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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 14 Winter 2021

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Wissen teilen – Forst erklärt<br />

Der Wald ist mehr als ein Stück Land<br />

Das Hubertusgehege im Repetal<br />

Meinolf Besting und seine Hirsche<br />

Schutzgebühr 3,80 E<br />

Gemäuer mit Geschichte<br />

Schloss Ahausen


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Ausgabe <strong>14</strong> – <strong>Winter</strong> <strong>2021</strong><br />

5 Editorial<br />

6<br />

6 Wissen teilen – Forst erklärt<br />

Der Wald ist mehr als ein Stück Land,<br />

auf dem Bäume stehen<br />

16 Wild mit Steinpilzen<br />

Für Dutch Oven und Schmortopf<br />

18 Das Hubertusgehege im Repetal<br />

Meinolf Besting und seine Hirsche<br />

24 Gemäuer mit Geschichte<br />

Schloss Ahausen befindet sich seit<br />

1360 durchgehend in Familienbesitz<br />

36 Zwischen Schüppe und Hightech<br />

Sebastian Luke bringt Attendorns<br />

verborgene Schätze ans Licht<br />

42 Mitten im Leben<br />

62 DIY<br />

Warum Gutes tun gut tut<br />

Faszination trifft Beharrlichkeit<br />

68 Ganz einfach machen<br />

In der InfoTastic Academy in Attendorn<br />

18<br />

DIY WH<br />

Faszination trifft Beharrlichkeit<br />

Warum? Das ist die Frage, die meine gesamte Kindheit<br />

bestimmt hat. Noch heute fragt sich meine Familie, weshalb<br />

‚Warum‘ mein Lieblingswort war und immer noch ist.<br />

Was mich wiederum wundert. Schließlich waren sie es, die<br />

dafür gesorgt haben. Vor allem mein Vater mit seiner Begeisterung<br />

für Technik.<br />

Die erste Kamera meines Lebens habe ich in seinem<br />

Kleiderschrank gefunden. Das war der Anfang meines<br />

Weges zum Fotografen.<br />

Warum fotografiere ich so gerne analog? Was begeistert mich<br />

so sehr an genau diesem Handwerk? Und was begeistert<br />

mich generell und ganz allgemein am Handwerk? Warum<br />

liebe ich es, zu werken, schrauben und tüfteln …?<br />

Und warum faszinieren mich echte Macher? Dem möchte<br />

ich auf den Grund gehen und besuche Menschen, die für<br />

36<br />

etwas brennen.<br />

Wenn man Martin Butzkamm mit einem Wort beschreiben<br />

kann, dann ist es ‚Beharrlichkeit‘. Die Faszination für eine<br />

Sache nicht zu verlieren. Immer dran zu bleiben. Auf der<br />

Suche nach Perfektion: aktiv, konsequent, dauerhaft.<br />

Der Thieringhauser baut Weihnachtskrippen - in allen<br />

Größen und Stilrichtungen: Die klassische Krippe aus<br />

Fichtenholz, die edle Variante aus Eiche, Wurzelkrippen,<br />

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62<br />

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SCHNELL INDIVIDUELL PREISWERT<br />

Editorial<br />

Das ABC der Heimatliebe<br />

H = Herzenslust, den Menschen zu begegnen und über sie zu erzählen<br />

E = Empathie für unsere Heimat und alle, die in ihr wohnen und leben<br />

I = Idealismus und voller Leidenschaft, kreativ zu sein<br />

M = Miteinander! Einer für alle und alle für einen<br />

BEDARFSGERECHTE<br />

PRODUKTION<br />

ÜBRIGENS: Flexibler Digitaldruck überzeugt bei Kleinauflagen<br />

durch seine Schnelligkeit und erstklassige Qualität.<br />

A = Ausstrahlung! Das Gespräch suchen und gleichzeitig guter Zuhörer sein<br />

T = Toleranz! Leben und leben lassen<br />

L = Lebensqualität! Die Verbundenheit zur Heimat stärken und ihre Liebenswürdigkeit zeigen<br />

I = Integration! Drinkste ene met?<br />

E = Einfallsreichtum für immer neue Geschichten, die die Menschen in unserer Heimat schreiben<br />

B = Begeisterung für unsere Region, für ihre Menschen<br />

NACHHALTIGE & ÖKOLOGISCHE<br />

DRUCKSACHEN<br />

AKZENTE SETZEN MIT<br />

WEISSDRUCK<br />

E = Erlebnis! Immer wieder anders, immer wieder neu mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />

Es grüßt Sie herzlichst<br />

Ihr Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

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Anregungen, Vorschläge oder eine schöne Geschichte zu erzählen haben, schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen!<br />

Außerdem finden Sie uns im Internet: www.heimatliebe-biggesee.de<br />

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Der Biggesee hat es in sich<br />

Erstklassige Wasserqualität, erstklassiger Fischbestand<br />

Der Stricknadelmord<br />

Jetzt kommt ein neuer Krimi auf den<br />

deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />

Geliebtes Blech<br />

Die Oldtimer-Ra lye im Sauerland<br />

ist eine Herzblut-Geschichte<br />

Schau mal, wo die Elfen wohnen<br />

Eine Geschichte nicht nur für Kinder<br />

Marita, Grata<br />

und der Ackersegen<br />

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Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />

Lust auf Wandern<br />

Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />

Abtauchen und Durchatmen<br />

Tauchsport im Sauerland<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

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Der Herr der Bienen<br />

Wendelin Albus ist Imker in vierter Generation<br />

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Praxis-Nachfolger auf dem Land verzweifelt gesucht<br />

Zehn Jahre sind nur<br />

ein Wimpernschlag<br />

Der Oldtimertreff Attendorn feiert Jubiläum<br />

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5


Der Wald ist mehr als ein Stück Land, auf dem Bäume stehen<br />

Wissen teilen – Forst erklärt<br />

Die Familie von Jan Hüsing ist in Attendorn heimisch. Genau gesagt in Erlen mit seinen 31<br />

Einwohnern, gelegen zwischen Petersburg und Listerscheid. Auch wenn Jans´ Familie<br />

früh weggezogen ist, die Wochenenden und Ferien hat er immer im Sauerland verbracht.<br />

Streifte durch den Wald, badete im See und lebte einen Kindheitstraum.<br />

Heute studiert er Forstwirtschaft in Göttingen. Sein Ziel: Öffentlichkeitsarbeit rund um den<br />

Wald vorantreiben und dabei ganz besonders junge Menschen erreichen.<br />

Warum das wichtig ist, hat er uns auf einem Spaziergang erzählt. Wo? Natürlich im Wald!<br />

Wussten Sie, dass es ein Betretungsrecht<br />

für unseren Wald<br />

gibt? Das heißt, jeder darf überall<br />

und zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit kreuz und quer durch<br />

den Wald laufen, wandern und<br />

spazieren gehen. Dabei ist es völlig<br />

unerheblich, ob es sich um Staats-,<br />

Kommunal- oder Privatbesitz handelt. Zwar ist das Betreten<br />

des Waldes schon lange Gewohnheitsrecht und insofern<br />

toleriert, gesetzlich verankert ist es aber erst seit Mitte der<br />

1970er Jahre und bei weitem keine Selbstverständlichkeit.<br />

Nur wenige Staaten verfügen tatsächlich über ein solches<br />

Recht. „Es ist ein hohes Privileg. Und im Gegenzug verbunden<br />

mit viel Verantwortungsbewusstsein derjenigen, die den<br />

Wald in ihrer Freizeit nutzen. Da ist Aufklärung wichtig. Auf<br />

der anderen Seite ist das Interesse riesig. Es gibt einen<br />

Riesennachholbedarf an Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Jan<br />

Hüsing. Zusammen mit Felix und Simon – der eine noch<br />

Forststudent, der andere schon Förster – hat er im vergangenen<br />

Jahr das Projekt „Forst erklärt!“ gegründet. Damit sind die<br />

drei im Netz unterwegs, produzieren Blogs und Filme, um<br />

über Wald, Forst und alles, was damit zusammenhängt, zu<br />

erzählen und ihr Wissen zu teilen.<br />

6 7


Es ist ein wunderschöner Tag im November. Der Herbst hat<br />

seinen Höhepunkt erreicht. Die Tage werden immer kürzer,<br />

die Temperaturen fallen. Viele Bäume tragen noch ihr buntes<br />

Laub und das Licht, das jetzt in einem flachen Winkel auf die<br />

Erde strahlt, taucht die Landschaft in goldene Töne. Südlich<br />

der Kernstadt von Olpe, hoch oben auf der Kimicke, laufen<br />

wir durch ein Stück Laubmischwald, zumeist aus Buchen, die<br />

ureigentlich für das Sauerland so typisch sind, dazwischen<br />

Eichen, Ahorne, Birken. Daneben gibt es große Areale mit<br />

Fichtenreinbestand. Weite Teile davon sind bereits kahlgeschlagen.<br />

Unmengen von Holz türmen sich am Wegesrand.<br />

Dahinter die baumlosen Hänge, malträtiert von schweren<br />

Holzerntemaschinen, die im Wald ihre Spuren hinterlassen,<br />

den Boden verdichten und eine nächste Baustelle aufmachen:<br />

eingeschränkte Stoffkreisläufe im Lebensraum Waldboden.<br />

Wir wachsen mit dem Klimawandel auf<br />

Jan war noch nicht geboren, als in den 1980er Jahren die<br />

Angst vor saurem Regen und dem dadurch drohenden<br />

Waldsterben umging. Als das Ozonloch über dem Südpol<br />

entdeckt wurde. Und was den Klimawandel angeht: bekannt<br />

ist der anthropogene Treibhauseffekt schon weit mehr als<br />

einhundert Jahre. Spätestens seit den 1970er Jahren haben<br />

Wissenschaftler und Medien immer deutlicher auf einen<br />

möglichen globalen Hitzekollaps hingewiesen.<br />

1| Der Wald ist ein Alleskönner. Er reguliert das Klima, speichert<br />

Kohlendioxid, ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere, schützt<br />

vor Naturgefahren, dient als Wohlfühlort und steht in Zeiten<br />

des Klimawandels vor nie da gewesenen Herausforderungen.<br />

„Die Ziele und Ansätze haben sich geändert, weil die Welt eine<br />

andere ist“, sagt Jan.<br />

2| Dieser Ahorn leidet an der sogenannten Teerfleckenkrankheit,<br />

die durch einen Pilz verursacht wird. Sie ist für den Baum<br />

erst einmal ungefährlich und eher ein optischer Mangel.<br />

3| Moose sorgen für kühle und feuchte Waldluft, sind Lebensraum<br />

und Nahrung für viele Lebewesen. Und sie sind beliebt<br />

bei den Menschen als Dekomaterial. Während Städter viel<br />

Geld dafür bezahlen, können wir einfach in den Wald gehen.<br />

Nach der sogenannten „Handstraußregel“ darf gesammelt werden.<br />

Übrigens: Wussten Sie, dass Moose die ältesten Landpflanzen<br />

sind?<br />

4| Der wichtigste Lebensraum für Pilze ist der Wald. Da sie<br />

weder Pflanze noch Tier sind, bilden sie sozusagen ein eigenes<br />

Reich. Insgesamt schätzt man, dass es weltweit mehr<br />

als fünf Millionen Pilzarten gibt. Mykologie heißt die Wissenschaft.<br />

Pilze zu erkennen, ist gar nicht so einfach. Da sich Jan<br />

eher mit der Funktion von Pilzen und ihrer Rolle im Ökosystem<br />

Wald auskennt, fragt er die Community im Netz. „Das Interesse<br />

und der Spaß an solchen Dingen ist groß. Ich bin gespannt auf<br />

die Antworten“, sagt Jan.<br />

2|<br />

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8 9


5| 6|<br />

„Wir wachsen mit dem Klimawandel auf und mit allen<br />

Herausforderungen, die damit einhergehen“, sagt Jan, der<br />

zur neuen, jungen Generation von Forstwissenschaftlern<br />

und -wirtschaftlern zählt, die sich täglich damit beschäftigen,<br />

wie man einen klimastabilen Mischwald etablieren<br />

kann, um die verschiedenen Funktionen – ökonomische,<br />

soziale und ökologische – des Waldes zu wahren. Ohne<br />

schwarz zu malen, wie er betont. Auch wenn man das mitunter<br />

tun müsse, um das richtige Bewusstsein in der<br />

Gesellschaft zu schaffen.<br />

„Klimawandel war lange Zeit abstrakt. Jetzt wird er erlebbar.<br />

Mit Extremwetterereignissen wie Stürmen, Starkregen und<br />

infolgedessen Überschwemmungen wie im Ahrtal, weil der<br />

Mensch den natürlichen Lebensraum verdrängt hat. Oder<br />

eben mit der Massenvermehrung des Borkenkäfers, der<br />

letztendlich ja nur Exekutive ist. Am Wald sieht man den<br />

Klimawandel am deutlichsten. Seit Jahren arbeitet die Forstwissenschaft<br />

daran, die Probleme, die damit einhergehen,<br />

anzugehen. Das eine indes ist, was an den Universitäten<br />

geforscht, das andere, was von der Politik umgesetzt wird.“<br />

Artenreicher Lebensraum<br />

5| Der Zunderschwamm: der Pilz, der größer werden kann<br />

als ein Brotlaib, zersetzt das Holz von geschwächten Bäumen<br />

und entwickelt sich am liegenden Stamm weiter. Bis zu<br />

1.000 Insekten leben in einem einzigen Pilz. Früher brauchte<br />

man den Zunderschwamm zum Feuermachen. Wegen seiner<br />

ledrigen Beschaffenheit nutzte man ihn im Mittelalter<br />

sogar zur Herstellung von Hüten und Westen.<br />

6| Der Wald braucht Totholz. Es ist Lebensraum und Nahrung<br />

für viele Organismen und fördert die biologische Vielfalt,<br />

dient als Sonnenschutz, Wasser- und Nährstoffspeicher.<br />

Jan zeigt uns einen von Braunfäule befallenen Stumpf. Das<br />

Holz wird spröde und brüchig und zerfällt würfelig.<br />

„Es ist krass, dass meine Kinder nicht mehr den Wald kennenlernen<br />

werden, in dem ich gespielt habe, weil sich das<br />

Landschaftsbild so verändert“, sagt Jan, dessen bevorzugtes<br />

Sachgebiet im Forststudium der Naturschutz ist. Weil es<br />

spannend ist, wie das wichtigste Landökosystem der Welt,<br />

der Wald, die grüne Lunge der Erde, funktioniert und zusammenspielt.<br />

„Viele Menschen haben überhaupt kein Bild<br />

davon, was für ein unglaublich artenreicher Lebensraum ein<br />

Wald ist“, setzt er sich dafür ein, das Wissen darum raus aus<br />

der Universität und den Fachmedien nach außen zu tragen<br />

und zu den Leuten zu bringen. Dass er einmal als klassischer<br />

Revierförster arbeiten wird, kann er sich nicht vorstellen. Er<br />

ist ein Kommunikationsmensch, ein Marketingmann. Hat<br />

vor seinem Studium Fotografie gelernt. Und mit dem Simon-<br />

Felix-Jan-Projekt „Forst erklärt“ nimmt sein Berufswunsch<br />

die richtige Richtung. Um Begeisterung für Natur und Wald<br />

zu verbreiten, um aufzuklären, um mit den Menschen zu<br />

sprechen, zu diskutieren, zu interagieren. „Es gibt viele Vorurteile<br />

über den Wald, viel Unsicherheit und auch viel Unwissen.<br />

Das Bild vom Förster ist immer noch das mit Flinte<br />

und Hund.“<br />

Fakten und Fun Facts<br />

„Forst erklärt“ will also den Blick schärfen. Durch neue<br />

Sichtweisen, die jahrzehntelang durch Monokultur und<br />

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Monolog versperrt waren. Um Waldwissen populär zu machen.<br />

Um die Natur als globale Kraft und auch als Wunder<br />

verstehbar zu machen. Weil Sachkenntnis und Gefühl zusammengehören<br />

und unverzichtbar sind in einer Zeit, in der<br />

der Wald und die Welt vor einer nie da gewesenen Krise<br />

stehen. Faktenbasiert, interessant, modern, spannend – das<br />

ist der Anspruch von "Forst erklärt". Für ihr Engagement<br />

sind sie bereits ausgezeichnet worden. Unter anderem mit<br />

der Niedersächsischen Forstmedaille und dem Smart Hero<br />

Award von Facebook.<br />

„Warum werden die Blätter bunt?“ oder „Drückjagd – die<br />

bunten Leute im Wald“ titeln die Artikel auf der Webseite.<br />

„Wie man aus dem Wald ruft …“, heißt der Podcast. Und<br />

natürlich werden YouTube und Instagram bespielt. Beispielsweise<br />

mit Fun Facts. Einen solchen erleben wir auch auf unserem<br />

Spaziergang mit Jan: Als die von der älteren Generation<br />

haben wir früher Baumharz gekaut. Jan kannte das<br />

Wald-Kaugummi noch nicht. Und jagte dieses neue Wissen<br />

als Fun Fact direkt ins Netz.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

