13. Dezember 2021
- 112 Anzeigen bei Demo in Graz, Teilnehmer-Zahlen weichen wieder ab - Ausnahme von Covid-Regeln in Graz: Silvesterlauf und Neujahrspartys finden statt - Le Burger hat in der ShoppingCity Seiersberg eröffnet - Grazer Frauenombudsstelle läuft aus - Drei Jahre Haft für Überfall auf Apotheke
- 112 Anzeigen bei Demo in Graz, Teilnehmer-Zahlen weichen wieder ab
- Ausnahme von Covid-Regeln in Graz: Silvesterlauf und Neujahrspartys finden statt
- Le Burger hat in der ShoppingCity Seiersberg eröffnet
- Grazer Frauenombudsstelle läuft aus
- Drei Jahre Haft für Überfall auf Apotheke
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<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
5°<br />
Morgen<br />
Dienstag wird<br />
das Wetter<br />
sehr wechselhaft.<br />
Der Tag startet<br />
mit starkem Regen, danach<br />
klart es in Graz allerdings auf.<br />
Neues Lokal<br />
In der ShoppingCity Seiersberg hat<br />
heute das zweite LeBurger-Restaurant<br />
in der Steiermark aufgesperrt. 4<br />
Neues Jahr<br />
Die großen Silvesterpartys am Mariahilferplatz<br />
sowie der Lauf finden statt, das<br />
wurde jetzt als Ausnahme beschlossen. 3<br />
Corona-Demo in Graz<br />
Wieder abweichende<br />
Teilnehmer-Zahlen,<br />
112 Anzeigen<br />
SCHERIAU, LE BURGER, KK<br />
Protest. 17.000 Personen schätzte die Polizei bei der gestrigen Demo der Impfgegner in Graz, Handymessdaten ergaben weit weniger. Es kam zu<br />
zahlreichen Anzeigen und mehreren Festnahmen: Die meisten betrafen die Missachtung der Maskenpflicht, Teilnehmer wurden aggressiv. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Die Grazer Corona-Fälle werden<br />
aktuell weiter weniger.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ In Graz sind die Corona-<br />
Zahlen seit Freitag weiter abgesunken.<br />
Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
in Graz bei<br />
383,7 (Freitag: 365,8), in Graz-<br />
Umgebung bei 283,7 (Freitag:<br />
420,6). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 312,9 und liegt<br />
damit klar niedriger als Freitag<br />
(388,2). Den höchsten Wert<br />
hat aktuell der Bezirk Weiz<br />
mit 435,6. Insgesamt 371 Menschen<br />
sind in Graz mit Corona<br />
verstorben, 285 in GU.<br />
In Raaba-Grambach holten sich hunderte<br />
Menschen eine Impfung ab. KK<br />
Riesigen Andrang<br />
auf Impfbus<br />
■ In Raaba-Grambach war<br />
der Impfbus am Freitag zum<br />
zweiten Mal zu Gast – und der<br />
Andrang war enorm. Insgesamt<br />
wurden 330 Impfungen<br />
verabreicht, kurzfristig musste<br />
sogar ein zweiter Impfbus angefordert<br />
werden. Bürgermeister<br />
Karl Mayrhold freute sich<br />
über die starke Beteiligung zur<br />
Erhöhung der Impfquote. „Das<br />
Ziel ist klar: weitere Lockdowns<br />
zu verhindern.“ Am 11. Jänner<br />
kommt der Bus wieder.<br />
Gegen die Impfpflicht<br />
112 Anzeigen bei Demo in<br />
Graz, Teilnehmer-Zahlen<br />
weichen wieder ab<br />
Wie viele Personen tatsächlich bei der Demo waren, ist nicht festzustellen. Jedenfalls weniger als beim letzten Mal. SCHERIAU<br />
AUFREGER. Wieder gibt es verschiedene Zahlen, was die Teilnehmer der gestrigen<br />
Corona-Demo in Graz anbelangt. 112 Anzeigen gab es – größtenteils wegen<br />
Verletzung der Maskenpflicht. Mehrere Personen wurden festgenommen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Laut Polizei waren es rund<br />
17.000 Gegner der geplanten<br />
Impfpflicht, die gestern<br />
Sonntag vom Hauptbahnhof zum<br />
Karmeliterplatz zogen. Allein die<br />
Handy-Messdaten des Citymanagements<br />
sagen wieder etwas<br />
anderes. 15.880 Personen waren<br />
diesen zufolge am ganzen Tag in<br />
der gesamten Innenstadt unterwegs.<br />
Da es sich um den ersten<br />
Tag nach Lockdown-Ende für<br />
Geimpfte handelte, war die Stadt<br />
auch abseits der Demo gut be-<br />
Grazer Menschenrechtspreis<br />
sucht. „Unsere Daten sind valide“,<br />
