der Bauherren war es, die historische<br />

Gebäudesubstanz sowie die vorhandenen<br />

Materialien zu erhalten. Letztere wurden<br />

aufgearbeitet und wiederverwendet. Zum<br />

Einsatz kamen Dielenböden, Holzschindeln,<br />

Holztüren, Massivholzmöbel, Lehmund<br />

Kalkputze, Schieferplatten und Zementfliesen.<br />

Mit seinem Veranstaltungssaal<br />

dient das sanierte Gebäude nun wieder seinem<br />

früheren Zweck als Örtlichkeit für Feste<br />

und Veranstaltungen.<br />

Familienwohnen auf früherem<br />

Leutkircher Bauernhof<br />

Sechs Familien, ein gemeinsames Wohnprojekt:<br />

Nachdem sie das landwirtschaftliche<br />

Anwesen von der Stadt Leutkirch gekauft<br />

hatten, ließen die Familien es zu einem<br />

harmonisch einheitlich gestalteten Wohnprojekt<br />

umbauen. In Erinnerung an das ursprüngliche<br />

Anwesen erhielt der ehemalige<br />

Stall ein Satteldach, alle anderen Gebäude<br />

Pultdächer. Die Gebäude sind um einen gemeinsamen<br />

Innenhof mit Brunnen angeordnet.<br />

Der harmonische Gesamteindruck<br />

ist geprägt von den Holzfassaden aus senkrechten<br />

Weißtannenbrettern unterschiedlicher<br />

Breite, versehen mit Patina-Anstrich.<br />

Die neuen Baukörper bestehen aus vorgefertigten<br />

Wand- und Deckenelementen in<br />

Holzrahmenbauweise, deren Holzfaserdämmung<br />

aus Hobelspänen mit Molke und<br />

Soda gegen Pilzbefall behandelt ist. Dies<br />

Sechs Familien wohnen auf einem<br />

ehemaligen landwirtschaftlichen<br />

Anwesen in Leutkirch.<br />

Sanierung der Brauerei-Sudhalle in<br />

Schwerin zu Loftwohnungen<br />

trägt zum Brandschutz bei. Interessantes<br />

Detail: Sämtliche Garagen sind in die Häuser<br />

integriert, die Garagentore verschwinden<br />

in den Fassaden. Das Wohnprojekt wurde<br />

2018 mit dem German Design Award<br />

ausgezeichnet.<br />

Früher Sudhaus, jetzt Loftwohnungen<br />

Zu Eigentumswohnungen ließ der Bauherr<br />

das ehemalige Sudhaus der Alten Brauerei<br />

Schwerin umbauen. Wichtig war ihm die<br />

Nutzung der vorhandenen Bausubstanz, um<br />

den Verbrauch an „grauer Energie“ zu minimieren.<br />

In die freigelegte Stahlkonstruktion<br />

der Halle wurden neue Geschossdecken<br />

und Erschließungsstränge eingezogen, die<br />

Außendämmung erfolgte in einem Strohsystem.<br />

Die Westfassade erhielt großzügige<br />

Verglasungen mit Blick auf den benachbarten<br />

Ziegelinnensee. Die lichtdurchfluteten<br />

Wohnungen bilden eine Einheit mit dem<br />

ehemaligen Getreidesilo, das bereits früher<br />

zu Wohnraum saniert wurde.<br />

Sigrid Leger<br />

BILD: FACHAGENTUR NACHWACHSENDE ROHSTOFFE E.V. (FNR), QUELLE: MARTIN RUDAU<br />

BILD: JÖRN LEHMANN<br />

DIE SONNENSCHÜTZER


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: MULTIVAC SEPP HAGGENMÜLLER SE & CO. KG<br />

Jorge Yanez Penabad wird<br />

Geschäftsführer von Multivac<br />

Kolumbien<br />

Wolfertschwenden/Bogotá // Zum<br />

1. Oktober hat Jorge Yanez Penabad<br />

die Geschäftsleitung der Tochtergesellschaft<br />

Corporacion Multivac S.A.S.<br />

in Kolumbien übernommen. Er tritt die<br />

Nachfolge von Jairo Rodriguez an, der zum<br />

1. Juli <strong>2021</strong> die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften<br />

Multivac Costa Rica und<br />

Multivac Dominicana übernommen hatte.<br />

Jorge Yanez Penabad verfügt über langjährige<br />

internationale Berufserfahrung im Aufbau<br />

und der Führung von Gesellschaften<br />

sowie in der Entwicklung neuer Vertriebskanäle.<br />

Multivac Kolumbien ist mit Büros in<br />

Bogotá und Medellín sowie einem Branchoffice<br />

in Quito in Ecuador präsent und beschäftigt<br />

aktuell rund 30 Mitarbeitende, die<br />

die Kunden vor Ort unterstützen.<br />

Jorge Yanez Penabad ist neuer Geschäftsleiter der<br />

Corporacion Multivac S.A.S. in Kolumbien.<br />

Know-how im Bereich „Neue Medien“ für Schüler, Eltern und Lehrer<br />

Ravensburg // Digitale Medien werden<br />

für Kinder und Jugendliche immer<br />

wichtiger – doch der richtige Umgang<br />

damit will gelernt sein. Grund für die<br />

Kreissparkasse Ravensburg, mit Spezialisten<br />

für Medienkompetenz nach Wegen zu suchen,<br />

um sowohl Jugendliche als auch Eltern<br />

und Lehrer für neue Medien fit zu machen.<br />

Seit 2011 bietet die Kreissparkasse jährlich<br />

den Schulen, mit denen eine Bildungspartnerschaft<br />

besteht, kostenlose Seminare zur<br />

Medienkompetenz für ihre Schüler an. Allein<br />

in diesem Jahr wurden über 650 Schüler<br />

geschult.<br />

Ravensburger Spieleland auf Platz 3 der beliebtesten<br />

Freizeit- und Tierparks<br />

Meckenbeuren // Die Deutsche Zentrale<br />

für Tourismus hat die Top-<br />

100-Ziele ausländischer Gäste vorgestellt:<br />

Das Ravensburger Spieleland<br />

belegt dabei den dritten Platz in der<br />

Kategorie „Freizeit- und Tierparks“.<br />

Damit schafft es der Freizeitpark am Bodensee<br />

erneut in das beliebte Ranking.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass uns gerade auch<br />

internationale Besucher als Ausflugsziel in<br />

Deutschland schätzen“, freut sich Siglinde<br />

Nowack, Geschäftsführerin des Ravensburger<br />

Spielelands. „Wenn kleine und große<br />

Gäste sich bei uns so wohlfühlen, dass<br />

sie bei der Frage nach dem schönsten Ausflugsziel<br />

direkt an uns denken, dann haben<br />

wir den Familien einen unbeschreiblichen<br />

Tag bei uns beschert!“<br />

Die Neuntklässler des Welfen-Gymnasiums in Ravensburg<br />

folgen gespannt dem Vortrag von Nora Bünger, Expertin<br />

für Medienkompetenz der Mecodia-Akademie.<br />

Käpt’n Blaubärs Gummikutter im Ravensburger Spieleland<br />

BILD: KREISSPARKASSE RAVENSBURG<br />

BILD:RAVENSBURGER AG<br />

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

wenglor sensoric übernimmt Beleuchtungsexperten TPL Vision<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Neuer Koalitionsvertrag führt<br />

zu gemischten Gefühlen bei der<br />

IHK Schwaben<br />

Schwaben // „Das Bekenntnis der Koalitionäre<br />

zu Digitalisierung, Innovation<br />

und einem modernen Staat lässt hoffen.<br />

Die Finanzierung der geplanten <strong>Ausgabe</strong>n erscheint<br />

allerdings fraglich“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Marc Lucassen und ergänzt:<br />

„Der Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/<br />

Die Grünen und FDP ist von einem konstruktiven<br />

Zukunftsgeist geprägt. Zudem ist unsere<br />

Forderung nach einer schnellen Regierungsbildung<br />

in der Corona-Krise erfüllt.“ Seiner<br />

Meinung nach bleibt das Papier an entscheidenden<br />

Stellen jedoch zu vage, um die tatsächlichen<br />

Auswirkungen auf die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Wirtschaftsstandortes<br />

Deutschland absehen zu können.<br />

Tettnang // Die wenglor-Gruppe erweitert<br />

ihr Produktportfolio im Bereich<br />

der Beleuchtungstechnik und stärkt<br />

ihre Position im Bereich Machine<br />

Vision. „Wir freuen uns sehr darüber, das<br />

wenglor-Produktportfolio im Bereich<br />

Machine Vision durch die Akquisition von<br />

TPL Vision spürbar verstärken zu können“,<br />

sagt wenglor-Geschäftsführer Rafael Baur<br />

(l.). „Das zusätzliche Know-how und die fast<br />

16-jährige Erfahrung von TPL im Bereich<br />

der industriellen Beleuchtungstechnologien<br />

sind ein echter Zugewinn.“ Die beiden zentralen<br />

Standorte von TPL Vision im schottischen<br />

Perth und im französischen La Chevrolière,<br />

wo das Unternehmen erst in diesem<br />

Jahr eine neue Produktionsstätte bezog, bleiben<br />

in Betrieb. Alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind weiterhin Teil der eigenständigen<br />

wenglor-Geschäftseinheit.<br />

BILD: WENGLOR<br />

98 6 | <strong>2021</strong>


schnell, dynamisch, unkompliziert<br />

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Büro und eines Technikums<br />

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Kempten | Automatenservice<br />

DALLMAYR<br />

SHOP & GO<br />

Bald auch bei Ihnen?<br />

100 6 | <strong>2021</strong>


6 | <strong>2021</strong><br />

101


Geschäftsführer Andreas Prestel (li.) und Niederlassungsleiter Kempten, Stefan Sontheim<br />

Mit dem Namen Dallmayr untrennbar verbunden sind Dallmayr prodomo Kaffee<br />

und das Delikatessenhaus Dallmayr in München. Neben dem bekannten Endkunden-Geschäft<br />

steckt hinter der etablierten Marke das Business-to-Business-<br />

Geschäftsmodell für Auto matenservice. Vier Standorte gehören zur Alois Dallmayr<br />

Automaten- Service GmbH mit dem Hauptsitz in Friolzheim bei Stuttgart – einer<br />

hundert-prozentigen Tochter der Alois Dallmayr KG. Seit diesem Jahr ergänzt die<br />

Niederlassung in Kempten die Gruppe um einen weiteren Standort.<br />

Der Automatenservice hat sich in den<br />

vergangenen 50 Jahren neben dem Kaffeeabsatz<br />

zu einem der größten Geschäftszweige<br />

des Traditionsunternehmens<br />

entwickelt. Dallmayr zählt damit<br />

zu den führenden Automatenbetreibern<br />

in Europa. Andreas Prestel ist Geschäftsführer<br />

der Alois Dallmayr Automaten-<br />

Service GmbH und verantwortlich für<br />

rund 350 Mitarbeiter an den Standorten<br />

in Stuttgart, Neu-Ulm, Ravensburg<br />

und seit diesem Jahr auch in Kempten.<br />

Hier hat das Unternehmen zum 1. Januar<br />

<strong>2021</strong> die Werthmann Verkaufsautomaten<br />

GmbH mit 30 Mitarbeitern<br />

und knapp 1.000 Automaten im Allgäu<br />

übernommen.<br />

Dallmayr Kempten meistert<br />

die Umstellung<br />

Eine bestehende Firma zu übernehmen<br />

und im laufenden Geschäft an<br />

neue Strukturen anzupassen, ist keine<br />

leichte Aufgabe. Doch die Alois<br />

Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />

und das Team am Standort in Kempten<br />

haben sich der Herausforderung<br />

gestellt und innerhalb eines Jahres viel<br />

erreicht. Stefan Sontheim ist seit Juli<br />

Niederlassungsleiter in Kempten: „Wir<br />

haben inzwischen alles auf Dallmayr<br />

umgestellt und beispielsweise das<br />

Branding der 15 Fahrzeuge im Fuhrpark<br />

und die Automatenbeschriftung<br />

geändert. Jetzt werden bei Bedarf<br />

nach und nach die Automaten bei den<br />

Kunden ausgetauscht.“ Unterstützt<br />

wird Sontheim unter anderem von<br />

den beiden Vertriebsmitarbeitern für<br />

die Region Allgäu, Key-Account-Manager<br />

Pit Domes und Systemberater<br />

Oliver Hölzl. Der Expansionskurs des<br />

Unternehmens soll sich fortsetzen –<br />

für Ende 2022 ist der Umzug in einen<br />

Neubau in Kempten geplant. Hier<br />

wird es auch einen Showroom mit<br />

Dallmayr-Academy geben, in dem gewerbliche<br />

Kunden sich auf Wunsch<br />

die Automaten und Kaffee-Maschinen<br />

ansehen können.<br />

Shop&Go-Konzept hilft Firmen<br />

durch die Pandemie<br />

Unser Automaten-Service hat zuletzt<br />

durch die Pandemie einen Aufschwung<br />

erlebt, weil die Mitarbeiter so<br />

102 6 | <strong>2021</strong>


Das neue Gebäude der Dallmayr-Niederlassung in Kempten<br />

kontaktlos und auch bei geschlossenen Kantinen<br />

und Kiosken im Betrieb versorgt werden<br />

können. Grundsätzlich unterliegen die<br />

Automaten den strengen Hygienebestimmungen<br />

im Lebensmittelbereich. Die regelmäßige<br />

Reinigung und Kontrolle durch<br />

Dallmayr-Servicemitarbeiter sorgt darüber<br />

hinaus für ein Plus an Sauberkeit – je nach<br />

Größe des Kundenstandorts sind dafür<br />

eigens Dallmayr-Mitarbeiter permanent vor<br />

Ort im Einsatz.<br />

„Ich habe größten Respekt vor<br />

dem, was unsere Mitarbeiter täglich<br />

leisten, und bin sehr stolz auf das<br />

gesamte Team!“<br />

Andreas Prestel, Geschäftsführer<br />

„Viele Kantinen waren während<br />

der Pandemie geschlossen – hier<br />

waren unsere Automaten eine<br />

gute Lösung.“<br />

Manon Roesch, Marketing<br />

In enger Abstimmung mit den Unternehmen<br />

entwickelt Dallmayr individuelle Konzepte<br />

für die Verpflegung. Dazu gehören<br />

nicht nur Automaten für Heißgetränke, sondern<br />

auch Snack-Automaten und Kaltgetränke.<br />

Mit Dallmayr Via Verde steht speziell<br />

für den Vending-Bereich eine Auswahl<br />

an Kaffees zur Verfügung, die ausschließlich<br />

aus Bio-Anbau und fairem Handel stammt.<br />

Dazu bietet Dallmayr eine bunte Tee-Vielfalt<br />

in Bio-Qualität an. Auf Wunsch können<br />

die Mitarbeiter auch mit intelligenten Card­<br />

Systemen von Dallmayr pay bezahlen. Die<br />

Karten lassen sich flexibel an der Kaffeemaschine<br />

im Büro, an der Automatenstation<br />

oder im Betriebsrestaurant einsetzen.<br />

Mitarbeiter- und Gästekarten können über<br />

separate Aufladeterminals für das bargeldlose<br />

Bezahlen geladen werden. Wahlweise<br />

kann die Karte über Bargeld, die EC-Karte<br />

oder auch die Entgeltabrechnung mit einem<br />

Guthaben gefüllt werden.<br />

Meike Winter<br />

Schon gewusst?<br />

• 350 Mitarbeiter sorgen in der Region<br />

rund um Stuttgart, Ravensburg,<br />

Neu-Ulm und Kempten für die<br />

Betriebsverpflegung in Unternehmen<br />

und Institutionen.<br />

• Über 200 Fahrzeuge für Service,<br />

Technik und Vertrieb sind jeden Tag<br />

im Einsatz, um den Genuss am<br />

Arbeitsplatz zu sichern.<br />

• Circa 150.000 Tassen kaffeehaltige<br />

Dallmayr-Getränke werden in der<br />

Region via Vending und Handel<br />

täglich konsumiert.<br />

Alois Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />

Maybachstraße 3<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 9601690<br />

