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bayern Metall 12/2021

Rationale Fertigung und Betriebsorganisation

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Thema des Monats:<br />

Rationelle Fertigung &<br />

Betriebsorganisation<br />

74. Jahrgang · Heft <strong>12</strong> | <strong>2021</strong> · B 1616


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Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 02/2022<br />

Redaktionsschluss: <strong>12</strong>.01.2022<br />

Anzeigenschluss: 18.01.2022<br />

2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


INHALT<br />

<br />

Unser Titelbild<br />

(Foto: Heinz Budjarek)<br />

Die barocke Stadtpfarrkirche St. Martin<br />

ist die katholische Pfarrkirche von<br />

Marktoberdorf im Landkreis Ostallgäu<br />

in Bayern.<br />

Thema des Monats: Rationale<br />

Fertigung und Betriebsorganisation<br />

Weitere Informationen auf Seite 4.<br />

Das Thema<br />

Rationelle Fertigung & Betriebsorganisation<br />

Optimale Roboter-Auslastung durch Visualisierung<br />

der Produktion von Zarges....................4<br />

Ausblick<br />

Aufbruch als Chance ........................5<br />

EDV<br />

Automatisierung im Kleinen:<br />

Bots für Routineaufgaben ....................6<br />

Feinwerktechnik<br />

Schröder Group: die stärkste Schwenkbiegemaschine<br />

der Welt......................7<br />

Zwei Spannprinzipien in einem Teilgerät<br />

von HOFMANN............................. 8<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Neue Torvariante in Übergröße von<br />

Alpha Deuren..............................10<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Deutscher <strong>Metall</strong>baupreis <strong>2021</strong> und<br />

Feinwerkmechanikpreis <strong>2021</strong> .................<strong>12</strong><br />

Forschung & Entwicklung<br />

EWM stellt erweiterbare MIG/MAG-<br />

Schweißgeräte vor..........................15<br />

Steuern & Finanzen<br />

Passgenaues Aufmaß für Ihre Versicherungen .....17<br />

Verjährung droht!...........................18<br />

Aus- & Fortbildung<br />

Praxisnahe Einblicke auf der Berufsmesse des<br />

Handwerks ...............................24<br />

Der neue Ausbildungsjahrgang bei UHL ..........25<br />

Ausbilderabend ............................26<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Das neue Seminarprogramm für das<br />

1. Halbjahr 2022 ...........................28<br />

Ausblick auf die ersten Seminare im<br />

Januar & Februar...........................28<br />

Neuer Lehrgang „Fachbauleiter/-in“<br />

ab Januar 2022! ...........................29<br />

Schließ- & Sicherungstechnik<br />

Einbruchhemmung RC 2 in Kippstellung von Schüco 30<br />

Messen & Ausstellungen<br />

EUROGUSS vom 18. bis 20. Januar 2022:<br />

Umfassendes Angebot und Programm in vier<br />

Messehallen ..............................33<br />

Förderprogramm „Export Bavaria 3.0.<br />

Go International“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

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Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

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Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />

BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 3


DAS THEMA<br />

Rationale Fertigung und Betriebsorganisation<br />

Optimale Roboter-Auslastung<br />

durch Visualisierung der Produktion<br />

Bei ZARGES in Weilheim zeigen rund 30 Monitore Details aller Abläufe der<br />

Produktionslinien in Echtzeit an. Dadurch verbessert der Leichtmetallbauer<br />

die Auslastung seiner Fertigungsroboter. Das Unternehmen hat so<br />

ein komplettes MES installiert und gewinnt zusätzlich aus seinen Daten<br />

neue Informationen, die es für seine Business Intelligence nutzt.<br />

Ausgangslage: Über- und Unterlastung<br />

der Produktionsroboter<br />

und ein geringer, verzögerter Einblick<br />

in die Fertigungsabläufe<br />

Vor etwa 90 Jahren als erstes Leichtmetallbau-Unternehmen<br />

Deutschlands<br />

gegründet, produziert ZARGES Steigen<br />

sowie Verpackungs-, Transportund<br />

Speziallösungen aus Aluminium,<br />

darunter Leitern, Arbeits- und Wartungsbühnen,<br />

Kisten, Koffer und Regalsysteme.<br />

Das Unternehmen beschäftigt<br />

an drei europäischen Produktionsstätten<br />

rund 800 Mitarbeiter, um seine<br />

Produkte weltweit für die Sektoren<br />

Dienstleistung, Handel, Handwerk, Medizin<br />

und Privat zu vertreiben.<br />

Am Stammsitz in Weilheim existieren<br />

unter anderem zwei Roboterlinien zum<br />

Schweißen und Stanzen. Um deren<br />

Auslastung zu optimieren, suchte das<br />

Unternehmen nach einer Möglichkeit,<br />

die Zyklus- und Taktzeit auf Dashboards<br />

darzustellen. „Wir wollten den<br />

Durchfluss unserer Produkte zählen<br />

und Stillstandzeiten transparent machen,<br />

ohne in die SPS-Steuerung eingreifen<br />

zu müssen. Ziel war es, den<br />

täglichen Auftragsbestand über mehrere<br />

Schichten verteilt einzuplanen“,<br />

benennt Martin Lemmer, Leiter IT<br />

EMEA bei ZARGES, die Aufgabe.<br />

Lösung: Vorhandene sowie neu<br />

generierte Daten in Echtzeit<br />

darstellen und automatisch weiterverarbeiten<br />

Das Unternehmen entschied sich dafür,<br />

Peakboard einzusetzen. Die abzubildenden<br />

Daten stammen aus Excel<br />

und SAP sowie nach einem durch<br />

Peakboard Edge ermöglichten Retrofit<br />

direkt aus der Maschine. Sie können<br />

nicht nur in Echtzeit visualisiert, son-<br />

dern auch in die Datenbank zurückgeschrieben<br />

werden. Die Produkte werden<br />

nacheinander von zwei Lichtschranken<br />

erfasst, die die Informationen<br />

in das System einspeisen. Das<br />

Zusammenspiel ergibt eine investitionsarme<br />

Digitalisierung der Maschinen<br />

und Prozesse.<br />

„Wir hatten vorher schon mehrere Lösungen<br />

getestet, zum Teil selbst entwickelt.<br />

Das war immer sehr aufwendig,<br />

sobald wir mehrere Datenquellen übergreifend<br />

eingebunden haben“, sagt<br />

Lemmer. „Wichtig war uns eine einfache<br />

Implementierung und Nutzung.<br />

Peakboard hat dafür viele Standards<br />

im SAP-Umfeld geboten und konnte<br />

alle Datenquellen ohne Programmieraufwand<br />

integrieren. Außerdem habe<br />

ich bereits vor der Entscheidung festgestellt,<br />

dass wir die grafische Oberfläche<br />

intuitiv bedienen und einfach anpassen<br />

können.“<br />

Umsetzung: Ein Tag bis zur<br />

Visualisierung, ein Monat bis zur<br />

Nutzung für Business Intelligence<br />

Die erste Visualisierung war nach einem<br />

Tag realisiert und nach etwa vier<br />

Tagen konnte ZARGES das Projekt finalisieren,<br />

das einen Monat später<br />

ausgereift war. „Da wir die Daten auch<br />

für Business Intelligence Reports nutzen,<br />

mussten wir eine Datenbank befüllen,<br />

deshalb die etwas längere Wegstrecke.<br />

Nach einer kurzen Spezifikation<br />

und ein paar Screenshots waren wir<br />

soweit. Vieles, aber nicht alles ging remote.<br />

Das Visualisieren selbst verlief<br />

mit minimalem Programmieraufwand,<br />

wir hatten keine Entwickler im Haus,<br />

Low Code. Unser größter Aufwand<br />

war die Verkabelung der Monitore“,<br />

schmunzelt Lemmer. Seitdem aktualisieren<br />

sich die insgesamt 10 Dashboard<br />

alle 2 bis 10 Sekunden. Weitere<br />

20 Monitore visualisieren mit Peakboard<br />

zusätzliche SAP-Auftragsdaten<br />

und -Logistikdaten in Echtzeit.<br />

Ergebnis: Tiefe Einblicke für eine<br />

optimierte Produktion<br />

Der Produktionsstrom läuft gleichmäßiger<br />

und die Auslastung der Roboter<br />

hat sich deutlich harmonisiert. Die<br />

neue Lösung fand bei den Mitarbeitern<br />

Anklang, da sie jetzt über relevante Details<br />

zur Optimierung der Produktion<br />

sprechen können, die sie vorher nicht<br />

sahen. Der hohe Grad an Prozesstransparenz<br />

erlaubt es dem Unternehmen,<br />

Abläufe genau nachzuverfolgen.<br />

„Wir haben uns schnell und ohne umfangreiche<br />

Investitionen an die Digitalisierung<br />

unserer Fertigung angenähert,<br />

und auch das Ausrollen ins Ausland<br />

funktioniert einfach. Durch die Schnittstellen-Flexibilität<br />

müssen wir nicht am<br />

Anfang alle Datenquellen planen, sondern<br />

können es einfach an veränderte<br />

Bedingungen anpassen“, fasst Lemmer<br />

zusammen. Weil das Unternehmen<br />

nicht in die SPS-Steuerung der<br />

Roboter eingreifen musste, ist die Gewährleistung<br />

des Roboter-Herstellers<br />

sowie der Erhalt des CE-Kennzeichens<br />

gegeben.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.zarges.com<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Aufbruch als Chance<br />

Die Unternehmen und Betriebe<br />

in Deutschland stehen mit ihren Beschäftigten<br />

vor großen Herausforderungen:<br />

Demografie, Digitalisierung<br />

und Tendenzen einer<br />

De-Globalisierung führen zu dem<br />

wohl tiefgreifendsten Strukturwandel<br />

in der deutschen Wirtschaft seit<br />

der Wiedervereinigung.<br />

In dieser Situation erwarten wir von der<br />

neuen Bundesregierung Klarheit und<br />

Entschlossenheit. Wir nehmen die Ankündigung<br />

von Aufbruch ernst. Aufbruch<br />

bedeutet nicht mehr Regulierung<br />

und Belastungen. Aufbruch bedeutet<br />

wirtschaftliche Dynamik mit Vertrauen<br />

in die Kreativität der Menschen in den<br />

Betrieben vor Ort. Und Aufbruch geht<br />

nur mit Respekt auch vor Eigentum, unternehmerischer<br />

Leistung, Gründergeist,<br />

Selbstständigkeit, Risikoübernahme<br />

und der Verantwortung für Arbeitsplätze.<br />

Eine Zukunftskoalition für Deutschland<br />

muss darauf zielen, auch einen Wirtschaftsstandort<br />

mit Zukunft zu schaffen.<br />

Dafür brauchen sie gute Rahmenbedingungen<br />

wie eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur, eine verlässliche und kostengünstige<br />

Energieversorgung und ein<br />

gutes Bildungssystem.<br />

Unsere Erwartungen an die neue<br />

Bundesregierung<br />

Wir brauchen Vorfahrt für mehr Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Eine Agenda 2030, die<br />

auf nationaler wie internationaler Ebene<br />

die Wettbewerbsfähigkeit von Standort,<br />

Unternehmen und Arbeitsplätzen steigert,<br />

muss Maßstab der Politik sein.<br />

Dazu zählen wir ein wettbewerbsfähiges<br />

Steuersystem, das auch mögliche<br />

Entlastungen realisiert. Es müsste sich<br />

dafür aber unsere oftmals ineffiziente<br />

Politik und Verwaltung aus der „sozialen<br />

Hängematte“ heraus begeben!<br />

Die Probleme im <strong>Metall</strong>handwerk mit<br />

Materialversorgung, enorm gestiegenen<br />

Materialpreisen und der Umgang<br />

unserer Kunden mit uns müssen in der<br />

Politik angesprochen und gelöst werden.<br />

Unsere großen Konzerne machen<br />

in der Pandemie Gewinne wie noch nie,<br />

zahlen ihren Mitarbeitern Sonderzuschläge<br />

etc … und wir müssen zuschauen<br />

wie unsere Mitarbeiter zu diesen<br />

Betrieben ziehen. Wir sollen uns für<br />

die Zukunft fit machen und investieren,<br />

damit wir vom Ausland nicht abgehängt<br />

werden. Es werden aber trotzdem dann<br />

die Aufträge in andere Volkswirtschaften<br />

vergeben, das heißt für uns, wir investieren<br />

in unsere Auflösung, das kann<br />

es doch nicht sein!? Lieferantentreue …<br />

von guten Beziehungen zwischen Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer (einmal<br />

altdeutsch ausgedrückt) … ist da immer<br />

die Rede. Aber es kommt nicht viel<br />

davon zurück, nur Geiz ist geil. Dieser<br />

Zustand muss sich schnell ändern!!!<br />

Steuerpolitik investitionsfreundlich<br />

gestalten<br />

Ein nachhaltiges Wachstum erreichen<br />

wir nur mit mehr Investitionen vor allem<br />

der Privatwirtschaft. Richtschnur für die<br />

künftige Bundesregierung sollte sein,<br />

gewerbliche und private Investitionen<br />

durch mehr Freiräume für unternehmerische<br />

Entscheidungen, schnellere Planungs-<br />

und Genehmigungsverfahren<br />

und eine investitionsfreundliche Steuerpolitik<br />

zu ermöglichen.<br />

Solide Finanzen leisten dabei einen<br />

wichtigen Beitrag. Eine nachhaltige und<br />

transparente Staatsfinanzierung ist für<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

zugleich ein wichtiger Beleg für die<br />

Glaubwürdigkeit der Politik. Denn sie<br />

wissen umgekehrt: Hohe Schulden<br />

heute sind die Steuerbelastungen von<br />

morgen. Die Unternehmen in Deutschland<br />

wollen investieren – in neue, digitale<br />

und nachhaltige Geschäftsmodelle,<br />

Prozesse, Produkte und Dienstleistungen.<br />

Dafür benötigen sie aber die Mittel.<br />

Wenn ihnen dieser Spielraum durch höhere<br />

Sozialversicherungsabgaben oder<br />

Steuern verwehrt wird, werden wir den<br />

Strukturwandel nicht erfolgreich bewältigen.<br />

Sozialversicherungssysteme reformieren<br />

Wir setzen auf einen befähigenden Sozialstaat.<br />

Sozial ist nicht, wer das meiste<br />

Geld ausgibt. Eigenverantwortung zu<br />

stärken und Menschen zu befähigen –<br />

dies muss Sozialpolitik leisten. Nur mit<br />

einem solchen Verständnis wird es uns<br />

gelingen, die Obergrenze der Sozialversicherungsbeiträge<br />

bei 40 Prozent zu<br />

halten. Ohne Reformen droht bis 2040<br />

ein Beitragsanstieg in den Sozialversicherungen<br />

auf 50 Prozent. Wir erwarten<br />

den Verzicht auf nicht finanzierbare<br />

Ausgabenprogramme und vielmehr den<br />

Realismus, dass unsere Sozialversicherungssysteme<br />

auf den demografischen<br />

Wandel nur durch Reformen – wie zum<br />

Beispiel durch eine Flexibilisierung der<br />

Altersgrenze – zukunftsfest gemacht<br />

werden können, bzw. die Pflichtjahre<br />

bei der Rente sollten umgesetzt werden.<br />

Wer mit seiner Bildung zu lange<br />

braucht, bis er fertig ist, sollte seine Ansprüche<br />

zurückschrauben, auch müssen<br />

Beamte die Sozialkassen mittragen.<br />

Fachkräftezuwanderung<br />

vereinfachen, bürokratische Hürden<br />

abschaffen<br />

Die großen politischen Ziele – vor allem<br />

im Klimaschutz und der Digitalisierung<br />

– können nur mit qualifizierten Beschäftigten<br />

in unseren Betrieben umgesetzt<br />

werden. Die neue Bundesregierung<br />

muss die Verfahren für eine gezielte<br />

und qualifizierte Fachkräftezuwanderung<br />

vereinfachen und beschleunigen<br />

sowie bürokratische Hürden abschaffen.<br />

Nie war eine starke Wirtschaft wichtiger<br />

als jetzt: Die Schulden der Corona-Krise<br />

müssen abgetragen, die sozialen Sicherungssysteme<br />

nachhaltig finanziert<br />

und unser Land auf die Bewältigung<br />

neuer Krisen vorbereitet werden. Dazu<br />

brauchen wir den Rückenwind einer<br />

guten Politik.<br />

Wir wünschen allen Lesern*innen von<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> und unseren Inserenten<br />

sowie allen Kolleginnen und Kollegen,<br />

ihren Geschäftspartnern, ihren Familien<br />

und ihren Mitarbeitern ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und alles Gute, Gesundheit<br />

und Glück im kommenden<br />

Jahr 2022.<br />

Für den Herausgeber und die Redaktion:<br />

Detlef Lurz<br />

Landesinnungsmeister<br />

Richard Tauber<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

& Redakteur<br />

Wir weisen darauf hin, dass die Geschäftsstelle vom 27.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong> bis einschließlich 07.01.2022 geschlossen ist.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 5


