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LINZA#32 - Jänner 2022

LINZA – das urbane Linzer Stadtmagazin alle zwei Monate neu im gesamten Linzer Zentralraum – und tagesaktuell auf Facebook (LINZA) und unter www.linza.at!

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24<br />

Experten warnen vor einem länger anhaltenden Stromausfall:<br />

BLACKOUT ALS PR<br />

Österreich leidet derzeit nicht nur unter den Folgen der Pandemie, sondern ist latent<br />

einer ebenso großen „versteckten“ Gefahr ausgesetzt – einem landesweiten<br />

Stromausfall – einem „Blackout“. Besonders im Winter wären die Folgen gravierend,<br />

warnt der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml, der zur Eigenvorsorge rät.<br />

„Dass die Gefahr eine Blackouts<br />

präsent ist, bestätigt neben<br />

Energiekonzernen auch Herbert<br />

Saurugg, Energieexperte<br />

und Präsident der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Krisenvorsorge,<br />

sowie das Österreichische<br />

Bundesheer“, sagt<br />

der Linzer Sicherheitsstadtrat<br />

Michael Raml. „Ein Blackout<br />

– ein europaweiter Stromund<br />

Infrastrukturausfall – erscheint<br />

für uns unvorstellbar,<br />

sind wir doch die beste Stromversorgung<br />

der Welt gewohnt<br />

und rechnen fix damit, dass das<br />

auch in Zukunft so sein wird.<br />

Doch es gibt kein System, das<br />

nicht ausfallen könnte, schon<br />

gar nicht unter den derzeitigen<br />

Rahmenbedingungen“,<br />

so Herbert Saurugg. Michael<br />

Raml dazu: „Wichtig ist, dass<br />

wir aufgrund dieser Informationen<br />

proaktiv die richtigen<br />

Maßnahmen setzen. Es ist mir<br />

ein besonderes Anliegen, die<br />

Menschen für dieses Thema<br />

behutsam zu sensibilisieren,<br />

um Haushalte vor einem bösen,<br />

stromfreien Erwachen zu<br />

schützen.“<br />

Das Bewusstsein zur Eigenvorsorge<br />

steigt zwar, das Setzen<br />

von Maßnahmen ist aber noch<br />

nicht sehr ausgeprägt. Gerade<br />

bei Ereignissen wie einem<br />

Stromausfall, der länger andau-<br />

„Auch meine Frau Sarah und ich haben für<br />

einen möglichen Blackout vorgesorgt“<br />

Sicherheitsstadtrat Michael Raml<br />

ert, kommt es ganz entscheidend<br />

auf die Selbstversorgung<br />

der Bürger an: Jeder Haushalt<br />

sollte zumindest für zehn Tage<br />

autark sein, ohne die Wohnung<br />

oder das Haus verlassen<br />

zu müssen. Wichtig sind ein<br />

ausreichender Lebensmittel-<br />

und Getränkevorrat und<br />

technische Hilfsmittel für den<br />

Katastrophenfall wie ein Notfallradio,<br />

eine Notkochstelle,<br />

Ersatzbeleuchtung sowie Hygieneartikel<br />

und Medikamente.<br />

Einen guten Überblick bietet<br />

die Website des Zivilschutzverbandes<br />

unter www.zivilschutzooe.at<br />

Sicherheitsstadtrat Raml<br />

gibt Tipps und Einblick in<br />

seine persönliche Vorsorge<br />

Es ist nicht die Frage, ob ein<br />

längerer Stromausfall kommen<br />

wird, sondern wann –<br />

Experten rechnen damit, dass<br />

innerhalb der nächsten fünf<br />

Jahre in Österreich ein so genannter<br />

Blackout auftreten<br />

wird. „Mir ist bewusst, dass sich<br />

viele Menschen mit solchen<br />

Ausnahmesituationen nicht<br />

beschäftigen möchten. Die<br />

Gefahr ist aber leider real und<br />

jeder kann einen Beitrag dazu<br />

leisten, den Schaden für sich<br />

und andere so gering wie möglich<br />

zu halten“, warnt Michael<br />

Raml. Er geht als Sicherheitsreferent<br />

mit gutem Beispiel<br />

voran und sorgt selbst gut vor:<br />

„Meine Frau und ich haben uns<br />

mit genügend Wasser, Konserven<br />

und weiteren Lebensmitteln<br />

eingedeckt, die wir einmal<br />

im Jahr auf ihre Haltbarkeit<br />

überprüfen“, gibt Raml Einblicke<br />

in seine persönliche Vorbereitung<br />

auf einen Blackout.<br />

„Zudem würde unser kurbelbetriebenes<br />

Notfallradio inklusive<br />

Notbeleuchtung des<br />

Zivilschutzverbands und eine

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