betont man bei der Holding.<br />
Bei der Polizei weist man darauf<br />
hin, dass es sich bei den von ihr verlautbarten<br />
Zahlen nur um Schätzungen<br />
handle – Erfahrungswerte,<br />
Beobachtungen von bestimmten<br />
Posten und Drohnenaufnahmen<br />
würde dabei herangezogen. Dabei<br />
handle es sich aber nicht um eine<br />
Hauptaufgabe der Exekutive. Fest<br />
steht: „Es waren sicher um einige<br />
weniger als bei der letzten großen<br />
Demo“, so Chefinspektor Leo Josefus.<br />
Damals wurden 30.000 Personen<br />
kommuniziert, laut Messdaten<br />
des Citymanagements waren<br />
■ Bürgermeisterin Elke Kahr überreichte heute<br />
den heuer dreigeteiliten Menschenrechtspreis der<br />
Stadt Graz <strong>2021</strong>. Ausgezeichnet für außergewöhnliche<br />
Leistungen für Menschenrechte auf kommunaler<br />
Ebene wurden Heidrun Primas, Marion<br />
Bock, Lisa Rücker und Brigitte Kratzwald als Mitinitiatorinnen<br />
des Solidaritätscamps „Wochenende<br />
für Moria“, Michaela Gosch für den Verein<br />
Frauenhäuser Steiermark und Barbara Kasper, die<br />
sich schon seit 1987 in verschiedenen Funktionen<br />
für Menschenrechte engagiert. Zum Beispiel war<br />
sie lange unabhängige Grazer Fauenbeauftragte<br />
und engagiert sich bei den „Omas gegen Rechts“.<br />
14.990 Personen den ganzen Tag<br />
über in der Innenstadt.<br />
Aggressionen<br />
So oder so kam es zu 105 Verwaltungsanzeigen<br />
in Bezug auf die<br />
Maskenpflicht und sieben allgemeine<br />
Verwaltungsanzeigen –<br />
etwa Anstandsverletzungen. „Die<br />
Maskenkontrollen sind allesamt<br />
entglitten, die Personen waren<br />
mehr als aggressiv“, so Josefus.<br />
Eine Frau aus dem Murtal schlug<br />
einen Polizisten beispielsweise<br />
mit der Kunststoffstange eines<br />
Plakates. Ein Mann trat einen Polizisten<br />
gegen den Rücken.<br />
Die Preisträgerinnen des Grazer Menschenrechtspreises<br />
<strong>2021</strong> und Bürgermeisterin Elke Kahr (r.). STADT GRAZ/FISCHER
<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Ausnahme von Covid-Regeln in Graz:<br />
graz 3<br />
Silvesterlauf und Neujahrsparty<br />
JAHRESWECHSEL. Trotz Corona-Pandemie soll die dreitägige Silvesterparty am Mariahilferplatz<br />
stattfinden: Im Stadtsenat wurde eine Ausnahme von den Veranstaltungsrichtlinien dafür genehmigt.<br />
Das Silvesterzelt am Mariahilferplatz soll auch heuer aufgestellt werden: Drei<br />
Tage lang möchte man den Jahreswechsel coronakonform feiern.<br />
KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Jahren wird am Mariahilferplatz<br />
am 29., 30. und 31.<br />
<strong>Dezember</strong> gefeiert – im letzten<br />
Jahr musste die große Party<br />
aufgrund der Corona-Pandemie<br />
abgesagt werden. Heuer soll sie<br />
stattfinden – unter Einhaltung der<br />
geltenden Maßnahmen.<br />
Für das Latino-Silvester am 29.<br />
<strong>Dezember</strong> sowie das Bauernsilvester<br />
am 30. <strong>Dezember</strong> wurde<br />
in der letzten Stadtsenatssitzung<br />
die Ausnahme von den Veranstaltungsrichtlinen<br />
genehmigt, sodass<br />
die Events bis 24 Uhr bespielt<br />
werden können. Am 31. <strong>Dezember</strong><br />
findet (voraussichtlich) der<br />
Silvesterlauf mit Start um 14.30<br />
Uhr am Mariahilferplatz statt, ab<br />
21 Uhr beginnt die Silvesternacht.<br />
Bis zu 2000 Personen mit zugewiesenen<br />
Sitzplätzen sind indoor<br />
bei Veranstaltungen momentan<br />
erlaubt. Der Zutritt ist nur mit<br />
gültigem 2G-Nachweis und Registrierung<br />
gestattet.<br />
Feuerwerk & Lichtshow<br />
Feuerwerk darf in Graz aufgrund<br />
eines generellen Verbots schon<br />
seit Jahren keines mehr stattfinden.<br />
Auch die Licht-Wasser-Show<br />
die zum Jahreswechsel 2018/2019<br />
erstmals tausende Grazer auf den<br />
Hauptplatz lockte, ist heuer wie<br />
schon im letzten Jahr abgesagt.<br />
Ob die Show im nächsten Jahr ein<br />
