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Trinitatisbrief 2021.04

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initatisbrief<br />

dezember 2021<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Ausflug Frauenhilfe


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

5 Bibel - Weihnachtsgeschichte<br />

6 Gewissheit - Ungewissheit<br />

24 Gottesdienstplan<br />

31 Aus dem Presbyterium<br />

32 Diakonie - Schuldnerberatung<br />

33 Aus dem Förderverein<br />

34 Aus dem Kirchenbuch<br />

36 Jugendseite<br />

40 Familie und Kinderseite<br />

44 Rückblick: Ausflug Frauenhilfe<br />

46 Veranstaltungen und Termine<br />

51 Jahresplanung<br />

52 Text zur Jahreslosung / Geburstagsgruß<br />

54 Information, Kontakt, Hilfe<br />

Seite 6<br />

Gewissheit -<br />

Ungewissheit<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Evangelische Trinitatis- Kirchengemeinde an der Erft<br />

Hauptstr. 87, 50126 Bergheim<br />

Verantwortlich: Almut Giesen, Anja Hamacher, Beate Heller,<br />

Marga Sharif, Ulrike Siepen, Ronja Voldrich, Johannes Wein<br />

Design und Produktion: Sabine Spohr - zweisdesign,<br />

Freiligrathstr. 57, 50935 Köln, www.zweisdesign.de<br />

Zeitraum dieser Ausgabe: Dezember 2021 - März 2022<br />

Auflage: 5900/4 Auflagen pro Jahr<br />

Redaktionsschluss für den nächsten <strong>Trinitatisbrief</strong>: 31. Januar 2022<br />

Der nächste <strong>Trinitatisbrief</strong> erscheint im März 2022.<br />

Fotos: Titel © Erwin Wodicka - stock.adobe.com, Seite 24-25 ©Gordana Serme -<br />

stock.adobe.com, ©Watcharin- stock.adobe.com, ©fotoknips - stock.adobe.com<br />

Editorial<br />

Liebe Gemeindeglieder,<br />

in den letzten Monaten sind viele unserer Gewissheiten<br />

ins Wanken geraten, so beispielsweise die<br />

Vorstellung: Alles ginge immer weiter wie bisher,<br />

alle lebenswichtigen Dinge stünden jederzeit<br />

zur Verfügung, Dienstleistungen bräuchten nur<br />

abgerufen zu werden, und auch in der Natur gehe<br />

alles seinen vertrauten Gang. Alles funktioniere<br />

reibungslos. Doch plötzlich wurden diese Gewissheiten<br />

in Frage gestellt: Die Pandemie änderte<br />

für eine begrenzte Zeit unsere Alltagsabläufe, die<br />

Hochwasserkatastrophe zerstörte vertraute Umgebungen,<br />

persönliche Schicksalsschläge griffen tief<br />

in die eigene Existenz ein und veränderten diese.<br />

Durch solche Erfahrungen können wir den<br />

Eindruck bekommen, alles, was wir für selbstverständlich,<br />

sicher gehalten haben, schwankt.<br />

Wie reagieren wir, wenn wir damit konfrontiert<br />

werden, fragten wir uns im Redaktionskreis. Was<br />

ziehen wir daraus für Konsequenzen? Wie leben<br />

wir mit den Ungewissheiten, und wie gewinnen wir<br />

Gewissheit?<br />

Unsere Fragen und Antworten haben wir zum<br />

Ausgangspunkt genommen, das Thema „Gewissheit<br />

- Ungewissheit“ von verschiedenen Seiten aus zu<br />

betrachten.<br />

Die Zukunft bleibt immer offen - auch wenn<br />

wir sie scheinbar kennen. Wie gewinnen wir also in<br />

einem Leben voller Ungewissheit Gewissheit?<br />

„Was macht, dass ich so furchtlos bin an vielen<br />

dunklen Tagen? - Es kommt ein Geist in meinen Sinn,<br />

will mich durch’s Leben tragen“, dichtet Hanns Dieter<br />

Hüsch.<br />

Das ist unsere Hoffnung auch in der Adventszeit.<br />

Es ist eine ‚spannende‘ Zeit - auf der einen<br />

Spendenkonten<br />

für die Flutopfer<br />

Diakonisches Werk<br />

Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.<br />

KD-Bank | IBAN<br />

DE79 3506 0190 1014 1550 20<br />

Kennwort: Hochwasserhilfe<br />

Ev. Verwaltungsverband Köln-Nord<br />

Volksbank Erft eG | IBAN<br />

DE91 3706 9252 1001 8130 10<br />

Kennwort: Hochwasserhilfe<br />

Wegen des Papiermangels ist der Umschlag des<br />

Trinitasbriefes in dieser Ausgabe etwas dicker.<br />

3


Editorial<br />

Bibel<br />

Die Weihnachtsgeschichte<br />

Seite ist da die Welt, in der vieles nicht in Ordnung ist, die sehnsüchtig<br />

wartet auf Erneuerung und Rettung, auf der anderen Seite strahlt das<br />

Licht von Weihnachten schon in diese Zeit hinein. Denn wir haben die Gewissheit<br />

im Glauben, dass der, der rettet, schon gekommen ist und immer<br />

wieder kommt. In dieser Spannung zwischen der manchmal rauen Wirklichkeit,<br />

die nach Veränderung und Erlösung ruft, und der Zuversicht und<br />

Freude, dass mit der Geburt Jesu die neue Welt Gottes schon angefangen<br />

hat, leben wir. In Erwartung, dass Gott heute schon unter uns handelt<br />

und sein Reich baut, und sein Geist Menschen berührt und bewegt, handeln,<br />

helfen wir und schauen zuversichtlich nach vorn.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine besinnliche Adventszeit,<br />

ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr.<br />

Es grüßen herzlich Ihre Pfarrerinnen und Ihr Pfarrer<br />

Almut Giesen, Ronja Voldrich, Martin Trautner<br />

O Herr, wenn du kommst,<br />

jauchzt die Schöpfung dir<br />

zu, denn deine Erlösung wird<br />

alles befrei(e)n. Das Leid<br />

wird von all deiner Klarheit<br />

durchstrahlt. O Herr, wir<br />

warten auf dich.<br />

Text, (OT) Poppe, Helga © Jesus-Bruderschaft e.V., Gnadenthal<br />

© Foto: Stefan Lotz<br />

Es begab sich aber ...<br />

... zu der Zeit, dass ein Gebot von dem<br />

Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt<br />

geschätzt würde. Und diese Schätzung<br />

war die allererste und geschah zur Zeit,<br />

da Quirinius Statthalter in Syrien war.<br />

Und jedermann ging, dass er sich schätzen<br />

ließe, ein jeder in seine Stadt.<br />

Da machte sich auf auch Josef<br />

aus Galiläa, aus der Stadt<br />

Nazareth, in das jüdische<br />

Land zur Stadt Davids, die<br />

da heißt Bethlehem, weil<br />

er aus dem Hause und Geschlecht<br />

Davids war, damit<br />

er sich schätzen ließe<br />

mit Maria, seinem vertrauten<br />

Weibe; die war schwanger. Und<br />

als sie dort waren, kam die Zeit, dass<br />

sie gebären sollte. Und sie gebar ihren<br />

ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln<br />

und legte ihn in eine Krippe; denn<br />

sie hatten sonst keinen Raum in der<br />

Herberge.<br />

Und es waren Hirten in derselben<br />

Gegend auf dem Felde bei den Hürden,<br />

die hüteten des Nachts ihre Herde. Und<br />

der Engel des Herrn trat zu ihnen, und<br />

die Klarheit des Herrn leuchtete um sie;<br />

und sie fürchteten sich sehr. Und der<br />

Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch<br />

nicht! Siehe, ich verkündige euch große<br />

Freude, die allem Volk widerfahren wird;<br />

denn euch ist heute der Heiland geboren,<br />

welcher ist Christus, der Herr, in der<br />

Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen:<br />

ihr werdet finden das Kind in Windeln<br />

gewickelt und in einer Krippe liegen.<br />

Und alsbald war da bei dem Engel die<br />

Menge der himmlischen Heerscharen,<br />

die lobten Gott und sprachen: Ehre sei<br />

Gott in der Höhe und Friede auf Erden<br />

bei den Menschen seines Wohlgefallens.<br />

Und als die Engel von<br />

ihnen gen Himmel fuhren,<br />

sprachen die Hirten untereinander:<br />

Lasst uns nun<br />

gehen nach Bethlehem<br />

und die Geschichte sehen,<br />

die da geschehen ist, die uns<br />

der Herr kundgetan hat. Und<br />

sie kamen eilend und fanden beide,<br />

Maria und Josef, dazu das Kind in der<br />

Krippe liegen. Als sie es aber gesehen<br />

hatten, breiteten sie das Wort aus, das<br />

zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.<br />

Und alle, vor die es kam, wunderten sich<br />

über das, was ihnen die Hirten gesagt<br />

hatten.<br />

Maria aber behielt alle diese Worte<br />

und bewegte sie in ihrem Herzen. Und<br />

die Hirten kehrten wieder um, priesen<br />

und lobten Gott für alles, was sie gehört<br />

und gesehen hatten, wie denn zu ihnen<br />

gesagt war.<br />

Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Verse 1–20<br />

© Foto: Stefan Lotz<br />

4<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 5


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit – Ungewissheit<br />

Einige Gedanken vorab<br />

Die elementaren Ereignisse der letzten Zeit haben die Erschütterung<br />

einiger Gewissheiten zur Folge gehabt, die uns<br />

eigentlich so selbstverständlich waren, dass wir kaum um sie<br />

wussten.<br />

Hatten wir nicht alles gut im Griff? Da erschien die<br />

Corona-Pandemie. Die Fortschritte der Medizin wiegten uns<br />

bis dahin in ahnungsloser Sicherheit. War das nicht nur immer<br />

etwas, was in fernen Ländern geschah, uns gar nicht treffen<br />

konnte? Warnungen waren da, Pandemie-Pläne wurden aber<br />

nicht erstellt. Zu fern, zu hypothetisch. In diesem Sommer<br />

mussten wir dann auch noch fassungslos zusehen, wie der<br />

Starkregen ganz in unsere Nähe Flüsschen wie die Erft, über<br />

deren Potential wir schon längst nicht mehr nachgedacht<br />

hatten, zu reißenden Strömen anschwollen und alles mitrissen,<br />

was ihnen im Wege stand. Viele Menschen starben, viele<br />

verloren ihre Häuser, viele ihr Hab und Gut, viele sind um ihre<br />

Existenz gebracht. Eine solche verheerende Naturkatastrophe<br />

in unserem Land war eigentlich unvorstellbar. Auch das sah<br />

man bisher nur in der Tagesschau, aus fernen Ländern. Wir<br />

glaubten doch, wir hätten die Naturgewalten gut durch unsere<br />

Technik im Griff, aber eigentlich kannten wir sie nur nicht<br />

mehr. Diese Ereignisse führten uns vor Augen, was wir lange<br />

verdrängen wollten: den Klimawandel, der längst nicht mehr<br />

nur droht, sondern sich vor unseren Augen ereignet, den wir in<br />

Gang gesetzt haben mit unserer modernen Lebensform. Lange<br />

wollten wir ihn nicht wahrhaben, obwohl man seit Jahrzehnten<br />

darum wusste. Um so heftiger betrifft er die ganze Welt<br />

und nun auch uns. Die schlechten Nachrichten nehmen kein<br />

Ende: Artensterben, Vermüllung der Meere, Rodung des<br />

Regenwalds ...<br />

Großer Turmbau zu<br />

Babel, Ausschnitt,<br />

1563, Pieter Bruegel,<br />

Kunsthistorisches<br />

Museum, Wien<br />

Quelle: wikipedia.org<br />

Wir haben Gewissheiten verloren: die Gewissheit der<br />

Sicherheit, die Gewissheit der Beherrschung der Welt durch<br />

die menschliche Intelligenz und Technik, die Gewissheit, unser<br />

Leben so weiterführen zu können wie bisher. Der Fortschrittsglaube<br />

der modernen Welt hat sich als Falle erwiesen. Das ist<br />

das eigentliche Dilemma in einer übertechnisierten, auf immer<br />

mehr Energie angewiesenen Welt, in der dieser Prozess der<br />

(Selbst-)Zerstörung nur durch einen radikalen Wandel aller<br />

gebremst werden könnte. Wie muss aber ein neuer Lebensstil<br />

aussehen? Und: Werden das alle einsehen?<br />

Die Fallhöhe des Sturzes aus all diesen Gewissheiten ist<br />

so hoch, weil wir Menschen unsere Grenzen nicht mehr haben<br />

sehen wollen und ebenso wenig, wie sehr wir die Natur blind<br />

unserem Herrscherwillen untergeordnet haben, obwohl wir<br />

doch ein Teil von ihr sind. Die Natur schlägt zurück. Es<br />

erinnert an die Beispielgeschichte des Turmbaus zu Babel, da<br />

die Menschen ihren Turm bis in den Himmel bauen wollten.<br />

Sie handeln in der Gewissheit, alles zu können. Hier ist es<br />

Gott, der sie in ihre Grenzen weist indem er das Projekt durch<br />

Verwirrung ihrer Sprache zum Scheitern bringt.<br />

Wir leben nun in der Ungewissheit, wie es weitergehen<br />

soll.<br />

Brauchen wir überhaupt Gewissheiten?<br />

Als ich mit diesem Thema beauftragt wurde, packte ich gerade<br />

den Koffer, um für ein paar Tage nach Kreta zu fliegen. Meine<br />

Gewissheit war hoch, dass ich mich dort ein wenig erholen<br />

würde. Ich kannte das Ziel und konnte mich darauf verlassen.<br />

Noch größer war allerdings meine Gewissheit, dass der Flug<br />

der Umwelt schädlich sein würde; ich hatte also durchaus ein<br />

schlechtes „Gewissen“. Wie immer kamen mir dann noch ein<br />

paar Gedanken bezüglich der Sicherheit des Fluges: Ich würde<br />

sagen, da war ich mir einigermaßen gewiss, dass ich heil<br />

ankommen würde.<br />

6<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 7


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Kriegsschiff mit Fall<br />

des Ikarus, Ausschnitt,<br />

Kupferstich nach<br />

einer Zeichnung<br />

Bruegels<br />

Quelle: Wikipedia.org<br />

Was sind also Gewissheiten? Gewissheiten sind persönliche<br />

Überzeugungen, die wir für gut gesichert halten. Sie sind<br />

subjektiv, beruhen aber auf Einschätzungen und Bewertungen,<br />

die wir als gerechtfertigt von Autoritäten oder aus Argumentationen<br />

übernehmen, die wir aber ganz wesentlich auch aus<br />

eigenen Erfahrungen erschließen. Sie verleihen unserem<br />

Handeln die notwendige Orientierung und Sicherheit. Wäre<br />

das Fliegen heute noch so gefährlich wie in den uralten<br />

kretischen Sagen, würde nicht nur ich nicht fliegen: Der<br />

berühmte Ikarus ist vor Kreta abgestürzt, weil er ohne die<br />

richtige Technik – die Flügel waren mit Wachs befestigt – im<br />

Übermut der Sonne zu nahe kommen wollte. Ich kann dagegen<br />

der heutigen Technik sehr viel mehr vertrauen, auch wenn<br />

Flugzeugabstürze unleugbar vorkommen. Die wichtigste Basis<br />

der Gewissheiten ist also das Vertrauen, das Sicherheit gibt.<br />

Dieses Vertrauen ist nicht immer hundertprozentig vorhanden,<br />

die Gewissheit damit eine relative Größe, sie kann wie auf<br />

einer Skala angeordnet zwischen „sehr gewiss“ und „ungewiss“<br />

schwanken. Sie erlaubt es mir abzuschätzen, wie sich die<br />

Dinge entwickeln werden. Die in Wahrheit vielen Gewissheiten,<br />

die wir haben, bilden also das notwendige Gerüst für<br />

unser zielgerechtes Handeln. Mehr noch: Wir brauchen sie, um<br />

unsere Existenz abzusichern und optimistisch in die Zukunft<br />

zu gehen.<br />

Das kleine persönliche Beispiel zeigt auch, dass Gewissheiten,<br />

die sich widersprechen, mich in einen Zwiespalt<br />

bringen können. Ich kann nur einer der beiden Gewissheiten<br />

folgen, und leider gewinnt dabei meist noch immer diejenige,<br />

die uns selbst und nicht der Umwelt den meisten Profit bringt.<br />

Ja, das Fliegen schadet der Umwelt, allerdings ist für die<br />

Kreter der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle, und viele<br />