Björn Bernhardt, Birgit Engel [Fotos]<br />

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13


Es war einmal ...<br />

Aufnahmen wie diese – sie entstand am Kraghammer Sattel<br />

– werden einmal wertvoll sein. Weil sie von einer Ära erzählen,<br />

die zu Ende geht.<br />

Vor mehr als zweihundert Jahren begann der Anbau der<br />

Fichte im Sauerland. Ihre Beinamen – Hessenbaum.<br />

Preußenbaum, Brotbaum – zeugen von ihrer Geschichte<br />

und soziokulturellen Bedeutung. Als relativ anspruchslose,<br />

schnell wachsende und gut zu verarbeitende Holzlieferantin<br />

war sie die erste Wahl, als Buchen, Eichen und Birken zur<br />

Verhüttung in den Meilern verschwunden waren. Als mit<br />

der Industrialisierung und der Bevölkerungszunahme der<br />

Bedarf an Bau- und Nutzholz wuchs. Und auch nach<br />

den kriegsbedingten Reparationszahlungen in Form von<br />

Rohstoff an die Siegermächte.<br />

Jetzt hat die Fichte abgewirtschaftet. Und sowieso gehört<br />

die hiesige Region nicht zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet.<br />

Die Fichte liebt es kühler, bevorzugt die höheren<br />

Mittelgebirge und die Alpen. Hauptgrund aber ist<br />

der Klimawandel: Extremwetterereignisse wie Stürme und<br />

Starkregen, dazu lange Trockenperioden und steigende<br />

Temperaturen und schlussendlich die Borkenkäfer-Kalamität<br />

setzen den Fichtenreinbeständen zu. Auch wenn es<br />

im Sauerland die Fichte im bisherigen Ausmaß nicht mehr<br />

geben wird, ganz verschwinden wird sie nicht und immer<br />

Teil des Gesamtgeschehens bleiben.<br />

<strong>14</strong> 15<br />

© www.forsterklaert.de


Wild mit Steinpilzen<br />

FÜR DUTCH OVEN UND SCHMORTOPF<br />

ZUTATEN<br />

(FÜR 2 PERSONEN)<br />

ZUBEREITUNG für den Dutch Oven<br />

Für den Schmortopf gilt: Topf mit Deckel bei 160 Grad für drei Stunden im Ofen.<br />

Zunächst werden 10 Kohlen durchgeglüht. Die Schalotten werden abgezogen und gewürfelt, der Knoblauch<br />

wird fein gehackt und die Nelken werden im Mörser zerstoßen.<br />

Wenn die Kohlen durchgeglüht sind, werden sie unter den Dutch Oven gelegt. Butterschmalz wird nun im<br />

Topf erhitzt und das Fleisch wird darin in zwei Portionen scharf angebraten. Das Aufteilen vom Fleisch hat den<br />

Grund, das der Dutch Oven nicht zu schnell auskühlt.<br />

Sobald das Fleisch rundherum angebraten ist, werden die Schalotten, der Knoblauch und das Tomatenmark<br />

mit zugegeben und kurz mit angeschwitzt. Anschließend wird das Wildgulasch mit dem Rotwein abgelöscht<br />

und man lässt ihn bis zur Hälfte im offenen Topf einreduzieren. Nun wird der Wildfond, das Meersalz, der Pfeffer,<br />

der Thymian, der Majoran, die zerstoßen Nelken, die gemahlenen Wacholderbeeren, die Rosmarinzweige<br />

und die Lorbeerblätter hinzugefügt.<br />

Das Gulasch lässt man nun auf 6 Briketts bei geschlossenem Deckel etwa 2-3 Stunden schmoren. Die restlichen<br />

vier Briketts werden auf den Deckel gelegt. Nach verwendeter Brikettsorte, Wind und Außentemperaturen<br />

muss man ggf. weitere Briketts nachlegen. Nach 1,5 Stunden werden die Pilze, die Preiselbeeren und die<br />

· 1,5 kg Wildgulasch (Rotwild)<br />

· 700 ml Rotwein (trocken)<br />

· 500 ml Wildfond<br />

· 300 g Steinpilze o. Maronenröhrlinge<br />

(TK oder frisch)<br />

· 10 Schalotten<br />

· 50 g Zartbitterschokolade<br />

· 5 Lorbeerblätter<br />

· 3 EL Preiselbeeren<br />

· 2 EL Butterschmalz<br />

· 2 EL Tomatenmark<br />

· 1 Knoblauchzehe<br />

· 2 Rosmarinzweige<br />

· 1/4 TL Wacholderbeeren gemahlen<br />

· 1/2 TL Thymian<br />

· 1/2 TL Majoran<br />

· 1/2 TL Meersalz<br />

· 1/2 TL Pfeffer<br />

· 3 Nelken<br />

· 1/4 Bund Blattpetersilie<br />

Schokolade hinzugefügt. In der Zwischenzeit wird<br />

die Petersilie fein gehackt. Nach weiteren 30 Minuten<br />

sollte man das Gulasch erstmals probieren. Je<br />

nach Fleisch kann es jetzt schon fertig sein oder<br />

auch noch etwas Zeit brauchen, bis es schön zart ist.<br />

Zum Schluss lässt man die Sauce noch mit offenem<br />

Deckel etwas eindicken. Wenn die gewünschte Konsistenz<br />

erreicht ist, wird das Gulasch mit der gehackten<br />

Petersilie garniert und serviert. Dazu passen Spätzle,<br />

Knödel mit Rotkohl oder einfach eine Scheibe Brot.<br />

© Foto Wildgericht und Rezept: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew · Steinpilz Foto: stock.adobe.com, Jean Kobben<br />

17


Meinolf Besting und seine Hirsche<br />

Vor ein paar hundert Jahren wäre er ein König oder Fürst gewesen. Da nämlich hielten sich<br />

diese an ihren Höfen Damwild. Die neuzeitliche Geschichte dieser Hirsche in Deutschland<br />

beginnt 1577, als der dänische König Friedrich II. dem hessischen Landgrafen Ludwig IV.<br />

ein kleines Rudel Damhirsche sandte. Und so erklärt sich auch der Name: aus Dänenwild<br />

wurde Dannewild und dann Damwild. Aus den Parks jedenfalls gelangte das Damwild<br />

schließlich in die freie Wildbahn. Das älteste Damwildvorkommen in Nordrhein-Westfalen<br />

datiert sich auf 1883.<br />

Direkt an der Repetalstraße, zwischen<br />

Repe und der Abzweigung Rieflinghausen,<br />

liegt das Hubertusgehege von<br />

Meinolf Besting. Hier äst friedlich<br />

Dam- und Sikawild. An die 50 Stück<br />

Hirsche, Kühe und Kälber. Dazu<br />

kommt noch eine kleine Herde Mufflons.<br />

Die Tiere finden hier alles, was sie<br />

brauchen: Wiese, Weide und Mischwald<br />

zur Deckung und Äsung.<br />

Paarungszeit im Gatter<br />

Es ist Herbst, Mitte Oktober, als die<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> Meinolf Besting und<br />

sein Wild besucht. Und es ist Brunft.<br />

Im Gehege herrscht eine gewisse Nervosität.<br />

Der Platzhirsch stolziert herum.<br />

Röhrt, rülpst und knört und ist<br />

weithin zu hören. Damit lockt er die<br />

Damen an und hält seine Herausforderer<br />

auf Distanz. Während die Junghirsche<br />

unruhig abseitsstehen, kommt<br />

es zwischen den Alten zur Machtprobe.<br />

Sie senken die Köpfe, prallen mit ihren<br />

Geweihen aufeinander und messen<br />

sich im Schiebekampf. „Das ist ein<br />

wirklich sehenswertes Schauspiel“, sagt<br />

Besting.<br />

Unglaubliche Ruhe<br />

Gebaut wurde das Gehege Mitte der<br />

1980er Jahre von Hubert Schmelter,<br />

einem Onkel von Besting. „Lange<br />

Jahre hatte er den Traum. Dann hat er<br />

ihn verwirklicht, starb aber leider zwei<br />

Jahre später. Ich habe es sozusagen<br />

geerbt“, erzählt Besting. Viele Stunden<br />

in der Woche verbringt er hier, weil er,<br />

wie er es ausdrückt, ganz einfach Spaß<br />

an den Tieren hat. Das ist allerdings<br />

eine absolute Untertreibung. Wer ihm<br />

zuhört, merkt sofort: Er liebt die Tiere!<br />

Mehrmals die Woche sitzt er am Wiesenrand<br />

auf einem Stuhl und beobachtet<br />

– oft stundenlang. „Sie strahlen eine<br />

unglaubliche Ruhe aus. Da geht der<br />

Kreislauf runter.“<br />

Füttern verboten<br />

Ein Wildgehege ist nicht nur mit sinnlichem<br />

Genuss, sondern auch mit viel<br />

Arbeit verbunden. Das ganze Jahr über<br />

müssen die Zäune kontrolliert, im<br />

Sommer Heu gemacht und im <strong>Winter</strong><br />

zugefüttert werden. Und dann gibt es<br />

die Pflege der kranken Tiere, verursacht<br />

durch falsche Nahrung. „Viele<br />

Spaziergänger kommen hier vorbei.<br />

Das freut mich sehr, denn sie sollen ja<br />

auch etwas von den Tieren haben.<br />

Einige von ihnen aber halten sich nicht<br />

an das Fütterungsverbot“, bedauert<br />

Besting und erzählt von jenen, die versuchen,<br />

die Hirsche mit Brot, Keksen<br />

oder sogar Chips anzulocken. „Darauf<br />

sind die Tiere nicht ausgelegt. Sie<br />

ernähren sich hauptsächlich von dem,<br />

was sie abhängig von den Jahreszeiten<br />

hier finden. Gräser, Kräuter und im<br />

<strong>Winter</strong> Konservatfutter, das von den<br />

Flächen gewonnen wird.“ Von vielen<br />

solcher Begebenheiten kann Besting<br />

berichten. Früher, in den Anfangszeiten,<br />

sind gar Tiere abhandengekommen.<br />

Nicht durch natürliche Feinde –<br />

tatsächlich sind Luchs und Wolf die<br />

einzigen, die gefährlich werden könnten<br />

–, sondern durch Diebstahl.<br />

18 19


1| Mit sicherem Abstand beobachtet<br />

dieses Tier das Gebaren des<br />

Platzhirsches. Wunderschön zu sehen<br />

ist hier das charakteristische<br />

Schaufelgeweih. Je nach Alter des<br />

Damhirsches gibt es verschiedene<br />

Geweihstadien. Das Geweih kann bis<br />

zu 70 Zentimeter lang werden und<br />

wird im Frühjahr abgeworfen.<br />

1|<br />

Im Kreis Olpe gibt es rund 80 Damwildgatter. Die meisten<br />

davon sind sehr viel kleiner als das von Meinolf Besting,<br />

welches etwa sechs Hektar umfasst. Vorkommen von Damwild<br />

gibt es aber auch in freier Wildbahn. Es entkam einstigen<br />

Gatterbeständen. Vermutlich dem Gehege des Unternehmers<br />

Fries aus Freudenberg, Gründer der Firma Landsrut,<br />

in den 1960er Jahren. 1979 gründete sich der Kreis<br />

übergreifende Damwildring „Kölsches Heck“, dessen 1.<br />

Vorsitzender Heinz Muhr aus Wenden war. Auf etwa 60<br />

Stück Damwild schätzt Geschäftsführer Sebastian Wurm<br />

den Bestand über ein Verbreitungsgebiet von etwa 10.000<br />

Hektar. „Als die Hirsche damals ausbüchsten, hat man sich<br />

gedacht: lass uns doch mal schauen, was daraus wird.“ Die<br />

grundsätzlichen Ziele: mit einem seltenen und interessanten<br />

Tier, die heimische Biodiversität fördern. „Was dazu kommt<br />

ist natürlich auch, dass Damwild ein außergewöhnlich gutes<br />

und leckeres Bret ist“, so Wurm.<br />

Deutschlandweit vernetzt<br />

Auch Besting hat früher das Fleisch seiner Tiere verkauft<br />

oder dem Eigenbedarf zugeführt. Rund eineinhalb Dutzend<br />

Hirsche pro Jahr standen auf dem jährlichen Abschussplan.<br />

Denn Selektion ist notwendig. Zur Bestandregulierung und<br />

um Inzucht zu vermeiden. Heute bevorzugt er Zuchtverkauf.<br />

„Ich betäube das Tier lieber sanft und sehe es wieder laufen.“<br />

In ganz Deutschland ist Besting vernetzt. „Auch das ist<br />

meine Motivation. Der Austausch mit Gleichgesinnten.“<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

Mit Mais lassen sich die Damhirsche gerne locken. Jonas<br />

(r.), der Neffe von Meinolf Besting, ist oft im Gehege unterwegs.<br />

„Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als<br />

hier bei den Tieren zu sein. Und es ist ein guter Ausgleich<br />

zur Arbeit.“<br />

2| 3|<br />

Damhirsche in freier Wildbahn<br />

2| Damwild kommt in den Farben hellrötlichbraun,<br />

schwarz und weiß vor. Jedes Jahr wird das alte Geweih<br />

abgeworfen. Entsprechend dem Entwicklungsstadium<br />

werden die Hirsche Spießer, Knieper, Löffler und Schaufler<br />

genannt. Unser Foto zeigt eine Gruppe Spießer.<br />

3| Im Hubertusgehege und getrennt von den Damhirschen<br />

lebt eine kleine Herde Mufflons. Es handelt sich<br />

um die weltweit älteste und kleinste Wildschafart. Sie<br />

stammt aus Korsika und Sardinien. Die Tiere gehören zu<br />

den Raufutterfressern und sind sehr genügsam.<br />

Vor der letzten Eiszeit kam Damwild in Europa flächendeckend<br />

vor, zog sich sodann aber vor den vorrückenden<br />

Gletschern und den sich verändernden Klimabedingungen<br />

nach Kleinasien und in die Randregionen des Mittelmeerraumes<br />

zurück. Erst zum Ende des Mittelalters, vermutlich<br />

im 16. Jahrhundert, wurde Damwild wieder Teil unserer<br />

Fauna. Der Adel hielt es sich in seinen Tiergärten als<br />

Abschusswild für seine Gäste.<br />

20 21


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22 23


Schloss Ahausen befindet sich seit<br />

1360 durchgehend in Familienbesitz<br />

In Deutschland laden unzählige Burgen, Schlösser<br />

und alte Festungen zu Zeitreisen in die unterschiedlichsten<br />

Epochen ein. Viele dieser Baudenkmäler<br />

beherbergen heute Museen oder Cafés, in<br />

manchen kann man Feste feiern oder standesamtlich<br />

heiraten. Eher ungewöhnlich ist es dagegen,<br />

wenn die alten Gemäuer nach wie vor als Privatwohnsitz<br />

dienen – so, wie bei Schloss Ahausen,<br />

das sich seit 1360 durchgehend in Familienbesitz<br />

befindet. Bewohnt und bewirtschaftet wird das<br />

Anwesen heute von Stephan Graf von Spee, der<br />

das Erbe in Ahausen nach dem Tod seines Vaters<br />

Dr. Ferdinand Graf von Spee im Jahr 1980 antrat.<br />

„So romantisch, wie es auf den ersten Blick anmutet,<br />

ist das Leben auf dem Schloss nicht“, weiß Stephan Graf<br />

von Spee, dessen Familie einen Hahn im Wappen trägt,<br />

der symbolisch für Wachsamkeit steht.<br />

24 25


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1| Schloss Ahausen ist vielen Heggenern<br />