Comeback feiert, ist ebenfalls noch<br />
unklar. Offene Fragen der neuen<br />
Stadtregierung und Tourismusreform<br />
müssen geklärt werden. Die<br />
Veranstalter von ivents sind vom<br />
innovativen Konzept überzeugt.<br />
Neue Medien in der Familie<br />
FAMILIE DIGITAL. Die Online-Veranstaltungsreihe „Familie digital“ gibt hilfreiche Tipps und Infos<br />
zum Umgang mit Neuen Medien in der Familie. Nächster Termin ist der 15. <strong>Dezember</strong> um 18 Uhr.<br />
Die Veranstaltungsreihe<br />
„Familie digital“ hilft<br />
dabei, altersgerechte<br />
Computerspiele für Kinder und<br />
Jugendliche auszusuchen, gibt<br />
Tipps zum Umgang mit Neuen<br />
Medien und begleitet Familien<br />
durch die digitale Welt. Willkommen<br />
sind Eltern, Kinder, PädagogInnen<br />
sowie alle Interessierten.<br />
Derzeit wird die Veranstaltung<br />
digital über Zoom abgehalten.<br />
Der nächste Termin findet<br />
am Mittwoch, dem 15. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2021</strong>, von 18 bis 20 Uhr<br />
statt und dreht sich um das Thema<br />
„Insta, Snapchat, Whats-<br />
App“. Der Psychotherapeut und<br />
Buchautor Lukas Wagner informiert<br />
über die Bedeutung sozi-<br />
aler Netzwerke für Kinder und<br />
Jugendliche. Welche Regeln sind<br />
sinnvoll, um Kinder und Jugendliche<br />
vor negativen Folgen des<br />
Mediengebrauchs zu schützen?<br />
Gemeinsam geht man in der<br />
Veranstaltung dem Einfluss sozialer<br />
Medien im Familienalltag<br />
auf den Grund und erkundet,<br />
wie ein gelingender Umgang damit<br />
in der Erziehung aussehen<br />
kann.<br />
Die Veranstaltungsreihe wird<br />
ausgerichtet von enter, der Fachstelle<br />
für digitale Spiele. Um eine<br />
Anmeldung zu den Veranstaltungen<br />
unter office@fachstelleenter.at<br />
wird gebeten. Nähere Infos<br />
und weitere Termine gibt es<br />
unter graz.at/freizeit.<br />
Am 15. <strong>Dezember</strong> dreht sich bei „Familie digital“ von 18 bis 20 Uhr alles um<br />
das Thema „Insta, Snapchat, WhatsApp“.<br />
ALLNIKART/ACHTZIGZEHN<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Gabriele Metz<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Seit heute können sich Besucher der ShoppingCity Seiersberg ausgefallene<br />
Burgerunikate gönnen. Ab Freitag auf 148 Sitzplätzen vor Ort. PRONTOLUX/KROBATH<br />
Bis Freitag Take Away:<br />
Le Burger in SCS eröffnet<br />
NEWS. Heute eröffnete in der ShoppingCity<br />
Seiersberg das bereits zweite LeBurger-Lokal.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Passend zur heutigen Öffnung<br />
des Handels und zur<br />
Gastro-Öffnung am kommenden<br />
Freitag, 17. <strong>Dezember</strong>,<br />
lockt die ShoppingCity Seiersberg<br />
mit einer besonderen Eröffnung:<br />
Genau um 11.11 Uhr<br />
stürmten zahlreiche hungrige<br />
Kunden das Center, um sich einen<br />
Burger des neuen Lokals<br />
„Le Burger“ zu holen – selbstverständlich<br />
unter Einhaltung<br />
der Corona-Maßnahmen und<br />
nur zum Mitnehmen. Zur Begrüßung<br />
erhielten die ersten 111<br />
Gäste Gutscheine für einen Burger<br />
samt Beilage.<br />
Erst im Sommer zog das Wiener<br />
Familienunternehmen „Le<br />
Burger“ in den ehemaligen<br />
Zara am Eisernen Tor ein, jetzt<br />
kommen auch die Besucher der<br />
ShoppingCity Seiersberg in den<br />
Genuss der frischen, handgemachten<br />
und mit viel Leiden-<br />
schaft zubereiteten Burger-Unikate.<br />
Auf der Speisekarte finden<br />
sich Sous Vide Steaks, trendige<br />
Bowls sowie Burgerkreationen,<br />
die sich jeder individuell aus<br />
den zahlreichen Zutaten zusammenstellen<br />
kann.<br />
Modernes Design<br />
Das Restaurant überzeugt aber<br />
nicht nur mit Geschmack, sondern<br />
auch mit dem Design: Begrünte<br />
Innenwände, schicke,<br />
aber trotzdem bequeme Designermöbel<br />
und Schaukeln im<br />
Industrial-Style machen es zu<br />