Menschen freuen sich, dass die Touristen wieder kommen … Es<br />

ist ein echtes Dilemma. Was sollen wir tun?<br />

Sicher auf Kreta gelandet (nicht einmal die Turbulenzen,<br />

Zu den Nachrichten,<br />

die aus den Katastrophengebieten<br />

an Ahr<br />

und Erft in diesem<br />

Sommer zu uns gelangten,<br />

gehörte das<br />

große und freudige<br />

Erstaunen darüber,<br />

dass so viele und vor<br />

allem junge Menschen<br />

zur Hilfeleistung<br />

angereist sind.<br />

die uns angekündigt waren, hatten wir gespürt), erwarteten<br />

uns auf dem Handy besorgte Anfragen von zu Hause, wie wir<br />

das Erdbeben überstanden hätten. 5,8 auf der Richterskala<br />

hätten wir doch bemerken müssen! Wir waren direkt im<br />

Erdbebengebiet, wussten es aber noch nicht. Das Ungewisse,<br />

das Unvorhersehbare war also hereingebrochen, es kann<br />

jederzeit das Gebäude unserer Gewissheiten zum Einsturz<br />

bringen. Wir hatten Glück, die Erde auf Kreta hatte gebebt,<br />

während wir noch in der Luft waren. Allerdings schwankte<br />

noch eine Woche später gelegentlich der Boden unter uns<br />

kurz, nicht schlimm, aber ...<br />

Es gibt keine Sicherheit vor Naturgewalten wie Erdbeben.<br />

Doch auch hier auf Kreta, so erfahren wir später, haben im<br />

letzten Jahr Naturgewalten große Schäden hinterlassen, die<br />

auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen<br />

sind: Hagel und vor allem Überschwemmungen.<br />

Noch hatten wir das Corona-Problem nicht im Griff, hieß<br />

es, schon wurden wir von einer weiteren Katastrophe in<br />

unserer Existenz bedroht. Das Gleiche war zuvor auch aus der<br />

Eifel zu hören. Können wir uns dagegen jemals wirkliche<br />

Gewissheit verschaffen?<br />

Wir versuchen uns abzusichern - im Privaten ...<br />

Zu den Nachrichten, die aus den Katastrophengebieten an Ahr<br />

und Erft in diesem Sommer zu uns gelangten, gehörte das<br />

große und freudige Erstaunen darüber, dass so viele und vor<br />

allem junge Menschen zur Hilfeleistung angereist sind. Das ist<br />

höchst erstaunlich in einer Zeit, in der die Klage über abnehmende<br />

Solidarität fast schon eine negative Gewissheit<br />

geworden ist. Wir können uns also doch noch im Notfall auf<br />

unsere Mitmenschen verlassen!<br />

Am Ende hörte man jedoch auch zweifelnde Töne: Was<br />

wäre mit der Hilfsbereitschaft, wenn sich solche Ereignisse<br />

nun bei uns häufen würden? Können wir das immer erwarten?<br />

8<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 9


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Geben die vielen<br />

Sicherheitsleute, die<br />

ich heute an vielen<br />

Stellen sehe, mir das<br />

Gefühl von Sicherheit,<br />

oder sind sie nicht<br />

eher das Signal einer<br />

um sich greifenden<br />

Unsicherheit?<br />

Wir Menschen versuchen, uns gegen den Einbruch des<br />

Ungewissen ein Sicherheitssystem zu schaffen. Abgesehen<br />

von Versicherungen, sind dies vor allem vertraute Menschen,<br />

Familie, Freunde, Vereine, die uns die Gewissheit geben, im<br />

Notfall nicht alleine zu stehen. Deshalb haben mich die erst<br />

verwirrenden Anfragen aus Familien- und Freundeskreis sehr<br />

gefreut. Was aber, wenn auch Familie und Freunde von der<br />

Not betroffen sind, nicht am Ort oder schlicht nicht zu<br />

erreichen, was, wenn sie nicht mehr da sind? Kann ich je die<br />

volle Gewissheit haben?<br />

Und überhaupt: die Menschen. 200 mal lügen Erwachsene<br />

im Durchschnitt täglich, lese ich in der Zeitung. Wem kann<br />

ich eigentlich mit Gewissheit trauen?<br />

… wie in der Gesellschaft<br />

Zur Überzeugung von unserer Sicherheit gehört auch ein auf<br />

das Gemeinwohl ausgerichteter demokratischer Staat. Als<br />

älterer Mensch habe ich das unschätzbare Glück gehabt, lange<br />

in einer freien und sicheren Gesellschaft leben zu dürfen. Ich<br />

nehme seit einigen Jahren verwundert wahr, dass diese<br />

Gewissheit schwindet. Geben die vielen Sicherheitsleute, die<br />

ich heute an vielen Stellen sehe, mir das Gefühl von Sicherheit,<br />

oder sind sie nicht eher das Signal einer um sich greifenden<br />

Unsicherheit? Werde ich weiterhin – wie seit 20 Jahren –<br />

einfach nach der Sitzung unseres Redaktionskreises noch zu<br />

Fuß nach Hause gehen, nachdem mich die Polizei davor auf<br />

der Hauptstraße unseres Städtchens gewarnt hat? Andererseits:<br />

Kann ich auf eine faire Behandlung vertrauen, wenn ich<br />

vor Sicherheitsleuten stehe? Auslöser dieser Frage ist meine<br />

Erfahrung auf dem deutschen Flughafen. Ich bemerke, wie ich<br />

nach solch einer Situation das System meiner Gewissheiten<br />

überprüfe und neu einstelle. Natürlich bestimmen Vorerfahrungen<br />

und Denkhaltungen in einem solchen Fall ganz<br />

subjektiv die Richtung. Wo sehe ich die Verantwortung? Nur<br />

Es ist die Gewissheit<br />

der Anerkennung<br />

von Werten, auf der<br />

sich unser Gemeinwesen<br />

aufbaut. Wo<br />

diese verloren geht,<br />

entstehen Ungewissheit<br />

oder negative<br />

Gewissheiten.<br />

bei einem Menschen oder doch bei der Institution, die da für<br />

Sicherheit sorgen soll, vielleicht sogar beim Staat oder der<br />

Gesellschaft?<br />

Allerdings muss ich hier vorsichtig, faktenbasiert und<br />

rational prüfen, denn sonst laufe ich Gefahr, in eine Falle zu<br />

geraten – die der falschen Gewissheiten oder gar Verschwörungstheorien.<br />

Deren Auftauchen hat nämlich gerade in den<br />

Zeiten der Pandemie bei vielen von uns sehr schmerzlich die<br />

Gewissheit beschädigt, die auf dem Vertrauen beruhte, dass<br />

jeder in einer solch ernsten Lage vernünftigen Argumenten<br />

zugänglich sei und danach im Sinne seiner Verantwortung für<br />

die Sicherheit aller handle.<br />

Es ist die Gewissheit der Anerkennung von Werten, auf<br />

der sich unser Gemeinwesen aufbaut. Wo diese verloren geht,<br />

entstehen Ungewissheit oder negative Gewissheiten und in<br />

deren Folge Misstrauen, Sorge, Zweifel, manchmal auch<br />

Angst. Das sind schlechte Berater und eine Bedrohung für den<br />

Zusammenhalt der Gesellschaft.<br />

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, ist in diesen Tagen<br />

immer wieder zu hören. Natürlich, das menschliche Leben ist<br />

grundsätzlich immer dem Prozess des Wandels ausgesetzt.<br />

Allerdings bricht dieser nun auf allen Seiten gleichzeitig mit<br />

unseren bisherigen Gewissheiten und hinterlässt uns ratlos:<br />

Wohin werden wir die Reise steuern – oder können wir das<br />

überhaupt noch?<br />

Können wir überhaupt je Gewissheit haben?<br />

„Gewiss, aber ...“ - die Bestätigung der Gewissheit des zuvor<br />

Gesagten bringt gleichzeitig ihre Einschränkung hervor: Ja, wir<br />

brauchen dringend Gewissheiten, doch eine absolute Gewissheit<br />

gibt es nicht in dieser Welt. Es gibt starke und brüchige,<br />

es gibt verloren gegangene Gewissheiten oder enttäuschte,<br />

die zu negativen werden. Gewissheit ist relativ und schwankend.<br />

Und es gibt den Einbruch der Ungewissheit.<br />

10<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 11


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Angesichts der<br />

Endlichkeit des<br />

Lebens hilft nur das<br />

Vertrauen darauf,<br />

im Tod von Gott<br />

gehalten zu werden.<br />

Im Vergleich zu unseren Vorfahren haben wir uns selbst<br />

aus einer Komfortzone gestoßen und reiben uns nun verwundert<br />

die Augen. Diese wussten dagegen um die Macht des<br />

Ungewissen in ihrem Leben, sie waren der Bedrohung ihrer<br />

Existenz durch Naturkatastrophen, durch Kriege, durch die<br />

Willkür der Herrscher, durch die Allgegenwärtigkeit von<br />

Krankheit und Tod, auch durch Arbeit und Mangel stets viel<br />

ungeschützter ausgesetzt und mussten damit leben. Die<br />

einzige wirklich absolute Gewissheit, die es gibt, stand ihnen<br />

stets vor Augen: der Tod.<br />

Mit weltlichen Gewissheiten können wir diesem nicht<br />

mehr entgegentreten. Das lehrte sie das Gleichnis vom<br />

Kornbauern, der seine reiche Ernte feiert. Er gibt sich einer<br />

falschen Gewissheit hin, denn er wird in der nächsten Nacht<br />

sterben wird. Der Tod, sagt man, hat keine Taschen. Angesichts<br />

der Endlichkeit des Lebens hilft nur das Vertrauen<br />

darauf, im Tod von Gott gehalten zu werden. Diese Glaubensgewissheit<br />

wurde gerne in dem Bild eines Hafens dargestellt,<br />

in den das durch die Lebensstürme ermüdete Schiff am Ende<br />

hoffnungsvoll einlaufen konnte. Andreas Gryphius, bedeutender<br />

deutscher Dichter der Barockzeit, dessen Leben in furchtbaren<br />

Kriegszeiten sehr reich an Schicksalsschlägen war,<br />

beschloss sein Gedicht „An die Welt“ in dieser Gewissheit des<br />

überzeitlichen Geborgenseins im Reich Gottes, des Vaters:<br />

Steig aus, du müder Geist! Steig aus! Wir sind am Lande!<br />

Was graut dir vor dem Port [Hafen]? Jetzt wirst du aller Bande<br />

Und Angst und herber Pein und schwerer Schmerzen los.<br />

Ade, verfluchte Welt: Du See voll rauer Stürme:<br />

Glück zu, mein Vaterland, das stete Ruh' im Schirme,<br />

Und Schutz und Frieden hält, du ewigliches Schloss!<br />

Ulrike Siepen<br />

Alles ist mit allem verbunden<br />

Polizei und Feuerwehr kündigen die voraussichtliche Evakuierung an<br />

Foto © lagom<br />

Heute weiß ich nicht mehr, wann ich<br />

zum ersten Mal auf die Lautsprecherdurchsage<br />

geachtet habe, dass meine<br />

Familie und ich von der Wasserflut der<br />

Erft bedroht waren. Ich hatte unter dem<br />

Fenster der Loggia gearbeitet und mich<br />

daran gestört, dass in immer kürzeren<br />

Abständen zuerst eine Sirene ertönte<br />

und anschließend eine Verlautbarung,<br />

deren Inhalt ich nur schlecht verstehen<br />

konnte. Offensichtlich fuhr Polizei oder<br />

Feuerwehr in der entfernteren Gegend<br />

der Siedlung jede Straße ab. Für mich<br />

schien die Sache erledigt, ich beruhigte<br />

mich mit der Annahme, dass aufgrund<br />

eines Brandes Fenster und Türen zu<br />

schließen sind, und war wieder konzentriert,<br />

bis ich merkte, dass ich die Durchsage<br />

immer besser verstehen konnte.<br />

Ich wurde hellhörig, schob die Dachluke<br />

nach oben, sah von der zweiten Etage<br />

hinab auf die Nachbarhäuser und suchte<br />

nach dem Ursprung der Alarmmeldung.<br />

Dass diese mich unmittelbar betreffen<br />

wird, davon war ich überzeugt.<br />

Die Nachricht, die ich in Endlosschleife<br />

zu hören bekam, als die Feuerwehr<br />

mit dem Drehmegaphon auf dem<br />

Autodach in unsere Straße einbog, war<br />

in ihrem Zweck unmissverständlich,<br />

zudem klar und eindeutig formuliert. Ich<br />

ließ mich in meiner Aussichtsposition<br />

unter dem Dach durch nichts täuschen,<br />

beobachtete keine Bewegung auf den<br />

12<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 13


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Straßen oder in den Gärten, die Mitteilung<br />

über die anstehende Evakuierung<br />

schien offensichtlich keinen Nachbarn<br />

zu beschäftigen.<br />

Die Wahrheit war, dass das Herannahen<br />

des Hochwassers das Leben<br />

meiner Familie gefährdete, somit unmittelbar<br />

Wirklichkeit wurde. Im Gegensatz<br />

zu dem am Vorabend gesehenen<br />

Fernsehbericht von bis zu sieben Meter<br />

hohen Überflutungen aus dem Ahrtal,<br />

hatten wir wohl Zeit zu reagieren. Das<br />

Smartphone in der Hand, um meine Frau<br />

anzurufen, war ich zunächst auf mich<br />

selbst gestellt, zu analysieren, welche<br />

Handlungsoptionen die effektivsten<br />

sind. Die Feuerwehr hatte mich darauf<br />

vorbereitet, alles stehen und liegen zu<br />

lassen, gewissermaßen auf der Stelle,<br />

abrupt, bevor der an unser Grundstück<br />

grenzende Erftflutkanal Hab und Gut<br />

mit einer Flutwelle überschwemmt. Ich<br />

vergewisserte mich wieder, die Informationen<br />

aus dem Radio, Fernsehen<br />

und Internet waren wahr, der Liveticker<br />

mitsamt Bildern und Videos war real,<br />

nicht weit weg oder woanders, sondern<br />

hier. Sind mir sonst viele Informationen<br />

zuwider, konnte ich augenblicklich nicht<br />

genug bekommen. Ich musste handeln<br />

und das Richtige, das Mögliche tun.<br />

Zwischenzeitlich lief unser Sohn<br />

zur Erft, kam schnell zurück, nahm mich<br />

mit und wir sahen das verschlammte<br />

Wasser überall in den Auen verteilt, der<br />

angeschwollene braune Fluss schwamm<br />

stetig wie träge, einem schlafenden<br />

Riesen gleich, Richtung Bergheim weiter.<br />

Der viel genutzte abschüssige Trampelpfad<br />

zur Erft war nicht passierbar. „Das<br />

Wasser auf dem Pfad wird mit Sicherheit<br />

steigen“, so die zweifelsfrei vorgetragene<br />

Vermutung der hinzugekommenen<br />

Nachbarn und Anwohner. Aber das Wasser<br />

konnte auch sinken, dachte ich und<br />

behielt es im Auge als Richtmaß. Gewiss,<br />

der Starkregen an den Tagen davor hatte<br />

enormes Ausmaß, führte aber nicht zur<br />

Annahme, selbst Betroffener zu werden.<br />

Ich lebte sicher im Elfenbeinturm,<br />

die Katastrophen und ihr Leid fanden<br />

anderswo statt, weit entfernt von mir.<br />

Es ist nicht zu übersehen, sagte ich mir,<br />

dass ich dieser Gewissheit auf dem Leim<br />

gegangen bin.<br />

Schnell zurück ins Haus kam mir im<br />

Laufen die verstorbene Großmutter in<br />

den Sinn. Sie und ihre Eltern sowie Geschwister<br />

waren häufig vom Hochwasser<br />

an der Mosel betroffen, ihr Weingut<br />

stand an der Uferstraße und oft war das<br />

Kellergeschoss mit den Fuderfässern<br />

überschwemmt. „Die Mosel“, hatte sie<br />

mir oft erzählt, „nahm alles mit, ich sah<br />

die toten Menschen und Tiere und viel<br />

Hausrat flussabwärts treiben. Manchmal<br />

hatten wir keinen Strom, dann haben<br />

wir Kerzen angezündet und gebetet.“<br />

Die Akzeptanz und der Trost, es ist die<br />

Widerstandskraft des Glaubens, die uns<br />

jederzeit die nötige Kraft gibt, darin<br />

bewunderte ich schon früh Dietrich<br />

Bonhoeffer.<br />

In der Ungewissheit diese Gewissheit,<br />

ich wusste, unsere kleine Familieneinheit<br />

ist nicht überfordert, auch<br />

wenn eine Rückstauklappe nicht eingebaut<br />

und die Elementarversicherung<br />

nicht abgeschlossen waren. Trotzdem<br />

galt es weiterhin, klaren Kopf zu behalten.<br />

Die Einsicht in die Machtlosigkeit<br />

erschien uns immer vernünftiger. Lasen<br />

wir doch weiterhin im Nachrichtenticker<br />

der Zeitungen, wie fragil unser Zuhause<br />

war. Würde die unweit von uns liegende<br />

Steinbachtalsperre brechen, drohte eine<br />

Überflutung ungekannten Ausmaßes,<br />

das einer Katastrophe gleich kam. Daher<br />

die Kundschaft von der Evakuierung<br />

aller direkt an der Erft Wohnenden, die<br />

von der erneut durch die Straßen fahrenden<br />

Feuerwehr ständig wiederholt<br />

wurde. Es galt somit zu retten, was zu<br />

retten war.<br />

Jetzt sahen wir auch unsere Nachbarn<br />

in Gruppen zusammenstehen. Sie<br />

waren noch hiergeblieben und nicht zu<br />

Verwandten oder Bekannten gefahren,<br />

um dort die Nacht zu verbringen statt in<br />

dem für die Evakuierung zur Verfügung<br />

gestellten Bürgerhaus. Wie wir waren<br />

auch sie unsicher über den zweifellos<br />

richtigen Weg, der von nun an das Maß<br />

aller Dinge sein würde. Sie blieben wie<br />

wir, aber das war uns zu wenig. Wir hörten<br />

zwar, dass wir in Sicherheit wären,<br />

sollten wir bis 11 Uhr nachts nicht zur<br />

Evakuierung abgeholt worden sein, aber<br />

wir wollten auf den Ernstfall vorbereitet<br />

sein. Der viel zu volle Keller musste<br />

sortiert werden in solches, das wir in die<br />

erste Etage retten, und in solches das<br />

dort verbleiben konnte.<br />

Wir wurden nicht abgeholt. In<br />

der Nacht stand ich auf, ging mit der<br />

Taschenlampe zum nahen Erftflutkanal,<br />

blieb am Trampelpfad stehen, leuchtete<br />

ihn ab und sah, dass er länger begehbar<br />

und somit ohne Wasser war. Die Flut<br />

war etwas zurückgegangen. Wir waren<br />

glimpflich verschont worden und<br />

ahnten nicht, dass uns eine vollgelaufene<br />

Kiesgrube in Erftstadt vor Unheil<br />

bewahrt hatte. Den Bewohnern aber vor<br />

Ort wurde binnen Minuten die Existenz<br />

vernichtet.<br />

Allmählich beginnt der Wiederaufbau.<br />

Die Lagerplätze mit unbrauchbaren<br />

Haushaltsgegenständen sind geräumt.<br />

Ob an gleicher Stelle wieder Häuser<br />

oder Infrastrukturen genehmigt werden,<br />

ist unklar. Sicher ist, dass das Leben an<br />

Flüssen neu gedacht wird.<br />

Johannes Wein<br />

14<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 15


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Worauf du dich verlassen kannst<br />

