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MaturantInnen-Guide 2022

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MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />

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Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> als Blog!<br />

maturaguide.schuelerunion.at<br />

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PRESENTING PARTNERS:<br />

Arbeitsmarktservice Österreich • Bundesministerium<br />

für Arbeit • Bundesministerium für Inneres • Bundesministerium<br />

für Landesverteidigung • Gebrüder Weiss<br />

Schülerunion Stepstone • WIFI Österreich<br />

LEADING PARTNERS:<br />

Austro Control • Danube Private University • FH bfi Wien<br />

Montanuni Leoben • Peek & Cloppenburg • TIWAG<br />

Wir danken allen PartnerInnen des <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />

<strong>2022</strong> für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung.<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />

CAREER INSTITUT & VERLAG<br />

Das Werk, der Titel, die Umschlaggestaltung sowie die verwendeten<br />

Symbole und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle dadurch begründeten Rechte, insbesondere<br />

die der Übersetzung, des Nachdrucks, der<br />

Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe<br />

auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege<br />

und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben,<br />

auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten.<br />

Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Recherche ohne<br />

Gewähr. Auf eine geschlechtsneutrale Formulierung<br />

wurde geachtet, teilweise musste jedoch, um die Lesbarkeit<br />

zu gewährleisten, darauf verzichtet werden.<br />

Verlag: career Institut & Verlag, 1040 Wien<br />

Organisation, Produktion und Vertrieb:<br />

career Institut & Verlag, 1040 Wien<br />

Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />

Fotos: istockphoto, unsplash, shutterstock, Adobe Stock,<br />

beigestellt.<br />

Auflage: 50.000 Stück für Österreichs <strong>MaturantInnen</strong><br />

des Schuljahrgangs 2021/22 sowie SchülerInnen der<br />

7. AHS- bzw. 8. BHS-Klassen<br />

ISBN-13: 978-3-9505154-0-4<br />

WWW.CAREER.GMBH<br />

E-Book verfügbar auf www.career.gmbh<br />

<strong>MaturantInnen</strong> Karriere-Blog TIWAG auf maturaguide.schuelerunion.at<br />

TEAMWORK<br />

Idee, Herausgeber und Verlagsleitung – Markus Gruber<br />

Projektleitung – Christina Nebel, BA<br />

Redaktion – Angela Eichler; Mag. Andreas Kratschmar<br />

Redaktionelle Assistenz – Michelle Mirkes, BSc; Florian<br />

Baumer, BA; Julia Bachstein, BA, B.Ed.; Theodoros<br />

Karapanagiotidis, MA<br />

Art Direction/Grafik, Layout – Roland Futterknecht<br />

Lektorat & Korrektorat – Ernst Böck<br />

Nähere Informationen hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen<br />

Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung<br />

unter www.career.gmbh/datenschutzerklarung.<br />

Instagra<br />

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Klimaschutz durch Wasserkraft<br />

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TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at<br />

www.linkedin.com/company/career-institut-verlag-gmbh<br />

4 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />

01<br />

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />

Vorwort von Markus Gruber – Herausgeber<br />

DAS EXPERTiNNEN-TEAM DES MATURANTiNNEN-GUIDE<br />

© beigestellt<br />

© Petra Spiola<br />

© Klemens Horvath<br />

© Schiffleitner<br />

Markus Gruber<br />

Herausgeber des<br />

<strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Carina Reithmaier<br />

Bundesobfrau<br />

Schülerunion<br />

Mag. Sabine Putz<br />

Arbeitsmarktservice<br />

Österreich<br />

Mag. Wolfgang Bliem<br />

Institut für Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft<br />

Dr. Othmar Hill<br />

Gründer & Markenbotschafter<br />

HILL International<br />

Herzlichen Glückwunsch! Du hast es fast geschafft. Nach<br />

der Matura beginnt ein Leben voller Chancen. Deshalb<br />

solltest du, auch wenn du momentan deinen Fokus auf<br />

die Matura richtest, die Zeit danach nicht vergessen. Du<br />

hast deine Zukunft selbst in der Hand – und gerade jetzt<br />

gilt es, diese Chance zu nutzen.<br />

Mit diesem Buch möchten wir dir helfen, dich im<br />

Dickicht der Möglichkeiten besser zurechtzufinden<br />

– durch nützliche Infos zum Studium und<br />

über mögliche Alternativen, über Potenzialanalysen<br />

sowie durch jede Menge hilfreiche Lerntipps,<br />

Link-Listen und Checkboxen. Außerdem<br />

verraten wir dir, worauf Personalverantwortliche<br />

im Bewerbungsprozess besonders achten und<br />

welche Arbeitgeber dich suchen.<br />

Ich wünsche dir alles Gute für die Zeit nach der<br />

Schule. Mach das Beste aus deiner Zukunft – der<br />

<strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> hilft dir dabei!<br />

Dein<br />

In Zeiten der Ungewissheit am österreichischen Arbeitsmarkt<br />

– verstärkt durch die Corona-Pandemie – ist es<br />

wichtiger denn je, dass jede Schülerin und jeder Schüler<br />

nach dem Abschluss der schulischen Laufbahn weiß,<br />

was man von der beruflichen Zukunft zu erwarten hat.<br />

Dafür ist die Forcierung der Berufsorientierung<br />

umso wichtiger geworden – nicht nur an den<br />

Schulen selbst, was seit Jahren von der Schülerunion<br />

gefordert wird, sondern auch durch Publikationen<br />

wie den <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong>.<br />

Das Ziel muss es sein, dass Maturantinnen und<br />

Maturanten nicht als „Lost Generation“ in Erinnerung<br />

bleiben, sondern als die Generation, die<br />

durch Umstellungen, Herausforderungen und Veränderungen<br />

gestärkt in das Berufsleben eingestiegen<br />

ist.<br />

Alles Gute und viel Erfolg für deine Zukunft!<br />

#letsmakememories<br />

Deine<br />

Markus Gruber<br />

Carina Reithmaier<br />

orientieren und entscheiden<br />

5


INHALT | MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />

01<br />

MATURA / VORBEREITUNG 9<br />

DA und VWA – kein Grund zur Panik 10<br />

Über den Unterricht hinaus 12<br />

Die letzten sechs Prüfungen 14<br />

Keine Angst vor der Matura 16<br />

02<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN? 23<br />

Was kann ich und was will ich? 24<br />

Was man wissen muss 32<br />

Viele Wege führen zum Ziel 38<br />

Matura – und jetzt? 50<br />

Wer informiert und berät mich? 52<br />

18plus. Berufs- und Studienchecker 56<br />

Zeitplan für die Studien- und Berufswahl 57<br />

03<br />

DER AKADEMISCHE WEG 59<br />

Was, wo und wie studieren? 60<br />

Universität oder Fachhochschule 62<br />

DER AKADEMISCHE WEG –<br />

exemplarische FH- und Uni-Studiengänge<br />

Fachhochschulstudium Gesundheits- und Krankenpflege 64<br />

Fachhochschulstudium Public Management 65<br />

Fachhochschul-Studiengang Smart Building 67<br />

Fachhochschul-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming 68<br />

Fachhochschul-Studiengang Polizeiliche Führung & berufsbegl. Masterstudien 72<br />

Universitäts-Studiengang Informatik 76<br />

Universitäts-Studiengang Geschichte 80<br />

Universitäts-Studiengang Umwelt- und Bioressourcenmanagement 81<br />

Universitäts-Studiengang Chemie 82<br />

Universitäts-Studiengang Wirtschaftsrecht 84<br />

Far away: Studieren im Ausland 88<br />

Wer soll das bezahlen? 90<br />

Wohnst du noch oder studierst du schon? 92<br />

Studieren – und wie geht das jetzt? 96<br />

Wissenschaftlich arbeiten 98<br />

6 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong> 01<br />

04<br />

ARBEITSMARKT / BEWERBUNG 103<br />

Was und wie werden wir arbeiten? Was bringt die Digitalisierung? 106<br />

Mit dem BIZ geht’s #weiter 108<br />

Das liebe Geld – was mich beim Berufseinstieg finanziell erwartet 110<br />

Karriere – was ist das eigentlich? 112<br />

Die Persönlichkeit zählt 114<br />

Bist du digi-fit? 120<br />

Welches Unternehmen passt zu mir? 122<br />

Best Bewerbung – best career 124<br />

Der Curriculum Vitae (CV) 126<br />

Arbeitsrecht 130<br />

Top-Jobs: Wer ist gefragt bei Österreichs Unternehmen? 132<br />

BERUFSBILDER PANORAMA – welche Bildungswege führen zu welchen Berufen<br />

Soldatin, Offizier 134<br />

IT-Expertin/-Experte 136<br />

PolizistIn 137<br />

Key-Account-ManagerIn 138<br />

LehrerIn 139<br />

FachsozialbetreuerIn mit Schwerpunkt Altenarbeit 140<br />

MechatronikerIn 141<br />

05<br />

BRANCHEN & BERUFE 143<br />

Anlagen- und Maschinenbau 144<br />

Bankenwesen 148<br />

Energie 152<br />

Konsumgüterhandel 158<br />

Luftfahrt 162<br />

Öffentlicher Dienst 166<br />

Personalberatung 176<br />

Sicherheit 182<br />

Textileinzelhandel 188<br />

Transport & Logistik 192<br />

Versicherungen 196<br />

06<br />

QUICKGUIDE 201<br />

orientieren und entscheiden<br />

7


DMB.<br />

Diplom-Barkeeper<br />

Malermeister<br />

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MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

01<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

RECHTZEITIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE MIETE – DAS GILT<br />

VOR ALLEM FÜR DIE MATURA. WAS DU BEDENKEN SOLLTEST UND<br />

WARUM DU TROTZDEM KEINE ANGST HABEN MUSST, ERFÄHRST<br />

DU IN DIESEM KAPITEL.<br />

orientieren und entscheiden<br />

9


DA UND VWA –<br />

KEIN GRUND ZUR PANIK<br />

DIE VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT (VWA) BZW. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />

SIND DAS GROSSE SCHRECKGESPENST DER VORLETZTEN SCHULKLASSE.<br />

DOCH DIE ARBEIT KANN ETWAS SEHR BEREICHERNDES SEIN, SCHLIESSLICH<br />

DARFST DU ÜBER DAS SCHREIBEN, WAS DICH INTERESSIERT!<br />

© unsplash / Jeshoots.com<br />

1. DIE VORWISSENSCHAFTLICHE<br />

ARBEIT (VWA)<br />

DER ERWARTUNGSHORIZONT –<br />

WAS IST DAS? WOFÜR MACHE ICH DAS?<br />

Er dient dazu, herauszufinden, worum es in deiner<br />

Arbeit überhaupt gehen soll und ob du passende<br />

Quellen dafür finden kannst. Wichtig sind<br />

der Titel der Arbeit, denn dieser kann nicht mehr<br />

geändert werden, eine grobe Gliederung, das<br />

macht später die Recherche leichter, und Leitfragen,<br />

diese kannst du nach dem Kernthema<br />

jedes Kapitels richten. Für den Upload deines<br />

Erwartungshorizonts erhältst du einen Account.<br />

Nachdem du die entsprechenden Infos in das<br />

jeweilige Raster eingetragen hast, müssen<br />

dein/e BetreuerIn, die Direktion sowie der/die<br />

SchulqualitätsmanagerIn ihn absegnen.<br />

DER ZEITPLAN<br />

Wer vollkommen stressfrei arbeiten möchte,<br />

kann die gesamte Arbeit in den Ferien verfassen,<br />

doch auch im Herbst bleibt noch Zeit zum<br />

Schreiben, der Grundstein sollte dann aber<br />

schon gelegt sein. Wichtig ist der Überblick über<br />

deinen Terminplan inklusive Puffer für unvorhersehbare<br />

Vorkommnisse wie Krankheiten. Plane<br />

auch genügend Zeit für Korrekturen ein. Spätestens<br />

nach den Semesterferien muss die Arbeit<br />

10 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

auf der gleichen Website wie der Erwartungshorizont<br />

hochgeladen werden und gebunden<br />

sein. Bedenke außerdem schulinterne Fristen.<br />

geben können. Anschließend kannst du mit der<br />

Überarbeitung beginnen. Anfang des zweiten<br />

Semesters muss die Arbeit auf der gleichen<br />

Website wie die Themenfindung hochgeladen<br />

und gebunden sein.<br />

2. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />

TEAMBILDUNG UND THEMENFESTLEGUNG<br />

Im Gegensatz zur VWA ist die DA als Teamarbeit<br />

gedacht, es ist also wichtig, dass ihr auf persönlicher<br />

sowie thematischer Ebene gut zusammenarbeiten<br />

könnt. Im Rahmen der DA arbeitet<br />

ihr häufig mit einem Unternehmen zusammen –<br />

manche wenden sich direkt an Schulen –, auf<br />

andere müsst ihr als Team aktiv zugehen. Das<br />

genaue Thema wird dann gemeinsam festgelegt.<br />

Anschließend reicht ihr das Thema ähnlich<br />

wie den Erwartungshorizont der VWA ein.<br />

DER ZEITPLAN<br />

Idealerweise beginnt ihr Ende der vierten Klasse<br />

mit der Teambildung und Themenfindung, denn<br />

ihr müsst das Thema drei Wochen nach Schulbeginn<br />

der fünften Klasse einreichen. So könnt<br />

ihr über den Sommer auch schon zu schreiben<br />

beginnen, wichtig sind dabei regelmäßige Teamsitzungen<br />

und gegenseitiges Updaten. Allgemein<br />

gilt auch bei der DA: Planung ist alles. Anfang<br />

des zweiten Semesters muss die Arbeit<br />

dann auf der gleichen Website wie die Themenfindung<br />

hochgeladen werden und gebunden<br />

sein.<br />

Auch bei der DA gilt: Planung ist alles. Solange du<br />

weißt, was du tust, kannst du dir deine Zeit frei<br />

einteilen. Berücksichtige auch stets die Möglichkeit<br />

von Krankheit, diversen Zwischenfällen<br />

– und dass du vielleicht auch einfach einmal<br />

eine Pause brauchst.<br />

In den Weihnachtsferien findest du sicherlich einige<br />

TestleserInnen, die dir wertvolles Feedback<br />

SCHREIBEN. NUR WIE?<br />

TIPPS FÜR DEN SCHREIBPROZESS<br />

• Du musst nicht am Anfang zu schreiben beginnen,<br />

und die erste Version muss noch nicht perfekt<br />

sein. Achte nur darauf, gleich richtig zu zitieren<br />

– das erspart dir später eine Menge Arbeit.<br />

• Schreibe verständlich! Du bist ExpertIn in deinem<br />

Thema, das sind die meisten anderen<br />

nicht. Erkläre also in möglichst schnörkelloser<br />

Sprache, behandle deine LeserInnen aber<br />

auch nicht, als wären sie fünf Jahre alt. TestleserInnen<br />

sind hier eine große Hilfe.<br />

• Du weißt nicht weiter? Versuche das Thema<br />

mündlich zu erklären. Manchmal hilft auch einfach<br />

eine kurze Pause.<br />

DAS BEGLEITPROTOKOLL<br />

NICHT VERGESSEN!<br />

Das Begleitprotokoll wird gern vergessen, muss<br />

aber mit der ausgedruckten und gebundenen<br />

VWA bzw. DA abgegeben werden. Führe es nach<br />

jedem Treffen mit deinem/deiner BetreuerIn. Vor<br />

der Abgabe kannst du es mit diesem/r abgleichen.<br />

Hilfreiche Links<br />

www.diplomarbeiten-bbs.at<br />

www.ahs-vwa.at<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

11


ÜBER DEN UNTERRICHT<br />

HINAUS<br />

UNSERE WELT IST VOLLER HERAUSFORDERUNGEN UND SO FACETTENREICH,<br />

DASS DIE SCHULE ALLEIN UNMÖGLICH ALLES ABDECKEN KANN. WER ALSO NEBEN<br />

DEM ALLTÄGLICHEN LERNSTRESS NOCH ZEIT FÜR UND LUST AUF MEHR HAT, DER<br />

KANN AUCH AUSSERHALB DES KLASSENZIMMERS DAZULERNEN. AUSSERSCHULISCHE<br />

TÄTIGKEITEN SIND EIN BEWEIS FÜR ENGAGEMENT UND INTERESSE.<br />

HELFEN LERNEN<br />

Kenntnisse in Erster Hilfe sind in vielen Situationen<br />

wichtig und können Leben retten. Es lohnt<br />

sich also, sich in einen Erste-Hilfe-Kurs einzuschreiben.<br />

Eventuell wird sogar einer an deiner<br />

Schule angeboten. Falls nicht, kannst du im<br />

Klassenverband um einen solchen ansuchen.<br />

Ein Erste-Hilfe-Kurs ist nicht nur im Notfall sehr<br />

wertvoll, sondern nutzt in vielen Lebenslagen.<br />

Wenn du beispielsweise babysitten willst, ist ein<br />

solcher Kurs ein Pluspunkt. Und auch für den<br />

Führerschein ist er unverzichtbar.<br />

MOBIL WERDEN<br />

Wer vor der Matura den Führerschein in der Tasche<br />

haben möchte, sollte früh genug loslegen.<br />

Informiere dich über die Angebote der Fahrschulen<br />

in deiner Nähe, um Theoriekurse sowie<br />

Fahrstunden mit deinem Stundenplan zu koordinieren.<br />

Tipp: In den Schulferien werden oft<br />

Intensivkurse angeboten. In manchen Jobs ist<br />

ein Führerschein sogar essenziell – das Geld ist<br />

also gut investiert.<br />

UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />

Die meisten Schulen bieten nachmittags unverbindliche<br />

Übungen an, die oft Kreativität fordern<br />

und fördern. Dein Gehirn auch auf diese Weise<br />

zu stimulieren und deinen Interessen nachzugehen,<br />

kann eine schöne Abwechslung vom Schulalltag<br />

sein und Freundschaften mit KollegInnen<br />

über die Matura hinaus stärken.<br />

FÜR HOCHAMBITIONIERTE<br />

Wer sich im normalen Unterricht langweilt und<br />

das Gefühl hat, dort nichts Neues mehr zu lernen,<br />

könnte für das Programm „Schüler/innen<br />

an die Hochschulen“ qualifiziert sein. Im Rahmen<br />

dieses Programms besuchen SchülerInnen<br />

neben und während der normalen Schule einen<br />

Universitätslehrgang und können in diesem<br />

Prüfungen ablegen. Schule und Studium müssen<br />

dabei unter einen Hut gebracht werden,<br />

dieses Programm ist also wirklich nur etwas für<br />

jene, die ansonsten stark unterfordert wären.<br />

Informationen findest du unter<br />

www.oezbf.at/sandhos<br />

12 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


STILL HOT<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

MATURABALL MIT EXPERTISE<br />

Die Organisation eines Maturaballs bringt eine große Verantwortung mit sich. In diesen jungen Jahren<br />

hat kaum jemand ein solch großes Event geplant. Was ihr dazu braucht, findest du hier:<br />

1. Stellt ein Organisationsteam (Ballkomitee) zusammen,<br />

welches die Zügel in der Hand hat<br />

und somit den Maturaball leitet.<br />

2. Erstellt einen Projektstruktur-Plan (analog oder<br />

digital) und teilt euch die wichtigsten Aufgaben<br />

untereinander auf. Das sind zum Beispiel die<br />

Hauptkoordination, das Sponsoring, die Location,<br />

die Abendgestaltung, die Finanzen, das<br />

Marketing und die Technik.<br />

3. Setzt euch Meilensteine und Ziele, bis wann die<br />

unterschiedlichen Aufgaben erfüllt werden sollen.<br />

Bei den Zielen bietet es sich an, diese mit<br />

der SMART-Methode zu erstellen: Spezifisch –<br />

Messbar – Attraktiv – Realisierbar – Terminiert<br />

4. Kommunikation ist wichtig. Aus diesem Grund<br />

macht es Sinn, regelmäßig Teamsitzungen abzuhalten.<br />

Gleichzeitig ist es von Vorteil, die<br />

Schulleitung einzubinden.<br />

5. Spaß ist ebenfalls wichtig. Genießt die Arbeit<br />

im Team und vor allem auch den eigenen Maturaball!<br />

Du willst noch mehr über die perfekte Organisation eines<br />

Maturaballs wissen? Die Schülerunion bietet Coachings<br />

mit professionellen Trainerinnen und Trainern gratis an.<br />

Schreib uns einfach unter service@schuelerunion.at und<br />

schon kommen wir an deine Schule!<br />

SEMINARANGEBOT<br />

Das Angebot reicht von Rhetorik und Präsentationstechnik<br />

über Kommunikation, Projektmanagement,<br />

Motivation und Brain & More (Lerntechniken)<br />

bis hin zu Schülervertretung, Bewerbungstraining,<br />

Konfliktmanagement und ganz speziellen Angeboten<br />

wie Maturavorbereitung und Event-Organisation.<br />

Genauere Infos gibt’s auch unter<br />

www.schuelerunion.at/aktionstage<br />

WEITERE AKTIONSTAGE<br />

So gut eine Schule auch sein mag, sie kann nie alles<br />

bieten. Viele Themen, die im Regelunterricht<br />

nicht bzw. kaum behandelt werden, sind im täglichen<br />

Leben und später im Beruf wesentliche<br />

Schlüsselqualifikationen. Hier setzen die Aktionstage<br />

der Schülerunion an. Wir ergänzen dort, wo<br />

die Schule Schwächen hat!<br />

Unsere Aktionstage werden zudem von jungen, professionell<br />

ausgebildeten Trainerinnen und Trainern<br />

geleitet, die gern auf Augenhöhe mit ihren<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern arbeiten und<br />

den Aktionstag zu einem einzigartigen Tag voller<br />

neuem Wissen machen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

13


DIE LETZTEN SECHS<br />

PRÜFUNGEN<br />

GENERELL BESTEHT DIE MATURA AUS SIEBEN TEILEN, AUS DER VWA BZW. AUS<br />

DER DA SOWIE DEN SCHRIFTLICHEN UND MÜNDLICHEN PRÜFUNGEN. DIESE<br />

KÖNNEN ENTWEDER 3+3 ODER 4+2 KOMBINIERT WERDEN. DOCH WIE WÄHLT<br />

MAN DIESE FÄCHER AUS, WAS HAT DAS MIT WEITEREN ZUKUNFTSPLÄNEN ZU<br />

TUN UND WORAUF SOLLTE MAN SONST NOCH ACHTEN?<br />

© unsplash / Green Chameleon<br />

WORIN MATURIERE ICH ÜBERHAUPT?<br />

Bei den mündlichen Gegenständen hast du freie<br />

Hand, solange du im Laufe deiner Schulzeit die<br />

Mindestanzahl an erforderlichen Unterrichtsstunden<br />

pro Woche erreicht hast. Nicht so bei<br />

den schriftlichen Fächern: GymnasiastInnen<br />

müssen in ihrer Unterrichtssprache (meist<br />

Deutsch), in Mathematik sowie einer lebenden<br />

Fremdsprache antreten. Bei BHS-SchülerInnen<br />

hängen die verpflichtenden Fächer vom Schultyp<br />

ab. Grob gilt: Unterrichtssprache, eine lebende<br />

Fremdsprache sowie ein „mathematisches“<br />

Fach (angewandte Mathematik,<br />

Rechnungswesen oder BWL).<br />

Wähle nicht nur nach deinen bisherigen Noten,<br />

sondern auch nach persönlichem Interesse aus.<br />

Wenn du beispielsweise Medizin studieren<br />

möchtest, kann eine Biologiematura als Vorbereitung<br />

hilfreich sein. Außerdem solltest du bedenken,<br />

dass du für die Vorbereitung zur schriftlichen<br />

Prüfung weniger Zeit hast.<br />

VOR DER MATURA<br />

Die Zeit nach dem letzten Schultag, vor der ersten<br />

Maturaklausur, solltest du unbedingt nutzen,<br />

um dich auf die Prüfungen vorzubereiten.<br />

Beachte dabei, dass die Freizeit für die Maturavorbereitung<br />

gedacht ist – die Ferien starten<br />

erst später. Lernpläne und Lerngruppen erleichtern<br />

die Zeiteinteilung. In den Vorbereitungsstunden<br />

wird der maturarelevante Stoff<br />

noch einmal im Schnelldurchlauf behandelt,<br />

hier bleibt auch Zeit für individuelle Fragen und<br />

Probleme.<br />

14 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

AN DIE STIFTE, FERTIG, LOS!<br />

Die schriftliche Matura ist zentralisiert, es bekommen<br />

also alle SchülerInnen desselben<br />

Schultyps dieselbe Prüfung zur selben Zeit. Sei<br />

am besten eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn<br />

vor Ort und bring Getränke und eventuell<br />

kleine Snacks mit. Immerhin dauern die Klausuren<br />

bis zu 300 Minuten. Nimm dir also ruhig die<br />

Zeit, zwischendurch eine Banane zu essen oder<br />

ins berühmte „Narrenkasterl“ zu schauen, wenn<br />

die Konzentration nachlässt.<br />

Vor einer Prüfung hast du je nach Fach zehn bis<br />

zwanzig Minuten Vorbereitungszeit, nutze diese<br />

für strukturierte Notizen. Die anschließende<br />

Prüfung dauert in etwa zehn Minuten. Konzentriere<br />

dich gleich auf die Fragen, die dir besonders<br />

liegen, damit holst du die ersten Pluspunkte.<br />

STILL HOT<br />

Solltest du eine schriftliche Prüfung nicht bestehen,<br />

kannst du zur Kompensationsprüfung antreten.<br />

Dafür musst du dich aktiv anmelden, das<br />

ist allerdings nur möglich, wenn du in maximal<br />

einem Fach durchgefallen bist.<br />

DENKE IMMER DARAN, WIE WEIT DU SCHON<br />

GEKOMMEN BIST UND DASS NIEMAND WILL,<br />

DASS DU DIE MATURA NICHT BESTEHST.<br />

VERTRAUEN IN DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN IST<br />

WICHTIG.<br />

ZWISCHEN DEN MATURAPHASEN<br />

Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura<br />

hast du genügend Zeit, dich auf deine zwei bis<br />

drei mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Du<br />

hast für jedes belegte Fach vier Vorbereitungsstunden,<br />

in denen der relevante Stoff wiederholt<br />

wird und die Lehrpersonen dich mit den Fragenformaten<br />

vertraut machen. Ansonsten kannst<br />

du dir auch hier deine Zeit frei einteilen. In dieser<br />

Phase finden auch die Kompensationsprüfungen<br />

statt.<br />

DER MÜNDLICHE ABSCHLUSS<br />

Keine Angst vor den mündlichen Prüfungen! Die<br />

Lehrpersonen werden ein freundliches Gespräch<br />

mit dir führen, die Kommission wirst du<br />

kaum bemerken. Niemand will, dass du durchfällst.<br />

DIE SPECIALS DES MATURAJAHRS<br />

WEIL MAN MATURA NUR EINMAL MACHT<br />

Matura macht man nur einmal, da sollte es gebührend<br />

geschehen. Vergiss neben all dem Lernen<br />

nicht auf die Organisation des Maturastreichs<br />

und einer Maturareise, ob im Klassenverband<br />

oder in kleineren Gruppen.<br />

Auch eine Redaktion für die Maturazeitung sollte<br />

rechtzeitig stehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf<br />

kann man die Maturakasse aufbessern,<br />

oder die Zeitung wird klassenintern als Erinnerung<br />

an die gemeinsamen Jahre verteilt.<br />

Zu guter Letzt will auch die Maturafeier auf die<br />

Beine gestellt werden. Um das Rahmenprogramm<br />

kümmert sich meist die Schule, doch es<br />

liegt an dir, die Feier zu etwas ganz Besonderem<br />

zu machen, das zu deinem Jahrgang passt.<br />

orientieren und entscheiden<br />

15


Zentralmatura!<br />

Bitte um<br />

RUHE!<br />

KEINE ANGST VOR DER MATURA!<br />

BEVOR DU DIE NÄCHSTEN MEILENSTEINE DEINER ZUKUNFT PLANST, LIEGT NOCH DIE REIFEPRÜFUNG<br />

VOR DIR. WIR HABEN DIE „ALTEN HASEN“ DES LETZTEN JAHRES GEFRAGT, WIE SIE DIE MATURA<br />

ERLEBT HABEN, WIE IHRE ZUKUNFT AUSSIEHT UND WELCHE PERSÖNLICHEN TIPPS UND<br />

ERFAHRUNGEN SIE MIT DER NEXT GENERATION TEILEN MÖCHTEN.<br />

SOPHIA AUS VORARLBERG<br />

Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />

Ich habe die Matura an einer Handelsakademie<br />

absolviert. Es war nicht immer leicht, besonders,<br />

da sie während Corona stattgefunden<br />

hat. Die Umstände waren schon sehr fordernd.<br />

Ich habe viel gelernt und zum Glück alles bestanden.<br />

Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />

Ich habe im September dieses Jahres angefangen,<br />

bei einer Bank zu arbeiten, und das möchte<br />

ich auch in Zukunft weiterhin machen. Dieser<br />

Bereich hat mich schon immer interessiert.<br />

Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />

<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />

Auf jeden Fall, sich einen Überblick über die<br />

ganzen Themen im Vorhinein zu schaffen!<br />

Wichtig ist, dass man sich Prüfungen der Jahre<br />

zuvor anschaut und auch durchrechnet, beispielsweise<br />

in Mathe. Ich habe mir auch genau<br />

eingeteilt, welche Fächer und wie viel Stoff ich<br />

an den Tagen durcharbeite und lerne - das hat<br />

mir geholfen, da ich immer einen Fortschritt<br />

sehen konnte, sonst hätte ich nicht gewusst,<br />

wie ich den ganzen Stoff schaffen sollte.<br />

Während der Prüfungstage ist es wichtig, ruhig<br />

zu bleiben. Zielstrebig sein, an sich glauben<br />

und nicht die Hoffnung verlieren, das ist das<br />

Wichtigste! Viel Glück!<br />

16 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

IRIS AUS WIEN<br />

Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />

Ich hatte zuerst Angst vor der Matura, aber für<br />

mich waren es einfach nur wie sehr lange<br />

Schularbeiten. Also wirklich nicht schlimm. Ich<br />

bin (so wie die meisten) nur schriftlich angetreten.<br />

Man hatte genug Zeit, auch wenn ich mich<br />

in Englisch über noch mehr Zeit gefreut hätte.<br />

Texte zu schreiben dauert immer länger. Insgesamt<br />

war es ein positives Ergebnis.<br />

Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />

Ich wurde in meinen Traumstudiengang aufgenommen<br />

und freue mich, ab September dort<br />

zu studieren. Ich wusste immer schon, dass ich<br />

in die Baubranche einsteigen will. Auch gerade,<br />

weil Frauen dort eher unterrepräsentiert sind.<br />

Mein großer Traum ist es, in Zukunft selbstständig<br />

als Bauträgerin zu sein.<br />

Welche Tipps möchte ich den nächsten <strong>MaturantInnen</strong><br />

mitgeben?<br />

Ich habe in Deutsch, Englisch und Mathematik<br />

schriftlich maturiert, daher hier meine Tipps<br />

dazu: Englisch: viele Übungstexte schreiben,<br />

am besten die alten Matura-Angaben zur Inspiration<br />

nehmen. Deutsch: Stilmittel lernen (habe<br />

ich leider nicht gemacht). Mathe: Alle Beispiele<br />

in der Übungsphase (und natürlich auch davor)<br />

durchrechnen! Bei der Matura ist das Ergebnis<br />

wichtig und meistens der Rechenweg egal.<br />

ROMAN AUS NIEDERÖSTERREICH<br />

Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />

Positiv, durch die jahrelange Vorbereitung und<br />

die viel zu schweren Vorbereitungsprüfungen<br />

während dieser Zeit erschien die Matura viel<br />

einfacher als gedacht. Ich habe mich sehr gut<br />

vorbereitet gefühlt.<br />

Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />

Ich möchte zuerst an der FH Technikum Wien<br />

den Bachelor und dann den Master of Science<br />

im Studiengang Mechatronik/Robotik angehen.<br />

Ich habe aber auch vor, mich weiterhin<br />

wirtschaftlich weiterzubilden.<br />

Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />

<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />

Nicht so viel Druck aufbauen, bei uns hat es<br />

eigentlich jeder geschafft bis auf die, die viel zu<br />

nervös waren. Ihr seid mehrere Jahre auf eine<br />

große Prüfung vorbereitet worden. Und die Matura<br />

ist genau das, groß, aber nicht schwer.<br />

Viele Aufgaben, aber keine unmöglichen. Bereite<br />

dich vor, wie du es für richtig hältst. Der<br />

Aufgabenpool und vorgängige Maturaprüfungen<br />

sind perfekt dafür, um sich ein Bild zu machen,<br />

wie diese aufgebaut sind und auf welchem<br />

Niveau die Beispiele sind.<br />

EVA AUS SALZBURG<br />

Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />

Grias enk, für mich war die Matura nach einem<br />

harten Corona-Schuljahr eine große Herausforderung.<br />

Diese kann man aber auch meistern.<br />

Zumeist nicht alleine, sondern mithilfe von<br />

Freunden. Ohne die wäre es schwerer gewesen.<br />

Der regelmäßige Austausch war sehr wichtig.<br />

Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />

In Zukunft werde ich auf meine Matura 2021<br />

zurückblicken und lächelnd an die Challenges<br />

denken, die wir in diesem Jahr alle meistern<br />

mussten und gemeistert haben!<br />

orientieren und entscheiden<br />

17


Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />

<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />

Früh genug mit dem Lernen anfangen - auch<br />

wenn es nur kleine Dinge sind. Was man einmal<br />

gelernt hat, sitzt, und man hat am Tag vor<br />

der Prüfung nicht so große Angst, besonders<br />

bei der mündlichen Matura, wenn man den ein<br />

oder anderen Themenpool besser beherrscht.


STILL HOT<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

Ein Rückblick der „alten Hasen“. Sie haben<br />

es schon geschafft, ihr seid die nächsten!<br />

MATURA IN EINER PANDEMIE<br />

Auch 2021 war die Matura von der Pandemie<br />

geprägt und damit besonders fordernd für viele<br />

<strong>MaturantInnen</strong>. Sie berichten von Einschränkungen<br />

im Schulbetrieb, was auch die Vorbereitungen<br />

und Lernstrategien für die Maturaprüfungen<br />

beeinflusst hat. Auch der Kontakt zu MitschülerInnen<br />

kam bei vielen Befragten zu kurz – der<br />

Austausch über den Lernstoff, das gemeinsame<br />

Lernen, das gegenseitige Motivieren. Geholfen<br />

haben verschiedene Online-Tools, sowohl zum<br />

Pauken als auch zum persönlichen Austausch.<br />

GELASSENHEIT UND GUTE VORBEREITUNG<br />

Ausreichende Vorbereitung auf die Lern- und<br />

Prüfungsphase und die innere Ruhe ist laut den<br />

„alten Hasen“ das einfache Erfolgsrezept, um<br />

entspannt und erfolgreich durch die Matura zu<br />

kommen. Die allermeisten erzählen, dass die<br />

Prüfungen letztlich gar nicht so dramatisch waren,<br />

wie sie angenommen hatten.<br />

Immerhin hat man bereits einige Schuljahre und<br />

die eine oder andere sehr anspruchsvolle Schularbeit<br />

hinter sich und die Matura ist im Prinzip<br />

nichts anderes als eine „große“ Prüfung zum<br />

Schluss. Sie empfehlen, frühzeitig einen Lernplan<br />

aufzustellen, eine passende Lernstrategie<br />

zu finden und ausreichend Pausen für Freizeit zu<br />

berücksichtigen. Besonders hat es geholfen, ältere<br />

Prüfungen und Musterarbeiten durchzuarbeiten<br />

– insbesondere in sprachlichen Fächern<br />

und in Mathe.<br />

GETEILTES LEID IST HALBES LEID<br />

Der Kontakt mit MitschülerInnen, LehrerInnen<br />

und Freunden war in dieser Zeit besonders wichtig.<br />

Regelmäßige Lerngruppen (zu verschiedenen<br />

Fächern), unabhängig davon, ob digital oder<br />

in Präsenz – mit „Leidensgenossen“ zusammenzukommen<br />

war für viele <strong>MaturantInnen</strong> eine<br />

sehr große Hilfe. Zudem war der Austausch mit<br />

den LehrerInnen unerlässlich. Viele Lehrkräfte<br />

hatten sich optimal an die neuen Bedingungen<br />

angepasst, waren sehr gut erreichbar und haben<br />

bei dem einen oder anderen Hänger ausgeholfen.<br />

In der Maturaphase ist es ebenso wichtig,<br />

sich Zeit für Freunde und Freizeit zu nehmen.<br />

Zwischendurch etwas Spaß zu haben, fördert die<br />

Konzentration und steigert den Lernerfolg.


CHECK THAT<br />

MATURA - WAS SAGT DAS GESETZ?<br />

WANN DARF ICH ZUR MATURA ANTRETEN?<br />

Jede/r, die/der in allen Fächern positiv abgeschlossen<br />

hat, darf zur Prüfung. „Nicht genügend“<br />

mit einer Jahresprüfung bei der Matura ausbessern<br />

– das geht nicht mehr. Jetzt kann man vor<br />

der Matura eine Wiederholungsprüfung ablegen.<br />

Zugelassen ist auch, wer seine Diplomarbeit oder<br />

Vorwissenschaftliche Arbeit nicht abgegeben<br />

oder bestanden hat.<br />

WELCHE HILFSMITTEL SIND ERLAUBT?<br />

Es dürfen jene Hilfsmittel benutzt werden, die zuvor<br />

in der Schule erlaubt waren: In Mathematik<br />

sind das Taschenrechner oder Laptop, in Deutsch<br />

ist es das Wörterbuch in Papier- oder elektronischer<br />

Form. Die Autokorrektur muss ausgeschaltet<br />

sein.<br />

WAS PASSIERT, WENN ICH BEIM SCHUMMELN<br />

ERWISCHT WERDE?<br />

Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass die<br />

Schülerschaft keine „unerlaubten Hilfsmittel“ verwendet.<br />

Wer elektronische Geräte behält oder<br />

beim Mogeln erwischt wird, der wird in diesem<br />

Fach nicht benotet und darf erst im Herbst zur<br />

Prüfung antreten.<br />

WIE KANN MAN GEGEN EINEN FÜNFER BERUFEN?<br />

Erst wenn alle drei Teile – VWA bzw. DA, mündliche<br />

und schriftliche Prüfung – absolviert wurden,<br />

kann ein Widerspruch eingelegt werden: in erster<br />

Instanz bei der Bildungsdirektion, in zweiter beim<br />

Bundesverwaltungsgericht.<br />

WAS PASSIERT, WENN ICH VERHINDERT BIN?<br />

Ist ein/e Maturant/in krank, so kann er/sie zu<br />

den Ersatzterminen im Herbst oder Winter antreten.<br />

Sollte eine Person noch während des Haupttermins<br />

gesund werden, ist ein Einstieg in die laufenden<br />

Prüfungen jederzeit möglich.<br />

Solltest du noch weitere Fragen haben, dann kontaktiere<br />

uns! Dein Schulrechtsnotruf der Schülerunion –<br />

24/7 für dich erreichbar.<br />

T: 01/406 58 40<br />

M: schulrecht@schuelerunion.at<br />

RHETORIK-CHAMPION<br />

Die mündliche Prüfung stellt die letzte, aber nicht zu<br />

unterschätzende Hürde zur Matura dar. Mit ein paar<br />

kleine Tricks kann man die Prüfungskommission beeindrucken:<br />

• Eine gute Vorbereitung inkl. Prüfungssimulation<br />

gibt dir (Selbst-)Sicherheit.<br />

• Gewinne die Aufmerksamkeit der Zuhörenden<br />

und behalte sie, indem du Sätze wie „Ich will<br />

Ihnen heute etwas erzählen“ vermeidest.<br />

• Bilde kurze, verständliche Sätze anstatt langer<br />

Schachtelsätze.<br />

• Aufrechtes Stehen ohne verschränkte Arme<br />

und allzu wilder Gestik vermittelt Selbstbewusstsein.<br />

• Sprich langsam und deutlich!<br />

• Durch das Einlegen von Sprechpausen können<br />

Zuhörende besser folgen und du hast<br />

Zeit, über den nächsten Satz nachzudenken.<br />

20 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Einfach Geld verdienen<br />

nach der Matura<br />

Du hast die Matura (bald) in der Tasche! Aber<br />

viele andere Schüler brauchen jetzt noch deine<br />

Unterstützung. Werde jetzt Nachhilfelehrer bei<br />

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*Voraussetzung um Nachhilfelehrer<br />

zu werden ist das Mindestalter von 18<br />

Jahren sowie die bestandene Matura.<br />

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ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

02<br />

MATURA – WAS NUN?<br />

WAS MUSS ICH HEUTE WISSEN, UM DIE RICHTIGEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN FÜR MORGEN ZU TREFFEN? IN DIESEM<br />

KAPITEL LERNST DU, WELCHE FRAGEN DU DIR STELLEN<br />

SOLLTEST UND WIE DU ANTWORTEN DARAUF FINDEST.<br />

orientieren und entscheiden<br />

23


WAS KANN ICH<br />

UND WAS WILL ICH?<br />

DIE MATURA IST DER ABSCHLUSS DER SCHULZEIT. ALLES IST DARAUF<br />

AUSGERICHTET. MONATELANG HAST DU GEPLANT, WANN DU FÜR WELCHEN<br />

GEGENSTAND LERNST, KARTEIKARTEN ANGELEGT, HÖRÜBUNGEN GEÜBT, ALTE<br />

BÜCHER HERVORGEHOLT. DU HAST DIR SOGAR EINEN KALENDER ZUGELEGT,<br />

UM DIE WICHTIGEN PRÜFUNGSTERMINE IM BLICK ZU BEHALTEN. DIE ZEIT<br />

VERGEHT WIE IM FLUG, UND PLÖTZLICH IST ES GESCHAFFT. JETZT WIRD<br />

GEFEIERT! FERIEN, MATURAREISE … UND DANN? KEINE AHNUNG!<br />

© unsplash / Sincerely Media<br />

So geht es den meisten <strong>MaturantInnen</strong> … Berufliche<br />

Ziele und der Weg dorthin erscheinen oft<br />

meilenweit entfernt, doch eine zeitgerechte Auseinandersetzung<br />

mit der Zukunft ist sehr wichtig:<br />

Immerhin stehen dir nahezu unendlich viele<br />

Möglichkeiten offen. Und genau das ist meistens<br />

auch das Problem. Wie findet man also heraus,<br />

welcher Berufsweg passt?<br />

WAS WILL ICH?<br />

KLEINE SCHRITTE, AUSSCHLUSSVERFAHREN<br />

Diese Frage wirst du dir noch oft im Leben stellen,<br />

und sie wird selten leicht zu beantworten<br />

sein. Folgende Tipps können dir helfen:<br />

• Schreibe auf, was du mit Sicherheit ausschließen<br />

kannst – z. B. „Ich will nicht in einem<br />

Büro arbeiten.“<br />

• Überlege dir, was besser wäre – z. B. „Ich will<br />

in der Natur/in einem Labor/in einem Krankenhaus<br />

... arbeiten.“ Versuche dabei, dich<br />

nicht von Eltern, Freunden oder Trends beeinflussen<br />

zu lassen.<br />

• Wenn du nicht weiterkommst, erweitere die<br />

Frage: „Warum will ich etwas (nicht)?“<br />

• Bewerte die entstandene Liste nach Priorität<br />

und Umsetzbarkeit (z. B. mit dem Schulnotensystem).<br />

24 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

• Nicht nur Geld und Status sind bedeutsame<br />

Auswahlfaktoren, sondern vor allem Begeisterung,<br />

Leidenschaft, Begabung und damit<br />

die Freude am Job.<br />

STILL HOT<br />

• Überlege dir, welche Schulfächer du am<br />

liebsten magst, was dich fasziniert, was dir<br />

Spaß macht – seien es Briefmarkensammlungen<br />

oder Reisetagebücher …<br />

Bewahre die Liste auf. Ein Gegencheck in einem<br />

Jahr zeigt dir: Was hat sich verändert, was<br />

nicht? Wo stehst du nun? Selbstfindung hört nie<br />

auf und wird immer spannend bleiben.<br />

WAS KANN ICH?<br />

POTENZIALANALYSE<br />

Sind deine Fähigkeiten und Neigungen passend<br />

für deinen Traumjob? ExpertInnen können mittels<br />

Potenzialanalyse helfen, dies zu beantworten.<br />

Die Potenzialanalyse gibt Anhaltspunkte<br />

zur Studien- bzw. Berufsorientierung und ist<br />

eine Kombination aus psychologischen Tests<br />

(berufsbezogene Persönlichkeits- und Interessentests)<br />

sowie einem Beratungsgespräch,<br />

aber keine Leistungsprüfung. Die Testergebnisse<br />

geben dir Aufschluss über berufliche Eignungen,<br />

welche du im abschließenden Gespräch<br />

mit dem Coach erarbeitest und<br />

besprichst. Der Erfolg hängt dabei wesentlich<br />

von deiner Beteiligung und Motivation ab.<br />

Eine professionelle Potenzialanalyse wird beispielsweise<br />

vom WIFI sowie von HILL International angeboten.<br />

Die Dauer des Erstgesprächs beträgt 45 bis 60<br />

Minuten, die Testphase ca. vier Stunden und das Auswertungsgespräch<br />

60 bis 90 Minuten. Die Kosten sind<br />

pro Bundesland unterschiedlich. Du solltest jedoch<br />

mit rund 200 Euro inkl. Profilerstellung und Analyse<br />

rechnen. Das klingt im ersten Moment nach viel Geld,<br />

kann aber sehr hilfreich sein und ist den Aufwand somit<br />

absolut wert.<br />

POTENZIALANALYSE SELBST GEMACHT –<br />

DER HEISSE STUHL ODER ICH AUF DEM PRÜFSTAND<br />

Du kannst eine Potenzialanalyse mithilfe von Fachliteratur<br />

auch in Eigenregie durchführen, was allerdings<br />

viel Selbstdisziplin und Ehrlichkeit erfordert.<br />

Eine günstige Alternative mit FreundInnen ist z. B.<br />

„der heiße Stuhl“:<br />

• Du sitzt am „heißen Stuhl“.<br />

• Deine FreundInnen sitzen um dich herum und<br />

stellen dir rasch viele Fragen zu deiner<br />

beruflichen Zukunft, z. B.: Was kannst du gut?<br />

Was kannst du schlecht? Was willst du werden<br />

– was nicht? Warum? Was willst du in fünf<br />

Jahren tun? Wie viel Geld willst du verdienen?<br />

Was ist dir wichtig?<br />

• Du solltest rasch und präzise antworten. Ein<br />

Mitglied der Runde schreibt stichwortartig mit.<br />

• Nach 10 bis 15 Minuten am „heißen Stuhl“ ist<br />

die/der Nächste dran.<br />

• Abschließend könnt ihr gemeinsam über das<br />

Gesagte reflektieren und so Potenziale und<br />

Möglichkeiten entdecken.<br />

orientieren und entscheiden<br />

25


STILL HOT<br />

ICH AUF DEM PRÜFSTAND – EINE POTENZIALANALYSE<br />

Der Weg, herauszufinden, was du kannst und willst, ist ein weiter und steiniger. Folgende Fragen können dir als<br />

Kompass dienen, um in die richtige Richtung loszustarten:<br />

• Was kann ich besonders gut? Was geht mir<br />

leicht von der Hand?<br />

• Wo liegen meine Stärken und Schwächen?<br />

Im praktischen, geistigen, sozialen,<br />

künstlerischen oder unternehmerischen<br />

Bereich?<br />

• Welche besonderen Fähigkeiten habe ich?<br />

Welche Veranlagungen und Talente?<br />

• Bevorzuge ich körperliche oder geistige<br />

Tätigkeiten?<br />

• Welches Fachgebiet interessiert mich<br />

besonders?<br />

• Bin ich ein analytischer oder kreativer Typ?<br />

• Bin ich ein Praktiker oder ein Theoretiker?<br />

• Habe ich Freude am Umgang mit Menschen<br />

oder Tieren?<br />

• Gebe ich gerne selbst Anweisungen oder bin<br />

ich froh, wenn mir Aufgaben zugewiesen<br />

werden?<br />

• Macht es mir Spaß, Verantwortung zu übernehmen?<br />

Treffe ich gerne eigene Entscheidungen?<br />

• Bin ich eher Teamplayer oder EinzelkämpferIn?<br />

• Welches Fachgebiet finde ich besonders<br />

spannend?<br />

• Bin ich eher offen oder verschlossen? Kann<br />

ich auf Menschen zugehen und Vertrauen<br />

aufbauen?<br />

• Will ich in bestehenden Systemen arbeiten<br />

oder neue Lösungen suchen?<br />

• Kann ich meinen Standpunkt klar ausdrücken?<br />

Kann ich mich durchsetzen?<br />

• Kann ich Konflikte positiv bewältigen?<br />

• Akzeptiere ich Hierarchien?<br />

• Probiere ich gerne etwas Neues aus?<br />

Reagiere ich flexibel auf Veränderungen?<br />

Gehe ich mit Selbstvertrauen an diese<br />

Herausforderungen heran?<br />

• Denke ich lösungsorientiert – kurz und<br />

langfristig?<br />

• Kann ich mit mehreren Aufgaben gleichzeitig<br />

umgehen?<br />

• Bin ich belastbar und stressresistent?<br />

© unsplash / Erik Lucatero<br />

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KEINE FRAGE IST IM LEBEN WICHTIGER ALS DIE<br />

DER BERUFSENTSCHEIDUNG! WO IST MEIN PLATZ<br />

IN DER WELT, IN EINER WELT, DIE SICH RASEND<br />

ÄNDERT ... UND WO IN WENIGEN JAHREN GANZ<br />

ANDERE LEBENS- UND ARBEITSBEDINGUNGEN AUF<br />

UNS ZUKOMMEN. WER EINE FÜR SICH PASSENDE<br />

WAHL TRIFFT, HAT SCHON GEWONNEN!<br />

Dr. Othmar Hill<br />

26 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

SO HELFEN SIE DEM „REIFEN“ NACHWUCHS AM BESTEN<br />

Das Special für alle Eltern!<br />

Bei zwei Dritteln aller Bildungsentscheidungen spielen<br />

die Eltern eine entscheidende Rolle. Dieser großen<br />

Verantwortung sollte man im Interesse des eigenen<br />

Nachwuchses gerecht werden. Denn gut gemeinte,<br />

aber „kontraproduktive“ Tipps verbauen nicht nur die<br />

Zukunftschancen von Töchtern und Söhnen, sondern<br />

kosten den Eltern meistens auch viel Geld.<br />

FÜR IHREN NACHWUCHS TUN SIE IN SACHEN<br />

BILDUNG UND BERUF DANN DAS BESTE, …<br />

• wenn Sie Ihren Kindern dabei helfen, sich ihrer<br />

Neigungen und Interessen bewusst zu<br />

werden, und Sie diese ernst nehmen.<br />

• wenn Sie Ihre Kinder dazu motivieren, eine<br />

Potenzialanalyse und eine Berufsberatung zu<br />

absolvieren.<br />

• wenn Sie eigene Berufswünsche nicht auf die<br />

Kinder projizieren.<br />

• wenn Sie die Beeinflussung Ihrer Kinder durch<br />

andere Familienmitglieder (z. B. Großeltern,<br />

Tanten) reduzieren bzw. abstellen.<br />

• wenn Sie mit Ihren Kindern über das Thema<br />

Bildung und Beruf reden.<br />

• wenn Sie Ihre Kinder motivieren, nach der<br />

Matura Berufserfahrung zu sammeln, statt<br />

das Studium etliche Male zu wechseln.<br />

• wenn Sie mit Ihren Kindern mögliche Vor- und<br />

Nachteile einer Ausbildung ganz offen<br />

diskutieren.<br />

• wenn Sie Ihren Kindern bei der Bildungs- und<br />

Berufsentscheidung als PartnerIn zur Seite<br />

stehen und sie nicht bevormunden.<br />

• wenn Sie sich daran erinnern, wie gut oder<br />

schlecht Sie Ihre eigenen Bildungs- und<br />

Berufsentscheidungen getroffen haben und<br />

was Sie hätten anders machen können.<br />

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STILL HOT<br />

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DER GROSSE ELTERNTEST<br />

Hier die Fragen, die deine Eltern „zum<br />

Schwitzen“ bringen werden:<br />

Mit der Situation, die richtige Ausbildung oder<br />

den richtigen Job zu wählen, waren auch<br />

schon deine Eltern konfrontiert. Aber haben<br />

die damals gewissenhaft gewählt oder doch<br />

eher spontan? Vielleicht sogar willkürlich?<br />

Teste deine Eltern und finde mit 20 Fragen<br />

heraus, wie sie diese schwierige Entscheidung<br />

gemeistert haben.<br />

1. Hast du dir vor oder zumindest kurz nach<br />

deinem Schulabschluss konkrete Gedanken<br />

über deine berufliche Zukunft gemacht?<br />

JA<br />

NEIN<br />

2. Konntest du nach deinem Schulabgang klare<br />

berufliche Ziele definieren?<br />

JA<br />

NEIN<br />

3. Hast du dir konkrete Maßnahmen überlegt,<br />

wie du diese Berufsziele erreichen kannst<br />

(z. B. Aus- und Weiterbildung, Kontakte knüpfen,<br />

Netzwerk aufbauen, Plan erstellen …)?<br />

JA<br />

NEIN<br />

4. Warst du bei einer Berufsberatung und hast<br />

du dich über verschiedene Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informiert?<br />

JA<br />

NEIN<br />

5. Wusstest du, welche Fähigkeiten man für bestimmte<br />

Berufe mitbringen muss?<br />

JA<br />

NEIN<br />

6. Hast du darüber nachgedacht, was du besonders<br />

gut kannst und worin du dich noch verbessern<br />

musst?<br />

JA<br />

NEIN<br />

28 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

14. Bist du mit deinem jetzigen Beruf wirklich<br />

7. Bist du damals auf die Idee gekommen, nur<br />

JA NEIN JA NEIN<br />

einen Beruf zu wählen, in dem du deine zufrieden?<br />

Stärken voll einsetzen kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

8. Hast du für deinen „Traumberuf“ wichtige<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt (weiter-)entwickelt?<br />

15. Möchtest du mich in dieser schwierigen<br />

Entscheidungsphase der beruflichen Orientierung<br />

tatkräftig unterstützen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

9. Hast du überlegt, was dein zukünftiger Job<br />

auf jeden Fall bieten muss (z. B. Gehaltshöhe,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen<br />

…) und ob diese Anforderungen<br />

mit der Realität übereinstimmen?<br />

16. Hast du nachgedacht, mit welchen Mitteln<br />

und Ressourcen (z. B. Berufsberatung,<br />

Wohnmöglichkeit, Empfehlungen …) du<br />

mich in Hinblick auf meine Ausbildungs-/<br />

Weiterbildungsentscheidung und Berufswahl<br />

fördern kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

10. Hattest du die Möglichkeit, Praktika zu machen<br />

oder deine Eltern an ihrem Arbeitsplatz<br />

zu besuchen, um dadurch Einblick in<br />

17. Konntest du deinen Beruf bzw. deine Ausbildung<br />

frei – ohne Einfluss von Eltern oder<br />

Geschwistern – wählen?<br />

die Berufswelt zu bekommen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

18. Bist du damit einverstanden, mich auch<br />

11. Konntest du einen Beruf in einer Branche<br />

wählen, in der viele Personen gesucht wurden<br />

während einer weiteren Ausbildung finanziell<br />

zu unterstützen?<br />

und die gute Zukunftschancen hatte?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

19. War es dir möglich, Ausbildungen zu beginnen,<br />

12. Hast du überprüft, ob deine beruflichen<br />

Ziele mit deiner Lebensplanung und deinem<br />

Umfeld (z. B. Familie, PartnerIn …)<br />

die dich deinem beruflichen Ziel nä-<br />

herbrachten, und hast du diese dann auch<br />

konsequent abgeschlossen?<br />

vereinbar waren?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

20. Wirst du mich bei meiner Ausbildungs- oder<br />

13. Wirst du dir Zeit nehmen, diese wichtige Entscheidung<br />

mit mir gemeinsam zu treffen?<br />

Berufswahl auch unterstützen, wenn sie<br />

nicht deinen Erwartungen entspricht?<br />

orientieren und entscheiden<br />

29


CHECK THAT<br />

DER GROSSE ELTERNTEST – DIE AUSWERTUNG<br />

Zähle einfach alle „Ja“ zusammen. Für jedes „Ja“<br />

erhält dein Vater bzw. deine Mutter einen Punkt.<br />

0 bis 4 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hatte ja gar keinen<br />

Plan! Überlasse deine berufliche Zukunft nicht<br />

auch dem Zufall, denn das kann ziemlich schiefgehen.<br />

Hol dir besser professionelle Unterstützung<br />

und zeig deinen Eltern, wie es richtig geht!<br />

5 bis 8 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hatte zwar ungefähre<br />

Vorstellungen betreffend seiner/ihrer beruflichen<br />

Zukunft, intensivere Vorbereitung und<br />

professionelle Unterstützung wären jedoch nötig<br />

gewesen. So haben dein Vater bzw. deine<br />

Mutter im Laufe der Jahre viel Zeit, Energie und<br />

Geld investieren müssen – vielleicht öfters auch<br />

umsonst –, um den eigenen Traumberuf zu finden.<br />

Mach es besser!<br />

9 bis 12 Punkte:<br />

Laut einem Sprichwort ist „noch kein Weltmeister<br />

vom Himmel gefallen“. Das trifft auch<br />

auf deinen Vater bzw. deine Mutter zu. Er/Sie<br />

hat aber zumindest einige wichtige Grundregeln<br />

bei der Wahl der geeigneten Ausbildung bzw.<br />

des passenden Jobs beachtet und kann dir somit<br />

auch bei deiner Orientierung am Arbeitsmarkt<br />

unter die Arme greifen.<br />

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13 bis 16 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hat sich viele Gedanken<br />

um seine/ihre eigene berufliche Zukunft<br />

gemacht und wichtige Entscheidungen<br />

sorgfältig abgewogen. Deine Eltern werden dich<br />

sicher bei deiner eigenen Entscheidungsfindung<br />

gut beraten und dir mit deinem Know-how zur<br />

Seite stehen!<br />

17 bis 20 Punkte:<br />

Wow! Hier handelt es sich um einen richtigen<br />

Profi! Dein Vater bzw. deine Mutter kann dir<br />

ganz bestimmt wertvolle Tipps für die Wahl deines<br />

Berufs bzw. einer Ausbildung geben und<br />

dich tatkräftig unterstützen. Bei so sorgfältiger<br />

Planung steht deiner zielgerichteten Karriere<br />

nichts mehr im Weg!<br />

Dieser kurze Test war aber erst der Anfang!<br />

Ergreif diese gute Gelegenheit, such das Gespräch<br />

und hol dir Tipps von deinen Eltern. Denn<br />

bei genauerem Nachfragen, z. B. was deinen Eltern<br />

geholfen hat, wie sie vorgegangen sind<br />

oder welche Ressourcen wichtig waren, erhältst<br />

du weitere wertvolle Informationen! Niedergeschrieben<br />

wird daraus eine gute Ergänzung zu<br />

den sonst üblichen Bewerbungstipps und -handbüchern.<br />

Darüber hinaus können auch noch andere<br />

Quellen (z. B. professionelle Berufsberatung)<br />

dazu dienen, eine deiner wichtigsten<br />

Entscheidungen für dein weiteres Leben optimal<br />

abzusichern.<br />

Überlass deine berufliche Zukunft nicht dem<br />

Schicksal, sondern entscheide bewusst, welcher<br />

Weg für dich der richtige ist. Viel Erfolg bei<br />

deiner Berufs- und Ausbildungswahl wünschen<br />

dir die BerufsberaterInnen und Karriere-coaches<br />

von HILL International!<br />

Tel. +43 1 796 97 98-0 oder<br />

www.hill-international.com<br />

30 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Maturareisen nach PAG zum Zrče Beach!<br />

Ihr sucht die völlig flexible und individuelle Maturareise? Ihr wählt aus, was ihr haben<br />

wollt, und wir schicken euch ein unverbindliches Angebot!<br />

Create Your Trip<br />

Egal ob Entspannung am Pool, rauschende Partynächte oder actionreiche Ausflüge –<br />

hier bucht ihr nur das, was ihr auch wirklich wollt!<br />

Tanz Dich Weg<br />

Das Pauschalpaket ist perfekt für alle, die die Matura mit krassen Beats & Partys<br />

feiern wollen!<br />

Out And About<br />

Das Pauschalpaket verbindet abenteuerliche Naturerlebnisse mit bestens dosierter<br />

