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LE-5-2021

LOGISTIK express Zeitschrift ePaper App | Ausgabe 5/2021

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gegeben. Dieses findet dabei nach und<br />

nach statistische Strukturen in den Daten und<br />

erstellt daraus entsprechende Regeln. Und<br />

genau diese Regeln können dann dazu genutzt<br />

werden, um über die vom System vorher<br />

nie gesehenen Daten Aussagen zu treffen.<br />

Deep Learning<br />

Deep Learning ist ein spezifisches Teilgebiet<br />

des maschinellen Lernens. Es bildet eine neue<br />

Sichtweise auf Lerndarstellungen aus Daten,<br />

die den Schwerpunkt auf das Lernen aufeinanderfolgender<br />

Schichten von immer aussagekräftigeren<br />

Darstellungen legt. Heutige<br />

Deep-Learning-Modelle bestehen aus dutzenden<br />

oder gar hunderten von aufeinander<br />

folgenden Schichten von Darstellungen, welche<br />

mit den Daten automatisch trainiert werden.<br />

Diese gestapelten Schichtdarstellungen<br />

werden in der Regel über Modelle trainiert,<br />

die auch als “neuronale Netze” bezeichnet<br />

werden und beispielsweise in der Bilderkennung<br />

sehr verbreitet sind. Das vielleicht prominenteste<br />

Beispiel hierfür ist die Entsperrung<br />

des Mobiltelefons per Face-ID.<br />

Die Bedeutung von KI in der Logistik<br />

Bei Logistikprozessen werden täglich riesige<br />

Mengen an Daten erzeugt. Warum sollten<br />

diese Daten nicht benutzt werden, um KI-Systeme<br />

in Betrieb zu nehmen? Dadurch ist es<br />

möglich, manuelle oder bereits automatisierte<br />

Prozesse z. B. zeitlich zu optimieren – das myleo<br />

/ slot-Zeitfensterbuchungssystem erzielt so<br />

schon heute eine effiziente Steuerung und<br />

Planung von Beladungen und Entladungen<br />

an der Laderampe. Auch können neue Methoden<br />

und Verhaltensweisen definiert werden,<br />

welche im besten Falle aus reaktiven<br />

Prozessen proaktive macht. Für die Planungssicherheit<br />

würde dies konkrete Vorhersagen<br />

für die Zukunft anstelle von Vermutungen<br />

oder Schätzungen bedeuten.<br />

Der Einsatz von KI-Systemen verspricht also<br />

neue Möglichkeiten und Potenziale, die Produktivität<br />

und Effizienz zu erhöhen und Kosten<br />

zu reduzieren. Dem gegenüber stehen jedoch<br />

auch Hemmnisse, welche es zu berücksichtigen<br />

gilt. Der Mangel an Spezialist:innen und<br />

Fachkräften bleibt ein altbekanntes Problem<br />

und auch die Sorge von Mitarbeiter:innen,<br />

dass KI-Systeme ihre berufliche Existenz bedrohen<br />

könne, sollte berücksichtigt werden.<br />

Sind diese Hürden jedoch überwunden, eröffnen<br />

sich Anwender:innen vielfältige Möglichkeiten,<br />

die Abläufe und Prozesse der gesamten<br />

Lieferkette zu optimieren.<br />

Die bereits heute möglichen Anwendungen<br />

etablieren sich<br />

Bezahlbare leistungsfähige Hardware, schnelle<br />

Netzwerke und Speichermöglichkeiten in<br />

der Cloud verhelfen KI-Anwendungen schon<br />

Abbildung 2: Unterschied<br />

zwischen maschinellem<br />

Lernen und klassischer<br />

Programmierung

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