als sommerliches Ausflugsziel<br />

in Erinnerung, war es doch lange Zeit<br />

von einem aufwendig angelegten<br />

Park umgeben.<br />

2| Malerisch liegt das große Herrenhaus,<br />

zu dem Wirtschaftsgebäude für<br />

eine umfangreiche Forst- und Landwirtschaft<br />

gehören, an der engsten<br />

Stelle des Biggetals.<br />

1|<br />

2|<br />

3| Heute leben insgesamt drei Generationen<br />

auf Schloss Ahausen. Graf<br />

von Spee und seine Frau Gabriele<br />

Freiin von Boeselager aus dem Hause<br />

Eggermühlen wohnen im Haupthaus,<br />

der gemeinsame Sohn Friedrich<br />

wohnt mit Frau und zwei Kindern im<br />

Vorgebäude.<br />

3|<br />

Malerisch liegt das große Herrenhaus,<br />

zu dem Wirtschaftsgebäude für eine<br />

umfangreiche Forst- und Landwirtschaft<br />

gehören, an der engsten Stelle<br />

des Biggetals. Schloss Ahausen ist vielen<br />

Heggenern als sommerliches Ausflugsziel<br />

in Erinnerung, war es doch<br />

lange Zeit von einem aufwendig angelegten<br />

Park umgeben. Heute laden der<br />

nahegelegene Ahauser Stausee und<br />

ein Radfahrweg dazu ein, die idyllische<br />

Landschaft mit Blick auf das<br />

Schloss zu genießen. „So romantisch,<br />

wie es auf den ersten Blick anmutet, ist<br />

das Leben auf dem Schloss allerdings<br />

nicht“, berichtet Stephan Graf von<br />

Spee, der das Anwesen gemeinsam mit<br />

seiner Familie bewohnt und bewirtschaftet.<br />

Vielmehr sei es mit großem<br />

Aufwand verbunden, die alten Gemäuer<br />

in Schuss zu halten – schließlich<br />

umfasse allein das Haupthaus<br />

rund 400 Quadratmeter Wohnfläche.<br />

„Irgendein Handwerker ist in<br />

der Regel immer im Haus, um etwas<br />

zu reparieren“, verrät der Graf<br />

schmunzelnd.<br />

Neben Stephan Graf von Spee und<br />

seiner Frau Gabriele Freiin von Boeselager<br />

aus dem Hause Eggermühlen<br />

lebt auch eines der insgesamt fünf<br />

Kinder auf dem weitläufigen Gelände:<br />

Sohn Friedrich mit Frau und zwei<br />

Kindern. Zum gräflichen Anwesen<br />

zählen neben den imposanten Gebäuden<br />

auch 600 Hektar Wald und<br />

knapp 60 Hektar Land. Den Wald bewirtschaftet<br />

Stephan Graf von Spee<br />

gemeinsam mit seinem Sohn Friedrich,<br />

während die Grün- und Ackerflächen<br />

vollständig verpachtet sind.<br />

„Früher haben wir selbst eine große<br />

Landwirtschaft unterhalten“, erinnert<br />

sich der Schlossherr, der mit vier<br />

Geschwistern auf dem Anwesen aufgewachsen<br />

ist. So dürfte etwa vielen alteingesessenen<br />

Heggenern noch das<br />

Bild der großen Herde schwarzer<br />

Berkshire-Schweine vor Augen sein,<br />

die die Familie bis 1962 züchtete.<br />

„Außerdem haben wir fast 70 Jahre<br />

lang Rinder gezüchtet“, so Graf von<br />

Spee, der heute in der Wald- und<br />

Forstberatung tätig ist. Nach dem<br />

Ersten Weltkrieg hatte die „Herrschaft“,<br />

wie die jeweiligen Schlossherren<br />

genannt wurden, insgesamt 40<br />

Mitarbeiter beschäftigt, die sich um<br />

Anwesen und Ländereien kümmerten.<br />

„Als die Heggener Bevölkerung wuchs<br />

und nicht mehr jeder Heranwachsende<br />

auf dem väterlichen Hof beschäftigt<br />

werden konnte, bot die umfangreiche<br />

Landwirtschaft Ahausens Arbeit für<br />

Tagelöhner in Forst und Feld oder als<br />

Erntehelfer“, so Stephan Graf von Spee.<br />

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Wir freuen uns<br />

auf Ihren<br />

Besuch!<br />

An den Adventssamstagen<br />

haben wir bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

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26 27


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„Der Laden“ geht neue Wege<br />

Das Einfahrtsportal, durch das man auf das Schlossgelände gelangt, stammt aus dem 1673.<br />

Bei besonders arbeitsintensiven Arbeiten wie Kartoffelpflanzen,<br />

Runkelnziehen und Unkrautjäten zogen demnach<br />

Scharen von Heggenern aufs Feld. In den Kartoffelferien<br />

machten sich vor allem Schüler an die Arbeit. Gezahlt<br />

wurde nach Körben aufgelesener Kartoffeln. In Notzeiten<br />

oder während des Krieges wurde denjenigen Heggener<br />

Familien, die keinen eigenen Grund und Boden besaßen,<br />

die Gelegenheit geboten, Kartoffeln gegen ein geringes<br />

Entgelt mitzupflanzen. „Zudem gab es die Möglichkeit,<br />

das Entgelt durch Erntehilfe abzuarbeiten“, erklärt der<br />

Schlossherr. In den zurückliegenden 150 Jahren hat sich die<br />

Familie, deren Name sich durch weibliche Erbfolge mehrfach<br />

geändert hat, immer wieder auch für die Allgemeinheit<br />

in Heggen engagiert. So wurden etwa Kapellen, Kirchen<br />

und das ehemalige St. Antonius-Krankenhaus mit seiner<br />

eigenen Kapelle entweder gestiftet oder maßgeblich finanziell<br />

unterstützt.<br />

Silke Clemens [Text]<br />

Birgit Engel [Fotos]<br />

„Der Laden“ von Eva-Marie Koch ist von Beginn an eine<br />

Erfolgsgeschichte. 2015 in der Breiten Straße eröffnet,<br />

ist er seit 2018 in der Ennester Straße zuhause und damit<br />

mitten im Stadtkern von Attendorn. Mit ihrer Idee, individuell<br />

ausgesuchte und hochwertige Küchenartikel, Accessoires,<br />

Deko, Möbel und Stehrümchen in die alte Hansestadt<br />

zu holen, hat sie voll ins Schwarze getroffen. Jetzt geht Eva-<br />

Marie Koch einen nächsten Schritt: Ihr Portfolio bietet sie<br />

im Netz an, macht sich online sichtbar und transparent.<br />

„Es geht darum, meinen Kunden neue Wege zu eröffnen<br />

und einen Mehrwert zu schaffen. Die Pandemie macht<br />

einmal mehr deutlich, dass sich Verhalten und Erwartungen<br />

verändern. Die Verknüpfung von stationärem Geschäft<br />

und Online-Handel ist ideal, berücksichtigt gesellschaftliche<br />

Trends und neue Kundengenerationen.“<br />

Auf der neu gestalteten Homepage kann man nun also ganz<br />

gemütlich bummeln gehen. Sich über angesagte Produkte<br />

informieren und auf Wunsch reservieren. Das Schöne: man<br />

muss nicht unbedingt ein Formular ausfüllen. Es genügt<br />

auch ein Anruf bei Eva-Marie Koch, die den persönlichen<br />

Kontakt, die persönliche Beratung schätzt und ganz vorne<br />

anstellt.<br />

„Der Laden“ ist einfach die perfekte Adresse, wenn es um<br />

inspirierende Dinge geht. Für jeden, der das Besondere<br />

sucht. Weil es hier keine Massenware gibt, sondern mit viel<br />

Liebe ausgesuchte Einzelstücke und Raritäten. Ein Bummel<br />

lohnt sich – online oder eben direkt vor Ort, um das<br />

Wunschprodukt direkt zu probieren und zu fühlen und mit<br />

Eva-Marie Koch darüber zu fachsimpeln, warum gerade das<br />

Stück das Herz so glücklich macht.<br />

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Wasserstraße 9 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722 – 63824<strong>14</strong> | Mobil: 0151 – 52377701<br />

Der Laden – Eva-Marie Koch<br />

Ennester Straße 2 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/6344492<br />

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aussichts-reich<br />

Um 1.000 n.Chr. wurde die Waldenburg bei Attendorn errichtet, von der heute noch Teile des Bergfriedes<br />

erhalten sind. Die umfassend gesicherte und sanierte Ruine, gelegen auf einem nach drei Seiten<br />

steil abfallenden Bergsporn auf 370 Metern, ist vermutlich das älteste nicht-sakrale Bauwerk des<br />

Südsauerlandes.<br />

Hier oben kann man echte mittelalterliche Geschichte atmen. Und man hat zudem einen wunderschönen<br />

Blick über das Biggetal. Ein Besuch ist also in doppelter Hinsicht aussichtsreich!<br />

Machen Sie mit und schicken Sie uns Ihr schönstes Aussichts-Reich.<br />

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Im Mai eröffnete Faruk Bilgic gemeinsam mit Ramazan Asan in Attendorn den Hanse Markt.<br />

Direkt am Eingang sind große Auslagen mit Äpfeln, Birnen, Orangen, Granatäpfeln, Ananas und<br />

frischem Gemüse drapiert. Es gibt aber noch sehr viel mehr Waren. Von echt türkisch bis exotisch!<br />

Frisches Fleisch – Frischer Fisch –<br />

Frisches Fladenbrot<br />

Das Besondere am Hanse Markt ist die typisch türkische<br />

Metzgerei. Hinter der langen Fleischtheke steht Faruk<br />

Ögmen, erfahrener Fleischer, der in seiner Heimat selbst ein<br />

Geschäft betrieb. Lamm, Hammel, Rind, Kalb und Hühnchen<br />

werden an Ögmens Tresen in allen Variationen verarbeitet.<br />

Dazu kommt jeden Freitag frischer Fisch. Seine<br />

Waren bezieht Bilgic vom Siegener Fleischhandel Yükseloglu<br />

sowie vom Fischgroßhandel Yakamoz in Dortmund.<br />

Frisch aus dem Ofen sind ebenso die Backwaren: Das<br />

Fladenbrot, das zur typisch türkischen Küche dazugehört.<br />

Oder Simits, die beliebten knusprigen Sesamringe, gefüllte<br />

Pide-Schiffchen und herzhafter Börek mit Schafskäse<br />

und Spinat aus Strudelteig in Zigarrenform.<br />

Ein ganz besonderer<br />

Service<br />

Faruk Bilgic ist Dienstleister mit Herzblut. Auf die Wünsche<br />

seiner Kunden legt er allergrößten Wert. „Wir besorgen<br />

alles. Der Kunde muss uns nur ansprechen“, sagt Bilgic, der<br />

sein Sortiment stets weiterentwickelt. Zukünftig möchte er<br />

Bioprodukte anbieten und das Gemüsesortiment ausweiten.<br />

„Bei milden Temperaturen werden draußen große Auslagen<br />

eine tolle Marktatmosphäre verbreiten“, so Bilgic. Die Markisen<br />

hat er schon angebracht.<br />

Einen besonderen Service bietet Bilgic mit seinem Lieferdienst,<br />

der ab einem Warenwert von 50 Euro kostenlos ist.<br />

„Für unsere hochbetagten Mitbürger fallen überhaupt keine<br />

Kosten an. Die beliefern wir gerne frei Haus“, sagt Bilgic.<br />

Lebensmittel und Feinkost aus Orient<br />

und Okzident<br />

Faruk Bilgic und seine Mitarbeiter haben alle Hände voll zu<br />

tun. Auf den 300 Quadratmetern Ladenfläche sind Tag für<br />

Tag jede Menge Regale zu füllen. Mehr als 2.500 Produkte<br />

aus dem Lebensmittelbereich gibt es im Hanse<br />

Markt: Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Reis, sauer eingelegtes<br />

Gemüse, Oliven, Öle, Trockenfrüchte, Kräuter. In<br />

Säcken, Kanistern oder kleinen Gebinden – das Angebot<br />

entführt in eine unglaubliche Vielfalt internationaler kulinarischer<br />

Köstlichkeiten.<br />

Faruk Bilgic wurde in der ostanatolischen Stadt Malatya,<br />

deren Gründung bis auf die Hethiter vor mehr als 3.000<br />

Jahren zurückgeht, geboren. Mitte der 1990er Jahre kam er<br />

nach Deutschland, wurde dann in Attendorn heimisch.<br />

„Mit dem Markt möchte ich eine Lücke schließen. Das<br />

Interesse an Lebensmitteln und Delikatessen aus aller Welt<br />

ist groß“, sagt Faruk und zeigt mit einer allumspannenden<br />

Geste auf die Produkte aus der Türkei, vom Balkan, aus<br />

Arabien, Russland und dem mediterranen Raum. Sechs<br />

Mitarbeiter beschäftigen Bilgic und Asan im Hanse Markt.<br />

„Wir setzen auf Frische, faire Preise und Freundlichkeit.“<br />

HANSE MARKT · Am Zollstock 18 · 57439 Attendron · 0151/281347<strong>14</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa: 8.00 - 19.00 Uhr<br />

Fotos: Björn Bernhardt<br />

34 35


Empfindliche Funde wie hier bei Ausgrabungen am Rathausvorplatz/Franziskanerkloster<br />

bergen Sebastian Luke (r.) und sein Kollege Steffen Bohm als Block. Sie werden später unter<br />

Laborbedingungen freigelegt. Bei diesem Relikt handelt es sich um die Perlen eines Rosenkranzes,<br />

der sich zwischen den gefalteten Händen eines Bestatteten fand.<br />

(Foto: Archäologie am Hellweg eG)<br />

Sebastian Luke bringt Attendorns verborgene Schätze ans Licht<br />

Attendorn ist eine Stadt mit wechselvoller Vergangenheit. Wer durch die<br />

Innenstadt schlendert, stößt an vielen Ecken und Orten auf Zeitzeugen aus<br />

längst vergessenen Tagen – das ist ganz offensichtlich. Viel weniger offensichtlich<br />

ist dagegen das, was sich tief unter der Stadt verbirgt: Infrastruktur aus<br />

fast 800 Jahren Stadtgeschichte. „Altes Pflaster, Kanalschächte, Latrinen,<br />

Brunnen, Mauerzüge, Münzen, Keramik und sogar Skelette – all das und noch<br />

viel mehr haben wir zutage gefördert, seit im Jahr 2015 mit der Sanierung der<br />

Innenstadt begonnen wurde“, berichtet Sebastian Luke, der die Bauarbeiten als<br />

Archäologe begleitet.<br />

as große Jubiläum wirft seine<br />

Schatten voraus: Im Jahr<br />

2022 feiert die Hansestadt<br />

Attendorn ihr 800-jähriges Bestehen.<br />

Die lange Geschichte spiegelt sich auch<br />

in den zahlreichen Befunden und<br />

Funden wider, die im Rahmen der<br />

großangelegten Sanierungsarbeiten ans<br />

Tageslicht kamen. Schon in der Planungsphase<br />

waren die zuständigen<br />

Behörden zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass bei den Tiefbauarbeiten<br />

durchaus historisch Relevantes auftauchen<br />

könnte – und zwar mit Recht,<br />

wie sich schon sehr bald zeigen sollte.<br />

Mit der archäologischen Begleitung<br />

der Bauarbeiten wurde das Team der<br />

Genossenschaft „Archäologie am Hellweg“<br />

mit Sitz in Dortmund und<br />

Münster betraut, zu dessen Mitgliedern<br />

auch der gebürtige Attendorner<br />

Sebastian Luke gehört. „Dass ausgerechnet<br />

ich für diesen Auftrag in<br />

meine Heimatstadt gehen durfte, war<br />

ein schöner Zufall“, erinnert sich der<br />

Archäologe, der sich unter anderem<br />

auch mit praktischer Baudenkmalpflege<br />

beschäftigt. Gemeinsam mit<br />

einigen Kollegen war er bei allen großen<br />

Baggerarbeiten vor Ort, um<br />

immer dann einzuschreiten, wenn es<br />

danach aussah, als sei man auf wertvolle<br />

Relikte gestoßen. „Am Neumarkt<br />

haben wir etwa Reste der alten Mädchenschule<br />

freigelegt“, erinnert sich<br />

der 40-Jährige. „Das Gebäude ist im<br />

19. Jahrhundert errichtet und nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg wieder abgerissen<br />

worden“, weiß der Archäologe,<br />

dessen wissenschaftlicher Fokus auf<br />

den Bereichen Mittelalter- und Neuzeitarchäologie,<br />

Archäometallurgie<br />

und Industriearchäologie liegt. „Da,<br />

wo sich jetzt der neue Rathausvorplatz<br />

befindet, haben wir zudem Teile der<br />

alten Klosterkirche gefunden. Bei den<br />

Grabungsarbeiten dort und an der<br />

Pfarrkirche sind wir auf unzählige<br />

Skelette gestoßen.“ Wie anthropologische<br />

Untersuchungen zeigen, stammen<br />

die Bestattungen in der Kirche des<br />

Franziskanerklosters aus der Zeit nach<br />

dem Dreißigjährigen Krieg, diejenigen<br />

vom Friedhof der Pfarrkirche aus der<br />

Zeit etwa zwischen Kirchengründung<br />

und 1810. „Die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Wissenschaftlern wie etwa<br />

