MaturantInnen-Guide 2022
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MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />
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Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> als Blog!<br />
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PRESENTING PARTNERS:<br />
Arbeitsmarktservice Österreich • Bundesministerium<br />
für Arbeit • Bundesministerium für Inneres • Bundesministerium<br />
für Landesverteidigung • Gebrüder Weiss<br />
Schülerunion Stepstone • WIFI Österreich<br />
LEADING PARTNERS:<br />
Austro Control • Danube Private University • FH bfi Wien<br />
Montanuni Leoben • Peek & Cloppenburg • TIWAG<br />
Wir danken allen PartnerInnen des <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />
<strong>2022</strong> für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung.<br />
MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />
CAREER INSTITUT & VERLAG<br />
Das Werk, der Titel, die Umschlaggestaltung sowie die verwendeten<br />
Symbole und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle dadurch begründeten Rechte, insbesondere<br />
die der Übersetzung, des Nachdrucks, der<br />
Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe<br />
auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege<br />
und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben,<br />
auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten.<br />
Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Recherche ohne<br />
Gewähr. Auf eine geschlechtsneutrale Formulierung<br />
wurde geachtet, teilweise musste jedoch, um die Lesbarkeit<br />
zu gewährleisten, darauf verzichtet werden.<br />
Verlag: career Institut & Verlag, 1040 Wien<br />
Organisation, Produktion und Vertrieb:<br />
career Institut & Verlag, 1040 Wien<br />
Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />
Fotos: istockphoto, unsplash, shutterstock, Adobe Stock,<br />
beigestellt.<br />
Auflage: 50.000 Stück für Österreichs <strong>MaturantInnen</strong><br />
des Schuljahrgangs 2021/22 sowie SchülerInnen der<br />
7. AHS- bzw. 8. BHS-Klassen<br />
ISBN-13: 978-3-9505154-0-4<br />
WWW.CAREER.GMBH<br />
E-Book verfügbar auf www.career.gmbh<br />
<strong>MaturantInnen</strong> Karriere-Blog TIWAG auf maturaguide.schuelerunion.at<br />
TEAMWORK<br />
Idee, Herausgeber und Verlagsleitung – Markus Gruber<br />
Projektleitung – Christina Nebel, BA<br />
Redaktion – Angela Eichler; Mag. Andreas Kratschmar<br />
Redaktionelle Assistenz – Michelle Mirkes, BSc; Florian<br />
Baumer, BA; Julia Bachstein, BA, B.Ed.; Theodoros<br />
Karapanagiotidis, MA<br />
Art Direction/Grafik, Layout – Roland Futterknecht<br />
Lektorat & Korrektorat – Ernst Böck<br />
Nähere Informationen hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen<br />
Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung<br />
unter www.career.gmbh/datenschutzerklarung.<br />
Instagra<br />
linkedin<br />
www.facebook.com/career.gmbh<br />
Klimaschutz durch Wasserkraft<br />
www.instagram.com/career.gmbh<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at<br />
www.linkedin.com/company/career-institut-verlag-gmbh<br />
4 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />
01<br />
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />
Vorwort von Markus Gruber – Herausgeber<br />
DAS EXPERTiNNEN-TEAM DES MATURANTiNNEN-GUIDE<br />
© beigestellt<br />
© Petra Spiola<br />
© Klemens Horvath<br />
© Schiffleitner<br />
Markus Gruber<br />
Herausgeber des<br />
<strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />
Carina Reithmaier<br />
Bundesobfrau<br />
Schülerunion<br />
Mag. Sabine Putz<br />
Arbeitsmarktservice<br />
Österreich<br />
Mag. Wolfgang Bliem<br />
Institut für Bildungsforschung<br />
der Wirtschaft<br />
Dr. Othmar Hill<br />
Gründer & Markenbotschafter<br />
HILL International<br />
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es fast geschafft. Nach<br />
der Matura beginnt ein Leben voller Chancen. Deshalb<br />
solltest du, auch wenn du momentan deinen Fokus auf<br />
die Matura richtest, die Zeit danach nicht vergessen. Du<br />
hast deine Zukunft selbst in der Hand – und gerade jetzt<br />
gilt es, diese Chance zu nutzen.<br />
Mit diesem Buch möchten wir dir helfen, dich im<br />
Dickicht der Möglichkeiten besser zurechtzufinden<br />
– durch nützliche Infos zum Studium und<br />
über mögliche Alternativen, über Potenzialanalysen<br />
sowie durch jede Menge hilfreiche Lerntipps,<br />
Link-Listen und Checkboxen. Außerdem<br />
verraten wir dir, worauf Personalverantwortliche<br />
im Bewerbungsprozess besonders achten und<br />
welche Arbeitgeber dich suchen.<br />
Ich wünsche dir alles Gute für die Zeit nach der<br />
Schule. Mach das Beste aus deiner Zukunft – der<br />
<strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> hilft dir dabei!<br />
Dein<br />
In Zeiten der Ungewissheit am österreichischen Arbeitsmarkt<br />
– verstärkt durch die Corona-Pandemie – ist es<br />
wichtiger denn je, dass jede Schülerin und jeder Schüler<br />
nach dem Abschluss der schulischen Laufbahn weiß,<br />
was man von der beruflichen Zukunft zu erwarten hat.<br />
Dafür ist die Forcierung der Berufsorientierung<br />
umso wichtiger geworden – nicht nur an den<br />
Schulen selbst, was seit Jahren von der Schülerunion<br />
gefordert wird, sondern auch durch Publikationen<br />
wie den <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong>.<br />
Das Ziel muss es sein, dass Maturantinnen und<br />
Maturanten nicht als „Lost Generation“ in Erinnerung<br />
bleiben, sondern als die Generation, die<br />
durch Umstellungen, Herausforderungen und Veränderungen<br />
gestärkt in das Berufsleben eingestiegen<br />
ist.<br />
Alles Gute und viel Erfolg für deine Zukunft!<br />
#letsmakememories<br />
Deine<br />
Markus Gruber<br />
Carina Reithmaier<br />
orientieren und entscheiden<br />
5
INHALT | MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />
01<br />
MATURA / VORBEREITUNG 9<br />
DA und VWA – kein Grund zur Panik 10<br />
Über den Unterricht hinaus 12<br />
Die letzten sechs Prüfungen 14<br />
Keine Angst vor der Matura 16<br />
02<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN? 23<br />
Was kann ich und was will ich? 24<br />
Was man wissen muss 32<br />
Viele Wege führen zum Ziel 38<br />
Matura – und jetzt? 50<br />
Wer informiert und berät mich? 52<br />
18plus. Berufs- und Studienchecker 56<br />
Zeitplan für die Studien- und Berufswahl 57<br />
03<br />
DER AKADEMISCHE WEG 59<br />
Was, wo und wie studieren? 60<br />
Universität oder Fachhochschule 62<br />
DER AKADEMISCHE WEG –<br />
exemplarische FH- und Uni-Studiengänge<br />
Fachhochschulstudium Gesundheits- und Krankenpflege 64<br />
Fachhochschulstudium Public Management 65<br />
Fachhochschul-Studiengang Smart Building 67<br />
Fachhochschul-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming 68<br />
Fachhochschul-Studiengang Polizeiliche Führung & berufsbegl. Masterstudien 72<br />
Universitäts-Studiengang Informatik 76<br />
Universitäts-Studiengang Geschichte 80<br />
Universitäts-Studiengang Umwelt- und Bioressourcenmanagement 81<br />
Universitäts-Studiengang Chemie 82<br />
Universitäts-Studiengang Wirtschaftsrecht 84<br />
Far away: Studieren im Ausland 88<br />
Wer soll das bezahlen? 90<br />
Wohnst du noch oder studierst du schon? 92<br />
Studieren – und wie geht das jetzt? 96<br />
Wissenschaftlich arbeiten 98<br />
6 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong> 01<br />
04<br />
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG 103<br />
Was und wie werden wir arbeiten? Was bringt die Digitalisierung? 106<br />
Mit dem BIZ geht’s #weiter 108<br />
Das liebe Geld – was mich beim Berufseinstieg finanziell erwartet 110<br />
Karriere – was ist das eigentlich? 112<br />
Die Persönlichkeit zählt 114<br />
Bist du digi-fit? 120<br />
Welches Unternehmen passt zu mir? 122<br />
Best Bewerbung – best career 124<br />
Der Curriculum Vitae (CV) 126<br />
Arbeitsrecht 130<br />
Top-Jobs: Wer ist gefragt bei Österreichs Unternehmen? 132<br />
BERUFSBILDER PANORAMA – welche Bildungswege führen zu welchen Berufen<br />
Soldatin, Offizier 134<br />
IT-Expertin/-Experte 136<br />
PolizistIn 137<br />
Key-Account-ManagerIn 138<br />
LehrerIn 139<br />
FachsozialbetreuerIn mit Schwerpunkt Altenarbeit 140<br />
MechatronikerIn 141<br />
05<br />
BRANCHEN & BERUFE 143<br />
Anlagen- und Maschinenbau 144<br />
Bankenwesen 148<br />
Energie 152<br />
Konsumgüterhandel 158<br />
Luftfahrt 162<br />
Öffentlicher Dienst 166<br />
Personalberatung 176<br />
Sicherheit 182<br />
Textileinzelhandel 188<br />
Transport & Logistik 192<br />
Versicherungen 196<br />
06<br />
QUICKGUIDE 201<br />
orientieren und entscheiden<br />
7
DMB.<br />
Diplom-Barkeeper<br />
Malermeister<br />
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MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
01<br />
MATURA / VORBEREITUNG<br />
RECHTZEITIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE MIETE – DAS GILT<br />
VOR ALLEM FÜR DIE MATURA. WAS DU BEDENKEN SOLLTEST UND<br />
WARUM DU TROTZDEM KEINE ANGST HABEN MUSST, ERFÄHRST<br />
DU IN DIESEM KAPITEL.<br />
orientieren und entscheiden<br />
9
DA UND VWA –<br />
KEIN GRUND ZUR PANIK<br />
DIE VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT (VWA) BZW. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />
SIND DAS GROSSE SCHRECKGESPENST DER VORLETZTEN SCHULKLASSE.<br />
DOCH DIE ARBEIT KANN ETWAS SEHR BEREICHERNDES SEIN, SCHLIESSLICH<br />
DARFST DU ÜBER DAS SCHREIBEN, WAS DICH INTERESSIERT!<br />
© unsplash / Jeshoots.com<br />
1. DIE VORWISSENSCHAFTLICHE<br />
ARBEIT (VWA)<br />
DER ERWARTUNGSHORIZONT –<br />
WAS IST DAS? WOFÜR MACHE ICH DAS?<br />
Er dient dazu, herauszufinden, worum es in deiner<br />
Arbeit überhaupt gehen soll und ob du passende<br />
Quellen dafür finden kannst. Wichtig sind<br />
der Titel der Arbeit, denn dieser kann nicht mehr<br />
geändert werden, eine grobe Gliederung, das<br />
macht später die Recherche leichter, und Leitfragen,<br />
diese kannst du nach dem Kernthema<br />
jedes Kapitels richten. Für den Upload deines<br />
Erwartungshorizonts erhältst du einen Account.<br />
Nachdem du die entsprechenden Infos in das<br />
jeweilige Raster eingetragen hast, müssen<br />
dein/e BetreuerIn, die Direktion sowie der/die<br />
SchulqualitätsmanagerIn ihn absegnen.<br />
DER ZEITPLAN<br />
Wer vollkommen stressfrei arbeiten möchte,<br />
kann die gesamte Arbeit in den Ferien verfassen,<br />
doch auch im Herbst bleibt noch Zeit zum<br />
Schreiben, der Grundstein sollte dann aber<br />
schon gelegt sein. Wichtig ist der Überblick über<br />
deinen Terminplan inklusive Puffer für unvorhersehbare<br />
Vorkommnisse wie Krankheiten. Plane<br />
auch genügend Zeit für Korrekturen ein. Spätestens<br />
nach den Semesterferien muss die Arbeit<br />
10 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
auf der gleichen Website wie der Erwartungshorizont<br />
hochgeladen werden und gebunden<br />
sein. Bedenke außerdem schulinterne Fristen.<br />
geben können. Anschließend kannst du mit der<br />
Überarbeitung beginnen. Anfang des zweiten<br />
Semesters muss die Arbeit auf der gleichen<br />
Website wie die Themenfindung hochgeladen<br />
und gebunden sein.<br />
2. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />
TEAMBILDUNG UND THEMENFESTLEGUNG<br />
Im Gegensatz zur VWA ist die DA als Teamarbeit<br />
gedacht, es ist also wichtig, dass ihr auf persönlicher<br />
sowie thematischer Ebene gut zusammenarbeiten<br />
könnt. Im Rahmen der DA arbeitet<br />
ihr häufig mit einem Unternehmen zusammen –<br />
manche wenden sich direkt an Schulen –, auf<br />
andere müsst ihr als Team aktiv zugehen. Das<br />
genaue Thema wird dann gemeinsam festgelegt.<br />
Anschließend reicht ihr das Thema ähnlich<br />
wie den Erwartungshorizont der VWA ein.<br />
DER ZEITPLAN<br />
Idealerweise beginnt ihr Ende der vierten Klasse<br />
mit der Teambildung und Themenfindung, denn<br />
ihr müsst das Thema drei Wochen nach Schulbeginn<br />
der fünften Klasse einreichen. So könnt<br />
ihr über den Sommer auch schon zu schreiben<br />
beginnen, wichtig sind dabei regelmäßige Teamsitzungen<br />
und gegenseitiges Updaten. Allgemein<br />
gilt auch bei der DA: Planung ist alles. Anfang<br />
des zweiten Semesters muss die Arbeit<br />
dann auf der gleichen Website wie die Themenfindung<br />
hochgeladen werden und gebunden<br />
sein.<br />
Auch bei der DA gilt: Planung ist alles. Solange du<br />
weißt, was du tust, kannst du dir deine Zeit frei<br />
einteilen. Berücksichtige auch stets die Möglichkeit<br />
von Krankheit, diversen Zwischenfällen<br />
– und dass du vielleicht auch einfach einmal<br />
eine Pause brauchst.<br />
In den Weihnachtsferien findest du sicherlich einige<br />
TestleserInnen, die dir wertvolles Feedback<br />
SCHREIBEN. NUR WIE?<br />
TIPPS FÜR DEN SCHREIBPROZESS<br />
• Du musst nicht am Anfang zu schreiben beginnen,<br />
und die erste Version muss noch nicht perfekt<br />
sein. Achte nur darauf, gleich richtig zu zitieren<br />
– das erspart dir später eine Menge Arbeit.<br />
• Schreibe verständlich! Du bist ExpertIn in deinem<br />
Thema, das sind die meisten anderen<br />
nicht. Erkläre also in möglichst schnörkelloser<br />
Sprache, behandle deine LeserInnen aber<br />
auch nicht, als wären sie fünf Jahre alt. TestleserInnen<br />
sind hier eine große Hilfe.<br />
• Du weißt nicht weiter? Versuche das Thema<br />
mündlich zu erklären. Manchmal hilft auch einfach<br />
eine kurze Pause.<br />
DAS BEGLEITPROTOKOLL<br />
NICHT VERGESSEN!<br />
Das Begleitprotokoll wird gern vergessen, muss<br />
aber mit der ausgedruckten und gebundenen<br />
VWA bzw. DA abgegeben werden. Führe es nach<br />
jedem Treffen mit deinem/deiner BetreuerIn. Vor<br />
der Abgabe kannst du es mit diesem/r abgleichen.<br />
Hilfreiche Links<br />
www.diplomarbeiten-bbs.at<br />
www.ahs-vwa.at<br />
STILL HOT<br />
orientieren und entscheiden<br />
11
ÜBER DEN UNTERRICHT<br />
HINAUS<br />
UNSERE WELT IST VOLLER HERAUSFORDERUNGEN UND SO FACETTENREICH,<br />
DASS DIE SCHULE ALLEIN UNMÖGLICH ALLES ABDECKEN KANN. WER ALSO NEBEN<br />
DEM ALLTÄGLICHEN LERNSTRESS NOCH ZEIT FÜR UND LUST AUF MEHR HAT, DER<br />
KANN AUCH AUSSERHALB DES KLASSENZIMMERS DAZULERNEN. AUSSERSCHULISCHE<br />
TÄTIGKEITEN SIND EIN BEWEIS FÜR ENGAGEMENT UND INTERESSE.<br />
HELFEN LERNEN<br />
Kenntnisse in Erster Hilfe sind in vielen Situationen<br />
wichtig und können Leben retten. Es lohnt<br />
sich also, sich in einen Erste-Hilfe-Kurs einzuschreiben.<br />
Eventuell wird sogar einer an deiner<br />
Schule angeboten. Falls nicht, kannst du im<br />
Klassenverband um einen solchen ansuchen.<br />
Ein Erste-Hilfe-Kurs ist nicht nur im Notfall sehr<br />
wertvoll, sondern nutzt in vielen Lebenslagen.<br />
Wenn du beispielsweise babysitten willst, ist ein<br />
solcher Kurs ein Pluspunkt. Und auch für den<br />
Führerschein ist er unverzichtbar.<br />
MOBIL WERDEN<br />
Wer vor der Matura den Führerschein in der Tasche<br />
haben möchte, sollte früh genug loslegen.<br />
Informiere dich über die Angebote der Fahrschulen<br />
in deiner Nähe, um Theoriekurse sowie<br />
Fahrstunden mit deinem Stundenplan zu koordinieren.<br />
Tipp: In den Schulferien werden oft<br />
Intensivkurse angeboten. In manchen Jobs ist<br />
ein Führerschein sogar essenziell – das Geld ist<br />
also gut investiert.<br />
UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />
Die meisten Schulen bieten nachmittags unverbindliche<br />
Übungen an, die oft Kreativität fordern<br />
und fördern. Dein Gehirn auch auf diese Weise<br />
zu stimulieren und deinen Interessen nachzugehen,<br />
kann eine schöne Abwechslung vom Schulalltag<br />
sein und Freundschaften mit KollegInnen<br />
über die Matura hinaus stärken.<br />
FÜR HOCHAMBITIONIERTE<br />
Wer sich im normalen Unterricht langweilt und<br />
das Gefühl hat, dort nichts Neues mehr zu lernen,<br />
könnte für das Programm „Schüler/innen<br />
an die Hochschulen“ qualifiziert sein. Im Rahmen<br />
dieses Programms besuchen SchülerInnen<br />
neben und während der normalen Schule einen<br />
Universitätslehrgang und können in diesem<br />
Prüfungen ablegen. Schule und Studium müssen<br />
dabei unter einen Hut gebracht werden,<br />
dieses Programm ist also wirklich nur etwas für<br />
jene, die ansonsten stark unterfordert wären.<br />
Informationen findest du unter<br />
www.oezbf.at/sandhos<br />
12 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
STILL HOT<br />
MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
MATURABALL MIT EXPERTISE<br />
Die Organisation eines Maturaballs bringt eine große Verantwortung mit sich. In diesen jungen Jahren<br />
hat kaum jemand ein solch großes Event geplant. Was ihr dazu braucht, findest du hier:<br />
1. Stellt ein Organisationsteam (Ballkomitee) zusammen,<br />
welches die Zügel in der Hand hat<br />
und somit den Maturaball leitet.<br />
2. Erstellt einen Projektstruktur-Plan (analog oder<br />
digital) und teilt euch die wichtigsten Aufgaben<br />
untereinander auf. Das sind zum Beispiel die<br />
Hauptkoordination, das Sponsoring, die Location,<br />
die Abendgestaltung, die Finanzen, das<br />
Marketing und die Technik.<br />
3. Setzt euch Meilensteine und Ziele, bis wann die<br />
unterschiedlichen Aufgaben erfüllt werden sollen.<br />
Bei den Zielen bietet es sich an, diese mit<br />
der SMART-Methode zu erstellen: Spezifisch –<br />
Messbar – Attraktiv – Realisierbar – Terminiert<br />
4. Kommunikation ist wichtig. Aus diesem Grund<br />
macht es Sinn, regelmäßig Teamsitzungen abzuhalten.<br />
Gleichzeitig ist es von Vorteil, die<br />
Schulleitung einzubinden.<br />
5. Spaß ist ebenfalls wichtig. Genießt die Arbeit<br />
im Team und vor allem auch den eigenen Maturaball!<br />
Du willst noch mehr über die perfekte Organisation eines<br />
Maturaballs wissen? Die Schülerunion bietet Coachings<br />
mit professionellen Trainerinnen und Trainern gratis an.<br />
Schreib uns einfach unter service@schuelerunion.at und<br />
schon kommen wir an deine Schule!<br />
SEMINARANGEBOT<br />
Das Angebot reicht von Rhetorik und Präsentationstechnik<br />
über Kommunikation, Projektmanagement,<br />
Motivation und Brain & More (Lerntechniken)<br />
bis hin zu Schülervertretung, Bewerbungstraining,<br />
Konfliktmanagement und ganz speziellen Angeboten<br />
wie Maturavorbereitung und Event-Organisation.<br />
Genauere Infos gibt’s auch unter<br />
www.schuelerunion.at/aktionstage<br />
WEITERE AKTIONSTAGE<br />
So gut eine Schule auch sein mag, sie kann nie alles<br />
bieten. Viele Themen, die im Regelunterricht<br />
nicht bzw. kaum behandelt werden, sind im täglichen<br />
Leben und später im Beruf wesentliche<br />
Schlüsselqualifikationen. Hier setzen die Aktionstage<br />
der Schülerunion an. Wir ergänzen dort, wo<br />
die Schule Schwächen hat!<br />
Unsere Aktionstage werden zudem von jungen, professionell<br />
ausgebildeten Trainerinnen und Trainern<br />
geleitet, die gern auf Augenhöhe mit ihren<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern arbeiten und<br />
den Aktionstag zu einem einzigartigen Tag voller<br />
neuem Wissen machen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
13
DIE LETZTEN SECHS<br />
PRÜFUNGEN<br />
GENERELL BESTEHT DIE MATURA AUS SIEBEN TEILEN, AUS DER VWA BZW. AUS<br />
DER DA SOWIE DEN SCHRIFTLICHEN UND MÜNDLICHEN PRÜFUNGEN. DIESE<br />
KÖNNEN ENTWEDER 3+3 ODER 4+2 KOMBINIERT WERDEN. DOCH WIE WÄHLT<br />
MAN DIESE FÄCHER AUS, WAS HAT DAS MIT WEITEREN ZUKUNFTSPLÄNEN ZU<br />
TUN UND WORAUF SOLLTE MAN SONST NOCH ACHTEN?<br />
© unsplash / Green Chameleon<br />
WORIN MATURIERE ICH ÜBERHAUPT?<br />
Bei den mündlichen Gegenständen hast du freie<br />
Hand, solange du im Laufe deiner Schulzeit die<br />
Mindestanzahl an erforderlichen Unterrichtsstunden<br />
pro Woche erreicht hast. Nicht so bei<br />
den schriftlichen Fächern: GymnasiastInnen<br />
müssen in ihrer Unterrichtssprache (meist<br />
Deutsch), in Mathematik sowie einer lebenden<br />
Fremdsprache antreten. Bei BHS-SchülerInnen<br />
hängen die verpflichtenden Fächer vom Schultyp<br />
ab. Grob gilt: Unterrichtssprache, eine lebende<br />
Fremdsprache sowie ein „mathematisches“<br />
Fach (angewandte Mathematik,<br />
Rechnungswesen oder BWL).<br />
Wähle nicht nur nach deinen bisherigen Noten,<br />
sondern auch nach persönlichem Interesse aus.<br />
Wenn du beispielsweise Medizin studieren<br />
möchtest, kann eine Biologiematura als Vorbereitung<br />
hilfreich sein. Außerdem solltest du bedenken,<br />
dass du für die Vorbereitung zur schriftlichen<br />
Prüfung weniger Zeit hast.<br />
VOR DER MATURA<br />
Die Zeit nach dem letzten Schultag, vor der ersten<br />
Maturaklausur, solltest du unbedingt nutzen,<br />
um dich auf die Prüfungen vorzubereiten.<br />
Beachte dabei, dass die Freizeit für die Maturavorbereitung<br />
gedacht ist – die Ferien starten<br />
erst später. Lernpläne und Lerngruppen erleichtern<br />
die Zeiteinteilung. In den Vorbereitungsstunden<br />
wird der maturarelevante Stoff<br />
noch einmal im Schnelldurchlauf behandelt,<br />
hier bleibt auch Zeit für individuelle Fragen und<br />
Probleme.<br />
14 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
AN DIE STIFTE, FERTIG, LOS!<br />
Die schriftliche Matura ist zentralisiert, es bekommen<br />
also alle SchülerInnen desselben<br />
Schultyps dieselbe Prüfung zur selben Zeit. Sei<br />
am besten eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn<br />
vor Ort und bring Getränke und eventuell<br />
kleine Snacks mit. Immerhin dauern die Klausuren<br />
bis zu 300 Minuten. Nimm dir also ruhig die<br />
Zeit, zwischendurch eine Banane zu essen oder<br />
ins berühmte „Narrenkasterl“ zu schauen, wenn<br />
die Konzentration nachlässt.<br />
Vor einer Prüfung hast du je nach Fach zehn bis<br />
zwanzig Minuten Vorbereitungszeit, nutze diese<br />
für strukturierte Notizen. Die anschließende<br />
Prüfung dauert in etwa zehn Minuten. Konzentriere<br />
dich gleich auf die Fragen, die dir besonders<br />
liegen, damit holst du die ersten Pluspunkte.<br />
STILL HOT<br />
Solltest du eine schriftliche Prüfung nicht bestehen,<br />
kannst du zur Kompensationsprüfung antreten.<br />
Dafür musst du dich aktiv anmelden, das<br />
ist allerdings nur möglich, wenn du in maximal<br />
einem Fach durchgefallen bist.<br />
DENKE IMMER DARAN, WIE WEIT DU SCHON<br />
GEKOMMEN BIST UND DASS NIEMAND WILL,<br />
DASS DU DIE MATURA NICHT BESTEHST.<br />
VERTRAUEN IN DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN IST<br />
WICHTIG.<br />
ZWISCHEN DEN MATURAPHASEN<br />
Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura<br />
hast du genügend Zeit, dich auf deine zwei bis<br />
drei mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Du<br />
hast für jedes belegte Fach vier Vorbereitungsstunden,<br />
in denen der relevante Stoff wiederholt<br />
wird und die Lehrpersonen dich mit den Fragenformaten<br />
vertraut machen. Ansonsten kannst<br />
du dir auch hier deine Zeit frei einteilen. In dieser<br />
Phase finden auch die Kompensationsprüfungen<br />
statt.<br />
DER MÜNDLICHE ABSCHLUSS<br />
Keine Angst vor den mündlichen Prüfungen! Die<br />
Lehrpersonen werden ein freundliches Gespräch<br />
mit dir führen, die Kommission wirst du<br />
kaum bemerken. Niemand will, dass du durchfällst.<br />
DIE SPECIALS DES MATURAJAHRS<br />
WEIL MAN MATURA NUR EINMAL MACHT<br />
Matura macht man nur einmal, da sollte es gebührend<br />
geschehen. Vergiss neben all dem Lernen<br />
nicht auf die Organisation des Maturastreichs<br />
und einer Maturareise, ob im Klassenverband<br />
oder in kleineren Gruppen.<br />
Auch eine Redaktion für die Maturazeitung sollte<br />
rechtzeitig stehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf<br />
kann man die Maturakasse aufbessern,<br />
oder die Zeitung wird klassenintern als Erinnerung<br />
an die gemeinsamen Jahre verteilt.<br />
Zu guter Letzt will auch die Maturafeier auf die<br />
Beine gestellt werden. Um das Rahmenprogramm<br />
kümmert sich meist die Schule, doch es<br />
liegt an dir, die Feier zu etwas ganz Besonderem<br />
zu machen, das zu deinem Jahrgang passt.<br />
orientieren und entscheiden<br />
15
Zentralmatura!<br />
Bitte um<br />
RUHE!<br />
KEINE ANGST VOR DER MATURA!<br />
BEVOR DU DIE NÄCHSTEN MEILENSTEINE DEINER ZUKUNFT PLANST, LIEGT NOCH DIE REIFEPRÜFUNG<br />
VOR DIR. WIR HABEN DIE „ALTEN HASEN“ DES LETZTEN JAHRES GEFRAGT, WIE SIE DIE MATURA<br />
ERLEBT HABEN, WIE IHRE ZUKUNFT AUSSIEHT UND WELCHE PERSÖNLICHEN TIPPS UND<br />
ERFAHRUNGEN SIE MIT DER NEXT GENERATION TEILEN MÖCHTEN.<br />
SOPHIA AUS VORARLBERG<br />
Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />
Ich habe die Matura an einer Handelsakademie<br />
absolviert. Es war nicht immer leicht, besonders,<br />
da sie während Corona stattgefunden<br />
hat. Die Umstände waren schon sehr fordernd.<br />
Ich habe viel gelernt und zum Glück alles bestanden.<br />
Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />
Ich habe im September dieses Jahres angefangen,<br />
bei einer Bank zu arbeiten, und das möchte<br />
ich auch in Zukunft weiterhin machen. Dieser<br />
Bereich hat mich schon immer interessiert.<br />
Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />
<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />
Auf jeden Fall, sich einen Überblick über die<br />
ganzen Themen im Vorhinein zu schaffen!<br />
Wichtig ist, dass man sich Prüfungen der Jahre<br />
zuvor anschaut und auch durchrechnet, beispielsweise<br />
in Mathe. Ich habe mir auch genau<br />
eingeteilt, welche Fächer und wie viel Stoff ich<br />
an den Tagen durcharbeite und lerne - das hat<br />
mir geholfen, da ich immer einen Fortschritt<br />
sehen konnte, sonst hätte ich nicht gewusst,<br />
wie ich den ganzen Stoff schaffen sollte.<br />
Während der Prüfungstage ist es wichtig, ruhig<br />
zu bleiben. Zielstrebig sein, an sich glauben<br />
und nicht die Hoffnung verlieren, das ist das<br />
Wichtigste! Viel Glück!<br />
16 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
IRIS AUS WIEN<br />
Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />
Ich hatte zuerst Angst vor der Matura, aber für<br />
mich waren es einfach nur wie sehr lange<br />
Schularbeiten. Also wirklich nicht schlimm. Ich<br />
bin (so wie die meisten) nur schriftlich angetreten.<br />
Man hatte genug Zeit, auch wenn ich mich<br />
in Englisch über noch mehr Zeit gefreut hätte.<br />
Texte zu schreiben dauert immer länger. Insgesamt<br />
war es ein positives Ergebnis.<br />
Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />
Ich wurde in meinen Traumstudiengang aufgenommen<br />
und freue mich, ab September dort<br />
zu studieren. Ich wusste immer schon, dass ich<br />
in die Baubranche einsteigen will. Auch gerade,<br />
weil Frauen dort eher unterrepräsentiert sind.<br />
Mein großer Traum ist es, in Zukunft selbstständig<br />
als Bauträgerin zu sein.<br />
Welche Tipps möchte ich den nächsten <strong>MaturantInnen</strong><br />
mitgeben?<br />
Ich habe in Deutsch, Englisch und Mathematik<br />
schriftlich maturiert, daher hier meine Tipps<br />
dazu: Englisch: viele Übungstexte schreiben,<br />
am besten die alten Matura-Angaben zur Inspiration<br />
nehmen. Deutsch: Stilmittel lernen (habe<br />
ich leider nicht gemacht). Mathe: Alle Beispiele<br />
in der Übungsphase (und natürlich auch davor)<br />
durchrechnen! Bei der Matura ist das Ergebnis<br />
wichtig und meistens der Rechenweg egal.<br />
ROMAN AUS NIEDERÖSTERREICH<br />
Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />
Positiv, durch die jahrelange Vorbereitung und<br />
die viel zu schweren Vorbereitungsprüfungen<br />
während dieser Zeit erschien die Matura viel<br />
einfacher als gedacht. Ich habe mich sehr gut<br />
vorbereitet gefühlt.<br />
Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />
Ich möchte zuerst an der FH Technikum Wien<br />
den Bachelor und dann den Master of Science<br />
im Studiengang Mechatronik/Robotik angehen.<br />
Ich habe aber auch vor, mich weiterhin<br />
wirtschaftlich weiterzubilden.<br />
Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />
<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />
Nicht so viel Druck aufbauen, bei uns hat es<br />
eigentlich jeder geschafft bis auf die, die viel zu<br />
nervös waren. Ihr seid mehrere Jahre auf eine<br />
große Prüfung vorbereitet worden. Und die Matura<br />
ist genau das, groß, aber nicht schwer.<br />
Viele Aufgaben, aber keine unmöglichen. Bereite<br />
dich vor, wie du es für richtig hältst. Der<br />
Aufgabenpool und vorgängige Maturaprüfungen<br />
sind perfekt dafür, um sich ein Bild zu machen,<br />
wie diese aufgebaut sind und auf welchem<br />
Niveau die Beispiele sind.<br />
EVA AUS SALZBURG<br />
Wie habe ich die Matura 2021 erlebt?<br />
Grias enk, für mich war die Matura nach einem<br />
harten Corona-Schuljahr eine große Herausforderung.<br />
Diese kann man aber auch meistern.<br />
Zumeist nicht alleine, sondern mithilfe von<br />
Freunden. Ohne die wäre es schwerer gewesen.<br />
Der regelmäßige Austausch war sehr wichtig.<br />
Was ist mein Plan für die Zukunft?<br />
In Zukunft werde ich auf meine Matura 2021<br />
zurückblicken und lächelnd an die Challenges<br />
denken, die wir in diesem Jahr alle meistern<br />
mussten und gemeistert haben!<br />
orientieren und entscheiden<br />
17
Welche Tipps möchte ich den nächsten<br />
<strong>MaturantInnen</strong> mitgeben?<br />
Früh genug mit dem Lernen anfangen - auch<br />
wenn es nur kleine Dinge sind. Was man einmal<br />
gelernt hat, sitzt, und man hat am Tag vor<br />
der Prüfung nicht so große Angst, besonders<br />
bei der mündlichen Matura, wenn man den ein<br />
oder anderen Themenpool besser beherrscht.
STILL HOT<br />
MATURA / VORBEREITUNG<br />
01<br />
Ein Rückblick der „alten Hasen“. Sie haben<br />
es schon geschafft, ihr seid die nächsten!<br />
MATURA IN EINER PANDEMIE<br />
Auch 2021 war die Matura von der Pandemie<br />
geprägt und damit besonders fordernd für viele<br />
<strong>MaturantInnen</strong>. Sie berichten von Einschränkungen<br />
im Schulbetrieb, was auch die Vorbereitungen<br />
und Lernstrategien für die Maturaprüfungen<br />
beeinflusst hat. Auch der Kontakt zu MitschülerInnen<br />
kam bei vielen Befragten zu kurz – der<br />
Austausch über den Lernstoff, das gemeinsame<br />
Lernen, das gegenseitige Motivieren. Geholfen<br />
haben verschiedene Online-Tools, sowohl zum<br />
Pauken als auch zum persönlichen Austausch.<br />
GELASSENHEIT UND GUTE VORBEREITUNG<br />
Ausreichende Vorbereitung auf die Lern- und<br />
Prüfungsphase und die innere Ruhe ist laut den<br />
„alten Hasen“ das einfache Erfolgsrezept, um<br />
entspannt und erfolgreich durch die Matura zu<br />
kommen. Die allermeisten erzählen, dass die<br />
Prüfungen letztlich gar nicht so dramatisch waren,<br />
wie sie angenommen hatten.<br />
Immerhin hat man bereits einige Schuljahre und<br />
die eine oder andere sehr anspruchsvolle Schularbeit<br />
hinter sich und die Matura ist im Prinzip<br />
nichts anderes als eine „große“ Prüfung zum<br />
Schluss. Sie empfehlen, frühzeitig einen Lernplan<br />
aufzustellen, eine passende Lernstrategie<br />
zu finden und ausreichend Pausen für Freizeit zu<br />
berücksichtigen. Besonders hat es geholfen, ältere<br />
Prüfungen und Musterarbeiten durchzuarbeiten<br />
– insbesondere in sprachlichen Fächern<br />
und in Mathe.<br />
GETEILTES LEID IST HALBES LEID<br />
Der Kontakt mit MitschülerInnen, LehrerInnen<br />
und Freunden war in dieser Zeit besonders wichtig.<br />
Regelmäßige Lerngruppen (zu verschiedenen<br />
Fächern), unabhängig davon, ob digital oder<br />
in Präsenz – mit „Leidensgenossen“ zusammenzukommen<br />
war für viele <strong>MaturantInnen</strong> eine<br />
sehr große Hilfe. Zudem war der Austausch mit<br />
den LehrerInnen unerlässlich. Viele Lehrkräfte<br />
hatten sich optimal an die neuen Bedingungen<br />
angepasst, waren sehr gut erreichbar und haben<br />
bei dem einen oder anderen Hänger ausgeholfen.<br />
In der Maturaphase ist es ebenso wichtig,<br />
sich Zeit für Freunde und Freizeit zu nehmen.<br />
Zwischendurch etwas Spaß zu haben, fördert die<br />
Konzentration und steigert den Lernerfolg.
CHECK THAT<br />
MATURA - WAS SAGT DAS GESETZ?<br />
WANN DARF ICH ZUR MATURA ANTRETEN?<br />
Jede/r, die/der in allen Fächern positiv abgeschlossen<br />
hat, darf zur Prüfung. „Nicht genügend“<br />
mit einer Jahresprüfung bei der Matura ausbessern<br />
– das geht nicht mehr. Jetzt kann man vor<br />
der Matura eine Wiederholungsprüfung ablegen.<br />
Zugelassen ist auch, wer seine Diplomarbeit oder<br />
Vorwissenschaftliche Arbeit nicht abgegeben<br />
oder bestanden hat.<br />
WELCHE HILFSMITTEL SIND ERLAUBT?<br />
Es dürfen jene Hilfsmittel benutzt werden, die zuvor<br />
in der Schule erlaubt waren: In Mathematik<br />
sind das Taschenrechner oder Laptop, in Deutsch<br />
ist es das Wörterbuch in Papier- oder elektronischer<br />
Form. Die Autokorrektur muss ausgeschaltet<br />
sein.<br />
WAS PASSIERT, WENN ICH BEIM SCHUMMELN<br />
ERWISCHT WERDE?<br />
Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass die<br />
Schülerschaft keine „unerlaubten Hilfsmittel“ verwendet.<br />
Wer elektronische Geräte behält oder<br />
beim Mogeln erwischt wird, der wird in diesem<br />
Fach nicht benotet und darf erst im Herbst zur<br />
Prüfung antreten.<br />
WIE KANN MAN GEGEN EINEN FÜNFER BERUFEN?<br />
Erst wenn alle drei Teile – VWA bzw. DA, mündliche<br />
und schriftliche Prüfung – absolviert wurden,<br />
kann ein Widerspruch eingelegt werden: in erster<br />
Instanz bei der Bildungsdirektion, in zweiter beim<br />
Bundesverwaltungsgericht.<br />
WAS PASSIERT, WENN ICH VERHINDERT BIN?<br />
Ist ein/e Maturant/in krank, so kann er/sie zu<br />
den Ersatzterminen im Herbst oder Winter antreten.<br />
Sollte eine Person noch während des Haupttermins<br />
gesund werden, ist ein Einstieg in die laufenden<br />
Prüfungen jederzeit möglich.<br />
Solltest du noch weitere Fragen haben, dann kontaktiere<br />
uns! Dein Schulrechtsnotruf der Schülerunion –<br />
24/7 für dich erreichbar.<br />
T: 01/406 58 40<br />
M: schulrecht@schuelerunion.at<br />
RHETORIK-CHAMPION<br />
Die mündliche Prüfung stellt die letzte, aber nicht zu<br />
unterschätzende Hürde zur Matura dar. Mit ein paar<br />
kleine Tricks kann man die Prüfungskommission beeindrucken:<br />
• Eine gute Vorbereitung inkl. Prüfungssimulation<br />
gibt dir (Selbst-)Sicherheit.<br />
• Gewinne die Aufmerksamkeit der Zuhörenden<br />
und behalte sie, indem du Sätze wie „Ich will<br />
Ihnen heute etwas erzählen“ vermeidest.<br />
• Bilde kurze, verständliche Sätze anstatt langer<br />
Schachtelsätze.<br />
• Aufrechtes Stehen ohne verschränkte Arme<br />
und allzu wilder Gestik vermittelt Selbstbewusstsein.<br />
• Sprich langsam und deutlich!<br />
• Durch das Einlegen von Sprechpausen können<br />
Zuhörende besser folgen und du hast<br />
Zeit, über den nächsten Satz nachzudenken.<br />
20 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Einfach Geld verdienen<br />
nach der Matura<br />
Du hast die Matura (bald) in der Tasche! Aber<br />
viele andere Schüler brauchen jetzt noch deine<br />
Unterstützung. Werde jetzt Nachhilfelehrer bei<br />
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*Voraussetzung um Nachhilfelehrer<br />
zu werden ist das Mindestalter von 18<br />
Jahren sowie die bestandene Matura.<br />
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ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
02<br />
MATURA – WAS NUN?<br />
WAS MUSS ICH HEUTE WISSEN, UM DIE RICHTIGEN<br />
ENTSCHEIDUNGEN FÜR MORGEN ZU TREFFEN? IN DIESEM<br />
KAPITEL LERNST DU, WELCHE FRAGEN DU DIR STELLEN<br />
SOLLTEST UND WIE DU ANTWORTEN DARAUF FINDEST.<br />
orientieren und entscheiden<br />
23
WAS KANN ICH<br />
UND WAS WILL ICH?<br />
DIE MATURA IST DER ABSCHLUSS DER SCHULZEIT. ALLES IST DARAUF<br />
AUSGERICHTET. MONATELANG HAST DU GEPLANT, WANN DU FÜR WELCHEN<br />
GEGENSTAND LERNST, KARTEIKARTEN ANGELEGT, HÖRÜBUNGEN GEÜBT, ALTE<br />
BÜCHER HERVORGEHOLT. DU HAST DIR SOGAR EINEN KALENDER ZUGELEGT,<br />
UM DIE WICHTIGEN PRÜFUNGSTERMINE IM BLICK ZU BEHALTEN. DIE ZEIT<br />
VERGEHT WIE IM FLUG, UND PLÖTZLICH IST ES GESCHAFFT. JETZT WIRD<br />
GEFEIERT! FERIEN, MATURAREISE … UND DANN? KEINE AHNUNG!<br />
© unsplash / Sincerely Media<br />
So geht es den meisten <strong>MaturantInnen</strong> … Berufliche<br />
Ziele und der Weg dorthin erscheinen oft<br />
meilenweit entfernt, doch eine zeitgerechte Auseinandersetzung<br />
mit der Zukunft ist sehr wichtig:<br />
Immerhin stehen dir nahezu unendlich viele<br />
Möglichkeiten offen. Und genau das ist meistens<br />
auch das Problem. Wie findet man also heraus,<br />
welcher Berufsweg passt?<br />
WAS WILL ICH?<br />
KLEINE SCHRITTE, AUSSCHLUSSVERFAHREN<br />
Diese Frage wirst du dir noch oft im Leben stellen,<br />
und sie wird selten leicht zu beantworten<br />
sein. Folgende Tipps können dir helfen:<br />
• Schreibe auf, was du mit Sicherheit ausschließen<br />
kannst – z. B. „Ich will nicht in einem<br />
Büro arbeiten.“<br />
• Überlege dir, was besser wäre – z. B. „Ich will<br />
in der Natur/in einem Labor/in einem Krankenhaus<br />
... arbeiten.“ Versuche dabei, dich<br />
nicht von Eltern, Freunden oder Trends beeinflussen<br />
zu lassen.<br />
• Wenn du nicht weiterkommst, erweitere die<br />
Frage: „Warum will ich etwas (nicht)?“<br />
• Bewerte die entstandene Liste nach Priorität<br />
und Umsetzbarkeit (z. B. mit dem Schulnotensystem).<br />
24 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
• Nicht nur Geld und Status sind bedeutsame<br />
Auswahlfaktoren, sondern vor allem Begeisterung,<br />
Leidenschaft, Begabung und damit<br />
die Freude am Job.<br />
STILL HOT<br />
• Überlege dir, welche Schulfächer du am<br />
liebsten magst, was dich fasziniert, was dir<br />
Spaß macht – seien es Briefmarkensammlungen<br />
oder Reisetagebücher …<br />
Bewahre die Liste auf. Ein Gegencheck in einem<br />
Jahr zeigt dir: Was hat sich verändert, was<br />
nicht? Wo stehst du nun? Selbstfindung hört nie<br />
auf und wird immer spannend bleiben.<br />
WAS KANN ICH?<br />
POTENZIALANALYSE<br />
Sind deine Fähigkeiten und Neigungen passend<br />
für deinen Traumjob? ExpertInnen können mittels<br />
Potenzialanalyse helfen, dies zu beantworten.<br />
Die Potenzialanalyse gibt Anhaltspunkte<br />
zur Studien- bzw. Berufsorientierung und ist<br />
eine Kombination aus psychologischen Tests<br />
(berufsbezogene Persönlichkeits- und Interessentests)<br />
sowie einem Beratungsgespräch,<br />
aber keine Leistungsprüfung. Die Testergebnisse<br />
geben dir Aufschluss über berufliche Eignungen,<br />
welche du im abschließenden Gespräch<br />
mit dem Coach erarbeitest und<br />
besprichst. Der Erfolg hängt dabei wesentlich<br />
von deiner Beteiligung und Motivation ab.<br />
Eine professionelle Potenzialanalyse wird beispielsweise<br />
vom WIFI sowie von HILL International angeboten.<br />
Die Dauer des Erstgesprächs beträgt 45 bis 60<br />
Minuten, die Testphase ca. vier Stunden und das Auswertungsgespräch<br />
60 bis 90 Minuten. Die Kosten sind<br />
pro Bundesland unterschiedlich. Du solltest jedoch<br />
mit rund 200 Euro inkl. Profilerstellung und Analyse<br />
rechnen. Das klingt im ersten Moment nach viel Geld,<br />
kann aber sehr hilfreich sein und ist den Aufwand somit<br />
absolut wert.<br />
POTENZIALANALYSE SELBST GEMACHT –<br />
DER HEISSE STUHL ODER ICH AUF DEM PRÜFSTAND<br />
Du kannst eine Potenzialanalyse mithilfe von Fachliteratur<br />
auch in Eigenregie durchführen, was allerdings<br />
viel Selbstdisziplin und Ehrlichkeit erfordert.<br />
Eine günstige Alternative mit FreundInnen ist z. B.<br />
„der heiße Stuhl“:<br />
• Du sitzt am „heißen Stuhl“.<br />
• Deine FreundInnen sitzen um dich herum und<br />
stellen dir rasch viele Fragen zu deiner<br />
beruflichen Zukunft, z. B.: Was kannst du gut?<br />
Was kannst du schlecht? Was willst du werden<br />
– was nicht? Warum? Was willst du in fünf<br />
Jahren tun? Wie viel Geld willst du verdienen?<br />
Was ist dir wichtig?<br />
• Du solltest rasch und präzise antworten. Ein<br />
Mitglied der Runde schreibt stichwortartig mit.<br />
• Nach 10 bis 15 Minuten am „heißen Stuhl“ ist<br />
die/der Nächste dran.<br />
• Abschließend könnt ihr gemeinsam über das<br />
Gesagte reflektieren und so Potenziale und<br />
Möglichkeiten entdecken.<br />
orientieren und entscheiden<br />
25
STILL HOT<br />
ICH AUF DEM PRÜFSTAND – EINE POTENZIALANALYSE<br />
Der Weg, herauszufinden, was du kannst und willst, ist ein weiter und steiniger. Folgende Fragen können dir als<br />
Kompass dienen, um in die richtige Richtung loszustarten:<br />
• Was kann ich besonders gut? Was geht mir<br />
leicht von der Hand?<br />
• Wo liegen meine Stärken und Schwächen?<br />
Im praktischen, geistigen, sozialen,<br />
künstlerischen oder unternehmerischen<br />
Bereich?<br />
• Welche besonderen Fähigkeiten habe ich?<br />
Welche Veranlagungen und Talente?<br />
• Bevorzuge ich körperliche oder geistige<br />
Tätigkeiten?<br />
• Welches Fachgebiet interessiert mich<br />
besonders?<br />
• Bin ich ein analytischer oder kreativer Typ?<br />
• Bin ich ein Praktiker oder ein Theoretiker?<br />
• Habe ich Freude am Umgang mit Menschen<br />
oder Tieren?<br />
• Gebe ich gerne selbst Anweisungen oder bin<br />
ich froh, wenn mir Aufgaben zugewiesen<br />
werden?<br />
• Macht es mir Spaß, Verantwortung zu übernehmen?<br />
Treffe ich gerne eigene Entscheidungen?<br />
• Bin ich eher Teamplayer oder EinzelkämpferIn?<br />
• Welches Fachgebiet finde ich besonders<br />
spannend?<br />
• Bin ich eher offen oder verschlossen? Kann<br />
ich auf Menschen zugehen und Vertrauen<br />
aufbauen?<br />
• Will ich in bestehenden Systemen arbeiten<br />
oder neue Lösungen suchen?<br />
• Kann ich meinen Standpunkt klar ausdrücken?<br />
Kann ich mich durchsetzen?<br />
• Kann ich Konflikte positiv bewältigen?<br />
• Akzeptiere ich Hierarchien?<br />
• Probiere ich gerne etwas Neues aus?<br />
Reagiere ich flexibel auf Veränderungen?<br />
Gehe ich mit Selbstvertrauen an diese<br />
Herausforderungen heran?<br />
• Denke ich lösungsorientiert – kurz und<br />
langfristig?<br />
• Kann ich mit mehreren Aufgaben gleichzeitig<br />
umgehen?<br />
• Bin ich belastbar und stressresistent?<br />
© unsplash / Erik Lucatero<br />
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Dr. Othmar Hill<br />
26 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
CHECK THAT<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
SO HELFEN SIE DEM „REIFEN“ NACHWUCHS AM BESTEN<br />
Das Special für alle Eltern!<br />
Bei zwei Dritteln aller Bildungsentscheidungen spielen<br />
die Eltern eine entscheidende Rolle. Dieser großen<br />
Verantwortung sollte man im Interesse des eigenen<br />
Nachwuchses gerecht werden. Denn gut gemeinte,<br />
aber „kontraproduktive“ Tipps verbauen nicht nur die<br />
Zukunftschancen von Töchtern und Söhnen, sondern<br />
kosten den Eltern meistens auch viel Geld.<br />
FÜR IHREN NACHWUCHS TUN SIE IN SACHEN<br />
BILDUNG UND BERUF DANN DAS BESTE, …<br />
• wenn Sie Ihren Kindern dabei helfen, sich ihrer<br />
Neigungen und Interessen bewusst zu<br />
werden, und Sie diese ernst nehmen.<br />
• wenn Sie Ihre Kinder dazu motivieren, eine<br />
Potenzialanalyse und eine Berufsberatung zu<br />
absolvieren.<br />
• wenn Sie eigene Berufswünsche nicht auf die<br />
Kinder projizieren.<br />
• wenn Sie die Beeinflussung Ihrer Kinder durch<br />
andere Familienmitglieder (z. B. Großeltern,<br />
Tanten) reduzieren bzw. abstellen.<br />
• wenn Sie mit Ihren Kindern über das Thema<br />
Bildung und Beruf reden.<br />
• wenn Sie Ihre Kinder motivieren, nach der<br />
Matura Berufserfahrung zu sammeln, statt<br />
das Studium etliche Male zu wechseln.<br />
• wenn Sie mit Ihren Kindern mögliche Vor- und<br />
Nachteile einer Ausbildung ganz offen<br />
diskutieren.<br />
• wenn Sie Ihren Kindern bei der Bildungs- und<br />
Berufsentscheidung als PartnerIn zur Seite<br />
stehen und sie nicht bevormunden.<br />
• wenn Sie sich daran erinnern, wie gut oder<br />
schlecht Sie Ihre eigenen Bildungs- und<br />
Berufsentscheidungen getroffen haben und<br />
was Sie hätten anders machen können.<br />
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DER GROSSE ELTERNTEST<br />
Hier die Fragen, die deine Eltern „zum<br />
Schwitzen“ bringen werden:<br />
Mit der Situation, die richtige Ausbildung oder<br />
den richtigen Job zu wählen, waren auch<br />
schon deine Eltern konfrontiert. Aber haben<br />
die damals gewissenhaft gewählt oder doch<br />
eher spontan? Vielleicht sogar willkürlich?<br />
Teste deine Eltern und finde mit 20 Fragen<br />
heraus, wie sie diese schwierige Entscheidung<br />
gemeistert haben.<br />
1. Hast du dir vor oder zumindest kurz nach<br />
deinem Schulabschluss konkrete Gedanken<br />
über deine berufliche Zukunft gemacht?<br />
JA<br />
NEIN<br />
2. Konntest du nach deinem Schulabgang klare<br />
berufliche Ziele definieren?<br />
JA<br />
NEIN<br />
3. Hast du dir konkrete Maßnahmen überlegt,<br />
wie du diese Berufsziele erreichen kannst<br />
(z. B. Aus- und Weiterbildung, Kontakte knüpfen,<br />
Netzwerk aufbauen, Plan erstellen …)?<br />
JA<br />
NEIN<br />
4. Warst du bei einer Berufsberatung und hast<br />
du dich über verschiedene Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
informiert?<br />
JA<br />
NEIN<br />
5. Wusstest du, welche Fähigkeiten man für bestimmte<br />
Berufe mitbringen muss?<br />
JA<br />
NEIN<br />
6. Hast du darüber nachgedacht, was du besonders<br />
gut kannst und worin du dich noch verbessern<br />
musst?<br />
JA<br />
NEIN<br />
28 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
14. Bist du mit deinem jetzigen Beruf wirklich<br />
7. Bist du damals auf die Idee gekommen, nur<br />
JA NEIN JA NEIN<br />
einen Beruf zu wählen, in dem du deine zufrieden?<br />
Stärken voll einsetzen kannst?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
8. Hast du für deinen „Traumberuf“ wichtige<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt (weiter-)entwickelt?<br />
15. Möchtest du mich in dieser schwierigen<br />
Entscheidungsphase der beruflichen Orientierung<br />
tatkräftig unterstützen?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
9. Hast du überlegt, was dein zukünftiger Job<br />
auf jeden Fall bieten muss (z. B. Gehaltshöhe,<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen<br />
…) und ob diese Anforderungen<br />
mit der Realität übereinstimmen?<br />
16. Hast du nachgedacht, mit welchen Mitteln<br />
und Ressourcen (z. B. Berufsberatung,<br />
Wohnmöglichkeit, Empfehlungen …) du<br />
mich in Hinblick auf meine Ausbildungs-/<br />
Weiterbildungsentscheidung und Berufswahl<br />
fördern kannst?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
10. Hattest du die Möglichkeit, Praktika zu machen<br />
oder deine Eltern an ihrem Arbeitsplatz<br />
zu besuchen, um dadurch Einblick in<br />
17. Konntest du deinen Beruf bzw. deine Ausbildung<br />
frei – ohne Einfluss von Eltern oder<br />
Geschwistern – wählen?<br />
die Berufswelt zu bekommen?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
18. Bist du damit einverstanden, mich auch<br />
11. Konntest du einen Beruf in einer Branche<br />
wählen, in der viele Personen gesucht wurden<br />
während einer weiteren Ausbildung finanziell<br />
zu unterstützen?<br />
und die gute Zukunftschancen hatte?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
19. War es dir möglich, Ausbildungen zu beginnen,<br />
12. Hast du überprüft, ob deine beruflichen<br />
Ziele mit deiner Lebensplanung und deinem<br />
Umfeld (z. B. Familie, PartnerIn …)<br />
die dich deinem beruflichen Ziel nä-<br />
herbrachten, und hast du diese dann auch<br />
konsequent abgeschlossen?<br />
vereinbar waren?<br />
JA NEIN<br />
JA NEIN<br />
20. Wirst du mich bei meiner Ausbildungs- oder<br />
13. Wirst du dir Zeit nehmen, diese wichtige Entscheidung<br />
mit mir gemeinsam zu treffen?<br />
Berufswahl auch unterstützen, wenn sie<br />
nicht deinen Erwartungen entspricht?<br />
orientieren und entscheiden<br />
29
CHECK THAT<br />
DER GROSSE ELTERNTEST – DIE AUSWERTUNG<br />
Zähle einfach alle „Ja“ zusammen. Für jedes „Ja“<br />
erhält dein Vater bzw. deine Mutter einen Punkt.<br />
0 bis 4 Punkte:<br />
Dein Vater bzw. deine Mutter hatte ja gar keinen<br />
Plan! Überlasse deine berufliche Zukunft nicht<br />
auch dem Zufall, denn das kann ziemlich schiefgehen.<br />
Hol dir besser professionelle Unterstützung<br />
und zeig deinen Eltern, wie es richtig geht!<br />
5 bis 8 Punkte:<br />
Dein Vater bzw. deine Mutter hatte zwar ungefähre<br />
Vorstellungen betreffend seiner/ihrer beruflichen<br />
Zukunft, intensivere Vorbereitung und<br />
professionelle Unterstützung wären jedoch nötig<br />
gewesen. So haben dein Vater bzw. deine<br />
Mutter im Laufe der Jahre viel Zeit, Energie und<br />
Geld investieren müssen – vielleicht öfters auch<br />
umsonst –, um den eigenen Traumberuf zu finden.<br />
Mach es besser!<br />
9 bis 12 Punkte:<br />
Laut einem Sprichwort ist „noch kein Weltmeister<br />
vom Himmel gefallen“. Das trifft auch<br />
auf deinen Vater bzw. deine Mutter zu. Er/Sie<br />
hat aber zumindest einige wichtige Grundregeln<br />
bei der Wahl der geeigneten Ausbildung bzw.<br />
des passenden Jobs beachtet und kann dir somit<br />
auch bei deiner Orientierung am Arbeitsmarkt<br />
unter die Arme greifen.<br />
Online-Potenzialanalyse<br />
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13 bis 16 Punkte:<br />
Dein Vater bzw. deine Mutter hat sich viele Gedanken<br />
um seine/ihre eigene berufliche Zukunft<br />
gemacht und wichtige Entscheidungen<br />
sorgfältig abgewogen. Deine Eltern werden dich<br />
sicher bei deiner eigenen Entscheidungsfindung<br />
gut beraten und dir mit deinem Know-how zur<br />
Seite stehen!<br />
17 bis 20 Punkte:<br />
Wow! Hier handelt es sich um einen richtigen<br />
Profi! Dein Vater bzw. deine Mutter kann dir<br />
ganz bestimmt wertvolle Tipps für die Wahl deines<br />
Berufs bzw. einer Ausbildung geben und<br />
dich tatkräftig unterstützen. Bei so sorgfältiger<br />
Planung steht deiner zielgerichteten Karriere<br />
nichts mehr im Weg!<br />
Dieser kurze Test war aber erst der Anfang!<br />
Ergreif diese gute Gelegenheit, such das Gespräch<br />
und hol dir Tipps von deinen Eltern. Denn<br />
bei genauerem Nachfragen, z. B. was deinen Eltern<br />
geholfen hat, wie sie vorgegangen sind<br />
oder welche Ressourcen wichtig waren, erhältst<br />
du weitere wertvolle Informationen! Niedergeschrieben<br />
wird daraus eine gute Ergänzung zu<br />
den sonst üblichen Bewerbungstipps und -handbüchern.<br />
Darüber hinaus können auch noch andere<br />
Quellen (z. B. professionelle Berufsberatung)<br />
dazu dienen, eine deiner wichtigsten<br />
Entscheidungen für dein weiteres Leben optimal<br />
abzusichern.<br />
Überlass deine berufliche Zukunft nicht dem<br />
Schicksal, sondern entscheide bewusst, welcher<br />
Weg für dich der richtige ist. Viel Erfolg bei<br />
deiner Berufs- und Ausbildungswahl wünschen<br />
dir die BerufsberaterInnen und Karriere-coaches<br />
von HILL International!<br />
Tel. +43 1 796 97 98-0 oder<br />
www.hill-international.com<br />
30 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Maturareisen nach PAG zum Zrče Beach!<br />
Ihr sucht die völlig flexible und individuelle Maturareise? Ihr wählt aus, was ihr haben<br />
wollt, und wir schicken euch ein unverbindliches Angebot!<br />
Create Your Trip<br />
Egal ob Entspannung am Pool, rauschende Partynächte oder actionreiche Ausflüge –<br />
hier bucht ihr nur das, was ihr auch wirklich wollt!<br />
Tanz Dich Weg<br />
Das Pauschalpaket ist perfekt für alle, die die Matura mit krassen Beats & Partys<br />
feiern wollen!<br />
Out And About<br />
Das Pauschalpaket verbindet abenteuerliche Naturerlebnisse mit bestens dosierter<br />
Party!<br />
Termine <strong>2022</strong><br />
Juni/Juli<br />
18.06. – 25.06.<strong>2022</strong><br />
25.06. – 02.07.<strong>2022</strong><br />
02.07. – 09.07.<strong>2022</strong><br />
09.07. – 16.07.<strong>2022</strong><br />
pag.maturareisen<br />
PAG.Maturareisen<br />
Aug./Sept.<br />
27.08. – 03.09.<strong>2022</strong><br />
03.09. – 10.09.<strong>2022</strong><br />
ab 240 €<br />
Ziegelstraße 6, 8045 Graz<br />
+43 (316) 67 60 38<br />
office@pag-mas.at<br />
www.pag-mas.at
WAS LERNEN? WIE LERNEN?<br />
DAS WIFI SORGT DAFÜR, DASS<br />
BERUFSWÜNSCHE WIRKLICHKEIT<br />
WERDEN, UND IST IN ÖSTERREICH<br />
DIE ERSTE ADRESSE FÜR<br />
BERUFLICHE WEITERBILDUNG.<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
NACH DER MATURA GEHT’S LOS<br />
Jetzt ist berufliche Weiterbildung angesagt! Dabei<br />
ist das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut der<br />
Wirtschaftskammer, die erste Adresse. Mit Beratung,<br />
Tests und Weiterbildungsangeboten machen<br />
die Expertinnen/Experten des WIFI Jugendliche fit<br />
für die eigene Bildungs- und Berufszukunft.<br />
© unsplash / Gaelle Marcel<br />
WAS IST EIGENTLICH DEIN TALENT?<br />
Für deine Berufswahl brauchst du eine solide<br />
Grundlage. Auf alle Fälle solltest du wissen, wo<br />
deine besonderen Talente und Neigungen liegen.<br />
Die gute Nachricht: Jede und jeder hat ein Talent<br />
– mindestens eines. Nur ist es manchmal nicht<br />
ganz so offensichtlich. Auf der Suche nach deinem<br />
persönlichen Talent kannst du dir helfen lassen:<br />
Spezielle Bildungsberatung für Jugendliche<br />
und Schulen gibt es in jedem Bundesland. Gemeinsam<br />
mit ExpertInnen schaust du dir an, worin<br />
du wirklich gut bist. So kannst du eine gute Berufswahl<br />
treffen. Vielleicht findest du auch etwas<br />
über dich heraus, das dir bisher verborgen war. Einen<br />
Versuch ist es wert!<br />
Mehr Infos zum Thema Lehre findest du auch auf:<br />
wifi.at/talentecheck<br />
32 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
WISSEN IST DIE GRUNDLAGE FÜR DEN ERFOLG.<br />
DAS WIFI IST BEI WEITERBILDUNG DIE ERSTE ADRESSE.<br />
IMMER MEHR UNTERNEHMEN BRAUCHEN<br />
MITARBEITER/INNEN, DIE SPRACHLICH<br />
FÜR DEN EXPORTERFOLG FIT SIND.<br />
SPRACHKURSE<br />
Ein sprachliches Talent zum Beispiel! Immer<br />
mehr Unternehmen brauchen MitarbeiterInnen,<br />
die sprachlich fit für den Export erfolg oder die<br />
Expansion in neue Märkte sind.<br />
„Wir bringen dich zur Sprache.“ Die WIFIs bieten<br />
eine große Bandbreite an Sprachen an. Besonders<br />
gefragt sind internationale Sprachzertifikate<br />
für Englisch, Französisch, Italienisch und<br />
Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. In<br />
den WIFIs kann man aber auch die immer wichtigeren<br />
Ostsprachen lernen.<br />
Gratis Online-Sprachtests findest du unter:<br />
wifi.at/sprachtests<br />
WO LERNST DU EIGENTLICH<br />
AM LIEBSTEN?<br />
Viele lernen am liebsten an einem fixen Ort. Sie<br />
fahren in den Kursraum, um ihre KollegInnen zu<br />
treffen. Andere wiederum mögen es lieber flexibel:<br />
Wann und wie sie ihre Lerneinheiten absolvie-<br />
WKO UND WIFI BILDUNGS-<br />
UND BERUFSBERATUNG<br />
In allen Bundesländern existiert ein vielfältiges<br />
Angebot der Wirtschaftskammerorganisation<br />
zur Bildungs- und Berufsinformation<br />
sowie Berufsberatung.<br />
Siehe dazu Seite 206.<br />
wifi.at/bildungsberatung<br />
wko.at/berufsinfo<br />
orientieren und entscheiden<br />
33
NEBEN SPRACHLICHEM WISSEN SPIELT IN ZUKUNFT DER<br />
AKADEMISCHE ABSCHLUSS VON AUSBILDUNGEN EINE<br />
WICHTIGE ROLLE.<br />
powered by<br />
ren, teilen sie gerne selber ein. Die WIFIs bieten<br />
viele verschiedene Formate: Blended Learning<br />
und Hybrid-Kurse bilden eine Mischung zwischen<br />
den Lernformen. Bei eLearning- oder (Live-)Online-Kursen<br />
bist du komplett flexibel, was den<br />
Lernort betrifft. Präsenzkurse gibt es nach wie vor.<br />
Je nach Wissensgebiet erweitern wir laufend unser<br />
Angebot, damit du deine Weiterbildung bestmöglich<br />
in deinen Alltag integrieren kannst.<br />
Mehr Infos findest du unter:<br />
wifi.at/elearning<br />
DIE MATURA BRINGT DICH SCHNELLER<br />
ZUM LEHRABSCHLUSS<br />
Nicht jeder will nach der Matura studieren. Gut,<br />
dass es viele weitere Wege gibt, etwas zu lernen.<br />
Eine Lehre zum Beispiel: Wusstest du, dass<br />
sich die Lehrzeit um ein ganzes Jahr verkürzen<br />
kann, wenn du Matura hast? Schon ab einer<br />
VERKÜRZTE LEHRZEIT MIT MATURA, ÜBER 200<br />
LEHRBERUFE, DUALE AUSBILDUNG. DIE LEHRE<br />
BIETET VIELFÄLTICHE CHANCEN.<br />
Dauer von zwei Jahren kannst du zu einem vollwertigen<br />
Berufsabschluss kommen. Während<br />
deiner Ausbildung verdienst du sofort dein eigenes<br />
Geld. Außerdem stehen deine beruflichen<br />
Chancen ausgezeichnet – auch im Vergleich mit<br />
vielen Studiengängen.<br />
Insgesamt stehen dir über 200 verschiedene<br />
Lehrberufe offen. Ziemlich viele Chancen! In<br />
sehr vielen Bundesländern gibt es außerdem<br />
noch die Duale Akademie der WKO, die Um- und<br />
AussteigerInnen neue Chancen bietet. Alle Infos<br />
dazu gibts unter www.dualeakademie.at.<br />
Mehr Infos zum Thema Lehre findest du auch auf:<br />
wifi.at/lehrling<br />
34 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
STILL HOT<br />
DIE DUALE AKADEMIE<br />
GEFRAGT SIND NEBEN NEUEN DIGITALEN KOMPETENZEN<br />
AUCH SOZIALES, KOLLABORATIVES ARBEITEN, KRITISCHES<br />
DENKEN, KREATIVITÄT UND PROBLEMLÖSUNGSFÄHIGKEIT.<br />
SCHLÜSSELKOMPETENZEN<br />
FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Gefragt sind einerseits neue digitale Kompetenzen.<br />