EDV<br />

Automatisierung im Kleinen: Bots für Routineaufgaben<br />

IPH und IPRI erforschen den Einsatz von Robotic Process Automation (RPA)<br />

in der innerbetrieblichen Lieferkette<br />

Beim Begriff Automatisierung denken die meisten Menschen zuerst an<br />

Roboter in der Fertigung, an selbstlernende Maschinen oder autonome<br />

Fahrzeuge. Doch Automatisierung beginnt bereits bei all den kleinen, alltäglichen<br />

Routineaufgaben, die meist von Menschenhand erledigt werden.<br />

tegrieren“, sagt Stjepan Jurisic vom<br />

IPRI. „Unternehmen müssen ihre Abläufe<br />

also nicht verändern, sondern lediglich<br />

herausfinden, welche Prozessschritte<br />

automatisiert erledigt werden<br />

können. Sie dabei zu unterstützen, ist<br />

Ziel unseres Projekts.“<br />

Würden solche wiederkehrenden Aufgaben<br />

Bots überlassen, könnten Mitarbeitende<br />

sehr viel Zeit sparen – für die<br />

anspruchsvollen Aufgaben, die ein Unternehmen<br />

wirklich voranbringen. Dennoch<br />

schrecken viele Firmen vor dem<br />

Einsatz von Bots zurück. Wissenschaftler<br />

aus Hannover und Stuttgart<br />

wollen das ändern – im gemeinsamen<br />

Forschungsprojekt „RPAlog“.<br />

Auftragsdaten abtippen, Bestellbestätigungen<br />

versenden, Lieferadressen<br />

aktualisieren: In fast jedem Unternehmen<br />

gibt es Routineaufgaben, die wenig<br />

zur Wertschöpfung beitragen und<br />

viel Zeit kosten. Von den Mitarbeitenden<br />

werden solche Aufgaben oft als<br />

unangenehm empfunden, denn immer<br />

gleiche Abläufe in ständiger Wiederholung<br />

unterfordern das menschliche<br />

Gehirn. Dabei lassen sich solche Aufgaben<br />

problemlos automatisieren –<br />

dank Robotic Process Automation<br />

(RPA). Diese Softwareroboter sind<br />

nach geringem Programmieraufwand<br />

in der Lage, sich wiederholende Aufgaben<br />

selbstständig zu bearbeiten. In<br />

der innerbetrieblichen Lieferkette können<br />

mit automatisierten RPA-Anwendungen<br />

beispielsweise Daten geprüft,<br />

Formulare ausgefüllt oder Aufträge erfasst<br />

werden. Bisher werden RPA-Anwendungen<br />

noch nicht flächendeckend<br />

eingesetzt. Denn viele Firmen, insbesondere<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU), wissen zu wenig über die<br />

Einsatzmöglichkeiten und die Kosten.<br />

Mit diesen Hemmnissen beschäftigen<br />

sich Wissenschaftler des Instituts für Integrierte<br />

Produktion Hannover (IPH)<br />

gGmbH und des International Performance<br />

Research Institute (IPRI) aus<br />

Stuttgart im gemeinsamen Forschungsprojekt<br />

„RPAlog – Robotergesteuerte<br />

Prozessautomatisierung zur softwarebasierten<br />

Automatisierung administrativer<br />

Prozesse der innerbetrieblichen Lieferkette“.<br />

Ziel des Forschungsprojekts ist es, insbesondere<br />

KMU zu befähigen, automatisierbare<br />

Prozesse in der innerbetrieblichen<br />

Lieferkette zu identifizieren,<br />

die Kosten für die Automatisierung realistisch<br />

abzuschätzen und anschließend<br />

geeignete RPA-Anwendungen<br />

einzuführen.<br />

Die Vorteile für Unternehmen liegen<br />

auf der Hand: „RPA lassen sich aufwandsarm<br />

in bestehende Prozesse in-<br />

Grafik: Siarhei/AdobeStock<br />

Wie viel Geld sich durch Bots sparen<br />

lässt, ließe sich ebenfalls unkompliziert<br />

abschätzen, sagt Christian Kutzner vom<br />

IPH: „Wenn zehn Mitarbeitende im Unternehmen<br />

jeweils eine Stunde täglich<br />

mit Routineaufgaben beschäftigt sind,<br />

können Unternehmen leicht ausrechnen,<br />

wie hoch die Personalkosten sind –<br />

und das mit den Kosten für die Programmierung<br />

eines Bots vergleichen.“<br />

Neben der Kostenersparnis bieten Bots<br />

noch weitere Vorteile für Unternehmen.<br />

Zum einen machen Bots weniger Fehler,<br />

beispielsweise Tippfehler beim Übertragen<br />

von Daten. Zum anderen kann<br />

es die Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

steigern, wenn unliebsame und zeitintensive<br />

Aufgaben von Bots erledigt<br />

werden. Die Mitarbeitenden können<br />

sich dann auf anspruchsvollere und<br />

kreativere Aufgaben konzentrieren, die<br />

das Unternehmen wirklich voranbringen.<br />

Damit steigt die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Unternehmens.<br />

Im Projekt „RPAlog“ arbeiten die Wissenschaftler<br />

eng mit einem projektbegleitenden<br />

Ausschuss zusammen, der<br />

sich aus produzierenden Unternehmen<br />

verschiedener Branchen zusammensetzt.<br />

Gemeinsam mit diesen Unternehmen<br />

identifizieren sie Prozesse, die<br />

sich mit RPA automatisieren lassen.<br />

Unternehmen, die sich beteiligen wollen,<br />

melden sich bei Christian Kutzner<br />

vom IPH unter der Telefonnummer<br />

(0511) 279 76-445 oder per E-Mail an<br />

kutzner@iph-hannover.de.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.iph-hannover.de<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


FEINWERKTECHNIK<br />

Die stärkste Schwenkbiegemaschine der Welt<br />

Schröder Group setzt mit EVO Heavy Duty Maßstäbe<br />

Stahlblech mit einer Stärke von bis<br />

zu 16 mm auf einer Nutzlänge von<br />

3240 mm abkanten – dies ist mit<br />

der Schröder EVO Heavy Duty erstmals<br />

im Schwenkbiegeverfahren<br />

möglich.<br />

Die mit neuartigen hydraulischen Kompaktantrieben<br />

ausgestattete EVO Heavy<br />

Duty übernimmt Aufgaben, für die<br />

man bisher Abkantpressen benötigte,<br />

und arbeitet diese zudem deutlich präziser<br />

ab. Für den flexiblen Einsatz hat<br />

Schröder die Maschine mit modernster<br />

Steuerungssoftware ausgestattet – inklusive<br />

der Möglichkeit zur Offlineprogrammierung<br />

–, um die Verfügbarkeit<br />

und Produktivität der Maschinen zu<br />

maximieren.<br />

Mit der EVO Heavy Duty setzt die<br />

Schröder Group neue Maßstäbe im industriellen<br />

Schwenkbiegen und paart<br />

höchste Präzision mit größtmöglicher<br />

Biegeleistung. Im Vergleich zum Abkantpressen<br />

erhöht das Schwenkbiegen<br />

durch die einfachere Handhabung<br />

der Werkstücke die Produktivität und<br />

erlaubt größere Genauigkeiten. Innovative<br />

hydraulische Kompaktantriebe ermöglichen<br />

eine Zudrückkraft von 200 t.<br />

Der Hauptantrieb hat eine<br />

Leistung von 37 kW. Die<br />

beidseitigen Ober- und<br />

Biegewangenantriebe<br />

gewährleisten ein extrem<br />

schnelles Schließen<br />

der Oberwange<br />

und Verschwenken der<br />

Biegewange. Der Oberwangenhub<br />

von 500 mm bietet viel Platz für<br />

Werkstücke. 16 mm dickes Stahlblech<br />

kann bis zu einem Biegewinkel von<br />

180° umgeformt werden, das heißt,<br />

vorgekantete Bleche können auch zugedrückt<br />

werden.<br />

Kraft und Kontrolle<br />

Die EVO Heavy Duty wird mit der<br />

POS2000 Professional- oder optional<br />

POS3000 Professional-Steuerung bedient.<br />

Die Biegeprogramme der ergonomischen<br />

und benutzerfreundlichen<br />

Maschine können auch offline, also<br />

abseits und ohne Belegen der Maschine,<br />

in der CAD/CAM-Lösung SCHRÖ-<br />

DER Unfold vorbereitet werden. „Wir<br />

freuen uns, diese extrem robuste Maschine<br />

mit einem optimalen Kräftefluss<br />

beim Biegen anbieten zu können. Sie<br />

verschiebt bisher gültige Grenzen und<br />

erreicht eine völlig neue Präzision bei<br />

der Bearbeitung dicker Bleche. Die Vorteile<br />

des ergonomischen, präzise gesteuerten<br />

Schwenkbiegens sind nun in<br />

einem Bereich verfügbar, der bisher mit<br />

Pressen arbeiten musste“, erklärt Guido<br />

Blissenbach, Konstruktionsleiter bei<br />

Hans Schröder Maschinenbau. „EVO<br />

Heavy Duty ist eine wirtschaftliche und<br />

zuverlässige Schwenkbiegemaschine,<br />

die blechverarbeitenden Unternehmen<br />

jetzt auch bei starken Blechen das<br />

Plus an Flexibilität, Geschwindigkeit,<br />

Maßhaltigkeit und Wiederholgenauigkeit<br />

in der Produktion bietet, das man<br />

mit unserer Schwenkbiegetechnologie<br />

verbindet.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schroedergroup.eu<br />

Individuelle Blechteile sekundenschnell online bestellen!<br />

www.laserteile4you.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 7


Zwei Spannprinzipien in einem Teilgerät<br />

Für einen Kunden im Bereich der Anlagentechnik entwickelte Hofmann<br />

Mess- und Teiltechnik einen NC-Rundtisch RWNC-300 in Sonderausführung.<br />

Besonderheit dieses Rundtisches ist die Spannung des Werkstückes<br />

entweder über einen austauschbaren HSK-100 C Aufnahmeadapter,<br />

mit automatischer hydraulischer Spannung, oder auf einer<br />

Planscheibe, mit manueller Spannung. Beide Spannprinzipien sind in<br />

diesem Teilgerät integriert und können mit minimalstem Umrüstaufwand<br />

genutzt werden.<br />

zugeschnittene Lösung erarbeitet werden,<br />

die sich insbesondere durch folgende<br />

Merkmale auszeichnet:<br />

• Werkstückspannung entweder in<br />

einem HSK-100 C Aufnahmeadapter<br />

oder auf einer Planscheibe<br />

möglich.<br />

• Automatische Werkstückspannung<br />

im HSK-Adapter. Die Spannkraft,<br />

bzw. Lösekraft erfolgt über einen<br />

am Rundtisch angeflanschten<br />

Hydraulikzylinder.<br />

HOFMANN RWNC-300 mit HSK-Adapter und<br />

demontierter Planscheibe.<br />

HOFMANN bietet seinen Kunden einen<br />

umfassenden Service bei der Umsetzung<br />

kundenorientierter Lösungen.<br />

Durch die langjährige gute Zusammenarbeit<br />

suchte der Kunde auch für diese<br />

Aufgabenstellung den Dialog mit HOF-<br />

MANN. Gesucht wurde eine Lösung,<br />

um beim Spannen des Werkstückes<br />

HOFMANN RWNC-300 mit Planscheibe und<br />

darunterliegender HSK-Aufnahme.<br />

flexibel zu sein und ein möglichst breites<br />

Spektrum von Werkstückaufnahmen<br />

abzudecken.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Endkunden und dem Werkzeugmaschinenhersteller<br />

HOFMANN konnte<br />

eine genau auf die Kundenanforderung<br />

• HSK-100 C Aufnahme ist als<br />

austauschbarer Adapter konstruiert.<br />

Durch dieses Prinzip ist der NC-<br />

Rundtisch sehr flexibel einsetzbar.<br />

Beispielsweise kann der HSK-<br />

100 C Aufnahmeadapter gegen<br />

einen anderen Aufnahmeadapter,<br />

mit anderen Hohlschaftkegeln,<br />

Steilkegeln oder Morsekegeln<br />

ausgetauscht werden. Im Vergleich<br />

zu einer fest in die Teilspindel<br />

eingearbeiteten Aufnahme kann mit<br />

diesem Rundtisch sehr flexibel mit<br />

einer großen Bandbreite von<br />

Werkstückaufnahmen gearbeitet<br />

werden.<br />

• Ebenso kann der Rundtisch mit<br />

einer Planscheibe, ohne Demontage<br />

des HSK-Aufnahmeadapters,<br />

verwendet werden. Hierzu wird die<br />

Planscheibe einfach auf den<br />

gemeinsamen Zwischenflansch des<br />

HSK-Aufnahmeadapters und der<br />

Planscheibe aufgeschraubt.<br />

• Anbau des Servomotors über ein<br />

Winkelgetriebe, unter Berücksichtigung<br />

der Platzverhältnisse im<br />

Arbeitsraum der Maschine.<br />

HOFMANN Mess- und Teiltechnik ist ein gefragter Partner namhafter Hersteller<br />

von Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren für die <strong>Metall</strong>bearbeitung.<br />

Das Unternehmen verfügt über eine mehr als 60-jährige Erfahrung<br />

in der Mess- und Teiltechnik. Alle wichtigen Komponenten der HOFMANN-<br />

Produkte rund um Teilungen und Drehbewegungen werden in der modernen<br />

Fertigung am Firmensitz im baden-württembergischen Pliezhausen hergestellt.<br />

HOFMANN Mess- und Teiltechnik bietet seinen Kunden genau auf ihre<br />

Anforderungen hin abgestimmte Lösungen, die mit Standardlösungen anderer<br />

Hersteller nicht zu verwirklichen sind. Zum Portfolio gehören Besonderheiten<br />

wie beispielsweise spezielle Anbauten des Servomotors, Anschlüsse<br />

an maschinenseitige Energiezuführungen oder Anzahl und Auslegung der<br />

Werkstückaufnahmen. Im Vordergrund steht im Produktsegment „Sonderlösungen“<br />

stets der enge Dialog mit den Kunden, um ihnen eine optimale<br />

Lösung für den jeweiligen Anwendungsfall bereitzustellen.<br />

Dieser NC-Rundtisch stellt eine Sonderkonstruktion<br />

nach Kundenanforderung<br />

auf Basis eines HOFMANN NC-<br />

Teilgerätes RWNC-300 dar. Dieses hat<br />

sich bereits auf Bearbeitungszentren<br />

von vielen namhaften Werkzeugmaschinenherstellern<br />

ebenso wie bei verschiedenen<br />

Endkunden bewährt. Es<br />

zeichnet sich vor allem durch seine<br />

stabile Bauweise, Robustheit, Zuverlässigkeit<br />

und Genauigkeit aus.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.hofmann-mt.de<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