Anthropologen ist sehr wichtig. Nur<br />

so können wir zu unseren Funden<br />

schlussendlich eine abgeschlossene<br />

Geschichte erzählen“, hebt Sebastian<br />

Luke hervor.<br />

Die Tatsache, dass man als Archäologe<br />

nie weiß, was genau einen an einer<br />

Ausgrabungsstätte erwartet, gehört<br />

naturgemäß zum Berufsbild dazu.<br />

„Man muss prinzipiell mit allem rechnen.<br />

Alles, was Menschen gebaut,<br />

gebraucht, verloren oder weggeworfen<br />

haben, kann bei den Untersuchungen<br />

zutage treten“, so Luke. Bei den<br />

Ausgrabungen ist vor allen Dingen<br />

Handarbeit gefragt: Die Profis rücken<br />

mit Spitzhacke, Schüppe, Stuckateureisen,<br />

Pinsel und mitunter sogar mit<br />

Straßenbesen an, um Funde und<br />

Nahe des Westportals der Kirche<br />

haben die Archäologen eine<br />

steinerne Bauspolie gefunden.<br />

Sie diente als Träger für eine<br />

Bauinschrift in lateinischer Sprache,<br />

die in eine kleine Bleiplatte<br />

eingeprägt worden war, weiß<br />

Sebastian Luke. (Foto: Silke Clemens)<br />

36 37


Freilegungsarbeiten östlich des Chores der Pfarrkirche.<br />

Im Bild deuten sich schon die Fundamente<br />

einer mittelalterlichen Bebauung an, die sehr wahrscheinlich<br />

vor 1350 niedergelegt werden musste, als<br />

die Pfarrkirche vergrößert wurde und mehr oder minder<br />

ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt. Nachdem<br />

die Bebauung verschwunden und die Bauarbeiten an<br />

der Kirche beendet worden waren, wurde das Areal,<br />

wie auch der übrige Teil des Kirchplatzes über Jahrhunderte<br />

als Friedhof benutzt. Deshalb fanden sich<br />

zwischen den Mauerzügen überall weitere Bestattungen.<br />

(Foto: Sebastian Luke)<br />

Der Text der steinernen Bauspolie nennt das Datum der<br />

Grundsteinlegung, den 30. Mai 1743, sowie einige zeitgenössische<br />

Personen in hierarchischer Abfolge vom<br />

Papst (Benedikt XIV.) bis zum amtierenden Bürgermeister<br />

(Eberhard Zeppenfeld). Das Datum lässt sich aufgrund<br />

historischer Kenntnisse einer umfangreichen Umbau- und<br />

Wiederaufbauphase nach einem der Attendorner Stadtbrände<br />

zuordnen. (Foto: Archäologie am Hellweg eG)<br />

Befunde zu sichern. „Das ist oftmals echte Knochenarbeit“,<br />

sagt Luke, der zudem den Unterschied zwischen Funden<br />

und Befunden erklärt: „Bei Befunden handelt es sich um<br />

Strukturen wie Fundamente, Pfostensetzungen, Gruben<br />

oder Wegetrassierungen. Mit Funden sind dagegen mobile<br />

Dinge wie Münzen oder Fragmente von Keramikgefäßen<br />

gemeint“. Funde und Befunde haben eines gemein: Sie alle<br />

werden nach der Freilegung aufwendig technisch dokumentiert.<br />

„Es reicht im Feld nicht, sich als Archäologe nur mit<br />

der theoretischen Seite der Arbeit und den historischen<br />

Hintergründen auszukennen. Es braucht definitiv auch<br />

technischen Sachverstand und praktische Erfahrung. Das<br />

macht aber auch den Reiz der Arbeit aus“, betont Sebastian<br />

Luke, der inzwischen mit seiner Familie auch selbst wieder<br />

in Attendorn lebt. „Wir arbeiten zwischen Schüppe und<br />

Hightech“, fügt er schmunzelnd hinzu.<br />

Silke Clemens [Text]<br />

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Dieses Foto zeigt die Attendorner Kernstadt im Jahr 1930.<br />

Der Apotheker Emil Peiffer machte die Aufnahme am 19. April.<br />

Die Einwohnerzahl betrug zum Ende des Jahres 6.072 Bürgerinnen und Bürger.<br />

Beurkundet wurden zudem 134 Geburten, 41 Eheschließungen<br />

und 62 Sterbefälle.<br />

(Quelle: Historisches Tagebuch der Stadt Attendorn.)<br />

Mo.-Fr.: 09:30 - 12:30 Uhr<br />

und <strong>14</strong>:30 - 18:00 Uhr<br />

Sa.: 09:30 - 13:00<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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MITTEN<br />

im Leben<br />

Auf der Suche nach einem neuen Wort<br />

Warum Gutes tun gut tut<br />

Ein bisschen merkwürdig ist es schon: das Wort „Ehrenamt“. Es klingt<br />

antiquiert und so richtig nach Old School, riecht irgendwie nach Spießigkeit,<br />

Bohnerwachs und Behördentum. Und ist viel zu wenig fluffig<br />

für etwas, das so bunt, so vielfältig und so großartig ist. In der Tat: ein<br />

frischerer Begriff täte dem freiwilligen Engagement gut! Einer, der anspricht,<br />

einer, der motiviert, der Interesse weckt und ahnen lässt, was<br />

wirklich dahintersteckt. Weil Menschen jeden Alters überall und auch<br />

in unserer Region unkompliziert Hilfe geben, zwischenmenschliche<br />

Wärme schaffen und für unzählige Freizeitangebote sorgen. Weil sie Sport<br />

und Kultur bereichern, in Schulen, Kitas und Seniorenheime gehen, Tiere,<br />

Natur und Umwelt schützen und Leben retten. Weil freiwilliges Engagement<br />

für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist, Gemeinschaft, Miteinander<br />

und politische Teilhabe fördert und nicht zuletzt glücklich macht.<br />

Die Heimatliebe hat Menschen rund um den Biggesee gefragt, wo, wie<br />

und warum sie ihre Zeit, ihre Kraft, ihr Können und ihre Zuneigung<br />

schenken. Was dabei auffällt: Es gibt nicht nur viele verschiedene Gründe,<br />

Aspekte, Möglichkeiten, Arten und Orte. Engagement ist immer<br />

ein Gewinn – für beide Seiten.<br />

„Schön, der Stadt etwas<br />

geben zu können“<br />

Ulrich Johannes<br />

49 Jahre, Attendorn<br />

Mit Herzblut bei der Feuerwehr<br />

Ich bin 1985 als 13-Jähriger in die Feuerwehr Attendorn<br />

eingetreten und seitdem im Löschzug aktiv. Heute bilde ich<br />

zusammen mit Markus Sondermann und Sascha Klein die<br />

Einheitsführung des Löschzugs Stadtmitte mit 75 Kameradinnen<br />

und Kameraden. Außerdem bin ich für das Feuerwehrmuseum<br />

zuständig, für das mein Vater einst den<br />

Grundstock geschaffen hat. Ich bin stolz, dieses „Museum<br />

zum Anfassen“ präsentieren zu können. Die aktive Feuerwehr<br />

und das Museum – das ist für mich mehr als nur ein<br />

Hobby. Die Kameradschaft und die Freude, anderen helfen<br />

zu können, macht es aus. Es ist schön, der Stadt etwas geben<br />

zu können, aber auch, die jungen Leute in der Feuerwehr zu<br />

entwickeln. Ich habe viele Jahre unsere Atemschutzgeräteträger<br />

ausgebildet; da geht es als Vorbereitung auf den<br />

Einsatz am Brandherd ums Ganze. Trainiert wird da an der<br />

Belastungsgrenze. Auf das Festjahr und die Veranstaltungen<br />

zum Stadtjubiläum in Attendorn freue ich mich sehr. Als<br />

Feuerwehr beteiligen wir uns und im Museum plane ich<br />

eine Sonderausstellung. Unter anderem zeigen wir die Plakate<br />

zu allen Veranstaltungen, die vor 50 Jahren zur 750-Jahrfeier<br />

stattfanden.<br />

„Zusammen mit anderen für andere<br />

etwas Gutes tun, macht Sinn“<br />

Mechthild Schulte<br />

60 Jahre, Olpe<br />

Das DRK ist ihr Ding<br />

Seit über zehn Jahren bin ich beim DRK Ortsverein Olpe.<br />

Am Anfang stand die Idee, mich zur Rettungssanitäterin<br />

ausbilden zu lassen. Schon immer habe ich mich für medizinische<br />

Notfallhilfe interessiert. Mit der Zeit haben mich<br />

dann immer mehr Dienste angesprochen. Das Tolle ist ja,<br />

dass das DRK multifunktional aufgestellt ist. In diesem Jahr,<br />

von März bis Oktober, war ich beispielsweise im Testzentrum<br />

des Ortsvereins mit vielen Stunden im Einsatz. Oder<br />

in der Flüchtlingshilfe. Ich erinnere mich noch gut an<br />

die Flüchtlingsbewegung 2015. Damals war ich in Schloß<br />

Holte-Stukenbrock, habe Küchendienst gemacht und Essen<br />

ausgegeben. Was mir aber ganz besonders am Herzen liegt,<br />

ist die Erste Hilfe Ausbildung. Entwickelt habe ich die<br />

120-Minuten-Auffrischungskurse. Ich finde es wichtig, dass<br />

so viele Menschen wie möglich wissen, wie man erste Hilfe<br />

leisten kann. Meiner Meinung nach müsste jeder irgendein<br />

Ehrenamt ausüben. Ohne würde unsere Gesellschaft zusammenbrechen.<br />

Und man ist dabei ja nicht alleine, sondern hat<br />

eine Gemeinschaft, die dahintersteht. Tatsächlich bin ich<br />

kein Vereinsmensch, aber zusammen mit anderen etwas<br />

Gutes tun, macht für mich Sinn.<br />

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Britta Henke<br />

Augenoptikermeisterin<br />

„Wo man helfen kann, da packt man mit an!“<br />

Thorsten David<br />

53 Jahre, Drolshagen<br />

Führungskraft in der DLRG<br />

Ich bin 1985 über eine Ferienfreizeit zur DLRG gekommen.<br />

Schon zwei Jahre später war ich dann Jugendvorstand auf<br />

Kreisebene. Inzwischen engagiere ich mich seit Jahrzehnten<br />

auch auf Landes- und Bundesebene. Über die DLRG habe<br />

ich meine Frau kennengelernt. Heute ist die ganze Familie<br />

ehrenamtlich in der DLRG aktiv: Neben meiner Frau<br />

Michaela sind das auch unsere Kinder Nils und Jennifer.<br />

Den gemeinsamen Familienurlaub verbringen wir schon seit<br />

27 Jahren auf Amrum, wo wir gemeinsam die DLRG-<br />

Strandwache übernehmen. Dabei hat die DLRG und das<br />

soziale Engagement mit Sicherheit auch die Berufswahl<br />

unserer Kinder geprägt: Meine Tochter ist Fachangestellte<br />

für Bäderbetriebe und mein Sohn im Brandschutz bei der<br />

Bundeswehr tätig.<br />

Als Referent im Bereich Stabsarbeit an der DLRG-Bundesakademie,<br />

als Leiter Fachdienste auf Kreisebene und<br />

Mitglied des Vorstands der DLRG-Ortsgruppe Drolshagen<br />

packe ich überall dort an, wo Hilfe gebraucht wird. Ein<br />

bisschen Helfersyndrom muss man schon haben. Aber<br />

im Grunde genommen ist es die Gemeinschaft, die einen<br />

immer weiter antreibt!<br />

„Ich möchte ganz einfach helfen“<br />

Marcel Koch<br />

55 Jahre, Hünsborn<br />

Teamplayer im FairMarkt<br />

Ich arbeite ehrenamtlich im FairMarkt der Caritas in<br />

Gerlingen. Porzellan, Besteck, Bilder, Elektroartikel, Spielzeug,<br />

Kleidung – hier findet man einfach alles. „Gebrauchtes<br />

kaufen, sparen und dabei Gutes tun“, ist das Motto. Der<br />

Erlös kommt bedürftigen Menschen zugute. Zudem sind<br />

langzeitarbeitslose Menschen beschäftigt oder auch jene, die<br />

Sozialstunden zu leisten haben. Ich liebe Krempel und<br />

Kunst. Hier zu arbeiten, empfinde ich als sehr reizvoll, da<br />

ich immer andere Sachen sehe. Beispielsweise habe ich so<br />

auch meine Leidenschaft für alte Schallplatten entdeckt.<br />

Meine Aufgabe im FairMarkt ist, die Waren zu sortieren und<br />

vor allem zu bewerten. Und da ist nicht selten eine umfangreiche<br />

Recherche notwendig. Manchmal sind richtige Schätze<br />

unter den Warenspenden. Die Spender kommen aus der<br />

ganzen Region. Ebenso die Kunden. Es macht einfach Spaß,<br />

den Wert der Dinge zu bemessen. Und dann ist da noch das<br />

Team und die Kundschaft. Man könnte fast sagen, im<br />

Kontrast zu den Kontakten, die ich in der Bank habe.<br />

Mit meinem Ehrenamt gebe ich meine Zeit und mein<br />

Wissen. Meine Motivation ist schlicht erklärt: ich möchte<br />

ganz einfach helfen!<br />

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<strong>Winter</strong>-Erlebnis –<br />

im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee<br />

Bilder: Tourismusverband Biggesee-Listersee, pixabay.com<br />

Silberner Nebel in den Tälern am Morgen, glitzernde Seen in klarer <strong>Winter</strong>luft und Eisschollen, die still auf dem<br />

Wasser treiben. Das Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee verwandelt sich von sommerlicher Freizeit- und Bade-Oase<br />

zum winterlichen Rückzugsort. Eingebettet in die Landschaft des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge,<br />

ist die Region umrahmt von den malerischen Altstädten der Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen, Olpe und<br />

der Gemeinde Wenden.<br />

Die Freizeitmöglichkeiten im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-<br />

Listersee mit den ausgedehnten Wäldern des Naturparks Ebbegebirge<br />

sind schier unbegrenzt. Im <strong>Winter</strong> eine glitzernde<br />

Landschaft in klarer, frischer Luft.<br />

Idyllische <strong>Winter</strong>wanderwege führen auf leichten Spaziergängen<br />

entlang der Ufer von Biggesee und Listersee oder<br />

auf anspruchsvollen Höhenstrecken zu weitreichenden Aussichten<br />

über sanfte Hügel, auf denen schneebedeckte Tannen<br />

glitzern. Das lange, gut ausgeschilderte Wegenetz leitet<br />

Wanderer auch bei Schnee verlässlich durch das ausgedehnte<br />

Natur-Erlebnisgebiet.<br />

Skiabfahrt, Snowboard, Skilanglauf oder<br />

Skiwandern ist für viele zum schönsten<br />

<strong>Winter</strong>vergnügen geworden. Wie wär’s<br />

mit einer Skifahrt auf den sanften Hängen<br />

(400-500 m lang) im Skigebiet Olpe-<br />

Fahlenscheid ? Dem Spaß im Schnee wird<br />

hier tüchtig auf die Sprünge geholfen, und<br />

der attraktive Snowboard-Funpark lässt<br />

die Schneefreaks abheben. Auf geht’s auf<br />

dem Schlauch talabwärts – Snowtubing,<br />

der <strong>Winter</strong>spaß in Fahlenscheid.<br />

Ist die Landschaft noch nicht natürlich<br />

verschneit, dann sorgen Beschneiungsanlagen<br />

bei entsprechenden Temperaturen<br />

für gute Bedingungen. Eine Flutlichtanlage<br />

ermöglicht <strong>Winter</strong>sportaktivitäten<br />

auch am Feierabend.<br />

Eine weitere Möglichkeit für Skiabfahrten<br />

finden Sie in Meinerzhagen, am Skilift<br />

Hardenberg-Möllsiepen.<br />

Rodelvergnügen<br />

Wer mag, kann sich auf den Rodelhängen<br />

im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />

austoben. Diese finden sich in Olpe-<br />

Fahlenscheid oder in Meinerzhagen am<br />

Rodelhang Schallershaus (an den Meinhardus<br />

Mattenschanzen) oder in Meinerzhagen-Hahnenbecke.<br />

Das Gleiten auf schmalen „Brettern“<br />

durch zauberhafte Landschaften trainiert<br />

nicht nur den Körper von den Fingerspitzen<br />

bis zu den Zehenspitzen, sondern<br />

vermittelt auch geistige und körperliche<br />

Erholung. Kommen Sie deshalb auch im<br />

<strong>Winter</strong> zu uns ins schöne Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee, und finden Sie<br />

Ruhe und Entspannung. Sie können auf<br />

Skiern geruhsam oder sportlich durch<br />

eine herrliche <strong>Winter</strong>landschaft in idealer<br />

Langlaufgeländeform gleiten. Der Skiclub<br />

Olpe hat für Sie in Olpe-Fahlenscheid Skiwanderwege<br />

gekennzeichnet.<br />

Genießen Sie den <strong>Winter</strong> im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee!<br />

Oder Sie genießen die Stille und Ruhe auf<br />

einem der zahlreichen, gut ausgeschilderten<br />

Wanderwege im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee.<br />

Attendorn<br />

Drolshagen<br />

Meinerzhagen<br />

Weitere Informationen:<br />

Tourismusverband Biggesee-Listersee<br />

Schüldernhof 17 | 57439 Attendorn | Telefon: 0 27 22 – 65 79 240<br />

Telefax: 0 27 22 – 65 79 241 | E -Mail: info@bigge-listersee.de<br />

46 Internet: www.biggesee-listersee.com<br />

47<br />

Olpe<br />

Wenden


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Pure Lust auf das winterliche Sauerland<br />

<strong>Winter</strong> im Sauerland? Das ist natürlich Pistenspaß und<br />

Einkehrschwung, Rodelvergnügen und Schneemann bauen,<br />

Loipen-Romantik und Schnee ballschlacht! <strong>Winter</strong> ist bei uns<br />

aber noch viel mehr! Wanderungen durch tief verschneite<br />

Landschaften zum Beispiel. Oder Ausflüge mit der ganzen Familie!<br />

Ziele gibt es reichlich.<br />

<strong>Winter</strong> ist bei uns aber auch Innovation und Klimaschutz.<br />

Im Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg zum Beispiel wird auf Nachhaltigkeit<br />

gesetzt. Die <strong>Winter</strong>sport- Arena-Sauerland und die Nordicsport-<br />