Dazu gehört nicht nur das souveräne<br />
Bedienen von Informationstechnologien, Systemen<br />
und Tools, sondern auch die Medienkompetenz<br />
im Sinne eines verantwortungsvollen<br />
Umgangs mit digitalen Medien. Wenn es aber<br />
darum geht, neue Herausforderungen zu meistern,<br />
dann braucht es mehr als das: soziales und<br />
kollaboratives Arbeiten, das Lösen komplexer<br />
Probleme, kritisches Denken und Kreativität<br />
sind die Schlüsselkompetenzen der Zukunft.<br />
Wofür auch immer du dich nach der Matura entscheidest:<br />
Das WIFI unterstützt dich tatkräftig.<br />
Mit Beratung, Information und wirtschaftsnaher<br />
Aus- und Weiterbildung, die wirkt.<br />
Mehr Infos findest du unter: wifi.at<br />
Fertig mit der Matura! Und was jetzt? Besonders für AHS-<br />
<strong>MaturantInnen</strong> oder für BerufseinsteigerInnen, die kein<br />
Studium anstreben, schafft die Duale Akademie neue<br />
Wege in eine erfolgreiche berufliche Zukunft.<br />
Modernste Berufsbilder, auf die der Arbeitsmarkt<br />
wartet, werden in einer verkürzten Ausbildungsdauer<br />
von maximal 3 Jahren State of the Art vermittelt.<br />
Zudem kannst du schon nach einem Jahr<br />
Berufspraxis und Abschluss des DA-Traineeprogramms<br />
eine Zertifizierung zum wirtschaftlich anerkannten<br />
Abschluss „DA Professional“ erwerben.<br />
Aktuell wird die Duale Akademie in vier Bundesländern<br />
in zahlreichen Lehrberufen angeboten:<br />
Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Wien. Ab<br />
Herbst <strong>2022</strong> ist zu den bestehenden ein bundesweites<br />
Angebot in vier Lehrberufen vorgesehen:<br />
• Mechatronik<br />
• Elektrotechnik<br />
• Applikationsentwicklung/Coding<br />
• Spedition<br />
Alle Informationen gibt es unter:<br />
dualeakademie.at<br />
orientieren und entscheiden<br />
35
STILL HOT<br />
powered by<br />
WIFI-LERNTIPPS<br />
Du hast deinen Lernerfolg selbst in der Hand!<br />
Besser lernt, wer<br />
sich nicht einfach<br />
nur zu den Büchern<br />
setzt, sondern nach<br />
Plan vorgeht. Hier<br />
ein paar nicht unwichtige<br />
Tipps.<br />
SO MOTIVIERST DU DICH RICHTIG<br />
• Setz dir Lernziele – Wenn klar ist, was du<br />
warum erreichen willst, bist du automatisch<br />
auf „Empfang“.<br />
• Neugierde und Begeisterung sind die besten<br />
Voraussetzungen, um Neues aufzunehmen<br />
und zu behalten.<br />
• Belohne dich, wenn du dein Lernpensum<br />
oder eine Prüfung geschafft hast.<br />
SO HOLST DU DIR MEHR ENERGIE<br />
• Vergiss nicht auf regelmäßige Pausen –<br />
dein Gedächtnis braucht sie, um den Lernstoff<br />
zu verarbeiten. Steh alle 30 Minuten<br />
einmal auf, gönn dir nach drei Stunden Lernen<br />
eine längere Auszeit, nimm Ortswechsel<br />
vor.<br />
• Ernähre dich richtig – trink zwei bis drei Liter<br />
Wasser oder ungesüßten Tee. Als Snack<br />
eignen sich Trockenfrüchte, Müsliriegel<br />
oder fettarme Milchprodukte.<br />
• Bewege dich regelmäßig – weck deine Lebensgeister:<br />
Beweg dich zu flotter Musik<br />
und klopf dabei im Rhythmus deinen ganzen<br />
Körper ab.<br />
• Schalte ab mit Blitzentspannungsübungen<br />
– schließ die Augen, leg deine Hände locker<br />
auf die Ohren und „höre“ für eine Minute<br />
nach innen. Zieh die Schultern bewusst<br />
hoch, lass langsam los – und atme dabei<br />
bewusst aus.<br />
SO LERNST DU LERNEN<br />
• Organisieren: Gestalte dein persönliches<br />
Arbeitsumfeld mit der für dich idealen Lernatmosphäre.<br />
• Konzentrieren: Plane deine Lernzeiten und<br />
versuch, mögliche Ablenkungen schon im<br />
Vorfeld auszuschalten (Handy abdrehen,<br />
„Auszeit“ mit Familie absprechen …).<br />
• Portionieren: Erstell einen Lernplan mit<br />
Zeit- und Lernstoffeinteilung und bau dabei<br />
Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein.<br />
• Achte auf die Reihenfolge: Nimm Stoffgebiete,<br />
die sich zu ähnlich sind (wie Buchhaltung<br />
und Kostenrechnung), nicht gleich<br />
hintereinander durch.<br />
• Wiederholen statt „Prüfungspauken“: Sorg<br />
für unterschiedliche Varianten des Wiederholens.<br />
Versuch laufend mit zulernen, dann<br />
reicht am Ende eine kurze Wiederauffrischung<br />
des Lernstoffs.<br />
• Finde heraus, wie du am besten lernst – mit der<br />
WIFI-Lernstärkenanalyse: wifi.at/lernen<br />
36 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Online Lernen:<br />
Lernen, wann und wo es am besten passt<br />
Lernen in den Alltag zu integrieren ist nicht<br />
immer einfach. Deshalb bietet das WIFI eine<br />
Reihe von Online-Angeboten, die flexibles Lernen<br />
möglich machen – z.B. in den Bereichen<br />
Sprachen, IT-Anwendertrainings, Betriebswirtschaft<br />
und Recht. Manche Kurse werden als<br />
interaktiver Live-Online-Kurs durchgeführt,<br />
manche Kurse bieten flexible Online-Lernstrecken.<br />
Außerdem gibt es kostenlose Online-<br />
Selbst-Checks.<br />
Jetzt<br />
eLearning testen<br />
auf<br />
http://lernplattform.<br />
wifi.at!<br />
(„Gastzugang“<br />
anklicken)<br />
E-LEARNING-KURS<br />
Sie lernen zu 100 % online<br />
auf der WIFI Lernplattform<br />
BEGLEITETER ONLINE-KURS<br />
Sie lernen flexibel online<br />
und erhalten Trainer-Feedback<br />
HYBRID-KURS<br />
Sie lernen live-online<br />
oder vor Ort im WIFI<br />
BLENDED LEARNING-KURS<br />
Sie lernen teilweise online<br />
und teilweise im WIFI<br />
LIVE-ONLINE-KURS<br />
Sie lernen im virtuellen Raum<br />
mit anderen Teilnehmer/innen<br />
PRÄSENZKURS<br />
Sie absolvieren diesen Kurs im WIFI<br />
wifi.at/elearning<br />
WIFI Österreich
GLEICH IN DEN JOB ODER NOCH<br />
EINE AUSBILDUNG MACHEN? KOLLEG<br />
ODER STUDIUM? UNIVERSITÄT ODER<br />
FACHHOCHSCHULE? ODER SOGAR<br />
EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN?<br />
HIER FINDEST DU EINEN GROBEN<br />
ÜBERBLICK DER PROS UND CONS<br />
ZU DEINEN ENTWICKLUNGSMÖGLICH-<br />
KEITEN NACH DER MATURA.<br />
VIELE WEGE FÜHREN<br />
ZUM ZIEL<br />
Ob zu viele Interessengebiete oder einfach keine<br />
Idee – eine Ausbildungs- bzw. Berufsentscheidung<br />
zu treffen kann Angst machen oder<br />
überfordern. Probier dich aus und denke daran,<br />
dass keine Entscheidung sofort in Stein gemeißelt<br />
ist. Gerade in unserer schnelllebigen<br />
Zeit ist ständige Weiterbildung das Um und<br />
Auf. Es ist völlig in Ordnung, ein wenig orientierungslos<br />
zu sein, doch es liegt an dir, deinen<br />
persönlichen Kompass zu finden. Nach der<br />
Reifeprüfung stehen die Türen zu Universitäten<br />
und FHs offen - doch das ist nicht der einzig<br />
mögliche Weg:<br />
ERSTMAL SOMMER<br />
Nach der Reifeprüfung<br />
Die Sommerferien nach der Matura dauern mit<br />
dreieinhalb bis vier Monaten etwas länger als<br />
gewohnt. Sprachreisen, eine Interrail-Reise,<br />
Workcamps in den verschiedensten Nationen<br />
sind nur drei von vielen Möglichkeiten, diese<br />
Zeit zu nützen.<br />
38 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
DIE ZWANGSPAUSE<br />
Alle Burschen, die für tauglich erklärt wurden, erwartet<br />
zunächst der Militär- oder Zivildienst. In<br />
dieser Zeit kannst du nicht nur Geld verdienen<br />
und damit Freiheit gewinnen, sondern auch viele<br />
neue Bekanntschaften schließen. Auch viele junge<br />
Frauen entscheiden sich für ein Jahr beim Bundesheer<br />
oder ein freiwilliges soziales Jahr (siehe<br />
auch Punkt 8). Ein Geheimtipp für die Freizeit: Alle<br />
Grundwehr- und Zivildiener erhalten die ÖsterreichCard<br />
der ÖBB.<br />
AB IN DIE FERNE<br />
Soziales Engagement in Entwicklungsländern –<br />
es gibt unzählige Projekte, bei denen du mitwirken<br />
und Auslandsluft schnuppern kannst: an<br />
Schulen unterrichten, bei Bauprojekten helfen,<br />
Tierschutz unterstützen … Bezahlung kannst du<br />
dir nur selten erwarten, meist kommen die Organisationen<br />
lediglich für Kost und Logis auf,<br />
dafür sammelst du unersetzliche Erfahrungen.<br />
Auch der Zivildienst kann im Ausland absolviert<br />
werden, das bedarf allerdings einiger Planung.<br />
Generell ist wichtig, dass du dich einer verlässlichen<br />
Organisation anvertraust und deinen Aufenthalt<br />
gründlich vorbereitest.<br />
ARBEITSLUFT SCHNUPPERN<br />
Mit 18 oder 19 Jahren fällt es vielen schwer,<br />
sich auf eine Ausbildung für das künftige Leben<br />
festzulegen. Es spricht also nichts dagegen, ein<br />
Jahr lang zu arbeiten, um eigenes Geld zu verdienen,<br />
und dann erst in ein Studium einzusteigen.<br />
Du gewinnst dadurch neue Freiheiten und<br />
Zeit, um über die Zukunft nachzudenken.<br />
1. JOB, ICH KOMME!<br />
Auch das ist eine Möglichkeit: Man steigt gleich<br />
nach der Matura (bzw. nach Bundesheer oder<br />
Zivildienst) in die Berufswelt ein. Vor allem als<br />
AbsolventIn einer BHS hat man in vielen Branchen<br />
gute Aussichten am Arbeitsmarkt.<br />
Der öffentliche Dienst, Banken sowie Versicherungsunternehmen<br />
stellen auch für AHS-<strong>MaturantInnen</strong><br />
attraktive Arbeitgeber dar. Wer gleich<br />
nach der Matura in die Arbeitswelt einsteigen<br />
will, sollte aus der Schulzeit bereits das notwendige<br />
Know-how mitbringen.<br />
Vorteile: sofortiges Einkommen und Berufspraxis<br />
Nachteile: möglicherweise fehlendes Know-how<br />
Informationen zu Jobaussichten unter:<br />
www.ams.at<br />
WAS WILL ICH ÜBERHAUPT?<br />
Beantworte dir vor einer Entscheidung<br />
folgende Fragen:<br />
• Will ich möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen,<br />
einen akademischen Grad erwerben oder<br />
erstmal internationale Erfahrungen sammeln?<br />
• Will ich mein Wissen erweitern – auf ganz neuen<br />
Gebieten oder in Bereichen, für die ich mich<br />
besonders interessiere? Will ich bestimmte<br />
Fertigkeiten ausbauen?<br />
• Was kann ich? Über welche Begabungen oder<br />
Fähigkeiten verfüge ich?<br />
• Was ist überhaupt möglich – finanziell, örtlich<br />
und zeitlich?<br />
• Worauf kommt es mir dabei an? Zum Beispiel<br />
Geld, Spaß, Sinnhaftigkeit? Will ich eine Familie<br />
gründen, mit Menschen zu tun haben, laufend<br />
neue Herausforderungen bewältigen?<br />
• Was kann ich aufgrund meiner Erfahrungen<br />
bereits ausschließen? Welche Tätigkeiten<br />
machen mir gar keine Freude?<br />
CHECK THAT<br />
orientieren und entscheiden<br />
39
3. BERUFSAUSBILDUNG,<br />
ICH KOMME!<br />
WER GLEICH NACH DER SCHULE INS BERUFSLEBEN<br />
EINSTEIGEN WILL, SOLLTE BEREITS SPEZIFISCHES<br />
WISSEN, Z. B. DURCH PRAKTIKA, GESAMMELT HABEN.<br />
2. BETRIEBLICHE AUSBILDUNG,<br />
ICH KOMME!<br />
Für bestimmte berufliche Tätigkeiten gibt es gar<br />
keine allgemein zugänglichen Bildungswege.<br />
Diese Ausbildungen werden direkt durch die/<br />
den DienstgeberIn vermittelt. Damit sind meist<br />
bestimmte Verpflichtungen verbunden (z. B.<br />
Kündigungsverzicht auf eine gewisse Zeit).<br />
Beispiele wären die PilotInnen- und FlugbegleiterInnenausbildung<br />
bei den Fluglinien oder auch<br />
eine Karriere bei der Polizei. Die Ausbildung zur<br />
Polizistin/zum Polizisten dauert in Österreich<br />
24 Monate (davon 17 Monate theoretische<br />
Fachausbildung sowie 7 Monate praktische Einführung<br />
in den Dienstbetrieb auf einer Polizeiinspektion).<br />
Nähere Informationen findest du unter<br />
www.bmi.gv.at.<br />
Vorteile: eine fundierte Ausbildung, Arbeitsplatzsicherheit,<br />
Gehalt oft schon während der Ausbildung<br />
Nachteile: Ausbildungskosten, Bindung an ein Unternehmen,<br />
Kündigungsverzicht innerhalb eines bestimmten<br />
Zeitraums möglich<br />
@ unsplash / Product School<br />
Egal, ob man rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen<br />
oder sich selbstständig machen will: Eine<br />
Berufsausbildung nach der Matura kann durchaus<br />
von Vorteil sein – auch wenn für diese Ausbildung<br />
die Matura gar keine Voraussetzung ist.<br />
Für <strong>MaturantInnen</strong> ist die Dauer oftmals verkürzt.<br />
Einige Ausbildungen können in nur zwei<br />
Jahren absolviert werden. Im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />
sowie im technischen Bereich<br />
gibt es interessante Möglichkeiten (mit verbesserten<br />
Aufnahmechancen), die gute Jobchancen<br />
bieten.<br />
Beispiele sind Ausbildungen im pädagogischen<br />
bzw. sozialen Bereich oder auch neue Lehrberufe<br />
im technischen Bereich (z. B. EDV-TechnikerIn,<br />
KommunikationstechnikerIn, Medienfachmann/-frau,<br />
Mechatronik, Mikrotechnik),<br />
die für <strong>MaturantInnen</strong> zwei bis drei Jahre dauern.<br />
Die Institutionen der Erwachsenenbildung<br />
(z. B. WIFI, bfi) bieten ebenfalls spezielle Lehrgänge<br />
für <strong>MaturantInnen</strong> an.<br />
Vorteile: fundierte berufliche Ausbildung vor dem Berufseintritt,<br />
absolute Praxisorientierung, Erleichterungen<br />
als MaturantIn (Dauer, Zugang)<br />
Nachteile: mindestens zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“<br />
Mehr unter: erwachsenenbildung.at, www.wifi.at<br />
www.dualeakademie.at und www.bfi.at<br />
4. KOLLEG, ICH KOMME!<br />
Vor allem für AHS-<strong>MaturantInnen</strong> sind die sogenannten<br />
Kollegs eine willkommene Möglichkeit,<br />
zu beruflichem Know-how zu kommen. Aber<br />
auch als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren<br />
Schule kann man so ein fundiertes theoretisches<br />
Wissen für den weiteren Berufsweg erlangen.<br />
40 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
Kollegs bieten eine umfassende postsekundäre<br />
Berufsausbildung, die tolle Spezialisierungsmöglichkeiten<br />
bietet. Das Mindestalter für den<br />
Besuch eines Kollegs beträgt 18 Jahre und der<br />
Aufbau ist jenem in der Schule sehr ähnlich.<br />
Man hat Anwesenheitspflicht, Tests und auch<br />
die Mitarbeit in den einzelnen Einheiten ist wichtig.<br />
Die Ausbildung dauert in der Regel 4 Semester.<br />
Für bereits Berufstätige werden die Lehrveranstaltungen<br />
oft am Abend abgehalten, in<br />
diesem Fall dauert das Kolleg 6 Semester.<br />
Abgeschlossen wird das Kolleg mit einer Diplomprüfung.<br />
Wer eine technische Ausbildung an<br />
einem Kolleg und eine mindestens dreijährige<br />
einschlägige Berufspraxis nachweisen kann,<br />
darf sich die Standesbezeichnung „IngenieurIn“<br />
verleihen lassen.<br />
Kollegs gibt es in vielen Bereichen, z. B. Anlagentechnik,<br />
Energieplanung, Bautechnik, Chemie,<br />
Design, Druck- und Medientechnik, Elektronik,<br />
Fotografie, Grafik, Kindergartenpädagogik, Kollegs<br />
an Handelsakademien oder für wirtschaftliche<br />
Berufe, Maschineningenieurwesen, Möbelbau,<br />
Sozialpädagogik, Tourismus und einige mehr.<br />
Vorteile: berufspraktische Ausbildung, kurze Dauer,<br />
Vereinbarkeit mit einem Job<br />
Nachteile: zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“,<br />
Absage bei zu wenigen TeilnehmerInnen möglich<br />
Mehr unter: www.berufsbildendeschulen.at.<br />
5. FACHHOCHSCHULE, ICH KOMME!<br />
Österreichs Fachhochschulen haben sich in den<br />
vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Aus<br />
guten Gründen: Als Studiengänge auf Hochschulniveau<br />
ermöglichen sie eine wissenschaftlich<br />
fundierte Ausbildung. Diese umfasst meist<br />
ein Praxissemester, die Studiendauer ist oft kürzer<br />
als an Universitäten. FH-Studiengänge werden<br />
ebenso wie an Unis im gestuften Studiensystem<br />
(Bachelor/Master) angeboten.<br />
Fachhochschulstudien gibt es vor allem in den<br />
folgenden Bereichen:<br />
• Gestaltung, Kunst<br />
• Gesundheitswissenschaften<br />
• Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />
• Naturwissenschaften<br />
• Sozialwissenschaften<br />
• Technik, Ingenieurwissenschaften<br />
• Wirtschaftswissenschaften<br />
Fachhochschul-Studiengänge stehen in Form<br />
von Bachelorstudien (6 Semester), Masterstudien<br />
(2–4 Semester) sowie Diplomstudien (8–<br />
10 Semester) zur Verfügung. Die akademischen<br />
Grade lauten je nach Studiengang „Bachelor“,<br />
„Master“, „Dipl.-Ing“, „Mag. (FH)“ sowie Dipl.-Ing.<br />
(FH)“. AbsolventInnen von Fachhochschul-Masterstudien<br />
und Fachhochschul-Diplomstudien<br />
sind zu einem facheinschlägigen Doktoratsstudium<br />
berechtigt.<br />
Mehr als die Hälfte der angebotenen Studiengänge<br />
sind berufsbegleitend organisiert. Im Unterschied<br />
zu Universitäten werden Fachhochschulen<br />
von privaten ErhalterInnen betrieben,<br />
STILL HOT<br />
BIN ICH ÜBERHAUPT FH-TAUGLICH?<br />
Wenn die nachfolgenden Merkmale auf dich zutreffen,<br />
bist du mit einer Fachhochschule goldrichtig:<br />
• Ich interessiere mich zwar für wissenschaftliche<br />
Methoden, aber noch mehr für die<br />
praktische Anwendung.<br />
• Am interessantesten ist das praktische Wissen,<br />
das ich für den Beruf brauche.<br />
• Ich lerne und studiere gerne in festen<br />
Strukturen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
41
die vom Bund und anderen Einrichtungen finanziell<br />
gefördert werden. Da die Anzahl der Studienplätze<br />
pro Jahr und Studiengang beschränkt<br />
ist, gibt es überall Aufnahmeverfahren. Diese<br />
setzen aber bei Bachelor- und Diplomstudiengängen<br />
nicht unbedingt die Reifeprüfung voraus,<br />
sondern stehen auch für BewerberInnen<br />
mit einschlägiger beruflicher Qualifikation offen.<br />
Vorteile: hochwertige akademische Ausbildung mit<br />
starkem Praxisbezug, Orientierung an Bedürfnissen<br />
der Wirtschaft – sehr gute Arbeitsplatzchancen<br />
Nachteile: „verschulter“ Betrieb, je nach Fachrichtung<br />
Mobilität notwendig<br />
Mehr unter: www.wegweiser.ac.at und<br />
www.fachhochschulen.ac.at<br />
6. UNIVERSITÄT, ICH KOMME!<br />
STILL HOT<br />
BIN ICH ÜBERHAUPT UNI-TAUGLICH?<br />
Wenn du die nachfolgenden Fragen nicht klar bejahen<br />
kannst, ist ein Uni-Studium vielleicht doch nicht ganz<br />
das Richtige für dich.<br />
• Kann ich mir meine Zeit selbst gut einteilen?<br />
• Kann ich mir Ziele auch ohne direkten Praxisbezug<br />
vorstellen?<br />
• Kann ich mich auch ohne vorgegebene Strukturen<br />
und Stundenpläne selbst organisieren?<br />
• Bin ich ausdauernd genug, um mich mit<br />
komplexen Dingen zu beschäftigen?<br />
• Kann ich Zusammenhänge erkennen und<br />
analytisch denken?<br />
Für diejenigen, die sich eine umfassende akademische<br />
Ausbildung wünschen, stellt die Universität<br />
eine passende Möglichkeit dar. Allerdings<br />
gilt: Universitätsstudium ist nicht gleich Universitätsstudium.<br />
Das gilt nicht nur für die unterschiedliche<br />
Praxis- und Berufsnähe einzelner<br />
Studien, sondern auch für den Studientypus<br />
(Bachelor, Master und PhD).<br />
Bachelor-, Master- und Diplomstudien an öffentlichen<br />
Universitäten gibt es vor allem in den Bereichen:<br />
• Geistes- und Kulturwissenschaften<br />
• Ingenieurwissenschaften<br />
• Kunst<br />
• Lehramt<br />
• Medizin<br />
• Naturwissenschaften<br />
• Rechtswissenschaften<br />
• Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
• Theologie<br />
Absolut entscheidend ist die Wahl des richtigen Studiums.<br />
Folgende Fragen solltest du für dich unbedingt<br />
beantworten können:<br />
• Bin ich für das gewählte Studium wirklich geeignet?<br />
• Was genau sind die Studieninhalte?<br />
• Was tust du, wenn das gewählte Studium deinen<br />
Erwartungen nicht entspricht? Oder wenn<br />
du die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllst?<br />
Wie lautet dein „Plan B“?<br />
• An welcher Uni studiert man das gewählte<br />
Fach am besten? Eine Übersicht aller öffentlichen<br />
und privaten Universitäten liefert dir<br />
das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />
und Forschung (bmbwf.gv.at).<br />
• In welchem Bereich kann und will ich in<br />
weiterer Folge arbeiten?<br />
Vorteile: akademische Ausbildung auf hohem Niveau,<br />
viel Freiraum und Eigenverantwortung<br />
Nachteile: oftmals fehlende Praxisnähe, wechselnde<br />
Jobaussichten, Zugangsbeschränkungen für einzelne<br />
Studien (aktuelle Information unter www.help.gv.at)<br />
Mehr unter:<br />
www.studienwahl.at<br />
42 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
7. PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE,<br />
ICH KOMME!<br />
Wenn dir die Schule so gut gefallen hat, dass du<br />
selbst LehrerIn werden möchtest, dann bist du<br />
in einer pädagogischen Hochschule bestens<br />
aufgehoben. Um an einer Volksschule, Hauptschule,<br />
Sonderschule oder Berufsbildenden<br />
Schule als Lehrkraft tätig zu sein, kann man an<br />
pädagogischen Hochschulen studieren.<br />
Die Ausbildung hat sich in den letzten Jahren<br />
grundlegend gewandelt. Lehramtsstudien werden<br />
mittlerweile nicht mehr nach Schularten,<br />
sondern entsprechend der Bildungshöhe der jeweiligen<br />
Schulstufe angeboten. Außerdem sind<br />
die Lehramtsstudien als Bachelorstudium für 8<br />
Semester und 240 ECTS-Punkte konzipiert, mit<br />
aufbauendem Masterstudium. Um als GymnasiallehrerIn<br />
tätig zu sein, muss man an einer Uni<br />
studieren.<br />
Vorteile: fundierte Berufsausbildung<br />
Nachteile: unterschiedliche Jobchancen bei<br />
verschiedenen Lehrgegenständen<br />
Mehr unter: https://bildung.bmbwf.gv.at und<br />
www.ph-online.ac.at<br />
8. FREIWILLIGENARBEIT,<br />
ICH KOMME!<br />
Gerade nach der Matura bietet es sich an, ein<br />
halbes oder ganzes Jahr Freiwilligendienst zu<br />
leisten. Nähere Informationen dazu findest du<br />
unter www.fsj.at. Hier hast du die Möglichkeit,<br />
wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern,<br />
Menschen mit Behinderung und älteren Menschen<br />
zu sammeln. Wer sich lieber für die Umwelt<br />
einsetzen möchte, kann dies in einem freiwilligen<br />
Umweltjahr tun. Natürlich kann auch<br />
Freiwilligenarbeit im Ausland geleistet werden.<br />
Diese Möglichkeit eignet sich vor allem für jene<br />
Menschen, die schon immer reisen und arbeiten<br />
EIN FREIWILLIGENJAHR IST EIN ECHTER GEWINN.<br />
EGAL, OB DU DIE ZEIT IM IN- ODER AUSLAND VER BRINGST,<br />
DU SAMMELST WERTVOLLE ERFAHRUNGEN UND GEWINNST<br />
EINEN GROSSEN VORSPRUNG AN REIFE.<br />
verbinden wollten. Hierzu gibt es bereits einige<br />
Anbieter in Österreich wie zum Besispiel STA<br />
Travel (www.statravel.at) oder auch TravelWorks<br />
(www.travelworks.at).<br />
Wenn du Interesse an Freiwilligenprojekten sowie<br />
Austauschprogrammen hast, empfiehlt sich<br />
ein Blick in das Angebot des Europäischen Freiwilligendienstes<br />
(www.sci.or.at). Bitte erwarte<br />
keine Anstellung im Top-Management-Bereich.<br />
Es werden dir vor allem Jobs vermittelt, die dir<br />
auch viel Freizeit verschaffen und du so die<br />
Möglichkeit hast, Land und Leute besser kennenzulernen.<br />
Auf keinen Fall handelt es sich bei einem Freiwilligenjahr<br />
um vergeudete Zeit. Egal, ob du die<br />
Zeit im Aus- oder Inland verbringst, du sammelst<br />
wertvolle Erfahrungen und gewinnst einen großen<br />
Vorsprung an Reife dazu, welchen du für<br />
dein Studien- oder Berufsleben nutzen kannst.<br />
Doch auch hier musst du dir genau überlegen,<br />
was du machen möchtest. Denn wenn du erst<br />
einmal im Ausland bist, wird es schwer, die Freiwilligenarbeit<br />
kurzfristig abzubrechen.<br />
Vorteile: wertvolle Erfahrungen, dazugewonnene Reife<br />
Nachteile: finanzielles Risiko<br />
orientieren und entscheiden<br />
43
9. AUSLANDSERFAHRUNG,<br />
ICH KOMME!<br />
Egal, was man später machen will: Auslandserfahrungen<br />
werden immer wichtiger. Gleich nach<br />
der Matura bietet es sich an, ins Ausland zu gehen<br />
und internationale Erfahrungen zu sammeln.<br />
Eine ideale Möglichkeit dazu bietet EF mit<br />
seinen Bildungsprogrammen, welche von<br />
Sprachreisen bis hin zu einem Auslandssemester<br />
oder -jahr reichen. Die Programme richten<br />
sich an junge Erwachsene, dauern zwischen 2<br />
und 52 Wochen und können an etwa 50 unterschiedlichen<br />
Destinationen absolviert werden.<br />
Das Kursangebot ist flexibel und auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse zugeschnitten. Auch Intensität<br />
und Schwerpunkte können durch verschiedene<br />
Kursarten und Wahlfächer an die eigenen Wünsche<br />
angepasst werden. Zur Auswahl stehen die<br />
Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch,<br />
Italienisch, Japanisch sowie Chinesisch<br />
und Koreanisch. Weiters gibt es auch die Möglichkeit,<br />
mit „Cultural Care Au Pair“ als Au-pair in<br />
AUSLANDSERFAHRUNGEN WERDEN WICHTIGER.<br />
DESHALB IST ES INTERESSANT, GLEICH NACH DER<br />
MATURA INS AUSLAND ZU GEHEN UND INTERNATIONALE<br />
ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. EINE MÖGLICHKEIT<br />
DAZU BIETET DAS EF-STUDIENJAHR.<br />
den USA zu arbeiten. Hier lebt man ein Jahr bei<br />
einer amerikanischen Gastfamilie und betreut<br />
deren Kinder. Im Gegenzug sind Kost und Logis<br />
frei, man bekommt ein wöchentliches Taschengeld.<br />
Daneben hat man auch noch die Möglichkeit,<br />
zu reisen oder in den USA zu studieren.<br />
Vorteile: perfekte Sprachkenntnisse, wertvolle Erfahrungen<br />
im Berufsleben<br />
Nachteile: eventuell hohe Kosten<br />
Mehr unter: www.ef.co.at und www.culturalcare.at<br />
10. SELBSTSTÄNDIGKEIT,<br />
ICH KOMME!<br />
Österreich erlebte in den vergangenen Jahren immer<br />
wieder GründerInnenrekorde. Immer mehr<br />
Personen machen sich selbstständig. Ein-Personen-Unternehmen<br />
prägen das Bild.<br />
Die Selbstständigkeit kann auch direkt nach der<br />
Matura ein interessanter Weg sein – sofern man<br />
schon das notwendige Branchen-Know-how<br />
mitbringt oder den Familienbetrieb übernimmt.<br />
Ohne laufende Weiterqualifizierung wird es aber<br />
auch hier schwierig. Auf Dauer kann man nur<br />
dann erfolgreich sein, wenn man den Markt sowie<br />
die Zielgruppen kennt und über entsprechende<br />
Produkte und Dienstleistungen informiert<br />
ist. Klar ist: Der direkte Weg in die<br />
Selbstständigkeit nach der Matura bringt natürlich<br />
auch Risiken mit sich, vor allem dann, wenn<br />
man nicht nur ein Ein-Personen-Unternehmen<br />
bleiben will. Praxiserfahrung ist in jedem Fall einer<br />
der wesentlichsten Punkte, um für die<br />
Selbstständigkeit gewappnet zu sein.<br />
Vorteile: sein/e eigene/r ChefIn sein, eigene<br />
Ideen und Vorstellungen umsetzen<br />
Nachteile: wirtschaftliches Risiko, voller<br />
persönlicher und zeitlicher Einsatz notwendig<br />
Mehr unter: www.gruenderservice.at<br />
44 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
GASTKOMMENTAR<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
EINFACH SELBSTSTÄNDIG!<br />
Du hast eine Idee für ein Business? Wir unterstützen dich gerne dabei.<br />
Mag. a Elisabeth Zehetner-Piewald<br />
Bundesgeschäftsführerin Gründerservice<br />
Der Trend in die Selbstständigkeit ist in Österreich<br />
ungebrochen, das zeigt die Statistik des letzten Jahrzehnts.<br />
Besonders erfreulich: Der Frauenanteil ist so<br />
hoch wie nie. Doch der Schritt, ein Unternehmen zu<br />
gründen, birgt neben Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung<br />
auch einige Risiken. Das Gründerservice<br />
der österreichischen Wirtschaftskammern hilft<br />
dir, fit für die Selbstständigkeit zu werden.<br />
Wichtig ist es freilich, sich auf die Unternehmerlaufbahn<br />
so gut wie möglich vorzubereiten.<br />
Je mehr man sich im Vorfeld informiert<br />
und je mehr in die Vorbereitung investiert<br />
wird, desto besser ist die Aussicht auf einen<br />
optimalen Start in die Selbstständigkeit – und<br />
damit auch die Aussicht, mit einer Idee erfolgreich<br />
zu sein.<br />
ZENTRALER ANSPRECHPARTNER<br />
Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das<br />
Gründerservice der Wirtschaftskammern DER<br />
zentrale Ansprechpartner für NeugründerInnen<br />
und Start-ups – von der professionellen<br />
Beratung bis zur elektronischen Gewerbeanmeldung.<br />
Unsere ExpertInnen stehen dir in<br />
ganz Österreich in über 90 Standorten zu den<br />
Themen Gründung, Betriebsnachfolge und<br />
Franchising zur Verfügung. Mit über 186.600<br />
Kontakten und rund 34.800 fundierten Gründungsberatungen<br />
pro Jahr ist das Gründerservice<br />
Kompetenzzentrum in Sachen Selbstständigkeit.<br />
ERFOLGSFAKTOREN:<br />
PLANUNG UND VORBEREITUNG<br />
Das Leistungsangebot beinhaltet professionelle<br />
Unterstützung in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Belangen, wie Gewerberecht,<br />
Rechtsform, Sozialversicherung,<br />
Steuern, Finanzierung, Förderungen, Standort<br />
und vieles mehr.<br />
Aber auch eine Betriebsübernahmen ist eine<br />
Möglichkeit, um erfolgreich selbstständig zu<br />
sein, diese erfordert aber ebenso eine gute<br />
Planung und Vorbereitung – das Gründerservice<br />
kann dich dabei unterstützen! Beim<br />
Gründerservice kannst du dich kostenlos informieren<br />
lassen – was du alles brauchst, um<br />
deine Idee in ein erfolgreiches Business zu<br />
verwandeln.<br />
In diesem Sinn: Nimm deine Zukunft selbst und<br />
selbstständig in die Hand! Es zahlt sich aus!<br />
© charakter.photos/Philipp Monihart<br />
Mag. a Elisabeth<br />
Zehetner-Piewald<br />
Bundesgeschäftsführerin<br />
Gründerservice<br />
Alle weiteren Infos findest du unter<br />
www.gruenderservice.at<br />
Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das Gründerservice<br />
der Wirtschaftskammern DER zentrale Ansprechpartner für<br />
NeugründerInnen und Start-ups.<br />
orientieren und entscheiden<br />
45
EIN HEER VON KARRIERE-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
WEITERENTWICKELTER GRUNDWEHRDIENST UND ANREIZE FÜR DIE MILIZ<br />
MACHEN DAS BUNDESHEER NOCH INTERESSANTER. ANSCHLIESSEND AN<br />
DIE BASISAUSBILDUNG STEHEN SICHERE JOBS UND SPANNENDE AUSBIL-<br />
DUNGSMÖGLICHKEITEN ZUR WAHL.<br />
Wer die Stellungsuntersuchung mit „tauglich“<br />
bestanden hat, auf den wartet nicht nur ein abwechslungsreicher<br />
Grundwehrdienst beim Österreichischen<br />
Bundesheer, sondern auch eine<br />
Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, die für die<br />
eigene berufliche Zukunft wirklich spannende<br />
Perspektiven eröffnen.<br />
Österreichs Sicherheit geht uns alle an - und<br />
eröffnet Männern wie Frauen spannende berufliche<br />
Aussichten. Beim Österreichischen Bundesheer<br />
hat man die Möglichkeit, seine Leidenschaft<br />
zum Beruf zu machen: Die Ausbildung<br />
zur Führungskraft oder zur Spezialistin bzw.<br />
zum Spezialisten für Einsätze im In- und Ausland<br />
schafft erstklassige Karrieregrundlagen<br />
und garantiert einen sicheren Verdienst. Du<br />
hast was davon und dein Land hat was davon.<br />
ATTRAKTIVER GRUNDWEHRDIENST<br />
PLUS MILIZ-BONUS<br />
Besonders wichtig: Der Grundwehrdienst ist<br />
deutlich attraktiver. Die Soldatinnen und Soldaten<br />
werden nicht nur militärisch ausgebildet,<br />
sondern auch zum Beispiel in politischer Bildung<br />
und Digitalisierung gefördert. Die Ausbildung<br />
wird an die jeweilige Einsatzfunktion angepasst.<br />
Außerdem wird es in Zukunft ein breites Angebot<br />
an zertifizierten Zusatzausbildungen geben. Das<br />
erleichtert den Einstieg in einschlägige Berufe.<br />
Am Programm stehen auch interessante finanzielle<br />
Anreize. Es zahlt sich auch aus, sich für<br />
die Miliz zu interessieren. Wer sich während des<br />
Grundwehrdienstes freiwillig zu Milizübungen<br />
verpflichtet, erhält dafür ab dem 3. Ausbildungsmonat<br />
eine monatliche Anerkennungs-<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />
46 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
prämie von 400 Euro. Und alle, die sich zur Milizkaderausbildung<br />
anmelden, können Teile der<br />
Ausbildung im Rahmen der Basisausbildung absolvieren<br />
und bekommen dafür im Monat 200<br />
Euro zusätzlich.<br />
CHECK THAT<br />
FUNDIERTE AUSBILDUNG<br />
Die fundierte Basisausbildung beim Bundesheer<br />
besteht aus drei Abschnitten. Im ersten Abschnitt<br />
erlernt man die wichtigsten militärischen<br />
Basics. Im zweiten und dritten Abschnitt wird<br />
man in einer speziellen Waffengattung ausgebildet.<br />
Nach erfolgter Ausbildung wartet ein Heer<br />
von Karrieremöglichkeiten, wie die nachfolgenden<br />
Beispiele zeigen.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />
DIE FREIWILLIGE MELDUNG ZUM AUSBILDUNGS-<br />
DIENST GIBT MAN IDEALERWEISE VOR DER<br />
STELLUNG ODER DEM EINRÜCKEN ZUM GRUND-<br />
WEHRDIENST AB – UND STEIGT SO NACH ERFOLG-<br />
REICHER EIGNUNGSPRÜFUNG DIREKT<br />
IN DIE AUSBILDUNG EIN.<br />
STARK IM TEAM<br />
Wer Verantwortung übernehmen und seinen Job<br />
mit einer Ausbildung verbinden will, für den ist<br />
das Berufsbild des Unteroffiziers attraktiv. Als<br />
Unteroffizier arbeitet man in seinem Fachgebiet<br />
ganz eng mit den Soldatinnen und Soldaten zusammen.<br />
Man ist Bindeglied zwischen der<br />
Mannschaft und den Offizieren. Die Fachkenntnisse<br />
der Unteroffiziere sind beim Bundesheer<br />
besonders gefragt.<br />
Die Ausbildung besteht aus drei Abschnitten und<br />
dauert insgesamt 18 Monate. Von Beginn an<br />
sammelt man Berufserfahrung und kann seine<br />
Qualifikationen in zahlreichen Fortbildungen und<br />
Lehrgängen ausbauen. Nach positivem Abschluss<br />
erhält man ein WIFI-Zertifikat als „Qualifizierte<br />
Führungskraft“ und den Dienstgrad<br />
Wachtmeister. Während der gesamten Ausbildung<br />
wird man bezahlt.<br />
© Bundesheer<br />
DER GRUNDWEHRDIENST IST ATTRAKTIV UND BIETET<br />
VIELE ABENTEUER SOWIE JEDE MENGE ABWECHSLUNG.<br />
Das hast du vom neuen Grundwehrdienst:<br />
Eine fundierte militärische Ausbildung und<br />
Berufsfortbildungen.<br />
+ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz.*<br />
+ € 200 monatlich bei Absolvierung der<br />
Milizkaderausbildung im Grundwehrdienst.<br />
Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung.<br />
* Ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst<br />
30 Tage Miliz<br />
verdoppeln das Monatsgeld<br />
Grundwehrdienst<br />
30 Tage<br />
+<br />
Miliz<br />
=<br />
~<br />
Wer sich als Grundwehrdiener freiwillig für 30 Miliz-Übungstage<br />
meldet (verteilt über 10 Jahre abzuleisten), erhält zusätzlich<br />
zum Monatsgeld von rund € 400,– weitere € 400,–.*<br />
800,–<br />
pro Monat *<br />
* ab dem 3. Monat<br />
orientieren und entscheiden<br />
47
IN ZUKUNFT SOLLEN SOLDATINNEN UND SOLDATEN NICHT<br />
NUR MILITÄRISCH AUSGEBILDET SEIN, SONDERN AUCH<br />
ZUM BEISPIEL IN DIGITALISIERUNG GEFÖRDERT WERDEN.<br />
SICHER IM EINSATZ<br />
Wer mindestens 6 Monate Grundwehrdienst<br />
geleistet und eine Eignungsprüfung positiv absolviert<br />
hat, kann auch in eine Kaderpräsenzeinheit<br />
(KPE) des Bundesheeres aufgenommen<br />
werden. Dort kommt man in Regionen im Inund<br />
Ausland zum Einsatz, die von Krisen und<br />
humanitären Katastrophen betroffen sind.<br />
Schnelles Handeln, Teamwork und Professionalität<br />
sind hier besonders gefragt. Daher erhält<br />
man als Soldatin oder Soldat einer Kaderpräsenzeinheit<br />
laufend Trainings und Spezialausbildungen.<br />
Das zahlt sich auch finanziell aus:<br />
Während des Dienstes gibt es neben 14<br />
Monatsgehältern auch Prämien und Zulagen.<br />
Wichtig: Nach der KPE stehen einem alle Karrierewege<br />
offen - vom Unteroffizier oder Offizier<br />
bis hin zur Rückkehr in das zivile Arbeitsleben<br />
(hier bekommt man vom Heer einen Teil der<br />
Ausbildung finanziert).<br />
© Bundesheer<br />
RICHTIG NACH OBEN<br />
Auch für angehende Führungskräfte bietet das<br />
Bundesheer attraktive Zukunftschancen. Wer<br />
die Matura absolviert hat, gerne Entscheidungen<br />
trifft und seinen Job mit einem Studium verbinden<br />
will, ist bei der Ausbildung zum Bundesheer-Offizier<br />
richtig (s. Seite 135). Die Ausbildung<br />
dauert 48 Monate. Zusätzlich bietet das Bundesheer<br />
die Möglichkeit, ein Auslandssemester<br />
an einer Partner-Universität und ein Berufspraktikum<br />
bei einem befreundeten internationalen<br />
Verband zu machen. Im letzten Abschnitt der<br />
Ausbildung studiert man an der Theresianischen<br />
Militärakademie. Während der gesamten<br />
Ausbildung wird man natürlich bezahlt.<br />
INTERESSANT FÜR FRAUEN<br />
Wer sich als Power-Frau fühlt und bereit für einen<br />
ungewöhnlichen Job mit Perspektive ist, ist<br />
beim Bundesheer an der richtigen Adresse. Es<br />
warten Ausbildungen zur Führungskraft oder<br />
zur Spezialistin für Einsätze im In- und Ausland<br />
(s. Seite 134). Wichtig: Beim Heer bestimmen tatsächlich<br />
die persönlichen Interessen, welchen<br />
Job man übernimmt - von der Panzerfahrerin bis<br />
zur Pilotin, von der Expertin bis zur Führungskraft.<br />
Neben der breiten Auswahl an Jobs und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten und guten Aufstiegschancen<br />
ist das Bundesheer auch aus einem<br />
weiteren Grund für Frauen interessant: Während<br />
andere von gleicher Bezahlung nur reden,<br />
ist sie beim Heer Realität.<br />
INTERNATIONAL AKTIV<br />
Grenzenlose berufliche Einsätze kennzeichnen<br />
nicht nur Jobs in der Privatwirtschaft, sondern<br />
auch Aufgaben beim Bundesheer. Im Rahmen<br />
internationaler Operationen zur Friedenssicherung,<br />
Konfliktverhütung und Hilfeleistung in Katastrophenfällen<br />
ist man bei Auslandseinsätzen<br />
an Ort und Stelle, um Menschen in den unterschiedlichsten<br />
Regionen zu unterstützen. Voraussetzung<br />
dafür sind mindestens 6 Monate<br />
Grundwehrdienst oder Ausbildungsdienst.<br />
Fazit: Das Bundesheer bietet eine breite Auswahl an<br />
Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten, eine faire Bezahlung,<br />
gute Aufstiegschancen und einen krisensicheren<br />
und abwechslungsreichen Job.<br />
Mehr auf karriere.bundesheer.at<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />
48 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
MEIN<br />
DIENST<br />
für Österreich.<br />
Wertvoll für dein Land, wertvoll für dich.<br />
Der Grundwehrdienst bringt dir neben vielseitigen Aufgaben:<br />
∂ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz *<br />
∂ € 200 monatlich bei Absolvierung der Milizkaderausbildung<br />
im Grundwehrdienst<br />
∂ Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung<br />
Und noch dazu: Kameradschaft, Abenteuer und jede Menge Abwechslung.<br />
karriere.bundesheer.at<br />
* ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst
MATURA – UND JETZT?<br />
WEITERLERNEN, KLAR! ABER WAS?<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
MATURA – UND JETZT?<br />
Jahr für Jahr stehen in Österreich knapp 40.000 SchülerInnen<br />
vor dieser Frage. Die Entscheidung zwischen<br />
Weiterbildung, Berufseinstieg oder anderen Alternativen<br />
wird immer schwieriger.<br />
<strong>MaturantInnen</strong> sind heutzutage mit einer komplexen<br />
Entscheidungssituation über ihren weiteren<br />
Weg konfrontiert. Ursachen dafür sind der<br />
wissenschaftliche und technische Fortschritt<br />
sowie die zunehmende Internationalisierung in<br />
allen Bereichen.<br />
Berufe, für die ausschließlich AHS-Matura ausreichend<br />
ist, gibt es kaum noch. Allerdings bieten<br />
einige Bereiche Möglichkeiten, berufstätig<br />
zu sein und gleichzeitig eine Ausbildung zu absolvieren.<br />
Beispiele sind PolizistIn, FluglotsIn,<br />
JournalistIn, JugendarbeiterIn, JustizwachebeamteR,<br />
KalkulantIn, PharmareferentIn, ReiseleiterIn,<br />
TriebfahrzeugführerIn etc.<br />
AUSBILDUNGSKOMPASS<br />
• führt dich durch das mittlerweile schwer<br />
überschaubare Spektrum an Berufsausbildungsmöglichkeiten,<br />
• bietet konkrete Informationen zu über 3.000<br />
Ausbildungen,<br />
• führt dich zu weiteren ausgewählten Internetseiten,<br />
• ermöglicht dir mit Hilfe des Ausbildungspfades,<br />
deinen persönlichen Ausbildungsweg zu<br />
finden.<br />
AUSBILDUNGSKOMPASS IM INTERNET:<br />
Alle Informationen zu Berufsausbildungen online:<br />
www.ams.at/ausbildungskompass<br />
50 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
CHECK THAT<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN ONLINE<br />
Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Internetseiten und Links zum Thema<br />
1. BILDUNGSBERATUNG<br />
Informationen zu Berufen und Interessentests<br />
mit Beratung in 72 BerufsInfoZentren<br />
(BIZ) des AMS: www.ams.at/biz und Bildungsberatungen<br />
in WIFIs bzw. Wirtschaftskammern,<br />
z. B.: www.biwi.at<br />
Hier findest du Informationen zu einem<br />
spezifischen Beruf:<br />
www.ams.at/berufslexikon<br />
www.ams.at/bis<br />
www.ams.at/karrierevideos<br />
www.ams.at/qualifikationen<br />
www.ams.at/jcs<br />
2. INTERESSENTESTS<br />
Viele <strong>MaturantInnen</strong> möchten – um sich ihrer<br />
Interessen sicherer zu werden – einen Test<br />
machen. Interessentests eignen sich dazu, einen<br />
Zugang zur Weiterinformation zu finden. Die endgültige<br />
Entscheidung sollte aber niemals ausschließlich<br />
von einem Testergebnis abhängen.<br />
Interessentests findest du im Internet z. B. unter:<br />
www.ams.at/berufskompass<br />
www.bic.at<br />
www.studien-navi.at<br />
3. WEITERE QUELLEN ZU DIVERSEN THEMEN<br />
Hier findest du Informationen zur<br />
Bildungs- und Berufssituation:<br />
www.ams.at/karrierekompass<br />
www.ams.at/weiterbildungsdatenbank<br />
www.ams.at/berufslexikon<br />
www.ams.at/ausbildungskompass<br />
Hier findest du Informationen zu Kollegs:<br />
www.abc.berufsbildendeschulen.at<br />
Hier findest du Informationen zu Fachhochschul-Studiengängen:<br />
www.fhk.ac.at<br />
www.fachhochschulen.ac.at<br />
Hier findest du Informationen zu Universitätsstudien<br />
an öffentlichen Universitäten:<br />
www.wegweiser.at<br />
www.studiversum.at<br />
www.studienplattform.at<br />
www.studienwahl.at<br />
www.studierenprobieren.at<br />
www.studieren.at<br />
www.studium.at<br />
www.studieren-studium.com<br />
www.fachhochschulen.com<br />
https://self-assessment.univie.ac.at<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Hier findest du Informationen zum<br />
Berufseinstieg:<br />
www.ams.at/berufslexikon<br />
www.ams.at/jcs<br />
www.ams.at/karrierevideos<br />
www.ams.at/ejobroom<br />
www.ams.at/eures<br />
Hier findest du Informationen zu einer<br />
spezifischen Ausbildung:<br />
www.ams.at/ausbildungskompass<br />
Hier findest du Informationen zu<br />
Universitätsstudiengängen an Privatuniversitäten:<br />
www.oepuk.ac.at<br />
www.studium.at/privatuniversitaet<br />
Hier findest du Informationen<br />
zu Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />
www.ams.at/weiterbildung<br />
www.weiterbildung.at<br />
www.erwachsenenbildung.at<br />
powered by<br />
orientieren und entscheiden 51
BILDUNGS- UND BERUFS-<br />
ENTSCHEIDUNGEN SOLLTE MAN<br />
SELBST TREFFEN, ABER DABEI<br />
MÖGLICHST VIELE INFORMATIONEN<br />
UND KNOW-HOW VON PROFIS<br />
HERANZIEHEN. EGAL, OB AUS<br />
RATGEBERN, PER INTERNET ODER<br />
IM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH:<br />
MEHR WISSEN BRINGT BESSERE<br />
ENTSCHEIDUNGEN.<br />
WER INFORMIERT<br />
UND BERÄT MICH?<br />
Neben der Analyse deiner Interessen, Stärken und<br />
Schwächen ist das zweite Standbein deiner Bildungsund<br />
Berufsentscheidung fundierte Beratung und Information.<br />
So werden aus Ideen konkrete Wege zu<br />
Bildung und Beruf.<br />
STILL HOT<br />
MEINE LEHRER/INNEN<br />
WAS KANN ICH ERWARTEN?<br />
Auch wenn die Matura immer näher rückt:<br />
Seine LehrerInnen sollte man offensiv als<br />
Auskunftspersonen für die eigene Bildungsund<br />
Berufszukunft nutzen.<br />
52 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22<br />
© unsplash / Allison Griffith<br />
Speziell im Bereich der Berufsorientierung<br />
ausgebildete LehrerInnen stehen dir auch an<br />
deiner Schule zur Verfügung – nutze deren<br />
Expertise. Deine LehrerInnen können dir<br />
zwar nicht sagen, was der beste Beruf für<br />
dich ist. Sie können dir aber anhand deiner<br />
im Unterricht ersichtlichen Stärken und<br />
Schwächen Hinweise und Tipps geben, die<br />
für deine Bildungs- und Berufswahl von<br />
Bedeutung sind.
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
Der MATURANTiNNEN-GUIDE präsentiert eine Auswahl<br />
von Angeboten, die dich wirklich weiterbringen.<br />
SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST<br />
Die Homepage www.schulpsychologie.at bietet unter<br />
der Rubrik „Bildungsinformation“ laufend<br />
neue Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
nach der Matura (Universitätsstudien,<br />
Fachhochschul-Studiengänge, Akademien<br />
und/oder Kollegs). Für die persönliche<br />
Beratung stehen die ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />
Dienstes (www.schulpsychologie.at)<br />
sowie die Psychologischen StudierendenberaterInnen<br />
(www.studierendenberatung.at) des Bundesministeriums<br />
für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />
zur Verfügung.<br />
ZAHLREICHE AMS-ANGEBOTE HELFEN DIR BEI DER<br />
BILDUNGS- UND BERUFSWAHL.<br />
WIRTSCHAFTSKAMMER UND WIFI<br />
Die Wirtschaftskammer bietet online über den<br />
Berufsinformations-Computer (www.bic.at) viele<br />
Informationen über Berufe, Ausbildungen, Bewerbungen<br />
etc. an, und es kann ein Interessenprofil<br />
erstellt werden. Persönliche Beratungen sind in<br />
den Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammer<br />
möglich. Die Bildungsberatung des WIFI<br />
berät SchülerInnen auf ihrem Bildungs- und Berufsweg<br />
und liefert wertvolle Informationen im<br />
Bereich Aus- und Weiterbildung (www.wifi.at).<br />
DAS AMS<br />
Unter www.ams.at bietet das AMS eine Vielzahl von<br />
Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
Berufstrends sowie Neigungstests.<br />
Der Direktzugang zur AMS-Berufsinformationsseite<br />
ist über die Adresse www.ams.at/karrierekompass<br />
möglich. Dieses Portal ist die Einstiegsseite<br />
zu allen Informationen des AMS zu<br />
Arbeitsmarkt, Bildung und Beruf. Die Informationen<br />
werden sortiert nach Angeboten zur Berufsorientierung,<br />
Berufsinformation, Aus- und<br />
Weiterbildung, Jobsuche und Bewerbung sowie<br />
AMS-Daten und Forschung. Der Ausbildungskompass<br />
unter www.ausbildungskompass.at informiert<br />
über Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich.<br />
Suchen kann man hier nach Bildungsbereichen,<br />
Bildungsebenen und regionalen Kriterien. Auch<br />
zu einem bestimmten Beruf können Ausbildungen<br />
abgerufen werden.<br />
Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung findest<br />
du unter www.ams.at/weiterbildungsdatenbank.<br />
Einen Überblick über Berufe gibt das Online-Berufslexikon<br />
des AMS (www.ams.at/berufslexikon).<br />
Hier erfährst du, wie der Arbeitsalltag in einem<br />
bestimmten Beruf aussieht, welche Anforderungen<br />
du erfüllen musst, wie viel du in diesem Beruf<br />
verdienen kannst, welche Qualifikationen<br />
bzw. Ausbildungen du benötigst und vieles mehr.<br />
Online ermöglichen es dir auch über 300 Karrierevideos<br />
(www.ams.at/karrierevideos), dir ein Bild<br />
von der beruflichen Wirklichkeit zu machen. Vor<br />
allem zwei Karrierevideos richten sich dabei speziell<br />
an die Zielgruppe <strong>MaturantInnen</strong>:<br />
1. Möglichkeiten nach der Matura<br />
2. Matura was nun? - Uni oder FH?<br />
WEITERE INFORMATIONEN ZU<br />
BILDUNG UND BERUF:<br />
BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />
www.bestinfo.at<br />
Online-Studienführer mit Jobbörse etc.<br />
www.studieren.at<br />
it4u – IT-Aus- und Weiterbildungsangebote in Österreich<br />
www.ocg.at<br />
Berufsinformation der WK Österreich<br />
www.wko.at<br />
bfi Österreich<br />
www.bfi.at<br />
MATURANTiNNEN-GUIDE-Service<br />
www.career.gmbh<br />
CHECK THAT<br />
orientieren und entscheiden<br />
53
powered by<br />
Das AMS-Qualifikationsbarometer (www.ams.at/<br />
qualifikationen) bietet Informationen zu den Entwicklungen<br />
am Arbeitsmarkt und zu den Qualifikationstrends.<br />
Nutze diese Angebote ganz gezielt.<br />
„Herumsurfen“ ist zu wenig. Es geht darum,<br />
dass die entscheidenden Fragen für deine Bildungs-<br />
und Berufszukunft geklärt werden, z. B.:<br />
• Welche Bildungswege führen zum Berufsziel –<br />
welche Alternativen gibt es dazu und welcher<br />
Weg entspricht dir am meisten (z. B. Uni, FH<br />
oder Praxiserfahrung)?<br />
• Welche Aus- bzw. Weiterbildung ist dafür notwendig<br />
(z. B. verpflichtendes Studium)?<br />
• Was sind – auf Basis deiner Interessen, Stärken<br />
und Schwächen – interessante Bildungsund<br />
Berufswege?<br />
• Was musst du darüber hinaus noch können,<br />
um dein Berufsziel zu erreichen (z. B. Fremdsprachen)?<br />
• Welche Konsequenzen sind mit der Bildungsoder<br />
Berufswahl verbunden (z. B. Kosten,<br />
Aufwand oder Ortswechsel)?<br />
Wenn du dir deine Informationen lieber aus einer<br />
Broschüre holst, dann steht dir eine große<br />
Auswahl an Informationsmedien über verschiedene<br />
Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie<br />
Aus- und Weiterbildungswege in den Berufs-<br />
InfoZentren (BIZ) des AMS (www.ams.at/biz) zur<br />
Verfügung. Im BIZ kannst du auch eine kostenlose<br />
Berufs- und Bildungsberatung in Anspruch<br />
nehmen. Die BIZ-BeraterInnen nehmen sich<br />
gerne Zeit für eine ausführliche Beratung. Vereinbare<br />
einfach einen Termin.<br />
STILL HOT CHECK THAT<br />
WICHTIGE GESPRÄCHSPARTNER/INNEN<br />
ZU BILDUNG UND BERUF<br />
• Gespräche mit Eltern, FreundInnen, Bekannten: Sie<br />
können von persönlichen Erfahrungen berichten.<br />
• Gespräche mit Lehrkräften der Schule, insbesondere<br />
mit der/dem SchülerberaterIn: Sie informieren<br />
kompetent über Bildungswege und Perspektiven<br />
nach der Matura.<br />
• Gespräche mit ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />
Dienstes: Sie helfen, Interessen zu klären<br />
und Perspektiven zu entwickeln – das können sie<br />
besser als alle anderen.<br />
• Gespräche mit AMS- und Wirtschaftskammer-BeraterInnen:<br />
Sie sagen, was die Anforderungen der<br />
Arbeitswelt sind und was man können muss.<br />
• Wichtig: Starte mit dem Elterntest von Seite 28.<br />
Halte die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche<br />
auch schriftlich fest. Das hilft bei der systematischen<br />
Auswertung der gewonnenen Informationen.<br />
MINUTENSPIEL<br />
SO SPIELST DU ES<br />
Das „Minutenspiel“ ist eine gute Möglichkeit,<br />
gemeinsam mit FreundInnen über die eigene<br />
Bildungs- und Berufszukunft nachzudenken bzw.<br />
sie auf den Punkt zu bringen. Und so geht’s:<br />
• Deine FreundInnen stellen dir fünf Fragen zu<br />
deiner persönlichen Berufszukunft (z. B. Was<br />
willst du werden? Was kannst du besser als alle<br />
anderen? Warum interessiert dich das Fachgebiet<br />
XY so?).<br />
• Du hast zehn Minuten Zeit, dich auf die Beantwortung<br />
der Fragen vorzubereiten.<br />
• Dann beantwortest du die Fragen in einem Minireferat<br />
vor der Gruppe – du hast dafür genau<br />
eine Minute Zeit.<br />
Wichtig: Wirf deine Vorbereitungsunterlagen nicht<br />
weg – damit hast du wichtige Aspekte deiner Bildungs-<br />
und Berufszukunft auf den Punkt gebracht.<br />
54 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
CHECK THAT<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
AMS-BERUFSKOMPASS<br />
Online mehr über die eigenen Interessen herausfinden<br />
Die Berufs- und Ausbildungswahl ist eine wichtige<br />
Entscheidung. Wenn du wissen möchtest,<br />
welche Berufe oder Ausbildungen zu dir passen<br />
könnten, kann der AMS-Berufskompass eine<br />
Orientierungshilfe sein.<br />
Dieser Online-Interessentest erstellt ein Persönlichkeits-<br />
und Interessensprofil und<br />
dazu passende individuelle Berufsvorschläge.<br />
Das Ergebnis steht dir online sowie als PDF zur<br />
Verfügung.<br />
Wenn du das Testergebnis besprechen möchtest,<br />
vereinbare einen Termin in einem Berufs-<br />
InfoZentrum (BIZ) unter www.ams.at/biz.<br />
Mehr Informationen auf:<br />
www.ams.at/berufskompass<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
orientieren und entscheiden<br />
55
CHECK THAT<br />
18PLUS. BERUFS- UND STUDIENCHECKER<br />
Dank „18plus. Berufs- und Studienchecker“ kann man sich vor der Matura besser auf<br />
die Zeit danach vorbereiten – und voll durchstarten!<br />
Was kann ich alles studieren? Was entspricht<br />
meinen Interessen und Neigungen? Worauf<br />
kommt es beim Studieren an? Wer sich mit<br />
solchen Fragen bereits in der Schule auseinandersetzt,<br />
ist nach der Matura besser auf einen<br />
guten Studienstart vorbereitet. Das ist wichtiger<br />
denn je, wie die hohe Zahl der StudienabbrecherInnen<br />
zeigt.<br />
weitere Handlungsschritte empfiehlt. Weiters<br />
werden Beratungen, Interessentests und Kontakte<br />
zu den richtigen GesprächspartnerIn nen<br />
für die Berufswahl angeboten.<br />
DAS ERMÖGLICHT KONKRET:<br />
• Feststellen des eigenen Standorts im<br />
Berufs- und Studienwahlprozess (Wegweiser<br />
18plus) und konkrete Handlungsempfehlungen<br />
• Wissen über sich selbst – Selbstreflexion<br />
KNOW-HOW VON PROFIS<br />
Das Programm „18plus. Berufs- und Studienchecker“<br />
• gezielten Umgang mit Informationen und<br />
vom Bundesministerium für Studienchecker Bildung, 18 Aufbau Plus von Wissen zu Ausbildungen und<br />
Wissenschaft und Forschung unterstützt Seite Jugendliche<br />
71 hier Berufen her<br />
in der Vormatura- bzw. der Matura-<br />
• Recherche/strukturiertes Sammeln<br />
klasse dabei, ihre Ausbildungs- und Studienwahl<br />
• optionale Online-Interessentests<br />
bestmöglich an ihre Neigungen und • optionale Kleingruppen- und Einzelberatung<br />
Fähigkeiten anzupassen. Das Programm beruht<br />
• Sammeln von praktischen Erfahrungen<br />
auf dem umfassenden Know-how der pro-<br />
(Praxiskontakte)<br />
fessionellen Beratungseinrichtungen Schulpsychologie<br />
• fundierte Bildungswahl und Entscheidungs-<br />
– Bildungsberatung und vorbereitung<br />
Psychologische Studierendenberatung.<br />
INFOS FINDEN UND CHECKEN<br />
Der „18plus. Berufs- und Studienchecker“ startet<br />
mit einer Portfoliomappe für alle SchülerInnen,<br />
die als Basis für den<br />
weiteren Selbstfindungsprozess<br />
dient. Teil davon<br />
ist der extra für das Programm<br />
entwickelte Fragebogen<br />
„Wegweiser“,<br />
der den individuellen<br />
Standort im Entscheidungsprozess<br />
erhebt<br />
und dementsprechend<br />
BESSERE EINSCHÄTZUNG<br />
Der Prozess ermöglicht es dir, dich selbst besser<br />
einzuschätzen. Du hast auch die Gelegenheit,<br />
im Klassenverband Erfahrungen miteinander<br />
auszutauschen. Zudem gibt es<br />
kompetente Unterstützung<br />
durch die Psychologische<br />
Studierendenberatung.<br />
Im letzten Schuljahr<br />
erhältst du auch Einblicke<br />
in die Studienpraxis und<br />
die Berufswelt.<br />
www.18plus.at<br />
56 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
STILL HOT<br />
ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />
02<br />
ZEITPLAN FÜR DIE STUDIEN- UND BERUFSWAHL<br />
Was muss ich wann tun?<br />
AB OKTOBER<br />
• Informationen sammeln (<strong>MaturantInnen</strong>-<br />
<strong>Guide</strong>, Karriere-Blog unter maturaguide.<br />
schuelerunion.at, Internet, LehrerInnen, Eltern)<br />
• Besuch von (digitalen) Studien- und<br />
Berufsinformations messen (z. B. BeSt Graz -<br />
Oktober, BeSt Salzburg – November, BeSt<br />
Wien – März)<br />
AB NOVEMBER<br />
• Fähigkeiten und Wünsche auf den Prüfstand<br />
stellen (Potenzialanalysen – Anleitungen hier<br />
im <strong>Guide</strong>, Berufswahltests absolvieren)<br />
• Überblick verschaffen (Welche Bildungswege<br />
führen zu meinem Ziel? Welche Voraussetzungen<br />
sind nötig? Welche Alternativen gibt es?)<br />
• Weiterführende Beratungsangebote nützen<br />
(Schulpsychologischer Dienst, AMS,<br />
Wirtschaftskammern)<br />
AB DEZEMBER<br />
• Professionelle Bewerbungsfotos machen<br />
lassen<br />
• Schritte zur Entscheidungsfindung planen<br />
• Bewerbungen für Ferialjob und Praktika<br />
(In- und Ausland) verschicken<br />
AB JÄNNER<br />
• Bei Bildungseinrichtungen anfragen<br />
(z. B. Aufnahmebedingungen, Fristen)<br />
• Mit Studierenden/AbsolventInnen sprechen<br />
• Entscheidung treffen<br />
• Anmeldung vorbereiten<br />
• Überbrückungsaktivitäten vorbereiten<br />
(z. B. Freiwilliges Soziales Jahr)<br />
• Präsenzdienst/Zivildienst organisieren, falls<br />
verpflichtend<br />
AB MÄRZ<br />
• Vorbereitung auf Aufnahmetests u. Ä.<br />
• Ansuchen um Stipendien für Auslandsstudien<br />
• Online-Registrierung für besonders nachgefragte<br />
Studienrichtungen (z. B. Psychologie,<br />
Medizin, Informatik, Pharmazie, Wirtschaft,<br />
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft)<br />
an den österreichischen Hochschulen<br />
ausfüllen. Genauer Zeitplan für die Zulassung<br />
zu den Studien auf den jeweiligen Internetseiten<br />
bzw. unter www.studiversum.at<br />
AB APRIL<br />
• Tage der offenen Tür an den Hochschulen<br />
(FHs und Universitäten) besuchen und<br />
Infomaterial sammeln<br />
AB MAI<br />
• Wohnungs- oder WG-Suche bzw. Anmeldungen<br />
in einem Studierendenheim, ggf. bereits<br />
den Umzug planen und den neuen Wohnort<br />
erkunden<br />
AB JUNI<br />
• Bewerbungen an Wunschunternehmen<br />
verschicken<br />
AB JULI<br />
• Ferialjobs und Praktika absolvieren<br />
• Weiterentwicklungsaktivitäten wie z. B.<br />
Sprachkurse absolvieren<br />
AB SEPTEMBER/OKTOBER<br />
• Start des Bildungsweges<br />
• Nebenaktivitäten planen<br />
• Netzwerk aufbauen (Leute kennenlernen)<br />
• Bewerbung für das nächste Praktikum<br />
orientieren und entscheiden<br />
57
Du kommst rein!