SIE DRECHSELN, BOHREN,<br />

MALERN, SCHRAUBEN,<br />

SCHLEIFEN, MESSEN,<br />

LACKIEREN, BACKEN,<br />

BLONDIEREN, PLANEN,<br />

FEILEN, BAUEN, HÄMMERN,<br />

DEKORIEREN UND<br />

ZEMENTIEREN.<br />

SIE SIND DAS HANDWERK.<br />

UND WIR VERSICHERN SIE.<br />

Immer und überall an Ihrer Seite.<br />

Sie erreichen uns jederzeit über unsere IKK Onlinefiliale,<br />

unsere kostenlose Service-Hotline 0800 455 1111 und<br />

unter ikk-classic.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 9


METALLBAUTECHNIK<br />

Neue Torvariante in Übergröße von Alpha Deuren<br />

ISO 40 mm XXL für extra breite Öffnungen<br />

Alpha Deuren erweitert sein Sektionaltor-Programm<br />

um ein Modell in<br />

Übergröße. „ISO 40 mm XXL“ ist<br />

mit Breiten von 8000 bis 10 000 mm<br />

und Höhen bis maximal 6000 Millimeter<br />

zu haben. Ausgestattet mit<br />

40 mm dicken PU-ausgeschäumten<br />

Stahl-Sandwichpaneelen und mikroprofilierter<br />

Außendeckschale besitzt<br />

das neue Industrietor außerdem<br />

eine sehr gute Schall- und<br />

Wärmedämmung (U=0,52 W/m 2 K).<br />

Daneben überzeugt die Neuheit des<br />

niederländischen Herstellers mit modernem<br />

Design und angenehmer Laufruhe.<br />

Beim Öffnen schieben sich die<br />

waagrecht angeordneten Paneele geräuscharm<br />

unter die Decke.<br />

Für die Anlieferung besonders großer<br />

Werkstücke benötigt es entsprechend<br />

hohe und breite Hallenöffnungen mit<br />

Industrietoren in Übergröße. Um diesen<br />

Bedarf zu decken, hat Alpha Deuren<br />

den Größenbereich für sein meistverkauftes<br />

Industrietor, ISO 40 mm,<br />

erweitert. Möglich sind jetzt Maße bis<br />

zu 10 000 mm Breite und 6000 mm<br />

Höhe (seither: 8000 x 6000). Dabei<br />

hält Alpha Deuren an der bewährten<br />

Konstruktuon fest.<br />

Mit „ISO 40 mm XXL“ reagiert Alpha Deuren auf die gestiegene Nachfrage nach extra breiten<br />

Toren. Es ist maximal 6000 mm hoch und 10 000 mm breit. Das neue Modell des europaweit zu<br />

den führenden Herstellern gehörenden Anbieters von Sektionaltoren besitzt darüber hinaus<br />

hervorragende schalldämmende und wärmeisolierende Eigenschaften. Dafür sorgt die Konstruktion<br />

aus Stahl-Sandwichpaneelen und mikroprofilierter Außendeckschale. Viele Extras und<br />

umfangreiches Zubehör lassen keine Wünsche offen. <br />

(Foto: Alpha Deuren)<br />

„ISO 40 mm XXL“, so heißt das neue<br />

Modell, besteht aus 40 mm dicken<br />

Stahl-Sandwichpaneelen (Sektionen)<br />

mit Polyurethanschaum als Füllung<br />

und mikroprofilierter Außendeckschale.<br />

Dank diesem Aufbau verfügt das<br />

Tor über hervorragende schalldämmende<br />

und wärmeisolierende Eigenschaften.<br />

Die Paneele sind horizontal<br />

angeordnet und schieben sich beim<br />

Öffnen mit angenehmer Laufruhe unter<br />

die Decke. Das Torgewicht wird dabei<br />

mittels Torsionsfedern ausbalanciert.<br />

Zur Auswahl stehen optional eine<br />

Paneelvariante aus Aluminium mit<br />

eloxiertem Finish und doppelwandigen<br />

Acryl-, Polycarbonat – oder Plexiglasscheiben<br />

sowie eine Fünfkammer-<br />

Stegplatte aus Polycarbonat oder einwandig<br />

perforiertem Aluminiumblech<br />

in zwei Varianten.<br />

Guter Korrossionsschutz ist sehr wichtig<br />

– speziell im Außenbereich. Darum<br />

werden die Laufschienen des neuen<br />

Megatores aus sendzimirverzinktem<br />

Stahl gefertigt. Gleichzeitig wind- und<br />

wasserabweisend sind die Verbindungen<br />

zwischen den einzelnen Paneelen.<br />

Die Torbeschläge sind ebenfalls verzinkt.<br />

Die Lauffläche der Laufrollen besteht<br />

aus verschleiß- und schlagfestem<br />

Nylon. Ober-, Seiten- und Bodenabdichtungen<br />

sind aus hochwertigem<br />

und robustem EPDM-Gummi. Gleiches<br />

gilt für die Abdichtung zwischen<br />

den Paneelen. Hinzu kommen Stahlseile<br />

mit 6-fachem Sicherheitsfaktor.<br />

ISO 40 mm XXL überzeugt nicht nur<br />

mit Komfort, Funktionalität und langlebigem<br />

Material. Dank eines breiten<br />

Spektrums an Farben können Planer<br />

und Architekten in Sachen Kreativität<br />

aus dem Vollen schöpfen. Eine farbige<br />

Außenseite ist dabei ohne Aufpreis bereits<br />

in 19 Standardfarben erhältlich.<br />

Die Fensterelemente in den Rolltoren<br />

sind in verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich, mal mit geraden, mal mit abgerundeten<br />

Ecken oder mit Mehrscheiben-Isolierverglasung.<br />

Das ISO 40 mm<br />

XXL hat einen Elektromotor mit Getriebe.<br />

Die Steuerung ist serienmäßig mit<br />

Totmannfunktion, Impulsbedienung<br />

oder Fernbedienung verfügbar. Das<br />

Zubehörprogramm umfasst unter anderem<br />

Lichtgitter, Warnblinklicht und<br />

Zylinderschloss. Auf Wunsch lässt sich<br />

die Beschichtung in nahezu allen RAL-<br />

Farben realisieren. Auch eine erhöhte<br />

Windbeständigkeit ist machbar.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.alpha-deuren.nl<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Arbeits- & Gesundheitsschutz<br />

zahlen sich immer aus<br />

Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer persönlichen und gesetzlichen Gesundheits-<br />

und Arbeitsschutzziele, zur Vermeidung von Gefährdungen und schädigenden<br />

Belastungen, um dadurch die Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Motivation sowie Arbeitsund<br />

Lebenszufriedenheit Ihrer Mitarbeiter langfristig zu erhalten.<br />

Wir schaffen gesunde Mitarbeiter für ein gesundes Unternehmen u. a. durch:<br />

• arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung (ASiG)<br />

• arbeitsmedizinische Untersuchungen<br />

• betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

• betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)<br />

• psychische Stärkung der Mitarbeiter<br />

• Arbeitsplatzanalysen und Gefährdungsbeurteilungen<br />

• vorbeugenden Brandschutz<br />

• elektrotechnische Überprüfungen<br />

• Trainings und Schulungen<br />

Tel.: 09131 / 97 79 58-0 o. 89 75 23<br />

www.carl-korth-institut.de<br />

1601.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 11


METALLGESTALTUNG<br />

Deutscher <strong>Metall</strong>baupreis <strong>2021</strong> und<br />

Feinwerkmechanikpreis <strong>2021</strong><br />

Meisterhafte Handwerksleistungen ausgezeichnet<br />

Die Sieger des Deutschen <strong>Metall</strong>baupreises und des Feinwerkmechanikpreises<br />

stehen fest! Am 29. Oktober verlieh das Magazin M&T <strong>Metall</strong>handwerk<br />

und Technik im Rahmen des <strong>Metall</strong>kongresses in Würzburg<br />

bereits zum elften Mal die begehrten Trophäen für herausragende<br />

Objekte und Problemlösungen in <strong>Metall</strong>bau und Feinwerkmechanik.<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Der Deutsche <strong>Metall</strong>baupreis <strong>2021</strong> in<br />

der Kategorie „<strong>Metall</strong>gestaltung“ geht<br />

an Erik Hofmann, Inhaber der Kunstschmiede<br />

Schrepfer in Würzburg. Sein<br />

handwerklich und künstlerisch herausragendes<br />

Projekt eines Tores mit Pforte<br />

zum Weinberg ist eine gelungene<br />

Synthese aus den örtlichen Gegebenheiten<br />

und den feinfühlig umgesetzten<br />

Kundenwünschen verbunden mit einer<br />

zeitgemäßen Gestaltung. Hier wurden<br />

die prägnanten Eigenschaften des<br />

Werkstoffs Stahl von der feinen kalligraphischen<br />

Linienführung bis zur Gestaltung<br />

der Drehpunktverankerungen<br />

hervorragend umgesetzt.<br />

Die Aufgabe des <strong>Metall</strong>gestalters Erik<br />

Hofmann und seiner Mitarbeiter bestand<br />

in der Gestaltung, der Konstruktion,<br />

der Fertigung und Montage eines<br />

Einfahrtstores und zweier kleiner Pforten<br />

als Eingang zu einem Weinberg.<br />

Der Gestaltungsprozess erfolgte in enger<br />

Abstimmung mit dem Kunden und<br />

unter Berücksichtigung seiner Ideen<br />

und Vorstellungen. Entscheidenden<br />

Einfluss auf den Entwurf hatte die Nähe<br />

zum Weinberg. Das Motiv der alten<br />

Weinbergstöcke und der „verknorzten“<br />

Weinreben wurde dann sehr gelungen<br />

in den Entwurf des Tores und der Nebenpforten<br />

mit aufgenommen. Wichtig<br />

war auch der Gedanke des Kunden zur<br />

Erinnerung an seine verstorbene Tochter,<br />

die Andeutung der Silhouette eines<br />

liegenden Mädchens, sowie eines<br />

Denkers bei der Gestaltung zu berücksichtigen.<br />

Nach mehreren Entwürfen<br />

wurde entschieden, einen zweiten<br />

Mädchenkopf in die Pforte des Tores<br />

mit aufzunehmen. Schwierig war die<br />

Umsetzung auch deshalb, weil trotz<br />

der frei ausgeschmiedeten Füllungen<br />

die beiden Figuren noch gut zu erkennen<br />

sein sollten. Diese Anforderungen<br />

wurden mit besonderer Kreativität und<br />

gestalterischem Können umgesetzt.<br />

Das zweiflügelige 800 Millimeter hohe<br />

Einfahrtstor mit einer Gesamtbreite<br />

von 4.000 Millimeter ist mit einem kleineren<br />

Flügel mit einer Breite von 1.100<br />

Millimeter als Eingangspforte ausgestattet.<br />

Um für die Gesamtgestaltung<br />

eine störende konventionelle starre<br />

Rahmenstruktur des Tores zu umgehen,<br />

wurde ein kräftiger, horizontal liegender<br />

geschmiedeter Flachstahl als<br />

Untergurt und Basis gewählt. Die Stabilität<br />

des Tores ergibt sich durch die<br />

Verflechtung der Ranken und Stäbe.<br />

Der Untergurt ist am Feuer so bearbeitet,<br />

dass in regelmäßigen Abständen<br />

Schlaufen entstehen, durch die die<br />

vertikal verlaufenden am oberen Ende<br />

angestauchten Füllstäbe gesteckt sind.<br />

Als weiteres gestalterisches Element<br />

ranken sich geschmiedete Profile<br />

durch die vertikalen Füllstäbe. Diese<br />

Ornamentik ist frei am Feuer ausgeschmiedet<br />

und in die Struktur des Tores<br />

eingeflochten.<br />

Gestalterisch und konstruktiv besonders<br />

gelungen ist die Ausführung der<br />

oberen Drehpunktverankerungen in<br />

den Muschelkalkblöcken. Die Torbandkonstruktion<br />

wurde mit frei ausgeschmiedeten<br />

Rankbändern an dem<br />

Naturstein angeschlossen. In der Mitte<br />

des Tores sind die Initialen „G K“ in die<br />

Füllung eingebunden. Sowohl die Silhouetten<br />

als auch die Initialen bestechen<br />

durch ihre feine kalligraphische<br />

Linienführung.<br />

Erik Hofmann ist mit<br />

seinem Tor und den<br />

Pforten zum<br />

Weinberg Sieger in<br />

der Kategorie<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung.<br />

(Fotos: M&T)<br />

<strong>12</strong> <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Sonderkonstruktionen<br />

Der 1. Platz in der Kategorie „Sonderkonstruktionen“<br />

geht an die Firma<br />

Neubauer <strong>Metall</strong>bau aus Wemding für<br />

die Konstruktion, die Fertigung und<br />

den Einbau von Sitzmuscheln in einer<br />

Realschule. Bei der aufwendigen und<br />

statisch schwierigen Tragkonstruktion,<br />

die komplett bekleidet ist, spielt der<br />

Werkstoff Stahl seine Stärken voll aus.<br />

Mit der interessanten konstruktiven<br />

Lösung erhält das Schulgebäude eine<br />

neue bauliche Qualität.<br />

Daniela Neubauer-<br />

Kimmerle und<br />

Matthias Kimmerle<br />

wurden für ihre<br />

Sitzmuscheln in der<br />

Realschule Wemding<br />

ausgezeichnet.<br />

Stahlkonstruktionen<br />

In der Kategorie „Stahlkonstruktionen“<br />

überzeugte die Firma Hahner Technik<br />

von Petersberg-Böckels mit einer<br />

Baumdach-Hoteleinfahrt. Besonders<br />

beeindruckend ist die außerordentliche<br />

handwerkliche, technische und<br />

gestalterische Qualität des Projektes,<br />

das im intensiven Entwicklungsprozess<br />

mit dem Architekt und Bauherren<br />

umgesetzt wurde. Entstanden ist eine<br />

eigenständige und ästhetisch anspruchsvolle<br />

Konstruktion mit einem<br />

sehr hohen Wiedererkennungswert<br />

und einer Perfektion bis ins Detail von<br />

den biegesteifen Anschlüssen bis hin<br />

zur verdeckten Entwässerung.<br />

Partner des Wettbewerbs<br />

Partner des Deutschen <strong>Metall</strong>baupreises<br />

<strong>2021</strong> sind die Unternehmen<br />

Assa Abloy, Dr. Hahn, ewm,<br />

Orgadata, Schollglas, Schüco,<br />

Signal Iduna, Trumpf, Würth und<br />

ZINQ. Ideeller Träger beider Wettbewerbe<br />

ist der Bundesverband<br />

<strong>Metall</strong>.<br />

Bernhard Hahner holt den Deutschen<br />

<strong>Metall</strong>baupreis für sein Hotel-Vordach<br />

in Baumform in Bad Bocklet.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 13


▼<br />

Türen, Tore, Zäune<br />

Zum Gewinner in der Kategorie „Türen,<br />

Tore, Zäune“ kürte die Jury den Besuchereingang<br />

zum Naumburger Dom, der<br />

von der <strong>Metall</strong>werkstatt Otto aus Halle<br />

an der Saale konstruiert,<br />

hergestellt und montiert<br />

wurde. Besonders beeindruckend<br />

sind die gestalterische<br />

und technische Gesamtwirkung<br />

der Toranlage<br />

in den Proportionen zur vorhandenen<br />

Bausubstanz und<br />

die interessante Detailausführung.<br />

Anspruchsvoll und<br />

herausfordernd war unter<br />

anderem auch die Montage<br />

unter den schwierigen örtlichen<br />

Gegebenheiten, die der kleine <strong>Metall</strong>handwerksbetrieb<br />

mit viel Kreativität<br />

und Erfindungsreichtum umgesetzt hat.<br />

Fenster, Fassade, Wintergarten<br />

Jörg Otto aus Halle/Saale hat mit seiner <strong>Metall</strong>werkstatt Otto den Besuchereingang des<br />

