Leichtathletik INFORMationen 04/2021

Inhalt: Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen + Neuer Schatzmeister und neue Beisitzer:innen + Wahl der Leichtathleten:innen und Jugend-Leichtathleten:innen 2021 + Förderprojekt: Berichte zum Fair-Play-Camp und Gehen + Ticketangebot Leichtathletik-EM 2022 in München Inhalt: Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen + Neuer Schatzmeister und neue Beisitzer:innen + Wahl der Leichtathleten:innen und Jugend-Leichtathleten:innen 2021 + Förderprojekt: Berichte zum Fair-Play-Camp und Gehen + Ticketangebot Leichtathletik-EM 2022 in München

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07.12.2021 Aufrufe

Fair-Play-Camp bringt Nachwuchs-Talente zusammen Ende Oktober trafen sich im Rahmen des ,,FREUNDE der Leichtathletik”-Fair-Play-Camps über 60 erfolgreiche Nachwuchsathleten*innen des Jahrgangs 2006 im Olympischen und Paralympischen Leistungszentrum Kienbaum. Neben zahlreichen Tests, Workshops und Team-Building-Maßnahmen wurden ihnen auch erste Trainingseinheiten mit den Nachwuchsbundestrainer*innen und ermöglicht. Den Auftakt des fünftägigen Camps in Kienbaum machten die DLV-Chefbundestrainerin im Bereich Nachwuchs, Elke Bartschat, und Benjamin Heller, Senior Manager Jugend, indem sie den ersten Kontakt zwischen den Nachwuchsbundestrainern*innen (NWBT) und den Athleten*innen der jeweiligen Disziplinen herstellten und den weiteren Ablauf des Camps erklärten. Diese Möglichkeit, im Rahmen eines Camps auf diesem Leistungsniveau Erfahrungen zu sammeln, wird durch die Unterstützung der FREUNDE ermöglicht. Die FREUNDE waren in Kienbaum durch die stellvertretende Vorsitzende Christiane Offel vertreten. Nicht nur die Weiterentwicklung der körperlichen Leistung durch das Training mit den NWBT stand bei dieser Veranstaltung im Vordergrund, sondern auch die Aufklärung über bestimmte Bereiche, mit denen zukünftige Spitzensportler*innen im Rahmen des Leistungssports in Berührung kommen. Fairplay im Sport ist dabei ein zentrales Thema, welches durch viele Komponenten in einem Workshop erläutert wurde. Doping-Prävention und Medienkompetenz Des Weiteren wurden die Teilnehmenden in dem Workshop „Dopingprävention“ von den Jugendbotschaftern*innen für Dopingprävention darüber informiert, welche Medikamente auf Wettkämpfen verboten sind, wie Dopingkontrollen ablaufen und welches Zertifikat der NADA (I run clean) man zum Start bei internationalen Meisterschaften benötigt. In Fallbeispielen wurden praxisnahe Fragestellungen zu Werten im Sport bearbeitet und gemeinsam besprochen. Auch im Bereich Medienkompetenz konnte den Talenten durch Michelle Sammet, die auch für den Weltverband World Athletics arbeitet, gezeigt werden, welche Chancen und Risiken die sozialen Netzwerke mit sich bringen und wann welches Medium für Topathlet*innen am besten geeignet ist. Zudem gab es die Möglichkeit, sich in Form einer Gesprächsrunde bei Christiane Offel über die Besonderheiten einer Teilnahme an größeren Meisterschaften zu informieren. Leichtathletik INFORMationen 14

Überprüfung der leistungsspezifischen Voraussetzungen Das Wochenende war unter anderem geprägt von Tests und Messungen, bei denen die Voraussetzungen der Sportler*innen in den unterschiedlichsten Bereichen analysiert wurden. Angefangen mit dem morgendlichen Wiegen und dem Messen von Größe, Sitzhöhe und ähnlichen Körpermaßen, welches von den Mitarbeitern des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) Leipzig durchgeführt wurde. Die Bewegungsvoraussetzungen von Koordination bis Kraft konnten durch die Physiotherapeuten Matthias Hendricks und Ewa Enders im Functional Movement Screening (FMS) in sieben Übungen getestet werden. Dadurch lässt sich ein individuelles Bewegungsprofil erstellen, mit dessen Kenntnis man spätere Defizite vermeiden kann. Fokus auf mentale Stärke Bei der Wettkampfleistung spielen nicht nur körperliche Voraussetzungen eine Rolle, die in den sportmotorischen Tests wie Drop-Jump, Counter-Movement-Jump, 60-m-Sprints, Kugelschocken oder dem Cooper-Test sichtbar wurden, sondern vor allem mentale Stärke. Durch das Wiener Testsystem wurden die Athleten*innen durch die Jugendbotschafterin, Sportpsychologie Michelle Berger, auf die Probe gestellt. Die Stressbelastbarkeit der Athlet*innen konnte durch Reaktionen auf verschiedene optische und akustische Signale überprüft werden. Stressbelastbarkeit ist vor allem wichtig, wenn sich die Talente für die EM in Jerusalem oder das European Youth Olympic Festival (EYOF) in der Slowakei nächstes Jahr qualifizieren können. Alle Teilnehmer*innen waren sehr motiviert, konnten in Kienbaum erste Einblicke in ein potenzielles Nachwuchskadertraining erlangen und zudem Kontakte zu anderen Athleten*innen ihrer Altersklassen knüpfen. „Das FdL-Fair-Play- Camp war für mich eine sehr gute Erfahrung. Ich habe neue Leute kennengelernt, konnte mich mit ihnen austauschen und auch neue Freundschaften schließen. Außerdem habe ich aus den Tests und den Trainingseinheiten viel mitgenommen, was ich in meine Techniken einbauen werde. Generell bin sehr glücklich, dass das Camp in dieser Form stattgefunden hat, weil der Zusammenhalt in der deutschen Spitze im Jahrgang 2006 gestärkt wurde.“ (Emma aus Rheinland-Pfalz) „Das Camp hat mir sehr viel Spaß gemacht, da man viele andere Athleten kennengelernt hat, die man vorher nur auf Wettkämpfen gesehen hat. Die Trainingseinheiten haben mir sehr geholfen neue, sehr gute Ideen zu erhalten, um meine Techniken in vielen Disziplinen zu verbessern. Zudem war die Möglichkeit toll, hier die verschiedenen Bundestrainer und den DLV kennenzulernen. Vielen Dank auch an die FREUNDE der Leichtathletik für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung, die ohne sie nicht möglich gewesen wäre.“ (Luca aus Schleswig-Holstein) Text: Kim Hesseling Fotos: Benjamin Heller 15 Leichtathletik INFORMationen