einem wahren Augenschmaus.<br />
Auf insgesamt 380 Quadratmetern<br />
lädt die Burgermanufaktur<br />
zum Verweilen ein, mit einer<br />
über 200 Quadratmeter großen<br />
Sonnenterrasse kommt man<br />
auch in den warmen Monaten<br />
voll auf seine Kosten. Das Lokal<br />
bietet 148 Sitzplätze, die Investitionssumme<br />
für das gesamte<br />
Restaurant liegt im sechsstelligen<br />
Bereich.<br />
Seit 2014 ist Gabriele Metz als Leiterin bzw. Ombudsfrau für Mädchen und<br />
Frauen tätig, mit Ende des Jahres zieht sie sich nun aber zurück. GETTY, AK STMK<br />
Für Frauen: Grazer<br />
Ombudsstelle läuft aus<br />
SCHADE. Grazer Ombudsstelle für Mädchen und<br />
Frauen läuft aus. Regierung plant viel für Frauen.<br />
Von Valentina Gartner & Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wer bisher nicht wusste,<br />
an wen man sich<br />
mit speziellen Fragen,<br />
die einen als Frau in Graz betreffen,<br />
wenden kann, war bei der<br />
Ombuds stelle für Mädchen und<br />
Frauen richtig. Nun läuft diese<br />
allerdings aus, da Gabriele Metz,<br />
die aktuell Leiterin ist, sich mit<br />
Ende des Jahres zurückzieht.<br />
Dass sie zwar etwas leiser treten,<br />
aber weiterhin aktiv bleiben<br />
wird, bestätigt Metz: „Zwar habe<br />
ich vor kurzem meinen 60er gefeiert,<br />
aber das bedeutet nicht,<br />
dass ich in Pension gehe. Ich bleibe<br />
Landeskoordinatorin bei KiB<br />
children care und werde Genderprojekte<br />
im Rahmen des Gender-<br />
Instituts begleiten und umsetzen.“<br />
Pläne der Regierung<br />
Der Rückzug von Metz bedeutet<br />
zugleich, dass über diese bzw. eine<br />
ähnliche Funktion nachgedacht<br />
werden muss. „Im neuen Jahr werden<br />
wir klären, wie es im Interesse<br />
der Frauen weitergehen kann“,<br />
verspricht Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr. „Wichtig wird es auch in Zukunft<br />
sein, eine unbürokratische<br />
Anlaufstelle für Frauen zu haben.“<br />
Im Koalitionsprogramm finden<br />
sich zudem einige Punkte, die<br />
besonders das Leben von Frauen<br />
in der Stadt verbessern sollen.<br />
Beispielsweise möchte man die<br />
Stelle der unabhängigen Frauenbeauftragten<br />
revitalisieren, die<br />
ja 2014 abgeschafft wurde, um<br />
weiblichen Themen und Gleichstellung<br />
wieder mehr Stellenwert<br />
zu geben. Um Frauen auch im<br />
täglichen Leben sichtbarer zu<br />
machen, sollen neue Straßen und<br />
Plätze bis auf Weiteres ausschließlich<br />
nach Frauen benannt werden.<br />
Außerdem möchte man Mädchenräume<br />
auf Spiel- und Sportplätzen<br />
errichten. In öffentlichen<br />
WCs sowie in Schulen sollen in Zukunft<br />
kostenlose Menstruationsartikel<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />
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80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Drei Jahre Haft für Überfall<br />
GERICHT. Wegen ihrer Medikamentensucht raubte eine 19-jährige Grazerin im Oktober mit einem<br />
Küchenmesser eine Apotheke im Bezirk Geidorf aus. Heute stand die junge Frau dafür vor Gericht.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Ich habe quer durch die Bank<br />
schon alles probiert“, schildert<br />
die 19-jährige Angeklagte<br />
heute im Gerichtssaal ihr Drogenproblem.<br />
Begonnen hat der<br />
Konsum schon mit 16 Jahren.<br />
Kokain, Heroin, Tabletten, Cannabis<br />
– süchtig ist die junge Frau<br />
aber vor allem nach Benzodiazepinen,<br />
also Beruhigungsmitteln.<br />
Um sich diese Medikamente<br />
zu besorgen, beging die Frau<br />
mehrere Einbrüche in Grazer<br />
Apotheken. Im Oktober hatte sie<br />
aber zu wenige Tabletten, also<br />
entschloss sie sich, eine Apotheke<br />
auszurauben. „Ich hatte<br />
angenommen, dass ich mehr<br />
erbeuten kann mit dem Messer“,<br />
erklärt sie heute. Die junge Frau<br />
ging mit einem Küchenmesser<br />
in der Jackentasche in die Apotheke<br />