Das Kind erfährt<br />

Verlässlichkeit<br />

Foto © Lehmann<br />

Ungewissheiten sind nicht so mein Ding. Und ich denke mal,<br />

es geht anderen Menschen auch so. Was mache ich bloß,<br />

wenn…? Wie schön ist es doch, wenn man sich keine Sorgen<br />

um die Zukunft machen muss. Nun ja, die finanziellen Sorgen,<br />

dazu hat man, wenn man sie bezahlen kann, die Versicherungen.<br />

Die gängigen, wie Kranken- oder Hausratversicherungen,<br />

können einem schon bei einem Schadensfall sehr hilfreich<br />

sein. Aber, man soll es nicht glauben, es gibt da auch noch<br />

Versicherungen gegen Ängste, wie beispielsweise die „Versicherung<br />

gegen den Abstieg des Fußballvereins“, so als Trostpflaster.<br />

Also ich, als treuer Fußballfan, müsste schon sehr viel<br />

Geld bekommen, um bei Laune zu bleiben, wenn „mein“ Verein<br />

aus der ersten in die zweite Liga abstiege. Nun ja, es gibt<br />

schlimmere Schicksale.<br />

Was passiert zum Beispiel, wenn durch eine falsche<br />

Entscheidung mein ganzes Leben negativ beeinträchtigt wird,<br />

vielleicht durch die falsche Berufswahl. Umschulen ist nicht<br />

immer ganz einfach. Das wollte ich auf jeden Fall vermeiden.<br />

Ich habe mir alles gut überlegt. Ich wollte Kinder haben und<br />

gleichzeitig auch berufstätig sein. Das war damals in den<br />

1970er Jahren noch nicht so selbstverständlich wie heute. Die<br />

Kindergärten und Schulen waren nur vormittags geöffnet.<br />

Wenn man keine Großeltern hatte, die die Kinder hüteten,<br />

war man „gelackmeiert“. Und ich hatte keine. So habe ich mir<br />

einen Plan zurechtgelegt, der eigentlich funktionieren sollte.<br />

Ich wollte eine Ausbildung zur Lehrerin machen, um später<br />

wenigstens nachmittags und in den Ferien zu Hause zu sein,<br />

und während ich arbeiten ging, eine Frau einstellen, die bei<br />

dem Kind oder später vielleicht bei den Kindern bliebe. Gesagt,<br />

getan. Ich habe meine Ausbildung beendet und geheiratet.<br />

Und als ich mein erstes Kind kurz nach der Geburt in den<br />

Armen hielt, wusste ich plötzlich sofort, dass ich für nichts<br />

auf der Welt dieses Kind einem anderen Menschen überlassen<br />

würde. Ich habe dann noch zwei weitere Kinder bekommen<br />

und bin, solange es nötig war, glücklich und zufrieden zu<br />

Hause geblieben.<br />

Ich hatte mir selbst einen Strich durch meine Rechnung<br />

bzw. meinen tollen Plan gemacht. Was ich daraus lerne, ist,<br />

dass ich mich noch nicht einmal auf mich selbst verlassen<br />

kann. Worauf und auf wen denn dann? Was ist denn noch<br />

sicher?<br />

Ich habe in meinem langen Leben immer wieder die Erfahrung<br />

gemacht, dass Gott mich durch alle Höhen und Tiefen<br />

hindurch begleitet hat. Auch wenn ich es oft erst im Nachhinein<br />

begriffen habe. Auf ihn ist Verlass.<br />

Marga Sharif<br />

Im Römerbrief heißt<br />

es: Gott hat auch<br />

seinen eigenen Sohn<br />

nicht verschont,<br />

sondern hat ihn für<br />

uns alle dahingegeben<br />

- wie sollte er uns<br />

mit ihm nicht alles<br />

schenken?<br />

Römer 8,32<br />

16<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 17


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Was bewegt mich, anderen zu helfen?<br />

Bei der Frage, was wirklich gewiss ist<br />

im Leben, stellt man fest, dass die<br />

Frage nicht unbedeutsam ist. Ist es zum<br />

Beispiel gewiss, dass man immer ein<br />

festes Dach über dem Kopf hat oder<br />

genug zu essen? Leider sicherlich nicht.<br />

Das sind Randbedingungen, die für<br />

unsere westliche Welt in großen Teilen<br />

als selbstverständlich hingenommen<br />

werden. Wenn nun ein großes Ereignis,<br />

wie z. B. die Flutkatastrophe im Juli dieses<br />

Jahres, über einen hereinbricht, wird<br />

relativ schnell klar, dass diese Gewissheit<br />

und dieses Gefühl von Sicherheit<br />

sehr zerbrechlich sind. Aber über welche<br />

Bereiche unseres täglichen Lebens<br />

haben wir eine gefühlte Gewissheit und<br />

wo schweben wir in Wirklichkeit im<br />

Ungewissen?<br />

Gerade in Ausnahmesituationen<br />

oder bei unvorhergesehenen Ereignissen<br />

kann die eigene Welt aus den Fugen<br />

geraten. Sei es ein plötzlicher Todesfall<br />

oder auch eine Nachricht über eine<br />

schwere Krankheit. Ich erzähle manchen<br />

Freunden hierzu eine Begebenheit, die<br />

sich in meinem näheren Umfeld zugetragen<br />

hat. Ein älterer Mann, kurz vor<br />

der Rente, bekam die Nachricht, dass er<br />

sehr schwer an Krebs erkrankt sei. Man<br />

muss dazu sagen, dass er bis zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht einmal länger mit<br />