kempten@dallmayr.de<br />

www.dallmayr.com<br />

BILDER: ALOIS DALLMAYR AUTOMATEN-<br />

SERVICE GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

103


Kempten | Speditionssoftware<br />

Soloplan<br />

City<br />

Der Schlüssel zum Erfolg: ein starkes Team, das seinen<br />

Kunden jederzeit vor Ort zur Verfügung steht.<br />

Ein Ort, an dem sich Produktivität<br />

und Kreativität sowie Ruhe und<br />

Erholung die Hand geben<br />

Vor 30 Jahren als kleines IT-Dienstleistungsunternehmen<br />

gestartet, verzeichnete die<br />

Soloplan GmbH seitdem Jahr für Jahr ein beeindruckendes<br />

Wachstum. Mit der eigens entwickelten<br />

Logistik- und Speditionssoftware<br />

CarLo® ist es dem Kemptener Familienunternehmen<br />

gelungen, die gesamte Wertschöpfungskette<br />

der Logistikbranche digital abzubilden.<br />

Inzwischen wird CarLo® weltweit von<br />

1.500 Kunden und 30.000 Usern rund um die<br />

Uhr eingesetzt. Die zahlreichen Meilensteine,<br />

die der IT-Spezialist allein in den letzten Jahren<br />

feiern durfte – sei es der neue Soloplan-<br />

City-Standort am Berliner Platz oder die<br />

Eröffnung des Business-Hotels Soloplan City<br />

Resort – sind auch dem unermüdlichen<br />

Einsatz der 250 Mitarbeitenden zu verdanken.<br />

Eine Branche, eine Lösung<br />

„Unsere Transportplanungssoftware gewährleistet<br />

Logistikern, Spediteuren und<br />

Transportunternehmern reibungslose Abläufe<br />

und zuverlässig gefüllte Regale – und<br />

das auf der ganzen Welt“, fasst Gründer und<br />

CEO Wolfgang Heidl die Vorteile der Logistik-<br />

und Speditionssoftware CarLo ® zusammen,<br />

die nicht nur im klassischen Speditionsgeschäft,<br />

sondern beispielsweise auch<br />

bei Luft- und Seefracht Anwendung findet.<br />

Denn ganz gleich, ob Auftragserfassung,<br />

Routen- und Personalplanung oder Rechnungserstellung<br />

– mit CarLo haben die IT-<br />

®<br />

Spezialisten von Soloplan eine Komplettlösung<br />

für alle Prozesse der Logistikbranche<br />

kreiert. Wie hoch die Nachfrage nach der<br />

intuitiv zu bedienenden <strong>Allgäuer</strong> Software<br />

ist, zeigen die jüngst eröffnete Niederlassung<br />

in Großbritannien oder der sich aktuell<br />

im Aufbau befindende Standort in<br />

Namibia. An insgesamt sieben Standorten,<br />

darunter Südafrika, Frankreich und Polen,<br />

beraten und betreuen die Soloplan-Mitarbeitenden<br />

ihre Kunden direkt vor Ort.<br />

Kompetenz und Engagement<br />

als Schlüssel zum Erfolg<br />

Wolfgang Heidl ist bewusst, dass die stetige<br />

Weiterentwicklung seines Familienunternehmens<br />

in den letzten drei Jahrzehnten ohne ein<br />

so starkes Team nicht möglich gewesen wäre.<br />

Allein 180 der 250 Mitarbeitenden bereichern<br />

Soloplan am Unternehmenssitz in Kempten<br />

tagtäglich mit Engagement und Expertise. Für<br />

ein angenehmes Arbeiten in einem kreativen<br />

Umfeld hat die Geschäftsführung zahlreiche<br />

Benefits geschaffen. Seit das Team 2019 den<br />

neuen Soloplan-City­ Standort am Berliner<br />

Platz bezogen hat, kann sich jeder Mitarbeitende<br />

an modernster Hard- und Software<br />

erfreuen. „Alle Arbeitsplätze sind mit<br />

höhen verstellbaren Schreibtischen und zwei<br />

Bildschirmen ausgestattet“, nennt Heidl zwei<br />

Beispiele. Doch das ist längst nicht alles: Flexible<br />

Arbeitszeiten mit Gleitzeit, eine finanzielle<br />

Förderung bei Fort- und Weiterbildungen,<br />

Wasserspender mit Granderwasser und<br />

die gerne in der Mittagspause oder für das gemeinsame<br />

Feierabendbier genutzte Dachterrasse<br />

mit Liegestühlen gehören zu den Annehmlichkeiten<br />

für Soloplan-Mitarbeitende.<br />

„Natürlich darf bei all der Arbeit das Feiern<br />

nicht zu kurz kommen. Als die Festwoche<br />

104 6 | <strong>2021</strong>


„Unsere Transportplanungssoftware<br />

gewährleistet Logistikern, Spediteuren<br />

und Transportunternehmern reibungslose<br />

Abläufe und zuverlässig gefüllte Regale –<br />

und das auf der ganzen Welt.“<br />

Wolfgang Heidl, Chief Executive Officer<br />

wegen Corona nicht stattfinden konnte, haben<br />

wir unsere eigene Soloplan-Festwoche<br />

auf die Beine gestellt. Außerdem stellen wir<br />

unseren Mitarbeitenden bei allen bigBOX-<br />

Veranstaltungen eine VIP-Lounge zur Verfügung“,<br />

erzählt der CEO.<br />

Kulinarik für Mitarbeitende, Kunden und Gäste<br />

Ein weiterer Benefit kam mit der Eröffnung<br />

des Business-Hotels Soloplan City Resort im<br />

September hinzu. Im hoteleigenen Restaurant<br />

– betrieben vom Korbinian-Chef Michael<br />

Rießland – erhalten die Mitarbeitenden für<br />

lediglich vier Euro ein arbeitgebersubventioniertes<br />

Menü. Die Türen des Restaurants stehen<br />

jedoch nicht nur für das Soloplan-Team,<br />

sondern für alle Gäste aus der Region offen.<br />

Mit 150 Sitzplätzen, einem separaten Raum<br />

mit weiteren 30 Plätzen für private Feierlichkeiten<br />

sowie einer Außenterrasse mit rund 80<br />

Sitzmöglichkeiten ist das Restaurant weitläufig<br />

gestaltet. Auch die Geschäftspartner und<br />

Kunden von Soloplan, die nun die Möglichkeit<br />

haben, entspannt im Hotel zu übernachten,<br />

speisen gerne im Restaurant.<br />

Das Hotel selbst verfügt über 80 Betten. Die<br />

Zimmer sind mit bis zu 50 Quadratmetern<br />

großzügig geschnitten und alle mit einem<br />

lichtdurchfluteten Bad, schalldichten Fenstern<br />

und einem Balkon ausgestattet.<br />

So fühlen sich in der neu geschaffenen<br />

Soloplan City Mitarbeitende, Kunden und<br />

Besucher rundum wohl. Dem Familienunternehmen<br />

ist es gelungen, auf dem Areal<br />

den perfekten Mix aus kreativ-produktivem<br />

Arbeitsumfeld und einem Ort der Erholung<br />

zu finden. Auch deswegen ist Soloplan immer<br />

auf der Suche nach kreativen Köpfen<br />

und IT-Experten, die mit ihren Lösungen<br />

die Logistik der Zukunft gestalten möchten.<br />

Soloplan GmbH<br />

Illerhöhe 1<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 57407-0<br />

info@soloplan.de<br />

www.soloplan.de<br />

Dominik Baum<br />

BILDER: SOLOPLAN GMBH<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

105


Kempten | Gründerszene<br />

Kohlekumpels holen sich<br />

den Doppelsieg auf der<br />

<strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne <strong>2021</strong><br />

Kohlekumpels-Team<br />

Die alljährlich stattfindende <strong>Allgäuer</strong><br />

Gründerbühne gehört inzwischen fest<br />

ins Programm der <strong>Allgäuer</strong> Gründerszene.<br />

Als Auftaktveranstaltung der<br />

diesjährigen <strong>Allgäuer</strong> Gründerwochen<br />

(15. bis 26. November <strong>2021</strong>), die in<br />

Kooperation mit der deutschlandweiten<br />

Gründungswoche stattfand, präsentierten<br />

am 15. November <strong>2021</strong> fünf<br />

Gründer-Teams ihre Ideen.<br />

Insgesamt 37 Teams hatten sich dieses Jahr<br />

beworben. In zwei Jury-Sitzungen wurden<br />

daraufhin fünf Start-up aus gewählt, die live<br />

auf der diesjährigen 8. <strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne<br />

pitchen durften: Die Numbat<br />

GmbH – mit dem nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />

Multi-Lifecycle-Batteriespeicher<br />

samt integrierter Schnellladesäule.<br />

Die Kohlekumpels, die mit klimapositiven<br />

Lebensmitteln den Klimawandel umkehren<br />

und die Landwirtschaft revolutionieren<br />

wollen. Hoimat Genusskäserei Eschach – in<br />

der traditionelle und handwerkliche Weich­<br />

käsesorten hergestellt und mit allen Sinnen<br />

genossen werden. Mit Pandia 3D geht ein<br />

junges Start-up für AI (Artificial Intelligence)-unterstützte<br />

Software an den Start. In<br />

Sekundenschnelle können damit vollständige<br />

3D-Modelle für industrielle Prozesse<br />

erzeugt werden. Echo PRM schließlich<br />

bringt Nutzer und Hersteller eines Produkts<br />

digital zusammen, wodurch ein Nutzer-<br />

Feedback generiert wird, welches dem Hersteller<br />

hilft, seine Produkte marktgerecht<br />

weiterzuentwickeln.<br />

106 6 | <strong>2021</strong>


Erstmalig wurde auch ein von der Allgäu<br />

GmbH gestifteter Sonderpreis in Höhe von<br />

3.000 Euro für die nachhaltigste Gründungsidee<br />

vergeben.<br />

Unter den ersten drei Plätzen wurden rund<br />

12.000 Euro Preisgeld, gestiftet von den regionalen<br />

Sponsoren der <strong>Allgäuer</strong> Gründerbühne,<br />

namentlich IHK Schwaben, elobau<br />

GmbH & Co. KG, <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk<br />

GmbH, Meckatzer Löwenbräu und die<br />

Sozialbau Kempten, vergeben. Zusätzlich zu<br />

dem Preisgeld werden die Gewinnerteams<br />

mit Öffentlichkeitsarbeit, Businesscoaching<br />

und einem Pitch-Training durch Antonia<br />

Widmer, Leitung Allgäu Digital, unterstützt.<br />

Durchsetzen konnte sich am Ende eines spannenden<br />

Abends schließlich das Team Kohlekumpels,<br />

das mit klimapositiven Lebensmitteln<br />

den Klimawandel umkehren will. Und<br />

auch der Sonderpreis für Nachhaltigkeit ging<br />

an das fünfköpfige Team: Cornelia Biegler,<br />

Peter Götz, Michael Konder, Friederike Peter,<br />

Barbara Schoierer und Daniel Ziegler.<br />

Die Kohlekumpels wollen den Weg aus der<br />

Klimakrise schaffen. Dazu produzieren sie<br />

mit ihren Partner-Landwirtinnen und Landwirten<br />

klimapositive Lebensmittel. Bei deren<br />

Anbau wird der Luft dauerhaft CO 2<br />

entzogen<br />

und im Boden gebunden. Die Menge CO 2<br />

ist<br />

daher größer als die Menge, die für die Herstellung<br />

der Lebensmittel ausgestoßen wurde.<br />

Für die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

wird so der Konsum klimapositiver<br />

Lebensmittel ermöglicht.<br />

Platz zwei und damit auch ein Preisgeld<br />

in Höhe von rund 4.000 Euro ging an<br />

die Numbat GmbH – ein Multi-Life cycle-<br />

Batteriespeicher mit integrierter Schnellladesäule.<br />

Die Gründer Martin Schall und Dr.<br />

Maximilian Wegener setzen dabei auf<br />

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.<br />

Der Numbat kann an das bereits bestehende<br />

Niederspannungsnetz angeschlossen werden,<br />

wodurch nur kleine Eingriffe in<br />

die Stromnetzinfrastruktur nötig sind.<br />

Durch die Multi­ Life-Strategie können<br />

alte beziehungsweise defekte Batteriezellen<br />

einfach ersetzt werden. Hierdurch<br />

werden dem Numbat bis zu drei Leben ermöglicht.<br />

Weiterhin nutzt der Numbat<br />

Ökostrom aus erneuerbaren Energien und<br />

intelligente Applikationen.<br />

Numbat in Aktion<br />

Team Pandia 3D<br />

Den dritten Platz und somit ein Preisgeld in<br />

Höhe von 2.000 Euro sicherte sich das Team<br />

Pandia 3D. Das junge Start-Up um die<br />

Gründer Tristan Kenneweg, Pius Finkel und<br />

Tim Staudenrausch, entwickelt AI (Artifical<br />

Intelligence)-unterstützte Software.<br />

Die Plätze vier und fünf schließlich wurden<br />

durch die Teams von Echo PRM (Michael<br />

und Andreas Trunzer und Maximilian<br />

Beck) und Hoimat (Philipp Haggenmüller,<br />

Sebastian Herz und Lisa Gräsel) besetzt.<br />

Rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

konnten dieses Jahr dank Live stream einen<br />

spannenden und interaktiven Abend verfolgen,<br />

mitgestalten und am Ende für ihr Favoriten-Team<br />

abstimmen. Eine Graphic-Recorderin<br />

zeichnete zudem das Event vor Ort<br />

live mit. So war die <strong>Allgäuer</strong> Gründer bühne<br />

auch in diesem Jahr eine rundum gelungene<br />

Auftaktveranstaltung für die diesjährigen<br />

Gründungswochen Allgäu (Quelle:<br />

Allgäu GmbH).<br />

Simone Prestel<br />

BILDER: MATTHIAS FENDT, NUMBAT, JASMIN MOOSMANN, PANDIA 3D GMBH <strong>2021</strong><br />

6 | <strong>2021</strong><br />

107


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Drei Auszeichnungen für das Klinikum Kempten<br />

Kempten // Mit drei Auszeichnungen ist<br />

das Klinikum Kempten in der Klinikliste<br />

2022 des Magazins „Focus Gesundheit“<br />

vertreten. Danach zählt das Haus zu den Spitzenhäusern<br />

in der Region Bayern. Außerdem<br />

wurden in der Kategorie „nationale Fachkliniken“<br />

die zertifizierten Organkrebszentren für<br />

Darmkrebs an der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

und für Brustkrebs an der Klinik für Frauenheilkunde<br />

als „top“ bewertet. Professor Dr. Pe­<br />

ter Büchler, Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thorax- und Kinderchirurgie, freut<br />

sich, dass sein Krebszentrum an die Auszeichnung<br />

vom Vorjahr anknüpfen konnte. Auch<br />

Professor Dr. Ricardo Felberbaum, Chefarzt der<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

ist stolz auf die wiederholte gute Platzierung.<br />

„Das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten<br />

in unsere Bemühungen um ihre Gesundheit<br />

sehen wir damit gerechtfertigt.“<br />

Vetter erhält renommierten<br />

Frost & Sullivan Award<br />

Ravensburg // Der<br />

Frost & Sullivan<br />

Award <strong>2021</strong> ging<br />

an Vetter. Das Familienunternehmen<br />

wurde für seinen hohen<br />

Kundennutzen in<br />

der Zusammenarbeit mit internationalen<br />

Partnern ausgezeichnet. Surbhi Gupta, Industrieexpertin<br />

bei Frost & Sullivan, zur Entscheidung:<br />

„Als strategischer Partner von Pharmaund<br />

Biotech-Kunden wird Vetter weltweit für<br />

seine Qualität, Innovationskraft und Zuverlässigkeit<br />

geschätzt. Das Unternehmen ist für<br />

uns daher ein verdienter Gewinner dieses<br />

Preises.“ Vetter-Geschäftsführer Thomas Otto<br />

hob hervor: „Diese Auszeichnung von einem<br />

der international renommiertesten Beratungsunternehmen<br />

ehrt uns sehr. Sie ist eine<br />

Bestätigung unseres kundenorientierten Geschäftsmodells<br />

und Ansporn für unsere kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung.“<br />

BILD: VETTER PHARMA<br />

INTERNATIONAL GMBH<br />

Made in Germany<br />

CARA CTER<br />

Rolf Benz CARA | Design Anita Schmidt<br />

nothing but wunderbar.<br />

Römerstraße 14 | 87437 Kempten – Sankt Mang<br />

Tel. 0831 62031 | www.moebel-boeck.de<br />

108 6 | <strong>2021</strong>


Die<br />

BayWa AG<br />

vertraut auf 25 Jahre<br />

Glasfaser-<br />

Kompetenz<br />

Weil Aktionäre aus aller<br />

Welt zugeschaltet sind<br />

Ein Grund mehr für hochverfügbare<br />

Internet-Verbindungen.<br />

Eine reibungslose Jahreshauptversammlung dank:<br />

symmetrischer Bandbreiten mit 10 Gbit/s<br />

einer Back-Up Lösung für sehr hohe Ausfallsicherheit<br />

m-net.de/geschaeftskunden<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

Tobias Fausch<br />

CIO BayWa AG<br />

109


Memmingen | Techniker-Ausbildung<br />

Beste Aussichten für Techniker<br />

Weiterbildung Elektrotechnik in Teilzeit für Sprungbrettstellen in Industrie 4.0<br />

Wie kann ein Unternehmen engagierte Elektrotechnik-Fachkräfte weiterentwickeln? Ein<br />

besonderes Angebot hält die Staatliche Technikerschule Memmingen bereit. Als einzige der<br />

