15.12.2021 Aufrufe

LINZA#32 - Jänner 2022

LINZA – das urbane Linzer Stadtmagazin alle zwei Monate neu im gesamten Linzer Zentralraum – und tagesaktuell auf Facebook (LINZA) und unter www.linza.at!

LINZA – das urbane Linzer Stadtmagazin alle zwei Monate neu im gesamten Linzer Zentralraum – und tagesaktuell auf Facebook (LINZA) und unter www.linza.at!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20 10<br />

POSTKASTEN<br />

4020<br />

BRIEFE AN DIE STADT<br />

ein Verkauf würde Sinn machen: Wo<br />

steht geschrieben, dass Linz selbst eine<br />

Messehalle dieser Größe betreiben muss,<br />

wenn es Private vielleicht besser – und<br />

vor allem wirtschaftlicher hinbekommen?<br />

Linz soll sich auf seine Kernkompetenzen<br />

konzentrieren, das Betreiben von<br />

Messehallen gehört ganz offensichtlich<br />

nicht dazu.<br />

Linz, deppat oda wos?<br />

Oida Voda: Gerade mal 57,5 Prozent<br />

der Wahlberechtigten gingen heuer zur<br />

Gemeinderatswahl. Unter dem Strich<br />

bedeutet das, dass etwa der Wahlsieger<br />

SPÖ nicht die publizierten 34,4, sondern<br />

gerade mal 19,3 Prozent aller möglicher<br />

Stimmen erreichte. Noch beschämender:<br />

die Bürgermeister-Stichwahl, an der nur<br />

30,3 Prozent teilnahmen. Auf Sieger<br />

Klaus Luger entfielen am Ende 33.800<br />

Stimmen – oder 22,1 Prozent der potenziellen<br />

Wähler: Politverdrossenheit im<br />

Endstadium. Am Ende des Tages suchte<br />

keine einzige Partei die Gründe für diese<br />

Wahlphobie bei sich selbst, sondern bei<br />

der Corona-Pandemie, beim Wetter, bei<br />

den fehlenden Stimmabgabemöglichkeiten<br />

und und und. Bullshit: Warum<br />

sollte man was wählen, von dem man<br />

nicht überzeugt ist? Versucht‘s mal mit<br />

ehrlicher Selbstkritik – und da sind ALLE<br />

Fraktionen gemeint, denn Stimmen hat<br />

(bis auf ein paar Kleine) jeder verloren.<br />

Plan B für den Urfix<br />

Bereits 4mal musste der Urfahraner Jahrmarkt<br />

wegen der Corona-Pandemie abgesagt<br />

werden. Und obwohl man auch<br />

2021 damit rechnen musste, dass es mit<br />

dem späten Oktober-Termin problematisch<br />

werden könnte, gab es keinen Plan<br />

B. Wie zu erfahren war, hat man auch<br />

für <strong>2022</strong> keine Ideen, um den „Urfix“<br />

sicherzustellen. Eine Möglichkeit wäre,<br />

den Herbstmarkt nicht erst in der „Coro-<br />

na-Saison“ im Oktober, sondern bereits<br />

Anfang September stattfinden zu lassen.<br />

Oder wie wärs gleich mit einem Sommer-<br />

Ob‘s <strong>2022</strong> was wird?<br />

-Urfix während der Ferien – in Verbindung<br />

mit Musik und Streetfood Market<br />

an der Donau? Bitte JETZT beginnen,<br />

nachzudenken, liebe Stadt Linz!<br />

Dauerpatient Design Center<br />

Warum macht sich bei der Stadt Linz eigentlich<br />

niemand Gedanken, wie es mit<br />

dem Design Center weitergehen soll?<br />

Die Ausstellungshalle entwickelt sich immer<br />

mehr zum Klotz am Bein, für 2020<br />

sind 1,8 Millionen Euro Abgang auszugleichen<br />

– bei nur zwei Millionen Euro<br />

Umsatz. Die Entwicklung war bereits vor<br />

der Corona-Krise niederschmetternd, das<br />

Design Center ist ein Fass ohne Boden.<br />

Es ist höchst an der Zeit, sich zu fragen,<br />

ob dem Bau nicht andere Nutzungsformen<br />

gut tun würden. Ein Zurück zum<br />

klassischen Ausstellungswesen wie vor<br />

der Corona-Pandemie wird es europaweit<br />

zudem nur mehr schaumgebremst<br />

geben, der Kuchen an Messen wird in<br />

den nächsten Jahren noch kleiner. Auch<br />

Leben in die Geisterstadt<br />

Der Niedergang des UNO Shopping<br />

begann 2009, seit 2016 steht das<br />

32.000m 2 große Einkaufszentrum komplett<br />

leer. Jetzt dürfte kein Stein mehr auf<br />

dem anderen bleiben: Die WAG will das<br />

12 Hektar große Areal zu einem Stadtteil<br />

mit Wohnungen, Arbeitsplätzen und Freizeiteinrichtungen<br />

machen. Wohnen und<br />

andere Nutzung statt Geschäfte: Diese<br />

Metamorphose wird auch Teilen der Linzer<br />

City bevorstehen. Fürchten muss man<br />

sich davor freilich nicht, dieser Prozess<br />

bietet auch die Chance für Innenstädte,<br />

sich neu zu erfinden.<br />

Elf Türme mit Verspätung<br />

2030 statt 2025 lautet der neue Fertigstellungstermin<br />

für die PostCity beim<br />

Hauptbahnhof. Bei den elf bis zu 65<br />

Meter hohen Türmen sind 30 Prozent<br />

der Fläche für Wohnbau vorgesehen,<br />

allerdings durchwegs frei finanziert. Experten<br />

sehen das Areal als Wohngebiet<br />

allerdings problematisch, weil sich hier<br />

neben dem bestehenden Straßen-, Bus<br />

und Bahnverkehr ab 2028 noch die Ausfahrt<br />

des Westringtunnels befinden wird.<br />

Und ob Wohnungen in dieser Lage ein<br />

Verkaufsschlager werden, lassen wir jetzt<br />

auch mal dahingestellt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!