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
03<br />
DER AKADEMISCHE WEG<br />
UNI ODER DOCH FH – WELCHE AKADEMISCHE AUSBILDUNG PASST<br />
ZU MIR? WIE SIEHT ES MIT DER FINANZIERUNG DES STUDIUMS AUS,<br />
WELCHE WOHNMÖGLICHKEITEN GIBT ES UND WIE VIEL AUSLAND<br />
MUSS EIGENTLICH SEIN? DAS ALLES ERFÄHRST DU HIER.<br />
© unsplash / Fum<br />
orientieren und entscheiden<br />
59
WAS, WO UND WIE<br />
STUDIEREN?<br />
DER AKADEMISCHE WEG – WEITER LERNEN AN EINEM KOLLEG<br />
ODER EINER HOCHSCHULE<br />
Der akademische Weg ist für viele Matura-AbsolventInnen<br />
der attraktivste, doch im Dschungel<br />
der Studienangebote fällt es oft schwer, sich<br />
zurechtzufinden. Das Zauberwort für wohlüberlegte<br />
Entscheidungen heißt „Information“: Informiere<br />
dich detailliert über alle Inhalte und Anforderungen,<br />
um Frust zu vermeiden, über Termine<br />
und Aufnahmeverfahren. „Schnuppere“ auch in<br />
andere Studien-/Ausbildungsrichtungen hinein,<br />
denn Zusatzqualifikationen sind gefragter denn<br />
je, und ein „Plan B“ in petto schadet nie. Bedenke<br />
bei der Auswahl unbedingt auch, wie viel<br />
Zeit und Geld du investieren kannst und willst.<br />
1. KOLLEG<br />
Kollegs bieten eine berufliche Fachqualifikation.<br />
Der Unterricht ist ähnlich aufgebaut wie in der<br />
Schule (Anwesenheitspflicht, Schularbeiten<br />
etc.). Angeboten werden vor allem Kollegs in<br />
den Bereichen Wirtschaft und Technik, außerdem<br />
gibt es noch pädagogisch-soziale, touristische<br />
und technisch-künstlerische Kollegs.<br />
Dauer: Meist 4 Semester (Vollzeit), Abschluss<br />
mit Diplomprüfung.<br />
Zulassung: In pädagogischen und künstlerischen<br />
Bereichen können Aufnahmetests, Arbeitsproben<br />
und/oder Aufnahmegespräche verlangt<br />
werden. Unbedingt beachtet werden müssen<br />
die unterschiedlichen Anmeldetermine verschiedener<br />
Kollegs.<br />
Kosten: In öffentlichen Kollegs ist der Schulbesuch<br />
frei, in privaten wird meist Schulgeld eingehoben.<br />
Zusätzliche Ausgaben können bspw. für<br />
Materialien des jeweiligen Fachgebiets anfallen:<br />
z. B. für eine Spiegelreflexkamera im Kolleg der<br />
Fotografie.<br />
Links: www.berufsbildendeschulen.at<br />
2. UNIVERSITÄTSSTUDIUM<br />
Ein Universitätsstudium vermittelt in erster Linie<br />
Theorie – oft ohne konkrete Berufsausrichtung.<br />
Du solltest also unbedingt eingehende Informationen<br />
bezüglich Berufsaussichten und Qualität<br />
der Universität einholen, denn viele Studien unterscheiden<br />
sich deutlich voneinander hinsichtlich<br />
des Aufbaus, der Anforderungen oder auch<br />
der Rahmenbedingungen.<br />
60 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
Dauer: Gestaltung, Dauer und Erfolg liegen in deiner<br />
Hand – nach Bologna-Prozess rechne beim<br />
Bachelor- mit mindestens 6, beim Master- mit<br />
mindestens 2 bis 4 und beim Doktoratsstudium<br />
mit mindestens 4 bis 6 Semestern.<br />
Zulassung: Bei manchen Studienrichtungen sind<br />
zusätzliche Bescheinigungen zu erbringen und<br />
Zulassungsprüfungen abzulegen: Für ein Lehramtsstudium<br />
„Bewegung und Sport“ ist z. B. die<br />
körperlich-motorische Eignung nachzuweisen.<br />
Für bestimmte Studien ist – soweit nicht durch<br />
das Reifeprüfungszeugnis belegt – eine Zusatzprüfung<br />
in Latein oder in darstellender Geometrie<br />
notwendig, was meistens auch am Beginn bzw. im<br />
Laufe des Studiums nachgeholt werden muss.<br />
Kosten: Der Studienbeitrag beträgt derzeit 20,70<br />
Euro pro Semester (ÖH-Beitrag) für ordentliche<br />
Studierende. Dazu kommen die nicht zu unterschätzenden<br />
Kosten für Skripten, Bücher und<br />
sonstige Lernbehelfe. Tipp: „Second-Hand-Unterlagen“<br />
findest du z. B. in Tauschbörsen an<br />
den Unis oder auf Social Media. Kalkuliere außerdem<br />
Kosten für die Anreise, deine Unterkunft<br />
oder gegebenenfalls einen Auslandsaufenthalt<br />
mit ein.<br />
Links: www.wegweiser.ac.at, www.studienwahl.at,<br />
www.studium.at, www.18plus.at<br />
3. FACHHOCHSCHULE<br />
Wenn du dich für eine praxisorientierte, akademische<br />
Ausbildung, die speziell auf einen bestimmten<br />
Beruf ausgerichtet ist, interessierst,<br />
bietet sich ein FH-Studiengang an. Im Unterschied<br />
zum Universitätsstudium sind diese eher<br />
schulisch organisiert (z. B. mit Anwesenheitspflicht).<br />
Das breite Spektrum an Angeboten deckt<br />
folgende Bereiche ab: Wirtschaftswissenschaften,<br />
Technik/Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften,<br />
Gesundheitswissenschaften,<br />
Gestaltung und Kunst, Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />
sowie Naturwissenschaften.<br />
Dauer: Ausbildungsdauer wie an Universitäten (s.<br />
o. – nach Bologna-Prozess) – durch die verschulte<br />
Organisation ist die Studiendauer an der<br />
FH jedoch genauer prognostizierbar.<br />
Zulassung: Die Nachfrage nach FH-Studiengängen<br />
wächst von Jahr zu Jahr, weshalb fast immer<br />
Aufnahmeverfahren (Tests, Bewerbungsgespräche<br />
o. Ä.) absolviert werden müssen.<br />
Kosten: Neben dem ÖH-Beitrag (s. o.), den allfälligen<br />
Anreise- und Lebenshaltungskosten sowie<br />
den Aufwänden für Unterlagen und Skripten<br />
können zusätzlich Kosten für technisches<br />
Equipment oder Arbeitskleidung anfallen. Außerdem<br />
verlangen manche FHs Studiengebühren.<br />
Die tatsächlichen Kosten variieren also<br />
stark – ausführliche Infos findest du meist auf<br />
der jeweiligen Homepage.<br />
DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN<br />
UND PROBLEME VERMEIDEN<br />
• Individuelles Interesse, Neigungen und Eignung<br />
müssen stimmen.<br />
• Die Jobaussichten müssen passen.<br />
• Infos zu Studieninhalten und Studienangebot<br />
beugen Frust und Studienabbruch vor.<br />
• Zusatzqualifikationen aus anderen Richtungen<br />
(z. B. Wirtschaft, IT) tragen zu deinem Erfolg bei.<br />
• Die Vielfalt an Infos im Netz können die<br />
Orientierung erschweren. Halte dich an<br />
strukturierte Seiten, die dir einen Überblick<br />
geben, wie www.studienwahl.at.<br />
STILL HOT<br />
• Persönliche Tipps: Gut gemeinte Tipps von<br />
Verwandten, Freunden oder Bekannten beruhen<br />
meist auf ganz persönlichen Einschätzungen und<br />
Erfahrungen. Gleiche subjektive Ratschläge mit<br />
objektiven Informationen ab.<br />
orientieren und entscheiden<br />
61
UNIVERSITÄT<br />
ODER<br />
FACHHOCHSCHULE?<br />
UNI ODER FH?<br />
ALS VOR ZIRKA 25 JAHREN ÖSTERREICHS ERSTE FHS IHRE PFORTEN ÖFFNETEN,<br />
SCHIEN DER UNTERSCHIED ZUR TRADITIONELLEN UNI ENORM: HIER PRAXIS-<br />
ORIENTIERTE, EFFIZIENTE AUSBILDUNG IN SCHULKLASSEN, DORT WISSEN-<br />
SCHAFTLICHE BILDUNG IN EIGENVERANTWORTUNG UND SELBSTORGANISATION.<br />
Seither sind sich die unähnlichen Schwestern<br />
um vieles ähnlicher geworden – die Unis „verschulter“<br />
mit strafferen Studienplänen und<br />
mehr Anwesenheitspflicht, die FHs „wissenschaftlicher“<br />
mit eigener Forschung, Bibliotheken<br />
und internationalen Kooperationen.<br />
STUDIENANGEBOT<br />
Die Auswahl an Studiengängen ist bei beiden<br />
enorm, doch oft ist mit der Entscheidung für ein<br />
Berufsziel auch die Frage „Uni oder FH?“ geklärt.<br />
So führt etwa der Weg zum Arztberuf oder zu juristischen<br />
Berufen nur über die Universität, während<br />
beispielsweise PhysiotherapeutInnen oder<br />
SozialarbeiterInnen ausschließlich an FHs ausgebildet<br />
werden. In den Bereichen Wirtschaft<br />
und Technik gibt es meist beide Optionen, wobei<br />
im Uni-Studium die Spezialisierung später<br />
erfolgt als an der FH.<br />
LEHRVERANSTALTUNGEN<br />
Die FH verlangt durchgängige Anwesenheit, wobei<br />
meist 20 bis 30 % Fehlzeiten toleriert werden.<br />
An Unis genügt es bei manchen Lehrveranstaltungen,<br />
die Abschlussprüfung zu bestehen.<br />
Wer also gerne individuelle Freiheiten genießt<br />
und sich selbst zum Lernen motiviert, dem wird<br />
das Uni-System besser gefallen, wer gern klare<br />
Strukturen hat, wird die FH bevorzugen.<br />
PRAKTIKA UND AUSLANDSSEMESTER<br />
Fachhochschulen arbeiten eng mit dem jeweiligen<br />
Berufsfeld zusammen. Praktika sind in allen<br />
Studiengängen Pflicht, häufig in Zusammenhang<br />
mit der Bachelor- oder Masterarbeit. Sowohl<br />
Unis als auch FHs haben Partnerhochschulen<br />
im Ausland und nehmen an internationalen Austauschprogrammen<br />
teil.<br />
BEWERBUNGSFRISTEN<br />
An vielen Fachhochschulen beginnen die Aufnahmeverfahren<br />
bereits im März, insbesondere für<br />
die besonders begehrten Plätze in Gesundheitsstudien.<br />
Im Technikbereich werden hingegen an<br />
manchen FHs bis knapp vor Studienbeginn im<br />
Herbst noch letzte Studienplätze vergeben. Die<br />
62 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
Uni-Aufnahmetests finden in den Sommerferien statt<br />
– mit Ausnahme mancher Kunstuniversitäten. Dennoch<br />
endet die Bewerbungsfrist teilweise erheblich<br />
früher: Die Anmeldung für den Medizin-Aufnahmetest<br />
(MedAT) im Juli schließt bereits im März. Für Uni-Studien<br />
ohne Zugangsbeschränkungen endet die Zulassungsfrist<br />
meist erst wenige Wochen vor Semesterbeginn.<br />
<strong>2022</strong> ist etwa an der Uni Wien bis September<br />
Zeit, sich einzuschreiben.<br />
ABSCHLUSS<br />
Seit der Umstellung auf das Bologna-System schließen<br />
Uni- und FH-Studien mit denselben Abschlüssen<br />
ab: Nach 3 bis 4 Jahren gelangt man zum Bachelor,<br />
nach weiteren 1 bis 2 Jahren zum Master. An den Universitäten<br />
gibt es noch Ausnahmen, so sind etwa die<br />
Rechtswissenschaften meist noch als Diplomstudium<br />
mit Magisterabschluss organisiert.<br />
ENTSCHEIDUNG<br />
Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte<br />
Hochschule soll eines immer im Mittelpunkt<br />
stehen: Wo kann man die eigenen Stärken<br />
und Interessen am besten entfalten? Übrigens: Immer<br />
mehr Studierende machen den Bachelor an der<br />
Uni und den Master an der FH oder umgekehrt. Die<br />
Antwort auf die Frage „Uni oder FH?“ lautet daher<br />
immer öfter: Beides!<br />
STILL HOT<br />
DER AUFNAHMETEST – SCHLÜSSEL ZUM STUDIUM<br />
Die Matura öffnet alle Türen? Leider nicht ganz, denn<br />
immer mehr Studiengänge sind mit Zugangsbeschränkungen<br />
belegt – ein Aufnahmetest muss absolviert<br />
werden. Infos unter www.aufnahmepruefung.at.<br />
WO WERDEN AUFNAHMETESTS GEMACHT?<br />
Vor einem FH-Studium erwartet dich ein (meist mehrstufiger)<br />
Aufnahmetest. Auch einige Universitätsstudiengänge<br />
sind mittlerweile zugangsbeschränkt. Dort<br />
finden die Prüfungen aber nur statt, wenn mehr Anmeldungen<br />
als Studienplätze eintrudeln.<br />
ACHTUNG, ANMELDEFRIST!<br />
Vor allem bei Studien, die an einen Aufnahmetest geknüpft<br />
sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung wichtig.<br />
An FHs ist die Deadline meist im April oder Mai, während<br />
man an Universitäten oft bis Juni oder Juli Zeit<br />
hat. Trotzdem solltest du dich früh informieren, um<br />
Zeit für die Vorbereitung zu haben. Außerdem wichtig:<br />
An Universitäten kann eine Testgebühr anfallen.<br />
VORBEREITUNG – NUR WIE?<br />
Bei universitären Aufnahmeverfahren kann vor allem<br />
das umfangreiche Stoffgebiet, das es zu lernen gilt,<br />
einschüchternd wirken. Das große Pensum zielt darauf<br />
ab, dich auf die Lernmengen des Studiums vorzubereiten.<br />
Bewahre also Ruhe, teile dir den Stoff gut ein<br />
und bitte eventuell eine Fachlehrkraft an deiner<br />
Schule um Hilfe. An FHs hat die Aufnahmeprüfung<br />
oft große Ähnlichkeit mit Intelligenztests. Die Aufgabenstellungen<br />
können anfangs verwirrend und ungewohnt<br />
sein, es gibt jedoch zahllose Testtrainer, mit<br />
deren Hilfe du dich genau vorbereiten kannst.<br />
ABLAUF<br />
Die meisten Aufnahmeprüfungen werden am Computer<br />
absolviert. Dieser wird vor Ort bereitgestellt.<br />
Manchmal verlässt man sich aber auch noch auf Papier<br />
und Stift. Handschriftliche Notizen sind jedenfalls<br />
erlaubt. Beachte die Instruktionen und Hinweise<br />
der Testleitung und gib einfach dein Bestes!<br />
UND WENN ES NICHT KLAPPT?<br />
Nur den Kopf nicht hängen lassen! Jedes Jahr bewerben<br />
sich hunderte für einen Platz in dem Studiengang,<br />
den auch du dir gewünscht hättest. Wenn das Fach<br />
dich wirklich begeistert, versuche im nächsten Jahr<br />
noch einmal dein Glück! Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
das „Gap Year“ zu überbrücken, und du hast damit<br />
ausreichend Zeit, dich noch besser vorzubereiten.<br />
orientieren und entscheiden<br />
63
FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />
GESUNDHEITS- UND KRANKEN-<br />
PFLEGE<br />
Du möchtest dich um Menschen kümmern und<br />
sie pflegen, bis sie wieder gesund sind? Es ist dir<br />
ein persönliches Anliegen, Menschen dabei zu<br />
helfen, ein langes und vitales Leben zu führen?<br />
Du suchst nach einer wissenschaftlichen Ausbildung<br />
mit starkem Praxisbezug/berufspraktischen<br />
Phasen? Dann schau dir das akademische<br />
Studium Gesundheits- und Krankenpflege an!<br />
DER FH-STUDIENGANG<br />
Die FH Campus Wien war die erste Fachhochschule<br />
in Österreich, die dieses Bachelorstudium<br />
angeboten hat, und kennt daher die Anforderungen<br />
an AbsoventInnen schon sehr genau.<br />
Neben der akademischen Ausbildung erhalten<br />
diese die Berufsberechtigung für den gehobenen<br />
Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege.<br />
Zudem wird den Studierenden die Möglichkeit<br />
geboten, sich bereits während des<br />
Studiums mit künftigen Arbeitgebern, wie Krankenhäuser,<br />
Pflegeeinrichtungen oder Forschungseinrichtungen,<br />
zu vernetzen.<br />
Wer Interesse an Pflegewissenschaft, Gesundheitswissenschaften,<br />
Pflegemethoden und Medizin<br />
mitbringt, kann sich auf einen Studienplan<br />
freuen, der Pflege und Gesundheit aus vielen<br />
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Im<br />
Rahmen des Studiums sind Lehrveranstaltungen<br />
aus Physiologie, Ernährung, Notfallmanagement,<br />
Gerontologie, Pflegeforschung oder Pharmakologie<br />
zu absolvieren. Jedoch werden<br />
ebenso Inhalte aus Mathematik, Statistik oder<br />
Projektmanagement gelehrt. Studierende der<br />
Gesundheits- und Krankenpflege werden außerdem<br />
ausgebildet, um bekannte Pflegemethoden<br />
und -instrumente kritisch zu hinterfragen, zu erforschen<br />
und weiterzuentwickeln.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />
Abschluss: Bachelor of Science in Health Science<br />
(BSc) inkl. Berufsberechtigung, Aufnahmetest:<br />
mehrstufig (schriftlicher Aufnahmetest)<br />
und ein Bewerbungsgespräch, Unterrichtssprache:<br />
Deutsch<br />
WO KANN ICH GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE<br />
STUDIEREN?<br />
Der Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege<br />
kann überwiegend an Fachhochschulen<br />
belegt werden. U. a. bietet ihn die FH Campus<br />
Wien, die Fachhochschule St. Pölten und die<br />
Fachhochschule Vorarlberg an.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Krankenanstalten<br />
• Pflegeheime bzw. -zentren<br />
• Rehabilitationszentren<br />
• mobile Pflege- und Sozialzentren<br />
• öffentlicher Gesundheitsdienst<br />
• Erwachsenenbildung für<br />
• Gesundheitsberufe<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Der Bedarf an qualifizierten Gesundheits- und<br />
KrankenpflegerInnen ist bereits sehr hoch und<br />
wird vieler Prognosen nach in den nächsten Jahren<br />
weiterhin massiv steigen. Somit haben AbsolventInnen<br />
extrem gute Aussichten auf eine<br />
sichere Beschäftigung.<br />
64 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />
PUBLIC MANAGEMENT<br />
Du interessierst dich für den Aufbau und die<br />
Verwaltung des öffentlichen Sektors? Du zählst<br />
wirtschaftliches und prozessorientiertes Denken,<br />
Flexibilität und Teamfähigkeit zu deinen<br />
Stärken? Du strebst eine künftige Tätigkeit im<br />
öffentlichen Sektor an oder bist sogar bereits in<br />
diesem beschäftigt?<br />
DER FH-STUDIENGANG<br />
Der öffentliche Sektor unterliegt einem ständigen<br />
Wandel und verlangt deshalb nach einer<br />
modernen und effizienten Verwaltung. Es finden<br />
laufend Veränderungsprozesse, Umstrukturierungen<br />
und die Auslagerung staatlicher Aufgaben<br />
statt. Hierbei ist das Zusammenspiel von<br />
Gebietskörperschaften, internationalen und EU-<br />
Institutionen mit dem öffentlichen Sektor und<br />
der Privatwirtschaft von großer Bedeutung.<br />
Im Studiengang Public Management erlangen<br />
die Studierenden auch Kenntnisse über die Aufbauorganisation<br />
der Europäischen Union, der<br />
Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung<br />
ebenso wie über die Modernisierungsansätze<br />
und Digitalisierung, E-Government, Public<br />
Governance, Organisationsentwicklung und<br />
Qualitätsmanagement. Der Schwerpunkt des<br />
Studiengangs liegt daher auf der gezielten Ausbildung<br />
in den Bereichen öffentliches Recht,<br />
Ökonomie sowie Ressourcen- und Organisationsmanagement.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
© APA-Fotoservice/Sched<br />
werden im Rahmen des Studiums Lehrveranstaltungen<br />
zu den Themen Staat und Verwaltung<br />
im internationalen Kontext, Ökonomie und<br />
Haushalt, persönliche und soziale Fähigkeiten<br />
sowie diverse Wahlpflichtmodelle angeboten.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />
Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA),<br />
25 Studienplätze pro Jahr<br />
WO KANN ICH PUBLIC MANAGEMENT STUDIEREN?<br />
Das Studium wird an der FH Campus Wien als<br />
Bachelorprogramm jeweils berufsbegleitend angeboten<br />
und erfolgt in Kooperation mit dem<br />
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen<br />
Dienst und Sport.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
Mögliche Berufsfelder finden sich im gesamten<br />
öffentlichen Sektor, auch z. B. Gebietskörperschaften,<br />
ausgegliederten Un ternehmen und<br />
anderen öffentlichkeitsnahen In stitutionen. Mit<br />
dem Studium Public Management legst du also<br />
den Grundstein für eine Karriere als FachexpertIn<br />
oder Führungskraft und gestaltest und steuerst<br />
Veränderungsprozesse.<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Der öffentliche Sektor (insbesondere Gebietskörperschaften,<br />
Sozialversicherungen, gesetzliche<br />
Interessenvertretungen und ausgegliederte<br />
Unternehmen) ist ein großer Arbeitsmarkt mit<br />
Zukunft. Gerade im mittleren Management bietet<br />
dir diese Ausbildung ein sehr breites Spektrum<br />
an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Informationen zum Bachelorstudium:<br />
Public Management an der FH Campus Wien<br />
orientieren und entscheiden<br />
65
STUDIEREN AN ÖSTERREICHS<br />
GRÖSSTER FACHHOCHSCHULE<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences,<br />
Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales,<br />
Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik<br />
Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />
- mehrstufiges Aufnahmeverfahren<br />
- abhängig vom Studien-/Lehrgang<br />
- Details online auf der jeweiligen Studiengangsoder<br />
Lehrgangsseite<br />
MASTERSTUDIENGÄNGE<br />
Alle Masterstudiengänge und -lehrgänge der FH Campus<br />
Wien findest du auf unserer Website.<br />
WEITERE INFOS<br />
In Österreichs größter Fachhochschule steht ein Angebot von<br />
mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender<br />
und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />
Angewandte Pflegewissenschaft:<br />
Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />
Applied Life Sciences: Bioengineering (BB)<br />
Molekulare Biotechnologie (VZ)<br />
Nachhaltiges Ressourcenmanagement (BB)<br />
Verpackungstechnologie (BB)<br />
Bauen und Gestalten: Architektur – Green Building (VZ)<br />
Bauingenieurwesen – Baumanagement (BB, VZ)<br />
Gesundheitswissenschaften: Biomedizinische Analytik (VZ)<br />
Diätologie (VZ), Ergotherapie (VZ)<br />
Hebammen, (VZ), Logopädie – Phoniatrie – Audiologie (VZ)<br />
Orthoptik (VZ), Physiotherapie (VZ)<br />
Radiologietechnologie (VZ)<br />
Soziales: Soziale Arbeit (VZ, BB)<br />
Sozialmanagement in der Elementarpädagogik (BB)<br />
Technik: Angewandte Elektronik (BB)<br />
Clinical Engineering (BB)<br />
Computer Science and Digital Communications (BB, VZ)<br />
High Tech Manufacturing (VZ)<br />
Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik:<br />
Integriertes Sicherheitsmanagement (BB)<br />
Public Management (BB)<br />
Tax Management (BB)<br />
FACTS ZUM<br />
WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />
Institution:<br />
FH Campus Wien<br />
Kontakt: Iris Weiß<br />
E-Mail: iris.weisz@fh-campuswien.ac.at<br />
Tel.: +43 (0)1 606 68 77 - 6600<br />
Web: www.fh-campuswien.ac.at<br />
Adresse: Favoritenstraße 226, 1100 Wien<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.00–21.30 Uhr,<br />
Sa 7.00–18.00 Uhr<br />
Studienplätze / Jahr: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />
Bewerbungsfristen: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />
Social Media<br />
facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- y<br />
© APA-Fotoservice/Schedl<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />
66 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />
SMART BUILDING<br />
Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen<br />
Ressourcen ist dir ebenso wichtig wie die<br />
Vertretung ökonomischer Interessen? Dann<br />
schau dir unbedingt den Studiengang Smart<br />
Building an!<br />
DER FH-STUDIENGANG<br />
Der Bachelorstudiengang Smart Building vermittelt<br />
eine ganzheitliche Sichtweise auf nachhaltiges<br />
Bauen. Die Gebäude der Zukunft sollen<br />
nicht nur Lebens- und Arbeitsraum, sondern<br />
auch energieeffizient und nachhaltig sein. Studierende<br />
werden dazu befähigt, theoretische<br />
und praktische Kenntnisse in Bauwesen und Gebäudetechnik<br />
mit neuen Technologien zu verbinden.<br />
Kern des Studiums ist die Verbindung eines verantwortungsvollen<br />
Umgangs mit natürlichen<br />
Ressourcen und wirtschaftlichen Interessen.<br />
Daher werden neben der klassischen Bauingenieurausbildung<br />
auch Aspekte der Gebäudetechnik<br />
sowie Energie- und Informationstechnologie<br />
vermittelt. Durch das breite Ausbil -<br />
dungsspektrum ergeben sich Überschneidungen<br />
zu artverwandten Studienrichtungen, beispielsweise<br />
Informationstechnik oder Systemmanagement.<br />
Die berufsbegleitende Studienform ermöglicht<br />
den Studierenden einen umfassenden Praxisbezug,<br />
indem sie das erlernte Wissen unmittelbar<br />
in den Arbeitsalltag integrieren können. Die<br />
AbsolventInnen dieses Studiengangs verfügen<br />
über Fachkenntnisse in der Bau- und Gebäudetechnik,<br />
der Energie- und Informationstechnologie<br />
sowie in den Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />
StudentInnen des Studiengangs Smart Building<br />
stellen den Menschen und seine Umwelt in den<br />
Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklungen und<br />
versuchen, positive Veränderungen im Umgang<br />
mit natürlichen Ressourcen zu erzielen.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />
Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />
(BSc), 35 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache:<br />
Deutsch<br />
Weiterführender Master:<br />
Smart Buildings in Smart Cities - Energieinfrastruktur<br />
und Quartierserneuerung<br />
WO KANN ICH SMART BUILDING STUDIEREN?<br />
Der Studiengang Smart Building wird an der<br />
FH Salzburg am Campus Kuchl angeboten.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Architektur<br />
• Bauingenieurwesen<br />
• Maschinenbauwesen<br />
• Gebäude- und Elektrotechnik<br />
• Selbstständigkeit<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
AbsolventInnen des Studiengangs Smart Building<br />
sind wegen ihrer interdisziplinären, fundierten<br />
und praxisorientierten Ausbildung gefragte<br />
Fachkräfte. Studien belegen ausgezeichnete<br />
Job- und Verdienstmöglichkeiten für sie.<br />
orientieren und entscheiden<br />
67
FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />
AGRARTECHNOLOGIE & DIGITAL<br />
FARMING<br />
Hast du Interesse an Naturwissenschaften?<br />
Und an Technik? Suchst du einen Aufgabenbereich,<br />
der es dir ermöglicht, zur Lebensqualität<br />
der Menschen beizutragen? Interessierst du<br />
dich für moderne Landwirtschaft und „Smart<br />
Farming“? Möchtest du Innovationen vorantreiben?<br />
Der Studiengang Agrartechnologie &<br />
Digital Farming könnte das Richtige für dich<br />
sein!<br />
DER FH-STUDIENGANG<br />
Im Laufe der Geschichte erlebte die Landwirtschaft<br />
verschiedene Innovationsschübe –<br />
manchmal naturwissenschaftlicher, manchmal<br />
technischer Natur. Aktuell stehen die Bereiche<br />
Mechatronik und Informatik im Vordergrund,<br />
wenn es um landwirtschaftliche Innovationen<br />
geht. Diese beiden Wissensdisziplinen vereint<br />
der Studiengang Agrartechnologie & Digital<br />
Farming der FH Wiener Neustadt – Campus<br />
Wieselburg.<br />
Zu Beginn des Studiengangs lernen Studierende<br />
hier die Grundlagen der Agrarwissenschaft<br />
und -technik kennen, beschäftigen sich<br />
auch mit Pflanzenbau und Nutztierhaltung. Mathematik,<br />
Chemie, Physik und Co gehören aber<br />
ebenso zum Lehrplan, Elektrotechnik und Informatik<br />
runden das Gesamtpaket ab. Um für<br />
die Praxis gut gewappnet zu sein, sind auch<br />
„English for Engineers“ und betriebswissenschaftliche<br />
Grundlagen Teil der Ausbildung. Ein<br />
„Rundum-Paket“ sozusagen.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />
Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />
(BSc), die Studiensprache ist Deutsch. Aufgrund<br />
der begrenzten Studienplätze (25 pro<br />
Jahr) gibt es ein Aufnahmeverfahren.<br />
WO KANN ICH AGRARTECHNOLOGIE & DIGITAL<br />
FARMING STUDIEREN?<br />
Ähnliche Studiengänge bieten außerdem die<br />
Fachhochschule Oberösterreich oder die Zukunftsakademie<br />
Mostviertel an. Agrarwissenschaften<br />
kannst du außerdem an der BOKU studieren.<br />
Agrarmanagement wird als Duales<br />
Studium in Linz und Graz (IU) angeboten.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Landmaschinenindustrie<br />
• Agrartechnische Industrie<br />
• Agrar-InformatikerIn<br />
• Verbände, Interessenvertretungen,<br />
AgrarberaterIn mit Schwerpunkt<br />
Digitalisierung<br />
• Angewandte Forschung<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Die Digitalisierung ist in der Landwirtschaft weit<br />
fortgeschritten. Traktoren lenken GPS-gestützt,<br />
Pflanzen werden bedarfsgerecht gedüngt und<br />
die Milch wird während der Melkung automatisch<br />
untersucht. Der Bedarf an Innovationen in<br />
diesem Bereich wird weiterhin bestehen – die<br />
Job-Aussichten für AbsolventInnen sind daher<br />
sehr gut!<br />
68 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
FH ST. PÖLTEN -<br />
WISSEN, WAS MORGEN ZÄHLT.<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Zukunftsweisend, interdisziplinär und praxisnah – dafür<br />
steht die Fachhochschule St. Pölten. In unseren Bachelorund<br />
Masterstudiengängen sowie Hochschullehrgängen bilden<br />
wir Expert*innen in den Bereichen Medien, Digitale Technologien,<br />
Informatik, Security, Bahntechnologie, Innovation,<br />
Kommunikation, Gesundheit und Soziales aus.<br />
Lernen mit modernster Infrastruktur<br />
Professionell ausgestattete Studios und Labore bieten die<br />
Voraussetzungen für ein praxisgeleitetes Studium. Diese –<br />
vom Audiolabor über das Industrie 4.0-Labor bis hin zum<br />
Digital Health Lab – stehen rund um die Uhr für die Realisierung<br />
praxisnaher Projekte zur Verfügung.<br />
Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />
Praxisnähe wird an der FH St. Pölten großgeschrieben: Während<br />
der Ausbildung haben Sie die Möglichkeit, Praxiserfahrung<br />
in Projekten und Berufspraktika zu sammeln. Durch die<br />
Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen bekommen<br />
Sie schon während des Studiums Aussicht auf zukünftige<br />
Arbeitsstellen – Absolvent*innen erzielen eine nahezu<br />
100-prozentige Beschäftigungsquote!<br />
Campus St. Pölten<br />
Ab 2021 studieren Sie am Campus St. Pölten: mit modernsten<br />
Lehr- und Lernräumen, Laboren, einer großen Bibliothek<br />
und viel Raum zum Gestalten Ihrer Zukunft!<br />
Go international<br />
Ob ein Auslandssemester an einer der über 150 Partnerhochschulen,<br />
ein Auslandspraktikum oder die Teilnahme am International<br />
Student Network: Internationale Mobilität wird gefördert.<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
© beigestellt<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
BACHELORSTUDIEN<br />
Management & Digital Business (VZ)<br />
Marketing & Kommunikation (VZ)<br />
Medienmanagement (VZ)<br />
Creative Computing (VZ)<br />
Medientechnik (VZ)<br />
Smart Engineering of Production Technologies & Processes (BB/dual)<br />
IT Security (BB/VZ)<br />
Data Science and Business Analytics (VZ)<br />
Bahntechnologie und Mobiliität (BB/VZ)<br />
Diätologie (VZ)<br />
Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />
Physiotherapie (VZ)<br />
Soziale Arbeit (BB/VZ)<br />
Jetzt informieren und Studienplatz sichern: fhstp.ac.at<br />
FACTS ZUM<br />
WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />
Institution:<br />
Fachhochschule St. Pölten GmbH<br />
Kontakt: Julia Schild<br />
E-Mail: csc@fhstp.ac.at<br />
Tel.: +43 2742 313 228-200<br />
Web: www.fhstp.ac.at<br />
Adresse: Campus-Platz 1, 3100 St.Pölten<br />
Open Day: 11. März <strong>2022</strong><br />
Social Media<br />
facebook Instagra linkedin XING-SQU Twitter- y<br />
Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />
orientieren und entscheiden<br />
69
FH WIENER NEUSTADT:<br />
STUDIEREN MIT BEGEISTERUNG<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit:<br />
Ein breites Studienangebot mit vielen unterschiedlichen<br />
Spezialisierungsmöglichkeiten wartet auf dich!<br />
Unser Mix aus Praxis und Forschung verschafft dir die besten<br />
Jobaussichten!<br />
Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />
Allgemeine Infos zu unseren Zugangsvoraussetzungen,<br />
der Online-Bewerbung und unserem Aufnahmeverfahren:<br />
fhwn.ac.at/aufnahme<br />
Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />
Was wird am Arbeitsmarkt gesucht?<br />
Ganz klar: Absolvent*innen der FH Wiener Neustadt!<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
BACHELORSTUDIEN<br />
Wirtschaft: Business Consultancy International 2 (VZ/Englisch)<br />
NEU: Journalismus & Unternehmenskommunikation 2, 7 (VZ)<br />
Produktmarketing & Projektmanagement 3 (VZ/BB)<br />
Wirtschaftsberatung 2 (VZ/BB)<br />
Technik: Agrartechnologie & Digital Farming 4 (VZ)<br />
Biotechnische Verfahren 5 (VZ)<br />
Informatik 1 (VZ)<br />
Mechatronik / Mikrosystemtechnik 1 (VZ)<br />
NEU: Produktionstechnik & Kreislaufwirtschaft 3, 7 (VZ)<br />
Robotik 1 (VZ)<br />
Wirtschaftsingenieur 1 (VZ/BB)<br />
Gesundheit: Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege 1 (VZ)<br />
Biomedizinische Analytik 1 (VZ)<br />
Ergotherapie 1 (VZ)<br />
Gesundheits- & Krankenpflege 6 (VZ)<br />
Logopädie 1 (VZ)<br />
Radiologietechnologie 1 (VZ)<br />
Sport: Training & Sport 1 (VZ)<br />
Sicherheit: Polizeiliche Führung 1 (BB)<br />
MASTERSTUDIEN<br />
Schon jetzt an unserem vielfältigen Master-Angebot<br />
interessiert? Hier entlang: fhwn.ac.at/master<br />
FACTS ZUM<br />
WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />
Institution:<br />
Fachhochschule Wiener Neustadt<br />
Kontakt:Theresa Hofbauer, MA & Kathrin Mayer, MA<br />
E-Mail: studienberatung@fhwn.ac.at<br />
Tel.: +43 5 0421-1127 & +43 5 0421-1142<br />
Web: fhwn.ac.at<br />
Adresse: Johannes-Gutenberg-Straße 3<br />
2700 Wiener Neustadt<br />
Öffnungszeiten: Unsere aktuellen Öffnungszeiten<br />
wie auch Anreiseinfos findest du hier: fhwn.ac.at/<br />
oeffnungszeiten<br />
Bewerbungsfristen: Je nach Studiengang unterschiedlich.<br />
Detailinfos: fhwn.ac.at/studienangebot<br />
Social Media<br />
facebook Instagra linkedin y<br />
Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, 1) Campus 1 Wiener<br />
Neustadt; 2) City Campus Wiener Neustadt; 3) Campus Wieselburg;<br />
4) Campus Francisco Josephinum Wieselburg; 5) Biotech Campus Tulln;<br />
6) Campus Rudolfinerhaus Wien; 7) Vorbehaltlich Akkreditierung AQ Austria<br />
© FH Wiener Neustadt<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
70 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Durchbruch<br />
mit FHWN sieht anders aus.<br />
Jetzt studieren!<br />
@fhwn.ac.at<br />
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FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />
POLIZEILICHE FÜHRUNG &<br />
BERUFSBEGLEITENDE MASTER-<br />
STUDIEN<br />
Du interessierst dich für den Polizeiberuf, möchtest<br />
aber nicht auf eine akademische Laufbahn<br />
verzichten? Kein Problem, die Fachhochschule<br />
Wiener Neustadt bietet in Kooperation mit dem<br />
Bundesministerium für Inneres akademische<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten im polizeilichen<br />
Bereich an.<br />
DIE FH-STUDIENGÄNGE<br />
Das Bachelorstudium „Polizeiliche Führung“ hat<br />
zum Ziel, dich als StudentIn zu theoretisch und<br />
praktisch versierten Führungspersönlichkeiten<br />
auszubilden und dient seit 2006 als Offiziersausbildung<br />
der Bundespolizei. Durch Kooperationen<br />
mit dem Bundesministerium für Inneres und Bundesministerium<br />
für Landesverteidigung können<br />
in diesem international anerkannten Studium<br />
praxisnahe Kompetenzen für Aufgaben in der Exekutive<br />
und in privaten Sicherheitsdiensten angeeignet<br />
werden.<br />
Auch nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />
muss die akademische Laufbahn im polizeilichen<br />
Bereich noch nicht zu Ende sein. Durch berufsbegleitende<br />
FH-Master-Studiengänge mit thematischer<br />
Ausrichtung auf den Ressortbereich kann<br />
die eigene Qualifikation für Top-Managementpositionen<br />
noch weiter ausgebaut werden.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />
Abschluss: Bachelor of Arts in Police Leadership<br />
(BA), 25 Studienplätze pro Jahr<br />
Master: Studiengänge werden u. a. an der FH Wiener<br />
Neustadt und an der FH Campus Wien angeboten.<br />
WO KANN ICH DIESE STUDIEN ABSOLVIEREN?<br />
Das Bachelorstudium wird von der Fachhochschule<br />
Wiener Neustadt in Kooperation mit dem<br />
Bundesministerium für Inneres angeboten und<br />
in berufsbegleitender Form durchgeführt.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
Als AbsolventIn dieser Studiengänge hast du<br />
hervorragende Chancen auf Führungs- und Top-<br />
Managementpositionen in allen Bereichen der<br />
Sicherheitsbranche. Sowohl im öffentlichen Bereich,<br />
der Sicherheitsexekutive und Landesverteidigung<br />
als auch in privaten Sicherheitsorganisationen<br />
erhöht ein Studium mit Fokus auf<br />
den Thematiken der Sicherheitsbranche deine<br />
Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten enorm.<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Der Sicherheitsbereich ist ein breit gefächerter<br />
Arbeitsmarkt, der auch in Zukunft nicht an Bedeutung<br />
verlieren wird, da das Grundbedürfnis<br />
nach Sicherheit in der Natur des Menschen liegt.<br />
Durch die große Themenvielfalt innerhalb der<br />
Branche bestehen auch gerade in der mittleren<br />
Managementebene zahlreiche Karrierepfade<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten zu Top-Managementpositionen.<br />
Informationen zum Bachelorstudium:<br />
www.fhwn.ac.at/studiengang/polizeiliche-fuehrung<br />
72 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Bild: SN/Freepik/viewapart<br />
JOBSUCHENDE & ARBEITGEBER<br />
ZUSAMMENBRINGEN. DAS IST<br />
UNSERE MISSION!<br />
Samstags im Stellenmarkt der „Salzburger Nachrichten“<br />
und täglich auf karriere.SN.at & jobs.salzburg24.at<br />
Jobs von A–Z (m/w/d)<br />
(Vollzeit, Teilzeit, Praktika, Ausbildung)<br />
Ihr Profil:<br />
Wir bieten:<br />
• Sie suchen nach den richtigen Kollegen und dem passenden Job<br />
• halten Ausschau nach Top-Arbeitgebern in Salzburg<br />
• haben Interesse an aktuellen Stellenausschreibungen, hilfreichen Artikeln,<br />
Tipps und Trends rund um den Arbeitsmarkt<br />
Print & Online<br />
regionaler<br />
Stellenmarkt<br />
Job Tipps<br />
im Karriere<br />
Ratgeber<br />
Jobsuchagent<br />
Jobangebote per Mail<br />
schicken lassen<br />
Bewerbungen<br />
Bewerberprofil<br />
anlegen & versenden
DEIN STUDIUM.<br />
DEINE ZUKUNFT.<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
7 GUTE GRÜNDE FÜR EIN STUDIUM<br />
AN DER FH DES BFI WIEN<br />
Berufsermöglichend / Praxisorientiert / Innovativ / Zukunftsorientiert<br />
/ International / Familiär / Standort im Herzen Wiens<br />
Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />
Bachelor: Online-Test. Master: Online-Test und Interview.<br />
Vorbereitungsskripten findest Du auf www.fh-vie.ac.at<br />
unter dem jeweiligen Studiengang.<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
Ob Wirtschaft, Finance, HR, Logistik, Projektmanagement<br />
oder Medien – die FH des BFI Wien bildet die Fach- und Führungskräfte<br />
von morgen aus. Unser praxisnahes Studienangebot<br />
vermittelt gezielt die Kompetenzen, die aktuell am Arbeitsmarkt<br />
gefragt sind, und eröffnet dir vielfältige<br />
Karrieremöglichkeiten!<br />
BACHELORSTUDIEN<br />
• Arbeitsgestaltung und HR Management (BB)<br />
• Bank- und Finanzwirtschaft (BB & VZ)<br />
• Banking and Finance (VZ, Englisch)<br />
• Europäische Wirtschaft & Unternehmensführung (BB & VZ)<br />
• European Economy and Business Management (VZ, Englisch)<br />
• Film-, TV- und Medienproduktion (VZ)<br />
• Interactive Media und Games Business (VZ)<br />
• Logistik und Transportmanagement (BB & VZ)<br />
• Projektmanagement und IT (BB & VZ)<br />
• Technisches Vertriebsmanagement (BB)<br />
MASTERSTUDIEN<br />
Alle Masterstudien findest du auf unserer Website<br />
WEITERE ANGEBOTE<br />
Unsere Ambassador Buddies stehen mitten im Studienleben<br />
und können dir all deine Fragen rund um die FH<br />
beantworten. Du erreichst sie über WhatsApp und Signal<br />
unter Tel. +43 660 739 58 00 oder auf Instagram unter:<br />
@ambassadorbuddies<br />
FACTS ZUM<br />
WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />
Institution:<br />
Fachhochschule des BFI Wien<br />
Kontakt: Info Point<br />
E-Mail: info@fh-vie.ac.at<br />
Tel.: +43 (0)1 720 12 86<br />
Web: https://www.fh-vie.ac.at<br />
Adresse: Wohlmutstraße 22, 1020 Wien<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.00–19.00 Uhr,<br />
Sa 8.00–13.00 Uhr<br />
Studienplätze / Jahr: 788 pro Jahr<br />
Bewerbungsfristen:<br />
1. Oktober 2021 – 15. Mai <strong>2022</strong><br />
Social Media<br />
facebook Instagra linkedin y<br />
© beigestellt<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />
74 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
Jetzt<br />
bewerben!<br />
STUDIERE AN<br />
WIENS FÜHRENDER<br />
WIRTSCHAFTS-FH!<br />
Folge uns auf<br />
orientieren und entscheiden<br />
75
UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />
INFORMATIK<br />
Du möchtest ein Studium wählen, welches attraktive<br />
Job- und Verdienstmöglichkeiten bietet<br />
und dich fordert? Computer, Betriebssysteme,<br />
Programmiersprachen und künstliche<br />
Intelligenz sind deine Welt und du möchtest<br />
eine Zukunftstechnologie mitgestalten? Dann<br />
informiere dich unbedingt über ein Informatik-<br />
Studium!<br />
DER UNI-STUDIENGANG<br />
Der Bachelorstudiengang Informatik ist ein generalistisches<br />
Studium, welches neben Grundlagenfächern<br />
bereits sehr früh im Studium<br />
Schwerpunktsetzungen vorsieht. Ob App Development,<br />
Modellierung oder Informationssicherheit<br />
– das Informatik-Studium hat eine breite<br />
Themenvielfalt, welche auf ein spezialisiertes<br />
Masterstudium auf einer Fachhochschule oder<br />
einer Universität vorbereitet.<br />
Mögliche Spezialisierungen im Bachelorstudium<br />
sind Allgemeine Informatik, Data Science, Medieninformatik,<br />
Medizininformatik oder Wirtschaftsinformatik<br />
und viele mehr. Ziel des Studiums<br />
ist es, die Kompetenzen zu vermitteln, die<br />
zur Erforschung, aber auch Weiterentwicklung<br />
der verschiedenen Disziplinen der Informatik<br />
befähigen.<br />
Die Studienpläne von Informatik-Studiengängen<br />
können sehr unterschiedlich sein. Jedoch sind<br />
Lehrveranstaltungen zu theoretischen und mathematischen<br />
Grundlagen, Statistik, Softwareentwicklung,<br />
Datenanalyse und Betriebssystemen<br />
in den allermeisten Studienplänen<br />
verankert.<br />
Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung<br />
müssen Informatik-Studierende außerdem in<br />
andere Fachbereiche hineinschnuppern: So helfen<br />
etwa Einblicke in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />
die ganzheitliche Wirkungsweise<br />
der Informatik in der Praxis zu verstehen.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc),<br />
Unterrichtssprache(n): Deutsch und Englisch<br />
Master: Ebenso vielfältig wie die Vertiefungen im<br />
Bachelor sind auch die möglichen Masterstudien.<br />
Vor allem an FHs steigt das Angebot aktuell.<br />
WO KANN ICH INFORMATIK STUDIEREN?<br />
Informatik ist ein sehr beliebtes Studienfach,<br />
welches an vielen österreichischen Hochschulen<br />
belegt werden kann. Die TU Wien oder die<br />
Universität Wien sind zwei Beispiele mit einem<br />
breiten Angebot.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Softwareentwicklung<br />
• Netzwerkadministration<br />
• Unternehmensberatung im Bereich IT<br />
• Forschung und Entwicklung<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Studierende der Informatik sind schon vor ihrem<br />
Abschluss sehr gefragte MitarbeiterInnen.<br />
Das wird sich vermutlich auch nicht so schnell<br />
ändern. Die praxisorientierte Ausbildung bietet<br />
Job-Chancen in beinahe allen Branchen und<br />
sehr gute Gehaltsaussichten.<br />
76 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Next Stop:<br />
4 3 1.600<br />
bases<br />
Bezirke<br />
Zimmmer<br />
Wohnen und Studieren in deiner Traumstadt.<br />
6+ Gründe, warum du hier wohnen solltest:<br />
Top Qualität<br />
Vom Zimmer bis zur Außenanlage. Alles in<br />
hoher Qualität zum günstigen Preis.<br />
Alles inklusive<br />
Wir kümmern uns darum, dass du es<br />
warm, sauber und sicher hast.<br />
Campus-Nähe<br />
Egal für welche Lage du dich entscheidest,<br />
deine Uni ist ganz nah.<br />
Gute Anbindung<br />
Egal in welcher Viennabase, zum Bus, zur<br />
Bim oder U-Bahn ist es definitiv nicht<br />
weit.<br />
Hoher Freizeitwert<br />
Egal ob Donau, die Wiener Hausberge oder<br />
die Innenstadt. Ein ausgiebiges<br />
Freizeitangebot findest du direkt vor der<br />
Haustüre.<br />
Internationaler Flair<br />
Bei uns wohnen 60 Nationen unter vier<br />
Dächern. Hier findest du neue Freunde aus<br />
der ganzen Welt.<br />
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ALLES AUSSER GEWÖHNLICH<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Algen, die Rohöl erzeugen? Materialien, die sich selbst heilen?<br />
Und wie entstehen aus Abfall wieder neue Produkte? Die Entwicklung<br />
von innovativen Technologien und neuen Materialien<br />
ist unsere Leidenschaft. Der Schutz unserer Umwelt und<br />
der sorgsame Umgang mit Rohstoffen sind unser Anliegen.<br />
Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />
- alle Bereiche von Industrie, Wirtschaft und Forschung im<br />
In- und Ausland<br />
- hervorragendes Netzwerk<br />
- hohe Einstiegsgehälter<br />
Als Ausbildungsstätte mit Weltruf hat es sich die Montanuniversität<br />
Leoben zur Aufgabe gemacht, zukunftsweisende<br />
Lösungen für eine „Green Economy“ zu erarbeiten. Dank der<br />
individuellen Be treuung und der hohen Aus bildungsqualität<br />
werden die Studierenden bestens auf ihre zukünftigen Aufgaben<br />
vorbereitet.<br />
Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />
Keine Aufnahmeprüfung, positives Maturazeugnis. Neugier,<br />
Kreativität und der Wunsch, für Umwelt und Gesellschaft<br />
einen Beitrag zu leisten, zeichnet zukünftige Leobe ner<br />
Ingenieur*innen aus.<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
BACHELORSTUDIEN<br />
Angewandte Geowissenschaften VZ<br />
Rohstoffingenieurwesen VZ<br />
Petroleum Engineering VZ<br />
Industrielle Energietechnik VZ<br />
Werkstoffwissenschaft VZ<br />
Kunststofftechnik VZ<br />
Metallurgie VZ<br />
Montanmaschinenbau VZ<br />
Industrielogistik VZ<br />
Industrial Data Science VZ<br />
Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik VZ<br />
Recyclingtechnik VZ<br />
MASTERSTUDIEN<br />
Alle Masterstudien der Montanuniversität finden Sie<br />
auf unserer Website<br />
WEITERE ANGEBOTE<br />
- Universitätssport Leoben (USI)<br />
- Zentrum für Sprachen, Bildung und Kultur (ZSBK)<br />
- Montanuniversität International Relations Office (MIRO)<br />
FACTS ZUR<br />
HOCHSCHULE<br />
Institution:<br />
Montanuniversität Leoben<br />
E-Mail: info@unileoben.ac.at<br />
Tel: +43 (0)3842 402 - 7221 (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Web: www.unileoben.ac.at<br />
Adresse: Franz-Josef-Straße 18<br />
8700 Leoben<br />
Studienplätze/Jahr: kein Limit<br />
Bewerbungsfristen: kein Bewerbungsverfahren<br />
oder Aufnahmetest<br />
Social Media<br />
facebook Instagra y<br />
© Montanuni Leoben<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Legende: VZ = Vollzeit<br />
78 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ZUKUNFT<br />
IM BLICK,<br />
JOB IN<br />
DER HAND<br />
www.unileoben.ac.at/studieren
UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />
GESCHICHTE<br />
Wie haben die alten Griechen Wahlen abgehalten?<br />
Warum haben die Menschen im Mittelalter<br />
Burgen gebaut und wann begann die Industrialisierung?<br />
Welche Quellenarten gibt es und wie<br />
kann man sie erforschen? Wenn dich historische<br />
Zusammenhänge interessieren, du dich für<br />
alte Sprachen begeisterst und gerne liest, dann<br />
könnte ein Geschichtsstudium goldrichtig für<br />
dich sein!<br />
DER UNI-STUDIENGANG<br />
Der Bachelorstudiengang Geschichte ist eine<br />
geschichtswissenschaftliche Grundausbildung,<br />
welche sowohl auf eine akademische Laufbahn<br />
als auch für viele unterschiedliche Berufsfelder<br />
vorbereitet.<br />
Im Studium der Geschichte nehmen Epochen<br />
wie Ur- und Frühgeschichte, Antike, Mittelalter,<br />
Neuzeit und Zeitgeschichte eine große Rolle ein.<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des forschungsorientierten<br />
Studiengangs sind Quellen<br />
und Methoden.<br />
Kern des Studiums ist es, Kompetenzen zu vermitteln,<br />
die dazu befähigen, Ereignisse und Entwicklungen<br />
historisch einzuordnen und zu erforschen.<br />
Digitale Geschichtswissenschaft wird<br />
dabei immer bedeutender. Der Studienplan vom<br />
Bachelorstudium Geschichte sieht neben Überblicklehrveranstaltungen<br />
zu den Epochen,<br />
ebenso wie Spezialfelder wie Globalgeschichte,<br />
Wirtschafts- und Sozialgeschichte oder Frauenund<br />
Geschlechtergeschichte, vor. Zudem gibt es<br />
verpflichtende Seminare und Vorlesungen zu<br />
Wissenschaftstheorie, Recherchetechniken und<br />
wissenschaftlichem Arbeiten.<br />
Außerdem werden fachspezifische Kompetenzen<br />
aus historischen Hilfswissenschaften vermittelt,<br />
wie Quellenkunde, Münzenkunde (Numismatik),<br />
Urkundenlehre oder Wappenkunde<br />
(Heraldik). Bei Interesse kann auch ein fachspezifischer<br />
Master angeschlossen werden.<br />
Dabei steht eine Vielzahl an Studiengängen zur<br />
Auswahl.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit<br />
Abschluss: Bachelor of Arts (BA)<br />
Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch<br />
WO KANN ICH GESCHICHTE STUDIEREN?<br />
Geschichte ist ein sehr beliebtes Studienfach,<br />
welches zumeist an Universitäten angeboten<br />
wird. Zwei Beispiele sind dafür die Universität<br />
Graz und die Universität Wien.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Geschichtsforschung und - vermittlung<br />
• Archiv-, Dokumentations-, Ausstellungsund<br />
Museumswesen<br />
• Medien- und Kulturarbeit<br />
• Erwachsenenbildung<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
AbsolventInnen von historischen Studiengängen<br />
haben – je nach Zusatzqualifikationen wie<br />
IT-Kenntnisse oder Fremdsprachen – viele verschiedene<br />
Berufsmöglichkeiten.<br />
80 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />
UMWELT- UND BIORESSOURCEN-<br />
MANAGEMENT<br />
Klimaschutz und Nachhaltigkeit liegen dir besonders<br />
am Herzen und du möchtest Lösungen<br />
erarbeiten, wie wir schonender mit unserer<br />
Umwelt umgehen können? Du willst Unternehmen<br />
dabei helfen, umweltfreundlicher zu werden<br />
und dabei in einer Zukunftsbranche arbeiten?<br />
Wenn du diese Fragen mit JA beantworten<br />
kannst und zudem Naturwissenschaften deine<br />
Lieblingsschulfächer waren, dann solltest du<br />
hier weiterlesen!<br />
DER UNI-STUDIENGANG<br />
Der Bachelorstudiengang Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
ist ein interdisziplinäres<br />
Studienfach, welches Fragen des Naturschutzes<br />
und der Nachhaltigkeit aus der Perspektive von<br />
Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften,<br />
Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwissenschaften<br />
behandelt.<br />
Der Fokus dieses Studiums liegt auf dem Zusammenspiel<br />