Region bietet sie ein dreijähriges Teilzeit-Modell an. Vorteil: Die angehenden Technikerinnen<br />

und Techniker bleiben im Unternehmen angestellt.<br />

Die 2009 gegründete Technikerschule bietet<br />

seit 2016 das Teilzeit-Modell „Ausbildung<br />

zum/zur staatlich geprüften Elektrotechniker/-in“<br />

an. „Unsere Studierenden verdienen<br />

auch während der Weiterbildung Geld.<br />

Unternehmen fördern so deren Karrieren,<br />

ohne sie ausstellen zu müssen“, erläutert<br />

Schulleiter Gerhard Haag. Zwei Tage pro<br />

Woche lernen die angehenden Techniker<br />

Elektrotechnik<br />

• 3 Jahre in Teilzeit<br />

• staatlich geprüfte/-r Elektrotechniker/-in<br />

• Profile: Nachrichtentechnik oder<br />

Automatisierungstechnik<br />

Weiterbildung in zwei Fachbereichen:<br />

Gerhard Haag,<br />

Leiter Technikerschule<br />

ganztags in Memmingen. Studiengebühren<br />

werden hierfür nicht erhoben. Zur optionalen<br />

Unterbringung kooperiert die Technikerschule<br />

mit örtlichen Anbietern.<br />

Technische Top-Ausstattung<br />

Die Weiterbildung findet in digital voll ausgestatteten<br />

Klassenzimmern statt. Werkund<br />

Produktionsstätten der Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

• 2 Jahre in Vollzeit<br />

• staatlich geprüfte/-r Maschinenbautechniker/-in<br />

• Profile: Produktions- und<br />

Fertigungs technik oder Entwicklung<br />

und Konstruktion<br />

Infoabende:<br />

• Dienstag, 01.02.22 – 18 Uhr<br />

Elektrotechnik<br />

• Mittwoch, 02.02.22 – 18 Uhr<br />

Maschinenbautechnik<br />

und des Maschinenbaus sind bestens mit<br />

Computern für alle und modernsten Maschinen<br />

eingerichtet. Programmierbare Roboter,<br />

3D-Drucker zur Überprüfung von<br />

Konstruktionen und eine Vielzahl elektrotechnischer<br />

Anlagen zeugen von der praxisorientierten<br />

Ausbildung. In einer einjährigen<br />

Projektarbeit können Studierende eine<br />

aktuelle Fragestellung theoretisch wie praktisch<br />

abhandeln. Bei ausreichender Gesamtleistung<br />

kann die Allgemeine Fachhochschulreife<br />

zuerkannt werden.<br />

Sigrid Leger<br />

Staatliche Technikerschule Memmingen<br />

Bodenseestraße 45<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331 9790-0<br />

verwaltung@ts-mm.de<br />

www.ts-mm.de<br />

BILDER: STAATLICHE TECHNIKERSCHULE MEMMINGEN<br />

110 6 | <strong>2021</strong>


Themenspezial | Coaching<br />

Mit Coaching zum<br />

Abschluss<br />

Etwa jede vierte berufliche Ausbildung in Deutschland wird vorzeitig<br />

abgebrochen. Hinzu kommen noch zahlreiche Auszubildende, die die<br />

Ausbildungszeit nicht erfolgreich beenden können. Zunehmend spielt<br />

Ausbildungscoaching eine Rolle, um dieser Situation entgegenzuwirken.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Seit Jahren nimmt die Zahl der abgebrochenen Ausbildungen in<br />

Deutschland zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen, aus der<br />

Sicht der Auszubildenden, von Konflikten mit Vorgesetzten über<br />

mangelnde Ausbildungsqualität bis hin zu falschen Vorstellungen über<br />

den zukünftigen Beruf. Demgegenüber klagen Ausbilder über mangelnde<br />

Leistung der Auszubildenden, fehlende Motivation oder auch<br />

über Desinteresse am Unternehmen. Wie also diese Parteien zusammenführen<br />

und auf einen gemeinsamen Plan einschwören? Einige<br />

Coaches haben sich dieses Problems angenommen und bieten Ausbildungscoaching<br />

für Ausbildungsbeauftragte an. Neben der Vermittlung<br />

von fachlichen Kompetenzen müssen Ausbilder ihre Schützlinge heute<br />

zunehmend in den Soft Skills schulen und ihnen grundlegende Werte<br />

beibringen. Auch der Umgang mit Konflikten sollte im Hinblick auf die<br />

hohe Abbruchquote geschult werden. Regelmäßige Feedbackgespräche<br />

können dafür sorgen, dass kleine Probleme nicht zu großen werden.<br />

Nicht selten kommt es vor, dass Probleme in der Berufsschule erst am<br />

Ende des Jahres vom Ausbildungsbetrieb bemerkt werden, da sich die<br />

Auszubildenden nicht trauen, auf den Ausbilder zuzugehen. Daher zeigen<br />

die Coaches den Ausbildungsbeauftragten unter anderem, wie Vertrauen<br />

aufgebaut wird und wie grundlegende Werte vermittelt werden<br />

können. Aber auch Auszubildende brauchen Unterstützung. Ob diese<br />

dann von einem externen Coach oder einem geschulten Vorgesetzten<br />

kommt, ist zweitrangig. Entscheidend ist, dass die jungen Menschen<br />

einen Partner während ihrer Ausbildung zur Seite haben, der ihnen<br />

hilft, Probleme zu erkennen und lösen. Sie brauchen Unterstützung, um<br />

ihre Ziele zu definieren und zu verfolgen und um ihr Potenzial voll entfalten<br />

zu können. Nicht immer ist das Elternhaus der Partner, der diese<br />

Rolle übernimmt, und so wird diese Aufgabe immer häufiger auf die<br />

Ausbildungsbeauftragten zukommen.<br />

Günther Hammes<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

Ein Hotel der besonderen ART<br />

• 56 moderne & großzügige Zimmer, teilweise mit Balkon<br />

• Restaurant „Waldbeere“ mit Wintergarten und Gartenterrasse<br />

• 4 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume, individuell<br />

miteinander kombinierbar für bis zu 100 Personen auf<br />

125 qm mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />

• „Allgäu Stüble“ für kleine, entspannte, interaktive<br />

Meetings oder Gespräche<br />

• Wellnessbereich mit 3 Saunen und Massageangebote<br />

• Fitnessraum und Kletterwand<br />

• Tiefgaragenstellplätze<br />

• Im Zentrum von Kempten<br />

Allgäu ART Hotel<br />

Alpenstraße 9<br />

87435 Kempten<br />

Tel: 0831 540 860 0<br />

www.allgaeuarthotel.de


Mindelheim | Technikerschule<br />

Dr. Michael Vögele<br />

Gottfried Göppel<br />

Holger Gust<br />

Horst<br />

Die industrielle Revolution verändert<br />

die Ausbildung im Maschinenbau<br />

Die Technikerschule Mindelheim bereitet sich auf neue Herausforderungen vor<br />

112 6 | <strong>2021</strong>


Die Burkhart-Grob-Schule in Mindelheim, benannt<br />

nach dem Unternehmer Dr. Burkhart<br />

Grob, der den Aufbau der Technikerschule<br />

2013 durch seine großzügige finanzielle<br />

Unterstützung vorangetrieben hat, gehört zu<br />

den modernsten ihrer Art. Hier lernen derzeit<br />

rund 130 technikbegeisterte junge Menschen<br />

nicht nur in der Theorie, sondern auch in der<br />

Praxis – beispielsweise an einer hochmodernen<br />

5-Achs-Drehmaschine. Mit Industrie 4.0<br />

und Anwendungen der künstlichen Intelligenz<br />

werden die Grenzen zwischen klassischem<br />

Maschinenbauer und Mechatroniker weiter<br />

verwischt und die „digitale Transformation“<br />

vorbereitet. Schulleiter Oberstudien direktor<br />

Gottfried Göppel, sein Stellvertreter<br />

Dr. Michael Vögele sowie Oberstudienrat<br />

Holger Gust erläutern die Herausforderungen<br />

für die Technikerschule der Zukunft.<br />

AWM: Die Ausbildung verändert sich.<br />

Weshalb die Burkhart-Grob-Schule<br />

nicht nur Schüler sucht, sondern auch<br />

neue Partner in der Industrie. Mit welchem<br />

Ziel?<br />

Holger Gust: Wir haben ja bereits Kooperationspartner,<br />

auch hier vor Ort. Um auf<br />

dem aktuellen Stand zu bleiben, müssen wir<br />

aber genau wissen, was in den Firmen passiert,<br />

damit wir nicht an den Bedürfnissen<br />

der Industrie vorbei ausbilden. Und wir wollen<br />

den Kontakt zwischen Schülern, Schule<br />

und Betrieben herstellen. Zum Beispiel mit<br />

gemeinsamen Projektarbeiten, bei denen<br />

die Schüler einen vertieften und breitgefächerten<br />

Einblick in die Firmen bekommen.<br />

Leider haben diese Kooperationen unter der<br />

Krise der vergangenen Monate arg gelitten.<br />

AWM: Inwieweit verändert sich der<br />

klassische Maschinenbau?<br />

Gottfried Göppel: Wir befinden uns in der<br />

vierten industriellen Revolution. Häufig wird<br />

dafür der Begriff Industrie 4.0 verwendet; wir<br />

sprechen von der digitalen Transformation.<br />

Die Produktion verändert sich in rasanter<br />

Geschwindigkeit aufgrund der zur Verfügung<br />

stehenden digitalen Möglichkeiten. Die<br />

Informationstechnik spielt dabei eine immer<br />

größere Rolle und wenn wir unseren Spitzen­<br />

platz bei der Weiterbildung behaupten und<br />

zukunftsfähig bleiben wollen, müssen wir die<br />

Lehrinhalte entsprechend ausrichten.<br />

AWM: In welche Richtung soll es dabei<br />

gehen?<br />

Dr. Michael Vögele: Wir müssen wissen,<br />

welche Veränderungen in den Betrieben<br />

stattfinden, damit wir unser schulisches Angebot<br />

danach ausrichten können. Es geht<br />

nicht nur darum, welche Fächer die Schüler<br />

angeboten bekommen, sondern auch um die<br />

Lehrkräfte, die diese Fächer unterrichten. Wir<br />

denken hier an industrielle Bildverarbeitung,<br />

Feldbussysteme sowie elektrische Maschinen<br />

und Antriebe. Dazu wollen und müssen wir<br />

ein Netzwerk aufbauen, in das die Firmen<br />

und unsere Lehrkräfte eingebunden sind, um<br />

sich miteinander auszutauschen.<br />

AWM: Wie weit sind Sie mit dem Thema<br />

künstliche Intelligenz?<br />

Gottfried Göppel: Daran führt kein Weg<br />

vorbei. Wir müssen uns auf diesem Gebiet<br />

vielfältig weiterbilden. An unserer Technikerschule<br />

gibt es zwei 4.0-Anlagen, mit<br />

denen man die Produktion der Zukunft abbilden<br />

kann. Die effizientere Interaktion<br />

zwischen Mensch und Maschine wird eine<br />

der Herausforderungen für den Maschinenbauer<br />

der Zukunft. Die künstliche Intelligenz<br />

wird die Produktion weiter verändern<br />

und vielversprechend optimieren.<br />

Holger Gust: Hier sind wir vorne mit dabei,<br />

haben etwa autonome Fahrzeuge und<br />

Roboter, mit denen die angehenden Technikerinnen<br />

und Techniker praxisnah lernen<br />

und die sie programmieren können. Wir<br />

konstruieren nicht nur, sondern können<br />

beispielsweise auch die Produktion mithilfe<br />

eines digitalen Zwillings simulieren.<br />

4.0-Anlage im Bereich Automatisierungstechnik<br />

AWM: Sind noch weitere Zukunftsprojekte<br />

geplant?<br />

Dr. Michael Vögele: Ja, einer unserer Schwerpunkte<br />

liegt im Bereich regenerative Energien.<br />

Unsere Schule ist auf dem Weg zu einer zertifizierten<br />

Klimaschule. Und unsere Schüler<br />

tragen das Know-how, das sie bei uns erwerben,<br />

weiter in die Betriebe. Diese bekommen<br />

dann nicht nur den Maschinenbauer,<br />

sondern eine Fachkraft, die ganzheitlich Prozesse<br />

abstimmen und optimieren kann.<br />

Holger Gust: Wir bieten bereits Energieeffizienz-Kurse<br />

an und es gibt zahlreiche<br />

weitere Zusatzqualifikationen, die man bei<br />

uns erlangen kann wie SAP-Zertifikate, das<br />

Aukom-Zertifikat für Messtechnik oder den<br />

ADA-Schein, der zur Ausbildung berechtigt,<br />

gleich einem Meister. Den Absolventen<br />

unserer Technikerschule stehen viele Wege<br />

offen, sogar ein Studium an der Hochschule.<br />

Manche Schüler kommen auch zurück, um<br />

als Lehrkraft im Kollegium zu arbeiten.<br />

Horst: Und wer mehr wissen und sich informieren<br />

möchte: Im Februar 2022 planen<br />

wir einen Informationsabend zum Thema<br />

Weiterbildung zum staatlich geprüften<br />

Maschinenbautechniker.<br />

AWM: Vielen Dank Ihnen allen für das<br />

interessante Gespräch.<br />

Burkhart-Grob-Schule<br />

Fachschule für Maschinenbautechnik<br />

Westernacher Straße 5<br />

87719 Mindelheim<br />

Telefon 08261 7620-0<br />

verwaltung@bsmn.de<br />

www.bsmn.de<br />

Oliver Sommer<br />

BILDER: TECHNIKERSCHULE MINDELHEIM<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

113


Themenspezial | Coaching<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Im Team gegen die Corona-Kluft<br />

Die Kluft zwischen geimpften und ungeimpften<br />

Mitarbeitenden wird leider immer<br />

größer. Wenn sich die Fronten weiter<br />

verhärten, wird ein Zusammenarbeiten<br />

nach Corona sehr schwer werden.<br />

Seit fast zwei Jahren kämpft die Welt nun<br />

mit dem Coronavirus und den Folgen, die<br />

sich daraus ergeben. Neben den offensichtlichen<br />

gesundheitlichen und wirtschaftlichen<br />

Folgen bahnen sich zunehmend auch<br />

weitere schwere Langzeitfolgen an. Eine<br />

hiervon ist die Kluft zwischen geimpften<br />

und nicht geimpften Personen. Gerade in<br />

einem Unternehmen sind die Mitarbeitenden<br />

jedoch gezwungen, miteinander zu<br />

arbeiten. Spannungen, die sich hier aufbauen,<br />

können zu großen Problemen führen<br />

und den Teamgeist dauerhaft zerstören.<br />

Aus mehreren Mitarbeitenden ein Team<br />

zu formen, ist eine der schwierigsten<br />

Aufgaben, der sich Führungskräfte gegen­<br />

übersehen. Wenn jedoch die Mitarbeitenden<br />

in zwei Lager gespalten sind, ist dies<br />

nahezu unmöglich. Daher sind rechtzeitige<br />

Gespräche mit ihnen nötig, um ihre Bedenken<br />

zu verstehen. Beide Seiten haben<br />

Gründe für ihr Handeln. Sollte der Beauftragte<br />

nicht in der Lage sein, die Kluft zu<br />

überbrücken und ein Miteinander zu ermöglichen,<br />

so sollte externe Hilfe zurate<br />

gezogen werden, ehe die Brücken für immer<br />

abgebrochen sind.<br />

Günther Hammes<br />

Unsere Räumlichkeiten<br />

● 5 klimatisierte Tagungsräume<br />

● 37 gemütliche Doppelzimmer<br />

● schickes öffentliches Restaurant<br />

● geschmackvolle Bar<br />

● großzügiger Hotelpark<br />

● schöner Biergarten mitten im Grünen<br />

● moderne Garten-Club-Lounge<br />

● gemütliche Lagerfeuerstelle<br />

Das etwas andere Hotel<br />

Tagungen<br />

Seminare<br />

Urlaub<br />

Hotel St. Raphael im Allgäu<br />

Bischof-Freundorfer-Weg 24<br />

87439 Kempten<br />

Tel: 0831 - 5 40 43 30<br />

Fax: 0831 - 5 40 43 35 01<br />

anfrage@st-raphael-im-allgaeu.de<br />

Ein Inklusionsunternehmen der InHoGa gGmbH unter dem Dach der<br />

Rundum Sorglos Angebot (ein ganzer Tagungstag)<br />

● Kaffee- & Teespezialitäten ganztags all inclusive<br />

● 2 Kaffeepausen mit feinen Snacks und Drinks<br />

● Business Lunch & Wasser (medium & still)<br />

● Tagungsgetränke (Wasser & Saft) im Raum<br />

● Seminarraummiete inkl. Bestuhlung & Technik<br />

● W-LAN Internetzugang im Seminarraum<br />

● Outdoorspaß mit Slacklining, Federball,<br />

Tischtennis, u.v.m. in unserem<br />

hoteleigenen Park<br />

pro Person und Tag<br />

59,90 €


Mit Coaching dem<br />

Fachkräftemangel<br />

begegnen<br />

Längst hat der Fachkräftemangel uns alle eingeholt.<br />

Nahezu aus jeder Branche kommen die Klagerufe.<br />

Welchen Beitrag kann Coaching leisten, um dieser Situation<br />

entgegenzusteuern?<br />

Natürlich werben Coaches keine Fachkräfte an und sie werden<br />

auch in Zukunft keine neuen Fachkräfte ins Land spülen<br />

oder aus dem Hut zaubern können. Die Bedeutung des<br />

Coachings kommt erst zum Tragen, wenn sich Facharbeiter<br />

für den Arbeitsmarkt interessieren oder bereits im Unternehmen<br />

tätig sind. Viele Mitarbeitende verlassen ein Unternehmen,<br />

weil sie sich nicht geschätzt oder nicht verstanden<br />

fühlen. Genau hier kann Coaching ansetzen.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Coaching der Führungskräfte<br />