einer Erkältung oder anderen kleineren<br />

Krankheiten zu tun hatte. Da er aber ein<br />

durch und durch positiver Mensch ist,<br />

hat er den Kampf gegen die Krankheit<br />

aufgenommen und sich nicht unterkriegen<br />

lassen. Nach einem halben Jahr<br />

habe ich erneut mit ihm gesprochen und<br />

er teilte mir mit, dass der Krebs zurück<br />

sei, er aber immer noch guten Mutes<br />

sei und weiterhin an das Gute glaube.<br />

Ich habe ihn daraufhin gefragt, woher<br />

er die Gewissheit nehme, dass alles<br />

wieder besser bzw. gut wird. Und er<br />

antwortete, er glaube daran, da er das<br />

Leben liebe und die Gewissheit hat, dass<br />

jemand auf ich ihn aufpasst. Ich denke,<br />

dass ist der Schlüssel zu seiner positiven<br />

Lebenseinstellung. Die Gewissheit, dass<br />

dort jemand ist, der auf einen aufpasst<br />

und auf den man vertrauen kann. Im<br />

weiteren Gespräch erzählte er, dass er<br />

jetzt andere Dinge in seinem Leben als<br />

wichtig erachtet und auch dementsprechend<br />

lebt.<br />

Dieses Gespräch hat mich sehr<br />

nachdenklich gemacht. Wir leben sehr<br />

unbedacht in unserem Leben, nehmen<br />

viele Dinge als selbstverständlich hin,<br />

und viel zu oft habe ich schon die Aussage<br />

gehört: das kann ich doch später<br />

machen, wenn ich in Rente bin, wenn<br />

ich endlich einmal Zeit habe, wenn<br />

das Projekt XY abgeschlossen ist etc.<br />

Die Ungewissheit, ob unser Plan, wie<br />

wir uns die Zukunft vorstellen, auch<br />

funktioniert, schieben wir in diesem<br />

Augenblick sehr weit weg. Aber ist es<br />

nicht sinnvoller, sich mehr auf wichtigen<br />

Dinge zu konzentrieren und, wie es in so<br />

manchem Lebensratgeber heißt, im Hier<br />

und Jetzt zu leben? Ich habe durch mein<br />

eigenes Umfeld erfahren, wie wichtig es<br />

sein kann, manche Dinge einfach einmal<br />

zu machen und nicht auf die lange Bank<br />

zu schieben. Wann haben Sie das letzte<br />

Mal jemandem gesagt, dass Sie ihn<br />

gerne haben? Wann haben Sie das letzte<br />

Mal jemanden gelobt oder etwas getan,<br />

was eigentlich nicht in Ihr Zeitmanagement<br />

gepasst hat, aber jemand anderem<br />

eine Freude bereitet hat und Ihnen im<br />

Nachhinein auch? Das Glück und die Liebe,<br />

die man weitergibt, kommen immer<br />

doppelt zu einem zurück.<br />

Natürlich ist es wichtig, für die<br />

Zukunft ein Stück weit voraus zu planen.<br />

So wie der Bauer die Feldbestellung<br />

plant, damit das ganze Jahr über der<br />

Nachschub an Lebensmitteln gesichert<br />

ist oder die Bundesregierung, die eine<br />

Liste ausgibt, welche Lebensmittel<br />

und Vorräte man notfallmäßig im Haus<br />

haben sollte. Genauso wie die ganzen<br />

Versicherungen und Absicherungen, die<br />

wir für unser Leben treffen. Alles dies<br />

hilft, um die Ungewissheit einen kleinen<br />

Teil einzugrenzen. Aber eine Gewissheit,<br />

dass all diese Maßnahmen wirklich helfen,<br />

hat man trotzdem nicht. Was also<br />

ist gewiss? Ich sehe es ähnlich wie mein<br />

Bekannter: Wichtig ist die Gewissheit,<br />

dass man weiß, es ist jemand da, auf den<br />

man vertrauen kann, an den man glaubt.<br />

Gerade in Krisenzeiten ist der Glaube zu<br />

mindestens für mich ein wichtiges Gut.<br />

Wann haben Sie das letzte Mal jemandem<br />

gessagt, dass Sie ihn gerne haben? Foto © svetazi<br />

Bitte denken Sie bei den nun kommenden<br />

Feiertagen also nicht nur an die<br />

operative Planung, wer welches Geschenk<br />

bekommt, wann wer zu Besuch<br />

kommt und welches Essen man anbietet.<br />

Denken Sie auch einmal daran, sich Zeit<br />

zu nehmen, anderen Menschen die Gewissheit<br />

zu geben, dass sie geliebt und<br />

gemocht werden. Im „Neudeutschen“<br />

ist das Schlagwort hierzu Achtsamkeit.<br />

Nicht nur für sich selber, sondern auch<br />

für andere. Ganz gemäß 3. Mose 19, 18:<br />

Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich<br />

selbst.<br />

Anja Hamacher<br />

18<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 19


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit<br />

Essensstand im<br />

Helfer-Camp in<br />

Grafschaft-Ringen<br />

Foto © Beate Heller<br />

Gewissheit – Ungewissheit<br />

– Gewissheit?<br />

Gedanken zur Hilfsbereitschaft<br />

Was treibt uns an? Diese Frage stellte ich mir, als ich von der<br />

ungeheuren Hilfsbereitschaft vieler Menschen angesichts<br />

der Flutkatastrophe im Ahrtal erfuhr, und sie auch täglich im<br />

Fernsehen sah.<br />

Seit Juli opferten 70.000 Menschen ihre Freizeit, verließen<br />

ihre „Komfortzonen“, um den Opfern beizustehen – mit<br />

tätiger Hilfe, im Kampf gegen den Schlamm, den Unrat, die<br />

Zerstörung – bis über die eigenen körperlichen und auch psychischen<br />

Belastungsgrenzen hinaus.<br />

Was trieb und treibt sie noch immer an? – Ist es das<br />

Mitleid mit Menschen, die unverschuldet nichts als die nackte<br />

Existenz retten konnten, Mitleid mit Menschen, die auch<br />

unsere Nachbarn, Angehörige sein könnten - Menschen wie du<br />

und ich?<br />

Wurde diese ungeheure spontane Hilfsbereitschaft vielleicht<br />

auch durch die plötzliche und erschreckende Erkenntnis<br />

ausgelöst, dass auch wir nicht vor Katastrophen gefeit sind?<br />

Unsere technologische Überlegenheit, unser Sich-Sicher-<br />

Fühlen, beschützt durch funktionierende Notfall- und Warnsysteme<br />

– all diese „Gewissheiten“ existieren nicht mehr. Die<br />

Natur ist jäh eingebrochen in unser wohl sortiertes Land, hat<br />

Autos, ganze Häuser weggeschwemmt, Landschaft zerstört,<br />

Menschen und Tiere ertrinken lassen.<br />

Das mag auch erklären, dass uns dasselbe Mitleid nicht<br />

übermannt, wenn wir arme Menschen im Alltag sehen. Zum<br />

Mitleid mit Menschen, mit denen ich mich identifizieren kann,<br />

kommt noch das Erschrecken, dass dies auch mir passieren<br />

könnte.<br />

Die kollektive Not erzeugt offensichtlich auch eine kollektive<br />

Hilfsbereitschaft. Ist es das - vielleicht noch aus Urzeiten<br />

kommende - tief in uns verankerte Gefühl, dass nur in der<br />

Gemeinschaft im solidarischen Tun große Aufgaben bewältigt<br />

werden können und uns dadurch ein Überleben sichern?<br />

Das Ahrtal<br />

Der einzige Weg, der Wirklichkeit und den „Motiven“ näher zu<br />

kommen, ist es, selbst diesen Weg zu gehen.<br />

So fand ich mich an einem sehr sonnigen Samstagmorgen<br />

am Abfahrtsort der Helfershuttle in Grafschaft-Ringen<br />

ein und war überwältigt von dem Helfer-Camp, das dort<br />

inzwischen mit Ausrüstungsständen, Essensständen bis hin<br />

zu bestens ausgestatteten Toiletten gewachsen war. Mit<br />

mir waren viele, viele Andere gekommen, die Shuttle-Busse<br />

waren gedrängt voll. Wir starteten in der heilen Welt und<br />

fuhren in eine zerstörte. Ich war zutiefst erschüttert – kein<br />

Bild in der Tagesschau kann diese Wirklichkeit wiedergeben.<br />

Die Wassermassen hatten eine Riesenschneise der Verwüstung<br />

hinterlassen - mit unzähligen Hausruinen, zerstörten<br />

Brücken und Straßen, Resten von Bahngleisen. Das einst<br />

liebliche Tal der Ahr glich einer Mondlandschaft, weil auch<br />

sämtliche flussnahe Vegetation weggerissen worden war.<br />

Das WIR wiederentdecken<br />

Foto © Beate Heller<br />

20<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 21


Gewissheit - Ungewissheit<br />

Gewissheit - Ungewissheit / Anzeige<br />

Eine Helfertätigkeit<br />

bestand darin,<br />

abgefüllte Weinflaschen<br />

vom Schlamm<br />

zu befreien - viele<br />

Flaschen<br />

Foto © Beate Heller<br />

Mich verschlug es schließlich zur Winzergenossenschaft in<br />

Mayschoss. Dort durfte ich bereits abgefüllte Weinflaschen<br />

vom Schlamm befreien - viele Flaschen. Es war eine angenehme<br />

Tätigkeit – verglichen mit dem, was andere Helfer und<br />

Helferinnen andernorts leisteten: Sie stemmten Stund um<br />

Stund giftigen Putz von Wänden oder sammelten Müll in den<br />

Auen ein. Die Motivation meiner Mithelfer war unterschiedlich:<br />

die einen kamen „einfach nur um zu helfen, egal wo und<br />

wie“ – viele bereits zum wiederholten Mal -, andere weil sie<br />

sich dem Ort und dem Weinbau dort verbunden fühlten.<br />

Gewissheit: Helfen macht glücklich<br />

Vom Shuttle wieder zuverlässig am Spätnachmittag abgeholt,<br />

hatte ich nun Gelegenheit, durchs Helfercamp zu schlendern.<br />

Inzwischen haben sich die Essenstände wundersam vermehrt<br />

(das biblische Gleichnis drängt sich auf), um die müden und<br />

staubigen Helferinnen und Helfer mit kostenlosem Essen zu<br />

versorgen. Eine jesidische Gruppe aus Köln bot traditionelle<br />

Speisen an, Frühlingsrollen und Reisbällchen gab es an einem<br />

anderen Stand. Hausmannskost und Getränke stellte ein Unternehmer<br />

aus Lindlar bereit – ein Helfer der ersten Stunde.<br />

An die 40 Sprinterladungen hat er schon ins Katastrophengebiet<br />

gebracht, Unsummen an Geld gespendet. Jede freie Minute<br />

verbringen seine Familie und Mitarbeiter mit Helfen und<br />

Organisieren. Sein Motiv? „Helfen macht glücklich“ war sein<br />

kurzes Statement. Und: „Man mag gar nicht mehr aufhören,<br />

zumal offensichtlich staatlicherseits zu wenig Hilfe angeboten<br />

wurde und wird.“ Aus der ersten spontanen Hilfe erwuchs die<br />

Erkenntnis, dass es damit nicht getan war; ein Gefühl der Verantwortung<br />

stellte sich ein, verstärkt durch die Beziehungen,<br />

die sich zwischen Helfern und Opfern aufbauten.<br />

Mein Gefühl nach meinem Tag an der Ahr: Ja - es gibt ihn<br />

uns ein tiefverankertes Bedürfnis zu helfen. Darüber hinaus<br />

gewiss auch diffuse nicht nur rein altruistische Motive, die<br />

latent mitschwingen - wie z. B. die Hoffnung darauf, ebenfalls Hilfe zu bekommen,<br />

wenn man selbst in Not gerät. Schafft man sich mit seinem Einsatz eine Art Vorbild-<br />

Schablone für zukünftige Katastrophen im Sinne von: Wir schaffen das. Und ich<br />

könnte auch davon profitieren. Das allem zugrundeliegende impulsive Motiv ist aber<br />

das pure Mitleid mit dem Nächsten – dem man nun zusammen mit anderen Helfern<br />

in konkreter Hilfe Ausdruck geben kann.<br />

Helfen wirkt – auch auf den Helfer zurück. Das habe ich selbst erlebt: Es macht<br />

sehr zufrieden, wenn nicht sogar glücklich– vor allem, wenn das Ergebnis deines<br />

Tuns direkt sichtbar wird: Tausende von gesäuberten Weinflaschen können nun<br />

wieder dem Verkauf zugeführt werden.<br />

Mein Fazit: Der christliche und humanitäre Kern in uns lebt – und konnte sich in<br />

tätiger Hilfe beweisen. Die Erfahrung, sich so im Anderen wiederzuerkennen, stärkt<br />

den Glauben an eine funktionierende Gemeinschaft, die das WIR wiederentdeckt.<br />

Das ist meine noch vorsichtige Gewissheit, die ich aus meinem Tag als Helferin an<br />

der Ahr - auch aus den Gesprächen mit anderen Helfern – mitnehme.<br />

Beate Heller<br />

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alban<br />

dieter<br />

ERD- • FEUER- • SEE- • WALDBESTATTUNGEN<br />

22<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 23


Gottesdienstplan<br />

Gottesdienstplan<br />

Christuskirche<br />

Lutherkirche<br />

Petrikirche<br />

Bergheim-Zieverich, Aachener Straße 1<br />

Elsdorf, Köln-Aachener-Straße 172 - 174<br />

Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27<br />

28. Nov.<br />

1. Advent<br />

Singegottesdienst<br />

10:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

Frauenhilfsgottesdienst<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

Frauenhilfsgottesdienst<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

05. Dez.<br />

2. Advent<br />

9:30 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

Familiengottesdienst<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

12. Dez.<br />

3. Advent<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

Lichterkirche<br />

18:00 Uhr | Prädikant Dr. Höver<br />

19. Dez.<br />

4. Advent<br />

17:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Festlicher Adventsgottesdienst<br />

Pfarrer Trautner<br />

24. Dez.<br />

Heiligabend<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

15:30 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

Familiengottesdienst<br />

15:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

15:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

Christvesper<br />

17:30 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

Christvesper Berrendorf<br />

16:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

Christvesper Quadrath-Ichendorf<br />

17:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

Christvesper<br />

17:30 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

Christmette<br />

22:00 Uhr | Prädikant Voldrich<br />

25. Dez.<br />

Weihnachten<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Pfarrer Trautner | ABM<br />

26. Dez.<br />

2. Weihnachtstag<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Pfarrerin Giesen | ABM<br />

31. Dez.<br />

Silvester / Altjahresabend<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

16:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

24<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 25


Christuskirche<br />

Gottesdienstplan<br />

2022<br />

Bergheim-Zieverich, Aachener Straße 1<br />

Gottesdienstplan<br />

Jahreslosung 2022<br />

Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Johannes 6,37<br />

Lutherkirche<br />

Elsdorf, Köln-Aachener-Straße 172 - 174<br />

Petrikirche<br />

Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27<br />

02. Jan.<br />

1. So. nach Weihnachten<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

09. Jan.<br />

1. So. nach Epiphanias<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Pfarrer Bertenrath<br />

16. Jan.<br />

2. So. nach Epiphanias<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

23. Jan.<br />

3. So. nach Epiphanias<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

30. Jan.<br />

Letzer Sonntag nach<br />

Epiphanias<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

mit Dreigestirn<br />

Pfarrer Trautner<br />

06. Feb.<br />

4. So. vor der Passionszeit<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

13. Feb.<br />

Septuagesimä<br />

11:00 Uhr | Prädikant Dr. Höver<br />

9:30 Uhr | Prädikant Dr. Höver<br />

18:00 Uhr | Prädikant Dr. Höver<br />

20. Feb.<br />

Sexagesimä<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

11:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

9:30 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

27. Feb.<br />

Estomihi<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Pfarrerin Voldrich<br />

06. März<br />

Invokavit<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Giesen | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

11:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

13. März<br />

Reminiszere<br />

Vorstellungsgottesdienst<br />

der Konfirmanden<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

9:30 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

26<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 27


Gottesdienstplan<br />

Gottesdienstplan<br />

Christuskirche<br />

Lutherkirche<br />

Petrikirche<br />

Bergheim-Zieverich, Aachener Straße 1<br />

Elsdorf, Köln-Aachener-Straße 172 - 174<br />

Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27<br />

20. März<br />

Okuli<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

27. März<br />

Lätare<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

03. April<br />

Judika<br />

9:30 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

11:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

10. April<br />

Palmsonntag<br />

11:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

9:30 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

18:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

14. April<br />

Gründonnerstag<br />

Feierabendmahl in der ARCHE<br />

19:00 Uhr | Pfarrerin Giesen<br />

Feierabendmahl und<br />

Nacht der verlöschenden Lichter<br />

19:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich<br />

15. April<br />

Karfreitag<br />

10:00 Uhr | Pfarrerin Giesen | ABM<br />

10:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

10:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

16. April<br />

Osternacht<br />

22:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

17. April<br />

Ostern<br />

10:00 Uhr | Pfarrerin Giesen | ABM<br />

10:00 Uhr | Pfarrer Trautner | ABM<br />

Familiengottesdienst<br />

10:00 Uhr | Pfarrerin Voldrich | ABM<br />

18. April<br />

Ostermontag<br />

10:00 Uhr Zentralgottesdienst<br />

Pfarrerin Voldrich<br />

24. April<br />

Quasimodogeniti<br />

9:30 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

18:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

11:00 Uhr | Pfarrer Trautner<br />

3G: genesen, geimpft, getestet<br />

Für die Teilnahme an allen Gottesdienst in unseren drei Kirchen gilt die 3G-Regel.<br />

Da sich die Coronabedingungen ändern können, informieren Sie sich bitte in den<br />

Schaukästen oder im Internet, ob und wie die Gottesdienste stattfinden.<br />

28<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 29


Anzeigen<br />

Aus dem Presbyterium<br />

Aus dem Presbyterium<br />

Unser neues Insektenbeet<br />

TS<br />

Vor der Christuskirche in Bergheim-Zieverich gibt es nun ein Insektenbeet und -hotel<br />

Foto © Almut Giesen<br />

Kleidung vor der Bethel-Garage<br />

Vor unserer Bethel-Garage in Zieverich wurden die<br />

gespendeten Kleidersäcke aufgerissen und durchwühlt.<br />

Freiwillige Helferinnen sortierten alles und<br />

packten es in neue Säcke. Deshalb unsere Bitte:<br />

Wenn Sie Kleidung spenden möchten, geben Sie sie<br />

bitte nur mittwochs ab. Dann ist die Garage geöffnet.<br />

Wir hoffen, dass wir an der Kirche bald kleine<br />

Bethel-Container aufstellen können und solche<br />

Vorfälle nicht mehr vorkommen.<br />

Das Presbyterium<br />

Aufgerissene Kleidersäcke<br />

Foto © Almut Giesen<br />

30<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 31


Diakonie<br />

Aus dem Förderverein<br />

Schuldner- und<br />

Insolvenzberatung<br />

Aus dem Förderverein<br />

Die Beratung findet<br />

immer am Mittwoch<br />

statt. Termine vereinbaren<br />

Sie bitte über<br />

unserer Beratungsstelle<br />

in Brühl unter<br />

der Telefonnummer<br />

02232 94650.<br />

Schuldner- und Insolvenzberatung vor Ort in Bergheim<br />

Die Schuldner- und Insolvenzberatung des Diakonischen Werkes<br />

Köln und Region bietet ab Oktober 2021 eine persönliche<br />

und kostenfreie Beratung im Gemeindezentrum ARCHE an.<br />

In Deutschland gibt es laut Creditreform knapp sechs<br />

Millionen überschuldete Menschen und nicht erst seit der<br />

Corona Pandemie ist die Überschuldung ein Thema in unserer<br />

Gesellschaft. Menschen und besonders Familien geraten durch<br />

unvorhersehbare Ereignisse, wie den Verlust der Arbeitsstelle<br />

oder eine Trennung, in finanzielle Schwierigkeiten, aus denen<br />

sie ohne Unterstützung schwer wieder herausfinden. Die<br />

finanziellen Probleme wirken sich auf viele Lebensbereiche<br />

aus und belasten die Menschen psychisch sowie physisch. Wir<br />

beraten ganzheitlich, das heißt, wir betrachten die gesamte<br />

Situation und vermitteln bei Bedarf weiter an andere Hilfsangebote.<br />

Da wir als Beratungsstelle für das Verbraucherinsolvenzverfahren<br />

anerkannt sind, können Sie mit uns das<br />

Insolvenzverfahren einleiten, als eine Möglichkeit wieder ein<br />

schuldenfreies Leben zu führen.<br />

Wir sind Anlaufstelle für Menschen, die im Rhein-Erft-<br />

Kreis leben. Mit dem neuen Angebot im Gemeindezentrum<br />

ARCHE möchten wir Menschen aus Bergheim und der näheren<br />

Umgebung die Möglichkeit geben, unsere Beratung ohne große<br />

Fahrtstrecken in Anspruch nehmen zu können.<br />

Die Diakonie<br />

Nachdem wegen der Coronapandemie die geplante<br />

Sondersitzung im Frühjahr ausfallen musste,<br />

konnte erfreulicherweise die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