zwischen natürlichen Systemen<br />
und dem Handeln der Menschen. Sozioökonomische<br />
Fragen spielen dabei eine wichtige<br />
Rolle. Der Studienplan vom Bachelorstudium<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement sieht<br />
Lehrveranstaltungen zu naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen, Ökologie und Naturschutz,<br />
nachhaltigem Wirtschaften und Umwelttechnologien<br />
vor. Mathematik und Statistik stehen dabei<br />
genauso auf dem Lehrplan wie Vorlesungen<br />
und Seminare über die Umwelt im Kontext von<br />
Gesellschaft, Recht und Politik.<br />
Das Studium an der Universität für Bodenkultur<br />
(BOKU) besteht aus 180 ECTS und ist nach einem<br />
3-Säulen-Prinzip aufgebaut: 25 % Technik &<br />
Ingenieurwissenschaften, 25 % Naturwissenschaften<br />
und 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />
Rechtswissenschaften. Die weiteren 25 % bestehen<br />
aus der Bachelorarbeit, der Pflichtpraxis<br />
und den freien Wahlfächern.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />
Unterrichtssprache: Deutsch<br />
WO KANN ICH UMWELT- UND BIORESSOURCEN-<br />
MANAGEMENT STUDIEREN?<br />
Dieser Studiengang kann an der Universität für<br />
Bodenkultur Wien (BOKU) belegt werden,<br />
ebenso der gleichnamige Master.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Bundes- und Kommunalverwaltungen<br />
• Internationale Organisationen<br />
• Interessenvertretungen und Verbände<br />
• Nichtregierungsorganisationen (NGOs)<br />
• Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />
• Gewerbe, Industrie und Handel<br />
• Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
AbsolventInnen von ingenieurwissenschaftlichen<br />
Studiengängen können sich im Allgemeinen<br />
auf gute Job-Möglichkeiten freuen. Um die<br />
Klimakrise mit all ihren Herausforderungen zu<br />
überwinden, werden Unternehmen künftig vermehrt<br />
gut ausgebildete AkademikerInnen in diesem<br />
Bereich benötigen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
81
Das Studienangebot umfasst Analytische, Organische<br />
und Anorganische sowie Physikalische<br />
Chemie als Grundfächer und Biochemie, Technische<br />
und Theoretische Chemie als Wahlfächer.<br />
Dazu gesellen sich noch Spezialgebiete wie z. B.<br />
Nahrungsmittelchemie, Kunststoffchemie und<br />
Elektrochemie. Es ist also nicht leicht, bereits<br />
während des Studiums die eigene Spezialisierung<br />
zu finden. Daher wurde an vielen Universitäten<br />
das sogenannte „Würzburger Modell“ eingeführt:<br />
Studierende absolvieren sechs<br />
Semester eines Basis- bzw. Bachelorstudiums,<br />
das alle Fachrichtungen der Chemie anbietet.<br />
Danach hast du die Möglichkeit eines spezifischen<br />
Masterstudiums.<br />
UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />
CHEMIE<br />
Naturwissenschaften waren bei der Matura<br />
deine Lieblingsfächer? Du suchst einen Aufgabenbereich,<br />
der es dir ermöglicht, entscheidend<br />
zur Lebensqualität der Menschen beizutragen?<br />
Du zeigst keine besondere Empfindlichkeit gegenüber<br />
gängigen Laborchemikalien? Dann<br />
könnte das Studium der Chemie das richtige für<br />
dich sein!<br />
DER UNI-STUDIENGANG<br />
Chemie ist eine faszinierende Wissenschaft, die<br />
sich ständig weiterentwickelt. Die unzähligen<br />
Möglichkeiten, aus bekannten Substanzen etwas<br />
Neues zu schaffen, eröffnen ein abwechslungsreiches<br />
und interessantes Betätigungsfeld.<br />
Die Ausbildung zum Chemiker/zur Chemikerin<br />
beinhaltet also mehr als das Mischen von diversen<br />
Substanzen im Labor – es ist vielmehr ein<br />
vielseitiges Studium mit unzähligen Berufsmöglichkeiten.<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester, Regelstudiendauer<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />
Mittlerweile kann es an Universitäten auch Aufnahme-<br />
und Zulassungsverfahren geben.<br />
WO KANN ICH CHEMIE STUDIEREN?<br />
Das Studium der Chemie ist an den Universitäten<br />
Wien, Graz, Linz und Innsbruck möglich.<br />
Auch gibt es vielfältige Studiengänge an Fachhochschulen,<br />
welche verschiedene Schwerpunkte<br />
haben, wie beispielsweise Umwelt- und<br />
Energietechnik Lebensmittelchemie oder Biochemie.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Forschung & Entwicklung in der Pharmazie<br />
• Forschung & Entwicklung in der<br />
Lebensmittelindustrie<br />
• Umweltchemie<br />
• Kosmetik<br />
• Kunststoffindustrie<br />
• Papier-, Glas- und Mineralölindustrie<br />
• Farben- und Lackeherstellung<br />
• EDV, Software<br />
• Lehrperson an Schulen oder Universitäten<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
AbsolventInnen der Chemie werden selten arbeitslos.<br />
Sie finden leicht Beschäftigung in fast<br />
allen Branchen der Wirtschaft und Forschung.<br />
Besonders gefragt sind die Fachrichtungen<br />
Verfahrens- und Chemietechnik, Chemieingenieurwesen<br />
sowie Biotechnologie. Ein fachlicher<br />
Hintergrund in Elektrochemie, Materialwissenschaften<br />
oder Biochemie steigert die<br />
Jobchancen ebenso enorm.<br />
82 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
PRIVATUNIVERSITÄT<br />
SCHLOSS SEEBURG<br />
INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Eine anspruchsvolle wissenschaftliche sowie praxisbezogene<br />
Ausbildung in wirtschaftsnahen Disziplinen mit dem<br />
Vorteil der Vereinbarkeit von Beruf und Studium.<br />
Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />
Die Bewerbung um einen Studienplatz an der Privatuniversität<br />
Schloss Seeburg erfolgt über die Website unter<br />
https://info.uni-seeburg.at.<br />
Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />
Mögliche Berufsbilder nach einem Studienabschluss:<br />
Digitalisierungsexpert*in, Sport- & Eventmanager*in,<br />
Organisationsentwickler*in oder Marketingmanager*in.<br />
STUDIENANGEBOTE<br />
BACHELORSTUDIEN<br />
Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Digital Business (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Immobilienwirtschaft (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Tourism & Hospitality<br />
Management (VZ & BB)<br />
Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />
Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />
MASTERSTUDIEN<br />
Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />
Digital Business (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />
Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />
Immobilienwirtschaft (VZ & BB)<br />
Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />
FACTS ZUM<br />
WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />
Institution:<br />
Privatuniversität Schloss Seeburg<br />
Kontakt: Evelyn Rotschopf<br />
E-Mail: studienberatung@uni-seeburg.at<br />
Tel.: +43 (0)6212 2626 - 26<br />
Web: www.uni-seeburg.at<br />
Adresse: Seeburgstraße 8<br />
5201 Seekirchen am Wallersee<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8.00–17.00 Uhr<br />
Bewerbungsfristen: Anmeldefrist bis 31.07.<br />
und Nachmeldefrist bis 30.09.<br />
©Privatuniversität © Schloss Seeburg Schloss Seeburg<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
WEITERE ANGEBOTE<br />
MBA in General Management (BB)<br />
Doktorat Innovation & Creativity Management (VZ & BB)<br />
Social Media<br />
facebook Instagra XING-SQU linkedin y<br />
Legende: BB = Berufsbegleitend, VZ = Vollzeit<br />
orientieren und entscheiden<br />
83
UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />
WIRTSCHAFTSRECHT<br />
Du interessierst dich sowohl für Jus als auch für<br />
Wirtschaft und möchtest dich nicht zwischen den<br />
beiden entscheiden müssen? Siehst du dich in<br />
Zukunft in einem Beruf an der Schnittstelle zwischen<br />
Recht und Wirtschaft, wie z. B. als UnternehmensberaterIn<br />
oder SteuerjuristIn? Praxisnahes<br />
Lernen ist dir ebenso wichtig wie eine<br />
fundierte theoretische Ausbildung? Dann könnte<br />
Wirtschaftsrecht genau das Richtige für dich sein!<br />
DER UNI-STUDIENGANG<br />
Der Studiengang Wirtschaftsrecht kombiniert<br />
rechtswissenschaftliches mit betriebswirtschaftlichem<br />
Wissen und stellt somit ein attraktives 2-in-<br />
1-Angebot dar, das sonst nur ein Doppelstudium<br />
bieten könnte. Zudem werden Methodenkompetenzen<br />
vermittelt, wie Rhetorik und Mediation.<br />
Nach dem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht haben<br />
AbsolventInnen die Möglichkeit, das gleichnamige<br />
Masterstudium anzuhängen, das sie dazu<br />
befähigt, als RichterIn, Anwalt/Anwältin oder NotarIn<br />
zu arbeiten.<br />
Wirtschaftsrecht kann beispielsweise an der<br />
Wirtschaftsuniversität Wien (WU) studiert werden.<br />
Auf der WU Wien gliedert sich das Studium<br />
in drei Abschnitte: Auf die Studieneingangs- und<br />
Orientierungsphase (STEOP) folgt der Common<br />
Body of Knowledge (CBK), der Lehrveranstaltungen<br />
in den Bereichen Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft,<br />
Volkswirtschaft, Statistik sowie<br />
Wahlfächer aus BWL oder Mathematik oder<br />
Fremdsprachen/Wirtschaftskommunikation<br />
umfasst. Das Hauptstudium ist auf die juristische<br />
Ausbildung ausgerichtet und besteht aus<br />
Privatrecht, öffentlichem Recht, Steuerrecht, Arbeits-<br />
und Sozialrecht, Strafrecht und Europarecht.<br />
Zusätzlich belegen Studierende mehrere<br />
Spezialisierungen (SBWL = Spezielle Betriebswirtschaftslehre),<br />
wie z. B. Marketing, Personalmanagement<br />
oder Steuerwesen und können damit<br />
eine Entscheidungsgrundlage für ein<br />
anschließendes, thematisch vertiefendes Masterstudium<br />
legen.<br />
Die JKU Linz bietet Studierenden die Möglichkeit,<br />
sich im fünften Semester für einen der zwei<br />
Schwerpunkte (UnternehmensjuristIn oder SteuerjuristIn)<br />
zu entscheiden. Die akademischen<br />
Grade der beiden Studienschwerpunkte lauten<br />
Bachelor of Business Law (UnternehmensjuristIn)<br />
und Bachelor of Tax Law (SteuerjuristIn).<br />
FACTS<br />
Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />
Abschluss: Bachelor of Laws (LL.B.)<br />
WO KANN ICH WIRTSCHAFTSRECHT STUDIEREN?<br />
Das Bachelorstudium wird an der Johannes Kepler<br />
Universität Linz und an der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien angeboten. Ein Masterstudium Wirtschaftsrecht<br />
kann ebenfalls an der Universität<br />
Wien belegt werden.<br />
MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />
• Juristische Kernberufe (Richteramt, Rechtsanwaltschaft,<br />
Notariat) - nach einschlägigem<br />
Masterstudium)<br />
• Unternehmensberatung<br />
• Rechts- oder Personalabteilungen<br />
• Steuerberatung<br />
• Wirtschaftsprüfung<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
AbsolventInnen des Studiums Wirtschaftsrecht<br />
sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Durch ihr<br />
breites Kompetenzfeld werden WirtschaftsjuristInnen<br />
in nahezu allen Branchen eingestellt.<br />
84 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Freizeitangebote wie Fitness- und<br />
Wellnessräume, Sauna, Party- und<br />
Außerdem eine kostenlose,<br />
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Danube Private University (DPU) in Krems<br />
Die<br />
der Donau, Niederösterreich, ist eingebettet<br />
an<br />
das UNESCO-Weltkulturerbe Wachau, 60 km<br />
in<br />
den Toren Wiens gelegen, und befindet sich<br />
vor<br />
in einer der attraktivsten Regionen<br />
damit<br />
Österreichs.<br />
DPU war die erste Privatuniversität in<br />
Die<br />
die eine Fakultät der<br />
Österreich,<br />
zur Akkreditierung<br />
Medizin/Zahnmedizin<br />
Sie kann zwischenzeitlich auf eine große<br />
führte.<br />
in der Lehre zurückblicken und hat<br />
Erfolgsstory<br />
in der Forschung international etabliert.<br />
sich<br />
geschah zunächst auf der Grundlage des<br />
Dies<br />
Netzwerkes der DPU-<br />
bedeutsamen<br />
der PUSH Postgraduale<br />
Muttergesellschaft,<br />
für Heilberufe GmbH, die<br />
Universitätsstudien<br />
mehr als zwei Jahrzehnten in der<br />
seit<br />
von Universitätslehrgängen<br />
Durchführung<br />
of Science Fachgebiet in der<br />
Master<br />
(MSc) tätig ist.<br />
Zahnmedizin<br />
der DPU sind über 2.000 Studierende aus 66<br />
An<br />
inskribiert. Die Universität ist von<br />
Nationen<br />
College-Charakter geprägt und folgt in<br />
einem<br />
Philosophie dem humanistischen Leitbild.<br />
ihrer<br />
Für Ihr Wertvollstes das Beste<br />
HUMANMEDIZIN ZUM DR. MED. UNIV.<br />
ZAHNMEDIZIN ZUM DR. MED. DENT.<br />
Hauptsitz der DPU (Altbau) und angegliedertes Zahnambulatorium Krems der DPU sowie Neubau der DPU
DPU verfügt über einen Campus mit mehr<br />
Die<br />
10.000 m² Universitätsgebäudefläche.<br />
als<br />
und Moderne begegnen sich hier<br />
Tradition<br />
die Kombination aus denkmalgeschützten<br />
durch<br />
im Weltkultur- und Naturerbe und<br />
Gebäuden<br />
Architektur – Kreationen des<br />
zeitgenössischer<br />
renommierten Architekten Prof.<br />
international<br />
arch. François J. V. Valentiny.<br />
Mag.<br />
Studierenden stehen Audimax, Hörsäle und<br />
Den<br />
mit modernster Vortragstechnik<br />
Seminarräume<br />
eine umfassende Bibliothek zur<br />
sowie<br />
Außerdem hat die DPU für sämtliche<br />
Verfügung.<br />
der Vorklinik und Klinik in der Lehre<br />
Praktika<br />
für die Wissenschaft und Forschung eine<br />
sowie<br />
Infrastruktur mit innovativem<br />
hervorragende<br />
geschaffen.<br />
Equipment<br />
die klinisch-praktische Ausbildung der cand.<br />
Für<br />
dent. wurde das Zahnambulatorium Krems<br />
med.<br />
DPU mit rund 50 Behandlungseinheiten und<br />
der<br />
OP-Eingriffsraum etabliert, in dem ein<br />
einem<br />
Studium Bachelor Humanmedizin BSc.<br />
Das<br />
erstmals zum Wintersemester<br />
startete<br />
2019/2020, einhergehend mit großem Bewerber-<br />
Studierendeninteresse, unter Einsatz<br />
und<br />
anerkannter Wissenschaftler. Im<br />
international<br />
2021 ist bereits die dritte Studiengruppe<br />
Herbst<br />
inskribiert.<br />
Zahnmedizin zum Dr. med. dent.<br />
Diplomstudium<br />
Studium Humanmedizin<br />
Konsekutives<br />
Dentalhygiene (BA)<br />
Bachelor<br />
of Arts Medizinjournalismus<br />
Bachelor/Master<br />
Öffentlichkeitsarbeit (BA/MA)<br />
und<br />
Universitätslehrgänge Master of<br />
Postgraduale<br />
Fachgebiet in der Zahnmedizin (MSc)<br />
Science<br />
Doktoratsstudium<br />
Wissenschaftliches<br />
STUDIEN AUF EINEN BLICK<br />
(BSc/Dr. med. univ.)<br />
Zahnmedizin (PhD)<br />
breites Patientenspektrum versorgt wird.<br />
DANUBE PRIVATE UNIVERSITY (DPU)<br />
Steiner Landstraße 124 - 3500 Krems-Stein<br />
Tel.: +43 676 842419-305 - E-Mail: info@dp-uni.ac.at<br />
www.dp-uni.ac.at
FAR AWAY:<br />
STUDIEREN IM AUSLAND<br />
IN DER GLOBALISIERTEN WELT IST ES WICHTIGER DENN JE, SICH ÜBER ANDERE<br />
KULTUREN UND SPRACHEN ZU INFORMIEREN. NUR WER ANDERE VERSTEHT,<br />
KANN ZU EINEM INTERKULTURELLEN AUSTAUSCH BEITRAGEN.<br />
Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums<br />
stellt für viele Studierende ein Highlight im Studium<br />
dar. Diese Erfahrung ist nicht nur eine persönliche<br />
Bereicherung, für manche Studiengänge<br />
ist ein Auslandsaufenthalt sogar<br />
verpflichtend. Wie bei allen Entscheidungen ist<br />
es auch hier wichtig, sich zuerst darüber klar zu<br />
werden, was man eigentlich will. Welches Land<br />
möchte ich kennenlernen, welche fachliche<br />
Ausbildung möchten ich vertiefen, welche Sprache<br />
sollte ich trainieren? Dann kannst du mit<br />
dem Sammeln von Informationen beginnen.<br />
DAS AUSLANDS- BZW. AUSTAUSCHSEMESTER<br />
Viele Hochschulen haben Abkommen mit anderen<br />
Universitäten, die Studierenden ein<br />
Auslandssemester (3 bis 6 Monate) oder ein<br />
Auslandsjahr ermöglichen. Vorteil: Organisatorische<br />
und administrative Abläufe sind geregelt.<br />
Trotzdem musst du lernen, dich selbst zurechtzufinden<br />
– dieses Selbstvertrauen wirst<br />
du auch im Beruf brauchen. Internationale<br />
Kontakte sind ein zusätzliches Plus für deine<br />
Zukunft. Es gibt mittlerweile mehrere Austauschprogramme,<br />
die Studierende an ausländische<br />
Universitäten vermitteln, das bekannteste<br />
ist Erasmus, mit diesem kannst du 3 bis<br />
12 Monate an einer europäischen Partnerhochschule<br />
studieren.<br />
ALS FREEMOVERIN IN DIE WELT<br />
Ein/e FreemoverIn organisiert den Auslandsaufenthalt<br />
auf eigene Faust. Diese Möglichkeit<br />
ist sehr individuell, dafür aber weniger komfortabel.<br />
Für spezielle Reiseziele bleibt dir vielleicht<br />
auch nichts anderes übrig, denn nicht<br />
für alle Länder stehen Programme zur Verfügung.<br />
Das solltest du als Freemover klären:<br />
• Wohin will ich (welches Land, welche Uni)?<br />
• Wie ist die Situation an der ausgewählten<br />
Universität und unter welchen Bedingungen<br />
werden ausländische Studierende aufgenommen<br />
(Aufnahmeprüfung, Studiengebühren,<br />
Sprachnachweise ...)?<br />
• Werden die Vorlesungen und Prüfungen aus<br />
dem Ausland auch in Österreich angerechnet?<br />
• Welche bestehenden Kontakte zur Zieluni<br />
gibt es (Vortragende, Kommilitonen, Familie,<br />
Freundeskreis)?<br />
• Kann ich den Auslandsaufenthalt finanzieren?<br />
88 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
DAS GANZE STUDIUM IM AUSLAND<br />
Wer ein ganzes Studium im Ausland absolvieren<br />
möchte, muss dies jedenfalls selbst organisieren.<br />
Nimm dir also genügend Zeit.<br />
Beratungsstellen hierfür wären z. B.:<br />
• Euroguidance Österreich – in Erasmus+ Bildung<br />
angesiedelte Institution, Teil des europäischen<br />
Euroguidance-Netzwerks<br />
• Ploteus – Portal der Europäischen Kommission<br />
für Lernangebote in Europa<br />
• Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />
– die weltweit größte Förderorganisation für<br />
den internationalen Austausch von Studierenden<br />
und Wissenschaftern<br />
• Österreichischer Austauschdienst (OeAD) –<br />
zentrale Servicestelle für europäische und<br />
internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme<br />
in Bildung, Wissenschaft<br />
und Forschung<br />
• European Students Union (ESU), Dachverband<br />
der Studierendenorganisationen Europas<br />
SUMMER SCHOOL/UNIVERSITY – AUSLAND KOMPAKT<br />
Wenn du keine Zeit, Lust oder kein Geld für einen<br />
längeren Auslandsaufenthalt hast, kannst<br />
du an einer Summer University oder Summer<br />
School einer ausländischen Partnerhochschule<br />
teilnehmen. In den Sommerferien<br />
kannst du einen Monat lang verschiedene<br />
Kurse besuchen – diese finden also komprimiert<br />
statt und sind deshalb meist sehr lernintensiv.<br />
Die Kosten werden meistens durch ein<br />
Stipendium des Programms getragen.<br />
FINANZIERUNG<br />
Vor einem Auslandssemester solltest du die<br />
Kosten kalkulieren. Denn neben Miete, Lebensmitteln<br />
und Lernmaterialien entstehen<br />
wesentlich höhere Kosten für Kommunikation<br />
(Handy), Reisen (Besuche nach Hause) und etwaige<br />
Sprachkurse. Finanzielle Unterstützung<br />
erhältst du z. B. durch die Studienbeihilfe, deren<br />
Höhe sich nach den jeweiligen Lebenshaltungs-<br />
und Studienkosten des Gastlandes<br />
richtet. Die maximale Höhe beträgt 582 Euro<br />
pro Monat – zusätzlich zur „normalen“ Studienbeihilfe.<br />
Wenn du dein Studium in einem Land<br />
des Europäischen Wirtschaftsraums oder in<br />
der Schweiz absolvieren möchtest, kannst du<br />
auch das Mobilitätsstipendium beantragen.<br />
Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind:<br />
• Bachelor-, Master- oder Diplomstudium an einer<br />
anerkannten Universität, Fachhochschule<br />
oder Pädagogischen Hochschule (kein Mobilitätsstipendium<br />
für Doktoratsstudien)<br />
• mindestens 5 Jahre ununterbrochener Aufenthalt<br />
in Österreich vor Aufnahme des Studiums<br />
im Ausland<br />
• noch kein abgeschlossenes Studium<br />
• gleichzeitig kein Studium in Österreich<br />
• kein Bezug einer sonstigen Förderung nach<br />
dem Studienförderungsgesetz<br />
• soziale Förderungswürdigkeit und ein günstiger<br />
Studienerfolg<br />
• du bist unter der Altersgrenze<br />
DER AUSLANDSAUFENTHALT –<br />
PROS & CONS<br />
CHECK THAT<br />
Die Vorteile<br />
• Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Karrierevorsprung nach dem Studium<br />
• Neue Leute, neues Land und eine neue Kultur<br />
kennenlernen<br />
• Internationale Kontakte knüpfen und Freunde fürs<br />
Leben finden<br />
• Sich Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und<br />
Flexibilität aneignen<br />
Die Nachteile<br />
• Doppelbelastung durch Studium & Fremdsprache<br />
• Heimweh und hohe Kosten<br />
• Belastung sozialer Kontakte (Freunde & Familie)<br />
• Planungsaufwand<br />
• Schwierigkeiten bei der Anrechnung von<br />
erbrachten Leistungen<br />
orientieren und entscheiden<br />
89
WER STUDIEREN WILL, MUSS NICHT<br />
NUR DIE MATURA DAFÜR MITBRINGEN.<br />
DIE AUSBILDUNG IST AUCH MIT<br />
ENORMEM FINANZIELLEN AUFWAND<br />
VERBUNDEN. UM CHANCENGLEICH-<br />
HEIT ZU SCHAFFEN, UNTERSTÜTZEN<br />
DER STAAT ÖSTERREICH, ZAHLREICHE<br />
INSTITUTIONEN, UNTERNEHMEN UND<br />
PRIVATPERSONEN STUDIERENDE BEI<br />
BEDARF FINANZIELL.<br />
WER SOLL DAS<br />
BEZAHLEN?<br />
Alles über Stipendien, Zuschüsse und Beihilfen<br />
Die staatliche Studienförderung umfasst Studien<br />
im Inland sowie Studienaufenthalte im<br />
Ausland. Zudem haben StudienbeihilfenbezieherInnen<br />
die Möglichkeit, weitere Fördermaßnahmen<br />
in Anspruch zu nehmen – z. B. Fahrtkostenzuschüsse,<br />
Versicherungskostenbeiträge<br />
oder Studienunterstützungen. Die Antragstellung<br />
ist mittlerweile sehr einfach: Lediglich<br />
eine Systemantragstellung zu Studienbeginn<br />
ist nötig. Nach dem einmaligen Antrag<br />
werden die Anspruchsvoraussetzungen für den<br />
Weiterbezug jährlich automatisch überprüft.<br />
Selbstverständlich ist der Erhalt der Studienbeihilfe<br />
reglementiert. Unter anderem werden für den Bezug<br />
folgende Kriterien vorausgesetzt:<br />
• Soziale Förderungswürdigkeit – diese wird<br />
durch das Einkommen, den Familienstand<br />
und durch die Familiengröße bestimmt.<br />
90 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
• Studienerfolg – Aufnahme als ordentlicher<br />
Studierender mittels Studienerfolgsnachweises,<br />
außerdem darfst du noch kein Studium<br />
abgeschlossen und den Studiengang<br />
nicht öfter als zweimal gewechselt haben.<br />
Die Höhe der Studienbeihilfe hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab, z. B. muss auch die<br />
Zuverdienstgrenze (das sind Einkünfte aus Nebenjobs,<br />
aber auch die Familienbeihilfe) beachtet<br />
werden. Die jährliche Höchststudienbeihilfe<br />
beträgt 6.000 bis 8.580 Euro. Auf der<br />
Website der Österreichischen Studienbeihilfebehörde<br />
findest du weiterführende und umfangreiche<br />
Informationen: www.stipendium.at<br />
ACHTUNG, FRISTEN: Wie bei allen Anträgen sind<br />
auch hier die Fristen sehr genau einzuhalten.<br />
Für das Wintersemester hast du von 20. September<br />
bis 15. Dezember Zeit und für das Sommersemester<br />
von 20. Februar bis 15. Mai.<br />
CHECK THAT<br />
MIT STUDIENBEIHILFE STUDIEREN: SO GEHT ‚ S!<br />
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verbessert das Angebot laufend, damit niemandem aus<br />
finanziellen Gründen ein Studium verwehrt bleibt – zur Zeit profitieren davon rund 45.000 Studierende in ganz Österreich.<br />
Viele Informationen, Kontaktdaten und Adressen sowie die Antragsformulare findet man auf www.stipendium.at<br />
WAS DU ÜBER DIE STUDIENBEIHILFE<br />
WISSEN MUSST:<br />
KLARE VORAUSSETZUNGEN<br />
Förderungswürdigkeit & Studienerfolg (s. o.)<br />
INDIVIDUELLE HÖHE<br />
mindestens 5 bis maximal 715 Euro pro Monat<br />
PROBLEMLOS DAZUVERDIENEN<br />
15.000 Euro (inkl. aller Sonderzahlungen) darf<br />
man jährlich dazuverdienen<br />
AUCH IM AUSLAND<br />
für längstens 20 Monate ist eine „Beihilfe für<br />
ein Auslandsstudium“ möglich: ab dem dritten<br />
Semester bis zu 582 Euro monatlich<br />
EINFACHER ANTRAG<br />
Einfach und unbürokratisch, z. B. durch digital<br />
signierten Online-Antrag (www.stipendium.at)<br />
KOMPETENTE BERATUNG<br />
Durch MitarbeiterInnen der Stipendienstellen<br />
WER STUDIENBEIHILFE<br />
BEZIEHEN KANN:<br />
• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />
Universitäten und Universitäten der Künste<br />
• Studierende an einer in Österreich gelegenen<br />
Theologischen Lehranstalt<br />
• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />
Fachhochschul-Studiengängen<br />
• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />
öffentlichen oder anerkannten privaten Pädagogischen<br />
Hochschulen<br />
• Ordentliche Studierende an mit dem Öffentlichkeitsrecht<br />
ausgestatteten Konservatorien<br />
• Studierende an medizinisch-technischen Akademien<br />
und an Hebammenakademien<br />
• Studierende an Privatuniversitäten unter bestimmten<br />
Voraussetzungen<br />
• Für Ausbildungen an Kollegs und für Universitätslehrgänge<br />
gibt es keine Studienbeihilfe<br />
Weitere Infos zur Studienbeihilfe erhältst du unter<br />
www.stipendium.at oder in den Stipendienstellen in<br />
Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz oder Klagenfurt.<br />
orientieren und entscheiden<br />
91
WOHNST DU NOCH ODER<br />
STUDIERST DU SCHON?<br />
WENN EINMAL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE STUDIUM GEFALLEN<br />
IST, BEDEUTET DAS OFT AUCH EINE RÄUMLICHE VERÄNDERUNG. NICHT IMMER<br />
LEBT MAN IN DER STADT, IN DER MAN STUDIEREN WIRD, MANCHMAL SIND<br />
AUCH DIE BESTEHENDEN WOHNVERHÄLTNISSE FÜR EINE/N ANGEHENDE/N<br />
STUDIERENDE/N NICHT OPTIMAL.<br />
© home4students<br />
Studentenheim, WG oder erste Wohnung – alle Möglichkeiten<br />
haben verschiedene Vor- und Nachteile, das<br />
wichtigste Kriterium ist aber immer die Leistbarkeit.<br />
Egal, welche finanzielle Möglichkeiten man hat, es ist<br />
bestimmt möglich, das Optimum für sich zu finden.<br />
DER KLASSIKER:<br />
DAS STUDENTENHEIM<br />
Das Zimmer im Studentenheim ist wohl der<br />
„Klassiker“ unter allen Alternativen. Studentenheime<br />
liegen nahe und verkehrsgünstig zu den<br />
Unis und sind leistbar. Außerdem findet man<br />
schnell Anschluss und kann sich bei erfahreneren<br />
Studierenden Tipps und Tricks für den Uni-<br />
Alltag holen. Auch die eine oder andere lebenslange<br />
Freundschaft kann im Studentenheim<br />
ihren Anfang nehmen. Die Zimmer sind möbliert,<br />
und die Kostenabrechnung inkludiert alle<br />
Nebenkosten wie Gas, Strom, Reinigung, Internetanschluss<br />
etc. Das spart Kosten. Die Küchen<br />
befinden sich entweder in den Wohneinheiten<br />
oder sogar in den Zimmern selbst. In einigen<br />
Fällen handelt es sich bei der Küche um einen<br />
Gemeinschaftsraum, den sich jeweils ein Stockwerk<br />
teilt. Bad und WC sind in der jeweiligen<br />
Wohneinheit oder direkt im Einzelzimmer, eine<br />
Waschküche ist in den meisten Fällen im Keller<br />
untergebracht.<br />
Das Zusammenleben im Studentenheim wird<br />
durch eine Hausordnung geregelt. Mittlerweile<br />
hat fast jedes Heim eine Reinigungskraft, die zumindest<br />
einmal in der Woche für die Grundsauberkeit<br />
sorgt. Außerdem erhält man bei technischen<br />
Problemen unmittelbaren Support. Es gibt<br />
TechnikerInnen, die sich um den tropfenden<br />
Wasserhahn ebenso kümmern wie um die quietschende<br />
Tür. Zudem findet man in jedem Studentenheim<br />
eine Heimleitung, an die man sich<br />
wenden kann. Ein gewisses Maß an Rücksichtnahme<br />
allen anderen BewohnerInnen gegenüber<br />
ist in einem Studentenheim natürlich ebenso wie<br />
in einer WG vonnöten. Toleranz, Offenheit und<br />
92 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
Geduld sind Eigenschaften, die für das Zusammenleben<br />
mit anderen essenziell sind.<br />
Der Einzug in ein Studentenheim wird von vielen<br />
als „Erwachsen-Sein light“ bezeichnet. Man ist<br />
unabhängig, hat einen fixen Betrag, der monatlich<br />
abgezogen wird. Man hat Gleichaltrige um<br />
sich, aber dennoch auch fixe Ansprechpersonen,<br />
die bei Problemen ein offenes Ohr haben.<br />
Genau jene Kombination aus Unabhängigkeit<br />
und Vertrautheit wird von den BewohnerInnen<br />
geschätzt, weshalb die Zimmer in Studentenheimen<br />
sehr begehrt sind und man sich mindestens<br />
6 Monate vor Antritt des Studiums um einen<br />
Platz bemühen sollte.<br />
EINE TOLLE ALTERNATIVE:<br />
DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />
Wohngemeinschaften stellen eine weitere<br />
Wohnmöglichkeit dar, die von vielen Studierenden<br />
gerne genutzt wird. Die Kosten für ein Zimmer<br />
in einer WG sind in etwa gleich hoch wie im<br />
Studentenwohnheim, es gilt jedoch komplexe<br />
mietrechtliche Fragen zu beachten. Du solltest<br />
daher auf jeden Fall im Vorfeld alle Fragen klären<br />
und eine schriftliche Vereinbarung treffen.<br />
Wenn du in eine bestehende WG einziehst,<br />
achte darauf, dass du zuvor alle Mitglieder kennenlernst<br />
und sicher sein kannst, dass die „Chemie“<br />
stimmt.<br />
Informiere dich genau über die bestehenden Regeln,<br />
bestehe auf einem schriftlichen Vertrag und stelle alle<br />
Fragen, die dir wichtig erscheinen, wie z. B.:<br />
• Gibt es einen Putzplan?<br />
• Darf Besuch empfangen werden?<br />
• Können die eigenen Lebensmittel in der<br />
Küche gelagert werden?<br />
• Gibt es eine Gemeinschaftskassa für die Dinge<br />
des täglichen Bedarfs (Putzmittel …)?<br />
• Wer ist der Hauptmieter?<br />
• Wer hat einen Schlüssel für die Wohnung?<br />
• Kannst du dein Zimmer absperren?<br />
• Wer kümmert sich um notwendige Reparaturen<br />
und wie werden die Kosten dafür aufgeteilt?<br />
Als WG-BewohnerIn muss dir klar sein, dass gerade<br />
die Themen Putzen, Lebensmittel und Geld<br />
immer wieder zu Problemen führen können.<br />
Wenn du selbst eine WG gründen möchtest,<br />
musst du einige Dinge bedenken. Denn neben<br />
der üblichen Suche nach einer geeigneten Wohnung<br />
musst du vorab mit deinem Vermieter klären,<br />
ob eine WG überhaupt erlaubt ist. Oft wird<br />
dann eine höhere Kaution verlangt. Außerdem<br />
VORTEILE EINES STUDENTENHEIMS<br />
• Freunde fürs Leben finden<br />
• Technischer Support<br />
• Moderne Möblierung<br />
• Heimleitung als AnsprechpartnerIn<br />
• Gas/Heizung/Strom/TV/Internet sind<br />
inkludiert<br />
• Keine Maklergebühr<br />
• Top-Lage<br />
ÜBER HOME4STUDENTS<br />
5 Gemeinnütziger Heimträger<br />
5 18 Wohnheime in Wien, Graz, Klagenfurt,<br />
Salzburg und Innsbruck<br />
5 Unterbringung in EZ, DZ & WGs<br />
5 Anmeldungen sind jederzeit möglich und<br />
gratis<br />
www.home4students.at<br />
CHECK THAT<br />
orientieren und entscheiden<br />
93
TIPP ZUR WOHNBEIHILFE<br />
Wenn du weder einen Job hast noch Unterstützung<br />
von deinen Eltern erhältst, hast du möglicherweise<br />
Anspruch auf Wohnbeihilfe. Seit einiger Zeit gilt das<br />
unter besonderen Bedingungen auch für WG-BewohnerInnen.<br />
Die Vergabe erfolgt über das jeweilige<br />
Bundesland und unterliegt daher unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen. Generell ist jedoch die<br />
soziale Bedürftigkeit aller BewohnerInnen der Wohnung<br />
nachzuweisen. Erkundige dich bei den Gemeindeämtern<br />
nach den Details.<br />
STILL HOT<br />
übernimmst du als HauptmieterIn die volle Verantwortung.<br />
Sollte es z. B. Beschwerden deiner<br />
Nachbarn wegen zu lauter Musik geben, musst du<br />
deinem Vermieter gegenüber Rechenschaft ablegen.<br />
Die finanzielle Verantwortung liegt ebenfalls<br />
ganz bei dir. Sollte ein/e MitbewohnerIn einmal<br />
die Miete nicht zahlen, musst du als HauptmieterIn<br />
trotzdem die volle Miete überweisen.<br />
INTERESSIERST DU DICH FÜR DEINE ERSTE<br />
EIGENE WOHNUNG IN EINER NEUEN STADT? DANN<br />
RECHERCHIERE: WO IST ES TEUER, WO GÜNSTIG?<br />
WIE SIEHT DAS UMFELD IN BEZUG AUF EINKAUF<br />
UND ENTFERNUNG ZUR AUSBILDUNGSSTÄTTE<br />
AUS? WO GIBT ES ÖFFENTLICHE ANBINDUNGEN,<br />
WIE ORGANISIERE ICH DEN UMZUG? WELCHE<br />
GRUNDAUSSTATTUNG BRAUCHE ICH FÜR DIE NEUE<br />
WOHNUNG?<br />
STUDENTENHEIM,<br />
WG ODER WOHNUNG?<br />
DIESE FRAGEN SOLLTEST DU DIR STELLEN,<br />
BEVOR DU DICH ENTSCHEIDEST:<br />
• Will ich alleine oder in einer Gemeinschaft<br />
wohnen?<br />
• Kann ich mir die Einrichtung eines WG-Zimmers/einer<br />
Wohnung leisten?<br />
• Will ich die Verantwortung für eine Wohnung<br />
übernehmen?<br />
• Kann ich mir eine Wohnung inkl. aller<br />
Nebenkosten alleine leisten?<br />
• Sollte ich nicht vielleicht in einem Studentenheim<br />
starten und mir erst eine Wohnung oder<br />
WG suchen, wenn ich die Stadt besser kenne?<br />
Grenze dein Budget ein und beachte, dass du<br />
nicht nur mit den monatlichen Mietkosten rechnen<br />
musst. Die sogenannten Betriebskosten<br />
werden in Anzeigen manchmal separat ausgewiesen.<br />
Für dich ist daher immer die Bruttomiete<br />
relevant. Außerdem fallen jeden Monat noch<br />
Kosten für Strom, Gas, Telefon, Internet, TV etc.<br />
an. Auch die einmaligen Auslagen für Maklerprovision,<br />
Kaution und Umzug solltest du nicht unterschätzen.<br />
Sobald du dich für eine Wohnung entschieden<br />
hast, kann der Umzug starten. Am besten bittest<br />
du Familie und Freunde um Hilfe. Vergiss auch<br />
nicht, dass du gewisse Grundanschaffungen tätigen<br />
musst. So bist du z. B. ab sofort selbst für<br />
deine saubere Wäsche zuständig. Entweder bekommst<br />
du eine Waschmaschine geschenkt<br />
oder in deinem Wohnhaus gibt es eine Waschküche.<br />
Auch für die Küche sollte das Nötigste vorhanden<br />
sein.<br />
Selbst wenn der Start ein wenig spartanisch ausfallen<br />
sollte, du wirst sicher viel Spaß in deiner ersten Wohnung<br />
und mit deiner Selbstständigkeit haben.<br />
94 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DIE MATURAFEIER<br />
DEINES LEBENS<br />
DAUERT 1 JAHR.<br />
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eine Ausreise in <strong>2022</strong> den<br />
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und buche eines der folgenden Programme für 1 Jahr oder kürzer:<br />
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STUDIEREN –<br />
UND WIE GEHT<br />
DAS JETZT?<br />
DIE ERSTEN TAGE DES STUDIUMS<br />
SIND VOLL VON NEUEN DINGEN. DIE<br />
WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND DEREN<br />
BEDEUTUNG FINDEST DU HIER.<br />
1. DIE VORLESUNG<br />
Die meisten Lehrveranstaltungen an der Universität<br />
sind Vorlesungen. Sie haben normalerweise<br />
keine Platzbeschränkung – es kann also<br />
vorkommen, dass sich hunderte Studierende in<br />
eine beliebte Vorlesung drängen … Pünktlichkeit<br />
zahlt sich also aus! Da aber meistens keine<br />
Anwesenheitspflicht herrscht, gibt es häufig<br />
auch keine Hausübungen. Wird eine Vorlesung<br />
von mehreren Professoren zu einem bestimmten<br />
Überthema gehalten, nennt man sie Ringvorlesung.<br />
Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />
Theorie oder Praxis: Theorie<br />
ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />
Anwesenheitspflicht: nein, außer mit<br />
dem Zusatz „prüfungsimmanent“<br />
2. DAS SEMINAR<br />
Ein Seminar findet in kleineren<br />
Gruppen zu circa<br />
30 Personen statt, somit<br />
gibt es hier eine Beschränkung.<br />
Melde<br />
dich also rechtzeitig an!<br />
Das bedeutet auch: Anwesenheitspflicht<br />
– du<br />
darfst nur einen bestimmten<br />
Anteil der Einheiten<br />
fehlen (in der Regel ein<br />
Viertel bis Fünftel der<br />
Gesamtzeit). Wie<br />
in einer<br />
Schulklasse<br />
wird im Seminar aktive Teilnahme erwartet,<br />
Hausaufgaben, Referate oder Diskussionen<br />
sind vorzubereiten. Am Ende musst du in der<br />
Regel keine Prüfung ablegen, sondern eine Seminararbeit<br />
verfassen.<br />
Der Unterschied zwischen Proseminar und<br />
Hauptseminar ist, dass ein Hauptseminar nur<br />
von Professoren gehalten werden darf, während<br />
im Proseminar auch ein wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
vortragen kann.<br />
Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />
Theorie oder Praxis: beides<br />
ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />
Anwesenheitspflicht: ja<br />
Hausübungen, Referate etc.: ja<br />
SCHNELLER STUDIEREN<br />
SO SPARST DU ZEIT, GELD UND NERVEN<br />
Arbeitsplan: Welche Lehrveranstaltungen,<br />
wie viele Prüfungen und Arbeiten sind zu<br />
absolvieren? Welche Voraussetzungen sind<br />
jeweils zu erfüllen? Gibt es Studienabschnitte?<br />
Überprüfe diesen Plan regelmäßig und<br />
reflektiere über die Ergebnisse.<br />
Studienteams: Bereite dich mit KollegInnen<br />
auf Prüfungen vor, tauscht Unterlagen aus<br />
etc. – gemeinsam schafft ihr mehr.<br />
Wiederholen und vertiefen: Neuer Lernstoff<br />
sollte zeitnah wiederholt werden, das spart<br />
Zeit bei der Prüfungsvorbereitung.<br />
96 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
AUCH WENN KEINE ANWESENHEITSPFLICHT<br />
HERRSCHT, IST ES DENNOCH OFT EMPFEHLENS-<br />
WERT, TEILZUNEHMEN. DADURCH SCHAFFST<br />
DU DIR EINE STRUKTUR, LERNST REGELMÄSSIG<br />
DAZU UND LERNST GLEICHGESINNTE KENNEN.<br />
3. DIE ÜBUNG<br />
In der Übung werden Aufgaben gemeinsam geübt<br />
und gelöst – wie der Name schon sagt.<br />
Häufig laufen Übungen parallel zu Vorlesungen<br />
oder Seminaren und greifen dort gestellte Aufgaben<br />
auf. Auch hier ist die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt, damit die Lehrpersonen besser auf<br />
die Studierenden eingehen können. Deshalb<br />
darfst du auch hier nicht (zu oft) fehlen und es<br />
gibt Vorbereitungsaufgaben für zuhause.<br />
Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />
Theorie oder Praxis: Praxis<br />
ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />
Anwesenheitspflicht: ja<br />
Hausübungen, Referate etc.: ja<br />
4. DAS TUTORIUM<br />
Ähnlich wie die Übung ist das Tutorium da, um<br />
Studierenden ein besseres Verständnis zu vermitteln.<br />
Themen aus Vorlesungen oder Seminaren<br />
werden gemeinsam bearbeitet. Die Tutoren,<br />
also die „Lehrer“ eines Tutoriums, sind<br />
Studierende, die häufig besonders gut in dem<br />
jeweiligen Fach sind und schon viel Erfahrung<br />
haben. Die Teilnahme ist freiwillig und bringt<br />
im Normalfall keine ECTS-Punkte, bei Fragen<br />
und Schwierigkeiten kann sie aber sehr hilfreich<br />
sein.<br />
Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />
Theorie oder Praxis: Praxis<br />
ECTS-Punkte/Benotung: (meistens) nein<br />
Anwesenheitspflicht: nein<br />
Hausübungen, Referate etc.: nein,<br />
evtl. freiwillig<br />
DER EUROPÄISCHE HOCHSCHULRAUM<br />
BOLOGNA-PROZESS<br />
CHECK THAT<br />
Der Bologna-Prozess ist eine Reform des europäischen<br />
Hochschulwesens, die 1999 gestartet wurde<br />
und an der mittlerweile 48 europäische Länder sowie<br />
die EU mitwirken. Kernziel war und ist ein europäischer<br />
Hochschulraum mit qualitätsgesicherten,<br />
transparenten und vergleichbaren Studienangeboten<br />
und Abschlüssen. Es gibt drei Stufen: Bachelor,<br />
Master und Doktor/PhD.<br />
DAS EUROPEAN CREDIT TRANSFER AND<br />
ACCUMULATION SYSTEM (ECTS)<br />
Um die jeweiligen Abschlüsse zu erreichen, sammelt<br />
man Punkte nach dem European Credit Transfer<br />
and Accumulation System (ECTS). Abhängig vom<br />
Aufwand der jeweiligen Lehrveranstaltung bekommst<br />
du dafür eine bestimmte ECTS-Punktzahl.<br />
Ein Bachelorstudium schließt normalerweise mit<br />
180 ECTS ab, ein Masterstudium mit 120. Das bedeutet,<br />
du solltest circa 30 ECTS-Punkte pro Semester<br />
schaffen, was jedoch keine Verpflichtung,<br />
sondern eher eine Richtlinie ist.<br />
Sei aber nicht zu besorgt, wenn du im ersten Semester<br />
nicht die gesamte Anzahl schaffst: Sobald<br />
du das Universitätssystem besser kennst, wird dir<br />
das Punktesammeln bestimmt leichter fallen. Allgemein<br />
sollen für einen Credit Point circa 30 Arbeitsstunden<br />
anfallen. Auch dies kann leicht variieren,<br />
da der Arbeitsumfang für eine Lehrveranstaltung<br />
von dir, deinen Neigungen sowie von der Lehrperson<br />
und den Studieninhalten abhängt.<br />
Den „Deckel“ des dreistufigen Systems bildet der<br />
Doktor/PhD. Die meisten PhD-Angebote richten<br />
sich vor allem an Leute, die selbst in die Forschung<br />
gehen oder an der Universität arbeiten möchten.<br />
Der Doktortitel hingegen kann immense Vorteile in<br />
der Wirtschaft bringen oder du erhältst ihn nach einem<br />
Medizinstudium.<br />
orientieren und entscheiden<br />
97
BEREITS IM JAHR VOR DEINER<br />
MATURA BEGEGNET DIR DIE ERSTE<br />
GROSSE HERAUSFORDERUNG: DIE<br />
VWA ODER DIE DA. DU SAMMELST<br />
ERSTE ERFAHRUNGEN IN WISSEN-<br />
SCHAFTLICHER ARBEITSPRAXIS.<br />
NUN – AN DER UNI/FH – WERDEN<br />
WISSENSCHAFTLICHE STANDARDS<br />
IMMER WICHTIGER. HIER FINDEST<br />
DU DIE BESTEN TIPPS, UM AUCH<br />
DIESE HÜRDE GUT ZU MEISTERN.<br />
WISSENSCHAFTLICH<br />
ARBEITEN<br />
DER AUFBAU<br />
Eine wissenschaftliche Arbeit besteht wie beinahe<br />
jeder Text aus Einleitung, Hauptteil und<br />
Schluss. Außerdem gehören ein Titelblatt sowie<br />
ein Inhalts- und ein Literatur- bzw. Quellenverzeichnis<br />
und manchmal ein Anhang dazu. An geeigneter<br />
Stelle musst du auch eine eidesstattliche<br />
Erklärung beifügen – Vorlagen hierfür gibt es<br />
online und von deiner Uni/FH bereitgestellt.<br />
1. DAS TITELBLATT<br />
Das Titelblatt wird in der Seitenzählung nicht<br />
berücksichtigt und sollte folgende Informationen<br />
abbilden:<br />
• Institut bzw. Schule und das aktuelle Semester<br />
• die Lehrveranstaltung/das Seminar, wofür<br />
du die Arbeit verfasst<br />
• Titel der Arbeit (hervorgehoben)<br />
• Ort und Datum (der Fertigstellung bzw. Abgabe)<br />
• dein Name, deine Martrikelnummer sowie<br />
eventuell auch Anschrift und E-Mail-Adresse<br />
2. DAS INHALTSVERZEICHNIS<br />
Das Inhaltsverzeichnis gibt die genaue Gliederung<br />
deiner Arbeit, d. h. alle Kapitel, Überschriften<br />
und Unterüberschriften, inklusive Seitenzahlen<br />
an. Achte darauf, dass Angaben mit dem<br />
Fließtext übereinstimmen, und vermeide eine inkonsistente<br />
Gliederung wie z. B. einen Punkt<br />
„3.1“, wenn es keinen Punkt „3.2“ gibt.<br />
3. DER TEXT<br />
EINLEITUNG<br />
Die Einleitung erläutert Fragestellung (eine konkrete<br />
These) und deren Ziele. Gib einen Überblick<br />
über alle Methoden sowie – bei empirischen<br />
Arbeiten – über deine Datenbasis und<br />
begründe deine Wahl.<br />
HAUPTTEIL<br />
Die Struktur des Hauptteils lässt sich schwer<br />
verallgemeinern, eine Trennung zwischen Theo-<br />
98 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DER AKADEMISCHE WEG<br />
03<br />
rie, Methodik und Analyse macht jedoch meistens<br />
Sinn. Die Teile sollen dabei in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis stehen.<br />
• Theorieteil: aktueller Stand der Forschung,<br />
Übersicht über das Themenfeld, Begriffserklärungen<br />
• Untersuchungsgegenstand: Fragestellung - ableiten<br />
und einordnen<br />
• Methodik: Beschreibung und Begründung deiner<br />
Herangehensweise, ggfs. Datenmaterial<br />
• Analyse: Darstellung, Reflexion und Interpretation<br />
der Ergebnisse<br />
SCHLUSS<br />
Der Schlussteil soll deine Arbeit und v. a. die Ergebnisse<br />
kurz und prägnant zusammenfassen.<br />
Beantworte spätestens hier alle aufgeworfenen<br />
Fragen (vor allem deine Forschungsfrage). Außerdem<br />
ist hier Raum für deine Perspektive, für<br />
eine Reflexion deiner Methodik oder für weiterführende<br />
Überlegungen.<br />
BIBLIOGRAFIE / LITERATURVERZEICHNIS,<br />
SONSTIGE VERZEICHNISSE UND ANHANG<br />
Das Literaturverzeichnis listet deine Quellen<br />
und Forschungsliteratur auf. Trenne die Verzeichnisse<br />
(und ggfs. den Anhang) vom Haupttext<br />
durch einen Seitenumbruch ab und ordne<br />
Angeführtes alphabetisch. Bei vielen Bildern<br />
und Grafiken ist zusätzlich ein Abbildungsverzeichnis<br />
sinnvoll, auch Abkürzungen kannst du<br />
hier erklären. Ein Anhang ist ebenfalls nicht obligatorisch,<br />
bietet aber die Möglichkeit, Transkripte,<br />
Fragebögen o. Ä. beizufügen. Textverarbeitungsprogramme<br />
wie Word bieten diese<br />
Funktionen automatisch an, du findest viele<br />
nützliche Tutorials im Internet.<br />
RICHTIGES ZITIEREN<br />
In einer wissenschaftlichen Arbeit musst du alle<br />
Entlehnungen sowie Übernahmen von Formulierungen<br />
und fremden Gedanken als solche<br />
kennzeichnen – andernfalls handelt es sich um<br />
ein Plagiat. Ausgenommen hiervon ist „Handbuchwissen“,<br />
das man voraussetzen kann.<br />
Allgemein gibt es sehr unterschiedliche Zitationskonventionen,<br />
jeweils abhängig vom Fachgebiet.<br />
Das Wichtigste ist Einheitlichkeit! Unterscheide<br />
zwischen direkten (wörtlichen) und indirekten<br />
(paraphrasierenden) Zitaten. Bei wörtlichen Zitaten<br />
werden Veränderungen ggfs. durch<br />
eckige Klammern gekennzeichnet: [...] bspw.<br />
bezeichnet eine Auslassung. Fehler im Original<br />
(z. B. bei veralteter Rechtschreibung) können<br />
mit [sic!] markiert werden.<br />
Nicht nur Bücher, sondern natürlich auch Internet-<br />
oder Audioquellen können hilfreich sein und<br />
müssen angeführt werden. Überprüfe solche<br />
Quellen besonders argwöhnisch, da nicht alles,<br />
was online gestellt wird, auch richtig sein muss.<br />
„Wikipedia“ bspw. gilt in den seltensten Fällen<br />
als vertrauenswürdige Quelle. Inhalte von behördlichen<br />
oder universitären Websites können<br />
im Normalfall bedenkenlos verwendet werden.<br />
ZEIT EINTEILEN –<br />
ES SIND VIELE SCHRITTE BIS ZUR ABGABE<br />
Teile dir die Zeit bis zur Abgabe gut ein! Bedenke, dass<br />
bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit viele<br />
Schritte durchlaufen werden müssen:<br />
• Recherchieren, lesen, informieren<br />
• Fragestellung ausarbeiten<br />
• Rohtext erstellen<br />
• Überarbeitung<br />
• Grafische Ausarbeitung; Verzeichnisse,<br />
Deckblatt und evtl. Anhang erstellen<br />
• Finish<br />
• Evtl. Korrekturlesen lassen<br />
STILL HOT<br />
orientieren und entscheiden<br />
99
Merke dir beim Zitieren folgende zwei „Zauberworte“:<br />
1. Kenntlichmachung: Wörtliche Zitate müssen im<br />
Text durch Anführungszeichen (oder Kursiv-Setzung)<br />
markiert werden, Paraphrasen durch Fußnoten.<br />
2. Quellenangabe: Das Zitat muss in der Quellenangabe<br />
so genau bezeichnet werden, dass die<br />
Quelle leicht gefunden werden kann. Wird ein Zitat<br />
mehr als einmal in einem Werk verwendet,<br />
muss es auch jedes Mal mit einer Quellenangabe<br />
belegt werden – durch:<br />
• Titel<br />
• Autor<br />
• bei Büchern: Verlag, Erscheinungsort und -jahr<br />
• bei Internetquellen: Domain und Zugriffsdatum<br />
Folgende Fragen solltest du dir vor Abgabe einer wissenschaftlichen<br />
Arbeit immer stellen:<br />
• Zieht sich ein „roter Faden“ durch meine ge -<br />
samte Arbeit und durch meine Argumentation?<br />
• Habe ich verständlich geschrieben? Sind alle<br />
Formulierungen und Begriffe nachvollziehbar?<br />
Ist meine Sprachverwendung angemessen<br />
(d. h. ganze Sätze, kein Slang usw.)? Wende<br />
ich die Fachsprache korrekt an?<br />
• Habe ich alle fremden Gedanken gekennzeichnet?<br />
Ist auch klar ersichtlich, was ich<br />
selbst herausgefunden habe?<br />
• Entspricht das Erscheinungsbild meiner Arbeit<br />
wissenschaftlichen Standards? Sind alle<br />
notwendigen Bestandteile vorhanden?<br />
• Wurde meine Forschungsfrage beantwortet?<br />
Stehe ich voll und ganz hinter meinem Ergebnis?<br />
Wenn du diese Fragen ohne „Augenzudrücken“ mit JA<br />
beantworten kannst, sollte einer guten Note nichts<br />
mehr im Wege stehen.<br />
CHECK THAT<br />
WAS IST EIN PLAGIAT?<br />
GOOD TO KNOW<br />
Ein Plagiat ist eine bewusste unrechtmäßige Übernahme<br />
fremden Gedankenguts ohne Quellenangabe.<br />
Man unterscheidet zwischen:<br />
• Vollplagiat: eine fremde Arbeit ohne Einverständnis<br />
als eigene auszugeben<br />
• Übersetzungsplagiat: Übersetzung ohne<br />
Quellenangabe<br />
• Selbstplagiat: Bspw. eine wissenschaft liche<br />
Arbeit mehrmals abgeben, ohne explizit<br />
darauf hinzuweisen<br />
• „Ghostwriting“: Eine fremde Arbeit mit<br />
Einver ständnis des Verfassers/der Verfasserin<br />
als eigene ausgeben<br />
• Zitat ohne Beleg: Fehlende Quellenangabe<br />
TIPPS ZUM FORMAT<br />
DAMIT SICH AUCH DAS AUGE WOHLFÜHLT<br />
• Seitenzahlen auf jeder Seite – ausgenommen<br />
sind Titelblatt und evtl. die erste Seite des<br />
Inhaltsverzeichnisses<br />
• (Kurz-)Titel der Arbeit und dein Name in der<br />
Kopfzeile<br />
• Fließtext „Blocksatz“-formatieren, Verzeichnisse<br />
linksbündig<br />
• Lesefreundliche Schriftgröße und Zeilenabstände:<br />
unterscheide deutlich zwischen Fließtext (z. B.<br />
Arial, 12 Pt.) und Fußnoten (z. B. Arial, 9 Pt.)<br />
• Konsistenz bei Interpunktion, Hervorhebungen,<br />
Schriftgrößen und -arten etc.<br />
• Wenig Farben, keine ausgefallenen Layouts<br />
• Binde- und Gedankenstriche unterscheiden<br />
100 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Durch die Matura<br />
mit facultas<br />
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Mehr Infos auf<br />
facultas.at
Haltungsübung Nr. 67<br />
Meinungsvielfalt<br />
schätzen.<br />
Das Schöne an Meinungen ist, dass jeder Mensch eine hat. Das Komplizierte ist: Viele haben eine<br />
andere als wir. Wir können jetzt einfach versuchen, lauter zu schreien. Oder Haltung zeigen und<br />
zuhören. Und vielleicht draufkommen, dass wir falsch liegen. Oder alle ein wenig richtig.<br />
derStandard.at<br />
Der Haltung gewidmet.