Party!<br />

Termine <strong>2022</strong><br />

Juni/Juli<br />

18.06. – 25.06.<strong>2022</strong><br />

25.06. – 02.07.<strong>2022</strong><br />

02.07. – 09.07.<strong>2022</strong><br />

09.07. – 16.07.<strong>2022</strong><br />

pag.maturareisen<br />

PAG.Maturareisen<br />

Aug./Sept.<br />

27.08. – 03.09.<strong>2022</strong><br />

03.09. – 10.09.<strong>2022</strong><br />

ab 240 €<br />

Ziegelstraße 6, 8045 Graz<br />

+43 (316) 67 60 38<br />

office@pag-mas.at<br />

www.pag-mas.at


WAS LERNEN? WIE LERNEN?<br />

DAS WIFI SORGT DAFÜR, DASS<br />

BERUFSWÜNSCHE WIRKLICHKEIT<br />

WERDEN, UND IST IN ÖSTERREICH<br />

DIE ERSTE ADRESSE FÜR<br />

BERUFLICHE WEITERBILDUNG.<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

NACH DER MATURA GEHT’S LOS<br />

Jetzt ist berufliche Weiterbildung angesagt! Dabei<br />

ist das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut der<br />

Wirtschaftskammer, die erste Adresse. Mit Beratung,<br />

Tests und Weiterbildungsangeboten machen<br />

die Expertinnen/Experten des WIFI Jugendliche fit<br />

für die eigene Bildungs- und Berufszukunft.<br />

© unsplash / Gaelle Marcel<br />

WAS IST EIGENTLICH DEIN TALENT?<br />

Für deine Berufswahl brauchst du eine solide<br />

Grundlage. Auf alle Fälle solltest du wissen, wo<br />

deine besonderen Talente und Neigungen liegen.<br />

Die gute Nachricht: Jede und jeder hat ein Talent<br />

– mindestens eines. Nur ist es manchmal nicht<br />

ganz so offensichtlich. Auf der Suche nach deinem<br />

persönlichen Talent kannst du dir helfen lassen:<br />

Spezielle Bildungsberatung für Jugendliche<br />

und Schulen gibt es in jedem Bundesland. Gemeinsam<br />

mit ExpertInnen schaust du dir an, worin<br />

du wirklich gut bist. So kannst du eine gute Berufswahl<br />

treffen. Vielleicht findest du auch etwas<br />

über dich heraus, das dir bisher verborgen war. Einen<br />

Versuch ist es wert!<br />

Mehr Infos zum Thema Lehre findest du auch auf:<br />

wifi.at/talentecheck<br />

32 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

WISSEN IST DIE GRUNDLAGE FÜR DEN ERFOLG.<br />

DAS WIFI IST BEI WEITERBILDUNG DIE ERSTE ADRESSE.<br />

IMMER MEHR UNTERNEHMEN BRAUCHEN<br />

MITARBEITER/INNEN, DIE SPRACHLICH<br />

FÜR DEN EXPORTERFOLG FIT SIND.<br />

SPRACHKURSE<br />

Ein sprachliches Talent zum Beispiel! Immer<br />

mehr Unternehmen brauchen MitarbeiterInnen,<br />

die sprachlich fit für den Export erfolg oder die<br />

Expansion in neue Märkte sind.<br />

„Wir bringen dich zur Sprache.“ Die WIFIs bieten<br />

eine große Bandbreite an Sprachen an. Besonders<br />

gefragt sind internationale Sprachzertifikate<br />

für Englisch, Französisch, Italienisch und<br />

Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. In<br />

den WIFIs kann man aber auch die immer wichtigeren<br />

Ostsprachen lernen.<br />

Gratis Online-Sprachtests findest du unter:<br />

wifi.at/sprachtests<br />

WO LERNST DU EIGENTLICH<br />

AM LIEBSTEN?<br />

Viele lernen am liebsten an einem fixen Ort. Sie<br />

fahren in den Kursraum, um ihre KollegInnen zu<br />

treffen. Andere wiederum mögen es lieber flexibel:<br />

Wann und wie sie ihre Lerneinheiten absolvie-<br />

WKO UND WIFI BILDUNGS-<br />

UND BERUFSBERATUNG<br />

In allen Bundesländern existiert ein vielfältiges<br />

Angebot der Wirtschaftskammerorganisation<br />

zur Bildungs- und Berufsinformation<br />

sowie Berufsberatung.<br />

Siehe dazu Seite 206.<br />

wifi.at/bildungsberatung<br />

wko.at/berufsinfo<br />

orientieren und entscheiden<br />

33


NEBEN SPRACHLICHEM WISSEN SPIELT IN ZUKUNFT DER<br />

AKADEMISCHE ABSCHLUSS VON AUSBILDUNGEN EINE<br />

WICHTIGE ROLLE.<br />

powered by<br />

ren, teilen sie gerne selber ein. Die WIFIs bieten<br />

viele verschiedene Formate: Blended Learning<br />

und Hybrid-Kurse bilden eine Mischung zwischen<br />

den Lernformen. Bei eLearning- oder (Live-)Online-Kursen<br />

bist du komplett flexibel, was den<br />

Lernort betrifft. Präsenzkurse gibt es nach wie vor.<br />

Je nach Wissensgebiet erweitern wir laufend unser<br />

Angebot, damit du deine Weiterbildung bestmöglich<br />

in deinen Alltag integrieren kannst.<br />

Mehr Infos findest du unter:<br />

wifi.at/elearning<br />

DIE MATURA BRINGT DICH SCHNELLER<br />

ZUM LEHRABSCHLUSS<br />

Nicht jeder will nach der Matura studieren. Gut,<br />

dass es viele weitere Wege gibt, etwas zu lernen.<br />

Eine Lehre zum Beispiel: Wusstest du, dass<br />

sich die Lehrzeit um ein ganzes Jahr verkürzen<br />

kann, wenn du Matura hast? Schon ab einer<br />

VERKÜRZTE LEHRZEIT MIT MATURA, ÜBER 200<br />

LEHRBERUFE, DUALE AUSBILDUNG. DIE LEHRE<br />

BIETET VIELFÄLTICHE CHANCEN.<br />

Dauer von zwei Jahren kannst du zu einem vollwertigen<br />

Berufsabschluss kommen. Während<br />

deiner Ausbildung verdienst du sofort dein eigenes<br />

Geld. Außerdem stehen deine beruflichen<br />

Chancen ausgezeichnet – auch im Vergleich mit<br />

vielen Studiengängen.<br />

Insgesamt stehen dir über 200 verschiedene<br />

Lehrberufe offen. Ziemlich viele Chancen! In<br />

sehr vielen Bundesländern gibt es außerdem<br />

noch die Duale Akademie der WKO, die Um- und<br />

AussteigerInnen neue Chancen bietet. Alle Infos<br />

dazu gibts unter www.dualeakademie.at.<br />

Mehr Infos zum Thema Lehre findest du auch auf:<br />

wifi.at/lehrling<br />

34 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

STILL HOT<br />

DIE DUALE AKADEMIE<br />

GEFRAGT SIND NEBEN NEUEN DIGITALEN KOMPETENZEN<br />

AUCH SOZIALES, KOLLABORATIVES ARBEITEN, KRITISCHES<br />

DENKEN, KREATIVITÄT UND PROBLEMLÖSUNGSFÄHIGKEIT.<br />

SCHLÜSSELKOMPETENZEN<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Gefragt sind einerseits neue digitale Kompetenzen.<br />

Dazu gehört nicht nur das souveräne<br />

Bedienen von Informationstechnologien, Systemen<br />

und Tools, sondern auch die Medienkompetenz<br />

im Sinne eines verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit digitalen Medien. Wenn es aber<br />

darum geht, neue Herausforderungen zu meistern,<br />

dann braucht es mehr als das: soziales und<br />

kollaboratives Arbeiten, das Lösen komplexer<br />

Probleme, kritisches Denken und Kreativität<br />

sind die Schlüsselkompetenzen der Zukunft.<br />

Wofür auch immer du dich nach der Matura entscheidest:<br />

Das WIFI unterstützt dich tatkräftig.<br />

Mit Beratung, Information und wirtschaftsnaher<br />

Aus- und Weiterbildung, die wirkt.<br />

Mehr Infos findest du unter: wifi.at<br />

Fertig mit der Matura! Und was jetzt? Besonders für AHS-<br />

<strong>MaturantInnen</strong> oder für BerufseinsteigerInnen, die kein<br />

Studium anstreben, schafft die Duale Akademie neue<br />

Wege in eine erfolgreiche berufliche Zukunft.<br />

Modernste Berufsbilder, auf die der Arbeitsmarkt<br />

wartet, werden in einer verkürzten Ausbildungsdauer<br />

von maximal 3 Jahren State of the Art vermittelt.<br />

Zudem kannst du schon nach einem Jahr<br />

Berufspraxis und Abschluss des DA-Traineeprogramms<br />

eine Zertifizierung zum wirtschaftlich anerkannten<br />

Abschluss „DA Professional“ erwerben.<br />

Aktuell wird die Duale Akademie in vier Bundesländern<br />

in zahlreichen Lehrberufen angeboten:<br />

Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Wien. Ab<br />

Herbst <strong>2022</strong> ist zu den bestehenden ein bundesweites<br />

Angebot in vier Lehrberufen vorgesehen:<br />

• Mechatronik<br />

• Elektrotechnik<br />

• Applikationsentwicklung/Coding<br />

• Spedition<br />

Alle Informationen gibt es unter:<br />

dualeakademie.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

35


STILL HOT<br />

powered by<br />

WIFI-LERNTIPPS<br />

Du hast deinen Lernerfolg selbst in der Hand!<br />

Besser lernt, wer<br />

sich nicht einfach<br />

nur zu den Büchern<br />

setzt, sondern nach<br />

Plan vorgeht. Hier<br />

ein paar nicht unwichtige<br />

Tipps.<br />

SO MOTIVIERST DU DICH RICHTIG<br />

• Setz dir Lernziele – Wenn klar ist, was du<br />

warum erreichen willst, bist du automatisch<br />

auf „Empfang“.<br />

• Neugierde und Begeisterung sind die besten<br />

Voraussetzungen, um Neues aufzunehmen<br />

und zu behalten.<br />

• Belohne dich, wenn du dein Lernpensum<br />

oder eine Prüfung geschafft hast.<br />

SO HOLST DU DIR MEHR ENERGIE<br />

• Vergiss nicht auf regelmäßige Pausen –<br />

dein Gedächtnis braucht sie, um den Lernstoff<br />

zu verarbeiten. Steh alle 30 Minuten<br />

einmal auf, gönn dir nach drei Stunden Lernen<br />

eine längere Auszeit, nimm Ortswechsel<br />

vor.<br />

• Ernähre dich richtig – trink zwei bis drei Liter<br />

Wasser oder ungesüßten Tee. Als Snack<br />

eignen sich Trockenfrüchte, Müsliriegel<br />

oder fettarme Milchprodukte.<br />

• Bewege dich regelmäßig – weck deine Lebensgeister:<br />

Beweg dich zu flotter Musik<br />

und klopf dabei im Rhythmus deinen ganzen<br />

Körper ab.<br />

• Schalte ab mit Blitzentspannungsübungen<br />

– schließ die Augen, leg deine Hände locker<br />

auf die Ohren und „höre“ für eine Minute<br />

nach innen. Zieh die Schultern bewusst<br />

hoch, lass langsam los – und atme dabei<br />

bewusst aus.<br />

SO LERNST DU LERNEN<br />

• Organisieren: Gestalte dein persönliches<br />

Arbeitsumfeld mit der für dich idealen Lernatmosphäre.<br />

• Konzentrieren: Plane deine Lernzeiten und<br />

versuch, mögliche Ablenkungen schon im<br />

Vorfeld auszuschalten (Handy abdrehen,<br />

„Auszeit“ mit Familie absprechen …).<br />

• Portionieren: Erstell einen Lernplan mit<br />

Zeit- und Lernstoffeinteilung und bau dabei<br />

Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein.<br />

• Achte auf die Reihenfolge: Nimm Stoffgebiete,<br />

die sich zu ähnlich sind (wie Buchhaltung<br />

und Kostenrechnung), nicht gleich<br />

hintereinander durch.<br />

• Wiederholen statt „Prüfungspauken“: Sorg<br />

für unterschiedliche Varianten des Wiederholens.<br />

Versuch laufend mit zulernen, dann<br />

reicht am Ende eine kurze Wiederauffrischung<br />

des Lernstoffs.<br />

• Finde heraus, wie du am besten lernst – mit der<br />

WIFI-Lernstärkenanalyse: wifi.at/lernen<br />

36 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Online Lernen:<br />

Lernen, wann und wo es am besten passt<br />

Lernen in den Alltag zu integrieren ist nicht<br />

immer einfach. Deshalb bietet das WIFI eine<br />

Reihe von Online-Angeboten, die flexibles Lernen<br />

möglich machen – z.B. in den Bereichen<br />

Sprachen, IT-Anwendertrainings, Betriebswirtschaft<br />

und Recht. Manche Kurse werden als<br />

interaktiver Live-Online-Kurs durchgeführt,<br />

manche Kurse bieten flexible Online-Lernstrecken.<br />

Außerdem gibt es kostenlose Online-<br />

Selbst-Checks.<br />

Jetzt<br />

eLearning testen<br />

auf<br />

http://lernplattform.<br />

wifi.at!<br />

(„Gastzugang“<br />

anklicken)<br />

E-LEARNING-KURS<br />

Sie lernen zu 100 % online<br />

auf der WIFI Lernplattform<br />

BEGLEITETER ONLINE-KURS<br />

Sie lernen flexibel online<br />

und erhalten Trainer-Feedback<br />

HYBRID-KURS<br />

Sie lernen live-online<br />

oder vor Ort im WIFI<br />

BLENDED LEARNING-KURS<br />

Sie lernen teilweise online<br />

und teilweise im WIFI<br />

LIVE-ONLINE-KURS<br />

Sie lernen im virtuellen Raum<br />

mit anderen Teilnehmer/innen<br />

PRÄSENZKURS<br />

Sie absolvieren diesen Kurs im WIFI<br />

wifi.at/elearning<br />

WIFI Österreich


GLEICH IN DEN JOB ODER NOCH<br />

EINE AUSBILDUNG MACHEN? KOLLEG<br />

ODER STUDIUM? UNIVERSITÄT ODER<br />

FACHHOCHSCHULE? ODER SOGAR<br />

EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN?<br />

HIER FINDEST DU EINEN GROBEN<br />

ÜBERBLICK DER PROS UND CONS<br />

ZU DEINEN ENTWICKLUNGSMÖGLICH-<br />

KEITEN NACH DER MATURA.<br />

VIELE WEGE FÜHREN<br />

ZUM ZIEL<br />

Ob zu viele Interessengebiete oder einfach keine<br />

Idee – eine Ausbildungs- bzw. Berufsentscheidung<br />

zu treffen kann Angst machen oder<br />

überfordern. Probier dich aus und denke daran,<br />

dass keine Entscheidung sofort in Stein gemeißelt<br />

ist. Gerade in unserer schnelllebigen<br />

Zeit ist ständige Weiterbildung das Um und<br />

Auf. Es ist völlig in Ordnung, ein wenig orientierungslos<br />

zu sein, doch es liegt an dir, deinen<br />

persönlichen Kompass zu finden. Nach der<br />

Reifeprüfung stehen die Türen zu Universitäten<br />

und FHs offen - doch das ist nicht der einzig<br />

mögliche Weg:<br />

ERSTMAL SOMMER<br />

Nach der Reifeprüfung<br />

Die Sommerferien nach der Matura dauern mit<br />

dreieinhalb bis vier Monaten etwas länger als<br />

gewohnt. Sprachreisen, eine Interrail-Reise,<br />

Workcamps in den verschiedensten Nationen<br />

sind nur drei von vielen Möglichkeiten, diese<br />

Zeit zu nützen.<br />

38 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

DIE ZWANGSPAUSE<br />

Alle Burschen, die für tauglich erklärt wurden, erwartet<br />

zunächst der Militär- oder Zivildienst. In<br />

dieser Zeit kannst du nicht nur Geld verdienen<br />

und damit Freiheit gewinnen, sondern auch viele<br />

neue Bekanntschaften schließen. Auch viele junge<br />

Frauen entscheiden sich für ein Jahr beim Bundesheer<br />

oder ein freiwilliges soziales Jahr (siehe<br />

auch Punkt 8). Ein Geheimtipp für die Freizeit: Alle<br />

Grundwehr- und Zivildiener erhalten die ÖsterreichCard<br />

der ÖBB.<br />

AB IN DIE FERNE<br />

Soziales Engagement in Entwicklungsländern –<br />

es gibt unzählige Projekte, bei denen du mitwirken<br />

und Auslandsluft schnuppern kannst: an<br />

Schulen unterrichten, bei Bauprojekten helfen,<br />

Tierschutz unterstützen … Bezahlung kannst du<br />

dir nur selten erwarten, meist kommen die Organisationen<br />

lediglich für Kost und Logis auf,<br />

dafür sammelst du unersetzliche Erfahrungen.<br />

Auch der Zivildienst kann im Ausland absolviert<br />

werden, das bedarf allerdings einiger Planung.<br />

Generell ist wichtig, dass du dich einer verlässlichen<br />

Organisation anvertraust und deinen Aufenthalt<br />

gründlich vorbereitest.<br />

ARBEITSLUFT SCHNUPPERN<br />

Mit 18 oder 19 Jahren fällt es vielen schwer,<br />

sich auf eine Ausbildung für das künftige Leben<br />

festzulegen. Es spricht also nichts dagegen, ein<br />

Jahr lang zu arbeiten, um eigenes Geld zu verdienen,<br />

und dann erst in ein Studium einzusteigen.<br />

Du gewinnst dadurch neue Freiheiten und<br />

Zeit, um über die Zukunft nachzudenken.<br />

1. JOB, ICH KOMME!<br />

Auch das ist eine Möglichkeit: Man steigt gleich<br />

nach der Matura (bzw. nach Bundesheer oder<br />

Zivildienst) in die Berufswelt ein. Vor allem als<br />

AbsolventIn einer BHS hat man in vielen Branchen<br />

gute Aussichten am Arbeitsmarkt.<br />

Der öffentliche Dienst, Banken sowie Versicherungsunternehmen<br />

stellen auch für AHS-<strong>MaturantInnen</strong><br />

attraktive Arbeitgeber dar. Wer gleich<br />

nach der Matura in die Arbeitswelt einsteigen<br />

will, sollte aus der Schulzeit bereits das notwendige<br />

Know-how mitbringen.<br />

Vorteile: sofortiges Einkommen und Berufspraxis<br />

Nachteile: möglicherweise fehlendes Know-how<br />

Informationen zu Jobaussichten unter:<br />

www.ams.at<br />

WAS WILL ICH ÜBERHAUPT?<br />

Beantworte dir vor einer Entscheidung<br />

folgende Fragen:<br />

• Will ich möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen,<br />

einen akademischen Grad erwerben oder<br />

erstmal internationale Erfahrungen sammeln?<br />

• Will ich mein Wissen erweitern – auf ganz neuen<br />

Gebieten oder in Bereichen, für die ich mich<br />

besonders interessiere? Will ich bestimmte<br />

Fertigkeiten ausbauen?<br />

• Was kann ich? Über welche Begabungen oder<br />

Fähigkeiten verfüge ich?<br />

• Was ist überhaupt möglich – finanziell, örtlich<br />

und zeitlich?<br />

• Worauf kommt es mir dabei an? Zum Beispiel<br />

Geld, Spaß, Sinnhaftigkeit? Will ich eine Familie<br />

gründen, mit Menschen zu tun haben, laufend<br />

neue Herausforderungen bewältigen?<br />

• Was kann ich aufgrund meiner Erfahrungen<br />

bereits ausschließen? Welche Tätigkeiten<br />

machen mir gar keine Freude?<br />

CHECK THAT<br />

orientieren und entscheiden<br />

39


3. BERUFSAUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

WER GLEICH NACH DER SCHULE INS BERUFSLEBEN<br />

EINSTEIGEN WILL, SOLLTE BEREITS SPEZIFISCHES<br />

WISSEN, Z. B. DURCH PRAKTIKA, GESAMMELT HABEN.<br />

2. BETRIEBLICHE AUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Für bestimmte berufliche Tätigkeiten gibt es gar<br />

keine allgemein zugänglichen Bildungswege.<br />

Diese Ausbildungen werden direkt durch die/<br />

den DienstgeberIn vermittelt. Damit sind meist<br />

bestimmte Verpflichtungen verbunden (z. B.<br />

Kündigungsverzicht auf eine gewisse Zeit).<br />

Beispiele wären die PilotInnen- und FlugbegleiterInnenausbildung<br />

bei den Fluglinien oder auch<br />

eine Karriere bei der Polizei. Die Ausbildung zur<br />

Polizistin/zum Polizisten dauert in Österreich<br />

24 Monate (davon 17 Monate theoretische<br />

Fachausbildung sowie 7 Monate praktische Einführung<br />

in den Dienstbetrieb auf einer Polizeiinspektion).<br />

Nähere Informationen findest du unter<br />

www.bmi.gv.at.<br />

Vorteile: eine fundierte Ausbildung, Arbeitsplatzsicherheit,<br />

Gehalt oft schon während der Ausbildung<br />

Nachteile: Ausbildungskosten, Bindung an ein Unternehmen,<br />

Kündigungsverzicht innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums möglich<br />

@ unsplash / Product School<br />

Egal, ob man rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen<br />

oder sich selbstständig machen will: Eine<br />

Berufsausbildung nach der Matura kann durchaus<br />

von Vorteil sein – auch wenn für diese Ausbildung<br />

die Matura gar keine Voraussetzung ist.<br />

Für <strong>MaturantInnen</strong> ist die Dauer oftmals verkürzt.<br />

Einige Ausbildungen können in nur zwei<br />

Jahren absolviert werden. Im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

sowie im technischen Bereich<br />

gibt es interessante Möglichkeiten (mit verbesserten<br />

Aufnahmechancen), die gute Jobchancen<br />

bieten.<br />

Beispiele sind Ausbildungen im pädagogischen<br />

bzw. sozialen Bereich oder auch neue Lehrberufe<br />

im technischen Bereich (z. B. EDV-TechnikerIn,<br />

KommunikationstechnikerIn, Medienfachmann/-frau,<br />

Mechatronik, Mikrotechnik),<br />

die für <strong>MaturantInnen</strong> zwei bis drei Jahre dauern.<br />

Die Institutionen der Erwachsenenbildung<br />

(z. B. WIFI, bfi) bieten ebenfalls spezielle Lehrgänge<br />

für <strong>MaturantInnen</strong> an.<br />

Vorteile: fundierte berufliche Ausbildung vor dem Berufseintritt,<br />

absolute Praxisorientierung, Erleichterungen<br />

als MaturantIn (Dauer, Zugang)<br />

Nachteile: mindestens zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“<br />

Mehr unter: erwachsenenbildung.at, www.wifi.at<br />

www.dualeakademie.at und www.bfi.at<br />

4. KOLLEG, ICH KOMME!<br />

Vor allem für AHS-<strong>MaturantInnen</strong> sind die sogenannten<br />

Kollegs eine willkommene Möglichkeit,<br />

zu beruflichem Know-how zu kommen. Aber<br />

auch als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren<br />

Schule kann man so ein fundiertes theoretisches<br />

Wissen für den weiteren Berufsweg erlangen.<br />

40 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

Kollegs bieten eine umfassende postsekundäre<br />

Berufsausbildung, die tolle Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

bietet. Das Mindestalter für den<br />

Besuch eines Kollegs beträgt 18 Jahre und der<br />

Aufbau ist jenem in der Schule sehr ähnlich.<br />

Man hat Anwesenheitspflicht, Tests und auch<br />

die Mitarbeit in den einzelnen Einheiten ist wichtig.<br />

Die Ausbildung dauert in der Regel 4 Semester.<br />

Für bereits Berufstätige werden die Lehrveranstaltungen<br />

oft am Abend abgehalten, in<br />

diesem Fall dauert das Kolleg 6 Semester.<br />

Abgeschlossen wird das Kolleg mit einer Diplomprüfung.<br />

Wer eine technische Ausbildung an<br />

einem Kolleg und eine mindestens dreijährige<br />

einschlägige Berufspraxis nachweisen kann,<br />

darf sich die Standesbezeichnung „IngenieurIn“<br />

verleihen lassen.<br />

Kollegs gibt es in vielen Bereichen, z. B. Anlagentechnik,<br />

Energieplanung, Bautechnik, Chemie,<br />

Design, Druck- und Medientechnik, Elektronik,<br />

Fotografie, Grafik, Kindergartenpädagogik, Kollegs<br />

an Handelsakademien oder für wirtschaftliche<br />

Berufe, Maschineningenieurwesen, Möbelbau,<br />

Sozialpädagogik, Tourismus und einige mehr.<br />

Vorteile: berufspraktische Ausbildung, kurze Dauer,<br />

Vereinbarkeit mit einem Job<br />

Nachteile: zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“,<br />

Absage bei zu wenigen TeilnehmerInnen möglich<br />

Mehr unter: www.berufsbildendeschulen.at.<br />

5. FACHHOCHSCHULE, ICH KOMME!<br />

Österreichs Fachhochschulen haben sich in den<br />

vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Aus<br />

guten Gründen: Als Studiengänge auf Hochschulniveau<br />

ermöglichen sie eine wissenschaftlich<br />

fundierte Ausbildung. Diese umfasst meist<br />

ein Praxissemester, die Studiendauer ist oft kürzer<br />

als an Universitäten. FH-Studiengänge werden<br />

ebenso wie an Unis im gestuften Studiensystem<br />

(Bachelor/Master) angeboten.<br />

Fachhochschulstudien gibt es vor allem in den<br />

folgenden Bereichen:<br />

• Gestaltung, Kunst<br />

• Gesundheitswissenschaften<br />

• Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

• Naturwissenschaften<br />

• Sozialwissenschaften<br />

• Technik, Ingenieurwissenschaften<br />

• Wirtschaftswissenschaften<br />

Fachhochschul-Studiengänge stehen in Form<br />

von Bachelorstudien (6 Semester), Masterstudien<br />

(2–4 Semester) sowie Diplomstudien (8–<br />

10 Semester) zur Verfügung. Die akademischen<br />

Grade lauten je nach Studiengang „Bachelor“,<br />

„Master“, „Dipl.-Ing“, „Mag. (FH)“ sowie Dipl.-Ing.<br />

(FH)“. AbsolventInnen von Fachhochschul-Masterstudien<br />

und Fachhochschul-Diplomstudien<br />

sind zu einem facheinschlägigen Doktoratsstudium<br />

berechtigt.<br />

Mehr als die Hälfte der angebotenen Studiengänge<br />

sind berufsbegleitend organisiert. Im Unterschied<br />

zu Universitäten werden Fachhochschulen<br />

von privaten ErhalterInnen betrieben,<br />

STILL HOT<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT FH-TAUGLICH?<br />

Wenn die nachfolgenden Merkmale auf dich zutreffen,<br />

bist du mit einer Fachhochschule goldrichtig:<br />

• Ich interessiere mich zwar für wissenschaftliche<br />

Methoden, aber noch mehr für die<br />

praktische Anwendung.<br />

• Am interessantesten ist das praktische Wissen,<br />

das ich für den Beruf brauche.<br />

• Ich lerne und studiere gerne in festen<br />

Strukturen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

41


die vom Bund und anderen Einrichtungen finanziell<br />

gefördert werden. Da die Anzahl der Studienplätze<br />

pro Jahr und Studiengang beschränkt<br />

ist, gibt es überall Aufnahmeverfahren. Diese<br />

setzen aber bei Bachelor- und Diplomstudiengängen<br />

nicht unbedingt die Reifeprüfung voraus,<br />

sondern stehen auch für BewerberInnen<br />

mit einschlägiger beruflicher Qualifikation offen.<br />

Vorteile: hochwertige akademische Ausbildung mit<br />

starkem Praxisbezug, Orientierung an Bedürfnissen<br />

der Wirtschaft – sehr gute Arbeitsplatzchancen<br />

Nachteile: „verschulter“ Betrieb, je nach Fachrichtung<br />

Mobilität notwendig<br />

Mehr unter: www.wegweiser.ac.at und<br />

www.fachhochschulen.ac.at<br />

6. UNIVERSITÄT, ICH KOMME!<br />

STILL HOT<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT UNI-TAUGLICH?<br />

Wenn du die nachfolgenden Fragen nicht klar bejahen<br />

kannst, ist ein Uni-Studium vielleicht doch nicht ganz<br />

das Richtige für dich.<br />

• Kann ich mir meine Zeit selbst gut einteilen?<br />

• Kann ich mir Ziele auch ohne direkten Praxisbezug<br />

vorstellen?<br />

• Kann ich mich auch ohne vorgegebene Strukturen<br />

und Stundenpläne selbst organisieren?<br />

• Bin ich ausdauernd genug, um mich mit<br />

komplexen Dingen zu beschäftigen?<br />

• Kann ich Zusammenhänge erkennen und<br />

analytisch denken?<br />

Für diejenigen, die sich eine umfassende akademische<br />

Ausbildung wünschen, stellt die Universität<br />

eine passende Möglichkeit dar. Allerdings<br />

gilt: Universitätsstudium ist nicht gleich Universitätsstudium.<br />

Das gilt nicht nur für die unterschiedliche<br />

Praxis- und Berufsnähe einzelner<br />

Studien, sondern auch für den Studientypus<br />

(Bachelor, Master und PhD).<br />

Bachelor-, Master- und Diplomstudien an öffentlichen<br />

Universitäten gibt es vor allem in den Bereichen:<br />

• Geistes- und Kulturwissenschaften<br />

• Ingenieurwissenschaften<br />

• Kunst<br />

• Lehramt<br />

• Medizin<br />

• Naturwissenschaften<br />

• Rechtswissenschaften<br />

• Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

• Theologie<br />

Absolut entscheidend ist die Wahl des richtigen Studiums.<br />

Folgende Fragen solltest du für dich unbedingt<br />

beantworten können:<br />

• Bin ich für das gewählte Studium wirklich geeignet?<br />

• Was genau sind die Studieninhalte?<br />

• Was tust du, wenn das gewählte Studium deinen<br />

Erwartungen nicht entspricht? Oder wenn<br />

du die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllst?<br />

Wie lautet dein „Plan B“?<br />

• An welcher Uni studiert man das gewählte<br />

Fach am besten? Eine Übersicht aller öffentlichen<br />

und privaten Universitäten liefert dir<br />

das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung (bmbwf.gv.at).<br />

• In welchem Bereich kann und will ich in<br />

weiterer Folge arbeiten?<br />

Vorteile: akademische Ausbildung auf hohem Niveau,<br />

viel Freiraum und Eigenverantwortung<br />

Nachteile: oftmals fehlende Praxisnähe, wechselnde<br />

Jobaussichten, Zugangsbeschränkungen für einzelne<br />

Studien (aktuelle Information unter www.help.gv.at)<br />

Mehr unter:<br />

www.studienwahl.at<br />

42 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

7. PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE,<br />

ICH KOMME!<br />

Wenn dir die Schule so gut gefallen hat, dass du<br />

selbst LehrerIn werden möchtest, dann bist du<br />

in einer pädagogischen Hochschule bestens<br />

aufgehoben. Um an einer Volksschule, Hauptschule,<br />

Sonderschule oder Berufsbildenden<br />

Schule als Lehrkraft tätig zu sein, kann man an<br />

pädagogischen Hochschulen studieren.<br />

Die Ausbildung hat sich in den letzten Jahren<br />

grundlegend gewandelt. Lehramtsstudien werden<br />

mittlerweile nicht mehr nach Schularten,<br />

sondern entsprechend der Bildungshöhe der jeweiligen<br />

Schulstufe angeboten. Außerdem sind<br />

die Lehramtsstudien als Bachelorstudium für 8<br />

Semester und 240 ECTS-Punkte konzipiert, mit<br />

aufbauendem Masterstudium. Um als GymnasiallehrerIn<br />

tätig zu sein, muss man an einer Uni<br />

studieren.<br />

Vorteile: fundierte Berufsausbildung<br />

Nachteile: unterschiedliche Jobchancen bei<br />

verschiedenen Lehrgegenständen<br />

Mehr unter: https://bildung.bmbwf.gv.at und<br />

www.ph-online.ac.at<br />

8. FREIWILLIGENARBEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Gerade nach der Matura bietet es sich an, ein<br />

halbes oder ganzes Jahr Freiwilligendienst zu<br />

leisten. Nähere Informationen dazu findest du<br />

unter www.fsj.at. Hier hast du die Möglichkeit,<br />

wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern,<br />

Menschen mit Behinderung und älteren Menschen<br />

zu sammeln. Wer sich lieber für die Umwelt<br />

einsetzen möchte, kann dies in einem freiwilligen<br />

Umweltjahr tun. Natürlich kann auch<br />

Freiwilligenarbeit im Ausland geleistet werden.<br />

Diese Möglichkeit eignet sich vor allem für jene<br />

Menschen, die schon immer reisen und arbeiten<br />

EIN FREIWILLIGENJAHR IST EIN ECHTER GEWINN.<br />

EGAL, OB DU DIE ZEIT IM IN- ODER AUSLAND VER BRINGST,<br />

DU SAMMELST WERTVOLLE ERFAHRUNGEN UND GEWINNST<br />

EINEN GROSSEN VORSPRUNG AN REIFE.<br />

verbinden wollten. Hierzu gibt es bereits einige<br />

Anbieter in Österreich wie zum Besispiel STA<br />

Travel (www.statravel.at) oder auch TravelWorks<br />

(www.travelworks.at).<br />

Wenn du Interesse an Freiwilligenprojekten sowie<br />

Austauschprogrammen hast, empfiehlt sich<br />

ein Blick in das Angebot des Europäischen Freiwilligendienstes<br />

(www.sci.or.at). Bitte erwarte<br />

keine Anstellung im Top-Management-Bereich.<br />

Es werden dir vor allem Jobs vermittelt, die dir<br />

auch viel Freizeit verschaffen und du so die<br />

Möglichkeit hast, Land und Leute besser kennenzulernen.<br />

Auf keinen Fall handelt es sich bei einem Freiwilligenjahr<br />

um vergeudete Zeit. Egal, ob du die<br />

Zeit im Aus- oder Inland verbringst, du sammelst<br />

wertvolle Erfahrungen und gewinnst einen großen<br />

Vorsprung an Reife dazu, welchen du für<br />

dein Studien- oder Berufsleben nutzen kannst.<br />

Doch auch hier musst du dir genau überlegen,<br />

was du machen möchtest. Denn wenn du erst<br />

einmal im Ausland bist, wird es schwer, die Freiwilligenarbeit<br />

kurzfristig abzubrechen.<br />

Vorteile: wertvolle Erfahrungen, dazugewonnene Reife<br />

Nachteile: finanzielles Risiko<br />

orientieren und entscheiden<br />

43


9. AUSLANDSERFAHRUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Egal, was man später machen will: Auslandserfahrungen<br />

werden immer wichtiger. Gleich nach<br />

der Matura bietet es sich an, ins Ausland zu gehen<br />

und internationale Erfahrungen zu sammeln.<br />

Eine ideale Möglichkeit dazu bietet EF mit<br />

seinen Bildungsprogrammen, welche von<br />

Sprachreisen bis hin zu einem Auslandssemester<br />

oder -jahr reichen. Die Programme richten<br />

sich an junge Erwachsene, dauern zwischen 2<br />

und 52 Wochen und können an etwa 50 unterschiedlichen<br />

Destinationen absolviert werden.<br />

Das Kursangebot ist flexibel und auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten. Auch Intensität<br />

und Schwerpunkte können durch verschiedene<br />

Kursarten und Wahlfächer an die eigenen Wünsche<br />

angepasst werden. Zur Auswahl stehen die<br />

Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch,<br />

Italienisch, Japanisch sowie Chinesisch<br />

und Koreanisch. Weiters gibt es auch die Möglichkeit,<br />

mit „Cultural Care Au Pair“ als Au-pair in<br />

AUSLANDSERFAHRUNGEN WERDEN WICHTIGER.<br />

DESHALB IST ES INTERESSANT, GLEICH NACH DER<br />

MATURA INS AUSLAND ZU GEHEN UND INTERNATIONALE<br />

ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. EINE MÖGLICHKEIT<br />

DAZU BIETET DAS EF-STUDIENJAHR.<br />

den USA zu arbeiten. Hier lebt man ein Jahr bei<br />

einer amerikanischen Gastfamilie und betreut<br />

deren Kinder. Im Gegenzug sind Kost und Logis<br />

frei, man bekommt ein wöchentliches Taschengeld.<br />

Daneben hat man auch noch die Möglichkeit,<br />

zu reisen oder in den USA zu studieren.<br />

Vorteile: perfekte Sprachkenntnisse, wertvolle Erfahrungen<br />

im Berufsleben<br />

Nachteile: eventuell hohe Kosten<br />

Mehr unter: www.ef.co.at und www.culturalcare.at<br />

10. SELBSTSTÄNDIGKEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Österreich erlebte in den vergangenen Jahren immer<br />

wieder GründerInnenrekorde. Immer mehr<br />

Personen machen sich selbstständig. Ein-Personen-Unternehmen<br />

prägen das Bild.<br />

Die Selbstständigkeit kann auch direkt nach der<br />

Matura ein interessanter Weg sein – sofern man<br />

schon das notwendige Branchen-Know-how<br />

mitbringt oder den Familienbetrieb übernimmt.<br />

Ohne laufende Weiterqualifizierung wird es aber<br />

auch hier schwierig. Auf Dauer kann man nur<br />

dann erfolgreich sein, wenn man den Markt sowie<br />

die Zielgruppen kennt und über entsprechende<br />

Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

ist. Klar ist: Der direkte Weg in die<br />

Selbstständigkeit nach der Matura bringt natürlich<br />

auch Risiken mit sich, vor allem dann, wenn<br />

man nicht nur ein Ein-Personen-Unternehmen<br />

bleiben will. Praxiserfahrung ist in jedem Fall einer<br />

der wesentlichsten Punkte, um für die<br />

Selbstständigkeit gewappnet zu sein.<br />

Vorteile: sein/e eigene/r ChefIn sein, eigene<br />

Ideen und Vorstellungen umsetzen<br />

Nachteile: wirtschaftliches Risiko, voller<br />

persönlicher und zeitlicher Einsatz notwendig<br />

Mehr unter: www.gruenderservice.at<br />

44 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


GASTKOMMENTAR<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

EINFACH SELBSTSTÄNDIG!<br />

Du hast eine Idee für ein Business? Wir unterstützen dich gerne dabei.<br />

Mag. a Elisabeth Zehetner-Piewald<br />

Bundesgeschäftsführerin Gründerservice<br />

Der Trend in die Selbstständigkeit ist in Österreich<br />

ungebrochen, das zeigt die Statistik des letzten Jahrzehnts.<br />

Besonders erfreulich: Der Frauenanteil ist so<br />

hoch wie nie. Doch der Schritt, ein Unternehmen zu<br />

gründen, birgt neben Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung<br />

auch einige Risiken. Das Gründerservice<br />

der österreichischen Wirtschaftskammern hilft<br />

dir, fit für die Selbstständigkeit zu werden.<br />

Wichtig ist es freilich, sich auf die Unternehmerlaufbahn<br />

so gut wie möglich vorzubereiten.<br />

Je mehr man sich im Vorfeld informiert<br />

und je mehr in die Vorbereitung investiert<br />

wird, desto besser ist die Aussicht auf einen<br />

optimalen Start in die Selbstständigkeit – und<br />

damit auch die Aussicht, mit einer Idee erfolgreich<br />

zu sein.<br />

ZENTRALER ANSPRECHPARTNER<br />

Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das<br />

Gründerservice der Wirtschaftskammern DER<br />

zentrale Ansprechpartner für NeugründerInnen<br />

und Start-ups – von der professionellen<br />

Beratung bis zur elektronischen Gewerbeanmeldung.<br />

Unsere ExpertInnen stehen dir in<br />

ganz Österreich in über 90 Standorten zu den<br />

Themen Gründung, Betriebsnachfolge und<br />

Franchising zur Verfügung. Mit über 186.600<br />

Kontakten und rund 34.800 fundierten Gründungsberatungen<br />

pro Jahr ist das Gründerservice<br />

Kompetenzzentrum in Sachen Selbstständigkeit.<br />

ERFOLGSFAKTOREN:<br />

PLANUNG UND VORBEREITUNG<br />

Das Leistungsangebot beinhaltet professionelle<br />

Unterstützung in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Belangen, wie Gewerberecht,<br />

Rechtsform, Sozialversicherung,<br />

Steuern, Finanzierung, Förderungen, Standort<br />

und vieles mehr.<br />

Aber auch eine Betriebsübernahmen ist eine<br />

Möglichkeit, um erfolgreich selbstständig zu<br />

sein, diese erfordert aber ebenso eine gute<br />

Planung und Vorbereitung – das Gründerservice<br />

kann dich dabei unterstützen! Beim<br />

Gründerservice kannst du dich kostenlos informieren<br />

lassen – was du alles brauchst, um<br />

deine Idee in ein erfolgreiches Business zu<br />

verwandeln.<br />

In diesem Sinn: Nimm deine Zukunft selbst und<br />

selbstständig in die Hand! Es zahlt sich aus!<br />

© charakter.photos/Philipp Monihart<br />

Mag. a Elisabeth<br />

Zehetner-Piewald<br />

Bundesgeschäftsführerin<br />

Gründerservice<br />

Alle weiteren Infos findest du unter<br />

www.gruenderservice.at<br />

Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das Gründerservice<br />

der Wirtschaftskammern DER zentrale Ansprechpartner für<br />

NeugründerInnen und Start-ups.<br />

orientieren und entscheiden<br />

45


EIN HEER VON KARRIERE-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

WEITERENTWICKELTER GRUNDWEHRDIENST UND ANREIZE FÜR DIE MILIZ<br />

MACHEN DAS BUNDESHEER NOCH INTERESSANTER. ANSCHLIESSEND AN<br />

DIE BASISAUSBILDUNG STEHEN SICHERE JOBS UND SPANNENDE AUSBIL-<br />

DUNGSMÖGLICHKEITEN ZUR WAHL.<br />

Wer die Stellungsuntersuchung mit „tauglich“<br />

bestanden hat, auf den wartet nicht nur ein abwechslungsreicher<br />

Grundwehrdienst beim Österreichischen<br />

Bundesheer, sondern auch eine<br />

Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, die für die<br />

eigene berufliche Zukunft wirklich spannende<br />

Perspektiven eröffnen.<br />

Österreichs Sicherheit geht uns alle an - und<br />

eröffnet Männern wie Frauen spannende berufliche<br />

Aussichten. Beim Österreichischen Bundesheer<br />

hat man die Möglichkeit, seine Leidenschaft<br />

zum Beruf zu machen: Die Ausbildung<br />

zur Führungskraft oder zur Spezialistin bzw.<br />

zum Spezialisten für Einsätze im In- und Ausland<br />

schafft erstklassige Karrieregrundlagen<br />

und garantiert einen sicheren Verdienst. Du<br />

hast was davon und dein Land hat was davon.<br />

ATTRAKTIVER GRUNDWEHRDIENST<br />

PLUS MILIZ-BONUS<br />

Besonders wichtig: Der Grundwehrdienst ist<br />

deutlich attraktiver. Die Soldatinnen und Soldaten<br />

werden nicht nur militärisch ausgebildet,<br />

sondern auch zum Beispiel in politischer Bildung<br />

und Digitalisierung gefördert. Die Ausbildung<br />

wird an die jeweilige Einsatzfunktion angepasst.<br />

Außerdem wird es in Zukunft ein breites Angebot<br />

an zertifizierten Zusatzausbildungen geben. Das<br />

erleichtert den Einstieg in einschlägige Berufe.<br />

Am Programm stehen auch interessante finanzielle<br />

Anreize. Es zahlt sich auch aus, sich für<br />

die Miliz zu interessieren. Wer sich während des<br />

Grundwehrdienstes freiwillig zu Milizübungen<br />

verpflichtet, erhält dafür ab dem 3. Ausbildungsmonat<br />

eine monatliche Anerkennungs-<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

46 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

prämie von 400 Euro. Und alle, die sich zur Milizkaderausbildung<br />

anmelden, können Teile der<br />

Ausbildung im Rahmen der Basisausbildung absolvieren<br />

und bekommen dafür im Monat 200<br />

Euro zusätzlich.<br />

CHECK THAT<br />

FUNDIERTE AUSBILDUNG<br />

Die fundierte Basisausbildung beim Bundesheer<br />

besteht aus drei Abschnitten. Im ersten Abschnitt<br />

erlernt man die wichtigsten militärischen<br />

Basics. Im zweiten und dritten Abschnitt wird<br />

man in einer speziellen Waffengattung ausgebildet.<br />

Nach erfolgter Ausbildung wartet ein Heer<br />

von Karrieremöglichkeiten, wie die nachfolgenden<br />

Beispiele zeigen.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

DIE FREIWILLIGE MELDUNG ZUM AUSBILDUNGS-<br />

DIENST GIBT MAN IDEALERWEISE VOR DER<br />

STELLUNG ODER DEM EINRÜCKEN ZUM GRUND-<br />

WEHRDIENST AB – UND STEIGT SO NACH ERFOLG-<br />

REICHER EIGNUNGSPRÜFUNG DIREKT<br />

IN DIE AUSBILDUNG EIN.<br />

STARK IM TEAM<br />

Wer Verantwortung übernehmen und seinen Job<br />

mit einer Ausbildung verbinden will, für den ist<br />

das Berufsbild des Unteroffiziers attraktiv. Als<br />

Unteroffizier arbeitet man in seinem Fachgebiet<br />

ganz eng mit den Soldatinnen und Soldaten zusammen.<br />

Man ist Bindeglied zwischen der<br />

Mannschaft und den Offizieren. Die Fachkenntnisse<br />

der Unteroffiziere sind beim Bundesheer<br />

besonders gefragt.<br />

Die Ausbildung besteht aus drei Abschnitten und<br />

dauert insgesamt 18 Monate. Von Beginn an<br />

sammelt man Berufserfahrung und kann seine<br />

Qualifikationen in zahlreichen Fortbildungen und<br />

Lehrgängen ausbauen. Nach positivem Abschluss<br />

erhält man ein WIFI-Zertifikat als „Qualifizierte<br />

Führungskraft“ und den Dienstgrad<br />

Wachtmeister. Während der gesamten Ausbildung<br />

wird man bezahlt.<br />

© Bundesheer<br />

DER GRUNDWEHRDIENST IST ATTRAKTIV UND BIETET<br />

VIELE ABENTEUER SOWIE JEDE MENGE ABWECHSLUNG.<br />

Das hast du vom neuen Grundwehrdienst:<br />

Eine fundierte militärische Ausbildung und<br />

Berufsfortbildungen.<br />

+ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz.*<br />

+ € 200 monatlich bei Absolvierung der<br />

Milizkaderausbildung im Grundwehrdienst.<br />

Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung.<br />

* Ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst<br />

30 Tage Miliz<br />

verdoppeln das Monatsgeld<br />

Grundwehrdienst<br />

30 Tage<br />

+<br />

Miliz<br />

=<br />

~<br />

Wer sich als Grundwehrdiener freiwillig für 30 Miliz-Übungstage<br />

meldet (verteilt über 10 Jahre abzuleisten), erhält zusätzlich<br />

zum Monatsgeld von rund € 400,– weitere € 400,–.*<br />

800,–<br />

pro Monat *<br />

* ab dem 3. Monat<br />

orientieren und entscheiden<br />

47


IN ZUKUNFT SOLLEN SOLDATINNEN UND SOLDATEN NICHT<br />

NUR MILITÄRISCH AUSGEBILDET SEIN, SONDERN AUCH<br />

ZUM BEISPIEL IN DIGITALISIERUNG GEFÖRDERT WERDEN.<br />

SICHER IM EINSATZ<br />

Wer mindestens 6 Monate Grundwehrdienst<br />

geleistet und eine Eignungsprüfung positiv absolviert<br />

hat, kann auch in eine Kaderpräsenzeinheit<br />

(KPE) des Bundesheeres aufgenommen<br />

werden. Dort kommt man in Regionen im Inund<br />

Ausland zum Einsatz, die von Krisen und<br />

humanitären Katastrophen betroffen sind.<br />

Schnelles Handeln, Teamwork und Professionalität<br />

sind hier besonders gefragt. Daher erhält<br />

man als Soldatin oder Soldat einer Kaderpräsenzeinheit<br />

laufend Trainings und Spezialausbildungen.<br />

Das zahlt sich auch finanziell aus:<br />

Während des Dienstes gibt es neben 14<br />

Monatsgehältern auch Prämien und Zulagen.<br />

Wichtig: Nach der KPE stehen einem alle Karrierewege<br />

offen - vom Unteroffizier oder Offizier<br />

bis hin zur Rückkehr in das zivile Arbeitsleben<br />

(hier bekommt man vom Heer einen Teil der<br />

Ausbildung finanziert).<br />

© Bundesheer<br />

RICHTIG NACH OBEN<br />

Auch für angehende Führungskräfte bietet das<br />

Bundesheer attraktive Zukunftschancen. Wer<br />

die Matura absolviert hat, gerne Entscheidungen<br />

trifft und seinen Job mit einem Studium verbinden<br />

will, ist bei der Ausbildung zum Bundesheer-Offizier<br />

richtig (s. Seite 135). Die Ausbildung<br />

dauert 48 Monate. Zusätzlich bietet das Bundesheer<br />

die Möglichkeit, ein Auslandssemester<br />

an einer Partner-Universität und ein Berufspraktikum<br />

bei einem befreundeten internationalen<br />

Verband zu machen. Im letzten Abschnitt der<br />

Ausbildung studiert man an der Theresianischen<br />

Militärakademie. Während der gesamten<br />

Ausbildung wird man natürlich bezahlt.<br />

INTERESSANT FÜR FRAUEN<br />

Wer sich als Power-Frau fühlt und bereit für einen<br />

ungewöhnlichen Job mit Perspektive ist, ist<br />

beim Bundesheer an der richtigen Adresse. Es<br />

warten Ausbildungen zur Führungskraft oder<br />

zur Spezialistin für Einsätze im In- und Ausland<br />

(s. Seite 134). Wichtig: Beim Heer bestimmen tatsächlich<br />

die persönlichen Interessen, welchen<br />

Job man übernimmt - von der Panzerfahrerin bis<br />

zur Pilotin, von der Expertin bis zur Führungskraft.<br />

Neben der breiten Auswahl an Jobs und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten und guten Aufstiegschancen<br />

ist das Bundesheer auch aus einem<br />

weiteren Grund für Frauen interessant: Während<br />

andere von gleicher Bezahlung nur reden,<br />

ist sie beim Heer Realität.<br />

INTERNATIONAL AKTIV<br />

Grenzenlose berufliche Einsätze kennzeichnen<br />

nicht nur Jobs in der Privatwirtschaft, sondern<br />

auch Aufgaben beim Bundesheer. Im Rahmen<br />

internationaler Operationen zur Friedenssicherung,<br />

Konfliktverhütung und Hilfeleistung in Katastrophenfällen<br />

ist man bei Auslandseinsätzen<br />

an Ort und Stelle, um Menschen in den unterschiedlichsten<br />

Regionen zu unterstützen. Voraussetzung<br />

dafür sind mindestens 6 Monate<br />

Grundwehrdienst oder Ausbildungsdienst.<br />

Fazit: Das Bundesheer bietet eine breite Auswahl an<br />

Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten, eine faire Bezahlung,<br />

gute Aufstiegschancen und einen krisensicheren<br />

und abwechslungsreichen Job.<br />

Mehr auf karriere.bundesheer.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

48 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


MEIN<br />

DIENST<br />

für Österreich.<br />

Wertvoll für dein Land, wertvoll für dich.<br />

Der Grundwehrdienst bringt dir neben vielseitigen Aufgaben:<br />

∂ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz *<br />

∂ € 200 monatlich bei Absolvierung der Milizkaderausbildung<br />

im Grundwehrdienst<br />

∂ Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung<br />

Und noch dazu: Kameradschaft, Abenteuer und jede Menge Abwechslung.<br />

karriere.bundesheer.at<br />

* ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst


MATURA – UND JETZT?<br />

WEITERLERNEN, KLAR! ABER WAS?<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

MATURA – UND JETZT?<br />

Jahr für Jahr stehen in Österreich knapp 40.000 SchülerInnen<br />

vor dieser Frage. Die Entscheidung zwischen<br />

Weiterbildung, Berufseinstieg oder anderen Alternativen<br />

wird immer schwieriger.<br />

<strong>MaturantInnen</strong> sind heutzutage mit einer komplexen<br />

Entscheidungssituation über ihren weiteren<br />

Weg konfrontiert. Ursachen dafür sind der<br />

wissenschaftliche und technische Fortschritt<br />

sowie die zunehmende Internationalisierung in<br />

allen Bereichen.<br />

Berufe, für die ausschließlich AHS-Matura ausreichend<br />

ist, gibt es kaum noch. Allerdings bieten<br />

einige Bereiche Möglichkeiten, berufstätig<br />

zu sein und gleichzeitig eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

Beispiele sind PolizistIn, FluglotsIn,<br />

JournalistIn, JugendarbeiterIn, JustizwachebeamteR,<br />

KalkulantIn, PharmareferentIn, ReiseleiterIn,<br />

TriebfahrzeugführerIn etc.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS<br />

• führt dich durch das mittlerweile schwer<br />

überschaubare Spektrum an Berufsausbildungsmöglichkeiten,<br />

• bietet konkrete Informationen zu über 3.000<br />

Ausbildungen,<br />

• führt dich zu weiteren ausgewählten Internetseiten,<br />

• ermöglicht dir mit Hilfe des Ausbildungspfades,<br />

deinen persönlichen Ausbildungsweg zu<br />

finden.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS IM INTERNET:<br />

Alle Informationen zu Berufsausbildungen online:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

50 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN ONLINE<br />

Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Internetseiten und Links zum Thema<br />

1. BILDUNGSBERATUNG<br />

Informationen zu Berufen und Interessentests<br />

mit Beratung in 72 BerufsInfoZentren<br />

(BIZ) des AMS: www.ams.at/biz und Bildungsberatungen<br />

in WIFIs bzw. Wirtschaftskammern,<br />

z. B.: www.biwi.at<br />

Hier findest du Informationen zu einem<br />

spezifischen Beruf:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/qualifikationen<br />

www.ams.at/jcs<br />

2. INTERESSENTESTS<br />

Viele <strong>MaturantInnen</strong> möchten – um sich ihrer<br />

Interessen sicherer zu werden – einen Test<br />

machen. Interessentests eignen sich dazu, einen<br />

Zugang zur Weiterinformation zu finden. Die endgültige<br />

Entscheidung sollte aber niemals ausschließlich<br />

von einem Testergebnis abhängen.<br />

Interessentests findest du im Internet z. B. unter:<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

www.bic.at<br />

www.studien-navi.at<br />

3. WEITERE QUELLEN ZU DIVERSEN THEMEN<br />

Hier findest du Informationen zur<br />

Bildungs- und Berufssituation:<br />

www.ams.at/karrierekompass<br />

www.ams.at/weiterbildungsdatenbank<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Hier findest du Informationen zu Kollegs:<br />

www.abc.berufsbildendeschulen.at<br />

Hier findest du Informationen zu Fachhochschul-Studiengängen:<br />

www.fhk.ac.at<br />

www.fachhochschulen.ac.at<br />

Hier findest du Informationen zu Universitätsstudien<br />

an öffentlichen Universitäten:<br />

www.wegweiser.at<br />

www.studiversum.at<br />

www.studienplattform.at<br />

www.studienwahl.at<br />

www.studierenprobieren.at<br />

www.studieren.at<br />

www.studium.at<br />

www.studieren-studium.com<br />

www.fachhochschulen.com<br />

https://self-assessment.univie.ac.at<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Hier findest du Informationen zum<br />

Berufseinstieg:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/jcs<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/ejobroom<br />

www.ams.at/eures<br />

Hier findest du Informationen zu einer<br />

spezifischen Ausbildung:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Hier findest du Informationen zu<br />

Universitätsstudiengängen an Privatuniversitäten:<br />

www.oepuk.ac.at<br />

www.studium.at/privatuniversitaet<br />

Hier findest du Informationen<br />

zu Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

www.ams.at/weiterbildung<br />

www.weiterbildung.at<br />

www.erwachsenenbildung.at<br />

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orientieren und entscheiden 51


BILDUNGS- UND BERUFS-<br />

ENTSCHEIDUNGEN SOLLTE MAN<br />

SELBST TREFFEN, ABER DABEI<br />

MÖGLICHST VIELE INFORMATIONEN<br />

UND KNOW-HOW VON PROFIS<br />

HERANZIEHEN. EGAL, OB AUS<br />

RATGEBERN, PER INTERNET ODER<br />

IM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH:<br />

MEHR WISSEN BRINGT BESSERE<br />

ENTSCHEIDUNGEN.<br />

WER INFORMIERT<br />

UND BERÄT MICH?<br />

Neben der Analyse deiner Interessen, Stärken und<br />

Schwächen ist das zweite Standbein deiner Bildungsund<br />

Berufsentscheidung fundierte Beratung und Information.<br />

So werden aus Ideen konkrete Wege zu<br />

Bildung und Beruf.<br />

STILL HOT<br />

MEINE LEHRER/INNEN<br />

WAS KANN ICH ERWARTEN?<br />

Auch wenn die Matura immer näher rückt:<br />

Seine LehrerInnen sollte man offensiv als<br />

Auskunftspersonen für die eigene Bildungsund<br />

Berufszukunft nutzen.<br />

52 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22<br />

© unsplash / Allison Griffith<br />

Speziell im Bereich der Berufsorientierung<br />

ausgebildete LehrerInnen stehen dir auch an<br />

deiner Schule zur Verfügung – nutze deren<br />

Expertise. Deine LehrerInnen können dir<br />

zwar nicht sagen, was der beste Beruf für<br />

dich ist. Sie können dir aber anhand deiner<br />

im Unterricht ersichtlichen Stärken und<br />

Schwächen Hinweise und Tipps geben, die<br />

für deine Bildungs- und Berufswahl von<br />

Bedeutung sind.


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

Der MATURANTiNNEN-GUIDE präsentiert eine Auswahl<br />

von Angeboten, die dich wirklich weiterbringen.<br />

SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST<br />

Die Homepage www.schulpsychologie.at bietet unter<br />

der Rubrik „Bildungsinformation“ laufend<br />

neue Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

nach der Matura (Universitätsstudien,<br />

Fachhochschul-Studiengänge, Akademien<br />

und/oder Kollegs). Für die persönliche<br />

Beratung stehen die ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes (www.schulpsychologie.at)<br />

sowie die Psychologischen StudierendenberaterInnen<br />

(www.studierendenberatung.at) des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

zur Verfügung.<br />

ZAHLREICHE AMS-ANGEBOTE HELFEN DIR BEI DER<br />

BILDUNGS- UND BERUFSWAHL.<br />

WIRTSCHAFTSKAMMER UND WIFI<br />

Die Wirtschaftskammer bietet online über den<br />

Berufsinformations-Computer (www.bic.at) viele<br />

Informationen über Berufe, Ausbildungen, Bewerbungen<br />

etc. an, und es kann ein Interessenprofil<br />

erstellt werden. Persönliche Beratungen sind in<br />

den Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammer<br />

möglich. Die Bildungsberatung des WIFI<br />

berät SchülerInnen auf ihrem Bildungs- und Berufsweg<br />

und liefert wertvolle Informationen im<br />

Bereich Aus- und Weiterbildung (www.wifi.at).<br />

DAS AMS<br />

Unter www.ams.at bietet das AMS eine Vielzahl von<br />

Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Berufstrends sowie Neigungstests.<br />

Der Direktzugang zur AMS-Berufsinformationsseite<br />

ist über die Adresse www.ams.at/karrierekompass<br />

möglich. Dieses Portal ist die Einstiegsseite<br />

zu allen Informationen des AMS zu<br />

Arbeitsmarkt, Bildung und Beruf. Die Informationen<br />

werden sortiert nach Angeboten zur Berufsorientierung,<br />

Berufsinformation, Aus- und<br />

Weiterbildung, Jobsuche und Bewerbung sowie<br />

AMS-Daten und Forschung. Der Ausbildungskompass<br />

unter www.ausbildungskompass.at informiert<br />

über Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich.<br />

Suchen kann man hier nach Bildungsbereichen,<br />

Bildungsebenen und regionalen Kriterien. Auch<br />

zu einem bestimmten Beruf können Ausbildungen<br />

abgerufen werden.<br />

Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung findest<br />

du unter www.ams.at/weiterbildungsdatenbank.<br />

Einen Überblick über Berufe gibt das Online-Berufslexikon<br />

des AMS (www.ams.at/berufslexikon).<br />

Hier erfährst du, wie der Arbeitsalltag in einem<br />

bestimmten Beruf aussieht, welche Anforderungen<br />

du erfüllen musst, wie viel du in diesem Beruf<br />

verdienen kannst, welche Qualifikationen<br />

bzw. Ausbildungen du benötigst und vieles mehr.<br />

Online ermöglichen es dir auch über 300 Karrierevideos<br />

(www.ams.at/karrierevideos), dir ein Bild<br />

von der beruflichen Wirklichkeit zu machen. Vor<br />

allem zwei Karrierevideos richten sich dabei speziell<br />

an die Zielgruppe <strong>MaturantInnen</strong>:<br />

1. Möglichkeiten nach der Matura<br />

2. Matura was nun? - Uni oder FH?<br />

WEITERE INFORMATIONEN ZU<br />

BILDUNG UND BERUF:<br />

BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />

www.bestinfo.at<br />

Online-Studienführer mit Jobbörse etc.<br />

www.studieren.at<br />

it4u – IT-Aus- und Weiterbildungsangebote in Österreich<br />

www.ocg.at<br />

Berufsinformation der WK Österreich<br />

www.wko.at<br />

bfi Österreich<br />

www.bfi.at<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE-Service<br />

www.career.gmbh<br />

CHECK THAT<br />

orientieren und entscheiden<br />

53


powered by<br />

Das AMS-Qualifikationsbarometer (www.ams.at/<br />

qualifikationen) bietet Informationen zu den Entwicklungen<br />

am Arbeitsmarkt und zu den Qualifikationstrends.<br />

Nutze diese Angebote ganz gezielt.<br />

„Herumsurfen“ ist zu wenig. Es geht darum,<br />

dass die entscheidenden Fragen für deine Bildungs-<br />

und Berufszukunft geklärt werden, z. B.:<br />

• Welche Bildungswege führen zum Berufsziel –<br />

welche Alternativen gibt es dazu und welcher<br />

Weg entspricht dir am meisten (z. B. Uni, FH<br />

oder Praxiserfahrung)?<br />

• Welche Aus- bzw. Weiterbildung ist dafür notwendig<br />

(z. B. verpflichtendes Studium)?<br />

• Was sind – auf Basis deiner Interessen, Stärken<br />

und Schwächen – interessante Bildungsund<br />

Berufswege?<br />

• Was musst du darüber hinaus noch können,<br />

um dein Berufsziel zu erreichen (z. B. Fremdsprachen)?<br />

• Welche Konsequenzen sind mit der Bildungsoder<br />

Berufswahl verbunden (z. B. Kosten,<br />

Aufwand oder Ortswechsel)?<br />

Wenn du dir deine Informationen lieber aus einer<br />

Broschüre holst, dann steht dir eine große<br />

Auswahl an Informationsmedien über verschiedene<br />

Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie<br />

Aus- und Weiterbildungswege in den Berufs-<br />

InfoZentren (BIZ) des AMS (www.ams.at/biz) zur<br />

Verfügung. Im BIZ kannst du auch eine kostenlose<br />

Berufs- und Bildungsberatung in Anspruch<br />

nehmen. Die BIZ-BeraterInnen nehmen sich<br />

gerne Zeit für eine ausführliche Beratung. Vereinbare<br />

einfach einen Termin.<br />

STILL HOT CHECK THAT<br />

WICHTIGE GESPRÄCHSPARTNER/INNEN<br />

ZU BILDUNG UND BERUF<br />

• Gespräche mit Eltern, FreundInnen, Bekannten: Sie<br />

können von persönlichen Erfahrungen berichten.<br />

• Gespräche mit Lehrkräften der Schule, insbesondere<br />

mit der/dem SchülerberaterIn: Sie informieren<br />

kompetent über Bildungswege und Perspektiven<br />

nach der Matura.<br />

• Gespräche mit ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes: Sie helfen, Interessen zu klären<br />

und Perspektiven zu entwickeln – das können sie<br />

besser als alle anderen.<br />

• Gespräche mit AMS- und Wirtschaftskammer-BeraterInnen:<br />

Sie sagen, was die Anforderungen der<br />

Arbeitswelt sind und was man können muss.<br />

• Wichtig: Starte mit dem Elterntest von Seite 28.<br />

Halte die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche<br />

auch schriftlich fest. Das hilft bei der systematischen<br />

Auswertung der gewonnenen Informationen.<br />

MINUTENSPIEL<br />

SO SPIELST DU ES<br />

Das „Minutenspiel“ ist eine gute Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit FreundInnen über die eigene<br />

Bildungs- und Berufszukunft nachzudenken bzw.<br />

sie auf den Punkt zu bringen. Und so geht’s:<br />

• Deine FreundInnen stellen dir fünf Fragen zu<br />

deiner persönlichen Berufszukunft (z. B. Was<br />

willst du werden? Was kannst du besser als alle<br />

anderen? Warum interessiert dich das Fachgebiet<br />

XY so?).<br />

• Du hast zehn Minuten Zeit, dich auf die Beantwortung<br />

der Fragen vorzubereiten.<br />

• Dann beantwortest du die Fragen in einem Minireferat<br />

vor der Gruppe – du hast dafür genau<br />

eine Minute Zeit.<br />

Wichtig: Wirf deine Vorbereitungsunterlagen nicht<br />

weg – damit hast du wichtige Aspekte deiner Bildungs-<br />

und Berufszukunft auf den Punkt gebracht.<br />

54 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

AMS-BERUFSKOMPASS<br />

Online mehr über die eigenen Interessen herausfinden<br />

Die Berufs- und Ausbildungswahl ist eine wichtige<br />

Entscheidung. Wenn du wissen möchtest,<br />

welche Berufe oder Ausbildungen zu dir passen<br />

könnten, kann der AMS-Berufskompass eine<br />

Orientierungshilfe sein.<br />

Dieser Online-Interessentest erstellt ein Persönlichkeits-<br />

und Interessensprofil und<br />

dazu passende individuelle Berufsvorschläge.<br />

Das Ergebnis steht dir online sowie als PDF zur<br />

Verfügung.<br />

Wenn du das Testergebnis besprechen möchtest,<br />

vereinbare einen Termin in einem Berufs-<br />

InfoZentrum (BIZ) unter www.ams.at/biz.<br />

Mehr Informationen auf:<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

55


CHECK THAT<br />

18PLUS. BERUFS- UND STUDIENCHECKER<br />

Dank „18plus. Berufs- und Studienchecker“ kann man sich vor der Matura besser auf<br />

die Zeit danach vorbereiten – und voll durchstarten!<br />

Was kann ich alles studieren? Was entspricht<br />

meinen Interessen und Neigungen? Worauf<br />

kommt es beim Studieren an? Wer sich mit<br />

solchen Fragen bereits in der Schule auseinandersetzt,<br />

ist nach der Matura besser auf einen<br />

guten Studienstart vorbereitet. Das ist wichtiger<br />

denn je, wie die hohe Zahl der StudienabbrecherInnen<br />

zeigt.<br />

weitere Handlungsschritte empfiehlt. Weiters<br />

werden Beratungen, Interessentests und Kontakte<br />

zu den richtigen GesprächspartnerIn nen<br />

für die Berufswahl angeboten.<br />

DAS ERMÖGLICHT KONKRET:<br />

• Feststellen des eigenen Standorts im<br />

Berufs- und Studienwahlprozess (Wegweiser<br />

18plus) und konkrete Handlungsempfehlungen<br />

• Wissen über sich selbst – Selbstreflexion<br />

KNOW-HOW VON PROFIS<br />

Das Programm „18plus. Berufs- und Studienchecker“<br />

• gezielten Umgang mit Informationen und<br />

vom Bundesministerium für Studienchecker Bildung, 18 Aufbau Plus von Wissen zu Ausbildungen und<br />

Wissenschaft und Forschung unterstützt Seite Jugendliche<br />

71 hier Berufen her<br />

in der Vormatura- bzw. der Matura-<br />

• Recherche/strukturiertes Sammeln<br />

klasse dabei, ihre Ausbildungs- und Studienwahl<br />

• optionale Online-Interessentests<br />

bestmöglich an ihre Neigungen und • optionale Kleingruppen- und Einzelberatung<br />

Fähigkeiten anzupassen. Das Programm beruht<br />

• Sammeln von praktischen Erfahrungen<br />

auf dem umfassenden Know-how der pro-<br />

(Praxiskontakte)<br />

fessionellen Beratungseinrichtungen Schulpsychologie<br />

• fundierte Bildungswahl und Entscheidungs-<br />

– Bildungsberatung und vorbereitung<br />

Psychologische Studierendenberatung.<br />

INFOS FINDEN UND CHECKEN<br />

Der „18plus. Berufs- und Studienchecker“ startet<br />

mit einer Portfoliomappe für alle SchülerInnen,<br />

die als Basis für den<br />

weiteren Selbstfindungsprozess<br />

dient. Teil davon<br />

ist der extra für das Programm<br />

entwickelte Fragebogen<br />

„Wegweiser“,<br />

der den individuellen<br />

Standort im Entscheidungsprozess<br />

erhebt<br />

und dementsprechend<br />

BESSERE EINSCHÄTZUNG<br />

Der Prozess ermöglicht es dir, dich selbst besser<br />

einzuschätzen. Du hast auch die Gelegenheit,<br />

im Klassenverband Erfahrungen miteinander<br />

auszutauschen. Zudem gibt es<br />

kompetente Unterstützung<br />

durch die Psychologische<br />

Studierendenberatung.<br />

Im letzten Schuljahr<br />

erhältst du auch Einblicke<br />

in die Studienpraxis und<br />

die Berufswelt.<br />

www.18plus.at<br />

56 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


STILL HOT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

ZEITPLAN FÜR DIE STUDIEN- UND BERUFSWAHL<br />

Was muss ich wann tun?<br />

AB OKTOBER<br />

• Informationen sammeln (<strong>MaturantInnen</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>, Karriere-Blog unter maturaguide.<br />

schuelerunion.at, Internet, LehrerInnen, Eltern)<br />

• Besuch von (digitalen) Studien- und<br />

Berufsinformations messen (z. B. BeSt Graz -<br />

Oktober, BeSt Salzburg – November, BeSt<br />

Wien – März)<br />

AB NOVEMBER<br />

• Fähigkeiten und Wünsche auf den Prüfstand<br />

stellen (Potenzialanalysen – Anleitungen hier<br />

im <strong>Guide</strong>, Berufswahltests absolvieren)<br />

• Überblick verschaffen (Welche Bildungswege<br />

führen zu meinem Ziel? Welche Voraussetzungen<br />

sind nötig? Welche Alternativen gibt es?)<br />

• Weiterführende Beratungsangebote nützen<br />

(Schulpsychologischer Dienst, AMS,<br />

Wirtschaftskammern)<br />

AB DEZEMBER<br />

• Professionelle Bewerbungsfotos machen<br />

lassen<br />

• Schritte zur Entscheidungsfindung planen<br />

• Bewerbungen für Ferialjob und Praktika<br />

(In- und Ausland) verschicken<br />

AB JÄNNER<br />

• Bei Bildungseinrichtungen anfragen<br />

(z. B. Aufnahmebedingungen, Fristen)<br />

• Mit Studierenden/AbsolventInnen sprechen<br />

• Entscheidung treffen<br />

• Anmeldung vorbereiten<br />

• Überbrückungsaktivitäten vorbereiten<br />

(z. B. Freiwilliges Soziales Jahr)<br />

• Präsenzdienst/Zivildienst organisieren, falls<br />

verpflichtend<br />

AB MÄRZ<br />

• Vorbereitung auf Aufnahmetests u. Ä.<br />

• Ansuchen um Stipendien für Auslandsstudien<br />

• Online-Registrierung für besonders nachgefragte<br />

Studienrichtungen (z. B. Psychologie,<br />

Medizin, Informatik, Pharmazie, Wirtschaft,<br />

Publizistik- und Kommunikationswissenschaft)<br />

an den österreichischen Hochschulen<br />

ausfüllen. Genauer Zeitplan für die Zulassung<br />

zu den Studien auf den jeweiligen Internetseiten<br />

bzw. unter www.studiversum.at<br />

AB APRIL<br />

• Tage der offenen Tür an den Hochschulen<br />

(FHs und Universitäten) besuchen und<br />

Infomaterial sammeln<br />

AB MAI<br />

• Wohnungs- oder WG-Suche bzw. Anmeldungen<br />

in einem Studierendenheim, ggf. bereits<br />

den Umzug planen und den neuen Wohnort<br />

erkunden<br />

AB JUNI<br />

• Bewerbungen an Wunschunternehmen<br />

verschicken<br />

AB JULI<br />

• Ferialjobs und Praktika absolvieren<br />

• Weiterentwicklungsaktivitäten wie z. B.<br />

Sprachkurse absolvieren<br />

AB SEPTEMBER/OKTOBER<br />

• Start des Bildungsweges<br />

• Nebenaktivitäten planen<br />

• Netzwerk aufbauen (Leute kennenlernen)<br />

• Bewerbung für das nächste Praktikum<br />

orientieren und entscheiden<br />

57


Du kommst rein!