Naumburger Doms neu gestaltet. (Fotos: M&T)<br />

Der 1. Platz in der Kategorie „Fenster,<br />

Fassade, Wintergarten“ geht an die<br />

Firma Ebener aus Bad Marienberg für<br />

die Fassade des RKM Tower in Düsseldorf.<br />

Der Gewinner hat hier eine sehr<br />

durchdachte Lösung für die Fassadenkonstruktion<br />

gefunden, bei der die<br />

Entwurfsideen des Architekten mit einem<br />

hohen technischen Anspruch realisiert<br />

wurden. Die doppelschaligen<br />

Aluminium-Vorhangfassade besticht<br />

ebenso wie die Unterkonstruktion<br />

durch ein starkes Engineering und die<br />

durchdachte Umsetzung zahlreicher<br />

technischer Sonderlösungen, wie die<br />

speziell entwickelte Tragkonsole.<br />

Sie freuen sich<br />

über den<br />

Deutschen<br />

<strong>Metall</strong>baupreis<br />

<strong>2021</strong>, links<br />

Michael Greb<br />

und rechts<br />

Marc Goedert.<br />

Artur Schiller, Jürgen Krack und Peter<br />

Wedel (von links) freuen sich über den<br />

Deutschen <strong>Metall</strong>baupreis, den das<br />

Unternehmen bereits zum zweiten Mal<br />

für sich entscheiden konnte.<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Treppen und Geländer<br />

Siegerobjekt in der Kategorie „Treppen<br />

und Geländer“ ist die Wendeltreppe in<br />

einer Modeboutique in Hamburg – geplant,<br />

konstruiert, gefertigt und eingebaut<br />

von der Firma Hark Treppenbau<br />

aus Bielefeld. Die zeitgemäße Gestaltung<br />

und die ausgewogene Funktionalität<br />

überzeugen. Dabei wurde beim<br />

komplizierten Einbau in ein historisches<br />

Gebäude eine Reihe von technischen<br />

und denkmalpflegerischen Herausforderungen<br />

gemeistert. Die qualitativ<br />

hochwertige handwerkliche Ausführung<br />

und die gelungene Kombination<br />

von Glas, Edelstahl, Stahl stellen<br />

eine treppenbauliche Meisterleistung<br />

dar.<br />

Karl-Heinz Kilian<br />

freut sich über<br />

seinen Sieg des<br />

Feinwerkmechanikpreises<br />

<strong>2021</strong>.<br />

Feinwerkmechanikpreis<br />

Gewinner des Feinwerkmechanikpreises<br />

<strong>2021</strong> ist der „Spänefresser“ der<br />

Firma MBK Maschinenbau Kilian aus<br />

Boxberg-Windischbuch. Der Spänefresser<br />

ist eine überzeugende, nachhaltige,<br />

unfallverhütende und zeit- und<br />

platzsparende Lösung für die Spänezerkleinerung<br />

– besonders interessant<br />

für kleine und mittlere Betriebe. Durch<br />

die durchdachte Konstruktion, den integrierten<br />

Förderer und die auswechselbaren<br />

Messer können damit <strong>Metall</strong>späne<br />

auf nur noch zehn Prozent ihres<br />

ursprünglichen Volumens zerkleinert<br />

werden.<br />

(Quelle: Charles Coleman Verlag<br />

GmbH & Co. KG)<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

EWM stellt erweiterbare MIG/MAG-Schweißgeräte vor<br />

Mehr Individualisierung und Flexibilität mit modularen XQ-Schweißmaschinen<br />

Ob in der Produktion, im Baugewerbe oder im Schiffsrumpf: Jede<br />

Arbeitsumgebung bedingt andere Anforderungen für Schweiß anwendungen.<br />

Um Schweißern hier noch mehr individuellen Komfort zu<br />

gewährleisten, hat EWM neue modulare Versionen seiner MIG/MAG<br />

Schweißgeräte Phoenix XQ puls, Taurus XQ Synergic und Taurus XQ<br />

Basic entwickelt. Der Anwender kann somit passgenau ergänzende<br />

Komponenten für sein tägliches Arbeiten zusammenstellen.<br />

Mit den modularen Versionen der<br />

Phoenix XQ puls, Taurus XQ Synergic<br />

und Taurus XQ Basic stellt EWM die<br />

Individualisierbarkeit des Anwenders<br />

noch weiter in den Mittelpunkt. Während<br />

die Stromquelle als Herzstück der<br />

Maschine bestehen bleibt, sind andere<br />

Teile des Schweißgeräts nicht fest verbaut<br />

und somit besonders einfach frei<br />

konfigurierbar. So entscheidet der Anwender<br />

beispielsweise, welchen Drahtvorschubkoffer<br />

oder welche Kühlung er<br />

für seine täglichen Arbeiten bevorzugt.<br />

Kunden können nach Bedarf die erworbene<br />

Maschine nachrüsten und schrittweise<br />

komplettieren, unter anderem<br />

mit einem neuen Kühlmodul wie dem<br />

cool50-2 U40 für wassergekühlte<br />

Schweißbrenner oder einem von drei<br />

unterschiedlichen Fahrwagen. Diese<br />

Trollys sind für spezielle Anwendungsbereiche<br />

wie Baustellen und Werkstätten<br />

ausgelegt. Auch mit vielem anderen<br />

anwenderorientierten Zubehör wie<br />

beispielsweise einer Werkzeugbox<br />

oder einer Schutzscheibe für die Steuerung<br />

lässt sich die modulare XQ-Serie<br />

an jeden Arbeitsbereich anpassen.<br />

Gleichzeitig schaffen der geringe<br />

Platzbedarf und das niedrige Gewicht<br />

der modularen Geräte mehr Mobilität<br />

und erhöhte Flexibilität.<br />

„Der modulare Aufbau stellt den individuellen<br />

Komfort des Anwenders noch<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 15


▼<br />

stärker in den Vordergrund. Die<br />

Schwerpunkte der XQ-Reihe, neben<br />

besten Schweißeigenschaften, eine<br />

hohe Prozesssicherheit, maximaler<br />

Bedienkomfort, eine lange Lebensdauer<br />

und ein niedriger Ressourcenverbrauch<br />

bleiben in jeder Kombination<br />

erhalten“, erklärt Robert Stöckl, Vorstand<br />

Vertrieb bei EWM. „Wie bei den<br />

bisherigen XQ-Geräten kann der Anwender<br />

sich das tägliche Einrichten<br />

von bevorzugten Schweißparametern<br />

sparen, da über die Favoritentasten<br />

eingestellte Arbeitspunkte gespeichert<br />

und jederzeit per Knopfdruck einfach<br />

wieder abgerufen werden können.“<br />

Dem dekompakten, mit einem separaten<br />

Drahtvorschubkoffer ausgestatteten,<br />

Schweißgerät steht zur Drahtförderung<br />

nicht nur der bisherige<br />

Drive XQ, sondern auch der neue Drive<br />

XQ IC 200 zur Verfügung. Mit nur 10<br />

Kilogramm Gewicht ist dieser Drahtvorschubkoffer<br />

ideal für die Arbeit an<br />

schwer zugänglichen Stellen. Ein robustes<br />

und unverwüstliches Design<br />

Dank des modularen Aufbaus passen Anwender ihre Schweißtechnik optimal an die täglichen<br />

Arbeitsanforderungen an – egal ob im Schiffsrumpf, in der Produktion oder im Baugewerbe.<br />

Passend zum modularen Aufbau steht der<br />

neue Drahtvorschubkoffer Drive XQ IC 200<br />

alternativ zur Verfügung. Dieser ist geeignet<br />

für 5-kg-Drahtspulen und damit ideal für<br />

Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen.<br />

unterstützt den Einsatz an diesen Arbeitsbereichen.<br />

Darüber hinaus sind auch die modularen<br />

Versionen der XQ-Schweißgeräte<br />

mit der Schweißmanagementsoftware<br />

ewm Xnet kompatibel. Die Software-<br />

Lösung unterstützt, dokumentiert und<br />

analysiert papierlos den gesamten<br />

Fertigungsprozess – von der Arbeitsvorbereitung<br />

bis zur Nachkalkulation.<br />

Das erleichtert die Qualitätssicherung<br />

und macht auch nachträglich eine<br />

Auswertung der Schweißparameter jeder<br />

Arbeit nachvollziehbar.<br />

Die modularen Phoenix XQ puls, Taurus<br />

XQ Synergic und Taurus XQ Basic<br />

sind seit Oktober im Handel verfügbar.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ewm-group.com/de/<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


STEUERN & FINANZEN<br />

Sitzt, passt, wackelt und hat Luft:<br />

Passgenaues Aufmaß für Ihre Versicherungen<br />

Passgenaue Arbeit ist für <strong>Metall</strong>er und deren Handwerksbetriebe<br />

entscheidend. Und noch etwas sollte genau passend sein: Ihr Versicherungsschutz.<br />

Ganz nach dem Motto: „Sitzt, passt, wackelt und<br />

hat Luft“ hat der Münchener Verein als Tarifvertragspartner des<br />

bayerischen <strong>Metall</strong>handwerks dafür genau die richtigen Lösungen!<br />

Vorsorge mit Maß – und ohne Spalt<br />

Derzeit prasseln viele Aufträge auf<br />

Handwerksbetriebe ein. Dabei bleibt<br />

kaum Zeit, eigene Anliegen zu priorisieren<br />

– und schon gar nicht, den eigenen<br />

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Branche günstig bleibt.<br />

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Fachkräftemangels Mitarbeiter besser<br />

und langfristig an Ihr Unternehmen zu<br />

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von der <strong>Metall</strong>erRente profitieren<br />

können, zeigt die Tabelle unten.<br />

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100 €<br />

2.500 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

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Für meine Altersversorgung 100 € 200 €<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 17


Verjährung droht !<br />

Vermeiden Sie Verluste durch Verjährungsfristen.<br />

Die wichtigsten Fristen sind nachfolgend zusammengefasst:<br />

FRISTEN<br />

ART DES ANSPRUCHS<br />

3 Jahre beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist (§ 195 BGB). Diese Frist gilt grundsätzlich für alle Ansprüche<br />

des täglichen Lebens, die nicht anderweitig geregelt sind, also z. B. für Ansprüche auf<br />

Kaufpreiszahlung, Mietzahlung, Werklohn, unabhängig davon, ob der Anspruchsteller Kaufmann<br />

oder Verbraucher ist.<br />

Auch Zinsansprüche verjähren nach 3 Jahren. Die Frist beginnt mit dem Schluss des Jahres,<br />

in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis erhielt.<br />

Die regelmäßige Verjährungsfrist beginnt nach § 199 BGB am Ende des Jahres, in dem der<br />

Anspruch entstanden ist.<br />

Beispiel: Für eine am 20. Juni 2018 entstandene Forderung begann die Verjährung demnach am<br />

31. Dezember 2018 um 24.00 Uhr und endet am 31. Dezember <strong>2021</strong> um 24.00 Uhr.<br />

30 Jahre beträgt die Frist bei Herausgabeansprüchen aus Eigentum und anderen dinglichen Rechten,<br />

familien- und erbrechtlichen Ansprüchen, rechtskräftig festgestellten Ansprüchen (titu lierten<br />

Ansprüchen), Ansprüchen aus vollstreckbaren Vergleichen oder vollstreckbaren Urkunden, Ansprüchen,<br />

die durch die im Insolvenzverfahren erfolgte Feststellung vollstreckbar geworden sind.<br />

Die Frist beginnt taggenau ab Anspruchsentstehung.<br />

Sonstige Fristen<br />

6 Monate beträgt die Verjährungsfrist bei Ersatzansprüchen, zum Beispiel aus Miete und Leihe wegen<br />

Veränderung/Verschlechterung der Sache, beginnend ab Rückerhalt der Sache.<br />

1 Jahr beträgt die Verjährungsfrist ab Ablieferung der Ware bei Fracht- und Speditionskosten.<br />

2 Jahre beträgt die Verjährungsfrist ab Ablieferung/Abnahme bei kauf- und werkvertraglichen<br />

Mängelansprüchen.<br />

5 Jahre beträgt die Frist bei Mängelansprüchen bei Bauwerken und eingebauten mangelhaften Sachen ab<br />

Übergabe/Abnahme.<br />

§ 2<strong>12</strong> BGB<br />

Neubeginn der<br />

Verjährung<br />

§ 203 ff. BGB<br />

Hemmung der<br />

Verjährung<br />

Das neue Verjährungsrecht spricht anstatt von „Unterbrechung“ von „Neubeginn der Verjährung“.<br />

Die Verjährung beginnt erneut, wenn der Schuldner dem Gläubiger gegenüber den Anspruch durch<br />

Abschlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheitsleistung oder in anderer Weise anerkennt oder eine<br />

gerichtliche oder behördliche Vollstreckungshandlung vorgenommen oder beantragt wird. Das<br />

heißt, „unterbrechend“ wirken also nur noch diese beiden Tatbestände.<br />

Die Verjährung wird gehemmt durch: die Erhebung der Klage auf Leistung oder auf Feststellung<br />

des Anspruchs, auf Erteilung der Vollstreckungsklausel oder auf Erlass des Vollstre ckungsurteils,<br />

die Zustellung des Mahnbescheides, die Anmeldung des Anspruchs im Insolvenzverfahren, die<br />

Veranlassung der Bekanntgabe des erstmaligen Antrags auf Gewährung von Prozesskostenhilfe.<br />

Hemmung bedeutet, dass der Lauf der Verjährungsfrist gestoppt wird.<br />

Nach Ablauf des hemmenden Ereignisses läuft die restliche Frist bis zum Ende weiter, sie beginnt<br />

aber – anders als bei dem Tatbestand des Neubeginns – nicht wieder in voller Länge neu zu laufen.<br />

Zu beachten ist:<br />

Die Tatbestände „Klageerhebung“ und „Zustellung eines<br />

gerichtlichen Mahnbescheides“ wirken anders als früher<br />

nicht mehr verjährungsunterbrechend, sondern nur noch<br />

hemmend.<br />

Hinweis:<br />

Die vorstehende Ausarbeitung erfolgt ohne Gewähr und<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte lassen Sie sich im<br />

Zweifelsfall unbedingt von einem Fachmann beraten, um<br />

Fehler zu vermeiden.<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


INNUNGSLEBEN<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Kronach/Kreishandwerkerschaft Kronach<br />

