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First - Realisierung des Hasenbergturms

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(Reproduktionsgrösse 15–5%)<br />

BAU.WERK<br />

schen Unfallversicherungsanstalt (Suva) ein<br />

Sicherheitskonzept. Ein In struktor schulte<br />

die Zimmerleute spezifisch für die Arbeiten<br />

mit dem Helikopter und den Stämmen in<br />

Hanglage und zwischen den Bäumen. An den<br />

bezeichneten Orten im Boden bohrten die<br />

Baumeister jeweils ein Loch, setzten die Fundamentstangen<br />

ein und gossen sie mit Mörtel<br />

aus. Die Rundholzstämme wurden auf dem<br />

Installationsplatz vor Ort mit einem Stahlwinkel<br />

verbunden, sodass der ganze Rundholzbock<br />

versetzt werden konnte. Bei jedem Joch<br />

wurden die Lastaufnahmepunkte, die Abspannungen,<br />

die Sicherungsseile und die Anschlagpunkte<br />

für die Schutzausrüstung gegen<br />

Absturz definiert und vormontiert. Die<br />

Laufelemente wurden mit einem Teil <strong>des</strong> definitiven<br />

Geländers geliefert. Dieses konnte<br />

während der Monta ge gleich als Seitenschutz<br />

genutzt werden. Die Lauffläche unterteilten<br />

die Konstrukteure in 130 Elemente von rund 12<br />

Metern Länge, die ebenfalls mit dem Helikopter<br />

versetzt wurden.<br />

Im Wald wurden 400 Kubikmeter Rundholz in<br />

Stützenform verbaut, weitere 660 Kubikmeter<br />

Rundholz schnitten die Zimmerleute ein für Sekundärbalken<br />

und den Bodenbelag. Auf dem<br />

Stammelement sind zwei Brettschichtträger<br />

(18 x 40 cm) aufgelegt, die den Bretterweg und<br />

die Geländerpfosten tragen. Ein feines Stahlnetz<br />

mit liegenden Maschen ist als Schutz zwischen<br />

zwei Rohren aufgespannt, ein Handlauf<br />

aus Fichtenholz bildet den Abschluss.<br />

SCHNEEUNABHÄNGIGE ATTRAKTION<br />

Der neue Weg verbindet nicht nur Dorfteile,<br />

sondern soll auch Lücken im Tourismusjahr<br />

schliessen. Er bietet allen Generationen eine<br />

zusätzliche Freizeiteinrichtung, die schneeunabhängig<br />

begangen werden kann. Nur bei<br />

Gewitter, Sturm und Eis wird der Weg aus<br />

Sicherheitsgründen geschlossen. Den Unterhalt<br />

übernimmt die Forst- und Werkgruppe<br />

Sagogn-Laax. Bisher sind Wipfelwandler im<br />

Neckertal (SG) auf ihre Kosten gekommen:<br />

Der erste Baumwipfelpfad der Schweiz führt<br />

seit rund drei Jahren Besucherinnen und Besucher<br />

rund 500 Meter lang durchs Holz und<br />

Blattwerk und wieder zum Ausgangsort zurück.<br />

Der Baumwipfelpfad in Laax ist gemäss<br />

Medienmitteilung der längste auf der Welt.<br />

hd-immo.ch, corayholzbau.ch,<br />

camathias-sa.ch, flimslaax.com<br />

1:10<br />

i +<br />

5 Die Erschliessungstürme führen im Betonkern einen Lift. Im Bild der Turm in Laax Murschetg.<br />

6 Der Weg schlängelt sich nördlich <strong>des</strong> Dorfs durch den Wald und folgt der Höhenkurve.<br />

7 Vier Plattformen bieten unterwegs Gelegenheit zum Lesen der Infotafeln oder einfach zum Pausieren.<br />

5<br />

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