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12. Dezember 2021

- Baumriesen im Stadtpark gefällt - 200 neue Grazer Aufsichtsräte - Landeshauptmann-Stv. Anton Lang im Interview - Treibjagden schockieren Tierschützer - Wirtschaftstour zu hundert Grazer Betrieben

- Baumriesen im Stadtpark gefällt
- 200 neue Grazer Aufsichtsräte
- Landeshauptmann-Stv. Anton Lang im Interview
- Treibjagden schockieren Tierschützer
- Wirtschaftstour zu hundert Grazer Betrieben

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<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 50<br />

Promi-Papas<br />

Gleich vier Grazer Promis sind Papa geworden.<br />

Unter anderen auch Moderator<br />

Thomas Seidl (im Bild mit Sohn Levi). 30<br />

Promi-Posten<br />

Im nächsten Gemeinderat werden<br />

200 Aufsichtsratsposten neu besetzt.<br />

Wir präsentieren alle Namen. 6<br />

Vier Baumriesen im<br />

Stadtpark gefällt<br />

Traurig. Vier mächtige Stadtparkbäume fielen der Motorsäge zum Opfer. Sie waren abgestorben oder morsch und damit eine Gefahr für Spaziergänger.<br />

Die Holding hat in dieser Woche 15 Eichen für Fällungen aus dem Jahr 2019 nachgepflanzt, eine Weide soll im Frühjahr kommen. SEITEN 4/5<br />

GRÖSSLER, LUEF, PRIVAT


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Wer Gutes tut,<br />

dem wird Gutes<br />

widerfahren<br />

D<br />

ie neue Regierung hat<br />

sich an die Arbeit<br />

gemacht und erste<br />

Wahlversprechen umgesetzt.<br />

Neben dem Stopp der<br />

Gebührenerhöhungen setzte<br />

man den Hobel bei sich selber<br />

an und kürzte wie angekündigt<br />

die Parteienförderungen.<br />

Absolut nachvollziehbar und<br />

auch richtig, denn Graz gilt<br />

österreichweit als jene Stadt<br />

mit den mit Abstand höchsten<br />

Förderungen. KP, Grüne und<br />

SP haben nicht die ganze<br />

Summe um zehn Prozent<br />

gekürzt, sondern nur die<br />

Klubförderung. Denn es sind<br />

zwei Steuergeldtöpfe, aus<br />

welchen die Parteien Fördergelder<br />

bekommen: die<br />

Parteienförderung und<br />

zusätzlich eben auch die<br />

Klubförderung. Wirft man das<br />

Fördergeld aus diesen beiden<br />

Töpfen zusammen, dann<br />

bekommen alle Grazer<br />

Parteien gemeinsam satte 2,5<br />

Millionen Euro pro Jahr.<br />

Davon werden jetzt 120.000<br />

Euro gestrichen, die für den<br />

städtischen Sozialfonds „Graz<br />

hilft“ zweckgewidmet sind.<br />

Eine gute Tat, die sich übrigens<br />

für die SP ganz besonders<br />

lohnt. Denn aufgrund des<br />

nicht linearen Berechnungsmodus,<br />

durch den die<br />

stimmenschwächeren<br />

Parteien bevorzugt werden,<br />

dürfen sich die Roten nicht<br />

nur berechtigterweise loben<br />

lassen, sondern kassieren<br />

obendrein noch um 15.000<br />

Euro mehr als im Vorjahr.<br />

Chapeau!<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

Peter<br />

Riedler ...<br />

Der interimistische Leiter<br />

der KF-Universität Graz,<br />

Peter Riedler, im Frühstück<br />

u. a. über sein Erfolgsgeheimnis,<br />

Kindheit in Graz,<br />

finnische Weihnachten.<br />

Entspanntes Frühstück im Hause Riedler:<br />

Kommt da steirische Eierspeis oder der finnische<br />

Haferbrei Puuro auf den Tisch?<br />

Das Frühstück ist für uns wichtige Familienzeit. Es beginnt<br />

als ganz normales Frühstück mit Espresso und<br />

Zeitunglesen und endet dann, wenn alle da sind, in<br />

einem Brunch. Da kommt auch Puuro auf den Tisch.<br />

Meine Töchter (12 und 17) machen sich da ihr eigenes<br />

Frühstück.<br />

Apropos Frühstück, kochen Sie auch selbst?<br />

Weniger, das machen vor allem meine Frau und die<br />

Töchter. Unsere Töchter haben großes Interesse an<br />

gesunder Ernährung.<br />

Sie sind in Graz geboren und aufgewachsen.<br />

Meine Eltern sind kurz vor meiner Geburt von Schweden<br />

nach Graz übersiedelt. Mein Vater hatte beruflich<br />

in Schweden zu tun. Meine Mutter ist Finnin, ich bin<br />

echter Grazer.<br />

Ihr Bildungsweg wurde Ihnen von Ihren<br />

Eltern schon in die Krippe gelegt?<br />

Das Elternhaus hat mich geprägt. Aber es war auch<br />

mein Interesse an vielen verschiedenen Dingen und<br />

Offenheit gegenüber Neuem, denke ich, die meinen<br />

Lebensweg beeinflusst haben.<br />

Wollten Sie schon als Kind eine Uni leiten?<br />

(lacht) Nein, daran denkt man nicht. Als Kind war ich<br />

sehr an Reisen interessiert, Fernfahrer haben mich da<br />

oft fasziniert. Als Jugendlicher stellte ich mir vor, vielleicht<br />

einmal als Diplomat tätig zu sein.<br />

Als Jugendlicher, haben Sie da Musik gemacht<br />

oder gern gehört?<br />

Ich habe aktiv Klavier gelernt und passiv gerne Musik<br />

mit einem breiten Spektrum gehört. Das reicht von<br />

der Barockmusik bis zu den Leningrad Cowboys.<br />

Ihr Vater, als Rektor der TU Graz, hat Sie si cher<br />

öfters in die Uni mitgenommen?<br />

Das universitäre Milieu war mir natürlich vertraut.<br />

Aber auch heute noch habe ich großen Respekt vor einer<br />

Universität und den Leistungen der Wissenschafterinnen<br />

und Wissenschafter.<br />

Sie haben an internationalen Universitäten<br />

studiert und waren immer in Spitzenpositionen<br />

tätig. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />

Es geht immer Schritt für Schritt, der erste Schritt ergibt<br />

den nächsten und so weiter. In Brüssel habe ich<br />

Herbert Paierl kennengelernt. Da stand z. B. das<br />

Thema Autocluster im Vordergrund, und er brauchte<br />

einen Berater zum Thema Europarecht, der nächste<br />

Schritt ins Bundeskanzleramt zu Wolfgang Schüssel<br />

als Wirtschafts- und Forschungsberater war eine Art<br />

Fortsetzung. Wichtig für mich war auch der Schritt in<br />

die AVL.<br />

Werden Sie als interimistischer Rektor der<br />

Universität etwas anders machen als Ihr<br />

Vorgänger und jetziger Bildungsminister Martin<br />

Polaschek?<br />

Die Berufung von Rektor Martin Polaschek in die<br />

Regierung ist eine Auszeichnung für unsere Uni. Ich<br />

leite die Uni wie gesagt interimistisch. Die Arbeit an<br />

der Uni geht ja mit dem verbleibenden Team und den<br />

bisherigen Schwerpunkten weiter. Alles Weitere wird<br />

man sehen.<br />

Ist die Universität Graz bislang gut durch die<br />

Pandemie gekommen?<br />

Wir haben eine hohe Impfquote und wir versuchen,<br />

so gut es geht, bestmöglichen Normalbetrieb herzustellen.<br />

Aber es findet auch vieles online statt.<br />

Weihnachten steirisch oder finnisch?<br />

Beides. Bei uns zuhause wird es ein traditionelles<br />

Weihnachtsfest geben. Gefeiert wird auch im großen<br />

Familienverband, dann bringen meine Geschwister<br />

finnische Weihnachtsspezialitäten mit. In Finnland<br />

isst man zu Weihnachten Schinken, Fisch sowie Aufläufe.<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Peter Riedler, 1969 in Graz geboren, promovierte im<br />

Bereich Völkerrecht und Europarecht an der Uni Graz.<br />

Berufliche Stationen führten ihn u. a. ins Europaparlament<br />

in Brüssel, in die Stmk. Landes regierung,<br />

ins Bundeskanzleramt sowie 2007 als Director of<br />

Public Affairs zur AVL List GmbH in Graz. Seit 2011<br />

ist Riedler Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und<br />

Standortentwicklung an der Universität Graz.


graz<br />

6 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> 2017<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Bis zur Frisur vom Polaschek<br />

ist es noch weit.“<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

scherzt im Zusammenhang mit dem Lockdown-Ende<br />

über die langen Haare des Bildungsministers aus Graz. SCHERIAU<br />

Baumriesen: Gefahr<br />

K. Hohensinner, I. Krammer, G.<br />

Friedrich, P. Jimenez<br />

FISCHER<br />

Corona: Familien<br />

stark betroffen<br />

■ Die anhaltende angespannte<br />

Corona-Situation trifft auch<br />

Familien, Kinder und Jugendliche<br />

hart. Nun wurde von der<br />

Stadt Graz eine Studie über<br />

die Auswirkungen der Corona-<br />

Pandemie veröffentlicht und<br />

präsentiert. Die Studie zeigt<br />

zum einen, dass Jugendliche<br />

am meisten unter der Pandemie<br />

leiden, zum anderen, dass<br />

das Gefühl des Nichtendenwollens<br />

der Pandemie erdrückend<br />

ist. Eine positive Erkenntnis ist,<br />

dass Väter in der Familie nun<br />

deutlich präsenter sind.<br />

Auch in Graz werden einige<br />

Geschäfte öffnen. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

Geschäfte öffnen<br />

am Sonntag<br />

■ Jene Geschäfte, die während<br />

des aktuellen Lockdowns<br />

– der mit heute für den Handel<br />

endet – behördlich geschlossen<br />

sind, dürfen in der Steiermark<br />

am Sonntag vor Weihnachten,<br />

am 19. <strong>Dezember</strong>,<br />

von 10 bis 18 Uhr öffnen. Dies<br />

soll den vom Lockdown betroffenen<br />

Branchen ermöglichen,<br />

einen Teil des entgangenen<br />

Umsatzes im Weihnachtsgeschäft<br />

nachzuholen. Mitarbeiter<br />

bekommen an dem Tag das<br />

Doppelte und einen freien Tag.<br />

Das Fällen solch großer Bäume regt auf. Die Holding sagt, der Baum war innerlich total abgestorben.<br />

derGrazer<br />

Wo hätten Sie gern mehr Bäume?<br />

„Generell in der<br />

Innenstadt ist,<br />

denke ich, viel<br />

Potenzial. Die<br />

Herrengasse<br />

ist doch recht<br />

kahl.“<br />

Michael Schmitter,<br />

56, IT-Techniker<br />

„In den neuen<br />

Stadtteilen wie<br />

zum Beispiel<br />

Reininghaus<br />

oder Smart City<br />

sind mir noch zu<br />

wenig Bäume.“<br />

Stephanie Drexler,<br />

24, Marketing<br />

„An der Mur gehört<br />

noch mehr<br />

aufgeforstet. Da<br />

wurden ja sehr<br />

viele Bäume gerodet,<br />

die fehlen<br />

jetzt.“<br />

Thomas Hebenstreit,<br />

30, Manager<br />

Blitzumfrage<br />

„An stark befahrenen<br />

Plätzen<br />

wie etwa dem<br />

Jakominiplatz.<br />

Bäume würden<br />

diesen Platz<br />

verschönern.“<br />

Iris Hasiba, 24,<br />

Lehrerin<br />

?<br />

GRÖSSLER<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„An den Straßenrändern.<br />

Die<br />

Bäume würden<br />

die Luftqualität<br />

dort sicher auch<br />

stark verbessern.“<br />

Martin Leitner, 41,<br />

Angestellter


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> 2007 www.grazer.at<br />

graz 75<br />

➜<br />

TOP<br />

HOLDING/DRONEBERGER, STREETVIEW<br />

Stadt verzichtet auf Preiserhöhung<br />

Aufgrund der Pandemie und der steigenden<br />

Energiepreise erhöht die Stadt<br />

Graz Kanal- und Müllgebühren nicht.<br />

Zu viele Autos unterwegs<br />

Bis zu 70.000 täglich bei Feldkirchen: Zu viele<br />

Pkw sind laut VCÖ auf den Grazer Autobahnen<br />

unterwegs. Das belastet die Umwelt.<br />

FLOP<br />

➜<br />

für Stadtparkbesucher<br />

Kurz gefragt …<br />

BAUM FÄLLT. Was<br />

Stadtparkspazierer<br />

aufregt, muss offenbar<br />

sein. Baumriesen, die<br />

als Gefahr im Verzug<br />

gelten, müssen fallen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Vier Baumriesen waren es in<br />

diesen Tagen, die im Grazer<br />

Stadtpark gefällt wurden.<br />

Wuchtige, alte, stolze Stadtparkbäume.<br />

Das regt<br />

die Besucher auf. Vor<br />

dem Stadtparkbrunnen<br />

zeugt ein riesiger<br />

Baumstumpf mit einem<br />

Stammdurchmesser<br />

von ca. 180 cm von<br />

der Größe des Baumes,<br />

der hier gestanden ist,<br />

und auch ein Baum in der Friedrich-von-Gagern-Allee,<br />

eine Kastanie,<br />

war mit 80 cm Durchmesser<br />

kein Zwerg unter all den Riesen.<br />

„Ich finde es traurig und schade,<br />

mit dem heutigen Wissen solche<br />

Baumriesen zu fällen. An den<br />

Stämmen ist noch dazu kein Schaden<br />

zu erkennen. Warum fällt man<br />

solche Bäume, war Gefahr im Verzug?“,<br />

schrieb uns ein Leser, der am<br />

Stadtpark sein Büro hat und so die<br />

Baumfällungen beobachten konnte.<br />

Total abgestorben<br />

„Wir haben diese Woche dort vier<br />

Bäume fällen müssen. Die Buche<br />

südlich vom Brunnen war komplett<br />

abgestorben, die Eiche im<br />

ehemaligen Verkehrserziehungsgarten<br />

ebenfalls. Die Esche<br />

gegenüber der Oper<br />

war abgestorben, die<br />

Rosskastanie in der<br />

Hauptallee Nähe<br />

Hamerling-Denkmal<br />

wies gravierende<br />

Morschungen im<br />

Kronenansatzbereich<br />

auf“, sagt Holding-<br />

Graz-Konzernsprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler.<br />

Zaczek-Pichler betont auch, dass<br />

die notwendigen Bewilligungen<br />

seitens der Naturschutzbehörde<br />

und des Bundesdenkmalamtes<br />

vorliegen. Ersatzpflanzungen sind<br />

Gerald Zaczek-Pichler<br />

in Abstimmung mit der Abteilung<br />

Grünraum und Gewässer und dem<br />

Parkpflegewerk im Frühjahr 2022<br />

geplant.<br />

Pichler-Zaczek: „Der Bereich<br />

um den ehemaligen Verkehrserziehungsgarten<br />

wird nach Fertigstellung<br />

des Stützpunktneubaues<br />

umgestaltet werden. Das heißt, die<br />

abgestorbene Eiche wird vor Ort<br />

im Frühjahr 2022 nicht nachgepflanzt.<br />

Es erfolgt jedoch im Frühjahr<br />

2022 südlich davon beim Teich<br />

die Pflanzung einer Weide als Ersatz.<br />

Außerdem wurden am 7. <strong>Dezember</strong><br />

insgesamt 14 Eichen und<br />

ein Mammutbaum im Bereich des<br />

Teiches/Schanzgraben als Ersatz<br />

für die Entnahme der acht Eichen<br />

bzw. den Sturz einer Eiche im Jahr<br />

2019 in diesem Bereich gepflanzt.“<br />

Strenge Kontrollen<br />

Morsche Baumriesen sind überall<br />

eine stete Gefahr für Spaziergänger,<br />

so auch im Stadtpark. Robert<br />

Wiener, Chef der Abteilung Grünraum<br />

und Gewässer: „Es braucht<br />

sich aber keiner zu fürchten. Unsere<br />

strengen Baumkontrollen sorgen<br />

für die Sicherheit der Parkbesucher.“<br />

... Robert Wiener<br />

1<br />

Wie gesund sind die<br />

Bäume im Stadtpark?<br />

Wiener: Die Bäume<br />

werden sehr gut und laufend<br />

kontrolliert, die Altersstruktur<br />

und Vitalität ist naturgemäß<br />

unterschiedlich, sodass es einer<br />

stetigen Verjüngung bedarf.<br />

2<br />

Gefährden kranke Bäume<br />

die Stadtparkbesucher?<br />

Wiener: Grundsätzlich ja, bei<br />

Gefahr im Verzug müsste unverzüglich<br />

gehandelt werden, was<br />

derzeit nicht der Fall ist, aber<br />

jederzeit der Fall sein könnte.<br />

3<br />

Kritiker sagen anhand der<br />

Baumstümpfe, die Bäume<br />

wären gesund gewesen.<br />

Wiener: Baumexperten, die<br />

Kontrollen durchführen, beurteilen<br />

auch für den Laien nicht<br />

erkennbare Mängel. Ich halte<br />

entgegen: Jeder Baumschützer<br />

ist nicht automatisch ein Baumexperte!<br />

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An dritter Stelle kommt Sushi mit sechs<br />

Prozent. Somit machen die Top 3 zusammen<br />

ein Drittel aller Bestellungen aus.<br />

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Küchen für das Mittagessen zählt östtereichisches<br />

Essen. Immerhin 5,8 Prozent bestellen<br />

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sich das regelmäßig als Mittagessen, was darauf<br />

hindeutet, dass die Grazer nach wie vor die<br />

heimische Küche schätzen. Doch auch die<br />

amerikanische (5,4 Prozent) und die asiatische<br />

Küche (4,7 Prozent) zählen zu den Favoriten<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Freunde sägt<br />

man nicht so<br />

einfach um<br />

B<br />

aumriesen haben mich<br />

immer schon fasziniert.<br />

Für mich leben Bäume.<br />

Zumindest kommunizieren<br />

sie miteinander. Die Wurzeln<br />

sind weit verzweigt und viele<br />

dieser Bäume sind hunderte<br />

Jahre alt. Sie haben sich den<br />

Platz, an dem sie jetzt stehen,<br />

nicht ausgesucht. Meist hat<br />

sich die Welt rund um die<br />

Bäume immer wieder total<br />

verändert. Zugegeben, es<br />

schaut komisch aus, wenn<br />

man auf einen riesigen Baum<br />

zugeht und diesen umarmt.<br />

Aber irgendwie geben diese Riesen<br />

Kraft ab. Als im Park des<br />

Schloss Eggenberg eine uralte<br />

Blutbuche gefällt werden<br />

musste, war ich traurig. Schade,<br />

so lange durchgehalten und<br />

dann die Motorsäge. Ein Schicksal,<br />

das im Grazer Stadtpark<br />

immer wieder alte Bäume ereilt.<br />

Das Fällen von Bäumen regt auf,<br />

vor allem wenn es um Rodungen<br />

geht. Das bringt die<br />

Naturschützer auf den Plan.<br />

Bäume sind unsere Freunde,<br />

und die sägt man nicht einfach<br />

um. Widerstand regt sich jedes<br />

Mal, wenn Baumfällungen<br />

anstehen. Alte große Bäume<br />

sind was Besonderes. Das Pflanzen<br />

von neuen Bäumen ist<br />

begrüßenswert, nur es dauert<br />

mindestens 100 Jahre, bis diese<br />

so mächtig sind wie die<br />

gefällten Riesen. Aber manchmal<br />

geht es nicht anders. Wie<br />

jetzt im Stadtpark. Die gefällten<br />

Bäume waren angeblich alle<br />

krank und abgestorben.<br />

Dennoch schade.<br />

Zig neue Aufsichtsräte<br />

PERSONALIEN. In der kommenden Gemeinderatssitzung werden rund 200<br />

Aufsichtsratsposten in 61 städtischen Unternehmen und Beiräten neu besetzt.<br />

Es gibt viele politische Umfärbungen. Alle Parteien sind aber vertreten.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Dass auch die rot-grün-rote<br />