Langjähriges Mitglied Edgar Becker feierte seinen<br />

70. Geburtstag<br />

Am 27. September konnte Edgar<br />

Becker aus Marktrodach/Großvichtach,<br />

langjähriges Mitglied der<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Kronach, seinen<br />

runden Geburtstag feiern.<br />

Zu den Gratulanten gehörten auch der<br />

Obermeister Alfred Föhrweiser und die<br />

Kreishandwerkerschaft Kronach, in<br />

Person der Geschäftsstellenleiterin<br />

Anja Meier. Die Firma Becker wurde<br />

Ende des 19. Jahrhunderts gegründet<br />

und besteht inzwischen in der 5. Generation<br />

als reiner Familienbetrieb.<br />

Der Seniorchef Edgar Becker übergab<br />

seinem Sohn Martin den Betrieb am<br />

01.01.2020. Das Unternehmen ist auf<br />

Garten- und Forsttechnik spezialisiert<br />

und STIHL-Fachhändler.<br />

Wir wünschen Edgar Becker auch auf<br />

diesem Wege alles erdenklich Gute,<br />

Gesundheit und weiterhin Freude an<br />

seinem Handwerk!<br />

Quelle: Kreishandwerkerschaft Kronach<br />

V. l. n. r.:<br />

Jutta Kramm,<br />

Martin Becker,<br />

Edgar Becker,<br />

Obermeister Alfred<br />

Föhrweiser<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 19


Herbstobermeisterseminare, Nord und Süd<br />

Die erste<br />

Veranstaltung<br />

„Nord“ fand vom<br />

15.10.<strong>2021</strong> bis<br />

zum 16.10.<strong>2021</strong><br />

in Schweinfurt<br />

statt.<br />

Die Herbstobermeisterseminare, aufgeteilt auf zwei Termine, Nord und<br />

Süd, sind mittlerweile zum festen Bestandteil der Veranstaltungen des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern geworden. Aufgrund von Corona fielen<br />

die Termine für 2020 ersatzlos aus.<br />

Auf der Tagesordnung stand der Kurzbericht<br />

des Landesinnungsmeisters,<br />

Detlef Lurz, zur aktuellen Situation im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk. Dem folgte die Nachbetrachtung<br />

der Neuwahlen der Vorstandschaft<br />

des Fachverbandes sowie<br />

die Verteilung der unterschiedlichen<br />

Ressorts an die Vorstandsmitglieder.<br />

Heinz Kelm, Technischer Betriebswirt,<br />

informierte zu den neuen<br />

Entwicklungen im Arbeits- und Tarifrecht.<br />

Mit dem Tagesordnungspunkt<br />

Aussprache und Verschiedenes endete<br />

offiziell der erste Tag der Seminarveranstaltung.<br />

Um 18.00 Uhr trafen sich die Teilnehmer<br />

zur Stadtbesichtigung. Aufgeteilt<br />

in zwei Gruppen erzählten die Stadtführer<br />

vom Werdegang ihrer Stadt und<br />

insbesondere über den geschichtlichen<br />

Hintergrund, wie vermutlich, der<br />

Name „Schweinfurt“ entstand.<br />

Mit einem gemeinsamen Abendessen<br />

und einem gemütlichen Beisammensein<br />

endete der erste Tag zu vorgerückter<br />

Stunde. Mit dem Workshop<br />

„Unterstützung der Innungsarbeit durch<br />

den Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern“ begann<br />

am Samstag, den 16.10.21 um<br />

9.00 Uhr der zweite Tag der Veranstaltung.<br />

Inhaltlich ging es dabei um die<br />

Aufgaben, den Aufbau und die Struktur<br />

der Innungen innerhalb der Handwerksorganisation,<br />

Delegation von<br />

Die Tagesordnung<br />

war identisch zu der<br />

in Schweinfurt. Nach<br />

dem offiziellen Teil<br />

fand das gemütliche<br />

und gemeinsame<br />

Abendessen auf der<br />

Alm statt. Mit einem<br />

strahlenden<br />

Sonnenschein<br />

endete die Veranstaltung<br />

am Samstag<br />

gegen <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

mittags, hoch auf<br />

dem Berg.<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Verantwortlichkeiten innerhalb des Innungsorganisation,<br />

Finanzierung und<br />

Geschäftsführung der Innung sowie<br />

Image und Nachwuchswerbung sowie<br />

die Umsetzung von Öffentlichkeitsarbeit/Nachwuchswerbung<br />

im Rahmen<br />

der Digitalisierung. Mit einem regen<br />

Austausch von Erfahrungen und Informationen<br />

endete die Veranstaltung am<br />

Samstag um 13.00 Uhr.<br />

Vom 22.10. bis 23.10.<strong>2021</strong> fand die<br />

„Süd-Veranstaltung“ auf der Speck-<br />

Alm am oberen Sudelfeld statt. Die<br />

abenteuerliche Anreise im Nebel auf<br />

eine Höhe von 1400 Meter über eine<br />

enge Zufahrtsstraße war die erste Herausforderung<br />

der Veranstaltung.<br />

Ab 14.00 Uhr tagten die Angereisten in<br />

einem rustikalen und zünftig eingerichteten<br />

Nebenraum auf der Alm. Johann<br />

Schwanner sorgte mit seiner nachdrücklichen<br />

Art und Weise und vier<br />

Maß Bier dafür, dass die in Tracht gekleideten<br />

Hiesigen ihren Stammtisch,<br />

dieser unmittelbar beim Nebenraum<br />

stehend, sich samt ihrer Geräuschkulisse,<br />

nach hinten verlegten.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten<br />

werden, dass beide Veranstaltungen<br />

ein voller Erfolg waren und es sich gezeigt<br />

hat, dass die „digitale Kommunikation“<br />

das persönliche Treffen und<br />

den Austausch unter Kollegen nicht<br />

ersetzen kann.<br />

(Text u. Fotos:<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern)<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 21


Jahreshauptversammlung <strong>2021</strong><br />

der Feinwerkmechaniker-Innung München-Ober<strong>bayern</strong><br />

Am 21. Oktober <strong>2021</strong> fand bei der<br />

Firma Peter Feckl Maschinenbau<br />

GmbH in Forstern die diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung der Feinwerkmechaniker-Innung<br />

München-<br />

Ober<strong>bayern</strong> statt.<br />

13 Mitglieder waren der Einladung gefolgt<br />

und erlebten eine sehr interessante<br />

Tagung. Die Versammlung begann<br />

mit der Begrüßung der Anwesenden<br />

durch den Obermeister Georg<br />

Woitzik, der in seinem Jahresrückblick<br />

über die Aktivitäten der Innung, die<br />

von den Teilnahmen an Veranstaltungen<br />

des Landes- und Bundesverbandes<br />

<strong>Metall</strong>, von den Erschwernissen<br />

für die Betriebe während der Corona-<br />

Pandemie und von der aktuellen kon-<br />

junkturellen Lage sowie von den<br />

Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung<br />

und den enorm gestiegenen<br />

Preisen bei Rohstoffen berichtete.<br />

Geschäftsführer Richard Tauber trug<br />

anschließend die Jahresrechnungen<br />

2019/2020 sowie den Haushaltsplan<br />

<strong>2021</strong> vor, wobei alle Zahlenwerke von<br />

den Anwesenden einstimmig angenommen<br />

wurden. Den Bericht der<br />

Rechnungsprüfer machte Georg Woitzik,<br />

indem er die schriftliche Stellungnahme<br />

des Wirtschaftsprüfers Wilhelm<br />

Remde vortrug. Dieser empfahl der<br />

Versammlung, dem Vorstand sowie<br />

der Geschäftsführung Entlastung zu<br />

erteilen, was auch einstimmig erfolgte.<br />

Neben der Abwicklung der Regularien<br />

waren heuer auch turnusgemäß die<br />

Neuwahlen der Innungsgremien durchzuführen,<br />

wobei Herr Peter Feckl zum<br />

neuen Obermeister und als sein Stellvertreter<br />

Herr Rainer Dollinger einstimmig<br />

gewählt wurden. Den Vorstand der<br />

Innung komplettieren folgende Kollegen:<br />

Thomas Banke, Thomas Markl<br />

und Willy Müller. Im Anschluss daran<br />

wurden die Wahlen der Rechnungsprüfer<br />

und des Gesellenprüfungsausschusses<br />

vollzogen. Schließlich erfolgte noch<br />

eine Anpassung der Gebühren für die<br />

überbetrieblichen Kurse und die Gesellenprüfungen.<br />

Als erste Amtshandlung wurde Georg<br />

Woitzik für seine jahrzehntelange Tä-<br />

tigkeit zunächst im Gesellenprüfungsausschuss<br />

und dann als Obermeister<br />

mit einem Geschenkkorb geehrt und<br />

zum Ehrenobermeister der Innung ernannt.<br />

Schließlich stellte der neue Obermeister<br />

Peter Feckl noch die neue Innungshomepage<br />

vor, bevor er die Anwesenden<br />

zum Firmenrundgang einlud.<br />

„Kein Auftrag ist wie der andere“ ist<br />

das Motto der Firma Peter Feckl Maschinenbau<br />

GmbH und dies zeigt sich<br />

durch die verschiedensten Aufträge,<br />

beispielsweise aus dem Motorsport<br />

bis hin zur Raumfahrt. Die Produktpalette<br />

beinhaltet Sondermaschinenbau,<br />

Automation, Luft- und Raumfahrt,<br />

Forschung & Entwicklung, Infrastruktur<br />

– Schwellenformen, Umwelttechnologie<br />

sowie den <strong>Metall</strong>bau. Mit etwa<br />

70 Mitarbeitern ist die Firma Feckl<br />

ein kompetenter und flexibler Partner<br />

mit technischem Know-how in der<br />

Betreuung und der Realisierung qualitativ<br />

hochwertiger mechanischer Fertigung.<br />

Die Veranstaltung klang bei einer gemeinsamen<br />

Brotzeit und bei Gesprächen<br />

im Kollegenkreis aus und es verbleibt<br />

uns nur noch Dank zu sagen an<br />

die Firma Peter Feckl Maschinenbau<br />

GmbH sowie alle beteiligten Mitar beiter/-innen,<br />

für die sehr freundliche Aufnahme<br />

und die gelungene Organisation<br />

dieser Innungsversammlung.<br />

Schlossermeister Heinrich Leinfelder verstorben<br />

Im Alter von 85 Jahren ist der Neuburger Schlossermeister und ehemalige Obermeister<br />

Heinrich Leinfelder verstorben.<br />

Mit seinem Engagement für die Innung, der er zunächst mehr als ein Jahrzehnt als<br />

stellvertretender Obermeister und von 1988 bis 1999 als Obermeister vorstand, hat er sich<br />

große Anerkennung und Wertschätzung seiner Kollegen erworben. Hervorzuheben sind<br />

auch seine Ausbildungsleistung und das stete Bemühen um den Berufsnachwuchs.<br />

Nach vielen Jahren hatte der allseits beliebte und angesehene Schlossermeister seinen<br />

Betrieb im Jahre 2008 an seinen Sohn Christian übergeben.<br />

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Herbst-Innungsversammlung <strong>2021</strong> der München<strong>Metall</strong> –<br />

Die Innung für die <strong>Metall</strong>region München und Umland<br />

Am 27. Oktober <strong>2021</strong> fand im ABZ<br />

<strong>Metall</strong>handwerk in Garching die<br />

diesjährige Herbst-Innungsversammlung<br />

der Innung München-<br />

<strong>Metall</strong> statt.<br />

Rund 30 Mitglieder waren der Einladung<br />

gefolgt und erlebten eine sehr<br />

interessante Tagung. Die Versammlung<br />

begann mit der Begrüßung der<br />

Anwesenden, insbesondere des Ehrenobermeisters<br />

Stefan Hackl, durch<br />

den Obermeister Michael Dopfer, der<br />

in seinem Jahresrückblick über die Aktivitäten<br />

der Innung, die von den Teilnahmen<br />

an Veranstaltungen wie z. B.<br />

Teilnahmen an wieder möglich gewordenen<br />

Ausbildungsmessen und Tagungen<br />

auf Landes- und Bundesebene<br />

berichtete.<br />

Aufgrund der deutlich steigenden Innungs-Ausgaben<br />

und zugleich ebenfalls<br />

stark zurückgehenden Ausbildungszahlen<br />

musste ein neues Beitragssystem<br />

den Anwesenden vorgestellt<br />

werden, das einerseits für Alleinund<br />

Jungmeister eine Entlastung, aber<br />

für die übrigen Betriebe einen Mehrbeitrag<br />

beinhaltet. Die Veranstaltungs-<br />

(Foto: Stefan Hackl)<br />

teilnehmer diskutierten ausgiebig die<br />

verschiedenen Möglichkeiten und<br />

stimmten schließlich dem Vorstandsvorschlag<br />

einstimmig zu.<br />

Anschließend erfolgte eine Ehrung von<br />

langjährigen Mitgliedern der Gesellenprüfungsausschüsse<br />

der Innung. Auf<br />

dem Bild sind die Geehrten zu sehen,<br />

neben dem Obermeister Michael Dopfer<br />

(oben links) und dem Gesellenprüfungsausschussvorsitzenden<br />

Hans<br />

Lippert (unten rechts): Christian Sattelmayer,<br />

Richard Gastl, Walter Stiglloher,<br />

Alfred Weingartner, Max Jung, Michael<br />

Segerer, Max Fellinger und Helmut<br />

Brummer (von oben nach unten).<br />

Abschließend kündigte Stefan Hackl<br />

an, dass über den Förderverein vor-<br />

aussichtlich im Januar 2022 ein Innungsausflug<br />

zum KOENIGmuseum<br />

nach Landshut geplant ist. Auf dem<br />

Bild ist das Modell der Kugel (Große<br />

Kugelkaryatide) von Fritz Koenig zu sehen,<br />

die 30 Jahre lang im New Yorker<br />

Zentrum zwischen den Zwillingstürmen<br />

des World Trade Centers positioniert<br />

war. Die Bronzeskulptur wurde<br />

am 11. September 2001 durch den<br />

Terroranschlag beschädigt, jedoch<br />

nicht völlig zerstört. Diesbezüglich<br />

wird demnächst noch ein eigenes<br />

Rundschreiben mit Anmeldemöglichkeit<br />

an die Innungsmitglieder versendet<br />

werden.<br />

Die Veranstaltung klang schließlich bei<br />

einer gemeinsamen Brotzeit und bei<br />

Gesprächen im Kollegenkreis aus.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 23


Ehrenobermeister Ottmar Albrecht verstorben<br />

Wir werden dem<br />

Verstorbenen ein<br />

ehrendes Gedenken<br />

bewahren.<br />

Am 6.11.21 ist der Ehrenobermeister der <strong>Metall</strong>bauinnung und Ehrenkreishandwerksmeister<br />

der Kreishandwerkerschaft Neustadt/Aisch-Bad Windsheim im Alter von<br />

89 Jahren verstorben.<br />

Bereits frühzeitig engagierte sich Kollege Albrecht auch ehrenamtlich in der Berufsorganisation<br />

des <strong>Metall</strong>handwerks. So wählten ihn die Mitglieder der damaligen Schmiede- Innung<br />

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim-Scheinfeld im März 1976 zu ihrem Obermeister. Bei der am<br />

7. Dezember 1991 durch Zusammenschluss mit der Schmiede-Innung Uffenheim ge bildeten<br />

<strong>Metall</strong>bauerinnung Neustadt/Aisch–Bad Windsheim übernahm er die Funktion des Obermeisters<br />

und war so bis zum Jahr 2000 für die Kollegen ehrenamtlich tätig.<br />

Der Jubilar führte zusätzlich auch noch weitere Ämter aus, so u. a. von 1986 bis 1992 als<br />

Bezirksobermeister, von 1992 bis 2000 als stellvertretender Vorsitzender beim Fachverband<br />

<strong>Metall</strong> Bayern und von 1973 bis 1997 im Gesellenprüfungsausschuss.<br />

Darüber hinaus widmete er sich aber auch in besonderer Weise der Kreishandwerkerschaft<br />

Neustadt/Aisch–Bad Windsheim von 1978 bis 2000 als Kreishandwerksmeister.<br />

Auch in zahlreichen anderen Gremien und Organisationen seiner Heimatstadt Emskirchen<br />

war Ottmar Albrecht engagiert und erwarb sich Ansehen und Anerkennung in weiten<br />

Bereichen.<br />

Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielt der Jubilar verschiedene Auszeichnungen,<br />

u. a. von der Handwerkskammer Mittelfranken, der Kreishandwerkerschaft<br />

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und vom Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern.<br />

