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LEBENSZEICHEN / 133 / WINTER 2021

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Lebenszeichen · Nr. <strong>133</strong> · Winter <strong>2021</strong><br />

EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder der ALfA<br />

und Freunde des Lebensrechts!<br />

Was zu befürchten war, ist eingetreten: Die Vertreter eines<br />

Rechts auf Leben sind im neugewählten Deutschen Bundestag<br />

nur noch eine Minderheit. Bei der Verabschiedung<br />

von Gesetzen, die dieses Recht unmittelbar betreffen, werden<br />

sie kaum noch Einfluss haben können. Und so müssen<br />

wir uns darauf einstellen, dass schon im nächsten Jahr die<br />

ersten Schutzzäune fallen werden, die ungeborene Kinder<br />

in Deutschland bisher wenigstens ein kleines bisschen vor<br />

dem Tod im Mutterleib bewahrten. Der § 219a StGB ist den<br />

Parteien, die nun die Regierungsgeschäfte übernehmen,<br />

schon lange ein Dorn im Auge. Wenn aber für Abtreibungen<br />

ganz offiziell geworben werden darf, wie will man sie dann<br />

noch als Straftatbestand deklarieren? Auch der § 218 wird<br />

fallen, Abtreibungen bis zur Geburt könnten dann erlaubt<br />

sein.<br />

Für uns bedeutet das, dass wir unsere Anstrengungen verdoppeln<br />

müssen. Wir müssen mehr Frauen erreichen, mehr<br />

Jugendlichen den Wert eines jeden Menschenlebens vor<br />

Augen führen, mehr darüber berichten, welchen immensen<br />

Schaden Frauen, Männer, Beziehungen, Familien nehmen,<br />

wenn ein Kind, das Teil einer Gemeinschaft werden möchte,<br />

nicht leben darf. Wir müssen klar benennen, dass eine<br />

Abtreibung immer ein Akt der Gewalt gegen einen schutzlosen<br />

kleinen Menschen ist, ein Akt, der niemanden glücklich<br />

machen kann, der keine Beziehung kittet und keine<br />

Probleme löst – so, wie es Jana erfahren hat, von der wir in<br />

unserer Titelgeschichte berichten. Ja, ihre Situation schien<br />

ausweglos, und natürlich wurde ihr zur Abtreibung ihres<br />

Kindes geraten. Geholfen hat die Abtreibung nicht: Sie ist<br />

fast daran zerbrochen und hat dann – zum Glück! – bei<br />

ihrer nächsten Schwangerschaft endlich die Zuwendung<br />

und Fürsorge von unseren Beraterinnen erfahren, die sie<br />

brauchte, um ihr Leben neu aufzustellen. Mit Baby.<br />

Unsere Angebote zeigen:<br />

Wir kümmern uns. »Wir<br />

sorgen für euch beide«, so<br />

auch das Motto auf unseren<br />

Großflächenplakaten,<br />

die in mehreren deutschen<br />

Städten zu sehen sind. Für<br />

nur 120 Euro können wir<br />

für zwei Wochen solch ein<br />

großes Plakat aufhängen<br />

lassen – und Tausende<br />

Menschen erreichen. Zerstört<br />

worden sind sie bisher<br />

nicht, auch wenn es<br />

negative Kommentare in<br />

den sozialen Netzwerken<br />

gab: Denn die Botschaft<br />

ist so positiv, dass jeder Akt des Vandalismus schwerfällt.<br />

Diese positive, lebensbejahende Botschaft möchten wir<br />

auch im neuen Jahr möglichst vielen Menschen vermitteln,<br />

es möglichst vielen Frauen ermöglichen, sich für ihr Kind zu<br />

entscheiden. Wir brauchen dafür Ihre Unterstützung: Bitte<br />

helfen Sie uns mit einer großzügigen Weihnachtsspende.<br />

Ihre<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

Unsere tragenden Säulen für ein »JA« zum Kind, vitaL und<br />

Patin für 9 Monate, wachsen: Auch der Ausbildungslehrgang<br />

zur vitaL-Beraterin in diesem Herbst ist ausgebucht<br />

und unser Projekt »Schattenkind« – das Hilfsangebot für<br />

Frauen nach Abtreibung – nimmt Formen an, wir informieren<br />

auf S. 9 über den aktuellen Stand.<br />

» mehr erfahren<br />

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www.alfa-ev.de

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