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First - Realisierung des Hasenbergturms

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NACH.GEFRAGT<br />

«ICH BIN ÜBERZEUGT: UNSERE KÜNFTIGE<br />

WELT WIRD AUS HOLZ GEBAUT SEIN»<br />

In NACH.GEFRAGT kommen Architekten und Ingenieure zu Wort. Es dreht sich alles um Inspiration und Ideen – und ums Holz.<br />

Holzbauingenieur Pius Renggli prognostiziert dem (Bau-)Material eine vielversprechende Zukunft. Aber es braucht (noch) Ausdauer,<br />

eine Menge Entwicklungsarbeit und eine gehörige Portion Engagement, um Holz als Baustoff entsprechend voranzutreiben.<br />

Interview Susanne Lieber | Fotos Conrad von Schubert<br />

Wenn Sie an Holz denken, welche drei Begriffe<br />

fallen Ihnen zuerst ein?<br />

Wärme, Natur und Vielfalt. Wenn die Frage<br />

so gestellt ist, dann denke ich bei «Holz»<br />

nicht gleich an «Holzbau». Würden Sie fragen,<br />

welche Begriffe mir zu «Holzbau» einfallen,<br />

dann sage ich: Entwicklung, Zukunft,<br />

ein ganzer Wirtschaftszweig – vom Wald bis<br />

zum Esstisch in einem modernen Wohnraum.<br />

«Wir müssen dringend vorwärts<br />

machen, denn die<br />

Zeit läuft uns davon.»<br />

28 / 29<br />

1<br />

Stellen Sie sich vor, dem Holzbau wären<br />

keine Grenzen gesetzt – weder konstruktiv<br />

noch gesellschaftlich. Wie würde die Welt<br />

aus Ihrer Perspektive aussehen?<br />

Sind dem Holzbau denn überhaupt Grenzen<br />

gesetzt? Es sind vielmehr mangeln<strong>des</strong> Vertrauen,<br />

Normvorstellungen und die Angst<br />

vor Veränderungen, die dem Holzbau Grenzen<br />

setzen. Institutionen und einzelne Meinungen<br />

bremsen so den Holzbau. Die Branche<br />

stellt schrittweise ihr Können unter Beweis.<br />

Das tun wir heute und das taten<br />

Pionierinnen und Pioniere vor uns. Es<br />

braucht noch Jahre der Entwicklung und<br />

Ausdauer sowie viel Engagement – doch die<br />

Welt verändert sich. Nichts ist so stetig wie<br />

der Wandel, dies hat schon vor langem ein<br />

gelehrter Mann gesagt. Ich bin überzeugt:<br />

Unsere künftige Welt wird aus Holz gebaut<br />

sein. Denn die Zukunft gehört erneuerbaren<br />

Ressourcen und dem verantwortungsvollen<br />

Umgang damit in sinnvollen und langfristigen<br />

Kreisläufen – nicht mehr länger in einem<br />

linearen Wirtschaftssystem, ausgerichtet

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