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

03<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

UNI ODER DOCH FH – WELCHE AKADEMISCHE AUSBILDUNG PASST<br />

ZU MIR? WIE SIEHT ES MIT DER FINANZIERUNG DES STUDIUMS AUS,<br />

WELCHE WOHNMÖGLICHKEITEN GIBT ES UND WIE VIEL AUSLAND<br />

MUSS EIGENTLICH SEIN? DAS ALLES ERFÄHRST DU HIER.<br />

© unsplash / Fum<br />

orientieren und entscheiden<br />

59


WAS, WO UND WIE<br />

STUDIEREN?<br />

DER AKADEMISCHE WEG – WEITER LERNEN AN EINEM KOLLEG<br />

ODER EINER HOCHSCHULE<br />

Der akademische Weg ist für viele Matura-AbsolventInnen<br />

der attraktivste, doch im Dschungel<br />

der Studienangebote fällt es oft schwer, sich<br />

zurechtzufinden. Das Zauberwort für wohlüberlegte<br />

Entscheidungen heißt „Information“: Informiere<br />

dich detailliert über alle Inhalte und Anforderungen,<br />

um Frust zu vermeiden, über Termine<br />

und Aufnahmeverfahren. „Schnuppere“ auch in<br />

andere Studien-/Ausbildungsrichtungen hinein,<br />

denn Zusatzqualifikationen sind gefragter denn<br />

je, und ein „Plan B“ in petto schadet nie. Bedenke<br />

bei der Auswahl unbedingt auch, wie viel<br />

Zeit und Geld du investieren kannst und willst.<br />

1. KOLLEG<br />

Kollegs bieten eine berufliche Fachqualifikation.<br />

Der Unterricht ist ähnlich aufgebaut wie in der<br />

Schule (Anwesenheitspflicht, Schularbeiten<br />

etc.). Angeboten werden vor allem Kollegs in<br />

den Bereichen Wirtschaft und Technik, außerdem<br />

gibt es noch pädagogisch-soziale, touristische<br />

und technisch-künstlerische Kollegs.<br />

Dauer: Meist 4 Semester (Vollzeit), Abschluss<br />

mit Diplomprüfung.<br />

Zulassung: In pädagogischen und künstlerischen<br />

Bereichen können Aufnahmetests, Arbeitsproben<br />

und/oder Aufnahmegespräche verlangt<br />

werden. Unbedingt beachtet werden müssen<br />

die unterschiedlichen Anmeldetermine verschiedener<br />

Kollegs.<br />

Kosten: In öffentlichen Kollegs ist der Schulbesuch<br />

frei, in privaten wird meist Schulgeld eingehoben.<br />

Zusätzliche Ausgaben können bspw. für<br />

Materialien des jeweiligen Fachgebiets anfallen:<br />

z. B. für eine Spiegelreflexkamera im Kolleg der<br />

Fotografie.<br />

Links: www.berufsbildendeschulen.at<br />

2. UNIVERSITÄTSSTUDIUM<br />

Ein Universitätsstudium vermittelt in erster Linie<br />

Theorie – oft ohne konkrete Berufsausrichtung.<br />

Du solltest also unbedingt eingehende Informationen<br />

bezüglich Berufsaussichten und Qualität<br />

der Universität einholen, denn viele Studien unterscheiden<br />

sich deutlich voneinander hinsichtlich<br />

des Aufbaus, der Anforderungen oder auch<br />

der Rahmenbedingungen.<br />

60 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Dauer: Gestaltung, Dauer und Erfolg liegen in deiner<br />

Hand – nach Bologna-Prozess rechne beim<br />

Bachelor- mit mindestens 6, beim Master- mit<br />

mindestens 2 bis 4 und beim Doktoratsstudium<br />

mit mindestens 4 bis 6 Semestern.<br />

Zulassung: Bei manchen Studienrichtungen sind<br />

zusätzliche Bescheinigungen zu erbringen und<br />

Zulassungsprüfungen abzulegen: Für ein Lehramtsstudium<br />

„Bewegung und Sport“ ist z. B. die<br />

körperlich-motorische Eignung nachzuweisen.<br />

Für bestimmte Studien ist – soweit nicht durch<br />

das Reifeprüfungszeugnis belegt – eine Zusatzprüfung<br />

in Latein oder in darstellender Geometrie<br />

notwendig, was meistens auch am Beginn bzw. im<br />

Laufe des Studiums nachgeholt werden muss.<br />

Kosten: Der Studienbeitrag beträgt derzeit 20,70<br />

Euro pro Semester (ÖH-Beitrag) für ordentliche<br />

Studierende. Dazu kommen die nicht zu unterschätzenden<br />

Kosten für Skripten, Bücher und<br />

sonstige Lernbehelfe. Tipp: „Second-Hand-Unterlagen“<br />

findest du z. B. in Tauschbörsen an<br />

den Unis oder auf Social Media. Kalkuliere außerdem<br />

Kosten für die Anreise, deine Unterkunft<br />

oder gegebenenfalls einen Auslandsaufenthalt<br />

mit ein.<br />

Links: www.wegweiser.ac.at, www.studienwahl.at,<br />

www.studium.at, www.18plus.at<br />

3. FACHHOCHSCHULE<br />

Wenn du dich für eine praxisorientierte, akademische<br />

Ausbildung, die speziell auf einen bestimmten<br />

Beruf ausgerichtet ist, interessierst,<br />

bietet sich ein FH-Studiengang an. Im Unterschied<br />

zum Universitätsstudium sind diese eher<br />

schulisch organisiert (z. B. mit Anwesenheitspflicht).<br />

Das breite Spektrum an Angeboten deckt<br />

folgende Bereiche ab: Wirtschaftswissenschaften,<br />

Technik/Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften,<br />

Gesundheitswissenschaften,<br />

Gestaltung und Kunst, Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

sowie Naturwissenschaften.<br />

Dauer: Ausbildungsdauer wie an Universitäten (s.<br />

o. – nach Bologna-Prozess) – durch die verschulte<br />

Organisation ist die Studiendauer an der<br />

FH jedoch genauer prognostizierbar.<br />

Zulassung: Die Nachfrage nach FH-Studiengängen<br />

wächst von Jahr zu Jahr, weshalb fast immer<br />

Aufnahmeverfahren (Tests, Bewerbungsgespräche<br />

o. Ä.) absolviert werden müssen.<br />

Kosten: Neben dem ÖH-Beitrag (s. o.), den allfälligen<br />

Anreise- und Lebenshaltungskosten sowie<br />

den Aufwänden für Unterlagen und Skripten<br />

können zusätzlich Kosten für technisches<br />

Equipment oder Arbeitskleidung anfallen. Außerdem<br />

verlangen manche FHs Studiengebühren.<br />

Die tatsächlichen Kosten variieren also<br />

stark – ausführliche Infos findest du meist auf<br />

der jeweiligen Homepage.<br />

DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN<br />

UND PROBLEME VERMEIDEN<br />

• Individuelles Interesse, Neigungen und Eignung<br />

müssen stimmen.<br />

• Die Jobaussichten müssen passen.<br />

• Infos zu Studieninhalten und Studienangebot<br />

beugen Frust und Studienabbruch vor.<br />

• Zusatzqualifikationen aus anderen Richtungen<br />

(z. B. Wirtschaft, IT) tragen zu deinem Erfolg bei.<br />

• Die Vielfalt an Infos im Netz können die<br />

Orientierung erschweren. Halte dich an<br />

strukturierte Seiten, die dir einen Überblick<br />

geben, wie www.studienwahl.at.<br />

STILL HOT<br />

• Persönliche Tipps: Gut gemeinte Tipps von<br />

Verwandten, Freunden oder Bekannten beruhen<br />

meist auf ganz persönlichen Einschätzungen und<br />

Erfahrungen. Gleiche subjektive Ratschläge mit<br />

objektiven Informationen ab.<br />

orientieren und entscheiden<br />

61


UNIVERSITÄT<br />

ODER<br />

FACHHOCHSCHULE?<br />

UNI ODER FH?<br />

ALS VOR ZIRKA 25 JAHREN ÖSTERREICHS ERSTE FHS IHRE PFORTEN ÖFFNETEN,<br />

SCHIEN DER UNTERSCHIED ZUR TRADITIONELLEN UNI ENORM: HIER PRAXIS-<br />

ORIENTIERTE, EFFIZIENTE AUSBILDUNG IN SCHULKLASSEN, DORT WISSEN-<br />

SCHAFTLICHE BILDUNG IN EIGENVERANTWORTUNG UND SELBSTORGANISATION.<br />

Seither sind sich die unähnlichen Schwestern<br />

um vieles ähnlicher geworden – die Unis „verschulter“<br />

mit strafferen Studienplänen und<br />

mehr Anwesenheitspflicht, die FHs „wissenschaftlicher“<br />

mit eigener Forschung, Bibliotheken<br />

und internationalen Kooperationen.<br />

STUDIENANGEBOT<br />

Die Auswahl an Studiengängen ist bei beiden<br />

enorm, doch oft ist mit der Entscheidung für ein<br />

Berufsziel auch die Frage „Uni oder FH?“ geklärt.<br />

So führt etwa der Weg zum Arztberuf oder zu juristischen<br />

Berufen nur über die Universität, während<br />

beispielsweise PhysiotherapeutInnen oder<br />

SozialarbeiterInnen ausschließlich an FHs ausgebildet<br />

werden. In den Bereichen Wirtschaft<br />

und Technik gibt es meist beide Optionen, wobei<br />

im Uni-Studium die Spezialisierung später<br />

erfolgt als an der FH.<br />

LEHRVERANSTALTUNGEN<br />

Die FH verlangt durchgängige Anwesenheit, wobei<br />

meist 20 bis 30 % Fehlzeiten toleriert werden.<br />

An Unis genügt es bei manchen Lehrveranstaltungen,<br />

die Abschlussprüfung zu bestehen.<br />

Wer also gerne individuelle Freiheiten genießt<br />

und sich selbst zum Lernen motiviert, dem wird<br />

das Uni-System besser gefallen, wer gern klare<br />

Strukturen hat, wird die FH bevorzugen.<br />

PRAKTIKA UND AUSLANDSSEMESTER<br />

Fachhochschulen arbeiten eng mit dem jeweiligen<br />

Berufsfeld zusammen. Praktika sind in allen<br />

Studiengängen Pflicht, häufig in Zusammenhang<br />

mit der Bachelor- oder Masterarbeit. Sowohl<br />

Unis als auch FHs haben Partnerhochschulen<br />

im Ausland und nehmen an internationalen Austauschprogrammen<br />

teil.<br />

BEWERBUNGSFRISTEN<br />

An vielen Fachhochschulen beginnen die Aufnahmeverfahren<br />

bereits im März, insbesondere für<br />

die besonders begehrten Plätze in Gesundheitsstudien.<br />

Im Technikbereich werden hingegen an<br />

manchen FHs bis knapp vor Studienbeginn im<br />

Herbst noch letzte Studienplätze vergeben. Die<br />

62 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Uni-Aufnahmetests finden in den Sommerferien statt<br />

– mit Ausnahme mancher Kunstuniversitäten. Dennoch<br />

endet die Bewerbungsfrist teilweise erheblich<br />

früher: Die Anmeldung für den Medizin-Aufnahmetest<br />

(MedAT) im Juli schließt bereits im März. Für Uni-Studien<br />

ohne Zugangsbeschränkungen endet die Zulassungsfrist<br />

meist erst wenige Wochen vor Semesterbeginn.<br />

<strong>2022</strong> ist etwa an der Uni Wien bis September<br />

Zeit, sich einzuschreiben.<br />

ABSCHLUSS<br />

Seit der Umstellung auf das Bologna-System schließen<br />

Uni- und FH-Studien mit denselben Abschlüssen<br />

ab: Nach 3 bis 4 Jahren gelangt man zum Bachelor,<br />

nach weiteren 1 bis 2 Jahren zum Master. An den Universitäten<br />

gibt es noch Ausnahmen, so sind etwa die<br />

Rechtswissenschaften meist noch als Diplomstudium<br />

mit Magisterabschluss organisiert.<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte<br />

Hochschule soll eines immer im Mittelpunkt<br />

stehen: Wo kann man die eigenen Stärken<br />

und Interessen am besten entfalten? Übrigens: Immer<br />

mehr Studierende machen den Bachelor an der<br />

Uni und den Master an der FH oder umgekehrt. Die<br />

Antwort auf die Frage „Uni oder FH?“ lautet daher<br />

immer öfter: Beides!<br />

STILL HOT<br />

DER AUFNAHMETEST – SCHLÜSSEL ZUM STUDIUM<br />

Die Matura öffnet alle Türen? Leider nicht ganz, denn<br />

immer mehr Studiengänge sind mit Zugangsbeschränkungen<br />

belegt – ein Aufnahmetest muss absolviert<br />

werden. Infos unter www.aufnahmepruefung.at.<br />

WO WERDEN AUFNAHMETESTS GEMACHT?<br />

Vor einem FH-Studium erwartet dich ein (meist mehrstufiger)<br />

Aufnahmetest. Auch einige Universitätsstudiengänge<br />

sind mittlerweile zugangsbeschränkt. Dort<br />

finden die Prüfungen aber nur statt, wenn mehr Anmeldungen<br />

als Studienplätze eintrudeln.<br />

ACHTUNG, ANMELDEFRIST!<br />

Vor allem bei Studien, die an einen Aufnahmetest geknüpft<br />

sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung wichtig.<br />

An FHs ist die Deadline meist im April oder Mai, während<br />

man an Universitäten oft bis Juni oder Juli Zeit<br />

hat. Trotzdem solltest du dich früh informieren, um<br />

Zeit für die Vorbereitung zu haben. Außerdem wichtig:<br />

An Universitäten kann eine Testgebühr anfallen.<br />

VORBEREITUNG – NUR WIE?<br />

Bei universitären Aufnahmeverfahren kann vor allem<br />

das umfangreiche Stoffgebiet, das es zu lernen gilt,<br />

einschüchternd wirken. Das große Pensum zielt darauf<br />

ab, dich auf die Lernmengen des Studiums vorzubereiten.<br />

Bewahre also Ruhe, teile dir den Stoff gut ein<br />

und bitte eventuell eine Fachlehrkraft an deiner<br />

Schule um Hilfe. An FHs hat die Aufnahmeprüfung<br />

oft große Ähnlichkeit mit Intelligenztests. Die Aufgabenstellungen<br />

können anfangs verwirrend und ungewohnt<br />

sein, es gibt jedoch zahllose Testtrainer, mit<br />

deren Hilfe du dich genau vorbereiten kannst.<br />

ABLAUF<br />

Die meisten Aufnahmeprüfungen werden am Computer<br />

absolviert. Dieser wird vor Ort bereitgestellt.<br />

Manchmal verlässt man sich aber auch noch auf Papier<br />

und Stift. Handschriftliche Notizen sind jedenfalls<br />

erlaubt. Beachte die Instruktionen und Hinweise<br />

der Testleitung und gib einfach dein Bestes!<br />

UND WENN ES NICHT KLAPPT?<br />

Nur den Kopf nicht hängen lassen! Jedes Jahr bewerben<br />

sich hunderte für einen Platz in dem Studiengang,<br />

den auch du dir gewünscht hättest. Wenn das Fach<br />

dich wirklich begeistert, versuche im nächsten Jahr<br />

noch einmal dein Glück! Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

das „Gap Year“ zu überbrücken, und du hast damit<br />

ausreichend Zeit, dich noch besser vorzubereiten.<br />

orientieren und entscheiden<br />

63


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

GESUNDHEITS- UND KRANKEN-<br />

PFLEGE<br />

Du möchtest dich um Menschen kümmern und<br />

sie pflegen, bis sie wieder gesund sind? Es ist dir<br />

ein persönliches Anliegen, Menschen dabei zu<br />

helfen, ein langes und vitales Leben zu führen?<br />

Du suchst nach einer wissenschaftlichen Ausbildung<br />

mit starkem Praxisbezug/berufspraktischen<br />

Phasen? Dann schau dir das akademische<br />

Studium Gesundheits- und Krankenpflege an!<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Die FH Campus Wien war die erste Fachhochschule<br />

in Österreich, die dieses Bachelorstudium<br />

angeboten hat, und kennt daher die Anforderungen<br />

an AbsoventInnen schon sehr genau.<br />

Neben der akademischen Ausbildung erhalten<br />

diese die Berufsberechtigung für den gehobenen<br />

Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege.<br />

Zudem wird den Studierenden die Möglichkeit<br />

geboten, sich bereits während des<br />

Studiums mit künftigen Arbeitgebern, wie Krankenhäuser,<br />

Pflegeeinrichtungen oder Forschungseinrichtungen,<br />

zu vernetzen.<br />

Wer Interesse an Pflegewissenschaft, Gesundheitswissenschaften,<br />

Pflegemethoden und Medizin<br />

mitbringt, kann sich auf einen Studienplan<br />

freuen, der Pflege und Gesundheit aus vielen<br />

unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Im<br />

Rahmen des Studiums sind Lehrveranstaltungen<br />

aus Physiologie, Ernährung, Notfallmanagement,<br />

Gerontologie, Pflegeforschung oder Pharmakologie<br />

zu absolvieren. Jedoch werden<br />

ebenso Inhalte aus Mathematik, Statistik oder<br />

Projektmanagement gelehrt. Studierende der<br />

Gesundheits- und Krankenpflege werden außerdem<br />

ausgebildet, um bekannte Pflegemethoden<br />

und -instrumente kritisch zu hinterfragen, zu erforschen<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Health Science<br />

(BSc) inkl. Berufsberechtigung, Aufnahmetest:<br />

mehrstufig (schriftlicher Aufnahmetest)<br />

und ein Bewerbungsgespräch, Unterrichtssprache:<br />

Deutsch<br />

WO KANN ICH GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE<br />

STUDIEREN?<br />

Der Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege<br />

kann überwiegend an Fachhochschulen<br />

belegt werden. U. a. bietet ihn die FH Campus<br />

Wien, die Fachhochschule St. Pölten und die<br />

Fachhochschule Vorarlberg an.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Krankenanstalten<br />

• Pflegeheime bzw. -zentren<br />

• Rehabilitationszentren<br />

• mobile Pflege- und Sozialzentren<br />

• öffentlicher Gesundheitsdienst<br />

• Erwachsenenbildung für<br />

• Gesundheitsberufe<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Bedarf an qualifizierten Gesundheits- und<br />

KrankenpflegerInnen ist bereits sehr hoch und<br />

wird vieler Prognosen nach in den nächsten Jahren<br />

weiterhin massiv steigen. Somit haben AbsolventInnen<br />

extrem gute Aussichten auf eine<br />

sichere Beschäftigung.<br />

64 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

PUBLIC MANAGEMENT<br />

Du interessierst dich für den Aufbau und die<br />

Verwaltung des öffentlichen Sektors? Du zählst<br />

wirtschaftliches und prozessorientiertes Denken,<br />

Flexibilität und Teamfähigkeit zu deinen<br />

Stärken? Du strebst eine künftige Tätigkeit im<br />

öffentlichen Sektor an oder bist sogar bereits in<br />

diesem beschäftigt?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der öffentliche Sektor unterliegt einem ständigen<br />

Wandel und verlangt deshalb nach einer<br />

modernen und effizienten Verwaltung. Es finden<br />

laufend Veränderungsprozesse, Umstrukturierungen<br />

und die Auslagerung staatlicher Aufgaben<br />

statt. Hierbei ist das Zusammenspiel von<br />

Gebietskörperschaften, internationalen und EU-<br />

Institutionen mit dem öffentlichen Sektor und<br />

der Privatwirtschaft von großer Bedeutung.<br />

Im Studiengang Public Management erlangen<br />

die Studierenden auch Kenntnisse über die Aufbauorganisation<br />

der Europäischen Union, der<br />

Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung<br />

ebenso wie über die Modernisierungsansätze<br />

und Digitalisierung, E-Government, Public<br />

Governance, Organisationsentwicklung und<br />

Qualitätsmanagement. Der Schwerpunkt des<br />

Studiengangs liegt daher auf der gezielten Ausbildung<br />

in den Bereichen öffentliches Recht,<br />

Ökonomie sowie Ressourcen- und Organisationsmanagement.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

© APA-Fotoservice/Sched<br />

werden im Rahmen des Studiums Lehrveranstaltungen<br />

zu den Themen Staat und Verwaltung<br />

im internationalen Kontext, Ökonomie und<br />

Haushalt, persönliche und soziale Fähigkeiten<br />

sowie diverse Wahlpflichtmodelle angeboten.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA),<br />

25 Studienplätze pro Jahr<br />

WO KANN ICH PUBLIC MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der FH Campus Wien als<br />

Bachelorprogramm jeweils berufsbegleitend angeboten<br />

und erfolgt in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen<br />

Dienst und Sport.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Mögliche Berufsfelder finden sich im gesamten<br />

öffentlichen Sektor, auch z. B. Gebietskörperschaften,<br />

ausgegliederten Un ternehmen und<br />

anderen öffentlichkeitsnahen In stitutionen. Mit<br />

dem Studium Public Management legst du also<br />

den Grundstein für eine Karriere als FachexpertIn<br />

oder Führungskraft und gestaltest und steuerst<br />

Veränderungsprozesse.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der öffentliche Sektor (insbesondere Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen, gesetzliche<br />

Interessenvertretungen und ausgegliederte<br />

Unternehmen) ist ein großer Arbeitsmarkt mit<br />

Zukunft. Gerade im mittleren Management bietet<br />

dir diese Ausbildung ein sehr breites Spektrum<br />

an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

Public Management an der FH Campus Wien<br />

orientieren und entscheiden<br />

65


STUDIEREN AN ÖSTERREICHS<br />

GRÖSSTER FACHHOCHSCHULE<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences,<br />

Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales,<br />

Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

- mehrstufiges Aufnahmeverfahren<br />

- abhängig vom Studien-/Lehrgang<br />

- Details online auf der jeweiligen Studiengangsoder<br />

Lehrgangsseite<br />

MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

Alle Masterstudiengänge und -lehrgänge der FH Campus<br />

Wien findest du auf unserer Website.<br />

WEITERE INFOS<br />

In Österreichs größter Fachhochschule steht ein Angebot von<br />

mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender<br />

und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />

Angewandte Pflegewissenschaft:<br />

Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />

Applied Life Sciences: Bioengineering (BB)<br />

Molekulare Biotechnologie (VZ)<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement (BB)<br />

Verpackungstechnologie (BB)<br />

Bauen und Gestalten: Architektur – Green Building (VZ)<br />

Bauingenieurwesen – Baumanagement (BB, VZ)<br />

Gesundheitswissenschaften: Biomedizinische Analytik (VZ)<br />

Diätologie (VZ), Ergotherapie (VZ)<br />

Hebammen, (VZ), Logopädie – Phoniatrie – Audiologie (VZ)<br />

Orthoptik (VZ), Physiotherapie (VZ)<br />

Radiologietechnologie (VZ)<br />

Soziales: Soziale Arbeit (VZ, BB)<br />

Sozialmanagement in der Elementarpädagogik (BB)<br />

Technik: Angewandte Elektronik (BB)<br />

Clinical Engineering (BB)<br />

Computer Science and Digital Communications (BB, VZ)<br />

High Tech Manufacturing (VZ)<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik:<br />

Integriertes Sicherheitsmanagement (BB)<br />

Public Management (BB)<br />

Tax Management (BB)<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

FH Campus Wien<br />

Kontakt: Iris Weiß<br />

E-Mail: iris.weisz@fh-campuswien.ac.at<br />

Tel.: +43 (0)1 606 68 77 - 6600<br />

Web: www.fh-campuswien.ac.at<br />

Adresse: Favoritenstraße 226, 1100 Wien<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.00–21.30 Uhr,<br />

Sa 7.00–18.00 Uhr<br />

Studienplätze / Jahr: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />

Bewerbungsfristen: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- y<br />

© APA-Fotoservice/Schedl<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />

66 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

SMART BUILDING<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen ist dir ebenso wichtig wie die<br />

Vertretung ökonomischer Interessen? Dann<br />

schau dir unbedingt den Studiengang Smart<br />

Building an!<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Smart Building vermittelt<br />

eine ganzheitliche Sichtweise auf nachhaltiges<br />

Bauen. Die Gebäude der Zukunft sollen<br />

nicht nur Lebens- und Arbeitsraum, sondern<br />

auch energieeffizient und nachhaltig sein. Studierende<br />

werden dazu befähigt, theoretische<br />

und praktische Kenntnisse in Bauwesen und Gebäudetechnik<br />

mit neuen Technologien zu verbinden.<br />

Kern des Studiums ist die Verbindung eines verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit natürlichen<br />

Ressourcen und wirtschaftlichen Interessen.<br />

Daher werden neben der klassischen Bauingenieurausbildung<br />

auch Aspekte der Gebäudetechnik<br />

sowie Energie- und Informationstechnologie<br />

vermittelt. Durch das breite Ausbil -<br />

dungsspektrum ergeben sich Überschneidungen<br />

zu artverwandten Studienrichtungen, beispielsweise<br />

Informationstechnik oder Systemmanagement.<br />

Die berufsbegleitende Studienform ermöglicht<br />

den Studierenden einen umfassenden Praxisbezug,<br />

indem sie das erlernte Wissen unmittelbar<br />

in den Arbeitsalltag integrieren können. Die<br />

AbsolventInnen dieses Studiengangs verfügen<br />

über Fachkenntnisse in der Bau- und Gebäudetechnik,<br />

der Energie- und Informationstechnologie<br />

sowie in den Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />

StudentInnen des Studiengangs Smart Building<br />

stellen den Menschen und seine Umwelt in den<br />

Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklungen und<br />

versuchen, positive Veränderungen im Umgang<br />

mit natürlichen Ressourcen zu erzielen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />

(BSc), 35 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache:<br />

Deutsch<br />

Weiterführender Master:<br />

Smart Buildings in Smart Cities - Energieinfrastruktur<br />

und Quartierserneuerung<br />

WO KANN ICH SMART BUILDING STUDIEREN?<br />

Der Studiengang Smart Building wird an der<br />

FH Salzburg am Campus Kuchl angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Architektur<br />

• Bauingenieurwesen<br />

• Maschinenbauwesen<br />

• Gebäude- und Elektrotechnik<br />

• Selbstständigkeit<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiengangs Smart Building<br />

sind wegen ihrer interdisziplinären, fundierten<br />

und praxisorientierten Ausbildung gefragte<br />

Fachkräfte. Studien belegen ausgezeichnete<br />

Job- und Verdienstmöglichkeiten für sie.<br />

orientieren und entscheiden<br />

67


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

AGRARTECHNOLOGIE & DIGITAL<br />

FARMING<br />

Hast du Interesse an Naturwissenschaften?<br />

Und an Technik? Suchst du einen Aufgabenbereich,<br />

der es dir ermöglicht, zur Lebensqualität<br />

der Menschen beizutragen? Interessierst du<br />

dich für moderne Landwirtschaft und „Smart<br />

Farming“? Möchtest du Innovationen vorantreiben?<br />

Der Studiengang Agrartechnologie &<br />

Digital Farming könnte das Richtige für dich<br />

sein!<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Im Laufe der Geschichte erlebte die Landwirtschaft<br />

verschiedene Innovationsschübe –<br />

manchmal naturwissenschaftlicher, manchmal<br />

technischer Natur. Aktuell stehen die Bereiche<br />

Mechatronik und Informatik im Vordergrund,<br />

wenn es um landwirtschaftliche Innovationen<br />

geht. Diese beiden Wissensdisziplinen vereint<br />

der Studiengang Agrartechnologie & Digital<br />

Farming der FH Wiener Neustadt – Campus<br />

Wieselburg.<br />

Zu Beginn des Studiengangs lernen Studierende<br />

hier die Grundlagen der Agrarwissenschaft<br />

und -technik kennen, beschäftigen sich<br />

auch mit Pflanzenbau und Nutztierhaltung. Mathematik,<br />

Chemie, Physik und Co gehören aber<br />

ebenso zum Lehrplan, Elektrotechnik und Informatik<br />

runden das Gesamtpaket ab. Um für<br />

die Praxis gut gewappnet zu sein, sind auch<br />

„English for Engineers“ und betriebswissenschaftliche<br />

Grundlagen Teil der Ausbildung. Ein<br />

„Rundum-Paket“ sozusagen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />

(BSc), die Studiensprache ist Deutsch. Aufgrund<br />

der begrenzten Studienplätze (25 pro<br />

Jahr) gibt es ein Aufnahmeverfahren.<br />

WO KANN ICH AGRARTECHNOLOGIE & DIGITAL<br />

FARMING STUDIEREN?<br />

Ähnliche Studiengänge bieten außerdem die<br />

Fachhochschule Oberösterreich oder die Zukunftsakademie<br />

Mostviertel an. Agrarwissenschaften<br />

kannst du außerdem an der BOKU studieren.<br />

Agrarmanagement wird als Duales<br />

Studium in Linz und Graz (IU) angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Landmaschinenindustrie<br />

• Agrartechnische Industrie<br />

• Agrar-InformatikerIn<br />

• Verbände, Interessenvertretungen,<br />

AgrarberaterIn mit Schwerpunkt<br />

Digitalisierung<br />

• Angewandte Forschung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die Digitalisierung ist in der Landwirtschaft weit<br />

fortgeschritten. Traktoren lenken GPS-gestützt,<br />

Pflanzen werden bedarfsgerecht gedüngt und<br />

die Milch wird während der Melkung automatisch<br />

untersucht. Der Bedarf an Innovationen in<br />

diesem Bereich wird weiterhin bestehen – die<br />

Job-Aussichten für AbsolventInnen sind daher<br />

sehr gut!<br />

68 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FH ST. PÖLTEN -<br />

WISSEN, WAS MORGEN ZÄHLT.<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Zukunftsweisend, interdisziplinär und praxisnah – dafür<br />

steht die Fachhochschule St. Pölten. In unseren Bachelorund<br />

Masterstudiengängen sowie Hochschullehrgängen bilden<br />

wir Expert*innen in den Bereichen Medien, Digitale Technologien,<br />

Informatik, Security, Bahntechnologie, Innovation,<br />

Kommunikation, Gesundheit und Soziales aus.<br />

Lernen mit modernster Infrastruktur<br />

Professionell ausgestattete Studios und Labore bieten die<br />

Voraussetzungen für ein praxisgeleitetes Studium. Diese –<br />

vom Audiolabor über das Industrie 4.0-Labor bis hin zum<br />

Digital Health Lab – stehen rund um die Uhr für die Realisierung<br />

praxisnaher Projekte zur Verfügung.<br />

Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />

Praxisnähe wird an der FH St. Pölten großgeschrieben: Während<br />

der Ausbildung haben Sie die Möglichkeit, Praxiserfahrung<br />

in Projekten und Berufspraktika zu sammeln. Durch die<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen bekommen<br />

Sie schon während des Studiums Aussicht auf zukünftige<br />

Arbeitsstellen – Absolvent*innen erzielen eine nahezu<br />

100-prozentige Beschäftigungsquote!<br />

Campus St. Pölten<br />

Ab 2021 studieren Sie am Campus St. Pölten: mit modernsten<br />

Lehr- und Lernräumen, Laboren, einer großen Bibliothek<br />

und viel Raum zum Gestalten Ihrer Zukunft!<br />

Go international<br />

Ob ein Auslandssemester an einer der über 150 Partnerhochschulen,<br />

ein Auslandspraktikum oder die Teilnahme am International<br />

Student Network: Internationale Mobilität wird gefördert.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

© beigestellt<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Management & Digital Business (VZ)<br />

Marketing & Kommunikation (VZ)<br />

Medienmanagement (VZ)<br />

Creative Computing (VZ)<br />

Medientechnik (VZ)<br />

Smart Engineering of Production Technologies & Processes (BB/dual)<br />

IT Security (BB/VZ)<br />

Data Science and Business Analytics (VZ)<br />

Bahntechnologie und Mobiliität (BB/VZ)<br />

Diätologie (VZ)<br />

Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />

Physiotherapie (VZ)<br />

Soziale Arbeit (BB/VZ)<br />

Jetzt informieren und Studienplatz sichern: fhstp.ac.at<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Fachhochschule St. Pölten GmbH<br />

Kontakt: Julia Schild<br />

E-Mail: csc@fhstp.ac.at<br />

Tel.: +43 2742 313 228-200<br />

Web: www.fhstp.ac.at<br />

Adresse: Campus-Platz 1, 3100 St.Pölten<br />

Open Day: 11. März <strong>2022</strong><br />

Social Media<br />

facebook Instagra linkedin XING-SQU Twitter- y<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />

orientieren und entscheiden<br />

69


FH WIENER NEUSTADT:<br />

STUDIEREN MIT BEGEISTERUNG<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit:<br />

Ein breites Studienangebot mit vielen unterschiedlichen<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten wartet auf dich!<br />

Unser Mix aus Praxis und Forschung verschafft dir die besten<br />

Jobaussichten!<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Allgemeine Infos zu unseren Zugangsvoraussetzungen,<br />

der Online-Bewerbung und unserem Aufnahmeverfahren:<br />

fhwn.ac.at/aufnahme<br />

Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />

Was wird am Arbeitsmarkt gesucht?<br />

Ganz klar: Absolvent*innen der FH Wiener Neustadt!<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Wirtschaft: Business Consultancy International 2 (VZ/Englisch)<br />

NEU: Journalismus & Unternehmenskommunikation 2, 7 (VZ)<br />

Produktmarketing & Projektmanagement 3 (VZ/BB)<br />

Wirtschaftsberatung 2 (VZ/BB)<br />

Technik: Agrartechnologie & Digital Farming 4 (VZ)<br />

Biotechnische Verfahren 5 (VZ)<br />

Informatik 1 (VZ)<br />

Mechatronik / Mikrosystemtechnik 1 (VZ)<br />

NEU: Produktionstechnik & Kreislaufwirtschaft 3, 7 (VZ)<br />

Robotik 1 (VZ)<br />

Wirtschaftsingenieur 1 (VZ/BB)<br />

Gesundheit: Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege 1 (VZ)<br />

Biomedizinische Analytik 1 (VZ)<br />

Ergotherapie 1 (VZ)<br />

Gesundheits- & Krankenpflege 6 (VZ)<br />

Logopädie 1 (VZ)<br />

Radiologietechnologie 1 (VZ)<br />

Sport: Training & Sport 1 (VZ)<br />

Sicherheit: Polizeiliche Führung 1 (BB)<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Schon jetzt an unserem vielfältigen Master-Angebot<br />

interessiert? Hier entlang: fhwn.ac.at/master<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

Kontakt:Theresa Hofbauer, MA & Kathrin Mayer, MA<br />

E-Mail: studienberatung@fhwn.ac.at<br />

Tel.: +43 5 0421-1127 & +43 5 0421-1142<br />

Web: fhwn.ac.at<br />

Adresse: Johannes-Gutenberg-Straße 3<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

Öffnungszeiten: Unsere aktuellen Öffnungszeiten<br />

wie auch Anreiseinfos findest du hier: fhwn.ac.at/<br />

oeffnungszeiten<br />

Bewerbungsfristen: Je nach Studiengang unterschiedlich.<br />

Detailinfos: fhwn.ac.at/studienangebot<br />

Social Media<br />

facebook Instagra linkedin y<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, 1) Campus 1 Wiener<br />

Neustadt; 2) City Campus Wiener Neustadt; 3) Campus Wieselburg;<br />

4) Campus Francisco Josephinum Wieselburg; 5) Biotech Campus Tulln;<br />

6) Campus Rudolfinerhaus Wien; 7) Vorbehaltlich Akkreditierung AQ Austria<br />

© FH Wiener Neustadt<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

70 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Durchbruch<br />

mit FHWN sieht anders aus.<br />

Jetzt studieren!<br />

@fhwn.ac.at<br />

scan me!


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

POLIZEILICHE FÜHRUNG &<br />

BERUFSBEGLEITENDE MASTER-<br />

STUDIEN<br />

Du interessierst dich für den Polizeiberuf, möchtest<br />

aber nicht auf eine akademische Laufbahn<br />

verzichten? Kein Problem, die Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt bietet in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres akademische<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten im polizeilichen<br />

Bereich an.<br />

DIE FH-STUDIENGÄNGE<br />

Das Bachelorstudium „Polizeiliche Führung“ hat<br />

zum Ziel, dich als StudentIn zu theoretisch und<br />

praktisch versierten Führungspersönlichkeiten<br />

auszubilden und dient seit 2006 als Offiziersausbildung<br />

der Bundespolizei. Durch Kooperationen<br />

mit dem Bundesministerium für Inneres und Bundesministerium<br />

für Landesverteidigung können<br />

in diesem international anerkannten Studium<br />

praxisnahe Kompetenzen für Aufgaben in der Exekutive<br />

und in privaten Sicherheitsdiensten angeeignet<br />

werden.<br />

Auch nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />

muss die akademische Laufbahn im polizeilichen<br />

Bereich noch nicht zu Ende sein. Durch berufsbegleitende<br />

FH-Master-Studiengänge mit thematischer<br />

Ausrichtung auf den Ressortbereich kann<br />

die eigene Qualifikation für Top-Managementpositionen<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Police Leadership<br />

(BA), 25 Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Studiengänge werden u. a. an der FH Wiener<br />

Neustadt und an der FH Campus Wien angeboten.<br />

WO KANN ICH DIESE STUDIEN ABSOLVIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird von der Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres angeboten und<br />

in berufsbegleitender Form durchgeführt.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Als AbsolventIn dieser Studiengänge hast du<br />

hervorragende Chancen auf Führungs- und Top-<br />

Managementpositionen in allen Bereichen der<br />

Sicherheitsbranche. Sowohl im öffentlichen Bereich,<br />

der Sicherheitsexekutive und Landesverteidigung<br />

als auch in privaten Sicherheitsorganisationen<br />

erhöht ein Studium mit Fokus auf<br />

den Thematiken der Sicherheitsbranche deine<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten enorm.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Sicherheitsbereich ist ein breit gefächerter<br />

Arbeitsmarkt, der auch in Zukunft nicht an Bedeutung<br />

verlieren wird, da das Grundbedürfnis<br />

nach Sicherheit in der Natur des Menschen liegt.<br />

Durch die große Themenvielfalt innerhalb der<br />

Branche bestehen auch gerade in der mittleren<br />

Managementebene zahlreiche Karrierepfade<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten zu Top-Managementpositionen.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fhwn.ac.at/studiengang/polizeiliche-fuehrung<br />

72 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Bild: SN/Freepik/viewapart<br />

JOBSUCHENDE & ARBEITGEBER<br />

ZUSAMMENBRINGEN. DAS IST<br />

UNSERE MISSION!<br />

Samstags im Stellenmarkt der „Salzburger Nachrichten“<br />

und täglich auf karriere.SN.at & jobs.salzburg24.at<br />

Jobs von A–Z (m/w/d)<br />

(Vollzeit, Teilzeit, Praktika, Ausbildung)<br />

Ihr Profil:<br />

Wir bieten:<br />

• Sie suchen nach den richtigen Kollegen und dem passenden Job<br />

• halten Ausschau nach Top-Arbeitgebern in Salzburg<br />

• haben Interesse an aktuellen Stellenausschreibungen, hilfreichen Artikeln,<br />

Tipps und Trends rund um den Arbeitsmarkt<br />

Print & Online<br />

regionaler<br />

Stellenmarkt<br />

Job Tipps<br />

im Karriere<br />

Ratgeber<br />

Jobsuchagent<br />

Jobangebote per Mail<br />

schicken lassen<br />

Bewerbungen<br />

Bewerberprofil<br />

anlegen & versenden


DEIN STUDIUM.<br />

DEINE ZUKUNFT.<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

7 GUTE GRÜNDE FÜR EIN STUDIUM<br />

AN DER FH DES BFI WIEN<br />

Berufsermöglichend / Praxisorientiert / Innovativ / Zukunftsorientiert<br />

/ International / Familiär / Standort im Herzen Wiens<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Bachelor: Online-Test. Master: Online-Test und Interview.<br />

Vorbereitungsskripten findest Du auf www.fh-vie.ac.at<br />

unter dem jeweiligen Studiengang.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

Ob Wirtschaft, Finance, HR, Logistik, Projektmanagement<br />

oder Medien – die FH des BFI Wien bildet die Fach- und Führungskräfte<br />

von morgen aus. Unser praxisnahes Studienangebot<br />

vermittelt gezielt die Kompetenzen, die aktuell am Arbeitsmarkt<br />

gefragt sind, und eröffnet dir vielfältige<br />

Karrieremöglichkeiten!<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

• Arbeitsgestaltung und HR Management (BB)<br />

• Bank- und Finanzwirtschaft (BB & VZ)<br />

• Banking and Finance (VZ, Englisch)<br />

• Europäische Wirtschaft & Unternehmensführung (BB & VZ)<br />

• European Economy and Business Management (VZ, Englisch)<br />

• Film-, TV- und Medienproduktion (VZ)<br />

• Interactive Media und Games Business (VZ)<br />

• Logistik und Transportmanagement (BB & VZ)<br />

• Projektmanagement und IT (BB & VZ)<br />

• Technisches Vertriebsmanagement (BB)<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Alle Masterstudien findest du auf unserer Website<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

Unsere Ambassador Buddies stehen mitten im Studienleben<br />

und können dir all deine Fragen rund um die FH<br />

beantworten. Du erreichst sie über WhatsApp und Signal<br />

unter Tel. +43 660 739 58 00 oder auf Instagram unter:<br />

@ambassadorbuddies<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Fachhochschule des BFI Wien<br />

Kontakt: Info Point<br />

E-Mail: info@fh-vie.ac.at<br />

Tel.: +43 (0)1 720 12 86<br />

Web: https://www.fh-vie.ac.at<br />

Adresse: Wohlmutstraße 22, 1020 Wien<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.00–19.00 Uhr,<br />

Sa 8.00–13.00 Uhr<br />

Studienplätze / Jahr: 788 pro Jahr<br />

Bewerbungsfristen:<br />

1. Oktober 2021 – 15. Mai <strong>2022</strong><br />

Social Media<br />

facebook Instagra linkedin y<br />

© beigestellt<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />

74 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

STUDIERE AN<br />

WIENS FÜHRENDER<br />

WIRTSCHAFTS-FH!<br />

Folge uns auf<br />

orientieren und entscheiden<br />

75


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

INFORMATIK<br />

Du möchtest ein Studium wählen, welches attraktive<br />

Job- und Verdienstmöglichkeiten bietet<br />

und dich fordert? Computer, Betriebssysteme,<br />

Programmiersprachen und künstliche<br />

Intelligenz sind deine Welt und du möchtest<br />

eine Zukunftstechnologie mitgestalten? Dann<br />

informiere dich unbedingt über ein Informatik-<br />

Studium!<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Informatik ist ein generalistisches<br />

Studium, welches neben Grundlagenfächern<br />

bereits sehr früh im Studium<br />

Schwerpunktsetzungen vorsieht. Ob App Development,<br />

Modellierung oder Informationssicherheit<br />

– das Informatik-Studium hat eine breite<br />

Themenvielfalt, welche auf ein spezialisiertes<br />

Masterstudium auf einer Fachhochschule oder<br />

einer Universität vorbereitet.<br />

Mögliche Spezialisierungen im Bachelorstudium<br />

sind Allgemeine Informatik, Data Science, Medieninformatik,<br />

Medizininformatik oder Wirtschaftsinformatik<br />

und viele mehr. Ziel des Studiums<br />

ist es, die Kompetenzen zu vermitteln, die<br />

zur Erforschung, aber auch Weiterentwicklung<br />

der verschiedenen Disziplinen der Informatik<br />

befähigen.<br />

Die Studienpläne von Informatik-Studiengängen<br />

können sehr unterschiedlich sein. Jedoch sind<br />

Lehrveranstaltungen zu theoretischen und mathematischen<br />

Grundlagen, Statistik, Softwareentwicklung,<br />

Datenanalyse und Betriebssystemen<br />

in den allermeisten Studienplänen<br />

verankert.<br />

Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung<br />

müssen Informatik-Studierende außerdem in<br />

andere Fachbereiche hineinschnuppern: So helfen<br />

etwa Einblicke in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />

die ganzheitliche Wirkungsweise<br />

der Informatik in der Praxis zu verstehen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Science (BSc),<br />

Unterrichtssprache(n): Deutsch und Englisch<br />

Master: Ebenso vielfältig wie die Vertiefungen im<br />

Bachelor sind auch die möglichen Masterstudien.<br />

Vor allem an FHs steigt das Angebot aktuell.<br />

WO KANN ICH INFORMATIK STUDIEREN?<br />

Informatik ist ein sehr beliebtes Studienfach,<br />

welches an vielen österreichischen Hochschulen<br />

belegt werden kann. Die TU Wien oder die<br />

Universität Wien sind zwei Beispiele mit einem<br />

breiten Angebot.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Softwareentwicklung<br />

• Netzwerkadministration<br />

• Unternehmensberatung im Bereich IT<br />

• Forschung und Entwicklung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Studierende der Informatik sind schon vor ihrem<br />

Abschluss sehr gefragte MitarbeiterInnen.<br />

Das wird sich vermutlich auch nicht so schnell<br />

ändern. Die praxisorientierte Ausbildung bietet<br />

Job-Chancen in beinahe allen Branchen und<br />

sehr gute Gehaltsaussichten.<br />

76 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Next Stop:<br />

4 3 1.600<br />

bases<br />

Bezirke<br />

Zimmmer<br />

Wohnen und Studieren in deiner Traumstadt.<br />

6+ Gründe, warum du hier wohnen solltest:<br />

Top Qualität<br />

Vom Zimmer bis zur Außenanlage. Alles in<br />

hoher Qualität zum günstigen Preis.<br />

Alles inklusive<br />

Wir kümmern uns darum, dass du es<br />

warm, sauber und sicher hast.<br />

Campus-Nähe<br />

Egal für welche Lage du dich entscheidest,<br />

deine Uni ist ganz nah.<br />

Gute Anbindung<br />

Egal in welcher Viennabase, zum Bus, zur<br />

Bim oder U-Bahn ist es definitiv nicht<br />

weit.<br />

Hoher Freizeitwert<br />

Egal ob Donau, die Wiener Hausberge oder<br />

die Innenstadt. Ein ausgiebiges<br />

Freizeitangebot findest du direkt vor der<br />

Haustüre.<br />

Internationaler Flair<br />

Bei uns wohnen 60 Nationen unter vier<br />

Dächern. Hier findest du neue Freunde aus<br />

der ganzen Welt.<br />

viennabase.at


ALLES AUSSER GEWÖHNLICH<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Algen, die Rohöl erzeugen? Materialien, die sich selbst heilen?<br />

Und wie entstehen aus Abfall wieder neue Produkte? Die Entwicklung<br />

von innovativen Technologien und neuen Materialien<br />

ist unsere Leidenschaft. Der Schutz unserer Umwelt und<br />

der sorgsame Umgang mit Rohstoffen sind unser Anliegen.<br />

Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />

- alle Bereiche von Industrie, Wirtschaft und Forschung im<br />

In- und Ausland<br />

- hervorragendes Netzwerk<br />

- hohe Einstiegsgehälter<br />

Als Ausbildungsstätte mit Weltruf hat es sich die Montanuniversität<br />

Leoben zur Aufgabe gemacht, zukunftsweisende<br />

Lösungen für eine „Green Economy“ zu erarbeiten. Dank der<br />

individuellen Be treuung und der hohen Aus bildungsqualität<br />

werden die Studierenden bestens auf ihre zukünftigen Aufgaben<br />

vorbereitet.<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Keine Aufnahmeprüfung, positives Maturazeugnis. Neugier,<br />

Kreativität und der Wunsch, für Umwelt und Gesellschaft<br />

einen Beitrag zu leisten, zeichnet zukünftige Leobe ner<br />

Ingenieur*innen aus.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Angewandte Geowissenschaften VZ<br />

Rohstoffingenieurwesen VZ<br />

Petroleum Engineering VZ<br />

Industrielle Energietechnik VZ<br />

Werkstoffwissenschaft VZ<br />

Kunststofftechnik VZ<br />

Metallurgie VZ<br />

Montanmaschinenbau VZ<br />

Industrielogistik VZ<br />

Industrial Data Science VZ<br />

Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik VZ<br />

Recyclingtechnik VZ<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Alle Masterstudien der Montanuniversität finden Sie<br />

auf unserer Website<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

- Universitätssport Leoben (USI)<br />

- Zentrum für Sprachen, Bildung und Kultur (ZSBK)<br />

- Montanuniversität International Relations Office (MIRO)<br />

FACTS ZUR<br />

HOCHSCHULE<br />

Institution:<br />

Montanuniversität Leoben<br />

E-Mail: info@unileoben.ac.at<br />

Tel: +43 (0)3842 402 - 7221 (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Web: www.unileoben.ac.at<br />

Adresse: Franz-Josef-Straße 18<br />

8700 Leoben<br />

Studienplätze/Jahr: kein Limit<br />

Bewerbungsfristen: kein Bewerbungsverfahren<br />

oder Aufnahmetest<br />

Social Media<br />

facebook Instagra y<br />

© Montanuni Leoben<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit<br />

78 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ZUKUNFT<br />

IM BLICK,<br />

JOB IN<br />

DER HAND<br />

www.unileoben.ac.at/studieren


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

GESCHICHTE<br />

Wie haben die alten Griechen Wahlen abgehalten?<br />

Warum haben die Menschen im Mittelalter<br />

Burgen gebaut und wann begann die Industrialisierung?<br />

Welche Quellenarten gibt es und wie<br />

kann man sie erforschen? Wenn dich historische<br />

Zusammenhänge interessieren, du dich für<br />

alte Sprachen begeisterst und gerne liest, dann<br />

könnte ein Geschichtsstudium goldrichtig für<br />

dich sein!<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Geschichte ist eine<br />

geschichtswissenschaftliche Grundausbildung,<br />

welche sowohl auf eine akademische Laufbahn<br />

als auch für viele unterschiedliche Berufsfelder<br />

vorbereitet.<br />

Im Studium der Geschichte nehmen Epochen<br />

wie Ur- und Frühgeschichte, Antike, Mittelalter,<br />

Neuzeit und Zeitgeschichte eine große Rolle ein.<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des forschungsorientierten<br />

Studiengangs sind Quellen<br />

und Methoden.<br />

Kern des Studiums ist es, Kompetenzen zu vermitteln,<br />

die dazu befähigen, Ereignisse und Entwicklungen<br />

historisch einzuordnen und zu erforschen.<br />

Digitale Geschichtswissenschaft wird<br />

dabei immer bedeutender. Der Studienplan vom<br />

Bachelorstudium Geschichte sieht neben Überblicklehrveranstaltungen<br />

zu den Epochen,<br />

ebenso wie Spezialfelder wie Globalgeschichte,<br />

Wirtschafts- und Sozialgeschichte oder Frauenund<br />

Geschlechtergeschichte, vor. Zudem gibt es<br />

verpflichtende Seminare und Vorlesungen zu<br />

Wissenschaftstheorie, Recherchetechniken und<br />

wissenschaftlichem Arbeiten.<br />

Außerdem werden fachspezifische Kompetenzen<br />

aus historischen Hilfswissenschaften vermittelt,<br />

wie Quellenkunde, Münzenkunde (Numismatik),<br />

Urkundenlehre oder Wappenkunde<br />

(Heraldik). Bei Interesse kann auch ein fachspezifischer<br />

Master angeschlossen werden.<br />

Dabei steht eine Vielzahl an Studiengängen zur<br />

Auswahl.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit<br />

Abschluss: Bachelor of Arts (BA)<br />

Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch<br />

WO KANN ICH GESCHICHTE STUDIEREN?<br />

Geschichte ist ein sehr beliebtes Studienfach,<br />

welches zumeist an Universitäten angeboten<br />

wird. Zwei Beispiele sind dafür die Universität<br />

Graz und die Universität Wien.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Geschichtsforschung und - vermittlung<br />

• Archiv-, Dokumentations-, Ausstellungsund<br />

Museumswesen<br />

• Medien- und Kulturarbeit<br />

• Erwachsenenbildung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen von historischen Studiengängen<br />

haben – je nach Zusatzqualifikationen wie<br />

IT-Kenntnisse oder Fremdsprachen – viele verschiedene<br />

Berufsmöglichkeiten.<br />

80 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

UMWELT- UND BIORESSOURCEN-<br />

MANAGEMENT<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit liegen dir besonders<br />

am Herzen und du möchtest Lösungen<br />

erarbeiten, wie wir schonender mit unserer<br />

Umwelt umgehen können? Du willst Unternehmen<br />

dabei helfen, umweltfreundlicher zu werden<br />

und dabei in einer Zukunftsbranche arbeiten?<br />

Wenn du diese Fragen mit JA beantworten<br />

kannst und zudem Naturwissenschaften deine<br />

Lieblingsschulfächer waren, dann solltest du<br />

hier weiterlesen!<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

ist ein interdisziplinäres<br />

Studienfach, welches Fragen des Naturschutzes<br />

und der Nachhaltigkeit aus der Perspektive von<br />

Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften,<br />

Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwissenschaften<br />

behandelt.<br />

Der Fokus dieses Studiums liegt auf dem Zusammenspiel<br />

zwischen natürlichen Systemen<br />

und dem Handeln der Menschen. Sozioökonomische<br />

Fragen spielen dabei eine wichtige<br />

Rolle. Der Studienplan vom Bachelorstudium<br />

Umwelt- und Bioressourcenmanagement sieht<br />

Lehrveranstaltungen zu naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen, Ökologie und Naturschutz,<br />

nachhaltigem Wirtschaften und Umwelttechnologien<br />

vor. Mathematik und Statistik stehen dabei<br />

genauso auf dem Lehrplan wie Vorlesungen<br />

und Seminare über die Umwelt im Kontext von<br />

Gesellschaft, Recht und Politik.<br />

Das Studium an der Universität für Bodenkultur<br />

(BOKU) besteht aus 180 ECTS und ist nach einem<br />

3-Säulen-Prinzip aufgebaut: 25 % Technik &<br />

Ingenieurwissenschaften, 25 % Naturwissenschaften<br />

und 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />

Rechtswissenschaften. Die weiteren 25 % bestehen<br />

aus der Bachelorarbeit, der Pflichtpraxis<br />

und den freien Wahlfächern.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />

Unterrichtssprache: Deutsch<br />

WO KANN ICH UMWELT- UND BIORESSOURCEN-<br />

MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Dieser Studiengang kann an der Universität für<br />

Bodenkultur Wien (BOKU) belegt werden,<br />

ebenso der gleichnamige Master.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Bundes- und Kommunalverwaltungen<br />

• Internationale Organisationen<br />

• Interessenvertretungen und Verbände<br />

• Nichtregierungsorganisationen (NGOs)<br />

• Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

• Gewerbe, Industrie und Handel<br />

• Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen von ingenieurwissenschaftlichen<br />

Studiengängen können sich im Allgemeinen<br />

auf gute Job-Möglichkeiten freuen. Um die<br />

Klimakrise mit all ihren Herausforderungen zu<br />

überwinden, werden Unternehmen künftig vermehrt<br />

gut ausgebildete AkademikerInnen in diesem<br />

Bereich benötigen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

81


Das Studienangebot umfasst Analytische, Organische<br />

und Anorganische sowie Physikalische<br />

Chemie als Grundfächer und Biochemie, Technische<br />

und Theoretische Chemie als Wahlfächer.<br />

Dazu gesellen sich noch Spezialgebiete wie z. B.<br />

Nahrungsmittelchemie, Kunststoffchemie und<br />

Elektrochemie. Es ist also nicht leicht, bereits<br />

während des Studiums die eigene Spezialisierung<br />

zu finden. Daher wurde an vielen Universitäten<br />

das sogenannte „Würzburger Modell“ eingeführt:<br />

Studierende absolvieren sechs<br />

Semester eines Basis- bzw. Bachelorstudiums,<br />

das alle Fachrichtungen der Chemie anbietet.<br />

Danach hast du die Möglichkeit eines spezifischen<br />

Masterstudiums.<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

CHEMIE<br />

Naturwissenschaften waren bei der Matura<br />

deine Lieblingsfächer? Du suchst einen Aufgabenbereich,<br />

der es dir ermöglicht, entscheidend<br />

zur Lebensqualität der Menschen beizutragen?<br />

Du zeigst keine besondere Empfindlichkeit gegenüber<br />

gängigen Laborchemikalien? Dann<br />

könnte das Studium der Chemie das richtige für<br />

dich sein!<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Chemie ist eine faszinierende Wissenschaft, die<br />

sich ständig weiterentwickelt. Die unzähligen<br />

Möglichkeiten, aus bekannten Substanzen etwas<br />

Neues zu schaffen, eröffnen ein abwechslungsreiches<br />

und interessantes Betätigungsfeld.<br />

Die Ausbildung zum Chemiker/zur Chemikerin<br />

beinhaltet also mehr als das Mischen von diversen<br />

Substanzen im Labor – es ist vielmehr ein<br />

vielseitiges Studium mit unzähligen Berufsmöglichkeiten.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester, Regelstudiendauer<br />