Neben den fachlichen Qualifikationen müssen Führungskräfte<br />

immer mehr in den sogenannten Soft Skills geschult<br />

werden. Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit<br />

gegenüber den Mitarbeitenden sichern eine gute und<br />

damit lang anhaltende Zusammenarbeit des Teams. Nur<br />

wenn die Kommunikation stimmt werden qualifizierte<br />

Mitarbeitende lange an das Unternehmen gebunden. Ein<br />

weiterer Punkt, in dem Führungskräfte und auch Mitarbeitende<br />

zunehmen gefordert sein werden, ist die interkulturelle<br />

Kompetenz. Der Ruf nach qualifizierten Fachkräften aus<br />

dem Ausland wird immer lauter, jedoch müssen diese Fachkräfte<br />

hier dann auch verstanden und integriert werden.<br />

Coaching der Mitarbeitenden<br />

Gezielte Gespräche mit den Mitarbeitenden fördern ein<br />

harmonisches Miteinander und zeigen den Angestellten,<br />

dass sie als wichtiger Teil des Unternehmens angesehen<br />

werden. Die Angestellten müssen lernen, ihre Gedanken<br />

und eventuellen Ängste zur Sprache zu bringen, damit<br />

die Führungskräfte darauf eingehen können. Zahlreiche<br />

Arbeitsverhältnisse werden jedes Jahr aufgrund von einfach<br />

zu lösenden Missverständnissen beendet, weil die Kommunikation<br />

nicht ausreichend war. Mitarbeitende müssen<br />

lernen, bei Problemen offen auf die Führungskraft oder den<br />

Kollegen zuzugehen, um diese Probleme zu besprechen.<br />

Nur so kann ein Team entstehen, in dem sich jeder gut aufgehoben<br />

fühlt und welches die Mitarbeitenden auch nicht<br />

verlassen wollen.<br />

Günther Hammes<br />

Weiterbildung<br />

zum/zur staatl. geprüften<br />

Maschinenbautechniker/in<br />

in Vollzeit oder berufsbegleitender Teilzeit<br />

Informationen und Anmeldung<br />

www.bsmn.de/technikerschule-mindelheim<br />

Infoabend<br />

3. Feb. 2022<br />

um 19 Uhr<br />

Staatliche Fachschule (Technikerschule) für Maschinenbautechnik<br />

Westernacher Straße 5, 87719 Mindelheim,<br />

Tel. 08261 7620-0, verwaltung@bsmn.de<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

115


Stötten am Auerberg | Beratung, Coaching & Training<br />

GRENZEN SPRENGEN<br />

Alte Strukturen aufbrechen und resilientere, nachhaltigere oder neue<br />

einführen gemäß New Work<br />

Vor über fünf Jahren fasste Florian Hausmann den Entschluss, Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer sowie Selbstständige bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Seine Ideen<br />

und Ansätze vermittelt er, indem seine Kunden lernen, die persönliche Komfortzone zu<br />

ver lassen, Grenzen zu sprengen und so den Weg zur nachhaltigen Transformation erfolgreich<br />

meistern. „Warum, wie und was er und sein Team anders machen als die meisten Coaches, Berater<br />

oder Trainer, hat er dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> verraten.<br />

„Vielen Dank für deine Impulse und<br />

für deine Hartnäckigkeit. Das Coaching<br />

mit dir war richtig cool!“<br />

Christoph Hippold, Teamleiter<br />

Warum? – Seine Story<br />

Folgende Schlüsselmomente waren ausschlaggebend<br />

für den Start seines Business:<br />

Als Zivildienstleistender im Krankenhaus<br />

wurde er früh von kranken und wenig erfüllten<br />

Menschen getriggert – ein wesentlicher<br />

Aspekt, warum für ihn die Resilienz die Basis<br />

für alle Lebensbereiche darstellt. Denn nach<br />

seinem Verständnis ist nachhaltiger Erfolg<br />

nur mit einer resilienten Persönlichkeit möglich.<br />

Seine Liebe zur Natur, zu Menschen und<br />

das erste Business bereits mit 14 Jahren sorgten<br />

für seine nachhaltige Grundeinstellung.<br />

Aber auch die Zeit als Banker mit wenig<br />

erfüllenden und ermüdenden Change-Prozessen,<br />

regelmäßigen Teamkonflikten und<br />

nicht zeitgemäßer Führung brachten<br />

Florian dorthin, wo er heute steht. Er hat<br />

seine Grenzen dabei stets gesprengt und<br />

Anfang <strong>2021</strong> den bereits zahlreich verkauften<br />

Ratgeber „Dein Durchbruch mit<br />

Flo(w)“ – trotz wenig Zeit, zunächst hinderlichen<br />

Glaubenssätzen und Gewohnhei­<br />

116 6 | <strong>2021</strong>


ten – geschrieben. Durch seine langjährige<br />

Erfahrung wusste er jedoch, dass oft viel<br />

mehr möglich ist, als man sich zunächst<br />

vorstellen kann – die Fortsetzung seines<br />

Erfolgsrat gebers ist bereits in Arbeit.<br />

Wie? – Mit einem einzigartigen Ansatz<br />

Die Gründe, warum Kunden zu Bewegungsflow<br />

kommen, könnten unterschiedlicher<br />

kaum sein: der Wunsch nach mehr Innovationen,<br />

um stets der Konkurrenz und<br />

Gesetzgebung voraus zu sein, die zunehmende<br />

Arbeitsbelastung, ein Generationenwechsel<br />

in der Geschäftsführung, abnehmende<br />

Mitarbeiterzufriedenheit oder der Ressourcen-<br />

beziehungsweise Fachkräftemangel.<br />

Mit der einzigartigen, interdisziplinären<br />

„Sehr positiv und super weitergeholfen<br />

hat mir Flow, weil er mich vom<br />

aktuellen Stand abgeholt hat und es<br />

jetzt steil bergaufgeht. Jede einzelne<br />

Minute bringt Erfolg!“<br />

Maximilian Hettmer, Tierarzt<br />

„Die Masterclass of Flow war echt<br />

klasse – gerade die Kombination<br />

aus Einzelcoachings und in der<br />

Gruppe mit den anderen<br />

Entscheidern zu interagieren, hat<br />

mich enorm weitergebracht.“<br />

Stefanie Trinkwalder, Unternehmerin<br />

3-E-Premium-Methode unterstützen er und<br />

sein interdisziplinäres Team seine Kunden<br />

mit maßgeschneiderten Lösungen. „Statt nur<br />

die Symptome zu behandeln, gehen wir<br />

an die Ursachen heran und arbeiten nachhaltig<br />

und ganzheitlich, indem wir – wenn<br />

gewünscht – alle Bereiche berücksichtigen<br />

und dem Kunden eine Dienstleistung aus<br />

einer Hand bis zum Durchbruch anbieten.“<br />

Was? – Das Business nachhaltig<br />

weiterentwickeln<br />

Nachhaltig zu handeln, bedeutet dabei<br />

für Florian, mit Mut und Weitblick unter<br />

Berücksichtigung der zentralen Frage „Was<br />

hat diese Entscheidung für Auswirkungen<br />

auf Erde, Menschen, Wirtschaft und somit<br />

auf zukünftige Generationen?“ in Bewegung<br />

zu kommen und weiteres Potenzial zu entfalten.<br />

Viele namhafte Kunden in und aus<br />

dem Allgäu vertrauen dabei auf die Expertise<br />

von Florian. „Gemeinsam mit einem mittelständischen<br />

Maschinenbauunternehmen<br />

haben wir zusätzlich zur klassischen Folienverpackung<br />

eine ökologische Papierverpackung<br />

entwickelt. Das Papier stammt aus<br />

Südtiroler Apfelschalenresten und ist perfekt<br />

geeignet, um eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft<br />

zu etablieren – im ersten Jahr<br />

sogar mit einem sechsstelligen Gewinn“,<br />

zeigt Florian beispielhaft auf, welche Wirkung<br />

sein Team bei Unternehmen entfalten<br />

kann. Nach haltiger Erfolg beruht dabei auf<br />

den Säulen der Persönlichkeits-, Organisations-,<br />

Führungs- und Teamentwicklung mit<br />

mehr Resilienz, Nachhaltigkeit und New<br />

Work. Idealerweise werden dabei parallel<br />

diverse Soft Skills verbessert, denn „New<br />

Work needs Inner Work“. Diese Skills<br />

werden jedoch bei vielen anderen Ansätzen<br />

als selbstverständlich angesehen und vernachlässigt<br />

– zulasten des Erfolgs. Florian<br />

und sein Team arbeiten deshalb anders.<br />

Seine mehr als zufriedenen Kunden danken<br />

es ihm!<br />

Dominik Baum<br />

Die ersten Schritte<br />

zum Durchbruch:<br />

Florians Ratgeber bestellen oder<br />

ein kostenloses Erstgespräch mit<br />

ihm vereinbaren<br />

Florian Hausmann & Team – Bewegungsflow<br />

Roßmoos 1<br />

87675 Stötten<br />

Mobil 0173 1580711<br />

info@bewegungsflow.de<br />

www.bewegungsflow.de<br />

BILDER: FLORIAN HAUSMANN<br />

New Work braucht Innere Arbeit durch Soft-Skill-Trainings.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

117


Schongau | Familiencoaching<br />

Eine glückliche Unternehmer familie<br />

ist eine kostbare Ressource<br />

Sonja Reiter bietet Coaching für Unternehmerfrauen an<br />

Eine große Zahl mittelständischer Unternehmen sind familiengeführte Betriebe. Oft führen die Söhne fort, was Eltern oder Großeltern<br />

aufgebaut haben. An ihrer Seite eine Partnerin, die sich um die Kinder und den Haushalt kümmert und ihnen den Rücken freihält.<br />

In vielen Fällen arbeitet die Partnerin im Betrieb mit und steht in einem ganz besonderen Spannungsfeld zwischen Familie,<br />

Eltern, Mitarbeitenden und dem Unternehmen. Seit drei Jahrzehnten begleitet die Reiter AG in Schongau erfolgreiche Unternehmerfamilien<br />

sowie deren Unternehmen. Mit ihrer eigenen Erfahrung als aktive Unternehmerfrau, Hausfrau und Mutter komplettiert<br />

Sonja Reiter das ganzheitliche Angebot als Beraterin und Vermittlerin zwischen Zahlen und Emotionen.