des Fördervereins am 18. August<br />

2021 stattfinden. Somit konnte der neue Name<br />

des Fördervereins beschlossen werden. Er lautet:<br />

„Förderverein der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde<br />

an der Erft“.<br />

Die Satzungsänderung, der neue Name und die<br />

erweiterte Vertretung des Vorstandes wurden zwischenzeitlich<br />

(wie in der Mitgliederversammlung<br />

vom 24. April 2019 beschlossen) über den Notar<br />

an das Amtsgericht Bergheim zur Beurkundung<br />

weitergeleitet.<br />

Zur Mittelverwendung wurde vom Presbyterium<br />

am 26. August dem Vorschlag, die Reparaturkosten<br />

für das Geläut der Lutherkirche in Elsdorf<br />

mit ca. 4500,00 € zu fördern, zugestimmt. Somit<br />

wird sich der Vorstand in Kürze mit der Presse in<br />

Verbindung setzen, diese Förderung werbewirksam<br />

für den Förderverein und für unsere Ev. Trinitatis-<br />

Kirchengemeinde an der Erft der Öffentlichkeit<br />

darzustellen.<br />

Wie jedes Jahr ein herzliches „Dankeschön“<br />

allen Spendern für die Beiträge und Zuwendungen.<br />

Wir hoffen auf noch viele neue Spender zur Unterstützung<br />

der nun größeren Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde<br />

an der Erft.<br />

Hans-Otto Schönfeld, Vorsitzender<br />

Kontoverbindung<br />

Verein zur Förderung der<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

Kreissparkasse Köln, IBAN:<br />

DE22370502990142280102<br />

32<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 33


Aus dem Kirchenbuch<br />

Aus dem Kirchenbuch<br />

Aus dem Kirchenbuch<br />

Taufen<br />

Anouk Eva Zipperle<br />

Milan Alexander Bollig<br />

Sebastian Tinney<br />

Jace Logan Lipp<br />

Marie Burmeister<br />

Manuel Berkholz<br />

Jonah Tim Olschak<br />

Simon Frederik Jannes Bobeth<br />

Malina Heberer<br />

Ella Wimmer<br />

Lara Schachler<br />

Max Hark<br />

Mia Marie Sophie Gomez Burbach<br />

Emely Finja Alina Gomez Burbach<br />

Mariella Jolie Gomez Burbach<br />

Jennifer Kollosche<br />

Sascha Montag<br />

Jadon Montag<br />

Julian Festkorn<br />

Sahan Ilangarathna Pathiranange<br />

Trauungen<br />

Daniel und Bettina Lechelt, geb. Aye<br />

Daran wird jedermann<br />

erkennen, dass ihr meine<br />

Jünger seid, wenn ihr Liebe<br />

untereinander habt.<br />

Johannes 13,35<br />

Bestattungen<br />

Monika Brocker, geb. Böhm, 76 Jahre<br />

Walter Gutowski, 93 Jahre<br />

Heinrich Trimborn, 69 Jahre<br />

Frank Börner, 78 Jahre<br />

Georg Steingräber, 83 Jahre<br />

Waltraud Neunzig, geb. Wiegand, 96 Jahre<br />

Lisa Brozio, geb. Brunschön, 90 Jahre<br />

Lidia Pizik, geb. Hinkel, 80 Jahre<br />

Gitta Schiffer, geb. Engelbrecht, 85 Jahre<br />

Joachim Seidler, 70 Jahre<br />

Bruno Rätzke, 91 Jahre<br />

Helga Jansen, geb. Wappler, 79 Jahre<br />

Winfried Adolf Herkenroth, 75 Jahre<br />

Ernst Dreier, 81 Jahre<br />

Inge Greinke, geb. Schröder, 86 Jahre<br />

Jesus Christus spricht:<br />

„In der Welt habt ihr Angst;<br />

aber seid getrost, ich habe<br />

die Welt überwunden.“<br />

Johannes 16,33<br />

34<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 35


Jugend<br />

Die Jugendseite<br />

Die Jugendseite<br />

8. Plage<br />

JuMi-Treff Bergheim<br />

Die JuMis treffen sich immer mittwochs 18:30 Uhr<br />

im Jugendkeller des Gemeindezentrums ARCHE.<br />

JuMi-Treff Elsdorf<br />

Die JuMis treffen sich montags 18:30 Uhr<br />

im Lutherzentrum Elsdorf<br />

Alle Jugendlichen ab 14 Jahre sind herzlich<br />

bei uns willkommen!<br />

Informationen zum JuMi-Treff<br />

Cedric Schumann | Mobil: 01525 7602147<br />

Email: cedric.schumann@ekir.de<br />

JuMi-Treff<br />

8. Plage<br />

Bei der 8. Plage treffen sich<br />

Jugendliche ab 14 Jahren<br />

dienstags ab 18:30 Uhr in der Flosse<br />

im Ev. Gemeindezentrum<br />

Quadrath-Ichendorf. Mach mit!<br />

Crazy-Girls<br />

Treffen für Mädchen von 10 - 14 Jahren<br />

Die Crazy-Girls treffen sich mittwochs<br />

17:30 - 19 Uhr im Ev. Gemeindezentrum<br />

Quadrath-Ichendorf<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Infos zu den Crazy-Girls und der 8. Plage<br />

Doris Walter | Mobil: 0157 76203570<br />

Email: doris.walter@ekir.de<br />

Crazy-Girls<br />

Aktuelle Informationen findet ihr auf unserer Webseite<br />

www.trinitatis-kirchengemeinde.de und den aktuellen Aushängen<br />

oder einfach anrufen.<br />

Fotos: ©Modella - stock.adobe.com | ©Syda Productions - stock.adobe.com<br />

©Andrey Kiselev - stock.adobe.com<br />

36<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021<br />

37


Die Jugendseite<br />

Die Jugendseite<br />

Jugendmedienprojekt<br />

Jugendfilmwettbewerb<br />

Vom 29. bis zum 31. Oktober 2021<br />

hat das Jugendmedienprojekt im<br />

Lutherzentrum Elsdorf stattgefunden.<br />

Insgesamt haben acht Jugendliche<br />

daran teilgenommen.<br />

Ziel war es, gemeinsam einen<br />

Kurzfilm zu planen, diesen zu<br />

drehen und im letzten Schritt auch<br />

zu schneiden. Das Thema wurde<br />

vorgegeben durch das Oberthema<br />

des diesjährigen „Klappe!Auf“ −<br />

Filmwettbewerbs der Kreisstadt<br />

Bergheim. In diesem Jahr steht der<br />

Jugendfilmwettbewerb unter dem<br />

Motto „Freundschaft“.<br />

Der Freitagabend diente der<br />

gemeinsamen Ideensammlung.<br />

Erlebnisse wurden ausgetauscht,<br />

Vorschläge gesammelt und daraus<br />

entstand eine filmreife Geschichte.<br />

Am Ende des Abends stand das<br />

vorläufige Konzept und die Szenen<br />

waren geplant. Am Samstagmorgen<br />

wurden passende Dialoge und<br />

Bildeinstellungen überlegt und<br />

los ging es mit den Dreharbeiten.<br />

Diese waren für die Teilnehmer besonders<br />

lustig, aber auch herausfordernd.<br />

Alles auf den Punkt zu<br />

bringen, nicht abzuschweifen und<br />

sich auf den Film zu konzentrieren<br />

ist eine nicht zu unterschätzende<br />

Aufgabe. Am Samstagabend<br />

konnte mit dem Schnitt angefangen<br />

werden. Dazu mussten noch<br />

passende Musik herausgesucht und<br />

einige Szenen nachvertont werden.<br />

Es gab viel zu lachen, vor allem<br />

beim Sichten der Outtakes, großen<br />

Diskussionsbedarf beim Schnitt<br />

und einige technische Herausforderungen.<br />

Dennoch hat es allen<br />

Spaß gemacht.<br />

Insgesamt ein sehr gelungenes<br />

Projekt, mit sehr motivierten Teilnehmern<br />

und einem, für die drei<br />

Tage, großartigen Endergebnis. Der<br />

fertige Film findet sich auch auf<br />

unserem YouTube Kanal (Verlinkung<br />

auf unserer Webseite).<br />

Cedric Schumann<br />

Voll in Aktion und<br />

volle Konzentration<br />

Fotos © Privat<br />

38<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021<br />

39


Ferienabenteuer<br />

In der ersten Herbstferienwoche vom<br />

11. bis zum 15. Oktober 2021 hat das<br />

Ferienabenteuer in Kooperation mit dem<br />

Stadtjugendring Bergheim, dem Kanuklub<br />

Bergheim, den Bergheimer Tautröpfchen<br />

und der Katholischen Jugend<br />

stattgefunden. Insgesamt haben 20<br />

Kinder an dem Projekt teilgenommen.<br />

Das Ferienabenteuer hat zum ersten Mal<br />

stattgefunden und war der Anfang einer<br />

guten Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Vereinen in Bergheim.<br />