und wartete, bis keine anderen<br />
Kunden mehr anwesend<br />
waren. Dann bedrohte sie zwei<br />
Angestellte und machte sich mit<br />
sieben Packungen Tabletten aus<br />
dem Staub. „Man steht schon<br />
unter Schock, ich habe lange Zeit<br />
damit gehadert“, sagt eine der<br />
bedrohten Angestellten heute.<br />
Will Therapie machen<br />
Die 19-Jährige beschönigt beim<br />
heutigen Prozess nichts: „Ich<br />
möchte mein Leben ändern und<br />
eine Therapie machen. Das kann<br />
so nicht weitergehen“. Die Frau<br />
saß bereits wegen einem ähnlichen<br />
Überfall im Gefängnis und<br />
wurde erst vor kurzem entlassen.<br />
Nun muss sie erneut drei Jahre in<br />
Haft. Nicht rechtskräftig.<br />
Die 19-Jährige konsumiert bereits seit ihrem 16. Lebensjahr Drogen. Weil sie<br />
keine Beruhigungstabletten mehr hatte, überfiel sie diese Apotheke. STREET VIEW<br />
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Steiermark<br />
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Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />
unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />
unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />
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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Schneesturm in GU<br />
fordert Feuerwehr<br />
■ Gestern fegte ein heftiger<br />
Schneesturm über den Norden<br />
von Graz. Es kam zu mehreren<br />
Unfällen, einige Fahrzeuge<br />
blieben im Schnee stecken. Allein<br />
bis Mittag absolvierte die<br />
Freiwillige Feuerwehr St. Radegund<br />
18 Einsätze.<br />
Polizei schnappte<br />
Kredit-Betrüger<br />
■ Ein 27-jähriger Bosnier nahm<br />
im Jahr 2019 zwei Kredite bei<br />
einer Bank auf. Mit dem Geld<br />
kaufte er einen teuren Sportwagen.<br />
Er verkaufte das Auto<br />
weiter und bezahlte auch die<br />
Kredite nicht zurück, anschließend<br />
setzte er sich ins Ausland<br />
Ein heftiger Schneesturm sorgte bei den Feuerwehren in Graz-Umgebung<br />
für viele Einsätze. Zahlreiche Autos mussten geborgen werden. FF ST. RADEGUND<br />
ab. Die geschädigte Bank erstattete<br />
daraufhin Anzeige bei der<br />
Grazer Polizei. Seit Herbst 2020<br />
ermitteln Kriminalisten in dem<br />
Fall, nun ist es gelungen, den<br />
27-Jährigen auszuforschen und<br />
zu verhaften. Er stellte sich heraus,<br />
dass der Mann auch noch<br />
andere Betrügereien beging. Er<br />
soll auch gefälschte Inserate auf<br />
Verkaufsseiten im Internet geschaltet<br />
haben. Bislang ist der<br />
Bosnier nicht geständig. „Weitere<br />
Ermittlungen sind noch<br />
erforderlich. Wir gehen derzeit<br />
von einer Schadenssumme von<br />
mehr als einhunderttausend<br />
Euro aus“, erklärt einer der führenden<br />
Ermittler im Kriminalreferat.<br />
Der Verdächtige wurde in<br />
die Justizanstalt Graz-Jakomini<br />
eingeliefert.<br />
Straßenbahnen<br />
kollidierten in Graz<br />
■ Heute Vormittag krachten in<br />
Graz zwei Straßenbahnen zusammen:<br />
Direkt an der Haltestelle<br />
am Hauptplatz gegen 6.30<br />
Uhr fuhr der 29-jährige Lenker<br />
einer Bim der Linie 7 auf eine<br />
Straßenbahn der Linie 3 auf.<br />
Bei dem Zusammenstoß wurden<br />
der Lenker und drei Fahrgäste<br />
(zwei Männer, 44 und 79<br />
Jahre alt und ein zwölfjähriges<br />
Mädchen) leicht verletzt. Die<br />
Straßenbahnen wurden beschädigt.<br />
Im morgendlichen<br />
Arbeitsverkehr kam es zu starken<br />
Verkehrsbehinderungen.<br />
Die Unfallursache ist noch<br />
nicht geklärt, möglicherweise<br />
erlitt der Lenker einen Sekundenschlaf.<br />
Am Hauptplatz krachten heute<br />
zwei Straßenbahnen zusammen.<br />
Graz <strong>2021</strong> – Das Sportjahr für alle<br />
EISSPORT<br />
14. Jänner bis 23. Jänner 2022<br />
Grazer Winterwelt, Landessportzentrum<br />
SportstadtGraz<br />
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letsgograz.at/eissport