Überprüfung der leistungsspezifischen Voraussetzungen<br />

Das Wochenende war unter anderem geprägt von Tests und<br />

Messungen, bei denen die Voraussetzungen der Sportler*innen<br />

in den unterschiedlichsten Bereichen analysiert wurden.<br />

Angefangen mit dem morgendlichen Wiegen und dem Messen<br />

von Größe, Sitzhöhe und ähnlichen Körpermaßen, welches von<br />

den Mitarbeitern des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften<br />

(IAT) Leipzig durchgeführt wurde.<br />

Die Bewegungsvoraussetzungen von Koordination bis Kraft<br />

konnten durch die Physiotherapeuten Matthias Hendricks und<br />

Ewa Enders im Functional Movement Screening (FMS) in sieben<br />

Übungen getestet werden. Dadurch lässt sich ein individuelles<br />

Bewegungsprofil erstellen, mit dessen Kenntnis man spätere<br />

Defizite vermeiden kann.<br />

Fokus auf mentale Stärke<br />

Bei der Wettkampfleistung spielen nicht nur körperliche Voraussetzungen<br />

eine Rolle, die in den sportmotorischen Tests wie<br />

Drop-Jump, Counter-Movement-Jump, 60-m-Sprints, Kugelschocken<br />

oder dem Cooper-Test sichtbar wurden, sondern vor<br />

allem mentale Stärke. Durch das Wiener Testsystem wurden die<br />

Athleten*innen durch die Jugendbotschafterin, Sportpsychologie<br />

Michelle Berger, auf die Probe gestellt. Die Stressbelastbarkeit<br />

der Athlet*innen konnte durch Reaktionen auf verschiedene<br />

optische und akustische Signale überprüft werden.<br />

Stressbelastbarkeit ist vor allem wichtig, wenn sich die Talente<br />

für die EM in Jerusalem oder das European Youth Olympic Festival<br />

(EYOF) in der Slowakei nächstes Jahr qualifizieren können.<br />

Alle Teilnehmer*innen waren sehr motiviert, konnten in<br />

Kienbaum erste Einblicke in ein potenzielles Nachwuchskadertraining<br />

erlangen und zudem Kontakte zu anderen Athleten*innen<br />

ihrer Altersklassen knüpfen.<br />

„Das FdL-Fair-Play- Camp war für mich eine sehr gute Erfahrung.<br />

Ich habe neue Leute kennengelernt, konnte mich mit ihnen austauschen<br />

und auch neue Freundschaften schließen. Außerdem<br />

habe ich aus den Tests und den Trainingseinheiten viel mitgenommen,<br />

was ich in meine Techniken einbauen werde. Generell<br />

bin sehr glücklich, dass das Camp in dieser Form stattgefunden hat,<br />

weil der Zusammenhalt in der deutschen Spitze im Jahrgang 2006<br />

gestärkt wurde.“ (Emma aus Rheinland-Pfalz)<br />

„Das Camp hat mir sehr viel Spaß gemacht, da man viele andere<br />

Athleten kennengelernt hat, die man vorher nur auf Wettkämpfen<br />

gesehen hat. Die Trainingseinheiten haben mir sehr geholfen neue,<br />

sehr gute Ideen zu erhalten, um meine Techniken in vielen Disziplinen<br />

zu verbessern. Zudem war die Möglichkeit toll, hier die<br />

verschiedenen Bundestrainer und den DLV kennenzulernen. Vielen<br />

Dank auch an die FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> für die finanzielle<br />

Unterstützung der Veranstaltung, die ohne sie nicht möglich<br />

gewesen wäre.“ (Luca aus Schleswig-Holstein)<br />

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