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
04<br />
ARBEITSMARKT /<br />
BEWERBUNG<br />
WELCHE BILDUNGSWEGE FÜHREN ZU WELCHEN BERUFEN?<br />
WORAUF KOMMT ES BEI DER BEWERBUNG WIRKLICH AN? WELCHE<br />
GEHÄLTER ZAHLT DIE ARBEITSWELT? IN DIESEM KAPITEL ERFÄHRST<br />
DU, WAS DU VOR DEM JOBEINSTIEG WISSEN MUSST.<br />
orientieren und entscheiden<br />
103
GASTKOMMENTAR<br />
ARBEITSWELT UND FACHKRÄFTEBEDARF<br />
Gastkommentar von Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />
© Klemens Horvath<br />
Mag. Wolfgang Bliem,<br />
Institut für<br />
Bildungsforschung<br />
der Wirtschaft,<br />
Bereich Berufsinformation<br />
sowie<br />
Arbeitsmarkt- und<br />
Qualifikationsforschung<br />
WANDEL UND VERÄNDERUNG<br />
Viel hört und liest man über die Veränderung<br />
der Arbeitswelt. Damit stellt sich für Jugendliche<br />
die Frage, welche Berufe und Ausbildungen<br />
besonders zukunftsträchtig sind und sich<br />
durch Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen<br />
und vielleicht auch noch gutes Image<br />
auszeichnen. Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> liefert<br />
dafür einige Anhaltspunkte. Für eine echte<br />
„Hitliste“ wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt<br />
aber einfach zu schnell.<br />
Zwei Themen beherrschen die Diskussion<br />
über die Arbeitswelt und Beschäftigungschancen<br />
ganz besonders: die Digitalisierung und<br />
der Fachkräftemangel. Das scheinbar Paradoxe<br />
dabei: Während die Digitalisierung gerne<br />
(zu Unrecht) als Job-Killer dargestellt wird, suchen<br />
viele Betriebe und Branchen händeringend<br />
nach talentiertem und engagiertem<br />
Nachwuchs. Daran ändern auch die Auswirkungen<br />
der Corona-Pandemie derzeit wenig.<br />
ALLES DIGITAL?<br />
Natürlich hat die Entwicklung und Verbreitung<br />
neuer (digitaler) Technologien das Potenzial,<br />
bestimmte Arbeitsplätze zu ersetzen. Besonders<br />
Jobs, in denen immer wieder die gleichen,<br />
standardisierten Arbeiten ausgeführt werden,<br />
können davon betroffen sein.<br />
Allerdings bestehen die meisten<br />
Berufe aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Tätigkeiten, und oft<br />
können nur einzelne davon von<br />
Robotern, automatisierten Anlagen,<br />
Programmen und Algorithmen übernommen<br />
werden. Das bedeutet, nur die wenigsten<br />
Berufe verschwinden vollkommen, aber praktisch<br />
alle verändern sich und entwickeln sich<br />
weiter. Gleichzeitig entstehen neue Tätigkeitsfelder.<br />
Noch vor ein paar Jahren war kaum<br />
eine Rede von Datenanalysten, Social-Media-<br />
Expertinnen, KI-Spezialistinnen, Robotikerinnen<br />
usw. Inzwischen gibt es dafür zahlreiche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Auch sollte nicht übersehen werden, dass es<br />
viele weitere Einflüsse gibt, die die Arbeitswelt<br />
verändern: Klimawandel, Globalisierung, demografische<br />
Entwicklung, Urbanisierung oder<br />
veränderte Lebensstile sind nur einige Trends,<br />
die großen Einfluss darauf haben, wie und was<br />
wir arbeiten, und nicht zuletzt ganz aktuell Gesundheitsthemen.<br />
WORAUF KOMMT ES AN?<br />
Ein paar Anhaltspunkte für Kompetenzen, Berufe<br />
und Ausbildungen, die als zukunftsträchtig gelten<br />
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):<br />
• Praktisch alles, was mit IT, Social Media,<br />
Datenanalyse, Datensicherheit und Künstlicher<br />
Intelligenz (KI) zu tun hat.<br />
104 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
• Forschung, Entwicklung und Produktion im<br />
High-Tech-Bereich: z. B. Mechatronik, Robotik,<br />
Biotechnologie, Kybernetik, Elektromobilität.<br />
• Tätigkeiten, in denen es wichtig ist, verschiedene<br />
Fachbereiche zu verbinden, Zusammenhänge<br />
zu verstehen und Prozesse zu gestalten.<br />
• Alles, was typisch menschliche Fähigkeiten wie<br />
Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Teamfähigkeit, „soziale Intelligenz“ erfordert;<br />
z. B. beraten, betreuen, pflegen, unterrichten,<br />
verhandeln.<br />
• Tätigkeiten, in denen Kreativität, Einfallsreichtum,<br />
aber auch kritisches Denken wichtig sind.<br />
• Der Trend zu mehr Individualität und hohes<br />
Qualitätsbewusstsein eröffnen neue Chancen<br />
in traditionellen Handwerken.<br />
Bei aller Wichtigkeit digitaler und sozialer Kompetenzen<br />
darf eines nicht vergessen werden: Grundlage<br />
für die Beschäftigungsfähigkeit in einer sich<br />
rasch verändernden Arbeitswelt bildet ein gutes<br />
fachliches Fundament. Auf diesem können Spezialisierungen<br />
und Erweiterungen immer wieder neu<br />
und flexibel aufbauen.<br />
DAS WKO-FACHKRÄFTERADAR<br />
Ein Tool, das dabei hilft, einen Überblick über den<br />
Bedarf an Fachkräften in Berufen und Berufsgruppen<br />
zu bekommen, ist das Fachkräfteradar der<br />
Wirtschaftskammer Österreich.<br />
Im Rahmen dieses Tools<br />
erstellt das ibw aus statistischen<br />
Quellen und<br />
Unternehmensbefragungen<br />
umfassende<br />
Analysen zum aktuellen<br />
und künftigen Fachkräftebedarf. Unter anderem<br />
wird dabei die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden<br />
mit der Zahl der offenen Stellen<br />
verglichen und daraus der sogenannte Stellenandrang<br />
errechnet. Dieser zeigt, wie viele Arbeitsuchende<br />
auf eine offene Stelle kommen. Das Spannende<br />
daran: Diese Information steht sowohl für<br />
einzelne Berufe (bzw. Berufsgruppen) als auch für<br />
die jeweilige Wohnregion (Bezirk) zur Verfügung.<br />
Damit bekommt man einen raschen und gleichzeitig<br />
differenzierten Überblick über den aktuellen<br />
Bedarf an Fachkräften im gewünschten Beruf und<br />
in der Region, in der man lebt oder arbeiten<br />
möchte.<br />
Die Ergebnisse des Fachkräfteradars zeigen sowohl<br />
insgesamt als auch in einzelnen Berufen und<br />
Berufsgruppen große regionale Unterschiede. So<br />
wie sich die Bevölkerung nicht gleichmäßig über<br />
das Land verteilt, sind auch Betriebsstandorte<br />
und Arbeitsplätze ungleichmäßig verteilt und je<br />
nach Branche in bestimmten Regionen stärker<br />
konzentriert. Die Herausforderung besteht darin,<br />
Maßnahmen zu entwickeln, die einen Ausgleich<br />
zwischen Regionen mit erhöhtem Fachkräftebedarf<br />
und jenen mit Überschuss schaffen. Dabei<br />
spielt das Thema Arbeitskräftemobilität eine<br />
große Rolle.<br />
Im Fachkräfteradar wird außerdem deutlich, dass<br />
sich der Bedarf längst nicht auf die gerne kolportierten<br />
MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik) beschränkt.<br />
Auch wenn es sich dabei definitiv um<br />
Bereiche mit guten Zukunftsaussichten handelt,<br />
gibt es für alle, die sich nicht für den MINT-Bereich<br />
interessieren, zahlreiche andere Bereiche<br />
mit regional hohem Bedarf: z. B. Gesundheit &<br />
Pflege, Bau, Handwerk.<br />
Neugierig geworden? Mehr dazu unter:<br />
www.wko.at/fachkraefte<br />
Die Berufs- und Arbeitswelt wandelt sich schnell. Mit dem WKO-Fachkräfteradar verschafft man sich<br />
einen guten Überblick über den Bedarf an Fachkräften nach Berufen, aber auch nach Regionen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
105
powered by<br />
WAS UND WIE WERDEN WIR<br />
ARBEITEN? WAS BRINGT DIE<br />
DIGITALISIERUNG?<br />
DIE SCHLAGWORTE WIE INDUSTRIE 4.0, INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN<br />
UND DIGITALISIERUNG WAREN ZU ANFANG DER DEBATTEN STÄRKER GEPRÄGT<br />
VON „WAS GEHT VERLOREN?“ ALS VON „WAS ÄNDERT SICH WIE?“<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Die Digitalisierung hat langsam in vielen Branchen<br />
und Betrieben Einzug gehalten und äußert<br />
sich z. B. in der Logistik durch kürzere Produktionszeiten<br />
und durch die Abstimmung zwischen<br />
Maschinen, sodass für viele „Handgriffe“ das<br />
Einschreiten des Menschen nicht mehr notwendig<br />
ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass nicht<br />
der Mensch aus dem Produktions- und Arbeitsbereich<br />
gedrängt wird, sondern dass sich die<br />
Aufgaben und Tätigkeiten bereits geändert haben<br />
oder sich langsam verändern. Aber genauso<br />
wenig wie der Online-Handel nicht den stationären<br />
Handel total verdrängt, so verdrängt der Roboter<br />
(noch lange) nicht den Menschen.<br />
• Die digitalen Kommunikationsabläufe in Unternehmen<br />
sind nicht nur schneller, sondern<br />
verändern auch den Kommunikationsstil: Mit<br />
dem Foto eines Zementsackes und der Angabe<br />
„50 x“ kann eine Nachbestellung direkt<br />
von der Baustelle aus erfolgen – ohne wesentliche<br />
Sprachkenntnisse und dem geläufigen<br />
Kommunikationsprozedere.<br />
• Dass mit mobilen Endgeräten und der Cloud-<br />
Technologie sogenannte „Büroarbeiten“ erledigt<br />
werden, ist für die UserInnen in den letzten<br />
Jahrzehnten Alltag geworden. Allerdings<br />
können Maschinen nun auch ortsunabhängig<br />
nicht nur mit Hilfe von Dashboards überwacht,<br />
sondern auch gesteuert werden.<br />
• Maschinen übernehmen Teile unserer Arbeit,<br />
aber die Künstliche Intelligenz (KI) kann noch<br />
nicht bewerten und analysieren. KI erkennt<br />
zur Zeit Muster, wenn es jedoch Abweichungen<br />
gibt, ist die Intelligenz und das Einschätzungsvermögen<br />
des Menschen gefragt.<br />
106 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
DER TREND ZUR HÖHERQUALIFIZIERUNG UND<br />
PROFESSIONALISIERUNG SETZT SICH FORT. DIES<br />
ZEIGT SICH IN DER STEIGENDEN NACHFRAGE<br />
NACH AKADEMIKERINNEN UND AM BEDARF<br />
NACH BERUFEN AUF MATURANIVEAU (Z. B.<br />
TECHNISCHE BERUFE, SOZIAL- UND GESUND-<br />
HEITSBERUFE).<br />
Bei den technischen Berufen sind besonders<br />
jene hervorzuheben, die sich mit IT im weitesten<br />
Sinne beschäftigen, da es um nachgefragte<br />
Kompetenzen wie Data Mining, Datenverarbeitung,<br />
Datenvisualisierung, Dateninterpretation<br />
und Anwendung der Ergebnisse<br />
auf neue Strukturen geht. Gepaart werden<br />
diese Kompetenzen mit 3-D-Konstruktionen<br />
und Simulationen im Maschinen- und Werkzeugbau<br />
sowie der Mechatronik. Ziel ist unter<br />
anderem die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />
durch Smart Assistance und die<br />
Organisation von Smart Factory, um die Produktion<br />
zu individualisieren.<br />
Der Einzug der Digitalisierung im Sozial- und<br />
Gesundheitsbereich unterstützt z. B. bei der<br />
Diagnose: Durch das Erkennen von „korrekten“<br />
Mustern können Unterteilungen getroffen<br />
werden. Dort, wo die Muster nicht stringent<br />
sind, erfolgt die Beurteilung durch Menschen.<br />
Soziale Roboter wie z. B. „Pepper“, deren Einsatzgebiet<br />
die Betreuung von älteren Menschen<br />
zur Erhaltung und Förderung der kognitiven<br />
Fähigkeiten ist, werden derzeit in<br />
Österreich, Deutschland und Japan erforscht.<br />
IM SOZIAL- UND GESUNDHEITSBEREICH ZIEHT DIE<br />
DIGITALISIERUNG VOR ALLEM IM DIAGNOSEBEREICH<br />
EIN, DARÜBER HINAUS BEEINFLUSSEN DIESE ABER<br />
AUCH DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN.<br />
Der Arbeitsmarkt im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />
wird aber auch durch die demografischen<br />
Entwicklungen stark determiniert. Für<br />
ÄrztInnen, Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />
und gehobene medizinische Dienste,<br />
speziell Radiologietechnologie, wird aufgrund<br />
steigender Nachfrage sowie anstehender<br />
Pensionierungswellen ein Beschäftigungswachstum<br />
prognostiziert. Besonders gute Arbeitsmarktaussichten<br />
haben ElementarpädagogInnen<br />
und KindergartenbetreuerInnen,<br />
denn sie profitieren vom Ausbau der Betreuungsplätze.<br />
Mit dem Pflegebedarf aufgrund<br />
der steigenden Alterserwartungen steigt auch<br />
die Nachfrage nach SozialbetreuerInnen in<br />
der Altenarbeit und nach HeimhelferInnen<br />
stark an, besonders in der mobilen Betreuung<br />
in den eigenen vier Wänden.<br />
UNTERSCHIEDLICHE BERUFSCHANCEN<br />
Die Arbeitslosenrate von AkademikerInnen<br />
stellt seit vielen Jahren den niedrigsten Wert<br />
unter allen Bildungsabschlüssen dar. Die Berufschancen<br />
für NaturwissenschafterInnen,<br />
BiowissenschafterInnen, MedizinerInnen und<br />
TechnikerInnen sind besonders positiv zu bewerten,<br />
für Geistes- und SozialwissenschafterInnen<br />
werden sie jedoch eher als schwierig<br />
eingestuft. Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle<br />
ist in vielen staatlichen und<br />
staatsnahen Unternehmen, wie z. B. der ÖBB,<br />
die Nachfrage gewachsen, und auch die Berufsaussichten<br />
für angehende LehrerInnen<br />
sind sehr vielversprechend.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
orientieren und entscheiden<br />
107
In einer Berufs- und Bildungsberatung können<br />
deine Interessen und Neigungen geklärt werden,<br />
um dir damit bei bepowered<br />
by<br />
MIT DEM BIZ GEHT’S #WEITER<br />
DAS BERUFSINFOZENTRUM DES AMS BIETET ORIENTIERUNG,<br />
INFORMATION UND BERATUNG ZU BERUF, BILDUNG UND ARBEITSMARKT<br />
Die Matura ist sicherlich ein wichtiger Wendepunkt<br />
im Leben eines jungen Menschen. Man<br />
steht vor der Entscheidung, was man anschließend<br />
machen könnte. Will ich gleich ins Berufsleben<br />
einsteigen oder doch lieber studieren?<br />
Für welches Studium soll ich mich<br />
entscheiden? Lieber Uni oder doch FH?<br />
AUSKUNFT UND BERATUNG<br />
DURCH EXPERT*INNEN<br />
Eine Unterstützung und Hilfestellung kann dir<br />
dabei ein BerufsInfoZentrum (BIZ) bieten. Die<br />
BIZ-BeraterInnen haben die notwendige Erfahrung<br />
und Kompetenz, um dir bei der Planung<br />
deiner beruflichen Zukunft helfen zu können.<br />
ÜBERBLICK VERSCHAFFEN<br />
Diese Fragen werden sich vielleicht auch dir<br />
stellen. Und es sind wichtige Fragen, für die du<br />
dir Zeit nehmen solltest. Denn eine Berufsbzw.<br />
Ausbildungswahl ist eine bedeutsame Angelegenheit,<br />
die genau überlegt sein will.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
108 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
rufs- und bildungsrelevanten Fragen (z. B.: was<br />
soll ich studieren?) die Entscheidung zu erleichtern.<br />
Es können dir verschiedene Alternativen<br />
aufgezeigt werden, die zu einer Aus- oder Weiterbildung,<br />
einem Beruf oder einem Arbeitsplatz<br />
führen können. Dabei werden deine momentanen<br />
Lebensumstände und die Entwicklung des<br />
Arbeitsmarktes berücksichtigt. Als Unterstützung<br />
kann ein Interessentest durchgeführt werden.<br />
Die BIZ-BeraterInnen helfen dir bei der Interpretation<br />
des Ergebnisses.<br />
CHECK THAT<br />
IN EINER BERUFS- UND BILDUNGSBERATUNG<br />
KÖNNEN DEINE INTERESSEN UND NEIGUNGEN<br />
GEKLÄRT WERDEN, UM DIR DAMIT BEI BERUFS-<br />
UND BILDUNGSRELEVANTEN FRAGEN (Z. B.: WAS<br />
SOLL ICH STUDIEREN?) DIE ENTSCHEIDUNG ZU<br />
ERLEICHTERN.<br />
VORTRÄGE UND WORKSHOPS<br />
Die BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS bieten das<br />
ganze Jahr über Vorträge und Workshops zu<br />
vielfältigen Themen rund um Beruf, Bildung und<br />
Arbeitsmarkt. Die Teilnahme an allen Angeboten<br />
ist selbstverständlich kostenlos. Eine Übersicht<br />
aller Veranstaltungen findest du im Internet<br />
auf: www.ams.at/biz-buchung<br />
DIE BIZ-BERATUNG IM AMS<br />
BRINGT DICH WEITER<br />
Wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche persönliche<br />
oder telefonische Berufs- und Bildungsberatung.<br />
Vereinbare einfach einen Termin<br />
in einem der 72 BIZ Österreichs.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.ams.at/biz<br />
WELCHE ANGEBOTE BIETET DIR<br />
DAS BIZ–BERUFSINFOZENTRUM?<br />
• Berufs- und Bildungsberatung. Wir nehmen uns Zeit<br />
für deine Fragen und deine Berufsweg- bzw. Bildungsplanung,<br />
kompetent, objektiv und kostenfrei.<br />
Auch online oder telefonisch möglich.<br />
• Unterstützung bei der Berufsorientierung.<br />
• Informationen über Lehrberufe, Schulen, Studien,<br />
Lehrgänge und Kursangebote.<br />
• Wege nach der Matura: Antworten auf die Frage:<br />
Welche akademische Ausbildung kommt meinen<br />
Wünschen und Zielen am nächsten?<br />
Die BIZ-Beratung im AMS bringt dich #weiter:<br />
Plane mit uns deine berufliche Zukunft! Verschaff dir mit<br />
uns einen Überblick, überlegen wir gemeinsam die nächsten<br />
Schritte und hol dir Tipps für deine Aus- und Weiterbildung!<br />
• Vielfältiges Infomaterial in Printform.<br />
• Onlinetools (siehe ab Seite 50).<br />
• Und vieles mehr!<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
orientieren und entscheiden<br />
109
DAS LIEBE GELD – WAS<br />
MICH BEIM BERUFSEINSTIEG<br />
FINANZIELL ERWARTET<br />
GELD IST NICHT ALLES, SCHON GAR NICHT BEI DER ENTSCHEIDUNG,<br />
WOHIN ES JOBTECHNISCH GEHEN SOLL. TROTZDEM DARF AUCH<br />
DIESER ASPEKT EINE ROLLE SPIELEN …<br />
Gehaltsvorstellungen sind bei ArbeitgeberInnen<br />
und BerufseinsteigerInnen oft sehr unterschiedlich,<br />
als Verhandlungsbasis wird in Österreich<br />
häufig der sogenannte Kollektivvertrag herangezogen.<br />
Dort werden für jede Branche die Mindestgehälter<br />
und -löhne sowie alle gegenseitigen<br />
Rechte und Pflichten festgelegt. Betriebsvereinbarungen<br />
und Dienstverträge müssen den Kollektivvertrag<br />
beachten und dürfen grundsätzlich<br />
keine schlechteren Regelungen treffen.<br />
Wie hoch ein Gehalt oder Lohn tatsächlich ist,<br />
wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:<br />
Branche, Position, Ausbildung, Erfahrung etc.<br />
Gerade bei BerufseinsteigerInnen hat die Ausbildung<br />
noch den größten Einfluss auf das Gehalt.<br />
Meistens gibt es schon ein Gehaltssystem im<br />
Unternehmen – hier gilt es das Optimum herauszuholen.<br />
Zusätzliche Sozialleistungen (Kantine,<br />
Lebensmittelbons, Ermäßigungen bei Freizeiteinrichtungen,<br />
Weiterbildungsbudgets etc.) werten<br />
das monatliche Entgelt häufig auf.<br />
Die weitere Entwicklung auf der Einkommensleiter<br />
liegt einerseits an dir, deinen Erfolgen und<br />
deinem Verhandlungsgeschick, andererseits<br />
aber auch an externen Faktoren, die du nicht beeinflussen<br />
kannst. In Zeiten einer Wirtschaftskrise<br />
steigen Löhne und Gehälter bspw. nur langsam<br />
an.<br />
DER AMS-GEHALTSKOMPASS<br />
... bietet mit einer einfachen Suchmaske eine<br />
Fülle an Informationen zum Thema Gehalt: die<br />
durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter zu ca.<br />
1.800 Berufen, selektiert nach Berufsgruppen,<br />
-bezeichnungen oder nach Ausbildungsniveau.<br />
DER GEHALTSRECHNER<br />
… ermittelt unter www.gehaltsrechner.gv.at anhand<br />
deiner Angaben zu Dienstverhältnis, Tätigkeit,<br />
Branche, Ausbildung und Berufserfahrung einen<br />
guten Richtwert.<br />
GEHALTSVERHANDLUNGEN FÜHREN<br />
Wie für jede Verhandlung gilt auch hier: Vorbereitung<br />
ist wichtig! Je besser du dich informiert hast<br />
und auf mögliche Gegenargumente vorbereitet<br />
bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
du deine Forderungen durchsetzen kannst.<br />
110 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
CHECK THAT<br />
WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS?<br />
Selbstverständlich gibt es auch viele gute Gehaltsrechner im Internet, mit denen du zumindest ein ungefähres<br />
Gefühl für branchenübliche Entlohnung bekommst. Mit welchem durchschnittlichen Einstiegs gehalt<br />
(brutto pro Monat) du nach welcher Ausbildung grundsätzlich rechnen kannst, siehst du hier:<br />
AUSBILDUNGSABSCHLUSS<br />
GEHALT (BRUTTO/EURO)<br />
Berufsschule 1.968 bis 2.077<br />
Handelsschule 1.946 bis 1.997<br />
Technisch-gewerbliche Fachschule 2.099 bis 2.166<br />
Allgemeinbildende höhere Schule 2.218 bis 2.287<br />
Handelsakademie 2.231 bis 2.320<br />
Technisch-gewerbliche höhere Lehranstalt 2.291 bis 2.403<br />
Fachhochschule Wirtschaft – BA 2.180 bis 2.361<br />
Fachhochschule Wirtschaft – MA 2.353 bis 2.515<br />
Universität Wirtschaft – BA 2.296 bis 2.467<br />
Universität Wirtschaft – MA 2.452 bis 2.618<br />
Fachhochschule Technik – BSc. 2.341 bis 2.512<br />
Fachhochschule Technik – MSc. 2.496 bis 2.690<br />
Universität Technik – B. ENG./BAKK. Techn. 2.405 bis 2.572<br />
Universität Technik – MA 2.615 bis 2.789<br />
Universität Rechtswissenschaften – Mag./Dr. 2.510 bis 2.655<br />
Universität Rechtwissenschaften – BKK./LL.B. 2.361 bis 2.538<br />
Universität Rechtswissenschaften – LL.M. 2.553 bis 2.680<br />
Universität sonstige Fachrichtungen – Mag./Dr. 2.811 bis 2.937<br />
Universität sonstige Fachrichtungen – BA 2.501 bis 2.622<br />
Universität sonstige Fachrichtungen – MA 2.851 bis 2.927<br />
Quellen:<br />
https://www.trend.at/branchen/karrieren/einstiegsgehaelter-absolventen-10220284<br />
https://www.diepresse.com/767747/opwz-forum-personal-einstellgehalter-fur-absolventen<br />
orientieren und entscheiden<br />
111
KARRIERE – WAS IST<br />
DAS EIGENTLICH?<br />
„KARRIERE“ BEDEUTET NICHT, MIT VIEL ELLBOGENEINSATZ NACH<br />
OBEN ZU KOMMEN. KARRIERE BEDEUTET, DIE EIGENEN BERUFLICHEN<br />
VORSTELLUNGEN ZIELGERICHTET UMZUSETZEN, DAMIT MAN IM<br />
BERUF DAS MACHEN KANN, WAS WIRKLICH SPASS MACHT.<br />
DAS THEMA „KARRIERE“ …<br />
… ist heute allgegenwärtig. Beinahe jede Zeitung<br />
hat mittlerweile einen eigenen Karriereteil.<br />
Die Karriereratgeber boomen. Immer mehr<br />
Menschen beschäftigen sich gezielt mit dem<br />
beruflichen Fortkommen, und zwar aus gutem<br />
Grund: Sie wollen auch im Beruf nicht nur das<br />
hinnehmen, was ihnen vorgesetzt wird, sondern<br />
wollen selbst entscheiden.<br />
Für manche Jugendliche hat der Karrierebegriff<br />
einen schalen Beigeschmack: Geht es dabei<br />
nicht bloß darum, auf Kosten anderer erfolgreich<br />
zu sein? Muss man für seine Karriere nicht<br />
seine Ellbogen möglichst rücksichtslos einsetzen?<br />
Ist Karriere nicht nur etwas für aalglatte<br />
GeschäftemacherInnen? Diese Vorurteile gegenüber<br />
dem Thema „Karriere“ hängen mit dem<br />
Karrieredenken von gestern zusammen und sind<br />
längst überholt.<br />
DIESES DENKEN WAR JAHRZEHNTELANG<br />
DURCH FOLGENDE EINSTELLUNGEN GEPRÄGT:<br />
• Karriere ist ein jahrelanger Prozess des<br />
Hochkletterns innerhalb starrer Hierarchien,<br />
den besonders Geschickte eben besonders<br />
schnell absolvieren.<br />
• Karriere ist eine Frage der generalstabsmäßigen<br />
Planung: Je größer der Input an formalen<br />
Qualifikationsnachweisen, desto größer der<br />
Output in Form des Aufsteigens auf der Karriereleiter.<br />
• Karriere kann man nicht unterbrechen: Wer<br />
einmal damit anfängt, Karriere zu machen,<br />
muss stetig weiterklettern – sonst ist er ein<br />
für alle Mal aus dem Spiel.<br />
• Karriere ist unvereinbar mit anderen Lebensschwerpunkten:<br />
Wer Karriere machen will,<br />
muss sich voll darauf konzentrieren und darf<br />
sich nicht darüber beschweren, dass Familie<br />
oder persönliche Neigungen zu kurz kommen.<br />
112 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
• Karriere ist ein Konkurrenzprojekt, für das<br />
man laufend gegen andere kämpft. Die Zusammenarbeit<br />
mit anderen schwächt nur die<br />
eigene Position.<br />
• Karriere hat einen Anfang, nämlich das Ende<br />
der Ausbildung bzw. des Studiums, und ein<br />
Ende, nämlich den Ausstieg aus dem Berufsleben<br />
mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters.<br />
Und dazwischen geht es linear<br />
bergauf oder gar nicht.<br />
Karriere soll Spaß machen. Man soll dabei seine<br />
persönliche Freiheit nützen, seine Ideen in die<br />
Tat umsetzen und gemeinsam mit anderen Leuten<br />
etwas bewegen können. Das ist das Spannende<br />
am Berufsleben.<br />
STILL HOT<br />
Dieses alte Karrieredenken hat heute, im Zeitalter der<br />
vernetzten Wissensökonomie, keine Zukunft mehr.<br />
Es entspricht vor allem nicht dem Lebensgefühl<br />
einer Generation, die mehr denn je Spaß am Leben<br />
haben will und die mit den klassischen Statussymbolen<br />
und dem Ellbogendenken der traditionellen<br />
„AufsteigerInnen“ wenig anfangen<br />
kann. Und außerdem sehen die Bildungs- und<br />
Job-Lebensläufe von heute ohnehin anders aus.<br />
Die Karrierefragen von heute lauten anders, z. B.:<br />
• Wie habe ich beruflichen Erfolg nicht auf Kosten<br />
anderer, sondern gemeinsam mit anderen<br />
Menschen?<br />
• Wie knüpfe ich ein spannendes und zugleich<br />
sicheres Netzwerk?<br />
• Welche/r ArbeitgeberIn passt am besten zu<br />
mir, zu meinen Zielen, Vorstellungen und zu<br />
meinem Verständnis von erfolgreichem und<br />
verantwortungsvollem Wirtschaften?<br />
• Ist es möglich, beruflich erfolgreich zu sein,<br />
ohne dafür den Preis eines nicht vorhandenen<br />
Privatlebens bezahlen zu müssen?<br />
• Wie lässt sich beruflicher Erfolg mit Kindern<br />
und PartnerIn vereinbaren?<br />
• Was mache ich, wenn ich mich verändern<br />
will? Worauf kommt es bei einem Neustart<br />
mit 30, 40 oder 50 an?<br />
• Was darf ich alles noch lernen?<br />
• Wie setze ich meine Ideen und Vorstellungen<br />
als Selbstständige/r in die Tat um?<br />
• Wie halte ich meine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
fit für meine weitere berufliche Zukunft?<br />
© unsplash / fotografierende<br />
WIE ENTWICKELT MAN EINEN KARRIEREPLAN?<br />
DER ZUFALL IST EIN SCHLECHTER BERATER<br />
Erfolg beruht nur selten auf Zufällen. Beschäftige dich<br />
also mit deiner Zukunft und mache einen Plan – selbst<br />
wenn das in Zeiten wie diesen schwierig ist. Überlege<br />
dir, welche Bildungs- und Berufswege deiner Vorstellung<br />
eines guten, sinnvollen und spannenden Lebens<br />
entsprechen, so gewinnst du einen ganz anderen<br />
Blickwinkel auf deine Karriereentscheidungen.<br />
Du kannst dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:<br />
• Was sind meine Lebens- und Karriereziele?<br />
• Wo sehe ich mich in zehn Jahren – beruflich<br />
und privat?<br />
• Wie viel will ich verdienen?<br />
• Welche Bildungswege/Ausbildungen möchte ich<br />
bis dahin abgeschlossen haben?<br />
• Wo will ich leben und arbeiten? In Österreich oder<br />
im Ausland? Im Büro oder in einem Geschäft oder<br />
auf einer Baustelle oder doch lieber zuhause?<br />
• Was sollen Vorgesetzte/KollegInnen/Mitarbeiter-<br />
Innen über mich sagen?<br />
• Auf welche Ziele werde ich vielleicht in 10 Jahren<br />
noch hinarbeiten?<br />
• Worauf will ich in 10 Jahren zurückblicken können?<br />
orientieren und entscheiden<br />
113
DIE PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT<br />
EINE GUTE AUSBILDUNG ALLEINE IST ZU WENIG FÜR BERUFLICHEN<br />
ERFOLG. NEBEN FACHLICHER QUALIFIKATION SIND NÄMLICH AUCH NOCH<br />
ANDERE FÄHIGKEITEN GEFRAGT. EGAL, FÜR WELCHEN BERUF DU DICH ENT-<br />
SCHEIDEST – BESTIMMTE EINSTELLUNGEN UND GRUNDHALTUNGEN SIND<br />
WICHTIG. ERFAHRE HIER, WAS HINTER DEN SOGENANNTEN SOFT SKILLS<br />
STECKT UND WORAUF ES SONST NOCH ANKOMMT.<br />
© unsplash / Priscilla Du Preez<br />
IN DIE EIGENE ZUKUNFT INVESTIEREN<br />
Früher verstanden viele Menschen Bildung und<br />
Beruf als „gratis“ – kostenloses Bildungssystem,<br />
kostenlose Weiterbildung im Unternehmen und<br />
kostenlose Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
waren selbstverständlich. Heute ist das anders:<br />
Es ist notwendig, in sich selbst (Geld) zu investieren –<br />
etwa für Weiter- und Fortbildung, IT-Infrastruktur<br />
oder Sprachkurse. Wie kannst du das jetzt<br />
schon? Wünsch dir zu besonderen Anlässen<br />
etwa einen Sprachkurs oder einen funktionstüchtigen<br />
Laptop statt einer neuen Spielkonsole.<br />
NICHT ALLES DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />
Karriere ist nicht Glückssache. Wer die eigene<br />
Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon.<br />
Die Beobachtung allgemeiner Entwicklungen,<br />
die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen<br />
und zielgerichtete Weiterbildung sind entscheidend.<br />
Unser Tipp: Informiere dich regelmäßig<br />
über Arbeitsmarktentwicklungen und lege Karriereziele<br />
fest. Wie das geht, erfährst du im Kapitel<br />
„Karriere – Was ist das?“<br />
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />
Karriere ist eine Daueraufgabe: Wer rastet, der<br />
rostet. Beruflicher Erfolg fordert und fördert persönliche<br />
Weiterentwicklung, und jeder neue<br />
Step ist nur ein Sprungbrett zur nächsten, noch<br />
interessanteren Aufgabe. Deshalb: Suche dir immer<br />
neue Ziele, um motiviert zu bleiben. Freue<br />
dich über Erfolge, ruhe dich aber nicht allzu<br />
lange auf den Lorbeeren aus.<br />
BERUF MACHT SPASS<br />
Früher wurde strikt zwischen Beruf und Privatleben<br />
getrennt, Spaß begann erst nach der Arbeit.<br />
Heute stellen immer mehr Menschen den Anspruch,<br />
im Beruf nicht nur „funktionieren“ zu<br />
müssen, sondern Sinnhaftigkeit und Freude zu<br />
erfahren. ExpertInnen sprechen von „spielerisch“<br />
gestalteten Karrieren: kreativ und innovativ,<br />
darauf kommt es nun an. So kann man Karrierehe-<br />
114 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
rausforderungen unverkrampft, offen und<br />
selbstbewusst entgegentreten. Frag dich also:<br />
Kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Welche<br />
Ansprüche (Stichwort „Spaßfaktor“) kann<br />
ich an Arbeitgeber und Jobs stellen?<br />
GEMEINSAM STATT EINSAM<br />
In der Schule warst du mehr oder weniger EinzelkämpferIn<br />
– so kommst du im Beruf aber<br />
nicht weit. Die heutige Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />
lebt von funktionierenden Netzwerken. Wenn man<br />
sich gegenseitig unterstützt und aufeinander<br />
verlassen kann, profitieren alle Parteien. Doch<br />
wie funktioniert Networking? Veranstalte beispielsweise<br />
einmal im Jahr ein Fest mit FreundInnen<br />
und interessanten Leuten. Und am wichtigsten:<br />
Gehe nicht mit Scheuklappen durchs<br />
Leben – an der Schule, an der Uni/FH und in jedem<br />
Praktikum lernst du neue Leute kennen,<br />
die dir in deiner beruflichen Zukunft einmal helfen<br />
könnten.<br />
ERFOLGSFAKTOR EIGENINITIATIVE<br />
Viele Leute versprechen sich beruflichen Erfolg<br />
davon, dass sie sich an eine/n Vorgesetzte/n<br />
„anhängen“. Wer sich allerdings „anhängt“, der<br />
wird abhängig. Wichtig ist deshalb die folgende<br />
Grundhaltung: Du bist für deinen Erfolg selbst verantwortlich.<br />
Bleibe stets loyal, behalte dabei aber<br />
gleichzeitig deine eigenen Interessen im Auge.<br />
INTERNATIONAL DENKEN<br />
Die Wirtschafts- und Arbeitswelt internationalisiert<br />
sich mehr und mehr – gesucht sind also<br />
MitarbeiterInnen, die nationale und sprachliche<br />
Grenzen überwinden können, um neue Märkte<br />
zu erobern und globalen Entwicklungen mitzutragen:<br />
Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch,<br />
Ost-Sprachen etc. Verhandlungssicherheit<br />
ist das Ziel. Deshalb solltest auch du über<br />
den heimischen Tellerrand blicken, Sprachen lernen<br />
oder internationale Tageszeitungen und Magazine<br />
lesen. Bewirb dich für Jobs und Praktika im<br />
Ausland – auch wenn diese nur in den Ferien<br />
sind oder wenig Geld einbringen, sie machen<br />
sich gut in deinem Lebenslauf.<br />
GRAU IST ALLE THEORIE – PRAXIS GEWINNT<br />
Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am<br />
Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar<br />
mehreren Praktika bereits Erfahrung gesammelt<br />
hat, hat es als BewerberIn leichter. Deshalb sind<br />
gute Praktikumsplätze häufig hart umkämpft –<br />
häufig bieten BerufseinsteigerInnen sogar an,<br />
ein kostenloses Praktikum zu absolvieren –<br />
wichtig ist ihnen vor allem Praxiserfahrung und deren<br />
Nachweis.<br />
WIE DU BEWERBUNGEN VERFASST,<br />
ERFÄHRST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN.<br />
DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN<br />
EINEN SCHRITT VORAUS<br />
Wirtschaftliches bzw. unternehmerisches Denken<br />
ist in allen Bereichen erfolgsentscheidend.<br />
Gemeint ist damit, die großen Zusammenhänge<br />
zu erkennen. Wenn es deine Schullaufbahn nicht<br />
inkludiert, eigne dir selbst wirtschaftliche Grundkenntnisse<br />
(z. B. BWL) an – es wird sich später einmal<br />
bezahlt machen.<br />
PERSÖNLICHE KOMPETENZEN<br />
HERVORHEBEN - MIT EINEM „SKILL BASED CV“<br />
Ein funktionaler Lebenslauf orientiert sich nicht<br />
am chronologischen Ablauf, sondern an Fähigkeitskategorien<br />
– deshalb nennt man ihn auch<br />
„Skill based CV“.<br />
Er bietet dir die Möglichkeit, deine größten Stärken<br />
oder die Aspekte, die für einen bestimmten<br />
Job besonders interessant sind, hervorzuheben -<br />
z. B. wenn du bereits Projekt- und Führungserfahrung<br />
gesammelt hast. Auch die Künstliche Intelligenz<br />
der Job-Plattform best career arbeitet mit<br />
Skill-Clustern, wodurch sie schnell und einfach<br />
herausfindet, welcher Job zu dir passt.<br />
5 Probiere es aus und schau auf<br />
www.bestcareer.at<br />
STILL HOT<br />
orientieren und entscheiden<br />
115
MIT VERKAUFSTALENT AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />
Erhebungen zeigen: 70 % aller offenen Stellen<br />
haben etwas mit „Verkaufen“ zu tun. Gefragt<br />
sind MitarbeiterInnen, die Produkte und Dienstleistungen<br />
optimal in Szene setzen können. Auch<br />
sich selbst muss man optimal „verkaufen“, um<br />
beruflich weiterzukommen!<br />
ORGANISATION IST DIE HALBE MIETE<br />
Die zeitsparende und effiziente Organisation<br />
von Arbeitsprozessen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor,<br />
damit man sich auf die wesentlichen<br />
Dinge konzentrieren kann. Wer gut organisiert ist<br />
und technische Hilfsmittel einzusetzen weiß, hat<br />
mehr Kapazitäten.<br />
SOFT SKILLS: MIT PERSÖNLICHKEIT ÜBERZEUGEN<br />
Arbeitgeber schätzen MitarbeiterInnen, die sich<br />
gut ausdrücken können, überzeugend präsentieren<br />
und gut im Team arbeiten. Diese Persönlichkeitsfaktoren<br />
werden auch „Soziale Kompetenzen“<br />
oder „Soft Skills“ genannt: Kommunikationsfähigkeit,<br />
Kontaktstärke, Kritik- und Konfliktfähigkeit,<br />
Teamfähigkeit, soziale Sensibilität, Organisationsfähigkeit,<br />
Bereitschaft zur Selbstreflexion<br />
und viele andere.<br />
Trainieren und nachweisen kannst du solche<br />
Soft Skills beispielsweise durch ehrenamtliches<br />
Engagement oder Hobbys (z. B. Mannschaftssport<br />
und Teamfähigkeit hängen zusammen).<br />
CHECK THAT<br />
DIE 13 WICHTIGSTEN SOFT SKILLS<br />
1. Kommunikation: Kommunikationsfähigkeit ist<br />
wichtig, um einander zu verstehen und einen<br />
Konsens zu finden.<br />
2. Kreativität: Neue, unkonventionelle Ideen helfen<br />
neue Strategien und Lösungswege zu<br />
entwickeln.<br />
3. Selbstbewusstsein: Selbstbewusstsein bedeutet<br />
unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen,<br />
eigene Stärken und Schwächen zu<br />
kennen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.<br />
4. Enthusiasmus: Wer Begeisterung für seine Arbeit<br />
aufbringt, wird stets genug Motivation<br />
und Ausdauer für alle Arten von Aufgaben<br />
haben.<br />
5. Teamfähigkeit: Teamfähig zu sein bedeutet<br />
unter anderem, seine Rolle im Team zu erkennen<br />
und sich jener Rolle entsprechend<br />
zu verhalten. Teamwork spielt in beinahe jeder<br />
Position eine entscheidende Rolle.<br />
6. Kritikfähigkeit: Kritik hilft, Fehlern und Schwachstellen<br />
auf die Spur zu kommen. Wer es<br />
schafft, sachlich formulierte Kritik anzunehmen,<br />
kann seine Arbeitsweise verbessern<br />
und lernt schneller dazu.<br />
7. Vertrauen: Wer Vertrauen schafft, strahlt Loyalität<br />
aus. Auf diese Person verlässt man<br />
sich auch in kritischen Situationen gerne.<br />
8. Analytisches Denken: Wer analytische Fähigkeiten<br />
trainiert, kann Situationen schneller<br />
erfassen und entsprechend rasch reagieren.<br />
9. Selbstdisziplin: Wer sich selbst unter Kontrolle<br />
hat, entkommt auch aus unangenehmen Situationen<br />
elegant. Das ist wichtig, um in einer<br />
Gemeinschaft zu arbeiten.<br />
10. Neugierde: Neugierde ist die Voraussetzung<br />
für Kreativität und einen offenen Umgang mit<br />
Neuem.<br />
11. Konfliktfähigkeit: Konstruktive Gespräche helfen,<br />
Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Vertritt<br />
deine Position, toleriere jedoch auch andere<br />
Perspektiven.<br />
12. Durchsetzungsvermögen: Sich angemessen<br />
durchzusetzen bedeutet zu überzeugen,<br />
statt zu überreden. Argumentieren und konstruktives<br />
Diskutieren sind vor allem im Bereich<br />
Leadership unabdingbar.<br />
13. Einfühlungsvermögen: Wer empathisch ist,<br />
kann andere leichter von seiner Sache überzeugen.<br />
116 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Bezahlte Anzeige<br />
Wolkenkratzer?<br />
Oder mit den<br />
AMS Karrierevideos<br />
den Beruf finden, der<br />
dich nach oben bringt!<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Denk dich<br />
– mit den Karrierevideos:<br />
• 350 verschiedene Berufsvideos<br />
• Virtuelle Betriebsrundgänge<br />
• Videotipps für die richtige Berufswahl<br />
Mehr Infos auf: www.ams.at/karrierevideos
CHECK THAT<br />
EIN SELBSTTEST<br />
Reflektiere mittels der folgenden Fragen deine eigenen Social Skills<br />
und nutze die Tipps zu den jeweiligen Themen, die dir „GAR NICHT“ liegen.<br />
1. Kannst du dich über einen längeren Zeitraum<br />
gut konzentrieren?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache<br />
Übungen wie Wörter zählen, aber auch Autogenes Training<br />
oder Yoga können die Konzentration verbessern.<br />
2. Kannst du dich klar und verständlich ausdrücken?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Um deine Rhetorik zu verbessern, gibt es nur: lesen, lesen, lesen<br />
und üben, üben, üben. Informiere dich auch über kostenlose<br />
Angebote wie zum Beispiel die Aktionstage der Schülerunion.<br />
3. Kannst du vor einer Gruppe reden?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Wenn du ungern vor Gruppen sprichst, übe am besten vor<br />
dem Spiegel. Du bist selbst dein schlimmster Kritiker. Wenn<br />
du vor dir selbst bestehst, wirst du auch vor jeder Menschenmenge<br />
brillieren.<br />
4. Kannst du klare und präzise Fragen stellen?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Auch das Fragenstellen kann man üben. Lies in Tageszeitungen<br />
und Magazinen Interviews und überlege dir, welche Fragen<br />
du gestellt hättest. Auch durch Übungsinterviews mit Familie<br />
und Freunden stärkt man die Fähigkeit, systematisch zu<br />
fragen.<br />
5. Kannst du Diskussionen konstruktiv gestalten?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
In einer hitzigen Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren,<br />
ist nicht leicht. Bereite dich immer gut vor. Wenn du weißt,<br />
was du willst, ist es leichter. Außerdem vergiss niemals,<br />
Fragen zu stellen. Nur wer fragt, führt eine Diskussion.<br />
6. Kannst du sachlich bleiben, wenn du persönlich angegriffen<br />
wirst?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Das kannst du bei jeder familiären Diskussion üben. Lass dich<br />
nicht provozieren, gehe auf persönliche Angriffe nicht ein und<br />
kontere auf gar keinen Fall unter der Gürtellinie. Nur wer cool<br />
bleibt, kann ein Gespräch wieder auf die Sachebene führen.<br />
Außerdem verbessert das nicht nur deine sozialen Kompetenzen,<br />
sondern auch den Haussegen. ;-)<br />
7. Kannst du dir in Diskussionen Gehör verschaffen?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Wenn du immer auf der Strecke bleibst und dir niemand zuhört,<br />
hast du vielleicht keine guten Argumente oder einfach<br />
eine zu leise Stimme. Wer klar spricht und auch etwas zu sagen<br />
hat, dem hört man zu. Also: Zuerst denken, dann reden –<br />
und zwar deutlich.<br />
8. Kannst du Inhalte und Ergebnisse schnell<br />
auf den Punkt bringen?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Übe schon in der Schule die hohe Kunst der Zusammenfassung.<br />
Du kannst auch versuchen, Zeitungsartikel in einigen<br />
Sätzen zusammenzufassen und deiner Familie zu berichten –<br />
so bleibst du außerdem up to date.<br />
9. Kannst du deine Positionen und Ansprüche höflich und<br />
gleichzeitig bestimmt durchsetzen?<br />
GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />
Wenn es dir schwerfällt, dich durchzusetzen, bitte deine<br />
Freunde, mit dir über ein kontroverses Thema zu diskutieren.<br />
Nimm nun die absolut entgegengesetzte Position deiner eigentlichen<br />
Überzeugung ein – das trainiert nicht nur dein<br />
Durchsetzungsvermögen, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene<br />
Perspektiven einzunehmen.<br />
118 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Jobs<br />
Gebrüder Weiss ist das älteste Logistikunternehmen der Welt — und<br />
eines der erfolgreichsten. Basis dieses Erfolgs? Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Denn bei uns hast du die Freiheit neue Wege zu gehen<br />
und aktiv mitzugestalten — und das an über 170 Standorten weltweit.<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
GASTKOMMENTAR<br />
BIST DU DIGI-FIT?<br />
Checke jetzt deine digitale Alltagskompetenz!<br />
Instagram, TikTok oder YouTube sind deine täglichen<br />
Begleiter? Dann bist du in der digitalen Welt angekommen.<br />
Aber Digitalisierung ist so viel mehr<br />
als Social-Media-Anwendungen. Digitalisierung<br />
verändert die Welt, in der wir alle leben<br />
und arbeiten. Und dies in einer immer größeren<br />
Geschwindigkeit. Um sicher und selbstbestimmt<br />
diesen Veränderungen zu begegnen,<br />
brauchst du digitale Kompetenzen.<br />
DIGITALE MEDIEN<br />
Onlinebanking? Urlaub online buchen? Jobangebote<br />
online finden? Digitale Medien und Geräte<br />
machen die Nutzung dieser Services<br />
möglich. Der Großteil der Menschen in Österreich<br />
ist schon online, viele sind permanent<br />
am Smartphone. Wir kommunizieren über verschiedene<br />
digitale Kanäle. Und in Zukunft<br />
wirst du das nicht nur privat, sondern auch im<br />
Job oder Studium machen. Dabei sind Internet-Recherchen<br />
und Video-Plattformen eine<br />
Möglichkeit, dich zu informieren und dir neue<br />
Kenntnisse anzueignen.<br />
© Jacob Ammentorp Lund/iStockphoto<br />
Digitale Kompetenz bedeutet nicht nur, dass<br />
du weißt, wie du digitale Tools bedienst, sondern<br />
auch beispielsweise, wie du digitale Inhalte<br />
erstellen kannst. Digitale Kompetenzen erleichtern<br />
und bereichern das Alltagsleben. Das betrifft<br />
alle Bereiche, sei es Familie und Haushalt,<br />
Bankgeschäfte und Einkauf, Gesundheit und<br />
Sport, Erziehung, Kultur und Musik, Reisen<br />
oder Unterhaltung. Digitale Kompetenzen zählen<br />
inzwischen wie Lesen, Rechnen und<br />
Schreiben zu den Kulturtechniken und sind<br />
eine Voraussetzung, um am modernen Leben<br />
und dem Berufsalltag teilnehmen zu können.<br />
ÖSTERREICHISCHES KOMPETENZMODELL<br />
Österreich hat ein eigenes Kompetenzmodell<br />
für digitale Kompetenzen. Es heißt „Digitales<br />
Kompetenzmodell für Österreich – DigComp 2.2 AT“<br />
und wurde vom Europäischen Referenzrahmen<br />
für digitale Kompetenzen abgeleitet. Das<br />
Kompetenzmodell umfasst sechs Kompetenzbereiche<br />
und 25 Kompetenzen auf acht Kompetenzstufen<br />
und dient der Einordnung und<br />
Vergleichbarkeit der digitalen Kompetenzen.<br />
Der individuelle Kompetenzbedarf ist abhängig<br />
vom Alter, der Ausbildung und den vorhandenen<br />
privaten und beruflichen Interessen.<br />
90 % aller Berufe setzen mittlerweile digitale<br />
Basiskompetenzen voraus. Digitale Kompetenzen<br />
sind damit eine Grundvoraussetzung<br />
für Beschäftigungsfähigkeit geworden. Laut<br />
dem „Digital Economy and Society“ Index<br />
(DESI) der 28 EU-Mitgliedsstaaten verfügen<br />
66 % der Menschen in Österreich im Alter zwi-<br />
120 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
schen 16 und 74 Jahren zumindest über grundlegende<br />
digitale Kompetenzen.<br />
Digitale Kompetenzen im Beruf betreffen z. B. den<br />
Umgang mit Arbeitsgeräten (Laptop, Automaten<br />
oder Maschinen), die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
mit Kolleginnen und Kollegen, Geschäftspartnerinnen<br />
und Geschäftspartnern oder<br />
mit Kundinnen und Kunden, den Umgang mit Informationen<br />
und Daten, aber auch das Erstellen<br />
neuer digitaler Inhalte.<br />
fit4internet ermöglicht dir auch die Erfassung deiner<br />
digitalen Kompetenzen. Dazu wurden die<br />
fit4internet-Instrumente (f4i-Instrumente) CHECK<br />
und QUIZ entwickelt. CHECK beinhaltet Selbsteinschätzungsfragen<br />
und QUIZ besteht aus Wissensfragen.<br />
Erfahre mehr über deine alltagsbezogenen<br />
digitalen Kompetenzen!<br />
Erfasst werden beim allCHECK – CHECK Digitale Alltagskompetenz<br />
alle sechs Kompetenzbereiche des<br />
Digitalen Kompetenzmodells für Österreich auf<br />
den Kompetenzstufen 1 (grundlegend) bis 4 (selbstständig).<br />
Dabei werden digitale Kompetenzen im<br />
Rahmen von unterschiedlichen Alltagssituationen<br />
(Wahl- und Pflichtszenarien) mit Selbsteinschätzungsfragen<br />
erhoben.<br />
GEMEINNÜTZIGER VEREIN<br />
fit4internet wurde 2018 auf Initiative<br />
des Bundesministeriums<br />
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />
(BMDW)<br />
gegründet, um digitale<br />
Kompetenzsteigerung für<br />
alle Österreicherinnen<br />
und Österreicher – egal<br />
welchen Alters und welchen<br />
Ausbildungswegs –<br />
möglich zu machen. Der gemeinnützige<br />
und nicht<br />
gewinnorientierte Verein arbeitet<br />
eng mit Unternehmen, Institutionen<br />
sowie Organisationen zusammen.<br />
Auf der Plattform www.fit4internet.at kannst du<br />
das österreichische Kompetenzmodell verstehen,<br />
deinen eigenen Kenntnisstand in Bezug auf digitale<br />
Kompetenzen ermitteln, spannendes Neues<br />
erfahren, passende Lernangebote finden und weiterhin<br />
gut informiert bleiben.<br />
Matura<br />
bestanden?<br />
Check jetzt deine<br />
digitale Kompetenz!<br />
www.ft4internet.at<br />
Im allQUIZ Digitale Alltagskompetenz light bzw. allQUIZ<br />
Digitale Alltagskompetenz advanced werden konkrete<br />
Wissensfragen gestellt, für die<br />
eine oder mehrere Antwortmöglichkeiten<br />
richtig sind. In der Auswertung<br />
kannst du sehen, wo deine<br />
digitalen Stärken liegen und<br />
wo du dich noch verbessern<br />
kannst.<br />
Dein persönliches digitales<br />
Kompetenzprofil erhältst du<br />
auch als kostenlosen PDF-Kurzbericht,<br />
den du herunterladen<br />
kannst. Bei deinen Ergebnissen<br />
wird für jeden im f4i-Instrument erfassten<br />
Kompetenzbereich bzw. für<br />
jede erfasste Einzelkompetenz ein Prozentsatz<br />
angezeigt. Dieser wird auf Basis deiner Antworten<br />
automatisch ausgerechnet und sagt aus,<br />
auf welcher Kompetenzstufe du im jeweiligen<br />
Kompetenzbereich bzw. bei der entsprechenden<br />
Einzelkompetenz stehst. Es gibt dabei kein Zeitlimit<br />
und es ist auch keine Anmeldung notwendig.<br />
Einfach den QR-Code scannen und schon<br />
gelangst du direkt zum allCHECK und allQUIZ.<br />
Mach auch du dich fit für die digitale Zukunft!<br />
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www.fit4internet.at/maturaguide<br />
orientieren und entscheiden<br />
121
BEVOR DU DICH UM EINEN JOB BEI<br />
EINEM UNTERNEHMEN BEWIRBST,<br />
SOLLTEST DU DIR ZUNÄCHST<br />
ÜBERLEGEN, OB DAS UNTERNEHMEN<br />
AUCH TATSÄCHLICH ZU DIR PASST. SO<br />
BEUGST DU ENTTÄUSCHUNGEN VOR.<br />
WELCHES UNTERNEHMEN<br />
PASST ZU MIR?<br />
PASST DAS UNTERNEHMEN?<br />
DIESE KRITERIEN HELFEN BEI DER AUSWAHL<br />
• Unternehmensbranche<br />
• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Herausforderungen und Verantwortung im Job<br />
• Ruf des Unternehmens<br />
• Struktur und Hierarchie-Ebenen<br />
• Bezahlung<br />
• Aufstiegschancen<br />
• Unternehmensgröße/Internationalität<br />
UND WOHER WEISS ICH DAS?<br />
• Website und Social-Media-Kanäle des<br />
Unternehmens<br />
• Unternehmensberichterstattung<br />
in den Medien<br />
• Freundes- und Bekanntenkreis<br />
• Personalabteilung des Unternehmens<br />
• BEST RECRUITERS<br />
• kununu<br />
Du willst endlich unabhängig sein, dein eigenes<br />
Geld verdienen und in die Berufswelt einsteigen?<br />
Leider ist es aber gar nicht so einfach, einen<br />
passenden Job zu finden. Persönliche<br />
Werte und Unternehmenswerte müssen übereinstimmen,<br />
Arbeit soll Sinn machen und fachlich<br />
herausfordernd sein, sie soll abwechslungsreich<br />
sein und eigenverantwortliche Aufgaben<br />
beinhalten …<br />
Das Bewusstsein, dass nicht nur das Unternehmen,<br />
sondern auch die/der MitarbeiterIn die richtige Wahl zu<br />
treffen hat, fehlt jedoch den meisten BerufseinsteigerInnen.<br />
Denn nur wenn beide Parteien zufrieden sind,<br />
kann ein Dienstverhältnis langfristig funktionieren.<br />
Mittlerweile gibt es kaum jemanden, der sein Leben<br />
lang im selben Job oder im selben Unternehmen<br />
bleibt. Verzweifle also nicht, wenn du deinen<br />
Traumberuf nicht auf Anhieb findest. Der erste<br />
Job dient vor allem dazu, Eindrücke zu sammeln<br />
und herauszufinden, was für dich persönlich<br />
wichtig ist. Praktika bieten dafür schon eine gute<br />
Orientierung, doch meistens lernt man erst, was<br />
man wirklich will, wenn Routine eingekehrt ist.<br />
kununu<br />
kununu sammelt Erfahrungsberichte von Jobinteressierten<br />
und MitarbeiterInnen verschiedener<br />
Unternehmen: Wie gehen die Mitarbeiter<br />
122 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
miteinander um? Gibt es Homeoffice-Möglichkeiten?<br />
Oder Gleitzeit? Wie kleidet man sich passend?<br />
Darüber hinaus können Unternehmen zu Bewertungen<br />
und Kommentaren Stellung beziehen. So<br />
erhält man Perspektiven von BewerberInnen, MitarbeiterInnen<br />
– von extern und intern.<br />
BEST RECRUITERS<br />
BEST RECRUITERS untersucht jährlich anhand von<br />
aktuell 225 wissenschaftlichen Kriterien das Recruiting<br />
der Top-Arbeitgeber in Österreich, Deutschland<br />
sowie in der Schweiz und Liechtenstein. Unter<br />
anderem nimmt man hier die Karriere-Websites,<br />
Infos zu Ansprechpersonen und das Social Recruiting<br />
genau unter die Lupe. Es werden sogar vier<br />
Bewerbungen mit erfundenen Avataren an jedes<br />
getestete Unternehmen gesendet, um zu sehen,<br />
wie schnell, freundlich und kompetent geantwortet<br />
wird bzw. wer überhaupt eine Rückmeldung<br />
gibt.<br />
Die Unternehmen mit dem besten Bewerberumgang<br />
werden mit dem BEST-RECRUITERS-Siegel<br />
ausgezeichnet, anhand dessen erkennst du überdurchschnittlich<br />
gute Recruiting-Abteilungen.<br />
STELL DEINE KÜNFTIGE ARBEITGEBERIN/<br />
DEINEN KÜNFTIGEN ARBEITGEBER AUF<br />
DEN PRÜFSTAND – SCHLIESSLICH GEHT<br />
ES UM DEINE EIGENE ZUKUNFT.<br />
CHECK THAT<br />
TIPPS FÜR EIN ÜBERZEUGENDES<br />
BEWERBUNGSGESPRÄCH<br />
• Wenn man dich zu einem Gespräch einlädt, wird<br />
man dir einen Termin nennen. Versuche auf jeden<br />
Fall, diesen Termin möglich zu machen.<br />
• Erscheine absolut pünktlich zum Gespräch.<br />
• Bei der Wahl deines Outfits solltest du auf Nummer<br />
sicher gehen und auf unaufdringliche Eleganz<br />
setzen. Übertreibe es auch auf keinen Fall<br />
mit Make-up, Duft und Frisurenstyling.<br />
• Selbstbewusstsein ist wichtig, Arroganz kommt<br />
aber nicht gut an – stehe also aufrecht und nicht<br />
gebückt, aber auch nicht zu lässig.<br />
• Bleibe unbedingt beim förmlichen „Sie“ – außer,<br />
man bietet dir das „Du“ an.<br />
• Suche Blickkontakt, während du sprichst – das<br />
signalisiert Interesse, Neugierde und Sympathie.<br />
• Warte, bis man dich auffordert, Platz zu nehmen.<br />
• Informiere dich vorab über das Unternehmen,<br />
damit zeigst du, dass du dich wirklich für den Job<br />
interessierst.<br />
• Antworte deutlich und in ganzen Sätzen, wenn<br />
du dich in einen „Strudel“ geredet hast, brich<br />
lieber ab und fange den Satz nochmals an.<br />
• Stell Fragen über den Arbeitsplatz und mögliche<br />
KollegInnen, damit bekundest du Interesse.<br />
• Bei der Verabschiedung bedanke dich für das Gespräch<br />
und frage nach den nächsten Schritten.<br />
DIE SACHE MIT DER MOTIVATION<br />
UND DEN FAKTEN<br />
Sei dir im Klaren, welche Motivation du mitbringst<br />
und warum du dich ausgerechnet für diesen Arbeitgeber<br />
bewirbst. Informiere dich außerdem über folgenden<br />
Fakten:<br />
• Umsatz der letzten Jahre<br />
• Anzahl der MitarbeiterInnen<br />
• Geschäftsfelder<br />
• Wettbewerber<br />
• Firmenidentität/Firmenphilosophie<br />
• Firmengeschichte<br />
• Firmenkultur<br />
So überzeugst du deine/n zukünftige/n<br />
Arbeitgeber/in bestimmt!<br />
orientieren und entscheiden<br />
123
BEST BEWERBUNG –<br />
BEST CAREER<br />
MAN HAT NUR EINE CHANCE FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK. DAS GILT GANZ<br />
BESONDERS FÜR BEWERBUNGSUNTERLAGEN. SIE REPRÄSENTIEREN DICH<br />
UND KÖNNEN DIR DIE TÜRE FÜR EIN BEWERBUNGSGESPRÄCH ÖFFNEN.<br />
Bewerbungsunterlagen sollten fehlerfrei und ansprechend<br />
gestaltet werden. Schreibe in knappen,<br />
präzisen Sätzen – ohne Schnörkel oder Superlative<br />
– und achte auf Fehlerlosigkeit in<br />
punkto Rechtschreibung sowie bei der Anschrift<br />
des Unternehmens.<br />
WORAUS SETZEN SICH<br />
BEWERBUNGSUNTERLAGEN ZUSAMMEN?<br />
1. Das Anschreiben ist an die personalverantwortliche<br />
Kontaktperson adressiert. Es hält fest, dass<br />
du dich für eine ausgeschriebene Stelle bewirbst<br />
und auf welche Stellenanzeige du dich beziehst<br />
(Name des Mediums, Datum etc.). Außerdem<br />
enthält es, warum du aufgrund deiner Qualifikationen<br />
für die Position geeignet bist, warum du in<br />
diesem Unternehmen arbeiten möchtest und<br />
eventuell, was du verdienen möchtest (Brutto-<br />
Jahresgehalt). Abschließend führe an, ab wann<br />
du zur Verfügung stehen könntest.<br />
2. Der Lebenslauf informiert in tabellarischer Form<br />
über deine bisherigen Bildungs- und Berufsstationen<br />
– je kürzer und prägnanter, desto besser.<br />
Mehr Infos zum CV findest du weiter unten.<br />
3. Weitere relevante Dokumente folgen im Anschluss<br />
an den Lebenslauf. Pflicht sind jene, die<br />
vom Unternehmen verlangt werden (z. B. Strafregisterauszug).<br />
Wichtig sind zusätzlich auch<br />
Dokumente, die deinen Lebenslauf bestätigen<br />
(z. B. Zeugnisse) und natürlich alle, die deine Kompetenzen<br />
unterstreichen (z. B. Empfehlungen).<br />
DIE BEWERBUNG VERSENDEN –<br />
ONLINE ODER PER E-MAIL?<br />
Informiere dich über die/den AnsprechpartnerIn<br />
- meist stehen Name, E-Mail-Adresse sowie<br />
Telefonnummer direkt in der Stellenausschreibung.<br />
Immer mehr Unternehmen bieten die<br />
Möglichkeit, sich direkt via Online-Bewerbungsformular<br />
zu bewerben – hier kannst du alles eintragen<br />
und hochladen.<br />
Wichtig für den Versand per E-Mail:<br />
• Attachments müssen virenfrei sein.<br />
124 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
• deine E-Mail-Adresse sollte aus deinem Vorund<br />
Nachnamen bestehen.<br />
• Sende die Bewerbungs-E-Mail nicht als Massensendung<br />
aus.<br />
• Sende immer namentlich an die genannte<br />
personalverantwortliche Kontaktperson und<br />
nicht an office@unternehmen.com.<br />
• Wenn du dich auf eine Anzeige beziehst, führe<br />
dies gleich im Betreff an.<br />
WIE WERDEN BEWERBERINNEN AUSGEWÄHLT?<br />
Personalverantwortliche haben verschiedene Methoden,<br />
die Qualifikation ihrer BewerberInnen zu<br />
überprüfen. Es handelt sich zumeist um standardisierte<br />
Tests, auf die man sich vorbereiten kann:<br />
Allgemeinbildungstests stellen deine Allgemeinbildung<br />
auf den Prüfstand. Naturwissenschaftliche,<br />
historische oder tagesaktuelle Themen<br />
sind dabei gemischt.<br />
Fachtests überprüfen berufsspezifische Kenntnisse<br />
der BewerberInnen mit entsprechenden<br />
Online-Tests bzw. im Multiple-Choice-Verfahren.<br />
Intelligenztests messen mit spezifischen Aufgabenstellungen<br />
bestimmte Fähigkeiten – erfahre<br />
hierzu mehr im Beitrag „Aufnahmetests“ (siehe<br />
Seite 63). Zunehmend steht außerdem die emotionale<br />
Intelligenz auf dem Prüfstand.<br />
Persönlichkeitstests testen deine emotionale Stabilität,<br />
deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />
bzw. Leistungsbereitschaft. Solche Themen<br />
können schon in Personalfragebögen „versteckt“<br />
sein, die manchmal zum Beginn auszufüllen sind.<br />
Essays zu Grundsatzfragen oder aktuelle Diskussionsthemen<br />
testen deine Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit.<br />
Assessment-Center sind eine Kombination aus<br />
verschiedenen Tests, Planspielen und Gesprächen,<br />
in Gruppen und Einzelübungen, um einen<br />
Eindruck von Auftreten und Agieren des Bewerbers/der<br />
Bewerberin in realen Business-Situationen<br />
zu gewinnen.<br />
Leistungs- oder Belastungstests – hier geht es darum,<br />
unter Zeitdruck zu arbeiten.<br />
WO FINDET MAN JOBANGEBOTE?<br />
• Online-Jobbörsen oder PersonalberaterInnen<br />
• Stellenanzeigen in Tageszeitungen und Qualitätsmedien<br />
(DerStandard, Presse, etc.)<br />
• Branchenmagazine<br />
• Unternehmens-Homepages & -Karriereseiten<br />
• Social Media – vor allem in Business-Netzwerken<br />
wie Xing oder LinkedIn<br />
• Rund ein Drittel aller Jobs, so schätzen ExpertInnen,<br />
wird auf informellem Weg vergeben<br />
– durch Mundpropaganda von FreundInnen,<br />
Bekannten und Verwandten<br />
CHECK THAT<br />
DAS TELEFONINTERVIEW –<br />
WAS DU KONTROLLIEREN UND BEACHTEN SOLLTEST<br />
Telefonische Interviews vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />
sind mittlerweile gang und gäbe.<br />
Sei freundlich und aufgeschlossen, lass dich nicht<br />
durch unangekündigte Telefoninterviews aus der Reserve<br />
locken. Wenn du weißt, dass jemand anruft,<br />
kannst du dich so vorbereiten:<br />
Hast du …<br />
• genug Informationen über das Unternehmen gesammelt,<br />
um auf Fragen professionell zu antworten?<br />
• einen Gesprächsleitfaden erstellt?<br />
• einen Überblick, um Unternehmen, bei denen du<br />
dich bewirbst, nicht zu verwechseln?<br />
• den Akku aufgeladen, die Anklopf-Funktion inaktiv?<br />
• Papier und Schreibzeug?<br />
• deine Bewerbungsunterlagen in Reichweite?<br />
• die Unternehmenshomepage am Bildschirm?<br />
• einen Terminkalender dabei?<br />
• Ruhe im Zimmer?<br />
orientieren und entscheiden<br />
125
DER CURRICULUM VITAE (CV)<br />
DER CV (CURRICULUM VITAE), ALSO DER EIGENE LEBENSLAUF, VERDIENT<br />
IM BEWERBUNGSPROZESS BESONDERE AUFMERKSAMKEIT, DENN DIE<br />
MEISTEN PERSONALVERANTWORTLICHEN DER UNTERNEHMEN SORTIEREN<br />
BEWERBUNGEN SOFORT AUS, WENN DIESE NICHTS TAUGEN.<br />
Grundsätzlich ist es nicht schwierig, sich über<br />
den Inhalt eines Lebenslaufs zu informieren:<br />
Google wirft in weniger als einer Sekunde<br />
knapp 130 Millionen Suchergebnisse aus. Solche<br />
Online-Ratgeber können bei einer „Schreibblockade“<br />
gute Inputs liefern, man sollte aber<br />
trotzdem versuchen, die Bewerbung und damit<br />
den CV individuell zu gestalten, um aus der<br />