<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Polizeihunde fanden Leiche<br />
SPÜRNASEN. Die in Graz stationierten Polizeihunde „Nero“ und „Hancock“ werden als Leichen- und<br />
Blutspürhunde eingesetzt. Kürzlich konnten sie die Leiche eines 36-Jährigen in der Mur auffinden.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Aufgrund der rund 220 Millionen<br />
Riechzellen können<br />
Hunde Verwesungsgeruch<br />
selbst im Nanobereich feststellen.<br />
Die österreichische Polizei stellt<br />
die Tiere daher in ihren Dienst.<br />
In ganz Österreich gibt es 17 sogenannte<br />
Leichen- und Blutspürhunde.<br />
Zwei von ihnen, „Nero“<br />
und „Hancock“, sind gemeinsam<br />
mit ihren Hundeführern Bernhard<br />
Gruber und Armin Mersnik<br />
in der Grazer Polizeidiensthunde-<br />
Inspektion stationiert. Die Hunde<br />
durchlaufen eine zweijährige<br />
Grundausbildung: „Konkret werden<br />
diese Vierbeiner mit verschiedenen<br />
Geruchsträgern darauf<br />
konditioniert, bei der Eiweiß-Zersetzung<br />
des menschlichen Blutes<br />
entstandene Geruchsbilder aufzustöbern<br />
und anzuzeigen“, erklärt<br />
Ausbilder Ewald Kern.<br />
Erst am 24. November standen<br />
Nero und Hancock auf der Mur im<br />
Einsatz. Gemeinsam mit der Grazer<br />
Feuerwehr suchte die Polizei nach<br />
einem vermissten 36-Jährigen.<br />
Nach mehreren abgesuchten Kilometern<br />
konnten die Hunde den<br />
Leichnam ausfindig machen. Taucher<br />
konnten die Leiche anschließend<br />
bergen. „Auch wenn der<br />
Anlass meist ein trauriger ist – als<br />
Landesausbildungsleiter freut man<br />
sich natürlich über derartige Sucherfolge.<br />
Denn sie zeigen nicht nur,<br />
dass unsere polizeiliche Diensthunde-Ausbildung<br />
Früchte trägt. In<br />
vielen Fällen ist es auch die einzige<br />
Möglichkeit für Angehörige, sich<br />
würdevoll von ihren Liebsten zu<br />
verabschieden“, sagt Ewald Kern.<br />
Trotz Erfolg für die Hunde ist der Anlass sehr traurig: Ende November konnten<br />
„Hancock“ und „Nero“ einen toten 36-Jährigen finden. LPD STMK/PDHI GRAZ
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Lucy sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Lucy ist eine verschmuste und freundliche Dame, die jeden mag. KK<br />
Lucy ist eine sanftmütige mal Probleme mit dem Magen<br />
Rottweiler-Dame. Sie ist – darauf sollte man achten. Wer<br />
aufmerksam, verschmust und schenkt ihr ein Zuhause?<br />
freundlich zu jedem. Die Vorbesitzer<br />
hatten keine Zeit mehr für - 5 Jahre<br />
sie und so landete sie in der Arche<br />
Noah. Lucy wurde sehr gut - mag Hunde, Katzen & Kinder<br />
- Rottweiler<br />
sozialisiert und kennt Hunde,<br />
Katzen, Geflügel und Kleintiere. Kontakt: Arche Noah<br />
Auch Kinder mag sie gerne. Lucy www. aktivertierschutz.at<br />
hatte im Tierheim leider öfter Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Ab heute kann auch in Graz wieder eingekauft werden. Um Handel und Co.<br />
zusätzlich zu unterstützen, startet die Wirtschaftskammer eine Aktion. LUPI SPUMA<br />
WKO-Cashback-Aktion<br />
■ Heute erfolgte der Startschuss<br />
der Cashback-Aktion der WKO<br />
zum Wiederhochfahren der Wirtschaft.<br />
Wer zwischen <strong>13.</strong> und<br />
23. <strong>Dezember</strong> Gutscheine kauft,<br />
kann die Rechnungen dafür auf<br />
www.wko-cashback.at hochladen<br />
– und erhält 20 Prozent des<br />
Bruttorechnungsbetrags rückvergütet.<br />
Dabei gilt ein Mindesteinkaufswert<br />
von 50 Euro, maximal<br />
60 Euro werden ersetzt. „Heute ist<br />
ein guter Tag, denn es ist der erste<br />
Tag nach dem Lockdown. Endlich<br />
dürfen der Handel und die persönlichen<br />
Dienstleister wieder<br />
öffnen, Gastronomie und Hotellerie<br />
folgen in wenigen Tagen“,<br />
freute sich WKO-Präsident Josef<br />
Herk. Allerdings: Es gilt das Prinzip<br />
„First come, first served“, denn<br />
gesamt stehen eine Million Euro<br />