Koalition Macht kann, wird<br />

sie in der kommenden Gemeinderatssitzung<br />

am Donnerstag<br />

in Form von Postenbesetzungen<br />

beweisen. Es steht nämlich unter<br />

anderem auch die Bestellung der<br />

Aufsichtsräte in 61 Gesellschaften,<br />

Beiräten, Kuratorien und Stiftungen<br />

an. Darunter sind große städtische<br />

Tochterunternehmen wie<br />

Holding, GBG oder MCG, aber<br />

auch Raritäten wie die Grazer<br />

Schleppbahn oder die Kleingartenkommission.<br />

„Demokratisierung<br />

und Transparenz sind uns in<br />

der Koalition ein großes Anliegen.<br />

Darum sind in den Aufsichtsräten<br />

der städtischen Tochtergesellschaften<br />

künftig auch wieder alle<br />

Gemeinderatsparteien vertreten“,<br />

betont Bürgermeisterin Elke Kahr.<br />

In der letzten Regierungsperiode<br />

wurden von ÖVP und FPÖ nur Vertreter<br />

ihrer Parteien entsandt.<br />

Holding Graz<br />

In der Holding Graz werden folgende<br />

Personen im Kontrollgremium<br />

Platz nehmen: Rechtsanwalt Kurt<br />

Fassl wird anstelle von Hermann<br />

Pucher als Vorsitzender von der<br />

SPÖ nominiert, er saß schon vor<br />

2017 im Holding-Aufsichtsrat. Der<br />

rote Klubchef Michael Ehmann<br />

wird ebenfalls einen Posten bekommen.<br />

Von den Grünen werden<br />

die ehemalige Vizebürgermeisterin<br />

Lisa Rücker und der ehemalige<br />

Clubchef Gerhard Wohlfahrt<br />

aufgestellt. Rücker sitzt außerdem<br />

im Gremium des Universalmuseum<br />

Joanneum. Die KPÖ entsendet<br />

die ehemalige Clubobfrau<br />

Ina Bergmann und Gemeinderat<br />

Thomas Horst Alic zur Holding.<br />

Beteiligungsstadtrat Manfred Eber<br />

bekommt den Sitz in der Generalversammlung.<br />

Von der ÖVP wird<br />

Landesgeschäftsführer Detlev<br />

Eisel-Eiselsberg neu entsandt,<br />

Wirtschaftstreuhänderin Sieglinde<br />

Pailer bleibt. Die FPÖ nominiert<br />

Karlheinz Morre, der bereits in<br />

den Kontrollgremien von Graz Tourismus<br />

und zuvor der Grazer Energieagentur<br />

vertreten war.<br />

Postenbesetzungen<br />

Einige ehemalige Gemeinderäte<br />

werden ebenfalls versorgt:<br />

Gerald Haßler von der SPÖ sitzt<br />

beispielsweise in der GBG und<br />

MCG, Susanne Bauer – ebenfalls<br />

von den Roten – sitzt im Graz<br />

Museum. Andrea Pavlovec-Meixner<br />

von den Grünen nimmt bei<br />

der Messe Platz.<br />

Die ÖVP positioniert beispiels-<br />

Die vollständige Liste<br />

gibt’s auf www.grazer.at<br />

Im Aufsichtsrat<br />

der Holding<br />

bleibt<br />

nur Sieglinde<br />

Pailer von<br />

der ÖVP.<br />

Alle anderen<br />

Mitglieder<br />

werden von<br />

den Parteien<br />

neu entsandt.<br />

LUEF<br />

weise auch den Programm-Manager<br />

des Sportjahrs Markus Pichler<br />

im Aufsichtsrat der MCG. Theresia<br />

Eisel-Eiselsberg wandert von<br />

der GBG zum Kindermuseum.<br />

Altstadtrat Gerhard Rüsch bleibt<br />

in Schauspielhaus und Oper. Nationalratsabgeordnete<br />

Martina<br />

Kaufmann bleibt bei der ITG.<br />

Die FPÖ entsendet Gernot<br />

Wolf, Bezirksparteiobmann von<br />

Puntigam, in den Aufsichtsrat<br />

der GBG, den Fraktionsobmann<br />

der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

Harald Korschelt in den der<br />

Friedrich-Schmiedl-Stiftung. Der<br />

Mariatroster FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Christian Moser kommt<br />

in den Aufsichtsrat der MCG.<br />

Die NEOS nominieren interimistisch<br />

ihren Frontmann Philipp<br />

Pointner. Die Mandate in<br />

den Aufsichtsräten von Holding,<br />

Messe und GBG werden öffentlich<br />

ausgeschrieben und dann<br />

nachnominiert.<br />

In der Kulturszene durchaus<br />

umstritten war in der letzten<br />

Regierungsperiode ja beispielsweise<br />

die Bestellung des Aufsichtsrats<br />

des steirischen herbst.<br />

Statt Eustacchio-Sprecher Ernst<br />

Brandl von der FPÖ sitzen da<br />

jetzt Gemeinderätin Sahar Mohsenzada<br />

von der KPÖ und Milo<br />

Tesselaar von den Grünen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich<br />

| ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6641) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

(0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/<br />

80 666 6642) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice<br />

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Mehr Infos zu den einzelnen Initiativen<br />

gibt‘s nächste Woche im E-Paper<br />

Die Holding Graz hat die Buslinie<br />

85 überraschend eingestellt. KK<br />

Gösting: Buslinie<br />

85 aufgelassen<br />

■ Die Buslinie 85, die den Bezirk<br />

Gösting mit dem Hauptbahnhof<br />

verbindet, wurde<br />

jetzt aufgelassen, was viele<br />

Göstinger ärgert. FP-Gemeinderatsklubobmann<br />

Alexis<br />

Pascuttini wird in der kommenden<br />

Gemeinderatssitzung<br />

eine Anfrage an Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr stellen.<br />

Pascuttini: „Es sind viele Öffi-<br />

Nutzer aus Gösting und Eggenberg<br />

von der Einstellung<br />

der Linie 85 betroffen.“<br />

Erich Gosch hätte den Bildungscampus<br />

gerne in Feldkirchen. KK<br />

Bildungscampus<br />

weiter Thema<br />

■ Die Debatten um den geplanten<br />

Bildungscampus südlich<br />

von Graz gehen weiter. Nachdem<br />

Hart bei Graz aus dem Spiel<br />

ist, startete die FPÖ eine Initiative,<br />

den Campus in Feldkirchen<br />

bei Graz umzusetzen (wir berichteten).<br />

Darüber verwundert<br />

zeigt sich Bürgermeister Erich<br />

Gosch (ÖVP). So sei man da als<br />

Gemeinde schon länger dran, es<br />

gebe auch schon ein konkretes<br />

Konzept, allerdings an anderer<br />

Stelle als von der FPÖ vorgeschlagen.<br />

Entscheiden wird die<br />

Bildungsdirektion.<br />

Eigentlich sollte die kommende Gemeinderatssitzung die letzte in der Messe sein, der historische Sitzungssaal im Rathaus<br />

ist fertig renoviert. Da es dort aber auch sehr eng ist, könnte der Wiedereinzug aufgrund von Corona noch dauern. KK<br />

Erste reguläre Gemeinderatssitzung<br />

Viel Finanzielles, aber<br />

auch dringende Themen<br />

POLITIK. In der ersten regulären Gemeinderatssitzung der neuen Stadtregierung<br />

werden einige Mandatare nachangelobt. Auf der Tagesordnung stehen vor allem<br />

Finanzstücke. Die Parteien bringen auch erste Themen auf ihrer Prioritätenliste ein.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nächste Woche steht die<br />

erste reguläre Gemeinderatssitzung<br />

in dieser Regierungsperiode<br />

an. Traditionellerweise<br />

ist die <strong>Dezember</strong>-Sitzung<br />

ja die Budget-Sitzung. Dieses Mal<br />

wird es ein Budget-Provisorium<br />

für die Monate Jänner bis Juni.<br />

Einige Finanzstücke sind auf der<br />

Tagesordnung zu finden, da geht<br />

es etwa um Kanalsanierungen<br />

oder die formelle Verlängerung<br />

des Sportjahrs. Außerdem werden<br />

etliche Aufsichtsratsposten<br />

besetzt (siehe auch Seite 6).<br />

Darüber hinaus müssen einige<br />

Gemeinderäte neu angelobt werden.<br />

Die Stadträte verzichten auf<br />

ihre Mandate, dafür rücken neue<br />

Personen nach. Bei der ÖVP gibt’s<br />

da ein kurioses Intermezzo. Normalerweise<br />

würden die Vorzugsstimmen-Kaiser<br />

Sissi Potzinger<br />

und Markus Huber nachrücken,<br />

angelobt wird nächsten Donnerstag<br />

aber nur sie. Da sich ein gewisser<br />

Bernhard Bauer in Brasilien<br />

befindet, kann dieser keine Verzichtserklärung<br />

unterschreiben –<br />

das ist nämlich mittels elektronischer<br />

Unterschrift nicht möglich.<br />

Deshalb wird Klaus Frölich für<br />

eine Sitzung angelobt, bevor Markus<br />

Huber dann nachfolgt.<br />

Bei der KPÖ wird Journalist<br />

Max Zirngast, der ja bekannt<br />

wurde, als er 2018 in der Türkei<br />

inhaftiert wurde, angelobt – bei<br />

der konstituierenden Sitzung befand<br />

er sich noch in Quarantäne.<br />

Außerdem rücken Mina Naghibi,<br />

Philipp Ulrich und Miriam<br />

Herlicska bei den Kommunisten<br />

nach. Bei den Grünen wird<br />

Rechtsanwalt Gerhard Hackenberger<br />

angelobt.<br />

Von der FPÖ wird Günter<br />

Wagner vereidigt, der bei der<br />

letzten Sitzung aus beruflichen<br />

Gründen fehlte.<br />

Dringende Themen<br />

Einige dringliche Anträge wird es<br />

auch schon in der ersten Sitzung<br />

geben. So etwa bringt Christian<br />

Kozina von den Grünen eine<br />

gemeinsame Initiative der Koalitionsparteien<br />

zum Ausbau von<br />

Partizipationen und Bürgerbeteiligungen<br />

als Petition an das<br />

Land ein. Die Grünen möchten<br />

als Zeichen anlässlich des Tags<br />

der Menschenrechte vergangenen<br />

Freitag auch in das Städtenetzwerk<br />

„Citys with Refugees“<br />

(wie Wien oder Linz) aufgenommen<br />

werden.<br />

Die KPÖ bringt eine Petition<br />

an die Bundesregierung ein, in<br />

der sie diese auffordert, sich dafür<br />

einzusetzen, dass die Patente<br />

für die Corona-Impfstoffe freigegeben<br />

werden.<br />

Vonseiten der ÖVP wird es eine<br />

Dringliche zur Kinderbetreuung<br />

geben: Eine Gehaltserhöhung von<br />

200 Euro für Betreuer soll dem<br />

Personalengpass entgegenwirken.<br />

Die FPÖ plant eine Anfrage<br />

zur Öffi-Anbindung von Gösting,<br />

konkret zur Einstellung der Linie<br />

85 und damit der direkten Verbindung<br />

zum Hauptbahnhof.<br />

Die NEOS bringen einen Antrag<br />

zur Ruine Gösting ein und fordern,<br />

das Gutachten und den Pachtzins<br />

öffentlich zu machen. Außerdem<br />

wünscht man sich mehr Tempo<br />

bei der Revitalisierung.<br />

Die SPÖ entscheidet erst in ihrer<br />

morgigen Klubsitzung über<br />

konkrete Themen. Dringlicher<br />

Antrag ist keiner geplant.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

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www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Land hat weniger Schulden als befürchtet<br />

„Trotz Corona geht’s mit<br />

der Wirtschaft bergauf!“<br />

<br />

SCHERIAU<br />

INTERVIEW. Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzreferent Anton Lang im Gespräch über das<br />

Budget, das Grazer Verkehrsproblem, die neue Stadtregierung und sein Bekenntnis zur Impfpflicht.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Genau vor eineinhalb Jahren<br />

haben Sie im Interview mit<br />

dem „Grazer“ gemeint, wir<br />

werden uns wirtschaftlich erst 2022<br />

von Corona erholen. Wie sieht es<br />

jetzt aus?<br />

Anton Lang: Das war damals ja<br />

nicht abzusehen, wie lange uns die<br />

Pandemie weltweit beschäftigen<br />

wird. Heute sind wir alle schlauer.<br />

Grundsätzlich ist der Wirtschaftsaufschwung<br />

aber da. Und wenn<br />

es uns gelingt, jetzt behutsam den<br />

Handel und die Gastronomie zu<br />

öffnen und im ersten Quartal 2022<br />

eine erhöhte Impfquote zusammenbringen,<br />

dann sehe ich die<br />

Chance, wieder auf das Niveau zu<br />

kommen, wo wir vor Corona waren.<br />

Bis wann wäre das zu schaffen?<br />

Lang: Das Geld, das wir für Corona<br />

aufgewendet haben, das ist ja<br />

weg. Das müssen wir wieder verdienen.<br />

Ich hoffe, dass wir das bis<br />

2024 geschafft haben.<br />

Wie sieht es denn konkret mit<br />

dem Budget <strong>2021</strong>/2022 aus?<br />

Lang: Der Abschluss des Jahres<br />

<strong>2021</strong> wird besser ausfallen als budgetiert.<br />

Seitens des Bundes gab es<br />

mehr Ertragsanteile als erwartet.<br />

Somit wird der Schuldenstand mit<br />

Ende 2022 wohl nicht die prognostizierten<br />

5,9 Mrd. Euro, sondern<br />

5,8 Mrd. Euro betragen.<br />

Die neue Regierung setzt auf sanfte<br />

Mobilität. Wie wollen Sie das Verkehrsproblem<br />

in Graz lösen?<br />

Lang: Das kann nur funktionieren,<br />

wenn man das große Einzugsgebiet<br />

mitdenkt. Es muss uns gelingen,<br />

die Menschen in Gleisdorf,<br />

Frohnleiten und Lieboch abzuholen<br />

und zum Umsteigen zu bewegen.<br />

Wir haben zum Beispiel einen<br />

sehr guten Vertrag mit den ÖBB<br />

ausgehandelt, was die Elektrifizierung<br />

der GKB betrifft und den<br />

viergleisigen Ausbau. Damit können<br />

wir mehr Garnituren bestellen<br />

und den Takt verdichten. Dort, wo<br />

es keine Schiene gibt, setzen wir<br />

auf unser Regiobus-System, das<br />

bauen wir kontinuierlich aus.<br />

Werden die Regiobusse auch während<br />

Corona gut angenommen?<br />

Lang: Wir haben leider noch immer<br />

ein Drittel weniger Fahrgäste<br />

als vor Corona. Das muss man derzeit<br />

akzeptieren.<br />

Wann geht’s denn eigentlich mit<br />

dem hundert Millionen Euro<br />

schweren Radwegeausbau los?<br />

Lang: Es gibt Planungsarbeiten,<br />

aber es gibt ja ein klares Bekenntnis<br />

der Frau Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner, dass das noch<br />

schneller vorangetrieben werden<br />

soll. Wir haben auf jeden Fall für<br />

das nächste Jahr sechs Millionen<br />

Euro für den Radwegeausbau der<br />

Stadt Graz reserviert.<br />

Apropos Stadtregierung: Wie zufrieden<br />

sind Sie denn mit dem Ausgang<br />

der Koalitionsverhandlungen<br />

von KPÖ, Grüne und SPÖ?<br />

Lang: Als Landesparteivorsitzender<br />

muss ich das zur Kenntnis<br />

nehmen, es steht mir nicht zu,<br />

mich irgendwo einzumischen. Ich<br />

sage nur: Diese neue Regierung<br />

wird an den Taten gemessen und<br />

ich hoffe das Beste für die Stadt<br />

Graz und das Land Steiermark.<br />

Sie haben sich letztens dezidiert für<br />

eine Impfpflicht ausgesprochen.<br />

Warum?<br />

Lang: Bis vor ein paar Wochen<br />

war ich gegen die Impfpflicht. Ich<br />

habe immer gesagt, dass uns das<br />

mit Überzeugungsarbeit gelingen<br />

muss, Menschen dazu zu bewegen,<br />

sich impfen zu lassen. Wir<br />

haben auch viel gemacht, aber<br />

vor ein paar Wochen habe ich erkannt,<br />

dass es nicht möglich ist,<br />

dieses Ziel zu erreichen. Ich bin<br />

weder ein Mediziner noch ein<br />

Wissenschaftler. Aber ich höre auf<br />

die Experten, die mir in vielen Gesprächen<br />

gesagt haben, dass ein<br />

Impfschutz die einzige Chance<br />

ist, um aus diesem Schlamassel<br />

rauszukommen. Die Freiheit des<br />

Einzelnen hört dort auf, wo es um<br />

die Gesundheit aller geht. Dazu<br />

stehe ich.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Vier KlimaTickets zu gewinnen<br />

GEWINN. Ab 1. Jänner gilt das neue „KlimaTicket“, mit dem man das ganze Jahr alle öffentlichen<br />

Verkehrsmittel in der Steiermark benützen kann. Die Grünen verlosen vier Stück für „Grazer“-Leser.<br />

Mit dem „KlimaTicket<br />

Steiermark“ kann man<br />

ab 1. Jänner um 588<br />

Euro pro Jahr alle Öffis in der<br />

Steiermark nutzen. Aufgrund<br />

der aktuellen Corona-Situation<br />

beginnt der Vorverkauf in den<br />

Kundenbüros des Verkehrsverbundes<br />

allerdings erst morgen,<br />

am 13. <strong>Dezember</strong>. „Sieben Jahre<br />

lang haben wir im Landtag für<br />

günstigeren öffentlichen Verkehr<br />

in der Steiermark gekämpft. Dass<br />

es nun dank Klimaschutzministerin<br />

Leonore Gewessler so<br />

weit ist, zeigt, wie groß der Unterschied<br />

ist, ob Grüne regieren<br />

oder nicht“, freut sich die Grünen-Parteichefin<br />

Sandra Krautwaschl<br />

und stellt den „Grazer“-<br />

Lesern vier Gratis-Jahrestickets<br />

zur Verfügung, die wir verlosen.<br />

Schreiben Sie einfach in einem<br />

Mail an office@grazer.at mit dem<br />

Betreff „KlimaTicket“, wohin Ihre<br />

erste Fahrt mit Ihrem neuen<br />

„KlimaTicket“ gehen soll – unter<br />

allen Einsendungen bis 31. <strong>Dezember</strong><br />

verlosen wir die Gratistickets.<br />

Viel Glück!<br />

<br />

KlimaTicket: Fakten<br />

■ Mit dem neuen steirischen<br />

KlimaTicket ist es möglich,<br />

alle Züge, Busse und Bims im<br />

Gebiet des Verkehrsverbundes<br />

Steiermark zu einem Fixpreis<br />

von 588 Euro pro Jahr zu<br />

benutzen.<br />

■ Durch eine Förderung der<br />

Stadt Graz erhalten Personen<br />

mit Hauptwohnsitz in Graz das<br />

KlimaTicket um 108 Euro.<br />

Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl stellt „Grazer“-Lesern vier Gratis-<br />

„KlimaTickets“ für das Jahr 2022 zur Verfügung.<br />

PUHEK<br />

Ihr neuer Job als<br />

Redakteur/in<br />

Teilzeit | Vollzeit<br />

Diese Aufgaben begeistern Sie?<br />

• Sie sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort und immer auf der Suche nach<br />

den besten lokalen Nachrichten<br />

• Sie führen Interviews, verfassen Artikel und fotografieren für den „Grazer“<br />

(Print/Online/Social Media)<br />

Das beschreibt Sie?<br />

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Unser Angebot<br />

• Sie sind Teil eines engagierten Teams<br />

• Sie gestalten den „Grazer“ mit<br />

• Sie können attraktive interne Weiterbildungsmöglichkeiten in unserer<br />

RMA-Akademie nutzen<br />

• Sie erhalten ein Jahresbruttogehalt ab € 26.600,– abhängig von<br />

Qualifikation und Erfahrung (auf Basis 40 Stunden)<br />

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derGrazer – Media 21 GmbH<br />

Gadollaplatz 1, 8010 Graz<br />

Der Grazer ist ein Medienunternehmen<br />

der:<br />

www.grazer.at


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Vereinsobmann Joe Niedermayer<br />

freut sich auf das Punsch-Event.KK<br />

Charity-Punsch<br />

mit viel Glitzer<br />

■ Am 17. und 18. November<br />

findet das erste Pink X-Mas<br />

statt: der Charity-Weihnachtsmarkt<br />

der RosaLila PantherInnen<br />

mit Punsch, Glühwein und<br />

Partymusik vor dem Volksgarten-Pavillon.<br />

Der Verein sammelt<br />

dabei Spenden für seine<br />

ehrenamtliche Tätigkeit für<br />

homo-, bi- und transsexuelle<br />

Grazer. Das Ganze soll besonders<br />

nachhaltig sein: Eine eigene<br />

Tasse gilt es mitzubringen.<br />

Der VinziShop ist vor Weihnachten<br />

wieder für seine Kunden da. KK<br />

Friseuraktion<br />

im VinziShop<br />

■ Morgen öffnet der VinziShop<br />

nach dem Lockdown mit einem<br />

kleinen Special: Von 10 bis<br />

18 Uhr wird eine Friseurin vor<br />

Ort sein, die allen SozialCard-<br />

Besitzern und Bewohnern sozialer<br />

Einrichtungen gratis die<br />

Haare schneidet. Die einzige<br />

Voraussetzung ist, dass Kunden<br />

mit frisch gewaschenen Haaren<br />

kommen. Und auch kurz vor<br />

Weihnachten ist man für die<br />

Kunden da: Am 18. und am 19.<br />

<strong>Dezember</strong> wird der VinziShop<br />

von 10 bis 15 Uhr geöffnet sein.<br />

Treibjagden<br />

schockieren<br />

Tierschützer<br />

Bei einer Treibjagd wird das Wild – etwa Fasane – bewusst auf die Jäger zugetrieben, die es dann abschießen. Vor allem<br />

Niederwild wird um diese Zeit bejagt, wenn die Felder schon abgeerntet sind und die Tiere sich nicht verstecken können.<br />