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />

Mittlerweile kann es an Universitäten auch Aufnahme-<br />

und Zulassungsverfahren geben.<br />

WO KANN ICH CHEMIE STUDIEREN?<br />

Das Studium der Chemie ist an den Universitäten<br />

Wien, Graz, Linz und Innsbruck möglich.<br />

Auch gibt es vielfältige Studiengänge an Fachhochschulen,<br />

welche verschiedene Schwerpunkte<br />

haben, wie beispielsweise Umwelt- und<br />

Energietechnik Lebensmittelchemie oder Biochemie.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Forschung & Entwicklung in der Pharmazie<br />

• Forschung & Entwicklung in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

• Umweltchemie<br />

• Kosmetik<br />

• Kunststoffindustrie<br />

• Papier-, Glas- und Mineralölindustrie<br />

• Farben- und Lackeherstellung<br />

• EDV, Software<br />

• Lehrperson an Schulen oder Universitäten<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen der Chemie werden selten arbeitslos.<br />

Sie finden leicht Beschäftigung in fast<br />

allen Branchen der Wirtschaft und Forschung.<br />

Besonders gefragt sind die Fachrichtungen<br />

Verfahrens- und Chemietechnik, Chemieingenieurwesen<br />

sowie Biotechnologie. Ein fachlicher<br />

Hintergrund in Elektrochemie, Materialwissenschaften<br />

oder Biochemie steigert die<br />

Jobchancen ebenso enorm.<br />

82 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

PRIVATUNIVERSITÄT<br />

SCHLOSS SEEBURG<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Eine anspruchsvolle wissenschaftliche sowie praxisbezogene<br />

Ausbildung in wirtschaftsnahen Disziplinen mit dem<br />

Vorteil der Vereinbarkeit von Beruf und Studium.<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Die Bewerbung um einen Studienplatz an der Privatuniversität<br />

Schloss Seeburg erfolgt über die Website unter<br />

https://info.uni-seeburg.at.<br />

Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />

Mögliche Berufsbilder nach einem Studienabschluss:<br />

Digitalisierungsexpert*in, Sport- & Eventmanager*in,<br />

Organisationsentwickler*in oder Marketingmanager*in.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Digital Business (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Immobilienwirtschaft (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Tourism & Hospitality<br />

Management (VZ & BB)<br />

Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />

Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Digital Business (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Immobilienwirtschaft (VZ & BB)<br />

Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Privatuniversität Schloss Seeburg<br />

Kontakt: Evelyn Rotschopf<br />

E-Mail: studienberatung@uni-seeburg.at<br />

Tel.: +43 (0)6212 2626 - 26<br />

Web: www.uni-seeburg.at<br />

Adresse: Seeburgstraße 8<br />

5201 Seekirchen am Wallersee<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8.00–17.00 Uhr<br />

Bewerbungsfristen: Anmeldefrist bis 31.07.<br />

und Nachmeldefrist bis 30.09.<br />

©Privatuniversität © Schloss Seeburg Schloss Seeburg<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

MBA in General Management (BB)<br />

Doktorat Innovation & Creativity Management (VZ & BB)<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin y<br />

Legende: BB = Berufsbegleitend, VZ = Vollzeit<br />

orientieren und entscheiden<br />

83


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

WIRTSCHAFTSRECHT<br />

Du interessierst dich sowohl für Jus als auch für<br />

Wirtschaft und möchtest dich nicht zwischen den<br />

beiden entscheiden müssen? Siehst du dich in<br />

Zukunft in einem Beruf an der Schnittstelle zwischen<br />

Recht und Wirtschaft, wie z. B. als UnternehmensberaterIn<br />

oder SteuerjuristIn? Praxisnahes<br />

Lernen ist dir ebenso wichtig wie eine<br />

fundierte theoretische Ausbildung? Dann könnte<br />

Wirtschaftsrecht genau das Richtige für dich sein!<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Studiengang Wirtschaftsrecht kombiniert<br />

rechtswissenschaftliches mit betriebswirtschaftlichem<br />

Wissen und stellt somit ein attraktives 2-in-<br />

1-Angebot dar, das sonst nur ein Doppelstudium<br />

bieten könnte. Zudem werden Methodenkompetenzen<br />

vermittelt, wie Rhetorik und Mediation.<br />

Nach dem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht haben<br />

AbsolventInnen die Möglichkeit, das gleichnamige<br />

Masterstudium anzuhängen, das sie dazu<br />

befähigt, als RichterIn, Anwalt/Anwältin oder NotarIn<br />

zu arbeiten.<br />

Wirtschaftsrecht kann beispielsweise an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien (WU) studiert werden.<br />

Auf der WU Wien gliedert sich das Studium<br />

in drei Abschnitte: Auf die Studieneingangs- und<br />

Orientierungsphase (STEOP) folgt der Common<br />

Body of Knowledge (CBK), der Lehrveranstaltungen<br />

in den Bereichen Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft,<br />

Volkswirtschaft, Statistik sowie<br />

Wahlfächer aus BWL oder Mathematik oder<br />

Fremdsprachen/Wirtschaftskommunikation<br />

umfasst. Das Hauptstudium ist auf die juristische<br />

Ausbildung ausgerichtet und besteht aus<br />

Privatrecht, öffentlichem Recht, Steuerrecht, Arbeits-<br />

und Sozialrecht, Strafrecht und Europarecht.<br />

Zusätzlich belegen Studierende mehrere<br />

Spezialisierungen (SBWL = Spezielle Betriebswirtschaftslehre),<br />

wie z. B. Marketing, Personalmanagement<br />

oder Steuerwesen und können damit<br />

eine Entscheidungsgrundlage für ein<br />

anschließendes, thematisch vertiefendes Masterstudium<br />

legen.<br />

Die JKU Linz bietet Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich im fünften Semester für einen der zwei<br />

Schwerpunkte (UnternehmensjuristIn oder SteuerjuristIn)<br />

zu entscheiden. Die akademischen<br />

Grade der beiden Studienschwerpunkte lauten<br />

Bachelor of Business Law (UnternehmensjuristIn)<br />

und Bachelor of Tax Law (SteuerjuristIn).<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Laws (LL.B.)<br />

WO KANN ICH WIRTSCHAFTSRECHT STUDIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird an der Johannes Kepler<br />

Universität Linz und an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien angeboten. Ein Masterstudium Wirtschaftsrecht<br />

kann ebenfalls an der Universität<br />

Wien belegt werden.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Juristische Kernberufe (Richteramt, Rechtsanwaltschaft,<br />

Notariat) - nach einschlägigem<br />

Masterstudium)<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Rechts- oder Personalabteilungen<br />

• Steuerberatung<br />

• Wirtschaftsprüfung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiums Wirtschaftsrecht<br />

sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Durch ihr<br />

breites Kompetenzfeld werden WirtschaftsjuristInnen<br />

in nahezu allen Branchen eingestellt.<br />

84 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Freizeitangebote wie Fitness- und<br />

Wellnessräume, Sauna, Party- und<br />

Außerdem eine kostenlose,<br />

regelmäßige Zimmerreinigung,<br />

Die All-in Miete enthält: Heizung,<br />

Wasser, Strom, Highspeed WLAN,<br />

Raus aus hotel mama!<br />

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Musikproberäume.<br />

Rein in dein eigenes<br />

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Apartment!<br />

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TV-Anschluss und GIS Gebühr.<br />

ab 329€ /Monat<br />

Studenten-Apartments<br />

Studenten-Apartments<br />

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ab 329€ /Monat<br />

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Die All-in Miete enthält: Heizung,<br />

Wasser, Strom, Highspeed WLAN,<br />

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Außerdem Freizeitangebote eine kostenlose, wie Fitness- und<br />

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Raus


Danube Private University (DPU) in Krems<br />

Die<br />

der Donau, Niederösterreich, ist eingebettet<br />

an<br />

das UNESCO-Weltkulturerbe Wachau, 60 km<br />

in<br />

den Toren Wiens gelegen, und befindet sich<br />

vor<br />

in einer der attraktivsten Regionen<br />

damit<br />

Österreichs.<br />

DPU war die erste Privatuniversität in<br />

Die<br />

die eine Fakultät der<br />

Österreich,<br />

zur Akkreditierung<br />

Medizin/Zahnmedizin<br />

Sie kann zwischenzeitlich auf eine große<br />

führte.<br />

in der Lehre zurückblicken und hat<br />

Erfolgsstory<br />

in der Forschung international etabliert.<br />

sich<br />

geschah zunächst auf der Grundlage des<br />

Dies<br />

Netzwerkes der DPU-<br />

bedeutsamen<br />

der PUSH Postgraduale<br />

Muttergesellschaft,<br />

für Heilberufe GmbH, die<br />

Universitätsstudien<br />

mehr als zwei Jahrzehnten in der<br />

seit<br />

von Universitätslehrgängen<br />

Durchführung<br />

of Science Fachgebiet in der<br />

Master<br />

(MSc) tätig ist.<br />

Zahnmedizin<br />

der DPU sind über 2.000 Studierende aus 66<br />

An<br />

inskribiert. Die Universität ist von<br />

Nationen<br />

College-Charakter geprägt und folgt in<br />

einem<br />

Philosophie dem humanistischen Leitbild.<br />

ihrer<br />

Für Ihr Wertvollstes das Beste<br />

HUMANMEDIZIN ZUM DR. MED. UNIV.<br />

ZAHNMEDIZIN ZUM DR. MED. DENT.<br />

Hauptsitz der DPU (Altbau) und angegliedertes Zahnambulatorium Krems der DPU sowie Neubau der DPU


DPU verfügt über einen Campus mit mehr<br />

Die<br />

10.000 m² Universitätsgebäudefläche.<br />

als<br />

und Moderne begegnen sich hier<br />

Tradition<br />

die Kombination aus denkmalgeschützten<br />

durch<br />

im Weltkultur- und Naturerbe und<br />

Gebäuden<br />

Architektur – Kreationen des<br />

zeitgenössischer<br />

renommierten Architekten Prof.<br />

international<br />

arch. François J. V. Valentiny.<br />

Mag.<br />

Studierenden stehen Audimax, Hörsäle und<br />

Den<br />

mit modernster Vortragstechnik<br />

Seminarräume<br />

eine umfassende Bibliothek zur<br />

sowie<br />

Außerdem hat die DPU für sämtliche<br />

Verfügung.<br />

der Vorklinik und Klinik in der Lehre<br />

Praktika<br />

für die Wissenschaft und Forschung eine<br />

sowie<br />

Infrastruktur mit innovativem<br />

hervorragende<br />

geschaffen.<br />

Equipment<br />

die klinisch-praktische Ausbildung der cand.<br />

Für<br />

dent. wurde das Zahnambulatorium Krems<br />

med.<br />

DPU mit rund 50 Behandlungseinheiten und<br />

der<br />

OP-Eingriffsraum etabliert, in dem ein<br />

einem<br />

Studium Bachelor Humanmedizin BSc.<br />

Das<br />

erstmals zum Wintersemester<br />

startete<br />

2019/2020, einhergehend mit großem Bewerber-<br />

Studierendeninteresse, unter Einsatz<br />

und<br />

anerkannter Wissenschaftler. Im<br />

international<br />

2021 ist bereits die dritte Studiengruppe<br />

Herbst<br />

inskribiert.<br />

Zahnmedizin zum Dr. med. dent.<br />

Diplomstudium<br />

Studium Humanmedizin<br />

Konsekutives<br />

Dentalhygiene (BA)<br />

Bachelor<br />

of Arts Medizinjournalismus<br />

Bachelor/Master<br />

Öffentlichkeitsarbeit (BA/MA)<br />

und<br />

Universitätslehrgänge Master of<br />

Postgraduale<br />

Fachgebiet in der Zahnmedizin (MSc)<br />

Science<br />

Doktoratsstudium<br />

Wissenschaftliches<br />

STUDIEN AUF EINEN BLICK<br />

(BSc/Dr. med. univ.)<br />

Zahnmedizin (PhD)<br />

breites Patientenspektrum versorgt wird.<br />

DANUBE PRIVATE UNIVERSITY (DPU)<br />

Steiner Landstraße 124 - 3500 Krems-Stein<br />

Tel.: +43 676 842419-305 - E-Mail: info@dp-uni.ac.at<br />

www.dp-uni.ac.at


FAR AWAY:<br />

STUDIEREN IM AUSLAND<br />

IN DER GLOBALISIERTEN WELT IST ES WICHTIGER DENN JE, SICH ÜBER ANDERE<br />

KULTUREN UND SPRACHEN ZU INFORMIEREN. NUR WER ANDERE VERSTEHT,<br />

KANN ZU EINEM INTERKULTURELLEN AUSTAUSCH BEITRAGEN.<br />

Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums<br />

stellt für viele Studierende ein Highlight im Studium<br />

dar. Diese Erfahrung ist nicht nur eine persönliche<br />

Bereicherung, für manche Studiengänge<br />

ist ein Auslandsaufenthalt sogar<br />

verpflichtend. Wie bei allen Entscheidungen ist<br />

es auch hier wichtig, sich zuerst darüber klar zu<br />

werden, was man eigentlich will. Welches Land<br />

möchte ich kennenlernen, welche fachliche<br />

Ausbildung möchten ich vertiefen, welche Sprache<br />

sollte ich trainieren? Dann kannst du mit<br />

dem Sammeln von Informationen beginnen.<br />

DAS AUSLANDS- BZW. AUSTAUSCHSEMESTER<br />

Viele Hochschulen haben Abkommen mit anderen<br />

Universitäten, die Studierenden ein<br />

Auslandssemester (3 bis 6 Monate) oder ein<br />

Auslandsjahr ermöglichen. Vorteil: Organisatorische<br />

und administrative Abläufe sind geregelt.<br />

Trotzdem musst du lernen, dich selbst zurechtzufinden<br />

– dieses Selbstvertrauen wirst<br />

du auch im Beruf brauchen. Internationale<br />

Kontakte sind ein zusätzliches Plus für deine<br />

Zukunft. Es gibt mittlerweile mehrere Austauschprogramme,<br />

die Studierende an ausländische<br />

Universitäten vermitteln, das bekannteste<br />

ist Erasmus, mit diesem kannst du 3 bis<br />

12 Monate an einer europäischen Partnerhochschule<br />

studieren.<br />

ALS FREEMOVERIN IN DIE WELT<br />

Ein/e FreemoverIn organisiert den Auslandsaufenthalt<br />

auf eigene Faust. Diese Möglichkeit<br />

ist sehr individuell, dafür aber weniger komfortabel.<br />

Für spezielle Reiseziele bleibt dir vielleicht<br />

auch nichts anderes übrig, denn nicht<br />

für alle Länder stehen Programme zur Verfügung.<br />

Das solltest du als Freemover klären:<br />

• Wohin will ich (welches Land, welche Uni)?<br />

• Wie ist die Situation an der ausgewählten<br />

Universität und unter welchen Bedingungen<br />

werden ausländische Studierende aufgenommen<br />

(Aufnahmeprüfung, Studiengebühren,<br />

Sprachnachweise ...)?<br />

• Werden die Vorlesungen und Prüfungen aus<br />

dem Ausland auch in Österreich angerechnet?<br />

• Welche bestehenden Kontakte zur Zieluni<br />

gibt es (Vortragende, Kommilitonen, Familie,<br />

Freundeskreis)?<br />

• Kann ich den Auslandsaufenthalt finanzieren?<br />

88 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

DAS GANZE STUDIUM IM AUSLAND<br />

Wer ein ganzes Studium im Ausland absolvieren<br />

möchte, muss dies jedenfalls selbst organisieren.<br />

Nimm dir also genügend Zeit.<br />

Beratungsstellen hierfür wären z. B.:<br />

• Euroguidance Österreich – in Erasmus+ Bildung<br />

angesiedelte Institution, Teil des europäischen<br />

Euroguidance-Netzwerks<br />

• Ploteus – Portal der Europäischen Kommission<br />

für Lernangebote in Europa<br />

• Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />

– die weltweit größte Förderorganisation für<br />

den internationalen Austausch von Studierenden<br />

und Wissenschaftern<br />

• Österreichischer Austauschdienst (OeAD) –<br />

zentrale Servicestelle für europäische und<br />

internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme<br />

in Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung<br />

• European Students Union (ESU), Dachverband<br />

der Studierendenorganisationen Europas<br />

SUMMER SCHOOL/UNIVERSITY – AUSLAND KOMPAKT<br />

Wenn du keine Zeit, Lust oder kein Geld für einen<br />

längeren Auslandsaufenthalt hast, kannst<br />

du an einer Summer University oder Summer<br />

School einer ausländischen Partnerhochschule<br />

teilnehmen. In den Sommerferien<br />

kannst du einen Monat lang verschiedene<br />

Kurse besuchen – diese finden also komprimiert<br />

statt und sind deshalb meist sehr lernintensiv.<br />

Die Kosten werden meistens durch ein<br />

Stipendium des Programms getragen.<br />

FINANZIERUNG<br />

Vor einem Auslandssemester solltest du die<br />

Kosten kalkulieren. Denn neben Miete, Lebensmitteln<br />

und Lernmaterialien entstehen<br />

wesentlich höhere Kosten für Kommunikation<br />

(Handy), Reisen (Besuche nach Hause) und etwaige<br />

Sprachkurse. Finanzielle Unterstützung<br />

erhältst du z. B. durch die Studienbeihilfe, deren<br />

Höhe sich nach den jeweiligen Lebenshaltungs-<br />

und Studienkosten des Gastlandes<br />

richtet. Die maximale Höhe beträgt 582 Euro<br />

pro Monat – zusätzlich zur „normalen“ Studienbeihilfe.<br />

Wenn du dein Studium in einem Land<br />

des Europäischen Wirtschaftsraums oder in<br />

der Schweiz absolvieren möchtest, kannst du<br />

auch das Mobilitätsstipendium beantragen.<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind:<br />

• Bachelor-, Master- oder Diplomstudium an einer<br />

anerkannten Universität, Fachhochschule<br />

oder Pädagogischen Hochschule (kein Mobilitätsstipendium<br />

für Doktoratsstudien)<br />

• mindestens 5 Jahre ununterbrochener Aufenthalt<br />

in Österreich vor Aufnahme des Studiums<br />

im Ausland<br />

• noch kein abgeschlossenes Studium<br />

• gleichzeitig kein Studium in Österreich<br />

• kein Bezug einer sonstigen Förderung nach<br />

dem Studienförderungsgesetz<br />

• soziale Förderungswürdigkeit und ein günstiger<br />

Studienerfolg<br />

• du bist unter der Altersgrenze<br />

DER AUSLANDSAUFENTHALT –<br />

PROS & CONS<br />

CHECK THAT<br />

Die Vorteile<br />

• Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Karrierevorsprung nach dem Studium<br />

• Neue Leute, neues Land und eine neue Kultur<br />

kennenlernen<br />

• Internationale Kontakte knüpfen und Freunde fürs<br />

Leben finden<br />

• Sich Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und<br />

Flexibilität aneignen<br />

Die Nachteile<br />

• Doppelbelastung durch Studium & Fremdsprache<br />

• Heimweh und hohe Kosten<br />

• Belastung sozialer Kontakte (Freunde & Familie)<br />

• Planungsaufwand<br />

• Schwierigkeiten bei der Anrechnung von<br />

erbrachten Leistungen<br />

orientieren und entscheiden<br />

89


WER STUDIEREN WILL, MUSS NICHT<br />

NUR DIE MATURA DAFÜR MITBRINGEN.<br />

DIE AUSBILDUNG IST AUCH MIT<br />

ENORMEM FINANZIELLEN AUFWAND<br />

VERBUNDEN. UM CHANCENGLEICH-<br />

HEIT ZU SCHAFFEN, UNTERSTÜTZEN<br />

DER STAAT ÖSTERREICH, ZAHLREICHE<br />

INSTITUTIONEN, UNTERNEHMEN UND<br />

PRIVATPERSONEN STUDIERENDE BEI<br />

BEDARF FINANZIELL.<br />

WER SOLL DAS<br />

BEZAHLEN?<br />

Alles über Stipendien, Zuschüsse und Beihilfen<br />

Die staatliche Studienförderung umfasst Studien<br />

im Inland sowie Studienaufenthalte im<br />

Ausland. Zudem haben StudienbeihilfenbezieherInnen<br />

die Möglichkeit, weitere Fördermaßnahmen<br />

in Anspruch zu nehmen – z. B. Fahrtkostenzuschüsse,<br />

Versicherungskostenbeiträge<br />

oder Studienunterstützungen. Die Antragstellung<br />

ist mittlerweile sehr einfach: Lediglich<br />

eine Systemantragstellung zu Studienbeginn<br />

ist nötig. Nach dem einmaligen Antrag<br />

werden die Anspruchsvoraussetzungen für den<br />

Weiterbezug jährlich automatisch überprüft.<br />

Selbstverständlich ist der Erhalt der Studienbeihilfe<br />

reglementiert. Unter anderem werden für den Bezug<br />

folgende Kriterien vorausgesetzt:<br />

• Soziale Förderungswürdigkeit – diese wird<br />

durch das Einkommen, den Familienstand<br />

und durch die Familiengröße bestimmt.<br />

90 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

• Studienerfolg – Aufnahme als ordentlicher<br />

Studierender mittels Studienerfolgsnachweises,<br />

außerdem darfst du noch kein Studium<br />

abgeschlossen und den Studiengang<br />

nicht öfter als zweimal gewechselt haben.<br />

Die Höhe der Studienbeihilfe hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab, z. B. muss auch die<br />

Zuverdienstgrenze (das sind Einkünfte aus Nebenjobs,<br />

aber auch die Familienbeihilfe) beachtet<br />

werden. Die jährliche Höchststudienbeihilfe<br />

beträgt 6.000 bis 8.580 Euro. Auf der<br />

Website der Österreichischen Studienbeihilfebehörde<br />

findest du weiterführende und umfangreiche<br />

Informationen: www.stipendium.at<br />

ACHTUNG, FRISTEN: Wie bei allen Anträgen sind<br />

auch hier die Fristen sehr genau einzuhalten.<br />

Für das Wintersemester hast du von 20. September<br />

bis 15. Dezember Zeit und für das Sommersemester<br />

von 20. Februar bis 15. Mai.<br />

CHECK THAT<br />

MIT STUDIENBEIHILFE STUDIEREN: SO GEHT ‚ S!<br />

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verbessert das Angebot laufend, damit niemandem aus<br />

finanziellen Gründen ein Studium verwehrt bleibt – zur Zeit profitieren davon rund 45.000 Studierende in ganz Österreich.<br />

Viele Informationen, Kontaktdaten und Adressen sowie die Antragsformulare findet man auf www.stipendium.at<br />

WAS DU ÜBER DIE STUDIENBEIHILFE<br />

WISSEN MUSST:<br />

KLARE VORAUSSETZUNGEN<br />

Förderungswürdigkeit & Studienerfolg (s. o.)<br />

INDIVIDUELLE HÖHE<br />

mindestens 5 bis maximal 715 Euro pro Monat<br />

PROBLEMLOS DAZUVERDIENEN<br />

15.000 Euro (inkl. aller Sonderzahlungen) darf<br />

man jährlich dazuverdienen<br />

AUCH IM AUSLAND<br />

für längstens 20 Monate ist eine „Beihilfe für<br />

ein Auslandsstudium“ möglich: ab dem dritten<br />

Semester bis zu 582 Euro monatlich<br />

EINFACHER ANTRAG<br />

Einfach und unbürokratisch, z. B. durch digital<br />

signierten Online-Antrag (www.stipendium.at)<br />

KOMPETENTE BERATUNG<br />

Durch MitarbeiterInnen der Stipendienstellen<br />

WER STUDIENBEIHILFE<br />

BEZIEHEN KANN:<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

Universitäten und Universitäten der Künste<br />

• Studierende an einer in Österreich gelegenen<br />

Theologischen Lehranstalt<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

Fachhochschul-Studiengängen<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

öffentlichen oder anerkannten privaten Pädagogischen<br />

Hochschulen<br />

• Ordentliche Studierende an mit dem Öffentlichkeitsrecht<br />

ausgestatteten Konservatorien<br />

• Studierende an medizinisch-technischen Akademien<br />

und an Hebammenakademien<br />

• Studierende an Privatuniversitäten unter bestimmten<br />

Voraussetzungen<br />

• Für Ausbildungen an Kollegs und für Universitätslehrgänge<br />

gibt es keine Studienbeihilfe<br />

Weitere Infos zur Studienbeihilfe erhältst du unter<br />

www.stipendium.at oder in den Stipendienstellen in<br />

Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz oder Klagenfurt.<br />

orientieren und entscheiden<br />

91


WOHNST DU NOCH ODER<br />

STUDIERST DU SCHON?<br />

WENN EINMAL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE STUDIUM GEFALLEN<br />

IST, BEDEUTET DAS OFT AUCH EINE RÄUMLICHE VERÄNDERUNG. NICHT IMMER<br />

LEBT MAN IN DER STADT, IN DER MAN STUDIEREN WIRD, MANCHMAL SIND<br />

AUCH DIE BESTEHENDEN WOHNVERHÄLTNISSE FÜR EINE/N ANGEHENDE/N<br />

STUDIERENDE/N NICHT OPTIMAL.<br />

© home4students<br />

Studentenheim, WG oder erste Wohnung – alle Möglichkeiten<br />

haben verschiedene Vor- und Nachteile, das<br />

wichtigste Kriterium ist aber immer die Leistbarkeit.<br />

Egal, welche finanzielle Möglichkeiten man hat, es ist<br />

bestimmt möglich, das Optimum für sich zu finden.<br />

DER KLASSIKER:<br />

DAS STUDENTENHEIM<br />

Das Zimmer im Studentenheim ist wohl der<br />

„Klassiker“ unter allen Alternativen. Studentenheime<br />

liegen nahe und verkehrsgünstig zu den<br />

Unis und sind leistbar. Außerdem findet man<br />

schnell Anschluss und kann sich bei erfahreneren<br />

Studierenden Tipps und Tricks für den Uni-<br />

Alltag holen. Auch die eine oder andere lebenslange<br />

Freundschaft kann im Studentenheim<br />

ihren Anfang nehmen. Die Zimmer sind möbliert,<br />

und die Kostenabrechnung inkludiert alle<br />

Nebenkosten wie Gas, Strom, Reinigung, Internetanschluss<br />

etc. Das spart Kosten. Die Küchen<br />

befinden sich entweder in den Wohneinheiten<br />

oder sogar in den Zimmern selbst. In einigen<br />

Fällen handelt es sich bei der Küche um einen<br />

Gemeinschaftsraum, den sich jeweils ein Stockwerk<br />

teilt. Bad und WC sind in der jeweiligen<br />

Wohneinheit oder direkt im Einzelzimmer, eine<br />

Waschküche ist in den meisten Fällen im Keller<br />

untergebracht.<br />

Das Zusammenleben im Studentenheim wird<br />

durch eine Hausordnung geregelt. Mittlerweile<br />

hat fast jedes Heim eine Reinigungskraft, die zumindest<br />

einmal in der Woche für die Grundsauberkeit<br />

sorgt. Außerdem erhält man bei technischen<br />

Problemen unmittelbaren Support. Es gibt<br />

TechnikerInnen, die sich um den tropfenden<br />

Wasserhahn ebenso kümmern wie um die quietschende<br />

Tür. Zudem findet man in jedem Studentenheim<br />

eine Heimleitung, an die man sich<br />

wenden kann. Ein gewisses Maß an Rücksichtnahme<br />

allen anderen BewohnerInnen gegenüber<br />

ist in einem Studentenheim natürlich ebenso wie<br />

in einer WG vonnöten. Toleranz, Offenheit und<br />

92 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Geduld sind Eigenschaften, die für das Zusammenleben<br />

mit anderen essenziell sind.<br />

Der Einzug in ein Studentenheim wird von vielen<br />

als „Erwachsen-Sein light“ bezeichnet. Man ist<br />

unabhängig, hat einen fixen Betrag, der monatlich<br />

abgezogen wird. Man hat Gleichaltrige um<br />

sich, aber dennoch auch fixe Ansprechpersonen,<br />

die bei Problemen ein offenes Ohr haben.<br />

Genau jene Kombination aus Unabhängigkeit<br />

und Vertrautheit wird von den BewohnerInnen<br />

geschätzt, weshalb die Zimmer in Studentenheimen<br />

sehr begehrt sind und man sich mindestens<br />

6 Monate vor Antritt des Studiums um einen<br />

Platz bemühen sollte.<br />

EINE TOLLE ALTERNATIVE:<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

Wohngemeinschaften stellen eine weitere<br />

Wohnmöglichkeit dar, die von vielen Studierenden<br />

gerne genutzt wird. Die Kosten für ein Zimmer<br />

in einer WG sind in etwa gleich hoch wie im<br />

Studentenwohnheim, es gilt jedoch komplexe<br />

mietrechtliche Fragen zu beachten. Du solltest<br />

daher auf jeden Fall im Vorfeld alle Fragen klären<br />

und eine schriftliche Vereinbarung treffen.<br />

Wenn du in eine bestehende WG einziehst,<br />

achte darauf, dass du zuvor alle Mitglieder kennenlernst<br />

und sicher sein kannst, dass die „Chemie“<br />

stimmt.<br />

Informiere dich genau über die bestehenden Regeln,<br />

bestehe auf einem schriftlichen Vertrag und stelle alle<br />

Fragen, die dir wichtig erscheinen, wie z. B.:<br />

• Gibt es einen Putzplan?<br />

• Darf Besuch empfangen werden?<br />

• Können die eigenen Lebensmittel in der<br />

Küche gelagert werden?<br />

• Gibt es eine Gemeinschaftskassa für die Dinge<br />

des täglichen Bedarfs (Putzmittel …)?<br />

• Wer ist der Hauptmieter?<br />

• Wer hat einen Schlüssel für die Wohnung?<br />

• Kannst du dein Zimmer absperren?<br />

• Wer kümmert sich um notwendige Reparaturen<br />

und wie werden die Kosten dafür aufgeteilt?<br />

Als WG-BewohnerIn muss dir klar sein, dass gerade<br />

die Themen Putzen, Lebensmittel und Geld<br />

immer wieder zu Problemen führen können.<br />

Wenn du selbst eine WG gründen möchtest,<br />

musst du einige Dinge bedenken. Denn neben<br />

der üblichen Suche nach einer geeigneten Wohnung<br />

musst du vorab mit deinem Vermieter klären,<br />

ob eine WG überhaupt erlaubt ist. Oft wird<br />

dann eine höhere Kaution verlangt. Außerdem<br />

VORTEILE EINES STUDENTENHEIMS<br />

• Freunde fürs Leben finden<br />

• Technischer Support<br />

• Moderne Möblierung<br />

• Heimleitung als AnsprechpartnerIn<br />

• Gas/Heizung/Strom/TV/Internet sind<br />

inkludiert<br />

• Keine Maklergebühr<br />

• Top-Lage<br />

ÜBER HOME4STUDENTS<br />

5 Gemeinnütziger Heimträger<br />

5 18 Wohnheime in Wien, Graz, Klagenfurt,<br />

Salzburg und Innsbruck<br />

5 Unterbringung in EZ, DZ & WGs<br />

5 Anmeldungen sind jederzeit möglich und<br />

gratis<br />

www.home4students.at<br />

CHECK THAT<br />

orientieren und entscheiden<br />

93


TIPP ZUR WOHNBEIHILFE<br />

Wenn du weder einen Job hast noch Unterstützung<br />

von deinen Eltern erhältst, hast du möglicherweise<br />

Anspruch auf Wohnbeihilfe. Seit einiger Zeit gilt das<br />

unter besonderen Bedingungen auch für WG-BewohnerInnen.<br />

Die Vergabe erfolgt über das jeweilige<br />

Bundesland und unterliegt daher unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen. Generell ist jedoch die<br />

soziale Bedürftigkeit aller BewohnerInnen der Wohnung<br />

nachzuweisen. Erkundige dich bei den Gemeindeämtern<br />

nach den Details.<br />

STILL HOT<br />

übernimmst du als HauptmieterIn die volle Verantwortung.<br />

Sollte es z. B. Beschwerden deiner<br />

Nachbarn wegen zu lauter Musik geben, musst du<br />

deinem Vermieter gegenüber Rechenschaft ablegen.<br />

Die finanzielle Verantwortung liegt ebenfalls<br />

ganz bei dir. Sollte ein/e MitbewohnerIn einmal<br />

die Miete nicht zahlen, musst du als HauptmieterIn<br />

trotzdem die volle Miete überweisen.<br />

INTERESSIERST DU DICH FÜR DEINE ERSTE<br />

EIGENE WOHNUNG IN EINER NEUEN STADT? DANN<br />

RECHERCHIERE: WO IST ES TEUER, WO GÜNSTIG?<br />

WIE SIEHT DAS UMFELD IN BEZUG AUF EINKAUF<br />

UND ENTFERNUNG ZUR AUSBILDUNGSSTÄTTE<br />

AUS? WO GIBT ES ÖFFENTLICHE ANBINDUNGEN,<br />

WIE ORGANISIERE ICH DEN UMZUG? WELCHE<br />

GRUNDAUSSTATTUNG BRAUCHE ICH FÜR DIE NEUE<br />

WOHNUNG?<br />

STUDENTENHEIM,<br />

WG ODER WOHNUNG?<br />

DIESE FRAGEN SOLLTEST DU DIR STELLEN,<br />

BEVOR DU DICH ENTSCHEIDEST:<br />

• Will ich alleine oder in einer Gemeinschaft<br />

wohnen?<br />

• Kann ich mir die Einrichtung eines WG-Zimmers/einer<br />

Wohnung leisten?<br />

• Will ich die Verantwortung für eine Wohnung<br />

übernehmen?<br />

• Kann ich mir eine Wohnung inkl. aller<br />

Nebenkosten alleine leisten?<br />

• Sollte ich nicht vielleicht in einem Studentenheim<br />

starten und mir erst eine Wohnung oder<br />

WG suchen, wenn ich die Stadt besser kenne?<br />

Grenze dein Budget ein und beachte, dass du<br />

nicht nur mit den monatlichen Mietkosten rechnen<br />

musst. Die sogenannten Betriebskosten<br />

werden in Anzeigen manchmal separat ausgewiesen.<br />

Für dich ist daher immer die Bruttomiete<br />

relevant. Außerdem fallen jeden Monat noch<br />

Kosten für Strom, Gas, Telefon, Internet, TV etc.<br />

an. Auch die einmaligen Auslagen für Maklerprovision,<br />

Kaution und Umzug solltest du nicht unterschätzen.<br />

Sobald du dich für eine Wohnung entschieden<br />

hast, kann der Umzug starten. Am besten bittest<br />

du Familie und Freunde um Hilfe. Vergiss auch<br />

nicht, dass du gewisse Grundanschaffungen tätigen<br />

musst. So bist du z. B. ab sofort selbst für<br />

deine saubere Wäsche zuständig. Entweder bekommst<br />

du eine Waschmaschine geschenkt<br />

oder in deinem Wohnhaus gibt es eine Waschküche.<br />

Auch für die Küche sollte das Nötigste vorhanden<br />

sein.<br />

Selbst wenn der Start ein wenig spartanisch ausfallen<br />

sollte, du wirst sicher viel Spaß in deiner ersten Wohnung<br />

und mit deiner Selbstständigkeit haben.<br />

94 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DIE MATURAFEIER<br />

DEINES LEBENS<br />

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STUDIEREN –<br />

UND WIE GEHT<br />

DAS JETZT?<br />

DIE ERSTEN TAGE DES STUDIUMS<br />

SIND VOLL VON NEUEN DINGEN. DIE<br />

WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND DEREN<br />

BEDEUTUNG FINDEST DU HIER.<br />

1. DIE VORLESUNG<br />

Die meisten Lehrveranstaltungen an der Universität<br />

sind Vorlesungen. Sie haben normalerweise<br />

keine Platzbeschränkung – es kann also<br />

vorkommen, dass sich hunderte Studierende in<br />

eine beliebte Vorlesung drängen … Pünktlichkeit<br />

zahlt sich also aus! Da aber meistens keine<br />

Anwesenheitspflicht herrscht, gibt es häufig<br />

auch keine Hausübungen. Wird eine Vorlesung<br />

von mehreren Professoren zu einem bestimmten<br />

Überthema gehalten, nennt man sie Ringvorlesung.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Theorie<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: nein, außer mit<br />

dem Zusatz „prüfungsimmanent“<br />

2. DAS SEMINAR<br />

Ein Seminar findet in kleineren<br />

Gruppen zu circa<br />

30 Personen statt, somit<br />

gibt es hier eine Beschränkung.<br />

Melde<br />

dich also rechtzeitig an!<br />

Das bedeutet auch: Anwesenheitspflicht<br />

– du<br />

darfst nur einen bestimmten<br />

Anteil der Einheiten<br />

fehlen (in der Regel ein<br />

Viertel bis Fünftel der<br />

Gesamtzeit). Wie<br />

in einer<br />

Schulklasse<br />

wird im Seminar aktive Teilnahme erwartet,<br />

Hausaufgaben, Referate oder Diskussionen<br />

sind vorzubereiten. Am Ende musst du in der<br />

Regel keine Prüfung ablegen, sondern eine Seminararbeit<br />

verfassen.<br />

Der Unterschied zwischen Proseminar und<br />

Hauptseminar ist, dass ein Hauptseminar nur<br />

von Professoren gehalten werden darf, während<br />

im Proseminar auch ein wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

vortragen kann.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: beides<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate etc.: ja<br />

SCHNELLER STUDIEREN<br />

SO SPARST DU ZEIT, GELD UND NERVEN<br />

Arbeitsplan: Welche Lehrveranstaltungen,<br />

wie viele Prüfungen und Arbeiten sind zu<br />

absolvieren? Welche Voraussetzungen sind<br />

jeweils zu erfüllen? Gibt es Studienabschnitte?<br />

Überprüfe diesen Plan regelmäßig und<br />

reflektiere über die Ergebnisse.<br />

Studienteams: Bereite dich mit KollegInnen<br />

auf Prüfungen vor, tauscht Unterlagen aus<br />

etc. – gemeinsam schafft ihr mehr.<br />

Wiederholen und vertiefen: Neuer Lernstoff<br />

sollte zeitnah wiederholt werden, das spart<br />

Zeit bei der Prüfungsvorbereitung.<br />

96 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

AUCH WENN KEINE ANWESENHEITSPFLICHT<br />

HERRSCHT, IST ES DENNOCH OFT EMPFEHLENS-<br />

WERT, TEILZUNEHMEN. DADURCH SCHAFFST<br />

DU DIR EINE STRUKTUR, LERNST REGELMÄSSIG<br />

DAZU UND LERNST GLEICHGESINNTE KENNEN.<br />

3. DIE ÜBUNG<br />

In der Übung werden Aufgaben gemeinsam geübt<br />

und gelöst – wie der Name schon sagt.<br />

Häufig laufen Übungen parallel zu Vorlesungen<br />

oder Seminaren und greifen dort gestellte Aufgaben<br />

auf. Auch hier ist die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt, damit die Lehrpersonen besser auf<br />

die Studierenden eingehen können. Deshalb<br />

darfst du auch hier nicht (zu oft) fehlen und es<br />

gibt Vorbereitungsaufgaben für zuhause.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate etc.: ja<br />

4. DAS TUTORIUM<br />

Ähnlich wie die Übung ist das Tutorium da, um<br />

Studierenden ein besseres Verständnis zu vermitteln.<br />

Themen aus Vorlesungen oder Seminaren<br />

werden gemeinsam bearbeitet. Die Tutoren,<br />

also die „Lehrer“ eines Tutoriums, sind<br />

Studierende, die häufig besonders gut in dem<br />

jeweiligen Fach sind und schon viel Erfahrung<br />

haben. Die Teilnahme ist freiwillig und bringt<br />

im Normalfall keine ECTS-Punkte, bei Fragen<br />

und Schwierigkeiten kann sie aber sehr hilfreich<br />

sein.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: (meistens) nein<br />

Anwesenheitspflicht: nein<br />

Hausübungen, Referate etc.: nein,<br />

evtl. freiwillig<br />

DER EUROPÄISCHE HOCHSCHULRAUM<br />

BOLOGNA-PROZESS<br />

CHECK THAT<br />

Der Bologna-Prozess ist eine Reform des europäischen<br />

Hochschulwesens, die 1999 gestartet wurde<br />

und an der mittlerweile 48 europäische Länder sowie<br />

die EU mitwirken. Kernziel war und ist ein europäischer<br />

Hochschulraum mit qualitätsgesicherten,<br />

transparenten und vergleichbaren Studienangeboten<br />

und Abschlüssen. Es gibt drei Stufen: Bachelor,<br />

Master und Doktor/PhD.<br />

DAS EUROPEAN CREDIT TRANSFER AND<br />

ACCUMULATION SYSTEM (ECTS)<br />

Um die jeweiligen Abschlüsse zu erreichen, sammelt<br />

man Punkte nach dem European Credit Transfer<br />

and Accumulation System (ECTS). Abhängig vom<br />

Aufwand der jeweiligen Lehrveranstaltung bekommst<br />

du dafür eine bestimmte ECTS-Punktzahl.<br />

Ein Bachelorstudium schließt normalerweise mit<br />

180 ECTS ab, ein Masterstudium mit 120. Das bedeutet,<br />

du solltest circa 30 ECTS-Punkte pro Semester<br />

schaffen, was jedoch keine Verpflichtung,<br />

sondern eher eine Richtlinie ist.<br />

Sei aber nicht zu besorgt, wenn du im ersten Semester<br />

nicht die gesamte Anzahl schaffst: Sobald<br />

du das Universitätssystem besser kennst, wird dir<br />

das Punktesammeln bestimmt leichter fallen. Allgemein<br />

sollen für einen Credit Point circa 30 Arbeitsstunden<br />

anfallen. Auch dies kann leicht variieren,<br />

da der Arbeitsumfang für eine Lehrveranstaltung<br />

von dir, deinen Neigungen sowie von der Lehrperson<br />

und den Studieninhalten abhängt.<br />

Den „Deckel“ des dreistufigen Systems bildet der<br />

Doktor/PhD. Die meisten PhD-Angebote richten<br />

sich vor allem an Leute, die selbst in die Forschung<br />

gehen oder an der Universität arbeiten möchten.<br />

Der Doktortitel hingegen kann immense Vorteile in<br />

der Wirtschaft bringen oder du erhältst ihn nach einem<br />

Medizinstudium.<br />

orientieren und entscheiden<br />

97


BEREITS IM JAHR VOR DEINER<br />

MATURA BEGEGNET DIR DIE ERSTE<br />

GROSSE HERAUSFORDERUNG: DIE<br />

VWA ODER DIE DA. DU SAMMELST<br />

ERSTE ERFAHRUNGEN IN WISSEN-<br />

SCHAFTLICHER ARBEITSPRAXIS.<br />

NUN – AN DER UNI/FH – WERDEN<br />

WISSENSCHAFTLICHE STANDARDS<br />

IMMER WICHTIGER. HIER FINDEST<br />

DU DIE BESTEN TIPPS, UM AUCH<br />

DIESE HÜRDE GUT ZU MEISTERN.<br />

WISSENSCHAFTLICH<br />

ARBEITEN<br />

DER AUFBAU<br />

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht wie beinahe<br />

jeder Text aus Einleitung, Hauptteil und<br />

Schluss. Außerdem gehören ein Titelblatt sowie<br />

ein Inhalts- und ein Literatur- bzw. Quellenverzeichnis<br />

und manchmal ein Anhang dazu. An geeigneter<br />

Stelle musst du auch eine eidesstattliche<br />

Erklärung beifügen – Vorlagen hierfür gibt es<br />

online und von deiner Uni/FH bereitgestellt.<br />

1. DAS TITELBLATT<br />

Das Titelblatt wird in der Seitenzählung nicht<br />

berücksichtigt und sollte folgende Informationen<br />

abbilden:<br />

• Institut bzw. Schule und das aktuelle Semester<br />

• die Lehrveranstaltung/das Seminar, wofür<br />

du die Arbeit verfasst<br />

• Titel der Arbeit (hervorgehoben)<br />

• Ort und Datum (der Fertigstellung bzw. Abgabe)<br />

• dein Name, deine Martrikelnummer sowie<br />

eventuell auch Anschrift und E-Mail-Adresse<br />

2. DAS INHALTSVERZEICHNIS<br />

Das Inhaltsverzeichnis gibt die genaue Gliederung<br />

deiner Arbeit, d. h. alle Kapitel, Überschriften<br />

und Unterüberschriften, inklusive Seitenzahlen<br />

an. Achte darauf, dass Angaben mit dem<br />

Fließtext übereinstimmen, und vermeide eine inkonsistente<br />

Gliederung wie z. B. einen Punkt<br />

„3.1“, wenn es keinen Punkt „3.2“ gibt.<br />

3. DER TEXT<br />

EINLEITUNG<br />

Die Einleitung erläutert Fragestellung (eine konkrete<br />

These) und deren Ziele. Gib einen Überblick<br />

über alle Methoden sowie – bei empirischen<br />

Arbeiten – über deine Datenbasis und<br />

begründe deine Wahl.<br />

HAUPTTEIL<br />

Die Struktur des Hauptteils lässt sich schwer<br />

verallgemeinern, eine Trennung zwischen Theo-<br />

98 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

rie, Methodik und Analyse macht jedoch meistens<br />

Sinn. Die Teile sollen dabei in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen.<br />

• Theorieteil: aktueller Stand der Forschung,<br />

Übersicht über das Themenfeld, Begriffserklärungen<br />

• Untersuchungsgegenstand: Fragestellung - ableiten<br />

und einordnen<br />

• Methodik: Beschreibung und Begründung deiner<br />

Herangehensweise, ggfs. Datenmaterial<br />

• Analyse: Darstellung, Reflexion und Interpretation<br />

der Ergebnisse<br />

SCHLUSS<br />

Der Schlussteil soll deine Arbeit und v. a. die Ergebnisse<br />

kurz und prägnant zusammenfassen.<br />

Beantworte spätestens hier alle aufgeworfenen<br />

Fragen (vor allem deine Forschungsfrage). Außerdem<br />

ist hier Raum für deine Perspektive, für<br />

eine Reflexion deiner Methodik oder für weiterführende<br />

Überlegungen.<br />

BIBLIOGRAFIE / LITERATURVERZEICHNIS,<br />

SONSTIGE VERZEICHNISSE UND ANHANG<br />

Das Literaturverzeichnis listet deine Quellen<br />

und Forschungsliteratur auf. Trenne die Verzeichnisse<br />

(und ggfs. den Anhang) vom Haupttext<br />

durch einen Seitenumbruch ab und ordne<br />

Angeführtes alphabetisch. Bei vielen Bildern<br />

und Grafiken ist zusätzlich ein Abbildungsverzeichnis<br />

sinnvoll, auch Abkürzungen kannst du<br />

hier erklären. Ein Anhang ist ebenfalls nicht obligatorisch,<br />

bietet aber die Möglichkeit, Transkripte,<br />

Fragebögen o. Ä. beizufügen. Textverarbeitungsprogramme<br />

wie Word bieten diese<br />

Funktionen automatisch an, du findest viele<br />

nützliche Tutorials im Internet.<br />

RICHTIGES ZITIEREN<br />

In einer wissenschaftlichen Arbeit musst du alle<br />

Entlehnungen sowie Übernahmen von Formulierungen<br />

und fremden Gedanken als solche<br />

kennzeichnen – andernfalls handelt es sich um<br />

ein Plagiat. Ausgenommen hiervon ist „Handbuchwissen“,<br />

das man voraussetzen kann.<br />

Allgemein gibt es sehr unterschiedliche Zitationskonventionen,<br />

jeweils abhängig vom Fachgebiet.<br />

Das Wichtigste ist Einheitlichkeit! Unterscheide<br />

zwischen direkten (wörtlichen) und indirekten<br />

(paraphrasierenden) Zitaten. Bei wörtlichen Zitaten<br />

werden Veränderungen ggfs. durch<br />

eckige Klammern gekennzeichnet: [...] bspw.<br />

bezeichnet eine Auslassung. Fehler im Original<br />

(z. B. bei veralteter Rechtschreibung) können<br />

mit [sic!] markiert werden.<br />

Nicht nur Bücher, sondern natürlich auch Internet-<br />

oder Audioquellen können hilfreich sein und<br />

müssen angeführt werden. Überprüfe solche<br />

Quellen besonders argwöhnisch, da nicht alles,<br />

was online gestellt wird, auch richtig sein muss.<br />

„Wikipedia“ bspw. gilt in den seltensten Fällen<br />

als vertrauenswürdige Quelle. Inhalte von behördlichen<br />

oder universitären Websites können<br />

im Normalfall bedenkenlos verwendet werden.<br />

ZEIT EINTEILEN –<br />

ES SIND VIELE SCHRITTE BIS ZUR ABGABE<br />

Teile dir die Zeit bis zur Abgabe gut ein! Bedenke, dass<br />

bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit viele<br />

Schritte durchlaufen werden müssen:<br />

• Recherchieren, lesen, informieren<br />

• Fragestellung ausarbeiten<br />

• Rohtext erstellen<br />

• Überarbeitung<br />

• Grafische Ausarbeitung; Verzeichnisse,<br />

Deckblatt und evtl. Anhang erstellen<br />

• Finish<br />

• Evtl. Korrekturlesen lassen<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

99


Merke dir beim Zitieren folgende zwei „Zauberworte“:<br />

1. Kenntlichmachung: Wörtliche Zitate müssen im<br />

Text durch Anführungszeichen (oder Kursiv-Setzung)<br />

markiert werden, Paraphrasen durch Fußnoten.<br />

2. Quellenangabe: Das Zitat muss in der Quellenangabe<br />

so genau bezeichnet werden, dass die<br />

Quelle leicht gefunden werden kann. Wird ein Zitat<br />

mehr als einmal in einem Werk verwendet,<br />

muss es auch jedes Mal mit einer Quellenangabe<br />

belegt werden – durch:<br />

• Titel<br />

• Autor<br />

• bei Büchern: Verlag, Erscheinungsort und -jahr<br />

• bei Internetquellen: Domain und Zugriffsdatum<br />

Folgende Fragen solltest du dir vor Abgabe einer wissenschaftlichen<br />

Arbeit immer stellen:<br />

• Zieht sich ein „roter Faden“ durch meine ge -<br />

samte Arbeit und durch meine Argumentation?<br />

• Habe ich verständlich geschrieben? Sind alle<br />

Formulierungen und Begriffe nachvollziehbar?<br />

Ist meine Sprachverwendung angemessen<br />

(d. h. ganze Sätze, kein Slang usw.)? Wende<br />

ich die Fachsprache korrekt an?<br />

• Habe ich alle fremden Gedanken gekennzeichnet?<br />

Ist auch klar ersichtlich, was ich<br />

selbst herausgefunden habe?<br />

• Entspricht das Erscheinungsbild meiner Arbeit<br />

wissenschaftlichen Standards? Sind alle<br />

notwendigen Bestandteile vorhanden?<br />

• Wurde meine Forschungsfrage beantwortet?<br />

Stehe ich voll und ganz hinter meinem Ergebnis?<br />

Wenn du diese Fragen ohne „Augenzudrücken“ mit JA<br />

beantworten kannst, sollte einer guten Note nichts<br />

mehr im Wege stehen.<br />

CHECK THAT<br />

WAS IST EIN PLAGIAT?<br />

GOOD TO KNOW<br />

Ein Plagiat ist eine bewusste unrechtmäßige Übernahme<br />

fremden Gedankenguts ohne Quellenangabe.<br />

Man unterscheidet zwischen:<br />

• Vollplagiat: eine fremde Arbeit ohne Einverständnis<br />

als eigene auszugeben<br />

• Übersetzungsplagiat: Übersetzung ohne<br />

Quellenangabe<br />

• Selbstplagiat: Bspw. eine wissenschaft liche<br />

Arbeit mehrmals abgeben, ohne explizit<br />

darauf hinzuweisen<br />

• „Ghostwriting“: Eine fremde Arbeit mit<br />

Einver ständnis des Verfassers/der Verfasserin<br />

als eigene ausgeben<br />

• Zitat ohne Beleg: Fehlende Quellenangabe<br />

TIPPS ZUM FORMAT<br />

DAMIT SICH AUCH DAS AUGE WOHLFÜHLT<br />

• Seitenzahlen auf jeder Seite – ausgenommen<br />

sind Titelblatt und evtl. die erste Seite des<br />

Inhaltsverzeichnisses<br />

• (Kurz-)Titel der Arbeit und dein Name in der<br />

Kopfzeile<br />

• Fließtext „Blocksatz“-formatieren, Verzeichnisse<br />

linksbündig<br />

• Lesefreundliche Schriftgröße und Zeilenabstände:<br />

unterscheide deutlich zwischen Fließtext (z. B.<br />

Arial, 12 Pt.) und Fußnoten (z. B. Arial, 9 Pt.)<br />

• Konsistenz bei Interpunktion, Hervorhebungen,<br />

Schriftgrößen und -arten etc.<br />

• Wenig Farben, keine ausgefallenen Layouts<br />

• Binde- und Gedankenstriche unterscheiden<br />

100 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Durch die Matura<br />

mit facultas<br />

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• Bindeservice<br />

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• facultas.club App<br />

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facultas.at


Haltungsübung Nr. 67<br />

Meinungsvielfalt<br />

schätzen.<br />

Das Schöne an Meinungen ist, dass jeder Mensch eine hat. Das Komplizierte ist: Viele haben eine<br />

andere als wir. Wir können jetzt einfach versuchen, lauter zu schreien. Oder Haltung zeigen und<br />

zuhören. Und vielleicht draufkommen, dass wir falsch liegen. Oder alle ein wenig richtig.<br />

derStandard.at<br />

Der Haltung gewidmet.


