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LINZA#32 - Jänner 2022

LINZA – das urbane Linzer Stadtmagazin alle zwei Monate neu im gesamten Linzer Zentralraum – und tagesaktuell auf Facebook (LINZA) und unter www.linza.at!

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LINZ+ zog stabil, aber dennoch enttäuschend in den Gemeinderat ein:<br />

„WIR BLEIBEN OFFENSIV“<br />

2021 brachte die niedrigste Wahlbeteiligung der Geschichte, Stimmverluste bei den großen<br />

Fraktionen und neue Kräfte ins Stadtparlament. Eine davon ist die Liste LINZ+ von Lorenz<br />

Potocnik, der trotz ausbaufähigen Outputs (3,2 Prozent) keine Enttäuschung zulassen will.<br />

Mit 3,2 Prozent gab‘s bei der<br />

Wahl für deine neue Liste<br />

LINZ+ ein schmales Ergebnis.<br />

Im Vorfeld wurde von<br />

zehn Prozent gesprochen.<br />

Was war los?<br />

Ja, unsere Ziele waren hoch<br />

gesteckt, weil wir in die Stadtregierung<br />

einziehen und das<br />

Ressort für Stadtplanung und<br />

Mobilität übernehmen wollten.<br />

Da ist so dringend Kompetenz<br />

und Mut gefragt. Diese<br />

Wahl war aber wirklich besonders.<br />

Einerseits haben alle großen<br />

Parteien Stimmen verloren<br />

(insgesamt 22.326) und nur die<br />

Kleinen dazugewonnen. Andererseits<br />

sind viele junge Kräfte<br />

angetreten. Um LINZ+ zu positionieren,<br />

hatten wir nur 5 Monate<br />

Zeit. So gesehen sind zwei<br />

Mandate eine gute Basis.<br />

Lag’s eventuell an der Themenwahl<br />

wie Radlfahren,<br />

Stadtplanung und böse<br />

Hochhäuser?<br />

Nein. Wir haben über das gesprochen,<br />

wo wir uns auskennen<br />

und wo wir als Stadt etwas<br />

tun können. Symbol- und Identitätspolitik<br />

à la Grün lehnen<br />

wir ab. Kleingeld aus der Pandemie<br />

zu schlagen ebenfalls. Und<br />

wir haben keinen Wohlfühlwahlkampf<br />

gemacht.<br />

Manche meinen auch,<br />

du als Spitzenkandidat<br />

und Person bist bei den<br />

Wählern nicht angekommen.<br />

Da und dort fiel die<br />

despektierliche Zuspitzung<br />

„BOBOcnik“...<br />

Dass ich polarisiere, war klar.<br />

Die Zahlen sprechen jedoch<br />

eine andere Sprache. Bei den<br />

Vorzugsstimmen liege ich weit<br />

überproportional zum Ergebnis<br />

unserer Liste und anderer Spitzenkandidaten.<br />

Ähnlich wars<br />

bei der Bürgermeisterwahl.<br />

In Summe war es aber wohl<br />

zu wenig. Hast du über einen<br />

Rücktritt nachgedacht?<br />

Du bist jetzt 50, die nächsten<br />

sechs Jahre sind vielleicht<br />

die besten deines Lebens.<br />

Ich denke vor allem darüber<br />

nach, wie wir Linz stadtplanerisch<br />

besser auf die Beine stellen<br />

und die strukturelle Korruption<br />

eindämmen können.<br />

Auch denke ich darüber nach,<br />

wie sich LINZ+ bei der nächsten<br />

Wahl 2027 verdoppeln kann.<br />

„Ich denke darüber nach, wie sich LINZ+ in den<br />

nächsten sechs Jahren verdoppeln kann.“<br />

Lorenz Potocnik<br />

Luger war trotz Stimmverlusten<br />

der Wahlsieger. War<br />

die angriffige Linie falsch?<br />

Große Wahlsieger sehen anders<br />

aus. Wenn man 2.728 Wähler–<br />

also fast ein Zehntel der eigenen<br />

Stimmen – verliert, aber<br />

prozentuell trotzdem zulegt,<br />

hat man gerade noch einmal<br />

Glück gehabt. Sein Glück war<br />

die verheerend geringe Wahlbeteiligung.<br />

Das bürgerliche Linz aus<br />

ÖVP und FPÖ kommt nur

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