Arena bieten zudem innovative Online-Tickets-Systeme an.<br />

So macht <strong>Winter</strong>sport noch mehr Spaß.<br />

Wir wünschen Ihnen pures Lesevergnügen, das garantiert<br />

Lust macht auf das winterliche Sauerland!<br />

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<strong>Winter</strong> <strong>2021</strong><br />

Foto: Klaus-Peter Kappest


Ab in den Schnee<br />

<strong>Winter</strong>spaß im Sauerland für die ganze Familie<br />

Schneebedeckte Berge so weit das Auge reicht,<br />

perfekt präparierte Ski- und Rodelpisten und spannende<br />

Ausflugsziele für Jung und Alt – bei einem <strong>Winter</strong>urlaub<br />

im Sauerland ist Abwechslung angesagt und<br />

es kommt garantiert keine Langeweile auf.<br />

Wer sich zum ersten Mal auf Skier begibt,<br />

findet in den Skischulen der <strong>Winter</strong>sport-<br />

Arena Sauerland die perfekte Unterstützung<br />

und lernt von den qualifizierten Skilehrerinnen<br />

und Skilehrern spielerisch alles,<br />

um zukünftig gekonnt die Pisten hinabzufahren.<br />

Sind dann die Grundlagen vorhanden, bieten bis zu<br />

97 Abfahrten mit einer Länge von insgesamt 66 Kilometern<br />

das größte <strong>Winter</strong>sport-Erlebnis nördlich der Alpen.<br />

Aber nicht nur Skifahren wird im <strong>Winter</strong> bei vielen Familien<br />

großgeschrieben. Das Sauerland hat jede Menge Alternativen<br />

für eine schöne Zeit in der verschneiten Landschaft parat.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit einer rasanten Abfahrt auf den<br />

Rodelpisten? Dabei kommt echtes Wettkampf-Feeling auf,<br />

wenn es mit Vollgas den Hang hinabgeht – Nervenkitzel pur<br />

und ein echter Spaß für die ganze Familie. Und zur<br />

Belohnung warten in den Hütten bereits ein heißer Kakao<br />

und eine kleine Stärkung für zwischendurch auf die<br />

<strong>Winter</strong>sportbegeisterten.<br />

Noch mehr Action bieten die zahlreichen Ausflugsziele der<br />

Region. Hier gibt es etwas Neues zu entdecken und zu<br />

erkunden. Im Wildpark im Warsteiner Bilsteintal zum<br />

Beispiel warten neben einem atemberaubenden Naturerlebnis<br />

auch Füchse, Wildschweine, Rotwild und sogar Luchse auf<br />

einen Besuch. Einen Blick in die Historie der Region<br />

gewährt das Westdeutsche <strong>Winter</strong>sportmuseum in Neuastenberg.<br />

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie der<br />

Skitourismus im Sauerland seinen Anfang nahm, ist hier<br />

genau richtig.<br />

Ebenfalls beliebt in der kalten Jahreszeit sind die Erlebnisbäder,<br />

Indoorspielplätze und Kletterhallen. Sie sind eine<br />

willkommene Abwechslung inmitten der Sauerländer<br />

<strong>Winter</strong> zeit und bilden das perfekte Kontrastprogramm zum<br />

breiten <strong>Winter</strong>sport-Angebot. Und so wird schnell klar:<br />

Das Sauerland ist im <strong>Winter</strong> alles, nur nicht langweilig.<br />

Text: Sauerland-Tourismus; Textzeit; Fotos: Klaus-Peter Kappest<br />

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n der frischen Luft und in warmen Wellness-Refugien:<br />

<strong>Winter</strong>wandern belebt, Thermen und Saunen sorgen für Entspannung<br />

Der Frost zwickt in die Wangen, klare<br />

Luft erfrischt bei jedem Atemzug, der<br />

Schnee knirscht unter den Stiefeln<br />

bei einem Marsch durch die scheinbar<br />

ruhende Natur. Danach geht es<br />

zum Aufwärmen und Auftanken in<br />

die Sauna, zur Massage oder einfach<br />

nur ins wohlig-warme Hotelzimmer.<br />

<strong>Winter</strong>wohlfühlzeit und Wellness – das<br />

geht im Sauerland bestens zusammen.<br />

Auch die kalte Jahreszeit ist Draußenzeit in der inspirierenden<br />

Outdoor-Region. Schließlich locken zahlreiche <strong>Winter</strong>wanderwege<br />

zu einer Tour durch die märchenhafte<br />

Landschaft, die mit Reif oder Schnee bedeckt ist. Die<br />

Wege sind planiert oder vom Schnee befreit für komfortable<br />

Naturerkundungen, andere aber auch für ambitionierte<br />

Wanderer als Schneepfad angelegt. Im Tourenportal<br />

des Sauerland-Tourismus sind mehrere leichte <strong>Winter</strong>wanderungen<br />

zu finden, die beispielsweise für Familien<br />

mit Kindern gut geeignet sind. Die mittelschweren Routen<br />

wiederum bieten einige winterliche Wanderkilometer und<br />

erfordern etwas mehr Puste, versprechen aber auch ein<br />

wunderschönes Landschaftserlebnis.<br />

Eine leichte Tour führt zum Beispiel ein Stück über den<br />

Sauerland-Höhenflug bei Attendorn-Windhausen, einen<br />

der beliebten Fernwanderwege im Sauerland. Eine andere<br />

ist als Rundtour durch die Hochheide am Kahlen Asten<br />

angelegt. Ein <strong>Winter</strong>wanderweg, der regelmäßig geräumt<br />

wird, führt als Streckentour am Ufer des Hennesees entlang.<br />

Unterwegs können die Spazierenden die Himmelstreppe<br />

besteigen und den herrlichen Ausblick auf den See<br />

im <strong>Winter</strong>schlaf genießen.<br />

Etwas mehr Kondition braucht es für den Marsch auf der<br />

mittelschweren Tour durchs <strong>Winter</strong>paradies Willingen –<br />

diese führt zur Mühlenkopfschanze, der größten Großschanze<br />

der Welt, und durchs idyllische Strycktal.<br />

Empfehlenswert sind auch der WaldSkulpturenWeg bei<br />

Schmallenberg, die Nordhelle oder die Lange Heide bei<br />

Brilon-Petersborn.<br />

Nach einem belebenden Abstecher in die kühle Natur<br />

laden die gemütlichen Wellness-Refugien der Hotels und<br />

Landgasthöfe dazu ein, Körper und Seele wieder aufzuwärmen.<br />

Mehrere Thermen – zum Beispiel in Bad Sassendorf<br />

und in Olsberg – und liebevoll gestaltete Saunaanlagen in<br />

der Region, wie das Saunadorf in Lüdenscheid, bieten<br />

Entspannung pur. Und wie lässt es sich besser entspannen<br />

als bei einer Massage mit duftender Kakaobutter, einer<br />

romantischen Champagnernacht am See oder einem ge -<br />

müt lichen Abend am Kaminfeuer? Die Hotels, Landgasthöfe<br />

und Pensionen im Sauerland bieten dafür die<br />

passenden Pakete an.<br />

Text: Sauerland-Tourismus; Textzeit; Fotos: Klaus-Peter Kappest<br />

57392 Schmallenberg | Tel.: 02972 - 978 555<br />

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Perfekte Pisten<br />

inklusive<br />

Klimaschutz<br />

Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg setzt auf Energierückgewinnung und regenerative Energien<br />

Endlich wieder rauf auf die Bretter,<br />

morgens auf den frisch gewalzten Pisten<br />

die ersten Spuren ziehen, komfortable<br />

Lifte nutzen, die Natur genießen,<br />

gut essen. Nach dem ausgefallenen<br />

Skitourismus in der vergangenen<br />

Saison ist die Sehnsucht nach <strong>Winter</strong>erlebnissen<br />

noch größer geworden.<br />

Im Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg steht bereits alles bereit. Die<br />

Lifte wurden gewartet, die Beschneiungsanlagen sind einsatzfähig.<br />

Alle möchten den Gästen das Optimum bieten.<br />

Das klappt nicht ohne die Verwendung von Energie. Damit<br />

dies möglichst ressourcenschonend passiert, arbeiten die<br />

Lift betreiber kontinuierlich daran, mit intelligenten Lösungen<br />

Energie einzusparen.<br />

Die <strong>Winter</strong>berger tun viel dafür, um den Energiebedarf bei<br />

Beschneiung, Liften, Hütten und Funktionsgebäuden zu<br />

senken und greifen dabei mehr und mehr auf Energierückgewinnung<br />

und regenerative Energien zurück. Die<br />

Maßnahmen sind umfangreich. Schon seit längerer Zeit<br />

werden fortlaufend alte Schnee-Erzeuger gegen neue, energiesparende<br />

ausgetauscht. Im Rahmen der Schnee-Erzeugung<br />

ermöglicht moderne GPS-Technik eine zuverlässige Schneehöhenmessung,<br />

um nur so viel Schnee wie für optimale<br />

Pistenverhältnisse nötig zu produzieren. „Die Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass sich dadurch der Verbrauch um rund 10<br />

Prozent senken lässt“, so Christoph Klante, Geschäftsführer<br />

des Skiliftkarussells.<br />

CO 2<br />

-Bilanz wird verbessert<br />

Darüber hinaus wurde bereits im Jahr 2011 eine 6000<br />

Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert. Diese<br />

erzeugt Strom aus Sonnenenergie und speist ihn ins Netz<br />

ein. „Die Anlage leistet einen großen Beitrag, die CO 2<br />

-<br />

Bilanz des <strong>Winter</strong>sporturlaubs zu verbessern. Bei einem<br />

durchschnittlichen Sonnenertrag von 245.000 kW/h pro<br />

Jahr beträgt die CO 2<br />

-Einsparung etwa <strong>14</strong>6.000 Kilogramm“,<br />

so Klante. Weitere neun Photovoltaikanlagen haben die<br />

Liftbetreiber auf den Dächern von verschiedenen Funktionsgebäuden<br />

installiert. Sie erzeugten beispielsweise im Jahr<br />

2019 weitere 600.000 kW/h. Für Besucher des Skiliftkarussells<br />

auffallend ist sicher die Dachbegrünung. Sie<br />

unterstützt nicht nur die optische Einbettung von Gebäuden<br />

in die Landschaft, sondern dient im Sommer als Hitzeschutz<br />

und trägt so als natürliche Klimaanlage zu Energieeinsparungen<br />

bei. Zudem speichern die Pflanzen bei der<br />

Photo synthese Kohlenstoff in ihren Wurzeln und geben<br />

Sauerstoff wieder in die Atmosphäre ab. So können sie das<br />

klimaschädliche CO 2<br />

neutralisieren.<br />

„Grüner Strom“ fließt ab dem<br />

kommenden <strong>Winter</strong><br />

Im gesamten Skigebiet wird ab dem kommenden <strong>Winter</strong><br />

ausschließlich „grüner“ Strom eingesetzt. Das bedeutet, dass<br />

der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien<br />

stammt, also aus Wind- oder Wasserkraftwerken, in<br />

Biogasanlagen bzw. über Photovoltaik- und Solarstromanlagen<br />

produziertem Strom. Die Liste der Maßnahmen zur<br />

Energieeinsparung in den einzelnen Skihütten ist zudem<br />

lang. Möppis Hütte und die dazugehörigen Funktionsgebäude<br />

werden zum Beispiel umwelt- und klimafreundlich mit<br />

einer Hack-schnitzelanlage beheizt. Ferner haben die<br />

Betreiber der Brembergklause im Jahr 20<strong>14</strong> den Neubau zu<br />

100 Prozent aus Holz gestaltet. So wurden unter anderem<br />

aus dem Restholz der Fensterkonstruktion Tische und<br />

Bänke gebaut. Die Brembergklause wird zudem zu einem<br />

großen Teil mit Holz geheizt. Darüber hinaus legen so gut<br />

wie alle Hütten-Wirte Wert auf Regionalität und führen auf<br />

Karten Speisen mit regionalen Produkten.<br />

Das Schneewittchenhaus ragt als positives Beispiel aus den<br />

Gastronomiebetrieben heraus. Blockheizkraftwerke tragen<br />

dort gleichzeitig zur Wärme- und Stromversorgung des<br />

Gebäudes bei. Die Wärmerückgewinnung erfolgt aus der<br />

Abluft sowie aus der abgegebenen Wärme der Kühlanlagen.<br />

Außerdem gibt es eine Kraft-Wärme-Kopplung zur gleichzeitigen<br />

Gewinnung von Wärme und Strom. Anders als<br />

beispielsweise beim Verbrennungsmotor im Auto, wird die<br />

bei der Verbrennung anfallende Abwärme in ein angeschlossenes<br />

(gekoppeltes) Heizsystem eingespeist und genutzt.<br />

Zum Schneewittchenhaus gehören: Gastronomie, Verleih,<br />

Skischule, Liftkasse und eine Mitarbeiterwohnung. Durch<br />

Solaranlage und Blockheizkraftwerk wird so viel Strom<br />

erzeugt, dass das gesamte Funktionsgebäude mit allen<br />

Bereichen komplett mit Strom versorgt wird. Der Anteil<br />

beträgt sogar 103 Prozent. Das heißt, es wird sogar etwas<br />

mehr Strom erzeugt als benötigt.<br />

Als Tüpfelchen auf dem „i“ sind einige Sessellifte mit einem<br />

getriebelosen System ausgestattet. Dies spart alleine 10 Prozent<br />

des Energiebedarfs ein. Der Spaß am <strong>Winter</strong>sport wird sich<br />

durch all diese Maßnahmen ganz sicher vervielfachen, denn<br />

immer mehr Gästen sind die Themen Nachhaltigkeit und<br />

Ressourcenschutz wichtig – dies eint sie mit den Liftbetreibern.<br />

Text: Julia Kleinsorge,<br />

Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland/ Siegerland-Wittgenstein e. V.<br />

Interessant zu wissen:<br />

Die technische Schneeproduktion, bei der feinste Wassertröpfchen an der<br />

kalten Außenluft gefrieren, benötigt weniger Energie als oft angenommen.<br />

Auf gut präparierten Pisten überdauert die Schneedecke viele milde<br />

Tage. Einige Vergleiche:<br />

• Inklusive Schneeproduktion und Transport im Sessellift verbraucht ein<br />

Skifahrer pro Tag 4,2 kW/h;<br />

• Das entspricht ungefähr einem halben Liter Sprit, mit dem ein Mittelklassewagen<br />

rund sieben Kilometer weit fährt;<br />

• In einem 4-Personen-Haushalt kommt pro Tag und Kopf ein Verbrauch<br />

von 15 kW/h zustande;<br />

• Bei einem Besuch in einem Thermalbad entfallen pro Gast 20 kW/h.<br />

• In einem Skiurlaub beansprucht den größten Anteil am Energieverbrauch<br />

mit 50 bis 70 Prozent die Anreise. Auf den Skibetrieb inklusive<br />

Beschneiung entfallen weniger als 10.<br />

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Mit Online-Ticket<br />

bequem <strong>Winter</strong>sport-<br />

Vergnügen buchen<br />

Die <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland ist gut aufgestellt<br />

mit ausgefeilten Sicherheits- und Hygiene-Konzepten<br />

vergangenen Saison organisiert und umgesetzt. Darüber<br />

hinaus wurde in den großen Skigebieten wie dem<br />

Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg und dem Skigebiet Willingen<br />

der Verkauf von Tickets bereits in der Nachsaison 2020/21<br />

kontaktfrei auf den Online-Shop umgestellt“, erklärt Julian<br />

Pape, Projektmanager der <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland.<br />

