MinD-Mag 145

EDITORIAL
Umbruch und Veränderung
Von Erwin Klein
Ein scheinbar unpassendes Titelbild, eine neue Webseite, Fragen und Antworten –
eine kurze Bilanz zum Jahresende..
B
eim ersten Blick auf den Mag-Titel passt
das gar nicht: Fröhliche Jugendliche, die
den Sommer genießen, in KiJu Camps, die endlich
wieder stattfanden.
Dagegen die Realität: Rasant steigende Inzidenz-Zahlen,
Debatten über Impfpflicht und
Lockdown. Der Sommer scheint sehr weit zurückzuliegen
und wie aus einer anderen Zeit.
Wir haben diskutiert, deswegen das Titelbild
zu ändern. Irgendetwas Winterliches oder
leicht Depressives hätte sich schon gefunden.
Wir haben es nicht gemacht – ein bisschen
aus Trotz, ein bisschen aus Corona-Erschöpfung.
Und eine kleine Wut auf diejenigen, die
sich der Impfung verweigern und damit allen
die erneuten Einschränkungen aufzwingen,
schwingt auch mit.
Zusatz-Info zum KiJu-Spirit: Kurz vor Abgabe
tauchten Zweifel auf, ob alle auf Seite 1 Abgebildeten
ihre Zustimmung zur Veröffentlichung
gegeben hatten. Unruhe, leichte Panik.
Michael Bonfert übernahm, leitete die Nachfrage
weiter und innerhalb von zehn (!) Minuten
gab es vier Freigaben. Die fünfte Person wurde
nach einer halben Stunde aufgetrieben, gab
auch ihr Okay, und dann konnte losgedruckt
werden. So kann man arbeiten.
2021 war für Mensa in Deutschland ein Jahr
des Umbruchs und der Veränderung. Ein neu
gewählter Vorstand packt eine Menge Baustellen
an – einiges davon ist bereits sichtbar,
weiteres in Arbeit, vieles passiert kaum wahrnehmbar
im Hintergrund.
Natürlich berichten wir darüber, in dieser
Ausgabe besonders ausführlich. Strategievorstand
Christian Ambach stellt die gerade freigeschaltete
Webseite vor, und zusammen mit
Administrations-Vorstand Ansgar Lindhauer
beantwortet er MinD-Mag-Fragen zum Stand
der Dinge. Antworten, wohin die Vereins-Reise
gehen könnte, gibt es auch.
Wortmeldungen dazu sind ausdrücklich erwünscht.
Schließlich sind wir alle Mensa in
Deutschland, und Ansgar bringt es auf den
Punkt: Der Vorstand kann nicht einfach „von
oben“ eine neue Linie einführen. Wir freuen
uns auf eine lebhafte Diskussion – hier in der
nächsten Ausgabe beziehungsweise auf der
Confluence-Seite des Mags.
Ein zentrales Vorstandsvorhaben ist die Verbesserung
des Umgangs miteinander auf den
Mailinglisten.
Es ist lediglich ein subjektiver Eindruck, aber
die Häufigkeit verbissener Auseinandersetzungen
und persönlicher Attacken scheint in den
vergangenen Monaten stark abgenommen zu
haben. Welche Gründe dafür auch immer eine
Rolle spielen: Besonnenheit und – teilweise –
beherztes Eingreifen aller Listen-Verantwortlichen
sollen an dieser Stelle
ausdrücklich gelobt werden.
Ich wünsche allen Ms weihnachtlichen
Frieden und einen
guten Rutsch.
Bleibt bitte gesund!
Erwin ist Chefredakteur des MinD-Mags.
mind magazin 145/dezember 2021 | 3