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ZAS MAGAZIN, 309. Ausgabe, Dezember 2021

Der Mann kann Kanzler: Olaf Scholz führt eine Ampel-Koalition an, die es noch nie zuvor gab.

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Die große Produktionshalle der

Hermetic Pumpen GmbH in

Gundelfingen

Fotos: Achim Keller

Halle beinhaltet auch eine neue Lackierstraße

mit zwei Großlackierkabinen und Lackierstraße

für kleine Teile und Pumpen sowie unseren

Prüfstand. Dieser Prüfstand ist auch ein Familienprojekt.

Mein Vater hat da mitgewirkt, ebenso

Stefan Krämer, einer unserer Gesellschafter

und Bruder meines Mitgeschäftsführers sowie

deren Vater. Der Prüfstand ist bei uns wichtig,

weil jede Pumpe, die das Haus verlässt, hier

geprüft wird, ob sie ihre Förderdaten erfüllt und

ob sie 100 Prozent dicht ist. Das muss definitiv

gewährleistet sein, denn wenn Förderflüssigkeit

austreten würde, wäre das mehr als kritisch.

Die Spezialität von Hermetic sind sogenannte

Spaltrohrmotorpumpen, die eben völlig dicht

sind. Weshalb ist das so entscheidend wichtig?

Sebastian Dahlke: Diese Pumpen fördern Flüssigkeiten,

die definitiv nicht in die Atmosphäre

gelangen sollen, beispielsweise weil sie hochgiftig

sind. Das verflüssigte Gas Phosgen wird

beispielsweise für die Produktion von Schaumstoff

eingesetzt. Wenn der Mensch das Gas jedoch

einatmen würde, wäre es tödlich. Deshalb

werden Spaltrohrmotorpumpen in der chemischen

Industrie, auch in der petrochemischen

Industrie sowie in der Energie- oder Kältetechnik

eingesetzt, damit nichts in die Atmosphäre

gelangen kann. Denn diese Flüssigkeiten sind

nicht nur toxisch, sondern auch hochexplosiv.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden,

sind alle unsere Produkte nach den geforderten

Normen zertifiziert.

War Chemie eigentlich Ihr Lieblingsfach in der

Schule?

Sebastian Dahlke: Ich hatte durchaus Interesse

an der Chemie und sogar Chemie in der Schule

als Leistungskurs. Ich bin dann aber etwas aus

der Reihe gefallen, da ich nicht, wie der Großteil

meiner Familie Chemiker oder Ingenieur

geworden bin, sondern meiner Großmutter

gefolgt bin, welche früher die kaufmännische

Leitung inne hatte. Nach dem Abitur habe ich

Betriebswirtschaft studiert und bin Diplom

Kaufmann.

Ihr Unternehmen hat auch Niederlassungen in

China und den USA, in Singapur und Ländern

in Europa. Ist die weltumspannende Unternehmenskommunikation

während der Pandemie

schwieriger geworden?

Sebastian Dahlke: Es läuft. Optimal ist das nicht. In

den USA und an den Standorten in Singapur und

Europa haben wir Vertriebs niederlassungen, in

China haben wir einen Produktionsstandort. Dort

produzieren wir für den gesamten chinesischen

Markt und machen damit rund ein Drittel unseres

globalen Umsatzes. Man kann über Videokonferenzen

einiges machen, aber wenn es um strategische

Fragestellung, um die Weiterentwicklung geht, ist

das persönliche Gespräch nicht zu ersetzen.

Sind Sie normalerweise regelmäßig in China

gewesen?

TRADITIONS-

UNTERNEHMEN

SEIT 1893

ZASMAGAZIN

Zähringen Spezial

29

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