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

04<br />

ARBEITSMARKT /<br />

BEWERBUNG<br />

WELCHE BILDUNGSWEGE FÜHREN ZU WELCHEN BERUFEN?<br />

WORAUF KOMMT ES BEI DER BEWERBUNG WIRKLICH AN? WELCHE<br />

GEHÄLTER ZAHLT DIE ARBEITSWELT? IN DIESEM KAPITEL ERFÄHRST<br />

DU, WAS DU VOR DEM JOBEINSTIEG WISSEN MUSST.<br />

orientieren und entscheiden<br />

103


GASTKOMMENTAR<br />

ARBEITSWELT UND FACHKRÄFTEBEDARF<br />

Gastkommentar von Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

© Klemens Horvath<br />

Mag. Wolfgang Bliem,<br />

Institut für<br />

Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft,<br />

Bereich Berufsinformation<br />

sowie<br />

Arbeitsmarkt- und<br />

Qualifikationsforschung<br />

WANDEL UND VERÄNDERUNG<br />

Viel hört und liest man über die Veränderung<br />

der Arbeitswelt. Damit stellt sich für Jugendliche<br />

die Frage, welche Berufe und Ausbildungen<br />

besonders zukunftsträchtig sind und sich<br />

durch Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen<br />

und vielleicht auch noch gutes Image<br />

auszeichnen. Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> liefert<br />

dafür einige Anhaltspunkte. Für eine echte<br />

„Hitliste“ wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt<br />

aber einfach zu schnell.<br />

Zwei Themen beherrschen die Diskussion<br />

über die Arbeitswelt und Beschäftigungschancen<br />

ganz besonders: die Digitalisierung und<br />

der Fachkräftemangel. Das scheinbar Paradoxe<br />

dabei: Während die Digitalisierung gerne<br />

(zu Unrecht) als Job-Killer dargestellt wird, suchen<br />

viele Betriebe und Branchen händeringend<br />

nach talentiertem und engagiertem<br />

Nachwuchs. Daran ändern auch die Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie derzeit wenig.<br />

ALLES DIGITAL?<br />

Natürlich hat die Entwicklung und Verbreitung<br />

neuer (digitaler) Technologien das Potenzial,<br />

bestimmte Arbeitsplätze zu ersetzen. Besonders<br />

Jobs, in denen immer wieder die gleichen,<br />

standardisierten Arbeiten ausgeführt werden,<br />

können davon betroffen sein.<br />

Allerdings bestehen die meisten<br />

Berufe aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Tätigkeiten, und oft<br />

können nur einzelne davon von<br />

Robotern, automatisierten Anlagen,<br />

Programmen und Algorithmen übernommen<br />

werden. Das bedeutet, nur die wenigsten<br />

Berufe verschwinden vollkommen, aber praktisch<br />

alle verändern sich und entwickeln sich<br />

weiter. Gleichzeitig entstehen neue Tätigkeitsfelder.<br />

Noch vor ein paar Jahren war kaum<br />

eine Rede von Datenanalysten, Social-Media-<br />

Expertinnen, KI-Spezialistinnen, Robotikerinnen<br />

usw. Inzwischen gibt es dafür zahlreiche<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Auch sollte nicht übersehen werden, dass es<br />

viele weitere Einflüsse gibt, die die Arbeitswelt<br />

verändern: Klimawandel, Globalisierung, demografische<br />

Entwicklung, Urbanisierung oder<br />

veränderte Lebensstile sind nur einige Trends,<br />

die großen Einfluss darauf haben, wie und was<br />

wir arbeiten, und nicht zuletzt ganz aktuell Gesundheitsthemen.<br />

WORAUF KOMMT ES AN?<br />

Ein paar Anhaltspunkte für Kompetenzen, Berufe<br />

und Ausbildungen, die als zukunftsträchtig gelten<br />

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):<br />

• Praktisch alles, was mit IT, Social Media,<br />

Datenanalyse, Datensicherheit und Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) zu tun hat.<br />

104 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• Forschung, Entwicklung und Produktion im<br />

High-Tech-Bereich: z. B. Mechatronik, Robotik,<br />

Biotechnologie, Kybernetik, Elektromobilität.<br />

• Tätigkeiten, in denen es wichtig ist, verschiedene<br />

Fachbereiche zu verbinden, Zusammenhänge<br />

zu verstehen und Prozesse zu gestalten.<br />

• Alles, was typisch menschliche Fähigkeiten wie<br />

Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, „soziale Intelligenz“ erfordert;<br />

z. B. beraten, betreuen, pflegen, unterrichten,<br />

verhandeln.<br />

• Tätigkeiten, in denen Kreativität, Einfallsreichtum,<br />

aber auch kritisches Denken wichtig sind.<br />

• Der Trend zu mehr Individualität und hohes<br />

Qualitätsbewusstsein eröffnen neue Chancen<br />

in traditionellen Handwerken.<br />

Bei aller Wichtigkeit digitaler und sozialer Kompetenzen<br />

darf eines nicht vergessen werden: Grundlage<br />

für die Beschäftigungsfähigkeit in einer sich<br />

rasch verändernden Arbeitswelt bildet ein gutes<br />

fachliches Fundament. Auf diesem können Spezialisierungen<br />

und Erweiterungen immer wieder neu<br />

und flexibel aufbauen.<br />

DAS WKO-FACHKRÄFTERADAR<br />

Ein Tool, das dabei hilft, einen Überblick über den<br />

Bedarf an Fachkräften in Berufen und Berufsgruppen<br />

zu bekommen, ist das Fachkräfteradar der<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Im Rahmen dieses Tools<br />

erstellt das ibw aus statistischen<br />

Quellen und<br />

Unternehmensbefragungen<br />

umfassende<br />

Analysen zum aktuellen<br />

und künftigen Fachkräftebedarf. Unter anderem<br />

wird dabei die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden<br />

mit der Zahl der offenen Stellen<br />

verglichen und daraus der sogenannte Stellenandrang<br />

errechnet. Dieser zeigt, wie viele Arbeitsuchende<br />

auf eine offene Stelle kommen. Das Spannende<br />

daran: Diese Information steht sowohl für<br />

einzelne Berufe (bzw. Berufsgruppen) als auch für<br />

die jeweilige Wohnregion (Bezirk) zur Verfügung.<br />

Damit bekommt man einen raschen und gleichzeitig<br />

differenzierten Überblick über den aktuellen<br />

Bedarf an Fachkräften im gewünschten Beruf und<br />

in der Region, in der man lebt oder arbeiten<br />

möchte.<br />

Die Ergebnisse des Fachkräfteradars zeigen sowohl<br />

insgesamt als auch in einzelnen Berufen und<br />

Berufsgruppen große regionale Unterschiede. So<br />

wie sich die Bevölkerung nicht gleichmäßig über<br />

das Land verteilt, sind auch Betriebsstandorte<br />

und Arbeitsplätze ungleichmäßig verteilt und je<br />

nach Branche in bestimmten Regionen stärker<br />

konzentriert. Die Herausforderung besteht darin,<br />

Maßnahmen zu entwickeln, die einen Ausgleich<br />

zwischen Regionen mit erhöhtem Fachkräftebedarf<br />

und jenen mit Überschuss schaffen. Dabei<br />

spielt das Thema Arbeitskräftemobilität eine<br />

große Rolle.<br />

Im Fachkräfteradar wird außerdem deutlich, dass<br />

sich der Bedarf längst nicht auf die gerne kolportierten<br />

MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik) beschränkt.<br />

Auch wenn es sich dabei definitiv um<br />

Bereiche mit guten Zukunftsaussichten handelt,<br />

gibt es für alle, die sich nicht für den MINT-Bereich<br />

interessieren, zahlreiche andere Bereiche<br />

mit regional hohem Bedarf: z. B. Gesundheit &<br />

Pflege, Bau, Handwerk.<br />

Neugierig geworden? Mehr dazu unter:<br />

www.wko.at/fachkraefte<br />

Die Berufs- und Arbeitswelt wandelt sich schnell. Mit dem WKO-Fachkräfteradar verschafft man sich<br />

einen guten Überblick über den Bedarf an Fachkräften nach Berufen, aber auch nach Regionen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

105


powered by<br />

WAS UND WIE WERDEN WIR<br />

ARBEITEN? WAS BRINGT DIE<br />

DIGITALISIERUNG?<br />

DIE SCHLAGWORTE WIE INDUSTRIE 4.0, INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN<br />

UND DIGITALISIERUNG WAREN ZU ANFANG DER DEBATTEN STÄRKER GEPRÄGT<br />

VON „WAS GEHT VERLOREN?“ ALS VON „WAS ÄNDERT SICH WIE?“<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Die Digitalisierung hat langsam in vielen Branchen<br />

und Betrieben Einzug gehalten und äußert<br />

sich z. B. in der Logistik durch kürzere Produktionszeiten<br />

und durch die Abstimmung zwischen<br />

Maschinen, sodass für viele „Handgriffe“ das<br />

Einschreiten des Menschen nicht mehr notwendig<br />

ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass nicht<br />

der Mensch aus dem Produktions- und Arbeitsbereich<br />

gedrängt wird, sondern dass sich die<br />

Aufgaben und Tätigkeiten bereits geändert haben<br />

oder sich langsam verändern. Aber genauso<br />

wenig wie der Online-Handel nicht den stationären<br />

Handel total verdrängt, so verdrängt der Roboter<br />

(noch lange) nicht den Menschen.<br />

• Die digitalen Kommunikationsabläufe in Unternehmen<br />

sind nicht nur schneller, sondern<br />

verändern auch den Kommunikationsstil: Mit<br />

dem Foto eines Zementsackes und der Angabe<br />

„50 x“ kann eine Nachbestellung direkt<br />

von der Baustelle aus erfolgen – ohne wesentliche<br />

Sprachkenntnisse und dem geläufigen<br />

Kommunikationsprozedere.<br />

• Dass mit mobilen Endgeräten und der Cloud-<br />

Technologie sogenannte „Büroarbeiten“ erledigt<br />

werden, ist für die UserInnen in den letzten<br />

Jahrzehnten Alltag geworden. Allerdings<br />

können Maschinen nun auch ortsunabhängig<br />

nicht nur mit Hilfe von Dashboards überwacht,<br />

sondern auch gesteuert werden.<br />

• Maschinen übernehmen Teile unserer Arbeit,<br />

aber die Künstliche Intelligenz (KI) kann noch<br />

nicht bewerten und analysieren. KI erkennt<br />

zur Zeit Muster, wenn es jedoch Abweichungen<br />

gibt, ist die Intelligenz und das Einschätzungsvermögen<br />

des Menschen gefragt.<br />

106 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

DER TREND ZUR HÖHERQUALIFIZIERUNG UND<br />

PROFESSIONALISIERUNG SETZT SICH FORT. DIES<br />

ZEIGT SICH IN DER STEIGENDEN NACHFRAGE<br />

NACH AKADEMIKERINNEN UND AM BEDARF<br />

NACH BERUFEN AUF MATURANIVEAU (Z. B.<br />

TECHNISCHE BERUFE, SOZIAL- UND GESUND-<br />

HEITSBERUFE).<br />

Bei den technischen Berufen sind besonders<br />

jene hervorzuheben, die sich mit IT im weitesten<br />

Sinne beschäftigen, da es um nachgefragte<br />

Kompetenzen wie Data Mining, Datenverarbeitung,<br />

Datenvisualisierung, Dateninterpretation<br />

und Anwendung der Ergebnisse<br />

auf neue Strukturen geht. Gepaart werden<br />

diese Kompetenzen mit 3-D-Konstruktionen<br />

und Simulationen im Maschinen- und Werkzeugbau<br />

sowie der Mechatronik. Ziel ist unter<br />

anderem die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />

durch Smart Assistance und die<br />

Organisation von Smart Factory, um die Produktion<br />

zu individualisieren.<br />

Der Einzug der Digitalisierung im Sozial- und<br />

Gesundheitsbereich unterstützt z. B. bei der<br />

Diagnose: Durch das Erkennen von „korrekten“<br />

Mustern können Unterteilungen getroffen<br />

werden. Dort, wo die Muster nicht stringent<br />

sind, erfolgt die Beurteilung durch Menschen.<br />

Soziale Roboter wie z. B. „Pepper“, deren Einsatzgebiet<br />

die Betreuung von älteren Menschen<br />

zur Erhaltung und Förderung der kognitiven<br />

Fähigkeiten ist, werden derzeit in<br />

Österreich, Deutschland und Japan erforscht.<br />

IM SOZIAL- UND GESUNDHEITSBEREICH ZIEHT DIE<br />

DIGITALISIERUNG VOR ALLEM IM DIAGNOSEBEREICH<br />

EIN, DARÜBER HINAUS BEEINFLUSSEN DIESE ABER<br />

AUCH DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN.<br />

Der Arbeitsmarkt im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

wird aber auch durch die demografischen<br />

Entwicklungen stark determiniert. Für<br />

ÄrztInnen, Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />

und gehobene medizinische Dienste,<br />

speziell Radiologietechnologie, wird aufgrund<br />

steigender Nachfrage sowie anstehender<br />

Pensionierungswellen ein Beschäftigungswachstum<br />

prognostiziert. Besonders gute Arbeitsmarktaussichten<br />

haben ElementarpädagogInnen<br />

und KindergartenbetreuerInnen,<br />

denn sie profitieren vom Ausbau der Betreuungsplätze.<br />

Mit dem Pflegebedarf aufgrund<br />

der steigenden Alterserwartungen steigt auch<br />

die Nachfrage nach SozialbetreuerInnen in<br />

der Altenarbeit und nach HeimhelferInnen<br />

stark an, besonders in der mobilen Betreuung<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

UNTERSCHIEDLICHE BERUFSCHANCEN<br />

Die Arbeitslosenrate von AkademikerInnen<br />

stellt seit vielen Jahren den niedrigsten Wert<br />

unter allen Bildungsabschlüssen dar. Die Berufschancen<br />

für NaturwissenschafterInnen,<br />

BiowissenschafterInnen, MedizinerInnen und<br />

TechnikerInnen sind besonders positiv zu bewerten,<br />

für Geistes- und SozialwissenschafterInnen<br />

werden sie jedoch eher als schwierig<br />

eingestuft. Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle<br />

ist in vielen staatlichen und<br />

staatsnahen Unternehmen, wie z. B. der ÖBB,<br />

die Nachfrage gewachsen, und auch die Berufsaussichten<br />

für angehende LehrerInnen<br />

sind sehr vielversprechend.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

107


In einer Berufs- und Bildungsberatung können<br />

deine Interessen und Neigungen geklärt werden,<br />

um dir damit bei bepowered<br />

by<br />

MIT DEM BIZ GEHT’S #WEITER<br />

DAS BERUFSINFOZENTRUM DES AMS BIETET ORIENTIERUNG,<br />

INFORMATION UND BERATUNG ZU BERUF, BILDUNG UND ARBEITSMARKT<br />

Die Matura ist sicherlich ein wichtiger Wendepunkt<br />

im Leben eines jungen Menschen. Man<br />

steht vor der Entscheidung, was man anschließend<br />

machen könnte. Will ich gleich ins Berufsleben<br />

einsteigen oder doch lieber studieren?<br />

Für welches Studium soll ich mich<br />

entscheiden? Lieber Uni oder doch FH?<br />

AUSKUNFT UND BERATUNG<br />

DURCH EXPERT*INNEN<br />

Eine Unterstützung und Hilfestellung kann dir<br />

dabei ein BerufsInfoZentrum (BIZ) bieten. Die<br />

BIZ-BeraterInnen haben die notwendige Erfahrung<br />

und Kompetenz, um dir bei der Planung<br />

deiner beruflichen Zukunft helfen zu können.<br />

ÜBERBLICK VERSCHAFFEN<br />

Diese Fragen werden sich vielleicht auch dir<br />

stellen. Und es sind wichtige Fragen, für die du<br />

dir Zeit nehmen solltest. Denn eine Berufsbzw.<br />

Ausbildungswahl ist eine bedeutsame Angelegenheit,<br />

die genau überlegt sein will.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

108 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

rufs- und bildungsrelevanten Fragen (z. B.: was<br />

soll ich studieren?) die Entscheidung zu erleichtern.<br />

Es können dir verschiedene Alternativen<br />

aufgezeigt werden, die zu einer Aus- oder Weiterbildung,<br />

einem Beruf oder einem Arbeitsplatz<br />

führen können. Dabei werden deine momentanen<br />

Lebensumstände und die Entwicklung des<br />

Arbeitsmarktes berücksichtigt. Als Unterstützung<br />

kann ein Interessentest durchgeführt werden.<br />

Die BIZ-BeraterInnen helfen dir bei der Interpretation<br />

des Ergebnisses.<br />

CHECK THAT<br />

IN EINER BERUFS- UND BILDUNGSBERATUNG<br />

KÖNNEN DEINE INTERESSEN UND NEIGUNGEN<br />

GEKLÄRT WERDEN, UM DIR DAMIT BEI BERUFS-<br />

UND BILDUNGSRELEVANTEN FRAGEN (Z. B.: WAS<br />

SOLL ICH STUDIEREN?) DIE ENTSCHEIDUNG ZU<br />

ERLEICHTERN.<br />

VORTRÄGE UND WORKSHOPS<br />

Die BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS bieten das<br />

ganze Jahr über Vorträge und Workshops zu<br />

vielfältigen Themen rund um Beruf, Bildung und<br />

Arbeitsmarkt. Die Teilnahme an allen Angeboten<br />

ist selbstverständlich kostenlos. Eine Übersicht<br />

aller Veranstaltungen findest du im Internet<br />

auf: www.ams.at/biz-buchung<br />

DIE BIZ-BERATUNG IM AMS<br />

BRINGT DICH WEITER<br />

Wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche persönliche<br />

oder telefonische Berufs- und Bildungsberatung.<br />

Vereinbare einfach einen Termin<br />

in einem der 72 BIZ Österreichs.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ams.at/biz<br />

WELCHE ANGEBOTE BIETET DIR<br />

DAS BIZ–BERUFSINFOZENTRUM?<br />

• Berufs- und Bildungsberatung. Wir nehmen uns Zeit<br />

für deine Fragen und deine Berufsweg- bzw. Bildungsplanung,<br />

kompetent, objektiv und kostenfrei.<br />

Auch online oder telefonisch möglich.<br />

• Unterstützung bei der Berufsorientierung.<br />

• Informationen über Lehrberufe, Schulen, Studien,<br />

Lehrgänge und Kursangebote.<br />

• Wege nach der Matura: Antworten auf die Frage:<br />

Welche akademische Ausbildung kommt meinen<br />

Wünschen und Zielen am nächsten?<br />

Die BIZ-Beratung im AMS bringt dich #weiter:<br />

Plane mit uns deine berufliche Zukunft! Verschaff dir mit<br />

uns einen Überblick, überlegen wir gemeinsam die nächsten<br />

Schritte und hol dir Tipps für deine Aus- und Weiterbildung!<br />

• Vielfältiges Infomaterial in Printform.<br />

• Onlinetools (siehe ab Seite 50).<br />

• Und vieles mehr!<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

109


DAS LIEBE GELD – WAS<br />

MICH BEIM BERUFSEINSTIEG<br />

FINANZIELL ERWARTET<br />

GELD IST NICHT ALLES, SCHON GAR NICHT BEI DER ENTSCHEIDUNG,<br />

WOHIN ES JOBTECHNISCH GEHEN SOLL. TROTZDEM DARF AUCH<br />

DIESER ASPEKT EINE ROLLE SPIELEN …<br />

Gehaltsvorstellungen sind bei ArbeitgeberInnen<br />

und BerufseinsteigerInnen oft sehr unterschiedlich,<br />

als Verhandlungsbasis wird in Österreich<br />

häufig der sogenannte Kollektivvertrag herangezogen.<br />

Dort werden für jede Branche die Mindestgehälter<br />

und -löhne sowie alle gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten festgelegt. Betriebsvereinbarungen<br />

und Dienstverträge müssen den Kollektivvertrag<br />

beachten und dürfen grundsätzlich<br />

keine schlechteren Regelungen treffen.<br />

Wie hoch ein Gehalt oder Lohn tatsächlich ist,<br />

wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:<br />

Branche, Position, Ausbildung, Erfahrung etc.<br />

Gerade bei BerufseinsteigerInnen hat die Ausbildung<br />

noch den größten Einfluss auf das Gehalt.<br />

Meistens gibt es schon ein Gehaltssystem im<br />

Unternehmen – hier gilt es das Optimum herauszuholen.<br />

Zusätzliche Sozialleistungen (Kantine,<br />

Lebensmittelbons, Ermäßigungen bei Freizeiteinrichtungen,<br />

Weiterbildungsbudgets etc.) werten<br />

das monatliche Entgelt häufig auf.<br />

Die weitere Entwicklung auf der Einkommensleiter<br />

liegt einerseits an dir, deinen Erfolgen und<br />

deinem Verhandlungsgeschick, andererseits<br />

aber auch an externen Faktoren, die du nicht beeinflussen<br />

kannst. In Zeiten einer Wirtschaftskrise<br />

steigen Löhne und Gehälter bspw. nur langsam<br />

an.<br />

DER AMS-GEHALTSKOMPASS<br />

... bietet mit einer einfachen Suchmaske eine<br />

Fülle an Informationen zum Thema Gehalt: die<br />

durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter zu ca.<br />

1.800 Berufen, selektiert nach Berufsgruppen,<br />

-bezeichnungen oder nach Ausbildungsniveau.<br />

DER GEHALTSRECHNER<br />

… ermittelt unter www.gehaltsrechner.gv.at anhand<br />

deiner Angaben zu Dienstverhältnis, Tätigkeit,<br />

Branche, Ausbildung und Berufserfahrung einen<br />

guten Richtwert.<br />

GEHALTSVERHANDLUNGEN FÜHREN<br />

Wie für jede Verhandlung gilt auch hier: Vorbereitung<br />

ist wichtig! Je besser du dich informiert hast<br />

und auf mögliche Gegenargumente vorbereitet<br />

bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

du deine Forderungen durchsetzen kannst.<br />

110 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

CHECK THAT<br />

WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS?<br />

Selbstverständlich gibt es auch viele gute Gehaltsrechner im Internet, mit denen du zumindest ein ungefähres<br />

Gefühl für branchenübliche Entlohnung bekommst. Mit welchem durchschnittlichen Einstiegs gehalt<br />

(brutto pro Monat) du nach welcher Ausbildung grundsätzlich rechnen kannst, siehst du hier:<br />

AUSBILDUNGSABSCHLUSS<br />

GEHALT (BRUTTO/EURO)<br />

Berufsschule 1.968 bis 2.077<br />

Handelsschule 1.946 bis 1.997<br />

Technisch-gewerbliche Fachschule 2.099 bis 2.166<br />

Allgemeinbildende höhere Schule 2.218 bis 2.287<br />

Handelsakademie 2.231 bis 2.320<br />

Technisch-gewerbliche höhere Lehranstalt 2.291 bis 2.403<br />

Fachhochschule Wirtschaft – BA 2.180 bis 2.361<br />

Fachhochschule Wirtschaft – MA 2.353 bis 2.515<br />

Universität Wirtschaft – BA 2.296 bis 2.467<br />

Universität Wirtschaft – MA 2.452 bis 2.618<br />

Fachhochschule Technik – BSc. 2.341 bis 2.512<br />

Fachhochschule Technik – MSc. 2.496 bis 2.690<br />

Universität Technik – B. ENG./BAKK. Techn. 2.405 bis 2.572<br />

Universität Technik – MA 2.615 bis 2.789<br />

Universität Rechtswissenschaften – Mag./Dr. 2.510 bis 2.655<br />

Universität Rechtwissenschaften – BKK./LL.B. 2.361 bis 2.538<br />

Universität Rechtswissenschaften – LL.M. 2.553 bis 2.680<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – Mag./Dr. 2.811 bis 2.937<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – BA 2.501 bis 2.622<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – MA 2.851 bis 2.927<br />

Quellen:<br />

https://www.trend.at/branchen/karrieren/einstiegsgehaelter-absolventen-10220284<br />

https://www.diepresse.com/767747/opwz-forum-personal-einstellgehalter-fur-absolventen<br />

orientieren und entscheiden<br />

111


KARRIERE – WAS IST<br />

DAS EIGENTLICH?<br />

„KARRIERE“ BEDEUTET NICHT, MIT VIEL ELLBOGENEINSATZ NACH<br />

OBEN ZU KOMMEN. KARRIERE BEDEUTET, DIE EIGENEN BERUFLICHEN<br />

VORSTELLUNGEN ZIELGERICHTET UMZUSETZEN, DAMIT MAN IM<br />

BERUF DAS MACHEN KANN, WAS WIRKLICH SPASS MACHT.<br />

DAS THEMA „KARRIERE“ …<br />

… ist heute allgegenwärtig. Beinahe jede Zeitung<br />

hat mittlerweile einen eigenen Karriereteil.<br />

Die Karriereratgeber boomen. Immer mehr<br />

Menschen beschäftigen sich gezielt mit dem<br />

beruflichen Fortkommen, und zwar aus gutem<br />

Grund: Sie wollen auch im Beruf nicht nur das<br />

hinnehmen, was ihnen vorgesetzt wird, sondern<br />

wollen selbst entscheiden.<br />

Für manche Jugendliche hat der Karrierebegriff<br />

einen schalen Beigeschmack: Geht es dabei<br />

nicht bloß darum, auf Kosten anderer erfolgreich<br />

zu sein? Muss man für seine Karriere nicht<br />

seine Ellbogen möglichst rücksichtslos einsetzen?<br />

Ist Karriere nicht nur etwas für aalglatte<br />

GeschäftemacherInnen? Diese Vorurteile gegenüber<br />

dem Thema „Karriere“ hängen mit dem<br />

Karrieredenken von gestern zusammen und sind<br />

längst überholt.<br />

DIESES DENKEN WAR JAHRZEHNTELANG<br />

DURCH FOLGENDE EINSTELLUNGEN GEPRÄGT:<br />

• Karriere ist ein jahrelanger Prozess des<br />

Hochkletterns innerhalb starrer Hierarchien,<br />

den besonders Geschickte eben besonders<br />

schnell absolvieren.<br />

• Karriere ist eine Frage der generalstabsmäßigen<br />

Planung: Je größer der Input an formalen<br />

Qualifikationsnachweisen, desto größer der<br />

Output in Form des Aufsteigens auf der Karriereleiter.<br />

• Karriere kann man nicht unterbrechen: Wer<br />

einmal damit anfängt, Karriere zu machen,<br />

muss stetig weiterklettern – sonst ist er ein<br />

für alle Mal aus dem Spiel.<br />

• Karriere ist unvereinbar mit anderen Lebensschwerpunkten:<br />

Wer Karriere machen will,<br />

muss sich voll darauf konzentrieren und darf<br />

sich nicht darüber beschweren, dass Familie<br />

oder persönliche Neigungen zu kurz kommen.<br />

112 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• Karriere ist ein Konkurrenzprojekt, für das<br />

man laufend gegen andere kämpft. Die Zusammenarbeit<br />

mit anderen schwächt nur die<br />

eigene Position.<br />

• Karriere hat einen Anfang, nämlich das Ende<br />

der Ausbildung bzw. des Studiums, und ein<br />

Ende, nämlich den Ausstieg aus dem Berufsleben<br />

mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters.<br />

Und dazwischen geht es linear<br />

bergauf oder gar nicht.<br />

Karriere soll Spaß machen. Man soll dabei seine<br />

persönliche Freiheit nützen, seine Ideen in die<br />

Tat umsetzen und gemeinsam mit anderen Leuten<br />

etwas bewegen können. Das ist das Spannende<br />

am Berufsleben.<br />

STILL HOT<br />

Dieses alte Karrieredenken hat heute, im Zeitalter der<br />

vernetzten Wissensökonomie, keine Zukunft mehr.<br />

Es entspricht vor allem nicht dem Lebensgefühl<br />

einer Generation, die mehr denn je Spaß am Leben<br />

haben will und die mit den klassischen Statussymbolen<br />

und dem Ellbogendenken der traditionellen<br />

„AufsteigerInnen“ wenig anfangen<br />

kann. Und außerdem sehen die Bildungs- und<br />

Job-Lebensläufe von heute ohnehin anders aus.<br />

Die Karrierefragen von heute lauten anders, z. B.:<br />

• Wie habe ich beruflichen Erfolg nicht auf Kosten<br />

anderer, sondern gemeinsam mit anderen<br />

Menschen?<br />

• Wie knüpfe ich ein spannendes und zugleich<br />

sicheres Netzwerk?<br />

• Welche/r ArbeitgeberIn passt am besten zu<br />

mir, zu meinen Zielen, Vorstellungen und zu<br />

meinem Verständnis von erfolgreichem und<br />

verantwortungsvollem Wirtschaften?<br />

• Ist es möglich, beruflich erfolgreich zu sein,<br />

ohne dafür den Preis eines nicht vorhandenen<br />

Privatlebens bezahlen zu müssen?<br />

• Wie lässt sich beruflicher Erfolg mit Kindern<br />

und PartnerIn vereinbaren?<br />

• Was mache ich, wenn ich mich verändern<br />

will? Worauf kommt es bei einem Neustart<br />

mit 30, 40 oder 50 an?<br />

• Was darf ich alles noch lernen?<br />

• Wie setze ich meine Ideen und Vorstellungen<br />

als Selbstständige/r in die Tat um?<br />

• Wie halte ich meine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

fit für meine weitere berufliche Zukunft?<br />

© unsplash / fotografierende<br />

WIE ENTWICKELT MAN EINEN KARRIEREPLAN?<br />

DER ZUFALL IST EIN SCHLECHTER BERATER<br />

Erfolg beruht nur selten auf Zufällen. Beschäftige dich<br />

also mit deiner Zukunft und mache einen Plan – selbst<br />

wenn das in Zeiten wie diesen schwierig ist. Überlege<br />

dir, welche Bildungs- und Berufswege deiner Vorstellung<br />

eines guten, sinnvollen und spannenden Lebens<br />

entsprechen, so gewinnst du einen ganz anderen<br />

Blickwinkel auf deine Karriereentscheidungen.<br />

Du kannst dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:<br />

• Was sind meine Lebens- und Karriereziele?<br />

• Wo sehe ich mich in zehn Jahren – beruflich<br />

und privat?<br />

• Wie viel will ich verdienen?<br />

• Welche Bildungswege/Ausbildungen möchte ich<br />

bis dahin abgeschlossen haben?<br />

• Wo will ich leben und arbeiten? In Österreich oder<br />

im Ausland? Im Büro oder in einem Geschäft oder<br />

auf einer Baustelle oder doch lieber zuhause?<br />

• Was sollen Vorgesetzte/KollegInnen/Mitarbeiter-<br />

Innen über mich sagen?<br />

• Auf welche Ziele werde ich vielleicht in 10 Jahren<br />

noch hinarbeiten?<br />

• Worauf will ich in 10 Jahren zurückblicken können?<br />

orientieren und entscheiden<br />

113


DIE PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT<br />

EINE GUTE AUSBILDUNG ALLEINE IST ZU WENIG FÜR BERUFLICHEN<br />

ERFOLG. NEBEN FACHLICHER QUALIFIKATION SIND NÄMLICH AUCH NOCH<br />

ANDERE FÄHIGKEITEN GEFRAGT. EGAL, FÜR WELCHEN BERUF DU DICH ENT-<br />

SCHEIDEST – BESTIMMTE EINSTELLUNGEN UND GRUNDHALTUNGEN SIND<br />

WICHTIG. ERFAHRE HIER, WAS HINTER DEN SOGENANNTEN SOFT SKILLS<br />

STECKT UND WORAUF ES SONST NOCH ANKOMMT.<br />

© unsplash / Priscilla Du Preez<br />

IN DIE EIGENE ZUKUNFT INVESTIEREN<br />

Früher verstanden viele Menschen Bildung und<br />

Beruf als „gratis“ – kostenloses Bildungssystem,<br />

kostenlose Weiterbildung im Unternehmen und<br />

kostenlose Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

waren selbstverständlich. Heute ist das anders:<br />

Es ist notwendig, in sich selbst (Geld) zu investieren –<br />

etwa für Weiter- und Fortbildung, IT-Infrastruktur<br />

oder Sprachkurse. Wie kannst du das jetzt<br />

schon? Wünsch dir zu besonderen Anlässen<br />

etwa einen Sprachkurs oder einen funktionstüchtigen<br />

Laptop statt einer neuen Spielkonsole.<br />

NICHT ALLES DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />

Karriere ist nicht Glückssache. Wer die eigene<br />

Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon.<br />

Die Beobachtung allgemeiner Entwicklungen,<br />

die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen<br />

und zielgerichtete Weiterbildung sind entscheidend.<br />

Unser Tipp: Informiere dich regelmäßig<br />

über Arbeitsmarktentwicklungen und lege Karriereziele<br />

fest. Wie das geht, erfährst du im Kapitel<br />

„Karriere – Was ist das?“<br />

IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />

Karriere ist eine Daueraufgabe: Wer rastet, der<br />

rostet. Beruflicher Erfolg fordert und fördert persönliche<br />

Weiterentwicklung, und jeder neue<br />

Step ist nur ein Sprungbrett zur nächsten, noch<br />

interessanteren Aufgabe. Deshalb: Suche dir immer<br />

neue Ziele, um motiviert zu bleiben. Freue<br />

dich über Erfolge, ruhe dich aber nicht allzu<br />

lange auf den Lorbeeren aus.<br />

BERUF MACHT SPASS<br />

Früher wurde strikt zwischen Beruf und Privatleben<br />

getrennt, Spaß begann erst nach der Arbeit.<br />

Heute stellen immer mehr Menschen den Anspruch,<br />

im Beruf nicht nur „funktionieren“ zu<br />

müssen, sondern Sinnhaftigkeit und Freude zu<br />

erfahren. ExpertInnen sprechen von „spielerisch“<br />

gestalteten Karrieren: kreativ und innovativ,<br />

darauf kommt es nun an. So kann man Karrierehe-<br />

114 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

rausforderungen unverkrampft, offen und<br />

selbstbewusst entgegentreten. Frag dich also:<br />

Kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Welche<br />

Ansprüche (Stichwort „Spaßfaktor“) kann<br />

ich an Arbeitgeber und Jobs stellen?<br />

GEMEINSAM STATT EINSAM<br />

In der Schule warst du mehr oder weniger EinzelkämpferIn<br />

– so kommst du im Beruf aber<br />

nicht weit. Die heutige Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />

lebt von funktionierenden Netzwerken. Wenn man<br />

sich gegenseitig unterstützt und aufeinander<br />

verlassen kann, profitieren alle Parteien. Doch<br />

wie funktioniert Networking? Veranstalte beispielsweise<br />

einmal im Jahr ein Fest mit FreundInnen<br />

und interessanten Leuten. Und am wichtigsten:<br />

Gehe nicht mit Scheuklappen durchs<br />

Leben – an der Schule, an der Uni/FH und in jedem<br />

Praktikum lernst du neue Leute kennen,<br />

die dir in deiner beruflichen Zukunft einmal helfen<br />

könnten.<br />

ERFOLGSFAKTOR EIGENINITIATIVE<br />

Viele Leute versprechen sich beruflichen Erfolg<br />

davon, dass sie sich an eine/n Vorgesetzte/n<br />

„anhängen“. Wer sich allerdings „anhängt“, der<br />

wird abhängig. Wichtig ist deshalb die folgende<br />

Grundhaltung: Du bist für deinen Erfolg selbst verantwortlich.<br />

Bleibe stets loyal, behalte dabei aber<br />

gleichzeitig deine eigenen Interessen im Auge.<br />

INTERNATIONAL DENKEN<br />

Die Wirtschafts- und Arbeitswelt internationalisiert<br />

sich mehr und mehr – gesucht sind also<br />

MitarbeiterInnen, die nationale und sprachliche<br />

Grenzen überwinden können, um neue Märkte<br />

zu erobern und globalen Entwicklungen mitzutragen:<br />

Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch,<br />

Ost-Sprachen etc. Verhandlungssicherheit<br />

ist das Ziel. Deshalb solltest auch du über<br />

den heimischen Tellerrand blicken, Sprachen lernen<br />

oder internationale Tageszeitungen und Magazine<br />

lesen. Bewirb dich für Jobs und Praktika im<br />

Ausland – auch wenn diese nur in den Ferien<br />

sind oder wenig Geld einbringen, sie machen<br />

sich gut in deinem Lebenslauf.<br />

GRAU IST ALLE THEORIE – PRAXIS GEWINNT<br />

Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am<br />

Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar<br />

mehreren Praktika bereits Erfahrung gesammelt<br />

hat, hat es als BewerberIn leichter. Deshalb sind<br />

gute Praktikumsplätze häufig hart umkämpft –<br />

häufig bieten BerufseinsteigerInnen sogar an,<br />

ein kostenloses Praktikum zu absolvieren –<br />

wichtig ist ihnen vor allem Praxiserfahrung und deren<br />

Nachweis.<br />

WIE DU BEWERBUNGEN VERFASST,<br />

ERFÄHRST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN.<br />

DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN<br />

EINEN SCHRITT VORAUS<br />

Wirtschaftliches bzw. unternehmerisches Denken<br />

ist in allen Bereichen erfolgsentscheidend.<br />

Gemeint ist damit, die großen Zusammenhänge<br />

zu erkennen. Wenn es deine Schullaufbahn nicht<br />

inkludiert, eigne dir selbst wirtschaftliche Grundkenntnisse<br />

(z. B. BWL) an – es wird sich später einmal<br />

bezahlt machen.<br />

PERSÖNLICHE KOMPETENZEN<br />

HERVORHEBEN - MIT EINEM „SKILL BASED CV“<br />

Ein funktionaler Lebenslauf orientiert sich nicht<br />

am chronologischen Ablauf, sondern an Fähigkeitskategorien<br />

– deshalb nennt man ihn auch<br />

„Skill based CV“.<br />

Er bietet dir die Möglichkeit, deine größten Stärken<br />

oder die Aspekte, die für einen bestimmten<br />

Job besonders interessant sind, hervorzuheben -<br />

z. B. wenn du bereits Projekt- und Führungserfahrung<br />

gesammelt hast. Auch die Künstliche Intelligenz<br />

der Job-Plattform best career arbeitet mit<br />

Skill-Clustern, wodurch sie schnell und einfach<br />

herausfindet, welcher Job zu dir passt.<br />

5 Probiere es aus und schau auf<br />

www.bestcareer.at<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

115


MIT VERKAUFSTALENT AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

Erhebungen zeigen: 70 % aller offenen Stellen<br />

haben etwas mit „Verkaufen“ zu tun. Gefragt<br />

sind MitarbeiterInnen, die Produkte und Dienstleistungen<br />

optimal in Szene setzen können. Auch<br />

sich selbst muss man optimal „verkaufen“, um<br />

beruflich weiterzukommen!<br />

ORGANISATION IST DIE HALBE MIETE<br />

Die zeitsparende und effiziente Organisation<br />

von Arbeitsprozessen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor,<br />

damit man sich auf die wesentlichen<br />

Dinge konzentrieren kann. Wer gut organisiert ist<br />

und technische Hilfsmittel einzusetzen weiß, hat<br />

mehr Kapazitäten.<br />

SOFT SKILLS: MIT PERSÖNLICHKEIT ÜBERZEUGEN<br />

Arbeitgeber schätzen MitarbeiterInnen, die sich<br />

gut ausdrücken können, überzeugend präsentieren<br />

und gut im Team arbeiten. Diese Persönlichkeitsfaktoren<br />

werden auch „Soziale Kompetenzen“<br />

oder „Soft Skills“ genannt: Kommunikationsfähigkeit,<br />

Kontaktstärke, Kritik- und Konfliktfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, soziale Sensibilität, Organisationsfähigkeit,<br />

Bereitschaft zur Selbstreflexion<br />

und viele andere.<br />

Trainieren und nachweisen kannst du solche<br />

Soft Skills beispielsweise durch ehrenamtliches<br />

Engagement oder Hobbys (z. B. Mannschaftssport<br />

und Teamfähigkeit hängen zusammen).<br />

CHECK THAT<br />

DIE 13 WICHTIGSTEN SOFT SKILLS<br />

1. Kommunikation: Kommunikationsfähigkeit ist<br />

wichtig, um einander zu verstehen und einen<br />

Konsens zu finden.<br />

2. Kreativität: Neue, unkonventionelle Ideen helfen<br />

neue Strategien und Lösungswege zu<br />

entwickeln.<br />

3. Selbstbewusstsein: Selbstbewusstsein bedeutet<br />

unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen,<br />

eigene Stärken und Schwächen zu<br />

kennen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.<br />

4. Enthusiasmus: Wer Begeisterung für seine Arbeit<br />

aufbringt, wird stets genug Motivation<br />

und Ausdauer für alle Arten von Aufgaben<br />

haben.<br />

5. Teamfähigkeit: Teamfähig zu sein bedeutet<br />

unter anderem, seine Rolle im Team zu erkennen<br />

und sich jener Rolle entsprechend<br />

zu verhalten. Teamwork spielt in beinahe jeder<br />

Position eine entscheidende Rolle.<br />

6. Kritikfähigkeit: Kritik hilft, Fehlern und Schwachstellen<br />

auf die Spur zu kommen. Wer es<br />

schafft, sachlich formulierte Kritik anzunehmen,<br />

kann seine Arbeitsweise verbessern<br />

und lernt schneller dazu.<br />

7. Vertrauen: Wer Vertrauen schafft, strahlt Loyalität<br />

aus. Auf diese Person verlässt man<br />

sich auch in kritischen Situationen gerne.<br />

8. Analytisches Denken: Wer analytische Fähigkeiten<br />

trainiert, kann Situationen schneller<br />

erfassen und entsprechend rasch reagieren.<br />

9. Selbstdisziplin: Wer sich selbst unter Kontrolle<br />

hat, entkommt auch aus unangenehmen Situationen<br />

elegant. Das ist wichtig, um in einer<br />

Gemeinschaft zu arbeiten.<br />

10. Neugierde: Neugierde ist die Voraussetzung<br />

für Kreativität und einen offenen Umgang mit<br />

Neuem.<br />

11. Konfliktfähigkeit: Konstruktive Gespräche helfen,<br />

Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Vertritt<br />

deine Position, toleriere jedoch auch andere<br />

Perspektiven.<br />

12. Durchsetzungsvermögen: Sich angemessen<br />

durchzusetzen bedeutet zu überzeugen,<br />

statt zu überreden. Argumentieren und konstruktives<br />

Diskutieren sind vor allem im Bereich<br />

Leadership unabdingbar.<br />

13. Einfühlungsvermögen: Wer empathisch ist,<br />

kann andere leichter von seiner Sache überzeugen.<br />

116 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


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Wolkenkratzer?<br />

Oder mit den<br />

AMS Karrierevideos<br />

den Beruf finden, der<br />

dich nach oben bringt!<br />

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• 350 verschiedene Berufsvideos<br />

• Virtuelle Betriebsrundgänge<br />

• Videotipps für die richtige Berufswahl<br />

Mehr Infos auf: www.ams.at/karrierevideos


CHECK THAT<br />

EIN SELBSTTEST<br />

Reflektiere mittels der folgenden Fragen deine eigenen Social Skills<br />

und nutze die Tipps zu den jeweiligen Themen, die dir „GAR NICHT“ liegen.<br />

1. Kannst du dich über einen längeren Zeitraum<br />

gut konzentrieren?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache<br />

Übungen wie Wörter zählen, aber auch Autogenes Training<br />

oder Yoga können die Konzentration verbessern.<br />

2. Kannst du dich klar und verständlich ausdrücken?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um deine Rhetorik zu verbessern, gibt es nur: lesen, lesen, lesen<br />

und üben, üben, üben. Informiere dich auch über kostenlose<br />

Angebote wie zum Beispiel die Aktionstage der Schülerunion.<br />

3. Kannst du vor einer Gruppe reden?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn du ungern vor Gruppen sprichst, übe am besten vor<br />

dem Spiegel. Du bist selbst dein schlimmster Kritiker. Wenn<br />

du vor dir selbst bestehst, wirst du auch vor jeder Menschenmenge<br />

brillieren.<br />

4. Kannst du klare und präzise Fragen stellen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Auch das Fragenstellen kann man üben. Lies in Tageszeitungen<br />

und Magazinen Interviews und überlege dir, welche Fragen<br />

du gestellt hättest. Auch durch Übungsinterviews mit Familie<br />

und Freunden stärkt man die Fähigkeit, systematisch zu<br />

fragen.<br />

5. Kannst du Diskussionen konstruktiv gestalten?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

In einer hitzigen Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren,<br />

ist nicht leicht. Bereite dich immer gut vor. Wenn du weißt,<br />

was du willst, ist es leichter. Außerdem vergiss niemals,<br />

Fragen zu stellen. Nur wer fragt, führt eine Diskussion.<br />

6. Kannst du sachlich bleiben, wenn du persönlich angegriffen<br />

wirst?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Das kannst du bei jeder familiären Diskussion üben. Lass dich<br />

nicht provozieren, gehe auf persönliche Angriffe nicht ein und<br />

kontere auf gar keinen Fall unter der Gürtellinie. Nur wer cool<br />

bleibt, kann ein Gespräch wieder auf die Sachebene führen.<br />

Außerdem verbessert das nicht nur deine sozialen Kompetenzen,<br />

sondern auch den Haussegen. ;-)<br />

7. Kannst du dir in Diskussionen Gehör verschaffen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn du immer auf der Strecke bleibst und dir niemand zuhört,<br />

hast du vielleicht keine guten Argumente oder einfach<br />

eine zu leise Stimme. Wer klar spricht und auch etwas zu sagen<br />

hat, dem hört man zu. Also: Zuerst denken, dann reden –<br />

und zwar deutlich.<br />

8. Kannst du Inhalte und Ergebnisse schnell<br />

auf den Punkt bringen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Übe schon in der Schule die hohe Kunst der Zusammenfassung.<br />

Du kannst auch versuchen, Zeitungsartikel in einigen<br />

Sätzen zusammenzufassen und deiner Familie zu berichten –<br />

so bleibst du außerdem up to date.<br />

9. Kannst du deine Positionen und Ansprüche höflich und<br />

gleichzeitig bestimmt durchsetzen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn es dir schwerfällt, dich durchzusetzen, bitte deine<br />

Freunde, mit dir über ein kontroverses Thema zu diskutieren.<br />

Nimm nun die absolut entgegengesetzte Position deiner eigentlichen<br />

Überzeugung ein – das trainiert nicht nur dein<br />

Durchsetzungsvermögen, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene<br />

Perspektiven einzunehmen.<br />

118 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Jobs<br />

Gebrüder Weiss ist das älteste Logistikunternehmen der Welt — und<br />

eines der erfolgreichsten. Basis dieses Erfolgs? Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Denn bei uns hast du die Freiheit neue Wege zu gehen<br />

und aktiv mitzugestalten — und das an über 170 Standorten weltweit.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!


GASTKOMMENTAR<br />

BIST DU DIGI-FIT?<br />

Checke jetzt deine digitale Alltagskompetenz!<br />

Instagram, TikTok oder YouTube sind deine täglichen<br />

Begleiter? Dann bist du in der digitalen Welt angekommen.<br />

Aber Digitalisierung ist so viel mehr<br />

als Social-Media-Anwendungen. Digitalisierung<br />

verändert die Welt, in der wir alle leben<br />

und arbeiten. Und dies in einer immer größeren<br />

Geschwindigkeit. Um sicher und selbstbestimmt<br />

diesen Veränderungen zu begegnen,<br />

brauchst du digitale Kompetenzen.<br />

DIGITALE MEDIEN<br />

Onlinebanking? Urlaub online buchen? Jobangebote<br />

online finden? Digitale Medien und Geräte<br />

machen die Nutzung dieser Services<br />

möglich. Der Großteil der Menschen in Österreich<br />

ist schon online, viele sind permanent<br />

am Smartphone. Wir kommunizieren über verschiedene<br />

digitale Kanäle. Und in Zukunft<br />

wirst du das nicht nur privat, sondern auch im<br />

Job oder Studium machen. Dabei sind Internet-Recherchen<br />

und Video-Plattformen eine<br />

Möglichkeit, dich zu informieren und dir neue<br />

Kenntnisse anzueignen.<br />

© Jacob Ammentorp Lund/iStockphoto<br />

Digitale Kompetenz bedeutet nicht nur, dass<br />

du weißt, wie du digitale Tools bedienst, sondern<br />

auch beispielsweise, wie du digitale Inhalte<br />

erstellen kannst. Digitale Kompetenzen erleichtern<br />

und bereichern das Alltagsleben. Das betrifft<br />

alle Bereiche, sei es Familie und Haushalt,<br />

Bankgeschäfte und Einkauf, Gesundheit und<br />

Sport, Erziehung, Kultur und Musik, Reisen<br />

oder Unterhaltung. Digitale Kompetenzen zählen<br />

inzwischen wie Lesen, Rechnen und<br />

Schreiben zu den Kulturtechniken und sind<br />

eine Voraussetzung, um am modernen Leben<br />

und dem Berufsalltag teilnehmen zu können.<br />

ÖSTERREICHISCHES KOMPETENZMODELL<br />

Österreich hat ein eigenes Kompetenzmodell<br />

für digitale Kompetenzen. Es heißt „Digitales<br />

Kompetenzmodell für Österreich – DigComp 2.2 AT“<br />

und wurde vom Europäischen Referenzrahmen<br />

für digitale Kompetenzen abgeleitet. Das<br />

Kompetenzmodell umfasst sechs Kompetenzbereiche<br />

und 25 Kompetenzen auf acht Kompetenzstufen<br />

und dient der Einordnung und<br />

Vergleichbarkeit der digitalen Kompetenzen.<br />

Der individuelle Kompetenzbedarf ist abhängig<br />

vom Alter, der Ausbildung und den vorhandenen<br />

privaten und beruflichen Interessen.<br />

90 % aller Berufe setzen mittlerweile digitale<br />

Basiskompetenzen voraus. Digitale Kompetenzen<br />

sind damit eine Grundvoraussetzung<br />

für Beschäftigungsfähigkeit geworden. Laut<br />

dem „Digital Economy and Society“ Index<br />

(DESI) der 28 EU-Mitgliedsstaaten verfügen<br />

66 % der Menschen in Österreich im Alter zwi-<br />

120 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

schen 16 und 74 Jahren zumindest über grundlegende<br />

digitale Kompetenzen.<br />

Digitale Kompetenzen im Beruf betreffen z. B. den<br />

Umgang mit Arbeitsgeräten (Laptop, Automaten<br />

oder Maschinen), die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

mit Kolleginnen und Kollegen, Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartnern oder<br />

mit Kundinnen und Kunden, den Umgang mit Informationen<br />

und Daten, aber auch das Erstellen<br />

neuer digitaler Inhalte.<br />

fit4internet ermöglicht dir auch die Erfassung deiner<br />

digitalen Kompetenzen. Dazu wurden die<br />

fit4internet-Instrumente (f4i-Instrumente) CHECK<br />

und QUIZ entwickelt. CHECK beinhaltet Selbsteinschätzungsfragen<br />

und QUIZ besteht aus Wissensfragen.<br />

Erfahre mehr über deine alltagsbezogenen<br />

digitalen Kompetenzen!<br />

Erfasst werden beim allCHECK – CHECK Digitale Alltagskompetenz<br />

alle sechs Kompetenzbereiche des<br />

Digitalen Kompetenzmodells für Österreich auf<br />

den Kompetenzstufen 1 (grundlegend) bis 4 (selbstständig).<br />

Dabei werden digitale Kompetenzen im<br />

Rahmen von unterschiedlichen Alltagssituationen<br />

(Wahl- und Pflichtszenarien) mit Selbsteinschätzungsfragen<br />

erhoben.<br />

GEMEINNÜTZIGER VEREIN<br />

fit4internet wurde 2018 auf Initiative<br />

des Bundesministeriums<br />

für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />

(BMDW)<br />

gegründet, um digitale<br />

Kompetenzsteigerung für<br />

alle Österreicherinnen<br />

und Österreicher – egal<br />

welchen Alters und welchen<br />

Ausbildungswegs –<br />

möglich zu machen. Der gemeinnützige<br />

und nicht<br />

gewinnorientierte Verein arbeitet<br />

eng mit Unternehmen, Institutionen<br />

sowie Organisationen zusammen.<br />

Auf der Plattform www.fit4internet.at kannst du<br />

das österreichische Kompetenzmodell verstehen,<br />

deinen eigenen Kenntnisstand in Bezug auf digitale<br />

Kompetenzen ermitteln, spannendes Neues<br />

erfahren, passende Lernangebote finden und weiterhin<br />

gut informiert bleiben.<br />

Matura<br />

bestanden?<br />

Check jetzt deine<br />

digitale Kompetenz!<br />

www.ft4internet.at<br />

Im allQUIZ Digitale Alltagskompetenz light bzw. allQUIZ<br />

Digitale Alltagskompetenz advanced werden konkrete<br />

Wissensfragen gestellt, für die<br />

eine oder mehrere Antwortmöglichkeiten<br />

richtig sind. In der Auswertung<br />

kannst du sehen, wo deine<br />

digitalen Stärken liegen und<br />

wo du dich noch verbessern<br />

kannst.<br />

Dein persönliches digitales<br />

Kompetenzprofil erhältst du<br />

auch als kostenlosen PDF-Kurzbericht,<br />

den du herunterladen<br />

kannst. Bei deinen Ergebnissen<br />

wird für jeden im f4i-Instrument erfassten<br />

Kompetenzbereich bzw. für<br />

jede erfasste Einzelkompetenz ein Prozentsatz<br />

angezeigt. Dieser wird auf Basis deiner Antworten<br />

automatisch ausgerechnet und sagt aus,<br />

auf welcher Kompetenzstufe du im jeweiligen<br />

Kompetenzbereich bzw. bei der entsprechenden<br />

Einzelkompetenz stehst. Es gibt dabei kein Zeitlimit<br />

und es ist auch keine Anmeldung notwendig.<br />

Einfach den QR-Code scannen und schon<br />

gelangst du direkt zum allCHECK und allQUIZ.<br />

Mach auch du dich fit für die digitale Zukunft!<br />

#digitallyfit #f4i #fit4futurejobs<br />

www.fit4internet.at/maturaguide<br />

orientieren und entscheiden<br />

121


BEVOR DU DICH UM EINEN JOB BEI<br />

EINEM UNTERNEHMEN BEWIRBST,<br />

SOLLTEST DU DIR ZUNÄCHST<br />

ÜBERLEGEN, OB DAS UNTERNEHMEN<br />

AUCH TATSÄCHLICH ZU DIR PASST. SO<br />

BEUGST DU ENTTÄUSCHUNGEN VOR.<br />

WELCHES UNTERNEHMEN<br />

PASST ZU MIR?<br />

PASST DAS UNTERNEHMEN?<br />

DIESE KRITERIEN HELFEN BEI DER AUSWAHL<br />

• Unternehmensbranche<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Herausforderungen und Verantwortung im Job<br />

• Ruf des Unternehmens<br />

• Struktur und Hierarchie-Ebenen<br />

• Bezahlung<br />

• Aufstiegschancen<br />

• Unternehmensgröße/Internationalität<br />

UND WOHER WEISS ICH DAS?<br />

• Website und Social-Media-Kanäle des<br />

Unternehmens<br />

• Unternehmensberichterstattung<br />

in den Medien<br />

• Freundes- und Bekanntenkreis<br />

• Personalabteilung des Unternehmens<br />

• BEST RECRUITERS<br />

• kununu<br />

Du willst endlich unabhängig sein, dein eigenes<br />

Geld verdienen und in die Berufswelt einsteigen?<br />

Leider ist es aber gar nicht so einfach, einen<br />

passenden Job zu finden. Persönliche<br />

Werte und Unternehmenswerte müssen übereinstimmen,<br />

Arbeit soll Sinn machen und fachlich<br />

herausfordernd sein, sie soll abwechslungsreich<br />

sein und eigenverantwortliche Aufgaben<br />

beinhalten …<br />

Das Bewusstsein, dass nicht nur das Unternehmen,<br />

sondern auch die/der MitarbeiterIn die richtige Wahl zu<br />

treffen hat, fehlt jedoch den meisten BerufseinsteigerInnen.<br />

Denn nur wenn beide Parteien zufrieden sind,<br />

kann ein Dienstverhältnis langfristig funktionieren.<br />

Mittlerweile gibt es kaum jemanden, der sein Leben<br />

lang im selben Job oder im selben Unternehmen<br />

bleibt. Verzweifle also nicht, wenn du deinen<br />

Traumberuf nicht auf Anhieb findest. Der erste<br />

Job dient vor allem dazu, Eindrücke zu sammeln<br />

und herauszufinden, was für dich persönlich<br />

wichtig ist. Praktika bieten dafür schon eine gute<br />

Orientierung, doch meistens lernt man erst, was<br />

man wirklich will, wenn Routine eingekehrt ist.<br />

kununu<br />

kununu sammelt Erfahrungsberichte von Jobinteressierten<br />

und MitarbeiterInnen verschiedener<br />

Unternehmen: Wie gehen die Mitarbeiter<br />

122 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

miteinander um? Gibt es Homeoffice-Möglichkeiten?<br />

Oder Gleitzeit? Wie kleidet man sich passend?<br />

Darüber hinaus können Unternehmen zu Bewertungen<br />

und Kommentaren Stellung beziehen. So<br />

erhält man Perspektiven von BewerberInnen, MitarbeiterInnen<br />

– von extern und intern.<br />

BEST RECRUITERS<br />

BEST RECRUITERS untersucht jährlich anhand von<br />

aktuell 225 wissenschaftlichen Kriterien das Recruiting<br />

der Top-Arbeitgeber in Österreich, Deutschland<br />

sowie in der Schweiz und Liechtenstein. Unter<br />

anderem nimmt man hier die Karriere-Websites,<br />

Infos zu Ansprechpersonen und das Social Recruiting<br />

genau unter die Lupe. Es werden sogar vier<br />

Bewerbungen mit erfundenen Avataren an jedes<br />

getestete Unternehmen gesendet, um zu sehen,<br />

wie schnell, freundlich und kompetent geantwortet<br />

wird bzw. wer überhaupt eine Rückmeldung<br />

gibt.<br />

Die Unternehmen mit dem besten Bewerberumgang<br />

werden mit dem BEST-RECRUITERS-Siegel<br />

ausgezeichnet, anhand dessen erkennst du überdurchschnittlich<br />

gute Recruiting-Abteilungen.<br />

STELL DEINE KÜNFTIGE ARBEITGEBERIN/<br />

DEINEN KÜNFTIGEN ARBEITGEBER AUF<br />

DEN PRÜFSTAND – SCHLIESSLICH GEHT<br />

ES UM DEINE EIGENE ZUKUNFT.<br />

CHECK THAT<br />

TIPPS FÜR EIN ÜBERZEUGENDES<br />

BEWERBUNGSGESPRÄCH<br />

• Wenn man dich zu einem Gespräch einlädt, wird<br />

man dir einen Termin nennen. Versuche auf jeden<br />

Fall, diesen Termin möglich zu machen.<br />

• Erscheine absolut pünktlich zum Gespräch.<br />

• Bei der Wahl deines Outfits solltest du auf Nummer<br />

sicher gehen und auf unaufdringliche Eleganz<br />

setzen. Übertreibe es auch auf keinen Fall<br />

mit Make-up, Duft und Frisurenstyling.<br />

• Selbstbewusstsein ist wichtig, Arroganz kommt<br />

aber nicht gut an – stehe also aufrecht und nicht<br />

gebückt, aber auch nicht zu lässig.<br />

• Bleibe unbedingt beim förmlichen „Sie“ – außer,<br />

man bietet dir das „Du“ an.<br />

• Suche Blickkontakt, während du sprichst – das<br />

signalisiert Interesse, Neugierde und Sympathie.<br />

• Warte, bis man dich auffordert, Platz zu nehmen.<br />

• Informiere dich vorab über das Unternehmen,<br />

damit zeigst du, dass du dich wirklich für den Job<br />

interessierst.<br />

• Antworte deutlich und in ganzen Sätzen, wenn<br />

du dich in einen „Strudel“ geredet hast, brich<br />

lieber ab und fange den Satz nochmals an.<br />

• Stell Fragen über den Arbeitsplatz und mögliche<br />

KollegInnen, damit bekundest du Interesse.<br />

• Bei der Verabschiedung bedanke dich für das Gespräch<br />

und frage nach den nächsten Schritten.<br />

DIE SACHE MIT DER MOTIVATION<br />

UND DEN FAKTEN<br />

Sei dir im Klaren, welche Motivation du mitbringst<br />

und warum du dich ausgerechnet für diesen Arbeitgeber<br />

bewirbst. Informiere dich außerdem über folgenden<br />

Fakten:<br />

• Umsatz der letzten Jahre<br />

• Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

• Geschäftsfelder<br />

• Wettbewerber<br />

• Firmenidentität/Firmenphilosophie<br />

• Firmengeschichte<br />

• Firmenkultur<br />

So überzeugst du deine/n zukünftige/n<br />

Arbeitgeber/in bestimmt!<br />

orientieren und entscheiden<br />

123


BEST BEWERBUNG –<br />

BEST CAREER<br />

MAN HAT NUR EINE CHANCE FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK. DAS GILT GANZ<br />

BESONDERS FÜR BEWERBUNGSUNTERLAGEN. SIE REPRÄSENTIEREN DICH<br />

UND KÖNNEN DIR DIE TÜRE FÜR EIN BEWERBUNGSGESPRÄCH ÖFFNEN.<br />

Bewerbungsunterlagen sollten fehlerfrei und ansprechend<br />

gestaltet werden. Schreibe in knappen,<br />

präzisen Sätzen – ohne Schnörkel oder Superlative<br />

– und achte auf Fehlerlosigkeit in<br />

punkto Rechtschreibung sowie bei der Anschrift<br />

des Unternehmens.<br />

WORAUS SETZEN SICH<br />

BEWERBUNGSUNTERLAGEN ZUSAMMEN?<br />

1. Das Anschreiben ist an die personalverantwortliche<br />

Kontaktperson adressiert. Es hält fest, dass<br />

du dich für eine ausgeschriebene Stelle bewirbst<br />

und auf welche Stellenanzeige du dich beziehst<br />

(Name des Mediums, Datum etc.). Außerdem<br />

enthält es, warum du aufgrund deiner Qualifikationen<br />

für die Position geeignet bist, warum du in<br />

diesem Unternehmen arbeiten möchtest und<br />

eventuell, was du verdienen möchtest (Brutto-<br />

Jahresgehalt). Abschließend führe an, ab wann<br />

du zur Verfügung stehen könntest.<br />

2. Der Lebenslauf informiert in tabellarischer Form<br />

über deine bisherigen Bildungs- und Berufsstationen<br />

– je kürzer und prägnanter, desto besser.<br />

Mehr Infos zum CV findest du weiter unten.<br />

3. Weitere relevante Dokumente folgen im Anschluss<br />

an den Lebenslauf. Pflicht sind jene, die<br />

vom Unternehmen verlangt werden (z. B. Strafregisterauszug).<br />

Wichtig sind zusätzlich auch<br />

Dokumente, die deinen Lebenslauf bestätigen<br />

(z. B. Zeugnisse) und natürlich alle, die deine Kompetenzen<br />

unterstreichen (z. B. Empfehlungen).<br />

DIE BEWERBUNG VERSENDEN –<br />

ONLINE ODER PER E-MAIL?<br />

Informiere dich über die/den AnsprechpartnerIn<br />

- meist stehen Name, E-Mail-Adresse sowie<br />

Telefonnummer direkt in der Stellenausschreibung.<br />

Immer mehr Unternehmen bieten die<br />

Möglichkeit, sich direkt via Online-Bewerbungsformular<br />

zu bewerben – hier kannst du alles eintragen<br />

und hochladen.<br />

Wichtig für den Versand per E-Mail:<br />

• Attachments müssen virenfrei sein.<br />

124 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• deine E-Mail-Adresse sollte aus deinem Vorund<br />