Masse hervorzustechen. Schließlich wird der<br />
HR-Abteilung langweilig, wenn sie zum 35. Mal<br />
denselben Satz liest.<br />
1. DER INHALT<br />
First of all, halte dich kurz! Ein CV sollte maximal<br />
zwei Seiten umfassen. Bei „Platzproblemen“<br />
wähle die für den Job relevanten Punkte<br />
aus und überlege, was du zusammenfassen<br />
kannst (z. B. Studentenjobs in der Gastronomie).<br />
Als Berufseinsteiger zeigst du mit solchen<br />
Tätigkeiten jedoch Motivation.<br />
GENERELL MUSS IM CV FOLGENDES<br />
ENTHALTEN SEIN:<br />
• Persönliche Daten: Name, evtl. Geburtsdatum<br />
und -ort, Anschrift, Staatsbürgerschaft,<br />
E-Mail-Adresse und Handynummer. Achtung:<br />
Eine unprofessionelle E-Mail-Adresse wie<br />
z.B. „mausi98@gmail.com“ ist ein absolutes<br />
No-Go!<br />
• Berufserfahrung: Jobs, Praktika, Freiwilligenarbeit<br />
inkl. jeweils Dauer und Verantwortungsbereich.<br />
PersonalistInnen legen darauf<br />
einen besonderen Fokus<br />
• Ausbildung: Schule, Studium, Weiterbildungen<br />
inkl. Abschlüsse und Zertifikate<br />
• Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte<br />
oder zusätzliche sonstige Kenntnisse<br />
(„Hard Skills“)<br />
• Soft Skills und soziales Engagement: Hierfür<br />
können z. B. Hobbys als Indikatoren dienen<br />
• Ein professionelles Bewerbungsfoto<br />
126 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
2. DER AUFBAU<br />
Im deutschsprachigen Raum hat sich die tabellarische<br />
Form absolut durchgesetzt. Also: kein<br />
Fließtext, kein handschriftlicher CV! In anderssprachigen<br />
Ländern können solche Konventionen<br />
jedoch abweichen.<br />
CHRONOLOGISCH ODER FUNKTIONAL?<br />
Der chronologische CV ist gängiger und betont<br />
deine Entwicklung. Beginne dabei immer mit der<br />
aktuellen Situation und arbeite „umgekehrt<br />
chronologisch“. Der funktionale CV orientiert<br />
sich an bestimmten Kategorien statt am zeitlichen<br />
Ablauf und eignet sich deshalb eher für erfahrene<br />
BewerberInnen, die z. B. auf Führungserfahrung<br />
hinweisen wollen. Falls du bestimmte<br />
Erfahrungsbereiche besonders betonen willst,<br />
kann aber auch ein kleiner Kasten mit den passenden<br />
Qualifikationen oder Erfolgen (wie besondere<br />
Projektabschlüsse) im chronologischen<br />
CV zweckdienlich sein.<br />
Fremdsprachen. Unterscheide dabei unbedingt<br />
nach dem „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen<br />
für Sprachen“, also A1 bis C2, oder<br />
zwischen „Grundkenntnisse – gute Kenntnisse –<br />
verhandlungssicher – Muttersprache“. Soft<br />
Skills können durch Kurse oder Projekterfahrung<br />
belegt werden. Geschickt eingesetzt, implizieren<br />
auch Hobbys solche Fähigkeiten, insbesondere<br />
Berufseinsteiger können so<br />
punkten. Grundsätzlich müssen Hobbys aber<br />
nicht angeführt werden. Und noch zu guter<br />
Letzt: Bleibe immer bei der Wahrheit!<br />
STILL HOT<br />
EIN „CV“ SOLL GEGLIEDERT UND ÜBERSICHT-<br />
LICH SEIN. EIN NICE-TO-HAVE, UM HERVORZU-<br />
STECHEN, IST AUSSERDEM DAS ANFÜHREN DER<br />
ANGESTREBTEN POSITION.<br />
3. DAS LAYOUT<br />
Das Layout muss zur Stelle passen. Ein Grafiker<br />
stellt sein Können und seine Kreativität bestenfalls<br />
schon beim CV unter Beweis, eine Wirtschaftsprüferin<br />
sollte mit einem traditionellen<br />
Layout auf „Nummer sicher“ gehen. Das Wichtigste<br />
ist, dass du sauber und strukturiert bei einer<br />
Linie bleibst. Wer kein 08/15-Dokument<br />
versenden möchte, findet im Internet bestimmt<br />
Inspiration oder passende Vorlagen. Ein fertiges<br />
Layout bietet auch der Europass.<br />
4. HARD & SOFT SKILLS, HOBBYS UND<br />
SONSTIGE KENNTNISSE<br />
Richte solche Angaben unbedingt nach dem jeweiligen<br />
Job. Nenne konkrete Beispiele wie z. B.<br />
DEINE HOBBYS<br />
CLEVER AUSWÄHLEN<br />
• Teamsportarten zeugen von Fairplay und Kooperationsfähigkeit,<br />
Einzelsport von Ehrgeiz<br />
und Belastbarkeit<br />
• Wenn du dich bei einem sportlichen Hobby<br />
auch im Verein engagierst, zeigst du gesellschaftliches<br />
Engagement<br />
• Eine Leidenschaft für Sachliteratur zeigt, dass<br />
du dir gerne Wissen aneignest<br />
• Ein spezielles Hobby kann Neugierde und Interesse<br />
wecken<br />
• Vermeide passive, „unproduktive“ Hobbys<br />
(Fernsehen, Shopping usw.)<br />
• Wähle Hobbys mit vernünftigem Zeitrahmen<br />
und führe nicht zu viele an<br />
orientieren und entscheiden<br />
127
5. DAS PERFEKTE BEWERBUNGSFOTO<br />
Menschen reagieren unbewusst auf optische<br />
Reize, dein Bewerbungsfoto ist also der erste<br />
Blickfang. Selfies und Fotos aus dem Jahre<br />
Schnee gehen gar nicht! Bestenfalls lässt du<br />
dich also von einem professionellen Fotografen<br />
ablichten. Wer Freunde mit Fotografie-Erfahrung<br />
hat, kann sich dort Hilfe holen.<br />
Obwohl ein Foto im CV in den meisten Ländern<br />
mittlerweile sehr unüblich ist, sollten Bewerbungen<br />
an österreichische Unternehmen eines enthalten,<br />
um nicht den Eindruck zu erwecken, etwas<br />
zu verbergen.<br />
Ein gutes Bewerbungsfoto zeigt dein Gesicht<br />
und den Oberkörper. Verzichte auf einen zu großen<br />
Ausschnitt – im doppelten Sinne: Der Bildausschnitt<br />
sollte dich circa bis zum Bauch zeigen.<br />
Achte darauf, Haltung zu bewahren, und<br />
vermeide unruhige Hintergründe.<br />
Deine Kleidung sollte passend zur Stelle, professionell,<br />
falten- und fleckenfrei sein. Außerdem<br />
können zu viel Make-up oder zu aufreizende<br />
oder ausgefallene Kleidung ein schlechtes Licht<br />
auf dich werfen.<br />
Und zuletzt das Wichtigste: Lächle auf jeden Fall in die<br />
Kamera! Das macht dich auf Anhieb sympathisch.<br />
CHECK THAT<br />
BEST CAREER<br />
TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN CV<br />
• Referenzen gehören in das Anschreiben, nicht<br />
in den Lebenslauf.<br />
• Lücken nicht totschweigen! Habe den Mut, im<br />
Lebenslauf zu schreiben, was du in nicht berufstätigen<br />
Phasen gemacht hast (Weiterbildungen,<br />
Reisen etc.).<br />
• Grammatik, Groß- und Kleinschreibung sowie<br />
Interpunktion solltest du unbedingt von einem<br />
zweiten Paar Augen kontrollieren lassen (das<br />
gilt natürlich für die gesamte Bewerbung), häufige<br />
(Schönheits-) Fehler sind z. B. Großbuchstaben<br />
in E-Mail-Adressen.<br />
• Falls schwerfällige Bezeichnungen von Schulen<br />
oder akademischen Einrichtungen nicht dazu<br />
beitragen, deinen Lebenslauf „besser zu verkaufen“,<br />
solltest du sie im Sinne der besseren Lesbarkeit<br />
kürzen.<br />
• Der Text auf der zweiten Seite sollte weiter unten<br />
beginnen, da Zettel üblicherweise links oben<br />
zusammengeheftet werden.<br />
• Lass am Rand Platz für Notizen.<br />
• Bleib bei einer Form von Funktionsbezeichnungen<br />
und Tätigkeiten, d. h. entweder Nomen<br />
ODER Verben.<br />
• Kurz und knackig ist besser als „Geschwafel“.<br />
• Benenne alle Dokumente mit „Lebenslauf“ oder<br />
„CV“ und deinem Namen. Dateinamen wie „Endgültigfinal_1234“<br />
sind ein No-Go!<br />
• Führe keine physische Beschreibung, keine<br />
skurrilen Hobbys, keine zu persönlichen Informationen<br />
(z. B. Sozialversicherungsnummer,<br />
Namen der Eltern oder Kinder) und keine überzogenen<br />
Gehaltsvorstellungen an.<br />
128 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
© unsplash / Joshua Rawson Harris<br />
WARUM GERADE ICH?<br />
EGAL, OB DU DICH FÜR EIN PRAKTIKUM, EINE STELLE FÜR EIN SOZIALES<br />
JAHR ODER DEINEN TRAUMJOB BEWERBEN WILLST. ES GIBT EINIGE REGELN,<br />
DIE DU BEI JEDER BEWERBUNG UNBEDINGT BEFOLGEN SOLLTEST, UM AUCH<br />
TATSÄCHLICH ERFOLG ZU HABEN.<br />
IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE<br />
Was auch immer du zu sagen hast, sage es im<br />
Anschreiben auf maximal einer Seite.<br />
KLAR UND RICHTIG FORMULIEREN<br />
Tippfehler wie „Seer gehrte Frau …“, falsche<br />
Satzstellungen oder die inkorrekte Verwendung<br />
von Fremdwörtern sind absolute No-Gos, das<br />
gilt selbstverständlich für alle Bewerbungsdokumente.<br />
Konjunktionen wie „würde“ und „könnte“<br />
erzeugen den Eindruck von Unsicherheit, formuliere<br />
deine Vorstellungen deshalb auf jeden Fall<br />
klar und deutlich.<br />
FEHLER BEI ADRESSE UND ANSPRECHPARTNER<br />
Fehler beim Firmennamen oder Ansprechpartner<br />
werfen entweder ein sehr schlechtes Licht<br />
auf dich oder führen dazu, dass die Bewerbung<br />
gar nicht ankommt. Fehler bei deinen eigenen<br />
Daten können eine Rückmeldung verhindern.<br />
Kontrolliere hier extra gewissenhaft!<br />
GRÖSSER, TOLLER, BESSER<br />
Selbstbewusstsein ist schön, aber bleibe realistisch.<br />
Überzogenes Prahlen oder Selbstüberschätzung<br />
können schnell unsympathisch wirken,<br />
und nichts ist peinlicher, als beim<br />
Bewerbungsgespräch bei einer Übertreibung erwischt<br />
zu werden.<br />
DIGITALE IDENTITÄT<br />
Bevor du alle Unterlagen versendest, solltest du<br />
noch einen Check deiner digitalen Identität machen<br />
– vor allem auf Social Media. Peinliche Partyfotos<br />
oder Cybermobbing lassen dich nicht gerade<br />
gut dastehen. Google zum Beispiel<br />
versuchsweise deinen Namen.<br />
Besonders tricky sind PersonalistInnen, die dich<br />
anonym über soziale Medien kontaktieren: Behalte<br />
im Hinterkopf, dass die afrikanische Omi,<br />
die dir 1 Million Euro spenden möchte, eventuell<br />
ein/e HR-Verantwortliche/r ist, die/der deinen<br />
Hausverstand auf die Probe stellen will.<br />
orientieren und entscheiden<br />
129
ARBEITSRECHT<br />
EGAL, OB BEIM EINSTIEG INS BERUFSLEBEN ODER ALS „ALTER HASE“ –<br />
GRUNDLEGENDES WISSEN IN ARBEITSRECHTLICHEN FRAGEN KANN<br />
HELFEN, MISSVERSTÄNDNISSEN VORZUBEUGEN UND SICH IM<br />
JOB-DSCHUNGEL ZURECHTZUFINDEN.<br />
DIENSTVERHÄLTNISSE<br />
BEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />
Befristete Dienstverhältnisse werden für einen fixen<br />
Zeitraum abgeschlossen und enden mit dessen<br />
Ablauf. Der Endzeitpunkt muss als bestimmtes<br />
Kalenderdatum feststehen. Die Kündigung<br />
vor Zeitablauf ist grundsätzlich ausgeschlossen,<br />
kann jedoch gesondert vereinbart werden.<br />
UNBEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />
Unbefristet sind Dienstverhältnisse, die ohne<br />
zeitlichen Ablauf abgeschlossen werden. Eine<br />
Auflösung dieses Arbeitsverhältnisses muss<br />
durch eine Kündigung geschehen.<br />
FREIES DIENSTVERHÄLTNIS<br />
Es gibt keine gesetzliche Definition eines freien<br />
Dienstverhältnisses. Nach der Rechtsprechung<br />
liegt ein solches Dienstverhältnis vor, wenn sich<br />
jemand gegen Entgelt verpflichtet, einem Auftraggeber<br />
für bestimmte oder unbestimmte Zeit<br />
seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, ohne<br />
sich dabei in persönliche Abhängigkeit zu begeben.<br />
Es gibt keine Urlaubsregelung und kein 13.<br />
und 14. Gehalt.<br />
Beispiel: Ein Mitarbeiter einer Wochenzeitung liefert<br />
wöchentlich Beiträge zu einem bestimmten<br />
Thema in einem bestimmten Umfang und erhält<br />
dabei ein Honorar, abhängig von der geschriebenen<br />
Zeichenzahl. Dabei ist es unwichtig, wann<br />
und wo gearbeitet wird und ob die Beiträge selbst<br />
oder von einem Dritten verfasst werden.<br />
FIXES DIENSTVERHÄLTNIS<br />
Nach Definition des Steuerrechts liegt ein fixes<br />
Dienstverhältnis vor, wenn die Leitung der geschäftlichen<br />
Belange dem Arbeitgeber unterliegt,<br />
die/der ArbeitnehmerIn an die Weisungen<br />
des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin gebunden<br />
ist und für ihre/seine Tätigkeit ein Entgelt erhält.<br />
130 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
DIE KÜNDIGUNG<br />
ARBEITNEHMERKÜNDIGUNG<br />
Wenn du selbst deinen Job aufgeben willst, handelt<br />
es sich um eine Arbeitnehmerkündigung.<br />
ENTLASSUNG<br />
Die Entlassung wird oft als „fristlose Kündigung“<br />
bezeichnet und ist nur berechtigt, wenn ein Entlassungsgrund<br />
vorliegt. Sie muss unverzüglich nach<br />
dem Bekanntwerden des Entlassungsgrundes<br />
ausgesprochen werden, sonst ist sie – trotz einer<br />
rechtmäßigen Begründung – unberechtigt. Grundsätzlich<br />
beendet jede Entlassung das Dienstverhältnis,<br />
die Konsequenzen sind jedoch abhängig<br />
von der Rechtmäßigkeit sehr unterschiedlich.<br />
Lass bei einer möglichen Entlassung unbedingt<br />
prüfen, ob diese tatsächlich berechtigt erfolgt ist.<br />
Die Arbeitsrechtsabteilung deiner Arbeiterkammer<br />
hilft dir dabei weiter (www.arbeiterkammer.at).<br />
Bei einer berechtigten Entlassung musst du leider<br />
erhebliche finanzielle Nachteile hinnehmen (z. B.<br />
aufgrund von Schadenersatzansprüchen), bei einer<br />
unberechtigten hast du zwei Möglichkeiten:<br />
• du akzeptierst die Entlassung, forderst aber<br />
deine finanziellen Ansprüche, eine sogenannte<br />
„Kündigungsentschädigung“ (also das, was<br />
du während der fiktiven Kündigungsfrist verdient<br />
hättest), ein.<br />
• Du fichst die Entlassung mit dem Ziel an, das<br />
Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten. Auch<br />
hier hilft dir die Arbeitsrechtsabteilung deiner<br />
Arbeiterkammer weiter. Um die Klage bei Gericht<br />
einzubringen, sind meist nur zwei Wochen<br />
(in manchen Fällen noch weniger) ab Erhalt der<br />
Entlassung Zeit (Achtung: eine mündliche Mitteilung<br />
reicht!).<br />
DAS DIENSTZEUGNIS<br />
Potenzielle Arbeitgeber verlangen oft ein Dienstzeugnis<br />
vorangegangener Beschäftigungen. Der<br />
Anspruch auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses<br />
verjährt erst nach 30 Jahren. Achte dabei aber auf<br />
etwaige Klauseln in deinem Kollektiv-/Arbeitsvertrag,<br />
die eine bestimmte Frist festlegen.<br />
Folgende gesetzlich vorgesehene<br />
Informationen sollen enthalten sein:<br />
• Allgemeine Angaben zu deiner Person<br />
• Genaue Bezeichnung des Arbeitgebers<br />
• Dauer des Arbeitsverhältnisses<br />
• Art deiner Tätigkeit<br />
• Unterschrift des Arbeitgebers<br />
Außerdem relevant:<br />
• Beurteilung der Leistung und des Erfolges<br />
• Beurteilung des Sozialverhaltens<br />
• Kündigungs-/Beendigungsformel<br />
• Dankes- und Bedauernsformel<br />
• Empfehlung<br />
• Zukunfts- und Erfolgswünsche<br />
Ein gutes Dienstzeugnis betont konkrete Ergebnisse.<br />
Zuerst sollten die wichtigsten und anspruchsvollsten<br />
Tätigkeiten und Kompetenzen<br />
angeführt werden – Routineaufgaben zu Beginn<br />
werfen kein gutes Licht auf dich. Das beste Zeugnis<br />
ist ein stark individualisiertes. Eine nachweisliche<br />
Kostensenkung, Umsatzsteigerung, die Fähigkeit<br />
zur konstruktiven Gesprächsführung oder<br />
erfolgreich umgesetzte Projekte sollten im<br />
Dienstzeugnis unbedingt entsprechende Beachtung<br />
finden.<br />
Vorsicht, Schlussformel<br />
Vorsicht ist außerdem bei der Schlussformel geboten:<br />
Die Formulierung „Er/Sie verlässt uns in<br />
gegenseitigem Einvernehmen“ bedeutet, dass<br />
die betreffende Person gekündigt wurde. Auch<br />
wenn „Erfolg in einem anderen Unternehmen“<br />
gewünscht wird, ist das eine negative Beurteilung.<br />
Positiv ist dagegen die Formulierung „Er/<br />
Sie verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern<br />
ihr/sein Ausscheiden außerordentlich und<br />
wünschen ihr/ihm alles Gute für die Zukunft.“<br />
orientieren und entscheiden<br />
131
FACHKRÄFTEMANGEL 2021 –<br />
THE OLD NEW STORY. ÖSTERREICHS<br />
MITTELSTANDSUNTERNEHMEN<br />
HABEN SCHWIERIGKEITEN, GEEIGNETE<br />
QUALIFIZIERTE MITARBEITERiNNEN<br />
ZU FINDEN.<br />
TOP-JOBS: WER IST<br />
GEFRAGT BEI ÖSTERREICHS<br />
UNTERNEHMEN?<br />
CHECK THAT<br />
LEHRE NACH DER MATURA:<br />
VERKÜRZTE LEHRZEIT FÜR MATURANTiNNEN<br />
AbsolventInnen einer AHS oder BHS können die<br />
Lehre als zusätzliche praxisorientierte Berufsausbildung<br />
in relativ kurzer Zeit absolvieren – in nur<br />
zwei Jahren. Diese verkürzte Lehrzeit gilt auch für<br />
AbsolventInnen einer mindestens dreijährigen<br />
berufsbildenden mittleren Schule oder Jugendliche,<br />
die bereits einen Lehrberuf erlernt haben.<br />
Der Berufsschulbesuch erfolgt dann in komprimierter<br />
Form.<br />
Du willst mehr erfahren? Schreibe eine E-Mail an<br />
lehre_berufsausbildung@bmdw.gv.at<br />
© unsplash / Jeremy McKnight<br />
2021/22: Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt<br />
erholen sich trotz fortwährender Pandemie von<br />
den Lockdowns und Krisenmonaten. Der Vorkrisenstatus<br />
„ArbeitnehmerInnenmarkt“ (also<br />
dass die ArbeitnehmerInnen den Job-Markt bestimmen)<br />
scheint wiederhergestellt – besonders<br />
in den Branchen, die schon jetzt wieder<br />
unter einem Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />
leiden. Kurz gesagt: Fachkräftemangel<br />
2021 - old story new.<br />
DER FACHKRÄFTEBEDARF IN ZAHLEN<br />
Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />
stellte in einer Studie aus dem Jahr 2018<br />
fest, dass rund 162.000 zusätzliche Fachkräfte<br />
gebraucht würden. Dies belastet die Wirtschaft<br />
enorm. Laut einer Studie von Ernst&Young haben<br />
83 % der österreichischen Mittelstandsunternehmen<br />
Schwierigkeiten, geeignete qualifizierte<br />
MitarbeiterInnen zu finden und 40 %<br />
beklagen erhebliche Umsatzeinbußen infolge<br />
dieses Fachkräftemangels.<br />
132 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
WIE SEHEN DIE BETRIEBE DEN FACHKRÄFTEBEDARF?<br />
EINE ERHEBUNG DER WKO ZEIGT:<br />
• 62 % der Unternehmen spüren einen starken<br />
oder sehr starken Fachkräftemangel<br />
• 61 % der Betriebe spüren Umsatzeinbußen<br />
durch den Fachkräftemangel<br />
• 4 von 10 Unternehmen führte der Fachkräftemangel<br />
bereits zur Einschränkung von<br />
Innovationen<br />
• insbesondere Handwerksberufe werden<br />
vermehrt gesucht<br />
BESONDERS IN DEN BRANCHEN, DIE SCHON JETZT<br />
WIEDER UNTER EINEM MANGEL AN QUALIFIZIERTEN<br />
FACHKRÄFTEN LEIDEN ZEIGT SICH, DASS DER „VOR-<br />
KRISENSTATUS“ SCHON WIEDER HERGESTELLT IST.<br />
STILL HOT<br />
EINE LEHRE KANN AUCH NACH DER MATURA EIN<br />
GUTER START INS BERUFSLEBEN SEIN.<br />
WIN-WIN-SITUATION<br />
Was bedeutet das nun für dich? Es bedeutet,<br />
dass dich Österreich dabei unterstützt, eine gefragte<br />
Fach-Ausbildung, deinen individuellen<br />
Fähigkeiten entsprechend, abzuschließen. So<br />
findest du in weiterer Folge einen sicheren Arbeitsplatz<br />
und die Wirtschaft profitiert von deinen<br />
Kenntnissen.<br />
Zielführende Maßnahmen, dem Fachkräftemangel<br />
wirksam entgegenzutreten, sind einerseits<br />
die verstärkte Aus- und Weiterbildung, insbesondere<br />
im Bereich der Lehrlingsausbildung.<br />
Eine Lehre kann auch nach der Matura ein guter<br />
Start ins Berufsleben sein (siehe Infokasten).<br />
Andererseits ist es wichtig, das bestehende<br />
österreichische Arbeitskräftepotenzial<br />
besser zu nutzen und beispielsweise Frauen<br />
speziell in technischen Berufen verstärkt auszubilden.<br />
Traue dich also, auch „unkonventionelle“<br />
Berufe auszuprobieren.<br />
Ein Fachkräftemangel herrscht vor allem in allen<br />
MINT- sowie einzelnen technischen Berufsfeldern,<br />
Bauberufen sowie in Gesundheits- und<br />
Pflegeberufen. Eine Liste aller aktuellen Mangelberufe<br />
findest du online – beispielsweise unter<br />
www.wko.at/service/ooe/bildung-lehre/Fachkraefteverordnung-2020-Mangelberufsliste.html<br />
© beigestellt<br />
MINT GIRLS CHALLENGE<br />
MIT MINT DIE WELT VERBESSERN<br />
Die österreichweite MINT-Girls Challenge wurde<br />
2021 zum ersten Mal durchgeführt. Sie rückt die<br />
Möglichkeiten technischer Berufe in den Vordergrund<br />
und zeigt, dass diese schon lange keine<br />
reine Männerdomäne mehr sind. Kinder und Jugendliche<br />
konnten die MINT-Fächer – Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften und Technik<br />
– durch die Beschäftigung mit dem Thema kennenlernen.<br />
Die MINT-Girls Challenge 2021 war ein voller Erfolg:<br />
Mehr als 100 Mädchen haben mit ihren<br />
Ideen für die Zukunft daran teilgenommen. Die<br />
eingereichten Ideen der jungen Forscherinnen,<br />
Entwicklerinnen, Technikerinnen und Mathematikerinnen<br />
waren voll Fantasie und Erfindergeist.<br />
Die meisten beschäftigten sich mit Nachhaltigkeit<br />
und der Schaffung einer ebenswerten Zukunft für<br />
uns alle.<br />
Interesse geweckt? Deine Ideen sind wichtig!<br />
https://mint-girls.at<br />
orientieren und entscheiden<br />
133
BILDUNGSWEG ZUR<br />
SOLDATIN<br />
© Bundesheer<br />
Für die Auswahl aus diesen vielfältigen Berufen<br />
steht ein Job-Tool unter karriere.bundesheer.at. zur<br />
Verfügung. Egal, was für einen interessant ist -<br />
das Österreichische Bundesheer hilft einem dabei,<br />
den richtigen Karriereweg einzuschlagen.<br />
Sicherheit ist grenzenlos - Frauen sind aus dem<br />
Österreichischen Bundesheer nicht mehr wegzudenken,<br />
denn es gibt fast keinen Bereich, in<br />
dem unsere Soldatinnen nicht ihren Dienst verrichten.<br />
Als Soldatin hat man beim Heer alle<br />
Möglichkeiten. Die Ausbildung zur Führungskraft<br />
oder zur Spezialistin für Einsätze im In- und<br />
Ausland schafft erstklassige Karrieregrundlagen<br />
und garantieren einen krisensicheren Job sowie<br />
eine faire Bezahlung.<br />
DER JOB<br />
Den Karrieremöglichkeiten, die man als Frau<br />
beim Bundesheer hat, sind fast keine Grenzen<br />
gesetzt. Ganz egal, ob man als IT-Expertin die<br />
Cyberfront verteidigt, als Panzerkommandantin<br />
die Hebel in Bewegung setzt, die volle Power als<br />
Militärpilotin gibt oder als Militärärztin operiert,<br />
einer Frau stehen bei uns alle Wege offen. Unsere<br />
Soldatinnen packen mutig und entschlossen<br />
an und erfüllen gemeinsam mit ihren Kameraden<br />
und Kameradinnen die unterschiedlichsten<br />
Aufträge im In- sowie im Ausland, denn bei uns<br />
entscheidet nicht das Geschlecht, sondern die<br />
Leistung, die man erbringt.<br />
Wie man sieht, findet man nicht nur eine breite<br />
Auswahl an Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
beim Bundesheer, man wird auch noch fair bezahlt,<br />
hat gute Aufstiegschancen und einen krisensicheren<br />
und vor allem abwechslungsreichen Job.<br />
WIE WERDE ICH SOLDATIN?<br />
Bereits im Alter von 17 Jahren kann man sich<br />
mit Zustimmung seiner Eltern beim Bundesheer<br />
bewerben. Nach Abgabe der freiwilligen Meldung<br />
zum Ausbildungsdienst wird man zur Eignungsprüfung<br />
eingeladen. Zuvor kann man bei<br />
einem Vorbereitungswochenende bereits seine<br />
Fitness überprüfen und erkennen, woran man<br />
noch arbeiten muss, und bekommt einen Ausblick<br />
auf die bevorstehende Eignungsprüfung.<br />
Im Rahmen der dreitägigen Eignungsprüfung absolviert<br />
man u. a. psychologische Tests und Gesundheits-Checks.<br />
Während der ersten Monate<br />
der Ausbildung erlernt man die wichtigsten militärischen<br />
Grundlagen. Im Anschluss an die Basisausbildung<br />
schlagen Soldatinnen ihren speziellen<br />
Karriereweg als Unteroffizier, Offizier oder<br />
Soldatin in einer Kaderpräsenz-Einheit ein.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
• keinerlei Einschränkungen aufgrund des<br />
Geschlechts<br />
• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />
(z. B. Technik, IT)<br />
• Persönlichkeitsbildung<br />
• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />
• Generalstabslehrgang<br />
134 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />
© Bundesheer<br />
BILDUNGSWEG ZUM<br />
OFFIZIER<br />
Führungskräfte beim Österreichischen Bundesheer<br />
sind exzellent ausgebildet und tragen viel<br />
Verantwortung. Als Offizier stehen einem vielfältige<br />
Karrierewege offen. Top-Sicherheitsmanagement<br />
ist in vielen Bereichen von Gesellschaft<br />
und Wirtschaft gefragt.<br />
DER JOB<br />
Als Offizier ist man Teil der Führungskräfte des<br />
Bundesheeres. Sie sind für die Ausbildung von<br />
Soldatinnen und Soldaten sowie für das Vorbereiten<br />
und Durchführen von Einsätzen verantwortlich.<br />
Die Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind<br />
dabei nahezu unbegrenzt – sie reichen von der<br />
Pilotin bzw. vom Piloten eines Kampfjets bis<br />
zum Kommandieren größerer Einheiten. Eines<br />
haben die unterschiedlichen Einsatzgebiete jedoch<br />
gemeinsam: Der Beruf des Offiziers ist anspruchsvoll<br />
und fordernd zugleich.<br />
militärischen Grundlagen, wie den richtigen Umgang<br />
mit der Ausrüstung oder das Zurechtfinden<br />
im Gelände, außerdem wird man an die zukünftige<br />
Rolle als Teamleader herangeführt.<br />
Im zweiten Abschnitt erweitert man sein Knowhow<br />
in den fachspezifischen Fertigkeiten und<br />
erlernt das Führen von Soldatinnen und Soldaten<br />
im Einsatz.<br />
Im dritten und letzten Teil der Ausbildung zum<br />
Offizier werden die militärischen Fachkompetenzen,<br />
in Verbindung mit Persönlichkeits- und<br />
Kommunikationstrainings, auf das nächste Level<br />
gebracht. Dabei kann man ein Auslandssemester<br />
an den Partneruniversitäten und ein Berufspraktikum<br />
bei einem befreundeten internationalen<br />
Verband des Bundesheeres machen.<br />
Die Ausbildung umfasst auch ein Studium an<br />
der Theresianischen Militärakademie. Dort wird<br />
man auf Führungsaufgaben in nationalen und internationalen<br />
Einsatzszenarien vorbereitet. Als<br />
Berufsoffizier erhält man nach dem Studium den<br />
akademischen Grad „Bachelor of Arts in Military<br />
Leadership“ und den Dienstgrad Leutnant.<br />
WIE WERDE ICH OFFIZIER?<br />
Voraussetzungen sind die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft, ein Alter von max. 36 Jahren<br />
bei Beginn der Ausbildung, die Matura bzw.<br />
Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung<br />
sowie keine Vorstrafen.<br />
Die Ausbildung zum Offizier dauert insgesamt<br />
48 Monate und besteht aus drei Abschnitten.<br />
Im ersten Abschnitt erlernt man die wichtigsten<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />
(z. B. Technik, IT)<br />
• Persönlichkeitsbildung<br />
• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />
• Generalstabslehrgang<br />
orientieren und entscheiden<br />
135
BILDUNGSWEG ZUR/ZUM<br />
IT-EXPERTIN/-EXPERTEN<br />
Die Cyberkräfte sind für die Sicherstellung der<br />
IKT-basierten Kommunikation und Bereitstellung<br />
von Informationen in den eigenen Netzen<br />
des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) verantwortlich<br />
und sorgen für die permanente Informationshoheit<br />
und Sicherheit in den eigenen<br />
Systemen.<br />
Das Aufgabenspektrum reicht von der Entwicklung<br />
neuer Fähigkeiten über Einsatzplanung<br />
und Führung bis hin zur Bereitstellung von allen<br />
IKT-Services sowie militärgeografischen Informationen.<br />
Die Cyberkräfte stellen die Handlungsfähigkeit<br />
in der fünften Dimension, dem<br />
Cyber- und Informationsraum, sicher und gewährleisten<br />
den Schutz von Daten und Informationen<br />
des Ressorts.<br />
DER JOB<br />
Bei den Cyberkräften kann man mit der richtigen<br />
Ausbildung sowohl als Militär- als auch Zivilperson<br />
den passenden Job finden. Es besteht<br />
ein modernes, familienfreundliches und kollegiales<br />
Arbeitsumfeld. Der Tätigkeitsbereich ist<br />
dank eines abwechslungsreichen Technologie-<br />
Stacks sehr vielfältig und aufgrund der militärischen<br />
Anforderungen einzigartig.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, bereits den<br />
Grundwehrdienst als Cyber-GWD bei den Cyberkräften<br />
abzuleisten. Als Grundwehrdiener wird<br />
© Bundesheer<br />
man in jenem Fachbereich eingesetzt, der der<br />
eigenen Ausbildung entspricht.<br />
Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im<br />
Grundwehrdienst oder einer fixen Anstellung im<br />
Bereich der Cyberkräfte ist enorm. Sie reicht<br />
vom Aufbau einzigartiger IKT-Netze über die<br />
Softwareentwicklung und die Erhaltung des IKT-<br />
Betriebes bis hin zum Schutz dieser Netze im Inund<br />
Ausland.<br />
WIE WERDE ICH IT-EXPERTIN/-EXPERTE BEIM ÖBH?<br />
Der Einstieg bei den Cyberkräften setzt eine<br />
technische Ausbildung im IT-Bereich beziehungsweise<br />
umfassende Kenntnisse in einem<br />
der Fachbereiche voraus. Bei Interesse am Job<br />
oder Fragen zu einer permanenten Anstellung<br />
als Militär- oder Zivilperson wenden Sie sich an<br />
cyberjobs@bmlv.gv.at.<br />
Für den Einsatz als Cyber-Grundwehrdiener geben<br />
Sie Ihren Wunsch direkt bei der Stellung bekannt<br />
beziehungsweise schicken Sie eine Bewerbung<br />
samt Lebenslauf und Motivationsschreiben<br />
an cybergwd@bmlv.gv.at.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen im<br />
jeweiligen Fachbereich<br />
• keinerlei Einschränkungen aufgrund des<br />
Geschlechts<br />
• Persönlichkeitsbildung<br />
• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />
• Generalstabslehrgang<br />
136 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />
BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />
POLIZIST/IN<br />
Du bist auf der Suche nach einem Beruf, der Abwechslung,<br />
Abenteuer und Verantwortung vereint?<br />
Du hast einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit<br />
und keine Scheu vor neuen<br />
Herausforderungen? Dann bist du bei der Polizei<br />
genau richtig.<br />
DER JOB<br />
Bei unserer Polizei steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />
Dazu zählen unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ebenso wie die Bürgerinnen und<br />
Bürger. Als Polizistin bzw. Polizist ist man Teil eines<br />
eingespielten Teams und profitiert von vielen<br />
Vorteilen – einem sicheren, abwechslungsreichen<br />
Arbeitsplatz, einer bezahlten Ausbildung<br />
und vielen anderen zusätzlichen Leistungen.<br />
Zentrale Rolle der Polizistinnen und Polizisten<br />
ist es, für die Sicherheit aller Menschen in Österreich<br />
zu sorgen. Damit das möglich ist, sind<br />
viele verschiedene Aufgaben notwendig. Aufgrund<br />
dieser Aufgabenvielfalt gibt es kaum Arbeitgeber,<br />
die derart viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bieten können, wie es bei<br />
der Polizei der Fall ist. Angefangen bei der Verwendung<br />
als StreifenpolizistIn über die Arbeit<br />
mit Diensthunden bis hin zu Spezialeinheiten<br />
wie dem Einsatzkommando Cobra bietet die Polizei<br />
unzählige Möglichkeiten, um die persönlichen<br />
Talente und Fähigkeiten einzubringen.<br />
Auch akademische Fortbildungen sind im Rahmen<br />
einer Polizeikarriere möglich. In Kooperation<br />
mit der Fachhochschule Wiener Neustadt<br />
und dem FH Campus Wien werden Bachelorund<br />
Masterstudiengänge sowie die Ausbildung<br />
zum Polizeioffizier angeboten.<br />
WIE WERDE ICH POLIZIST/IN?<br />
Um mit der Grundausbildung für den Polizeiberuf<br />
beginnen zu können, muss ein Auswahlverfahren<br />
absolviert werden, für das man sich online<br />
über die Jobbörse der Republik Österreich<br />
anmelden kann. Im Laufe des Auswahlverfahrens<br />
werden geistige und körperliche Tauglichkeit<br />
überprüft. Ist man für den Polizeiberuf geeignet,<br />
kann mit der Polizeigrundausbildung<br />
angefangen werden.<br />
Diese ist so vielfältig wie der Beruf selbst. Sie ist<br />
praxisorientiert und vermittelt Handlungssicherheit<br />
und Bürgernähe auf menschenrechtskonformer<br />
Basis. Die Ausbildung dauert zwei Jahre,<br />
wobei sich Theorie- und Praxisphasen abwechseln.<br />
Wurde die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen,<br />
kann mit dem Dienst als PolizistIn<br />
begonnen werden.<br />
Weitere Informationen findest du unter<br />
www.polizeikarriere.gv.at.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
Sicherheitsakademie<br />
Eisenstadt, Krumpendorf am Wörthersee, Traiskirchen,<br />
St. Pölten, Ybbs/Donau, Linz, Wels,<br />
Großgmain, Graz, Absam, Feldkirch und Wien<br />
Fachhochschulstudiengänge<br />
FH Wiener Neustadt, FH Campus Wien<br />
orientieren und entscheiden<br />
137
BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />
KEY-ACCOUNT-MANAGER/IN<br />
Du hältst gerne Präsentationen vor Publikum?<br />
Du bist kommunikativ und gerne unter Menschen?<br />
Du willst neue Kunden gewinnen und bestehende<br />
Beziehungen pflegen? Du hast Freude<br />
an logischem und analytischem Denken und Interesse<br />
an Verkaufs- und Vertriebsprozessen?<br />
Bist du bereit, Dienstreisen anzutreten, um Kunden<br />
bestmöglich zu betreuen? Dann könnte der<br />
Beruf Key-Account-ManagerIn das Richtige für<br />
dich sein!<br />
DER JOB<br />
Als Key-Account-ManagerIn betreust du die großen<br />
und strategisch bedeutsamen KundInnen<br />
eines Unternehmens. Einerseits ist es deine<br />
Aufgabe, neue KundInnen zu gewinnen, andererseits<br />
musst du die Beziehungen zu bestehenden<br />
KundInnen pflegen und intensivieren.<br />
Zum täglichen Geschäft gehört es, Präsentationen<br />
zu halten, mit SchlüsselkundInnen zu kommunizieren<br />
und Verkaufsgespräche zu führen.<br />
Du begleitest deine KundInnen während des gesamten<br />
Verkaufsprozesses, also vor, während<br />
und nach dem Kauf. Key-Account-ManagerInnen<br />
sind auch dafür zuständig, den Vertrieb zu<br />
planen, zu analysieren und zu optimieren.<br />
In diesem Beruf ist es notwendig, kommunikativ<br />
und kontaktfreudig zu sein. Um Key-Account-<br />
ManagerIn zu werden, ist ein betriebswirtschaftliches<br />
oder ein technisches Studium Voraussetzung.<br />
Gerade bei komplizierten technischen<br />
Industrieprodukten sind AbsolventInnen technischer<br />
Studien, wie zum Beispiel Ingenieurwissenschaften,<br />
klar im Vorteil. Umfassende<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind vor allem in<br />
multinationalen Unternehmen sehr gefragt, da<br />
Kunden aus den verschiedensten Ländern betreut<br />
werden müssen.<br />
Key-Account-ManagerInnen werden von mittelständischen<br />
und großen, internationalen Unternehmen<br />
eingestellt und sind gefragte MitarbeiterInnen,<br />
da die Akquisition und Betreuung von<br />
umsatzstarken Großkunden für viele Organisationen<br />
überlebenswichtig ist.<br />
WIE WERDE ICH KEY-ACCOUNT-MANAGER/IN?<br />
Um als Key-Account-ManagerIn arbeiten zu<br />
können, ist die Absolvierung eines technisch<br />
oder eines wirtschaftlich orientierten Studiums<br />
empfehlenswert. Da Key-Account-ManagerInnen<br />
meist hochkomplizierte Produkte verkaufen,<br />
haben TechnikerInnen mit Vertriebserfahrung<br />
oft die besseren Aussichten. Aber auch<br />
Fachkräfte können durch entsprechende Lehrgänge<br />
und Weiterbildungen diesen Beruf ergreifen<br />
(z. B. am WIFI Wien).<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
Universitätsstudiengänge<br />
Wirtschaft: z. B. an der Johannes Kepler Universität<br />
Linz, der WU Wien oder der Universität Graz<br />
Technik: z. B. an der TU Wien, der TU Graz<br />
oder der Montanuniversität Leoben<br />
Fachhochschulstudien<br />
Wirtschaft: z. B. FH Wien, FH Vorarlberg<br />
oder FH Burgenland<br />
Technik: z. B. FH Wiener Neustadt<br />
oder FH Oberösterreich (Wels)<br />
138 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />
BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />
LEHRER/IN<br />
Du hast Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen?<br />
Du verfügst über ein selbstsicheres<br />
Auftreten und bist bereit, Einsatz sowie hohes<br />
Engagement aufzubringen? Du hast Verständnis<br />
für jugendliche Nöte und Schwierigkeiten und<br />
kannst dir vorstellen, zwischen Kindern, Eltern<br />
und Kollegium zu vermitteln? Du bist selbstbewusst,<br />
besitzt Argumentationsfähigkeit und Führungsstärke?<br />
Dann könnte der Beruf LehrerIn<br />
das Richtige für dich sein.<br />
Dabei ist es wichtig, unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />
zu kennen und diese auch anwenden<br />
zu können, um die bestmögliche Mitarbeit<br />
und Lernbereitschaft der SchülerInnen zu<br />
erzielen. Für viele Kinder und Jugendliche übernehmen<br />
LehrerInnen eine Vorbildfunktion. Sie<br />
sollten daher Einfühlungsvermögen, Argumentationsfähigkeit<br />
und Verhandlungssicherheit besitzen.<br />
Zusätzlich zu diesen Eigenschaften sind Planung,<br />
Struktur, Übersicht, Kontrolle und Zeiteinteilung<br />
wichtige organisatorische Grundlagen.<br />
Eine gewisse Hingabe und Identifikation mit der<br />
Aufgabe ist unbedingt erforderlich, um effektiv<br />
und überzeugend unterrichten zu können.<br />
Dieser Beruf ist sehr vielfältig. Er stellt dich immer<br />
wieder vor neue Herausforderungen und es<br />
bieten sich dir zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Vor allem bei neuen Entwicklungen<br />
in deinem Fachbereich musst auch<br />
du stets auf dem neuesten Stand der Dinge<br />
bleiben.<br />
DER JOB<br />
Der Lehrerberuf erfordert vielerlei Kompetenzen<br />
und stellt eine sehr umfangreiche und wertvolle<br />
gesellschaftliche Tätigkeit dar. Neben Fach- und<br />
Sachwissen ist auch die erzieherische Kompetenz<br />
gerade in der heutigen Zeit von hoher Bedeutung.<br />
LehrerInnen müssen nicht nur fähig sein, bestimmte<br />
Sachverhalte und Fragestellungen einfach<br />
und verständlich zu vermitteln, sie müssen<br />
dabei auch auf die verschiedensten Persönlichkeiten<br />
und Ansichtsweisen der SchülerInnen<br />
eingehen können.<br />
WIE WERDE ICH LEHRER/IN<br />
Je nachdem, welche Altersgruppe du gerne unterrichten<br />
möchtest, gestaltet sich auch die<br />
Ausbildung unterschiedlich. Während man für<br />
den Bereich der Primarstufe an Pädagogischen<br />
Hochschulen studiert, kann man das Studium<br />
für die Sekundarstufe sowohl an Pädagogischen<br />
Hochschulen als auch an österreichischen Universitäten<br />
absolvieren.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
Universitätsstudiengänge „Lehramt“<br />
z. B. Universität Wien, Universität Graz,<br />
Universität Salzburg, Universität Innsbruck<br />
PH-Studiengänge „Lehramt“<br />
z. B. PH Wien, PH Oberösterreich,<br />
PH Burgenland, PH Tirol<br />
orientieren und entscheiden<br />
139
Fach-SozialbetreuerInnen arbeiten eigenverantwortlich.<br />
Sie übernehmen zusätzlich noch pflegerische<br />
Tätigkeiten nach dem Gesundheits- und<br />
Krankenpflegegesetz und vereinen so zwei Berufsgruppen,<br />
was die Arbeit sehr abwechslungsreich<br />
macht: Neben der pflegerischen Ausbildung<br />
spezialisieren sich Fach-SozialbetreuerInnen<br />
besonders auf das Hintergrundwissen über den<br />
alten Menschen, um die Lebensqualität zu erhalten<br />
und zu fördern. Dies umfasst z. B. organisatorische<br />
Unterstützung im Alltag, seelischen Beistand<br />
oder Hilfe bei der Sinnfindung in der Lebensphase<br />
„Alter“. Besonders herausfordernd,<br />
jedoch gleichzeitig erfüllend, ist die Begleitung<br />
bei Krankheiten wie Demenz.<br />
BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />
FACHSOZIALBETREUER/IN<br />
MIT SCHWERPUNKT ALTENARBEIT<br />
Du möchtest dich sozial engagieren, kannst dich<br />
in Menschen einfühlen und gut zuhören? Du interessierst<br />
dich für verschiedene Persönlichkeiten<br />
und Kulturen, aber auch für medizinisches<br />
Hintergrundwissen? Du bist hilfsbereit, körperlich<br />
fit und behältst auch in Stresssituationen einen<br />
kühlen Kopf? Dann könnte dieser abwechslungsreiche<br />
Beruf der richtige für dich sein, denn<br />
die Sozialbetreuung in der Altenarbeit beinhaltet<br />
viele Facetten, Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />
vor allem wird sie niemals langweilig!<br />
DER JOB<br />
Fach-SozialbetreuerInnen gestalten unter Einbeziehung<br />
des sozialen Umfelds die Lebenswelt von<br />
Menschen, die aufgrund von Alter, Behinderung<br />
oder einer anderen schwierigen Lebenslage in ihrer<br />
Lebensgestaltung benachteiligt sind. Ihre Aufgabe<br />
ist es, den alten Menschen personenzentriert<br />
und bedürfnisorientiert zu begleiten. Durch<br />
gezielte, den individuellen Bedürfnissen entsprechende<br />
Maßnahmen tragen sie so zur Erhöhung<br />
und Erhaltung der Lebensqualität bei.<br />
WIE WERDE ICH FACHSOZIALBETREUER/IN?<br />
Für die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer oder<br />
zur Fachsozialbetreuerin im Schwerpunkt Altenarbeit<br />
benötigst du einen Abschluss einer AHS,<br />
BHS, Fachschule oder eine Lehrabschlussprüfung.<br />
Nach einer erfolgreichen Bewerbung, einem<br />
positiven Jahreszeugnis, einigen Praxisstunden<br />
und einer kommissionellen Abschlussprüfung<br />
erhältst du schließlich ein staatlich anerkanntes<br />
Zeugnis. Anschließend stehen dir viele weiter<br />
Türen offen, wie die Weiterbildungen in den Bereichen<br />
Familien- oder Behindertenarbeit.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Generell kann man die Ausbildung der Fach-<br />
Sozialbetreuung in den meisten SOB-Schulen<br />
Österreichs absolvieren. In Wien stehen z. B.<br />
zwei Ausbildungszentren zur Verfügung: Ausbildungszentrum<br />
Caritas Seegasse und das AWZ<br />
Soziales Wien.<br />
Weitere Institutionen:<br />
Fachschule für Sozialberufe Wiener Neustadt,<br />
Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe<br />
St. Pölten, Ausbildungszentrum für soziale<br />
Berufe Graz, Bildungszentrum Nord Rottenmann,<br />
Ausbildungszentrum Sozialbetreuungsberufe<br />
Linz Schiefersederweg, Schulzentrum Josee<br />
Ebensee, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />
Klagenfurt, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />
Salzburg<br />
Weitere Links zu Ausbildungsstandorten unter<br />
www.ausbildungskompass.at, hier im Detail<br />
140 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />
BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />
MECHATRONIKER/IN<br />
Du interessierst dich für Informationstechnik<br />
und beschäftigst dich gerne mit Mechanik,<br />
Elektronik und Informatik? Du möchtest in deinem<br />
Beruf mit modernster Technik arbeiten<br />
und hast Interesse an der Lösung technischer<br />
Probleme? Würdest du zu diesem Zweck gerne<br />
Arbeitsabläufe planen, steuern und dokumentieren?<br />
Dann könnte der Beruf MechatronikerIn<br />
das Richtige für dich sein.<br />
DER JOB<br />
Mechatronik ist eine Kombination und Verschmelzung<br />
dreier, ursprünglich fachlich getrennter<br />
Bereiche: Mechanik, Elektronik und Informatik,<br />
und damit ein interdisziplinäres<br />
Gebiet der Ingenieurwissenschaften. Mechatronische<br />
Systeme verknüpfen mechanische<br />
und elektronische Komponenten, um die Leistungsfähigkeit<br />
klassischer Systeme zu verbessern<br />
und vollständig neue Funktionen zu realisieren.<br />
MechatronikerInnen sind in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen tätig. Ihre zentrale Aufgabenstellung<br />
liegt in der optimalen Gestaltung von<br />
Gesamtsystemen. Sie lösen technische Probleme<br />
unter Einsatz modernster Technologien<br />
fachübergreifend und tragen Produktentwicklungen<br />
mit. MechatronikerInnen arbeiten eng im<br />
Team mit MaschinenbauerInnen, ElektrotechnikerInnen,<br />
InformatikerInnen und anderen<br />
Spezialist Innen zusammen und lösen dadurch<br />
Schnittstellenprobleme und bewältigen Koordinationsaufgaben.<br />
Als MechatronikerIn bist du für die Herstellung,<br />
Montage und Instandhaltung mechatronischer<br />
Systeme im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau<br />
zuständig. Nicht zuletzt berätst du auch<br />
KundInnen über Einsatz, Anwendung und Wartung<br />
mechatronischer Systeme.<br />
MechatronikerInnen arbeiten in Gewerbe- und<br />
Industriebetrieben, die Maschinen und Geräte<br />
erzeugen und montieren. Die Möglichkeit einer<br />
selbstständigen Berufsausübung besteht beispielsweise<br />
als BetriebsingenieurIn in einem<br />
Mittel- oder Großbetrieb sowie als SicherheitsingenieurIn<br />
in Kraftwerken.<br />
WIE WERDE ICH MECHATRONIKER/IN?<br />
Neben dem Beginn einer Lehre im Bereich<br />
Mechatronik gibt es auch die Möglichkeit, an<br />
Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten<br />
Ausbildungen im Bereich Mechatronik<br />
zu absolvieren.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />
Universitätsstudien<br />
TU Wien: Maschinenbau<br />
Universität Innsbruck: Mechatronik<br />
Fachhochschul-Studiengänge<br />
FH Oberösterreich: Mechatronik<br />
Automotive Mechatronics and Management<br />
FH Vorarlberg: Mechatronik<br />
FH Technikum Wien: Mechatronik/Robotik<br />
orientieren und entscheiden<br />
141
Das virtuelle Karriere-Event von StepStone<br />
16. März <strong>2022</strong> | 10:00 - 15:00 Uhr<br />
Jetzt<br />
kostenlos<br />
anmelden<br />
direkter Austausch<br />
mit Arbeitgeber:innen<br />
Karrieretipps<br />
von Expert:innen<br />
kostenlos<br />
für Teilnehmer:innen<br />
Lebenslauf Checks<br />
für Kandidat:innen<br />
spannende Fachvorträge<br />
und Keynotes<br />
Direkt bewerben<br />
via Livechat<br />
Aus ganz Österreich<br />
teilnehmen<br />
142 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
05<br />
BRANCHEN & BERUFE<br />
WIE ENTWICKELN SICH BRANCHEN KÜNFTIG?<br />
WAS MUSS MAN KÖNNEN? WAS WOLLEN DIE UNTERNEHMEN?<br />
DIESES KAPITEL GIBT DIR EINEN EXKLUSIVEN BLICK IN<br />
UNSERE WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSWELT.<br />
orientieren und entscheiden<br />
143
ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />
INDUSTRIE 4.0<br />
JAMES WATT UND DIE DAMPFMASCHINE HABEN DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION EINGELEITET.<br />
SEIT DAMALS ENTWICKELT SICH DIE INDUSTRIE STETIG UND TEILWEISE EINSCHNEIDEND WEITER,<br />
GENAU WIE DIE KARRIEREWEGE IN DER BRANCHE ANLAGEN- UND MASCHINENBAU.<br />
BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />
FACTS & TRENDS<br />
In unserem täglichen Leben sind wir von Maschinen<br />
und Automaten umgeben. Wie viele Branchen<br />
heutzutage ist auch dieser Wirtschaftszweig von<br />
Schnelllebigkeit geprägt und ständig auf der Jagd<br />
nach Innovationen. Den technischen Fortschritt voranzutreiben,<br />
hat oberste Priorität. Folgerichtig<br />
steigen die Investitionen der Unternehmen, denn<br />
die Konkurrenz schläft nicht.<br />
Nicht nur Maschinen, die den Alltag erleichtern,<br />
werden immer mehr, auch aus der Warenproduktion<br />
sind sie nicht mehr wegzudenken. Automatisierung<br />
heißt das Zauberwort, das in Zukunft weiter<br />
an Bedeutung gewinnen wird.<br />
WAS DIE BRANCHE WILL<br />
Eine Maschine nimmt dem Menschen Arbeit ab,<br />
das ist ihre Existenzberechtigung. Aus diesem<br />
Grund wird viel Energie in die Beobachtung von<br />
KundInnen und deren Bedürfnissen gesteckt, um<br />
sofort auf neue Trends reagieren zu können. Es<br />
herrscht ein ständiger Wettbewerb darum, der<br />
Erste zu sein, der eine Innovation auf den Markt<br />
bringt.<br />
Trotzdem muss die Qualität stimmen, um die KäuferInnen<br />
zufriedenzustellen. Gleichzeitig ist die Vermarktung<br />
neuer Produkte in verschiedenen Teilen<br />
der Welt ein großes Thema. So breit gefächert das<br />
Spektrum von Maschinen ist – vom Aufzug zum<br />
BRANCHENTIPP<br />
Wenn du dich für die Funktionsweise der<br />
Maschinen und Anlagen in deinem<br />
Unternehmen interessierst, wird man dein<br />
Engagement und deine Kompetenz<br />
zu schätzen wissen!<br />
144 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
selbstfahrenden Auto, vom Roboter bis zum Automaten<br />
–, so vielfältig sind die Möglichkeiten, in<br />
der Branche Anlagen- und Maschinenbau Karriere<br />
zu machen.<br />
KARRIERE IM ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />
Der Weg von der Idee für ein neues Produkt bis zu<br />
dessen Markteinführung ist lang. Und auf diesem<br />
Weg finden sich unzählige verschiedene Berufsbilder.<br />
ProduktentwicklerInnen sind genauso gefragt<br />
wie MaterialspezialistInnen, PhysikerInnen, VerkäuferInnen,<br />
MarketingexpertInnen und SicherheitsberaterInnen.<br />
In internationalen Konzernen<br />
winkt eine Karriere im Ausland, wo du beispielsweise<br />
zur Erschließung eines neuen Marktes beitragen<br />
kannst.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 Technische/r ProduktdesignerIn<br />
5 KonstruktionsmechanikerIn<br />
5 MechatronikerIn<br />
5 ElektrikerIn<br />
5 Marketingexpertin/-experte<br />
5 Produktionstechnologin/-technologe<br />
5 Maschinenbautechniker/In<br />
5 Lasertechnische/r AssistentIn<br />
5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
Je nachdem, welchen Bereich oder welche Position<br />
du anstrebst, unterscheiden sich die gewünschten<br />
Fertigkeiten und somit die passende<br />
Ausbildung. Grundsätzlich sind Ideenreichtum,<br />
Verhandlungsgeschick und ein Auge für den rechten<br />
Moment hilfreich. Fremdsprachenkenntnisse<br />
(vor allem im internationalen Umfeld) sind genauso<br />
wichtig wie die Bereitschaft, sich ständig<br />
weiterzubilden, denn Freude am Entdecken und<br />
Erfinden wird immer gebraucht.<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Fachkräfte wie gelernte und studierte ElektrotechnikerInnen<br />
oder MaschinenbauerInnen stehen<br />
in der Branche aktuell hoch im Kurs. Weiters<br />
gefragt sind AutomatisierungstechnikerInnen,<br />
denn die wachsende Nachfrage nach automatisierten<br />
Abläufen zur Vereinfachung von Produktionsprozessen<br />
will gestillt werden.<br />
Wie in jeder Branche kannst du auch hier mit<br />
praktischer Erfahrung punkten. Vor allem internationale,<br />
expansive Konzerne sind stets offen für<br />
kreative Köpfe mit Engagement und breitem<br />
Fremdsprachenrepertoire.<br />
KREATIVE KÖPFE, IM BESTEN FALL MIT BREITEM<br />
FREMDSPRACHENREPERTOIRE, SIND IN DER BRANCHE<br />
AUCH INTERNATIONAL STETS GESUCHT.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Technisches Produktdesign, Konstruktionsmechanik,<br />
Mechatronik, Elektrotechnik, Marketing/PR,<br />
Produktionstechnologie<br />
orientieren und entscheiden<br />
145
ERFOLGREICH IN DER GANZEN WELT<br />
HIGHTECH MADE IN AUSTRIA. INNOVATIV IN DER BRANCHE MECHATRONIK & SONDERMASCHINENBAU<br />
Die IMS Nanofabrication GmbH ist ein österreichisches Unternehmen und der internationale Technologieführer<br />
für Elektronen-Multistrahl-Maskenschreiber. Unsere Kunden sind die größten Chiphersteller der Welt, die für die Produktion<br />
heutiger und künftiger Chip-Generationen auf IMS setzen. Unsere innovativen Multistrahlschreiber nehmen eine Schlüsselrolle<br />
in der Chip-Produktion ein.<br />
BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Technical Support (Reisetätigkeit ins Ausland), Software<br />
Engineering, Feinmechanik, Montage/Assemblierung,<br />
Produktion<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Praktika / Ferialpraxis<br />
EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />
AHS, BHS: a. A.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Buddy-System für die Einarbeitungszeit, IMS-Weiterbildungsprogramm<br />
mit In-House Trainings, Online-Lernlizenzen<br />
(auch zur Privatnutzung), individuelle Weiterbildung,<br />
Wissenstransfer, Fokusgruppen etc.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />
5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
5 Parkplatz<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Bonusprogramm<br />
5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />
5 Familienfreundlichkeit<br />
5 Kaffee und/oder Snacks<br />
5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />
5 Kantine<br />
5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />
Legende: a. A. (auf Anfrage)<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Mag. Ulrike Gemassmer<br />
Position: Human Resources<br />
E-Mail: jobs.ims@ims.co.at<br />
Tel: +43 2236 373 10 364<br />
Web: https://www.ims.co.at<br />
Adresse: Wolfholzgasse 20-24<br />
2345 Brunn am Gebirge<br />
Standorte/Filialen:<br />
Wien, Taiwan, Südkorea, USA<br />
Branche: Nanotechnologie<br />
Kollektivvertrag: Metallgewerbe Angestellte<br />
MitarbeiterInnen: 500<br />
Social Media<br />
linkedin<br />
HIGHTECH MADE IN AUSTRIA: KNOW-HOW,<br />
ERFINDERGEIST UND ENGAGEMENT MACHEN<br />
UNS ZU TECHNISCHEN VORREITERN WELTWEIT.<br />
146 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
LISEC - BEST IN GLASS PROCESSING<br />
WARUM EIGENTLICH WIR?<br />
Als Technologieführer in der industriellen Glasverarbeitung bieten wir ein umfassendes Leistungsportfolio von der<br />
Planung und Herstellung bis zu Lieferung und Montage von Maschinen und Anlagen inklusive dazugehöriger Software<br />
und Serviceleistungen. Mit herausfordernden, internationalen Jobs und Aufgabengebieten bieten wir die Möglichkeit,<br />
Teil einer Erfolgsgeschichte zu sein.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau<br />
Mechatronik, Software-Entwicklung<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre<br />
EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />
AHS, BHS: a. A.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Wir investieren in unsere MitarbeiterInnen als Know-how<br />
TrägerInnen und ermöglichen ihnen, sich u. a. durch interne<br />
und externe Trainings zu entwickeln.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />
5 Parkplatz<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Fahrtkostenzuschuss<br />
5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />
5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />
5 Weiterbildung<br />
5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />
Legende: a. A.<br />
Informationen über die Einstiegsgehälter erhalten Sie gerne auf Anfrage!<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Mag. Verena Halbmayr<br />
Position: Human Resources/Recruiting<br />
E-Mail: karriere@lisec.com<br />
Tel: +43 (0)7477 / 405 -1666<br />
Web: www.lisec.com<br />
Adresse: LiSEC Austria GmbH<br />
Peter-Lisec-Straße 1, 3353 Seitenstetten<br />
Standorte/Filialen:<br />
Seitenstetten, Großraming<br />
Branche: Maschinenbau<br />
Kollektivvertrag: Metalltechnische Industrie<br />
MitarbeiterInnen: 1.100 weltweit<br />
(ca. 750 in Österreich)<br />
Social Media<br />
facebook XING-SQU linkedin<br />
NAMHAFTE GLASVERARBEITER KENNEN UNS<br />
VON PROJEKTEN WIE DEN ZWILLINGSTÜRMEN IN<br />
KUALA LUMPUR ODER DEN FREEDOM TOWERS<br />
IN NEW YORK.<br />
BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />
orientieren und entscheiden<br />
147
TEXTILEINZELHANDEL<br />
BANKENWESEN<br />
WO SICH LEISTUNG RECHNET<br />
ERFOLGREICHE BANKEN ERMÖGLICHEN SCHULABGÄNGER/INNEN VIELFÄLTIGE BERUFLICHE<br />
ERFOLGSSTORYS. WER FREUDE AN DER ARBEIT MIT KUNDINNEN UND KUNDEN HAT ODER<br />
SICH FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENHÄNGE BEGEISTERT, IST HIER MIT GROSSER<br />
WAHRSCHEINLICHKEIT AN DER RICHTIGEN STELLE.<br />
BRANCHE | BANKENWESEN<br />
FACTS & TRENDS<br />
Das österreichische Bankenwesen profitiert vom<br />
wirtschaftlichen Umfeld und bleibt trotz diverser<br />
Herausforderungen (der letzten Monate) eine<br />
starke Branche. Auch private Haushalte sparen<br />
hierzulande selbst in den Zeiten niedriger Zinsen<br />
noch gerne, somit hat der Bankensektor ein sehr<br />
breites Spektrum an KundInnen und damit auch<br />
verschiedenste Aufgaben.<br />
Aktuelle Entwicklungen, wie Globalisierung oder Digitalisierung,<br />
stellen die Finanzdienstleister vor<br />
große Herausforderungen, was aber auch neue<br />
Möglichkeiten eröffnet und neue Jobs generiert.<br />
Durch die Automatisierung einfacher Prozesse<br />
rückt die Kundenorientierung in den Mittelpunkt.<br />
Wettbewerber – vor allem im Online-Bereich – fordern<br />
altbewährte Kreditinstitute zusätzlich auf, up<br />
to date zu bleiben. Somit können Technikbegeisterte,<br />
Zahlenjongleure, kreative Köpfe und vor allem<br />
Kommunikationstalente in dieser Branche einen<br />
Arbeitsplatz finden, der sie erfüllt und auch<br />
künftig spannend bleibt.<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Der Bankenmarkt steht aufgrund veränderter Rahmenbedingungen,<br />
die teilweise auch neue Produkte<br />
mit sich bringen (werden), vor großen Herausforde-<br />
BRANCHENTIPP<br />
1. Deine Verkaufsorientierung ist dein<br />
zentraler Wettbewerbsvorteil im Job!<br />
2. Nutze die attraktiven Einstiegs- und<br />
Weiterbildungsprogramme von Banken!<br />
3. International tätige Banken bieten<br />
vielfältige Karrieremöglichkeiten!<br />
148 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
rungen, die nur mit qualifizierten MitarbeiterInnen<br />
bewältigt werden können. Engagierte KundenbetreuerInnen,<br />
die kunden- und lösungsorientiert<br />
denken, Überzeugungskraft besitzen sowie kommunikativ<br />
und geschickt im Verhandeln sind, haben<br />
beste Aussichten.<br />
GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />
Gefragt sind Fachkräfte auf allen Qualifikationslevels:<br />
Lehrlinge, <strong>MaturantInnen</strong>, Bachelor- und<br />
MasterabsolventInnen finden im Bankensektor attraktive<br />
Karrieremöglichkeiten. Für alle gilt, dass<br />
sie Interesse am Bankgeschäft und wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen, Freude am Umgang mit<br />
Menschen, Engagement und Kommunikationsfreude,<br />
hohe Lernbereitschaft und bestenfalls<br />
noch Basiswissen in der englischen oder anderen<br />
Sprachen mitbringen sollten.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
In der Bankenbranche gibt es eine Vielzahl von<br />
Berufen. Beispiele dafür sind:<br />
5 Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />
5 Privat-/GeschäftskundenbetreuerIn<br />
5 JuristIn<br />
5 IT-Experte/IT-Expertin<br />
5 RisikomanagerIn<br />
5 Bilanzierungsexperte/Bilanzierungsexpertin<br />
Gesucht werden vor allem SchulabgängerInnen<br />
mit erfolgreich abgeschlossener 9. Schulstufe von<br />
Handelsakademien oder Handelsschulen sowie<br />
von Allgemeinbildenden Höheren Schulen. „Young<br />
Professionals“ werden von Banken gezielt entwickelt<br />
und gefördert.<br />
Auch für Lehrlinge gibt es eigene Ausbildungsinitiativen,<br />
die einen strukturierten Ausbildungsplan<br />
eng verknüpft mit Training on the Job, eine grundlegende<br />
Wissensbasis rund ums Banking, den Einsatz<br />
in Filialen und zentralen Abteilungen sowie<br />
die intensive persönliche Betreuung durch erfahrene<br />
VerkaufsmentorInnen bieten. So profitiert<br />
man direkt vom Wissen und der Erfahrung der<br />
Teams in den Filialen und Abteilungen. Es kann<br />
also auch eine Lehre oder ein Trainee-Programm<br />
direkt nach der Matura durchaus sinnvoll sein.<br />
Die Ausbildungen decken alle Bereiche ab – von<br />
PrivatkundInnen sowie Klein- und Mittelbetrieben,<br />
über Firmenkunden und Investmentbanking bis<br />
hin zum Private Banking. Das ist die Grundlage sowohl<br />
für eine erfolgreiche Spezialisierung im Job<br />
als auch für die Übernahme von Führungsaufgaben<br />
in Bankunternehmen.<br />
DIE OPTIMALE KUNDENBETREUUNG UND BERATUNG IST<br />
HEUTE ERFOLGSENTSCHEIDEND. ATTRAKTIVE BANKEN<br />
INVESTIEREN DAHER KONSEQUENT IN DIE QUALIFIKATION<br />
UND MOTIVATION DER MITARBEITER/INNEN.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Alle betriebswirtschaftlichen Studiengänge, Finanz-,<br />
Rechnungs- und Steuerwesen, Rechtswissenschaften,<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
FH des BFI Wien - Bank- und Finanzwirtschaft<br />
