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HONORIS CAUSA Kanzler a.D.: Über das Amt der Ehrenvorsitzenden Von Günter Bannas Seite 4 VOM STERBEN DER ANDEREN Über die Extinction Rebellion der Tiere Von Tanja Busse Seite 6 Herausgegeben von Ulrich Deppendorf und Ursula Münch 18. Dezember <strong>2021</strong> | #7 Von Ursula Münch | Seite 2 EDITORIAL Europa ist schließlich eine Frau Von Robert Schneider, Chefredakteur Fotos: Jens Alexander Flosdorff, Peter Rigaud/<strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong> Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich kann mich gut an den Sommer 2019 erinnern, als es auf einmal hieß: Ursula von der Leyen soll EU-Kommissionspräsidentin werden. Auf Wunsch Emmanuel Macrons. Ein wenig erstaunt war ich schon. Gerade sprach man in Berlin vor allem über die vielen Berater, die in ihrem Haus, dem Verteidigungsministerium, ein und aus gingen. Doch den französischen Präsidenten schienen die Armada an Ratgebern in Slim-Fit-Anzügen und Gewehre, die ungenau schießen, wenig zu beeindrucken. Im Gegenteil: Er wollte Merkels dienstälteste Ministerin für einen besonderen Job: eine Deutsche als mächtigste Frau Europas – eine Frau, klug, weltgewandt und europäisch, genau nach Macrons Geschmack. Vergangene Woche hatte mein Kollege Jörg Harlan Rohleder die Gelegenheit, Europas Chefin im Berlaymont-Gebäude in Brüssel zu besuchen. Als wir heute über das Gespräch mit Ursula von der Leyen sprachen, sagte er folgenden Satz: „Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass eine Frau das Raumschiff Brüssel steuert – Europa ist schließlich eine Frau!“ Ursula von der Leyen taucht auf Seite 30 dieser Ausgabe übrigens wieder auf – als eine von 100 Frauen des Jahres <strong>2021</strong>. Wie im vergangenen Jahr hat <strong>FOCUS</strong> eine Jury von prominenten Frauen aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft berufen, die diese wichtige Liste kuratiert. Was all die Frauen in unserem Gremium eint, ist, dass sie andere Frauen sichtbarer machen wollen. Für die Erstellung der 100er-Liste hat die Jury auch ihre Followerschaft in den sozialen Netzwerken um Hilfe gebeten. <strong>FOCUS</strong> in eigener Sache Ursula von der Leyen wurde vom stellv. Chefredakteur Jörg Harlan Rohleder interviewt. Wer im kommenden Jahr wichtig wird, lesen Sie in unserem Sonderheft „Die Welt in 2022“ Tijen Onaran, die Chefin der Initiative „Global Digital Women“, bekam für unsere Aktion beispielsweise 4800 Likes und 1223 Linked- In-Kommentare mit Vorschlägen für die Liste; Douglas-CEO Tina Müller erhielt 485 Vorschläge, Phenix Kühnert 843. Jetzt jede Woche im Heft Das Plus im <strong>FOCUS</strong>-Abonnement Dem <strong>FOCUS</strong> liegt jetzt in jeder Ausgabe der „Hauptstadtbrief“ kostenlos bei. Lesen Sie darin noch mehr Analysen zur aktuellen Politik und sichern Sie sich unser exklusives Angebot für Sie: Erhalten Sie 26 Ausgaben für 127,40 Euro, zusätzlich einen 80-Euro-Verrechnungsscheck als Dankeschön. Bestellen Sie einfach auf www.focus-abo.de/editorial das Angebot und Sie erhalten den <strong>FOCUS</strong> innerhalb von zwei Wochen pünktlich und portofrei nach Hause geliefert. Wenn Sie den <strong>FOCUS</strong> nach den 26 Ausgaben wieder im Handel kaufen möchten, genügt ein Anruf, und das Abo ist beendet. * Inkl. MwSt. und Versand. Sie haben ein gesetzliches Widerrufsrecht. DER HAUPTSTADTBRIEF EXKLUSIV FÜR <strong>FOCUS</strong> ABONNENTEN Liberale Schwüre Vom langen Weg der FDP zur Regierungspartei in pandemischen Zeiten Bei unserer Frauen-Liste, hatten Männer also Schweigepflicht, was durchaus zu Diskussionen in der Redaktion führte. Ein <strong>FOCUS</strong>-Redakteur kritisierte zum Beispiel die Nominierung der Biologin Melanie Brinkmann, Herpesvirenexpertin und Professorin am Institut für Genetik der TU Braunschweig: „Wenn ich Melanie Brinkmann in Talkshows zuhöre, sehe ich keine Perspektive im Kampf gegen die Pandemie, sondern nur wissenschaftlich unterfütterte Aufgeregtheit“, so der Kollege. Die Jury sah das anders und nominierte Frau Brinkmann trotzdem. It’s a woman’s world. Wer wird das Gesicht des neuen Jahres? Wird es lachen? Wird in ihm Verzweiflung zu lesen sein? Glück oder Trauer? Welche Geschichte wird es uns erzählen – und zu welchem Menschen wird es gehören? Wird uns das Gesicht des Jahres 2022 einen europäischen Politiker zeigen? Eine Freiheitskämpferin in Belarus oder Afghanistan? Wird es zu einem Sportler gehören, einem Schriftsteller oder einer Forscherin? Wir wissen es heute nicht. Wir haben uns jedoch wieder getraut, gemeinsam mit unseren Kollegen des renommierten Nachrichtenmagazins „THE ECO- NOMIST“ einen Blick in die Zukunft zu wagen. „Die Welt in 2022“ ist der Titel unsers Sonderheftes, das Sie für 6,90 Euro ab dem 18. Dezember im Handel erhalten können und das <strong>FOCUS</strong>-Abonnenten zum Jahreswechsel bequem nach Hause geliefert bekommen. Es ist ein hochwertiges <strong>Magazin</strong>, 148 Seiten stark, das viele renommierte Autoren zu brennenden Zukunftsthemen zu Wort kommen lässt. Ich wünsche Ihnen viel Lesefreude und Erkenntniswert. Herzlich Ihr Mit dem QR-Code können Sie auf die Abo-Seite gelangen <strong>FOCUS</strong> <strong>51</strong>/<strong>2021</strong> 5