Nachnamen bestehen.<br />

• Sende die Bewerbungs-E-Mail nicht als Massensendung<br />

aus.<br />

• Sende immer namentlich an die genannte<br />

personalverantwortliche Kontaktperson und<br />

nicht an office@unternehmen.com.<br />

• Wenn du dich auf eine Anzeige beziehst, führe<br />

dies gleich im Betreff an.<br />

WIE WERDEN BEWERBERINNEN AUSGEWÄHLT?<br />

Personalverantwortliche haben verschiedene Methoden,<br />

die Qualifikation ihrer BewerberInnen zu<br />

überprüfen. Es handelt sich zumeist um standardisierte<br />

Tests, auf die man sich vorbereiten kann:<br />

Allgemeinbildungstests stellen deine Allgemeinbildung<br />

auf den Prüfstand. Naturwissenschaftliche,<br />

historische oder tagesaktuelle Themen<br />

sind dabei gemischt.<br />

Fachtests überprüfen berufsspezifische Kenntnisse<br />

der BewerberInnen mit entsprechenden<br />

Online-Tests bzw. im Multiple-Choice-Verfahren.<br />

Intelligenztests messen mit spezifischen Aufgabenstellungen<br />

bestimmte Fähigkeiten – erfahre<br />

hierzu mehr im Beitrag „Aufnahmetests“ (siehe<br />

Seite 63). Zunehmend steht außerdem die emotionale<br />

Intelligenz auf dem Prüfstand.<br />

Persönlichkeitstests testen deine emotionale Stabilität,<br />

deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

bzw. Leistungsbereitschaft. Solche Themen<br />

können schon in Personalfragebögen „versteckt“<br />

sein, die manchmal zum Beginn auszufüllen sind.<br />

Essays zu Grundsatzfragen oder aktuelle Diskussionsthemen<br />

testen deine Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit.<br />

Assessment-Center sind eine Kombination aus<br />

verschiedenen Tests, Planspielen und Gesprächen,<br />

in Gruppen und Einzelübungen, um einen<br />

Eindruck von Auftreten und Agieren des Bewerbers/der<br />

Bewerberin in realen Business-Situationen<br />

zu gewinnen.<br />

Leistungs- oder Belastungstests – hier geht es darum,<br />

unter Zeitdruck zu arbeiten.<br />

WO FINDET MAN JOBANGEBOTE?<br />

• Online-Jobbörsen oder PersonalberaterInnen<br />

• Stellenanzeigen in Tageszeitungen und Qualitätsmedien<br />

(DerStandard, Presse, etc.)<br />

• Branchenmagazine<br />

• Unternehmens-Homepages & -Karriereseiten<br />

• Social Media – vor allem in Business-Netzwerken<br />

wie Xing oder LinkedIn<br />

• Rund ein Drittel aller Jobs, so schätzen ExpertInnen,<br />

wird auf informellem Weg vergeben<br />

– durch Mundpropaganda von FreundInnen,<br />

Bekannten und Verwandten<br />

CHECK THAT<br />

DAS TELEFONINTERVIEW –<br />

WAS DU KONTROLLIEREN UND BEACHTEN SOLLTEST<br />

Telefonische Interviews vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />

sind mittlerweile gang und gäbe.<br />

Sei freundlich und aufgeschlossen, lass dich nicht<br />

durch unangekündigte Telefoninterviews aus der Reserve<br />

locken. Wenn du weißt, dass jemand anruft,<br />

kannst du dich so vorbereiten:<br />

Hast du …<br />

• genug Informationen über das Unternehmen gesammelt,<br />

um auf Fragen professionell zu antworten?<br />

• einen Gesprächsleitfaden erstellt?<br />

• einen Überblick, um Unternehmen, bei denen du<br />

dich bewirbst, nicht zu verwechseln?<br />

• den Akku aufgeladen, die Anklopf-Funktion inaktiv?<br />

• Papier und Schreibzeug?<br />

• deine Bewerbungsunterlagen in Reichweite?<br />

• die Unternehmenshomepage am Bildschirm?<br />

• einen Terminkalender dabei?<br />

• Ruhe im Zimmer?<br />

orientieren und entscheiden<br />

125


DER CURRICULUM VITAE (CV)<br />

DER CV (CURRICULUM VITAE), ALSO DER EIGENE LEBENSLAUF, VERDIENT<br />

IM BEWERBUNGSPROZESS BESONDERE AUFMERKSAMKEIT, DENN DIE<br />

MEISTEN PERSONALVERANTWORTLICHEN DER UNTERNEHMEN SORTIEREN<br />

BEWERBUNGEN SOFORT AUS, WENN DIESE NICHTS TAUGEN.<br />

Grundsätzlich ist es nicht schwierig, sich über<br />

den Inhalt eines Lebenslaufs zu informieren:<br />

Google wirft in weniger als einer Sekunde<br />

knapp 130 Millionen Suchergebnisse aus. Solche<br />

Online-Ratgeber können bei einer „Schreibblockade“<br />

gute Inputs liefern, man sollte aber<br />

trotzdem versuchen, die Bewerbung und damit<br />

den CV individuell zu gestalten, um aus der<br />

Masse hervorzustechen. Schließlich wird der<br />

HR-Abteilung langweilig, wenn sie zum 35. Mal<br />

denselben Satz liest.<br />

1. DER INHALT<br />

First of all, halte dich kurz! Ein CV sollte maximal<br />

zwei Seiten umfassen. Bei „Platzproblemen“<br />

wähle die für den Job relevanten Punkte<br />

aus und überlege, was du zusammenfassen<br />

kannst (z. B. Studentenjobs in der Gastronomie).<br />

Als Berufseinsteiger zeigst du mit solchen<br />

Tätigkeiten jedoch Motivation.<br />

GENERELL MUSS IM CV FOLGENDES<br />

ENTHALTEN SEIN:<br />

• Persönliche Daten: Name, evtl. Geburtsdatum<br />

und -ort, Anschrift, Staatsbürgerschaft,<br />

E-Mail-Adresse und Handynummer. Achtung:<br />

Eine unprofessionelle E-Mail-Adresse wie<br />

z.B. „mausi98@gmail.com“ ist ein absolutes<br />

No-Go!<br />

• Berufserfahrung: Jobs, Praktika, Freiwilligenarbeit<br />

inkl. jeweils Dauer und Verantwortungsbereich.<br />

PersonalistInnen legen darauf<br />

einen besonderen Fokus<br />

• Ausbildung: Schule, Studium, Weiterbildungen<br />

inkl. Abschlüsse und Zertifikate<br />

• Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte<br />

oder zusätzliche sonstige Kenntnisse<br />

(„Hard Skills“)<br />

• Soft Skills und soziales Engagement: Hierfür<br />

können z. B. Hobbys als Indikatoren dienen<br />

• Ein professionelles Bewerbungsfoto<br />

126 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

2. DER AUFBAU<br />

Im deutschsprachigen Raum hat sich die tabellarische<br />

Form absolut durchgesetzt. Also: kein<br />

Fließtext, kein handschriftlicher CV! In anderssprachigen<br />

Ländern können solche Konventionen<br />

jedoch abweichen.<br />

CHRONOLOGISCH ODER FUNKTIONAL?<br />

Der chronologische CV ist gängiger und betont<br />

deine Entwicklung. Beginne dabei immer mit der<br />

aktuellen Situation und arbeite „umgekehrt<br />

chronologisch“. Der funktionale CV orientiert<br />

sich an bestimmten Kategorien statt am zeitlichen<br />

Ablauf und eignet sich deshalb eher für erfahrene<br />

BewerberInnen, die z. B. auf Führungserfahrung<br />

hinweisen wollen. Falls du bestimmte<br />

Erfahrungsbereiche besonders betonen willst,<br />

kann aber auch ein kleiner Kasten mit den passenden<br />

Qualifikationen oder Erfolgen (wie besondere<br />

Projektabschlüsse) im chronologischen<br />

CV zweckdienlich sein.<br />

Fremdsprachen. Unterscheide dabei unbedingt<br />

nach dem „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen<br />

für Sprachen“, also A1 bis C2, oder<br />

zwischen „Grundkenntnisse – gute Kenntnisse –<br />

verhandlungssicher – Muttersprache“. Soft<br />

Skills können durch Kurse oder Projekterfahrung<br />

belegt werden. Geschickt eingesetzt, implizieren<br />

auch Hobbys solche Fähigkeiten, insbesondere<br />

Berufseinsteiger können so<br />

punkten. Grundsätzlich müssen Hobbys aber<br />

nicht angeführt werden. Und noch zu guter<br />

Letzt: Bleibe immer bei der Wahrheit!<br />

STILL HOT<br />

EIN „CV“ SOLL GEGLIEDERT UND ÜBERSICHT-<br />

LICH SEIN. EIN NICE-TO-HAVE, UM HERVORZU-<br />

STECHEN, IST AUSSERDEM DAS ANFÜHREN DER<br />

ANGESTREBTEN POSITION.<br />

3. DAS LAYOUT<br />

Das Layout muss zur Stelle passen. Ein Grafiker<br />

stellt sein Können und seine Kreativität bestenfalls<br />

schon beim CV unter Beweis, eine Wirtschaftsprüferin<br />

sollte mit einem traditionellen<br />

Layout auf „Nummer sicher“ gehen. Das Wichtigste<br />

ist, dass du sauber und strukturiert bei einer<br />

Linie bleibst. Wer kein 08/15-Dokument<br />

versenden möchte, findet im Internet bestimmt<br />

Inspiration oder passende Vorlagen. Ein fertiges<br />

Layout bietet auch der Europass.<br />

4. HARD & SOFT SKILLS, HOBBYS UND<br />

SONSTIGE KENNTNISSE<br />

Richte solche Angaben unbedingt nach dem jeweiligen<br />

Job. Nenne konkrete Beispiele wie z. B.<br />

DEINE HOBBYS<br />

CLEVER AUSWÄHLEN<br />

• Teamsportarten zeugen von Fairplay und Kooperationsfähigkeit,<br />

Einzelsport von Ehrgeiz<br />

und Belastbarkeit<br />

• Wenn du dich bei einem sportlichen Hobby<br />

auch im Verein engagierst, zeigst du gesellschaftliches<br />

Engagement<br />

• Eine Leidenschaft für Sachliteratur zeigt, dass<br />

du dir gerne Wissen aneignest<br />

• Ein spezielles Hobby kann Neugierde und Interesse<br />

wecken<br />

• Vermeide passive, „unproduktive“ Hobbys<br />

(Fernsehen, Shopping usw.)<br />

• Wähle Hobbys mit vernünftigem Zeitrahmen<br />

und führe nicht zu viele an<br />

orientieren und entscheiden<br />

127


5. DAS PERFEKTE BEWERBUNGSFOTO<br />

Menschen reagieren unbewusst auf optische<br />

Reize, dein Bewerbungsfoto ist also der erste<br />

Blickfang. Selfies und Fotos aus dem Jahre<br />

Schnee gehen gar nicht! Bestenfalls lässt du<br />

dich also von einem professionellen Fotografen<br />

ablichten. Wer Freunde mit Fotografie-Erfahrung<br />

hat, kann sich dort Hilfe holen.<br />

Obwohl ein Foto im CV in den meisten Ländern<br />

mittlerweile sehr unüblich ist, sollten Bewerbungen<br />

an österreichische Unternehmen eines enthalten,<br />

um nicht den Eindruck zu erwecken, etwas<br />

zu verbergen.<br />

Ein gutes Bewerbungsfoto zeigt dein Gesicht<br />

und den Oberkörper. Verzichte auf einen zu großen<br />

Ausschnitt – im doppelten Sinne: Der Bildausschnitt<br />

sollte dich circa bis zum Bauch zeigen.<br />

Achte darauf, Haltung zu bewahren, und<br />

vermeide unruhige Hintergründe.<br />

Deine Kleidung sollte passend zur Stelle, professionell,<br />

falten- und fleckenfrei sein. Außerdem<br />

können zu viel Make-up oder zu aufreizende<br />

oder ausgefallene Kleidung ein schlechtes Licht<br />

auf dich werfen.<br />

Und zuletzt das Wichtigste: Lächle auf jeden Fall in die<br />

Kamera! Das macht dich auf Anhieb sympathisch.<br />

CHECK THAT<br />

BEST CAREER<br />

TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN CV<br />

• Referenzen gehören in das Anschreiben, nicht<br />

in den Lebenslauf.<br />

• Lücken nicht totschweigen! Habe den Mut, im<br />

Lebenslauf zu schreiben, was du in nicht berufstätigen<br />

Phasen gemacht hast (Weiterbildungen,<br />

Reisen etc.).<br />

• Grammatik, Groß- und Kleinschreibung sowie<br />

Interpunktion solltest du unbedingt von einem<br />

zweiten Paar Augen kontrollieren lassen (das<br />

gilt natürlich für die gesamte Bewerbung), häufige<br />

(Schönheits-) Fehler sind z. B. Großbuchstaben<br />

in E-Mail-Adressen.<br />

• Falls schwerfällige Bezeichnungen von Schulen<br />

oder akademischen Einrichtungen nicht dazu<br />

beitragen, deinen Lebenslauf „besser zu verkaufen“,<br />

solltest du sie im Sinne der besseren Lesbarkeit<br />

kürzen.<br />

• Der Text auf der zweiten Seite sollte weiter unten<br />

beginnen, da Zettel üblicherweise links oben<br />

zusammengeheftet werden.<br />

• Lass am Rand Platz für Notizen.<br />

• Bleib bei einer Form von Funktionsbezeichnungen<br />

und Tätigkeiten, d. h. entweder Nomen<br />

ODER Verben.<br />

• Kurz und knackig ist besser als „Geschwafel“.<br />

• Benenne alle Dokumente mit „Lebenslauf“ oder<br />

„CV“ und deinem Namen. Dateinamen wie „Endgültigfinal_1234“<br />

sind ein No-Go!<br />

• Führe keine physische Beschreibung, keine<br />

skurrilen Hobbys, keine zu persönlichen Informationen<br />

(z. B. Sozialversicherungsnummer,<br />

Namen der Eltern oder Kinder) und keine überzogenen<br />

Gehaltsvorstellungen an.<br />

128 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

© unsplash / Joshua Rawson Harris<br />

WARUM GERADE ICH?<br />

EGAL, OB DU DICH FÜR EIN PRAKTIKUM, EINE STELLE FÜR EIN SOZIALES<br />

JAHR ODER DEINEN TRAUMJOB BEWERBEN WILLST. ES GIBT EINIGE REGELN,<br />

DIE DU BEI JEDER BEWERBUNG UNBEDINGT BEFOLGEN SOLLTEST, UM AUCH<br />

TATSÄCHLICH ERFOLG ZU HABEN.<br />

IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE<br />

Was auch immer du zu sagen hast, sage es im<br />

Anschreiben auf maximal einer Seite.<br />

KLAR UND RICHTIG FORMULIEREN<br />

Tippfehler wie „Seer gehrte Frau …“, falsche<br />

Satzstellungen oder die inkorrekte Verwendung<br />

von Fremdwörtern sind absolute No-Gos, das<br />

gilt selbstverständlich für alle Bewerbungsdokumente.<br />

Konjunktionen wie „würde“ und „könnte“<br />

erzeugen den Eindruck von Unsicherheit, formuliere<br />

deine Vorstellungen deshalb auf jeden Fall<br />

klar und deutlich.<br />

FEHLER BEI ADRESSE UND ANSPRECHPARTNER<br />

Fehler beim Firmennamen oder Ansprechpartner<br />

werfen entweder ein sehr schlechtes Licht<br />

auf dich oder führen dazu, dass die Bewerbung<br />

gar nicht ankommt. Fehler bei deinen eigenen<br />

Daten können eine Rückmeldung verhindern.<br />

Kontrolliere hier extra gewissenhaft!<br />

GRÖSSER, TOLLER, BESSER<br />

Selbstbewusstsein ist schön, aber bleibe realistisch.<br />

Überzogenes Prahlen oder Selbstüberschätzung<br />

können schnell unsympathisch wirken,<br />

und nichts ist peinlicher, als beim<br />

Bewerbungsgespräch bei einer Übertreibung erwischt<br />

zu werden.<br />

DIGITALE IDENTITÄT<br />

Bevor du alle Unterlagen versendest, solltest du<br />

noch einen Check deiner digitalen Identität machen<br />

– vor allem auf Social Media. Peinliche Partyfotos<br />

oder Cybermobbing lassen dich nicht gerade<br />

gut dastehen. Google zum Beispiel<br />

versuchsweise deinen Namen.<br />

Besonders tricky sind PersonalistInnen, die dich<br />

anonym über soziale Medien kontaktieren: Behalte<br />

im Hinterkopf, dass die afrikanische Omi,<br />

die dir 1 Million Euro spenden möchte, eventuell<br />

ein/e HR-Verantwortliche/r ist, die/der deinen<br />

Hausverstand auf die Probe stellen will.<br />

orientieren und entscheiden<br />

129


ARBEITSRECHT<br />

EGAL, OB BEIM EINSTIEG INS BERUFSLEBEN ODER ALS „ALTER HASE“ –<br />

GRUNDLEGENDES WISSEN IN ARBEITSRECHTLICHEN FRAGEN KANN<br />

HELFEN, MISSVERSTÄNDNISSEN VORZUBEUGEN UND SICH IM<br />

JOB-DSCHUNGEL ZURECHTZUFINDEN.<br />

DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

BEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Befristete Dienstverhältnisse werden für einen fixen<br />

Zeitraum abgeschlossen und enden mit dessen<br />

Ablauf. Der Endzeitpunkt muss als bestimmtes<br />

Kalenderdatum feststehen. Die Kündigung<br />

vor Zeitablauf ist grundsätzlich ausgeschlossen,<br />

kann jedoch gesondert vereinbart werden.<br />

UNBEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Unbefristet sind Dienstverhältnisse, die ohne<br />

zeitlichen Ablauf abgeschlossen werden. Eine<br />

Auflösung dieses Arbeitsverhältnisses muss<br />

durch eine Kündigung geschehen.<br />

FREIES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Es gibt keine gesetzliche Definition eines freien<br />

Dienstverhältnisses. Nach der Rechtsprechung<br />

liegt ein solches Dienstverhältnis vor, wenn sich<br />

jemand gegen Entgelt verpflichtet, einem Auftraggeber<br />

für bestimmte oder unbestimmte Zeit<br />

seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, ohne<br />

sich dabei in persönliche Abhängigkeit zu begeben.<br />

Es gibt keine Urlaubsregelung und kein 13.<br />

und 14. Gehalt.<br />

Beispiel: Ein Mitarbeiter einer Wochenzeitung liefert<br />

wöchentlich Beiträge zu einem bestimmten<br />

Thema in einem bestimmten Umfang und erhält<br />

dabei ein Honorar, abhängig von der geschriebenen<br />

Zeichenzahl. Dabei ist es unwichtig, wann<br />

und wo gearbeitet wird und ob die Beiträge selbst<br />

oder von einem Dritten verfasst werden.<br />

FIXES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Nach Definition des Steuerrechts liegt ein fixes<br />

Dienstverhältnis vor, wenn die Leitung der geschäftlichen<br />

Belange dem Arbeitgeber unterliegt,<br />

die/der ArbeitnehmerIn an die Weisungen<br />

des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin gebunden<br />

ist und für ihre/seine Tätigkeit ein Entgelt erhält.<br />

130 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

DIE KÜNDIGUNG<br />

ARBEITNEHMERKÜNDIGUNG<br />

Wenn du selbst deinen Job aufgeben willst, handelt<br />

es sich um eine Arbeitnehmerkündigung.<br />

ENTLASSUNG<br />

Die Entlassung wird oft als „fristlose Kündigung“<br />

bezeichnet und ist nur berechtigt, wenn ein Entlassungsgrund<br />

vorliegt. Sie muss unverzüglich nach<br />

dem Bekanntwerden des Entlassungsgrundes<br />

ausgesprochen werden, sonst ist sie – trotz einer<br />

rechtmäßigen Begründung – unberechtigt. Grundsätzlich<br />

beendet jede Entlassung das Dienstverhältnis,<br />

die Konsequenzen sind jedoch abhängig<br />

von der Rechtmäßigkeit sehr unterschiedlich.<br />

Lass bei einer möglichen Entlassung unbedingt<br />

prüfen, ob diese tatsächlich berechtigt erfolgt ist.<br />

Die Arbeitsrechtsabteilung deiner Arbeiterkammer<br />

hilft dir dabei weiter (www.arbeiterkammer.at).<br />

Bei einer berechtigten Entlassung musst du leider<br />

erhebliche finanzielle Nachteile hinnehmen (z. B.<br />

aufgrund von Schadenersatzansprüchen), bei einer<br />

unberechtigten hast du zwei Möglichkeiten:<br />

• du akzeptierst die Entlassung, forderst aber<br />

deine finanziellen Ansprüche, eine sogenannte<br />

„Kündigungsentschädigung“ (also das, was<br />

du während der fiktiven Kündigungsfrist verdient<br />

hättest), ein.<br />

• Du fichst die Entlassung mit dem Ziel an, das<br />

Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten. Auch<br />

hier hilft dir die Arbeitsrechtsabteilung deiner<br />

Arbeiterkammer weiter. Um die Klage bei Gericht<br />

einzubringen, sind meist nur zwei Wochen<br />

(in manchen Fällen noch weniger) ab Erhalt der<br />

Entlassung Zeit (Achtung: eine mündliche Mitteilung<br />

reicht!).<br />

DAS DIENSTZEUGNIS<br />

Potenzielle Arbeitgeber verlangen oft ein Dienstzeugnis<br />

vorangegangener Beschäftigungen. Der<br />

Anspruch auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses<br />

verjährt erst nach 30 Jahren. Achte dabei aber auf<br />

etwaige Klauseln in deinem Kollektiv-/Arbeitsvertrag,<br />

die eine bestimmte Frist festlegen.<br />

Folgende gesetzlich vorgesehene<br />

Informationen sollen enthalten sein:<br />

• Allgemeine Angaben zu deiner Person<br />

• Genaue Bezeichnung des Arbeitgebers<br />

• Dauer des Arbeitsverhältnisses<br />

• Art deiner Tätigkeit<br />

• Unterschrift des Arbeitgebers<br />

Außerdem relevant:<br />

• Beurteilung der Leistung und des Erfolges<br />

• Beurteilung des Sozialverhaltens<br />

• Kündigungs-/Beendigungsformel<br />

• Dankes- und Bedauernsformel<br />

• Empfehlung<br />

• Zukunfts- und Erfolgswünsche<br />

Ein gutes Dienstzeugnis betont konkrete Ergebnisse.<br />

Zuerst sollten die wichtigsten und anspruchsvollsten<br />

Tätigkeiten und Kompetenzen<br />

angeführt werden – Routineaufgaben zu Beginn<br />

werfen kein gutes Licht auf dich. Das beste Zeugnis<br />

ist ein stark individualisiertes. Eine nachweisliche<br />

Kostensenkung, Umsatzsteigerung, die Fähigkeit<br />

zur konstruktiven Gesprächsführung oder<br />

erfolgreich umgesetzte Projekte sollten im<br />

Dienstzeugnis unbedingt entsprechende Beachtung<br />

finden.<br />

Vorsicht, Schlussformel<br />

Vorsicht ist außerdem bei der Schlussformel geboten:<br />

Die Formulierung „Er/Sie verlässt uns in<br />

gegenseitigem Einvernehmen“ bedeutet, dass<br />

die betreffende Person gekündigt wurde. Auch<br />

wenn „Erfolg in einem anderen Unternehmen“<br />

gewünscht wird, ist das eine negative Beurteilung.<br />

Positiv ist dagegen die Formulierung „Er/<br />

Sie verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern<br />

ihr/sein Ausscheiden außerordentlich und<br />

wünschen ihr/ihm alles Gute für die Zukunft.“<br />

orientieren und entscheiden<br />

131


FACHKRÄFTEMANGEL 2021 –<br />

THE OLD NEW STORY. ÖSTERREICHS<br />

MITTELSTANDSUNTERNEHMEN<br />

HABEN SCHWIERIGKEITEN, GEEIGNETE<br />

QUALIFIZIERTE MITARBEITERiNNEN<br />

ZU FINDEN.<br />

TOP-JOBS: WER IST<br />

GEFRAGT BEI ÖSTERREICHS<br />

UNTERNEHMEN?<br />

CHECK THAT<br />

LEHRE NACH DER MATURA:<br />

VERKÜRZTE LEHRZEIT FÜR MATURANTiNNEN<br />

AbsolventInnen einer AHS oder BHS können die<br />

Lehre als zusätzliche praxisorientierte Berufsausbildung<br />

in relativ kurzer Zeit absolvieren – in nur<br />

zwei Jahren. Diese verkürzte Lehrzeit gilt auch für<br />

AbsolventInnen einer mindestens dreijährigen<br />

berufsbildenden mittleren Schule oder Jugendliche,<br />

die bereits einen Lehrberuf erlernt haben.<br />

Der Berufsschulbesuch erfolgt dann in komprimierter<br />

Form.<br />

Du willst mehr erfahren? Schreibe eine E-Mail an<br />

lehre_berufsausbildung@bmdw.gv.at<br />

© unsplash / Jeremy McKnight<br />

2021/22: Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt<br />

erholen sich trotz fortwährender Pandemie von<br />

den Lockdowns und Krisenmonaten. Der Vorkrisenstatus<br />

„ArbeitnehmerInnenmarkt“ (also<br />

dass die ArbeitnehmerInnen den Job-Markt bestimmen)<br />

scheint wiederhergestellt – besonders<br />

in den Branchen, die schon jetzt wieder<br />

unter einem Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

leiden. Kurz gesagt: Fachkräftemangel<br />

2021 - old story new.<br />

DER FACHKRÄFTEBEDARF IN ZAHLEN<br />

Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

stellte in einer Studie aus dem Jahr 2018<br />

fest, dass rund 162.000 zusätzliche Fachkräfte<br />

gebraucht würden. Dies belastet die Wirtschaft<br />

enorm. Laut einer Studie von Ernst&Young haben<br />

83 % der österreichischen Mittelstandsunternehmen<br />

Schwierigkeiten, geeignete qualifizierte<br />

MitarbeiterInnen zu finden und 40 %<br />

beklagen erhebliche Umsatzeinbußen infolge<br />

dieses Fachkräftemangels.<br />

132 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

WIE SEHEN DIE BETRIEBE DEN FACHKRÄFTEBEDARF?<br />

EINE ERHEBUNG DER WKO ZEIGT:<br />

• 62 % der Unternehmen spüren einen starken<br />

oder sehr starken Fachkräftemangel<br />

• 61 % der Betriebe spüren Umsatzeinbußen<br />

durch den Fachkräftemangel<br />

• 4 von 10 Unternehmen führte der Fachkräftemangel<br />

bereits zur Einschränkung von<br />

Innovationen<br />

• insbesondere Handwerksberufe werden<br />

vermehrt gesucht<br />

BESONDERS IN DEN BRANCHEN, DIE SCHON JETZT<br />

WIEDER UNTER EINEM MANGEL AN QUALIFIZIERTEN<br />

FACHKRÄFTEN LEIDEN ZEIGT SICH, DASS DER „VOR-<br />

KRISENSTATUS“ SCHON WIEDER HERGESTELLT IST.<br />

STILL HOT<br />

EINE LEHRE KANN AUCH NACH DER MATURA EIN<br />

GUTER START INS BERUFSLEBEN SEIN.<br />

WIN-WIN-SITUATION<br />

Was bedeutet das nun für dich? Es bedeutet,<br />

dass dich Österreich dabei unterstützt, eine gefragte<br />

Fach-Ausbildung, deinen individuellen<br />

Fähigkeiten entsprechend, abzuschließen. So<br />

findest du in weiterer Folge einen sicheren Arbeitsplatz<br />

und die Wirtschaft profitiert von deinen<br />

Kenntnissen.<br />

Zielführende Maßnahmen, dem Fachkräftemangel<br />

wirksam entgegenzutreten, sind einerseits<br />

die verstärkte Aus- und Weiterbildung, insbesondere<br />

im Bereich der Lehrlingsausbildung.<br />

Eine Lehre kann auch nach der Matura ein guter<br />

Start ins Berufsleben sein (siehe Infokasten).<br />

Andererseits ist es wichtig, das bestehende<br />

österreichische Arbeitskräftepotenzial<br />

besser zu nutzen und beispielsweise Frauen<br />

speziell in technischen Berufen verstärkt auszubilden.<br />

Traue dich also, auch „unkonventionelle“<br />

Berufe auszuprobieren.<br />

Ein Fachkräftemangel herrscht vor allem in allen<br />

MINT- sowie einzelnen technischen Berufsfeldern,<br />

Bauberufen sowie in Gesundheits- und<br />

Pflegeberufen. Eine Liste aller aktuellen Mangelberufe<br />

findest du online – beispielsweise unter<br />

www.wko.at/service/ooe/bildung-lehre/Fachkraefteverordnung-2020-Mangelberufsliste.html<br />

© beigestellt<br />

MINT GIRLS CHALLENGE<br />

MIT MINT DIE WELT VERBESSERN<br />

Die österreichweite MINT-Girls Challenge wurde<br />

2021 zum ersten Mal durchgeführt. Sie rückt die<br />

Möglichkeiten technischer Berufe in den Vordergrund<br />

und zeigt, dass diese schon lange keine<br />

reine Männerdomäne mehr sind. Kinder und Jugendliche<br />

konnten die MINT-Fächer – Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und Technik<br />

– durch die Beschäftigung mit dem Thema kennenlernen.<br />

Die MINT-Girls Challenge 2021 war ein voller Erfolg:<br />

Mehr als 100 Mädchen haben mit ihren<br />

Ideen für die Zukunft daran teilgenommen. Die<br />

eingereichten Ideen der jungen Forscherinnen,<br />

Entwicklerinnen, Technikerinnen und Mathematikerinnen<br />

waren voll Fantasie und Erfindergeist.<br />

Die meisten beschäftigten sich mit Nachhaltigkeit<br />

und der Schaffung einer ebenswerten Zukunft für<br />

uns alle.<br />

Interesse geweckt? Deine Ideen sind wichtig!<br />

https://mint-girls.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

133


BILDUNGSWEG ZUR<br />

SOLDATIN<br />

© Bundesheer<br />

Für die Auswahl aus diesen vielfältigen Berufen<br />

steht ein Job-Tool unter karriere.bundesheer.at. zur<br />

Verfügung. Egal, was für einen interessant ist -<br />

das Österreichische Bundesheer hilft einem dabei,<br />

den richtigen Karriereweg einzuschlagen.<br />

Sicherheit ist grenzenlos - Frauen sind aus dem<br />

Österreichischen Bundesheer nicht mehr wegzudenken,<br />

denn es gibt fast keinen Bereich, in<br />

dem unsere Soldatinnen nicht ihren Dienst verrichten.<br />

Als Soldatin hat man beim Heer alle<br />

Möglichkeiten. Die Ausbildung zur Führungskraft<br />

oder zur Spezialistin für Einsätze im In- und<br />

Ausland schafft erstklassige Karrieregrundlagen<br />

und garantieren einen krisensicheren Job sowie<br />

eine faire Bezahlung.<br />

DER JOB<br />

Den Karrieremöglichkeiten, die man als Frau<br />

beim Bundesheer hat, sind fast keine Grenzen<br />

gesetzt. Ganz egal, ob man als IT-Expertin die<br />

Cyberfront verteidigt, als Panzerkommandantin<br />

die Hebel in Bewegung setzt, die volle Power als<br />

Militärpilotin gibt oder als Militärärztin operiert,<br />

einer Frau stehen bei uns alle Wege offen. Unsere<br />

Soldatinnen packen mutig und entschlossen<br />

an und erfüllen gemeinsam mit ihren Kameraden<br />

und Kameradinnen die unterschiedlichsten<br />

Aufträge im In- sowie im Ausland, denn bei uns<br />

entscheidet nicht das Geschlecht, sondern die<br />

Leistung, die man erbringt.<br />

Wie man sieht, findet man nicht nur eine breite<br />

Auswahl an Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

beim Bundesheer, man wird auch noch fair bezahlt,<br />

hat gute Aufstiegschancen und einen krisensicheren<br />

und vor allem abwechslungsreichen Job.<br />

WIE WERDE ICH SOLDATIN?<br />

Bereits im Alter von 17 Jahren kann man sich<br />

mit Zustimmung seiner Eltern beim Bundesheer<br />

bewerben. Nach Abgabe der freiwilligen Meldung<br />

zum Ausbildungsdienst wird man zur Eignungsprüfung<br />

eingeladen. Zuvor kann man bei<br />

einem Vorbereitungswochenende bereits seine<br />

Fitness überprüfen und erkennen, woran man<br />

noch arbeiten muss, und bekommt einen Ausblick<br />

auf die bevorstehende Eignungsprüfung.<br />

Im Rahmen der dreitägigen Eignungsprüfung absolviert<br />

man u. a. psychologische Tests und Gesundheits-Checks.<br />

Während der ersten Monate<br />

der Ausbildung erlernt man die wichtigsten militärischen<br />

Grundlagen. Im Anschluss an die Basisausbildung<br />

schlagen Soldatinnen ihren speziellen<br />

Karriereweg als Unteroffizier, Offizier oder<br />

Soldatin in einer Kaderpräsenz-Einheit ein.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

• keinerlei Einschränkungen aufgrund des<br />

Geschlechts<br />

• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />

(z. B. Technik, IT)<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />

• Generalstabslehrgang<br />

134 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

© Bundesheer<br />

BILDUNGSWEG ZUM<br />

OFFIZIER<br />

Führungskräfte beim Österreichischen Bundesheer<br />

sind exzellent ausgebildet und tragen viel<br />

Verantwortung. Als Offizier stehen einem vielfältige<br />

Karrierewege offen. Top-Sicherheitsmanagement<br />

ist in vielen Bereichen von Gesellschaft<br />

und Wirtschaft gefragt.<br />

DER JOB<br />

Als Offizier ist man Teil der Führungskräfte des<br />

Bundesheeres. Sie sind für die Ausbildung von<br />

Soldatinnen und Soldaten sowie für das Vorbereiten<br />

und Durchführen von Einsätzen verantwortlich.<br />

Die Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind<br />

dabei nahezu unbegrenzt – sie reichen von der<br />

Pilotin bzw. vom Piloten eines Kampfjets bis<br />

zum Kommandieren größerer Einheiten. Eines<br />

haben die unterschiedlichen Einsatzgebiete jedoch<br />

gemeinsam: Der Beruf des Offiziers ist anspruchsvoll<br />

und fordernd zugleich.<br />

militärischen Grundlagen, wie den richtigen Umgang<br />

mit der Ausrüstung oder das Zurechtfinden<br />

im Gelände, außerdem wird man an die zukünftige<br />

Rolle als Teamleader herangeführt.<br />

Im zweiten Abschnitt erweitert man sein Knowhow<br />

in den fachspezifischen Fertigkeiten und<br />

erlernt das Führen von Soldatinnen und Soldaten<br />

im Einsatz.<br />

Im dritten und letzten Teil der Ausbildung zum<br />

Offizier werden die militärischen Fachkompetenzen,<br />

in Verbindung mit Persönlichkeits- und<br />

Kommunikationstrainings, auf das nächste Level<br />

gebracht. Dabei kann man ein Auslandssemester<br />

an den Partneruniversitäten und ein Berufspraktikum<br />

bei einem befreundeten internationalen<br />

Verband des Bundesheeres machen.<br />

Die Ausbildung umfasst auch ein Studium an<br />

der Theresianischen Militärakademie. Dort wird<br />

man auf Führungsaufgaben in nationalen und internationalen<br />

Einsatzszenarien vorbereitet. Als<br />

Berufsoffizier erhält man nach dem Studium den<br />

akademischen Grad „Bachelor of Arts in Military<br />

Leadership“ und den Dienstgrad Leutnant.<br />

WIE WERDE ICH OFFIZIER?<br />

Voraussetzungen sind die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, ein Alter von max. 36 Jahren<br />

bei Beginn der Ausbildung, die Matura bzw.<br />

Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung<br />

sowie keine Vorstrafen.<br />

Die Ausbildung zum Offizier dauert insgesamt<br />

48 Monate und besteht aus drei Abschnitten.<br />

Im ersten Abschnitt erlernt man die wichtigsten<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />

(z. B. Technik, IT)<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />

• Generalstabslehrgang<br />

orientieren und entscheiden<br />

135


BILDUNGSWEG ZUR/ZUM<br />

IT-EXPERTIN/-EXPERTEN<br />

Die Cyberkräfte sind für die Sicherstellung der<br />

IKT-basierten Kommunikation und Bereitstellung<br />

von Informationen in den eigenen Netzen<br />

des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) verantwortlich<br />

und sorgen für die permanente Informationshoheit<br />

und Sicherheit in den eigenen<br />

Systemen.<br />

Das Aufgabenspektrum reicht von der Entwicklung<br />

neuer Fähigkeiten über Einsatzplanung<br />

und Führung bis hin zur Bereitstellung von allen<br />

IKT-Services sowie militärgeografischen Informationen.<br />

Die Cyberkräfte stellen die Handlungsfähigkeit<br />

in der fünften Dimension, dem<br />

Cyber- und Informationsraum, sicher und gewährleisten<br />

den Schutz von Daten und Informationen<br />

des Ressorts.<br />

DER JOB<br />

Bei den Cyberkräften kann man mit der richtigen<br />

Ausbildung sowohl als Militär- als auch Zivilperson<br />

den passenden Job finden. Es besteht<br />

ein modernes, familienfreundliches und kollegiales<br />

Arbeitsumfeld. Der Tätigkeitsbereich ist<br />

dank eines abwechslungsreichen Technologie-<br />

Stacks sehr vielfältig und aufgrund der militärischen<br />

Anforderungen einzigartig.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, bereits den<br />

Grundwehrdienst als Cyber-GWD bei den Cyberkräften<br />

abzuleisten. Als Grundwehrdiener wird<br />

© Bundesheer<br />

man in jenem Fachbereich eingesetzt, der der<br />

eigenen Ausbildung entspricht.<br />

Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im<br />

Grundwehrdienst oder einer fixen Anstellung im<br />

Bereich der Cyberkräfte ist enorm. Sie reicht<br />

vom Aufbau einzigartiger IKT-Netze über die<br />

Softwareentwicklung und die Erhaltung des IKT-<br />

Betriebes bis hin zum Schutz dieser Netze im Inund<br />

Ausland.<br />

WIE WERDE ICH IT-EXPERTIN/-EXPERTE BEIM ÖBH?<br />

Der Einstieg bei den Cyberkräften setzt eine<br />

technische Ausbildung im IT-Bereich beziehungsweise<br />

umfassende Kenntnisse in einem<br />

der Fachbereiche voraus. Bei Interesse am Job<br />

oder Fragen zu einer permanenten Anstellung<br />

als Militär- oder Zivilperson wenden Sie sich an<br />

cyberjobs@bmlv.gv.at.<br />

Für den Einsatz als Cyber-Grundwehrdiener geben<br />

Sie Ihren Wunsch direkt bei der Stellung bekannt<br />

beziehungsweise schicken Sie eine Bewerbung<br />

samt Lebenslauf und Motivationsschreiben<br />

an cybergwd@bmlv.gv.at.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen im<br />

jeweiligen Fachbereich<br />

• keinerlei Einschränkungen aufgrund des<br />

Geschlechts<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />

• Generalstabslehrgang<br />

136 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

POLIZIST/IN<br />

Du bist auf der Suche nach einem Beruf, der Abwechslung,<br />

Abenteuer und Verantwortung vereint?<br />

Du hast einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit<br />

und keine Scheu vor neuen<br />

Herausforderungen? Dann bist du bei der Polizei<br />

genau richtig.<br />

DER JOB<br />

Bei unserer Polizei steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Dazu zählen unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ebenso wie die Bürgerinnen und<br />

Bürger. Als Polizistin bzw. Polizist ist man Teil eines<br />

eingespielten Teams und profitiert von vielen<br />

Vorteilen – einem sicheren, abwechslungsreichen<br />

Arbeitsplatz, einer bezahlten Ausbildung<br />

und vielen anderen zusätzlichen Leistungen.<br />

Zentrale Rolle der Polizistinnen und Polizisten<br />

ist es, für die Sicherheit aller Menschen in Österreich<br />

zu sorgen. Damit das möglich ist, sind<br />

viele verschiedene Aufgaben notwendig. Aufgrund<br />

dieser Aufgabenvielfalt gibt es kaum Arbeitgeber,<br />

die derart viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bieten können, wie es bei<br />

der Polizei der Fall ist. Angefangen bei der Verwendung<br />

als StreifenpolizistIn über die Arbeit<br />

mit Diensthunden bis hin zu Spezialeinheiten<br />

wie dem Einsatzkommando Cobra bietet die Polizei<br />

unzählige Möglichkeiten, um die persönlichen<br />

Talente und Fähigkeiten einzubringen.<br />

Auch akademische Fortbildungen sind im Rahmen<br />

einer Polizeikarriere möglich. In Kooperation<br />

mit der Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

und dem FH Campus Wien werden Bachelorund<br />

Masterstudiengänge sowie die Ausbildung<br />

zum Polizeioffizier angeboten.<br />

WIE WERDE ICH POLIZIST/IN?<br />

Um mit der Grundausbildung für den Polizeiberuf<br />

beginnen zu können, muss ein Auswahlverfahren<br />

absolviert werden, für das man sich online<br />

über die Jobbörse der Republik Österreich<br />

anmelden kann. Im Laufe des Auswahlverfahrens<br />

werden geistige und körperliche Tauglichkeit<br />

überprüft. Ist man für den Polizeiberuf geeignet,<br />

kann mit der Polizeigrundausbildung<br />

angefangen werden.<br />

Diese ist so vielfältig wie der Beruf selbst. Sie ist<br />

praxisorientiert und vermittelt Handlungssicherheit<br />

und Bürgernähe auf menschenrechtskonformer<br />

Basis. Die Ausbildung dauert zwei Jahre,<br />

wobei sich Theorie- und Praxisphasen abwechseln.<br />

Wurde die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen,<br />

kann mit dem Dienst als PolizistIn<br />

begonnen werden.<br />

Weitere Informationen findest du unter<br />

www.polizeikarriere.gv.at.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Sicherheitsakademie<br />

Eisenstadt, Krumpendorf am Wörthersee, Traiskirchen,<br />

St. Pölten, Ybbs/Donau, Linz, Wels,<br />

Großgmain, Graz, Absam, Feldkirch und Wien<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Wiener Neustadt, FH Campus Wien<br />

orientieren und entscheiden<br />

137


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

KEY-ACCOUNT-MANAGER/IN<br />

Du hältst gerne Präsentationen vor Publikum?<br />

Du bist kommunikativ und gerne unter Menschen?<br />

Du willst neue Kunden gewinnen und bestehende<br />

Beziehungen pflegen? Du hast Freude<br />

an logischem und analytischem Denken und Interesse<br />

an Verkaufs- und Vertriebsprozessen?<br />

Bist du bereit, Dienstreisen anzutreten, um Kunden<br />

bestmöglich zu betreuen? Dann könnte der<br />

Beruf Key-Account-ManagerIn das Richtige für<br />

dich sein!<br />

DER JOB<br />

Als Key-Account-ManagerIn betreust du die großen<br />

und strategisch bedeutsamen KundInnen<br />

eines Unternehmens. Einerseits ist es deine<br />

Aufgabe, neue KundInnen zu gewinnen, andererseits<br />

musst du die Beziehungen zu bestehenden<br />

KundInnen pflegen und intensivieren.<br />

Zum täglichen Geschäft gehört es, Präsentationen<br />

zu halten, mit SchlüsselkundInnen zu kommunizieren<br />

und Verkaufsgespräche zu führen.<br />

Du begleitest deine KundInnen während des gesamten<br />

Verkaufsprozesses, also vor, während<br />

und nach dem Kauf. Key-Account-ManagerInnen<br />

sind auch dafür zuständig, den Vertrieb zu<br />

planen, zu analysieren und zu optimieren.<br />

In diesem Beruf ist es notwendig, kommunikativ<br />

und kontaktfreudig zu sein. Um Key-Account-<br />

ManagerIn zu werden, ist ein betriebswirtschaftliches<br />

oder ein technisches Studium Voraussetzung.<br />

Gerade bei komplizierten technischen<br />

Industrieprodukten sind AbsolventInnen technischer<br />

Studien, wie zum Beispiel Ingenieurwissenschaften,<br />

klar im Vorteil. Umfassende<br />

Fremdsprachenkenntnisse sind vor allem in<br />

multinationalen Unternehmen sehr gefragt, da<br />

Kunden aus den verschiedensten Ländern betreut<br />

werden müssen.<br />

Key-Account-ManagerInnen werden von mittelständischen<br />

und großen, internationalen Unternehmen<br />

eingestellt und sind gefragte MitarbeiterInnen,<br />

da die Akquisition und Betreuung von<br />

umsatzstarken Großkunden für viele Organisationen<br />

überlebenswichtig ist.<br />

WIE WERDE ICH KEY-ACCOUNT-MANAGER/IN?<br />

Um als Key-Account-ManagerIn arbeiten zu<br />

können, ist die Absolvierung eines technisch<br />

oder eines wirtschaftlich orientierten Studiums<br />

empfehlenswert. Da Key-Account-ManagerInnen<br />

meist hochkomplizierte Produkte verkaufen,<br />

haben TechnikerInnen mit Vertriebserfahrung<br />

oft die besseren Aussichten. Aber auch<br />

Fachkräfte können durch entsprechende Lehrgänge<br />

und Weiterbildungen diesen Beruf ergreifen<br />

(z. B. am WIFI Wien).<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge<br />

Wirtschaft: z. B. an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz, der WU Wien oder der Universität Graz<br />

Technik: z. B. an der TU Wien, der TU Graz<br />

oder der Montanuniversität Leoben<br />

Fachhochschulstudien<br />

Wirtschaft: z. B. FH Wien, FH Vorarlberg<br />

oder FH Burgenland<br />

Technik: z. B. FH Wiener Neustadt<br />

oder FH Oberösterreich (Wels)<br />

138 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

LEHRER/IN<br />

Du hast Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen?<br />

Du verfügst über ein selbstsicheres<br />

Auftreten und bist bereit, Einsatz sowie hohes<br />

Engagement aufzubringen? Du hast Verständnis<br />

für jugendliche Nöte und Schwierigkeiten und<br />

kannst dir vorstellen, zwischen Kindern, Eltern<br />

und Kollegium zu vermitteln? Du bist selbstbewusst,<br />

besitzt Argumentationsfähigkeit und Führungsstärke?<br />

Dann könnte der Beruf LehrerIn<br />

das Richtige für dich sein.<br />

Dabei ist es wichtig, unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />

zu kennen und diese auch anwenden<br />

zu können, um die bestmögliche Mitarbeit<br />

und Lernbereitschaft der SchülerInnen zu<br />

erzielen. Für viele Kinder und Jugendliche übernehmen<br />

LehrerInnen eine Vorbildfunktion. Sie<br />

sollten daher Einfühlungsvermögen, Argumentationsfähigkeit<br />

und Verhandlungssicherheit besitzen.<br />

Zusätzlich zu diesen Eigenschaften sind Planung,<br />

Struktur, Übersicht, Kontrolle und Zeiteinteilung<br />

wichtige organisatorische Grundlagen.<br />

Eine gewisse Hingabe und Identifikation mit der<br />

Aufgabe ist unbedingt erforderlich, um effektiv<br />

und überzeugend unterrichten zu können.<br />

Dieser Beruf ist sehr vielfältig. Er stellt dich immer<br />

wieder vor neue Herausforderungen und es<br />

bieten sich dir zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Vor allem bei neuen Entwicklungen<br />

in deinem Fachbereich musst auch<br />

du stets auf dem neuesten Stand der Dinge<br />

bleiben.<br />

DER JOB<br />

Der Lehrerberuf erfordert vielerlei Kompetenzen<br />

und stellt eine sehr umfangreiche und wertvolle<br />

gesellschaftliche Tätigkeit dar. Neben Fach- und<br />

Sachwissen ist auch die erzieherische Kompetenz<br />

gerade in der heutigen Zeit von hoher Bedeutung.<br />

LehrerInnen müssen nicht nur fähig sein, bestimmte<br />

Sachverhalte und Fragestellungen einfach<br />

und verständlich zu vermitteln, sie müssen<br />

dabei auch auf die verschiedensten Persönlichkeiten<br />

und Ansichtsweisen der SchülerInnen<br />

eingehen können.<br />

WIE WERDE ICH LEHRER/IN<br />

Je nachdem, welche Altersgruppe du gerne unterrichten<br />

möchtest, gestaltet sich auch die<br />

Ausbildung unterschiedlich. Während man für<br />

den Bereich der Primarstufe an Pädagogischen<br />

Hochschulen studiert, kann man das Studium<br />

für die Sekundarstufe sowohl an Pädagogischen<br />

Hochschulen als auch an österreichischen Universitäten<br />

absolvieren.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge „Lehramt“<br />

z. B. Universität Wien, Universität Graz,<br />

Universität Salzburg, Universität Innsbruck<br />

PH-Studiengänge „Lehramt“<br />

z. B. PH Wien, PH Oberösterreich,<br />

PH Burgenland, PH Tirol<br />

orientieren und entscheiden<br />

139


Fach-SozialbetreuerInnen arbeiten eigenverantwortlich.<br />

Sie übernehmen zusätzlich noch pflegerische<br />

Tätigkeiten nach dem Gesundheits- und<br />

Krankenpflegegesetz und vereinen so zwei Berufsgruppen,<br />

was die Arbeit sehr abwechslungsreich<br />

macht: Neben der pflegerischen Ausbildung<br />

spezialisieren sich Fach-SozialbetreuerInnen<br />

besonders auf das Hintergrundwissen über den<br />

alten Menschen, um die Lebensqualität zu erhalten<br />

und zu fördern. Dies umfasst z. B. organisatorische<br />

Unterstützung im Alltag, seelischen Beistand<br />

oder Hilfe bei der Sinnfindung in der Lebensphase<br />

„Alter“. Besonders herausfordernd,<br />

jedoch gleichzeitig erfüllend, ist die Begleitung<br />

bei Krankheiten wie Demenz.<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

FACHSOZIALBETREUER/IN<br />

MIT SCHWERPUNKT ALTENARBEIT<br />

Du möchtest dich sozial engagieren, kannst dich<br />

in Menschen einfühlen und gut zuhören? Du interessierst<br />

dich für verschiedene Persönlichkeiten<br />

und Kulturen, aber auch für medizinisches<br />

Hintergrundwissen? Du bist hilfsbereit, körperlich<br />

fit und behältst auch in Stresssituationen einen<br />

kühlen Kopf? Dann könnte dieser abwechslungsreiche<br />

Beruf der richtige für dich sein, denn<br />

die Sozialbetreuung in der Altenarbeit beinhaltet<br />

viele Facetten, Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

vor allem wird sie niemals langweilig!<br />

DER JOB<br />

Fach-SozialbetreuerInnen gestalten unter Einbeziehung<br />

des sozialen Umfelds die Lebenswelt von<br />

Menschen, die aufgrund von Alter, Behinderung<br />

oder einer anderen schwierigen Lebenslage in ihrer<br />

Lebensgestaltung benachteiligt sind. Ihre Aufgabe<br />

ist es, den alten Menschen personenzentriert<br />

und bedürfnisorientiert zu begleiten. Durch<br />

gezielte, den individuellen Bedürfnissen entsprechende<br />

Maßnahmen tragen sie so zur Erhöhung<br />

und Erhaltung der Lebensqualität bei.<br />

WIE WERDE ICH FACHSOZIALBETREUER/IN?<br />

Für die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer oder<br />

zur Fachsozialbetreuerin im Schwerpunkt Altenarbeit<br />

benötigst du einen Abschluss einer AHS,<br />

BHS, Fachschule oder eine Lehrabschlussprüfung.<br />

Nach einer erfolgreichen Bewerbung, einem<br />

positiven Jahreszeugnis, einigen Praxisstunden<br />

und einer kommissionellen Abschlussprüfung<br />

erhältst du schließlich ein staatlich anerkanntes<br />

Zeugnis. Anschließend stehen dir viele weiter<br />

Türen offen, wie die Weiterbildungen in den Bereichen<br />

Familien- oder Behindertenarbeit.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Generell kann man die Ausbildung der Fach-<br />

Sozialbetreuung in den meisten SOB-Schulen<br />

Österreichs absolvieren. In Wien stehen z. B.<br />

zwei Ausbildungszentren zur Verfügung: Ausbildungszentrum<br />

Caritas Seegasse und das AWZ<br />

Soziales Wien.<br />

Weitere Institutionen:<br />

Fachschule für Sozialberufe Wiener Neustadt,<br />

Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe<br />

St. Pölten, Ausbildungszentrum für soziale<br />

Berufe Graz, Bildungszentrum Nord Rottenmann,<br />

Ausbildungszentrum Sozialbetreuungsberufe<br />

Linz Schiefersederweg, Schulzentrum Josee<br />

Ebensee, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />

Klagenfurt, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />

Salzburg<br />

Weitere Links zu Ausbildungsstandorten unter<br />

www.ausbildungskompass.at, hier im Detail<br />

140 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

MECHATRONIKER/IN<br />

Du interessierst dich für Informationstechnik<br />

und beschäftigst dich gerne mit Mechanik,<br />

Elektronik und Informatik? Du möchtest in deinem<br />

Beruf mit modernster Technik arbeiten<br />

und hast Interesse an der Lösung technischer<br />

Probleme? Würdest du zu diesem Zweck gerne<br />

Arbeitsabläufe planen, steuern und dokumentieren?<br />

Dann könnte der Beruf MechatronikerIn<br />

das Richtige für dich sein.<br />

DER JOB<br />

Mechatronik ist eine Kombination und Verschmelzung<br />

dreier, ursprünglich fachlich getrennter<br />

Bereiche: Mechanik, Elektronik und Informatik,<br />

und damit ein interdisziplinäres<br />

Gebiet der Ingenieurwissenschaften. Mechatronische<br />

Systeme verknüpfen mechanische<br />

und elektronische Komponenten, um die Leistungsfähigkeit<br />

klassischer Systeme zu verbessern<br />

und vollständig neue Funktionen zu realisieren.<br />

MechatronikerInnen sind in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen tätig. Ihre zentrale Aufgabenstellung<br />

liegt in der optimalen Gestaltung von<br />

Gesamtsystemen. Sie lösen technische Probleme<br />

unter Einsatz modernster Technologien<br />

fachübergreifend und tragen Produktentwicklungen<br />

mit. MechatronikerInnen arbeiten eng im<br />

Team mit MaschinenbauerInnen, ElektrotechnikerInnen,<br />

InformatikerInnen und anderen<br />

Spezialist Innen zusammen und lösen dadurch<br />

Schnittstellenprobleme und bewältigen Koordinationsaufgaben.<br />

Als MechatronikerIn bist du für die Herstellung,<br />

Montage und Instandhaltung mechatronischer<br />

Systeme im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau<br />

zuständig. Nicht zuletzt berätst du auch<br />

KundInnen über Einsatz, Anwendung und Wartung<br />

mechatronischer Systeme.<br />

MechatronikerInnen arbeiten in Gewerbe- und<br />

Industriebetrieben, die Maschinen und Geräte<br />

erzeugen und montieren. Die Möglichkeit einer<br />

selbstständigen Berufsausübung besteht beispielsweise<br />

als BetriebsingenieurIn in einem<br />

Mittel- oder Großbetrieb sowie als SicherheitsingenieurIn<br />

in Kraftwerken.<br />

WIE WERDE ICH MECHATRONIKER/IN?<br />

Neben dem Beginn einer Lehre im Bereich<br />

Mechatronik gibt es auch die Möglichkeit, an<br />

Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten<br />

Ausbildungen im Bereich Mechatronik<br />

zu absolvieren.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudien<br />

TU Wien: Maschinenbau<br />

Universität Innsbruck: Mechatronik<br />

Fachhochschul-Studiengänge<br />

FH Oberösterreich: Mechatronik<br />

Automotive Mechatronics and Management<br />

FH Vorarlberg: Mechatronik<br />

FH Technikum Wien: Mechatronik/Robotik<br />

orientieren und entscheiden<br />

141


Das virtuelle Karriere-Event von StepStone<br />

16. März <strong>2022</strong> | 10:00 - 15:00 Uhr<br />

Jetzt<br />

kostenlos<br />

anmelden<br />

direkter Austausch<br />

mit Arbeitgeber:innen<br />

Karrieretipps<br />

von Expert:innen<br />

kostenlos<br />

für Teilnehmer:innen<br />

Lebenslauf Checks<br />

für Kandidat:innen<br />

spannende Fachvorträge<br />

und Keynotes<br />

Direkt bewerben<br />

via Livechat<br />

Aus ganz Österreich<br />

teilnehmen<br />

142 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

05<br />

BRANCHEN & BERUFE<br />

WIE ENTWICKELN SICH BRANCHEN KÜNFTIG?<br />

WAS MUSS MAN KÖNNEN? WAS WOLLEN DIE UNTERNEHMEN?<br />

DIESES KAPITEL GIBT DIR EINEN EXKLUSIVEN BLICK IN<br />

UNSERE WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSWELT.<br />

orientieren und entscheiden<br />

143


ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

JAMES WATT UND DIE DAMPFMASCHINE HABEN DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION EINGELEITET.<br />

SEIT DAMALS ENTWICKELT SICH DIE INDUSTRIE STETIG UND TEILWEISE EINSCHNEIDEND WEITER,<br />

GENAU WIE DIE KARRIEREWEGE IN DER BRANCHE ANLAGEN- UND MASCHINENBAU.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

FACTS & TRENDS<br />

In unserem täglichen Leben sind wir von Maschinen<br />

und Automaten umgeben. Wie viele Branchen<br />

heutzutage ist auch dieser Wirtschaftszweig von<br />

Schnelllebigkeit geprägt und ständig auf der Jagd<br />

nach Innovationen. Den technischen Fortschritt voranzutreiben,<br />

hat oberste Priorität. Folgerichtig<br />

steigen die Investitionen der Unternehmen, denn<br />

die Konkurrenz schläft nicht.<br />

Nicht nur Maschinen, die den Alltag erleichtern,<br />

werden immer mehr, auch aus der Warenproduktion<br />

sind sie nicht mehr wegzudenken. Automatisierung<br />

heißt das Zauberwort, das in Zukunft weiter<br />

an Bedeutung gewinnen wird.<br />

WAS DIE BRANCHE WILL<br />

Eine Maschine nimmt dem Menschen Arbeit ab,<br />

das ist ihre Existenzberechtigung. Aus diesem<br />

Grund wird viel Energie in die Beobachtung von<br />

KundInnen und deren Bedürfnissen gesteckt, um<br />

sofort auf neue Trends reagieren zu können. Es<br />

herrscht ein ständiger Wettbewerb darum, der<br />

Erste zu sein, der eine Innovation auf den Markt<br />

bringt.<br />

Trotzdem muss die Qualität stimmen, um die KäuferInnen<br />

zufriedenzustellen. Gleichzeitig ist die Vermarktung<br />

neuer Produkte in verschiedenen Teilen<br />

der Welt ein großes Thema. So breit gefächert das<br />

Spektrum von Maschinen ist – vom Aufzug zum<br />

BRANCHENTIPP<br />

Wenn du dich für die Funktionsweise der<br />

Maschinen und Anlagen in deinem<br />

Unternehmen interessierst, wird man dein<br />

Engagement und deine Kompetenz<br />

zu schätzen wissen!<br />

144 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

selbstfahrenden Auto, vom Roboter bis zum Automaten<br />

–, so vielfältig sind die Möglichkeiten, in<br />

der Branche Anlagen- und Maschinenbau Karriere<br />

zu machen.<br />

KARRIERE IM ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

Der Weg von der Idee für ein neues Produkt bis zu<br />

dessen Markteinführung ist lang. Und auf diesem<br />

Weg finden sich unzählige verschiedene Berufsbilder.<br />

ProduktentwicklerInnen sind genauso gefragt<br />

wie MaterialspezialistInnen, PhysikerInnen, VerkäuferInnen,<br />

MarketingexpertInnen und SicherheitsberaterInnen.<br />

In internationalen Konzernen<br />

winkt eine Karriere im Ausland, wo du beispielsweise<br />

zur Erschließung eines neuen Marktes beitragen<br />

kannst.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Technische/r ProduktdesignerIn<br />

5 KonstruktionsmechanikerIn<br />

5 MechatronikerIn<br />

5 ElektrikerIn<br />

5 Marketingexpertin/-experte<br />

5 Produktionstechnologin/-technologe<br />

5 Maschinenbautechniker/In<br />

5 Lasertechnische/r AssistentIn<br />

5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Je nachdem, welchen Bereich oder welche Position<br />

du anstrebst, unterscheiden sich die gewünschten<br />

Fertigkeiten und somit die passende<br />

Ausbildung. Grundsätzlich sind Ideenreichtum,<br />

Verhandlungsgeschick und ein Auge für den rechten<br />

Moment hilfreich. Fremdsprachenkenntnisse<br />

(vor allem im internationalen Umfeld) sind genauso<br />

wichtig wie die Bereitschaft, sich ständig<br />

weiterzubilden, denn Freude am Entdecken und<br />

Erfinden wird immer gebraucht.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Fachkräfte wie gelernte und studierte ElektrotechnikerInnen<br />

oder MaschinenbauerInnen stehen<br />

in der Branche aktuell hoch im Kurs. Weiters<br />

gefragt sind AutomatisierungstechnikerInnen,<br />

denn die wachsende Nachfrage nach automatisierten<br />

Abläufen zur Vereinfachung von Produktionsprozessen<br />

will gestillt werden.<br />

Wie in jeder Branche kannst du auch hier mit<br />

praktischer Erfahrung punkten. Vor allem internationale,<br />

expansive Konzerne sind stets offen für<br />

kreative Köpfe mit Engagement und breitem<br />

Fremdsprachenrepertoire.<br />

KREATIVE KÖPFE, IM BESTEN FALL MIT BREITEM<br />

FREMDSPRACHENREPERTOIRE, SIND IN DER BRANCHE<br />

AUCH INTERNATIONAL STETS GESUCHT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Technisches Produktdesign, Konstruktionsmechanik,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik, Marketing/PR,<br />

Produktionstechnologie<br />

orientieren und entscheiden<br />

145


ERFOLGREICH IN DER GANZEN WELT<br />

HIGHTECH MADE IN AUSTRIA. INNOVATIV IN DER BRANCHE MECHATRONIK & SONDERMASCHINENBAU<br />

Die IMS Nanofabrication GmbH ist ein österreichisches Unternehmen und der internationale Technologieführer<br />

für Elektronen-Multistrahl-Maskenschreiber. Unsere Kunden sind die größten Chiphersteller der Welt, die für die Produktion<br />

heutiger und künftiger Chip-Generationen auf IMS setzen. Unsere innovativen Multistrahlschreiber nehmen eine Schlüsselrolle<br />

in der Chip-Produktion ein.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Technical Support (Reisetätigkeit ins Ausland), Software<br />

Engineering, Feinmechanik, Montage/Assemblierung,<br />

Produktion<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Praktika / Ferialpraxis<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS, BHS: a. A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Buddy-System für die Einarbeitungszeit, IMS-Weiterbildungsprogramm<br />

mit In-House Trainings, Online-Lernlizenzen<br />

(auch zur Privatnutzung), individuelle Weiterbildung,<br />

Wissenstransfer, Fokusgruppen etc.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Bonusprogramm<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Familienfreundlichkeit<br />

5 Kaffee und/oder Snacks<br />

5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />

5 Kantine<br />

5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />

Legende: a. A. (auf Anfrage)<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Mag. Ulrike Gemassmer<br />

Position: Human Resources<br />

E-Mail: jobs.ims@ims.co.at<br />

Tel: +43 2236 373 10 364<br />

Web: https://www.ims.co.at<br />

Adresse: Wolfholzgasse 20-24<br />

2345 Brunn am Gebirge<br />

Standorte/Filialen:<br />

Wien, Taiwan, Südkorea, USA<br />

Branche: Nanotechnologie<br />

Kollektivvertrag: Metallgewerbe Angestellte<br />

MitarbeiterInnen: 500<br />

Social Media<br />

linkedin<br />

HIGHTECH MADE IN AUSTRIA: KNOW-HOW,<br />

ERFINDERGEIST UND ENGAGEMENT MACHEN<br />

UNS ZU TECHNISCHEN VORREITERN WELTWEIT.<br />

146 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

LISEC - BEST IN GLASS PROCESSING<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Als Technologieführer in der industriellen Glasverarbeitung bieten wir ein umfassendes Leistungsportfolio von der<br />

Planung und Herstellung bis zu Lieferung und Montage von Maschinen und Anlagen inklusive dazugehöriger Software<br />

und Serviceleistungen. Mit herausfordernden, internationalen Jobs und Aufgabengebieten bieten wir die Möglichkeit,<br />

Teil einer Erfolgsgeschichte zu sein.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau<br />

Mechatronik, Software-Entwicklung<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS, BHS: a. A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Wir investieren in unsere MitarbeiterInnen als Know-how<br />

TrägerInnen und ermöglichen ihnen, sich u. a. durch interne<br />

und externe Trainings zu entwickeln.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Fahrtkostenzuschuss<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />

Legende: a. A.<br />

Informationen über die Einstiegsgehälter erhalten Sie gerne auf Anfrage!<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Mag. Verena Halbmayr<br />

Position: Human Resources/Recruiting<br />

E-Mail: karriere@lisec.com<br />

Tel: +43 (0)7477 / 405 -1666<br />

Web: www.lisec.com<br />

Adresse: LiSEC Austria GmbH<br />

Peter-Lisec-Straße 1, 3353 Seitenstetten<br />

Standorte/Filialen:<br />

Seitenstetten, Großraming<br />

Branche: Maschinenbau<br />

Kollektivvertrag: Metalltechnische Industrie<br />

MitarbeiterInnen: 1.100 weltweit<br />

(ca. 750 in Österreich)<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin<br />

NAMHAFTE GLASVERARBEITER KENNEN UNS<br />

VON PROJEKTEN WIE DEN ZWILLINGSTÜRMEN IN<br />

KUALA LUMPUR ODER DEN FREEDOM TOWERS<br />

IN NEW YORK.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

orientieren und entscheiden<br />

147


TEXTILEINZELHANDEL<br />

BANKENWESEN<br />

WO SICH LEISTUNG RECHNET<br />

ERFOLGREICHE BANKEN ERMÖGLICHEN SCHULABGÄNGER/INNEN VIELFÄLTIGE BERUFLICHE<br />

ERFOLGSSTORYS. WER FREUDE AN DER ARBEIT MIT KUNDINNEN UND KUNDEN HAT ODER<br />

SICH FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENHÄNGE BEGEISTERT, IST HIER MIT GROSSER<br />

WAHRSCHEINLICHKEIT AN DER RICHTIGEN STELLE.<br />

BRANCHE | BANKENWESEN<br />

FACTS & TRENDS<br />

Das österreichische Bankenwesen profitiert vom<br />

wirtschaftlichen Umfeld und bleibt trotz diverser<br />

Herausforderungen (der letzten Monate) eine<br />

starke Branche. Auch private Haushalte sparen<br />

hierzulande selbst in den Zeiten niedriger Zinsen<br />

noch gerne, somit hat der Bankensektor ein sehr<br />

breites Spektrum an KundInnen und damit auch<br />

verschiedenste Aufgaben.<br />

Aktuelle Entwicklungen, wie Globalisierung oder Digitalisierung,<br />

stellen die Finanzdienstleister vor<br />

große Herausforderungen, was aber auch neue<br />

Möglichkeiten eröffnet und neue Jobs generiert.<br />

Durch die Automatisierung einfacher Prozesse<br />

rückt die Kundenorientierung in den Mittelpunkt.<br />

Wettbewerber – vor allem im Online-Bereich – fordern<br />

altbewährte Kreditinstitute zusätzlich auf, up<br />

to date zu bleiben. Somit können Technikbegeisterte,<br />

Zahlenjongleure, kreative Köpfe und vor allem<br />

Kommunikationstalente in dieser Branche einen<br />

Arbeitsplatz finden, der sie erfüllt und auch<br />

künftig spannend bleibt.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Der Bankenmarkt steht aufgrund veränderter Rahmenbedingungen,<br />

die teilweise auch neue Produkte<br />

mit sich bringen (werden), vor großen Herausforde-<br />

BRANCHENTIPP<br />

1. Deine Verkaufsorientierung ist dein<br />

zentraler Wettbewerbsvorteil im Job!<br />

2. Nutze die attraktiven Einstiegs- und<br />

Weiterbildungsprogramme von Banken!<br />

3. International tätige Banken bieten<br />

vielfältige Karrieremöglichkeiten!<br />

148 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

rungen, die nur mit qualifizierten MitarbeiterInnen<br />

bewältigt werden können. Engagierte KundenbetreuerInnen,<br />

die kunden- und lösungsorientiert<br />

denken, Überzeugungskraft besitzen sowie kommunikativ<br />

und geschickt im Verhandeln sind, haben<br />

beste Aussichten.<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

Gefragt sind Fachkräfte auf allen Qualifikationslevels:<br />

Lehrlinge, <strong>MaturantInnen</strong>, Bachelor- und<br />

MasterabsolventInnen finden im Bankensektor attraktive<br />

Karrieremöglichkeiten. Für alle gilt, dass<br />

sie Interesse am Bankgeschäft und wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen, Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Engagement und Kommunikationsfreude,<br />

hohe Lernbereitschaft und bestenfalls<br />

noch Basiswissen in der englischen oder anderen<br />

Sprachen mitbringen sollten.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

In der Bankenbranche gibt es eine Vielzahl von<br />

Berufen. Beispiele dafür sind:<br />

5 Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />

5 Privat-/GeschäftskundenbetreuerIn<br />

5 JuristIn<br />

5 IT-Experte/IT-Expertin<br />

5 RisikomanagerIn<br />

5 Bilanzierungsexperte/Bilanzierungsexpertin<br />

Gesucht werden vor allem SchulabgängerInnen<br />

mit erfolgreich abgeschlossener 9. Schulstufe von<br />

Handelsakademien oder Handelsschulen sowie<br />

von Allgemeinbildenden Höheren Schulen. „Young<br />

Professionals“ werden von Banken gezielt entwickelt<br />

und gefördert.<br />

Auch für Lehrlinge gibt es eigene Ausbildungsinitiativen,<br />

die einen strukturierten Ausbildungsplan<br />

eng verknüpft mit Training on the Job, eine grundlegende<br />

Wissensbasis rund ums Banking, den Einsatz<br />

in Filialen und zentralen Abteilungen sowie<br />

die intensive persönliche Betreuung durch erfahrene<br />

VerkaufsmentorInnen bieten. So profitiert<br />

man direkt vom Wissen und der Erfahrung der<br />

Teams in den Filialen und Abteilungen. Es kann<br />

also auch eine Lehre oder ein Trainee-Programm<br />

direkt nach der Matura durchaus sinnvoll sein.<br />

Die Ausbildungen decken alle Bereiche ab – von<br />

PrivatkundInnen sowie Klein- und Mittelbetrieben,<br />

über Firmenkunden und Investmentbanking bis<br />

hin zum Private Banking. Das ist die Grundlage sowohl<br />

für eine erfolgreiche Spezialisierung im Job<br />

als auch für die Übernahme von Führungsaufgaben<br />

in Bankunternehmen.<br />

DIE OPTIMALE KUNDENBETREUUNG UND BERATUNG IST<br />

HEUTE ERFOLGSENTSCHEIDEND. ATTRAKTIVE BANKEN<br />

INVESTIEREN DAHER KONSEQUENT IN DIE QUALIFIKATION<br />

UND MOTIVATION DER MITARBEITER/INNEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Alle betriebswirtschaftlichen Studiengänge, Finanz-,<br />