Vor diesem Hintergrund werden in der kommenden Saison<br />

weitere Skigebiete dazustoßen. „Konkret sind das zunächst<br />

das Skigebiet an der Postwiese in Neuastenberg und das<br />

Skigebiet Altastenberg, sodass hier allgemein flexibler auf<br />

mögliche Einschränkungen durch die Pandemie reagiert<br />

werden und gegebenenfalls eine Obergrenze von Gästen<br />

festgelegt werden kann“, sagt Julian Pape.<br />

Der Schnee war da, das Wetter perfekt,<br />

nur die Gäste fehlten aufgrund<br />

der Corona-Pandemie! Lange, sehr<br />

lange hatten die Skiliftbetreiber in der vergangenen<br />

<strong>Winter</strong>sport-Saison angesichts des<br />

politisch verordneten Betriebs-Verbots nicht<br />

nur ausgeharrt und auf positive Signale der<br />

Politiker aus Düsseldorf und Berlin gewartet.<br />

Hinter den Kulissen wurden vielmehr akribisch<br />

umfangreiche und vor allem tragfähige<br />

Konzepte entwickelt, die gewährleisten sollten,<br />

dass <strong>Winter</strong>sport auch in Corona-Zeiten<br />

sicher und verantwortungsvoll möglich ist.<br />

Sehr spät, erst zum Ende des <strong>Winter</strong>s zeigte sich mit der<br />

langersehnten Öffnung der Skigebiete, dass die Konzepte wie<br />

angekündigt und erhofft gegriffen haben, es zu keinem Hotspot<br />

in der gesamten <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland gekommen<br />

und das Skifahren alles andere als ein Pandemie-Treiber<br />

ist. Verloren ist zwar ein Großteil der Saison 2020/21, mit<br />

Blick auf den bevorstehenden <strong>Winter</strong> kann die regionale<br />

<strong>Winter</strong>sport-Branche aber auf erprobte Konzepte zurückgreifen<br />

und nun mehr denn je darauf hoffen, in den kommenden<br />

Monaten ein gewohnt qualitativ hochwertiges und<br />

reibungsloses <strong>Winter</strong>sport-Vergnügen anbieten zu können.<br />

Zumal die Konzepte über den Sommer noch einmal überarbeitet<br />

und optimiert wurden. Die Botschaft ist klar: Der<br />

<strong>Winter</strong> und die <strong>Winter</strong>sportler können kommen und das<br />

größte <strong>Winter</strong>sport-Angebot nördlich der Alpen genießen.<br />

Die Gesundheit steht an erster Stelle<br />

Hygiene, Abstand und Maskenpflicht treffen auf Skilift,<br />

Piste, Skiverleih, Hütte und vieles mehr! Dies im Sinne der<br />

Gesundheit der Gäste, Einheimischen und Belegschaften in<br />

Einklang zu bringen, haben die Verantwortlichen in den<br />

Skigebieten bravourös gemeistert im vergangenen <strong>Winter</strong>.<br />

Und sie werden dies angesichts der guten Erfahrungen auch<br />

im kommenden <strong>Winter</strong> tun. „Eigene Beschilderung, Schulung<br />

von Mitarbeitern, Lüftungsgeräte in Skiverleihen und<br />

der Gastronomie. Dies alles wurde bereits im Verlauf der<br />

Über Online-Verkauf die Gäste-Ströme lenken<br />

Für die <strong>Winter</strong>sportler – seien es Einheimische oder Gäste –<br />

ist der Kauf der Online-Tickets denkbar einfach. Wer ein<br />

Ticket erwerben möchte, klickt sich auf die entsprechende<br />

Webseite des jeweiligen Skigebietes im Internet und kauft<br />

dann über den Online-Shop sein <strong>Winter</strong>sport-<br />

Vergnügen schon vor der Anreise. Dies verhindert die<br />

Gefahr langer Schlangen an den Kassen vor Ort und<br />

garantiert mehr Komfort für die Gäste. Um größere<br />

Ansammlungen von Menschen in einem Skigebiet<br />

und damit auch eine eventuelle Ansteckungs-<br />

Gefahr mit dem Virus möglichst zu vermeiden<br />

bzw. zu minimieren, streben die Protagonisten<br />

der <strong>Winter</strong>sport-Arena generell eine gleichmäßige<br />

Aufteilung der Ticketverkäufe über<br />

die Kassen der Skigebiete und der Online-<br />

Shops an. Julian Pape: „Dies ist insbesondere an<br />

viel besuchten Tagen und Wochenenden wichtig. Deshalb<br />

werden wir zusätzlich als weitere wichtige Maßnahme zur<br />

Verteilung der Besucher-Ströme ein gemeinsames Skiticket<br />

anbieten, welches nun auch im Tageskartenbereich die<br />

Skigebiete rund um den Kahlen Asten verbindet, sodass<br />

bis zu 50 km Pisten mit diesem Skiticket gefahren werden<br />

können.“<br />

Skibus pendelt zwischen den Skigebieten<br />

Übrigens, im Preis für das Ticket ist ein Skibus enthalten,<br />

welcher zwischen den Skigebieten pendelt und so den<br />

Besuch mehrerer Skigebiete an einem Tag ermöglicht. Die<br />

alpinen Skiliftbetreiber sowie die Skiverleiher und<br />

Hüttenwirte haben ihre Hausaufgaben also konsequent<br />

erledigt und freuen sich nun auf den Beginn einer hoffentlich<br />

schneereichen <strong>Winter</strong>sport-Saison <strong>2021</strong>/22.<br />

Text: Ralf Hermann,<br />

Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland/ Siegerland-Wittgenstein e. V.<br />

56 32<br />

Viele weitere Infos finden Interessierte auf der<br />

Webseite der <strong>Winter</strong>sport-Arena unter der 57<br />

Adresse www.wintersport-arena.de


34 58<br />

Neu: Online-Ticketing<br />

für das hochwertige Loipen-<br />

Netz der Nordicsport-Arena<br />

Einnahmen fließen erneut in die Pflege und<br />

nachhaltige Verbesserung der vielfältigen Infrastruktur<br />

Nicht nur der alpine <strong>Winter</strong>sport ist angesagt in den Skigebieten rund um den<br />

Kahlen Asten. Immer mehr Einheimische und Gäste genießen auch die vielfältigen<br />

und hochwertigen Angebote im nordischen <strong>Winter</strong>sport-Bereich. Langlauf<br />

ist „In“, nicht umsonst erfreut sich die im Jahr 2013 gegründete Nordicsport-<br />

Arena als Pendant zur alpinen <strong>Winter</strong>sport-Arena immer größerer Beliebtheit.<br />

„Gerade der vergangene <strong>Winter</strong> in Pandemie-Zeiten hat<br />

gezeigt, dass wir bei entsprechendem Wetter sehr gute<br />

Bedingungen bieten können und diese auch sehr gerne angenommen<br />

werden. Allerdings waren die Ticket-Verkaufsstellen<br />

aufgrund der Pandemie geschlossen. Da lag und liegt es nahe,<br />

als kontaktfreie Alternative in Zukunft auch auf den Online-<br />

Verkauf zu setzen“, betont Julian Pape, zuständig für die<br />

Nordicsport-Arena. Ähnlich wie bei der <strong>Winter</strong>sport-Arena<br />

setzt nun auch die Nordicsport-Arena in Zukunft auf einen<br />

Online-Verkauf der Loipen-Tickets in den entsprechenden<br />

Gebieten.<br />

Diese digitale Weiterentwicklung hat vor allem den Service-<br />

Charakter im Blick. Bislang war das Tagesticket für 4 Euro an<br />

rund 30 Verkaufsstellen in der gesamten Region zu<br />

bekommen. Diese Verkaufsstellen liegen allerdings<br />

teilweise recht weit von den Loipeneinstiegen entfernt.<br />

„Da ist es für den <strong>Winter</strong>sport-Gast doch sehr aufwendig und<br />

unattraktiv, sich ein Ticket zu besorgen. Über das neue<br />

Online-Angebot schaffen wir nun eine gute Alternarive, sich<br />

ab der kommenden Saison ohne viel Aufwand, also quasi<br />

bequem vom Sofa aus, ein Ticket zu ordern und damit auch<br />

dazu beizutragen, dass wir hier langfristig ein tolles Angebot<br />

an Loipen sowie eine professionelle Infrastruktur haben.“<br />

Skiclubs und Vereine leisten großartige Arbeit<br />

Diese Einnahmen sind wichtig, schließlich gilt es, die vorhandene<br />

Infrastruktur auch langfristig zu erhalten und auszubauen.<br />

Dafür braucht es intensiver und nachhaltiger Pflege, die<br />

in der Regel durch die örtlichen Skiclubs und Vereine organisiert<br />

und umgesetzt wird. „Die Clubs und Vereine leisten<br />

großartige Arbeit. Unser Ziel ist es, über die Tickets, die wir<br />

bereits im Jahr 2013 auf freiwilliger Basis als Tages- und<br />

Saisonkarten eingeführt haben, die Pflege der Loipen zu re -<br />

finanzieren und so letztendlich auch die Qualität der Loipen<br />

sukzessive zu verbessern“, sagt Julian Pape. Im Jahr 2016<br />

wurde das System der freiwilligen Ticket-Käufe überarbeitet.<br />

Für 30 Euro können nordische <strong>Winter</strong>sportler Mitglied der<br />

Nordicsport-Arena werden und erhalten damit automatisch<br />

eine Saisonkarte. Ein erfolgreiches Konzept, schließlich hat<br />

die Nordicsport-Arena mittlerweile rund 220 private, öffentliche<br />

und betriebliche Mitglieder. So konnten nach den vergangenen<br />

beiden <strong>Winter</strong>n jeweils rund 10.000 Euro an die<br />

Loipengebiete der Region ausgeschüttet werden.<br />

Startschuss für den Online-Verkauf ist direkt ab der neuen<br />

<strong>Winter</strong>saison <strong>2021</strong>/22. Wer sich eine Karte besorgen möchte,<br />

klickt sich entweder auf die Webseite der Nordicsport-Arena<br />

unter www.wintersport-arena.de/nordisch-wandern/loipenstatus-und-schneehoehen/<br />

oder auf die Internet-Auftritte der<br />

entsprechenden Loipengebiete bzw. der jeweils zuständigen<br />

Tourist-Information. Dort werden die Tagestickets ebenfalls<br />

verfügbar sein. „Wir hoffen natürlich auf eine große Akzeptanz<br />

dieses Angebotes und auf eine noch größere Resonanz in<br />

unseren Loipengebieten in dieser Saison“, betont Julian Pape.<br />

Text: Ralf Hermann,<br />

Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland/ Siegerland-Wittgenstein e. V.<br />

Für Ihr<br />

Wohlbefinden<br />

Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />

gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />

über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />

Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />

und tanken neue Energie.<br />

Nordenauer Heilstollenkur –<br />

Höhlentherapie im Sauerland<br />

8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />

• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />

• Ein Begrüßungscocktail<br />

• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />

• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />

ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />

die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />

im Umfang einer Klinikaufnahme<br />

(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />

Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />

• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />

• Ohrakupunktur<br />

• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />

Gesundheitsthemen<br />

• 3 x Autogenes Training<br />

• 2 x Wassergymnastik<br />

• 2 x Massage der Physiotherapie (30 Min.)<br />

• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />

• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />

Preis pro Person im DZ ab 578,– €<br />

im EZ ab 669,– €<br />

Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr<br />

Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />

Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />

Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau 59<br />

www.heilstollen-nordenau.de<br />

werbstatt.info


Interaktiv und spannend mit dem<br />

besonderen Erlebnis-Faktor<br />

Der GALILEO-PARK in Lennestadt-Meggen beherbergt gleich zwei<br />

außergewöhnliche Ausstellungen<br />

Sie erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit!<br />

Hoch über dem Lennetal gelegen und<br />

weithin sichtbar liegen seit der Eröffnung<br />

im Jahr 2005 die Sauerland-Pyramiden<br />

des GALILEO-PARKS in Lennestadt-<br />

Meggen. Viele interaktive Experimente<br />

und eine Menge Wissen locken an den „Ort des Staunens<br />

und Wunderns“, wie Eigentümer Wolfgang Schmidt den<br />

Park bei der Eröffnung der ersten Pyramiden beschrieb.<br />

Das Innere der ägyptisch anmutenden Bauwerke hat jede<br />

Menge zu bieten. Bis zum 30. Januar 2022 dürfen sich die<br />

Gäste auf die interaktive Ozean-Ausstellung „MeerErleben“<br />

sowie die farbenfrohe Erlebnis-Exposition „More than<br />

Colours“ freuen und sich zudem unter der ultimativen Fragestellung<br />

„Allein im Universum?“ in einem Raumschiff auf<br />

eine spannende Reise machen. Es gibt also wieder viel zu<br />

entdecken und zu erleben im GALILEO-PARK.<br />

Mit Blick auf Corona wird auf die 3-G-Regel (geimpft,<br />

ge nesen oder getestet) mit entsprechenden Nachweisen<br />

verwiesen. In den Gebäuden gilt zudem die Maskenpflicht.<br />

Tickets sind direkt an der Tageskasse erhältlich, eine<br />

Online-Reservierung vorab ist nicht notwendig.<br />

MeerErleben – Interaktive Ozean-Ausstellung<br />

In der Zeitmaschine des GALILEO-PARKs ist bis zum 30.<br />

Januar 2022 die MeerErleben-Ausstellung zu sehen. Mit<br />

spannenden interaktiven Exponaten begeistert diese ihre<br />

Besucher. In unterschiedlichen Modulen können sie eine<br />

facetten reiche Reise zu unserem blauen Planeten unternehmen<br />

und wissenswerte Dinge über das Meer und seine<br />

Bewohner erfahren. Jung und Alt tauchen ab in die Tiefsee,<br />

denn am Ozeanboden gibt es eine einzigartige Unterwasserlandschaft.<br />

Drei besonders faszinierende Landschaften werden<br />

im Tiefseemodul vorgestellt: Kaltwasserkorallenhügel,<br />

Schwarze Raucher und Schlamm vulkane. Wen die Beziehung<br />

von Mensch und Meer interessiert, wird nicht enttäuscht.<br />

Das Meer hat dem Menschen als Habitat viel zu bieten und<br />

so leben heute weltweit etwa 40 Prozent von ihnen weniger<br />

als 100 Kilometer von der Küste entfernt. Dieser Lebensraum<br />

war schon immer besonders schutzbedürftig: Sturmfluten<br />

gefährden flache Küsten regionen, es drohen Zerstörungen<br />

und Landverlust. Spannende Fakten sind garantiert.<br />

Allein im Universum?<br />

Es gibt zahlreiche Phänomene und Artefakte auf unserem<br />

Planeten, die bis heute noch ungeklärt sind und vielleicht<br />

Hinweise darauf geben, dass wir Menschen nicht allein sind<br />

im Universum. In der Ausstellung „Allein im Universum?“<br />

können die Besucher ab 10 Jahre sich in eine Raumschiffzentrale<br />

begeben. Amüsante, spannende und manchmal auch<br />

furchteinflößende Stationen mit Aliens oder Robotern bieten<br />

Herausforderung und Unterhaltung.<br />

„More than Colours“<br />

Diese Mitmachausstellung widmet sich dem Thema Lichtund<br />

Materialfarben. Dabei wird versucht, der Faszination<br />

Farbe ein wenig auf den Grund zu gehen. Die Besucher<br />

erforschen den kleinen Teil des für uns sichtbaren<br />

Lichtspektrums – die Regenbogenfarben – auf unterschiedliche<br />

Weise. Beschränkt wird sich dabei auf den sechsteiligen<br />

Farbenkreis. Zudem wird versucht, das Phänomen<br />

Farbe aus Sicht von PhysikerInnen, BiologInnen,<br />

ChemikerInnen, KunsthistorikerInnen, RestauratorInnen<br />

oder KünstlerInnen zu sehen.<br />

Paläontologischer Lernspielplatz<br />

Auch für die jüngeren Besucher hat der GALILEO-PARK<br />

einiges zu bieten, um keine Langeweile aufkommen zu<br />

lassen. Auf dem paläontologischen Lernspielplatz „Sauerland-Saurierland“<br />

werden Jungen und Mädchen zu echten<br />

Forschern und können Dinosaurierknochen ausgraben.<br />

Auch die „Galileo-Expedition“ quer durch den Park verspricht<br />

jede Menge Spaß und ganz viel neues Wissen.<br />

Sogar Kindergeburtstag (6 bis 12 Jahre) kann dort gefeiert<br />

werden.<br />

Text: Julia Kleinsorge, Fotos: GALILEO-PARK<br />

Die Sauerland-Pyramiden sollen ein<br />

Ort des Staunens und Wunderns<br />

werden. Kein Platz für seichte<br />

Unterhaltung, sondern für ungewöhnliche<br />

Ideen und Projekte an<br />

den Grenzen des<br />

menschlichen Wissens“<br />

Eigentümer Wolfgang Schmidt<br />

bei der Eröffnung der ersten<br />

beiden Pyramiden in 2005<br />

Info<br />

Im ersten Bauabschnitt wurden 2005/2006 die drei „Rayonex-Pyramiden“<br />

errichtet. Sie beherbergen heute die Firma<br />

Rayonex Biomedical GmbH. Neben Forschungs- und Verwaltungsräumlichkeiten<br />

betreibt das Unternehmen dort auch<br />

noch eine Heilpraktikerschule und ein Therapiezentrum, wo<br />

Patienten mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt behandelt<br />