AUS- & FORTBILDUNG<br />

<strong>Metall</strong>handwerker-Innung Bayreuth<br />

Praxisnahe Einblicke auf der Berufsmesse des Handwerks<br />

Am 16.10.<strong>2021</strong> fand in den Räumen<br />

der HWK für Oberfranken in Bayreuth<br />

die Berufsmesse des Handwerks<br />

statt.<br />

An diesem Samstag kamen über 300<br />

interessierte Jugendliche überwiegend<br />

mit ihren Eltern und informierten sich<br />

während eines Rundgangs über die<br />

Vielfalt der Handwerksberufe. Viele Innungsbetriebe<br />

stellten Personal und<br />

Material, um möglichst anschaulich ihr<br />

Gewerk zu präsentieren. Der <strong>Metall</strong>bau<br />

zeigte das Berufsbild der Feinwerktechnik<br />

und der Konstruktionstechnik.<br />

Mithilfe einer AR-Brille konnte virtuell<br />

geschweißt werden, und am Stand der<br />

Innung mit einem Akkuschrauber ein<br />

Loch in Aluminium gebohrt werden und<br />

ein Vierkantprofil mit 10 mm Kantenlänge<br />

konnte gewunden und als Souvenir<br />

mitgenommen werden.<br />

Die <strong>Metall</strong>innung Bayreuth war vertreten<br />

durch die Firmen Bauer Tore, Gefrees,<br />

MR <strong>Metall</strong>bau und Hans Hacker<br />

<strong>Metall</strong>bau. Ein herzlicher Dank an alle<br />

Beteiligten.<br />

Im Bild von links: Selina Matusche (Hans<br />

Hacker <strong>Metall</strong>bau, 3. Lehrjahr), Markus Rosner<br />

(MR <strong>Metall</strong>bau), Andreas Zeug (Bauer Tore).<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Der neue Ausbildungsjahrgang bei UHL<br />

Sieben junge Mitarbeiter begannen ihre Ausbildung bei der UHL GmbH + Co. Stahl- und <strong>Metall</strong>bau<br />

KG, darunter ein Werkstudent der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mosbach.<br />

Die Auftragslage im Bausektor ist<br />

nach wie vor sehr gut. Über mangelnde<br />

Arbeit kann sich die fast<br />

100-köpfige Belegschaft des mainfränkischen<br />

Traditionsunternehmens<br />

wahrlich nicht beklagen.<br />

Unter anderem wurde die im Gewerbegebiet<br />

Würzburg-Ost ansässige<br />

Firma mit der Fertigung wichtiger<br />

Teile des Hotelneubaus am<br />

Paradeplatz hinter dem Würzburger<br />

Dom beauftragt.<br />

Eine besondere Herausforderung der<br />

Branche besteht nach wie vor in der<br />

Rekrutierung und Ausbildung zukünftiger<br />

Fachleute. Auch bei UHL setzt<br />

man seit einigen Jahren einen größeren<br />

Fokus darauf. Umso mehr freut<br />

sich die Geschäftsleitung um Thomas<br />

Schneider über sieben Neuzugänge,<br />

die seit gut einem Monat ihre Ausbildung<br />

in verschiedenen Abteilungen<br />

des Betriebs begonnen haben.<br />

Thomas Schneider (li.) mit Noel Scheiner. In<br />

wenigen Jahren ein Bauingenieur: Noel<br />

Scheiner startete kürzlich sein Studium an der<br />

Dualen Hochschule Baden-Württemberg in<br />

Mosbach.<br />

(Fotos: Uhl GmbH)<br />

Die Firmenleitung und ihre neuen Azubis, vordere Reihe: Frank Schneider (Geschäftsführung),<br />

Markus Spehnkuch (neuer Mitarbeiter), Kirill Bulich, Marko Graf (GF), mittlere Reihe von links:<br />

Matthias Hungbauer, Lucas Donslund, Luisa Fiore, Thomas Schneider (Geschäftsführung),<br />

hintere Reihe von links Ingo Hillebrand (Betriebsleitung), Sam Holden. Auf dem Bild fehlt Philipp<br />

Ludwig.<br />

Luisa Fiore und Lucas Donslund erlernen<br />

den Beruf Technische Systemplaner(in),<br />

Fachrichtung Stahl- und<br />

Me tallbautechnik, Kirill Bulich und<br />

Sam Holden wollen <strong>Metall</strong>bauer, Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik werden,<br />

Matthias Hungbauer Glaser, Fachrichtung<br />

Fenster- und Glasfassadenbau<br />

und Philipp Ludwig Fachpraktiker für<br />

<strong>Metall</strong>bau.<br />

Premiere für Uhl: Ein Werkstudent<br />

für Bauingenieurwesen im dualen<br />

Studiengang<br />

Infolge der sechs Neuzugänge verdoppelt<br />

sich die Anzahl der UHL-Azubis.<br />

Zwei starten gerade in das zweite, drei<br />

in das dritte und einer in das vierte<br />

Lehrjahr. Thomas Schneider hofft, dass<br />

die jungen Leute der Firma auch nach<br />

dem Abschluss die Treue halten, denn<br />

der Fachkräftemangel wird nicht plötzlich<br />

verschwinden, im Gegenteil. Selbst<br />

auszubilden ist seiner Meinung nach<br />

deshalb die beste Strategie zur langfristigen<br />

Sicherung des Unternehmens.<br />

Er betont, dass die Auszubildenden<br />

letztlich die Zukunft der Firma Uhl sind.<br />

Dazu gesellt sich seit 1. Oktober der<br />

erste Werkstudent des Familienunternehmens.<br />

Der 18-jährige Noel Scheiner<br />

aus Urspringen beginnt an der<br />

DHBW in Mosbach ein Studium im<br />

Bauingenieurwesen mit der Fachrichtung<br />

Fassadentechnik, eine für die anspruchsvollen<br />

Aufgaben bei UHL perfekte<br />

Spezialisierung. Etwa die Hälfte<br />

des auf drei Jahre angelegten Studiums<br />

wird Noel Scheiner im Betrieb verbringen.<br />

Hier lernt er das ganze <strong>Metall</strong>bau-ABC<br />

kennen. Zunächst beginnt er<br />

in der Fertigung, anschließend geht er<br />

mit auf Montage und durchläuft danach<br />

Zug um Zug die anderen Abteilungen<br />

des Unternehmens wie Einkauf,<br />

Konstruktion, Kalkulation und Projektleitung.<br />

Dieser praktische Teil des Studiums<br />

wird im vierteljährlichen Rhythmus<br />

durch die Theoriemodule in Mosbach<br />

unterbrochen.<br />

„Ich hatte mich schon immer für Architektur<br />

interessiert und gerade die Fassade<br />

prägt das ganze Erscheinungsbild<br />

von Gebäuden. Deshalb habe ich<br />

mich dann für die Branche und diesen<br />

Studiengang entschieden“, erklärt Noel<br />

Scheiner. Das duale Studium besäße<br />

vor allem den Vorteil, „dass man<br />

hier auch Praxiserfahrung sammeln<br />

kann und nicht nur die Theorie lernt.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 25


▼<br />

Gerade die ersten Wochen in der Fertigung<br />

sind super, um in das Thema<br />

Fassadenbau reinzukommen und die<br />

Basics kennenzulernen.“ Die Empfehlung<br />

für die Firma UHL, die in der Region<br />

einen sehr guten Ruf genießt, kam<br />

von seinem Vater, der ebenfalls in der<br />

Branche tätig ist.<br />

Für Thomas Schneider ist es eine spannende<br />

Geschichte. „Dieser Studiengang<br />

ist mitunter das Beste, das man in<br />

unserer Branche ausbildungstechnisch<br />

machen kann. Nach erfolgreichem Abschluss<br />

stehen Noel in unserem Betrieb<br />

dann alle Türen offen. Wir hatten bereits<br />

beim ersten Vorstellungsgespräch einen<br />

positiven Eindruck gewonnen und<br />

waren gleich guter Dinge, dass es sehr<br />

gut passen wird.“<br />

Auch die Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule gestaltet sich problemlos,<br />

sodass der Geschäftsführer bereits<br />

jetzt davon ausgeht, auch in Zukunft<br />

auf diese Ausbildungsform zurückzugreifen.<br />

Weitere Informationen:<br />

UHL GmbH & Co.<br />

Stahl- und <strong>Metall</strong>bau KG<br />

Im Kreuz 13<br />

97076 Würzburg<br />

www.uhl-wuerzburg.de<br />

Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik bayerischer Untermain<br />

Ausbilderabend<br />

Am Montag, den 18.10.<strong>2021</strong> um<br />

18.30 Uhr fand in den Räumlichkeiten<br />

der Berufsschule 1 in<br />

Aschaffenburg ein Ausbilderabend<br />

statt. Rund 40 Teilnehmer, Ausbilder,<br />

Berufsschullehrer und Firmeninhaber<br />

folgten der Einladung.<br />

Obermeister Matthias Kress bedankte<br />

sich sehr herzlich bei der Schulleiterin,<br />

StDin Frau Katja Hock, für die Bereitstellung<br />

der Räumlichkeiten. Gleichzeitig<br />

zeige dies die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen allen Beteiligten an<br />

den Prüfungen.<br />

Frau Hock gab eine Übersicht über die<br />

derzeitige Schulsituation und die der<br />

Schulen und der Schüler/-innen nach<br />

der Online-Beschulung durch Corona.<br />

Größtenteils konnte diese Herausforderung<br />

gut bewältigt werden, leider<br />

sind aber doch einige Azubis in dieser<br />

Zeit untergegangen. Sie verdeutlichte,<br />

dass diese junge Generation auf sehr<br />

viel verzichten musste, aber als Schüler<br />

sehr gut damit umgegangen sind.<br />

Alle, Lehrer und Schüler freuen sich,<br />

dass wieder ein großes Stück Normalität<br />

ins Schulleben zurückgekehrt ist.<br />

Herr StD Thomas Morhard, stellv.<br />

Schulleiter der Berufsschule Obernburg,<br />

bestätigte dies und verdeutlichte,<br />

dass verlorener Unterrichtsstoff nicht<br />

nachgeholt werden kann, da die aktuellen<br />

Lehrpläne eingehalten werden<br />

müssen. Alle bemühen sich aber darum,<br />

die Azubis bestens auf die Prüfungen<br />

vorzubereiten.<br />

Herr Christian Ritter schilderte Erfahrungen<br />

aus seiner Ausbildungszeit und<br />

bedankte sich bei seinen Ausbildern,<br />

Lehrern und Dozenten des Bildungszentrums<br />

für ihr Engagement und den<br />

unermüdlichen Einsatz. Die meisten<br />

seiner Ausbildungsklasse „hatten Bock“<br />

auf diesen Beruf und sich ihrerseits um<br />

eine gute Ausbildung bemüht. In seinem<br />

Jahrgang gab es ein paar wenige,<br />

die dieses Engagement nicht zeigten<br />

und dadurch sich und ihren Ausbildern<br />

die 3,5 Jahre schwer machten.<br />

Herr Schulz, Dozent am BIZ der HWK,<br />

und Herr Roßmann, Prüfungsausschuss<br />

Feinwerkmechanik, berichteten<br />

von den immer wiederkehrenden<br />

Problemen während der Prüfungen,<br />

wie z. B. Prüfungsangst oder unbearbeitete<br />

Theorie-Teile. Herr Ullrich, Prüfungsausschuss<br />

<strong>Metall</strong>bau, bestätigte<br />

dies und verwies auf die Vorbereitungskurse,<br />

die den Azubis die Möglichkeit<br />

geben, die Kenntnisse an Maschinen<br />

und diversen Techniken aufzufrischen.<br />

Für die Theorie-Prüfung empfahl<br />

er den Ausbildern, vor der Theorieprüfung<br />

nochmals eindringlich darauf<br />

hinzuweisen, dass alles ausgefüllt wird.<br />

Herr Florian Stenger gab einen Einblick<br />

in das Online-Berichtsheft BLOK. In den<br />

anschließenden Diskussionen konnten<br />

gute Ansätze gefunden werden, damit<br />

die Auszubildenden zukünftig gut vorbereitet<br />

die Prüfung ablegen können.<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


LANDESVERBANDSTAG 2022<br />

METALLHANDWERK<br />

vom 19. bis 21. Mai 2022 in Marktoberdorf<br />

Die Vorbereitungen für den nächstjährigen<br />

Verbandstag des Fachverbandes<br />

<strong>Metall</strong> Bayern sind weitestgehend<br />

abgeschlossen und<br />

folgendes Programm ist unter dem<br />

Vorbehalt eventueller noch kommender<br />

Änderungen vorgesehen:<br />

Freitag, 20. Mai 2022<br />

Alle Veranstaltungen – soweit nicht anders<br />

angegeben – finden im „Modeon“<br />

in Marktoberdorf statt.<br />

• 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Tagung „Ausbildungswesen“<br />

(Lehrlingswarte, Prüfungsausschussmitglieder<br />

sowie alle<br />

Interessierten)<br />

• <strong>12</strong>.00 bis 13.45 Uhr<br />

Möglichkeit zum gemeinsamen<br />

Mittagessen im „Modeon“-Restaurant<br />

(Selbstzahler)<br />

• 14.00 bis 14.15 Uhr<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Wirtschaftsgesellschaft<br />

• 14.15 bis 17.00 Uhr<br />

Delegiertentagung des Fachverbandes<br />

<strong>Metall</strong> Bayern (Teil 1);<br />

Stimmberechtigung nur mit Delegiertenausweis<br />

bzw. Stimmzettel<br />

• 19.30 Uhr Festabend<br />

Hinweis:<br />

Die Buchung der Zimmer für die<br />

Übernachtungen erfolgt über die<br />

Hotels direkt. Die Buchung der<br />

Rahmenveranstaltungen erfolgt<br />

über die veranstaltende Innung.<br />

Diesbezüglich werden beginnend<br />

ab der Januar-Ausgabe 2022 von<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> entsprechende Anmeldeformulare<br />

für die Buchung<br />

von Zimmern und Rahmenveranstaltungen<br />

beigelegt.<br />

Wir bitten um Beachtung!<br />

(Foto: Stefan Schmid)<br />

Samstag, 21. Mai 2022<br />

• 9.30 bis <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Delegiertentagung des Fachverbandes<br />

<strong>Metall</strong> Bayern (Teil 2);<br />

Stimmberechtigung nur mit Delegiertenausweis<br />

bzw. Stimmzettel<br />

• <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Offizielles Ende des Verbandstages<br />

Marktoberdorf<br />

Der anerkannte Erholungsort Marktoberdorf<br />

im Ostallgäu ist mit 758 m<br />

Deutschlands höchstgelegene Kreisstadt<br />

und bietet ein buntes Programm<br />

aus den Bereichen Kultur, Musik, Sport,<br />

Life-Style und vielen anderen.<br />

Die Kultur steht in Marktoberdorf besonders<br />

im Fokus. Über das ganze<br />

Jahr hinweg finden u. a. im „Modeon“<br />

die unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />

statt. Ein weiterer Kulturspezialist<br />

auf höchstem Niveau ist die Bayeri-<br />

sche Musikakademie, in der Musiker<br />

aus aller Welt gastieren.<br />

Marktoberdorf liegt im Herzen des<br />

Ostallgäus und das gilt als einer der<br />

schönsten Flecke in Bayern.<br />

Das Ostallgäu ist das Land der Berge,<br />

der Schlösser und der Seen. Hier erlebt<br />

man wunderbare Tage – im Winter<br />

beim Skifahren, Langlaufen, Rodeln,<br />

im Sommer beim Wandern, Klettern,<br />

Radfahren und vieles mehr.<br />

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus<br />

dem großen Angebot.<br />

Weitere Informationen<br />

zu Marktoberdorf:<br />

Touristikbüro der Stadt<br />

Marktoberdorf<br />

Tel.: 08342 400845<br />

touristik@marktoberdorf.de<br />

www.touristik-marktoberdorf.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Das neue Seminarprogramm für das 1. Halbjahr 2022<br />

Alle Infos zu den Veranstaltungen<br />

finden Sie<br />

auf unserer Homepage<br />

www.fachverbandmetall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Ausblick auf die ersten Seminare im Januar & Februar<br />

Wesentliche Normenänderungen im <strong>Metall</strong>bau · online<br />

In drei Online-Sitzungen erhalten Sie eine Zusammenfassung über aktuell geltende<br />

Normen im <strong>Metall</strong>bau, z. B. zu folgenden Themen: Änderungen in der VOB/C (2019)<br />

und Toleranzen DIN 18202, ebenso wie Änderungen in der EN 1090-2 und EN 1090-3.<br />

