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LEBENSZEICHEN / 133 / WINTER 2021

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Lebenszeichen · Nr. <strong>133</strong> · Winter <strong>2021</strong><br />

54<br />

ALfA informiert<br />

Termine<br />

New York (ALfA). Einem Team um<br />

den Chirurgen Robert Montgomery,<br />

Leiter des N.Y.U. Langone Health<br />

Transplant Institute in Manhattan,<br />

ist es offenbar gelungen, eine Schweineniere<br />

erfolgreich mit dem Organismus<br />

einer für hirntot erklärten<br />

und künstlich beatmeten Patientin<br />

zu verbinden. Das makabre Experiment<br />

wurde offenbar im Beisein einer<br />

Reporterin der Boulevardzeitung<br />

»USA Today« durchgeführt. Laut der<br />

Zeitung wurde das Blut der für hirntot<br />

erklärten Patientin dabei aus der<br />

Beinvene über einen Katheter in die<br />

Niere des für dieses Experiment gezüchteten<br />

und genetisch modifizierten<br />

Schweins geleitet. Zuvor war die<br />

explantierte Schweineniere provisorisch<br />

auf dem Oberschenkel der Patientin<br />

befestigt worden. Bereits nach<br />

kurzer Zeit soll das Organ damit begonnen<br />

haben, Urin zu produzieren.<br />

Nach 54 Stunden beendeten die Forscher<br />

zunächst das Experiment und<br />

trennten anschließend auch die hirntote<br />

Patientin von dem Beatmungsgerät,<br />

die daraufhin verstarb.<br />

Forscher reagierten überwiegend<br />

positiv auf die Nachricht. So zeigte<br />

sich Konrad Fischer, Leiter der Sektion<br />

Xenotransplantation an der TU<br />

München, gegenüber dem »Deutschen<br />

Ärzteblatt« »generell erfreut«<br />

darüber, dass das Experiment offenbar<br />

erfolgreich verlaufen sei. Ohne<br />

genaue Daten sei jedoch keine Einschätzung<br />

möglich. Wichtig sei auch<br />

eine pathologische Untersuchung der<br />

Niere.<br />

Offen blieb bisher auch, ob durch die<br />

Verbindung der Schweineniere mit<br />

dem Blutkreislauf der hirntoten Patientin<br />

Schweine-Retroviren übertragen<br />

wurden, die schwerwiegende Folgen<br />

für den Menschen haben können.<br />

Dies zu verhindern, gilt als ein technisch<br />

schwer zu lösendes Hindernis<br />

für eine erfolgreiche Xenotransplantation.<br />

ALfA aktiv<br />

Beratungshotline<br />

„Schattenkind“<br />

Unsere Beratungshotline nach<br />

Abtreibung hat jetzt einen Namen:<br />

»Schattenkind – Hilfe nach<br />

Abtreibung – vom Schatten zum<br />

Licht«. Wir beraten betroffene<br />

Frauen, Männer oder auch Geschwister,<br />

die Hilfe suchen oder<br />

einfach ein Gespräch möchten.<br />

In unserem Team arbeiten Frauen<br />

und Männer.<br />

19. März 2022<br />

» Schulung Patin für 9 Monate<br />

Ort: Chemnitz<br />

Mehr Informationen & Anmeldung unter:<br />

info@patin-fuer-9-monate.de<br />

https://www.patin-fuer-9-monate.de<br />

18. Juni 2022<br />

» Schulung Patin für 9 Monate<br />

Ort: Bielefeld<br />

Mehr Informationen & Anmeldung: siehe Termin oben<br />

Die kostenlose Telefonnummer<br />

lautet 0800 / 24 888 42. Sollte<br />

das Telefon nicht besetzt sein, ist<br />

ein Anrufbeantworter geschaltet,<br />

damit wir zurückrufen können.<br />

Auch per Mail erreichen Sie<br />

uns: Schattenkind@alfa-ev.de<br />

Verantwortlich für das Projekt<br />

ist Monika Friederich:<br />

0162 / 37 26 7 63 oder<br />

monika.friederich@alfa-ev.de<br />

Weitere Informationen: www.alfa-ev.de/aktuelles/termine<br />

www.alfa-ev.de

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