FH Johanneum - Bank- und Versicherungswirtschaft<br />
orientieren und entscheiden<br />
149
HYPO NIEDERÖSTERREICH<br />
DIE NACHALTIGSTE REGIONALBANK<br />
Seit über 130 Jahren sind wir eine verlässliche Geschäftsbank, eine stabile Landesbank und eine spezialisierte Hypothekenbank.<br />
Ausgehend von einer starken Marktposition in Niederösterreich und Wien, sind wir vorwiegend in Österreich, Deutschland<br />
und selektiv in der EU tätig. Besonderen Wert legen wir auf ein lebensphasenorientiertes Arbeiten und ein Arbeitsumfeld<br />
mit Entwicklungsmöglichkeiten. Wertschätzung, gute Gespräche zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und<br />
Führungskräften tragen zu einem zufriedenen Arbeitsleben bei.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Wir freuen uns über frischen Wind in unseren Geschäftsstellen<br />
in Niederösterreich und Wien. Dort suchen wir dich<br />
als angehende Kundenberaterin und Kundenberater. Du<br />
kannst dich gerne mit Monika Riegler-Dirnbacher austauschen<br />
und über deine Bewerbung sprechen.<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Lehre<br />
EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />
AHS, BHS: 32.500,–<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Die HYPO NOE unterstützt dich bei deiner Entwicklung und<br />
plant deine Karriere als Kundenberaterin und Kundenberater.<br />
Das nötige Know-how eignest du dir bei Learningon-the-Job,<br />
also auch in Form von Seminaren und Workshops<br />
an.<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Monika Riegler-Dirnbacher<br />
Position: Human Resources Managerin<br />
E-Mail: monika.riegler-dirnbacher@hyponoe.at<br />
Tel: 05 90 910-1291<br />
Web: www.hyponoe.at<br />
Adresse: Hypogasse 1, 3100 St. Pölten<br />
Standorte/Filialen: 27<br />
Branche: Bankenwesen<br />
Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für<br />
Landes-Hypothekenbanken<br />
MitarbeiterInnen: 596 (Stand 31.7.2021)<br />
Social Media<br />
facebook Instagra linkedin<br />
BRANCHE | BANKENWESEN<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />
5 Fitness-Angebote<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />
5 Mitarbeiterrestaurant/Lebensmittelgutscheine<br />
5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
5 MitarbeiterInnen-Rabatte/Sonderkonditionen<br />
5 Guter Kaffee<br />
150 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
DEINE CHANCE NACH DER MATURA<br />
STARTE DEINE KARRIERE IN DER FINANZBRANCHE<br />
Wir sind Österreichs führendes Unternehmen in der Abwicklung nationaler und internationaler Finanzdienstleistungen. In<br />
der RSC leben wir einen ungezwungenen Umgang innerhalb der Teams. So gelingt es uns, als Team die schnellsten Lösungen<br />
für unsere Kund:innen zu entwickeln. Unsere erfahrenen Mitarbeiter:innen begleiten dich von Anfang an. – Verwirkliche deine<br />
Talente, unterstützt durch moderne Trainings- und Entwicklungsmaßnahmen! #itsinyourhands #diversity #raiffeisenteam<br />
INFOS FÜR BEWERBER:iNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANT:INNEN?<br />
Zahlungsverkehrs-, Wertpapier-, Treasury-, Kredit- und<br />
Kunden-Services<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Ferialpraxis<br />
EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />
AHS, BHS: 28.000,–<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Entwicklungsmöglichkeiten sind maßgeblich für die erfolgreiche<br />
Zukunft der RSC. Die Entwicklung von Fachund<br />
Führungskräften ist uns ein besonderes Anliegen. Wir<br />
haben maßgeschneiderte Personalentwicklungsprogramme<br />
erarbeitet, die den Karriereweg aktiv begleiten.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />
5 Gleitzeitmöglichkeit<br />
5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />
5 Betriebsarzt / Gesundheitsvorsorge<br />
5 Mitarbeiter:innenrabatte/Sonderkonditionen<br />
5 Fitnessangebote<br />
5 Events/ Betriebsausflüge<br />
5 Apothekendienst<br />
5 Altersvorsorge/Zusatzversicherung<br />
Bewirb‘ dich einfach über unser Jobportal<br />
https://rsc.bewerberportal.at/Jobs<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für Bewerber:innen:<br />
RSC / Recruiting-Team<br />
E-Mail: recruiting-training@rsc.co.at<br />
Web: www.rsc.co.at<br />
Adresse: Mooslackengasse 25, 1190 Wien<br />
Standorte/Filialen:<br />
Karadžicova 14, 821 08 Bratislava<br />
Branche: Bankenwesen<br />
Kollektivvertrag: Angestellte in Information<br />
und Consulting<br />
Mitarbeiter:innen: Österreich: 430,<br />
Slowakei: 130<br />
Social Media<br />
linkedin Instagra<br />
GEMEINSAM ENTWICKELN WIR UNS HAND IN<br />
HAND, NEHMEN UNSERE VERANTWORTUNG<br />
ERNST UND ERREICHEN BESTLEISTUNGEN!<br />
BRANCHE | BANKENWESEN<br />
orientieren und entscheiden<br />
151
ENERGIE<br />
MIT VOLLER ENERGIE VORAUS<br />
WELTWEITER KLIMASCHUTZ, ERNEUERBARE ENERGIEN, E-MOBILITÄT: ALLEIN DIESE<br />
DREI SCHLAGWORTE ZEIGEN, WIE SPANNEND UND ZUKUNFTSORIENTIERT EIN JOB IN<br />
DER ENERGIEWIRTSCHAFT IST. WERDE JETZT EIN TEIL DIESER ENERGIEZUKUNFT!<br />
BRANCHE | ENERGIE<br />
FACTS & TRENDS<br />
Noch nie war es so spannend, in der Energiewirtschaft<br />
zu arbeiten. Denn in den vergangenen Monaten<br />
gehörte der weltweite Klimawandel zu den<br />
bestimmendsten Themen. Und Österreichs Energiebranche<br />
ist ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />
den Kampf gegen die globale Erderwärmung geht.<br />
Sie hat eine klare Mission, die seit 28. Mai 2018<br />
auch von der Österreichischen Bundesregierung in<br />
der „#mission2030 – Die österreichische Klima-<br />
Energiestrategie“ festgeschrieben wurde: In den<br />
kommenden Jahren soll das Ende des fossilen Zeitalters<br />
erreicht werden.<br />
Österreich befindet sich gerade auf dem Weg zu einem<br />
möglichst effzienten und klimaneutralen Energie-,<br />
Mobilitäts- und Wirtschaftssystem.<br />
• Unsere Energie soll zu 100 % auf erneuerbare<br />
Energiequellen - also etwa Wasser, Sonne, Wind -<br />
umgestellt werden. Das soll bis zum Jahr 2030<br />
erreicht werden.<br />
• Es wird daran gearbeitet, der E-Mobilität in den<br />
nächsten Jahren zum Durchbruch zu verhelfen.<br />
Daher baut die Energiebranche gerade eine perfekte<br />
Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf – in<br />
ganz Österreich.<br />
• Haushalte und Unternehmen werden bei der eigenen<br />
Energieerzeugung unterstützt – etwa<br />
durch die Installation von privaten Photovoltaikanlagen.<br />
BRANCHENTIPPS<br />
Die Energiewirtschaft bietet eine große<br />
Vielfalt an unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten.<br />
Durch den Umstieg auf<br />
erneuerbare Energiequellen und neue<br />
Techniken ergeben sich für BerufseinsteigerInnen<br />
spannende Möglichkeiten<br />
und Herausforderungen.<br />
152 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
• Es wird in neue, spannende Technologien investiert,<br />
etwa in Batteriespeicher oder digitale Lösungen<br />
und Angebote.<br />
Für all diese Ziele und Projekte arbeiten täglich tausende<br />
Personen an Innovationen. Die Energiewirtschaft<br />
investiert in den kommenden Jahren hunderte<br />
Millionen Euro in neue Kraftwerke und neue<br />
Lösungen. Es werden neue, intelligente Produkte<br />
und Dienstleistungen entwickelt, die trotz dieses<br />
massiven Umbruchs die Versorgungssicherheit garantieren<br />
werden. Und du kannst ein Teil davon<br />
werden, um die Zukunft aktiv mitzugestalten!<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 ElektrotechnikerIn<br />
5 GebäudetechnikerIn<br />
5 EnergieberaterIn<br />
5 IT-SpezialistIn<br />
5 ProduktmanagerIn<br />
5 ProjektingenieurIn<br />
5 System Operator<br />
5 VerfahrenstechnikerIn<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Die Bedeutung der österreichischen Energiewirtschaft<br />
wird auch in den nächsten Jahren steigen,<br />
denn der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist<br />
eine Jahrhundertaufgabe. Bereits jetzt hängt mehr<br />
als jeder 33. Arbeitsplatz in Österreich unmittelbar<br />
oder mittelbar von der Elektrizitätswirtschaft ab.<br />
Eine Studie des „Economica“-Instituts hat ergeben,<br />
dass mit der Energiewende der Strom, der heute<br />
etwa 20 % der in Österreich benötigten Energie liefert,<br />
schrittweise zur wichtigsten Energieform wird.<br />
Die Elektrizitätswirtschaft wird dabei zum zentralen<br />
Manager dieses neuen, sauberen Energiesystems.<br />
Mehr als 33.000 Menschen arbeiten aktuell direkt<br />
in der E-Wirtschaft. Darüber hinaus entstehen fast<br />
doppelt so viele Jobs über die Verflechtung der<br />
Branche mit LieferantInnen.<br />
Daher ist sicher: Die Energiebranche bietet auch in<br />
den nächsten Jahrzehnten eine stabile Arbeitsmarktsituation<br />
mit vielen spannenden Tätigkeitsfeldern,<br />
die sich kontinuierlich durch Innovationen<br />
und neue Techniken ändern und weiterentwickeln.<br />
Für <strong>MaturantInnen</strong> und AkademikerInnen ergeben<br />
sich laufend spannende Herausforderungen – egal<br />
ob in wirtschaftlichen oder technischen Bereichen.<br />
DIE ENERGIEBRANCHE WÄCHST KONTINUIERLICH UND<br />
BIETET DURCH DEN UMSTIEG AUF 100 % ERNEUERBARE<br />
ENERGIE VIELE SPANNENDE, BEREICHSÜBERGREIFENDE<br />
TÄTIGKEITSFELDER.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Erneuerbare<br />
Energien/Energiemanagement, Informatik, Maschinenbau<br />
(Wirtschaftsingenieurwesen), Verfahrenstechnik,<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
FH Technikum Wien - Erneuerbare Energien<br />
FH Burgenland - Energie- und Umweltmanagement<br />
orientieren und entscheiden<br />
153
Hier geht’s zu<br />
den offenen<br />
Lehrstellen<br />
Hier unsere<br />
offenen Stellen<br />
zur Bewerbung<br />
ENERGIEZUKUNFT AKTIV MITGESTALTEN - IN DER TIWAG<br />
WARUM EIGENTLICH WIR?<br />
Als traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Unternehmen steht die TIWAG für eine nachhaltige, sichere<br />
Stromversorgung aus heimischer erneuerbarer Wasserkraft. Unsere knapp 1.400 beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Europa - weg von fossilen Brennstoffen,<br />
hin zu erneuerbaren Ressourcen.<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
h Wasserkraft Einkauf/Beschaffung, Engineering, IT/Software,<br />
Kundenbetreuung, Projektmanagement, Sales/Vertrieb,<br />
Technik/Ingenieurwesen<br />
ice-Hotline 0800 818 819<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
www.tiwag.at<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Trainee-Stellen / Ferialpraxis /<br />
Betreuung Abschlussarbeiten<br />
EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />
AHS / BHS: lt. Kollektivvertrag der Elektrizitätsunternehmen<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für<br />
BewerberInnen:<br />
MMag. Tanja Kirchgasser<br />
Position: Teamleitung Rekruting und Entwicklung<br />
E-Mail: karriere@tiwag.at<br />
Tel: 050607/21266<br />
Web: www.tiwag.at<br />
Adresse: Eduard-Wallnöfer-Platz 2,<br />
6020 Innsbruck<br />
Branche: Energieversorgung<br />
Kollektivvertrag: KV der Elektrizitätsunternehmen<br />
MitarbeiterInnen: rund 1.400 Beschäftigte an<br />
verschiedenen Standorten<br />
BRANCHE | ENERGIE<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 individuell gestaltbare Arbeitsplätze<br />
5 Gleitzeitmöglichkeit<br />
5 Thema Mitarbeitergesundheit: Besonderes Augenmerk<br />
legen wir außerdem auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter: individuell gestaltbare Arbeitsplätze,<br />
verschiedene Sportangebote und diverse<br />
Workshops im Rahmen unserer betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
sollen dazu beitragen, dass sich unsere<br />
Mitarbeiter wohlfühlen. Nicht zuletzt machen ein sicherer<br />
Arbeitsplatz, ein kollegiales Betriebsklima, faire<br />
Entlohnung und eine betriebliche Altersvorsorge sowie<br />
modernste Infrastruktur die TIWAG zu einem Top-Arbeitgeber<br />
im Land.<br />
UNSERE HOCHQUALIFIZIERTEN, KOMPETENTEN<br />
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER BILDEN<br />
DIE BASIS UNSERES ERFOLGS.<br />
154 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
TIWAG<br />
Klimaschutz durch Wasserkraft<br />
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at
WE CREATE LIVING SPACES FOR GENERATIONS TO COME<br />
WIR SCHAFFEN HÖCHSTE LEBENSQUALITÄT MIT INTELLIGENTEN LÖSUNGEN FÜR KLIMA & KOMFORT.<br />
Viessmann hat sich in vier Generationen vom Heizungshersteller zum Lösungsanbieter für den kompletten Lebensraum<br />
gewandelt. Als Familienunternehmen mit 12.750 Mitgliedern sind wir für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.<br />
Dafür entwickeln und produzieren wir in 74 Ländern integrierte Klima- und Energielösungen für Menschen und Unternehmen<br />
weltweit. Doch ein Unternehmer allein kann nichts erreichen ohne motivierte, talentierte und vielfältig begabte Mitarbeiter.<br />
BRANCHE | ENERGIE<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
IT, Buchhaltung, Produktmanagement, Vertrieb, Technik<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Praktika / Lehre / Teilzeit<br />
EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />
AHS / BHS: k. A.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Innerhalb eines umfangreichen Ausbildungsprogramms<br />
werden die MitarbeiterInnen für zukünftige Aufgaben bei<br />
uns bestens vorbereitet. Zusätzlich fördern wir individuelle<br />
Aus- und Weiterbildungen je nach Berufsbild.<br />
Zusammen mit unseren MitarbeiterInnen, PartnerInnen<br />
und KundInnen. Jede Stimme ist dabei wichtig, um unsere<br />
Innovationskraft kontinuierlich voranzutreiben. Und wir leben<br />
von dem unermüdlichen Engagement unserer Teams,<br />
gemeinsam auf unser Ziel hinzuarbeiten: Lebensräume für<br />
kommende Generationen zu schaffen.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Dienstauto, Parkplatz<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Provisionsvergütung/Gewinnbeteiligung<br />
5 Kaffee und / oder Snacks<br />
5 Firmenhandy und / oder -laptop<br />
5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />
5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Tamara Schachermayer<br />
Position: Employer Branding/Recruiting<br />
E-Mail: scct@viessmann.com<br />
Tel: +43 (0)7242/62381-152<br />
Web: www.viessmann.at<br />
Adresse: Viessmannstr. 1, 4641 Steinhaus b. Wels<br />
Standorte/Filialen: 2345 Brunn am Gebirge,<br />
Ziegelofengasse 10; 6112 Wattens, Auweg 22;<br />
8075 Hart b. Graz, Pachern Hauptstraße 90<br />
Branche: Energie<br />
Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für<br />
Handels angestellte<br />
MitarbeiterInnen: Österreich: 198, weltweit: 12.750<br />
Social Media<br />
facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />
GESTALTE MIT UNS DIE LEBENSRÄUME<br />
ZUKÜNFTIGER GENERATIONEN.<br />
156 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
DON’T<br />
WORRY<br />
ABOUT THE<br />
FUTURE<br />
Start making it better.<br />
Be more than just a good intention.<br />
10,256 of our people at JTI,<br />
Japan Tobacco International,<br />
have volunteered to help<br />
revitalize forests,<br />
support homeless people,<br />
work with the elderly and more.<br />
So, if you’re ready to stop thinking<br />
and start doing…<br />
Feel free to #JoinTheIdea<br />
Learn more at jobs.jti.com
TEXTILEINZELHANDEL<br />
KONSUMGÜTERHANDEL<br />
KARRIERE MIT HAUSVERSTAND<br />
IN DER KONSUMGÜTERHANDEL-BRANCHE WIRD ES IMMER SPANNENDER: NEUE TRENDS UND<br />
ENTWICKLUNGEN ERÖFFNEN NEUE KARRIERECHANCEN. DA SOLLTE MAN RASCH ZUGREIFEN.<br />
BRANCHE | KONSUMGÜTERHANDEL<br />
FACTS & TRENDS<br />
Konsumiert wird immer. Darum ist der Konsumgüterhandel<br />
auch eine sichere Branche. Wer dabei an<br />
den klassischen Supermarkt von früher denkt, irrt<br />
sich. Denn der Konsumgüterhandel von heute und<br />
morgen entwickelt sich dynamisch und spannend.<br />
Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein sind Top-<br />
Themen – und werden immer wichtiger. Nicht nur<br />
günstige Produkte, sondern mehr Lebensqualität<br />
zu bieten, ist eine wichtige Herausforderung für<br />
den Konsumgüterhandel.<br />
Aber auch technische Innovationen prägen das<br />
Bild: Online-Shopping, Selbstscanning und QR-<br />
Codes unterstützen das moderne Einkaufserlebnis.<br />
Lösungen sind gefragt, die den KundInnen mehr<br />
Handlungsspielraum geben und herkömmliche Unternehmensprozesse<br />
optimieren. Insgesamt geht<br />
es auch im Konsumgüterhandel darum, das Einkaufserlebnis<br />
weiterzuentwickeln und unterscheidbar<br />
zu machen. Das erfordert kreative Strategien<br />
und neue Ideen.<br />
DER KUNDE IST KÖNIG<br />
Besonders wichtig ist das Kundenbindungsmanagement:<br />
Denn KundInnen, die einer Marke treu<br />
bleiben, sind im Wettbewerb erfolgsentscheidend.<br />
Es ist nämlich sehr teuer, neue KundInnen zu gewinnen<br />
– und für ein Unternehmen viel günstiger,<br />
bestehende Kundschaft bestmöglich zu pflegen<br />
und zu servicieren. Immer wichtiger wird es aber<br />
auch, eigene Marken zu entwickeln und zu stärken.<br />
Denn die Marken sind für KonsumentInnen wichtige<br />
Orientierungspunkte im unüberschaubaren<br />
Produktangebot. Statt des knallharten Wettbe-<br />
BRANCHENTIPP<br />
Soziale Kompetenz und Hausverstand,<br />
Neugierde und Trendgespür sind in dieser<br />
Branche gefragt. Wer sich auch noch<br />
für Sales interessiert, sollte die Karrieremöglichkeiten<br />
im Einzelhandel unbedingt<br />
nützen.<br />
158 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
werbs von gestern kooperieren große Ketten auch<br />
miteinander. Fest steht: Die Zukunft in der Branche<br />
ist und bleibt spannend.<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
Wer im Handel Karriere machen will, sollte sich in<br />
einem sich ständig verändernden und innovativen<br />
Umfeld ebenso weiterentwickeln wollen. Wichtige<br />
Kompetenzen sind neben der Bereitschaft zur eigenen<br />
Entwicklung vor allem Flexibilität, Innovationskraft<br />
und ganzheitliche Denkweise.<br />
Auch Soft Skills wie Teamfähigkeit, Selbstsicherheit,<br />
Loyalität und Durchsetzungsvermögen sind<br />
hier (wie überall) gefragter denn je. Man muss KundInnen,<br />
Trends und Entwicklungen gut im Auge behalten<br />
können. Dies erfordert nicht nur die Fähigkeit,<br />
analytisch zu denken, sondern auch neue<br />
Entwicklungen auf ihre Relevanz für den eigenen<br />
Aufgabenbereich zu überprüfen und erfolgreich anzuwenden.<br />
Dann kann man hier in den unterschiedlichsten<br />
Teilbereichen erfolgreich werden!<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 Sales- oder Key Account Manager<br />
5 Category-ManagerIn<br />
5 Space- und FloormanagerIn<br />
5 ControllerIn und Rechnungswesen-MitarbeiterIn<br />
5 IT-SystementwicklerIn (Warenwirtschaft etc.)<br />
5 IT-OrganisatorIn<br />
5 ProduktmanagerIn<br />
5 Gebäude-, Bau- und ElektrotechnikerIn<br />
5 ImmobilienmanagerIn<br />
5 Obst- und GemüsedisponentIn<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Während der Arbeitsmarkt in manchen Branchen<br />
unter der Corona-Krise litt, hält der Konsumgüterhandel<br />
den bisherigen Kurs: Die Nachfrage nach<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in den<br />
nächsten Jahren stagnieren oder sogar steigen.<br />
Qualifizierte Arbeitskräfte haben besonders gute<br />
Jobaussichten. Aber auch QuereinsteigerInnen<br />
können sich durch die bereits angeführten Kompetenzen<br />
hervortun und „Karriere machen“.<br />
Welche Ausbildungen sind für den Konsumgüterhandel<br />
geeignet? Im Verkauf sind vor allem MitarbeiterInnen<br />
mit kaufmännischer Ausbildung auf allen<br />
Qualifikationsniveaus willkommen – von der<br />
Pflichtschule über die Matura bis hin zu einem absolvierten<br />
Studium. Gesucht werden aber auch MitarbeiterInnen<br />
mit technischem, kaufmännischem<br />
sowie IT-orientiertem Hintergrund. Punkten kann<br />
man natürlich auch mit Praxiserfahrung. (Ferial-)<br />
Praktika können sich hier auszahlen!<br />
DER KONSUMGÜTERHANDEL HÄLT DEN KURS –<br />
AUCH IN KRISENZEITEN. DIE NACHFRAGE NACH<br />
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN WIRD<br />
AUCH IN DEN NÄCHSTEN JAHREN HOCH BLEIBEN.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Alle betriebswirtschaftlichen Studien,<br />
Rechtswissenschaften, Informatik<br />
FH Wien - Unternehmensführung, Personalmanagement<br />
FH des BFI Wien - Arbeitsgestaltung und HR-Management<br />
orientieren und entscheiden<br />
159
GESTATTEN, REWE GROUP!<br />
EIN KONZERN - UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN<br />
Eigentlich kennen wir uns schon ganz gut. Um nicht zu sagen: Wir sehen uns oft und immer wieder. Dürfen wir uns<br />
trotzdem noch einmal vorstellen? Wir sind die, bei denen du nach einem Arbeitstag noch schnell vorbeischaust oder<br />
an einem gemütlichen Samstag auch mal länger bleibst. Wir sind die, die dich täglich mit dem versorgen, was du<br />
zum Leben brauchst. Wir sind die REWE Group Österreich.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
BRANCHE | KONSUMGÜTERHANDEL<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Für alle Zentralbereiche, wie bspw. Rechnungswesen,<br />
Personalverrechnung, Einkauf, Assistenz, Technik etc.<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Traineestellen<br />
Ferialpraxis / Betreuung von Abschlussarbeiten<br />
EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />
AHS, BHS: a. A.<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Als großer Konzern schaffen wir unzählige Möglichkeiten,<br />
ohne dabei die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen<br />
unserer Mitarbeiter:innen und Kund:innen aus<br />
den Augen zu verlieren. Wir bieten Vorteile so vielfältig wie du.<br />
BENEFITS<br />
5 Gleitzeitmöglichkeit<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Fahrtkostenzuschuss<br />
5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />
5 MitarbeiterInnenrabatte/Sonderkonditionen<br />
5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />
5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />
5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />
5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />
5 Familienfreundlichkeit/Parkplatz<br />
Legende: a. A. (auf Anfrage)<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Jasmin Ghadarjani<br />
Position: Expert Employer Branding<br />
E-Mail: jobs@rewe-group.at<br />
Tel: +43 2236 600 6283<br />
Web: https://rewe-group.jobs<br />
Adresse: Industriezentrum NÖ-Süd,<br />
Straße 3, Objekt 16, 2355 Wiener Neudorf<br />
Standorte/Filialen: Zentrale in 2355 Wiener<br />
Neudorf und 1120 Wien, sowie Filial- und<br />
Lagerstandorte in ganz Österreich<br />
Branche: Konsumgüterhandel<br />
Kollektivvertrag: Handel<br />
Social Media<br />
facebook XING-SQU linkedin youtube-<br />
NEUE PERSPEKTIVE - NEUER JOB!<br />
=<br />
160 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Bezahlte Anzeige<br />
Zitronen-<br />
falter?<br />
Oder mit dem AMS Berufskompass<br />
den Beruf finden, auf den du fliegst!<br />
Denk dich<br />
– mit dem Berufskompass:<br />
• Orientierungshilfe bei Berufs- und Ausbildungswahl<br />
• Persönlichkeits- und Interessensprofil anhand eines Online-Fragebogens<br />
• Individuelle Berufsvorschläge passend zu den Interessen<br />
Mehr Infos auf: www.ams.at/berufskompass
LUFTFAHRT<br />
START FREI!<br />
DIE LUFTFAHRT IST EINE FASZINIERENDE BRANCHE MIT AUSSERGEWÖHNLICHEN<br />
JOB-MÖGLICHKEITEN. WER IN SEINER KARRIERE HOCH HINAUS WILL, IST HIER AM RICHTIGEN<br />
PLATZ. HAST DU BEISPIELSWEISE SCHON EINMAL ÜBERLEGT, IN DIE FLUGSICHERUNG ZU GEHEN?<br />
BRANCHE | LUFTFAHRT<br />
FACTS & TRENDS<br />
Die Luftfahrt durchlebte in den vergangenen Jahrzehnten<br />
weitreichende Veränderungen. Geprägt<br />
durch die steigende Mobilität der Menschen kam<br />
es im Bereich der Luftfahrt zu enormen Entwicklungen,<br />
die auch dem einen oder anderen konjunkturbedingten<br />
Rückgang standhalten konnten.<br />
Auch wenn die letzten Monate bzw. Jahre große<br />
Herausforderungen für die Luftfahrt mit sich brachten,<br />
bleibt der Flugverkehr eines der wichtigsten<br />
Transportmittel, sowohl für Personen als auch für<br />
Güter.<br />
Die Ausgangssituation der österreichischen Luftfahrt<br />
ist äußerst positiv. Die geografische Lage sowie<br />
die allgemeinen Rahmenbedingungen betreffend<br />
Sicherheit und Qualität deuten durchaus<br />
positive Entwicklungen an. Dennoch gilt es, begrenzte<br />
Infrastrukturen (z. B. Flughäfen, Landepisten)<br />
sowie wirtschaftliche und ökologische Überlegungen<br />
zu beachten, um eine stetige und<br />
nachhaltige Optimierung der Luftverkehrsabwicklung<br />
gewährleisten zu können.<br />
Dabei spielen die Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
sowie Entwicklungen auf europäischer<br />
Ebene eine wichtige Rolle. Im europäischen<br />
Luftraum soll es mehr Effizienz und eine bessere<br />
Koordination geben. Eine wichtige Komponente<br />
BRANCHENTIPP<br />
Mach dir ein Bild von den vielfältigen<br />
Berufsmöglichkeiten. Durch vielfältige<br />
und spannende Veränderungen in der<br />
Branche ist ein Job in der Luftfahrt<br />
besonders interessant.<br />
162 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
der Arbeit in dieser Branche ist außerdem das<br />
Hauptaugenmerk auf „Sicherheit“. Die Flugsicherung<br />
spielt eine zentrale Rolle und bietet spannende<br />
Karriereaussichten.<br />
KARRIERE IN DER LUFTFAHRT<br />
Die Luftfahrt-Branche bietet zahlreiche und<br />
enorm vielfältige Karrieremöglichkeiten und<br />
punktet durch faszinierende Berufsaussichten<br />
und spannende Aufgaben im Arbeitsalltag. Mit einer<br />
nun wieder steigenden Zahl an Arbeitsplätzen<br />
stellt der Luftverkehr einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor<br />
dar.<br />
GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />
Im Bereich der Luftfahrt sind rasche Auffassungsgabe<br />
und räumliches Vorstellungsvermögen gefragte<br />
Eigenschaften. Die Kompetenz, rasch Entscheidungen<br />
treffen zu können, hohe Flexibilität<br />
sowie eine ausgeprägte Lösungskompetenz bei<br />
auftretenden Problemen sind besonders wichtig.<br />
Ein hohes Maß an Belastbarkeit und Konzentrationsvermögen<br />
sind für eine Karriere im Bereich<br />
der Luftfahrt ebenso unverzichtbar. Das mag<br />
zwar herausfordernd klingen, birgt aber auch<br />
viele spannende, außergewöhnliche Job-Möglichkeiten.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
Typische Berufe in der Luftfahrtbranche sind:<br />
5 Fluglotse/Fluglotsin<br />
5 FlugsicherungsingenieurIn und –technikerIn<br />
5 Flugmeteorologe/ Flugmeteorologin<br />
5 FlugberaterIn<br />
5 DatenmanagerIn<br />
5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Die Arbeitsmarktchancen im Bereich der Flugsicherung<br />
sind gut. Eine sichere und pünktliche Abwicklung<br />
des Luftverkehrs wird für die Menschen<br />
auch in Zukunft von großer Bedeutung sein. Gut<br />
ausgebildete PilotInnen, FluglotsInnen sowie<br />
kompetentes Sicherheitspersonal sind daher unerlässlich.<br />
Begehrt sind nicht nur die AbsolventInnen der<br />
klassischen Studiengängen wie Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
sondern auch IngenieurInnen sowie<br />
InformatikerInnen. Es bieten sich somit in jener<br />
Branche vielfältige Möglichkeiten für die unterschiedlichsten<br />
Berufsgruppen.<br />
DIE GLOBALISIERUNG MACHT DIE LUFTFAHRT UN-<br />
VERZICHTBAR. BEGRENZTE INFRASTRUKTUREN UND<br />
ÖKOLOGISCHE ÜBERLEGUNGEN ERFORDERN ABER<br />
EINE NACHHALTIGE OPTIMIERUNG DER LUFTVER-<br />
KEHRSABWICKLUNG.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Ausbildung als PilotIn oder Fluglotse/Fluglotsin:<br />
FH-Studiengänge: FH Johanneum - Bachelor Luftfahrt,<br />
Master Luftverkehrsmanagement<br />
orientieren und entscheiden<br />
163
RULE THE SKY - WERDE AIR TRAFFIC CONTROLLER!<br />
TRAUMJOB FLUGLOTSIN/FLUGLOTSE<br />
Das Team der rund 350 Austro-Control-Fluglotsinnen und -Fluglotsen sorgt für die Sicherheit von Flugzeugen und<br />
Passagieren im österreichischen Luftraum. Als Fluglotsin oder Fluglotse gibst du Pilotinnen und Piloten Flughöhe<br />
und -route vor, erteilst Start- und Landefreigaben und bist dafür verantwortlich, dass Flugzeuge sich nie zu nahe<br />
kommen. Du bist damit neben den Pilotinnen und Piloten der wichtigste aktive Sicherheitsfaktor in der Luftfahrt.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Beruf der Fluglotsin/des Fluglotsen<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit<br />
EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />
AHS / BHS: 5.400,–<br />
DINGE, DIE DU MITBRINGEN SOLLTEST:<br />
• gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
• rasche Reaktionsfähigkeit<br />
• Entscheidungsfreude<br />
• Stresstoleranz und Multitasking-Fähigkeit<br />
• hervorragende Konzentrations- und Gedächtnisleistung<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Matura, allgemeine Hochschulreife oder Berufsreifeprüfung<br />
• sehr gute Deutschkenntnisse (mindestens Level C1)<br />
• gute Englischkenntnisse<br />
• sehr gutes Sehvermögen<br />
• EU-Staatsbürgerschaft<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Sabine Vogl-Kasamas<br />
Position: Recruiting<br />
E-Mail: sabine.vogl-Kasamas@austrocontrol.at<br />
Tel: 051703-1104<br />
Web: www.startfrei.at<br />
Adresse: Austro Control<br />
Wagramer Straße 19, 1220 Wien<br />
Branche: Luftfahrt<br />
MitarbeiterInnen: 1.070<br />
Social Media<br />
facebook Instagra youtube-<br />
BRANCHE | LUFTFAHRT<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Altersvorsorge<br />
5 Zusatzversicherung<br />
5 Events<br />
5 Betriebsausflüge<br />
5 Familienfreundlichkeit<br />
5 Kaffee und / oder Snacks<br />
5 Kantine<br />
5 Lebensmittelgutscheine<br />
FLUGLOTSIN, TOWER WIEN<br />
164 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
WERDE FLUGLOTS*IN<br />
JETZT BEWERBEN!<br />
STARTFREI.AT
ÖFFENTLICHER DIENST<br />
SICHERE KARRIERECHANCEN<br />
EINER DER GRÖSSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS: DER ÖFFENTLICHE DIENST ERLEBT EINEN<br />
KRÄFTIGEN MODERNISIERUNGSSCHUB UND WIRD DAMIT ZUM SPANNENDEN ARBEITGEBER.<br />
© BMF/citronenrot<br />
BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />
FACTS & TRENDS<br />
Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern.<br />
Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich<br />
kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister<br />
sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und<br />
der demografische Wandel erfordern, sich stärker<br />
als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und<br />
überholte Klischees zu korrigieren.<br />
Zu den prägenden Trends zählen neben den veränderten<br />
Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an<br />
den öffentlichen Dienst – wie etwa Transparenz<br />
und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung<br />
von Verwaltungsprozessen und die zunehmende<br />
Internationalisierung in diesem Bereich.<br />
Dies erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
mehr Flexibilität und bringt ein neues<br />
Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung,<br />
sondern die Interessen der Bevölkerung in<br />
den Mittelpunkt stellt.<br />
Für die zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätze<br />
im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen<br />
sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren.<br />
Auch wenn in Österreich noch immer langfristige<br />
Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen<br />
Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur<br />
Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
All diese Trends haben auch Auswirkungen auf<br />
nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor<br />
allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger,<br />
wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung,<br />
die Fähigkeit, sich an schnell ändernde<br />
Rahmenbedingungen anzupassen, sowie<br />
die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln.<br />
Aus- und Weiterbildung nehmen in der öffent-<br />
BRANCHENTIPP<br />
Bewirb dich rechtzeitig schon während<br />
deiner Ausbildung für ein Praktikum im<br />
öffentlichen Bereich und erhalte einen<br />
ersten Einblick in die Branche und ihre<br />
Karrierechancen.<br />
166 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
lichen Verwaltung einen sehr hohen Stellenwert ein.<br />
Die laufende fachliche sowie fachunabhängige Fortbildung<br />
und die persönliche Weiterentwicklung sind<br />
ein großes Anliegen. Daher fördert die öffentliche<br />
Verwaltung eine strukturierte berufliche Entwicklung<br />
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen<br />
eines ressortweiten Talent Managements auf<br />
Basis von Berufsbildern und Laufbahnstufen.<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Durch ihr breites Aufgabenspektrum ist die öffentliche<br />
Verwaltung für viele Zielgruppen sehr interessant:<br />
für Lehrlinge, Maturantinnen und Maturanten,<br />
Jungakademikerinnen und Jungakademiker und<br />
nicht zuletzt für Jobsuchende mit Berufserfahrung,<br />
die einen Wechsel anstreben.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 Betriebsprüfung<br />
5 Betrugsbekämpfung<br />
5 Steuerfahndung<br />
5 Arbeitsinspektorat<br />
5 Sicherheitsverwaltungsassistent/In<br />
5 Polizist/In<br />
… sowohl im Innen- als auch Außendienst<br />
Nähere Informationen findest du auf der Jobbörse<br />
der Republik Österreich unter jobboerse.gv.at<br />
DURCH DIE AUFGABENVIELFALT BIETET DER<br />
ÖFFENTLICHE DIENST ALS ARBEITGEBER<br />
VIELE KARRIERE- UND AUFSTIEGSMÖGLICH-<br />
KEITEN IN ZAHLREICHEN BEREICHEN.<br />
Im Bundesministerium für Finanzen kann man etwa<br />
in den Bereichen Steuer- und Zollkoordination,<br />
Bundesfinanzakademie, Finanzämter, Zollämter, Finanzpolizei,<br />
Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung<br />
arbeiten. Die Zentralstelle des Bundesministeriums<br />
für Arbeit bietet ebenfalls vielfältige<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten - zum Beispiel im Bereich<br />
des Arbeitsinspektorats.<br />
Durch seine Aufgabenvielfalt bietet auch das Bundesministerium<br />
für Inneres als Arbeitgeber viele<br />
Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen<br />
Feldern der Sicherheitsbranche. Denn neben<br />
der Koordination von polizeilichen Themen fallen<br />
auch allgemeine Sicherheitsthemen wie die österreichischen<br />
Staatsgrenzen, das Namensrecht oder<br />
die Staatsbürgerschaft in dessen Aufgabenbereich.<br />
Genauere Infos zu den Karrierewegen findest du auf<br />
den folgenden Doppelseiten.<br />
© istockphoto<br />
DER ÖFFENTLICHE DIENST BIETET ALS MODERNER<br />
UND ATTRAKTIVER ARBEITGEBER VIELFÄLTIGE UND<br />
INTERESSANTE AUFGABENGEBIETE.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Prinzipiell Abschluss eines rechts-, sozial- oder wirtschafts -<br />
wissenschaftlichen Universitäts- oder FH-Studiums.<br />
Bevorzugt aus folgenden Bereichen:<br />
FH Campus Wien: Public Management<br />
FH Wiener Neustadt: Bachelorstudium: Polizeiliche Führung<br />
orientieren und entscheiden<br />
167
EINEN BEITRAG ZUM GEMEINWOHL LEISTEN UND DIE<br />
ARBEITSWELTEN DER MENSCHEN MITGESTALTEN<br />
WARUM EIGENTLICH DAS BMA?<br />
Du bist auf der Suche nach einer interessanten, sinnerfüllten Tätigkeit in einer teamorientierten<br />
Arbeitsumgebung? Dann bist du im Bundesministerium für Arbeit genau richtig.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
Hier ist für jede und jeden etwas dabei: Die Zentralstelle<br />
des Bundesministeriums für Arbeit, kurz BMA, bietet Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für Lehrlinge, Maturantinnen<br />
und Maturanten sowie Akademikerinnen und Akademiker.<br />
Spannende Aufgaben erwarten dich auch in den Arbeitsinspektoraten,<br />
einer nachgeordneten Dienststelle des Ministeriums.<br />
Doch dazu mehr auf der nächsten Seite.<br />
Ein so großes Haus wie ein Ministerium braucht natürlich<br />
auch eine Struktur. Im Bundesministerium für Arbeit gibt es<br />
drei Sektionen. Jede Sektion ist in mehrere Abteilungen gegliedert.<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Tel: +43 (0)1 71 100<br />
E-Mail: personal@bma.gv.at<br />
Web: www.bma.gv.at<br />
Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />
Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />
Adresse: Taborstraße 1-3, 1020 Wien<br />
Branche: Öffentlicher Dienst<br />
MitarbeiterInnen: BMA Zentralstelle: rund 280<br />
Arbeitsinspektion: rund 370<br />
Das Präsidium (Sektion I) ist so etwas wie die Servicestelle<br />
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier sind zum Beispiel<br />
die Rechtsabteilung, die Personalabteilung, die Budgetabteilung,<br />
die IT-Abteilung und die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit<br />
angesiedelt.<br />
BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />
Die Sektionen II und III sind sogenannte Fachsektionen. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier beschäftigen sich mit<br />
den Themengebieten Arbeitsrecht und Arbeitnehmerschutz<br />
(Sektion II) und dem Arbeitsmarkt (Sektion III). Neben Juristinnen<br />
und Juristen arbeiten im BMA Absolventinnen und<br />
Absolventen unterschiedlicher Studienrichtungen, verschiedener<br />
Fachhochschulen und Colleges.<br />
Der Bund ist einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Wer<br />
im Bundesministerium für Arbeit tätig ist, wirkt aktiv an der<br />
© istockphoto<br />
MIT ÜBER 50 UNTERSCHIEDLICHEN LEHR-<br />
BERUFEN IST DER BUND IMMERHIN EINER<br />
DER GRÖSSTEN LEHRLINGSAUSBILDNER<br />
ÖSTERREICHS.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />
168 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
© istockphoto<br />
DER BUND IST EINER DER GRÖSSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS. WER IM BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />
ARBEIT TÄTIG IST, WIRKT AKTIV AN DER GESTALTUNG DER ARBEITSBEDINGUNGEN DER MENSCHEN IN<br />
ÖSTERREICH MIT – EGAL OB ALS SACHBEARBEITERIN ODER SACHBEARBEITER, ALS REFERENTIN ODER<br />
REFERENT, ALS VERWALTUNGSPRAKTIKANTIN ODER VERWALTUNGSPRAKTIKANT ODER ALS LEHRLING.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />
Gestaltung der Arbeitsbedingungen der Menschen in Österreich<br />
mit – egal ob als Sachbearbeiterin oder Sachbearbeiter,<br />
als Referentin oder Referent, als Verwaltungspraktikantin<br />
oder Verwaltungspraktikant oder als Lehrling.<br />
Mit über 50 unterschiedlichen Lehrberufen ist der Bund immerhin<br />
einer der größten Lehrlingsausbildner Österreichs.<br />
Im Bundesministerium für Arbeit und den Arbeitsinspektoraten<br />
kannst du dich zum Beispiel zur Verwaltungsassistentin<br />
oder zum Verwaltungsassistenten ausbilden lassen.<br />
Sowohl für viele Maturantinnen und Maturanten als auch<br />
für Akademikerinnen und Akademiker steht das Verwaltungspraktikum<br />
am Beginn ihrer Karriere im öffentlichen<br />
Dienst. Damit hast du die Möglichkeit, deine Vorbildung<br />
durch eine praktische Tätigkeit in der Bundesverwaltung zu<br />
ergänzen und zu vertiefen, zusätzliche Qualifikationen zu<br />
erwerben und die Einsatzmöglichkeiten und Verwendungen<br />
im Bundesdienst kennenzulernen. Die Verwaltungspraktika<br />
für Berufseinsteiger dauern höchstens zwölf Monate.<br />
Ein Job im Bundesministerium für Arbeit<br />
bietet dir auf jeden Fall:<br />
• Ein sicheres Dienstverhältnis<br />
• Einbindung in eine kollegiale und teamorientierte<br />
Arbeitsumgebung<br />
• Hochwertige Aus- und Weiterbildung<br />
• Gute Work-Life-Balance infolge eines flexiblen Gleitzeitmodells<br />
• Moderne mobile Arbeitsausstattung<br />
• Essenszuschuss, Kinderbetreuungszuschuss,<br />
Fahrtkostenzuschuss bei Anspruch auf Pendlerpauschale,<br />
Einzahlung in die Bundespensionskasse<br />
• Moderne betriebliche Gesundheitsförderung<br />
Alle aktuellen Stellenangebote des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und weitere Informationen zur Arbeit im Bundesdienst<br />
findest du auf der Homepage der Jobbörse der<br />
Republik unter www.jobboerse.gv.at<br />
orientieren und entscheiden<br />
169
ARBEITSPLÄTZE SICHER GESTALTEN UND GESUNDHEITLICHE<br />
BEEINTRÄCHTIGUNGEN VERMEIDEN<br />
In der Arbeitsinspektion warten abwechslungsreiche, verantwortungsvolle und vor allem sinnstiftende<br />
Tätigkeiten auf dich. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mit, Arbeitsunfälle zu vermeiden<br />
und Berufskrankheiten zu verringern.<br />
BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
Zum Bundesministerium für Arbeit, genauer gesagt zur Sektion<br />
II, gehören auch die Arbeitsinspektorate. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter dort kümmern sich um die Sicherheit<br />
und die Gesundheit von ca. 3 Millionen arbeitenden<br />
Menschen in Österreich. Das heißt, sie schauen darauf,<br />
dass es den Menschen an ihrem Arbeitsplatz gut geht, dass<br />
ihre Gesundheit nicht gefährdet wird und dass Arbeitszeiten<br />
eingehalten werden.<br />
Arbeitsinspektorate gibt es in jedem Bundesland. Ein Großteil<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Außendienst.<br />
Sie sind ständig unterwegs und kontrollieren, ob die gesetzlichen<br />
Bestimmungen auch eingehalten werden.<br />
Die Arbeitsinspektion ist die größte gesetzlich beauftragte Organisation<br />
zur Bekämpfung von Defiziten im Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutz bei der Arbeit in Österreich. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gewährleisten den Schutz von Leben<br />
und Gesundheit der arbeitenden Menschen und leisten damit<br />
einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Unfällen, Berufskrankheiten<br />
und arbeitsbedingten Erkrankungen. Im Fokus<br />
der täglichen Arbeit stehen außerdem die Weiterentwicklung<br />
der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes<br />
sowie die gesellschaftliche Akzeptanz des Arbeitsschutzes.<br />
AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN<br />
Zu den konkreten Aufgaben einer Arbeitsinspektorin und<br />
eines Arbeitsinspektors gehören:<br />
• Kontrolle von Arbeitsstätten sowie von Baustellen hinsichtlich<br />
der Einhaltung der Schutzvorschriften<br />
• Überwachung der Schutzvorschriften im Arbeitsschutz<br />
• Beratung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern, Sicherheitsfachkräften,<br />
Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmedizinern,<br />
Sicherheitsvertrauenspersonen, Betriebsräten und Projektbeauftragten<br />
• Teilnahme an und Stellungnahme in Verwaltungsverfahren<br />
• Vorbegutachtung von Projekten, wo Arbeitnehmerinnenund<br />
Arbeitnehmerschutz betroffen sind<br />
• Spezielle Unfallerhebungen und Bürotätigkeiten zur internen<br />
Dokumentation<br />
• Vertiefungen möglich, z. B. in den Bereichen Gesundheitsschutz,<br />
Messtechnik, Hygienetechnik, Kinder- und<br />
Jugendbeschäftigung, Arbeitszeitregelungen<br />
Während also Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />
viel unterwegs sind, für mehr Schutz am Arbeitsplatz sorgen<br />
und vor Ort prüfen, ob Schutzmaßnahmen eingehalten werden,<br />
sind Verwaltungskräfte und Lehrlinge im Innendienst<br />
tätig. Sie unterstützen das Team mit ihrem Organisationstalent.<br />
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, in einem<br />
Arbeitsinspektorat erwarten dich eine kollegiale und teamorientierte<br />
Arbeitsumgebung, laufend hochwertige Aus- und<br />
Weiterbildungen, eine zeitgemäße technische Ausstattung<br />
am Arbeitsplatz und flexible Arbeitszeitmodelle.<br />
WIE WERDE ICH ARBEITSINSPEKTORIN/<br />
ARBEITSINSPEKTOR?<br />
Wer sich als Arbeitsinspektorin oder Arbeitsinspektor bewerben<br />
möchte, sollte ein Hochschulstudium oder eine höhere<br />
technische Lehranstalt abgeschlossen haben. Vorausgesetzt<br />
wird außerdem die körperliche Eignung für den Außendienst,<br />
selbstverantwortliche Entscheidungsfähigkeit, Ver-<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />
170 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG HABEN EINEN HOHEN STELLENWERT IN DER ARBEITSINSPEKTION. SCHON<br />
ZU BEGINN DER AUSBILDUNG WIRD DEN ANGEHENDEN ARBEITSINSPEKTORINNEN UND ARBEITS-<br />
INSPEKTOREN EINE MENTORIN ODER EIN MENTOR UNTERSTÜTZEND ZUR SEITE GESTELLT.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Arbeit<br />
handlungsgeschick, gute Sprachkenntnisse in Englisch und<br />
ein Führerschein der Gruppe B. Berufserfahrung auf technischem<br />
Gebiet ist erwünscht, von Vorteil ist außerdem der<br />
erfolgreiche Abschluss einer Fachausbildung zur Sicherheitsfachkraft.<br />
Auch Jugendliche, die gerne eine Lehre zur Verwaltungsassistentin<br />
oder Verwaltungsassistent absolvieren möchten, sind<br />
bei der Arbeitsinspektion herzlich willkommen. Diese Lehrausbildung<br />
kann auch mit Matura abgeschlossen werden. Zu<br />
den wichtigsten Aufgaben gehören die Koordination von Terminen,<br />
die Vor- und Nachbereitung von Besprechungen, Sitzungen<br />
und Dienstreisen, administrative Arbeiten sowie das<br />
Anlegen und Führen von Statistiken, Dateien und Karteien.<br />
Wer bereits eine Lehre oder eine vergleichbare Ausbildung<br />
(etwa Handelsschule oder HAK) abgeschlossen hat, kann<br />
sich als Verwaltungskraft in einer Verwaltungsstelle der Arbeitsinspektorate<br />
bewerben. Das Aufgabengebiet in einer<br />
Verwaltungsstelle umfasst unter anderem Schreibarbeiten,<br />
EDV-Eingaben, Wartung von Datenbanken, Post- und Ablageverwaltung<br />
sowie Telefondienst. Für diesen Job solltest du<br />
gute IT-Kenntnisse (Windows, Word, Excel) mitbringen.<br />
Wichtig sind außerdem eine gute Ausdrucksfähigkeit in<br />
Wort und Schrift, Teamfähigkeit und Organisationstalent<br />
sowie Genauigkeit und Zuverlässigkeit.<br />
Aus- und Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert in<br />
der Arbeitsinspektion. Schon zu Beginn der Ausbildung wird<br />
den angehenden Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />
eine Mentorin oder ein Mentor unterstützend zur Seite<br />
gestellt. Die Ausbildung für Bedienstete in den Verwaltungsstellen<br />
und von Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren<br />
setzt sich aus einer theoretischen sowie einer<br />
praktischen Ausbildung zusammen. Im Zuge der theoretischen<br />
Ausbildung werden rechtliche Kenntnisse sowie<br />
Kenntnisse politischer Rahmenbedingungen erworben. Im<br />
Rahmen der praktischen Ausbildung lernst du alles über interne<br />
Verwaltungsabläufe. Zu bestimmten Themen sind ergänzende<br />
und vertiefende Kurse sowie ein Kommunikationstraining<br />
zu absolvieren.<br />
Weitere Informationen über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />
findest du unter: www.arbeitsinspektion.gv.at<br />
Aktuelle Ausschreibungen offener Stellen in den Arbeitsinspektoraten<br />
findest du direkt auf der Website oder auf der<br />
Jobbörse des Bundes unter www.jobboerse.gv.at<br />
orientieren und entscheiden<br />
171
KARRIERE BEIM VERFASSUNGSSCHUTZ<br />
SPANNENDE AUFGABEN IM DIENSTE DER REPUBLIK<br />
Du stehst am Beginn deiner Berufslaufbahn oder suchst nach einer neuen beruflichen Herausforderung<br />
in einem interessanten und sicherheitsrelevanten Umfeld im Dienste der Republik? Die Direktion<br />
Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) im Bundesministerium für Inneres sucht engagierte und<br />
leistungswillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem themenspezifischen Interesse für das<br />
diverse Aufgabengebiet des Verfassungsschutzes.<br />
BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN<br />
• Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Angelegenheiten<br />
und Aufgabenbereichen im Bereich der Direktion<br />
• Unterstützung in den Aufgabenbereichen des<br />
Nachrichtendienstes und des polizeilichen Staatsschutzes<br />
zur Beobachtung bzw. Bekämpfung der<br />
zugewiesenen Phänomene (z. B. Terrorismus,<br />
Extremismus, Spionage)<br />
• Unterstützung im umfassenden Bereich der Informationsgewinnung<br />
und bei analytischen Tätigkeiten, Recherchen,<br />
Informationsaufbereitung<br />
• Open Source Intelligence und Social Media Intelligence<br />
• Unterstützung bei Überwachungs-, Schutz- und Kontrollaufgaben<br />
im Aufgabenbereich<br />
• Teilnahme an Besprechungen, Tagungen, Workshops,<br />
Konferenzen und Schulungen (national, international)<br />
• Koordinierung und Führung von Arbeits- und<br />
Fachgesprächen<br />
• Unterstützung bei allgemeinen Koordinationstätigkeiten<br />
im Bereich der DSN (z. B. Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement)<br />
• Mitwirkung an Schulungen, Erstellung von<br />
Schulungsunterlagen und -konzepten<br />
• Unterstützung bei Verwaltungsaufgaben und<br />
Aktenverwaltung<br />
Nutze die Gelegenheit, um wertvolle und interessante Erfahrungen<br />
in der öffentlichen Verwaltung zu sammeln und<br />
deine Kompetenzen an der richtigen Stelle einzusetzen!<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Kontakt und E-Mail:<br />
Siehe jeweilige Ausschreibungstexte<br />
in der Jobbörse der Republik<br />
Tel: +43 (0)1 53 126-3100<br />
Web: www.jobboerse.gv.at<br />
Adresse: Herrengasse 7, 1010 Wien<br />
Branche: Öffentlicher Dienst<br />
MitarbeiterInnen: 6.000 ressortweit<br />
DIE VERWALTUNG DER POLIZEI IST NATÜRLICH<br />
EINE ZENTRALE INNENMINISTERIUMSAUFGABE,<br />
ABER NICHT DIE EINZIGE. ES GIBT VIELFÄLTIGE<br />
KARRIEREMÖGLICHKEITEN, Z. B. IN DER DSN.<br />
© BMI<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
172 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
© istockphoto<br />
ZUKÜNFTIGE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DES VERFASSUNGSSCHUTZES ERWARTEN<br />
INTERESSANTE TÄTIGKEITEN IM SICHERHEITSRELEVANTEN UMFELD IM DIENSTE DER REPUBLIK.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
WIR BIETEN<br />
• Mitwirkung bei sicherheitsrelevanten Themen<br />
im Bereich des Verfassungsschutzes<br />
• Interessante Tätigkeits- und Aufgabenbereiche<br />
in einem sensiblen Arbeitsumfeld<br />
• Einblick in die Abläufe der Sicherheitsverwaltung<br />
• Gelegenheit, deine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
unter Beweis zu stellen<br />
• Ein zukunfts- und krisensicheres Arbeitsumfeld<br />
ERFORDERNISSE<br />
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Schulausbildung<br />
auf Maturaniveau sowie die österreichische Staatsbürgerschaft.<br />
Neben einem ausgeprägten Interesse am Thema<br />
Schutz und Sicherheit, Verlässlichkeit und persönlicher Integrität<br />
sind folgende Voraussetzungen wünschenswert:<br />
• Fachspezifische Berufserfahrung von Vorteil<br />
• Facheinschlägige Zusatz- bzw. Spezialausbildungen<br />
oder -qualifikationen von Vorteil, insbesondere im<br />
Bereich Schutz und Sicherheit, Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie oder Social Media<br />
• Einsatz- und Lernbereitschaft, persönliches<br />
Engagement und selbstständiges Arbeiten<br />
• Teamfähigkeit, Belastbarkeit<br />
• Organisatorische Fähigkeiten und Kommunikationskompetenzen<br />
• Persönliche und fachliche Eignung (insbesondere<br />
EDV- und Rechtschreibkenntnisse)<br />
• Bei männlichen Bewerbern: abgeschlossener<br />
Präsenz- oder Zivildienst<br />
• Fremdsprachen: Englischkenntnisse in Wort und Schrift,<br />
weitere Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil<br />
KARRIERE MIT AKADEMISCHEM BACKGROUND<br />
Die DSN sucht auch engagierte und leistungswillige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mit abgeschlossenem Studium. Für<br />
juristische Aufgaben in der Direktion werden Juristinnen und<br />
Juristen sowie Personen mit abgeschlossenem Studium der<br />
Informatik, IT-Sicherheit oder eines vergleichbaren Studienzweigs<br />
für die Bewältigung von Cyberangriffen, die Gestaltung<br />
hochsicherer Netzwerke und Bereitstellung hochsensibler<br />
Services, die Datenanalyse und Softwareentwicklung<br />
gesucht.<br />
Darüber hinaus werden Absolventinnen und Absolventen<br />
einschlägiger Hochschulstudien – insbesondere aus dem<br />
Bereich der Geistes- oder Sozialwissenschaften – mit Interesse<br />
für das umfangreiche Aufgabengebiet des Verfassungsschutzes<br />
aufgenommen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
173
KARRIEREMÖGLICHKEITEN BEI DER IT<br />
DES INNENMINISTERIUMS<br />
Im IT-Bereich des BMI werden immer wieder freie Arbeitsplätze öffentlich ausgeschrieben.<br />
Ebenso gibt es die Möglichkeit, ein sogenanntes Verwaltungspraktikum zu absolvieren. Dabei handelt es<br />
sich um ein auf ein Jahr befristetes Ausbildungsverhältnis, das die Möglichkeit bietet, eine Vorbildung<br />
durch eine entsprechende praktische Tätigkeit in der Bundesverwaltung zu ergänzen und zu vertiefen und<br />
somit eine zusätzliche Qualifikation zu erwerben sowie die Einsatzmöglichkeiten und Verwendungen im<br />
Bundesdienst kennenzulernen.<br />
Auch diese Stellen werden öffentlich ausgeschrieben.<br />
Genauere Infos findet man auf der Jobbörse der Republik Österreich (www.jobboerse.gv.at)<br />
BERUFSBILD<br />
SOFTWARE ENGINEER/<br />
ENTWICKLER<br />
BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />
Die Aufgabenstellung des Software Engineer ist die<br />
spannende Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen<br />
an Automatisierungsunterstützung im breiten<br />
Spektrum an Zuständigkeiten des BMI.<br />
Hierbei reicht der Bogen von der Umsetzung neuer<br />
Lösungen, oft aufgrund geänderter oder neu geschaffener<br />
gesetzlicher Grundlagen, bis hin zu laufend erforderlichen<br />
Anpassungen in bestehenden Routinen.<br />
Oft können in diesem Job kleine, gezielte eigenverantwortliche<br />
Änderungen eine große Wirkung haben.<br />
In dieser sehr verantwortungsvollen Aufgabe gilt es,<br />
seine persönliche Kompetenz zur Anwendung zu bringen<br />
und die Anforderung der NutzerInnen bestmöglich<br />
umzusetzen.<br />
Der Bogen der Tätigkeiten ist vielschichtig und<br />
spannt sich von der Designphase über die Qualitätssicherung<br />
(Testing) bis hin zum laufenden Dialog mit<br />
dem Betrieb. Agile Methoden sind auch in der IT-des<br />
Staates kein unbekanntes Konzept. Neben der Entwicklung<br />
innerhalb der Teams kommen auch die Ausund<br />
Weiterbildung nicht zu kurz.<br />
NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Abgeschlossene facheinschlägige HTL-Ausbildung<br />
oder eine höhere Qualifikation, hohe Teamfähigkeit<br />
und soziale Kompetenz, gutes Selbstmanagement<br />
und Führungsfähigkeit, Termintreue, Organisationsfähigkeit<br />
und Problem lösefähigkeit<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
174 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
BERUFSBILD<br />
SYSTEM-ENGINEER/<br />
ORGANISATOR<br />
Der System-Engineer implementiert und verwaltet<br />
IT-Infrastruktursysteme. Er ist verantwortlich für das<br />
Monitoring, die Fehleranalyse und Wartung dieser<br />
Systeme. Es müssen System-Dokumentationen, Risiko-Bewertungen<br />
und Reports erstellt werden. Die<br />
Prüfung und Vorbereitung des Einsatzes neuerer System-Technologien<br />
zählt ebenso zum Aufgabengebiet,<br />
wie die Mitarbeit an Projekten. Besonders wichtig in<br />
diesem Tätigkeitsfeld sind die laufende Weiterbildung,<br />
das Lesen von Fachpublikationen sowie der Aufbau<br />
und die Pflege von persönlich-fachlichen Netzwerken.<br />
NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Neben einer abgeschlossenen HTL-Matura oder einem<br />
IT-Studium sind zielorientiertes und ergebnisorientiertes<br />
Denken, konzeptionelle Fähigkeiten, strukturiertes<br />
Arbeiten, Projekt- und Teamarbeit, Kommunikationsstärke,<br />
Organisationsfähigkeit und Problemlösefähigkeit<br />
erforderlich.<br />
BERUFSBILD<br />
SYSTEM-<br />
ADMINISTRATOR<br />
Ein Administrator ist verantwortlich für die Betreuung<br />
und Wartung der IT-Infrastruktur bzw. -Tools.<br />
Die Mitarbeit bei der Weiterentwicklung der eingesetzten<br />
Technologien ist ebenso erforderlich wie die<br />
Mitarbeit bei Projekten. Es müssen alle erforderlichen<br />
Tätigkeiten durchgeführt werden, um die Verfügbarkeit<br />
und Wiederherstellbarkeit der überwachten<br />
Systeme zu gewährleisten. Dabei ergibt sich<br />
auch die Notwendigkeit zur Erstellung und Aktualisierung<br />
von IT-Dokumentationen.<br />
NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN BZW.<br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Neben einer abgeschlossenen HTL-Matura oder<br />
einem IT-Studium sind zielorientiertes und ergebnisorientiertes<br />
Denken, konzeptionelle Fähigkeiten,<br />
strukturiertes Arbeiten, Projekt- und Teamarbeit,<br />
Kommunikationsstärke, Organisationsfähigkeit und<br />
Problemlösefähigkeit erforderlich.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
SCHWERPUNKTE FÜR BEIDE BERUFSBILDER<br />
Es gibt ein großes Feld an möglichen Spezialisierungen.<br />
Neben den klassischen Aufgabengebieten wie der<br />
Betreuung von Client- und Server-Systemen ergeben<br />
sich auch Tätigkeitsfelder im Bereich Digitalfunk,<br />
Netzwerkmanagement, Telefonie, Register-Anwendungen<br />
sowie Einsatzleit- und Kommunikationssysteme.<br />
Ein immer wichtigerer Bereich ist die Cyber Security.<br />
Das CSIRT (Computer Security Incident Response<br />
Team) sowie das ISM-Team (Information Security Management)<br />
des BMI suchen immer nach tatkräftiger,<br />
motivierter Verstärkung.<br />
orientieren und entscheiden<br />
175
TEXTILEINZELHANDEL<br />
PERSONALBERATUNG<br />
SUCHE UND AUSWAHL<br />
DIE PERSONALBERATUNG BERÄT UNTERNEHMEN BEI DEREN SUCHE UND AUSWAHL VON<br />
FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTEN. SIE UMFASST DIE PERSONALFINDUNG- UND -ENTWICKLUNG<br />
SOWIE WEITERE STRATEGISCHE ORGANISATIONSFRAGEN RUND UM DIE PERSONALARBEIT.<br />
EINE LEISTUNG, DIE IMMER MEHR GEFRAGT IST.<br />
BRANCHE | PERSONALBERATUNG<br />
FACTS & TRENDS<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich die professionelle<br />
Personalberatung aufgrund der schnell<br />
fortschreitenden Industrialisierung. Heute ist die<br />
Vernetzung von betriebswirtschaftlichem Denken<br />
und Handeln in Verbindung mit Personalmanagement<br />
mehr als nur gefragt. Die wachsende Komplexität<br />
im innerbetrieblichen sowie außerbetrieblichen<br />
Umfeld macht den vermehrten Anspruch einer<br />
umfassenden Personalberatung deutlich.<br />
Zunehmende Expertenfindung über Social Media,<br />
fest etablierte Qualitätsstandards sowie schnellere<br />
Ergebnisse sind einige der zukünftigen Trends in<br />
der Personalbranche. So machen auch die Jobentwicklungen<br />
in diesem Bereich keinen Halt. Vielmehr<br />
steigt die Suche nach gut ausgebildetem Personal<br />
im Bereich der Personalwirtschaft sowie<br />
Quereinsteigern aus dem Bereich Psychologie.<br />
DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG TREFFEN<br />
Ist ein Unternehmen auf der Suche nach qualifiziertem<br />
Personal und hat selbst keine oder nur geringe<br />
Ressourcen zur Personalsuche zur Verfügung, so<br />