HEIKLES THEMA. Auch in Graz-Umgebung sorgten Treibjagden zuletzt für<br />

Aufregung. Was Tierschützer sagen und was die Jäger dazu meinen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Es gibt schon ein ziemlich<br />

brachiales Bild, wenn zehn<br />

Jäger in einer Reihe über<br />

die Felder ziehen und Fasane,<br />

Hasen oder andere Tiere schießen<br />

– das können auch die Jäger<br />

selbst nicht bestreiten. In Graz-<br />

Umgebung – etwa in Fernitz,<br />

Zettling oder Kalsdorf – haben<br />

in den letzten Wochen solche<br />

Treibjagden für Aufsehen gesorgt<br />

und auch Tierschützer auf<br />

den Plan gerufen. Diese Woche<br />

etwa gab es eine Protestaktion,<br />

bei der 20 Aktivisten vom VGT<br />

(Verein gegen Tierfabriken) vor<br />

den Wohnhäusern einiger Jäger<br />

demonstriert haben.<br />

Die Vorwürfe: „Tausende Fasa-<br />

ne werden ausgesetzt, um den Bestand<br />

aufzustocken, und dann im<br />

gleichen Jahr wieder abgeschossen,<br />

noch bevor sie sich vermehren<br />

könnten. Es muss zumindest<br />

verboten werden, dass weibliche<br />

Tiere geschossen werden dürfen!“,<br />

so Tierschützer David Richter.<br />

„Wir schießen keine Hennen<br />

und ich kenne auch keinen Jagdverein,<br />

wo das gemacht wird.<br />

Das wäre ja auch nicht logisch,<br />

wenn man will, dass sich die<br />

Fasane vermehren“, so Antonia<br />

Herunter von der Jagdgesellschaft<br />

Kalsdorf. „Wir finden aber<br />

immer wieder weibliche Fasane,<br />

die geschossen wurden und auf<br />

der Straße liegen geblieben sind“,<br />

kontert Richter. „Das passiert sicher<br />

nicht absichtlich! Aber Fehler<br />

passieren“, so Herunter.<br />

Gesetzesänderung<br />

Die Aktivisten fordern ein Verbot<br />

des Abschusses von ausgesetzten<br />

Fasanen und Enten und eine<br />

strenge Kontrolle. Hennen sollen<br />

gar nicht geschossen werden<br />

dürfen. Aktuell muss das Aussetzen<br />

von Enten laut Jagdgesetz<br />

von der Landesregierung genehmigt<br />

werden. Dort weiß man von<br />

keinem einzigen Antrag in den<br />

letzten Jahren.<br />

„Wir setzen überhaupt kein<br />

Wild aus!“, so Herunter. „Es gibt<br />

sehr strenge Gesetze, geschossen<br />

werden darf nur nach genauem<br />

Abschussplan, der auch genehmigt<br />

werden muss. Eine Gesetzesänderung<br />

ist da nicht notwendig.<br />

Dass man Hennen nicht schießt,<br />

ist schon jetzt gelebtes Gesetz.“<br />

Die Tierschützer<br />

vom VGT setzen<br />

sich für ein Ende<br />

der Fasanenjagd<br />

und von<br />

Treibjagden im<br />

Allgemeinen<br />

ein und fordern<br />

eine Gesetzesänderung.<br />

VGT (3)


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

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www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Lediglich eine Lichtquelle beim Eingang gibt es bei den meisten Hundewiesen<br />

– wie auch hier in Reininghaus. Hundebesitzer wünschen sich mehr. KK<br />

Graz: Beleuchtung für<br />

Hundewiesen gefordert<br />

FORDERUNG. Tierbesitzer wollen beleuchtete<br />

Hundewiesen. Budget und Bäume verhindern dies.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Um kurz nach 16 Uhr geht<br />

aktuell die Sonne unter.<br />

Heißt also, dass es in den<br />

Wintermonaten besonders früh<br />

finster wird. Auch wenn die Straßenbeleuchtung<br />

für Licht sorgt,<br />

werden andere öffentliche Plätze<br />

förmlich vergessen. Gerade Hundebesitzer<br />

sind verängstigt; wollen<br />

sie nämlich mit ihren Fellnasen auf<br />

eine der 15 städtischen Hundewiesen<br />

gehen, kommen sie ohne<br />

Taschenlampe nicht weit. Es fehlt<br />

die Beleuchtung der Auslaufplätze.<br />

„Es ist natürlich richtig, dass für<br />

die optimale Ausleuchtung der<br />

städtischen Hundewiesen noch<br />

weitere Lichtpunkte gesetzt werden<br />

sollten, damit Hundehalter<br />

in der dunklen Jahreszeit nicht<br />

vermehrt mit Taschenlampen<br />

unterwegs sein müssen, um auf<br />

manchen Hundewiesen ausreichend<br />

Licht zu haben. Die Thematik<br />

ist natürlich bekannt, aber<br />

leider ein wenig komplexer, als<br />

sie oberflächlich scheint – von der<br />

budgetären Vorsorge ganz abgesehen“,<br />

erklärt Birgit Zelinka von<br />

der Abteilung für Grünraum und<br />

Gewässer. Im Bezirk Wetzelsdorf<br />

setzt man sich dennoch dafür ein<br />

und fordert bei der neuen Hundewiese<br />

Reininghaus mehr Beleuchtung.<br />

Der Bezirksvorsteher<br />

Peter Sauermoser setzt sich immer<br />

wieder für Vierbeiner ein.<br />

Bäume als Hindernis<br />

Gerade bei neuen Hundewiesen<br />

– wie auch beim Beispiel Reininghaus<br />

– werden aufgrund des<br />

Budgets nur umweltfreundliche<br />

Solarlichtpunkte beim Eingang<br />

aufgestellt. „Bei zusätzlichen<br />

Lichtpunkten bzw. beim Nachrüsten<br />

von Beleuchtungskörpern<br />

auf bestehenden Hundewiesen<br />

ergibt sich teilweise eine Schwierigkeit,<br />

da Solarlichtpunkte nicht<br />

überall gesetzt werden können,<br />

Freileitungen oftmals nicht möglich<br />

sind und Leitungsgrabungen<br />

die Wurzelbereiche von schattenspendenden<br />

Bäumen schädigen<br />

würden“, ergänzt Zelinka.<br />

Die Erweiterung der Hundewiesenbeleuchtung<br />

steht „auf<br />

der Agenda der Abteilung für<br />

Grünraum und Gewässer für die<br />

nächsten Jahre. Die nötigen Maßnahmen<br />

sollen daher sukzessive,<br />

abhängig von den örtlichen Gegebenheiten<br />

und den budgetären<br />

Möglichkeiten, realisiert werden.“<br />

So schauen die Gehwege in Graz-Andritz aus, wenn man zur Kinderkrippe<br />

Prochaskagasse will. Links gar nicht geräumt, rechts zu schmaler Streifen.KK (2)<br />

Mit Kinderwagen sind<br />

Gehwege sehr gefährlich<br />

ÄRGER. Wer in der Früh seine Kinder in die Kinderkrippe<br />

bringen musste, fand ungeräumte Gehwege vor.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nach dem letzten massiven<br />

Schneefall war es in Graz-<br />

Andritz leider unmöglich,<br />

mit Kinderwagen gefahrenfrei<br />

zum Kindergarten bzw. zur Kinderkrippe<br />

zu gelangen“, klagt der<br />

besorgte Vater Georg Schröck-<br />

Weikhard. Schröck, der beruflich<br />

Direktor des VP-Gemeinderatsklubs<br />

ist, kritisiert, dass man, da die<br />

Gehsteige nicht benützbar waren,<br />

auf die Straße ausweichen musste,<br />

was bei dem Frühverkehr und den<br />

vereisten Straßen ebenfalls unzumutbar<br />

war. Noch dazu wurde am<br />

Gehweg-Ende zur Kinderkrippe<br />

Prochaskagasse mitten auf dem<br />

Weg ein Mülleimer so platziert,<br />

dass es auch an schneefreien Tagen<br />

nicht möglich ist, mit einem<br />

Kinderwagen daran vorbeizukommen.<br />

Besonders eng ist es vis-à-vis<br />

dem ehemaligen Wirtshaus „Zum<br />

Heimkehrer“. Dass auch am zweiten<br />

Tag der Gehweg nicht vom<br />

Schnee geräumt war, verstärkt<br />

noch den Ärger der Eltern. Es war<br />

zwar ein schmaler Streifen zu begehen,<br />

aber man hat mit Kind<br />

an der Hand oder mit Kinderwagen<br />

keine Chance, dass man<br />

durchkommt. Schröck-Weikhard:<br />

„Wenn man auf den Gehwegen<br />

mit Kindern nicht mehr sicher ist,<br />

dann darf es nicht wundern, wenn<br />

Eltern ihre Kinder wieder mit dem<br />

Auto zum Kindergarten bringen.“<br />

Der noch bis Mittwoch amtierende<br />

Bezirksvorsteher von Andritz<br />

kennt die Problematik. Johannes<br />

Obenaus: „Ich habe auch<br />

schon Beschwerden entgegengenommen.<br />

Ein Anrainer drohte<br />

mir sogar, dass er mich persönlich<br />

zur Rechenschaft ziehen werde,<br />

sollte ihm auf dem Gehweg etwas<br />

passieren.“ Obenaus kann<br />

da wenig tun. „Verantwortlich für<br />

die Räumung der Gehwege sind<br />

die jeweiligen Grundeigentümer.<br />

Ausgenommen sind Haltestellen,<br />

da wird von der Stadt geräumt.“<br />

Obenaus meint aber, eigentlich<br />

müsste das Straßenamt einschreiten,<br />

wenn Gefahr im Verzug ist.<br />

Mittwoch Abwahl?<br />

Für Obenaus entscheidet sich am<br />

kommenden Mittwoch, ob die<br />

neue Rathausfraktion ihn doch als<br />

Stimmenstärksten im Bezirk zum<br />

Bezirksvorsteher wählt oder ihn, wie<br />

zuletzt verlautet, nach nunmehr 19<br />

Jahren als Bezirksvorsteher abwählt.<br />

1. Stellvertreter ist Obenaus sicher.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Tour zu 100 Firmen<br />

Jacken und Co können in der Lagergasse<br />

98a abgegeben werden. KPÖ GRAZ<br />

Sammelaktion<br />

für Geflüchtete<br />

■ Nur 224 Kilometer von<br />

Spielfeld entfernt leben tausende<br />

Geflüchtete im Nordwesten<br />

Bosniens in Wäldern,<br />

alten Fabriken und auf der<br />

Straße. Da diese Menschen<br />

auf Sachspenden angewiesen<br />

sind, veranstaltet die KPÖ Graz<br />

am Dienstag, dem 14. <strong>Dezember</strong>,<br />

gemeinsam mit SOS Balkanroute<br />

eine Sammelaktion.<br />

Von 16 bis 21 Uhr können Jacken,<br />

Schlafsäcke, Winterschuhe<br />

und mehr im Grazer Volkshaus<br />

abgegeben werden.<br />

Wenn Sie Stadtrat Riegler zu Ihrem Betrieb einladen wollen, melden Sie sich unter stadtrat.riegler@stadt.graz.at. KANIZAJ


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

in 100 Tagen<br />

AUF GEHT’S. Der neue<br />

Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter Riegler will<br />

gemeinsam mit dem<br />

„Grazer“ in 100 Tagen<br />

100 Firmen besuchen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der frischgebackene Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter<br />

Riegler startet mit einer<br />

breit angelegten Kennenlernaktion<br />

in sein neues Ressort. „Mit<br />

Beginn des neuen Jahres 2022<br />

möchte ich gemeinsam mit der<br />

Abteilung für Wirtschafts- und<br />

Tourismusentwicklung und<br />

dem ,Grazer‘ in 100 Tagen 100<br />

Grazer Betriebe aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen – von<br />

Hightech-Unternehmen bis hin<br />

zu kleinen Gewerbe- und Hand-<br />

werksbetrieben – besuchen oder<br />

sie auch ins Rathaus zu mir einladen.<br />

Ich möchte die Unternehmer<br />

kennenlernen und von<br />

ihnen erfahren, wie es ihren Betrieben<br />

geht, was sie vom Grazer<br />

Wirtschaftsstandort halten und<br />

was die Grazer Stadtregierung<br />

beziehungsweise ich für sie tun<br />

kann.“<br />

Unternehmer, die an einem<br />

persönlichen Gespräch interessiert<br />

sind, können sich bis 31.<br />

<strong>Dezember</strong> unter der Adresse<br />

stadtrat.riegler@stadt.graz.at mit<br />

dem Betreff „Wirtschaftstour“<br />

melden. Einfach in ein paar Worten<br />

erklären, worüber Sie mit<br />

dem Wirtschaftsstadtrat sprechen<br />

möchten, und schon sind<br />

Sie in der Auswahl dabei.<br />

Die Ergebnisse der Betriebsbesuche<br />

sollen in einem Evaluierungsergebnis<br />

münden, welches<br />

wiederum in eine politische<br />

Wirtschaftsagenda für die kommenden<br />

Jahre einfließen soll.<br />

Hans Roth, Johann Seitinger,<br />

Franz Titschenbacher und Ralf<br />

Mittermayr (v. l.) <br />

KK<br />

Das Christkind<br />

kauft steirisch<br />

■ „Heimische Lebensmittel<br />

sind auch als Geschenke hoch<br />

im Kurs. Dreifach Gutes tut jeder,<br />

der regionale Lebensmittel in den<br />

Einkaufskorb legt“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident<br />

Franz Titschenbacher. Landesrat<br />

Johann Seitinger mahnt eine<br />

saubere Mülltrennung ein, um<br />

Ressourcen zu schonen, und auch<br />

Saubermacher-Gründer Hans<br />

Roth mahnt Mülltrennung ein.


graz<br />

18 www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Im 4. Lockdown:<br />

Parkdruck in Graz brach ein<br />

SPANNEND. Handypark-Daten zeigen, dass der vierte Lockdown auf das Parkverhalten der Grazer<br />

sogar stärker wirkte als der zweite vor einem Jahr. Der Lockdown für Ungeimpfte zeigte keine Wirkung.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Heute endet der Lockdown<br />

– und mit Blick auf die Corona-Zahlen<br />

scheint er ge-<br />

Ende dritter<br />

Lockdown<br />

Lockdown<br />

Ost-Österreich<br />

Lockdown 1<br />

Parkgebühren<br />

wurden ausgesetzt<br />

wirkt zu haben. Dabei zeigten die<br />

Bewegungsdaten von Citymanagement<br />

und Holding nach der ersten<br />

Woche, dass deutlich mehr Grazer<br />

unterwegs waren als in vergangenen<br />

Lockdowns (wir berichteten).<br />

Ende Ost-<br />

Lockdown<br />

Ende erster<br />

Lockdown<br />

Zumindest mit dem Auto scheinen<br />

jedoch weniger Menschen<br />

in die Stadt gefahren zu sein. Das<br />

zeigen Daten von „EasyPark“, jener<br />

Park-App, über die der Löwenanteil<br />

der Handypark-Vorgänge in<br />

Graz passiert. Demnach brach der<br />

Parkdruck in der ersten Lockdown-<br />

Beginn vierter<br />

Lockdown<br />

Herbstferien<br />

Beginn zweiter<br />

Lockdown<br />

Die Entwicklung der Parkvorgänge nach Kalenderwoche bis zum jetzigen 4. Lockdown. Rot ist <strong>2021</strong>, Violett 2020. EASYPARK<br />

Woche um ganze 28 Prozent ein.<br />

Im Österreich-Vergleich befindet<br />

sich Graz damit im Mittelfeld, Wien<br />

liegt mit 23 Prozent darunter, Salzburg<br />

mit 30 darüber.<br />

Nachlassender Effekt<br />

Mit Fortdauer des Lockdowns<br />

stellte sich laut EasyPark aber wohl<br />

ein Gewöhnungseffekt ein; in der<br />

zweiten Woche stieg die Zahl der<br />

Parktransaktionen in Graz wieder<br />

um neun Prozent an. Vergleicht<br />

man die Daten mit dem November-Lockdown<br />

2020, zeigt sich,<br />

dass der jetzige (–28 Prozent) auf<br />

das Parkverhalten verhältnismäßig<br />

sogar stärkere Auswirkungen hatte.<br />

Im Vorjahr fiel der Parkdruck nur<br />

um 20 Prozent.<br />

Gleichzeitig zeigen die Daten,<br />

dass der Lockdown für Ungeimpfte<br />

das Parkverhalten der Grazer praktisch<br />

gar nicht beeinflusste.<br />

Christbaumsaison ist eröffnet<br />

WEIHNACHTLICH. Die<br />

Grazer Christbaummärkte<br />

haben geöffnet.<br />

Bis einschließlich 24.<br />

<strong>Dezember</strong> wird von 8<br />

bis 20 Uhr verkauft.<br />

Weihnachten naht mit<br />

großen Schritten und<br />

in vielen Familien sind<br />

die Vorbereitungen für das Fest<br />

schon voll im Gange. „Wer garantiert<br />

regional und von heimischen<br />

Bauern kaufen möchte,<br />

dem lege ich die Grazer Christbaummärkte<br />

ans Herz“, lädt der<br />

neue Marktstadtrat Kurt Hohensinner<br />

ein. Seit vergangenem<br />

Freitag sind wieder 15 Verkaufsstellen<br />

geöffnet. Die Christbaummärkte<br />

erstrecken sich dabei<br />

gesamt über eine Fläche von<br />

beinahe 4500 Quadratmetern.<br />

Bis einschließlich 24. <strong>Dezember</strong><br />

herrscht an folgenden Orten von<br />

8 bis 20 Uhr vorweihnachtlicher<br />

Hochbetrieb:<br />

• Eggenberger Allee<br />

• Lendplatz<br />

• Volksgartenstraße<br />

• Burgring<br />

• Marburger Kai<br />

• Gemeindepark Eggenberg<br />

• Hasnerplatz<br />

• St.-Peter-Pfarrweg<br />

• Opernring<br />

• Stadtpark<br />

• Schillerplatz<br />

• Erzherzog-Johann-Allee<br />

• Floßlendstraße<br />

• Maria-Theresia-Allee<br />

• Roseggerkai<br />

Neben dem Christbaumverkauf<br />

an diesen öffentlichen Plätzen<br />

werden Weihnachtsbäume<br />

in Baumschulen und Gärtnereien<br />

angeboten. Auf den Christbaummärkten<br />

herrscht nach<br />

derzeitiger Rechtslage bis auf<br />

Widerruf FFP2-Maskenpflicht.<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner hat seinen Christbaum bereits gefunden.<br />

KK


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 19


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Graz hat schon 132<br />

Daniel Gräbner, Marcel Resch und<br />

Michael Hüttler (v. l.)<br />

COOL<br />

Cool-Award für<br />

Sozial-Einsatz<br />

■ Auch in diesem Jahr hat das<br />

Jugendmagazin COOL wieder<br />

soziales Engagement ausgezeichnet.<br />

Der in der Mosaik-Behindertenwerkstätte<br />

Unikat gefertigte<br />

„COOL Award <strong>2021</strong>“ ging diesmal<br />

mit Marcel Resch an den Gründer<br />

des gemeinnützigen Vereins<br />

„Steirer mit Herz“, der sich seit fünf<br />

Jahren für hilfsbedürftige Kinder,<br />

Jugendliche und deren Familien in<br />

der Steiermark einsetzt. „Der Preis<br />

für Marcel war längst überfällig“,<br />

begründeten Gonzomedia-CEO<br />

Michael Hüttler und COOL-<br />

Chefredakteur Daniel Gräbner<br />

ihre Wahl.<br />

In Gösting, Eggenberg und Liebenau gibt es seit kurzem neue offene Bücherregale, die zum Tauschen einladen.KK (3)<br />

FP startet Bürgerinitiative:<br />

Widerstand gegen A9-Absage<br />

AKTIV. Der dreispurige Ausbau der A9 Pyhrnautobahn wurde vom Umweltministerium gestoppt. In<br />

den Umlandgemeinden regt sich Widerstand, die steirische FPÖ plant gleich mehrere Initiativen.<br />