werden. (www.rayonex.de)<br />

Ab 2009 entstanden weitere vier Pyramiden, in denen sich<br />

heute der „GALILEO-PARK“ befindet. Benannt nach dem italienischen<br />

Gelehrten Galileo Galilei – und in seinem Andenken<br />

– erwarten den Besucher dort interessante wissenschaftliche<br />

und außergewöhnliche Ausstellungen und Events.<br />

(www.galileo-park.de)<br />

60<br />

36<br />

61


DAS<br />

EINZIG-<br />

ARTIGE<br />

SEHEN.<br />

DIY WH<br />

Faszination trifft Beharrlichkeit<br />

Warum? Das ist die Frage, die meine gesamte Kindheit<br />

bestimmt hat. Noch heute fragt sich meine Familie, weshalb<br />

‚Warum‘ mein Lieblingswort war und immer noch ist.<br />

Was mich wiederum wundert. Schließlich waren sie es, die<br />

dafür gesorgt haben. Vor allem mein Vater mit seiner Begeisterung<br />

für Technik.<br />

Die erste Kamera meines Lebens habe ich in seinem<br />

Kleiderschrank gefunden. Das war der Anfang meines<br />

Weges zum Fotografen.<br />

Warum fotografiere ich so gerne analog? Was begeistert mich<br />

so sehr an genau diesem Handwerk? Und was begeistert<br />

mich generell und ganz allgemein am Handwerk? Warum<br />

liebe ich es, zu werken, schrauben und tüfteln …?<br />

Und warum faszinieren mich echte Macher? Dem möchte<br />

ich auf den Grund gehen und besuche Menschen, die für<br />

etwas brennen.<br />

Wenn man Martin Butzkamm mit einem Wort beschreiben<br />

kann, dann ist es ‚Beharrlichkeit‘. Die Faszination für eine<br />

Sache nicht zu verlieren. Immer dran zu bleiben. Auf der<br />

Suche nach Perfektion: aktiv, konsequent, dauerhaft.<br />

Jetzt einfach<br />

online den<br />

nächsten Termin<br />

vereinbaren.<br />

MONTAG – FREITAG:<br />

9–13 UHR UND <strong>14</strong>–18 UHR<br />

Der Thieringhauser baut Weihnachtskrippen - in allen<br />

Größen und Stilrichtungen: Die klassische Krippe aus<br />

Fichtenholz, die edle Variante aus Eiche, Wurzelkrippen,<br />

Kastenkrippen, <strong>Winter</strong>krippen, alpenländische Krippen oder<br />

orientalisch angehauchte Varianten. In Martins Sammlung<br />

befinden sich rund 300 verschiedene selbstgebaute Krippen.<br />

SAMSTAG:<br />

9–13 UHR<br />

62AUGENMEISTEREI.DE<br />

63


Ein Leben voller Krippen<br />

Die Geschichte von der Geburt Jesu in einem Stall in<br />

Bethlehem und die figürliche Darstellung des Geschehens<br />

beseelt und hat fast alle Winkel der Welt erreicht. So gehörte<br />

auch bei den Butzkamms die Krippe zu Weihnachten wie die<br />

Eier zum Osterfest.<br />

Das Spielen mit den Figuren hat das Kind Martin so<br />

fasziniert, dass er sich vorgenommen hat, die erste eigene Krippe<br />

zu bauen. Das war der Anfang seines Lebens voller Krippen.<br />

Kleinere Aufträge seiner Schwestern folgten. Und dann gab<br />

es für Martin Butzkamm kein Halten mehr. Seit mittlerweile<br />

50 Jahren baut er jedes Jahr zahlreiche Krippen – nicht nur<br />

für sich und seine Familie. Man kann ihn auch auf verschiedenen<br />

Weihnachtsmärkten besuchen. Und er organisiert<br />

Ausstellungen. Sein großer Traum aber ist ein Krippenmuseum.<br />

Darin würde auch seiner allererste Krippe ihren<br />

Platz finden.<br />

Die treibende Kraft<br />

Ich für meinen Teil bin immer froh, wenn ich ein Projekt<br />

abschließen kann, um mich dann einem völlig anderen zu<br />

widmen. Habe ich ein Auto restauriert, wartet sicher nicht<br />

direkt das nächste auf mich. Ich suche die Abwechslung.<br />

Diese Abwechslung liegt für Martin Butzkamm offensichtlich<br />

im Detail. Denn er ist ein Perfektionist und immer<br />

auf der Suche nach Fortschritt in seinem Handwerk. Nach<br />

neuen Techniken, Methoden und Materialien. Die Kreativität,<br />

die Fantasie und die Liebe zu jedem Teilstück sind grenzenlos.<br />

So stehen seine Mauerwerke, Dachschindeln, Wasserläufe<br />

und Holzbalken originaler Architektur in nichts nach.<br />

64 65


Der Austausch<br />

Jedes Jahr treffen sich Krippenbauer aus ganz Europa in Tirol. Der wohl<br />

wichtigste Termin im Jahr für Martin. Hier wird sich über Techniken und<br />

die neuesten Projekte ausgetauscht. Und auf gemeinsamen Wanderungen<br />

sammelt man Naturmaterialien, Moose, Disteln, Flechten, Zweige für<br />

kommende Krippenprojekte.<br />

Mit jeder Begegnung beginnt eine Geschichte<br />

Vermutlich ist es wie bei den meisten handwerklichen Hobbys:<br />

Gemeinschaft treibt an. Sie treibt jeden an, besser zu werden, mehr zu schaffen<br />

und zu begeistern.<br />

Ein Krippenbauer wie Martin Butzkamm beschäftigt sich das ganze Jahr über<br />

mit Krippenbau. Die schönste Zeit aber ist für ihn die vor Weihnachten.<br />

Wenn er Menschen seine Faszination buchstäblich vor Augen führen kann.<br />

Denn jede Krippe hat ihre eigene Geschichte. Sie wartet nur darauf erzählt<br />

zu werden.<br />

Fotos: Björn Bernhardt<br />

Text: Björn Bernhardt, Birgit Engel<br />

Layout: Monokultur-Studio<br />

BÖDEN ZUM<br />

WOHL FÜHLEN .<br />

EXKLUSIVES UND<br />

INDIVIDUELLES DESIGN<br />

FÜR WAND UND BODEN.<br />

Persönlich auserlesene Böden von<br />

namhaften Herstellern und die Partnerschaft<br />

zu erfahrenen Schreinermeistern<br />

aus der Region ermöglichen<br />

uns jedem Kunden ein ganzheitliches<br />

Konzept anbieten zu können.<br />

Machen Sie gerne einen Termin für<br />

eine persönliche Beratung vor Ort.<br />

info@blickfang-elemente.de<br />

02761 – 839 691 0<br />

66 67


In der „InfoTastic Academy" verlieren Vier- bis<br />

Hundertjährige jede Scheu vor digitalen Anwendungen:<br />

Weil sich jeder ausprobieren kann.<br />

Weil man einfach naiv fragen darf. Weil man<br />

hier auch als technischer Normalo nicht zum<br />

Dummie gestempelt wird. Und weil man endlich<br />

kapiert, was man über die neue Digitalwelt<br />

immer schon wissen wollte.<br />

Mit seinem Körper steuert der <strong>14</strong>-Jährige Lasse in der Attendorner „InfoTastic Academy“ das<br />

Gerüst des Icaros und erlebt über die VR-Brille, wie er sich adlergleich im Flug über die Alpen<br />

hinwegbewegt. Wahlweise ist auf dem Gerät auch ein Tauchgang in die Tiefsee möglich.<br />

Für Lasse ist der Versuchsflug auf dem Icaros, der von jedermann kostenlos ausprobiert<br />

werden kann, eine Mischung zwischen „Muckibude“ und dem Erleben digitaler Räume.<br />

Der <strong>14</strong>-jährige Lasse ist das, was man neudeutsch einen<br />

„digital native“ nennt – also einen Vertreter der jungen<br />

Generation, für die Smartphones, drahtloses Internet, digitale<br />

Spiele und Social Media so selbstverständlich sind wie<br />

die Luft zum Atmen. Was für unseren Lasse, Realschüler der<br />

neunten Klasse, eine Normalität darstellt, ist hingegen selbst<br />

für manchen Mittvierzigjährigen noch eine Herausforderung,<br />

für Menschen über 60 oft eine hohe Hürde und<br />

„böhmisches Dorf“, für 80-Jährige sehr oft eine nicht mehr<br />

zu nehmende Hürde. Dabei ist die Hemmschwelle nicht in<br />

der Technik zu suchen, sondern im Kopf. Davon ist jedenfalls<br />

Patrick Schwane, einer der Macher der InfoTastic<br />

Academy an der Kölner Straße <strong>14</strong>a in Attendorn, überzeugt.<br />

Und Lasse, mit dem die <strong>HEIMATLIEBE</strong> in der Rolle des<br />

Versuchskaninchens die Academy besucht, ist der beste<br />

Beleg für Schwanes steile These. Denn Lasse fackelt nicht<br />

lange, sondern probiert aus, tut, macht, experimentiert. Wo<br />

ältere Zeitgenossen Berührungsängste haben, greift der<br />

<strong>14</strong>-Jährige in der Academy einfach zu. Mit beiden Händen,<br />

mit purer Lust. Er tritt den Beweis an, dass moderne, digitale<br />

Techniken für jeden bedienbar sind. Patrick Schwane sagt<br />

nur: „Für alle zwischen vier und 100 Jahren!“ Will sagen:<br />

Jeder Generation hat die Academy etwas zu bieten; sie<br />

spricht nicht nur die Nerds an.<br />

68 69


Lasse ist hybrid interessiert. Der Schlacks tanzt seit vier<br />

Jahren in der Garde des Kinderprinzen. So analog er auf der<br />

Bühne unterwegs ist, so digital ist er in der Schule am Werk.<br />

Seit der Jahrgangsstufe sieben hat er Informatik gewählt,<br />

wird zwar ein Bill Gates oder Steve Jobs kaum werden, aber<br />

er macht sein Ding. Zuhause benutzt er eine VR-Brille für<br />

den Besuch virtueller Welten, spielt an einer nicht mehr<br />

ganz taufrischen Playstation, nutzt sein ebenfalls einer älteren<br />

Generation entstammendes Smartphone zur Kommunikation<br />

und für Handyspiele, ist Mitglied mehrerer<br />

WhatsApp-Gruppen. Aktiv ist Lasse auf der Schnipsel-<br />

Plattform TicToc, wo er kurze Videos einstellt und dort<br />

Themen bespricht, die einen <strong>14</strong>-Jährigen beschäftigen. Von<br />

seinen Zuschauern, den Followern, lässt er sich befragen –<br />

da geht es dann beispielsweise darum, wie er das gerade<br />

angesagte Gladiatorenspiel Squid bewertet, aber auch persönliche<br />

Fragen werden gestellt. Ein Zehntel seiner<br />

© Facundo, adobestock<br />

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Wer sich für digitale Anwendungen begeistern kann<br />

und modernste Geräte kennenlernen möchte, der ist<br />

in der Academy goldrichtig. Lasse kämpft, ausgerüstet<br />

mit der kabellosen VR-Brille Oculus Quest II und Handsteuergeräten,<br />

mit Laserschwertern in Metawelten.<br />

Aber keine Sorge: Es gibt auch handfeste Anwendungen<br />

zum Austesten.<br />

„Gefolgschaft“ kennt Lasse persönlich; die übrigen 90 Prozent<br />

sind irgendwo im digitalen Netzgespinst – damit anonym<br />

– zuhause.<br />

Lasses digitaler Tag beginnt kurz nach dem Aufstehen mit<br />

dem Abchecken der Netzwelt. Dort findet er seine Follower<br />

- und Nachrichten von Tragweite finden ihn. Wenn der Tag<br />

nach Schule, Konvikt, Schulaufgabenbetreuung und der<br />

Freizeit zuhause zu Ende geht, wird Lasse aktiv an die drei<br />

Stunden gechattet, gespielt, getippt haben; das Gerät war<br />

dann mindestens neun Stunden im Netz. Es ist aber, um der<br />

Wahrheit die Ehre zu geben, digitaler Konsum. Weder programmiert<br />

noch schraubt Lasse. Womit er genau ins Beuteschema<br />

der Academy passt, wenn Patrick Schwane formuliert:<br />

„Wir wollen hier nicht unbedingt die hochmotivierten<br />

Akademikerkinder ansprechen, sondern auch die begeisterungsfähigen<br />

Jugendlichen, die nur ihr eigenes Ding<br />

machen wollen.“<br />

Für diese Jugendlichen gilt wie für alle anderen<br />

Academy-Besucher, intuitiv durch Kreativität, Ausprobieren,<br />

Machen, Betasten, Fühlen zu lernen,<br />

nicht nach Lehrplänen. Dazu wird digitale Technik<br />

jeder Form bereit gestellt, werden Produktionsmittel<br />

wie 3D-Drucker, ein Tonstudio und eine CNC-<br />

Fräse aufgeboten, eine ganze Roboter-Schwadron,<br />

Drohnen verschiedener Größen und Leistungsklassen,<br />

Lego- und Fischertechnik, logische Spiele für<br />

die Kleinsten, analoges Malpapier und digitale Whiteboards.<br />

Arbeitsplätze, Workstations, Ruhezonen, Klönund<br />

Zusammenarbeitsplätze fügen sich in dem früheren<br />

Geschäftslokal an der Kölner Straße zu einem einzigen<br />

Co-Working-Space. Man kann Technik erleben oder quatschen,<br />

gemeinsam mit Freunden oder Spontan-Bekanntschaften<br />

tüfteln. Everything goes, alles geht.<br />

Keine Stufe behindert den Schritt in die Academy; der<br />

Eingang ist im mehrfachen Sinne niederschwellig – so einladend,<br />

dass sich Großmütter mit Handyproblemen oder<br />

Senioren mit Komplikationen bei der Navi-Bedienung völlig<br />

selbstverständlich Rat holen. Da entwickelt sich eine<br />

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Digital heißt in der InfoTastic Academy längst nicht,<br />

dass es nur um virtuelle, irreale Welten geht. Hier übt<br />

sich Lasse im Tonstudio als Synchronsprecher. Kennenlernen<br />

kann man in der Academy auch 3D-Drucker, eine<br />

CNC-Fräse, Drohnen und Kameras aller Art. Außerdem<br />

ist das Ladenlokal der ideale Co-Working-Treffpunkt.<br />

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kostenlos nutzbare Anlaufstelle für alle Generationen, eine<br />

Begegnungsstätte, ein Informations-Hub, in der jeder von<br />

jedem lernen kann. Die Anschubfinanzierung gelang zu 65<br />

Prozent über das Leader-Programm Biggeland, den Rest, vor<br />

allem aber die laufende Miete und die Betriebskosten, werden<br />

für (mindestens) drei Jahre von namhaften Sponsoren<br />

aus der regionalen Wirtschaft garantiert. Ein ehrenamtliches<br />

Team von derzeit 16 Aktiven – Lehrer, Systemadministratoren,<br />

Unternehmer, Technikfreaks – stemmt den Betrieb.<br />

Studenten und Schüler sollen dazukommen, sich einbringen.<br />

Eine permanente Workshopszene wird angestrebt.<br />

Patrick Schwane: „In der Digitalszene kann jeder der Allgemeinheit<br />

etwas von seinem Wissen geben und bekommt<br />

auch etwas zurück, was wiederum ihn weiterbringt.“<br />

Inzwischen steigt unser Lasse auf ein Gerüst mit dem<br />

Namen Icaros, auf dem er halb liegt, halb hockt. Von Patrick<br />

Schwane wird ihm die VR-Brille für die Virtuelle Realität<br />

aufgesetzt und sofort startet der <strong>14</strong>-Jährige auf einen<br />

imaginären Flug über die Alpen. Durch die Verlagerung des<br />

Körpergewichts steuert er adlergleich seinen Flieger, gerät<br />

aber immer wieder – virtuell - in bedenkliche Nähe zu den<br />

Felskanten. Lasse erlebt seinen Flug und ein Fitnesstraining<br />

zur gleichen Zeit. „Das geht richtig auf die Arme“, sagt er<br />

später beim Absteigen und urteilt „Anspruchsvoll. Ich hatte<br />

nicht die richtige Kontrolle über die Bewegungen.“<br />

Immerhin: Schlecht geworden ist ihm auf dem Icaros nicht,<br />

aber Lasse sieht schon aus wie gefordert, als er wieder festen<br />

Boden unter den Füßen hat. Für den Icaros gibt es übri-<br />

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gens mehrere Programme; man kann wahlweise fliegen<br />

oder tauchen.<br />

Lasse interessiert sich danach mehr für ein kombiniertes<br />

Lauf- und Angriffsspiel, nämlich für die KAT-VR-Maschine,<br />

bei der es um eine Shooter-Anwendung im virtuellen Raum<br />

geht. Man kann auf dem Gerät laufen, mit den Armen und<br />

den Händen kämpfend arbeiten. Auch der Einsatz der<br />

kabelungebundenen VR-Brille Oculus Quest II begeistert<br />

unseren Lasse – vom Laserschwert ist er jetzt nicht mehr<br />

loszubekommen. „Da bin ich sofort in der digitalen Welt“,<br />

sagt er – und ist für die nächste halbe Stunde voll beschäftigt.<br />

Doch auch Handfestes begeistert ihn. Die 3D-Drucker<br />

will Lasse bei einem nächsten Besuch ausprobieren, wenn<br />

er mit Freunden wiederkommt. „Ich komme jetzt öfter,<br />

definitiv“, lässt er den Reporter wissen, ist schon in der<br />

Tonkabine verschwunden, testet sich, die Technik und<br />

spricht dort Martin Luther King’s legendäre Rede „I have a<br />

dream“ ein – um dann Synchronsprecher als Berufswunsch<br />

zu nennen.<br />

„Lasse! Wir sind jetzt drei Stunden hier.“<br />

Irgendwann muss es doch genug sein. Keine Reaktion.<br />

„Lasse! Ich hole Dich morgen wieder ab!!!“<br />

„Finde ich in Ordnung“, kommt trocken als Antwort.<br />

Also doch. Die Academy hat den Lasse-Test bestanden.<br />

Unser <strong>HEIMATLIEBE</strong>-Prädikat absolut empfehlenswert<br />

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Stuttgarter Tatort-Kommissar Richy Müller mit Startnummer 7<br />

im indischroten „911er-Cabrio“ vor der Kulisse der Erlöserkirche:<br />

Müller und seine Frau Christl waren – sehr nahbare – Promi-Gäste<br />

bei der vierten Sauerland-Klassik.<br />

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Attendorner Georg Löprich mit dem Stuttgarter „Tatort-Kommissar“ Richy Müller<br />