zur Verfügung. Sind diese aufgebraucht,<br />
ist die Aktion zu Ende.<br />
KÖSTLICHES<br />
ADVENTGEWINNSPIEL<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Wir verlosen im Advent<br />
Gutscheine für Restaurants<br />
in der ganzen Steiermark.<br />
Mehr Infos dazu unter www.stvp.at<br />
Grafik © Designed by pikisuperstar / Freepik
<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Auch Probleme in anderen<br />
Grazer Bezirken<br />
Das war auch in Liebenau eine<br />
totale Katastrophe! Ich musste<br />
zum Teil auf der Straße gehen,<br />
weil die Gehwege gar nicht geräumt<br />
waren. Oder blieb mit<br />
unserem Buggy ständig hängen.<br />
Besonders lustig wurde es in der<br />
Liebenauer Hauptstraße kurz<br />
vor der Raiffeisen, da haben sie<br />
den Schnee so zusammengeschoben,<br />
dass der Gehweg abgesperrt<br />
war und ich den Buggy<br />
drüber heben musste. Und auch<br />
am zweiten Tag waren die Gehwege<br />
noch immer nicht alle frei.<br />
Christina Cermenek<br />
* * *<br />
Auch für Rollstuhlfahrer<br />
Nicht nur für Kinderwägen, sondern<br />
auch für Rollstuhlfahrer extrem<br />
gefährlich! Man sieht keine<br />
Bordsteinkante, man rutscht ab<br />
und bleibt teilweise stecken, extrem<br />
gefährlich!<br />
Sabine Weiglein<br />
* * *<br />
Horror für Blinde<br />
Für mich als blinde Person ein<br />
Horror. Meist werden Einstiegsfelder<br />
an den Haltestellen und<br />
Leitlinien zugeschaufelt, aus<br />
Öffis ein- oder auszusteigen ist<br />
ein wahres Abenteuer, wenn die<br />
Schneeberge überklettert werden<br />
müssen. Das Schneeräummanagement<br />
hat Graz definitiv<br />
nicht wirklich drauf, da gibt es<br />
noch Aufholbedarf.<br />
Dani Grießbauer<br />
* * *<br />
Die Schneepflüge<br />
verschlimmern alles<br />
Ganz lustig ist es, wenn man<br />
schaufelt wie blöd und eine<br />
halbe Stunde später schiebt der<br />
Schneepflug die doppelte Menge<br />
wieder auf den Gehsteig.<br />
Nina Ulrich<br />
* * *<br />
Beschwerlich<br />
Ich muss auch sagen mit Kindern<br />
ist es sehr beschwerlich,<br />
besonders wenn sie noch im<br />
Wagen sind.<br />
Barbara Tuisel<br />
* * *<br />
Am Land besser<br />
Am Land ist besser geräumt als<br />
hier in der Stadt und das ist sehr<br />
traurig!<br />
Georgina Orsolya Borbely<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Schnee<br />
wird zur<br />
Gefahr<br />
Aufgrund des starken<br />
Schneefalls in der letzten<br />
Woche gab es ja einige Probleme<br />
beim Schneeräumen. Eines<br />
davon in Graz-Andritz: dort<br />
waren die Gehwege für Menschen<br />
mit Kinderwägen quasi<br />
unpassierbar. Laut Bezirksvorsteher<br />
müsste das Straßenamt<br />
einschreiten, wenn Gefahr im<br />
Verzug ist. Unsere Leser disktuierten<br />
auf Facebook mit.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Im Schloss<br />
Eggenberg<br />
findet auch<br />
2022 wieder<br />
die Styriarte<br />
statt. Das<br />
Thema lautet<br />
„Auf Reisen“<br />
und versprüht<br />
Lebensfreude<br />
pur.<br />
GRAZ TOURISMUS/<br />
SCHIFFER<br />
Die Styriarte geht auf Reisen<br />
KULTUR. Das Programm der Styriarte wurde heute präsentiert. Das Thema für 2022 lautet „Auf<br />
Reisen“. Mit insgesamt 32 Destinationen vermittelt die Styriarte ganz sicher Lebensfreude pur.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Die Stryiarte 2022 findet<br />
vom 24. Juni bis zum 24.<br />
Juli, also im Hochsommer<br />
zur stärksten Reisezeit statt. Passend<br />
dazu lautet das Thema des<br />
nächsten Jahres auch „Auf Reisen“.<br />
Dadurch werden mit Leichtigkeit<br />
und Vergnügen auch ganz<br />
sicher etwaige „Corona-Blues“<br />
beseitigt. Egal ob kleine Reisen<br />
in die Oststeiermark oder große<br />
Reisen in die Südsee, ob Fahrten<br />
mit der neuen Tramlinie 6 in die<br />
Helmut-List-Halle oder Aufahrten<br />
mit dem Fahrrad um die ganze<br />
Welt - Tickets dafür bekommt<br />