Die Absage des Ausbauprojektes<br />

der A9 Pyhrnautobahn<br />

durch Klimaschutzministerin<br />

Leonore<br />

Gewessler (Grüne), die auch für<br />

Mobilität und Verkehr zuständig<br />

ist, führte zuletzt zu regen Diskussionen<br />

– zuletzt wandten sich<br />

etwa die Bürgermeister der GU6-<br />

Gemeinden (Seiersberg-Pirka,<br />

Kalsdorf, Premstätten, Werndorf,<br />

Wundschuh und Feldkirchen)<br />

mit einem Brief an die Ministerin,<br />

in dem sie die Beibehaltung<br />

des Ausbaus forderten. Vergangene<br />

Woche trat auch die FPÖ<br />

Steiermark vor die Öffentlichkeit<br />

und präsentierte gleich mehrere<br />

Initiativen zur Wiederaufnahme<br />

des Ausbauprojekts.<br />

Wie FP-Klubobmann-Stellvertreter<br />

Stefan Hermann betonte,<br />

sei ein Ausbau auch aufgrund<br />

steigender Unfallzahlen<br />

notwendig. „Wie wichtig die Erweiterung<br />

der Autobahn für den<br />

täglichen Pendlerverkehr und<br />

die zahlreichen Wirtschaftsbetriebe<br />

im Süden von Graz ist,<br />

scheint im Umweltministerium<br />

nicht berücksichtigt worden zu<br />

sein. Ein Ausbau der Pyhrnautobahn<br />

würde auch einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />

leisten“, so Hermann.<br />

In einem Landtagsantrag soll die<br />

Landesregierung nun aufgefordert<br />

werden, sich für den Ausbau<br />

einzusetzen, auch Dringlichkeitsanträge<br />

für die betroffenen<br />

Umlandgemeinden sind geplant.<br />

Daneben will man auch die Bürger<br />

ins Boot holen – so plant der<br />

Nationalratsabgeordnete Walter<br />

Rauch eine parlamentarische<br />

Bürgerinitiative. Eine solche<br />

braucht 500 wahlberechtigte<br />

Unterstützer.<br />

Der Ausbau der A9 Pyhrnautobahn (oben im Bild die Baustelle der Koralmbahn<br />

entlang der Autobahn) wurde vor kurzem abgesagt.<br />

FOTO


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

Bücherregale<br />

LESERATTE. Seit<br />

Jahren gibt es offene<br />

Bücherregale, bei denen<br />

gebrauchte Bücher<br />

neue Besitzer finden.<br />

Es gibt wieder neue.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

132 sogenannte offene Bücherregale<br />

gibt es aktuell in<br />

Graz. Dieser Rekord sicherte<br />

sogar schon einen Eintrag in Wikipedia.<br />

In Graz erfreuen sie sich<br />

immer größerer Beliebtheit und<br />

Tag für Tag tauchen neue Regale,<br />

Fächer und Telefonzellen auf.<br />

Offene Bücherregale sind Regale,<br />

die auf öffentlichem Raum aufgestellt<br />

werden, damit dort einfach<br />

und kostenlos Bücher ausgetauscht<br />

werden können. Dadurch kann<br />

sich jemand Neues daran erfreuen<br />

und Ressourcen werden gespart.<br />

Neuzugänge<br />

Die neueste Bücherbox findet<br />

man am Bertha-von-Suttner-Platz<br />

in Liebenau, sie wurde vom Grazer<br />

Verein JUKUS aufgestellt. Die<br />

Bücher- und Verschenkregale in<br />

der Handelstraße 25 in Eggenberg<br />

wurden erweitert – zusätzlich gibt<br />

es jetzt eine Pinnwand zum gegenseitigen<br />

Austausch. Und auch bei<br />

der Reiterkaserne in der Sonnenstraße<br />

steht ein neues Regal.<br />

Foodsharing-Fairteiler, Verschenkregal<br />

und eine bemalte Bücherzelle:<br />

Der Verein ERfA sorgt<br />

gleich für drei Neuzugänge in der<br />

Sharing-Szene! Der Standort ist in<br />

der Exerzierplatzstraße in Gösting.<br />

Und auch in den beiden Einkaufszentren<br />

Center West und Citypark<br />

wurde aufgestockt. Eine genaue<br />

Auflistung aller Standorte findet<br />

man auf www.nachhaltig-in-graz.<br />

at, wo die Obfrau Beatrix Altendorfer<br />

die Liste laufend aktualisiert.


graz<br />

22 www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Hausmannstätten:<br />

Kindergarten<br />

Bürgermeister Stefan Helmreich (l.) mit dem Gemeindeteam HALB MARKETING + KOMMUNIKATION<br />

Liebocher Weihnachten<br />

■ Weihnachten steht in Lieboch<br />

heuer ganz im Zeichen der Gesundheit.<br />

In den letzten Tagen<br />

wurden tausende Weihnachtssackerln<br />

von den Mitarbeitern der<br />

Marktgemeinde und des Wirtschaftshofs<br />

befüllt, jetzt geht es an<br />

die Zustellung. In den nächsten<br />

Tagen soll jeder Haushalt der Gemeinde<br />

eines der bunten Sackerln<br />

vor der Türe finden. In der Weihnachtspost<br />

wird neben Kalendern<br />

und Infos aus der Gemeinde heuer<br />

auch etwas Besonderes enthalten<br />

sein: So verschenkt die Gemeinde<br />

FFP2-Masken, die von einem<br />

Liebocher produziert wurden,<br />

der seinen Lebensmittelpunkt<br />

mittlerweile in den Süden verlegt<br />

hat. Zum Abschied spendete er<br />

zehntausende Masken aus seiner<br />

Abschlussproduktion an die<br />

Gemeinde. „Wir verteilen diese<br />

jetzt im Sinne eines wirksamen<br />

Corona-Schutzes an unsere Bevölkerung“,<br />

erklärt Bürgermeister<br />

WICHTIG. Aufgrund<br />

des regen Zuzugs wird<br />

in Hausmannstätten<br />

ein neuer, größerer<br />

Kindergarten neben<br />

der Pfarre errichtet.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Wir platzen aufgrund des<br />

Zuzugs aus allen Nähten.“<br />

Was so ziemlich<br />

jeder Bürgermeister in Graz-Umgebung<br />

gesagt haben könnte –<br />

denn rund um Graz zeigt sich, dass<br />

zunehmend Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

benötigt werden –,<br />

stammt in dem Fall von Werner<br />

Kirchsteiger, Bürgermeister von<br />

Hausmannstätten. Der fünfgruppige<br />

Pfarrkindergarten der Gemeinde<br />

reicht langsam nicht mehr aus,<br />

nun geht es an einen Ausbau.<br />

Schon vor zwei Jahren hat die<br />

Gemeinde die Liegenschaft direkt<br />

neben der Pfarre und der alten<br />

Volksschule, wo auch Kinder untergebracht<br />

sind, gekauft. „Ein baukulturell<br />

schützens- und sehenswertes<br />

Haus, mit riesiger Fläche<br />

(gesamt etwa 4500 m 2 , Anm.) und<br />

einem großen Nussbaum. Perfekt<br />

für Kinder“, erklärt der Bürgermeister.<br />

Jetzt geht es ans Eingemachte,<br />

gerade eben ging der ausgelobte<br />

Architektenwettbewerb zu Ende,<br />

man entschied sich einstimmig<br />

für das Projekt des Grazer Büros<br />

„Kaschnig Wührer“.<br />

„Mit dem Vorschlag können wir<br />

auf der Liegenschaft in Zukunft<br />

den kompletten sechsgruppigen<br />

Kindergarten unterbringen und in<br />

der alten Volksschule weitere ein<br />

bis zwei Kinderkrippen-Gruppen“,<br />

freut sich der Bürgermeister. Fertig<br />

sein soll der neue Kindergarten bis<br />

2024, man rechnet mit Ausgaben<br />

zwischen vier und fünf Millionen<br />

Euro.<br />

Niko Swatek<br />

Die NEOS fordern im steirischen Landtag die Einrichtung eines Briefkastens, über<br />

den Kinder und Jugendliche ihre Ideen an Politiker richten können. <br />

GETTY, KK<br />

Wunschbriefkasten<br />

■ Kinder und Jugendliche leiden<br />

besonders unter der Pandemie<br />

– gleichzeitig zeigen Studien, beispielsweise<br />

eine UNICEF-Umfrage,<br />

dass sich viele wünschen, politisch<br />

mehr mitreden zu können. Zwar<br />

gibt es schon Möglichkeiten zur<br />

Teilhabe, beispielsweise Kindergemeinderäte<br />

und Kinderbürgermeister,<br />

laut NEOS-Klubobmann<br />

Niko Swatek allerdings zu wenige:<br />

„Politische Teilhabe muss für<br />

Kinder und Jugendliche selbstverständlich<br />

werden. Darum braucht<br />

es die Errichtung eines entsprechenden<br />

Briefkastens, mit Hilfe<br />

dessen junge Menschen ihre Anliegen<br />

in den Landtag bringen können.“<br />

Einen solchen beantragen<br />

die NEOS in der Landtagssitzung<br />

am kommenden Dienstag. Bei<br />

dem Briefkasten, den es vor Ort im<br />

Landhaus und als Online-Postfach<br />

geben soll, müsse aber sichergestellt<br />

werden, dass die eingelangten<br />

Ideen regelmäßig evaluiert werden<br />

und Eingang in landesparlamentarische<br />

Prozesse finden.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

in historischem Haus<br />

FPÖ GU spendet<br />

Christbäume<br />

■ Weil das heurige Jahr für<br />

viele Familien finanziell besonders<br />

herausfordernd ist, spendet<br />

die FPÖ Graz-Umgebung<br />

Christbäume. Wie Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Hermann<br />

erzählt, könne man die Bäume<br />

bei sieben lokalen Händlern<br />

nach Voranmeldung unter grazumgebung@fpoe-steiermark.at<br />

oder 0 316/7072-45 abholen.<br />

Beim sogenannten „Hamlitsch“-Haus entsteht der neue Kindergarten der Marktgemeinde Hausmannstätten.<br />

KK


24 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

In den Möbelhäusern warten tolle<br />

Rabatte und Deko-Angebote.KIKALEINER<br />

kika und Leiner<br />

wieder geöffnet<br />

Ab dem morgigen Montag sind<br />

alle kika- und Leiner-Einrichtungshäuser<br />

– mit Ausnahme von<br />

Oberösterreich – wieder geöffnet.<br />

Auf die Kunden warten zahlreiche<br />

Rabattaktionen auf Möbel und Geschenkartikel<br />

sowie die umwerfenden<br />

Weihnachtsmärkte. Auch am<br />

kommenden Sonntag, dem 19. <strong>Dezember</strong>,<br />

werden alle Filialen offen<br />

sein – wie immer mit umfassendem<br />

Sicherheitskonzept für einen<br />

sorglosen Einkauf. ANZEIGE<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Burger, Smoothie,<br />

Pizza, Pasta und Co<br />

Dionit<br />

Shala führt<br />

das neue<br />

Ristorante<br />

Fortezza<br />

in Gössendorf.<br />

Authentische<br />

italienische<br />

Gerichte<br />

ohne viel<br />

Chichi<br />

kommen<br />

dort auf<br />

den Teller.<br />

KK (2)<br />

GASTROBÖRSE. Am Freitag darf die Gastro wieder öffnen, bis dahin gibt es<br />

Take-away. In Gössendorf hat ein neuer Italiener geöffnet, in Gösting ein Café<br />

und im Center West eine Juice Bar. Morgen eröffnet Le Burger in der SCS.<br />

Schokotiger freuen sich zu Weihnachten<br />

über diese Geschenke. DIES-<br />

Spezialitäten von<br />

Confiserie Heindl<br />

Der österreichische Konfekt-<br />

Spezialist Heindl versüßt das<br />

Weihnachtsfest mit den exquisiten<br />

Bonbonieren „Frohe Weihnachten“<br />

in unterschiedlichen Größen, einer<br />

großen Auswahl an traditionellem<br />

Christbaumbehang sowie einem<br />

vielfältigen Sortiment an bereits<br />

festlich verpackten Last-Minute-<br />

Geschenken – sehr zur Freude aller<br />

Schoko-Gourmets! Schon seit<br />

2014 verarbeitet der Wiener Familienbetrieb<br />

ausschließlich 100<br />

Prozent Fairtade-Kakao und bietet<br />

zudem auch ein breites Sortiment<br />

an veganen Spezialitäten. ANZEIGE<br />

Von V. Leitold, V. Gartner, N. Wiesmüller<br />

redaktion@grazer.at<br />

Passend zum Lockdown-<br />

Ende am heutigen Sonntag<br />

und zur Gastro-Öffnung am<br />

kommenden Freitag, dem 17. <strong>Dezember</strong>,<br />

öffnen in Graz und Umgebung<br />

neue Lokale ihre Pforten.<br />

Vergangenes Wochenende hat<br />

Dionit Shala an der Bundesstraße<br />

in Gössendorf das „Fortezza“<br />

eröffnet. Sein Vater, Küchenchef<br />

Gezim Shala, serviert in dem neuen<br />

Italiener authentische Gerichte<br />

von unseren Lieblingsnachbarn<br />

– mit Liebe zubereitet, ohne viel<br />

Schnickschnack. Auf der Karte stehen<br />

klassische Pizzen, aber auch<br />

welche in veganer bzw. glutenfreier<br />

Form. Pasta-Fans und Risotto-<br />

Enthusiasten kommen natürlich<br />

ebenfalls auf ihre Kosten. Tiramisu<br />

und Panna Cotta sind – wie es sich<br />

für einen anständigen Italiener<br />

gehört – ebenfalls im Programm.<br />

Momentan ist natürlich nur zum<br />

Take-away geöffnet, mit der Gastroöffnung<br />

am Freitag wird dann<br />

erstmals wirklich für Gäste aufgesperrt.<br />

In Gösting hat am 5. November<br />

Delia’s Café eröffnet. Davor war<br />

das InSieme in den Räumlichkeiten,<br />

dieses hatte erst im Mai dieses<br />

Jahres eröffnet und musste<br />

nun leider schließen. Nun hofft<br />

man, dass Delia’s Café dort Fuß<br />

fassen und bald viele zufriedene<br />

Kunden bewirten kann.<br />

Grazer Einkaufscenter<br />

Im Einkaufszentrum Center West<br />

versüßt zurzeit die neue „Candy’s<br />

Juice Bar“ mit Smoothies, Bubble<br />

Tea und frisch gepressten Säften<br />

den Tag. Man legt Wert auf frische<br />

Früchte und möchte so den<br />

nötigen Vitamin-Kick verleihen.<br />

Nachdem der Hype um Bubble<br />

Tea zudem weiter steigt, wollte<br />

man auch im Center das Angebot<br />

aufstocken. Die Säfte sind zum<br />

Mitnehmen, Sitzmöglichkeiten<br />

gibt es daher keine. Fündig wird<br />

man im Erdgeschoss, zwischen<br />

der Pearle-Optikwelt und Palmers.<br />

Erst im Sommer zog das Wiener<br />

Familienunternehmen „Le Burger“<br />

in den ehemaligen Zara am<br />

Eisernen Tor ein, jetzt kommen<br />

auch die Besucher der Shopping-<br />

City Seiersberg in den Genuss der<br />

frischen, handgemachten und<br />

mit viel Leidenschaft zubereiteten<br />

Burgerunikate. Auf der Speisekarte<br />

finden sich Sous Vide Steaks,<br />

trendige Bowls sowie Burgerkreationen,<br />

die sich jeder individuell<br />

aus den zahlreichen Zutaten zusammenstellen<br />

kann. Pünktlich<br />

um 11.11 Uhr eröffnet morgen die<br />

380 Quadratmeter große Burgermanufaktur<br />

in der SCS. Zur Begrüßung<br />

erhalten die ersten 111<br />

Gäste Gutscheine für einen Burger<br />

samt Beilage.


28 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Zauberer erwünscht?<br />

„Kurz muss weg“ wurde lautstark<br />

bei den Demonstrationen geschrien,<br />

dann „Schallenberg muss<br />

weg“ … es wird nicht lange dauern,<br />

wird es heißen: „Nehammer<br />

muss weg“ … aber was wünschen<br />

sich die Demons tranten? Einen<br />

Zauberer? Wer es besser machen<br />

kann, darf sich gerne bewerben.<br />

Viele Kommentare liest man,<br />

„Wir wurden nicht gefragt“, wer<br />

der neue Kanzler ist. Doch: bei<br />

der letzten Wahl. Denn die Partei<br />

stellt den Kanzler nach Wahlergebnis<br />

der Bevölkerung, was die<br />

Mehrheit der Bevölkerung wollte.<br />

Robert Salomon, Graz<br />

* * *<br />

Winterwunderland<br />

Schlimm oder toll für unsere kleinen<br />

Mitbürger, mit einer Schneehaube<br />

für die Grüne Mark präsentiert<br />

sich das Steirerland tief<br />

winterlich. Zahlreiche Unfälle<br />

sorgen für Verkehrsbehinderungen.<br />

Erst im Laufe des Tages klingen<br />

die Niederschläge ab. Zurzeit<br />

liegen 15 Zentimeter Schnee. Auf<br />

den Schibergen herrschen beste<br />

Bedingungen – und man blickt<br />

vorsichtig optimistisch in die<br />

Saison. Auch ich hatte Schwierigkeiten,<br />

zur Arbeit zu kommen,<br />

die Buslinie 32 hatte 32 Minuten<br />

Verspätung. Viele Steirer sind<br />

donnerstagfrüh, am 9. <strong>12.</strong>, schon<br />

beim Blick aus dem Fenster ins<br />

Schwitzen kommen – das liegt<br />

aber nicht an den Temperaturen,<br />

die tagsüber kaum die Null-Grad-<br />

Grenze knackten. Und der viele<br />

Schneefall. Die meisten Fahrzeuge<br />

davon waren Pkw, sind nur im<br />

Schritttempo gefahren. Auch für<br />

Pendler nach Graz gibt es Verzögerungen.<br />

Aktuell herrscht bei uns<br />

wirklich Winterwunderland in<br />

der Steiermark.<br />

Wolfgang Gottinger, Graz<br />

* * *<br />

Zum Schämen<br />

Ich wollte zwei meiner Bekannten,<br />

die sich in Grazer Altenheimen<br />

befinden, mit meinem heurigen<br />

Weihnachtsmärchenbuch eine<br />

Freude bereiten und dieses ihnen<br />

mittels Post zukommen lassen.<br />

Daher fragte ich bei dem ersten<br />

an, ob mein Bekannter noch lebe.<br />

Ich erhielt zumindest die Antwort,<br />

dass er bereits gestorben sei. Das<br />

Jahr und die letzte Ruhestätte<br />

dürften sie mir, aus Datenschutzgründen,<br />

nicht sagen.<br />

Beim Anruf in der zweiten „Seniorenresidenz“<br />

erhielt ich die Auskunft,<br />

wenn ich nicht das Passwort<br />

der Dame wüsste, könnten<br />

sie mir nicht einmal sagen, ob<br />

sie noch lebe!!! Falls nicht, würde<br />

mir das Weihnachtspäckchen<br />

wieder zurückgesandt werden,<br />

oder auch nicht! Ich finde: Datenschutz<br />

und „Passwörter“ in Seniorenheimen<br />

hin oder her, aber<br />

man müsste dies nach der Anfrage<br />

bewerten! So wird halt die<br />

hoffentlich noch lebende Dame,<br />

man sagte mir dies nicht, mein<br />

Weihnachtsmärchenbuch nicht<br />

auf Verdacht erhalten, aber ich<br />

finde derartige Regeln zum Schämen,<br />

denn Ausnahmen müssten<br />

die Regeln bestätigen.<br />

Klaus Streichert, Graz<br />

* * *<br />

Covid: Wer kontrolliert?<br />

Montag geht es also wieder los.<br />

Da öffnen die Geschäfte und ein<br />

paar Tage später die Lokale. Nur<br />

die Ungeimpften dürfen nirgends<br />

rein, was zwangsläufig für Diskussionen<br />

sorgt. Man könnte ja<br />

sagen, Ungeimpfte mit aktuellen<br />

PCR-Tests mit ins Spiel, sind dann<br />

nicht ausgeschlossen. Aber so will<br />

man halt die Nichtgeimpften zum<br />

Impfen bringen. Ich kenne ein<br />

paar Impfgegner, die lassen sich<br />

allerdings von all den Maßnahmen,<br />

bis hin zur Impfplicht, nicht<br />

beeindrucken. Sie bleiben bei ihrer<br />

Linie und werden höchstens<br />

zorniger. Ich frage mich, wer wird<br />

all die 2 Gs und die Ungeimpften<br />

kontrollieren, vor allem in kleinen<br />

Geschäften wird das zum großen<br />

Problem.<br />

Antonia Lang, Graz<br />

* * *<br />

Hilfe für Arche Noah<br />

Ich finde es empörend, dass man<br />

die Schulden vom vorhergehenden<br />

Betreiber der Arche Noah<br />

nicht erlässt und dass eine Einrichtung<br />

überhaupt etwas bezahlen<br />

muss, da sie ja für die armen<br />

Tiere aufkommt, sie verarztet, beherbergt<br />

usw.<br />

<br />

Karin Kräuchi, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Denkanstoß<br />