Durch die Vielzahl an Vereinen hat ein<br />

sehr abwechslungsreiches Programm an<br />

Familie<br />

& Kinder<br />

Familie und Kinder<br />

unterschiedliches Orten stattgefunden.<br />

Bei der Katholischen Jugend wurde viel<br />

gespielt, beim Kanuklub gab es entlang<br />

der Erft eine Kanutour, bei den Tautröpfchen<br />

Bergheim wurde gebastelt,<br />

gemalt und gewerkelt und bei uns in der<br />

ARCHE wurde gebatikt, und es wurden<br />

Riesenseifenblasen gemacht. Das bunte<br />

Programm hat sowohl den Kindern als<br />

auch dem Betreuerteam Spaß gemacht,<br />

und wir sind zuversichtlich, dass solche<br />

Kooperationsprojekte Zukunft haben<br />

und nochmal stattfinden können.<br />

Cedric Schumann<br />

Familie und Kinder<br />

Herzliche Einladung zu den Gruppen.<br />

MiniClub Di<br />

eine Eltern-Kind-Spielegruppe<br />

für Kinder jeden Alters<br />

jeden Dienstag von 15 - 16:30 Uhr<br />

im Lutherzentrum Elsdorf<br />

MiniClub Do<br />

für Kinder bis zum Krabbelgruppenalter<br />

jeden Donnerstag von 9:30 - 11 Uhr<br />

im Lutherzentrum Elsdorf<br />

Kontakt MiniClub Di und Do:<br />

Elvira Lanzendorfer | Tel.: 02274 700534<br />

Email: e.lanzendorfer@gmx.net<br />

Kinderchor<br />

jeden Dienstag von 17 - 17:45 Uhr<br />

im Ev. Gemeindezentrum ARCHE<br />

Kontakt: Kreiskantor Thomas Pehlken<br />

Telefon: 02232 5009833<br />

Email: thomas.pehlken@ekir.de<br />

KibitZ<br />

für Kinder von 5- 10 Jahren<br />

einmal im Monat<br />

i.d.R. letzter Samstag von 9 - 12 Uhr<br />

im Ev. Gemeindezentrum Quadrath<br />

genaue Termine auf unserer Internetseite<br />

Glühwürmchen<br />

Spielgruppe für Grundschulkinder<br />

Donnerstag von 15:30 - 17 Uhr<br />

im Ev. Gemeindezentrum Quadrath<br />

Kontakt KibitZ und Glühwürmchen:<br />

Doris Walter | Mobil: 0157 76203570<br />

Email: doris.walter@ekir.de<br />

Maikäfer<br />

Spielgruppe für Grundschulkinder<br />

Montag von 16:30 - 18 Uhr<br />

im Lutherzentrum Elsdorf<br />

Marienkäfer<br />

Spielgruppe für Grundschulkinder<br />

Mittwoch von 16:30 - 18 Uhr<br />

im Ev. Gemeindezentrum ARCHE<br />

Kontakt Maikäfer und Marienkäfer:<br />

Cedric Schumann | Mobil: 0152 57602147<br />

Email: cedric.schumann@ekir.de<br />

Abwechslungsreiche Abenteuer für alle Kids<br />

Fotos © Privat<br />

40<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 41


Familie und Kinder<br />

Familie und Kinder<br />

Krippenspiel<br />

Adventsbasteln & Die Suche<br />

nach dem Zauberstern<br />

Nach der Absage im letzten Jahr, laden wir dieses<br />

Jahr ganz herzlich zu einer Advents-Kombi-Aktion<br />

ein.<br />

Am 28. November 2021 veranstalten wir eine<br />

Kinder- und Familienrallye durch Bergheim und im<br />

Anschluss das gewohnte Adventsbasteln.<br />

Die Vorbereitungen zum Krippenspiel starten<br />

Krippenspiel Bergheim<br />

Im Weihnachtsgottesdienst in Bergheim,<br />

am 24.12.2021 um 15:30 Uhr, soll dieses<br />

Jahr wieder ein Krippenspiel stattfinden.<br />

Dazu suchen wir noch Personen ab zehn<br />

Jahren, welche sich beteiligen möchten.<br />

Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.<br />

Seid kreativ und bereichert den<br />

Familiengottesdienst.<br />

Alle, die Interesse haben, können sich<br />

gerne bei Cedric Schumann,<br />

Mobil 01525 7602147 melden.<br />

Foto: © Lena Voswinkel<br />

Die Proben finden zu folgenden Zeiten<br />

in der Christuskirche statt:<br />

04. Dezember, 14:30 Uhr<br />

09. Dezember, 18:00 Uhr<br />

16. Dezember, 18:00 Uhr<br />

23. Dezember, 18:00 Uhr<br />

Krippenspiel Quadrath-Ichendorf<br />

Auch in Quadrath-Ichendorf wird ein<br />

Krippenspiel stattfinden, an dem ihr<br />

euch beteiligen könnt.<br />

Die Proben sind im Ev. Gemeindezentrum<br />

Quadrat-Ichendorf.<br />

Infos dazu gibt es bei Beate Höver<br />

unter Telefon 02271 838881.<br />

Um 15 Uhr startet die Rallye ab der ARCHE Bergheim<br />

und ab 16 Uhr das Adventsbasteln.<br />

Teilnehmen könnt ihr als ganze Familie oder auch<br />

als einzelnes Kind. Die Aktionen stehen dabei<br />

unabhängig voneinander. Ihr dürft gerne an beiden<br />

teilnehmen, müsst es aber nicht.<br />

Infos zur Aktion findet ihr kurz vorher auf unserer<br />

Webseite und/oder könnt ihr bei Cedric erfragen.<br />

Wir freuen uns!<br />

Cedric Schumann | Mobil: 0152 57602147<br />

Email: cedric.schumann@ekir.de<br />

42<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 43


Rückblick<br />

Ausflug Frauenhilfe<br />

Rückblick<br />

On Tour mit der „Seensucht“<br />

Hier noch ein paar Stimmen der Mitreisenden:<br />

„…Für die liebevolle und<br />

gut gelungene Organisation<br />

unseres Ausflugs<br />

möchte ich Dir, liebe<br />

Irene, als Vorsitzende der<br />

Frauenhilfe, ein herzliches<br />

Dankeschön sagen!“<br />

Sybille Paulig<br />

Für das leibliche Wohl war gut gesorgt<br />

Fotos: © Privat<br />

Endlich wieder gemeinsam unterwegs<br />

Ausflug der Frauenhilfe<br />

Nach langer Corona-Pause brachte uns<br />

der „Rumtreiber“ in die schöne Eifel nach<br />

Rurberg am Rursee.<br />

Mit den 3G-Regeln konnten wir, die<br />

Frauen der Frauenhilfe, einige Ehemänner<br />

sowie ein stattlicher Freundeskreis,<br />

endlich unsere Busreise verwirklichen.<br />

Eine Herzenssache sind unsere 3 Gs: Mit<br />

Gott unterwegs, im guten Glauben auf<br />

bereichernde Gemeinschaft.<br />

So erreichten wir gut gestimmt unser<br />

Ziel und die „Seensucht“, ein Schiff der<br />

weißen Flotte, erwartete uns mit gedeckter<br />

Tafel zum gemütlichen Beisammensein<br />

bei Kaffee und Kuchen. So war<br />

Foto: © Privat<br />

für das leibliche Wohl bestens gesorgt,<br />

und die herrliche Umgebung tat der<br />

Seele gut.<br />

Zum ersten Mal waren wir als Trinitatisgemeinschaft<br />

auf Schnupperkurs zum<br />

Kennenlernen unterwegs - mit Erfolg.<br />

Es herrschte ein reger Austausch<br />

zwischen den gut gelaunten<br />

Teilnehmer*innen. Es war ein harmonischer<br />

Nachmittag und mit frohen Herzen<br />

ging der Ausflug zu Ende.<br />

Im Vertrauen auf unseren Herrn sind<br />

wir in Vorfreude auf Neues.<br />

Irene Schulschefski<br />

(Vorssitzende der Frauenhilfe)<br />

Auf dem Rursee<br />

„…Bei Kaffee und Kuchen<br />

fuhren wir durch<br />

die schöne Landschaft<br />

des Obersees und waren<br />

überrascht von der dicht<br />

bewaldeten Schönheit<br />

des Ufers und freuten<br />

uns, nach so langer Zeit<br />

wieder eine Fahrt unternehmen<br />

zu können.“<br />

Helga und Gerhard Schäfer<br />

„Wir hatten großes Glück, die letzten<br />

Plätze im Bus zu erhalten. War da jemand<br />

im Spiel? Danke, lieber Gott!... Die Busfahrt<br />

war kurvenreich, abwechslungsreich<br />

und sehr gut gemeistert. Die zweistündige<br />

Schifffahrt auf dem Rursee bei Kaffee und<br />

Kuchen war wunderbar…“ Danke sagen die<br />

Schäfchen aus der Katholischen Kirchengemeinde<br />

„Der Leiterin ein herzliches Dankeschön für<br />

den schönen Ausflug an den Rursee im Eifeler<br />

Nationalpark. Es hat uns sehr gut gefallen.“<br />

Die Gäste aus Bergheim:<br />

F. Schneider, B. Dittmer. R.Schönauer. I. Damerow<br />

44<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 45


Veranstaltungen und Termine<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Gemeinsam Advent feiern<br />

Foto: © Lotz<br />

Lebendiger<br />

Adventskalender<br />

in Quadrath-Ichendorf<br />

Menschen unserer Gemeinde in Quadrath-Ichendorf<br />

werden für jeden Tag der Adventszeit, vom 1. bis<br />

23. Dezember, ein Fenster gestaltet. Seien Sie herzlich<br />

eingeladen, wenn es jeweils abends um 19 Uhr<br />

geöffnet wird und gemeinsam dort Advent gefeiert<br />

wird. Wo sich die Fenster befinden, entnehmen Sie<br />

bitte der Liste auf der Gemeindehomepage oder<br />

den Schaukästen in Quadrath-Ichendorf.<br />

Mittwoch, den 1. Dez., 8. Dez. und 15. Dez.,<br />

wird ein Fenster am Gemeindehaus geöffnet<br />

und dort eine Adventsandacht dazu gefeiert.<br />

Frauenhilfe<br />

Die Frauenhilfe Quadrath trifft sich 14-tägig,<br />

immer am 1. und 3. Mittwoch im Monat<br />

im Gemeindezentrum Quadrath-Ichendorf.<br />

Die nächsten Termine 2022:<br />

05.01.22 | 19.01 | 02.02 | 16.02 | 02.03 | 16.03.<br />

06.04. | 20.04. | 04.05. | 18.05. | 01.06. | 15.06.<br />

der 06.07 und der 20.07. sind in Planung.<br />

Kontakt und Leitung:<br />

Irene Schulschefski | Telefon: 02271 94655<br />

Heiligabendfeier<br />

Wichtige Mitteilung für die Heiligabendfeier-Gäste!<br />

Wie schon im letzten Jahr fällt unsere Heiligabendfeier auch<br />

in diesem Jahr aus. Grund dafür sind die Corona-Bestimmungen<br />

sowie auch Baumaßnahmen in unserer Kirche und dem<br />

Gemeindezentrum. Aber wir geben wieder gerne, wie auch im<br />

letzten Jahr, als kleinen Gruß unsere befüllte Heiligabend-Tüte<br />

an Sie ab.<br />

Bitte melden sie sich bei Frau Bradtke,<br />

Telefon 02271 91524 an.<br />

Wir nehmen Sie dann gerne in die Anmeldeliste auf.<br />

Vielen Dank!<br />

Der Ausgabetermin für die Tüte ist am Freitag,<br />

den 24. Dezember, Heiligabend von 10-12 Uhr<br />

Wir haben aber noch eine weitere wichtige Information:<br />

Das Heiligabendfeier-Team wird in dieser Zusammensetzung<br />

zum letzten Mal aktiv sein. Das heißt im Klartext: Wir hören<br />

auf! Wir haben nun zwanzig Jahre lang jeden Heiligabend<br />

diese Feier vorbereitet und durchgeführt. Wir sind nun im fortgeschrittenen<br />

Alter und haben somit unsere Grenzen erreicht,<br />

leider. Wir haben diese Arbeit sehr gern, mit Herz und Blut,<br />

erlebt und gestaltet.<br />

Wir würden uns natürlich freuen, wenn sich Menschen<br />

fänden, die ein neues Team bildeten, damit die Heiligabendfeier<br />

weitergeführt werden kann. Es war eine gute Zeit, an die<br />

wir uns sehr gerne erinnern.<br />

In diesem Sinne verabschieden wir uns und wünschen<br />

Ihnen von Herzen alles Gute, frohe Weihnachten und Gottes<br />

Segen!<br />

Sigrid Bradtke und Pfarrerin Ronja Voldrich<br />

Im Namen des<br />

Presbyteriums ein<br />

großes Dankeschön<br />

dem ganzen<br />

Team der Heiligabendfeier<br />

für<br />

das großartige<br />

Engagement<br />

Foto: © Lotz<br />

46<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 47


Adventsfeier für Senioren<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Ausstellung Gottesbilder<br />

Gott neu entdecken<br />

Coronabedingt fällt auch in diesem Jahr unsere Adventsfeier für Senioren noch<br />

einmal aus. Das tut uns sehr leid, doch wir können die Schutzbestimmungen in<br />

der Festhalle bei der großen Anzahl von Menschen leider nicht einhalten. Wir<br />

hoffen, dass im nächsten Jahr die Feier in gewohnter Weise stattfinden kann.<br />

Weltgebetstag<br />

Am 4. März 2022 wollen wir wieder mit<br />

Ihnen den Weltgebetstag feiern. Dieses<br />

Mal wurde der Gottesdienst von Frauen<br />

aus England, Wales und Nordirland<br />

gestaltet und steht unter dem Motto<br />

„Zukunftsplan: Hoffnung“.<br />

Die Frauen haben sich nach dem<br />

vergangenen Jahr der Pandemie mit der<br />

Verunsicherung und der Angst vieler<br />

Menschen vor der Zukunft auseinandergesetzt<br />

und sich die Fragen gestellt: Was<br />

wird aus uns werden? Wie wird es weitergehen<br />

in unserem alltäglichen Leben,<br />

aber auch mit der Welt im Ganzen?<br />

Gemeinsam möchten wir mit Ihnen<br />

auch Samen der Hoffnung aussäen in<br />

unserem Leben, in unseren Gemeinschaften,<br />

in unserem Land und dieser<br />

Welt.<br />

Wenn es möglich ist, werden wir im<br />

Anschluss an die Gottesdienste wieder<br />

ein Beisammensein anbieten. Die genauen<br />

Daten der Gottesdienste entnehmen<br />

Sie bitte zeitnah der Ankündigungen.<br />

Ewiger, Lebendiger, Schöpfer - Die Vorstellungen über Gott<br />

sind vielfältig. Sie sind eingeladen, über ihr persönliches<br />

Gottesbild nachzudenken, neue Aspekte kennen zu lernen. Die<br />

Erlebnisausstellung ermutigt Sie, Gott neu zu entdecken.<br />

„Vater unser im Himmel“. So beginnt das verbindende<br />

Gebet von Christinnen und Christen weltweit. Zwei Bilder von<br />

Gott stehen an seinem Anfang: Mit „Vater“ wird die persönliche<br />

Nähe Gottes angesprochen. Vater ist ein Begriff aus dem<br />

Familienleben. Der „Himmel“ dagegen ist ein Bild für die<br />

Unendlichkeit Gottes.<br />

Damit versuchen die Glaubenden in biblischer Zeit zu<br />

erklären, was man nur schwer in Worte fassen kann. Menschen<br />

können sich dem Unsagbaren, dem Ewigen und dem Geheimnisvollen<br />

Gottes nur mithilfe von Bildern nähern. Solche Versuche,<br />

Gott bildlich darzustellen, erzählen zugleich viel über<br />

die Sehnsüchte und Hoffnungen von Menschen.<br />

Welches Bild haben Sie? An bekannten „Objekten“ wie<br />

Altar, Kanzel, Kirchenbank oder Kreuz finden Sie dafür „Entdeckerstationen“.<br />