Sie bekommen komprimierten Input und Antworten auf Ihre Fragen.<br />

<strong>12</strong>./19./26. Januar 2022<br />

jeweils 17:30 bis 19:00 Uhr<br />

online<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.<br />

Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige Berufspraxis.<br />

Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />

31. Januar bis<br />

4. Februar 2022<br />

ABZ Garching<br />

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende, die bereits den verkürzten<br />

Lehrgang „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk“ durchlaufen<br />

haben und nach drei Jahren nun das Zertifikat mit einer Nachschulung erneuern müssen.<br />

5. Februar 2022<br />

ABZ Garching<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass wir bezüglich der Veranstaltungen an die jeweilig<br />

geltenden Regeln gebunden sind und es möglicherweise<br />

zu Änderungen des Angebotes kommen kann.<br />

In jedem Fall werden wir versuchen, die angegebenen<br />

Themen in Schulungsformen für Sie zu realisieren und<br />

Sie jeweils aktuell darüber informieren. Vielen Dank<br />

für Ihr Verständnis!<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


Neuer Lehrgang „Fachbauleiter/-in“ ab Januar 2022 !<br />

Lehrgang zum/zur<br />

„Geprüften Fachbauleiter/-in<br />

im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk“<br />

im Blended-Learning<br />

Inhalte:<br />

• Organisation von Baustellen<br />

• Montageleistungen<br />

• Mitarbeiterführung und Kommunikation<br />

• Dokumentation und Kundenbetreuung<br />

Zum Kursformat:<br />

Der Lehrgang wird als „Blended-Learning-Kurs“ angeboten,<br />

d. h. ein Teil des Kurses findet in Präsenzveranstaltungen<br />

statt, für den anderen Teil stehen Ihnen umfangreiche<br />

Materialien online zur Verfügung, die Sie nach Ihrem Bedarf<br />

und bei freier Zeiteinteilung bearbeiten können.<br />

In zusätzlichen Präsenzterminen können Sie gemeinsam<br />

den Lernstoff bearbeiten, diskutieren, mit Beispielen belegen<br />

und offene Fragen klären!<br />

Termine:<br />

• 4 Präsenztage, vom 17. bis 19.02. und am 10.03.2022<br />

• Prüfung am 11./<strong>12</strong>.03.2022<br />

In den Informationsveranstaltungen am 14.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong> und<br />

am 11.01.2022 werden die Kursziele und -inhalte erläutert<br />

sowie alle Fragen zum Umgang mit den Online-Tools<br />

erklärt!<br />

Anmeldungen ab sofort möglich!<br />

Anmeldeschluss ist der <strong>12</strong>.01.2022 !<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 29


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK<br />

Einbruchhemmung RC 2 in Kippstellung von Schüco<br />

Die neue Beschlagerweiterung Schüco AvanTec SimplySmart<br />

OpenSecure für Aluminium-Fenstersysteme mit Kipp-vor-Dreh<br />

Bedienung ermöglicht eine ift-geprüfte Einbruchhemmung RC 2<br />

(Resistance Class) in Kippstellung. Dabei wird eine Kippöffnungsweite<br />

des Fensterflügels bis zu 175 Millimetern erreicht. Das mechanische<br />

Beschlagsystem lässt sich im Wohn- und Objektbau in alle gängigen<br />

Schüco Standard- und Blocksysteme integrieren und ist nachrüstbar.<br />

und verhindern damit Manipulationsversuche,<br />

und die Kombination aus einem<br />

RC-Case und einem Riegelstück<br />

mit Falle sichert das gekippte Fenster<br />

im unteren Bereich. Für die Fertigung<br />

und Montage werden keine zusätzlichen<br />

Werkzeuge benötigt. Wichtiger<br />

Handwerkertipp für Bauherren: Der<br />

Versicherung melden, dass das Gebäude<br />

mit Fenstern ausgestattet wird,<br />

die Einbruchhemmung bis Widerstandsklasse<br />

RC 2 auch in Kippstellung<br />

bieten.<br />

Dank dieser neuen Konfiguration des<br />

SimplySmart OpenSecure Beschlagsystems<br />

kann das Fenster im abgeschlossenen<br />

Zustand gekippt werden<br />

(Kipp-vor-Dreh). Ein Schlüssel wird<br />

ausschließlich für das Aufschließen der<br />

Dreh-Stellung benötigt, z. B. für Stoßlüftung,<br />

Reinigung und Wartung.<br />

Schüco Aluminiumfenster bieten dank eines neuen Beschlagsystems jetzt auch in gekipptem<br />

Zustand Einbruchhemmung – bis von der Polizei empfohlenen Widerstandsklasse RC 2.<br />

Nicht nur in geschlossener Position –<br />

auch Fenster in Kippstellung können<br />

Einbruchversuchen Widerstand leisten.<br />

Die Gesamtkonstruktion des Fensters<br />

– bestehend aus Schüco Aluminiumprofil,<br />

Beschlag SimplySmart Open-<br />

Secure und durchwurfhemmender Verglasung<br />

– ist vom ift Rosenheim nach<br />

EN 1627 auf Widerstandsklasse RC 2<br />

(Resistance Class 2) geprüft und zertifiziert<br />

worden. Ermöglicht wird dies durch<br />

die Erweiterung des bekannten mechanischen<br />

SimplySmart Beschlags um<br />

fünf Sicherungskomponenten: Die Sicherungslenker<br />

sichern das Fenster in<br />

geöffneter Kippstellung, Anschläge regulieren<br />

die Öffnungsweite, Einschlagsterne<br />

sichern offene Schraubenköpfe<br />

Die neue Beschlagtechnologie Simply-<br />

Smart OpenSecure kann in alle gängigen<br />

Bautiefen des Schüco Aluminium<br />

Window System (AWS) Baukastens integriert<br />

und bei entsprechender Vorkonfiguration<br />

nachgerüstet werden – beispielsweise<br />

in AWS 75 SI+, in AWS 90<br />

SI+ und in die flächenbündigen Systeme<br />

AWS 75 BS.SI+ oder AWS 90 BS.SI+.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schueco.de/inow oder<br />

www.schueco.de/<br />

simplysmart-opensecure<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 02/2022<br />

Redaktionsschluss: <strong>12</strong>.01.2022<br />

Anzeigenschluss: 18.01.2022<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


GESCHÄFTLICHES<br />

Energiekonto basic:<br />

Den steigenden Energiekosten etwas entgegensetzen<br />

Mit dem neuen Energiekonto basic<br />

bietet Meine-Energie jetzt auch allen<br />

Unternehmen mit einem Stromverbrauch<br />

unter 100.000 kWh die<br />

Möglichkeit, schnell und einfach<br />

für volle Transparenz bei Energiekosten<br />

und -verbrauch zu sorgen.<br />

Vor dem aktuellen Hintergrund der<br />

stark steigenden Energiepreise ist dies<br />

besonders für Unternehmen mit mehreren<br />

Standorten interessant, wie etwa<br />

Bäckereiketten oder Filialisten im Einzelhandel.<br />

Möglich wurde dies jetzt<br />

durch den Beschluss der Bundesnetzagentur,<br />

dass sogenannte Energieserviceanbieter<br />

(ESA) die Messwerte, die<br />

über Smart Meter und intelligente<br />

Messsysteme erfasst werden, abfragen<br />

und weiterverarbeiten dürfen. Vorausgesetzt<br />

wird lediglich das Einverständnis<br />

des Anschlussnehmers. Damit<br />

kann Meine-Energie in dieser Rolle<br />

nun detaillierte Lastgänge zur Verfügung<br />

stellen und tagesaktuell alle Daten<br />

liefern, die für ein effizientes Energiemanagement<br />

und -controlling notwendig<br />

sind. „Was bisher nur großen<br />

Unternehmen mit hohem Verbrauch<br />

und leistungsgemessenen Zähler vorbehalten<br />

war, stellen wir jetzt dem Mittelstand<br />

zur Verfügung: Ein Portal, das<br />

standortübergreifend dazu beitragen<br />

kann, zu hohe Energieverbräuche<br />

schnell zu identifizieren. Damit können<br />

entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

zeitnah eingeleitet und den explodierenden<br />

Energiepreisen etwas entgegengesetzt<br />

werden“, fasst Dirk Heinze,<br />

Geschäftsführer der Meine-Energie<br />

GmbH die Vorteile zusammen.<br />

Das neue Mittelstandspaket basiert auf<br />

dem Portal für das kaufmännische<br />

Energiemanagement von Meine-Energie,<br />

das bei vielen großen Multisite-Unternehmen<br />

im Einsatz ist, wie etwa den<br />

Müller Drogeriemärkten, der Strabag,<br />

Bosch oder ZF. Im Energiekonto basic<br />

stehen für alle Messstellen, die über<br />

das Smart Metering ausgelesen werden,<br />

auf Knopfdruck die jeweils aktuellen<br />

Lastgänge online zur Verfügung.<br />

Der Vorteil: Meine-Energie rechnet den<br />

Verbrauch auf Basis der aktuellen Verträge<br />

auch direkt in Euro um. Damit erhalten<br />

Unternehmen leicht nachvollziehbare<br />

Werte und die Basis für den<br />

Aufbau eines effizienten Energiecontrollings.<br />

Das Portal bietet zahlreiche<br />

Auswertungsmöglichkeiten – etwa nach<br />

Kostenstellen, Lastspitzen oder nach<br />

§ 19 StromNEV, aber auch individuell<br />

konfigurierbare Berichte. Eine Verknüpfung<br />

mit Kennzahlensystemen ist ebenso<br />

möglich wie die Anbindung von<br />

Energiemanagementsystemen. Über<br />

eine flexible Schnittstellentechnologie<br />

können die Daten in die operativen Systeme<br />

der Unternehmen übernommen<br />

und dort weiterverarbeitet werden.<br />

Auch die Daten von herkömmlichen<br />

Zählern sind integrierbar. Dafür steht<br />

optional eine eigene App für die Selbstund<br />

Turnusablesung via Foto und OCR<br />

zur Verfügung.<br />

Skalierbare Funktionalität<br />

Mit steigenden Ansprüchen kann das<br />

Energiekonto basic jederzeit ausgebaut<br />

werden. So können optional<br />

Energielieferverträge über alle Sparten<br />

hinweg übernommen und verwaltet<br />

werden, wie Strom, Gas, Wasser, Wärme<br />

oder Wasserstoff. Zudem besteht<br />

die Möglichkeit, auch historische Daten<br />

bei der Einrichtung zu importieren<br />

und auszuwerten. Weitere Optionen<br />

sind eine vollautomatische Rech-<br />

Weitere Informationen:<br />

www.meine-energie.de<br />

nungsprüfung für Energierechnungen<br />

oder die Kosten- und Verbrauchsplanung.<br />

Diese kann dann für Ausschreibungen<br />

herangezogen werden, wenn<br />

es um den Wechsel zu einem günstigeren<br />

Energielieferanten geht.<br />

Unter dem Motto „Energie ist einfach“<br />

bietet die Meine-Energie<br />

GmbH ein webbasiertes Komplettwerkzeug<br />

für das kaufmännische<br />

Energiemanagement. Es unterstützt<br />

vielfältige Prozesse wie das Energiecontrolling,<br />

die Erstellung von Energiebilanzen,<br />

das Verwalten von Kosten<br />

und Verbräuchen, die detaillierte<br />

Kosten- und Verbrauchsplanung, die<br />

Weiterverrechnung von Energiekosten,<br />

den Energieeinkauf sowie die<br />

Rechnungsprüfung. Zu den Kunden<br />

gehören Einzelhandelsketten wie die<br />

Müller Drogeriemärkte ebenso wie<br />

Industrieunternehmen, etwa die ZF<br />

Friedrichshafen AG. Weitere Zielbranchen<br />

sind das Logistikgewerbe,<br />

Hotel- und Gastronomieketten, Facility<br />

Management-Dienstleister sowie<br />

andere Unternehmen und Institutionen.<br />

Derzeit werden mehr als<br />

17.000 gewerbliche Zählpunkte mit<br />

ihren Verträgen und mehr als 2,8<br />

Terawattstunden Strom und Gas<br />

über meine-energie.de erfasst und<br />

verarbeitet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong> 31


MicroStep expandiert weiter:<br />

Neue Partnerschaft in Großbritannien<br />

Seit mehr als 25 Jahren kümmert<br />

sich City Plasma Services um den<br />

Vertrieb von CNC-Plasmaschneidanlagen<br />

im Vereinigten Königreich.<br />

Ab sofort ist das Familienunternehmen<br />

Ansprechpartner für die vielseitigen<br />

Lösungen von MicroStep.<br />

Nach den USA und Brasilien nun auch<br />

Großbritannien. MicroStep geht im<br />

Vereinigten Königreich eine weitere<br />

Partnerschaft in diesem Jahr ein. Mit<br />

City Plasma Services ist ein enorm erfahrenes<br />

Familienunternehmen ab sofort<br />

Ansprechpartner für die CNC-<br />

Schneidanlagen und Automationssysteme<br />

von MicroStep.<br />

Mehr als 25 Jahre sammelte City Plasma<br />

Services in Großbritannien Expertise<br />

beim Vertrieb von CNC-Plasmaschneidanlagen<br />

inklusive deren<br />

Verschleißteile. Mit dem breiten Portfolio<br />

von MicroStep können Kunden in<br />

UK ab sofort noch passgenauer und<br />

umfangreicher bedient werden.<br />

Das Familienunternehmen arbeitet seit<br />

vielen Jahren eng mit dem Plasmastromquellen-Hersteller<br />

Hypertherm<br />

zusammen und bringt diese Erfahrung<br />

in die Zusammenarbeit mit MicroStep in<br />

Großbritannien ein. Dabei vertreibt City<br />

MicroStep expandiert weiter und stellt sich mit neuem Partner in UK neu auf.<br />

<br />

(© MicroStep Europa GmbH)<br />

Plasma Services über Plasmaschneidanlagen<br />

hinaus mit der MicroStep-Produktpalette<br />

auch Laser-, Wasserstrahlund<br />

Autogenschneidmaschinen sowie<br />

eine Vielzahl zusätzlicher integrierbarer<br />

Optionen für Bohren, Gewindeschneiden<br />

Scannen und Markieren.<br />

Der Fachhändler legt damit einen neuen<br />

Schwerpunkt auf die Lieferung von<br />

High-Tech-Maschinen an ein breites<br />

Kundenspektrum. Bedient werden An-<br />

fragen für einzelne kompakte Maschinen<br />

bis hin zu automatisierten Prozessstraßen<br />

mit verschiedenen Schneidtechnologien<br />

sowie automatischen Beund<br />

Entladelösungen, CAPP-Anwendungen<br />

und Smart Factory-Lösungen<br />

mit CAM-Software und ERP-Systemen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.microstep.com<br />

Azubi-Sonderpreis geht in die nächste Runde<br />

Das Thema <strong>2021</strong>/2022 lautet Gehör- und Lärmschutz. Kreativität ist gefragt:<br />

Unter dem Motto „Alle Sinne brauche ich – mein Gehör – meine Zukunft“<br />

können Auszubildende selbstentwickelte Maßnahmen für einen wirkungsvollen<br />

Gehör- und Lärmschutz im Betrieb beim Sonderpreis<br />

für Auszubildende <strong>2021</strong>/2022 einreichen.<br />

Der Azubi-Sonderpreis ist eine Kategorie des<br />

Sicherheitspreises der Berufsgenossenschaft<br />

Holz und <strong>Metall</strong> (BGHM), mit dem die BGHM<br />

vorbildliche Maßnahmen und kontinuierliches<br />

Engagement für mehr Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz auszeichnet.<br />