AWM: Sie sind, wie auch Ihr Mann,<br />

Businesscoach, allerdings mit dem<br />

Schwerpunkt „Unternehmerfrau“.<br />

Sonja Reiter: Für ein erfolgreiches Unternehmen<br />

ist Harmonie wichtig und das Zusammenspiel<br />

aller Beteiligten. Die Frau eines<br />

Unternehmers hat oft besondere Sorgen und<br />

Probleme. Sie steht vor vielfältigen Herausforderungen.<br />

Viele Frauen können oft nur mit<br />

ehemaligen Arbeitskolleginnen oder Freundinnen<br />

über ihre Probleme oder Sorgen sprechen.<br />

Aber sie zu verstehen oder sich gar in<br />

sie hineinzuversetzen ist für Außenstehende<br />

schwierig. Sie können das komplizierte Verhältnis<br />

„Familie und Unternehmen“ nicht<br />

nachvollziehen, wenn sie selbst in einem ganz<br />

anderen sozialen Konstrukt leben.<br />

AWM: Inwiefern handelt es sich um<br />

„besondere Herausforderungen“ – wie<br />

Sie das in Ihrer Facharbeit formuliert<br />

haben?<br />

Sonja Reiter: Ich habe für meine Facharbeit<br />

zahlreiche Interviews mit Ehefrauen<br />

von Unternehmern geführt. In vielen dieser<br />

„Was dem Unternehmenserfolg dient,<br />

dient in Familienbetrieben auch der<br />

Partnerschaft, den Kindern und nicht<br />

zuletzt dem Vermögen der Familie.“<br />

Sonja Reiter<br />

Familien gibt es Konflikte bzw. Spannungsfelder.<br />

Die Frauen berichten zum Beispiel<br />

von schlaflosen Nächten oder von einem unguten<br />

Gefühl, das sich oft nicht in Worte fassen<br />

lässt. So bleibt vieles unausgesprochen.<br />

Ich stelle dann die richtigen Fragen, achte auf<br />

Gestik und Mimik der Frauen und kann deren<br />

Sorgen meist klar erkennen. Ein Beispiel:<br />

Während „Er“ über Millioneninvestitionen<br />

und Finanzierungen spricht, macht „Sie“<br />

sich Sorgen ums Familienvermögen und<br />

fragt sich, ob das alles gutgeht. Gerade in der<br />

aktuellen Krise haben Existenz- oder Haftungsängste<br />

ja durchaus ihre Berechtigung.<br />

AWM: Wie können Sie in diesen Fällen<br />

helfen?<br />

Sonja Reiter: Als Coach bin ich ein kritischkreativer<br />

Sparringspartner, der in allparteilicher<br />

Empathie zunächst die Aufgabe hat,<br />

wirklich zu begreifen, was das eigentliche Anliegen<br />

ist. Denken Sie an das bereits erwähnte<br />

Thema Vermögenshaftung. Er investiert<br />

Millionen und sie hat Angst, dass die Familie<br />

auf der Straße enden könnte, wenn er sich<br />

verkalkuliert. Wenn Privat- und Geschäftsvermögen<br />

nicht sauber getrennt sind, könnte<br />

das schnell passieren. Hier setzen wir an.<br />

AWM: Eine Aufgabe für die Reiter AG,<br />

für Sonja Reiter?<br />

Sonja Reiter: Das Ziel der Reiter AG ist die<br />

ganzheitliche Betreuung eines Familienunternehmens.<br />

Mit unserem interdisziplinären<br />

Team aus Experten können wir diese<br />

Situation nicht nur im Coaching erkennen,<br />

sondern gleich mit entsprechender Expertise<br />

bereinigen. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal.<br />

Unsere Stärke liegt in der Vernetzung<br />

und engen Verzahnung aller Bereiche<br />

für die Entwicklung eines stimmigen Zielbildes.<br />

Damit am Ende alle wieder beruhigt<br />

schlafen können.<br />

AWM: Inwieweit bringen Sie Ihre eigenen<br />

Erfahrungen ein?<br />

Sonja Reiter: Ich weiß genau, wovon ich<br />

rede, denn ich bin seit elf Jahren selbst Unternehmerfrau.<br />

Ich arbeite in einem Netzwerk,<br />

das Familienunternehmen begleitet und weiterentwickelt.<br />

Entsprechend viele Unternehmerfrauen<br />

durfte ich seit dieser Zeit kennenlernen.<br />

Jede davon hat meinen Arbeitsalltag<br />

bereichert und mitunter sind sogar langjährige<br />

Freundschaften entstanden. Es ist ein gutes<br />

Gefühl, sich unter Gleichgesinnten austauschen<br />

zu können. Auch ich habe erfahren,<br />

mit wie vielen Aspekten eine Unternehmerfrau<br />

zurechtkommen muss. Vorurteile, spezielle<br />

Erwartungen und daraus resultierende<br />

Konflikte, die auch ich kennenlernen konnte.<br />

Deshalb habe ich mir zur Passion gemacht,<br />

durch meine professionelle Coachingausbildung<br />

Frauen in diesem Spannungsfeld zu begleiten<br />

und Lösungen zu entwickeln.<br />

Dafür gibt es viele Ansätze. So möchte ich im<br />

nächsten Jahr zu einem ersten „Kaminabend<br />

für Unternehmerfrauen“ einladen. Wenn die<br />

Frau sich keine Sorgen machen muss, kann<br />

sich ihre Familie optimal entwickeln. Und<br />

wenn sie ihrem Mann den Rücken freihält,<br />

kann er sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />

und auf geschäftliche Herausforderungen<br />

schneller reagieren.<br />

Oliver Sommer<br />

REITER`s<br />

Erfolgreiches zukunftsfähiges<br />

Unternehmen<br />

Risiko im<br />

Unternehmen<br />

senken / optimieren<br />

Zukunftsfähigkeit<br />

sicherstellen<br />

Unternehmenswert<br />

steigern / sichern<br />

Risiken<br />

Unternehmen /<br />

Familie trennen<br />

Klare Vision /<br />

Strategie definieren<br />

Glückliche, harmonische und<br />

erfolgreiche Unternehmerfamilie<br />

Auskömmliches Vermögen<br />

Vermögenssicherung<br />

systematischer<br />

Vermögensaufbau<br />

Ausreichende<br />

Liquidität<br />

Entwickeln und Begleiten<br />

ZIELKONZEPT<br />

In Harmonie<br />

leben<br />

frei entscheiden<br />

Finanzielle<br />

Unabhängigkeit<br />

22. November <strong>2021</strong> Reiter AG 3<br />

Freude am Leben<br />

Sonja Reiter<br />

Business Coach (IHK)<br />

zert. Management Assistentin (IHK)<br />

zert. Office Managerin (IHK)<br />

Dominikus-Zimmermann-Straße 10<br />

86956 Schongau<br />

Telefon 08861 2372-19<br />

sonja.reiter@reiterag.de<br />

www.reiterag.de<br />

BILDER: REITER AG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

119


Reutte | Coaching<br />

„Coaching mit<br />

Kunst“ zeigt<br />

neue Wege aus<br />

der Krise<br />

Wertfreies, differenziertes Feedback<br />

ver bessert die Kommunikation, steigert<br />

die Effizienz und stärkt das Vertrauen in<br />

die eigenen Fähigkeiten.<br />

Angestellte arbeiten im Homeoffice, befinden<br />

sich in Kurzarbeit oder fühlen sich<br />

durch die vermehrte Arbeitsbelastung<br />

überfordert: Gerade im Wirtschaftsleben<br />

wirft die Pandemie – oft tiefe – Gräben auf.<br />

Sogar in Firmen, in denen Motivation und<br />

Betriebsklima früher echte Pluspunkte<br />

waren, machen sich nach den fordernden<br />

Monaten und Jahren schlechte Stimmung<br />

und Resignation, manchmal sogar Verzweiflung<br />

und Hoffnungslosigkeit breit.<br />

Aber nicht nur für Mitarbeitende sind die<br />

Zeiten fordernd. Auch Firmenchefs und<br />

die Führungsebene erleben immer öfter,<br />

dass sie mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen<br />

an ihre persönlichen<br />

Grenzen stoßen.<br />

In diesen herausfordernden Zeiten kann<br />

es helfen, sich professionelle Unterstützung<br />

von außen zu holen. Mit der Methode<br />

„Coaching mit Kunst“ unterstützt Jürgen<br />

Landa Einzelpersonen und auch größere<br />

120 6 | <strong>2021</strong>


Gruppen, Resümee zu ziehen und tragfähige<br />

Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Der<br />

Tiroler Coach beantwortet die wichtigsten<br />

Fragen zum Thema „Coaching mit Kunst“:<br />

AWM: Wir leben in einer Pandemie,<br />

die daraus resultierenden Herausforderungen<br />

gehen an die Substanz von<br />

Menschen und Firmen. Wie kann in<br />

dieser Situation Kunst helfen?<br />

Jürgen Landa: Der Begriff „Coaching mit<br />

Kunst“ bezeichnet einen unkonventionellen<br />

Zugang zu Problemen. Es ist weder gemeint,<br />

dass die Klienten besonders kunstaffin sein<br />

müssen ‒ oder gar selbst künstlerisch tätig<br />

werden ‒ noch stehen die Schönheit von<br />

Bildern oder der eigene Kunstgeschmack im<br />

Mittelpunkt. Kunstwerke erfüllen bei dieser<br />

Methode die Funktion eines Werkzeugs.<br />

AWM: Wofür werden Kunstwerke in<br />

diesem Fall verwendet?<br />

Jürgen Landa: Zuerst füllt der Kunde ein<br />

Symbolon Personality Profile® aus. Darin<br />

entscheidet er sich spontan für eine Auswahl<br />

von Kunstwerken und Begrifflichkeiten.<br />

Weil es dabei keine „gute“ oder „schlechte“<br />

Wahl gibt, fühlt sich der Betroffene nicht<br />

in eine Prüfungssituation versetzt. Gemeinsam<br />

mit dem Coach werden nun die<br />

Kernthemen anhand des Profils und mit­<br />

hilfe der Kunstwerke herausgearbeitet.<br />

Besonders bewährt hat sich die Methode<br />

bei der Arbeit mit Führungskräften. Diese<br />

sind gewohnt, selbst den Ton anzugeben<br />

und sich auf die eigenen Ressourcen zu verlassen.<br />

Andererseits ist es gerade für sie<br />

notwendig, sich immer wieder neu zu<br />

positionieren, um an Aufgabenstellungen<br />

kreativ heranzugehen. Denn langfristige<br />

Entwicklungsprozesse brauchen einen unverbauten<br />

Blick auf die Realität.<br />

AWM: Eignet sich die Methode nur<br />

für die obere Führungsebene?<br />

Jürgen Landa: Das Konzept hilft dabei,<br />

Kommunikationsprozesse besser zu gestalten,<br />

Schnittstellen zu optimieren und den<br />

Umgang mit Stresssituationen zu verbessern.<br />

Hilfreich ist die Coachingmethode<br />

auch, wenn es darum geht, neue Mitarbeitende<br />

einzustellen oder Gruppenprozesse<br />

innerhalb der Firma abzubilden und zu<br />

ver bessern. Teilnehmende erkennen so ihr<br />

eigenes Potenzial und das der anderen. Das<br />

Team lernt durch die Arbeit mit den Bildern,<br />

versteckte Probleme und Spannungen<br />

zu identifizieren und zu beseitigen. Kommunikationsprozesse<br />

werden ideal gestaltet,<br />

Spannungen und Konflikte lassen sich leichter<br />

auflösen.<br />

AWM: Wie kann „Coaching mit Kunst“<br />

innerhalb eines Betriebes helfen?<br />

Jürgen Landa arbeitet seit 2004 als<br />

selbstständiger Coach. Der 53-Jährige,<br />

dessen frühe Wurzeln in Handel und<br />

Wirtschaft reichen, leitet mehrere<br />

Ausbildungsstandorte für Evolutionspädagogik<br />

in Österreich. Nach der Ausbildung<br />

in der Symbolon-Methode von<br />

Christine Kranz spezialisierte sich der<br />

Tiroler auf „Coaching mit Kunst in der<br />

Wirtschaft“.<br />

Jürgen Landa: Hinter den scheinbar einfachen<br />

Vorgängen während des Coachings<br />

steckt ein ausgeklügeltes Analyse-Tool,<br />

das systematisch die verschiedenen Bereiche<br />

in einem Unternehmen aufschlüsselt.<br />

Plötzlich eröffnen sich Wege, die bis dahin<br />

verstellt waren. Mitarbeitende effizient einzusetzen<br />

und zu Höchstleistungen zu motivieren,<br />

bedarf manchmal eines unverstellten<br />

Blicks von außen. Mit der Symbolon­<br />

Methodik kann der Teamentwicklung eine<br />

neue Bedeutung beigemessen werden. So<br />

entsteht eine bewusste Auseinandersetzung<br />

mit den Kernthemen des jeweiligen Unternehmens<br />

und dem ungenutzten Teampotenzial.<br />

Die Mitarbeitenden gehen gestärkt<br />

und motiviert aus diesem Prozess<br />

hervor. Bis dahin scheinbar unlösbare<br />

Probleme werden als Herausforderungen<br />

wahr genommen. Ängste können zerstreut<br />

und Potenziale besser genutzt werden. Die<br />

Pandemie ist eine Situation, in der mit<br />

unkonventionellen Zugängen wieder Sicherheit<br />

geschaffen und die Kreativität<br />

angeregt werden kann.<br />

AWM: Herr Landa, wir danken Ihnen<br />

für das Gespräch.<br />

D. H.<br />

Jürgen Landa<br />

IC Pflach<br />

Kohlplatz 7<br />

A-6600 Pflach/Reutte<br />

Telefon +43 676 5055303<br />

info@juergenlanda.at<br />

www.juergenlanda.at<br />

BILDER: SSYLVIE SPRENGER FOTOGRAFIE, SEAPORT WITH<br />

THE EMBARKATION OF SAINT URSULA, 1824, CLAUDE<br />

LORRAIN, NATIONAL GALLERY, LONDON.<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

121


Ottobeuren | Interaktive Meeting-Technologie<br />

Digital – interaktiv – produktiv:<br />

Weframe für bessere Meetings<br />

Tagungen im Best Western Plus Parkhotel Maximilian in Ottobeuren mit<br />

modernster Technologie<br />

Tagungsräume DORA, ELSA & FRIEDA – großzügig kombiniert<br />

122 6 | <strong>2021</strong>


Die Bedienung der Weframe-Sessionboards ist für die Nutzer kinderleicht und intuitiv.<br />

Im Süden von Ottobeuren, am Tor zum Allgäu, liegt das Best Western Plus Parkhotel<br />

Maximilian. Mit Blick auf die berühmte Ottobeurer Basilika und direkt im Grünen neben<br />

Bannwald und Kneipp-Aktiv-Park. Seit das Resort & Spa Mitte des Jahres das neue<br />

Tagungshaus Amalia ergänzend zum Haupthaus eröffnet hat, ist der Neubau zum Magneten<br />

für Business- und Familienevents geworden. Ausgestattet mit der neuesten Meeting-<br />

Technologie Weframe und Rahmenprogrammen, die keine Wünsche offen lassen.<br />

Weframe – designed für Gruppen<br />

Das Weframe-One-Sessionboard ist eine<br />

digitale Arbeitsplattform für Meetings, Konferenzen<br />

und Tagungen. Als 86 Zoll großes<br />

Display mit Multitouch ersetzt es Flipchart,<br />

Pinwand, Post-its und Beamer. Inhalte lassen<br />

sich miteinander teilen und über<br />

20 Eingabepunkte individuell oder gemeinsam<br />

bearbeiten. Wischen ordnet Inhalte,<br />

vergrößert oder verkleinert sie und mit<br />

dem Weframe-Pen schreiben Sie von Hand<br />

wie auf Papier. Ergebnisse und Unterlagen<br />

werden in der Cloud gespeichert. Unabhängig<br />

vom Standort können sich Teilnehmende<br />

auch mit ihrem eigenen Endgerät<br />

ins Meeting schalten. Videokonferenzen<br />

sind mit der integrierten hochauflösenden<br />

Kamera ein Kinderspiel.<br />

Der perfekte Hochleistungsarbeitsplatz für<br />

virtuelle, hybride und Präsenz-Meetings.<br />

Kontakt: Jeru Thillai,<br />

j.thillai@weframe.com<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

123


g 2 hotels verbinden<br />

Kompetenzen<br />

Das Best Western Plus Parkhotel Maximilian, eines der Häuser der g²hotels, in Ottobeuren<br />

„New Normal“ ist das neue Schlagwort im<br />

Tagungssegment. Nachgefragt sind Veranstaltungsformen,<br />

die Teilnehmende dezentral<br />

und unabhängig vom Standort flexibel<br />

zusammenbringen können. Die moderne<br />

Meeting-Technologie Weframe digitalisiert<br />

virtuelle, hybride und Präsenz­ Meetings.<br />

Referenten, Teilnehmende und Unternehmen<br />

reagieren begeistert. Deshalb bietet das<br />

Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />

jetzt in allen sechs Tagungsräumen<br />

die Weframe-One-Technologie für bessere<br />

Meetings. Herzstück der innovativen<br />

Technologie aus München sind miteinander<br />

Die g 2 -Hotelbetreiber bezeichnen sich<br />

selbst als „eigenwillige Wundertüte mit<br />

zeitgemäßer Dienstleistung“. Ulrike<br />

Roos-van Gerrevink und Hermann van<br />

Gerrevink sind darauf spezialisiert,<br />

Hotelbetriebe in die Zukunft zu führen.<br />

Zur g 2 -Hotelgruppe gehören:<br />

• Best Western Plus Parkhotel<br />

Maximilian, Ottobeuren<br />

• Die Post Hotel+Gasthof,<br />

Bad Grönenbach<br />

• Hotel Empfinger Hof Sure Hotel<br />

Collection, Empfingen<br />

• Der Hafenwirt, Seebruck am<br />

Chiemsee<br />

• Der Sonnberg – Alpinlodges,<br />

Zell am See (A)<br />

• Der grüne Baum Mountain<br />

Boutiquehotel, Ehrwald in Tirol (A)<br />

• Weitere Projekte in Deutschland und<br />

Österreich sind in Planung<br />

• Mehr Informationen auf<br />

www. g2hotels.de<br />

Standardzimmer „Maximilian“: Auf 34 m² können Sie sich wohlfühlen und Ihren Aufenthalt genießen.<br />

124 6 | <strong>2021</strong>


Pausensnacks, Bar, Tanzfläche – das Foyer in Haus Amalia lässt sich multifunktional nutzen.<br />

Best Western Plus<br />

Parkhotel Maximilian<br />

• Neuer Tagungs- und Eventbereich:<br />

6 Tagungsräume für 2 bis<br />

150 Personen<br />

• 150 Wohlfühlzimmer in verschiedenen<br />

Kategorien ( nagelneu bzw.<br />

2020 renoviert)<br />

• Bar & Restaurant, OFYR-Grillabende<br />

• Großzügiger Spa-Bereich<br />

mit beheiztem Außenpool und<br />

Sauna- Landschaft<br />

• Ladesäule für E-Autos<br />

• E-Bike-Verleih<br />

• Perfekte Lage im Grünen<br />

• Möglichkeiten für spannende<br />

Rahmenprogramme<br />

Kontakt: Juliane Spies,<br />

sales@parkhotel-ottobeuren.de<br />

www.parkhotel-ottobeuren.de/<br />

tagungen.html<br />

kombinierbare 86-Zoll-Sessionboards inklusive<br />

Kamera, Lautsprecher, WLAN-<br />

Gast­ Access, Cloud und datenschutzkonformer<br />

Übertragung. Die Boards lassen sich<br />

als digitaler Workspace intuitiv per Touch<br />

bedienen. Sie eignen sich für Workshops<br />

ebenso wie für Multisite-Kongresse. Extern<br />

wie intern Teilnehmende können sich über<br />

den Browser ihres eigenen Endgeräts per<br />

PIN zum interaktiven Arbeiten einloggen<br />

oder ihre Geräte miteinander verbinden,<br />

um die Inhalte zu teilen.<br />

Tagen und Energie schöpfen<br />

Das Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />

ist ein idealer Ort für digitales Arbeiten mitten<br />

im Grünen. Für Teambuilding und Firmenevents<br />

erarbeiten Verkaufsleiterin Juliane<br />

Spies und das Reservierungs-Team<br />

individuelle Angebote ganz nach den Wünschen<br />

der Kunden – und seien sie noch so<br />

ausgefallen. Um neue Energie zu tanken,<br />

sind direkt vom Hotel aus abwechlungsreiche<br />

Spaziergänge, „Walk & Talk“, Anwendungen<br />

im Kneipp-Aktiv-Park, Nordic<br />

Walking, Joggen und Geocaching im<br />

Bannwald möglich. Golf-Schnupperkurse<br />

oder eine Bayerische Olympiade organisiert<br />

das mehrsprachige Team des Hotels ebenso<br />

wie OFYR-Wintergrillen im Freien oder<br />

eine Challenge im Adventure-Golfpark<br />

Ottobeuren. Nicht zuletzt bietet das großzügige,<br />

hauseigene Spa mit Fitnessbereich<br />

viele Möglichkeiten, dem Körper und der<br />

Seele Gutes zu tun. Wer das Best Western<br />

Plus Parkhotel Maximilian als Tagungsort<br />

kennenlernen oder die Möglichkeiten der<br />

Weframe-Technologie einmal testen möchte,<br />

kann sich gerne von Juliane Spies beraten<br />

lassen. Eine Besichtigung des Hotels und<br />

seiner Tagungsmöglichkeiten ist virtuell<br />

oder persönlich vor Ort möglich.<br />

Sigrid Leger<br />

Best Western Plus Parkhotel Maximilian<br />

Bannwaldweg 11<br />

87724 Ottobeuren<br />

Telefon 08332 9237-0<br />

info@parkhotel-ottobeuren.de<br />

www.parkhotel-ottobeuren.de<br />

Weframe AG<br />

Ria-Burkei-Straße 25<br />

81249 München<br />

Telefon 089 2154227-0<br />

hello@weframe.com<br />

www.weframe.com<br />

BILDER: BWH G 2 PARKHOTEL MAXIMILIAN<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

125


Dillingen an der Donau | Krisenmanagement<br />

SCHEITERN ODER CHANCE?<br />

Krise – und plötzlich ist alles anders!<br />

Die meisten Menschen empfinden Veränderungen als unangenehm und haben Angst, an Herausforderungen zu scheitern. Gerade im Unternehmenskontext<br />

werden Krisen automatisch mit den Begriffen „Niederlage“ und „Versagen“ verbunden und schaffen Angst vor der Zukunft.<br />