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Der Mann hört auf – mindestens – drei Namen. Als Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert ermittelt<br />

Hans-Jürgen Müller im Stuttgarter Tatort; im Filmbusiness ist das biedere Hans-Jürgen dem Künstlernamen<br />

Richy gewichen. Den Namen trug der heimliche Held des dreiligen Jugend-TV-Kultfilms „Die große<br />

Flatter“, den Müller 1979 verkörperte. „Ach, Richy“, sagt Marilen Löprich aus Attendorn-Rölleken verschmitzt<br />

und lächelt sinnend. „Die große Flatter“ – das war vor über 40 Jahren ihr Buch und ihr Film. Und Richy durchaus<br />

ihr Held. Jener Richy, der im Herbst <strong>2021</strong> mit der Startnummer 7 an der Sauerland-Klassik teilnahm.<br />

Der seine Frau Christl als Beifahrerin an Bord hatte. Der sich mit einem geliehenen indischroten Porsche 911<br />

SC Targa Cabrio vor dem Attendorner Rathaus von Bürgermeister Christian Pospischil mit der Startflagge auf<br />

die 725 Kilometer lange, dreitägige Rundfahrt durchs Sauer- und Siegerland und den nördlichen Westerwald<br />

schicken ließ.<br />

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auch nur bei azurblauem Himmel heraus.“ In der Regel<br />

fahre er mit offenem Dach, genieße die Landschaft, meide<br />

wo immer möglich die Autobahn. „Das schnellste waren<br />

bisher <strong>14</strong>0 Km/h. „Ich habe gar kein Verlangen, allzu fix zu<br />

fahren. Mit dem Porsche kommt man so in Ecken hinein,<br />

in die man sich mit einem normalen Auto nicht verirren<br />

würde.“<br />

Bei allen Ausfahrten dabei ist die beste aller Ehefrauen, seine<br />

Frau Marilen. In den zweieinhalb Jahren, in denen die beiden<br />

den indischroten Renner besitzen, haben sie rund 6.000<br />

Kilometer mit dem nur in der warmen Jahreszeit zugelassenen<br />

Porsche zurückgelegt. Marilen Löprich hatte ihren<br />

Mann seinerzeit beim Kauf des Porsche unterstützt; sie hatte<br />

zuvor über Monate bemerkt, dass er im Internet versank.<br />

„Für eine Freundin hätte er keine Zeit gehabt; es musste also<br />

was anderes sein“, lacht sie den Reporter an. Als sie herausbekommen<br />

habe, dass einem „911er“ des Gatten Zuneigung<br />

galt, sei sie mit dem „Go“ schnell bei der Hand gewesen.<br />

Auch Löprichs Kinder Thomas (32) und Sabrina (36)<br />

bestärkten ihren Vater, den Jugendtraum endlich in die Tat<br />

umzusetzen.<br />

Der oder keiner: Georg Löprich aus Attendorn-Rölleken hatte 50 Jahre von einem Porsche 911 SC Targa Cabrio geträumt.<br />

Vor zwei Jahren ging sein unbändiger Wunsch in Erfüllung. Bis auf Nuancen – der markanteste Unterschied ist der<br />

massive Heckspoiler - entspricht das Attendorner Auto dem Richy-Müller-Rallyefahrzeug. Einen Tag später als der<br />

Tatort-Kommissar posierte Löprich mit seinem 911 für die <strong>HEIMATLIEBE</strong> vor dem Attendorner Rathaus.<br />

Christl und Hans-Jürgen „Richy“ Müller hatten den roten<br />

Porsche 911 Cabrio bei Peter Klingenmeier aus Erbach/<br />

Odenwald ausgeliehen. Der eigene schokobraune Porsche;<br />

ein ähnliches Modell wie im Tatort, befand sich<br />

zum Zeitpunkt der Sauerland Klassik noch in Südtirol.<br />

Marilens Ehemann hört nur auf einen Vornamen – Georg.<br />

Er braucht keinen Künstlernamen, dazu ist er viel zu bodenständig.<br />

Ohnehin haben Marilen und Georg dem Ehepaar<br />

Müller eines voraus: Sie könnten jeden Tag die Sauerland-<br />

Klassik fahren, denn bei ihnen zuhause in der Garage steht<br />

fast exakt das gleiche Auto, das Richy Müller durch unsere<br />

Heimat pilotierte – das indischrote Porsche 911 SC Targa<br />

Cabrio. „Es ist mein Jugendtraum“, schwärmt Georg<br />

Löprich. Mit dem roten Flitzer, gebaut in Stuttgart-<br />

Zuffenhausen, chauffiert er seine Frau durch die engere und<br />

weitere Heimat, so weit, wie man bei einer Tagesetappe hin<br />

und zurück eben kommen kann. Tatsächlich – es geht bei<br />

Löprichs fast so zu wie bei der Sauerland-Klassik.<br />

Der 69-jährige Georg Löprich war der Chef bei Glas<br />

Sondermann, war ein Unternehmer im Sinne von Selbst<br />

und ständig. Immer am Drücker, immer aktiv, immer<br />

unter Strom. In der Phase, altersbedingt einen Nachfolger zu<br />

installieren, kam ihm das indischrote neue Familienmitglied<br />

ins Haus. „Ich habe ihn im Februar vor zwei Jahren angeschafft<br />

– einen Porsche wollte ich schon so lange haben“,<br />

berichtet Löprich. Nach langem Hin und Her und ausführlicher<br />

Recherche im Internet hatte der Rölleker sein<br />

Traumauto aufgetan, einen im Oktober 1982 gebauten<br />

Porsche 911 SC Targa Cabrio mit Drei-Liter-Maschine, die<br />

207 PS leistet. „Wenn ich damit fahre, dann ist das<br />

Entschleunigung pur“ – das klingt anfangs absurd bei einem<br />

Fahrzeug dieser Leistungsklasse, der eingetragenen<br />

Höchstgeschwindigkeit von 235 Km/h, vor allem aber der<br />

Herkunft Zuffenhausen. Doch Georg Löprich meint es<br />

ernst: Einen Porsche zu fahren sei ein Genuss. „Ich hole ihn<br />

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Das stellte sich dann aber doch schwieriger dar als gedacht.<br />

Zwar ist Löprich gelernter Werkzeugmacher, gewiefter<br />

Handwerker und kaufmännisch beschlagen, aber eben kein<br />

Kfz-Experte. Drum fuhr er mit einem befreundeten Autogott<br />

zur Probefahrt. Das Auto der ersten Wahl entpuppte sich als<br />

Blender – die beiden Reisenden ließen den Wagen ernüchtert<br />

stehen. Doch bei Frankfurt fand sich ein zweites,<br />

gleichartiges Fahrzeug, das dort aus gesundheitlichen<br />

Gründen zum Verkauf stand. Wieder fuhr man los und<br />

entdeckte diesmal eine Ringeltaube aus zweiter Hand. Der<br />

Porsche war 1982 als Hochzeitsgeschenk nach Eschweiler<br />

gegangen, später nach Gründau bei Hanau verkauft worden.<br />

Das Auto hatte kaum 2.000 Kilometer pro Jahr gelaufen,<br />

war rostfrei und tadellos erhalten. „Das war neben meiner<br />

Hochzeit und der Geburt meiner Kinder der glücklichste<br />

Moment in meinem Leben, als sich mein Jugendtraum mit<br />

diesem Auto erfüllte!“<br />

Gut fünf Jahrzehnte hatte Georg Löprich bis dahin seinen<br />

sehnlichen Wunsch gehegt. „Mit 18 Jahren dachte ich, es<br />

bliebe zeitlebens ein Jugendtraum und auch in all‘ den<br />

Jahren meiner Firma war kein Denken daran. Aber die ganze<br />

Zeit war dieses Auto mein Ziel, denn für mich gibt es nichts<br />

Schöneres!“ Seit zweieinhalb Jahren hat sich diese automobile<br />

Welt tatsächlich eröffnet, haben die Löprichs neue<br />

Landschaften kennengelernt, vor allem neue nette<br />

Bekanntschaften gemacht. Im Oldtimertreff Attendorn ist<br />

man prima vernetzt, macht bei den Ausfahrten und<br />

Fahrzeugtreffen mit und schwelgt mit den anderen in<br />

Erinnerungen – es sind süße Autoträume aus der Lehrzeit,<br />

beispielsweise. Dann geschehen Dinge, die die Jahrzehnte<br />

ausradieren. „Ich habe bei den Oldtimern meinen<br />

Lehrlingskollegen Alfred Hamers wiedergetroffen. 1971<br />

haben wir beide unsere Gesellenprüfung gemacht und uns<br />

danach für 50 Jahren aus den Augen verloren. Jetzt haben<br />

wir uns bei den Oldtimern wiedergefunden und es ist,<br />

als wäre keine Zeit vergangen. Da war nichts Fremdes –<br />

wir haben genauso gefrotzelt, wie wir damals 1971 aufgehört<br />

haben.“<br />

Stefan Aschauer-Hundt [Text und Fotos]<br />

Donnerstag | 27. Januar 2022 | 20:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

Die Nervensäge<br />

Berufskiller Ralph soll vom Hotelfenster aus einen Kronzeugen liquidieren, bevor dieser das Gerichtsgebäude<br />

betritt. Kein Problem für den Profi, der alles perfekt vorbereitet hat. Doch da stolpert ihm das personifizierte<br />

Unglück über den Weg: François Pignon, der zufällig im Nachbarzimmer eincheckt. Ein herzensguter Mann, der<br />

von seiner Frau verlassen wurde und nun seinem Leben ein Ende setzen will. So nimmt der Wahnsinn seinen<br />

Lauf, da das ungleiche Paar aberwitziger nicht sein könnten. Um Pignon davon abzuhalten, aus dem Fenster zu<br />

springen und damit alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, kommt er nicht mehr dazu, seinen mörderischen<br />

Auftrag zu erfüllen. Der Killer, ein Vollprofi, der eigentlich nur schwer aus der Fassung zu bringen ist, verliert zusehends<br />

die Contenance…<br />

Eintrittspreis: 12,00 bis 15,00 Euro je nach Sitzkategorie | 50% Rabatt für Schüler & Studenten<br />

Donnerstag | 3. Februar 2022 | 20:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

Stefan Temmingh<br />

Ob man den Südafrikaner Stefan Temmingh als „Nachfolger von Frans Brüggen“, als „Faun mit der Blockflöte“ oder<br />

als „Revolutionär auf seinem Instrument“ bezeichnet – eins ist klar: Der Spezialist für Alte Musik, der 2016 mit dem<br />

ECHO Klassik als Instrumentalist des Jahres ausgezeichnet wurde, gehört zur Weltspitze auf der Blockflöte. So gelang<br />

es ihm bereits mit dem ersten Album „Corelli à la mode“, die Grenzen von Repertoire und Klang zu sprengen. 2017<br />

hat Stefan Temmingh mit Capricornus Consort Basel die kompletten Blockflötenkonzerte von Antonio Vivaldi eingespielt,<br />

wofür er 2018 mit einem International Classical Music Award, der Editor’s Choice des Gramophone Magazine<br />

und dem französischen Diapason d’or als „die neue Referenz für dieses Repertoire“ (Diapason) ausgezeichnet wurde.<br />

Eintrittspreis: 12,00 Euro | 50% Rabatt für Schüler & Studenten<br />

Freitag | 4. Februar 2022 | 20:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

Jacqueline Feldmann<br />

„Plötzlich Zukunft! Konnt´ ja keiner wissen...“ ist eine lustige Liebeserklärung an das „normale“ Leben, an verrückte<br />

Ängste der Jugend und deren Eltern, sowie der Versuch, „Youtube-Star“ als echten Beruf zu betrachten.<br />

Wahrscheinlich würde Jacqueline Feldmann noch immer gemütlich auf einer Wiese liegen mit einem Tetra Pak<br />

unterm Arm und einer Sonnenblume im Haar, wäre da nicht plötzlich die Schule zu Ende gewesen. Natürlich<br />

widmet sie sich in ihrem nunmehr zweiten Solo-Programm auch anderen Themen – und dies mit viel Sympathie,<br />

großer Präsenz und voller Energie. Zwischen Wahlurne, Kubaurlaub und WG-Party schafft sie den Spagat zwischen<br />

den Generationen.<br />

Eintrittspreis: 18,00 Euro | Schüler & Studenten: 12,00 €<br />

Ticket-Service: Rufen Sie uns einfach an unter 02761 83-1299,<br />

schicken Sie uns eine Email an m.luetticke@olpe.de oder informieren Sie sich im Internet<br />

Kulturabteilung der<br />

78 unter www.olpe.de. Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />

Kreisstadt Olpe 79<br />

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Teufelswerk oder Hexenjagd?<br />

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Völkerball -<br />

A Tribute to Rammstein<br />

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„The 12 Tenors -<br />

Power of 12“<br />

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30 Jahre Maria Crohn<br />

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Ingo hat einen Mix aus seinen besten Nummern geschnürt, die<br />

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Ungewöhnliche Zeiten erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen<br />

und da ist der Bielefelder ganz groß. Alle seine Shows in Zeiten<br />

von Corona wurden bis jetzt von Presse und Publikum gefeiert und<br />

hochgelobt denn er nimmt nicht nur die Herausforderung an, er<br />

meistert sie auch mit Bravour.<br />

Ingo sucht trotz Distanz die Nähe zu seinem Publikum und schafft<br />

einen besonderen, persönlichen Abend. Stand up, Zauberkunst,<br />

Improvisation geben sich im Sekundentakt die Klinke in die Hand,<br />

wobei auch der Tiefgang nicht zu kurz kommt.<br />

Diese Zeit wird in die Geschichte eingehen und irgendwann wird<br />

Dich jemand fragen: „Wo warst Du damals in der Corona Krise?“<br />

Zuhause? Und du kannst sagen: “Nein, bei Ingo Oschmann. Wir<br />

haben für einen Moment gemeinsam die Krise weggelacht und es<br />

tat unglaublich gut.“<br />

Bläck Fööss - Jubiläumstour<br />

„50 Jahre Bläck Fööss"<br />

Die Bläck Fööss wurden am 15.8. 1970 gegründet und sind seitdem<br />

fester Bestandteil des Kölner Kulturbetriebes.<br />

Hinter ihnen liegen 50 Jahre mit kontinuierlich jeweils zwischen<br />

200 und 250 Auftritten pro Jahr. Mittlerweile 42 Alben und mehr<br />

als 400 Songs sind die stolze Bilanz dieses halben Jahrhunderts<br />

musikalischen Schaffens: Der Beitrag der Band zum Erhalt der<br />

kölschen Sprache ist allgemein anerkannt und viele Lieder aus<br />

ihrem weit mehr als 400 Titel umfassenden Fundus sind schon<br />

längst zu Evergreens geworden. Manche haben gar bereits den<br />

Status von Volksliedern und gehören fest zum kölschen Liedgut.<br />

Seit mehr als 20 Jahren setzen sich Mitglieder der Band in<br />

Zusammenarbeit mit dem Schulamt ehrenamtlich aktiv für<br />

Verbreitung und Pflege kölschen Liedgutes ein, gehen in die<br />

Schulen und musizieren dort gemeinsam mit Kindern und<br />

Jugendlichen. Auch soziales und politisches Engagement war über<br />

all die Jahre stets ein Eckpfeiler der Bandphilosophie.<br />

Aber bei allem berechtigten Stolz auf das bisher Erreichte soll<br />

der Blick beim Jubiläum im Jahr 2020 nicht nur zurück, sondern<br />

auch nach vorne gehen. Denn die Bläck Fööss haben es<br />

geschafft, für die in den vergangenen drei Jahren ausgeschiedenen<br />

Mitglieder Kafi, Peter und Hartmut musikalisch ebenbürtige<br />

Nachfolger zu finden. Mit Mirko, Pit und Hanz sind jetzt<br />

nun drei Musiker in der Band, die zwar mehr als eine Generation<br />

jünger sind, die aber alle mit der Musik der Fööss aufgewachsen<br />

sind und sich darauf freuen, das Erbe und den Geist der Bläck<br />

Fööss in die nächste Dekade zu tragen. Die Lieder der Bläck<br />

Fööss werden so noch viel Jahre weiterleben und live auf der<br />

Bühne zu hören sein und es werden sicher auch noch viele neue<br />

Bläck Fööss Songs dazukommen.<br />

© Thomas Ahrendt<br />

80 81


Impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

heimatliebe-biggesee.de<br />

Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Druck:<br />

Titelfoto:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Björn Bernhardt<br />

Aus Liebe<br />

zur Heimat<br />

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Gisbert Scheffer<br />

Arnsberg . Sundern<br />

Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Bildoptimierung:<br />

Björn Bernhardt<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Birgit Engel, Björn Bernhardt, Silke Clemens,<br />

Stefan Aschauer-Hundt, fotolia, freepik, shutterstock,<br />

Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />

Auflage: 7.500<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im April 2022<br />

Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir auf<br />

mehrgeschlechtliche Schreibweisen.<br />

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