HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 14 Winter 2021

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1| Schloss Ahausen ist vielen Heggenern
als sommerliches Ausflugsziel
in Erinnerung, war es doch lange Zeit
von einem aufwendig angelegten
Park umgeben.
2| Malerisch liegt das große Herrenhaus,
zu dem Wirtschaftsgebäude für
eine umfangreiche Forst- und Landwirtschaft
gehören, an der engsten
Stelle des Biggetals.
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3| Heute leben insgesamt drei Generationen
auf Schloss Ahausen. Graf
von Spee und seine Frau Gabriele
Freiin von Boeselager aus dem Hause
Eggermühlen wohnen im Haupthaus,
der gemeinsame Sohn Friedrich
wohnt mit Frau und zwei Kindern im
Vorgebäude.
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Malerisch liegt das große Herrenhaus,
zu dem Wirtschaftsgebäude für eine
umfangreiche Forst- und Landwirtschaft
gehören, an der engsten Stelle
des Biggetals. Schloss Ahausen ist vielen
Heggenern als sommerliches Ausflugsziel
in Erinnerung, war es doch
lange Zeit von einem aufwendig angelegten
Park umgeben. Heute laden der
nahegelegene Ahauser Stausee und
ein Radfahrweg dazu ein, die idyllische
Landschaft mit Blick auf das
Schloss zu genießen. „So romantisch,
wie es auf den ersten Blick anmutet, ist
das Leben auf dem Schloss allerdings
nicht“, berichtet Stephan Graf von
Spee, der das Anwesen gemeinsam mit
seiner Familie bewohnt und bewirtschaftet.
Vielmehr sei es mit großem
Aufwand verbunden, die alten Gemäuer
in Schuss zu halten – schließlich
umfasse allein das Haupthaus
rund 400 Quadratmeter Wohnfläche.
„Irgendein Handwerker ist in
der Regel immer im Haus, um etwas
zu reparieren“, verrät der Graf
schmunzelnd.
Neben Stephan Graf von Spee und
seiner Frau Gabriele Freiin von Boeselager
aus dem Hause Eggermühlen
lebt auch eines der insgesamt fünf
Kinder auf dem weitläufigen Gelände:
Sohn Friedrich mit Frau und zwei
Kindern. Zum gräflichen Anwesen
zählen neben den imposanten Gebäuden
auch 600 Hektar Wald und
knapp 60 Hektar Land. Den Wald bewirtschaftet
Stephan Graf von Spee
gemeinsam mit seinem Sohn Friedrich,
während die Grün- und Ackerflächen
vollständig verpachtet sind.
„Früher haben wir selbst eine große
Landwirtschaft unterhalten“, erinnert
sich der Schlossherr, der mit vier
Geschwistern auf dem Anwesen aufgewachsen
ist. So dürfte etwa vielen alteingesessenen
Heggenern noch das
Bild der großen Herde schwarzer
Berkshire-Schweine vor Augen sein,
die die Familie bis 1962 züchtete.
„Außerdem haben wir fast 70 Jahre
lang Rinder gezüchtet“, so Graf von
Spee, der heute in der Wald- und
Forstberatung tätig ist. Nach dem
Ersten Weltkrieg hatte die „Herrschaft“,
wie die jeweiligen Schlossherren
genannt wurden, insgesamt 40
Mitarbeiter beschäftigt, die sich um
Anwesen und Ländereien kümmerten.
„Als die Heggener Bevölkerung wuchs
und nicht mehr jeder Heranwachsende
auf dem väterlichen Hof beschäftigt
werden konnte, bot die umfangreiche
Landwirtschaft Ahausens Arbeit für
Tagelöhner in Forst und Feld oder als
Erntehelfer“, so Stephan Graf von Spee.
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