Rechnungs- und Steuerwesen, Rechtswissenschaften,<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

FH des BFI Wien - Bank- und Finanzwirtschaft<br />

FH Johanneum - Bank- und Versicherungswirtschaft<br />

orientieren und entscheiden<br />

149


HYPO NIEDERÖSTERREICH<br />

DIE NACHALTIGSTE REGIONALBANK<br />

Seit über 130 Jahren sind wir eine verlässliche Geschäftsbank, eine stabile Landesbank und eine spezialisierte Hypothekenbank.<br />

Ausgehend von einer starken Marktposition in Niederösterreich und Wien, sind wir vorwiegend in Österreich, Deutschland<br />

und selektiv in der EU tätig. Besonderen Wert legen wir auf ein lebensphasenorientiertes Arbeiten und ein Arbeitsumfeld<br />

mit Entwicklungsmöglichkeiten. Wertschätzung, gute Gespräche zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und<br />

Führungskräften tragen zu einem zufriedenen Arbeitsleben bei.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir freuen uns über frischen Wind in unseren Geschäftsstellen<br />

in Niederösterreich und Wien. Dort suchen wir dich<br />

als angehende Kundenberaterin und Kundenberater. Du<br />

kannst dich gerne mit Monika Riegler-Dirnbacher austauschen<br />

und über deine Bewerbung sprechen.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Lehre<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS, BHS: 32.500,–<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Die HYPO NOE unterstützt dich bei deiner Entwicklung und<br />

plant deine Karriere als Kundenberaterin und Kundenberater.<br />

Das nötige Know-how eignest du dir bei Learningon-the-Job,<br />

also auch in Form von Seminaren und Workshops<br />

an.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Monika Riegler-Dirnbacher<br />

Position: Human Resources Managerin<br />

E-Mail: monika.riegler-dirnbacher@hyponoe.at<br />

Tel: 05 90 910-1291<br />

Web: www.hyponoe.at<br />

Adresse: Hypogasse 1, 3100 St. Pölten<br />

Standorte/Filialen: 27<br />

Branche: Bankenwesen<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für<br />

Landes-Hypothekenbanken<br />

MitarbeiterInnen: 596 (Stand 31.7.2021)<br />

Social Media<br />

facebook Instagra linkedin<br />

BRANCHE | BANKENWESEN<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Fitness-Angebote<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Mitarbeiterrestaurant/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnen-Rabatte/Sonderkonditionen<br />

5 Guter Kaffee<br />

150 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

DEINE CHANCE NACH DER MATURA<br />

STARTE DEINE KARRIERE IN DER FINANZBRANCHE<br />

Wir sind Österreichs führendes Unternehmen in der Abwicklung nationaler und internationaler Finanzdienstleistungen. In<br />

der RSC leben wir einen ungezwungenen Umgang innerhalb der Teams. So gelingt es uns, als Team die schnellsten Lösungen<br />

für unsere Kund:innen zu entwickeln. Unsere erfahrenen Mitarbeiter:innen begleiten dich von Anfang an. – Verwirkliche deine<br />

Talente, unterstützt durch moderne Trainings- und Entwicklungsmaßnahmen! #itsinyourhands #diversity #raiffeisenteam<br />

INFOS FÜR BEWERBER:iNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANT:INNEN?<br />

Zahlungsverkehrs-, Wertpapier-, Treasury-, Kredit- und<br />

Kunden-Services<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Ferialpraxis<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS, BHS: 28.000,–<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Entwicklungsmöglichkeiten sind maßgeblich für die erfolgreiche<br />

Zukunft der RSC. Die Entwicklung von Fachund<br />

Führungskräften ist uns ein besonderes Anliegen. Wir<br />

haben maßgeschneiderte Personalentwicklungsprogramme<br />

erarbeitet, die den Karriereweg aktiv begleiten.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Gleitzeitmöglichkeit<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Betriebsarzt / Gesundheitsvorsorge<br />

5 Mitarbeiter:innenrabatte/Sonderkonditionen<br />

5 Fitnessangebote<br />

5 Events/ Betriebsausflüge<br />

5 Apothekendienst<br />

5 Altersvorsorge/Zusatzversicherung<br />

Bewirb‘ dich einfach über unser Jobportal<br />

https://rsc.bewerberportal.at/Jobs<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für Bewerber:innen:<br />

RSC / Recruiting-Team<br />

E-Mail: recruiting-training@rsc.co.at<br />

Web: www.rsc.co.at<br />

Adresse: Mooslackengasse 25, 1190 Wien<br />

Standorte/Filialen:<br />

Karadžicova 14, 821 08 Bratislava<br />

Branche: Bankenwesen<br />

Kollektivvertrag: Angestellte in Information<br />

und Consulting<br />

Mitarbeiter:innen: Österreich: 430,<br />

Slowakei: 130<br />

Social Media<br />

linkedin Instagra<br />

GEMEINSAM ENTWICKELN WIR UNS HAND IN<br />

HAND, NEHMEN UNSERE VERANTWORTUNG<br />

ERNST UND ERREICHEN BESTLEISTUNGEN!<br />

BRANCHE | BANKENWESEN<br />

orientieren und entscheiden<br />

151


ENERGIE<br />

MIT VOLLER ENERGIE VORAUS<br />

WELTWEITER KLIMASCHUTZ, ERNEUERBARE ENERGIEN, E-MOBILITÄT: ALLEIN DIESE<br />

DREI SCHLAGWORTE ZEIGEN, WIE SPANNEND UND ZUKUNFTSORIENTIERT EIN JOB IN<br />

DER ENERGIEWIRTSCHAFT IST. WERDE JETZT EIN TEIL DIESER ENERGIEZUKUNFT!<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

FACTS & TRENDS<br />

Noch nie war es so spannend, in der Energiewirtschaft<br />

zu arbeiten. Denn in den vergangenen Monaten<br />

gehörte der weltweite Klimawandel zu den<br />

bestimmendsten Themen. Und Österreichs Energiebranche<br />

ist ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />

den Kampf gegen die globale Erderwärmung geht.<br />

Sie hat eine klare Mission, die seit 28. Mai 2018<br />

auch von der Österreichischen Bundesregierung in<br />

der „#mission2030 – Die österreichische Klima-<br />

Energiestrategie“ festgeschrieben wurde: In den<br />

kommenden Jahren soll das Ende des fossilen Zeitalters<br />

erreicht werden.<br />

Österreich befindet sich gerade auf dem Weg zu einem<br />

möglichst effzienten und klimaneutralen Energie-,<br />

Mobilitäts- und Wirtschaftssystem.<br />

• Unsere Energie soll zu 100 % auf erneuerbare<br />

Energiequellen - also etwa Wasser, Sonne, Wind -<br />

umgestellt werden. Das soll bis zum Jahr 2030<br />

erreicht werden.<br />

• Es wird daran gearbeitet, der E-Mobilität in den<br />

nächsten Jahren zum Durchbruch zu verhelfen.<br />

Daher baut die Energiebranche gerade eine perfekte<br />

Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf – in<br />

ganz Österreich.<br />

• Haushalte und Unternehmen werden bei der eigenen<br />

Energieerzeugung unterstützt – etwa<br />

durch die Installation von privaten Photovoltaikanlagen.<br />

BRANCHENTIPPS<br />

Die Energiewirtschaft bietet eine große<br />

Vielfalt an unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten.<br />

Durch den Umstieg auf<br />

erneuerbare Energiequellen und neue<br />

Techniken ergeben sich für BerufseinsteigerInnen<br />

spannende Möglichkeiten<br />

und Herausforderungen.<br />

152 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

• Es wird in neue, spannende Technologien investiert,<br />

etwa in Batteriespeicher oder digitale Lösungen<br />

und Angebote.<br />

Für all diese Ziele und Projekte arbeiten täglich tausende<br />

Personen an Innovationen. Die Energiewirtschaft<br />

investiert in den kommenden Jahren hunderte<br />

Millionen Euro in neue Kraftwerke und neue<br />

Lösungen. Es werden neue, intelligente Produkte<br />

und Dienstleistungen entwickelt, die trotz dieses<br />

massiven Umbruchs die Versorgungssicherheit garantieren<br />

werden. Und du kannst ein Teil davon<br />

werden, um die Zukunft aktiv mitzugestalten!<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 ElektrotechnikerIn<br />

5 GebäudetechnikerIn<br />

5 EnergieberaterIn<br />

5 IT-SpezialistIn<br />

5 ProduktmanagerIn<br />

5 ProjektingenieurIn<br />

5 System Operator<br />

5 VerfahrenstechnikerIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Bedeutung der österreichischen Energiewirtschaft<br />

wird auch in den nächsten Jahren steigen,<br />

denn der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist<br />

eine Jahrhundertaufgabe. Bereits jetzt hängt mehr<br />

als jeder 33. Arbeitsplatz in Österreich unmittelbar<br />

oder mittelbar von der Elektrizitätswirtschaft ab.<br />

Eine Studie des „Economica“-Instituts hat ergeben,<br />

dass mit der Energiewende der Strom, der heute<br />

etwa 20 % der in Österreich benötigten Energie liefert,<br />

schrittweise zur wichtigsten Energieform wird.<br />

Die Elektrizitätswirtschaft wird dabei zum zentralen<br />

Manager dieses neuen, sauberen Energiesystems.<br />

Mehr als 33.000 Menschen arbeiten aktuell direkt<br />

in der E-Wirtschaft. Darüber hinaus entstehen fast<br />

doppelt so viele Jobs über die Verflechtung der<br />

Branche mit LieferantInnen.<br />

Daher ist sicher: Die Energiebranche bietet auch in<br />

den nächsten Jahrzehnten eine stabile Arbeitsmarktsituation<br />

mit vielen spannenden Tätigkeitsfeldern,<br />

die sich kontinuierlich durch Innovationen<br />

und neue Techniken ändern und weiterentwickeln.<br />

Für <strong>MaturantInnen</strong> und AkademikerInnen ergeben<br />

sich laufend spannende Herausforderungen – egal<br />

ob in wirtschaftlichen oder technischen Bereichen.<br />

DIE ENERGIEBRANCHE WÄCHST KONTINUIERLICH UND<br />

BIETET DURCH DEN UMSTIEG AUF 100 % ERNEUERBARE<br />

ENERGIE VIELE SPANNENDE, BEREICHSÜBERGREIFENDE<br />

TÄTIGKEITSFELDER.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Erneuerbare<br />

Energien/Energiemanagement, Informatik, Maschinenbau<br />

(Wirtschaftsingenieurwesen), Verfahrenstechnik,<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

FH Technikum Wien - Erneuerbare Energien<br />

FH Burgenland - Energie- und Umweltmanagement<br />

orientieren und entscheiden<br />

153


Hier geht’s zu<br />

den offenen<br />

Lehrstellen<br />

Hier unsere<br />

offenen Stellen<br />

zur Bewerbung<br />

ENERGIEZUKUNFT AKTIV MITGESTALTEN - IN DER TIWAG<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Als traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Unternehmen steht die TIWAG für eine nachhaltige, sichere<br />

Stromversorgung aus heimischer erneuerbarer Wasserkraft. Unsere knapp 1.400 beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Europa - weg von fossilen Brennstoffen,<br />

hin zu erneuerbaren Ressourcen.<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

h Wasserkraft Einkauf/Beschaffung, Engineering, IT/Software,<br />

Kundenbetreuung, Projektmanagement, Sales/Vertrieb,<br />

Technik/Ingenieurwesen<br />

ice-Hotline 0800 818 819<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

www.tiwag.at<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Trainee-Stellen / Ferialpraxis /<br />

Betreuung Abschlussarbeiten<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS / BHS: lt. Kollektivvertrag der Elektrizitätsunternehmen<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für<br />

BewerberInnen:<br />

MMag. Tanja Kirchgasser<br />

Position: Teamleitung Rekruting und Entwicklung<br />

E-Mail: karriere@tiwag.at<br />

Tel: 050607/21266<br />

Web: www.tiwag.at<br />

Adresse: Eduard-Wallnöfer-Platz 2,<br />

6020 Innsbruck<br />

Branche: Energieversorgung<br />

Kollektivvertrag: KV der Elektrizitätsunternehmen<br />

MitarbeiterInnen: rund 1.400 Beschäftigte an<br />

verschiedenen Standorten<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 individuell gestaltbare Arbeitsplätze<br />

5 Gleitzeitmöglichkeit<br />

5 Thema Mitarbeitergesundheit: Besonderes Augenmerk<br />

legen wir außerdem auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter: individuell gestaltbare Arbeitsplätze,<br />

verschiedene Sportangebote und diverse<br />

Workshops im Rahmen unserer betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

sollen dazu beitragen, dass sich unsere<br />

Mitarbeiter wohlfühlen. Nicht zuletzt machen ein sicherer<br />

Arbeitsplatz, ein kollegiales Betriebsklima, faire<br />

Entlohnung und eine betriebliche Altersvorsorge sowie<br />

modernste Infrastruktur die TIWAG zu einem Top-Arbeitgeber<br />

im Land.<br />

UNSERE HOCHQUALIFIZIERTEN, KOMPETENTEN<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER BILDEN<br />

DIE BASIS UNSERES ERFOLGS.<br />

154 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

TIWAG<br />

Klimaschutz durch Wasserkraft<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at


WE CREATE LIVING SPACES FOR GENERATIONS TO COME<br />

WIR SCHAFFEN HÖCHSTE LEBENSQUALITÄT MIT INTELLIGENTEN LÖSUNGEN FÜR KLIMA & KOMFORT.<br />

Viessmann hat sich in vier Generationen vom Heizungshersteller zum Lösungsanbieter für den kompletten Lebensraum<br />

gewandelt. Als Familienunternehmen mit 12.750 Mitgliedern sind wir für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.<br />

Dafür entwickeln und produzieren wir in 74 Ländern integrierte Klima- und Energielösungen für Menschen und Unternehmen<br />

weltweit. Doch ein Unternehmer allein kann nichts erreichen ohne motivierte, talentierte und vielfältig begabte Mitarbeiter.<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

IT, Buchhaltung, Produktmanagement, Vertrieb, Technik<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Praktika / Lehre / Teilzeit<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS / BHS: k. A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Innerhalb eines umfangreichen Ausbildungsprogramms<br />

werden die MitarbeiterInnen für zukünftige Aufgaben bei<br />

uns bestens vorbereitet. Zusätzlich fördern wir individuelle<br />

Aus- und Weiterbildungen je nach Berufsbild.<br />

Zusammen mit unseren MitarbeiterInnen, PartnerInnen<br />

und KundInnen. Jede Stimme ist dabei wichtig, um unsere<br />

Innovationskraft kontinuierlich voranzutreiben. Und wir leben<br />

von dem unermüdlichen Engagement unserer Teams,<br />

gemeinsam auf unser Ziel hinzuarbeiten: Lebensräume für<br />

kommende Generationen zu schaffen.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Dienstauto, Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Provisionsvergütung/Gewinnbeteiligung<br />

5 Kaffee und / oder Snacks<br />

5 Firmenhandy und / oder -laptop<br />

5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Tamara Schachermayer<br />

Position: Employer Branding/Recruiting<br />

E-Mail: scct@viessmann.com<br />

Tel: +43 (0)7242/62381-152<br />

Web: www.viessmann.at<br />

Adresse: Viessmannstr. 1, 4641 Steinhaus b. Wels<br />

Standorte/Filialen: 2345 Brunn am Gebirge,<br />

Ziegelofengasse 10; 6112 Wattens, Auweg 22;<br />

8075 Hart b. Graz, Pachern Hauptstraße 90<br />

Branche: Energie<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für<br />

Handels angestellte<br />

MitarbeiterInnen: Österreich: 198, weltweit: 12.750<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />

GESTALTE MIT UNS DIE LEBENSRÄUME<br />

ZUKÜNFTIGER GENERATIONEN.<br />

156 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


DON’T<br />

WORRY<br />

ABOUT THE<br />

FUTURE<br />

Start making it better.<br />

Be more than just a good intention.<br />

10,256 of our people at JTI,<br />

Japan Tobacco International,<br />

have volunteered to help<br />

revitalize forests,<br />

support homeless people,<br />

work with the elderly and more.<br />

So, if you’re ready to stop thinking<br />

and start doing…<br />

Feel free to #JoinTheIdea<br />

Learn more at jobs.jti.com


TEXTILEINZELHANDEL<br />

KONSUMGÜTERHANDEL<br />

KARRIERE MIT HAUSVERSTAND<br />

IN DER KONSUMGÜTERHANDEL-BRANCHE WIRD ES IMMER SPANNENDER: NEUE TRENDS UND<br />

ENTWICKLUNGEN ERÖFFNEN NEUE KARRIERECHANCEN. DA SOLLTE MAN RASCH ZUGREIFEN.<br />

BRANCHE | KONSUMGÜTERHANDEL<br />

FACTS & TRENDS<br />

Konsumiert wird immer. Darum ist der Konsumgüterhandel<br />

auch eine sichere Branche. Wer dabei an<br />

den klassischen Supermarkt von früher denkt, irrt<br />

sich. Denn der Konsumgüterhandel von heute und<br />

morgen entwickelt sich dynamisch und spannend.<br />

Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein sind Top-<br />

Themen – und werden immer wichtiger. Nicht nur<br />

günstige Produkte, sondern mehr Lebensqualität<br />

zu bieten, ist eine wichtige Herausforderung für<br />

den Konsumgüterhandel.<br />

Aber auch technische Innovationen prägen das<br />

Bild: Online-Shopping, Selbstscanning und QR-<br />

Codes unterstützen das moderne Einkaufserlebnis.<br />

Lösungen sind gefragt, die den KundInnen mehr<br />

Handlungsspielraum geben und herkömmliche Unternehmensprozesse<br />

optimieren. Insgesamt geht<br />

es auch im Konsumgüterhandel darum, das Einkaufserlebnis<br />

weiterzuentwickeln und unterscheidbar<br />

zu machen. Das erfordert kreative Strategien<br />

und neue Ideen.<br />

DER KUNDE IST KÖNIG<br />

Besonders wichtig ist das Kundenbindungsmanagement:<br />

Denn KundInnen, die einer Marke treu<br />

bleiben, sind im Wettbewerb erfolgsentscheidend.<br />

Es ist nämlich sehr teuer, neue KundInnen zu gewinnen<br />

– und für ein Unternehmen viel günstiger,<br />

bestehende Kundschaft bestmöglich zu pflegen<br />

und zu servicieren. Immer wichtiger wird es aber<br />

auch, eigene Marken zu entwickeln und zu stärken.<br />

Denn die Marken sind für KonsumentInnen wichtige<br />

Orientierungspunkte im unüberschaubaren<br />

Produktangebot. Statt des knallharten Wettbe-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Soziale Kompetenz und Hausverstand,<br />

Neugierde und Trendgespür sind in dieser<br />

Branche gefragt. Wer sich auch noch<br />

für Sales interessiert, sollte die Karrieremöglichkeiten<br />

im Einzelhandel unbedingt<br />

nützen.<br />

158 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

werbs von gestern kooperieren große Ketten auch<br />

miteinander. Fest steht: Die Zukunft in der Branche<br />

ist und bleibt spannend.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Wer im Handel Karriere machen will, sollte sich in<br />

einem sich ständig verändernden und innovativen<br />

Umfeld ebenso weiterentwickeln wollen. Wichtige<br />

Kompetenzen sind neben der Bereitschaft zur eigenen<br />

Entwicklung vor allem Flexibilität, Innovationskraft<br />

und ganzheitliche Denkweise.<br />

Auch Soft Skills wie Teamfähigkeit, Selbstsicherheit,<br />

Loyalität und Durchsetzungsvermögen sind<br />

hier (wie überall) gefragter denn je. Man muss KundInnen,<br />

Trends und Entwicklungen gut im Auge behalten<br />

können. Dies erfordert nicht nur die Fähigkeit,<br />

analytisch zu denken, sondern auch neue<br />

Entwicklungen auf ihre Relevanz für den eigenen<br />

Aufgabenbereich zu überprüfen und erfolgreich anzuwenden.<br />

Dann kann man hier in den unterschiedlichsten<br />

Teilbereichen erfolgreich werden!<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Sales- oder Key Account Manager<br />

5 Category-ManagerIn<br />

5 Space- und FloormanagerIn<br />

5 ControllerIn und Rechnungswesen-MitarbeiterIn<br />

5 IT-SystementwicklerIn (Warenwirtschaft etc.)<br />

5 IT-OrganisatorIn<br />

5 ProduktmanagerIn<br />

5 Gebäude-, Bau- und ElektrotechnikerIn<br />

5 ImmobilienmanagerIn<br />

5 Obst- und GemüsedisponentIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Während der Arbeitsmarkt in manchen Branchen<br />

unter der Corona-Krise litt, hält der Konsumgüterhandel<br />

den bisherigen Kurs: Die Nachfrage nach<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in den<br />

nächsten Jahren stagnieren oder sogar steigen.<br />

Qualifizierte Arbeitskräfte haben besonders gute<br />

Jobaussichten. Aber auch QuereinsteigerInnen<br />

können sich durch die bereits angeführten Kompetenzen<br />

hervortun und „Karriere machen“.<br />

Welche Ausbildungen sind für den Konsumgüterhandel<br />

geeignet? Im Verkauf sind vor allem MitarbeiterInnen<br />

mit kaufmännischer Ausbildung auf allen<br />

Qualifikationsniveaus willkommen – von der<br />

Pflichtschule über die Matura bis hin zu einem absolvierten<br />

Studium. Gesucht werden aber auch MitarbeiterInnen<br />

mit technischem, kaufmännischem<br />

sowie IT-orientiertem Hintergrund. Punkten kann<br />

man natürlich auch mit Praxiserfahrung. (Ferial-)<br />

Praktika können sich hier auszahlen!<br />

DER KONSUMGÜTERHANDEL HÄLT DEN KURS –<br />

AUCH IN KRISENZEITEN. DIE NACHFRAGE NACH<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN WIRD<br />

AUCH IN DEN NÄCHSTEN JAHREN HOCH BLEIBEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Alle betriebswirtschaftlichen Studien,<br />

Rechtswissenschaften, Informatik<br />

FH Wien - Unternehmensführung, Personalmanagement<br />

FH des BFI Wien - Arbeitsgestaltung und HR-Management<br />

orientieren und entscheiden<br />

159


GESTATTEN, REWE GROUP!<br />

EIN KONZERN - UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN<br />

Eigentlich kennen wir uns schon ganz gut. Um nicht zu sagen: Wir sehen uns oft und immer wieder. Dürfen wir uns<br />

trotzdem noch einmal vorstellen? Wir sind die, bei denen du nach einem Arbeitstag noch schnell vorbeischaust oder<br />

an einem gemütlichen Samstag auch mal länger bleibst. Wir sind die, die dich täglich mit dem versorgen, was du<br />

zum Leben brauchst. Wir sind die REWE Group Österreich.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

BRANCHE | KONSUMGÜTERHANDEL<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Für alle Zentralbereiche, wie bspw. Rechnungswesen,<br />

Personalverrechnung, Einkauf, Assistenz, Technik etc.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Traineestellen<br />

Ferialpraxis / Betreuung von Abschlussarbeiten<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS, BHS: a. A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Als großer Konzern schaffen wir unzählige Möglichkeiten,<br />

ohne dabei die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen<br />

unserer Mitarbeiter:innen und Kund:innen aus<br />

den Augen zu verlieren. Wir bieten Vorteile so vielfältig wie du.<br />

BENEFITS<br />

5 Gleitzeitmöglichkeit<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Fahrtkostenzuschuss<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />

5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />

5 Familienfreundlichkeit/Parkplatz<br />

Legende: a. A. (auf Anfrage)<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Jasmin Ghadarjani<br />

Position: Expert Employer Branding<br />

E-Mail: jobs@rewe-group.at<br />

Tel: +43 2236 600 6283<br />

Web: https://rewe-group.jobs<br />

Adresse: Industriezentrum NÖ-Süd,<br />

Straße 3, Objekt 16, 2355 Wiener Neudorf<br />

Standorte/Filialen: Zentrale in 2355 Wiener<br />

Neudorf und 1120 Wien, sowie Filial- und<br />

Lagerstandorte in ganz Österreich<br />

Branche: Konsumgüterhandel<br />

Kollektivvertrag: Handel<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin youtube-<br />

NEUE PERSPEKTIVE - NEUER JOB!<br />

=<br />

160 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Bezahlte Anzeige<br />

Zitronen-<br />

falter?<br />

Oder mit dem AMS Berufskompass<br />

den Beruf finden, auf den du fliegst!<br />

Denk dich<br />

– mit dem Berufskompass:<br />

• Orientierungshilfe bei Berufs- und Ausbildungswahl<br />

• Persönlichkeits- und Interessensprofil anhand eines Online-Fragebogens<br />

• Individuelle Berufsvorschläge passend zu den Interessen<br />

Mehr Infos auf: www.ams.at/berufskompass


LUFTFAHRT<br />

START FREI!<br />

DIE LUFTFAHRT IST EINE FASZINIERENDE BRANCHE MIT AUSSERGEWÖHNLICHEN<br />

JOB-MÖGLICHKEITEN. WER IN SEINER KARRIERE HOCH HINAUS WILL, IST HIER AM RICHTIGEN<br />

PLATZ. HAST DU BEISPIELSWEISE SCHON EINMAL ÜBERLEGT, IN DIE FLUGSICHERUNG ZU GEHEN?<br />

BRANCHE | LUFTFAHRT<br />

FACTS & TRENDS<br />

Die Luftfahrt durchlebte in den vergangenen Jahrzehnten<br />

weitreichende Veränderungen. Geprägt<br />

durch die steigende Mobilität der Menschen kam<br />

es im Bereich der Luftfahrt zu enormen Entwicklungen,<br />

die auch dem einen oder anderen konjunkturbedingten<br />

Rückgang standhalten konnten.<br />

Auch wenn die letzten Monate bzw. Jahre große<br />

Herausforderungen für die Luftfahrt mit sich brachten,<br />

bleibt der Flugverkehr eines der wichtigsten<br />

Transportmittel, sowohl für Personen als auch für<br />

Güter.<br />

Die Ausgangssituation der österreichischen Luftfahrt<br />

ist äußerst positiv. Die geografische Lage sowie<br />

die allgemeinen Rahmenbedingungen betreffend<br />

Sicherheit und Qualität deuten durchaus<br />

positive Entwicklungen an. Dennoch gilt es, begrenzte<br />

Infrastrukturen (z. B. Flughäfen, Landepisten)<br />

sowie wirtschaftliche und ökologische Überlegungen<br />

zu beachten, um eine stetige und<br />

nachhaltige Optimierung der Luftverkehrsabwicklung<br />

gewährleisten zu können.<br />

Dabei spielen die Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

sowie Entwicklungen auf europäischer<br />

Ebene eine wichtige Rolle. Im europäischen<br />

Luftraum soll es mehr Effizienz und eine bessere<br />

Koordination geben. Eine wichtige Komponente<br />

BRANCHENTIPP<br />

Mach dir ein Bild von den vielfältigen<br />

Berufsmöglichkeiten. Durch vielfältige<br />

und spannende Veränderungen in der<br />

Branche ist ein Job in der Luftfahrt<br />

besonders interessant.<br />

162 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

der Arbeit in dieser Branche ist außerdem das<br />

Hauptaugenmerk auf „Sicherheit“. Die Flugsicherung<br />

spielt eine zentrale Rolle und bietet spannende<br />

Karriereaussichten.<br />

KARRIERE IN DER LUFTFAHRT<br />

Die Luftfahrt-Branche bietet zahlreiche und<br />

enorm vielfältige Karrieremöglichkeiten und<br />

punktet durch faszinierende Berufsaussichten<br />

und spannende Aufgaben im Arbeitsalltag. Mit einer<br />

nun wieder steigenden Zahl an Arbeitsplätzen<br />

stellt der Luftverkehr einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor<br />

dar.<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

Im Bereich der Luftfahrt sind rasche Auffassungsgabe<br />

und räumliches Vorstellungsvermögen gefragte<br />

Eigenschaften. Die Kompetenz, rasch Entscheidungen<br />

treffen zu können, hohe Flexibilität<br />

sowie eine ausgeprägte Lösungskompetenz bei<br />

auftretenden Problemen sind besonders wichtig.<br />

Ein hohes Maß an Belastbarkeit und Konzentrationsvermögen<br />

sind für eine Karriere im Bereich<br />

der Luftfahrt ebenso unverzichtbar. Das mag<br />

zwar herausfordernd klingen, birgt aber auch<br />

viele spannende, außergewöhnliche Job-Möglichkeiten.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

Typische Berufe in der Luftfahrtbranche sind:<br />

5 Fluglotse/Fluglotsin<br />

5 FlugsicherungsingenieurIn und –technikerIn<br />

5 Flugmeteorologe/ Flugmeteorologin<br />

5 FlugberaterIn<br />

5 DatenmanagerIn<br />

5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Arbeitsmarktchancen im Bereich der Flugsicherung<br />

sind gut. Eine sichere und pünktliche Abwicklung<br />

des Luftverkehrs wird für die Menschen<br />

auch in Zukunft von großer Bedeutung sein. Gut<br />

ausgebildete PilotInnen, FluglotsInnen sowie<br />

kompetentes Sicherheitspersonal sind daher unerlässlich.<br />

Begehrt sind nicht nur die AbsolventInnen der<br />

klassischen Studiengängen wie Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

sondern auch IngenieurInnen sowie<br />

InformatikerInnen. Es bieten sich somit in jener<br />

Branche vielfältige Möglichkeiten für die unterschiedlichsten<br />

Berufsgruppen.<br />

DIE GLOBALISIERUNG MACHT DIE LUFTFAHRT UN-<br />

VERZICHTBAR. BEGRENZTE INFRASTRUKTUREN UND<br />

ÖKOLOGISCHE ÜBERLEGUNGEN ERFORDERN ABER<br />

EINE NACHHALTIGE OPTIMIERUNG DER LUFTVER-<br />

KEHRSABWICKLUNG.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Ausbildung als PilotIn oder Fluglotse/Fluglotsin:<br />

FH-Studiengänge: FH Johanneum - Bachelor Luftfahrt,<br />

Master Luftverkehrsmanagement<br />

orientieren und entscheiden<br />

163


RULE THE SKY - WERDE AIR TRAFFIC CONTROLLER!<br />

TRAUMJOB FLUGLOTSIN/FLUGLOTSE<br />

Das Team der rund 350 Austro-Control-Fluglotsinnen und -Fluglotsen sorgt für die Sicherheit von Flugzeugen und<br />

Passagieren im österreichischen Luftraum. Als Fluglotsin oder Fluglotse gibst du Pilotinnen und Piloten Flughöhe<br />

und -route vor, erteilst Start- und Landefreigaben und bist dafür verantwortlich, dass Flugzeuge sich nie zu nahe<br />

kommen. Du bist damit neben den Pilotinnen und Piloten der wichtigste aktive Sicherheitsfaktor in der Luftfahrt.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Beruf der Fluglotsin/des Fluglotsen<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS / BHS: 5.400,–<br />

DINGE, DIE DU MITBRINGEN SOLLTEST:<br />

• gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

• rasche Reaktionsfähigkeit<br />

• Entscheidungsfreude<br />

• Stresstoleranz und Multitasking-Fähigkeit<br />

• hervorragende Konzentrations- und Gedächtnisleistung<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Matura, allgemeine Hochschulreife oder Berufsreifeprüfung<br />

• sehr gute Deutschkenntnisse (mindestens Level C1)<br />

• gute Englischkenntnisse<br />

• sehr gutes Sehvermögen<br />

• EU-Staatsbürgerschaft<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Sabine Vogl-Kasamas<br />

Position: Recruiting<br />

E-Mail: sabine.vogl-Kasamas@austrocontrol.at<br />

Tel: 051703-1104<br />

Web: www.startfrei.at<br />

Adresse: Austro Control<br />

Wagramer Straße 19, 1220 Wien<br />

Branche: Luftfahrt<br />

MitarbeiterInnen: 1.070<br />

Social Media<br />

facebook Instagra youtube-<br />

BRANCHE | LUFTFAHRT<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Altersvorsorge<br />

5 Zusatzversicherung<br />

5 Events<br />

5 Betriebsausflüge<br />

5 Familienfreundlichkeit<br />

5 Kaffee und / oder Snacks<br />

5 Kantine<br />

5 Lebensmittelgutscheine<br />

FLUGLOTSIN, TOWER WIEN<br />

164 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


WERDE FLUGLOTS*IN<br />

JETZT BEWERBEN!<br />

STARTFREI.AT


ÖFFENTLICHER DIENST<br />

SICHERE KARRIERECHANCEN<br />

EINER DER GRÖSSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS: DER ÖFFENTLICHE DIENST ERLEBT EINEN<br />

KRÄFTIGEN MODERNISIERUNGSSCHUB UND WIRD DAMIT ZUM SPANNENDEN ARBEITGEBER.<br />

© BMF/citronenrot<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

FACTS & TRENDS<br />

Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern.<br />

Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich<br />

kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister<br />

sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und<br />

der demografische Wandel erfordern, sich stärker<br />

als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und<br />

überholte Klischees zu korrigieren.<br />

Zu den prägenden Trends zählen neben den veränderten<br />

Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an<br />

den öffentlichen Dienst – wie etwa Transparenz<br />

und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung<br />

von Verwaltungsprozessen und die zunehmende<br />

Internationalisierung in diesem Bereich.<br />

Dies erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mehr Flexibilität und bringt ein neues<br />

Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung,<br />

sondern die Interessen der Bevölkerung in<br />

den Mittelpunkt stellt.<br />

Für die zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätze<br />

im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen<br />

sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren.<br />

Auch wenn in Österreich noch immer langfristige<br />

Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen<br />

Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur<br />

Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

All diese Trends haben auch Auswirkungen auf<br />

nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor<br />

allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger,<br />

wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung,<br />

die Fähigkeit, sich an schnell ändernde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen, sowie<br />

die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln.<br />

Aus- und Weiterbildung nehmen in der öffent-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Bewirb dich rechtzeitig schon während<br />

deiner Ausbildung für ein Praktikum im<br />

öffentlichen Bereich und erhalte einen<br />

ersten Einblick in die Branche und ihre<br />

Karrierechancen.<br />

166 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

lichen Verwaltung einen sehr hohen Stellenwert ein.<br />

Die laufende fachliche sowie fachunabhängige Fortbildung<br />

und die persönliche Weiterentwicklung sind<br />

ein großes Anliegen. Daher fördert die öffentliche<br />

Verwaltung eine strukturierte berufliche Entwicklung<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen<br />

eines ressortweiten Talent Managements auf<br />

Basis von Berufsbildern und Laufbahnstufen.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch ihr breites Aufgabenspektrum ist die öffentliche<br />

Verwaltung für viele Zielgruppen sehr interessant:<br />

für Lehrlinge, Maturantinnen und Maturanten,<br />

Jungakademikerinnen und Jungakademiker und<br />

nicht zuletzt für Jobsuchende mit Berufserfahrung,<br />

die einen Wechsel anstreben.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Betriebsprüfung<br />

5 Betrugsbekämpfung<br />

5 Steuerfahndung<br />

5 Arbeitsinspektorat<br />

5 Sicherheitsverwaltungsassistent/In<br />

5 Polizist/In<br />

… sowohl im Innen- als auch Außendienst<br />

Nähere Informationen findest du auf der Jobbörse<br />

der Republik Österreich unter jobboerse.gv.at<br />

DURCH DIE AUFGABENVIELFALT BIETET DER<br />

ÖFFENTLICHE DIENST ALS ARBEITGEBER<br />

VIELE KARRIERE- UND AUFSTIEGSMÖGLICH-<br />

KEITEN IN ZAHLREICHEN BEREICHEN.<br />

Im Bundesministerium für Finanzen kann man etwa<br />

in den Bereichen Steuer- und Zollkoordination,<br />

Bundesfinanzakademie, Finanzämter, Zollämter, Finanzpolizei,<br />

Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung<br />

arbeiten. Die Zentralstelle des Bundesministeriums<br />

für Arbeit bietet ebenfalls vielfältige<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten - zum Beispiel im Bereich<br />

des Arbeitsinspektorats.<br />

Durch seine Aufgabenvielfalt bietet auch das Bundesministerium<br />

für Inneres als Arbeitgeber viele<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen<br />

Feldern der Sicherheitsbranche. Denn neben<br />

der Koordination von polizeilichen Themen fallen<br />

auch allgemeine Sicherheitsthemen wie die österreichischen<br />

Staatsgrenzen, das Namensrecht oder<br />

die Staatsbürgerschaft in dessen Aufgabenbereich.<br />

Genauere Infos zu den Karrierewegen findest du auf<br />

den folgenden Doppelseiten.<br />

© istockphoto<br />

DER ÖFFENTLICHE DIENST BIETET ALS MODERNER<br />

UND ATTRAKTIVER ARBEITGEBER VIELFÄLTIGE UND<br />

INTERESSANTE AUFGABENGEBIETE.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Prinzipiell Abschluss eines rechts-, sozial- oder wirtschafts -<br />

wissenschaftlichen Universitäts- oder FH-Studiums.<br />

Bevorzugt aus folgenden Bereichen:<br />

FH Campus Wien: Public Management<br />

FH Wiener Neustadt: Bachelorstudium: Polizeiliche Führung<br />

orientieren und entscheiden<br />

167


EINEN BEITRAG ZUM GEMEINWOHL LEISTEN UND DIE<br />

ARBEITSWELTEN DER MENSCHEN MITGESTALTEN<br />

WARUM EIGENTLICH DAS BMA?<br />

Du bist auf der Suche nach einer interessanten, sinnerfüllten Tätigkeit in einer teamorientierten<br />

Arbeitsumgebung? Dann bist du im Bundesministerium für Arbeit genau richtig.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

Hier ist für jede und jeden etwas dabei: Die Zentralstelle<br />

des Bundesministeriums für Arbeit, kurz BMA, bietet Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Lehrlinge, Maturantinnen<br />

und Maturanten sowie Akademikerinnen und Akademiker.<br />

Spannende Aufgaben erwarten dich auch in den Arbeitsinspektoraten,<br />

einer nachgeordneten Dienststelle des Ministeriums.<br />

Doch dazu mehr auf der nächsten Seite.<br />

Ein so großes Haus wie ein Ministerium braucht natürlich<br />

auch eine Struktur. Im Bundesministerium für Arbeit gibt es<br />

drei Sektionen. Jede Sektion ist in mehrere Abteilungen gegliedert.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Tel: +43 (0)1 71 100<br />

E-Mail: personal@bma.gv.at<br />

Web: www.bma.gv.at<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />

Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Adresse: Taborstraße 1-3, 1020 Wien<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

MitarbeiterInnen: BMA Zentralstelle: rund 280<br />

Arbeitsinspektion: rund 370<br />

Das Präsidium (Sektion I) ist so etwas wie die Servicestelle<br />

für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier sind zum Beispiel<br />

die Rechtsabteilung, die Personalabteilung, die Budgetabteilung,<br />

die IT-Abteilung und die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit<br />

angesiedelt.<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

Die Sektionen II und III sind sogenannte Fachsektionen. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier beschäftigen sich mit<br />

den Themengebieten Arbeitsrecht und Arbeitnehmerschutz<br />

(Sektion II) und dem Arbeitsmarkt (Sektion III). Neben Juristinnen<br />

und Juristen arbeiten im BMA Absolventinnen und<br />

Absolventen unterschiedlicher Studienrichtungen, verschiedener<br />

Fachhochschulen und Colleges.<br />

Der Bund ist einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Wer<br />

im Bundesministerium für Arbeit tätig ist, wirkt aktiv an der<br />

© istockphoto<br />

MIT ÜBER 50 UNTERSCHIEDLICHEN LEHR-<br />

BERUFEN IST DER BUND IMMERHIN EINER<br />

DER GRÖSSTEN LEHRLINGSAUSBILDNER<br />

ÖSTERREICHS.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />

168 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

© istockphoto<br />

DER BUND IST EINER DER GRÖSSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS. WER IM BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

ARBEIT TÄTIG IST, WIRKT AKTIV AN DER GESTALTUNG DER ARBEITSBEDINGUNGEN DER MENSCHEN IN<br />

ÖSTERREICH MIT – EGAL OB ALS SACHBEARBEITERIN ODER SACHBEARBEITER, ALS REFERENTIN ODER<br />

REFERENT, ALS VERWALTUNGSPRAKTIKANTIN ODER VERWALTUNGSPRAKTIKANT ODER ALS LEHRLING.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />

Gestaltung der Arbeitsbedingungen der Menschen in Österreich<br />

mit – egal ob als Sachbearbeiterin oder Sachbearbeiter,<br />

als Referentin oder Referent, als Verwaltungspraktikantin<br />

oder Verwaltungspraktikant oder als Lehrling.<br />

Mit über 50 unterschiedlichen Lehrberufen ist der Bund immerhin<br />

einer der größten Lehrlingsausbildner Österreichs.<br />

Im Bundesministerium für Arbeit und den Arbeitsinspektoraten<br />

kannst du dich zum Beispiel zur Verwaltungsassistentin<br />

oder zum Verwaltungsassistenten ausbilden lassen.<br />

Sowohl für viele Maturantinnen und Maturanten als auch<br />

für Akademikerinnen und Akademiker steht das Verwaltungspraktikum<br />

am Beginn ihrer Karriere im öffentlichen<br />

Dienst. Damit hast du die Möglichkeit, deine Vorbildung<br />

durch eine praktische Tätigkeit in der Bundesverwaltung zu<br />

ergänzen und zu vertiefen, zusätzliche Qualifikationen zu<br />

erwerben und die Einsatzmöglichkeiten und Verwendungen<br />

im Bundesdienst kennenzulernen. Die Verwaltungspraktika<br />

für Berufseinsteiger dauern höchstens zwölf Monate.<br />

Ein Job im Bundesministerium für Arbeit<br />

bietet dir auf jeden Fall:<br />

• Ein sicheres Dienstverhältnis<br />

• Einbindung in eine kollegiale und teamorientierte<br />

Arbeitsumgebung<br />

• Hochwertige Aus- und Weiterbildung<br />

• Gute Work-Life-Balance infolge eines flexiblen Gleitzeitmodells<br />

• Moderne mobile Arbeitsausstattung<br />

• Essenszuschuss, Kinderbetreuungszuschuss,<br />

Fahrtkostenzuschuss bei Anspruch auf Pendlerpauschale,<br />

Einzahlung in die Bundespensionskasse<br />

• Moderne betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Alle aktuellen Stellenangebote des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und weitere Informationen zur Arbeit im Bundesdienst<br />

findest du auf der Homepage der Jobbörse der<br />

Republik unter www.jobboerse.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

169


ARBEITSPLÄTZE SICHER GESTALTEN UND GESUNDHEITLICHE<br />

BEEINTRÄCHTIGUNGEN VERMEIDEN<br />

In der Arbeitsinspektion warten abwechslungsreiche, verantwortungsvolle und vor allem sinnstiftende<br />

Tätigkeiten auf dich. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mit, Arbeitsunfälle zu vermeiden<br />

und Berufskrankheiten zu verringern.<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

Zum Bundesministerium für Arbeit, genauer gesagt zur Sektion<br />

II, gehören auch die Arbeitsinspektorate. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter dort kümmern sich um die Sicherheit<br />

und die Gesundheit von ca. 3 Millionen arbeitenden<br />

Menschen in Österreich. Das heißt, sie schauen darauf,<br />

dass es den Menschen an ihrem Arbeitsplatz gut geht, dass<br />

ihre Gesundheit nicht gefährdet wird und dass Arbeitszeiten<br />

eingehalten werden.<br />

Arbeitsinspektorate gibt es in jedem Bundesland. Ein Großteil<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Außendienst.<br />

Sie sind ständig unterwegs und kontrollieren, ob die gesetzlichen<br />

Bestimmungen auch eingehalten werden.<br />

Die Arbeitsinspektion ist die größte gesetzlich beauftragte Organisation<br />

zur Bekämpfung von Defiziten im Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutz bei der Arbeit in Österreich. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gewährleisten den Schutz von Leben<br />

und Gesundheit der arbeitenden Menschen und leisten damit<br />

einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Unfällen, Berufskrankheiten<br />

und arbeitsbedingten Erkrankungen. Im Fokus<br />

der täglichen Arbeit stehen außerdem die Weiterentwicklung<br />

der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes<br />

sowie die gesellschaftliche Akzeptanz des Arbeitsschutzes.<br />

AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN<br />

Zu den konkreten Aufgaben einer Arbeitsinspektorin und<br />

eines Arbeitsinspektors gehören:<br />

• Kontrolle von Arbeitsstätten sowie von Baustellen hinsichtlich<br />

der Einhaltung der Schutzvorschriften<br />

• Überwachung der Schutzvorschriften im Arbeitsschutz<br />

• Beratung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern, Sicherheitsfachkräften,<br />

Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmedizinern,<br />

Sicherheitsvertrauenspersonen, Betriebsräten und Projektbeauftragten<br />

• Teilnahme an und Stellungnahme in Verwaltungsverfahren<br />

• Vorbegutachtung von Projekten, wo Arbeitnehmerinnenund<br />

Arbeitnehmerschutz betroffen sind<br />

• Spezielle Unfallerhebungen und Bürotätigkeiten zur internen<br />

Dokumentation<br />

• Vertiefungen möglich, z. B. in den Bereichen Gesundheitsschutz,<br />

Messtechnik, Hygienetechnik, Kinder- und<br />

Jugendbeschäftigung, Arbeitszeitregelungen<br />

Während also Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />

viel unterwegs sind, für mehr Schutz am Arbeitsplatz sorgen<br />

und vor Ort prüfen, ob Schutzmaßnahmen eingehalten werden,<br />

sind Verwaltungskräfte und Lehrlinge im Innendienst<br />

tätig. Sie unterstützen das Team mit ihrem Organisationstalent.<br />

Egal für welchen Weg du dich entscheidest, in einem<br />

Arbeitsinspektorat erwarten dich eine kollegiale und teamorientierte<br />

Arbeitsumgebung, laufend hochwertige Aus- und<br />

Weiterbildungen, eine zeitgemäße technische Ausstattung<br />

am Arbeitsplatz und flexible Arbeitszeitmodelle.<br />

WIE WERDE ICH ARBEITSINSPEKTORIN/<br />

ARBEITSINSPEKTOR?<br />

Wer sich als Arbeitsinspektorin oder Arbeitsinspektor bewerben<br />

möchte, sollte ein Hochschulstudium oder eine höhere<br />

technische Lehranstalt abgeschlossen haben. Vorausgesetzt<br />

wird außerdem die körperliche Eignung für den Außendienst,<br />

selbstverantwortliche Entscheidungsfähigkeit, Ver-<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />

170 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG HABEN EINEN HOHEN STELLENWERT IN DER ARBEITSINSPEKTION. SCHON<br />

ZU BEGINN DER AUSBILDUNG WIRD DEN ANGEHENDEN ARBEITSINSPEKTORINNEN UND ARBEITS-<br />

INSPEKTOREN EINE MENTORIN ODER EIN MENTOR UNTERSTÜTZEND ZUR SEITE GESTELLT.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />

handlungsgeschick, gute Sprachkenntnisse in Englisch und<br />

ein Führerschein der Gruppe B. Berufserfahrung auf technischem<br />

Gebiet ist erwünscht, von Vorteil ist außerdem der<br />

erfolgreiche Abschluss einer Fachausbildung zur Sicherheitsfachkraft.<br />

Auch Jugendliche, die gerne eine Lehre zur Verwaltungsassistentin<br />

oder Verwaltungsassistent absolvieren möchten, sind<br />

bei der Arbeitsinspektion herzlich willkommen. Diese Lehrausbildung<br />

kann auch mit Matura abgeschlossen werden. Zu<br />

den wichtigsten Aufgaben gehören die Koordination von Terminen,<br />

die Vor- und Nachbereitung von Besprechungen, Sitzungen<br />

und Dienstreisen, administrative Arbeiten sowie das<br />

Anlegen und Führen von Statistiken, Dateien und Karteien.<br />

Wer bereits eine Lehre oder eine vergleichbare Ausbildung<br />

(etwa Handelsschule oder HAK) abgeschlossen hat, kann<br />

sich als Verwaltungskraft in einer Verwaltungsstelle der Arbeitsinspektorate<br />

bewerben. Das Aufgabengebiet in einer<br />

Verwaltungsstelle umfasst unter anderem Schreibarbeiten,<br />

EDV-Eingaben, Wartung von Datenbanken, Post- und Ablageverwaltung<br />

sowie Telefondienst. Für diesen Job solltest du<br />

gute IT-Kenntnisse (Windows, Word, Excel) mitbringen.<br />

Wichtig sind außerdem eine gute Ausdrucksfähigkeit in<br />

Wort und Schrift, Teamfähigkeit und Organisationstalent<br />

sowie Genauigkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Aus- und Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert in<br />

der Arbeitsinspektion. Schon zu Beginn der Ausbildung wird<br />

den angehenden Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />

eine Mentorin oder ein Mentor unterstützend zur Seite<br />

gestellt. Die Ausbildung für Bedienstete in den Verwaltungsstellen<br />

und von Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />

setzt sich aus einer theoretischen sowie einer<br />

praktischen Ausbildung zusammen. Im Zuge der theoretischen<br />

Ausbildung werden rechtliche Kenntnisse sowie<br />

Kenntnisse politischer Rahmenbedingungen erworben. Im<br />

Rahmen der praktischen Ausbildung lernst du alles über interne<br />

Verwaltungsabläufe. Zu bestimmten Themen sind ergänzende<br />

und vertiefende Kurse sowie ein Kommunikationstraining<br />

zu absolvieren.<br />

Weitere Informationen über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />

findest du unter: www.arbeitsinspektion.gv.at<br />

Aktuelle Ausschreibungen offener Stellen in den Arbeitsinspektoraten<br />

findest du direkt auf der Website oder auf der<br />

Jobbörse des Bundes unter www.jobboerse.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

171


KARRIERE BEIM VERFASSUNGSSCHUTZ<br />

SPANNENDE AUFGABEN IM DIENSTE DER REPUBLIK<br />

Du stehst am Beginn deiner Berufslaufbahn oder suchst nach einer neuen beruflichen Herausforderung<br />

in einem interessanten und sicherheitsrelevanten Umfeld im Dienste der Republik? Die Direktion<br />

Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) im Bundesministerium für Inneres sucht engagierte und<br />

leistungswillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem themenspezifischen Interesse für das<br />

diverse Aufgabengebiet des Verfassungsschutzes.<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN<br />

• Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Angelegenheiten<br />

und Aufgabenbereichen im Bereich der Direktion<br />

• Unterstützung in den Aufgabenbereichen des<br />

Nachrichtendienstes und des polizeilichen Staatsschutzes<br />

zur Beobachtung bzw. Bekämpfung der<br />

zugewiesenen Phänomene (z. B. Terrorismus,<br />

Extremismus, Spionage)<br />

• Unterstützung im umfassenden Bereich der Informationsgewinnung<br />

und bei analytischen Tätigkeiten, Recherchen,<br />

Informationsaufbereitung<br />

• Open Source Intelligence und Social Media Intelligence<br />

• Unterstützung bei Überwachungs-, Schutz- und Kontrollaufgaben<br />

im Aufgabenbereich<br />

• Teilnahme an Besprechungen, Tagungen, Workshops,<br />

Konferenzen und Schulungen (national, international)<br />

• Koordinierung und Führung von Arbeits- und<br />

Fachgesprächen<br />

• Unterstützung bei allgemeinen Koordinationstätigkeiten<br />

im Bereich der DSN (z. B. Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement)<br />

• Mitwirkung an Schulungen, Erstellung von<br />

Schulungsunterlagen und -konzepten<br />

• Unterstützung bei Verwaltungsaufgaben und<br />

Aktenverwaltung<br />

Nutze die Gelegenheit, um wertvolle und interessante Erfahrungen<br />

in der öffentlichen Verwaltung zu sammeln und<br />

deine Kompetenzen an der richtigen Stelle einzusetzen!<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail:<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte<br />

in der Jobbörse der Republik<br />

Tel: +43 (0)1 53 126-3100<br />

Web: www.jobboerse.gv.at<br />

Adresse: Herrengasse 7, 1010 Wien<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

MitarbeiterInnen: 6.000 ressortweit<br />

DIE VERWALTUNG DER POLIZEI IST NATÜRLICH<br />

EINE ZENTRALE INNENMINISTERIUMSAUFGABE,<br />

ABER NICHT DIE EINZIGE. ES GIBT VIELFÄLTIGE<br />

KARRIEREMÖGLICHKEITEN, Z. B. IN DER DSN.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

172 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

© istockphoto<br />

ZUKÜNFTIGE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DES VERFASSUNGSSCHUTZES ERWARTEN<br />

INTERESSANTE TÄTIGKEITEN IM SICHERHEITSRELEVANTEN UMFELD IM DIENSTE DER REPUBLIK.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

WIR BIETEN<br />

• Mitwirkung bei sicherheitsrelevanten Themen<br />

im Bereich des Verfassungsschutzes<br />

• Interessante Tätigkeits- und Aufgabenbereiche<br />

in einem sensiblen Arbeitsumfeld<br />

• Einblick in die Abläufe der Sicherheitsverwaltung<br />

• Gelegenheit, deine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

unter Beweis zu stellen<br />

• Ein zukunfts- und krisensicheres Arbeitsumfeld<br />

ERFORDERNISSE<br />

Voraussetzung ist eine abgeschlossene Schulausbildung<br />

auf Maturaniveau sowie die österreichische Staatsbürgerschaft.<br />

Neben einem ausgeprägten Interesse am Thema<br />

Schutz und Sicherheit, Verlässlichkeit und persönlicher Integrität<br />

sind folgende Voraussetzungen wünschenswert:<br />

• Fachspezifische Berufserfahrung von Vorteil<br />

• Facheinschlägige Zusatz- bzw. Spezialausbildungen<br />

oder -qualifikationen von Vorteil, insbesondere im<br />

Bereich Schutz und Sicherheit, Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie oder Social Media<br />

• Einsatz- und Lernbereitschaft, persönliches<br />

Engagement und selbstständiges Arbeiten<br />

• Teamfähigkeit, Belastbarkeit<br />

• Organisatorische Fähigkeiten und Kommunikationskompetenzen<br />

• Persönliche und fachliche Eignung (insbesondere<br />

EDV- und Rechtschreibkenntnisse)<br />

• Bei männlichen Bewerbern: abgeschlossener<br />

Präsenz- oder Zivildienst<br />

• Fremdsprachen: Englischkenntnisse in Wort und Schrift,<br />

weitere Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil<br />

KARRIERE MIT AKADEMISCHEM BACKGROUND<br />

Die DSN sucht auch engagierte und leistungswillige Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter mit abgeschlossenem Studium. Für<br />

juristische Aufgaben in der Direktion werden Juristinnen und<br />

Juristen sowie Personen mit abgeschlossenem Studium der<br />

Informatik, IT-Sicherheit oder eines vergleichbaren Studienzweigs<br />

für die Bewältigung von Cyberangriffen, die Gestaltung<br />

hochsicherer Netzwerke und Bereitstellung hochsensibler<br />

Services, die Datenanalyse und Softwareentwicklung<br />

gesucht.<br />

Darüber hinaus werden Absolventinnen und Absolventen<br />

einschlägiger Hochschulstudien – insbesondere aus dem<br />

Bereich der Geistes- oder Sozialwissenschaften – mit Interesse<br />

für das umfangreiche Aufgabengebiet des Verfassungsschutzes<br />

aufgenommen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

173


KARRIEREMÖGLICHKEITEN BEI DER IT<br />

DES INNENMINISTERIUMS<br />

Im IT-Bereich des BMI werden immer wieder freie Arbeitsplätze öffentlich ausgeschrieben.<br />

Ebenso gibt es die Möglichkeit, ein sogenanntes Verwaltungspraktikum zu absolvieren. Dabei handelt es<br />

sich um ein auf ein Jahr befristetes Ausbildungsverhältnis, das die Möglichkeit bietet, eine Vorbildung<br />

durch eine entsprechende praktische Tätigkeit in der Bundesverwaltung zu ergänzen und zu vertiefen und<br />

somit eine zusätzliche Qualifikation zu erwerben sowie die Einsatzmöglichkeiten und Verwendungen im<br />

Bundesdienst kennenzulernen.<br />

Auch diese Stellen werden öffentlich ausgeschrieben.<br />

Genauere Infos findet man auf der Jobbörse der Republik Österreich (www.jobboerse.gv.at)<br />

BERUFSBILD<br />

SOFTWARE ENGINEER/<br />

ENTWICKLER<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

Die Aufgabenstellung des Software Engineer ist die<br />

spannende Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen<br />

an Automatisierungsunterstützung im breiten<br />

Spektrum an Zuständigkeiten des BMI.<br />

Hierbei reicht der Bogen von der Umsetzung neuer<br />

Lösungen, oft aufgrund geänderter oder neu geschaffener<br />

gesetzlicher Grundlagen, bis hin zu laufend erforderlichen<br />

Anpassungen in bestehenden Routinen.<br />

Oft können in diesem Job kleine, gezielte eigenverantwortliche<br />

Änderungen eine große Wirkung haben.<br />

In dieser sehr verantwortungsvollen Aufgabe gilt es,<br />

seine persönliche Kompetenz zur Anwendung zu bringen<br />

und die Anforderung der NutzerInnen bestmöglich<br />

umzusetzen.<br />

Der Bogen der Tätigkeiten ist vielschichtig und<br />

spannt sich von der Designphase über die Qualitätssicherung<br />

(Testing) bis hin zum laufenden Dialog mit<br />

dem Betrieb. Agile Methoden sind auch in der IT-des<br />

Staates kein unbekanntes Konzept. Neben der Entwicklung<br />

innerhalb der Teams kommen auch die Ausund<br />

Weiterbildung nicht zu kurz.<br />

NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

Abgeschlossene facheinschlägige HTL-Ausbildung<br />

oder eine höhere Qualifikation, hohe Teamfähigkeit<br />

und soziale Kompetenz, gutes Selbstmanagement<br />

und Führungsfähigkeit, Termintreue, Organisationsfähigkeit<br />

und Problem lösefähigkeit<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

174 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

BERUFSBILD<br />

SYSTEM-ENGINEER/<br />

ORGANISATOR<br />

Der System-Engineer implementiert und verwaltet<br />

IT-Infrastruktursysteme. Er ist verantwortlich für das<br />

Monitoring, die Fehleranalyse und Wartung dieser<br />

Systeme. Es müssen System-Dokumentationen, Risiko-Bewertungen<br />

und Reports erstellt werden. Die<br />

Prüfung und Vorbereitung des Einsatzes neuerer System-Technologien<br />

zählt ebenso zum Aufgabengebiet,<br />

wie die Mitarbeit an Projekten. Besonders wichtig in<br />

diesem Tätigkeitsfeld sind die laufende Weiterbildung,<br />

das Lesen von Fachpublikationen sowie der Aufbau<br />

und die Pflege von persönlich-fachlichen Netzwerken.<br />

NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

Neben einer abgeschlossenen HTL-Matura oder einem<br />

IT-Studium sind zielorientiertes und ergebnisorientiertes<br />

Denken, konzeptionelle Fähigkeiten, strukturiertes<br />

Arbeiten, Projekt- und Teamarbeit, Kommunikationsstärke,<br />

Organisationsfähigkeit und Problemlösefähigkeit<br />

erforderlich.<br />

BERUFSBILD<br />

SYSTEM-<br />

ADMINISTRATOR<br />

Ein Administrator ist verantwortlich für die Betreuung<br />

und Wartung der IT-Infrastruktur bzw. -Tools.<br />

Die Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der eingesetzten<br />

Technologien ist ebenso erforderlich wie die<br />

Mitarbeit bei Projekten. Es müssen alle erforderlichen<br />

Tätigkeiten durchgeführt werden, um die Verfügbarkeit<br />

und Wiederherstellbarkeit der überwachten<br />

Systeme zu gewährleisten. Dabei ergibt sich<br />

auch die Notwendigkeit zur Erstellung und Aktualisierung<br />

von IT-Dokumentationen.<br />

NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

Neben einer abgeschlossenen HTL-Matura oder<br />

einem IT-Studium sind zielorientiertes und ergebnisorientiertes<br />

Denken, konzeptionelle Fähigkeiten,<br />

strukturiertes Arbeiten, Projekt- und Teamarbeit,<br />

Kommunikationsstärke, Organisationsfähigkeit und<br />

Problemlösefähigkeit erforderlich.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

SCHWERPUNKTE FÜR BEIDE BERUFSBILDER<br />

Es gibt ein großes Feld an möglichen Spezialisierungen.<br />

Neben den klassischen Aufgabengebieten wie der<br />

Betreuung von Client- und Server-Systemen ergeben<br />

sich auch Tätigkeitsfelder im Bereich Digitalfunk,<br />

Netzwerkmanagement, Telefonie, Register-Anwendungen<br />

sowie Einsatzleit- und Kommunikationssysteme.<br />

Ein immer wichtigerer Bereich ist die Cyber Security.<br />

Das CSIRT (Computer Security Incident Response<br />

Team) sowie das ISM-Team (Information Security Management)<br />

des BMI suchen immer nach tatkräftiger,<br />

motivierter Verstärkung.<br />

orientieren und entscheiden<br />

175


TEXTILEINZELHANDEL<br />

PERSONALBERATUNG<br />

SUCHE UND AUSWAHL<br />

DIE PERSONALBERATUNG BERÄT UNTERNEHMEN BEI DEREN SUCHE UND AUSWAHL VON<br />

FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTEN. SIE UMFASST DIE PERSONALFINDUNG- UND -ENTWICKLUNG<br />

SOWIE WEITERE STRATEGISCHE ORGANISATIONSFRAGEN RUND UM DIE PERSONALARBEIT.<br />

EINE LEISTUNG, DIE IMMER MEHR GEFRAGT IST.<br />

BRANCHE | PERSONALBERATUNG<br />

FACTS & TRENDS<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich die professionelle<br />

