LE-5-2021
LOGISTIK express Zeitschrift ePaper App | Ausgabe 5/2021
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• Autonome Pick-Roboter (z.B. von Magazino<br />
oder identytec), die selbständig<br />
picken bzw. das Material/die Behälter<br />
in den Lagerplatz verräumen...<br />
• Cobots, die Picken bzw. Behälter entstapeln,<br />
sortieren, entleeren und anstellen ...<br />
• Autonomous Mobile Robots (AMRs) die<br />
sich selbständig und autonom im Lager<br />
neben den dort arbeitenden Mitarbeitern<br />
bewegen und als Unterfahr-/<br />
Stapel-/KLT-FTF Material und Behälter<br />
transportieren und bewegen ...<br />
• Autonome Routenzüge (z.B. von Schiller,<br />
Linde oder Asti) für den Transport auf<br />
den Routen mit dem starken Transport-<br />
Volumen ...<br />
Alle roboter-basierte Lösungen zeichnen sich<br />
durch eine deutlich erhöhte Produktivität und<br />
eine weitgehende Fehlerfreiheit aus. Dabei<br />
sind die Systeme intelligent, teilweise autonom,<br />
kollaborativ, flexibel und agil, skalierbar,<br />
elektrisch, energieeffizient und plug&playfähig.<br />
Sie helfen, Mitarbeiter von schweren,<br />
unergonomischen Handlings-Aktivitäten zu<br />
entlasten und übernehmen vielfach diejenigen<br />
Arbeitsschritte, die langweilig, schwierig<br />
oder unter Lean-Gesichtspunkten nicht<br />
wirklich wertschöpfend sind (z.B. lange<br />
Transportwege).<br />
Der große Nutzen, den die Logistik 4.0 für<br />
manuelle Arbeitsplätze erbracht hat, ist es,<br />
den Mitarbeitern die Hände wieder für die<br />
primär wertschöpfenden Logistik-Tätigkeiten<br />
freizuspielen: für das Handling des Materials<br />
bzw. für das Fahren von Staplern oder<br />
Routenzügen. Frei nach dem Motto: „automate<br />
it or wear it“, sollten alle Arbeiten in der<br />
Logistik, die nicht wirtschaftlich automatisiert<br />
werden können, und somit manuell bleiben,<br />
durch Wearables unterstützt werden.<br />
Diese Wear-ables (X-by-Technologien, Handschuhe,<br />
Ringe) sind die technologische<br />
Lösung, um die Informationsmitteilung bzw.<br />
-bestätigung unabhängig von den Händen<br />
zu machen, so dass diese für die Kernaktivitäten<br />
der manuellen Logistik verfügbar sind:<br />
Handling und Lenken. Und damit werden die<br />
Prozesse schlanker, denn die Informationsmitteilung<br />
bzw. die Bestätigung wird in die wertschöpfenden<br />
Kernarbeitsschritte integriert.<br />
WOLFGANG KEPLINGER<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
ECCELL GMBH<br />
2. ENDLICH BEIDHÄNDIG<br />
Wearables befreien die Mitarbeiter<br />
Der mittlerweile fast schon traditionelle Scanner<br />
in der Logistik hilft den Mitarbeitern, Material<br />
eindeutig zu identifizieren und Materialbewegungen<br />
(z.B. Einräumen in einen Lagerplatz<br />
/ Picken von einem Lagerplatz) sicher<br />
zu dokumentieren. Aber der traditionelle<br />
Handscanner beschäftigt die Mitarbeiter mit<br />
Suchen, wo der Scanner ist, oder mit dem<br />
Greifen/Wegstecken des Scanners.<br />
Damit zieht der Scanner die Arbeitsfolgen<br />
sequentiell in die Länge, denn der Mitarbeiter<br />
ist entweder mit dem Scanner beschäftigt<br />
oder er geht/fährt durch das Lager.<br />
Die aktuell wichtigsten Wearables, die<br />
den Mitarbeitern ein frei-/beidhändiges<br />
und somit ergonomisches und produktives<br />
Arbeiten ermöglichen, sind Pick-by-Voice,<br />
Pick-by-Vision/Smart Glasses, Gabel-Stapler<br />
Gabel-Scanner, Scanner-/RFID-Handschuhe,<br />
Daten-Uhren und NFC- und Smart Motion<br />
Ringe, die die Steuerung von Zugangskontrollen,<br />
Qualitätskontrolle und Ausführungsbestätigungen<br />
unterstützen.<br />
Die Wearables erhöhen die Produktivität der<br />
Mitarbeiter, die die Wearables tragen. Was<br />
aber mindestens so wichtig ist: sie verbessern<br />
die Ergonomie der Mitarbeiter und sie<br />
reduzieren Fehler.