Dabei ist das genau der falsche Ansatz für Felix Brunner: „Jede Krise ist eine wunderbare Sache – ab dem Zeitpunkt der Akzeptanz.“<br />

Bereits 2009 war für Felix Brunner plötzlich<br />

alles anders: Der Ostallgäuer erlitt einen<br />

schweren Bergsportunfall. Was dann folgte,<br />

war ein langer Weg zurück in die Normalität:<br />

Komapatient, 13-monatiger Aufenthalt<br />

auf der Intensivstation und über 60 Operationen.<br />

Heute sitzt Brunner im Rollstuhl –<br />

ohne diese einschneidende Veränderung<br />

wäre der Experte für Veränderung nicht der<br />

Mensch geworden, der er heute ist, wie er<br />

rückblickend sagt.<br />

„Wichtig ist, dass man sich Ziele<br />

setzt und dafür kämpft.“<br />

Als Sportler hat er nach seinem Unfall, wie<br />

zuvor schon ohne Rollstuhl, wieder extreme<br />

Wege beschritten. Felix Brunner sieht das<br />

Positive an seiner Situation und es geht für<br />

ihn immer bergauf: Als erster Rollstuhlfahrer<br />

überquerte er mit dem Handbike die<br />

Alpen, von seiner Heimat Füssen bis an den<br />

Gardasee. Im Winter ist er mit seinem Sitski<br />

in den Bergen zu finden.<br />

Auch während der Coronakrise hat Felix<br />

Brunner die Chance der Krise entdeckt und<br />

sich ein professionelles Streamingstudio<br />

eingerichtet: Aus diesem Studio schaltet er<br />

sich mühelos und in großartiger Qualität auf<br />

Onlineveranstaltungen für Mitarbeitende,<br />

Führungskräfte oder auch Kunden. So gelingt<br />

es ihm, inspirierende, kurzweilige und<br />

authentische Impulse zu setzen – online<br />

und coronakonform!<br />

„Motivation ist der Zündfunke, der<br />

alles ermöglicht und antreibt.“<br />

Felix Brunner versteht es in seinen Vorträgen,<br />

sein Know-how auf Fragen der Wirtschaft<br />

zu transferieren. Für den Krisenmanagement-Experten<br />

steht die Chance einer<br />

Krise klar im Vordergrund. Denn Krisen<br />

stellen einen Reset-Knopf dar, den wir rational<br />

niemals drücken würden. Im aktuellen<br />

Fall hat die Pandemie diesen Reset-<br />

Knopf für die Wirtschaft und die<br />

Gesellschaft gedrückt. Nun liegt es an uns,<br />

die Chancen dieser Krise zu nutzen.<br />

Vortragsredner Felix Brunner<br />

Untere Hauptstraße 5<br />

89074 Dillingen an der Donau<br />

Telefon 09071 770350<br />

f.brunner@5-sterne-redner.de<br />

BILDER: SIMON TOPLAK<br />

126 6 | <strong>2021</strong>


www.secum.de<br />

www.secum.de<br />

Themenspezial | Coaching<br />

www.secum.de<br />

Aus Fehlern lernen<br />

Das ist das Schöne an einem Fehler: Man<br />

muss ihn nicht zweimal machen (Thomas<br />

Alva Edison). Ganz nach diesem Motto<br />

wird heute in vielen Betrieben eine offene<br />

Fehlerkultur gelebt.<br />

Ohne Fehler keine Innovation – so könnte<br />

man es kurz auf den Punkt bringen. Ein<br />

Unternehmen, bei dem die Fehlerkultur<br />

nicht stimmt, wird nicht sehr innovativ<br />

sein. Wenn Mitarbeitende sich nicht zutrauen,<br />

alte Pfade auch mal zu verlassen und<br />

Neues auszuprobieren, ist Fortschritt nahezu<br />

undenkbar. Leider sieht die Realität oft<br />

anders aus und zahlreiche Führungskräfte<br />

sind besser darin, Schuld zuweisungen zu<br />

machen, als offen mit geschehenen Fehlern<br />

umzugehen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden<br />

nach Lösungen zu suchen. Dadurch<br />

entsteht eine Angstbarriere, infolge<br />

derer jegliches Risiko, einen Fehler zu machen,<br />

vermieden wird. Das Ergebnis sind<br />

dann der Stillstand und der Dienst nach<br />

DEZEMBER<br />

DEZEMBER<br />

Erscheinungstermin 17.12.<br />

Erscheinungstermin 17.12.<br />

Vorschrift. Ein Unternehmen mit einer offenen<br />

Fehlerkultur wird anderen Unternehmen<br />

auf Dauer einen Schritt voraus sein.<br />

Werden Fehler nicht als Weltuntergang angesehen,<br />

werden Mitarbeitende sich auch<br />

an neuen Wegen probieren und innovative<br />

Lösungen für anstehende Probleme finden.<br />

Dies bringt dem Unternehmen nicht nur<br />

wirtschaftliche Vorteile, sondern auch<br />

einen Imagegewinn als Arbeitgeber, was in<br />

der aktuellen Arbeitsmarksituation unbezahlbar<br />

ist.<br />

Günther Hammes<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Qualifizierungen:<br />

• Hubarbeitsbühnenbediener<br />

Qualifizierungen:<br />

• Kranführer<br />

•<br />

•<br />

Staplerfahrer<br />

Hubarbeitsbühnenbediener<br />

/ Teleskopstaplerfahrer<br />

• Arbeitsschutz Kranführer I Brandschutz I SiGeKo<br />

• Staplerfahrer / Teleskopstaplerfahrer<br />

Fortbildungen:<br />

Wir machen aus Mücken sicher<br />

• keine Brandschutz- Elefanten! /<br />

Fortbildungen:<br />

Evakuierungshelfer<br />

• Brandschutz- /<br />

Unterschätzen Gefährdungsbeurteilung<br />

Evakuierungshelfer<br />

sollte man aber auf<br />

vermeintlich<br />

Baustellen<br />

Gefährdungsbeurteilung unscheinbare<br />

• Ladungssicherung auf<br />

Gefahren Wir Baustellen machen dennoch aus Mücken nicht.<br />

• Sicherheitsbeauftragter sicher<br />

• keine Führungskräfteschulungen<br />

Ladungssicherung<br />

Elefanten!<br />

• Die Sicherheitsbeauftragter<br />

richtige Einschätzung und<br />

• strategische Unterschätzen Führungskräfteschulungen<br />

Ausrichtung sollte man aber<br />

sind<br />

Unterweisungen:<br />

vermeintlich unscheinbare<br />

•<br />

hierbei Gefahren<br />

Brandschutz<br />

das A & O.<br />

dennoch nicht.<br />

• Unterweisungen:<br />

Gefahrstoff<br />

• Unsere Brandschutz<br />

Stärken liegen in der<br />

Die<br />

Staplerfahrer<br />

richtige Einschätzung und<br />

• professionellen Gefahrstoff<br />

strategische<br />

Hubarbeitsbühnenbediener<br />

Ausrichtung Beratung<br />

sind<br />

aus<br />

• bald Staplerfahrer<br />

hierbei 30 Jahren das A & Erfahrung.<br />

O.<br />

• Hubarbeitsbühnenbediener<br />

Unsere Stärken liegen in der<br />

professionellen Beratung aus<br />

bald 30 Jahren Erfahrung.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Resilienz – wichtiger denn je!<br />

Trotz Corona psychisch gesund bleiben<br />

Resilienz – ein Schlagwort, das man immer<br />

häufiger hört. Man könnte es als die Firewall<br />

unseres seelischen Wohlbefindens bezeichnen.<br />

Menschen mit hoher Resilienz sind stärker<br />

gegen die Herausforderungen geschützt,<br />

die das tägliche Leben mit sich bringt. Vor allem<br />

während der anspruchsvollen Corona-<br />

Pandemie sollte jeder Einzelne daran arbei­<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

ten, seine psychische Widerstandskraft zu<br />

steigern. Auch wenn nicht jeder Mensch die<br />

gleichen Voraussetzungen hat, so lassen sich<br />

Gelassenheit und psychische Widerstandskraft<br />

trainieren. So hat beispielweise das Leibniz-Institut<br />

für Resilienzforschung in Mainz<br />

hierfür einen Online-Kurs ins Leben gerufen.<br />

Auch viele Coaches und Resilienztrainer<br />

unterstützen ihre Kunden dabei, mit den Anforderungen<br />

der Situation zurechtzukommen<br />

und die eigene psychische Widerstandskraft<br />

zu steigern. Niemand sollte zögern, sich bei<br />

Bedarf bei ausgebildeten Profis auf diesem<br />

Gebiet Hilfe zu holen, um sich auf kommende<br />

Herausforderungen vorzubereiten.<br />

Günther Hammes<br />

Alle Termine für das Jahr<br />

2022 finden Sie in unserem<br />

Alle Schulungsheft. Termine für Scannen das Jahr<br />

2022 Sie finden hierfür Sie einfach unserem den<br />

Schulungsheft. QR-Code. Scannen<br />

Seminartermine Sie hierfür Mai: einfach den<br />

07.05.21 QR-Code.<br />

Brandschutzhelfer<br />

20.05.21 Hebebühnenbediener<br />

Seminartermine Mai:<br />

21.+22.05.21 Gabelstaplerfahrer<br />

07.05.21 Brandschutzhelfer<br />

20.05.21 Hebebühnenbediener<br />

Alle 21.+22.05.21 Seminare ….auch sind Gabelstaplerfahrer<br />

als Webinar! auch als Online-<br />

Schulung für Einzelpersonen oder<br />

als Gruppe Mit ….auch Abstand fürals Ihr das Webinar! Unternehmen<br />

sicherste<br />

Alle Seminare sind auch als Onlinebuchbar!<br />

Seminar….<br />

Schulung<br />

Mit Abstand<br />

für Einzelpersonen<br />

das sicherste<br />

oder<br />

als Gruppe<br />

Seminar….<br />

für Ihr Unternehmen<br />

buchbar!<br />

secum GmbH<br />

Holzbachweg secum GmbH<br />

14<br />

87437 secum Holzbachweg Kempten<br />

GmbH 14<br />

Tel.: 87437 Kempten<br />

Holzbachweg<br />

0831 960394-0<br />

14<br />

info@secum.de<br />

Tel.: 0831 960394-0<br />

87437 Kempten<br />

info@secum.de<br />

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info@secum.de<br />

www.secum.de<br />

www.secum.de


Lautrach | Weiterbildung<br />

Management Centrum Schloss Lautrach – Treffpunkt für Führungskräfte mit Willen zu Veränderung und Ent wicklung<br />

Führen ist<br />

erlernbar<br />

MCSL-Seminarprogramm 2022:<br />

breites Spektrum an Führungsund<br />

persönlichkeitsbildenden<br />

Seminaren<br />

Warum entwickeln sich manche Unternehmen<br />

erfolgreicher als andere? Fast immer<br />

liegt der Unterschied im Management. Führen<br />

ist erlernbar – dieser Philosophie folgt<br />

das Management Centrum Schloss Lautrach<br />

(MCSL). Neu: Das Seminarprogramm 2022<br />

deckt alle Berufsphasen ab, vom Berufseinstieg<br />

bis zur Unternehmensnachfolge.<br />

Remote Work, virtuelle Meetings, Application<br />

Sharing – die Arbeitswelt verändert<br />

sich rasant. Führungskräfte wie Mitarbeitende<br />

leben mit der Herausforderung, dass<br />

ein Wandel der äußeren Bedingungen eng<br />

verknüpft ist mit einer inneren Transformation.<br />

„Um neue Arbeitsformen erfolgreich<br />

umzusetzen, bedarf es eines entsprechenden<br />

Kompetenzaufbaus“, betont Stefan<br />

Schmid, Geschäftsführer des MCSL. „Dieser<br />

erforderliche Mix aus intellektuellen, sozialen,<br />

emotionalen und organisatorischen<br />

Kompetenzen spiegelt sich in unserem Seminarprogramm<br />

für 2022 wider.“<br />

Curriculum – die Grundlagen<br />

Im Mittelpunkt des Seminarsegments Curriculum<br />

steht „Führung als Profession“. Die<br />

vier mehrteiligen Programme sind auf<br />

Young Professionals, Nachwuchskräfte der<br />

Führung, erfahrene Führungskräfte oder<br />

Führungsspitzen in Unternehmen abgestimmt.<br />

Persönliche Verortung, Stärkenprofil,<br />

Führungsinstrumente, Kollaboration<br />

und Organisationsgestaltung sind nur einige<br />

Stichworte dieser mehrteiligen Angebote.<br />

Hier bilden Präsenzformate in Kombination<br />

mit interaktiven Online-Workshops eine<br />

Einheit für die gezielte Transfersicherung.<br />

Neu in diesem Seminarsegment ist das modulare<br />

Young Professionals Programm für<br />

Berufseinsteigende, die am Beginn ihrer<br />

beruflichen Entwicklung stehen. In dem<br />

über mehrere Monate angelegten Programm<br />

entwickeln die Teilnehmenden<br />

persönliche Antworten auf die Grundfrage,<br />

wie es gelingt, die eigene Learning Journey<br />

bewusst und aktiv zu gestalten. Ineinander<br />

übergreifende Inputs und Aufgaben zwi­<br />

„Die Berufswelt vollzieht einen<br />

rasanten Wandel. Unser neues<br />

Seminarangebot begleitet<br />

Unternehmen wirksam in der<br />

Entwicklung ihrer Führungskräfte.“<br />

Stefan Schmid, Geschäftsführer MCSL<br />

schen den Modulen verstärken den Transfer<br />

in den Berufsalltag.<br />

Neu ist ebenfalls das exklusive Leadership-<br />

Training zum Thema „Gute Unternehmensführung“.<br />

Hier geht es um Transformationen<br />

von Unternehmen, neue Führungs- und Organisationskonzepte<br />

sowie Kulturgestaltung.<br />

Ein Special Guest aus der Wirtschaft<br />

sowie virtuelle Online-Treffen mit der Peergroup<br />

unterstützen den Transfer in den<br />

Unternehmensalltag.<br />

Führung professionalisieren<br />

„Wir verstehen Führung als Beziehung zwischen<br />

Führenden und Geführten. Professionelles<br />

Führen ist kein spontanes Handeln,<br />

sondern ein bewusstes Vorgehen“, erläutert<br />

Christina Kral-Voigt, Leitung Seminare im<br />

MCSL. Das Seminarangebot bietet Füh­<br />

128 6 | <strong>2021</strong>


Neue Seminare 2022 (eine Auswahl)<br />

CURRICULUM<br />

Lautracher Young Professionals<br />

Programm – neu in der Arbeitswelt<br />

CURRICULUM<br />

Gute Unternehmensführung – ein Leadership-Training<br />

für das obere Management<br />

MANAGEMENT AKTUELL<br />

Business Development – der Schlüssel zu<br />

ertragsstarkem Wachstum<br />

MANAGEMENT AKTUELL<br />

Der CFO in der digitalen Transformation –<br />

persönliche Erfolgsfaktoren<br />

FÜHRUNG HEUTE<br />

Erfolgreiche Selbstorganisation einführen –<br />

bessere Resultate mit stärkenorientierter<br />

Teamarbeit<br />

FÜHRUNG HEUTE<br />

Female Leadership –<br />

Stärken weiblicher Führung<br />

37 Seminarthemen präsentiert das Seminarprogramm<br />

2022, davon 20 neue Angebote – in Präsenz, online<br />

und als Blended Learning.<br />

rungskräften ein Kaleidoskop an Methoden,<br />

Instrumenten und Tools, um sich dieses<br />

bewusste Vorgehen anzueignen. Die<br />

Tool-Boxen „Wirksame Führungsinstrumente“<br />

und „Wirksame Steuerungsinstrumente“<br />

gehören ebenso dazu wie Workshops,<br />

unter anderem zu den Themen<br />

„Führen auf Distanz“ oder „Führen mit der<br />

OKR-Methode“.<br />

WERKZEUGE<br />

»Wirksame Führungsinstrumente«<br />

• Erfolgreich delegieren<br />

• Konfrontierende Führungsgespräche<br />

meistern<br />

• Konflikte klären<br />

IMPULSE<br />

Gutes Arbeiten, gutes Leben<br />

WERKZEUGE<br />

»Wirksame Steuerungsinstrumente«<br />

• Projektmanagement kompakt<br />

• Prozessoptimierung kompakt<br />

• Fehlermanagement kompakt<br />

• Change Management kompakt<br />

IMPULSE<br />

Alles neu, alles anders?! – Führungstrends<br />

auf dem Prüfstand<br />

„Mit unserem neuen Young<br />

Professionals Programm setzen wir<br />

erstmals ganz am Beginn der Learning<br />

Journey von Berufseinsteigern an.“<br />

COACHING<br />

Individuelles Coaching für<br />

… High Potentials<br />

… mittleres Management<br />

… oberes und Top-Management<br />

Christina Kral-Voigt,<br />

Leitung Seminare MCSL<br />

Als Begleitmaßnahme oder im Nachgang zum Seminar.<br />

Zur Unterstützung in allen Phasen des Berufslebens.<br />

Zum<br />

Seminar finder<br />

In der neuen Rubrik „Management aktuell“<br />

bietet das MCSL Spezialthemen zu strategischer<br />

Digitalisierung, einem Thema, das<br />

Hidden Champions ebenso beschäftigt wie<br />

den Mittelstand. Neben den klassischen<br />

Themen der Persönlichkeitsentwicklung<br />

und der Kommunikation beleuchtet das<br />

Segment „Impulse“ aktuelle Führungstrends<br />

und stellt sie auf den Prüfstand.<br />

Zusätzlich zum offenen Seminarprogramm<br />

bilden individuelles Coaching sowie maßgeschneiderte<br />

Firmenprogramme bewährte<br />

Bausteine am MCSL. Bei der Auswahl<br />

des passenden Angebotes beraten Seminarleiterin<br />

Christina Kral-Voigt und ihr Team<br />

gerne persönlich, mit einem weit offenen<br />

Ohr für individuelle Anliegen.<br />

Sigrid Leger<br />

Management Centrum<br />

Schloss Lautrach GmbH<br />

Schlossstraße 1<br />

87763 Lautrach<br />

Telefon 08394 910415<br />

seminare@mcsl.de<br />

www.mcsl.de<br />

BILD: JENS WEBER<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

129


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Mehrwegsystem für<br />

Gastronomie<br />

Fachmesse „KPA – Kunststoff<br />

Produkte Aktuell“ im März 2022<br />

entfällt<br />

Ein weiteres Team für die<br />

Johanniter-Rettungshundestaffel<br />

Essen zum Mitnehmen verursacht zu viel Verpackungsmüll<br />

Ravensburg // Ein einheitliches Behältersystem<br />

soll im Kreis Ravensburg für<br />

die Abfallvermeidung sorgen. Der Landkreis<br />

unterstützt die Gastronomie bei der<br />

Einführung des Mehrwegsystems, damit Essen<br />

zum Mitnehmen in Zukunft vermehrt in<br />

wiederverwendbaren Pfandbehältern angeboten<br />

werden kann. Noch bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2021</strong> können Gastronomen im Kreis<br />