wendet es sich an eine/n PersonalberaterIn. Aufgabe<br />
und Ziel der Personalberatung ist es, potenzielle<br />
Arbeitskräfte zu vermitteln sowie eine geeignete<br />
Auswahl für das Unternehmen zu treffen.<br />
PersonalberaterInnen kümmern sich zudem auch<br />
um die Personalbedarfsplanung, Personalentwicklung<br />
sowie das Personalcontrolling. Du interessierst<br />
dich für die aktuelle Arbeitsmarktlage? Dann bist du<br />
schon einen Sprung voraus! Kenntnisse über aktuelle<br />
Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind nämlich<br />
das A und O in der Personalberatungsbranche.<br />
BRANCHENTIPP<br />
Bei Bewerbungen in dieser Branche ist<br />
eine beratungsstarke Persönlichkeit<br />
gefragt. Mit Affinität zum interdisziplinären<br />
Denken und Wissen über die<br />
Arbeitsmarktlage steht deiner Karriere als<br />
PersonalberaterIn nichts im Wege.<br />
176 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
ES HERRSCHT EINE SEHNSUCHT NACH NÄHE, NACH<br />
MENSCHLICHKEIT UND NACH AUSTAUSCH. DESWEGEN<br />
MUSS ZWISCHEN UNTERNEHMEN, KANDIDATEN SOWIE<br />
PERSONALBERATERN IMMER GENAU KOMMUNIZIERT<br />
WERDEN, WELCHE LÖSUNG FÜR DEN KONKRETEN<br />
PROZESS DIE BESTE IST.<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
Verhandlungsgeschick, interdisziplinäres Denken<br />
sowie Argumentationsfähigkeit zählen in dieser<br />
Branche zu den zentralen Anforderungen. Gerade<br />
beim Einstieg in diesen Beruf empfiehlt es sich,<br />
sich gut und erfolgreich im Arbeitsmarkt zu vernetzen.<br />
Als PersonalberaterIn arbeitest du selbstständig<br />
oder als Angestellte/r in einem Unternehmen.<br />
Wer in diesem Fachbereich Karriere machen<br />
will, sollte vor allem Freude an der Vernetzung<br />
zwischen BewerberInnen sowie Unternehmen haben.<br />
Falls diese Branche für dich in Frage kommt,<br />
kannst du dich ja schon bald über die aktuelle Arbeitsmarktlage<br />
erkundigen.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 KundenberaterIn<br />
5 PersonalberaterIn<br />
5 PersonalberaterIn mit Fokus Recruiting<br />
5 ResearcherIn / Associate PersonalberaterIn<br />
5 DisponentIn in der Kunden- und Personalberatung<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Je nachdem, für welches Unternehmen du als PersonalberaterIn<br />
zuständig sein wirst, sind unterschiedliche<br />
Anforderungen gefragt. Vielfach gewünschte<br />
Qualifikationen sind eine kaufmännische<br />
oder technische Ausbildung mit<br />
Universitätsabschluss sowie einschlägige Berufserfahrungen.<br />
TIPP: Setze dich jetzt schon mit der aktuellen Arbeitsmarktlage<br />
in Österreich auseinander und übe<br />
dich in deiner Selbstständigkeit. So kannst du in<br />
diesem Beruf punkten!<br />
Die Personalberatungsbranche wächst durch die<br />
komplexeren Anforderungen in Unternehmen stetig<br />
– so auch die Suche nach professionellem Beratungspersonal.<br />
Wer gerne neue Talente findet<br />
und es schafft, diese für neue Jobs zu begeistern,<br />
wird in Zukunft tolle Karrieremöglichkeiten in diesem<br />
Berufsfeld finden.<br />
VERHANDLUNGSGESCHICK, INTERDISZIPLINÄRES<br />
DENKEN SOWIE ARGUMENTATIONSFÄHIGKEIT ZÄHLEN<br />
IN DIESER BRANCHE ZU DEN ZENTRALEN BERUFS-<br />
ANFORDERUNGEN.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Personalmanagement, PersonalberaterIn,<br />
Management-, Organisations- und Personalberatung,<br />
Human-Resources-Manager etc.<br />
orientieren und entscheiden<br />
177
STEPSTONE - EUROPAS GRÖSSTES ONLINE-JOBPORTAL<br />
WER IST STEPSTONE?<br />
StepStone ist Europas größte Online-Jobplattform. Smarte Unternehmen, von Start-up bis Großkonzern, vertrauen auf<br />
StepStone. Kandidat:innen können so bei StepStone den richtigen Job finden - egal ob Führungsposition, Spezialist oder<br />
Praktikum. Zusätzlich gibt StepStone wichtige Tipps für Berufseinsteiger und veröffentlicht regelmäßig Studien zu<br />
Unternehmenskultur, Gehalt und modernen Arbeitswelten.<br />
BRANCHE | PERSONALBERATUNG & JOBSUCHE<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Auf unserem Online-Jobportal findet jeder MaturantIn den<br />
passenden Job!<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Trainee-Stellen<br />
Ferialpraxis<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit,<br />
5 Provisionsvergütung/Gewinnbeteiligung<br />
5 Familienfreundlichkeit<br />
5 Kaffee und/oder Snacks<br />
5 Firmenhandy und/oder -laptop<br />
5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />
5 Weiterbildung/Bildungskarenz<br />
5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
5 MitarbeiterInnenrabatte<br />
5 Sonderkonditionen<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Christina Lampl<br />
Position: Marketing Managerin<br />
E-Mail: Christina.Lampl@stepstone.at<br />
Tel: +43 1 40 500 68 24<br />
Web: www.stepstone.at<br />
Adresse: Prinz-Eugen-Straße 8/10, 1040 Wien<br />
Standorte/Filialen: Wolfurt<br />
Branche: Personal & Jobsuche<br />
MitarbeiterInnen: 65, 3.300 weltweit<br />
Social Media<br />
Instagra linkedin youtube-<br />
STEPSTONE IST EUROPAS GRÖSSTES<br />
ONLINE-JOBPORTAL.<br />
178 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
DEINE KARRIERE STARTET JETZT IM WOHNZIMMER<br />
Deine Karriere startet jetzt im Wohnzimmer: Bei Your Next Step, der ersten komplett virtuellen Karrieremesse<br />
von StepStone, musst du nicht einmal vom Sofa aufstehen, um Kontakte zu Arbeitgebern zu knüpfen, tolle<br />
Karrierevorträge zu hören und spannende Jobs zu finden.<br />
Im Live-Chat könnt ihr euch direkt über Unternehmen informieren<br />
oder gleich direkt bewerben: Mehr als 1000<br />
freie Stellen warten auf die richtige Kandidatin oder den<br />
richtigen Kandidaten, ebenso wie viele gute Bewerbungstipps<br />
und ein gratis Lebenslaufcheck.<br />
Unsere Redakteurin Isabel hat die letzte Your Next Step<br />
besucht – und war begeistert: „Ich betrete die Lobby und<br />
staune: überall Infostände, Wegmarkierungen und lächelnde<br />
Avatare. Ebenso immer an meiner Seite: Ein<br />
Chattool von StepStone, das mir bei Fragen jederzeit zur<br />
Verfügung steht.“ Aber das ist noch nicht alles: „Unter<br />
dem Punkt ‚Konferenzbühne‘ finde ich nicht nur eine<br />
Timetable, die mich über Vortragende und Inhalt aufklärt,<br />
sondern auch einen sehr sympathisch moderierten<br />
Livestream.“<br />
ÜBRIGENS: FALLS DU ES NICHT ZU ALLEN VORTRÄGEN<br />
SCHAFFST, IST DAS KEIN PROBLEM. ALLE KEYNOTES<br />
WERDEN AUFGEZEICHNET UND SIND SPÄTER ALS<br />
YOUTUBE-VIDEO VERFÜGBAR.<br />
Doch weiter im Programm: „In der Messehalle sind Aussteller<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen vertreten.<br />
Diese stellen nicht nur Infomaterial bereit, sondern<br />
ich kann mit den Firmen direkt in Kontakt<br />
treten und mich sogar bewerben. Dafür muss ich<br />
einfach in der unteren rechten Ecke auf das<br />
Chatsymbol klicken.“<br />
Keine Sorge: Du wirst nicht direkt via Live-Videokonferenz<br />
mit einem Mitarbeiter verbunden. Das hat auch Isabel beruhigt:<br />
„Stattdessen wird mir angezeigt, wie viele Experten<br />
gerade für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Ich<br />
kann ganz meinen Vorlieben entsprechend entscheiden,<br />
mit wem ich auf welche Art und Weise in Kontakt treten<br />
möchte.“ Klingt doch easy, oder?<br />
Außerdem findest du bei allen Ausstellern eine große Auswahl<br />
an unterschiedlichen Jobs, du hast am Event sogar<br />
die Möglichkeit, dich ganz einfach direkt bei den ausstellenden<br />
Unternehmen zu bewerben.<br />
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GRATIS LEBENSLAUF-CHECK GIBT’S AUCH.<br />
Hast du jetzt Lust bekommen, auch mal auf der virtuellen<br />
Karrieremesse vorbeizuschauen? Die nächste Chance<br />
dazu hast du am 16. März <strong>2022</strong> von 10–15 Uhr.<br />
Wir erinnern dich auch rechtzeitig gern daran – einfach<br />
auf https://www.stepstone.at/e-recruiting/your-next-step<br />
kostenlos anmelden!<br />
Dein Gastgeber ist übrigens StepStone, Europas größte<br />
Online-Jobplattform. Wir haben nicht nur den richtigen Job für<br />
dich, sondern auch smarte Unternehmen von Start-ups bis<br />
Großkonzernen, die auf unsere Expertise vertrauen. Egal, ob<br />
du einen Einsteigerjobs suchst, ein Praktikum oder so richtig<br />
mit deiner Karriere durchstarten willst – bei uns findest du<br />
garantiert den perfekten Job. Und dazu gibt’s noch wichtige<br />
Tipps für Bewerben, Jobsuche, Karriere und Gehalt obendrauf.<br />
orientieren und entscheiden<br />
179
DEINE PERSONALBERATUNG!<br />
WARUM EIGENTLICH WIR?<br />
Bei Otti & Partner stehen die BewerberInnen im Mittelpunkt - und davon profitieren am Ende alle beteiligten Parteien.<br />
Wir sind dein langfristiger Partner bei der Planung und Umsetzung deiner Karriere. Dabei ist es irrelevant, welche<br />
Ausbildung du bereits abgeschlossen hast. Wir beraten dich umfassend, sodass der nächste Schritt ein voller Erfolg<br />
wird. Erst wenn wir deine Stärken, Ziele und Wünsche genau kennen, werden wir dir ein Unternehmen empfehlen.<br />
BRANCHE | PERSONALBERATUNG<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Wir haben in allen Bereichen der Branchen Wirtschaft und<br />
Technik offene Stellen für dich.<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit<br />
ÜBER UNS<br />
16 Jahre Erfahrung im Recruiting und in der Personalberatung<br />
sowie ausgezeichnete Kontakte zu mittelständischen<br />
Unternehmen und international tätigen Konzernen sprechen<br />
für die hohe Qualität von Otti & Partner. Die Konstanz unserer<br />
Arbeit und unsere Marktpräsenz zeugen von Verlässlichkeit,<br />
Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Überzeug dich<br />
selbst davon!<br />
BENEFITS<br />
5 Wir bieten dir Jobs in ganz Österreich!<br />
5 Dein Erfolg ist unser Ziel, denn wir wollen einen<br />
Mehrwert für alle schaffen.<br />
5 Wir kennen zahlreiche offene Stellen und können<br />
dich bestens in der Jobfindung unterstützen.<br />
5 Wir können dich bei den Unternehmen empfehlen<br />
und deine Position so verbessern.<br />
Wir freuen uns auf dich!<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Bernhard Otti, MBA<br />
E-Mail: otti@otti.com<br />
Tel: +43 1 513 94 360<br />
Web: www.otti.com<br />
Adresse: Köllnerhofgasse 5/11, 1010 Wien<br />
Standorte/Filialen: Steiermark & Kärnten<br />
Oberösterreich & Salzburg<br />
Branche: Personalberatung<br />
Social Media<br />
XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />
DIE KONSTANZ UNSERER ARBEIT UND UNSERE<br />
MARKTPRÄSENZ ZEUGEN VON VERLÄSSLICHKEIT,<br />
KREATIVITÄT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT.<br />
180 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
EWIG ABWARTEN<br />
JETZT DURCHSTARTEN<br />
IM EINKAUF<br />
FREUDE AN<br />
DER ARBEIT<br />
EIN TOLLES TEAM,<br />
DAS ZUSAMMENHÄLT<br />
BENEFITS,<br />
die sich<br />
auszahlen!<br />
verantwortungsvolle<br />
aufgaben in<br />
FOOD BZW.<br />
NON FOOD<br />
ABTEILUNGEN<br />
€ 2.121,–*<br />
Brutto-Monatsgehalt<br />
für 38,5 Stunden<br />
pro Woche<br />
* entspricht dem Monatsbruttogehalt auf Vollzeitbasis im Kalenderjahr 2021<br />
Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler<br />
karriere.hofer.at
SICHERHEIT<br />
KARRIERE MIT SICHERHEIT<br />
© BMI<br />
UNSERE WELT VERÄNDERT SICH STÄNDIG. EINE KONSTANTE GIBT ES ABER<br />
TROTZDEM – DAS BEDÜRFNIS NACH SICHERHEIT. DIE SICHERHEITSBRANCHE<br />
BIETET KARRIERECHANCEN MIT ZUKUNFT.<br />
FACTS & TRENDS<br />
Österreich ist ein besonders sicheres, friedliches<br />
und lebenswertes Land. Damit das so bleibt, verfolgt<br />
das Bundesministerium für Inneres eine proaktive,<br />
umfassende Sicherheitspolitik gemeinsam<br />
mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Bereich.<br />
Sie soll Ordnung, Sicherheit und Freiheit in<br />
Staat und Gesellschaft gewährleisten, die freie Entfaltung<br />
der Menschen ermöglichen und zum gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt beitragen.<br />
Zusammenspiel aus unterschiedlichen Institutionen.<br />
Das Bundesministerium für Inneres und die<br />
Polizei sind dabei wesentliche Akteure. Das Bundesministerium<br />
für Inneres ist der Garant für Ordnung,<br />
Sicherheit und Freiheit in Österreich.<br />
Seine mehr als 38.000 engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind in den Bereichen Kriminalitäts-,<br />
Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung,<br />
Migration, Asylwesen, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement,<br />
Durchführung von Wahlen und<br />
BRANCHE | SICHERHEIT<br />
Ziel ist ein geordnetes, sicheres und friedliches Zusammenleben<br />
aller Menschen in unserem Land.<br />
Denn Sicherheit ist eine Voraussetzung für eine<br />
freie Gesellschaft.<br />
In einer sich ständig verändernden Welt gibt es unterschiedliche<br />
Gefahrenlagen, die es zu bewältigen<br />
gilt. Die Gewährleistung von Sicherheit gilt als eine<br />
Kernaufgabe des Staates. Ihre Umsetzung ist ein<br />
BRANCHENTIPP<br />
Die Sicherheitsbranche bietet zahlreiche<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
um ihr berufliches Wachstum zu fördern<br />
und ihren Talenten Raum zur Entfaltung<br />
zu geben.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
182 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
vielen anderen Bereichen tätig und machen Österreich<br />
zu einem der sichersten Länder der Welt.<br />
Aufgrund seiner geografischen Lage, kulturellen<br />
und politischen Vernetzung sowie seiner traditionellen,<br />
international anerkannten und aktiven Außen-<br />
und Sicherheitspolitik ergeben sich für Österreich<br />
besondere Mitgestaltungsmöglichkeiten im<br />
Bereich der inneren und äußeren Sicherheit, sowohl<br />
bilateral als auch im Rahmen von internationalen<br />
Organisationen. Dies gilt im konzeptuellen<br />
Bereich und für Krisenmanagementeinsätze.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 Polizei<br />
5 Kriminalpolizei<br />
5 Sonder- bzw. Spezialeinheiten<br />
5 Sicherheitsverwaltung<br />
5 Fremdenwesen<br />
5 Rechtsangelegenheiten<br />
5 und vieles mehr …<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Durch sehr breit gefächerte Aufgabengebiete gestalten<br />
sich auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb<br />
der Sicherheitsbranche dementsprechend<br />
vielseitig und zahlreich. Je nach Qualifikation, Talenten<br />
und Interessen ist eine Karriere bei der Polizei<br />
(und den verschiedenen Sonder- und Spezialeinheiten,<br />
die diese bietet) sowie in den<br />
zahlreichen Tätigkeitsfeldern der Sicherheitsverwaltung<br />
möglich.<br />
Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />
Tätigkeitsfelder findest du unter:<br />
www.bmi.gv.at<br />
www.polizeikarriere.gv.at<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
Dies umfasst auch Tätigkeiten im bürgerorientierten<br />
Service, der Öffentlichkeitsarbeit oder in juristischen<br />
und technischen Bereichen. Weitere Sparten,<br />
in denen die Sicherheitsbranche<br />
Karrieremöglichkeiten bietet, sind das Fremdenwesen,<br />
das Krisenmanagement und der Katastrophenschutz.<br />
Die Sicherheit eines Landes und dessen Bevölkerung<br />
ist ein Thema, das heute, wie auch in Zukunft,<br />
nicht an Wichtigkeit verlieren wird. In der Sicherheitsbranche<br />
besteht daher großes Karrierepotenzial<br />
mit vielen verschiedenen Aufstiegschancen<br />
und ist somit ideal für Umsteiger sowie auch für<br />
Neueinsteiger. Die Sicherheitsbranche bietet Karrieremöglichkeiten<br />
für Zielgruppen verschiedenster<br />
Bildungsgrade: für Lehrlinge, Maturantinnen und<br />
Maturanten, Akademikerinnen und Akademiker sowie<br />
für Berufserfahrene, die auf der Suche nach einer<br />
neuen Herausforderung sind.<br />
© BMI<br />
EGAL OB IM STREIFENDIENST ODER IN DER VERWALTUNG,<br />
ZENTRALE AUFGABE IST IMMER EIN SICHERES ZUSAM-<br />
MENLEBEN DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien: Abschluss eines sozial- oder<br />
rechtswissenschaftlichen Studiums.<br />
FH-Studiengänge: Berufsbegleitende FH-Studiengänge im<br />
polizeilichen Bereich: Bachelor in „Polizeiliche Führung“,<br />
diverse Master-Studiengänge mit thematischer Ausrichtung<br />
auf das Sicherheitswesen.<br />
orientieren und entscheiden<br />
183
KARRIERE BEI DER POLIZEI<br />
WARUM EIGENTLICH WIR?<br />
Jeder Mensch hat das Bedürfnis, in Sicherheit leben zu können. Österreichs Polizistinnen und Polizisten<br />
setzen sich täglich dafür ein und sind somit Garant einer funktionierenden Gesellschaft. Die zahlreichen<br />
Aufgabengebiete sowie Fort- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten machen die Polizei zu einem der vielfältigsten<br />
Arbeitgeber Österreichs mit Zukunft und Perspektive.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
DEINE ZUKUNFT BEI DER POLIZEI<br />
Nach absolviertem Auswahlverfahren und bestandener<br />
Dienstprüfung beginnt die Dienstzeit auf einer Inspektion –<br />
der sogenannte Streifendienst. Dieser wird an 365 Tagen im<br />
Jahr rund um die Uhr durchgeführt.<br />
Er ist DIE wesentliche Säule der polizeilichen Arbeit. Die Polizistinnen<br />
und Polizisten werden dabei mit allen polizeilichen<br />
Sachverhalten (Fahndungen, Verkehrsunfällen, Diebstahl,<br />
Gewaltdelikten, Todesfällen usw.) konfrontiert. Sie<br />
wehren akute Gefahren ab, leiten weitere Maßnahmen ein,<br />
nehmen Anzeigen auf und helfen Opfern.<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Kontakt und E-Mail:<br />
Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />
Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />
Web: www.polizeikarriere.gv.at<br />
Adresse: Die Standorte und Kontaktdaten<br />
der Landespolizeidirektionen finden Sie in<br />
der Liste rechts<br />
Branche: Öffentlicher Dienst<br />
MitarbeiterInnen: mehr als 30.000 österreichweit<br />
Streifendienst ist eine herausfordernde, vielfältige und<br />
spannende Tätigkeit. Nach Absolvierung der Polizeischule<br />
wird jede Polizistin bzw. jeder Polizist im Streifendienst einer<br />
Polizeiinspektion eingesetzt.<br />
BRANCHE | SICHERHEIT<br />
Nach zwei Jahren im Streifendienst stehen Polizistinnen<br />
und Polizisten zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten<br />
offen: Kriminalpolizei, Landesverkehrsabteilung,<br />
Diensthundeführer, Flugpolizei oder Spezialeinheiten<br />
wie das Einsatzkommando Cobra oder die Wiener Einsatzgruppe<br />
Alarmabteilung (WEGA) sind nur ein paar der möglichen<br />
beruflichen Spezialisierungen, die die österreichische<br />
Polizei als Arbeitgeber bietet.<br />
Für die Offizierslaufbahn wird eine Matura benötigt.<br />
DIE AUFGABENGEBIETE DER POLIZEI SIND<br />
SEHR UMFANGREICH, SPEZIALISIERUNGEN<br />
SIND EBENFALLS MÖGLICH. ALS ARBEITGEBER<br />
IST DIE POLIZEI SEHR VIELFÄLTIG.<br />
© BMI<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
184 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
© BMI<br />
ÖSTERREICHS<br />
LANDESPOLIZEIDIREKTIONEN<br />
LPD Burgenland:<br />
Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadt<br />
Tel.: +43 (0)59133 10-5101<br />
LPD-B-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Kärnten:<br />
Buchengasse 3, 9020 Klagenfurt<br />
Tel.: +43 (0)59133 20-5100<br />
LPD-K-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Niederösterreich:<br />
Neue Herrengasse 15, 3100 St. Pölten<br />
Tel.: +43 (0)59133 30-5101<br />
LPD-N-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
UNSERE POLIZISTINNEN UND POLIZISTEN<br />
SETZEN SICH TAGTÄGLICH FÜR DIE<br />
SICHERHEIT ÖSTERREICHS EIN UND SIND<br />
SOMIT GARANT EINER FUNKTIONIERENDEN<br />
GESELLSCHAFT. DIE WERTSCHÄTZUNG DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN BEVÖLKERUNG<br />
DAFÜR IST SEHR HOCH.<br />
LPD Steiermark:<br />
Strassganger Straße 280, 8020 Graz<br />
Tel.: +43 (0)59133 60-5110<br />
LPD-ST-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Tirol:<br />
Innrain 34, 6020 Innsbruck<br />
Tel.: +43 (0)59133 70-5105<br />
LPD-T-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />
LPD Oberösterreich:<br />
Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />
Tel.: +43 (0)59133 40-5101<br />
LPD-O-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Salzburg:<br />
Alpenstraße 88-90, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0)59133 50-5104<br />
LPD-S-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Vorarlberg:<br />
Bahnhofstraße 45, 6900 Bregenz<br />
Tel.: +43 (0)59133 80-5100<br />
LPD-V-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />
LPD Wien:<br />
Schottenring 7-9, 1010 Wien<br />
Tel.: +43 (0)1 31310-0<br />
LPD-W-PA@polizei.gv.at<br />
orientieren und entscheiden<br />
185
ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER<br />
JOBS MIT ZUKUNFT<br />
Frei nach dem Motto „Eine Uniform, viele Möglichkeiten“ bietet der Arbeitgeber Bundesheer motivierten Frauen und Männern<br />
eine Vielzahl an aktionsgeladenen Berufs- und Karrieremöglichkeiten. Ob bei den Pionieren, der Militärpolizei oder den Luftstreitkräften<br />
– das Bundesheer hat vielfältige Jobs anzubieten und garantiert neben umfassenden sozialen Leistungen auch<br />
einen attraktiven und zukunftssicheren Arbeitsplatz, an dem man sich fachlich sowie persönlich weiterentwickeln kann.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Offizierslaufbahn, Unteroffizierslaufbahn, Kaderpräsenzeinheit,<br />
Unterstützende Bereiche wie etwa Logistik,<br />
Technik oder Sanität<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Ferialpraxis<br />
EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />
Als Berufsoffiziersanwärter verdient man ab dem 13. Monat<br />
der Ausbildung rund 2.350,- brutto (zzgl. Urlaubs- und<br />
Weihnachtsgeld).<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
infopoint des Heerespersonalamtes<br />
Position: Kundenbüro<br />
E-Mail: ausbildungsdienst@bmlv.gv.at<br />
Tel: +43 (0)50201 99 1640<br />
Web: https://karriere.bundesheer.at<br />
Adresse: infopoint Heerespersonalamt<br />
Garnisonstraße 1, 4600 Wels<br />
Standorte/Filialen: Bundesweit<br />
Branche: Öffentlicher Dienst, Sicherheit<br />
und Führung<br />
MitarbeiterInnen: über 20.000<br />
BRANCHE | SICHERHEIT<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Mit Matura oder einer gleichwertigen Ausbildung kann eine<br />
Offizierslaufbahn in Angriff genommen werden. Eine weitere<br />
Option stellt die Unteroffizierslaufbahn dar oder man stellt<br />
sich zeitlich befristet in den Dienst einer Kaderpräsenzeinheit<br />
(KPE). Zudem gibt es auch Jobs in den unterstützenden<br />
Bereichen wie etwa Logistik, Technik oder Sanität.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Altersvorsorge-Zusatzversicherung<br />
5 Dienstwohnung<br />
5 Parkplatz<br />
5 Karriere-Entwicklungsmöglichkeiten<br />
5 Kantine-Lebensmittelgutscheine<br />
5 Weiterbildung-Bildungskarenz<br />
5 Fitnessangebote<br />
Social Media<br />
facebook youtube- Instagra<br />
SICHERHEIT IST GRENZENLOS – UNZÄHLIGE<br />
MÖGLICHKEITEN FÜR MÄNNER UND FRAUEN.<br />
Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />
186 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Beruf Soldatin.<br />
GLEICHE<br />
CHANCEN.<br />
Unser Heer gibt ganz Österreich Sicherheit. Und Frauen beste<br />
Zukunftsaussichten. Mit gleichen Chancen. Gleich hohem Gehalt.<br />
Und verlässlicher Gleichstellung. Das macht Sie sicher.<br />
WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.<br />
bundesheer.at
TEXTILEINZELHANDEL<br />
DIE WELT DER MODE<br />
DER TEXTILEINZELHANDEL IST EIN SEHR BREIT GEFÄCHERTES UND ABWECHSLUNGSREICHES<br />
BETÄTIGUNGSFELD. JEDE UND JEDER VON UNS KAUFT KLEIDUNG, DAHER BIETET DIESE BRANCHE<br />
NACH WIE VOR GUTE JOB- UND EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN. FAST JEDE ART DER AUSBILDUNG IST<br />
FÜR DEN TEXTILEINZELHANDEL GEEIGNET.<br />
BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />
FACTS & TRENDS<br />
Wir alle kaufen mehr oder weniger regelmäßig Kleidung.<br />
Egal, ob Schuhe, Hosen, Hemden, Blusen<br />
oder Jacken. Für jede Gelegenheit, jedes Wetter<br />
und jede Saison benötigt man andere Kleidung. Daher<br />
ist der Textileinzelhandel immer noch eine Branche<br />
mit guten Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten und<br />
eignet sich hervorragend, um spannende Erfahrungen<br />
zu sammeln, ob im nationalen oder internationalen<br />
Umfeld.<br />
In dieser Branche gibt es einige große Konzerne mit<br />
hohem Bekanntheitsgrad. Dem gegenüber stehen<br />
viele kleine Boutiquen, die ein etwas überschaubareres,<br />
dafür aber sehr gut ausgewähltes Sortiment<br />
bieten. In jedem Fall geht es um die optimale Kundenbetreuung,<br />
emotionale Bindung der KundInnen<br />
an die Marke und die Weiterentwicklung des Einkaufserlebnisses.<br />
Hierbei ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen Industrie, Einkauf und Verkauf von höchster<br />
Bedeutung. Jede Kundschaft möchte aus einem<br />
möglichst aktuellen Sortiment wählen können, sei<br />
es in einer der großen Modeketten oder in einer<br />
kleinen, familiär geführten Boutique.<br />
Die bekannten Konzerne bieten ein internationales<br />
Umfeld mit entsprechenden KundInnen und sehr<br />
guten Karrieremöglichkeiten. Kleine Unternehmen<br />
BRANCHENTIPP<br />
Sei kreativ und selbstsicher, dann findest<br />
du in der Modebranche sicher einen<br />
passenden Job mit guten Aufstiegs- und<br />
Weiterbildungsmöglich keiten. Zögere<br />
nicht, dich bei Mode unternehmen auch<br />
initiativ zu bewerben!<br />
188 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
sind meist auf ein bestimmtes Sortiment oder Material<br />
spezialisiert und ermöglichen oftmals hervorragende<br />
Weiterbildung in einem familiären Umfeld.<br />
KARRIERE IN DER MODEBRANCHE<br />
Vor allem die großen Textileinzelhandelsunternehmen<br />
locken mit breitem Spektrum an Einstiegs- und<br />
Karrieremöglichkeiten. Sowohl <strong>MaturantInnen</strong>, Studierenden<br />
und Young Professionals als auch QuereinsteigerInnen<br />
und Berufserfahrenen stehen die<br />
Türen für berufliche Entwicklung und Weiterbildung<br />
offen. Oft werden von den Unternehmen Kosten für<br />
Lehrgänge und Weiterbildungen übernommen.<br />
Diese stehen aber meist in Zusammenhang mit einer<br />
mehrjährigen Bindung an das Unternehmen.<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
Durch das breite Spektrum an Jobs und Einsatzmöglichkeiten<br />
gibt es ein ebenso breites Feld an gefragten<br />
Qualifikationen und Kompetenzen. So ist bei<br />
EinkäuferInnen beispielsweise eine schnelle Reaktionsfähigkeit<br />
bei sich ändernden Kundenwünschen<br />
erforderlich. KundenbetreuerInnen müssen KundInnen<br />
ein unvergessliches Einkaufserlebnis bescheren.<br />
Rechtswissenschaftliche Fähigkeiten sind beim<br />
Schutz von Marken und der Beurteilung diverser<br />
Verträge gefragt. Aber auch das Personalmanagement<br />
spielt eine wesentliche Rolle in Modeunternehmen<br />
und ist ebenfalls mit ExpertInnen zu besetzen.<br />
Im IT-Bereich sind technische Fertigkeiten – sogenannte<br />
Technical Skills – ein Muss, um z. B. einen<br />
Online-Shop zu etablieren. Eine eigene Marketingabteilung<br />
ist mittlerweile aus keinem Modeunternehmen<br />
mehr wegzudenken.<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Die Chancen, in der Textileinzelhandelsbranche<br />
den passenden Job zu finden, sind weiterhin hoch.<br />
Durch die Dynamisierung der osteuropäischen<br />
Märkte haben MitarbeiterInnen, die mobil sind, höhere<br />
Chancen, sich beruflich und persönlich im<br />
Rahmen eines Auslandseinsatzes weiterzuentwickeln.<br />
Der Personalbedarf ist in den letzten Jahren<br />
– auch deshalb – gestiegen.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 EinkäuferIn<br />
5 KundenbetreuerIn<br />
5 Marketing<br />
5 IT-Experte/-Expertin<br />
5 ProjektmanagerIn<br />
5 TechnikerIn<br />
5 StoremanagerIn<br />
5 ControllerIn<br />
5 RecruiterIn<br />
5 Kaufmännische/r LeiterIn<br />
UM KUNDINNEN UND KUNDEN DAS PERFEKTE MODE-<br />
SORTIMENT BIETEN ZU KÖNNEN, ARBEITEN VERKAUF,<br />
EINKAUF UND INDUSTRIE ENG ZUSAMMEN.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Rechtswissenschaften, Marketing, IT / Informatik,<br />
Betriebswirtschaft, Personalmanagement<br />
FH Wien - Unternehmensführung, Personalmanagement,<br />
Marketing & Sales<br />
FH des BFI Wien - Arbeitsgestaltung und HR-Management<br />
orientieren und entscheiden<br />
189
SPASS AN MODE UND EIN GEFÜHL FÜRS TEAM<br />
WARUM EIGENTLICH WIR?<br />
Peek & Cloppenburg gehört mit seinen 140 Verkaufshäusern und rund 15.000 Mitarbeitenden in 15 Ländern zu den führenden<br />
Fashion Retailern Europas - und das seit 120 Jahren. Dabei vereinen wir vieles, was man nicht unbedingt erwartet. Wir<br />
sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken alles selbst. Wir sind zahlenaffin<br />
& trendbewusst, visionär & traditionell, strategisch & hands-on & so viel mehr.<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Wir suchen Maturant:Innen für unser duales Bachelorstudium<br />
Betriebswirtschaft oder Wirtschaftspsychologie.<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums hast du die<br />
Möglichkeit, dich in zwei Richtungen weiterzuentwickeln: Im<br />
Verkauf als Abteilungsleiter:in mit Personal- und Umsatzverantwortung<br />
oder im Einkauf als Merchandise Controller<br />
mit der Verantwortung für die Planung und Sortimentierung<br />
eines Warenressorts.<br />
EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />
AHS / BHS: ab 1.700,-<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Bernhard Fromm<br />
Position: Associate Manager HR & Corporate<br />
Communications<br />
E-Mail: job@peek-cloppenburg.at<br />
Tel: 0800 20 10 41<br />
Web: karriere.peek-cloppenburg.at<br />
Adresse: Mechelgasse 1, 1030 Wien<br />
Standorte/Filialen: rund 140 Standorte<br />
in 15 Ländern<br />
Branche: Textileinzelhandel<br />
Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Handelsangestellte<br />
MitarbeiterInnen: rund 15.000<br />
BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Während des dualen Studiums wechselst du alle drei Monate<br />
die Abteilung - von der Dekoration über die Verwaltung<br />
bis hin zum Warenhandling lernst du alle Bereiche kennen.<br />
Du machst Praktika im Store Management und im Einkauf<br />
und zusätzliche Seminare und Karriere-Events runden dein<br />
duales Studium ab.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Voll finanziertes Wirtschaftsstudium<br />
5 Attraktives Gehalt<br />
5 Beste Ausbildung in Theorie und Praxis<br />
5 Aufstiegsmöglichkeiten im Verkauf oder Einkauf<br />
5 Seminare und Karriere-Events<br />
5 Personalrabatt<br />
5 Gesundheitstage und Sportangebote<br />
Social Media<br />
facebook XING-SQU linkedin youtube-<br />
BEI P&C HAST DU DIE CHANCE, EIN WIRT-<br />
SCHAFTSSTUDIUM MIT DEM BERUFSEINSTIEG<br />
IN DIE FASHIONBRANCHE ZU KOMBINIEREN.<br />
190 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
TRANSPORT & LOGISTIK<br />
JEDEN TAG EINE BEFÖRDERUNG!<br />
WEIL IN EUROPA IMMER MEHR GÜTER BEFÖRDERT WERDEN, WÄCHST AUCH DAS ANGEBOT AN<br />
JOBS IN DER TRANSPORTLOGISTIK. WER IN DIESEM SPANNENDEN WACHSTUMSMARKT EINE<br />
BERUFLICHE HERAUSFORDERUNG SUCHT, FINDET ZAHLREICHE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />
BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />
FACTS & TRENDS<br />
Moderner Güterverkehr bedeutet viel mehr, als Waren<br />
mit einem LKW möglichst pünktlich von A nach<br />
B zu bringen. Vielmehr geht es darum, mit den KundInnen<br />
die perfekte Logistiklösung zu finden, um<br />
eine Fracht passend zu Budget und Zeitplan zu liefern.<br />
Immer wichtiger werden dabei auch ökologische<br />
Faktoren - Transport und Logistik müssen<br />
auch <strong>2022</strong> ressourcenschonend und umweltfreundlich<br />
geplant werden: die ideale Route und<br />
den Güterstrom organisieren, alle behördlichen<br />
Vorgänge regeln etc. Klingt anspruchsvoll und ist<br />
es auch – deshalb ist ein Job in diesem Bereich ja<br />
auch so spannend.<br />
Will nun ein Logistikunternehmen optimale Transportlösungen<br />
anbieten und damit erfolgreich sein,<br />
braucht es auf der einen Seite moderne Transportmittel<br />
mit geringem Schadstoffausstoß. Auf der anderen<br />
Seite sollte das Unternehmen in der Lage<br />
sein, intermodale Transportalternativen (Kombinierter<br />
Verkehr) anzubieten. Vor allem aber muss<br />
es über gut ausgebildete MitarbeiterInnen mit großem<br />
logistischem Know-how verfügen. Aber was ist<br />
logistisches Know-how eigentlich und wie bekommt<br />
man es?<br />
WISSEN IST FRACHT!<br />
GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />
In der Transportlogistik sind zahlreiche Kompetenzen<br />
gefragt. Eben weil dieser Bereich so vielfältig<br />
BRANCHENTIPP<br />
Sehr hilfreich ist es, die eigenen Sprachkenntnisse<br />
zu vertiefen. Nutze den<br />
Mehrwert von Auslandsaufenthalten, steige<br />
direkt bei attraktiven Unternehmen ein und<br />
absolviere ein Trainee-Programm.<br />
192 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
und abwechslungsreich ist. Ganz wichtig sind<br />
Sprachkenntnisse, kaufmännisches und weltoffenes<br />
Denken und Interesse an den modernen Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien. Kreativität,<br />
Teamgeist, Kommunikationstalent, Lern- und<br />
Reisebereitschaft, Entscheidungsfreude und Engagement<br />
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />
Zentrale Qualifikationswege sind u. a. die Absolvierung<br />
einer wirtschaftlich ausgerichteten berufsbildenden<br />
höheren Schule, insbesondere einer HAK<br />
oder HLW. Das dort vermittelte betriebswirtschaftliche<br />
Know-how ist die perfekte Grundlage für die<br />
praxisorientierten Trainee-Programme der Unternehmen.<br />
Natürlich sind auch AbsolventenInnen<br />
von wirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen<br />
und Universitäten bei Logistikunternehmen<br />
sehr gefragt.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
Es gibt eine Vielzahl von Berufen in der Branche.<br />
Beispiele dafür sind:<br />
5 Speditionskaufmann/-kauffrau<br />
5 SpeditionslogistikerIn<br />
5 TransportlogistikerIn<br />
5 LagerlogistikerIn<br />
5 Customer Service<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
DIE ZUKUNFT SIEHT GUT AUS<br />
Neben der Freude am Job geht es bei der Berufswahl<br />
natürlich auch um die Chancen. Mögliche Fragen<br />
lauten: Wie gefragt werde ich dann sein? Wie<br />
wird sich die Branche weiterentwickeln? Welche<br />
Zukunft habe ich?<br />
Tatsächlich sind Transport und Logistik zwei absolute<br />
Wachstumsbranchen, die sich im Gleichschritt<br />
mit der Wirtschaft ständig weiterentwickeln. Je enger<br />
die Länder Europas wirtschaftlich zusammenwachsen,<br />
desto dynamischer wird diese Entwicklung<br />
sein. Und desto mehr Logistik-Fachkräfte sind<br />
gefragt.<br />
Deshalb bieten viele Unternehmen auch die Möglichkeit<br />
an, ohne einschlägige Ausbildung, dafür<br />
aber mit erstklassigen Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />
sowie Training on the Job einzusteigen.<br />
Sie ermöglichen es, sich in spannende Aufgabengebiete<br />
einzuarbeiten und den richtigen Karrierebereich<br />
zu finden. Auch auf diesem Weg sind also<br />
tolle und erfolgreiche Karrieren in den Bereichen<br />
Transport und Logistik möglich.<br />
WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DEN ERFOLG IM<br />
LOGISTIKBEREICH SIND SPRACHKENNTNISSE,<br />
INTERNATIONALITÄT UND INTERESSE AN IT. GEFRAGT<br />
SIND ABER AUCH SOFT SKILLS WIE KOMMUNIKATIONS-<br />
TALENT, LERNBEREITSCHAFT UND ENGAGEMENT.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft,<br />
WU Wien: Masterstudium Supply Chain Management<br />
FH des BFI Wien – Logistik und Transportmanagement<br />
FH Wien – Marketing und Sales<br />
FH OOE/Campus Steyr – Internationales Logistikmanagement<br />
FH Burgenland – Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />
FH Kufstein – Internationale Wirtschaft und Management<br />
orientieren und entscheiden<br />
193
MATURA IN DER TASCHE?<br />
DANN GEHT ES JETZT RICHTIG LOS!<br />
Gebrüder Weiss bringt nicht bloß Waren von A nach B. Mit unserem Netzwerk aus 170 Standorten in über 30 Ländern<br />
organisieren wir weltweite Transporte und bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Logistiklösungen. Für dich bedeutet<br />
das: attraktive Entwicklungsmöglichkeiten in zahlreichen Fachbereichen. Entdecke selbst, wie GW bewegt und werde Teil<br />
der orangen Welt. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN WIR AUFNAHMEN VON<br />
MATURANTiNNEN?<br />
Starte bei uns durch in den Bereichen: Logistik, Landverkehre,<br />
Luft- und Seefracht, Administration oder IT<br />
BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN<br />
Bei uns stehen dir viele Wege offen, egal ob Praktikum, Lehre<br />
oder Traineeship in Voll- oder Teilzeit. Gemeinsam planen<br />
wir deinen Einstieg in die orange Welt von Gebrüder Weiss.<br />
EINSTIEGSGEHALT<br />
Gemäß Kollektivvertrag für Angestellte in Spedition und<br />
Logistik<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Bei Gebrüder Weiss heißt es niemals „Endstation“.<br />
Mit unserem Seminar- und Schulungsprogramm „myOC“<br />
bieten wir dir ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten.<br />
Darüber hinaus stehen dir zahlreiche interaktive<br />
und internationale Lernangebote zur Verfügung – jederzeit<br />
digital erreichbar, wann und wo du willst!<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 breite Palette an Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in unterschiedlichsten Bereichen (national und international)<br />
5 Rabatte für MitarbeiterInnen / Sonderkonditionen<br />
5 vielfältiges Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
5 Betriebsarzt / Angebote zur Gesundheitsförderung<br />
5 Fahrtkostenzuschuss, Parkplatz<br />
5 Events / Betriebsausflüge<br />
5 Gleitzeitmodelle<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
Silke Lechner<br />
Position: Corporate HR Development<br />
E-Mail: employer.branding@gw-world.com<br />
Tel.: 05223 206 6281<br />
Web: www.gw-world.com/greatjobs<br />
Adresse: Gebrüder Weiss, Bundesstraße 110,<br />
6923 Lauterach<br />
Standorte/Filialen: 170 Standorte<br />
Branche: Transport und Logistik<br />
Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Angestellte<br />
in Spedition und Logistik<br />
MitarbeiterInnen: rund 7.400 weltweit<br />
Social Media<br />
facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />
GW BEWEGT – MOTIVIERTE TALENTE GESUCHT!<br />
194 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
Entdecke selbst wie<br />
GWbewegt<br />
Schluss mit Schulbank!<br />
Willkommen in der Orangen Welt.<br />
Mit mehr als 170 Standorten weltweit stehen dir bei uns alle Türen offen.<br />
Starte mit deinem Maturaabschluss deine ORANGE ZUKUNFT in der Welt<br />
von Gebrüder Weiss.<br />
orientieren und entscheiden<br />
195
VERSICHERUNGEN<br />
FÜR EINE SICHERE ZUKUNFT<br />
DIE AUFGABE DER VERSICHERUNGSBRANCHE ALS BEDEUTENDER WIRTSCHAFTSZWEIG IST DIE<br />
ABSICHERUNG DER MENSCHEN VOR RISIKEN. SIE BILDET NEBEN DEN BANKEN EINE TRAGENDE<br />
SÄULE DES FINANZDIENSTLEISTUNGSSEKTORS. WER GERNE MIT UND VOR ALLEM FÜR MENSCHEN<br />
ARBEITET, FINDET IN DER VERSICHERUNGSBRANCHE VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />
BRANCHE | VERSICHERUNGEN<br />
FACTS & TRENDS<br />
Eine Versicherung sichert dich vor einem spezifischen<br />
Risiko ab – wie beispielsweise vor einer Krankheit,<br />
einem Unfall, vor Berufsunfähigkeit oder sonstigen<br />
Schadensfällen. Dazu bezahlt du der/dem<br />
Versicherungsbediensteten entweder laufend, zum<br />
Beispiel monatlich oder jährlich, oder auch einmalig<br />
einen bestimmten Betrag: die sogenannte Versicherungsprämie.<br />
Durch den mit der Versicherungsgesellschaft<br />
vereinbarten Vertrag erhältst du bei einem<br />
entstandenen Schaden eine finanzielle Zahlung.<br />
Diese entspricht der Höhe dieses Schadens.<br />
Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir Menschen<br />
uns vor existenziellen Risiken schützen, auch wenn<br />
diese noch nicht greifbar sind. In der Versicherungsbranche<br />
gibt es unzählige Bereiche, sich versichern<br />
zu lassen, da die Menschen unterschiedliche<br />
Bedürfnisse haben (z. B. wegen Reisen,<br />
Wohnungen, Extremsportarten und so weiter).<br />
Dementsprechend vielfältig sind auch die Berufsmöglichkeiten.<br />
VERSICHERUNG STATT RISIKO<br />
Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche in Österreich<br />
unter 18 Jahren bei ihren Eltern mitversichert.<br />
Danach gibt es unterschiedliche Möglichkeiten,<br />
sich selbst zu versichern. Die Versicherungsbranche<br />
setzt sich hier zum Ziel, die Menschen über die<br />
gesamte Spannbreite zu beraten. Im Mittelpunkt<br />
der Arbeitsbereiche stehen also KundInnenberatung-<br />
und -betreuung, organisatorische Aufgaben<br />
(wie die Bearbeitung von Versicherungsanträgen),<br />
BRANCHENTIPP<br />
In dieser Branche ist vor allem Kontaktfähigkeit<br />
besonders gefragt. Versuche<br />
also, beim Bewerbungsgespräch durch<br />
eine offene und interessierte Kommunikation<br />
mit dieser Kompetenz zu überzeugen.<br />
Informationen zum Unternehmen können<br />
hier eine gute Grundlage sein und<br />
beweisen dein Interesse!<br />
196 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />
die Zusammenarbeit mit Sachverständigen sowie<br />
die Verkaufsarbeit.<br />
DIE VERSICHERUNGSBRANCHE ENTWICKELTE SICH<br />
IN DEN LETZTEN JAHREN ENORM – DIE NACHFRAGE<br />
NACH GUT QUALIFIZIERTEN VERSICHERUNGSBE-<br />
DIENSTETEN IST DAHER GROSS.<br />
GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />
Wer in der Versicherungsbranche erfolgreich sein<br />
will, benötigt Organisationstalent mit Freude zur Zusammenarbeit.<br />
Wenn du dann auch noch kontaktfreudig<br />
bist und gerne mit Zahlen arbeitest, wirst du<br />
in diesem Wirtschaftszweig sehr erfolgreich sein und<br />
gute Aufstiegsmöglichkeiten erhalten. Um Menschen<br />
eine Versicherung ans Herz zu legen, sind besonders<br />
Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen,<br />
Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit<br />
sowie vernetztes Wissen über die unterschiedlichen<br />
Versicherungsmöglichkeiten gefragt.<br />
TYPISCHE BERUFE<br />
IN DER BRANCHE<br />
5 Versicherungskaufmann/-frau<br />
5 SchadensreferentIn<br />
5 VersicherungssachbearbeiterIn<br />
5 VersicherungssachbearbeiterIn<br />
mit Kundenkontakt<br />
5 Businesscoach<br />
DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />
Der passende Ausbildungshintergrund richtet<br />
sich vor allem nach dem angestrebten Beschäftigungsverhältnis.<br />
Als Versicherungskaufkraft im<br />
Innen- und Außendienst sind andere Qualifikationen<br />
gefragt, als bei SchadensreferentInnen oder<br />
InspektorInnen.<br />
TIPP: Viele Unternehmen bieten eine „Schnuppermöglichkeit“<br />
an, um BewerberInnen die Möglichkeit<br />
zu geben, erste Einblicke in die Branche zu<br />
gewinnen. Nutze diese Chance - am besten informierst<br />
du dich auf den Websites der jeweiligen<br />
Unternehmen.<br />
Ein weiteres Plus: Die Versicherungsbranche gilt<br />
als relativ krisensicher, so hat sich die Branche<br />
auch in letzter Zeit sehr positiv entwickelt. Aktuell<br />
entstehen vor allem neue Möglichkeiten zur Online-Beratung<br />
sowie zur digitalen Weiterbildung.<br />
Die Versicherungsbranche bietet also in Zukunft<br />
sichere Arbeitsplätze mit sich stets weiterentwickelnden<br />
Aufgabengebieten.<br />
IN DER BRANCHE SIND BESONDERS EIGENSCHAFTEN<br />
WIE EINFÜHLUNGSVERMÖGEN, VERHANDLUNGS-<br />
GESCHICK, KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT SOWIE<br />
VERNETZTES WISSEN ÜBER DIE UNTERSCHIEDLICHEN<br />
VERSICHERUNGSMÖGLICHKEITEN GEFRAGT.<br />
PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />
ZU DEN BERUFEN<br />
Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />
Bank- und Versicherungsmanagement, Bank- und<br />
Versicherungswirtschaft, Management & Digital Business…<br />
orientieren und entscheiden<br />
197
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG<br />
WIR SORGEN FÜR EINEN GUTEN JOB<br />
Die Wiener Städtische überzeugt durch Größe und Vielfalt. Als eines der größten Versicherungsunternehmen Österreichs<br />
vereinen wir Tradition und Innovation. Wir bieten unseren MitarbeiterInnen Sicherheit, aber auch spannende und abwechslungsreiche<br />
Tätigkeiten. Das Unternehmen umfasst verschiedene Tätigkeitsfelder, die über den „normalen“ Versicherungsvertrieb<br />
hinausgehen. Ein gutes Teamklima, verantwortungsvolle Aufgaben, gegenseitiges Vertrauen, Flexibilität und<br />
umfangreiche Benefits – das alles ermöglicht die Wiener Städtische als Arbeitgeber.<br />
BRANCHE | VERSICHERUNGEN<br />
INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />
IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2022</strong> AUFNAHMEN<br />
VON MATURANTiNNEN?<br />
Sachbearbeitung, Assistenz, diverse Fachabteilungen<br />
JOBMÖGLICHKEITEN<br />
Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Traineestellen<br />
Ferialpraxis / Betreuung von Abschlussarbeiten<br />
AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Unser Ziel ist es, die individuellen Talente unserer MitarbeiterInnen<br />
zu entdecken, ihre Stärken zu fördern und ihnen<br />
langfristige Entwicklungsperspektiven zu bieten. Ein<br />
maßgeschneidertes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
hilft dabei, den Blickwinkel zu erweitern und den Wissensund<br />
Best-Practice-Transfer zu fördern.<br />
BENEFITS (AUSWAHL)<br />
5 Familienfreundlichkeit<br />
5 Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />
5 Weiterbildung<br />
5 Bildungskarenz<br />
5 Betriebsarzt<br />
5 Gesundheitsvorsorge<br />
5 Gleitzeitmöglichkeit<br />
5 Events/Betriebsausflüge<br />
5 Homeoffice-Möglichkeit<br />
5 Betriebskindergarten<br />
5 Kantine<br />
5 Lebensmittelgutscheine<br />
5 Mitarbeiterinnenrabatte/Sonderkonditionen<br />
UNTERNEHMENS-FACTS<br />
Ansprechperson für BewerberInnen:<br />
MMag. Kathrin Donhauser<br />
Position: Leitung Recruiting<br />
E-Mail: k.donhauser@wienerstaedtische.at<br />
Tel: +43 50 350 74086<br />
Web: www.wienerstaedtische.at/karriere/guterjob<br />
Adresse: WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group<br />
Schottenring 30, 1010 Wien<br />
Standorte/Filialen: Österreich, Slowenien, Italien<br />
Branche: Versicherungen<br />
Kollektivvertrag: Versicherung<br />
MitarbeiterInnen: rund 4.000<br />
Social Media<br />
facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />
WIR SIND ALS ARBEITGEBER SOWIE ALS<br />
INVESTOR EIN WICHTIGER IMPULSGEBER FÜR<br />
DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH.<br />
198 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
Wir machen Recruiting-Qualität messbar.<br />
DARAN ERKENNEN<br />
BEWERBERiNNEN,<br />
WO SIE AM BESTEN<br />
AUFGEHOBEN SIND.<br />
BEST RECRUITERS untersucht jedes Jahr die Recruiting-Maßnahmen von<br />
über 1.000 Arbeitgebern aus dem deutschsprachigen Raum.<br />
bestrecruiters.eu
KAPITEL AUSWÄHLEN <br />
www.career.gmbh<br />
JETZT AUCH<br />
ONLINE<br />
Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />
als Karriere-Blog!<br />
HOME DER VERLAG KONTAKT SUCHEN <br />
MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2022</strong><br />
ERFOLGREICH ENTSCHEIDEN. FÜR STUDIUM & BERUF.<br />
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es fast geschafft. Nach der Matura beginnt ein Leben voller Chancen<br />
und Möglichkeiten. Aber damit kommen auch einige verantwortungsvolle Entscheidungen auf dich<br />
zu. Deshalb solltest du, auch wenn du momentan deinen Fokus auf die Matura richtest, die Zeit danach<br />
keinesfalls vergessen.<br />
Mit dem <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> von Career möchten wir dir in fünf thematisch geordneten Kapiteln helfen, dich<br />
im Dickicht der Möglichkeiten besser zurechtzufinden – durch nützliche Informationen zum Studium<br />
sowie über mögliche Alternativen, über Wege, die eigenen Potenziale zu entdecken, und jede Menge<br />
hilfreiche Lerntipps, Link-Listen und Checkboxen. Also, mach das Beste aus deiner Zukunft – der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />
hilft dir dabei. Los gehts.<br />
FÜNF KAPITEL.<br />
EIN ZIEL.<br />
+<br />
MEIN<br />
MATURAJAHR<br />
01<br />
MATURA /<br />
VORBEREITUNG<br />
Rechtzeitige Vorbereitung ist die halbe Miete<br />
02<br />
ENTSCHEIDUNG /<br />
MATURA – WAS NUN?<br />
– das gilt vor allem für die Matura. Was du bedenken<br />
solltest und warum du trotzdem keine<br />
Angst haben musst, erfährst du in diesem Kapitel.<br />
» weiterlesen.<br />
Was muss ich heute wissen, um die richtigen<br />
Ein letzter erster Schultag. Die erste wissenschaftliche Arbeit.<br />
Zeitdruck. Prüfungsstress. Gemeinsam lachen, lernen, „hustlen“<br />
und feiern. Das Maturajahr ist alles, nur nicht langweilig.<br />
Isabel und Juliane zeigen dir: Mit all dem bist du nicht allein!<br />
Verfolge ihr Maturajahr und lass dich inspirieren …<br />
03<br />
Entscheidungen für morgen zu treffen? In diesem<br />
Kapitel lernst du, welche Fragen du dir<br />
stellen solltest und wie du Antworten darauf<br />
findest.<br />
» weiterlesen.<br />
DER AKADEMISCHE WEG<br />
… im Karriere-Blog zum <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> unter<br />
maturaguide.schuelerunion.at<br />
UNI oder doch FH – Welche akademische<br />
Ausbildung passt zu mir? wie sieht es mit der<br />
Finanzierung des Studiums aus, welche Wohnmöglichkeiten<br />
habe ich und wie viel Ausland<br />
muss eigentlich sein? Das alles erfährst du<br />
hier.<br />
» weiterlesen.<br />
04<br />
ARBEITSMARKT /<br />
BEWERBUNG<br />
Welche Bildungswege führen zu welchen Berufsbildern?<br />
Worauf kommt es bei der Bewerbung<br />
wirklich an? Welche Gehälter Zahlt die<br />
Arbeitswelt? In diesem Kapitel erfährst du,<br />
was du vor dem Jobeinstieg wissen musst.<br />
» weiterlesen.<br />
<br />
career.gmbh<br />
200 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
QUICKGUIDE<br />
06<br />
06<br />
QUICKGUIDE<br />
NOCH NICHT GENUG INFORMIERT? IM QUICKGUIDE FINDEST DU WEITERE<br />
INTERESSANTE LINKS UND WICHTIGE ANLAUFSTELLEN.<br />
orientieren und entscheiden<br />
201
+<br />
i<br />
QUICKGUIDE<br />
B JOBS<br />
ONLINE-STELLENMARKT<br />
So geht Jobsuche heute – lass dich finden.<br />
bestcareer.at<br />
www.bestcareer.at<br />
www.karriere.at<br />
www.ams.at/lehrstellen<br />
www.ams.at/ejobroom<br />
www.alleskralle.com<br />
www.diepresse.com/karriere<br />
www.gastrojobs.at<br />
www.hogastjob.com<br />
www.horizontjobs.at<br />
www.hotelcareer.at<br />
www.job-consult.com<br />
www.uniport.at<br />
www.zbp.at<br />
www.studentjob.at<br />
www.jobisjob.at<br />
www.monster.at<br />
www.stepstone.at<br />
www.meinjob.at<br />
www.job.at<br />
www.careerjet.at<br />
www.derstandard.at/karriere<br />
www.kurier.at/wirtschaft/karriere<br />
www.karriere.sn.at<br />
www.laendlejob.at<br />
www.experteer.at<br />
www.absolventen.at<br />
Jobplattform von career Institut & Verlag<br />
Informationen zu Beruf, Karriere & Karriereplanung<br />
Lehrstellenbörse powerd by AMS und WKO<br />
Österreichs größte Job- und Personalbörse<br />
Job-Aufspür-Service<br />
Karriere Lounge von diepresse.com<br />
Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />
Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />
Stellenmarkt für Werbung, Medien und Marketing<br />
Stellenmarkt für Gastro und Hotellerie<br />
Plattform für Jobsuche<br />
Career Center der Universität Wien<br />
Zentrum für Berufsplanung der WU Wien<br />
Jobbörse für Studierende und AbsolventInnen<br />
Jobsuchmaschine<br />
Weltweite Jobbörse<br />
Jobsuchmaschine für 22 verschiedene Berufssparten<br />
Jobbörse<br />
Österreichweite Jobbörse<br />
Österreichweite Jobsuchmaschine<br />
Jobbörse und News von derstandard.at<br />
Jobbörse und News des Kurier<br />
Jobplattform der Salzburger Nachrichten<br />
Jobplattform für Vorarlberg<br />
Jobplattform für das High-Level-Management<br />
Job- und Karrierenetzwerk<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
202 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
w w w . b e s t i n f o . a t<br />
06<br />
in Wien<br />
3. bis 6. 3. <strong>2022</strong> • Wiener Stadthalle<br />
in Klagenfurt<br />
13. bis 15. 10. <strong>2022</strong> • Messe Klagenfurt<br />
in Innsbruck<br />
7. bis 9. 12. <strong>2022</strong> • Messe Innsbruck<br />
www.facebook.com/bestinfo.at<br />
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Die große Bildungsmesse
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QUICKGUIDE<br />
C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />
JOBS UND PRAKTIKA<br />
2.1 • JOBS UND PRAKTIKA IM AUSLAND<br />
www.careerbuilder.com<br />
www.careerone.com.au<br />
www.coolworks.com<br />
www.ef.co.at<br />
www.ibg-workcamps.org<br />
www.jobs.de<br />
www.entwicklungsdienst.de<br />
www.aiesec.org<br />
www.amsa.at<br />
www.arcolargo.pt<br />
www.elsa-austria.org<br />
www.europass.at<br />
www.aegee.org<br />
www.oead.at<br />
www.ifa.or.at<br />
www.standort-tirol.at<br />
www.summerjobs.com<br />
borderlesstalent.manpower.com<br />
www.jobisjob.at/search?what=ausland<br />
ec.europa.eu/eures/public/de/homepage<br />
europa.eu/youth/de<br />
www.anyworkanywhere.com<br />
www.eurojobs.com<br />
www.iagora.com/work/en/internshipsand-jobs-abroad<br />
jobs.livecareer.com<br />
jobs.goabroad.com<br />
www.jobseurope.net<br />
www.overseasjobs.com<br />
www.coe.int/en/web/jobs<br />
www.rollingpin.at<br />
Amerikanische Jobbörse<br />
Australische Jobbörse<br />
Verbindung zwischen Jobs und Reisen<br />
Sprachschule (Education First)<br />
Freiwilligendienst im In- & Ausland für gemeinnützige Projekte<br />
Stellenmarkt für Deutschland<br />
Freiwilligendienst bei weltweiten Projekten<br />
Bietet verschiedene Programme v. a. für StudentInnen<br />
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />
Austrian Medical Students Association – Internationaler<br />
Austausch von MedizinstudentInnen<br />
Berufliche Auslandserfahrung in Portugal<br />
The European Law Students’ Association<br />
Berufsbildung, Informationen zum EUROPASS<br />
European Student’s Forum – Association des Etats Généraux<br />
Österreichischer Austauschdienst<br />
Portal zum Auslandspraktikum<br />
Büro für europäische Programme<br />
Internationales Portal für Sommerjobs<br />
Jobportal für Jobs im Ausland von Manpower<br />
Jobportal für Jobs im Ausland<br />
Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität<br />
Infos zu Jobs, Praktika und Freiwilligenarbeit<br />
Jobsuche weltweit nach Region und/oder Arbeitsbereich<br />
Europäische Stellen- und Jobbörse<br />
Internationale Stellen- und Jobbörse<br />
Internationale Jobbörse<br />
Internationale Stellen- und Jobbörse<br />
Sammlung von europäischen Jobbörsen<br />
Internationale Stellen- und Jobbörse<br />
Jobs beim Europarat<br />
Jobs im Tourismus<br />
204 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22
06<br />
C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />
JOBS UND PRAKTIKA<br />
2.2 • AU-PAIR-VERMITTLUNG<br />
www.au-pair4you.at<br />
www.aupairaustria.at<br />
www.iapa.org<br />
Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />
Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />
International Au-pair Association<br />
D BERUFSINFORMATION<br />
3.1 • BERUFSINFORMATIONSSYSTEME<br />
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/<br />
deutsch/jobchancen/jobchancen.asp<br />
www.ams.at/ausbildungskompass<br />
www.ams.at/bis<br />
www.ams.at/berufslexikon<br />
www.berufsinfomesse.org<br />
www.ams.at/berufskompass<br />
www.bestinfo.at<br />
www.bfi.at<br />
www.bic.at<br />
www.bifo.at<br />
www.bbrz.at<br />
www.noe-bildungsatlas.at<br />
www.biwi.at<br />
www.ams.at/jcs<br />
Research-Plattform der Abteilung Arbeitsmarktforschung<br />
und Berufsinformation des AMS<br />
Informationssystem über Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
sowie Berufe in Österreich<br />
AMS-Berufsinformationssystem: die größte österreichische<br />
Online-Berufs- und Qualifikations-Datenbank<br />
Detaillierte Informationen zu rund 1.800 Berufen<br />
1.000 FITamine für Job, Ausbildung und Karriere<br />
Online-Test zur Berufseignung als Orientierungshilfe für die Berufswahl<br />
BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />
Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine der größten<br />
Bildungseinrichtungen und bietet ein umfassendes Angebot<br />
an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich:<br />
Hier werden mehrere Informationszugänge (z. B. Berufe von<br />
A bis Z) angeboten<br />
Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />
Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum<br />
Niederösterreichische Bildungsplattform<br />
Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />
Broschüren Jobchancen nach dem Studium<br />
D BERUFSINFORMATION<br />
www.bfi-sbg.at<br />
www.bifo.at<br />
www.biwi.at<br />
www.noe.wifi.at<br />
https://bildung.erasmusplus.at<br />
3.2 • BERUFSINFORMATIONSZENTREN<br />
bfi Salzburg<br />
Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />
Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />
Berufs- und Bildungsberatung WIFI Niederösterreich<br />
Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />
Nähere Infos zu den Berufsinformationszentren des AMS findest du hier im Buch auf Seite 108.
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WIFI der WK Österreich<br />
Wiedner Hauptstraße 63<br />
1045 Wien<br />
Tel: +43 (0)5 90 900-3575<br />
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WIFI Burgenland<br />
Robert-Graf-Platz 1<br />
7000 Eisenstadt<br />
Tel: +43 (0)5 90 907-2000<br />
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WIFI Niederösterreich<br />
Mariazeller Straße 97<br />
3100 St. Pölten<br />
Tel: +43 (0)2742 890-2000<br />
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WIFI Oberösterreich<br />
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Tel: +43 (0)5 7000-77<br />
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Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt<br />
Tel: +43 (0)5 94 34, Fax DW 804<br />
E-Mail: wifi@wifikaernten.at<br />
WIFI Vorarlberg<br />
Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />
Tel: +43 (0)5572 38 94-425<br />
E-Mail: info@vlbg.wifi.at<br />
WIFI Salzburg<br />
Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg<br />
Tel: +43 (0)662 88 88-411<br />
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206 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’22<br />
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Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />
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SchülerInnen für SchülerInnen - findest du<br />
unter maturaguide.schuelerunion.at. Falls<br />
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