Bewerbungen können bis zum<br />

15. Mai 2022 unter idee@bghm.de<br />

eingereicht werden – es sind attraktive<br />

Preise zu gewinnen.<br />

Weitere Informationen und<br />

Materialien: www.bghm.de,<br />

Webcode 2900.<br />

Die Anmeldefrist zum Azubi-Sonderpreis läuft parallel<br />

zum Ausbildungsjahr.<br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


MESSEN & AUSSTELLUNGEN<br />

EUROGUSS vom 18. bis 20. Januar 2022:<br />

Umfassendes Angebot und Programm in vier Messehallen<br />

Sie ist Höhepunkt und gleichzeitig Jahresauftakt der Druckgussindustrie:<br />

Vom 18. bis 20. Januar 2022 findet in Nürnberg wieder die EURO-<br />

GUSS, internationale Fachmesse für Druckgusstechnik, Prozesse und<br />

Produkte, statt.<br />

der EUROGUSS gemeinsam verliehen<br />

wird. Unterstützt wird der Wettbewerb<br />

vom Bundesverband der Deutschen<br />

Gießerei-Industrie e.V. (BDG), Aluminium<br />

Deutschland e.V. und der Europäischen<br />

Forschungsgemeinschaft Magnesium<br />

e.V. (EFM).<br />

In vier Hallen spiegelt sich die ganze<br />

Vielfalt der Branche wider, von Maschinen<br />

und Anlagen über die Prozesse<br />

und den Werkzeug- und Formenbau<br />

bis hin zu den Gießereien und begleitenden<br />

Technologien. Ein umfassendes<br />

Fachprogramm aus Wettbewerben,<br />

Vorträgen und dem Druckgusstag begleitet<br />

die EUROGUSS.<br />

Zu den am stärksten vertretenen Aussteller-Ländern<br />

zählen, neben<br />

Deutschland, Italien, die Türkei, Spanien<br />

und Österreich. Insgesamt kommen<br />

rund 60 Prozent aller Aussteller vor allem<br />

aus dem europäischen Ausland<br />

nach Nürnberg. Darüber hinaus haben<br />

sich bereits mehrere Gemeinschaftsstände<br />

angekündigt: So organisiert der<br />

italienische Gießerei-Verband AMA-<br />

FOND auf rund 600 Quadratmetern eine<br />

Leistungsschau der italienischen<br />

Druckgussindustrie. Weitere Gemein-<br />

schaftsstände fokussieren die Themen<br />

Oberflächentechnik und Additive Manufacturing.<br />

Zudem wird es wieder<br />

Sonderflächen für Forschungs- und<br />

Bildungseinrichtungen und geförderte<br />

Standflächen für junge Unternehmen<br />

und Start-ups geben.<br />

Wettbewerbe: Druckguss-<br />

Exzellenz live erleben<br />

Die EUROGUSS bietet nicht nur einen<br />

Überblick über die ganze Vielfalt und<br />

Anwendungsbreite der Druckgusstechnologie.<br />

Sie ist auch Schaufenster<br />

für die Exzellenz und Leistungsfähigkeit<br />

einer Branche, die in den Zulieferketten<br />

der Industrie eine absolute<br />

Schlüsselrolle einnimmt. Einige der<br />

Spitzenleistungen zeichnet der Europäische<br />

Druckgusswettbewerb aus,<br />

der erstmals 2022 vom Verband Deutscher<br />

Druckgießereien e.V. (VDD) und<br />

Der Wettbewerb verdeutlicht die Anwendungsvielfalt,<br />

die Innovationskraft,<br />

den hohen Qualitätsstand und die Leistungsfähigkeit<br />

des Formgebungsverfahrens<br />

Druckguss in den Materialen<br />

Aluminium, Magnesium und Zink. Für<br />

jeden Werkstoff werden die drei besten<br />

Einsendungen prämiert. Im Rahmen<br />

der EUROGUSS findet die Preisverleihung<br />

statt und Besucher können die<br />

prämierten Werkstücke begutachten.<br />

Der 2020 eingeführte EUROGUSS Talent<br />

Award zeichnet erneut die besten<br />

Nachwuchstalente der Branche aus.<br />

Hier haben Verfasser von Bachelorund<br />

Masterarbeiten, die sich auf eine<br />

Innovation, Verbesserung oder neue<br />

Anwendungen im Druckguss mitsamt<br />

seiner gesamten Wertschöpfungskette<br />

beziehen, die Möglichkeit, mit ihrer Arbeit<br />

vor einer hochkarätigen Jury zu<br />

pitchen. Die Gewinner erhalten nicht<br />

nur attraktive Sachpreise, sondern haben<br />

auch die Möglichkeit, sich direkt<br />

den Entscheidern möglicher neuer Arbeitgeber<br />

zu präsentieren.<br />

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Fachprogramm: Erfolgreich und<br />

nachhaltig in die Zukunft<br />

Das Rahmenprogramm der EURO-<br />

GUSS geht in die Tiefe – und greift die<br />

aktuell brennenden Themen der Branche<br />

auf. So organisiert die Bayern Innovativ<br />

GmbH am ersten Messetag,<br />

18. Januar, einen Messetalk, bei dem<br />

die beiden relevanten Themen Additive<br />

Fertigung und Digitalisierung in der<br />

Druckgussbranche behandelt werden.<br />

Der Messetalk bietet Interessierten die<br />

Möglichkeit, sich über Chancen und<br />

Herausforderungen der genannten<br />

Technologien zu informieren und sich<br />

mit Experten auszutauschen. Digitalisierung<br />

kann Prozesse und Verfahren<br />

verbessern und die Basis neuer Ge-<br />

Weitere Informationen zur Messe<br />

und das komplette<br />

Fachprogramm gibt es<br />

unter: www.euroguss.de<br />

schäftsmodelle auch für Gießereien<br />

und deren Zulieferer bilden.<br />

Neu 2022: Der EUROGUSS Einkäufertag<br />

am zweiten Messetag, 19.Januar,<br />

hat das Ziel, Druckgussexperten den<br />

nötigen Überblick zu geben, um kluge<br />

Beschaffungsentscheidungen zu treffen.<br />

Unter anderem geht es darum,<br />

welche Trends es im Einkauf gibt, in<br />

welche Richtungen sich der Druckgusseinkauf<br />

durch technische und rechtliche<br />

Veränderungen, wie das Lieferkettengesetz<br />

bewegt und wie in Zukunft<br />

der Rohstoffeinkauf effektiver stattfinden<br />

kann. Organisiert wird der Einkäufertag<br />

vom Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik (BME<br />

e.V.) der als Fachverband schon seit<br />

Jahrzehnten eng mit Einkäufern verschiedenster<br />

Branchen zusammenarbeitet.<br />

Die Speaker und Experten waren<br />

und sind lange Zeit im Einkauf tätig<br />

und wissen, wo die Herausforderungen<br />

liegen.<br />

Nachhaltigkeit ist ein weiteres aktuelles<br />

Thema, auch auf der EUROGUSS.<br />

Viele Akteure entlang der Prozesskette<br />

haben hier bereits die Initiative ergriffen,<br />

etwa in Richtung CO 2 -Neutralität.<br />

Gleichzeitig erhöhen OEMs und die<br />

Politik ihre Anforderungen und Regelwerke.<br />

Einen Überblick über das Engagement<br />

der Branche gibt erstmals<br />

eine Nachhaltigkeitsstudie im Auftrag<br />

der EUROGUSS. Die unabhängige<br />

Studie basiert auf einer Befragung unter<br />

EUROGUSS Ausstellern und wird<br />

zusammen mit dem Lehrstuhl für Corporate<br />

Sustainability der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

durchgeführt. Die Vorstellung der Ergebnisse<br />

erfolgt im Rahmen der Fachmesse.<br />

Umfassendes Wissen rund um<br />

den Druckguss bietet auch der 21.<br />

Druckgusstag, der parallel zur EURO-<br />

GUSS stattfindet und traditionell vom<br />

Verband Deutscher Druckgießereien<br />

(VDD) im NCC Ost des Messezentrums<br />

Nürnberg veranstaltet wird.<br />

Förderprogramm „Export Bavaria 3.0. Go International“<br />

Starten Sie nach Corona durch und erschließen neue Märkte!<br />

Nach der Corona-Flaute ist es für<br />

viele Firmen aus Industrie- und<br />

Handwerk wichtig, sich neu aufzustellen<br />

und wieder Fuß zu fassen.<br />

Die Erschließung neuer Märkte<br />

kann dabei von entscheidender Bedeutung<br />

sein.<br />

Das Top-Förderprogramm des Freistaats<br />

Bayern Go International unterstützt<br />

weiterhin kleine oder mittelgroßes<br />

Unternehmen (KMU) in Bayern<br />

dabei, zwei neue Auslandsmärkte zu<br />

erschließen. Förderfähig sind zum Beispiel<br />

Messebeteiligungen auf virtuellen<br />

Messen oder Präsenzmessen im Zielland,<br />

das Erstellen von fremdsprachigen<br />

Webseiten und Werbematerialien,<br />

Marktberatungen, Produktzertifizierungen<br />

oder Schulungen der Mitarbeiter.<br />

Auch die Suche nach Lieferanten und<br />

Vertriebspartnern wird unterstützt.<br />

Ein Unternehmen kann aus dem Go<br />

International-Programm in der aktuellen<br />

Förderperiode pro Zielland 20.000<br />

Euro Förderung erhalten und so mit bis<br />

zu 40.000 Euro bezuschusst werden.<br />

Die Förderquoten reichen von 25 bis<br />

50 Prozent, abhängig vom regionalen<br />

Standort des Unternehmens. Kurz gesagt,<br />

heißt das: Ein Unternehmen mit<br />

50-prozentiger Förderquote muss<br />

40.000 Euro umsetzen, um die vollen<br />

20.000 Euro Förderung zu erhalten.<br />

Auf einer sogenannten Fördergebietskarte<br />

auf der Website www.go-international.de<br />

können Interessierte ihre eigene<br />

Förderquote ermitteln.<br />

„Alle wichtigen Informationen zur Antragsstellung<br />

und was dabei beachtet<br />

werden sollte, gibt es bei den ExpertInnen<br />

der zuständigen Industrie- und<br />

Handelskammer oder Handwerkskammer“,<br />

sagt Günter Wagner, Bayern<br />

Handwerk International. Wichtig sei außerdem<br />

die Beachtung des Erstattungsprinzips.<br />

Erst wenn die Rechnungen<br />

eingereicht und die Maßnahmen<br />

bereits umgesetzt und damit überprüfbar<br />

sind, wird die Förderung ausbezahlt.<br />

Die Finanzierung stammt aus Mitteln<br />

des Freistaates Bayern und des EFRE-<br />

Förderprogramms der Europäischen<br />

Union. Verwaltet wird das Projekt vom<br />

Außenwirtschaftszentrum Bayern<br />

BIHK Service GmbH. Alle nötigen Informationen<br />

wie auch die Förderbestimmungen<br />

können auf der Internetseite<br />

www.go-international.de heruntergeladen<br />

werden, es gibt auch ein<br />

Erklärvideo zum Anschauen.<br />

(Quelle: Günter Wagner, Außenwirtschaftsberater/Bayern<br />

Handwerk International)<br />

Weitere Informationen:<br />

Bayern Handwerk International<br />

GmbH<br />

Josephsplatz 8<br />

90403 Nürnberg<br />

www.bh-international.de<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> <strong>12</strong>/<strong>2021</strong>


BÜCHER<br />

<strong>Metall</strong>Design international 2022<br />

Aufs Neue freuen wir uns über sieben international anerkannte<br />

Gestalter von <strong>Metall</strong>, die wortwörtlich das Zeug dazu haben, in unserem<br />

jüngsten Jahrbuch aus dem Verlag HEPHAISTOS gezeigt zu werden.<br />

Die einen sind gestandene Kunstschmiede<br />

mit einem Portfolio, das architekturbezogene<br />

ebenso wie künstlerische<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung abdeckt, die<br />

anderen verstehen sich in erster Linie<br />

als Bildhauer und haben sich teilweise<br />

auf bestimmte Techniken oder Materialien<br />

spezialisiert – und sie alle sind<br />

sehenswert.<br />

Bei der Ausführung seiner Arbeiten ist<br />

es dem <strong>Metall</strong>gestalter und Hufschmied<br />

Tom Carstens (Deutschland)<br />

wichtig, die Geschichte und die Persönlichkeit<br />

seiner Kunden mit einfließen<br />

zu lassen. So entstehen maßgeschneiderte<br />

Unikate, die er bis ins<br />

kleinste Detail liebevoll gestaltet.<br />

In Australien ist Will Maguire aktuell einer<br />

der wenigen Schmiede, die zeitgemäßes<br />

Design und traditionelle Fertigkeiten<br />

verknüpfen. Er fertigt stilsicher<br />

architekturbezogene Stücke für Privathäuser,<br />

Kunstwerke für den öffentlichen<br />

Raum oder skulpturale Objekte<br />

als Auftragsarbeiten oder für Galerien<br />

an.<br />

Die Bandbreite an Werken, die der<br />

deutsche Schmied Tobias Tilman Haselmayr<br />

anfertigt, reicht von Schmuck,<br />

Gebrauchsgegenständen und Waffen<br />

bis hin zu Plastiken und Kunst am Bau.<br />

Auch die Restauration historischer<br />

Schmiedearbeiten, die Rekonstruktion<br />

von Waffen und Rüstungen sowie Kupfertreibarbeiten<br />

gehören dazu.<br />

Eine ungewöhnliche berufliche Entwicklung<br />

kennzeichnet den rumänischen<br />

Schmied Sorin Bute. Er ist orthodoxer<br />

Priester und Dozent an der<br />

Universität Valahia in Târgoviste. Sein<br />

Repertoire ist sehr breit – von Geländern<br />

über Zäune bis hin zu radikal modern<br />

gestalteten Leuchtern für orthodoxe<br />

Kirchen.<br />

Nach ersten Studien des <strong>Metall</strong>gießens<br />

erweiterte die Künstlerin Evelyn<br />

Neumann (Deutschland) 2005 während<br />

eines Kurses bei Volker Allexi ihre<br />

Fertigkeiten. Das Gießen wurde zur<br />

Leidenschaft, die sie bis heute nicht<br />

losgelassen hat und aus der eine beachtliche<br />

Anzahl an Skulpturen entstanden<br />

ist.<br />

Im Jahr 2007 entschied sich der italienische<br />

Maschinenbautechniker Enrico<br />

Faccio, ein Einzelunternehmen zu<br />

gründen – mit dem Schwerpunkt auf<br />

der Fertigung kreativer Artefakte. Inzwischen<br />

stellt der mehrfach ausgezeichnete<br />

und in den sozialen Medien<br />

gefeierte <strong>Metall</strong>bildhauer auch Gebrauchsgegenstände<br />

her.<br />

2005 fing Berufschullehrer René Soller<br />

aus der Schweiz bei einer Schmiedeausstellung<br />

Feuer für das Handwerk.<br />

Mit 53 Jahren wagte er im Jahr 2016<br />

den Sprung in die Selbstständigkeit.<br />

Bereut hat Soller, der vorwiegend<br />

schmiedet, aber auch Schellen und<br />

Schmuck gestaltet sowie Eisernes restauriert,<br />

diesen Schritt bis heute nicht.<br />

Peter Elgaß (Hrsg.), Ilka Schöning,<br />

Josef Moos, Lisa Hartmann:<br />

<strong>Metall</strong>Design international 2022<br />

Erschienen im Verlag HEPHAISTOS,<br />

232 Seiten, über 400 Farbfotos und<br />

Skizzen, Deutsch/Englisch, Hardcover,<br />

978-3-95805-094-5, Bestell-Nr. 461,<br />

Preis 45,- Euro / im Abonnement<br />

39,- Euro, Erscheinungstermin:<br />

Dezember <strong>2021</strong><br />

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Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 02/2022<br />

Redaktionsschluss: <strong>12</strong>.01.2022<br />

Anzeigenschluss: 18.01.2022<br />

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Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 01/2022<br />

Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 06.<strong>12</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 02/2022<br />

Redaktionsschluss: <strong>12</strong>.01.2022<br />

Anzeigenschluss: 18.01.2022<br />

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