eine Förderung von bis zu 250 Euro je Betrieb<br />

beantragen. Die Behälter kommen von<br />

einem Systemanbieter, sodass Kunden die<br />

leeren Packungen in allen teilnehmenden<br />

Restaurants zurückgeben können. Hintergrund<br />

ist das Verpackungsgesetz, das Gastronomen<br />

ab 2023 verpflichtet, Essen „to go“<br />

auch in Mehrwegbehältern anzubieten.<br />

BILD: AMBITIOUS CREATIVE CO. RICK BARRETT<br />

BILD: EASYFAIRS DEUTSCHLAND GMBH<br />

Friedrichshafen // Die Messe Friedrichshafen<br />

hat sich entschieden, die<br />

Fachmesse „KPA – Kunststoff Produkte<br />

Aktuell“ aufgrund des Infektionsgeschehens<br />

nicht durchzuführen. Damit<br />

muss ein geplanter Neustart der in Kunststoffkreisen<br />

wichtigen Veranstaltung ins Jahr<br />

2023 verschoben werden. Zugleich wechselt<br />

die Fachmesse zum internationalen Messeveranstalter<br />

Easyfairs. Dieser hat sich für den<br />

Neubeginn in Ulm die Unterstützung des<br />

einstigen Messemitgründers Horst Rudolph<br />

gesichert. „Ich freue mich, gemeinsam mit<br />

Easyfairs die KPA wieder zu der Plattform zu<br />

machen, die sie vor einigen Jahren war: eine<br />

relevante und sehr praxisnahe Arbeitsmesse<br />

für Kunststoffprodukte, deren Neuentwicklungen<br />

sowie der dazugehörigen Rohstoffe“,<br />

sagt Horst Rudolph voller Tatendrang. Die<br />

vierte <strong>Ausgabe</strong> der KPA soll nun im März<br />

2023 im Messezentrum Ulm stattfinden.<br />

Horst Rudolph unterstützt den Neustart der<br />

Messe KPA 2023 in Ulm<br />

Daniel Welter und sein Labrador Neo<br />

Kempten // Die Johanniter Rettungshundestaffel<br />

in Kempten hat nun sechs<br />

geprüfte Rettungshunde-Teams, die in<br />

den Einsatz gehen können. Ende November<br />

bestanden Daniel Welter und sein Labrador<br />

Neo die Flächenprüfung in Holzminden.<br />

„Insgesamt wurde unsere Staffel dieses Jahr zu<br />

53 Einsätzen alarmiert, wovon wir 37 Mal ausgerückt<br />

sind, um nach vermissten Personen zu<br />

suchen. Wir sind über jedes geprüfte Team<br />

sehr glücklich, da wir so die Einsatzbereitschaft<br />

sicherstellen können, da alle Teams ehrenamtlich<br />

tätig sind. Oft werden wir am späten<br />

Nachmittag oder in den Abendstunden<br />

alarmiert und die Einsätze können teilweise<br />

bis in die frühen Morgenstunden andauern.<br />

Hier sind wir auf die Flexibilität der Hundeführer<br />

und natürlich auch auf die der Arbeitgeber<br />

angewiesen. Vor allem den jeweiligen<br />

Arbeitgebern unserer Staffelmitglieder möchten<br />

wir danken, dass sie das ehrenamtliche<br />

Engagement ihrer Mitarbeitenden so unterstützen“,<br />

sagt German Beinder, Staffelleiter der<br />

Kemptener Rettungshundestaffel.<br />

BILD: GERMAN BEINDER<br />

PRÄZISION<br />

AUS LEIDENSCHAFT<br />

Fräsen 5-Achs Simultanbearbeitung<br />

Drehen mit Gegenspindel und Y-Achse<br />

3D CAM-System<br />

Messtechnik<br />

HMF GmbH Präzisionszerspanung<br />

Dieselstraße 2 · 87452 Altusried - Krugzell<br />

www.hmf-team.de


Stadtbücherei Isny erhält<br />

Förderpreis<br />

Isny // Die Sparkassen in Baden-<br />

Württemberg und der baden-württembergische<br />

Bibliotheksverband<br />

vergeben Preis zur Bibliothek des<br />

Jahres Baden-Württemberg <strong>2021</strong>. Die<br />

Auszeichnung erhalten baden-württembergische<br />

Bibliotheken, die durch ein beispielgebendes<br />

Bibliothekskonzept oder<br />

innovative Projekte auf sich aufmerksam<br />

machen. Die Auswahl der Gewinnerbibliotheken<br />

erfolgt durch eine unabhängige<br />

Jury. Von den insgesamt knapp 30 Wettbewerbsbeiträgen<br />

konnte sich die Stadtbibliothek<br />

Ludwigsburg im Rennen um<br />

den Hauptpreis durchsetzen. Der mit<br />

5.000 Euro dotierte Förderpreis ging an die<br />

Stadtbücherei Isny im Allgäu, die mit dem<br />

Vorhaben „Büchermoos“ begeisterte –<br />

eine neu konzipierte Spiele- und Erlebniswelt,<br />

die angelehnt an die umgebenden<br />

Moorlandschaften mit Naturmaterialien<br />

Michael Tronsberg (Filialdirektor der Filiale Isny der Kreissparkasse Ravensburg), Rainer Magenreuter (Bürgermeister Isny), Maren<br />

Sziede (Mitarbeiterin Bücherei), Anette Schmid (Büchereileiterin), Peter Schneider (Sparkassenpräsident), Dr. Frank Mentrup<br />

(Oberbürgermeister Stadt Karlsruhe und Vorsitzender des Landesbibliotheksverbandes) (v.l.n.r.)<br />

gestaltet wird. Das ungewöhnliche Projekt<br />

lasse Kinder und Jugendliche Bibliothek<br />

mit allen Sinnen erleben und sensibilisiere<br />

spielerisch für die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Umwelt, erläuterte die Jury.<br />

BILD: WOLFGANG LIST<br />

Invest BW geht in die zweite Runde<br />

Brandschutzhelfer<br />

Pflicht in Ihrem<br />

Unternehmen<br />

BILD: TRAUMWELT GMBH<br />

Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg<br />

Baden-Württemberg // Förderanträge für Innovationsvorhaben<br />

noch bis zum 15. Januar 2022 einreichen. Das<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-<br />

Württemberg hat einen weiteren 40-Millionen-Euro-Fördertopf<br />

für Innovations- und Technologievorhaben bereitgestellt.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,<br />

Start-ups, Unternehmen der freien Berufe sowie Forschungseinrichtungen<br />

und Hochschulen. Die Förderhöhe beläuft<br />

sich auf Zuwendungen zwischen 20.000 Euro bis 1 Million<br />

Euro für Einzelvorhaben beziehungsweise 3 Millionen Euro für<br />

Verbundvorhaben. Der Umsetzungszeitraum der Förderprojekte<br />

beträgt maximal 24 Monate. Die weiteren Mittel sollen<br />

die große Programmnachfrage decken und noch mehr marktgängige<br />

Innovationsvorhaben der experimentellen Entwicklung<br />

gezielt unterstützen.<br />

Dauer:<br />

Lehrgangsort:<br />

Auffrischung:<br />

4 Stunden<br />

bei Ihnen vor Ort<br />

als Inhouse-Seminar oder an den<br />

Bildungsstandorten der Johanniter<br />

alle 3-5 Jahre<br />

(nach DGUV-I 205-023)<br />

Infos/Anmeldung unter: 0831 52157-405<br />

ausbildung.bayerisch-schwaben@johanniter.de<br />

www.johanniter.de<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

131


Kempten | Fuhrparklösungen<br />

Maßgeschneiderte<br />

Mobilitätslösungen<br />

Großkunden der Seitz Gruppe profitieren von einzigartigen Vorteilen<br />

Die Firmengeschichte der Seitz Gruppe reicht bis ins Jahr 1928 zurück. Damals mit einer kleinen<br />

Werkstatt und Tankstelle gestartet, ist die Unternehmensgruppe über 90 Jahre später aus<br />

dem Allgäu nicht mehr wegzudenken. In 27 Autohäusern in der Region sind Neu- und<br />

Gebraucht wagen der Automarken VW, Audi, Seat, Škoda und Porsche erhältlich. Darüber hinaus<br />

setzen zahlreiche Groß- und Firmenkunden auf das Fuhrparkmanagement und die nachhaltigen<br />

Flottenlösungen des Familienunternehmens. AWM-Redakteur Dominik Baum hat bei<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl, dem neuen Vertriebsleiter für Großkunden, nachgefragt, was die Seitz<br />

Gruppe von anderen Autohäusern unterscheidet und welche Vorteile Firmenkunden genießen.<br />

AWM: Herr Falke-Sangkuhl, Sie sind<br />

gebürtiger Schongauer, waren zuletzt<br />

am Bodensee tätig. Vor einem halben<br />

Jahr hat Sie Ihr beruflicher Werdegang<br />

nun nach Kempten geführt. Fühlen Sie<br />

sich schon zu Hause?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Definitiv. Das<br />

Allgäu war schon immer meine zweite Heimat.<br />

Bereits in meiner Kindheit bin ich oft<br />

auf dem Hof meiner Großeltern im Ostallgäu<br />

gewesen, deshalb hat der Umzug hierher<br />

viele positive Gefühle ausgelöst. Für<br />

mich war daher klar, dass ich wieder ins Allgäu<br />

zurückkehren möchte. Dieser Wunsch,<br />

verbunden mit dem Streben nach einer neuen<br />

beruflichen Herausforderung, erfüllte<br />

sich durch den Wechsel zur Seitz Gruppe.<br />

AWM: Seit über 20 Jahren sind Sie inzwischen<br />

im Automobilverkauf tätig.<br />

Haben Sie jemals daran gedacht, den<br />

Beruf zu wechseln?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Nein, wenn<br />

man so will, wurde mir das Verkaufen von<br />

Autos quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater<br />

hat ebenfalls Autos verkauft und ich<br />

war fasziniert davon, wie er mit seinen<br />

Kunden im Austausch war – seitdem stand<br />

mein Wunschberuf fest. Als Lehrstelle bot<br />

sich allerdings damals in meinem Heimatort<br />

eine Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

an. Doch wie das mit einer Leidenschaft<br />

eben so ist: Sie lässt einen nie<br />

wirklich los. Von daher kam es, wie es kommen<br />

musste. Mit 20 Jahren habe ich mein<br />

erstes Auto verkauft und seitdem damit<br />

nicht mehr aufgehört.<br />

AWM: 2013 sind Sie von Privat- zu Firmenkunden<br />

gewechselt. Was ist für Sie<br />

das Besondere am Großkundengeschäft?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Das Flottengeschäft<br />

hat in meinen Augen sehr viel mit<br />

langfristig ausgerichteten Kundenbeziehungen<br />

zu tun. Im Vergleich zu meiner Zeit als<br />

Privatkundenverkäufer habe ich zwar weniger<br />

Kunden, diese haben dafür deutlich<br />

mehr Tiefgang – sowohl auf geschäftlicher<br />

als auch auf privater Ebene. Gemeinsam finden<br />

wir langfristige Mobilitätslösungen, angepasst<br />

an die speziellen Anforderungen<br />

und individuellen Unternehmensziele des<br />

Kunden. Diese Herausforderung begeistert<br />

mich Tag für Tag aufs Neue.<br />

Kempten<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl,<br />

Vertriebsleiter<br />

Großkunden<br />

132 6 | <strong>2021</strong><br />

Martin Feldmeier,<br />

zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater


Armin Königsperger,<br />

zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater<br />

Hans-Peter Weixler,<br />

zertifizierter<br />

Fuhrparkberater<br />

David Flack,<br />

zertifizierter<br />

Fuhrparkberater<br />

Frank Krükis,<br />

Assistenz<br />

Fuhrparkberater<br />

Franziska Ernst,<br />

Assistenz<br />

Fuhrparkberaterin<br />

Stefanie Reichardt,<br />

Assistenz<br />

Fuhrparkberaterin


Das Volkswagen Zentrum Kempten in der Heisinger Straße ist Teil<br />

der Großkunden-Leistungszentren der Seitz Gruppe.<br />

Memmingen<br />

Lindau<br />

Amra Zlatic,<br />

zertifizierte<br />

Fuhrparkberaterin<br />

134<br />

Christine Fakler,<br />

Assistenz<br />

Fuhrparkberaterin<br />

Jürgen Borchardt,<br />

zertifizierter Fuhrparkmanagement-Berater<br />

Oliver Dorn,<br />

Assistenz<br />

Fuhrparkberater<br />

Florian Huber,<br />

zertifizierter<br />

Fuhrparkberater


AWM: Was hat Sie in den ersten Monaten<br />

als Vertriebsleiter am meisten<br />

überrascht?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Der Markt im<br />

Firmenkundenbereich wächst stetig.<br />

Unternehmer haben einen größeren Fahrzeugbedarf<br />

als noch vor einigen Jahren.<br />

Auch die Seitz Gruppe ist entsprechend<br />

auf Wachstumskurs. Neues, qualifiziertes<br />

Personal für das besondere Großkundengeschäft<br />

zu gewinnen, ist in Zeiten des<br />

Fachkräftemangels eine nicht zu unterschätzende<br />

Herausforderung. Kompetente<br />

Mitarbeiter sind und bleiben das Wichtigste<br />

in unseren Autohäusern.<br />

AWM: Welche Voraussetzungen müssen<br />

Großkunden bei der Seitz Gruppe<br />

erfüllen?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Vorab zum<br />

Verständnis: Der Großkundenvertrag wird<br />

zwischen dem Volkswagen-Konzern und<br />

dem Kunden geschlossen. Wir, die Seitz<br />

Gruppe, sind der Agent, der ihn umfassend<br />

betreut. Der Kunde wird somit zum<br />

Direktkunden. Aber nun zur eigentlichen<br />

Frage: Unternehmer, die 20 oder mehr<br />

Mitarbeiter beschäftigen, über eine Fahrzeugflotte<br />

von mindestens 15 Fahrzeugen<br />

verfügen und jedes Jahr fünf weitere aus<br />

dem Volkswagen-Konzern beziehen, erfüllen<br />

die Voraussetzungen für den Großkundenvertrag.<br />

Dadurch profitieren die<br />

Kunden von einem Mengennachlass, abhängig<br />

von der jährlichen Abnahmemenge,<br />

und darüber hinaus von einem modellspezifischen<br />

Sondernachlass.<br />

AWM: Was unterscheidet die Seitz<br />

Gruppe von anderen Autohäusern?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Unsere Firmenkunden<br />

haben den Vorteil, dass sie bei der<br />

Seitz Gruppe unter zahlreichen Automarken<br />

und -modellen frei wählen können.<br />

Seit mehreren Jahrzehnten führen wir die<br />

Fahrzeuge von Volkswagen Pkw, Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und<br />