■ Die AK-Marktforschung testete<br />

15 verschiedene Erdapfelsalate<br />

in Grazer Gasthäusern und<br />

Imbissbuden. Zwei wurden vom<br />

Hygienicum beanstandet: im<br />

Lend-Platzl und bei Mampf. Fünf<br />

weitere hatten erhöhte Werte.<br />

Abschluss<br />

■ Erhebungen des VCÖ ergeben:<br />

Auf den Grazer Autobahnen sind<br />

viel zu viele Pkw unterwegs. Bei<br />

Feldkirchen sind es täglich sogar<br />

mehr als 70.000. Die Experten fordern<br />

deshalb jetzt Verkehrs- und<br />

Umweltmaßnahmen.<br />

Aufreger<br />

■ Der Grazer Lastenradfahrer<br />

André Lintschnig hat jetzt auch<br />

rechtskräftig gegen die Stadt gewonnen:<br />

Er darf sein Gefährt weiter<br />

auf Parkplätzen abstellen. Die<br />

neue Rathauskoalition verzichtet<br />

auf die Berufung.<br />

KK (2), GKB


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 29<br />

Impfaktion für Flüchtlinge<br />

WICHTIG. Der Österreichische Integrationsfonds organisiert morgen eine<br />

Corona-Impfaktion mit Dolmetschern speziell für Migranten und Geflüchtete.<br />

■ Der Österreichische Integrationsfonds<br />

(ÖIF) baut seine Informationsmaßnahmen<br />

zur Corona-<br />

Schutzimpfung für Flüchtlinge<br />

sowie Zuwanderer weiter aus.<br />

Neben der bereits bestehenden<br />

Corona-Informationswebsite in<br />

17 Sprachen, die laufend aktualisiert<br />

wird, und Online-Beratungen<br />

durch mehrsprachige Ärzte<br />

wird die niederschwellige Informationsarbeit<br />

ausgeweitet: Auch<br />

in Graz gibt es morgen einen<br />

Impftermin mit Dolmetschern in<br />

Arabisch und Dari/Farsi. Er findet<br />

von 9 bis 17 Uhr im Integrationszentrum<br />

Steiermark in der Reitschulgasse<br />

statt. Möglich sind sowohl<br />

erster und zweiter als auch<br />

dritter Stich. Die Aktion richtet<br />

sich vorwiegend an Migranten,<br />

grundsätzlich kann aber jeder<br />

kommen. Mitzubringen sind Ausweis,<br />

e-card und Impfpass.<br />

Spendenaktion<br />

bei Billa in Graz<br />

■ In Kooperation mit der<br />

Grazer Einrichtung „Familienzentrum<br />

Wohin“ kann<br />

man bis einschließlich 20.<br />

<strong>Dezember</strong> in elf Billa-Märkten<br />

in Graz Nahrungsmittel und<br />

Drogerieprodukte spenden.<br />

Diese kommen sozial benachteiligten<br />

Menschen in den<br />

Bezirken Lend, Eggenberg<br />

und Gösting zugute. Die Liste<br />

gibt’s auf www.billa.at


szene<br />

graz<br />

www.grazer.at<br />

32 <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> 2019<br />

30<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das Schlimmste an drei Wochen<br />

Lockdown san die ersten vier Monat!“<br />

Musiker Paul Pizzera nimmt die momentane<br />

Situation mit Galgenhumor. Morgen sperrt der<br />

Handel wieder auf, am Freitag folgt die Gastro. RAUCH<br />

Grazer Promi-Papas denken<br />

gar nicht an den Rücktritt<br />

SCHÖN. Der Grazer Popstar Lemo ist gerade Papa geworden, Leo Aberer wird es demnächst. Und<br />

auch NEOS-Politiker Niko Swatek und Moderator Thomas Seidl genießen aktuell Vaterfreuden.<br />

Anders als der ehemalige Bundeskanzler denken sie aber trotzdem nicht an einen Abgang.<br />

Father and Son: Popstar Lemo ist<br />

erst kürzlich Papa geworden. PRIVAT (4)<br />

Vorfreude: Musiker Leo Aberer freut<br />

sich schon auf seine erste Tochter.<br />

Von Vojo Radkovic & Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Nicht nur Sebastian Kurz,<br />

inzwischen Altkanzler, ist<br />

kürzlich Papa geworden.<br />

Auch bei einigen Grazer Promis<br />

ist vor kurzem der Storch gelandet.<br />

Vor zwei Wochen – am 25. November<br />

– etwa kam der erste Sohn von<br />

Popstar Lemo (mit bürgerlichem<br />

Namen Clemens Kinigadner) zur<br />

Welt. Und ein weiterer Pop-Papa<br />

scharrt schon in den Startlöchern:<br />

Bei Leo Aberer dürfte es in den<br />

nächsten drei bis vier Wochen so<br />

weit sein. Ein Neujahrsbaby wäre<br />

also noch drin. „Wir haben uns<br />

das wirklich lange gewünscht. Es<br />

ist schon alles vorbereitet und wir<br />

sind voller Vorfreude“, schwärmt<br />

der Musiker. Im Anmarsch ist übrigens<br />

ein Mädchen. „Ein Sohn hätte<br />

Fußballprofi werden müssen, ein<br />

Mädchen ist jetzt wohl für zukünftige<br />

Duette besser“, schmunzelt er.<br />

Ein Sohn ist es bei Bald-ORF-<br />

Moderator und Stadionsprecher<br />

Thomas Seidl geworden. Der<br />

kleine Levi wurde am 20. Oktober<br />

geboren. „Er ist sehr entspannt<br />

und ruhig“, ist der Papa stolz. Allzu<br />

viel Schlaf gibt’s momentan aber<br />

trotzdem nicht. „Ich höre jetzt die<br />

ganze Nacht über Podcasts, um irgendwie<br />

über die Runden zu kommen!“<br />

Ein Papa-Monat kann Seidl<br />

nur wärmstens empfehlen.<br />

Diese besondere Zeit, um die<br />

Mama zu unterstützen, hat sich<br />

auch NEOS-Frontmann Niko<br />

Swatek genommen. Sein Emil<br />

kam am 18. Oktober auf die Welt.<br />

„Dinge, die früher alltäglich und<br />

selbstverständlich waren, wie das<br />

Ritual des Zähneputzens nach<br />

dem Aufstehen – verschieben sich<br />

auf unbestimmte Zeit, wenn das<br />

Baby von der einen auf die andere<br />

Sekunde Aufmerksamkeit benötigt.<br />

Und so heißt es dann für den<br />

Papa Windeln wechseln oder mit<br />

dem Baby auf der Schulter spazieren<br />

gehen, bis es sich beruhigt hat,<br />

statt Zähne putzen und duschen.“<br />

An einen Rückzug aus der Politik<br />

denkt er gar nicht, im Gegenteil:<br />

Jetzt will er erst recht gestalten.<br />

Moderator Thomas Seidl und sein Levi<br />

sind schon ein eingespieltes Team.<br />

Niko Swatek (NEOS) denkt nun erst recht<br />

nicht an den Rückzug aus der Politik.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 32 33<br />

STEIRISCHE VOLKSPARTEI, SCHERIAU<br />

Der Grazer Sebastian Russold konnte<br />

sich in Deutschland durchsetzen. KK<br />

Grazer ist der<br />

beste Sommelier<br />

■ Sebastian Russold, ein<br />

gebürtiger Grazer, hat vergangenen<br />

Sonntag die Sommelier-Trophy<br />

gewonnen und ist<br />

bester Sommelier Deutschlands.<br />

Der 29-Jährige ist im<br />

Kölner Weinkeller tätig und<br />

konnte die siebenköpfige Jury<br />

im dreistündigen Finale überzeugen.<br />

Barbara Riener<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Die Klubobfrau der ÖVP im Landtag DER WOCHE<br />

feiert am Mittwoch den letzten 5er:<br />

Alles Gute zum 59. Geburtstag!<br />

Happy Birthday!<br />

EAVliche Weihnachten<br />

EAV-Mastermind Thomas Spitzer (links) und Studio-Boss Tom Zwanzger<br />

produzierten ein Weihnachtsalbum der anderen Art. EAV halt.<br />

Simon Possegger<br />

Der Chef von Promenade und Pink<br />

Elephant hat einen Halbrunden: Morgen<br />

wird er 35 Jahre alt. Zum Wohl!<br />

■ There’s no business like Christmas,<br />

denn „süßer die Flocken nicht<br />

springen“. Man merkt gleich, hier ist<br />

die EAV am Werken, und obgleich<br />

sich Thomas Spitzer & Co schon<br />

offiziell und live verabschiedet haben,<br />

geht die Erste Allgemeine<br />

Verunsicherung schon wieder um.<br />

Noch vor Weihnachten erschien die<br />

LP mit dem Titel „EAVliche Weihnachten<br />

– Ihr Sünderlein kommet“,<br />

aufgenommen im Grazer „Stressstudio“<br />

von Tom Zwanzger. Christopher<br />

Seiler, Paul Pizzera, Gert<br />

Steinbäcker und die Band Turbobier<br />

waren in Graz im Studio. Willi<br />

Resetarits, Lemo und Alt-EAVler<br />

Mario Bottazzi und Eik Breit lieferten<br />

Beiträge ab. Das Ergebnis: schräges<br />

und witziges Xmas-Album.<br />

KK<br />

So soll das neue Restaurant am<br />

Thalersee aussehen. PITTINO & ORTNER ZT<br />

Neue Pächter<br />

am Thalersee<br />

■ Das bekannte Wiener Gastrounternehmen<br />

WIRR wird<br />

im Sommer 2020 am Thalerhof<br />

einziehen. Andreas Knünz und<br />

Manuel Köpf, die in der Bundeshauptstadt<br />

das WIRR in der<br />

Burggasse und am Brunnenmarkt<br />

sowie den Adlerhof führen,<br />

übernehmen das Restaurant,<br />

das gerade neu gebaut wird.<br />

4 x € 1.000<br />

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Anmeldung über<br />

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34<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Für die Betriebe ist die Öffnung jetzt<br />

vor Weihnachten überlebenswichtig.“<br />

WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk begrüßte<br />

Fabian<br />

das heutige Lockdownende, kritisierte aber gleichzeitig auch<br />

Kleindienst<br />

32 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

die Verzögerung in Gastronomie und Hotellerie. FISCHER<br />

Mitarbeitermangel:<br />

Gastro-Experte sieht<br />

WICHTIG. Thomas<br />

Locker sorgte mit einer<br />

Rede über die Zukunft<br />

der Gastronomie für<br />

Aufsehen. Man müsse<br />

auf Mitarbeiter zugehen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Österreich öffnet wieder –<br />

die Gastronomie in der<br />

Steiermark aber erst kommenden<br />

Freitag. Noch mehr als<br />

die direkten Auswirkungen der<br />

Pandemie macht der gebeutelten<br />

Branche aber etwas zu schaffen,<br />

vor dem Experten in verschiedenen<br />

Wirtschaftssparten seit<br />

Jahren warnen: ein zunehmender<br />

Fachkräftemangel, auch in<br />

Folge der langen coronabedingten<br />

Schließungen. Genau den<br />

Herausforderungen der Pandemie<br />

sagt der Gastro- und Hotelexperte<br />

Thomas Locker aus<br />

Feldkirchen bei Graz den Kampf<br />

an – seine Rede über mögliche<br />

Ansätze für die Branche sicherte<br />

ihm vor wenigen Wochen den<br />

„Excellence Award“ im „Internationalen<br />

Speaker-Slam“ in<br />

Deutschland.<br />

„Ich denke, der Mitarbeiter-<br />

Mangel wird uns die nächsten<br />

fünf bis zehn Jahre begleiten“,<br />

hält Locker fest, der selbst das<br />

Hotel „Lava-Inn“ als Geschäftsführer<br />

leitet und in der Branche<br />

Innovation für Landwirtschaft:<br />

daneben als Berater und Mentaltrainer<br />

tätig ist. „Wir müssen<br />

deshalb auf die Mitarbeiter, die<br />

wir haben, ganz besonders gut<br />

aufpassen.“ Dazu sei es wichtig,<br />

wieder auf Stimmenfang zu gehen<br />

und Werbung für einen Job<br />

in der Gastronomie zu machen.<br />

Immerhin gebe es viele Vorteile,<br />

vom niederschwelligen Berufszugang<br />

über Reisemöglichkeiten<br />

bis hin zum Spaß an der Arbeit<br />

selbst. „Wir müssen den Mythos<br />

wegbringen, dass es in der Gastronomie<br />

nur 24-Stunden-Dienste<br />

gibt und durchgehend Stress“,<br />

so der Experte.<br />

Arbeitgeber gefragt<br />

Besonders sieht Locker aber die<br />

Betriebe selbst in der Pflicht, für<br />

Agrobiogel gegen die<br />

Mit Agrobiogel, das aus Resten der Holzverarbeitung produziert wird, soll viel Wasser einsparbar sein.<br />

AGROBIOGEL


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 35 33<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Brot +1,8 %<br />

Im Lockdown wurde wohl wieder viel<br />

gebacken. Insgesamt wurde Brot im<br />

Jahresvergleich etwas teurer.<br />

Psychotherapie –4,9 %<br />

Immer mehr Menschen kümmern sich<br />

bewusst um ihre psychische Gesundheit,<br />

Therapie wurde <strong>2021</strong> etwas günstiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Betriebe „in Verantwortung“<br />

attraktive Bedingungen zu sorgen.<br />

„Man muss sich anschauen,<br />

was für die Mitarbeiter wichtig<br />

ist. Das ist meines Erachtens<br />

nicht nur das Geld. Da geht es<br />

auch um die Themen Work-Life-<br />

Balance, Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie.“<br />

Hier müsse man auf die Arbeitnehmer<br />

aktiv zugehen und<br />

gemeinsame Lösungen finden.<br />

Optionen gebe es einige, vom<br />

Öffnen von Spa-Bereichen für<br />

Mitarbeiter bis zur Möglichkeit,<br />

in manchen Fällen auch mal das<br />

Kind mit in den Betrieb zu nehmen.<br />

„Ich bin sicher, dass solche<br />

Anreize die Mitarbeiter dazu<br />

bringen, noch motivierter zu arbeiten.<br />

Und das kann sich auch<br />

positiv auf die Kommunikation<br />

mit den Gästen auswirken und<br />

die Gastbindung verbessern“, ist<br />

Locker überzeugt.<br />

Schlussendlich sei es auch<br />

wirtschaftlich, für die Mitarbeiter<br />

zu sorgen. „Schon wenn man<br />

sich die Fluktuationskosten anschaut“,<br />

erklärt der Experte: „Die<br />

liegen in der Hotellerie für eine<br />

mittlere Managementposition<br />

bei knapp 24.000 Euro.“ Konkret<br />

würden sie sich aus dem Produktivitätsverlust<br />

beim jeweiligen<br />

Mitarbeiter nach der Entscheidung<br />

für eine Kündigung ergeben<br />

sowie aus der Suche nach<br />

einem Nachfolger und dem Arbeitsaufwand,<br />

diesen einzuschulen.<br />

Locker: „Da kann niemand<br />

sagen, dass es sich nicht lohnt,<br />

auf die Mitarbeiter zuzugehen.“<br />

Thomas Locker sorgte im Speaker-Slam in Deutschland für Aufsehen.<br />

DOMINIK PFAU<br />

globale Wasserkrise<br />

TOLL. Ein mit Grazer<br />

Beteiligung entwickeltes<br />

Hydrogel soll in der Landwirtschaft<br />

fast die Hälfte<br />

des Wasserverbrauchs<br />

einsparen können.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die weltweit steigenden Temperaturen<br />

ziehen eine sich<br />

verschärfende Wasserkrise<br />

nach sich. Besonders in der Landwirtschaft<br />

wird sehr viel Wasser<br />

benötigt – vor diesem Hintergrund<br />

wird es also immer bedeutender,<br />

hier neue Möglichkeiten zur Einsparung<br />

zu finden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem in Graz ansässigen<br />

Austrian Centre of Industrial Biotechnology<br />

(acib) und der BOKU<br />

Wien hat das Start-up „Agrobiogel“<br />

nun ein neues Produkt entwickelt,<br />

das zum Game-Changer werden<br />

kann. Mit Jahresbeginn geht man<br />

schon in industrielle Produktion.<br />

So wurde ein natürliches Hydrogel<br />

entwickelt, das in der Lage ist,<br />

ein Vielfaches seines Gewichts an<br />

Wasser aufzunehmen. „Hydrogele<br />

gibt es schon seit etwa 80 Jahren.<br />

Das Besondere an unserem ist<br />

aber, dass es zu 100 Prozent biobasiert<br />

ist“, erzählt Unternehmenssprecher<br />

Keith Nyanhongo.<br />

Industrielle Produktion<br />

Da 80 Prozent der Bauern weltweit<br />

auf regenwassergespeiste Landwirtschaft<br />

setzen, könnte die neue<br />

Technologie zukünftig sowohl den<br />

Verbrauch von Wasser als auch bis<br />

zu 70 Prozent an Dünger reduzieren.<br />

„Zuerst wird das Regenwasser<br />

aufgesaugt und dann kontinuierlich<br />

an den Boden abgegeben.<br />

Der Vorteil ist, dass Hitzeperioden<br />

darauf keinen Einfluss nehmen,<br />

da Pflanzen ja mit Wasser versorgt<br />

werden. Andere Technologien basieren<br />

meist auf Stärke- oder Polysacchariden<br />

und lösen sich schon<br />

in wenigen Monaten auf, wohingegen<br />

unser Gel viele Jahre im Boden<br />

seinen Dienst verrichtet“, erzählt<br />

Nyanhongo.<br />

Konkret könne auch die heimische<br />

Landwirtschaft profitieren,<br />

immerhin „kann man etwa 40 Prozent<br />

an Wasser einsparen“, so der<br />

Agrobiogel-Sprecher. Man müsse<br />

zum Gießen nur noch knapp die<br />

Hälfte des bisher benötigten Wassers<br />

nehmen. Aktuell produziere<br />

man etwa 30 bis 50 Kilogramm<br />

täglich, aktuell baue man aufgrund<br />

der massiven Nachfrage aber stark<br />

aus. „Ab 2022 wollen wir täglich<br />

mindestens ein bis zwei Tonnen<br />

produzieren können“, so Nyanhongo.<br />

Dabei verkaufe man an große<br />

Distributoren, die es dann an Baumärkte<br />

oder Landwirte selbst weiterverkaufen.<br />

Den Rohstoff für die Herstellung<br />

gewinnt das Unternehmen übrigens<br />

aus den Resten der Holzverarbeitung<br />

– somit werden Ressourcen<br />

verwendet, die ansonsten<br />

verbrannt werden.<br />

Gutscheine für<br />

Weihnachten<br />

■ Weil viele Weihnachtsfeiern<br />

auch heuer wieder wegen<br />

der Corona-Pandemie ausfallen<br />

werden, hat der Finanzausschuss<br />

im Parlament beschlossen,<br />

dass Betriebe wie<br />

im Vorjahr stattdessen einen<br />

Betrag von 365 Euro steuerfrei<br />

als Weihnachtsgutscheine<br />

an Mitarbeiter ausschütten<br />

können.


34 eco<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Antrag im Grazer Gemeinderat:<br />

Mehr BIKOs gegen<br />

Johannes Tschemmernegg und<br />

Rainer Stelzer RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER<br />

Neuer Private-<br />

Banking-Leiter<br />

■ Seit 1. November ist Johannes<br />

Tschemmernegg neuer<br />

Leiter des Private Banking der<br />

Raiffeisen-Landesbank (RLB)<br />

Steiermark. Der erfahrene Banker<br />

ist seit 30 Jahren Teil der<br />

Raiffeisen-Familie. „Mit Johannes<br />

Tschemmernegg konnten<br />

wir einen hoch qualifizierten<br />

Experten mit einem perfekten<br />

Gespür für die individuellen Lebenswelten<br />

der Kunden gewinnen“,<br />

so RLB-Steiermark-Vorstandsdirektor<br />

Rainer Stelzer.<br />

Bildungskoordinatoren sollen bildungsferne Gruppen erreichen. Kleines Bild v. l.: „Bauernwirt“-Chefin Natalie Moscher-Tuscher<br />

leidet auch unter dem Fachkräftemangel. M. Kreiner, Daniela Gmeinbauer (WB-Graz-Obfrau) und M. Kaufmann. <br />

GRAZER VP, GETTY<br />

Im Projekt entstand beispielsweise ein „Environmental Awareness Bag“.PRO2FUTURE GMBH<br />

Intelligente Kleidung<br />

■ Das COMET Zentrum<br />

Pro²Future, zu dessen Eigentümern<br />

unter anderem die TU Graz<br />

und die AVL zählen, zeigte heuer<br />

mit dem Projekt „GreenFashion-<br />

4Future“ auf. Dabei verbanden<br />

Schülerinnen der Modefachschule<br />

Ebensee Mode, Technik und Artificial<br />

Intelligence miteinander. Dabei<br />

entstanden beispielsweise der<br />

„Energy Harvester Coat“, ein alltagstauglicher<br />

Outdoor-Mantel mit<br />

integrierter flexibler Photovoltaik,<br />

deren Energie genutzt wird, um<br />

vernetzte Geräte, wie z. B. Smartphone<br />

und/oder Raspberry-Pi-<br />

Applikationen mit Strom zu versorgen.<br />

Ein anderes Beispiel war der<br />

„Environmental Awareness Bag“<br />

mit integrierten Feinstaubsensoren,<br />

der beim Erreichen eines kritischen<br />

Werts mit LED auf Gefahr<br />

hinweist. Die intelligente Kleidung<br />

befindet sich grundsätzlich noch<br />

im Entwicklungsstadium, es sind<br />

aber weitere Kooperationen geplant,<br />

um sie irgendwann der Masse<br />

zugänglich zu machen.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at eco<br />

