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knw journal

Das knw journal ist die barrierefreie digitale Zeitschrift des knw Kindernetzwerk e.V. Das knw ist der Dachverband der Selbsthilfe von Familien mit Kindern und jungen Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen. Im ersten knw journal erwarten Sie Artikel zu krankheitsbezogenen Themen, zur Stärkung der Betroffenen, Artikel für Kinder und vieles mehr - schauen Sie doch mal hinein!

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Im ersten knw journal erwarten Sie Artikel zu krankheitsbezogenen Themen, zur Stärkung der Betroffenen, Artikel für Kinder und vieles mehr - schauen Sie doch mal hinein!

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Aus dem Kindernetzwerk<br />

Ich bin sehr stolz und dankbar, dass ich an meiner<br />

Stelle etwas helfen konnte. Ich danke allen, die<br />

über die vielen Jahre ihr Wissen, ihre Erfahrungen<br />

und ihr Engagement miteingebracht und geteilt<br />

haben. Es hat mir große Freude gemacht, mit Euch<br />

zu arbeiten. Und ich danke natürlich dem <strong>knw</strong> für<br />

die wunderbare Unterstützung, es ist fast wie eine<br />

kleine Familie für mich. Sogar mit manchen „verrückten“<br />

Ideen, wie dem <strong>knw</strong> Kabarett! Richard<br />

Haaser und ich haben ja mehrere Jahre – also eigentlich<br />

bis zur Pandemie – ein Kabarettstückchen<br />

innerhalb der Mitgliederversammlung aufgeführt.<br />

Es war immer sehr nahe an den Geschehnissen des<br />

<strong>knw</strong> angesiedelt, und hat hoffentlich allen Spaß<br />

gemacht. Auch das werden wir sicher noch einmal<br />

hinbekommen.<br />

Ich bin sicher, dass die Idee bestehen bleibt, einen<br />

interdisziplinären Expert:innen- und Betroffenenpool<br />

für die Belange des <strong>knw</strong> weiter zu nutzen. Es<br />

mag neue Konzepte zur Realisierung dieser Notwendigkeit<br />

geben (und bitte nicht nur digital!),<br />

neue engagierte Menschen, einen neuen Treiber,<br />

der/ die den Hut aufhat, aber wichtig bleibt: Herzblut<br />

und Freude für die Sache.<br />

Danke ganz herzlich, liebe Frau Marona.<br />

Neues am Horizont<br />

Interview mit Dr. Annette Mund,<br />

Vorsitzende des <strong>knw</strong>, zur Zukunft der Selbsthilfe<br />

Liebe Frau Dr. Mund, was bedeutet Ihnen ganz<br />

persönlich die Selbsthilfe?<br />

Selbsthilfe ist für mich ein Rettungsseil, das man<br />

ergreifen kann, um sich aus dem Loch, in das man<br />

eventuell aufgrund einer Diagnose des eigenen<br />

Kindes gefallen ist, langsam, aber sicher herauszuarbeiten.<br />

Selbsthilfe bedeutet zu verstehen, dass<br />

man in der eigenen Situation zwar selbst betroffen<br />

ist, aber nicht allein nach Lösungen und Hilfen suchen<br />

muss. Selbsthilfe stellt erstmal Beratung und<br />

Hilfe von außen dar und entwickelt sich dann zur<br />

Hilfe, die von innen kommt. Stärkung tritt ein.<br />

Wie hat sich die Rolle der Selbsthilfe in den vergangenen<br />

Jahren geändert?<br />

Zu Beginn der breit aufgestellten Selbsthilfe gab es<br />

immer wieder ein falsches Verständnis dessen, welche<br />

Rolle die in der Selbsthilfeaktiven in Bezug auf<br />

das Wissen und die Kompetenz des Medizinsystems,<br />

d. h. der Ärzt:innen und Therapeut:innen, einnahmen.<br />

Es ging um eine Art der Konkurrenz – wer<br />

weiß besser Bescheid: Der Arzt mit seiner erlernten<br />

Kompetenz oder der Betroffene mit seiner erlebten<br />

Kompetenz. In den letzten Jahren erkannten beide<br />

Seiten, dass sie nur gemeinsam und auf Augenhöhe<br />

zum individuell besten Ergebnis für den Betroffenen,<br />

die betroffene Familie, kommen können.<br />

Heute stehen wir aber vor einem neuen Problem.<br />

Es war lange Zeit für Menschen, die in „geordneten“<br />

Verhältnissen lebten, also Familie hatten und zur<br />

Arbeit gingen, durchaus üblich, sich in ihrer Freizeit

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