Škoda. Ob praktischer Transporter, elegante<br />

Limousine oder umweltschonendes<br />

E-Auto – bei der Seitz Gruppe finden wir<br />

für die branchenabhängigen Bedarfe unserer<br />

Firmenkunden effiziente Fuhrparklösungen.<br />

Möchte ein Unternehmer beispielsweise<br />

auf eine reine Elektroflotte<br />

umsteigen, steht ihm mit der Markenvielfalt<br />

des Volkswagen-Konzerns eine breite<br />

Auswahl zur Verfügung. Bei einer Reichweite<br />

von bis zu 550 Kilometern sind auch<br />

längere Dienstreisen problemlos möglich.<br />

AWM: Profitieren Ihre Kunden noch<br />

anderweitig davon, dass Sie Vertriebspartner<br />

der Marken des Volkswagen-<br />

Konzerns sind?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Unsere zertifizierten<br />

Fuhrparkmanagement-Berater und<br />

zertifizierten Fuhrparkberater genießen<br />

eine Fachausbildung direkt vom Hersteller<br />

– und das in einer Tiefe, wie ich sie in der<br />

Automobilbranche bisher kein zweites Mal<br />

gesehen habe. Das garantiert unseren Kunden<br />

sowohl eine qualitativ hochwertige Verkaufsberatung<br />

als auch maßgeschneiderte<br />

Finanzierungsmöglichkeiten. Mit der Volkswagen<br />

Financial Services wählen unsere<br />

Großkunden ganz einfach aus den Bausteinen,<br />

die sie für ihr eigenes Unternehmen benötigen.<br />

Dazu zählen individuell auf den<br />

Fuhrpark zugeschnittene Versicherungsprodukte,<br />

Wartungsverträge, Reifenpakete<br />

sowie Tank- und Ladekarten. Außerdem<br />

haben Firmenkunden mit unserem Großkundenvertrag<br />

einen gesicherten Rahmenvertrag,<br />

der ihnen Planungs- und Konditionssicherheit<br />

gibt – selbst dann, wenn Autos mal<br />

knapp werden, wie es derzeit am Markt zu<br />

beobachten ist.<br />

AWM: Was darf ich mir unter zertifizierten<br />

Fuhrparkberatern und Fuhrparkmanagement-Beratern<br />

vorstellen?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Einerseits sind<br />

unsere Mitarbeiter lizenziert, alle Automarken<br />

vertreiben zu dürfen. Das heißt, unsere<br />

Großkunden müssen nicht aufwendig von<br />

Autohaus zu Autohaus rennen, um unterschiedliche<br />

Marken in ihre Fahrzeugflotte<br />

aufzunehmen, sondern bekommen bei der<br />

Seitz Gruppe alles aus einer Hand. Andererseits<br />

belegt die Zertifizierung die Fachkompetenz<br />

unserer Mitarbeiter. So reicht unsere<br />

professionelle Beratung mit Tipps zur jährlich<br />

verpflichtenden UVV-Prüfung, der<br />

elektronischen Führerscheinkontrolle, einer<br />

Fahrersicherheitsunterweisung, der tiefgreifenden<br />

Fuhrparkstrukturanalyse und der<br />

Bereitstellung von Fuhrparkcontrollingtools<br />

weit über die reine Fahrzeugauswahl hinaus<br />

– um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

AWM: Welche weiteren Vorteile ergeben<br />

sich, nachdem bei der Seitz Gruppe<br />

ein Großkundenvertrag unterschrieben<br />

worden ist?<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Als Großkunde<br />

wird der Unternehmer anerkannter Wagenparkbesitzer<br />

und erhält dadurch Sonderkonditionen<br />

und Nachlässe auf Fahrzeugteile<br />

und Servicedienstleistungen. Die jährliche<br />

Fahrzeugwartung ist über unser flächendeckendes<br />

Servicenetz, bestehend aus<br />

27 Autohäusern im Allgäu, abgedeckt – inklusive<br />

Hol- und Bringservice und garantierter<br />

Ersatzmobilität im Servicefall. Darüber<br />

hinaus steht den Firmenkunden eine<br />

umfangreiche Testflotte aus Verbrenner-,<br />

Hybrid- und E-Fahrzeugen zur Verfügung<br />

und alle Großkunden-Leistungszentren<br />

sind mit Mietwagenstationen ausgestattet.<br />

Und natürlich tauschen wir uns regelmäßig<br />

mit unseren Kunden aus, ob der aktuelle<br />

Fuhrpark noch den individuellen Unternehmensanforderungen<br />

und -zielen entspricht.<br />

AWM: Vielen Dank für die interessanten<br />

Einblicke in das Groß- und Firmenkundengeschäft<br />

der Seitz Gruppe.<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl: Sehr gerne.<br />

Seitz Autohandels-GmbH + Co. KG<br />

Jürgen Falke-Sangkuhl<br />

Vertriebsleitung Großkunden<br />

Dominik Baum<br />

Georg-Krug-Straße 8<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 51238-380<br />

Mobil 0176 12538303<br />

juergen.falke-sangkuhl@seitz-gruppe.de<br />

www.autohaus-seitz.de<br />

BILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

135


E-Learning<br />

BILDER: UNSPLASH.COM<br />

E-Learning: Weiterbildung für Mitarbeitende – ob im Homeoffice oder am Arbeitsplatz, das muss geklärt sein.<br />

E-Learning: eine kostengünstige<br />

Fortbildungs möglichkeit?<br />

Online-Fortbildungen, nicht mehr wegzudenken<br />

136 6 | <strong>2021</strong>


Für die Schulung von Personal ist die betriebliche<br />

Weiterbildung für Unternehmen<br />

sehr bedeutsam. Vermeintlich aus Zeit- und<br />

Budgetgründen kommt die Fortbildung der<br />

eigenen Teammitglieder oft zu kurz. So ist<br />

es gerade für kleinere Unternehmen häufig<br />

schwierig, ihre Mitarbeitenden auf (mehrtägige)<br />

Schulungen zu schicken und währenddessen<br />

komplett auf deren Arbeitskraft zu<br />

ver zichten. Eine attraktive Lösung für diese<br />

Herausforderung können E-Learning-Schulungen<br />

sein. Ein paar Vorkehrungen sind<br />

jedoch erforderlich, um von den Vorteilen<br />

des digitalen Lernens wirklich zu profitieren.<br />

Schüler sind genervt davon, Eltern auch,<br />

Lehrer sowieso: Homeschooling. Für manch<br />

einen sicherlich das Unwort des Jahres 2020.<br />

Positive Effekte des auferlegten Unterrichts<br />

zu Hause gibt es sicherlich auch, doch sind<br />

die meisten eher froh, wieder im Klassenzimmer<br />

lernen zu dürfen. Nicht nur in den<br />

Klassenzimmern, auch in den Büros haben<br />

digitale Konferenz-, Schulungs- und Weiterbildungsformen<br />

Einzug gehalten. Die Stimmung<br />

ist hier durchaus positiver – wohlgleich<br />

der E-Learning-Anteil hier natürlich<br />

einen weniger großen Anteil einnimmt als<br />

bei den Schülern. Trotzdem kann man sagen,<br />

dass das Interesse an Onlinekursen groß ist.<br />

Seit Corona sowieso, aber auch schon davor:<br />

Nach Schätzungen der Marktforschungsfirma<br />

Ambient Insights haben E-Learning-<br />

Start-ups bereits 2018 mehr als 43 Milliarden<br />

US-Dollar umgesetzt. Bei einer Umfrage des<br />

MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung<br />

gaben über 90 Prozent der Befragten<br />

aus Unternehmen der DACH-Region<br />

an, dass Webinare, Videos beziehungsweise<br />

Erklärfilme künftig eine zentrale Bedeutung<br />

im Unternehmen haben werden.<br />

Eine kostengünstige Alternative?<br />

Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn<br />

die Lernmotivation bei Pflichtschulungen<br />

ist oft gering, der Kostenfaktor für den<br />

Arbeitgeber enorm hoch: Personalstunden,<br />

Arbeitszeitausfall, Trainerbudget sowie in<br />

häufigen Fällen Kosten für Location, Anund<br />

Abreise. Nicht zu vergessen, der Aufwand<br />

für die Vor- und Nachbereitung einer<br />

solchen Veranstaltung. Um die Vorteile<br />

wirklich abschöpfen zu können, sollten einige<br />

Punkte jedoch bedacht werden.<br />

Auch E-Learning will vorbereitet sein<br />

Vorab sollten die (technischen) Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden. Jedem Mitarbeitenden<br />

sollte klar sein, wie die Online-Fortbildungen<br />

in den Arbeitsalltag integriert werden. Es ist<br />

nicht selten, dass es dazu unternehmensintern<br />

eigene Vereinbarungen gibt. Fragen wie „Wird<br />

das Lernen als Arbeitszeit verbucht?“, „Kann<br />

ich die Fortbildung im Homeoffice wahrnehmen?“,<br />

„Wer ist mein Ansprechpartner, wenn<br />

ich Fragen habe?“ sollten geklärt sein. Je<br />

durchdachter und informativer die Einführung,<br />

desto weniger Fragen im Nachhinein.<br />

Eine ruhige Lernatmosphäre, in die sich der<br />

Lernende zurückziehen kann, ist entscheidend<br />

und sollte gegeben sein. Am besten<br />

stellen Arbeitgeber Räumlichkeiten mit der<br />

entsprechenden technischen Ausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Welches E-Learning-System darf´s denn sein?<br />

Auch hier ist wieder Vorbereitung gefragt:<br />

Die Anforderungen an das System sollten<br />

klar sein, bevor man sich für eines entscheidet.<br />

Die Auswahl verschiedener Kurse<br />

und Systeme ist groß: vom dreistündigen<br />

Expresskurs bis hin zu mehrteiligen Kursserien<br />

und zu Blended-Learning-Szenarien<br />

(Kombination aus virtuellen und klassischen<br />

Lehrmethoden).<br />

• Anforderungskatalog erstellen<br />

• Gibt es die Möglichkeit, unternehmensspezifische<br />

Anpassungen (zum Beispiel<br />

Integration der eigenen Corporate Identity)<br />

vorzunehmen?<br />

• Für die Lernmotivation und -konzentration:<br />

Lerninhalte können auch beim E-<br />

Learning erlebbar sein, obwohl man vor<br />

dem Bildschirm sitzt. Hat das System Tools<br />

und Funktionen (zum Beispiel interaktive<br />

Videos), die Inhalte abwechslungsreich<br />

und didaktisch sinnvoll darbieten?<br />

• Ist eine Überprüfung der Lerninhalte angedacht<br />

und wenn ja, in welcher Form?<br />

Die Fragen sollten natürlich zu beantworten<br />

sein, aber auch nicht einem einfachen<br />

Quizspiel ähneln. Der Lernende soll auch<br />

hier ernst genommen werden.<br />

• Bei einer Unterbrechung muss sichergestellt<br />

sein, dass die Lerneinheit an der entsprechenden<br />

Stelle wiederaufgenommen<br />

werden kann.<br />

• Nachbereitung: Ganz entscheidend, um<br />

auch nach dem Kurs davon zu profitieren,<br />

ist die Frage der Nachbereitung. Je nach<br />

Fortbildung und Thema ist es interessant,<br />

ob die Inhalte dauerhaft zur Verfügung stehen<br />

oder ob es eine Zusammenfassung der<br />

wichtigsten Facts oder Ähnliches gibt.<br />

Leere Seminarräume – zu Zeiten einer Pandemie kein seltenes Bild.<br />

Konferenzen und Fortbildungen finden zunehmend online statt.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />

E-Learning für Unternehmen aller Größe<br />

Potenzial bietet. Weder Mitarbeitende noch<br />

Arbeitgeber sollten Abstriche gegenüber<br />

einer Präsenzschulung machen müssen.<br />

Seien Sie sich auch darüber im Klaren, dass<br />

für den Erfolg ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin<br />

dazu gehört.<br />

Anna Keller<br />

6 | <strong>2021</strong><br />

137


Schlusswort | Dezember <strong>2021</strong><br />

Zu guter Letzt ...<br />

Stiller Jahreswechsel,<br />

stille Helden<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 960151-0<br />

Telefax 0831 960151-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

AWM-Redaktion<br />

Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />

Sylvia Novak, Kirsten Posautz, Meike<br />

Winter, Stefan Günter, Dominik Baum,<br />

Theresa Knausberg, Günther Hammes,<br />

Karin Kolodziej, Simone Prestel, Oliver<br />

Sommer, Sigrid Leger, Annette Mayr<br />

Während die einen Silvester lieben, wissen<br />

die anderen mit diesem Tag so gar<br />

nichts anzufangen. Besonders beim<br />

Feuerwerk, mit dem wir das neue Jahr<br />

hoch motiviert mit noch ungebrochenen<br />

Neujahrsvorsätzen begrüßen, gehen die<br />

Meinungen weit auseinander. Von „wunderschön<br />

anzusehen“ bis „viel zu laut und<br />

unnötig“ reichen die Äußerungen. Pandemie-bedingt<br />

wurde uns beim<br />

Jahreswechsel 2020/21 die Entscheidung<br />

abgenommen, ob<br />

wir die nächsten 365 Tage mit<br />

einem bunten Spektakel einläuten<br />

oder nur eine Wunderkerze<br />

anzünden. Der Verkauf von<br />

Feuerwerk war verboten und<br />

ohnehin waren Feiern nur im<br />

kleinen Rahmen möglich. Dieses Jahr erwartet<br />

uns ein ähnliches Bild, ein bundesweites<br />

Feuerwerks- und Versammlungsverbot<br />

ist beschlossen.<br />

Klar, für Pyroenthusiasten ist Silvester damit<br />

gelaufen und auch die Feuerwerksbranche<br />

trifft diese Entscheidung hart.<br />

Von einem wahrscheinlichen „Todesstoß“<br />

spricht der Verband der pyrotechnischen<br />

Industrie. Ärzte und Pflegekräfte sowie die<br />

Deutsche Umwelthilfe (DUH) atmen hingegen<br />

auf. Es sei eine große Entlastung für<br />

Dominik Baum<br />

das Klinikpersonal, für Asthmatiker,<br />

vulnerable Gruppen, Haus- und Wildtiere<br />

und die Umwelt insgesamt, meint Jürgen<br />

Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH,<br />

in einer Pressemitteilung.<br />

Schon allein den Medizinern und Pflegekräften<br />

zuliebe geht ein weiteres Silvester ohne<br />

beeindruckendes Himmelsschauspiel für<br />

mich in Ordnung. Wenn es dem<br />

Klinikpersonal, das seit Corona<br />

schier Unmenschliches leistet,<br />

eine etwas ruhigere Silvesternacht<br />

beschert (während wir anderen<br />

zu Hause mit den Liebsten<br />

feiern dürfen), ist es das doch allemal<br />

wert. Wenigstens das sind<br />

wir ihnen als Gesellschaft nach<br />

eineinhalb Jahren Pandemie schuldig. Die<br />

über 130 Millionen gesparten Euro, die die<br />

Deutschen normalerweise für Batteriefeuerwerke<br />

und Co. ausgeben, wären ebenfalls in<br />

den Kliniken gut aufgehoben.<br />

Vielleicht täten wir gut daran, in der Nacht<br />

auf den 1. Januar 2022 – beim Anzünden der<br />

Wunderkerze – an die tapferen Heldinnen<br />

und Helden zu denken, die unser Gesundheitssystem<br />

nicht vollends haben kollabieren<br />

lassen. In diesem Sinne: Kommen Sie gut<br />

und vor allem wohlbehalten ins neue Jahr.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />

Dominik Tänzel ....................... 0831 960151-12<br />

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88171 Weiler-Simmerberg<br />

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88239 Wangen<br />

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Inland ............................................................ 39,90 €<br />

Ausland ......................................................... 50,40 €<br />

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der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />

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gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />

nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />

138 6 | <strong>2021</strong>


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1<br />

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in l/100 km: 8,8 - 8,3; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert in g/km: 201-190. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen<br />

und CO 2<br />

-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von verwendeten Reifen-/<br />

Rädersatz.<br />

Audi Zentrum Kempten<br />

Audi Zentrum Kempten<br />

Calgeerstr. 7, 87435 Kempten<br />

Tel.: 08 31 5 12 38-0<br />

kontakt@audi-kempten.de,<br />

www.audi-zentrum-kempten.audi<br />

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Niederlassung Memmingen<br />

Münchner Str. 81, 87700 Memmingen<br />

Tel.: 0 83 31 / 92 00-60<br />

kontakt@seitz-memmingen.de,<br />

www.seitz-memmingen.audi<br />

Autohaus Seitz<br />

Niederlassung Lindau<br />

Riggersweilerweg 5, 88131 Lindau<br />

Tel.: 0 83 82 / 70 55-40<br />

audi@seitz-lindau.de,<br />

www.seitz-lindau.audi

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