Fachkräftemangel<br />

35<br />

WKO startet<br />

Cashback-Aktion<br />

ANTRAG. Die Grazer ÖVP<br />

fordert im Gemeinderat<br />

den Ausbau der<br />

Bildungskoordinatoren<br />

(BIKOs), um bildungsferne<br />

Gruppen zu erreichen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Immer wieder warnen Wirtschaftsexperten<br />

vor einem<br />

zunehmenden Fachkräftemangel.<br />

Um gerade auch Menschen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

zu erreichen und über die<br />

vielfältigen Bildungsangebote,<br />

von der Lehre bis hin zum Studium,<br />

zu informieren, wurde<br />

schon 2012 das Projekt I-Connect<br />

gestartet, in welchem Bildungskoordinatoren<br />

(BIKOs)<br />

den Kontakt zu möglicherweise<br />

bildungsferneren Gruppen<br />

suchen, um Bildungsbenachteiligungen<br />

von Menschen mit<br />

Migrationshintergrund zu beseitigen.<br />

Die ÖVP macht diese<br />

BIKOs kommende Woche zum<br />

Thema im Gemeinderat – und<br />

fordert ihren Ausbau.<br />

Lehrlingsmangel<br />

Die Bildungskoordinatoren entwickeln<br />

grundsätzlich eigene<br />

Angebote für Communities und<br />

setzen sie, unterstützt durch das<br />

Integrationsreferat, um. In bestimmten<br />

PC-Kursen oder Workshops<br />

für Elternbildung werden<br />

dabei Barrieren abgebaut.<br />

Aktuell sind vier BIKOs als<br />

geringfügig Beschäftigte im<br />

Inte grationsreferat tätig. Der<br />

geplante Antrag, den Gemeinderätin<br />

Marion Kreiner in der<br />

Sitzung am Donnerstag einbringen<br />

will, fordert nun den Ausbau.<br />

Sprich, es soll mehr solcher<br />

Bildungskoordinatoren geben.<br />

Außerdem soll ihr Kompetenzbereich<br />

erweitert werden. Ihr<br />

Aufgabengebiet soll auch die<br />

Bereiche Sport, Gesundheit, Pädagogik<br />

und Soziales umfassen<br />

und sie sollen auch verstärkt in<br />

Richtung Lehre arbeiten. Denn:<br />

„Leider herrscht in vielen Familien<br />

mit Migrationshintergrund<br />

noch das Vorurteil vor, dass man<br />

nur mit der Matura ein gutes<br />

und erfülltes Leben in Österreich<br />

haben kann“, erklärt Nationalratsabgeordnete<br />

Martina<br />

Kaufmann. Gleichzeitig stehe<br />

gerade die Grazer Wirtschaft im<br />

Lehrlingsbereich vor Herausforderungen,<br />

wie Antragstellerin<br />

Kreiner erklärt: „So standen im<br />

November <strong>2021</strong> um 51,1 Prozent<br />

mehr offene Lehrstellen im<br />

Raum Graz sofort zur Verfügung<br />

als im Vergleichszeitraum des<br />

vergangenen Jahres. Zugleich<br />

sank die Zahl der Lehrstellensuchenden<br />

um 7,1 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr.“ Der Lehrlingsmangel<br />

in der Stadt sei also<br />

drastisch, mehr BIKOs sollen für<br />

Verbesserung sorgen.<br />

■ Wer ab 13. <strong>Dezember</strong> einen<br />

Gutschein kauft und diesen auf<br />

www.wko-cashback.at hochlädt,<br />

bekommt 20 Prozent des<br />

Bruttorechnungsbetrags rückvergütet.<br />

Die Wirtschaftskammern<br />

stellen dafür bundesweit<br />

eine Million Euro zur Verfügung,<br />

um Betriebe besonders<br />

betroffener Branchen zu unterstützen.


38<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

36 valentina.gartner@grazer.at<br />

Man muss nicht ein schlechtes Gewissen<br />

haben, wenn man zur süßen Verführung<br />

rund um die Weihnachtszeit greift.“<br />

So Sandra Holasek von der Med Uni Graz, die aber auch<br />

mahnt, auf eine gesunde Ernährung zu achten. ROTHWANGL<br />

Süße Versuchung:<br />

Kekse für die<br />

Gesundheit<br />

WEIHNACHTLICH. Vanille, Zimt, Anis und Co sind aus Weihnachtskeksen<br />

nicht wegzudenken. Was viele nicht wissen: Die Gewürze haben gesundheitsfördernde<br />

Eigenschaften, helfen gegen Husten, Kopfschmerzen und Blähungen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

In den Wochen vor Weihnachten<br />

heißt es alle Jahre wieder:<br />

Ausstechen, was das Zeug hält<br />

– denn Weihnachtszeit ist Kekszeit!<br />

Während sich Kinder meist<br />

auf Lebkuchen, Zimtsterne und<br />

Vanillekipferl stürzen, haben Eltern<br />

oft Bedenken, weil die Süßigkeiten<br />

nicht gerade gesund sind<br />

und manche Gewürze in großen<br />

Mengen schädlich sein können.<br />

„Was viele nicht wissen: Solche<br />

Gewürze sind nicht nur köstlich,<br />

sondern haben oftmals auch gesunde<br />

Eigenschaften, von denen<br />

man beim (nicht übermäßigen)<br />

Essen profitieren kann“, weiß Yasmin<br />

Eder, Diätologin. Sie verrät<br />

die besonderen Wirkungen einiger<br />

Zutaten:<br />

➣ Anis gegen Husten: Anis ist<br />

in der Weihnachtsbäckerei eine<br />

beliebte Zutat für Spekulatius,<br />

Gewürzschnitten und natürlich<br />

Aniskekse. Anis findet seine<br />

Verwendung jedoch nicht nur<br />

in Keksen und Weihnachtsge-<br />

bäck, sondern ist wegen seiner<br />

schleimlösenden Wirkung auch<br />

häufig in Hustensäften enthalten.<br />

Außerdem fördert Anis die<br />

Verdauung und löst Krämpfe,<br />

Verspannungen, Blähungen und<br />

Kopfschmerzen.<br />

➣ Vanille für gute Stimmung:<br />

Der Klassiker Vanille darf in fast<br />

keinem Keks fehlen. Ob als Vanillezucker<br />

oder direkt von der<br />

Schote gerieben – der süßliche<br />

Geschmack von Vanille gibt jeder<br />

Kekssorte das besondere Etwas.<br />

Darüber hinaus ist Vanille auch<br />

noch ein legaler Stimmungsaufheller.<br />

„Der Geruch von Vanille<br />

sorgt für die Ausschüttung von<br />

Glückshormonen, stärkt die Nerven<br />

und beruhigt“, so die Expertin.<br />

➣ Kardamom zur Magenschonung:<br />

Lebkuchen, Spekulatius und<br />

Weihnachtsstollen sind kaum vorstellbar<br />

ohne den süßlich-scharfen<br />

Geschmack von Kardamom. Er<br />

schont auch den Magen und hilft<br />

bei Verdauungsproblemen. Das<br />

asiatische Gewürz aus der Familie<br />

der Ingwergewächse wirkt außerdem<br />

anregend und hilft bei Hus-<br />

ten, Asthma und Mundgeruch.<br />

➣ Nelken als Heilpflanze: Nelkenblüten<br />

dienen als wichtiges Gewürz<br />

bei süßen wie deftigen Speisen.<br />

In der Weihnachtszeit gilt dies<br />

natürlich besonders für Lebkuchen<br />

oder Linzer Plätzchen. Die Nelke<br />

wirkt zudem stark schmerzstillend,<br />

entzündungshemmend, beruhigend,<br />

desinfizierend, krampflösend<br />

und appetitanregend.<br />

➣ Zimt gegen Appetitlosigkeit:<br />

Eins der bekanntesten<br />

Weihnachtsgewürze ist der echte<br />

Zimt (Zimtrinde, Cinnamomum<br />

aromaticum). Für die heilende<br />

Wirkung und den würzigen<br />

Geschmack der getrockneten<br />

Zimt rinde sind unter anderem<br />

verschiedene ätherische Öle<br />

und Gerbstoffe verantwortlich,<br />

die antibakteriell, krampflösend<br />

und schmerzstillend wirken. Am<br />

häufigsten wird Zimt bei Appetitlosigkeit,<br />

Übelkeit, Blähungen<br />

sowie zur symptomatischen Behandlung<br />

anderer Störungen im<br />

Magen-Darm-Trakt eingesetzt.<br />

In diesem Sinne: Eine gesunde<br />

und köstliche Weihnachtszeit!


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 39 37<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Karo<br />

Karo ist sehr vielseitig und liefert<br />

jede Menge Varianten, perfekt für<br />

ein stylisches Winteroutfit.<br />

Blumenmuster<br />

Bunte Blumen gehören in den Frühling,<br />

in diesem Winter haben sie nichts<br />

zu suchen – auch nicht in Dunkel.<br />

OUT<br />

➜<br />

Grazer Jungdesigner<br />

zeigen jetzt auf<br />

Chobel<br />

STILSICHER. Von Chobel über NI-LY bis zu №8 Garments:<br />

Wir präsentieren spannende junge Modedesigner aus Graz.<br />

Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Nicht zuletzt aufgrund der<br />

Modeschule ist Graz ein<br />

fruchtbarer Boden für<br />

Designer. Der 19-jährige Adrian<br />

Chobel hat jetzt beispielsweise<br />

sein eigenes Label gegründet<br />

und auch schon fünf Kollektionen<br />

auf den Markt gebracht. Der<br />

Newcomer setzt auf genderfreie,<br />

nachhaltige und qualitativ hochwertige<br />

Mode. „Meine Produkte<br />

bestehen hauptsächlich aus Bio-<br />

Baumwolle und zum Teil aus recyceltem<br />

Polyester. Mein Traum<br />

ist es, in Zukunft auf der Pariser<br />

Fashion Week meine Kunst präsentieren<br />

zu können“, verrät er.<br />

Die aktuelle Kollektion „Cross<br />

the Line“ beinhaltet einen Hoodie,<br />

ein Sweatshirt, zwei Shirts<br />

und eine kleine Tasche sowie<br />

eine Hose und ein Hemd.<br />

No8 Garments steht für zeitlose<br />

minimalistische Männermode<br />

aus hochwertigen ökologischen<br />

Materialien, produziert unter fairen<br />

Bedingungen. Der Umwelt<br />

zuliebe wird von den Designerinnen<br />

Petra Gilgenbach, Magdalena<br />

Brunner und Lin Yu-<br />

Dong bei vielen Produkten auch<br />

auf das Färben verzichtet.<br />

Letztere steht auch hinter dem<br />

Label NI-LY, bei dem östliche auf<br />

westliche Kultur trifft. Die Taiwanesin<br />

studierte Modedesign in<br />

New York, arbeitete in Kuba, Niger<br />

und in der Mongolei. In Graz<br />

fand sie nun ihre Homebase.<br />

Mode mit Message<br />

Mit seiner neuen „Clothes that<br />

matter“-Kollektion will das Grazer<br />

Label Dogdays Vintage aufzeigen,<br />

dass das Tragen von<br />

Secondhandkleidung ein wich-<br />

tiger Schritt in<br />

Richtung der<br />

Klimaziele ist.<br />

Die Kollektion<br />

umfasst wiederverwendete<br />

T-Shirts<br />

und Pullover,<br />

die mit GOTSzertifizierten<br />

Drucken aufgewertet werden.<br />

Zentraler Bestandteil ist eine<br />

brennende Erde, die von der<br />

Grazer Künstlerin Minna<br />

entworfen wurde und auf die<br />

Erd erwärmung hindeuten<br />

soll.<br />

Stillmode ist oft nur für das<br />

Stillen nach der Schwangerschaft<br />

gemacht, was nicht<br />

besonders nachhaltig ist.<br />

Das Newcomer-Label stillfashion<br />

entwirft deshalb Mode<br />

für die Schwangerschaft, die<br />

Stillzeit und die Zeit danach.<br />

stillfashion<br />

№8 Garments<br />

NI-LY<br />

Dogdays Vintage


38 viva<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Klug schenken<br />

TOLL. Zu Weihnachten gehören die Geschenke<br />

für die meisten genauso dazu wie der<br />

Christbaum und Weihnachtskekse. Nachhaltige<br />

Spielzeuge sind dabei voll im Trend.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

In zwölf Tagen ist Weihnachten.<br />

Wer sich also bis jetzt<br />

noch keine Gedanken um<br />

die perfekten Weihnachtsgeschenke<br />

gemacht hat, sollte das<br />

spätestens jetzt tun. Gerade bei<br />

(Kinder-)Spielzeug gibt es einige<br />

Dinge, die man beachten kann,<br />

damit das Geschenk auch gut<br />

ankommt. Immerhin ist am 16.<br />

<strong>Dezember</strong> der Welttag des dummen<br />

Spielzeugs, und schließlich<br />

möchte wohl keiner, dass das<br />

Gerade Holzspielzeuge sind tolle Weihnachtsgeschenke, da sie sehr langlebig<br />

sind. Oft können sie sogar an die nächste Generation weitergegeben werden. GETTY


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

39<br />

ist im Trend<br />

geschenkte Spielzeug mit diesem<br />

Tag in Verbindung gebracht wird.<br />

Nachhaltig<br />

Eines der wichtigsten Dinge<br />

bei Spielzeug ist, dass es gewisse<br />

Sicherheitsstandards erfüllt.<br />

Dazu gehört unter anderem das<br />

GS-Zeichen, also das „Geprüfte<br />

Sicherheit“-Zeichen. Damit ausgezeichnetes<br />

Spielzeug entspricht<br />

den gesetzlichen Anforderungen<br />

bezüglich Sicherheit und Schadstoffen.<br />

Das Zeichen ist weltweit<br />

anerkannt. Auch das CE-Zeichen<br />

sollte auf jedem Spielzeug sein.<br />

Das ist zwar kein Prüfzeichen,<br />

aber eine Herstellererklärung,<br />

dass das Spielzeug gemäß den<br />

EU-Richtlinien hergestellt wurde.<br />

Abgesehen davon ist heuer regional<br />

und nachhaltig schenken<br />

voll im Trend. Gerade jetzt wegen<br />

der Corona-Krise haben sich<br />

viele dazu entschieden, lokale<br />

Unternehmen zu unterstützen.<br />

Besonders beliebt sind heuer<br />

Brettspiele. Das weiß auch Markus<br />

Groß vom ’s Fachl. „Heuer<br />

sind Brettspiele sehr beliebt. Das<br />

hängt damit zusammen, dass die<br />

Jahrgänge, die jetzt Kinder haben,<br />

noch mit Brettspielen aufgewachsen<br />

sind. Wenn sie also<br />

Zeit mit ihren Kindern verbringen<br />

möchten, dann machen sie das<br />

meist so“, erklärt Groß. Gerade bei<br />

Brettspielen kann man sehr stark<br />

auf Regionalität setzen, einer der<br />

Verkaufsschlager des Fachl ist<br />

das Spiel „Ölbaron“. Dabei lernen<br />

Kinder spielerisch etwas über die<br />

Entstehung von Kürbiskernöl.<br />

Aber auch Brettspiele, die sich um<br />

Kräuter oder Bäume drehen, sind<br />

sehr beliebt. So kann den Kindern<br />

auf spielerische Art und Weise<br />

sogar Wissen vermittelt werden.<br />

Dadurch, dass die Brettspiele aus<br />

der Region sind, unterstützt man<br />

nicht nur regionale Händler, sondern<br />

tut gleichzeitig auch etwas<br />

Gutes für die Umwelt, da die langen<br />

Transportwege wegfallen.<br />

Neben Brettspielen sind heuer<br />

auch Holzspielzeuge voll im<br />

Trend. Das Tolle an Holzspielzeug<br />

ist, dass es besonders langlebig<br />

ist. Oftmals können sogar mehrere<br />

Generationen an ein und<br />

demselben Spielzeug ihre Freude<br />

haben, da diese Dinge oft weitergegeben<br />

werden können. Auch<br />

Claudia Danda von der Grazer<br />

Spielzeugschachtel kann diesen<br />

Trend nur bestätigen. „Heuer<br />

sind Holzspielzeuge bei uns wirklich<br />

sehr beliebt. Generell habe<br />

ich das Gefühl, dass die Leute<br />

heuer sehr viel Wert auf nachhaltiges<br />

Spielzeug legen“, so Danda.<br />

Auch Brettspiele sind sehr beliebt.GETTY<br />

Neue Kinderbuchreihe<br />

■ Franziska ist eine unabhängige<br />

Weltenbummlerin, die eine enge<br />

Freundschaft zu einem ihr zugelaufenen<br />

Kater namens Vinz entwickelt<br />

– und gemeinsam mit ihm<br />

ein neues Leben voller Reisen,<br />

Kultur und Abenteuer beginnt.<br />

Das ist, kurz zusammengefasst,<br />

der Grundstein der neuen Buchreihe,<br />

die von der in Bogotá, Kolumbien,<br />

geborenen Wahlösterreicherin<br />

Diana Miranda rechtzeitig<br />

vor den Weihnachtsfeiertagen bei<br />

Melina<br />

Fromm und<br />

Diana Miranda<br />

mit ihren<br />

„Franziska“-<br />

Büchern KK<br />

Morawa und auf Amazon veröffentlicht<br />

wurde. Für die Kindergeschichte<br />

hat sich die Autorin von<br />

ihrem eigenen Leben inspirieren<br />

lassen, um ihre Liebe zum Reisen<br />

und neuen Kulturen zu teilen.<br />

Ihre Tochter, die Grazer Künstlerin<br />

Melina Fromm, erweckt die Geschichten<br />

mit ihren Zeichnungen<br />

zum Leben. Die Geschichten zum<br />

Träumen sollen etwas über fremde<br />

Länder, ihre Menschen, Tiere<br />

und Bräuche vermitteln.


42 viva<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Besonderes Vergnügen dank<br />

Mit den passenden Schildern ist die Schiautobahn nicht zu übersehen. Neue Elemente sorgen für mehr SpaßFOESSL ANITA<br />

COOL. Im Murtal gibt<br />

es seit dem Saisonstart<br />

eine Schiautobahn<br />

samt neuen Funslope-<br />

Elementen. 30 Touren<br />

locken zum Schneeschuhwandern.<br />

Wintersport wird in ganz<br />

Österreich großgeschrieben.<br />

Kaum ein<br />

Sport weckt in den meisten Österreichern<br />

eine solche Faszination<br />

wie jener in der kalten Jahreszeit.<br />

Für tolle Schigebiete ist<br />

vor allem auch die Steiermark<br />

bekannt. Immer wieder überlegt<br />

man sich neue Attraktionen,<br />

um sein Gebiet noch attraktiver,<br />

noch besser zu machen. Wie<br />

etwa jetzt auch die Gaaler Lifte<br />

im schönen Murtal.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

43<br />

neuer Schiautobahn<br />

Für Beschleunigung und Spaß<br />

auf der Piste ist in der Gaal auf jeden<br />

Fall gesorgt. Einfach einmal<br />

die Geschwindigkeit auf der Schiautobahn<br />

spüren und die neue<br />

Funslope testen – ein Highlight<br />

für Groß und Klein. Funslopes<br />

sind abgegrenzte Pistenbereiche<br />

in einem Schigebiet, die mit thematisch<br />

angelegten Hindernissen<br />

bestückt sind. Zahlreiche Wellen,<br />

drei XXL-Steilkurven, Speed-Abfahrten:<br />

Dank der neuen Elemente<br />

wird das ein neues Erlebnis<br />

beim Schifahren. Acht zusätzliche<br />

Turmkanonen auf der Strecke<br />

sorgen zudem für noch mehr<br />

Schneesicherheit und erlaubten<br />

einen noch früheren Saisonstart;<br />

geöffnet sind alle Lifte und Pisten<br />

seit letztem Wochenende.<br />

Schneeschuhwandern<br />

Nicht nur der Schi- und Snowboardsport<br />

lockt die Steirer in die<br />

Natur. Auch die neue Trendsportart<br />

Schneeschuhwandern hat vor<br />

allem im letzten Jahr an immer<br />

größerer Beliebtheit gewonnen.<br />

Abseits von Après-Ski und Abfahrten<br />

kann man auch so den Winter<br />

hautnah erleben und den Schnee<br />

genießen. Das erlebt man am besten<br />

im grünen – oder in diesem Fall<br />

im weißen – Herzen Österreichs:<br />

in der Steiermark. Vor allem das<br />

Murtal bietet eine bunte Vielfalt:<br />

Insgesamt 30 Touren gibt es zu erklimmen,<br />

sowohl für Anfänger als<br />

auch für erfahrene Tourengeher.<br />

Es gibt Leihschneeschuhe, eigene<br />

Schnupperzonen und beschilderte<br />

Schneeschuhwege, damit man<br />

sich ja nicht verlaufen kann. Ab 1.<br />

Jänner 2022 gibt es zudem wieder<br />

laufend geführte Touren!<br />

Alleine im Murtal gibt es 30 Schneeschuhwander-Touren.STEIERMARK TOURISMUS | TOM LAMM<br />

Unser Schi-Pass für die vier Schigebiete<br />

ist bereits vergriffen. GETTY<br />

„Grazer“-Schi-<br />

Pass ausverkauft<br />

■ Es hat nicht lange gedauert,<br />

und schon ist unser beliebter<br />

„Grazer“-Schi-Pass, mit dem man<br />

viermal um nur 55 Euro Schi fahren<br />

kann, restlos ausverkauft! Für<br />

diejenigen, die noch einen ergattert<br />

haben: Der Pass besteht aus<br />

vier Gutscheinen für die Schigebiete<br />

Klippitztörl, Wurzeralm,<br />

Koralpe und Brunnalm auf der<br />

Hohen Veitsch, die jeweils an der<br />

Liftkassa gegen eine gültige Tages-<br />

Schikarte eingelöst werden können.<br />

Der Gutschein ist aus dem<br />

Pass zu trennen und an der Kassa<br />

beim Einlösen zu übergeben.