man im Reisebüro der Styriarte.<br />
Wo früher im Palais Attems Konzertkarten<br />
gekauft wurden, hat<br />
die Styriarte jetzt ein Reisebüro<br />
eingerichtet. Hier kann man ab<br />
heute, <strong>13.</strong> <strong>Dezember</strong>, das Glück<br />
buchen und „Auf Reisen“ gehen.<br />
Traumdestinationen<br />
Insgesamt gibt es im Reisekatalog<br />
32 Destinationen. Jede davon<br />
ist ein eigenes Kunststück.<br />
Besonders beliebt ist die griechische<br />
Insel Naxos, die wird<br />
gleich zweimal bereist. Die Insel,<br />
auf der Arianna aus Kreta auf<br />
Urlaub war, ist das Thema der<br />
Oper „La Corona d‘Arianna“ von<br />
Johann Joseph Fux. Dirigent<br />
Alfredo Bernardini mit seinem<br />
Zefiro Barockorchester und Regisseur<br />
Adrian Schvarzstein,<br />
gestalten diesen Programmschwerpunkt<br />
der Styriarte 2022<br />
im Hof und Park von Schloss<br />
Eggenberg vom 25. bis zum 27.<br />
Juni.<br />
Auch Jordi Savall schaut in<br />
Naxos vorbei und lässt Arianna<br />
singen, aber in den Tönen von<br />
Claudio Monteverdi (Lamento<br />
d’Arianna). Dann aber geht es<br />
richtig auf Weltreise, begleitet<br />
von der multinationalen Band<br />
Hespèrion XXI. Savall folgt der<br />
Route des marokkanischen Reisenden<br />
Ibn Battuta aus dem<br />
14. Jahrhundert von Nordafrika<br />
nach China und macht den<br />
Klang dieser Zeit wieder lebendig<br />
(23. und 24. Juli).<br />
Auch im Grazer Stefaniensaal<br />
gibt es im Zuge der Styriarte eine<br />
Weltreise der ganz besonderen<br />
Art. Buster Keatons Stummfilm-<br />
Klassiker aus dem Jahr 1924 „The<br />
Navigator“ führt quer durch den<br />
Pazifik. Der Rockstar auf der Orgel,<br />
Cameron Carpenter, wird<br />
diese Reise mit einer Orgel-Improvisation<br />
begleiten. So weit ist<br />
die Stefaniensaal-Orgel noch nie<br />
gekommen.<br />
Bei der Styriarte bekommt man im nächsten Jahr richtig Fernweh. Das Orchester<br />
entführt in ferne Länder und lädt außerdem zu Kurzreisen ein. MILATOVIC
<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Dienstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Morgen Dienstag steht wie immer im <strong>Dezember</strong> der Budget-Landtag<br />
an. Dabei will die Landesregierung ausgabenseitig alles unternehmen,<br />
um die Wirtschaft trotz Pandemie zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern<br />
und zu schaffen und unser Land für die kommenden Generationen<br />
lebenswert zu erhalten. Der Schuldenstand wird am Ende des Jahres<br />
2022 auf rund 5,9 Milliarden Euro ansteigen. Die Grünen bringen einen<br />
Entschließungsantrag mit aus ihrer Sicht notwendigen Klimaschutzmaßnahmen<br />
ein. Die FPÖ möchte den Ausbau der A9 südlich von Graz<br />
gesichert wissen. Die KPÖ bringt eine Dringliche Anfrage zu sozial und<br />
ökologisch verträglicher Fernwärme ein. Die Neos fordern die Übernahme<br />
der Tourismusbeiträge für das Jahr <strong>2021</strong>. Außerdem werden die<br />
Missstände in der Umweltabteilung des Landes noch einmal Thema.<br />
■ Nicht nur auf der Insel Lesbos tobt eine humanitäre Katastrophe,<br />
sondern auch im Nordwesten Bosniens. Nur 224 Kilometer von Spielfeld<br />
entfernt leben tausende Geflüchtete in Wäldern, alten Fabriken<br />
und auf der Straße. Die KPÖ Graz veranstaltet gemeinsam mit „SOS<br />
Balkanroute“ das dritte Jahr in Folge eine Sammelaktion. Von 16 bis<br />
21 Uhr können warme Jacken, Schlafsäcke oder Winter-Schuhe im<br />
Volkshaus in der Lagergasse 98a abgegeben werden.<br />
Die KPÖ sammelt morgen Dienstag wieder Sachspenden für die Geflüchteten<br />
im Nordwesten Bosniens. Von 16 bis 21 Uhr kann man abgeben. KPÖ GRAZ<br />
■ Sportlich ist morgen der Tag des Volleyballs: Um 17.30 Uhr steht<br />
das Match der UVC Graz Herren gegen den SK Zadruga Aich/Dob an.<br />
Um 20 Uhr treffen die Damen des UVC auf die Volleyballerinnen des<br />
ATSC Klagenfurt.