LE-5-2021
LOGISTIK express Zeitschrift ePaper App | Ausgabe 5/2021
LOGISTIK express Zeitschrift ePaper App | Ausgabe 5/2021
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
V.L.: DI PETER UMUNDUM, VORSTAND FÜR PAKET & LOGISTIK DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG UND<br />
PROF. (FH). DI FRANZ STABERHOFER, <strong>LE</strong>ITER DES LOGISTIKUMS AN DER FH OBERÖSTERREICH (FOTO: CHRISTIAN HUSAR)<br />
Während die Verpackungen aktuell noch<br />
aus Dänemark und China kommen, ist das<br />
Ziel, diese zukünftig in Österreich produzieren<br />
zu lassen. Diesbezügliche Gespräche sind<br />
bereits am Laufen – ein Gewinn für die heimische<br />
Wertschöpfung und die Umwelt.<br />
So funktioniert‘s<br />
Für den Kunden gibt es im Online-Bestellprozess<br />
keine Änderung, er wird wie gewohnt<br />
von den teilnehmenden Unternehmen abgewickelt.<br />
Nur dass die Waren in wiederverwendbaren<br />
Verpackungen via Post ausgeliefert<br />
werden. Diese lassen sich einfach und<br />
klein zusammenfalten und dann entweder<br />
in einen Briefkasten werfen oder persönlich<br />
retournieren: in Post-Geschäftsstellen, SB-Zonen,<br />
beim Post-Zusteller oder in einer Filiale<br />
des Unternehmens, bei dem man bestellt<br />
hat – die gemischte Rückgabe ist zumindest<br />
im Pilotversuch (noch) nicht möglich.<br />
Die Verpackungen werden bei Bedarf gereinigt<br />
und gehen erneut in den Versand. Die<br />
Ergebnisse der im Vorfeld durchgeführten<br />
Studie der FH Oberösterreich über 40 nachhaltige<br />
Verpackungslösungen zeigen, dass<br />
der Aufbau eines Mehrwegzyklus‘ die größten<br />
Emissionseinsparungen erzielt. Im Anschluss<br />
wird die FK eine ökologische Bilanz erstellen,<br />
aber da die Verpackungen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen oder recyceltem PET<br />
bestehen, ist mit einer durchaus positiven<br />
Nachhaltigkeitsbilanz im Vergleich zu Einwegkartons<br />
zu rechnen.<br />
Die Partner und ihre Motivation<br />
Die fünf involvierten Handelsunternehmen eint<br />
der Gedanke der Nachhaltigkeit als Beweggrund,<br />
an diesem Experiment teilzunehmen:<br />
Das Thema Zukunftsfähigkeit liegt im Fokus<br />
von dm, wie Mag. Elmar Riepl, Bereichsmanager<br />
Logistik, Direktkunden- & Filiallogistik,<br />
erklärt: „Wir möchten unsere Kunden sensibilisieren,<br />
wie jeder Einzelne seinen ökologischen<br />
Fußabdruck reduzieren kann, und das<br />
spiegelt sich beispielsweise auch in unserer<br />
Sortimentsauswahl wieder. Der Onlinehandel<br />
ist ein Serviceangebot an unsere Kunden,<br />
und die „Grüne Verpackung“ eine großartige<br />
Chance, weshalb auch sämtliche Filialen in<br />
die Rückgabe der Verpackungen eingebunden<br />
werden.“<br />
Als Pionier der Mehrwegverpackung von<br />
Getränken im Onlinehandel stand die Teilnahme<br />
an dem Pilotprojekt für Mag. Lukas<br />
Wiesmüller, Leiter Nachhaltigkeit, SPAR Österreich,<br />
nicht zur Debatte: „Schon im Jahr<br />
2000 haben wir mit der weinwelt den ersten<br />
Onlineshop eröffnet und ständig an Verbes-