Start der Ausstellung<br />

im Frühjahr 2022 -<br />

Den genauen Termin<br />

entnehmen Sie bitte<br />

den Schaukästen und<br />

der Homepage.<br />

48<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 49


Veranstaltungen und Termine<br />

Jahresplanung<br />

2022<br />

12. Januar<br />

Jahresplanung<br />

Kirchenjahr - Jahresgruppe, ARCHE<br />

3. Februar<br />

11. - 13. Februar<br />

4. März<br />

9. März<br />

6. April<br />

11. - 14. April<br />

29. April<br />

1. Mai<br />

8. Mai<br />

11. Mai<br />

15. Mai<br />

8. Juni<br />

12. Juni<br />

27. Juni - 1. Juli<br />

Sommerferien<br />

28. August<br />

4. - 7. Oktober<br />

26. Oktober<br />

30. Oktober<br />

2. November<br />

19. November<br />

3. Dezember<br />

Elternabend zur Konfirmation 2023<br />

Konfirmandenfreizeit in Meschede<br />

Weltgebetstag<br />

Kirchenjahr - Jahresgruppe, ARCHE<br />

Kirchenjahr- Jahresgruppe, ARCHE<br />

Kinderprojekt<br />

Ökumen. Seniorennachmittag , Arche<br />

Konfirmation Bergheim, Christuskirche<br />

Konfirmation Elsdorf, Christuskirche<br />

Kirchenjahr - Jahresgruppe, ARCHE<br />

Konfirmation Quadrath, Petrikirche<br />

Kirchenjahr - Jahresgruppe, ARCHE<br />

Jubelkonfirmation<br />

Kinderferienprojekt<br />

Gemeindefest<br />

Kinderferienprojekt<br />

Kirchenjahr - Jahresgruppe, ARCHE<br />

Gottesdienst mit Open doors<br />

Kirchenjahr- Jahresgruppe, ARCHE<br />

Weihnachtsmarkt, Petrizentrum<br />

Seniorenadventsfeier<br />

Der Termin für das Frauenfrühstück stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

50<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 51


Zur Jahreslosung<br />

Zur Jahreslosung / Geburtstagsgruß<br />

Jesus lädt zu sich und Gott ein<br />

„Draußen vor der Tür“ heißt das Theaterstück,<br />

das Wolfgang Borchert im Herbst<br />

1946 geschrieben hat. Ein junger Mann<br />

namens Beckmann kehrt zurück nach<br />

Deutschland. Beckmann war im Zweiten<br />

Weltkrieg Soldat, dann in russischer<br />

Gefangenschaft. Von alledem schwer<br />

gezeichnet, findet Beckmann nicht mehr<br />

in sein altes Leben zurück, weil er überall<br />

abgewiesen wird. Er bleibt draußen<br />

vor der Tür, wo er stirbt, ohne Wärme,<br />

ohne Antwort.<br />

Einer Mutter ist es im Beisein ihrer<br />

Freundinnen peinlich, dass ihr Sohn<br />

mit schmutzigen Händen vor ihr steht.<br />

Sie schickt ihn mit einem Tadel weg.<br />

Wie wird der sich wohl gefühlt haben?<br />

Er hatte mit seinen Freunden Fußball<br />

gespielt und wollte nur mal schnell seine<br />

Mutter drücken, die in der Nähe bei<br />

einem Kaffeeklatsch war. Seine schmutzigen<br />

Schuhe hatte er extra draußen vor<br />

der Tür stehen lassen.<br />

Ich bin froh und gewiss, dass ich<br />

zu Gott immer kommen kann, auch mit<br />

schmutzigen Händen oder mit meinen<br />

Problemen, so wie ich bin. Jesus hat<br />

das seinen Zeitgenossen vorgelebt. So<br />

durften Mütter mit ihren Kindern zu<br />

ihm, obwohl seine übereifrigen Jünger<br />

das verhindern wollten. Mit den Worten<br />

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig<br />

und beladen seid!“ (Matthäus 11,28)<br />

lädt Jesus auch heute zu sich und zu<br />

Gott ein. Ein blinder Bettler darf zu ihm<br />

und erfährt Heilung. Und ein Vater läuft<br />

seinem verloren geglaubten Sohn voll<br />

Freude entgegen. Türen zu öffnen, ist<br />

göttlich.<br />

Reinhard Ellsel<br />

Geburtstagsgruß<br />

Wir gratulieren allen Gemeindegliedern sehr herzlich,<br />

die im Dezember, Januar, Februar und März<br />

ihren Geburtstag feiern, und wünschen ihnen Gottes<br />

Segen für das neue Lebensjahr.<br />

Stark werden im Wandel<br />

„Ich habe mein Boot und meine Netze im Wirbel- Ich probierte die verschiedensten Anbautechniken<br />

sturm Sidr verloren. Um Ersatz zu kaufen,<br />

aus: die schwimmenden Gärten, die hängenden<br />

verschuldete ich mich. Aber immer häufiger musste Gärten, die Turmgärten… Jetzt betreibe ich<br />

ich wegen schlechtem Wetter unverrichteter Dinge erfolgreich Landwirtschaft. Ich kann auch die<br />

vom Meer zurückkehren. Das geliehene Geld<br />

Ausbildung meines Sohnes bezahlen.“<br />

konnte ich nicht zurückzahlen. Also versuchte ich Abdul Rahim, 45, ehemaliger Fischer aus dem Dorf<br />

mich in der Landwirtschaft. Doch aufgrund des Padma<br />

hohen Salzgehaltes in Boden und Wasser gedieh<br />

nichts richtig. Da ich nicht mehr wusste, wie ich CCBD, Christian Comnission for Development in<br />

meine Familie versorgen sollte, ging ich nach Bangladesh, ist ein Partner von Brot für die Welt.<br />

Dhaka, dort arbeitete ich als Tagelöhner auf<br />

Baustellen. Als die Mitarbeitenden von CCDB im Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.<br />

Jahr 2012 in unser Dorf kamen, kehrte ich zurück.<br />

Helfen Sie helfen.<br />

Sie können auch online spenden:<br />

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie<br />

www.brot-fuer-die-welt.de/spende<br />

IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00<br />

BIC : GENODED1KDB<br />

Foto: Emtiaz Ahmed Dulu<br />

Foto: © Privat<br />

52<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021


Information, Kontakt und Hilfe<br />

Information, Kontakt und Hilfe<br />

Quadrath-Ichendorf<br />

Presbyterium<br />

Petri-Kirche/Gemeindezentrum<br />

Lutherstraße 27, 50127 Bergheim<br />

Michael Bauret<br />

Email: michael.bauret@ekir.de<br />

Bergheim-Zieverich<br />

Christuskirche<br />

Aachener Str. 1, 50126 Bergheim<br />

Gemeindezentrum ARCHE<br />

und Jugendheim<br />

Hauptstraße 87/Im Stadtgarten<br />

50126 Bergheim<br />

Pfarrerin Almut Giesen<br />

Von-Langen-Straße 11, 50126 Bergheim<br />

Tel.: 02271 43684<br />

Email: almut.giesen@ekir.de<br />

Gemeindebüro<br />

Martina Clermont<br />

Hauptstraße 87, 50126 Bergheim<br />

Dienstag 16:00 - 18:00 Uhr<br />

Freitag 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Tel.: 02271 41620<br />

Email: bergheim@ekir.de<br />

Küsterin<br />

Monika Heider, Mobil: 0160 1124068<br />

Email: monika.heider@ekir.de<br />

Hausmeister<br />

Ralf Somogyi, Mobil: 0151 16551276<br />

Email: ralf.somogyi@ekir.de<br />

Ökumenische Kleiderkammer<br />

Kirchstraße 1a, 50126 Bergheim<br />

Dienstag 9:00 - 11:00 Uhr<br />

Donnerstag 9:00 - 11:00 Uhr<br />

(zur Zeit wegen Corona geschlossen)<br />

Elsdorf<br />

Lutherzentrum/Lutherkirche<br />

Köln-Aachener-Straße 172-174<br />

50189 Elsdorf<br />

Tel.: 02274 1720, Fax: 02274 939885<br />

Pfarrer Martin Trautner<br />

Ahornweg 2, 50189 Elsdorf<br />

Tel.: 02274 6760<br />

Email: martin.trautner@ekir.de<br />

Küsterin<br />

Sylvia Knour, Tel.: 0157 87702509<br />

Email: sylviaknour@yahoo.com<br />

Gesamtgemeinde<br />

(in allen drei Bezirken vertreten)<br />

Jugendmitarbeiter<br />

Cedric Schumann, Mobil: 01525 7602147<br />

Email: cedric.schumann@ekir.de<br />

Prädikant Dr. Ulrich Höver<br />

Tel.: 02271 838881<br />

Email: ulrich.hoever@ekir.de<br />

Kreiskantor<br />

Thomas Pehlken, Tel.: 02232 5009833<br />

Email: thomas.pehlken@ekir.de<br />

Spendenkonto<br />

Ev. Verwaltungsverband Köln-Nord<br />

Volksbank Erft eG<br />

IBAN: DE91 3706 9252 1001 8130 10<br />

BIC: GENODED1ERE<br />

Pfarrerin Ronja Voldrich<br />

Lutherstraße 36, 50127 Bergheim<br />

Tel.: 02271 94972<br />

Email: ronja.voldrich@ekir.de<br />

Gemeindebüro<br />

im Gemeindezentrum<br />

Silke Bauret<br />

Lutherstraße 27, 50127 Bergheim<br />

Freitag 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Tel.: 02271 983377<br />

Email: quadrath@ekir.de<br />

Küsterin<br />

Kinder- und Jugendmitarbeiterin<br />

Doris Walter, Tel.: 02271 983377<br />

oder Tel.: 02271 798135<br />

Email: doris.walter@ekir.de<br />

Bethelsammlung<br />

Altkleiderkontainer Quadrath<br />

Gemeindezentrum, Andersenstraße<br />

Abgabe jederzeit möglich<br />

Bethelgarage Zieverich<br />

Im Kirchhof der Christuskirche<br />

Abgabe Mittwoch<br />

Beratung<br />

Ev. Beratungsstelle für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

Blindgasse 6, 50226 Frechen<br />

Tel.: 02234 17025<br />

Anneliese Böttcher<br />

Email: anneliese.boettcher@ekir.de<br />

Martina Clermont<br />

Email: martina.clermont@ekir.de<br />

Sandra Eyring-Wein<br />

Email: sandra.eyring-wein@ekir.de<br />

Elisabeth Höver<br />

Email: elisabeth.hoever@ekir.de<br />

Christiane Lenz<br />

Email: christiane.lenz@ekir.de<br />

Frank Lanzendorfer<br />

Email: frank.lanzendorfer@ekir.de<br />

Linda Reinelt<br />

Email: linda.reinelt@ekir.de<br />

Joachim Riedel<br />

Email: joachim.riedel@ekir.de<br />

Gerhard Schäfer<br />

Email: gerhard.schaefer.1@ekir.de<br />

Hans-Otto Schönfeld<br />

Email: hans-otto.schoenfeld@ekir.de<br />

Oliver Thiel<br />

Email: oliver.thiel@ekir.de<br />

Doris Walter<br />

Email: doris.walter@ekir.de<br />

Bernd Weide<br />

Email: bernd.weide@ekir.de<br />

Telefonseelsorge<br />

Rund um die Uhr<br />

Telefon: 0800 111 0 111<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

54<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021 www.trinitatis-kirchengemeinde.de<br />

55


Jahreslosung 2022<br />

Jesus Christus spricht: Wer zu mir<br />

kommt, den werde ich nicht abweisen.<br />

Johannes 6,37<br />

<strong>Trinitatisbrief</strong> Dezember 2021<br />

Foto: © Lotz

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