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Region Tirol – Ausgabe Dezember 2021

"Region Tirol" ist die Plattform, um die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.

"Region Tirol" ist die Plattform, um die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.

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REGION Innsbruck<br />

ZEIT FÜR MÄRCHEN<br />

In der Altstadt gibt es wieder viele<br />

strahlende Kinderaugen<br />

Staunen, Begeisterung und viele Fragen rund um Prinzessinnen, Riesen und Helden<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Seit 1998 gehört die Märchengasse zum fixen Inventar<br />

der Innsbrucker Advent- und Weihnachtszeit.<br />

Margit Riedmann, Künstlerin und Kunsttherapeutin<br />

an der Onkologie der Frauenstation<br />

(Klinik Innsbruck), hatte damals die Idee, Märchenfiguren<br />

für die Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck zu<br />

kreieren. Von Aschenputtel über die Gänsemagd und die<br />

Schneekönigin bis hin zu Zwerg Nase - zahlreiche Märchenfiguren<br />

sind es heute, die die weihnachtliche Kulisse<br />

der Altstadt bereichern. Seit 2005 genießen Dornröschen,<br />

Frau Holle, das Tapfere Schneiderlein und Co. eine<br />

„Riesen“-Verstärkung. Es gesellten sich die von Michaela<br />

Kammeringer-Karbon gestalteten Riesen in die Nähe der<br />

Märchenfiguren in die Riesengasse. Geschäftsleute und<br />

Sponsoren unterstützen das märchenhafte Adventereignis<br />

durch einen finanziellen Beitrag. Margit Riedmann<br />

initiierte wichtige Initiativen, wie beispielsweise ein<br />

Hilfsprojekt, an dem sich bekannte Künstler, Menschen<br />

mit Behinderung und an Demenz Erkrankte beteiligten:<br />

Die beliebte Künstlerin und Maltherapeutin verstarb im<br />

Jahre 2016 an Leukämie. In der Märchengasse leben ihre<br />

Kreativität und ihr Schaffen weiter. Und beim Anblick der<br />

Figuren werden auch manche Erwachsene gerne wieder<br />

zu Kindern, „die Märchen brauchen“.<br />

❙<br />

DIE MÄRCHEN WERDEN VON ZAHLREICHEN PATEN<br />

PRÄSENTIERT, WIE BEISPIELSWEISE DAS ROTKÄPP-<br />

CHEN IN DER SEILERGASSE VOM „FLOJOS“:<br />

„Aber die Großmutter merkte, was er im Sinn<br />

hatte. Nun stand vor dem Haus ein großer Steintrog,<br />

da sprach sie zu dem Kind: ‚Nimm den Eimer,<br />

Rotkäppchen, gestern hab ich Würste gekocht, da<br />

trag das Wasser, worin sie gekocht sind, in den<br />

Trog.‘ Rotkäppchen trug so lange, bis der große,<br />

große Trog ganz voll war. Da stieg der Geruch von<br />

den Würsten dem Wolf in die Nase,. Er schnupperte<br />

und guckte hinab. Endlich machte er den Hals<br />

so lang, dass er sich nicht mehr halten konnte und<br />

anfing, zu rutschen: So rutschte er vom Dach herab,<br />

gerade in den großen Trog hinein - und ertrank.<br />

10 REGION TIROL <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />

Gerhard Berger, Daniel Zangerl

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