44 motor<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Ein Magic Bus:<br />

Peugeot e-Traveller<br />

Ü berzeugender Auftritt:<br />

Peugeot e-Traveller<br />

<br />

Peugeot e-Traveller Allure Standard<br />

■ MOTOR: Elektromotor, Frontantrieb,<br />

Leistung 136 PS (100<br />

kW), Getriebe: Automatik-<br />

Elektro antrieb mit fester<br />

Getriebeübersetzung<br />

■ FAHRLEISTUNGEN:<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

130 km/h, Beschleunigung<br />

0 bis 100 km/h in<br />

13,3 Sekunden<br />

■ LITHIUM-BATTERIE: 75<br />

kWh, Stromverbrauch in kWh nach<br />

WLTP 329<br />

■ BATTERIE-LADEOPTION: Wall Box (AC) 3-phasig, ca. 11 kW,<br />

Ladedauer rund 7 Stunden, öffentliche Ladestation (DC), ca. 100 kW,<br />

Ladedauer ca. 48 Minuten für ein Laden von 80 % der Batterie<br />

■ ABMESSUNGEN: Länge 4,95 Meter, Breite 1,92 Meter, Höhe 1,89<br />

Meter, Radstand 3275 mm, Eigengewicht 2457 Kilo<br />

■ PREIS: Testwagen 75.770 Euro, Traveller-Basispreis ab 49.100 Euro<br />

■ AUTOHAUS: Edelsbrunner GesmbH, Graz-Nord, Grabenstraße<br />

221/226, Tel. 0 316/67 31 07-0, www.edelsbrunner.at<br />

E-BULLI. Der Löwe brüllt nicht mehr, er kommt<br />

auf leisen Pfoten. Peugeot präsentiert den eleganten<br />

Elektro-Van „e-Traveller“ als E-Limousine.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Lautlos rollt der E-Bulli von<br />

Peugeot, der e-Traveller,<br />

los. Schon nach den ersten<br />

Kilometern ist klar: Der leise<br />

Löwe brüllt innerlich laut. Denn<br />

Kraft und Ausdauer sind vorhanden.<br />

Der vollelektrische Peugeot<br />

schafft eine Reichweite von rund<br />

300 Kilometern – wenn man<br />

den Bus wie ein E-Auto fährt<br />

und nicht wie ein Power-Ranger<br />

mit Benzin- oder Dieselmotoren<br />

Vollgas gibt. Jetzt im Winter,<br />

wenn man die Heizung voll<br />

aufdreht, kann’s sein, dass die<br />

Reichweite etwas sinkt. Das muss<br />

man selbst ausprobieren. Auf jeden<br />

Fall aber geht es mit dem e-<br />

Traveller elegant zur Sache. Der<br />

Traveller ist, wie schon der Name<br />

sagt, ein Reisender. Er geht das<br />

Fahren gemütlicher an. So ist es<br />

keine Überraschung, wenn der<br />

Traveller für den Sprint von 0<br />

auf 100 Kilometer 13,3 Sekunden<br />

braucht, und an Spitze sind nicht<br />

mehr als 130 km/h aus dem Bus<br />

herauszuholen. Reicht auch völllig.<br />

Der Traveller erweist sich als<br />

angenehmes Reisegefährt. Ideal<br />

für einen Familientrip ans Meer,<br />

wenn das Ziel nicht zu weit entfernt<br />

ist. Also, Obere Adria geht<br />

vielleicht mit einer Zwischen-<br />

Ladung, wo man beim Warten<br />

einfach ein Mittagessen genießt.<br />

Das ruhige Reisen ist ohnedies<br />

ein idealer Stress-Senker.<br />

Auch in der Stadt macht der<br />

Peugeot e-Traveller eine gute Figur.<br />

Er ist da auf Augenhöhe mit<br />

der Konkurrenz. Vollelektrische<br />

Busse gibt es ohnedies nicht so<br />

viele. Auf dem Markt ist da noch<br />

Luft nach oben. Gut geeignet ist


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 45<br />

der Traveller auch für kleinere<br />

Firmentransporte in der Stadt<br />

oder als Stadt-Sondertaxi für<br />

Fahrten zum Flughafen.<br />

Unser Testwagen aus dem<br />

Grazer Autohaus Edelsbrunner<br />

ist ein Standard-Allure-Modell<br />

mit der stärkeren Batterie mit 75<br />

kWh.<br />

Was beim Einsteigen sofort<br />

auffällt, ist die Helligkeit, die im<br />

Innenraum herrscht, ausgelöst<br />

vor allem durch das Panorama-<br />

Glasdach. Das Platzangebot ist<br />

großzügig bemessen. Fahrer und<br />

Beifahrer sitzen in angenehmer,<br />

elektrisch verstellbarer Position<br />

und auch hinten kann man sich<br />

ruhig mit langen Beinen hineinwagen.<br />

Man kann sie auch drehen<br />

und wenden, denn die Sitze sind<br />

variabel gestaltet und können herausgenommen<br />

werden, und falls<br />

es nur ums Transportieren von<br />

Passagieren geht, haben im Traveller<br />

immerhin acht Leute Platz.<br />

Der E-Bus ist technisch hochwertig<br />

ausgestattet. Es gibt u. v. a.<br />

LED-Lichter, ein Audiosystem mit<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />

Geschwindigkeitsregler, Einparkhilfe,<br />

Rückfahrkamera mit<br />

Das Panorama-Glasdach sorgt für einen hellen Innenraum. Das Cockpit ist überschaubar eingerichtet und hat ein<br />

sehr effizientes Infotainmentsystem. Fahrer und Beifahrer haben viel Platz, ebenso die Passagiere hinten. SCHERIAU (4)<br />

180-Grad-Vogelperspektive, elektrisch<br />

verstellbare Außenspiegel.<br />

Die Schiebetür im Passagierbereich<br />

wird automatisch geöffnet.<br />

Fazit: Der Peugeot e-Traveller ist<br />

eine bestens funktionierende Großraumlimousine<br />

in Busform. Familien<br />

werden das große Raumangebot<br />

lieben. Nur billig, nein billig ist der<br />

französische E-Bulli nicht.<br />

Wenn alle Sitze im<br />

Bus fixiert sind, kann<br />

der e-Traveller acht<br />

Leute mitnehmen.<br />

Er kann im Handumdrehen<br />

aber<br />

auch zum großen<br />

Transporter werden.<br />

Der Bus ist flexibel.


46 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Rätsel-Lösung vom 5. <strong>12.</strong> <strong>2021</strong><br />

P H J P P<br />

G L E I S P A C H E W I G<br />

A E T A A E S T E O<br />

O B E R A N D R I T Z H E<br />

U R D E E N A E I S<br />

S T A A T A Z U E R S T<br />

S T U B A L P E U T I<br />

C O L O M B O D B O N<br />

E H O O O E L B E R G<br />

G R A T K O R N E R I E<br />

F O U L S H T U N N E R<br />

N E U H A R T<br />

D D A D E R N Lösung:<br />

J E D U E N E N GRAZ-<br />

L I E S L T<br />

MARA- Lösung:<br />

S N I G E L GRAZ-<br />

A M O N G O N G<br />

THON MARATHON<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>12.</strong> <strong>12.</strong> <strong>2021</strong><br />

9 5 6 7 1 8 3 2 4<br />

8 1 3 2 4 5 9 6 7<br />

7 2 4 3 9 6 5 8 1<br />

5 7 2 1 6 4 8 3 9<br />

1 3 8 5 2 9 7 4 6<br />

4 6 9 8 7 3 2 1 5<br />

3 8 7 6 5 1 4 9 2<br />

6 9 5 4 3 2 1 7 8<br />

2 4 1 9 8 7 6 5 3<br />

„Green Paradise“ in Graz<br />

WOHNEN. Vier Monate<br />

früher als geplant<br />

ist ein Bauprojekt in<br />

Straßgang fertig geworden.<br />

139 geförderte<br />

Wohnungen und 114<br />

Anlegermodelle.<br />

Das neue Wohnprojekt in Straßgang „Green Paradise“ ist nun fertig.<br />

IFA AG<br />

■ Das außergewöhnliche<br />

Wohnprojekt von IFA Immobilieninvestment<br />

„Green Paradise“<br />

ist nach nur 20 Monaten Bauzeit<br />

vor kurzem fertiggestellt worden.<br />

Im Grazer Bezirk Straßgang gibt<br />

es am Rande des Naturschutzgebiets<br />

nun drei neue Wohngebäude<br />

mit insgesamt 139 geförderten<br />

Neubauwohnungen in<br />

Größen von 43 bis 95 Quadratmeter.<br />

Das gesamte Ensemble<br />

wurde für 114 private Anleger als<br />

IFA-Bauherrenmodell und IFA-<br />

Bauherrenmodell Plus realisiert,<br />

die Investmentsumme betrug<br />

insgesamt 43 Millionen Euro.<br />

„Das Wohnbau-Ensemble wurde<br />

vier Monate früher als geplant<br />

fertiggestellt. Und trotz ständig<br />

steigender Baupreise innerhalb<br />

der geplanten Kosten realisiert“,<br />

freut sich IFA-Vorstand Michael<br />

Baert.<br />

Die gesamte Liegenschaft erstreckt<br />

sich über die Straßganger<br />

Straße 380a, 380c und 380d auf<br />

insgesamt 9950 Quadratmetern<br />

und bietet viel Platz im Grünen<br />

zum Entspannen. Jede Wohnung<br />

verfügt über einen Balkon<br />

mit toller Aussicht, mitten in<br />

nachgefragter Grazer Lage. „Mit<br />

‚Green Paradise‘ zeigen wir, dass<br />

leistbarer, geförderter Wohnbau<br />

mit außergewöhnlicher Architektur<br />

vereinbar ist“, zeigt sich<br />

Baert überzeugt und beeindruckt<br />

vom fertigen Projekt.


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />

47<br />

Dieses Bauprojekt am Leonhardbach im Auftrag des Instituts für Städtebau ist ein positives Beispiel für ökologisches und sozialgerechtes Bauen. GRABNER<br />

Paradigmenwechsel im Städtebau<br />

MEHR LEBENSQUALITÄT. Im Sachen Städtebau soll sich in Zukunft einiges<br />

in Graz ändern. Dazu ist auch eine Ausstellung im HDA geplant. Grazer können<br />

jetzt Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf einreichen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die fortschreitende Verbauung<br />

war nicht nur<br />

das Wahlkampfthema im<br />

Herbst, sondern hat Langzeitbürgermeister<br />

Siegfried Nagl wohl<br />

auch das Amt gekostet. Dass es<br />

in der neuen Koalition anders<br />

zugehen soll in Sachen Stadtentwicklung,<br />

wurde mehrmals<br />

angekündigt. Im Regierungsprogramm<br />

finden sich mehrere<br />

Punkte zu diesem Thema: etwa<br />

die Aufwertung der Baukultur,<br />

das Motto „Umbau vor Neubau“,<br />

Fördermodelle für die Sanierung<br />

von Altbestand oder Leerstandserhebungen<br />

sowie Entsiegelungen.<br />

Mit dem Paradigmenwechsel<br />

im Städtebau beschäftigt sich ab<br />

3. Februar auch eine neue Ausstellung<br />

unter dem Titel „Territorial<br />

Turn“ im Haus der Architektur<br />

(HDA), die auch von<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr und<br />

Vize Judith Schwentner eröffnet<br />

wird. Die Schau stellt mutige<br />

Konzepte vor, präsentiert wegweisende<br />

Lösungsmöglichkeiten<br />

und beschreibt grundlegende<br />

Städtebaubegriffe, die dazu<br />

beitragen, eine ökologische und<br />

gerechte Zukunft der Stadt im<br />

territorialen Maßstab aktiv zu<br />

denken, zu planen, zu gestalten<br />

und schließlich auch umzusetzen.<br />

Die Inhalte basieren auf der<br />

Publikation „Basics of Urbanism“<br />

vom Institut für Städtebau an der<br />

TU Graz.<br />

Mitmachen<br />

Als Erweiterung der Ausstellung<br />

werden die Grazer jetzt eingeladen,<br />

räumliche Situationen mit<br />

Handlungsbedarf in ihrer Stadt<br />

einzureichen, um gemeinsam<br />

neue räumliche Vorschläge zur<br />

Umgestaltung zu entwickeln.<br />

Dies kann man auf der Seite www.<br />

tugraz.at/institute/stdb tun.<br />

<br />

Städtebau<br />

Städtebau ist die Kunst, Wissenschaft<br />

und Technik der Entwicklung<br />

menschlicher Siedlungen.<br />

Dabei geht es weniger um die<br />

Gebäude an sich als um deren<br />

Anordnung, Beziehung zueinander<br />

und Verbindung zur Umwelt.<br />

Wo früher vor allem Gebäude<br />

im Mittelpunkt der Betrachtung<br />

standen, wird in der räumlichen<br />

Entwicklung jetzt mehr Wert auf<br />

den öffentlichen Raum gelegt.<br />

Vor allem ökologische und<br />

soziale Parameter werden immer<br />

wichtiger. Im Großen und Ganzen<br />

geht es darum, mehr Lebensqualität<br />

in der Stadt zu erreichen.<br />

Architektur und Baukultur sollen<br />

dazu federführend beitragen.


50<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

48<br />

Grazer Sportjahr <strong>2021</strong>:<br />

Für mich war immer klar: Wenn ich<br />

wieder am Start stehe, will ich keine<br />

halben Sachen machen.“<br />

Schi-Ass Cornelia Hütter meldete sich nach langer Verletzungszeit mit<br />

einem eindrucksvollen 4. Platz in der Abfahrt letzte Woche zurück. GEPA<br />

Die Stadt ganz im Zeichen<br />

V. l. Rudolf Hinterleitner, Verena Nussbaum, Klaus Eichberger, Gerhard Widmann, Wolfgang Malik, Stefan Herker, Kurt Hohensinner, Gerhard Goldbrich,<br />

Thomas Rajakovics, Martin Lang, Barbara Muhr und Robert Kals beim großen Grazer „Tag des Sports“ auf der Bühne beim Karmeliterplatz<br />

LUEF<br />

Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics<br />

Mit den vielen öffentlichen<br />

Aktionen<br />

im Sportjahr konnten<br />

wir die durch den<br />

„Lockdwon-<br />

Sportentzug“,<br />

verlorenen<br />

Kinder und<br />

Jugendlichen<br />

motivieren, wieder<br />

Sport zu<br />

betreiben.“<br />

Sportlandesrat<br />

Christopher Drexler<br />

Das Grazer Sportjahr<br />

ist genau zur richtigen<br />

Zeit gekommen. Ich<br />

denke, es ist gelungen,<br />

weit über die<br />

Landeshauptstadt<br />

hinaus<br />

einen kraftvollen<br />

Impuls für mehr<br />

Sport und<br />

Bewegung zu<br />

setzen.“<br />

Name das ist ein Name das ist ein<br />

Name das ist ein Name das ist ein<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich diskutierte mit Experten wie Wolfgang<br />

Bartosch, Markus Schopp, Hannes Reinmayr oder Hanno Wisiak (v. l.). KK, TONI MUHR, FISCHER (2)<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />

Das Sportjahr war nur der Startschuss<br />

für unsere Sportstrategie<br />

2030. Dort haben wir es uns zum<br />

Ziel gesetzt, bis zu diesem Jahr 20 Prozent<br />

mehr sportlich aktive Menschen in unserer<br />

Stadt zu haben als heute.“


<strong>12.</strong> <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 49 51<br />

OHA! ➜<br />

GEPA (2),<br />

Gold für Pilhatsch<br />

Ausnahmeschwimmerin Caroline Pilhatsch<br />

gewann bei den Staatsmeisterschaften<br />

in Graz über 100 und 50 Meter.<br />

Rekordklatsche<br />

Ex-GAKler und Erfolgscoach Adi Hütter<br />

ging mit Borussia Mönchengladbach<br />

gegen Freiburg mit 0:6 unter.<br />

OJE!<br />

➜<br />

des Sports<br />

LET’S GO. Das Sportjahr<br />

Graz war trotz Pandemie<br />

ein Erfolg. Mit Highlights<br />

wie dem Stadtpokal,<br />

dem Tag des Sports<br />

oder den Austria Finals.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Das Jahr neigt sich langsam<br />

dem Ende zu – und mit<br />

ihm auch das lang erwartete<br />

„Grazer Sportjahr <strong>2021</strong>“, das<br />

trotz Einschränkungen wegen der<br />

Corona-Pandemie doch für einiges<br />

an Aufsehen sorgte. „Wir sind<br />

mit dem Sportjahr <strong>2021</strong> angetreten,<br />

um die Grazer noch stärker<br />

für mehr Sport und Bewegung<br />

zu begeistern. Das ist uns in diesem<br />

Jahr mit dem Motto ‚Let’s Go<br />

Graz‘ sehr gut gelungen“, betont<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

gefragt nach seiner Bilanz.<br />

Highlights gab es zahlreiche –<br />

von den Mitmach-Aktionen wie<br />

der „Schlossberg-Challenge“, der<br />

„Steps App“ oder den „7 Summits“<br />

zu Jahresbeginn über Ausnahmeereignisse<br />

wie die „Sport<br />

Aus tria Finals“ oder den Grazer<br />

Tag des Sports bis hin zu Premieren<br />

wie dem „1. derGrazer<br />

McDonald’s Stadtpokal“.<br />

So zeigt sich auch Sportlandesrat<br />

Christopher Drexler vom<br />

Erreichten begeistert: „In einer<br />

Phase, die durch die Corona-<br />

Pandemie gerade für viele junge<br />

Menschen besonders bewegungsarm<br />

war und leider noch<br />

ist, konnten mit dem Sportjahr<br />

Graz und die Steiermark wieder<br />

ein wertvolles Stück mehr in Bewegung<br />

gebracht werden. Mit<br />

viel Kreativität haben die Verantwortlichen<br />

gezeigt, was auch in<br />

Zeiten mit vielen pandemiebedingten<br />

Einschränkungen möglich<br />

ist.“ Und auch Sportjahr-Koordinator<br />

Markus Pichler gibt<br />

sich „sehr zufrieden. Unsere nie-<br />

derschwelligen Angebote wurden<br />

wirklich sehr gut angenommen.“<br />

Nun gelte es den Schwung<br />

mitzunehmen und auch in der<br />

Zukunft zum Sport zu animieren.<br />

Tag des Sports & mehr<br />

Auch „der Grazer“ war im Sportjahr<br />

mittendrin statt nur dabei.<br />

Im „Grazer Sporttalk“ diskutierten<br />

mehrfach Experten über Themen<br />

wie den Jugendsport oder den Grazer<br />

Fußball, und mit dem „Grazer<br />

Stadtpokal“ wurde sogar ein neuer<br />

Bewerb ins Leben gerufen, der<br />

am 28. Juli im Duell zwischen den<br />

GAK 1902 Juniors und dem GSC<br />

sein würdiges Finale fand – Erstere<br />

durften schließlich den Pokal<br />

in die Höhe reißen. Am 26. September<br />

stand dann wiederum der<br />

Sport in seiner ganzen Vielfalt im<br />

Mittelpunkt – auf über 60 Stationen<br />

konnten beim großen „Tag des<br />

Sports“ verschiedenste Sportarten<br />

ausprobiert werden, von Football<br />

über Modellflug bis hin zu Quidditch<br />

oder Kampfsportarten.<br />

Und nicht nur der Stadtpokal<br />

feierte heuer seine Premiere. Mit<br />

den Sport Austria Finals von 2. bis<br />

6. Juni wurden erstmals um die 200<br />

Staatsmeister-Entscheidungen<br />

innerhalb weniger Tage in einer<br />

Stadt abgehalten, im Mai fand am<br />

Hauptplatz die erste Olympia-<br />

Quali im 3x3-Basketball statt und<br />

im August wurde Graz Schauplatz<br />

der 1. Special Olympics Tanz-WM.<br />

2022 geht es weiter<br />

So ganz ist es mit dem Sportjahr<br />

aber noch nicht vorbei: So werden<br />

laut Hohensinner einzelne<br />

Projekte aufgrund des Lockdowns<br />

auf Jänner verschoben, wie die<br />

Eissportwoche oder der Curling-<br />

Schwerpunkt. 2022 soll es außerdem<br />

eine zweite Auflage der Sport<br />

Austria Finals geben. Daneben will<br />

man sich, so Hohensinner, „im<br />

kommenden Jahr auch dem internationalen<br />

Städtenetzwerk ,Global<br />

Active Cities‘ anschließen und<br />

den Sport noch stärker in unserer<br />

Stadtphilosophie verankern.“<br />

Am Karmeliterplatz und im Stadtpark gab es beim „Tag des Sports“ im<br />

September die Möglichkeit, unzählige Sportarten auszuprobieren. LUEF (2)<br />

Die GAK 1902 Juniors durften nach einem starken Turnier und dem Finalsieg<br />

über den GSC über den historischen 1. Grazer Stadtpokal jubeln. SCHERIAU


sport<br />

50 www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

GAK 1902:<br />

Auf der Suche nach<br />

Bill Klimkeit war Ikone im steirischen<br />

Sportgeschehen. SK STURM<br />

Bill Klimkeit: Sein<br />

Tod macht traurig<br />

■ Als ich vom Zeitungmachen<br />

noch keine Ahnung hatte, war<br />

er schon Sportredakteur in der<br />

Tageszeitung „Neue Zeit“. Als<br />

ich Anfang der 70er Jahre zur NZ<br />

kam, war Günter Bill Klimkeit<br />

ein fixer Teil der Sport redaktion.<br />

Als Leser war er mir ein Begriff.<br />

Die Neue Zeit hatte einen anerkannten,<br />

guten Sportteil und<br />

Bill, wir wir ihn alle nannten,<br />

war, neben den Sport-Legenden<br />

Otmar Behr und Erich Kamper,<br />

wichtiger Teil des Sportteams.<br />

Bill und ich, wir wurden<br />

schnell Freunde und ich durfte<br />

ihn auch scherzhaft „Onkel<br />

Bill“ nennen, obwohl er nicht<br />

so viel älter war als ich. Ich hatte<br />

einfach das Gefühl, dass er<br />

eine schützende Hand über<br />

mich legte. Bill Klimkeit war ein<br />

sympathischer, umgänglicher,<br />

hilfsbereiter Kollege mit Handschlagqualität.<br />

Ich kann mich<br />

an keinen einzigen Konflikt mit<br />

ihm erinnern. Auch in den Redaktionskonferenzen,<br />

wo Behr<br />

oder Kamper oft harte Kritik<br />

übten, blieb Klimkeit immer<br />

fair. In Sachen Fußball und Schi-<br />

Zirkus konnte ihm keiner was<br />

vormachen. Auch Sportkollegen<br />

in anderen Redaktionen waren<br />

von Klimkeits Arbeit angetan,<br />

und bei den Fußballspielen, vor<br />

allem jenen vom SK Sturm, war<br />

Klimkeit im Pressebereich gern<br />

gesehener Gast, weil er meist<br />

gut aufgelegt war. Er war auch<br />

immer da, wenn man einen Rat<br />

brauchte. Dass Klimkeit Sportchef<br />

wurde, war nur eine Frage<br />

der Zeit. Als er 1999 in Pension<br />

ging, fehlte er bereits am nächsten<br />

Tag. Klimkeit und die NZ-<br />

Sportredaktion haben steirische<br />

Sportgeschichte geschrieben.<br />

Dass er dieser Tage gestorben<br />

ist, tut mir vor allem für seine Familie<br />

sehr leid. Vojo Radkovic<br />

Dieter Elsneg<br />

Im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Tabellenführer Austria Lustenau<br />