Personalberatung aufgrund der schnell<br />

fortschreitenden Industrialisierung. Heute ist die<br />

Vernetzung von betriebswirtschaftlichem Denken<br />

und Handeln in Verbindung mit Personalmanagement<br />

mehr als nur gefragt. Die wachsende Komplexität<br />

im innerbetrieblichen sowie außerbetrieblichen<br />

Umfeld macht den vermehrten Anspruch einer<br />

umfassenden Personalberatung deutlich.<br />

Zunehmende Expertenfindung über Social Media,<br />

fest etablierte Qualitätsstandards sowie schnellere<br />

Ergebnisse sind einige der zukünftigen Trends in<br />

der Personalbranche. So machen auch die Jobentwicklungen<br />

in diesem Bereich keinen Halt. Vielmehr<br />

steigt die Suche nach gut ausgebildetem Personal<br />

im Bereich der Personalwirtschaft sowie<br />

Quereinsteigern aus dem Bereich Psychologie.<br />

DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG TREFFEN<br />

Ist ein Unternehmen auf der Suche nach qualifiziertem<br />

Personal und hat selbst keine oder nur geringe<br />

Ressourcen zur Personalsuche zur Verfügung, so<br />

wendet es sich an eine/n PersonalberaterIn. Aufgabe<br />

und Ziel der Personalberatung ist es, potenzielle<br />

Arbeitskräfte zu vermitteln sowie eine geeignete<br />

Auswahl für das Unternehmen zu treffen.<br />

PersonalberaterInnen kümmern sich zudem auch<br />

um die Personalbedarfsplanung, Personalentwicklung<br />

sowie das Personalcontrolling. Du interessierst<br />

dich für die aktuelle Arbeitsmarktlage? Dann bist du<br />

schon einen Sprung voraus! Kenntnisse über aktuelle<br />

Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind nämlich<br />

das A und O in der Personalberatungsbranche.<br />

BRANCHENTIPP<br />

Bei Bewerbungen in dieser Branche ist<br />

eine beratungsstarke Persönlichkeit<br />

gefragt. Mit Affinität zum interdisziplinären<br />

Denken und Wissen über die<br />

Arbeitsmarktlage steht deiner Karriere als<br />

PersonalberaterIn nichts im Wege.<br />

176 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

ES HERRSCHT EINE SEHNSUCHT NACH NÄHE, NACH<br />

MENSCHLICHKEIT UND NACH AUSTAUSCH. DESWEGEN<br />

MUSS ZWISCHEN UNTERNEHMEN, KANDIDATEN SOWIE<br />

PERSONALBERATERN IMMER GENAU KOMMUNIZIERT<br />

WERDEN, WELCHE LÖSUNG FÜR DEN KONKRETEN<br />

PROZESS DIE BESTE IST.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Verhandlungsgeschick, interdisziplinäres Denken<br />

sowie Argumentationsfähigkeit zählen in dieser<br />

Branche zu den zentralen Anforderungen. Gerade<br />

beim Einstieg in diesen Beruf empfiehlt es sich,<br />

sich gut und erfolgreich im Arbeitsmarkt zu vernetzen.<br />

Als PersonalberaterIn arbeitest du selbstständig<br />

oder als Angestellte/r in einem Unternehmen.<br />

Wer in diesem Fachbereich Karriere machen<br />

will, sollte vor allem Freude an der Vernetzung<br />

zwischen BewerberInnen sowie Unternehmen haben.<br />

Falls diese Branche für dich in Frage kommt,<br />

kannst du dich ja schon bald über die aktuelle Arbeitsmarktlage<br />

erkundigen.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 KundenberaterIn<br />

5 PersonalberaterIn<br />

5 PersonalberaterIn mit Fokus Recruiting<br />

5 ResearcherIn / Associate PersonalberaterIn<br />

5 DisponentIn in der Kunden- und Personalberatung<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Je nachdem, für welches Unternehmen du als PersonalberaterIn<br />

zuständig sein wirst, sind unterschiedliche<br />

Anforderungen gefragt. Vielfach gewünschte<br />

Qualifikationen sind eine kaufmännische<br />

oder technische Ausbildung mit<br />

Universitätsabschluss sowie einschlägige Berufserfahrungen.<br />

TIPP: Setze dich jetzt schon mit der aktuellen Arbeitsmarktlage<br />

in Österreich auseinander und übe<br />

dich in deiner Selbstständigkeit. So kannst du in<br />

diesem Beruf punkten!<br />

Die Personalberatungsbranche wächst durch die<br />

komplexeren Anforderungen in Unternehmen stetig<br />

– so auch die Suche nach professionellem Beratungspersonal.<br />

Wer gerne neue Talente findet<br />

und es schafft, diese für neue Jobs zu begeistern,<br />

wird in Zukunft tolle Karrieremöglichkeiten in diesem<br />

Berufsfeld finden.<br />

VERHANDLUNGSGESCHICK, INTERDISZIPLINÄRES<br />

DENKEN SOWIE ARGUMENTATIONSFÄHIGKEIT ZÄHLEN<br />

IN DIESER BRANCHE ZU DEN ZENTRALEN BERUFS-<br />

ANFORDERUNGEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Personalmanagement, PersonalberaterIn,<br />

Management-, Organisations- und Personalberatung,<br />

Human-Resources-Manager etc.<br />

orientieren und entscheiden<br />

177


STEPSTONE - EUROPAS GRÖSSTES ONLINE-JOBPORTAL<br />

WER IST STEPSTONE?<br />

StepStone ist Europas größte Online-Jobplattform. Smarte Unternehmen, von Start-up bis Großkonzern, vertrauen auf<br />

StepStone. Kandidat:innen können so bei StepStone den richtigen Job finden - egal ob Führungsposition, Spezialist oder<br />

Praktikum. Zusätzlich gibt StepStone wichtige Tipps für Berufseinsteiger und veröffentlicht regelmäßig Studien zu<br />

Unternehmenskultur, Gehalt und modernen Arbeitswelten.<br />

BRANCHE | PERSONALBERATUNG & JOBSUCHE<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Auf unserem Online-Jobportal findet jeder MaturantIn den<br />

passenden Job!<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Trainee-Stellen<br />

Ferialpraxis<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit,<br />

5 Provisionsvergütung/Gewinnbeteiligung<br />

5 Familienfreundlichkeit<br />

5 Kaffee und/oder Snacks<br />

5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnenrabatte<br />

5 Sonderkonditionen<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Christina Lampl<br />

Position: Marketing Managerin<br />

E-Mail: Christina.Lampl@stepstone.at<br />

Tel: +43 1 40 500 68 24<br />

Web: www.stepstone.at<br />

Adresse: Prinz-Eugen-Straße 8/10, 1040 Wien<br />

Standorte/Filialen: Wolfurt<br />

Branche: Personal & Jobsuche<br />

MitarbeiterInnen: 65, 3.300 weltweit<br />

Social Media<br />

Instagra linkedin youtube-<br />

STEPSTONE IST EUROPAS GRÖSSTES<br />

ONLINE-JOBPORTAL.<br />

178 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

DEINE KARRIERE STARTET JETZT IM WOHNZIMMER<br />

Deine Karriere startet jetzt im Wohnzimmer: Bei Your Next Step, der ersten komplett virtuellen Karrieremesse<br />

von StepStone, musst du nicht einmal vom Sofa aufstehen, um Kontakte zu Arbeitgebern zu knüpfen, tolle<br />

Karrierevorträge zu hören und spannende Jobs zu finden.<br />

Im Live-Chat könnt ihr euch direkt über Unternehmen informieren<br />

oder gleich direkt bewerben: Mehr als 1000<br />

freie Stellen warten auf die richtige Kandidatin oder den<br />

richtigen Kandidaten, ebenso wie viele gute Bewerbungstipps<br />

und ein gratis Lebenslaufcheck.<br />

Unsere Redakteurin Isabel hat die letzte Your Next Step<br />

besucht – und war begeistert: „Ich betrete die Lobby und<br />

staune: überall Infostände, Wegmarkierungen und lächelnde<br />

Avatare. Ebenso immer an meiner Seite: Ein<br />

Chattool von StepStone, das mir bei Fragen jederzeit zur<br />

Verfügung steht.“ Aber das ist noch nicht alles: „Unter<br />

dem Punkt ‚Konferenzbühne‘ finde ich nicht nur eine<br />

Timetable, die mich über Vortragende und Inhalt aufklärt,<br />

sondern auch einen sehr sympathisch moderierten<br />

Livestream.“<br />

ÜBRIGENS: FALLS DU ES NICHT ZU ALLEN VORTRÄGEN<br />

SCHAFFST, IST DAS KEIN PROBLEM. ALLE KEYNOTES<br />

WERDEN AUFGEZEICHNET UND SIND SPÄTER ALS<br />

YOUTUBE-VIDEO VERFÜGBAR.<br />

Doch weiter im Programm: „In der Messehalle sind Aussteller<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen vertreten.<br />

Diese stellen nicht nur Infomaterial bereit, sondern<br />

ich kann mit den Firmen direkt in Kontakt<br />

treten und mich sogar bewerben. Dafür muss ich<br />

einfach in der unteren rechten Ecke auf das<br />

Chatsymbol klicken.“<br />

Keine Sorge: Du wirst nicht direkt via Live-Videokonferenz<br />

mit einem Mitarbeiter verbunden. Das hat auch Isabel beruhigt:<br />

„Stattdessen wird mir angezeigt, wie viele Experten<br />

gerade für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Ich<br />

kann ganz meinen Vorlieben entsprechend entscheiden,<br />

mit wem ich auf welche Art und Weise in Kontakt treten<br />

möchte.“ Klingt doch easy, oder?<br />

Außerdem findest du bei allen Ausstellern eine große Auswahl<br />

an unterschiedlichen Jobs, du hast am Event sogar<br />

die Möglichkeit, dich ganz einfach direkt bei den ausstellenden<br />

Unternehmen zu bewerben.<br />

APROPOS LEBENSLAUF: EINEN<br />

GRATIS LEBENSLAUF-CHECK GIBT’S AUCH.<br />

Hast du jetzt Lust bekommen, auch mal auf der virtuellen<br />

Karrieremesse vorbeizuschauen? Die nächste Chance<br />

dazu hast du am 16. März <strong>2022</strong> von 10–15 Uhr.<br />

Wir erinnern dich auch rechtzeitig gern daran – einfach<br />

auf https://www.stepstone.at/e-recruiting/your-next-step<br />

kostenlos anmelden!<br />

Dein Gastgeber ist übrigens StepStone, Europas größte<br />

Online-Jobplattform. Wir haben nicht nur den richtigen Job für<br />

dich, sondern auch smarte Unternehmen von Start-ups bis<br />

Großkonzernen, die auf unsere Expertise vertrauen. Egal, ob<br />

du einen Einsteigerjobs suchst, ein Praktikum oder so richtig<br />

mit deiner Karriere durchstarten willst – bei uns findest du<br />

garantiert den perfekten Job. Und dazu gibt’s noch wichtige<br />

Tipps für Bewerben, Jobsuche, Karriere und Gehalt obendrauf.<br />

orientieren und entscheiden<br />

179


DEINE PERSONALBERATUNG!<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Bei Otti & Partner stehen die BewerberInnen im Mittelpunkt - und davon profitieren am Ende alle beteiligten Parteien.<br />

Wir sind dein langfristiger Partner bei der Planung und Umsetzung deiner Karriere. Dabei ist es irrelevant, welche<br />

Ausbildung du bereits abgeschlossen hast. Wir beraten dich umfassend, sodass der nächste Schritt ein voller Erfolg<br />

wird. Erst wenn wir deine Stärken, Ziele und Wünsche genau kennen, werden wir dir ein Unternehmen empfehlen.<br />

BRANCHE | PERSONALBERATUNG<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir haben in allen Bereichen der Branchen Wirtschaft und<br />

Technik offene Stellen für dich.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit<br />

ÜBER UNS<br />

16 Jahre Erfahrung im Recruiting und in der Personalberatung<br />

sowie ausgezeichnete Kontakte zu mittelständischen<br />

Unternehmen und international tätigen Konzernen sprechen<br />

für die hohe Qualität von Otti & Partner. Die Konstanz unserer<br />

Arbeit und unsere Marktpräsenz zeugen von Verlässlichkeit,<br />

Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Überzeug dich<br />

selbst davon!<br />

BENEFITS<br />

5 Wir bieten dir Jobs in ganz Österreich!<br />

5 Dein Erfolg ist unser Ziel, denn wir wollen einen<br />

Mehrwert für alle schaffen.<br />

5 Wir kennen zahlreiche offene Stellen und können<br />

dich bestens in der Jobfindung unterstützen.<br />

5 Wir können dich bei den Unternehmen empfehlen<br />

und deine Position so verbessern.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Bernhard Otti, MBA<br />

E-Mail: otti@otti.com<br />

Tel: +43 1 513 94 360<br />

Web: www.otti.com<br />

Adresse: Köllnerhofgasse 5/11, 1010 Wien<br />

Standorte/Filialen: Steiermark & Kärnten<br />

Oberösterreich & Salzburg<br />

Branche: Personalberatung<br />

Social Media<br />

XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />

DIE KONSTANZ UNSERER ARBEIT UND UNSERE<br />

MARKTPRÄSENZ ZEUGEN VON VERLÄSSLICHKEIT,<br />

KREATIVITÄT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT.<br />

180 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


EWIG ABWARTEN<br />

JETZT DURCHSTARTEN<br />

IM EINKAUF<br />

FREUDE AN<br />

DER ARBEIT<br />

EIN TOLLES TEAM,<br />

DAS ZUSAMMENHÄLT<br />

BENEFITS,<br />

die sich<br />

auszahlen!<br />

verantwortungsvolle<br />

aufgaben in<br />

FOOD BZW.<br />

NON FOOD<br />

ABTEILUNGEN<br />

€ 2.121,–*<br />

Brutto-Monatsgehalt<br />

für 38,5 Stunden<br />

pro Woche<br />

* entspricht dem Monatsbruttogehalt auf Vollzeitbasis im Kalenderjahr 2021<br />

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler<br />

karriere.hofer.at


SICHERHEIT<br />

KARRIERE MIT SICHERHEIT<br />

© BMI<br />

UNSERE WELT VERÄNDERT SICH STÄNDIG. EINE KONSTANTE GIBT ES ABER<br />

TROTZDEM – DAS BEDÜRFNIS NACH SICHERHEIT. DIE SICHERHEITSBRANCHE<br />

BIETET KARRIERECHANCEN MIT ZUKUNFT.<br />

FACTS & TRENDS<br />

Österreich ist ein besonders sicheres, friedliches<br />

und lebenswertes Land. Damit das so bleibt, verfolgt<br />

das Bundesministerium für Inneres eine proaktive,<br />

umfassende Sicherheitspolitik gemeinsam<br />

mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Bereich.<br />

Sie soll Ordnung, Sicherheit und Freiheit in<br />

Staat und Gesellschaft gewährleisten, die freie Entfaltung<br />

der Menschen ermöglichen und zum gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt beitragen.<br />

Zusammenspiel aus unterschiedlichen Institutionen.<br />

Das Bundesministerium für Inneres und die<br />

Polizei sind dabei wesentliche Akteure. Das Bundesministerium<br />

für Inneres ist der Garant für Ordnung,<br />

Sicherheit und Freiheit in Österreich.<br />

Seine mehr als 38.000 engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind in den Bereichen Kriminalitäts-,<br />

Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung,<br />

Migration, Asylwesen, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement,<br />

Durchführung von Wahlen und<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

Ziel ist ein geordnetes, sicheres und friedliches Zusammenleben<br />

aller Menschen in unserem Land.<br />

Denn Sicherheit ist eine Voraussetzung für eine<br />

freie Gesellschaft.<br />

In einer sich ständig verändernden Welt gibt es unterschiedliche<br />

Gefahrenlagen, die es zu bewältigen<br />

gilt. Die Gewährleistung von Sicherheit gilt als eine<br />

Kernaufgabe des Staates. Ihre Umsetzung ist ein<br />

BRANCHENTIPP<br />

Die Sicherheitsbranche bietet zahlreiche<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

um ihr berufliches Wachstum zu fördern<br />

und ihren Talenten Raum zur Entfaltung<br />

zu geben.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

182 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

vielen anderen Bereichen tätig und machen Österreich<br />

zu einem der sichersten Länder der Welt.<br />

Aufgrund seiner geografischen Lage, kulturellen<br />

und politischen Vernetzung sowie seiner traditionellen,<br />

international anerkannten und aktiven Außen-<br />

und Sicherheitspolitik ergeben sich für Österreich<br />

besondere Mitgestaltungsmöglichkeiten im<br />

Bereich der inneren und äußeren Sicherheit, sowohl<br />

bilateral als auch im Rahmen von internationalen<br />

Organisationen. Dies gilt im konzeptuellen<br />

Bereich und für Krisenmanagementeinsätze.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Polizei<br />

5 Kriminalpolizei<br />

5 Sonder- bzw. Spezialeinheiten<br />

5 Sicherheitsverwaltung<br />

5 Fremdenwesen<br />

5 Rechtsangelegenheiten<br />

5 und vieles mehr …<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch sehr breit gefächerte Aufgabengebiete gestalten<br />

sich auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb<br />

der Sicherheitsbranche dementsprechend<br />

vielseitig und zahlreich. Je nach Qualifikation, Talenten<br />

und Interessen ist eine Karriere bei der Polizei<br />

(und den verschiedenen Sonder- und Spezialeinheiten,<br />

die diese bietet) sowie in den<br />

zahlreichen Tätigkeitsfeldern der Sicherheitsverwaltung<br />

möglich.<br />

Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsfelder findest du unter:<br />

www.bmi.gv.at<br />

www.polizeikarriere.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

Dies umfasst auch Tätigkeiten im bürgerorientierten<br />

Service, der Öffentlichkeitsarbeit oder in juristischen<br />

und technischen Bereichen. Weitere Sparten,<br />

in denen die Sicherheitsbranche<br />

Karrieremöglichkeiten bietet, sind das Fremdenwesen,<br />

das Krisenmanagement und der Katastrophenschutz.<br />

Die Sicherheit eines Landes und dessen Bevölkerung<br />

ist ein Thema, das heute, wie auch in Zukunft,<br />

nicht an Wichtigkeit verlieren wird. In der Sicherheitsbranche<br />

besteht daher großes Karrierepotenzial<br />

mit vielen verschiedenen Aufstiegschancen<br />

und ist somit ideal für Umsteiger sowie auch für<br />

Neueinsteiger. Die Sicherheitsbranche bietet Karrieremöglichkeiten<br />

für Zielgruppen verschiedenster<br />

Bildungsgrade: für Lehrlinge, Maturantinnen und<br />

Maturanten, Akademikerinnen und Akademiker sowie<br />

für Berufserfahrene, die auf der Suche nach einer<br />

neuen Herausforderung sind.<br />

© BMI<br />

EGAL OB IM STREIFENDIENST ODER IN DER VERWALTUNG,<br />

ZENTRALE AUFGABE IST IMMER EIN SICHERES ZUSAM-<br />

MENLEBEN DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien: Abschluss eines sozial- oder<br />

rechtswissenschaftlichen Studiums.<br />

FH-Studiengänge: Berufsbegleitende FH-Studiengänge im<br />

polizeilichen Bereich: Bachelor in „Polizeiliche Führung“,<br />

diverse Master-Studiengänge mit thematischer Ausrichtung<br />

auf das Sicherheitswesen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

183


KARRIERE BEI DER POLIZEI<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, in Sicherheit leben zu können. Österreichs Polizistinnen und Polizisten<br />

setzen sich täglich dafür ein und sind somit Garant einer funktionierenden Gesellschaft. Die zahlreichen<br />

Aufgabengebiete sowie Fort- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten machen die Polizei zu einem der vielfältigsten<br />

Arbeitgeber Österreichs mit Zukunft und Perspektive.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

DEINE ZUKUNFT BEI DER POLIZEI<br />

Nach absolviertem Auswahlverfahren und bestandener<br />

Dienstprüfung beginnt die Dienstzeit auf einer Inspektion –<br />

der sogenannte Streifendienst. Dieser wird an 365 Tagen im<br />

Jahr rund um die Uhr durchgeführt.<br />

Er ist DIE wesentliche Säule der polizeilichen Arbeit. Die Polizistinnen<br />

und Polizisten werden dabei mit allen polizeilichen<br />

Sachverhalten (Fahndungen, Verkehrsunfällen, Diebstahl,<br />

Gewaltdelikten, Todesfällen usw.) konfrontiert. Sie<br />

wehren akute Gefahren ab, leiten weitere Maßnahmen ein,<br />

nehmen Anzeigen auf und helfen Opfern.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail:<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />

Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Web: www.polizeikarriere.gv.at<br />

Adresse: Die Standorte und Kontaktdaten<br />

der Landespolizeidirektionen finden Sie in<br />

der Liste rechts<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

MitarbeiterInnen: mehr als 30.000 österreichweit<br />

Streifendienst ist eine herausfordernde, vielfältige und<br />

spannende Tätigkeit. Nach Absolvierung der Polizeischule<br />

wird jede Polizistin bzw. jeder Polizist im Streifendienst einer<br />

Polizeiinspektion eingesetzt.<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

Nach zwei Jahren im Streifendienst stehen Polizistinnen<br />

und Polizisten zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten<br />

offen: Kriminalpolizei, Landesverkehrsabteilung,<br />

Diensthundeführer, Flugpolizei oder Spezialeinheiten<br />

wie das Einsatzkommando Cobra oder die Wiener Einsatzgruppe<br />

Alarmabteilung (WEGA) sind nur ein paar der möglichen<br />

beruflichen Spezialisierungen, die die österreichische<br />

Polizei als Arbeitgeber bietet.<br />

Für die Offizierslaufbahn wird eine Matura benötigt.<br />

DIE AUFGABENGEBIETE DER POLIZEI SIND<br />

SEHR UMFANGREICH, SPEZIALISIERUNGEN<br />

SIND EBENFALLS MÖGLICH. ALS ARBEITGEBER<br />

IST DIE POLIZEI SEHR VIELFÄLTIG.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

184 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

© BMI<br />

ÖSTERREICHS<br />

LANDESPOLIZEIDIREKTIONEN<br />

LPD Burgenland:<br />

Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadt<br />

Tel.: +43 (0)59133 10-5101<br />

LPD-B-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Kärnten:<br />

Buchengasse 3, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 (0)59133 20-5100<br />

LPD-K-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Niederösterreich:<br />

Neue Herrengasse 15, 3100 St. Pölten<br />

Tel.: +43 (0)59133 30-5101<br />

LPD-N-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

UNSERE POLIZISTINNEN UND POLIZISTEN<br />

SETZEN SICH TAGTÄGLICH FÜR DIE<br />

SICHERHEIT ÖSTERREICHS EIN UND SIND<br />

SOMIT GARANT EINER FUNKTIONIERENDEN<br />

GESELLSCHAFT. DIE WERTSCHÄTZUNG DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN BEVÖLKERUNG<br />

DAFÜR IST SEHR HOCH.<br />

LPD Steiermark:<br />

Strassganger Straße 280, 8020 Graz<br />

Tel.: +43 (0)59133 60-5110<br />

LPD-ST-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Tirol:<br />

Innrain 34, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 (0)59133 70-5105<br />

LPD-T-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

LPD Oberösterreich:<br />

Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />

Tel.: +43 (0)59133 40-5101<br />

LPD-O-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Salzburg:<br />

Alpenstraße 88-90, 5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 (0)59133 50-5104<br />

LPD-S-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Vorarlberg:<br />

Bahnhofstraße 45, 6900 Bregenz<br />

Tel.: +43 (0)59133 80-5100<br />

LPD-V-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Wien:<br />

Schottenring 7-9, 1010 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1 31310-0<br />

LPD-W-PA@polizei.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

185


ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER<br />

JOBS MIT ZUKUNFT<br />

Frei nach dem Motto „Eine Uniform, viele Möglichkeiten“ bietet der Arbeitgeber Bundesheer motivierten Frauen und Männern<br />

eine Vielzahl an aktionsgeladenen Berufs- und Karrieremöglichkeiten. Ob bei den Pionieren, der Militärpolizei oder den Luftstreitkräften<br />

– das Bundesheer hat vielfältige Jobs anzubieten und garantiert neben umfassenden sozialen Leistungen auch<br />

einen attraktiven und zukunftssicheren Arbeitsplatz, an dem man sich fachlich sowie persönlich weiterentwickeln kann.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Offizierslaufbahn, Unteroffizierslaufbahn, Kaderpräsenzeinheit,<br />

Unterstützende Bereiche wie etwa Logistik,<br />

Technik oder Sanität<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Ferialpraxis<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

Als Berufsoffiziersanwärter verdient man ab dem 13. Monat<br />

der Ausbildung rund 2.350,- brutto (zzgl. Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld).<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

infopoint des Heerespersonalamtes<br />

Position: Kundenbüro<br />

E-Mail: ausbildungsdienst@bmlv.gv.at<br />

Tel: +43 (0)50201 99 1640<br />

Web: https://karriere.bundesheer.at<br />

Adresse: infopoint Heerespersonalamt<br />

Garnisonstraße 1, 4600 Wels<br />

Standorte/Filialen: Bundesweit<br />

Branche: Öffentlicher Dienst, Sicherheit<br />

und Führung<br />

MitarbeiterInnen: über 20.000<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Mit Matura oder einer gleichwertigen Ausbildung kann eine<br />

Offizierslaufbahn in Angriff genommen werden. Eine weitere<br />

Option stellt die Unteroffizierslaufbahn dar oder man stellt<br />

sich zeitlich befristet in den Dienst einer Kaderpräsenzeinheit<br />

(KPE). Zudem gibt es auch Jobs in den unterstützenden<br />

Bereichen wie etwa Logistik, Technik oder Sanität.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Altersvorsorge-Zusatzversicherung<br />

5 Dienstwohnung<br />

5 Parkplatz<br />

5 Karriere-Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Kantine-Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung-Bildungskarenz<br />

5 Fitnessangebote<br />

Social Media<br />

facebook youtube- Instagra<br />

SICHERHEIT IST GRENZENLOS – UNZÄHLIGE<br />

MÖGLICHKEITEN FÜR MÄNNER UND FRAUEN.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

186 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Beruf Soldatin.<br />

GLEICHE<br />

CHANCEN.<br />

Unser Heer gibt ganz Österreich Sicherheit. Und Frauen beste<br />

Zukunftsaussichten. Mit gleichen Chancen. Gleich hohem Gehalt.<br />

Und verlässlicher Gleichstellung. Das macht Sie sicher.<br />

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.<br />

bundesheer.at


TEXTILEINZELHANDEL<br />

DIE WELT DER MODE<br />

DER TEXTILEINZELHANDEL IST EIN SEHR BREIT GEFÄCHERTES UND ABWECHSLUNGSREICHES<br />

BETÄTIGUNGSFELD. JEDE UND JEDER VON UNS KAUFT KLEIDUNG, DAHER BIETET DIESE BRANCHE<br />

NACH WIE VOR GUTE JOB- UND EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN. FAST JEDE ART DER AUSBILDUNG IST<br />

FÜR DEN TEXTILEINZELHANDEL GEEIGNET.<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

FACTS & TRENDS<br />

Wir alle kaufen mehr oder weniger regelmäßig Kleidung.<br />

Egal, ob Schuhe, Hosen, Hemden, Blusen<br />

oder Jacken. Für jede Gelegenheit, jedes Wetter<br />

und jede Saison benötigt man andere Kleidung. Daher<br />

ist der Textileinzelhandel immer noch eine Branche<br />

mit guten Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten und<br />

eignet sich hervorragend, um spannende Erfahrungen<br />

zu sammeln, ob im nationalen oder internationalen<br />

Umfeld.<br />

In dieser Branche gibt es einige große Konzerne mit<br />

hohem Bekanntheitsgrad. Dem gegenüber stehen<br />

viele kleine Boutiquen, die ein etwas überschaubareres,<br />

dafür aber sehr gut ausgewähltes Sortiment<br />

bieten. In jedem Fall geht es um die optimale Kundenbetreuung,<br />

emotionale Bindung der KundInnen<br />

an die Marke und die Weiterentwicklung des Einkaufserlebnisses.<br />

Hierbei ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen Industrie, Einkauf und Verkauf von höchster<br />

Bedeutung. Jede Kundschaft möchte aus einem<br />

möglichst aktuellen Sortiment wählen können, sei<br />

es in einer der großen Modeketten oder in einer<br />

kleinen, familiär geführten Boutique.<br />

Die bekannten Konzerne bieten ein internationales<br />

Umfeld mit entsprechenden KundInnen und sehr<br />

guten Karrieremöglichkeiten. Kleine Unternehmen<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sei kreativ und selbstsicher, dann findest<br />

du in der Modebranche sicher einen<br />

passenden Job mit guten Aufstiegs- und<br />

Weiterbildungsmöglich keiten. Zögere<br />

nicht, dich bei Mode unternehmen auch<br />

initiativ zu bewerben!<br />

188 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

sind meist auf ein bestimmtes Sortiment oder Material<br />

spezialisiert und ermöglichen oftmals hervorragende<br />

Weiterbildung in einem familiären Umfeld.<br />

KARRIERE IN DER MODEBRANCHE<br />

Vor allem die großen Textileinzelhandelsunternehmen<br />

locken mit breitem Spektrum an Einstiegs- und<br />

Karrieremöglichkeiten. Sowohl <strong>MaturantInnen</strong>, Studierenden<br />

und Young Professionals als auch QuereinsteigerInnen<br />

und Berufserfahrenen stehen die<br />

Türen für berufliche Entwicklung und Weiterbildung<br />

offen. Oft werden von den Unternehmen Kosten für<br />

Lehrgänge und Weiterbildungen übernommen.<br />

Diese stehen aber meist in Zusammenhang mit einer<br />

mehrjährigen Bindung an das Unternehmen.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Durch das breite Spektrum an Jobs und Einsatzmöglichkeiten<br />

gibt es ein ebenso breites Feld an gefragten<br />

Qualifikationen und Kompetenzen. So ist bei<br />

EinkäuferInnen beispielsweise eine schnelle Reaktionsfähigkeit<br />

bei sich ändernden Kundenwünschen<br />

erforderlich. KundenbetreuerInnen müssen KundInnen<br />

ein unvergessliches Einkaufserlebnis bescheren.<br />

Rechtswissenschaftliche Fähigkeiten sind beim<br />

Schutz von Marken und der Beurteilung diverser<br />

Verträge gefragt. Aber auch das Personalmanagement<br />

spielt eine wesentliche Rolle in Modeunternehmen<br />

und ist ebenfalls mit ExpertInnen zu besetzen.<br />

Im IT-Bereich sind technische Fertigkeiten – sogenannte<br />

Technical Skills – ein Muss, um z. B. einen<br />

Online-Shop zu etablieren. Eine eigene Marketingabteilung<br />

ist mittlerweile aus keinem Modeunternehmen<br />

mehr wegzudenken.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Chancen, in der Textileinzelhandelsbranche<br />

den passenden Job zu finden, sind weiterhin hoch.<br />

Durch die Dynamisierung der osteuropäischen<br />

Märkte haben MitarbeiterInnen, die mobil sind, höhere<br />

Chancen, sich beruflich und persönlich im<br />

Rahmen eines Auslandseinsatzes weiterzuentwickeln.<br />

Der Personalbedarf ist in den letzten Jahren<br />

– auch deshalb – gestiegen.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 EinkäuferIn<br />

5 KundenbetreuerIn<br />

5 Marketing<br />

5 IT-Experte/-Expertin<br />

5 ProjektmanagerIn<br />

5 TechnikerIn<br />

5 StoremanagerIn<br />

5 ControllerIn<br />

5 RecruiterIn<br />

5 Kaufmännische/r LeiterIn<br />

UM KUNDINNEN UND KUNDEN DAS PERFEKTE MODE-<br />

SORTIMENT BIETEN ZU KÖNNEN, ARBEITEN VERKAUF,<br />

EINKAUF UND INDUSTRIE ENG ZUSAMMEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Rechtswissenschaften, Marketing, IT / Informatik,<br />

Betriebswirtschaft, Personalmanagement<br />

FH Wien - Unternehmensführung, Personalmanagement,<br />

Marketing & Sales<br />

FH des BFI Wien - Arbeitsgestaltung und HR-Management<br />

orientieren und entscheiden<br />

189


SPASS AN MODE UND EIN GEFÜHL FÜRS TEAM<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Peek & Cloppenburg gehört mit seinen 140 Verkaufshäusern und rund 15.000 Mitarbeitenden in 15 Ländern zu den führenden<br />

Fashion Retailern Europas - und das seit 120 Jahren. Dabei vereinen wir vieles, was man nicht unbedingt erwartet. Wir<br />

sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken alles selbst. Wir sind zahlenaffin<br />

& trendbewusst, visionär & traditionell, strategisch & hands-on & so viel mehr.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir suchen Maturant:Innen für unser duales Bachelorstudium<br />

Betriebswirtschaft oder Wirtschaftspsychologie.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums hast du die<br />

Möglichkeit, dich in zwei Richtungen weiterzuentwickeln: Im<br />

Verkauf als Abteilungsleiter:in mit Personal- und Umsatzverantwortung<br />

oder im Einkauf als Merchandise Controller<br />

mit der Verantwortung für die Planung und Sortimentierung<br />

eines Warenressorts.<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS / BHS: ab 1.700,-<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Bernhard Fromm<br />

Position: Associate Manager HR & Corporate<br />

Communications<br />

E-Mail: job@peek-cloppenburg.at<br />

Tel: 0800 20 10 41<br />

Web: karriere.peek-cloppenburg.at<br />

Adresse: Mechelgasse 1, 1030 Wien<br />

Standorte/Filialen: rund 140 Standorte<br />

in 15 Ländern<br />

Branche: Textileinzelhandel<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Handelsangestellte<br />

MitarbeiterInnen: rund 15.000<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Während des dualen Studiums wechselst du alle drei Monate<br />

die Abteilung - von der Dekoration über die Verwaltung<br />

bis hin zum Warenhandling lernst du alle Bereiche kennen.<br />

Du machst Praktika im Store Management und im Einkauf<br />

und zusätzliche Seminare und Karriere-Events runden dein<br />

duales Studium ab.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Voll finanziertes Wirtschaftsstudium<br />

5 Attraktives Gehalt<br />

5 Beste Ausbildung in Theorie und Praxis<br />

5 Aufstiegsmöglichkeiten im Verkauf oder Einkauf<br />

5 Seminare und Karriere-Events<br />

5 Personalrabatt<br />

5 Gesundheitstage und Sportangebote<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin youtube-<br />

BEI P&C HAST DU DIE CHANCE, EIN WIRT-<br />

SCHAFTSSTUDIUM MIT DEM BERUFSEINSTIEG<br />

IN DIE FASHIONBRANCHE ZU KOMBINIEREN.<br />

190 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


TRANSPORT & LOGISTIK<br />

JEDEN TAG EINE BEFÖRDERUNG!<br />

WEIL IN EUROPA IMMER MEHR GÜTER BEFÖRDERT WERDEN, WÄCHST AUCH DAS ANGEBOT AN<br />

JOBS IN DER TRANSPORTLOGISTIK. WER IN DIESEM SPANNENDEN WACHSTUMSMARKT EINE<br />

BERUFLICHE HERAUSFORDERUNG SUCHT, FINDET ZAHLREICHE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

FACTS & TRENDS<br />

Moderner Güterverkehr bedeutet viel mehr, als Waren<br />

mit einem LKW möglichst pünktlich von A nach<br />

B zu bringen. Vielmehr geht es darum, mit den KundInnen<br />

die perfekte Logistiklösung zu finden, um<br />

eine Fracht passend zu Budget und Zeitplan zu liefern.<br />

Immer wichtiger werden dabei auch ökologische<br />

Faktoren - Transport und Logistik müssen<br />

auch <strong>2022</strong> ressourcenschonend und umweltfreundlich<br />

geplant werden: die ideale Route und<br />

den Güterstrom organisieren, alle behördlichen<br />

Vorgänge regeln etc. Klingt anspruchsvoll und ist<br />

es auch – deshalb ist ein Job in diesem Bereich ja<br />

auch so spannend.<br />

Will nun ein Logistikunternehmen optimale Transportlösungen<br />

anbieten und damit erfolgreich sein,<br />

braucht es auf der einen Seite moderne Transportmittel<br />

mit geringem Schadstoffausstoß. Auf der anderen<br />

Seite sollte das Unternehmen in der Lage<br />

sein, intermodale Transportalternativen (Kombinierter<br />

Verkehr) anzubieten. Vor allem aber muss<br />

es über gut ausgebildete MitarbeiterInnen mit großem<br />

logistischem Know-how verfügen. Aber was ist<br />

logistisches Know-how eigentlich und wie bekommt<br />

man es?<br />

WISSEN IST FRACHT!<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

In der Transportlogistik sind zahlreiche Kompetenzen<br />

gefragt. Eben weil dieser Bereich so vielfältig<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sehr hilfreich ist es, die eigenen Sprachkenntnisse<br />

zu vertiefen. Nutze den<br />

Mehrwert von Auslandsaufenthalten, steige<br />

direkt bei attraktiven Unternehmen ein und<br />

absolviere ein Trainee-Programm.<br />

192 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

und abwechslungsreich ist. Ganz wichtig sind<br />

Sprachkenntnisse, kaufmännisches und weltoffenes<br />

Denken und Interesse an den modernen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien. Kreativität,<br />

Teamgeist, Kommunikationstalent, Lern- und<br />

Reisebereitschaft, Entscheidungsfreude und Engagement<br />

spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Zentrale Qualifikationswege sind u. a. die Absolvierung<br />

einer wirtschaftlich ausgerichteten berufsbildenden<br />

höheren Schule, insbesondere einer HAK<br />

oder HLW. Das dort vermittelte betriebswirtschaftliche<br />

Know-how ist die perfekte Grundlage für die<br />

praxisorientierten Trainee-Programme der Unternehmen.<br />

Natürlich sind auch AbsolventenInnen<br />

von wirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen<br />

und Universitäten bei Logistikunternehmen<br />

sehr gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

Es gibt eine Vielzahl von Berufen in der Branche.<br />

Beispiele dafür sind:<br />

5 Speditionskaufmann/-kauffrau<br />

5 SpeditionslogistikerIn<br />

5 TransportlogistikerIn<br />

5 LagerlogistikerIn<br />

5 Customer Service<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

DIE ZUKUNFT SIEHT GUT AUS<br />

Neben der Freude am Job geht es bei der Berufswahl<br />

natürlich auch um die Chancen. Mögliche Fragen<br />

lauten: Wie gefragt werde ich dann sein? Wie<br />

wird sich die Branche weiterentwickeln? Welche<br />

Zukunft habe ich?<br />

Tatsächlich sind Transport und Logistik zwei absolute<br />

Wachstumsbranchen, die sich im Gleichschritt<br />

mit der Wirtschaft ständig weiterentwickeln. Je enger<br />

die Länder Europas wirtschaftlich zusammenwachsen,<br />

desto dynamischer wird diese Entwicklung<br />

sein. Und desto mehr Logistik-Fachkräfte sind<br />

gefragt.<br />

Deshalb bieten viele Unternehmen auch die Möglichkeit<br />

an, ohne einschlägige Ausbildung, dafür<br />

aber mit erstklassigen Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

sowie Training on the Job einzusteigen.<br />

Sie ermöglichen es, sich in spannende Aufgabengebiete<br />

einzuarbeiten und den richtigen Karrierebereich<br />

zu finden. Auch auf diesem Weg sind also<br />

tolle und erfolgreiche Karrieren in den Bereichen<br />

Transport und Logistik möglich.<br />

WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DEN ERFOLG IM<br />

LOGISTIKBEREICH SIND SPRACHKENNTNISSE,<br />

INTERNATIONALITÄT UND INTERESSE AN IT. GEFRAGT<br />

SIND ABER AUCH SOFT SKILLS WIE KOMMUNIKATIONS-<br />

TALENT, LERNBEREITSCHAFT UND ENGAGEMENT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft,<br />

WU Wien: Masterstudium Supply Chain Management<br />

FH des BFI Wien – Logistik und Transportmanagement<br />

FH Wien – Marketing und Sales<br />

FH OOE/Campus Steyr – Internationales Logistikmanagement<br />

FH Burgenland – Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

FH Kufstein – Internationale Wirtschaft und Management<br />

orientieren und entscheiden<br />

193


MATURA IN DER TASCHE?<br />

DANN GEHT ES JETZT RICHTIG LOS!<br />

Gebrüder Weiss bringt nicht bloß Waren von A nach B. Mit unserem Netzwerk aus 170 Standorten in über 30 Ländern<br />

organisieren wir weltweite Transporte und bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Logistiklösungen. Für dich bedeutet<br />

das: attraktive Entwicklungsmöglichkeiten in zahlreichen Fachbereichen. Entdecke selbst, wie GW bewegt und werde Teil<br />

der orangen Welt. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN WIR AUFNAHMEN VON<br />

MATURANTiNNEN?<br />

Starte bei uns durch in den Bereichen: Logistik, Landverkehre,<br />

Luft- und Seefracht, Administration oder IT<br />

BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN<br />

Bei uns stehen dir viele Wege offen, egal ob Praktikum, Lehre<br />

oder Traineeship in Voll- oder Teilzeit. Gemeinsam planen<br />

wir deinen Einstieg in die orange Welt von Gebrüder Weiss.<br />

EINSTIEGSGEHALT<br />

Gemäß Kollektivvertrag für Angestellte in Spedition und<br />

Logistik<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Bei Gebrüder Weiss heißt es niemals „Endstation“.<br />

Mit unserem Seminar- und Schulungsprogramm „myOC“<br />

bieten wir dir ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten.<br />

Darüber hinaus stehen dir zahlreiche interaktive<br />

und internationale Lernangebote zur Verfügung – jederzeit<br />

digital erreichbar, wann und wo du willst!<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 breite Palette an Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in unterschiedlichsten Bereichen (national und international)<br />

5 Rabatte für MitarbeiterInnen / Sonderkonditionen<br />

5 vielfältiges Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

5 Betriebsarzt / Angebote zur Gesundheitsförderung<br />

5 Fahrtkostenzuschuss, Parkplatz<br />

5 Events / Betriebsausflüge<br />

5 Gleitzeitmodelle<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Silke Lechner<br />

Position: Corporate HR Development<br />

E-Mail: employer.branding@gw-world.com<br />

Tel.: 05223 206 6281<br />

Web: www.gw-world.com/greatjobs<br />

Adresse: Gebrüder Weiss, Bundesstraße 110,<br />

6923 Lauterach<br />

Standorte/Filialen: 170 Standorte<br />

Branche: Transport und Logistik<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Angestellte<br />

in Spedition und Logistik<br />

MitarbeiterInnen: rund 7.400 weltweit<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />

GW BEWEGT – MOTIVIERTE TALENTE GESUCHT!<br />

194 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

Entdecke selbst wie<br />

GWbewegt<br />

Schluss mit Schulbank!<br />

Willkommen in der Orangen Welt.<br />

Mit mehr als 170 Standorten weltweit stehen dir bei uns alle Türen offen.<br />

Starte mit deinem Maturaabschluss deine ORANGE ZUKUNFT in der Welt<br />

von Gebrüder Weiss.<br />

orientieren und entscheiden<br />

195


VERSICHERUNGEN<br />

FÜR EINE SICHERE ZUKUNFT<br />

DIE AUFGABE DER VERSICHERUNGSBRANCHE ALS BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG IST DIE<br />

ABSICHERUNG DER MENSCHEN VOR RISIKEN. SIE BILDET NEBEN DEN BANKEN EINE TRAGENDE<br />

SÄULE DES FINANZDIENSTLEISTUNGSSEKTORS. WER GERNE MIT UND VOR ALLEM FÜR MENSCHEN<br />

ARBEITET, FINDET IN DER VERSICHERUNGSBRANCHE VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

BRANCHE | VERSICHERUNGEN<br />

FACTS & TRENDS<br />

Eine Versicherung sichert dich vor einem spezifischen<br />

Risiko ab – wie beispielsweise vor einer Krankheit,<br />

einem Unfall, vor Berufsunfähigkeit oder sonstigen<br />

Schadensfällen. Dazu bezahlt du der/dem<br />

Versicherungsbediensteten entweder laufend, zum<br />

Beispiel monatlich oder jährlich, oder auch einmalig<br />

einen bestimmten Betrag: die sogenannte Versicherungsprämie.<br />

Durch den mit der Versicherungsgesellschaft<br />

vereinbarten Vertrag erhältst du bei einem<br />

entstandenen Schaden eine finanzielle Zahlung.<br />

Diese entspricht der Höhe dieses Schadens.<br />

Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir Menschen<br />

uns vor existenziellen Risiken schützen, auch wenn<br />

diese noch nicht greifbar sind. In der Versicherungsbranche<br />

gibt es unzählige Bereiche, sich versichern<br />

zu lassen, da die Menschen unterschiedliche<br />

Bedürfnisse haben (z. B. wegen Reisen,<br />

Wohnungen, Extremsportarten und so weiter).<br />

Dementsprechend vielfältig sind auch die Berufsmöglichkeiten.<br />

VERSICHERUNG STATT RISIKO<br />

Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche in Österreich<br />

unter 18 Jahren bei ihren Eltern mitversichert.<br />

Danach gibt es unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

sich selbst zu versichern. Die Versicherungsbranche<br />

setzt sich hier zum Ziel, die Menschen über die<br />

gesamte Spannbreite zu beraten. Im Mittelpunkt<br />

der Arbeitsbereiche stehen also KundInnenberatung-<br />

und -betreuung, organisatorische Aufgaben<br />

(wie die Bearbeitung von Versicherungsanträgen),<br />

BRANCHENTIPP<br />

In dieser Branche ist vor allem Kontaktfähigkeit<br />

besonders gefragt. Versuche<br />

also, beim Bewerbungsgespräch durch<br />

eine offene und interessierte Kommunikation<br />

mit dieser Kompetenz zu überzeugen.<br />

Informationen zum Unternehmen können<br />

hier eine gute Grundlage sein und<br />

beweisen dein Interesse!<br />

196 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

die Zusammenarbeit mit Sachverständigen sowie<br />

die Verkaufsarbeit.<br />

DIE VERSICHERUNGSBRANCHE ENTWICKELTE SICH<br />

IN DEN LETZTEN JAHREN ENORM – DIE NACHFRAGE<br />

NACH GUT QUALIFIZIERTEN VERSICHERUNGSBE-<br />

DIENSTETEN IST DAHER GROSS.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Wer in der Versicherungsbranche erfolgreich sein<br />

will, benötigt Organisationstalent mit Freude zur Zusammenarbeit.<br />

Wenn du dann auch noch kontaktfreudig<br />

bist und gerne mit Zahlen arbeitest, wirst du<br />

in diesem Wirtschaftszweig sehr erfolgreich sein und<br />

gute Aufstiegsmöglichkeiten erhalten. Um Menschen<br />

eine Versicherung ans Herz zu legen, sind besonders<br />

Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen,<br />

Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie vernetztes Wissen über die unterschiedlichen<br />

Versicherungsmöglichkeiten gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Versicherungskaufmann/-frau<br />

5 SchadensreferentIn<br />

5 VersicherungssachbearbeiterIn<br />

5 VersicherungssachbearbeiterIn<br />

mit Kundenkontakt<br />

5 Businesscoach<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Der passende Ausbildungshintergrund richtet<br />

sich vor allem nach dem angestrebten Beschäftigungsverhältnis.<br />

Als Versicherungskaufkraft im<br />

Innen- und Außendienst sind andere Qualifikationen<br />

gefragt, als bei SchadensreferentInnen oder<br />

InspektorInnen.<br />

TIPP: Viele Unternehmen bieten eine „Schnuppermöglichkeit“<br />

an, um BewerberInnen die Möglichkeit<br />

zu geben, erste Einblicke in die Branche zu<br />

gewinnen. Nutze diese Chance - am besten informierst<br />

du dich auf den Websites der jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

Ein weiteres Plus: Die Versicherungsbranche gilt<br />

als relativ krisensicher, so hat sich die Branche<br />

auch in letzter Zeit sehr positiv entwickelt. Aktuell<br />

entstehen vor allem neue Möglichkeiten zur Online-Beratung<br />

sowie zur digitalen Weiterbildung.<br />

Die Versicherungsbranche bietet also in Zukunft<br />

sichere Arbeitsplätze mit sich stets weiterentwickelnden<br />

Aufgabengebieten.<br />

IN DER BRANCHE SIND BESONDERS EIGENSCHAFTEN<br />

WIE EINFÜHLUNGSVERMÖGEN, VERHANDLUNGS-<br />

GESCHICK, KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT SOWIE<br />

VERNETZTES WISSEN ÜBER DIE UNTERSCHIEDLICHEN<br />

VERSICHERUNGSMÖGLICHKEITEN GEFRAGT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Bank- und Versicherungsmanagement, Bank- und<br />

Versicherungswirtschaft, Management & Digital Business…<br />

orientieren und entscheiden<br />

197


WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG<br />

WIR SORGEN FÜR EINEN GUTEN JOB<br />

Die Wiener Städtische überzeugt durch Größe und Vielfalt. Als eines der größten Versicherungsunternehmen Österreichs<br />

vereinen wir Tradition und Innovation. Wir bieten unseren MitarbeiterInnen Sicherheit, aber auch spannende und abwechslungsreiche<br />

Tätigkeiten. Das Unternehmen umfasst verschiedene Tätigkeitsfelder, die über den „normalen“ Versicherungsvertrieb<br />

hinausgehen. Ein gutes Teamklima, verantwortungsvolle Aufgaben, gegenseitiges Vertrauen, Flexibilität und<br />

umfangreiche Benefits – das alles ermöglicht die Wiener Städtische als Arbeitgeber.<br />

BRANCHE | VERSICHERUNGEN<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Sachbearbeitung, Assistenz, diverse Fachabteilungen<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Traineestellen<br />

Ferialpraxis / Betreuung von Abschlussarbeiten<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Unser Ziel ist es, die individuellen Talente unserer MitarbeiterInnen<br />

zu entdecken, ihre Stärken zu fördern und ihnen<br />

langfristige Entwicklungsperspektiven zu bieten. Ein<br />

maßgeschneidertes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

hilft dabei, den Blickwinkel zu erweitern und den Wissensund<br />

Best-Practice-Transfer zu fördern.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Familienfreundlichkeit<br />

5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Bildungskarenz<br />

5 Betriebsarzt<br />

5 Gesundheitsvorsorge<br />

5 Gleitzeitmöglichkeit<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Betriebskindergarten<br />

5 Kantine<br />

5 Lebensmittelgutscheine<br />

5 Mitarbeiterinnenrabatte/Sonderkonditionen<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

MMag. Kathrin Donhauser<br />

Position: Leitung Recruiting<br />

E-Mail: k.donhauser@wienerstaedtische.at<br />

Tel: +43 50 350 74086<br />

Web: www.wienerstaedtische.at/karriere/guterjob<br />

Adresse: WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG<br />

Vienna Insurance Group<br />

Schottenring 30, 1010 Wien<br />

Standorte/Filialen: Österreich, Slowenien, Italien<br />

Branche: Versicherungen<br />

Kollektivvertrag: Versicherung<br />

MitarbeiterInnen: rund 4.000<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />

WIR SIND ALS ARBEITGEBER SOWIE ALS<br />

INVESTOR EIN WICHTIGER IMPULSGEBER FÜR<br />

DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH.<br />

198 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


Wir machen Recruiting-Qualität messbar.<br />

DARAN ERKENNEN<br />

BEWERBERiNNEN,<br />

WO SIE AM BESTEN<br />

AUFGEHOBEN SIND.<br />

BEST RECRUITERS untersucht jedes Jahr die Recruiting-Maßnahmen von<br />

über 1.000 Arbeitgebern aus dem deutschsprachigen Raum.<br />

bestrecruiters.eu


KAPITEL AUSWÄHLEN <br />

www.career.gmbh<br />

JETZT AUCH<br />

ONLINE<br />

Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />

als Karriere-Blog!<br />

HOME DER VERLAG KONTAKT SUCHEN <br />

MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />

ERFOLGREICH ENTSCHEIDEN. FÜR STUDIUM & BERUF.<br />

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />

Herzlichen Glückwunsch! Du hast es fast geschafft. Nach der Matura beginnt ein Leben voller Chancen<br />

und Möglichkeiten. Aber damit kommen auch einige verantwortungsvolle Entscheidungen auf dich<br />

zu. Deshalb solltest du, auch wenn du momentan deinen Fokus auf die Matura richtest, die Zeit danach<br />

keinesfalls vergessen.<br />

Mit dem <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> von Career möchten wir dir in fünf thematisch geordneten Kapiteln helfen, dich<br />

im Dickicht der Möglichkeiten besser zurechtzufinden – durch nützliche Informationen zum Studium<br />

sowie über mögliche Alternativen, über Wege, die eigenen Potenziale zu entdecken, und jede Menge<br />

hilfreiche Lerntipps, Link-Listen und Checkboxen. Also, mach das Beste aus deiner Zukunft – der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />

hilft dir dabei. Los gehts.<br />

FÜNF KAPITEL.<br />

EIN ZIEL.<br />

+<br />

MEIN<br />

MATURAJAHR<br />

01<br />

MATURA /<br />

VORBEREITUNG<br />

Rechtzeitige Vorbereitung ist die halbe Miete<br />

02<br />

ENTSCHEIDUNG /<br />

MATURA – WAS NUN?<br />

– das gilt vor allem für die Matura. Was du bedenken<br />

solltest und warum du trotzdem keine<br />

Angst haben musst, erfährst du in diesem Kapitel.<br />

» weiterlesen.<br />

Was muss ich heute wissen, um die richtigen<br />

Ein letzter erster Schultag. Die erste wissenschaftliche Arbeit.<br />

Zeitdruck. Prüfungsstress. Gemeinsam lachen, lernen, „hustlen“<br />

und feiern. Das Maturajahr ist alles, nur nicht langweilig.<br />

Isabel und Juliane zeigen dir: Mit all dem bist du nicht allein!<br />

Verfolge ihr Maturajahr und lass dich inspirieren …<br />

03<br />

Entscheidungen für morgen zu treffen? In diesem<br />

Kapitel lernst du, welche Fragen du dir<br />

stellen solltest und wie du Antworten darauf<br />

findest.<br />

» weiterlesen.<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

… im Karriere-Blog zum <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> unter<br />

maturaguide.schuelerunion.at<br />

UNI oder doch FH – Welche akademische<br />

Ausbildung passt zu mir? wie sieht es mit der<br />

Finanzierung des Studiums aus, welche Wohnmöglichkeiten<br />

habe ich und wie viel Ausland<br />

muss eigentlich sein? Das alles erfährst du<br />

hier.<br />

» weiterlesen.<br />

04<br />

ARBEITSMARKT /<br />

BEWERBUNG<br />

Welche Bildungswege führen zu welchen Berufsbildern?<br />

Worauf kommt es bei der Bewerbung<br />

wirklich an? Welche Gehälter Zahlt die<br />

Arbeitswelt? In diesem Kapitel erfährst du,<br />

was du vor dem Jobeinstieg wissen musst.<br />

» weiterlesen.<br />

<br />

career.gmbh<br />

200 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


QUICKGUIDE<br />

06<br />

06<br />

QUICKGUIDE<br />

NOCH NICHT GENUG INFORMIERT? IM QUICKGUIDE FINDEST DU WEITERE<br />

INTERESSANTE LINKS UND WICHTIGE ANLAUFSTELLEN.<br />

orientieren und entscheiden<br />

201


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

B JOBS<br />

ONLINE-STELLENMARKT<br />

So geht Jobsuche heute – lass dich finden.<br />

bestcareer.at<br />

www.bestcareer.at<br />

www.karriere.at<br />

www.ams.at/lehrstellen<br />

www.ams.at/ejobroom<br />

www.alleskralle.com<br />

www.diepresse.com/karriere<br />

www.gastrojobs.at<br />

www.hogastjob.com<br />

www.horizontjobs.at<br />

www.hotelcareer.at<br />

www.job-consult.com<br />

www.uniport.at<br />

www.zbp.at<br />

www.studentjob.at<br />

www.jobisjob.at<br />

www.monster.at<br />

www.stepstone.at<br />

www.meinjob.at<br />

www.job.at<br />

www.careerjet.at<br />

www.derstandard.at/karriere<br />

www.kurier.at/wirtschaft/karriere<br />

www.karriere.sn.at<br />

www.laendlejob.at<br />

www.experteer.at<br />

www.absolventen.at<br />

Jobplattform von career Institut & Verlag<br />

Informationen zu Beruf, Karriere & Karriereplanung<br />

Lehrstellenbörse powerd by AMS und WKO<br />

Österreichs größte Job- und Personalbörse<br />

Job-Aufspür-Service<br />

Karriere Lounge von diepresse.com<br />

Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />

Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />

Stellenmarkt für Werbung, Medien und Marketing<br />

Stellenmarkt für Gastro und Hotellerie<br />

Plattform für Jobsuche<br />

Career Center der Universität Wien<br />

Zentrum für Berufsplanung der WU Wien<br />

Jobbörse für Studierende und AbsolventInnen<br />

Jobsuchmaschine<br />

Weltweite Jobbörse<br />

Jobsuchmaschine für 22 verschiedene Berufssparten<br />

Jobbörse<br />

Österreichweite Jobbörse<br />

Österreichweite Jobsuchmaschine<br />

Jobbörse und News von derstandard.at<br />

Jobbörse und News des Kurier<br />

Jobplattform der Salzburger Nachrichten<br />

Jobplattform für Vorarlberg<br />

Jobplattform für das High-Level-Management<br />

Job- und Karrierenetzwerk<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

202 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


w w w . b e s t i n f o . a t<br />

06<br />

in Wien<br />

3. bis 6. 3. <strong>2022</strong> • Wiener Stadthalle<br />

in Klagenfurt<br />

13. bis 15. 10. <strong>2022</strong> • Messe Klagenfurt<br />

in Innsbruck<br />

7. bis 9. 12. <strong>2022</strong> • Messe Innsbruck<br />

www.facebook.com/bestinfo.at<br />

www.twitter.com/bestinfo_at<br />

Die große Bildungsmesse


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QUICKGUIDE<br />

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />

JOBS UND PRAKTIKA<br />

2.1 • JOBS UND PRAKTIKA IM AUSLAND<br />

www.careerbuilder.com<br />

www.careerone.com.au<br />

www.coolworks.com<br />

www.ef.co.at<br />

www.ibg-workcamps.org<br />

www.jobs.de<br />

www.entwicklungsdienst.de<br />

www.aiesec.org<br />

www.amsa.at<br />

www.arcolargo.pt<br />

www.elsa-austria.org<br />

www.europass.at<br />

www.aegee.org<br />

www.oead.at<br />

www.ifa.or.at<br />

www.standort-tirol.at<br />

www.summerjobs.com<br />

borderlesstalent.manpower.com<br />

www.jobisjob.at/search?what=ausland<br />

ec.europa.eu/eures/public/de/homepage<br />

europa.eu/youth/de<br />

www.anyworkanywhere.com<br />

www.eurojobs.com<br />

www.iagora.com/work/en/internshipsand-jobs-abroad<br />

jobs.livecareer.com<br />

jobs.goabroad.com<br />

www.jobseurope.net<br />

www.overseasjobs.com<br />

www.coe.int/en/web/jobs<br />

www.rollingpin.at<br />

Amerikanische Jobbörse<br />

Australische Jobbörse<br />

Verbindung zwischen Jobs und Reisen<br />

Sprachschule (Education First)<br />

Freiwilligendienst im In- & Ausland für gemeinnützige Projekte<br />

Stellenmarkt für Deutschland<br />

Freiwilligendienst bei weltweiten Projekten<br />

Bietet verschiedene Programme v. a. für StudentInnen<br />

der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

Austrian Medical Students Association – Internationaler<br />

Austausch von MedizinstudentInnen<br />

Berufliche Auslandserfahrung in Portugal<br />

The European Law Students’ Association<br />

Berufsbildung, Informationen zum EUROPASS<br />

European Student’s Forum – Association des Etats Généraux<br />

Österreichischer Austauschdienst<br />

Portal zum Auslandspraktikum<br />

Büro für europäische Programme<br />

Internationales Portal für Sommerjobs<br />

Jobportal für Jobs im Ausland von Manpower<br />

Jobportal für Jobs im Ausland<br />

Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität<br />

Infos zu Jobs, Praktika und Freiwilligenarbeit<br />

Jobsuche weltweit nach Region und/oder Arbeitsbereich<br />

Europäische Stellen- und Jobbörse<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Internationale Jobbörse<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Sammlung von europäischen Jobbörsen<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Jobs beim Europarat<br />

Jobs im Tourismus<br />

204 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22


06<br />

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />

JOBS UND PRAKTIKA<br />

2.2 • AU-PAIR-VERMITTLUNG<br />

www.au-pair4you.at<br />

www.aupairaustria.at<br />

www.iapa.org<br />

Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />

Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />

International Au-pair Association<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

3.1 • BERUFSINFORMATIONSSYSTEME<br />

https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/<br />

deutsch/jobchancen/jobchancen.asp<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.berufsinfomesse.org<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

www.bestinfo.at<br />

www.bfi.at<br />

www.bic.at<br />

www.bifo.at<br />

www.bbrz.at<br />

www.noe-bildungsatlas.at<br />

www.biwi.at<br />

www.ams.at/jcs<br />

Research-Plattform der Abteilung Arbeitsmarktforschung<br />

und Berufsinformation des AMS<br />

Informationssystem über Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie Berufe in Österreich<br />

AMS-Berufsinformationssystem: die größte österreichische<br />

Online-Berufs- und Qualifikations-Datenbank<br />

Detaillierte Informationen zu rund 1.800 Berufen<br />

1.000 FITamine für Job, Ausbildung und Karriere<br />

Online-Test zur Berufseignung als Orientierungshilfe für die Berufswahl<br />

BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />

Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine der größten<br />

Bildungseinrichtungen und bietet ein umfassendes Angebot<br />

an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich:<br />

Hier werden mehrere Informationszugänge (z. B. Berufe von<br />

A bis Z) angeboten<br />

Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />

Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum<br />

Niederösterreichische Bildungsplattform<br />

Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />

Broschüren Jobchancen nach dem Studium<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

www.bfi-sbg.at<br />

www.bifo.at<br />

www.biwi.at<br />

www.noe.wifi.at<br />

https://bildung.erasmusplus.at<br />

3.2 • BERUFSINFORMATIONSZENTREN<br />

bfi Salzburg<br />

Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />

Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />

Berufs- und Bildungsberatung WIFI Niederösterreich<br />

Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />

Nähere Infos zu den Berufsinformationszentren des AMS findest du hier im Buch auf Seite 108.


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DIE WIFIS IN ÖSTERREICH AUF EINEN BLICK<br />

WIFI der WK Österreich<br />

Wiedner Hauptstraße 63<br />

1045 Wien<br />

Tel: +43 (0)5 90 900-3575<br />

E-Mail: wifi.leitung@wko.at<br />

WIFI Burgenland<br />

Robert-Graf-Platz 1<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 (0)5 90 907-2000<br />

E-Mail: info@bgld.wifi.at<br />

WIFI Niederösterreich<br />

Mariazeller Straße 97<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel: +43 (0)2742 890-2000<br />

E-Mail: office@noe.wifi.at<br />

WIFI Oberösterreich<br />

Wiener Straße 150, 4021 Linz<br />

Tel: +43 (0)5 7000-77<br />

E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at<br />

WIFI Kärnten<br />

Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt<br />

Tel: +43 (0)5 94 34, Fax DW 804<br />

E-Mail: wifi@wifikaernten.at<br />

WIFI Vorarlberg<br />

Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />

Tel: +43 (0)5572 38 94-425<br />

E-Mail: info@vlbg.wifi.at<br />

WIFI Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg<br />

Tel: +43 (0)662 88 88-411<br />

Fax DW 600<br />

E-Mail: info@wifisalzburg.at<br />

206 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22<br />

WIFI Steiermark<br />

Körblergasse 111–113, 8010 Graz<br />

Tel: +43 (0)316 602-1234<br />

Fax DW 301<br />

E-Mail: info@stmk.wifi.at<br />

WIFI Tirol<br />

Egger-Lienz-Straße 116<br />

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Tel: +43 (0)5 90 905-7000<br />

E-Mail: bildungsconsulting<br />

@wktirol.at<br />

WIFI Wien<br />

Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />

Tel: +43 (0)1 476 77<br />

Fax DW 580<br />

E-Mail: kundenservice@wifiwien.at<br />

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Infos der Schülerunion, Interviews ehemaliger<br />

<strong>MaturantInnen</strong>, mehr Branchen- und Berufsbilder,<br />

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oder die Reihe „Mein Maturajahr“ - von<br />

SchülerInnen für SchülerInnen - findest du<br />

unter maturaguide.schuelerunion.at. Falls<br />

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