Ende November erarbeitete sich der GAK einen Punkt. GEPA (2)<br />

UBSC Graz:<br />

Tabellenführung<br />

genau im Blick<br />

SPANNEND. Nach<br />

dem Spiel gegen den<br />

Meister fordern die<br />

Grazer Basketballer im<br />

Spitzenspiel die Tabellenführer<br />

aus Wien.<br />

■ „Bitter“ nennt UBSC-Manager<br />

Michael Fuchs die knappe Niederlage<br />

seines Vereins vergangenen<br />

Sonntag auswärts gegen<br />

den amtierenden Meister aus<br />

Gmunden. Kurz vor Schluss hatte<br />

man noch die Chance auf den<br />

Sieg – in der Overtime musste<br />

man sich dann aber 98:90 geschlagen<br />

geben. Damit sind die<br />

Grazer vorerst auf Tabellenrang<br />

zwei zurückgefallen – unmittelbar<br />

hinter den heutigen Gegner,<br />

BC GGMT Vienna. Die lädt man<br />

heute um 17.30 Uhr im Raiffeisen-Sportpark<br />

zum Spiel um die<br />

Tabellenführung – wohl erstmals<br />

nach Wochen wieder mit Fans im<br />

eigenen Stadion.<br />

„Wir wissen, dass wir vom<br />

Budget her nicht zum Spitzenfeld<br />

der Liga zählen“, so Fuchs.<br />

Gerade deshalb sei man mit der<br />

bisherigen Saisonleistung sehr<br />

zufrieden. „Wir haben bisher erst<br />

eine Halbzeit schlecht gespielt,<br />

das war in Kapfenberg. Ansonsten<br />

machen alle wirklich einen<br />

Top-Job, gerade wenn man darauf<br />

achtet, welche Möglichkeiten<br />

wir im Vergleich zur Konkurrenz<br />

haben.“ Am Wochenende<br />

sei man sicher Außenseiter, in<br />

einem Testspiel vor Saisonstart<br />

konnte man Vienna schon schlagen.<br />

„Eine Chance auf eine Überraschung<br />

ist jedenfalls da“, ist der<br />

BILANZ. GAK-Sportdirektor<br />

Dieter Elsneg<br />

ist mit der Saison noch<br />

nicht zufrieden und hat<br />

klare Erwartungen an<br />

den neuen Trainer.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

16 Ligaspiele, Platz sieben in<br />

der Tabelle: Beim GAK 1902<br />

zeigt man sich nach Beginn<br />

der Winterpause mit der bisherigen<br />

Saison „natürlich nicht ganz zufrieden“,<br />

wie Dieter Elsneg, Sportlicher<br />

Leiter des Vereins, in seiner Zwischenbilanz<br />

erzählt. Wenig überraschend,<br />

trennte man sich doch<br />

vor Wochen von Erfolgstrainer<br />

Gernot Plassnegger. „Ein extrem<br />

verdienstvoller Trainer“, wie Elsneg<br />

betont, dem man für seine Leistungen,<br />

auch in der Professionalisie-<br />

UBSC-Kapitän Paul Isbetcherian im<br />

Spiel gegen die Swans Gmunden GEPA<br />

Manager überzeugt davon, die<br />

Wiener am Wochenende ärgern<br />

zu können.<br />

Das große Ziel bleibe jedenfalls,<br />

unter die ersten sechs<br />

Teams zu kommen, um im Playoff<br />

leichtere Gegner zu bekommen.<br />

Zur Erinnerung: Im Vorjahr<br />

war man am 19. <strong>Dezember</strong> auf<br />

Platz 1, schlussendlich schaffte<br />

man es nicht in die Top 6. FAB


<strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at sport<br />

51<br />

der Konstanz<br />

UVC Graz:<br />

rung der Mannschaft, sehr dankbar<br />

sei. Gleichzeitig habe man sich<br />

nach dem sechsten Platz im Vorjahr<br />

und den Kaderverstärkungen einen<br />

Schritt nach vorne erwartet. „Leider<br />

ist der Herbst mit vielen Verletzten<br />

nicht gut verlaufen und wir sind<br />

auch aus den Länderspielpausen<br />

immer sehr schlecht gestartet.“<br />

Schlussendlich seien die Leistungen<br />

zu schwankend gewesen, so<br />

Elsneg zu diesem Schritt.<br />

Bei der Trainersuche hat man<br />

sich schließlich Zeit gelassen,<br />

erst letzten Freitag wurde Gernot<br />

Messner, zuvor Akademieleiter<br />

beim WAC, präsentiert. „Unsere<br />

Erwartung ist ganz klar: wieder<br />

konstanter zu werden. Dann<br />

kommen die Ergebnisse ganz von<br />

selbst“, ist der Sportliche Leiter der<br />

Grazer überzeugt. „Wir haben oft<br />

zu grün hinter den Ohren agiert,<br />

was zum Beispiel die Restverteidigung<br />

und unsere Anfälligkeit nach<br />

Ballverlusten betrifft. Da geht es<br />

darum, mit einer gewissen Organisation<br />

und Kontrolle in jedes Spiel<br />

zu gehen.“ In dasselbe Horn blies<br />

auch Messner bei seiner Präsentation:<br />

Ihm gehe es um Kontrolle und<br />

Organisation am Platz und darum,<br />

„die spielerischen Schwankungen,<br />

die der GAK im letzten Jahr gehabt<br />

hat, zu minimieren“. In der Tabelle<br />

konnte man durch die vier Punkte<br />

in den letzten beiden Spielen zumindest<br />

den Anschluss an die vorderen<br />

Plätze halten. Hinsichtlich<br />

der Erwartungen an die Restsaison<br />

will Elsneg aber „bewusst einen Fokus<br />

auf die Leistung legen“.<br />

Verstärkung möglich<br />

Über die Winterpause könnte auch<br />

kadertechnisch noch etwas passieren,<br />

auch wenn man laut Elsneg<br />

keine größeren Ausgaben plant. Allerdings<br />

fällt mit Lukas Gabbichler<br />

bekannterweise ein wichtiger Spieler<br />

verletzungsbedingt länger aus.<br />

„Deshalb werden wir versuchen,<br />

zumindest eine Verstärkung, einen<br />

Ersatz zu holen.“<br />

Eva Fellner hat mit dem heutigen Gegner noch eine Rechnung offen. FOTO KOHLMAIER<br />

UBI hofft auf Revanche<br />

Start in die Top-Runde<br />

■ Die Basketballerinnen der UBI<br />

Holding Graz treffen um 18 Uhr<br />

in Wien auf die Basket Flames.<br />

Die Grazerinnen brennen dabei<br />

auf Revanche, hatten sie doch<br />

vor zwei Wochen im Cup überraschend<br />

gegen die Flames verloren.<br />

„Letztes Wochenende gegen<br />

Vienna United sind wir endlich<br />

aufgewacht und haben unser<br />

bestes Spiel der Saison abgeliefert.<br />

Wir haben unsere Fehler aus<br />

dem Cup-Aus gegen die Flames<br />

analysiert und werden am Sonntag<br />

mit einem neuen Gameplan<br />

hoffentlich den nächsten Sieg<br />

einfahren“, ist Headcoach Edvina<br />

Tankic zuversichtlich. UBI-Routinier<br />

Eva Fellner vertraut auf den<br />

Teamgeist und möchte mit einem<br />

positiven Ergebnis in die Weihnachtspause:<br />

„Wir wollen im<br />

letzten Spiel vor Weihnachten an<br />

unsere zuletzt gezeigte Leistung<br />

anknüpfen, als Team performen<br />

und uns nun in der Meisterschaft<br />

gegen die Flames für das frühe<br />

Cup-Aus revanchieren.“<br />

MEISTERSCHAFT. Die<br />

Grazer Volleyballer starten<br />

am Dienstag gegen<br />

den gestrigen Gegner<br />

Aich/Dob in die Top-<br />

Runde der AVL Men.<br />

Im April konnte sich der UVC Graz im Finale gegen Aich/Dob durchsetzen.<br />

GEPA<br />

■ Für Österreichs Volleyball-<br />

Meister lief es in der MEVZA, der<br />

mitteleuropäischen Liga, bisher<br />

nicht so ganz nach Wunsch. So<br />

stand man vor dem gestrigen<br />

Spiel gegen den österreichischen<br />

Vizemeister Aich/Dob nach nur<br />

einem Sieg auf dem vorletzten<br />

Tabellenrang. Langsam wird es<br />

aber auch in der österreichischen<br />

Meisterschaft wieder eng<br />

– am Dienstag steigen die UVC-<br />

Herren da in die Top-Runde ein.<br />

Der Gegner? Erneut Aich/Dob,<br />

gespielt wird um 17.30 Uhr im<br />

Raiffeisen-Sportpark – erstmals<br />

wieder vor Publikum.<br />

Weiterentwicklung<br />

„Wir müssen jetzt wieder in die<br />

Spur kommen“, betonte Teammanager<br />

Frederick Laure schon im<br />

Vorfeld. In letzter Zeit habe man<br />

das eine oder andere Probleme<br />

gehabt, aber auch verschiedene<br />

Spielvarianten ausprobiert. „Die<br />

MEVZA ist für uns zur Weiterentwicklung<br />

sehr wichtig“, hält er<br />

trotz der suboptimalen Bilanz fest.<br />

In der heimischen Liga hat sich<br />

der Meister jedenfalls wieder eine<br />

Top-Platzierung vorgenommen.<br />

Platz 2 bis 3 sollen dabei jedenfalls<br />

drinnen sein. Umso dichter wird<br />

das Programm im Jänner, wenn<br />

die Grazer weiterhin in der AVL<br />

Men und in der MEVZA gefordert<br />

sein werden.<br />

Jakob Jantscher zeigte sich gegen<br />

Monaco wieder treffsicher. GEPA<br />

Starke Leistung<br />

zum Abschluss<br />

■ Heute verabschiedet sich<br />

der SK Sturm um 14.30 Uhr auswärts<br />

gegen Austria Klagenfurt<br />

in die Winterpause. Davor hatte<br />

man am Donnerstag im letzten<br />

Spiel der Europa-League-Gruppenphase<br />

noch den AS Monaco<br />

zu Gast – und konnte noch einen<br />

zweiten Punkt in der Tabelle<br />

hinzugewinnen. Die Grazer<br />

gingen in der sechsten Spielminute<br />

durch Jakob Jantscher<br />

sogar in Führung, noch vor der<br />

Pause glich Kevin Volland aus<br />

– und besiegelte so auch den<br />

Endstand.


52 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Der Krebsenkeller serviert heute<br />

köst liche ...<br />

... Gänsekeulen mit<br />

Erdäpfelknödeln<br />

Das Ehepaar Trenk serviert im<br />

Krebsenkeller Gänsekeulen. KK (2)<br />

Im Krebsenkeller ist man der Meinung,<br />

dass Gans nicht nur als Martinigansl<br />

gegessen werden sollte – und<br />

das zu Recht.<br />

Da rum gibt<br />

es heute<br />

knusprige<br />

Gänsekeulen<br />

mit<br />

Apfel-<br />

Rotkraut,<br />

E r d ä p ­<br />

felknödeln und<br />

glasier ten Kastanien. <br />

NW<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

4 Gänsekeulen, Salz, Pfeffer, Paprikapulver,<br />

Grillgewürz, 1/2 Orange, Rosmarin,<br />

1/2 l Gemüsefond, 1 kg Rotkraut,<br />

50 g Gänseschmalz, 1 Zwiebel, 2 Äpfel,<br />

2 EL Essig, 1 Lorbeerblatt, etwas Rotwein,<br />

1/4 Gemüsefond, 1 EL Zucker,<br />

Salz, Pfeffer, Kümmel, 700 g mehlige<br />

Erdäpfel, 150 g griffiges Mehl, 50 g<br />

Kartoffelstärke, 2 Dotter, 30 g weiche<br />

Butter, Salz, Musaktnuss<br />

Zubereitung:<br />

Die Keulen mit Gewürzen einreiben und<br />

anbraten, das Wurzelgemüse dazugeben,<br />

kurz anschwitzen und mit Rotwein<br />

ablöschen. Mit Gemüsefond aufgießen<br />

und bei 160 °C zugedeckt zwei Stunden<br />

im Rohr schmoren. Dann abdecken und<br />

20 Minuten bei 200 Grad braten. Das<br />

Rotkraut schneiden, mit Zwiebel, Äpfeln<br />

und Orange anbraten, dann mit Zucker<br />

karamellisieren, mit Essig beträufeln<br />

und mit Rotwein und Gemüsefond aufgießen,<br />

würzen und dann weichdünsten.<br />

Passierte Erdäpfel mit Dotter, Kartoffelstärke,<br />

Mehl und Butter zu einer<br />

Masse verkneten und Knödel formen.<br />

Diese in kochendes Salzwasser legen<br />

und für 15 Minuten kochen.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Café im<br />

1. Grazer<br />

Stadtbezirk<br />

"Denkmal"<br />

im Botanischen<br />

Garten<br />

Graz<br />

Kosename<br />

des<br />

Edmund<br />

eingeschaltet<br />

8. Bezirk<br />

(Sankt ...)<br />

ehemaliger<br />

Grabhügel<br />

in Geidorf,<br />

nun Kirche<br />

steir. Musiker<br />

† 1953<br />

(R. Mojsisovics<br />

von)<br />

Anstreicher<br />

Zitatensammlung<br />

Ziergefäß<br />

für Blumen<br />

8<br />

Angst<br />

haben,<br />

besorgt<br />

sein<br />

2<br />

10<br />

tickendes<br />

Messgerät<br />

nicht<br />

daheim<br />

Wörtchen<br />

zum Abschied<br />

6<br />

Organ zum<br />

Riechen<br />

Zeichen<br />

für Eisen<br />

Mitglied der<br />

Alexianer<br />

Zwischenmahlzeit<br />

Operndiva<br />

aus Graz †<br />

(Marie)<br />

Vorsilbe<br />

für "gut"<br />

Fürst,<br />

Gebieter<br />

Grazer<br />

Bundes- u.<br />

Bundesrealgymnasium<br />

Handwerker,<br />

der Leder<br />

herstellt<br />

Grazer<br />

Filmzentrum<br />

Länderkennzeichen<br />

für<br />

Rumänien<br />

früher<br />

Nebenfluss<br />

des Arno<br />

Streitsache<br />

Titelseite<br />

multipliziert<br />

mit<br />

Stammvater<br />

Schulfestsaal<br />

EU-Prüfzeichen<br />

Brechen der<br />

Wellen an<br />

der Küste<br />

clever<br />

13<br />

Abk. für<br />

"Mehrzahl"<br />

ein Verschlusslaut<br />

3<br />

Überlebender<br />

der<br />

Sintflut<br />

Grazer Dramatiker<br />

†<br />

Felsenklippe<br />

europäisches<br />

Friedensprojekt<br />

Kosename<br />

der<br />

Beate<br />

9<br />

regionaler<br />

steirischer<br />

Handelsbetrieb<br />

(3 W.)<br />

hoch geschätzt<br />

Initialen<br />

Ecos †<br />

an jene<br />

Stelle,<br />

in jene<br />

Richtung<br />

islamischer<br />

Rechtsgelehrter<br />

eine der<br />

ältesten<br />

Städte<br />

Polens<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

4<br />

5<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

das eigene<br />

Staatsgebiet<br />

11<br />

Wahlübung<br />

im Sport<br />

Einheit<br />

der Zeit<br />

Abk. für<br />

"Landesrat"<br />

Lungenkrankheit<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

13<br />

12<br />

heimisches<br />

Obst<br />

hip,<br />

trendy<br />

beliebter<br />

Schlager<br />

ein<br />

Mobilfunkstandard<br />

US-<br />

Nachrichtensender<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

der BH<br />

Leoben<br />

7<br />

Grübchen<br />

in der<br />

Mitte des<br />

Bauches<br />

12<br />

Abk. für<br />

"netto"<br />

1<br />

kurz für<br />

"Wohngemeinschaft"<br />

Lösung der Vorwoche: Grazmarathon Rätsellösungen: S. 48<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

9 5 2 4<br />

1 2 5 6 7<br />

7 9 5<br />

2 8<br />

5 2 4<br />

6 5<br />

8 7 6 9<br />

4 1<br />

SUDOKU<br />

7 6 31156<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

Silvester im<br />

Bademantel<br />

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grazer sonntag 53<br />

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ganz einfach<br />

telefonisch aufgeben<br />

oder per<br />

Mail an office@<br />

spielzeugschachtel- graz.at<br />

schreiben und die Sachen danach<br />

kontaktlos vor der Tür abholen.<br />

Morawa<br />

Lesen ist das Hobby vieler<br />

Menschen. Kein<br />

Wunder, beim<br />

Lesen von<br />

Büchern<br />

kann man in<br />

fremde Welten<br />

eintauchen, den<br />

Alltag hinter<br />

sich lassen und so<br />

richtig abschalten.<br />

Gerade jetzt in der<br />

kalten Jahreszeit<br />

gibt es wohl<br />

nichts Schöneres,<br />

als sich<br />

Hervis<br />

Morgen öffnen endlich wieder<br />

die Fitnessstudios, somit gibt es<br />

genügend Möglichkeiten, sich<br />

auch im Winter fit zu halten oder<br />

sogar neue Sport arten für sich<br />

zu entdecken. Da die Schigebiete<br />

außerdem mittlerweile fast alle<br />

geöffnet haben, steht einem fast<br />

uneingeschränkten Wintersporterlebnis<br />

nichts im Weg. Beim Hervis<br />

im Murpark kann man sich perfekt<br />

für die sportliche, kalte Jahreszeit<br />

ausstatten.<br />

Mei Graz<br />

Egal ob Exilgrazer, Touristen oder<br />

gebürtige Grazer – bei Mei Graz<br />

wird sicher jeder fündig. Das<br />

Geschäft in der Franziskanergasse<br />

wurde erst dieses Jahr eröffnet<br />

und verkauft – wie der Name<br />

schon verrät – alles rund um Graz.<br />

Egal ob das nun Uhrturmbausätze<br />

aus Holz oder Pullover und T-Shirts<br />

mit verschiedenen Motiven aus<br />

Graz sind, hier gibt es alles, was<br />

das (Graz-)Herz begehrt. Auch<br />

Mei Graz bietet Click&Collect an,<br />

sodass die Weihnachtsgeschenke<br />

auch ganz sicher gesichert sind.<br />

Klammerth<br />

Bei dem Grazer Familienbetrieb<br />

Klammerth gibt es fast nichts, was<br />

es nicht gibt. Hier findet sicher<br />

jeder das passende Weihnachtsgeschenk.<br />

Regional kaufen, regional werben!<br />

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