27.11.2021 Aufrufe

Logistics Hall of Fame Magazin 2021

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LOGISTICS HALL OF FAME<br />

MAGAZIN<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net ISSN 2198-0179 November <strong>2021</strong> D/A/CH 49,00 €<br />

Wir<br />

gratulieren!<br />

Seite 10<br />

29 Aus dem Netzwerk Standpunkte der Jury und Unterstützer<br />

34 TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year<br />

49 Legenden der Logistik Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> und ihre Geschichten<br />

Mitglied <strong>2021</strong>:<br />

Lynn C. Fritz<br />

Begründer der Logistik für<br />

humanitäre Organisationen


WE DRIVE<br />

AUTOMATED VEHICLES<br />

Effizientes Warehousing! IFOY-Gewinner <strong>2021</strong>.<br />

Der Gold-Standard bei „Integrated Warehouse Solutions“: Perfekt abgestimmte Lösung für<br />

das neue Lager von Danfoss Power Electronics A/S. Inklusive automatisierter Serien-Flurförderzeuge<br />

mit Lithium-Ionen-Technologie und automatischem Laden. Ebenfalls integriert<br />

wurden Traffi c-, AGV- und Location Management, SAP und Fördertechnikschnittstellen,<br />

eine KI-gestützte Systemoptimierung sowie ein mehrstufi ges Sicherheitssystem für Mischbetrieb<br />

und Kommissionierung. still.de/automatisierung<br />

first in intralogistics


Editorial Rubrik<br />

Spannende Zeiten<br />

Medienmacher kennen das Prinzip: Nur<br />

schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten<br />

und in der Kommunikation funktionieren<br />

immer zwei Dinge: Gier oder<br />

Angst. Das mag Ihnen nun gefallen oder<br />

nicht, aber es ist der Grund, weshalb Logistik<br />

in der Corona-Pandemie Karriere<br />

gemacht hat. Kollabierende Lieferketten,<br />

Fahrer- und Chipmangel oder Containerstau<br />

– Themen, die bis dahin ausschließlich<br />

in Fachmagazinen die Seiten füllten,<br />

wurden zur Schlagzeile in ausnahmslos<br />

allen Tages- und Wirtschaftsmedien. Als<br />

schließlich das Ahrtal überschwemmt<br />

und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht<br />

wurden, hatte jeder verstanden, was Versorgungssicherheit<br />

in Wahrheit bedeutet.<br />

Die Juroren der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> sind<br />

frei in ihrem Votum, doch diese Ereignisse<br />

dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

dazu beigetragen haben, dass in diesem<br />

Jahr einen Mann in die <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

gewählt wurde, der es eigentlich längst<br />

verdient hätte. Der US-amerikanische<br />

Unternehmer Lynn C. Fritz hat die Logistik<br />

für humanitäre Organisationen auf<br />

pr<strong>of</strong>essionelle Beine gestellt – schneller,<br />

effektiver und effizienter gemacht. Niemand<br />

weiß genau, wie viele Menschen<br />

ihm deshalb ihr Leben verdanken, es<br />

dürften Millionen sein. Ein würdiger<br />

Neuzugang in der <strong>Hall</strong>.<br />

Auch der TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong><br />

the Year setzt Maßstäbe, in diesem Fall<br />

in Sachen Künstliche Intelligenz und<br />

Digitalisierung. Michael Feindt, Physikpr<strong>of</strong>essor,<br />

KI-Junkie und Gründer<br />

von Blue Yonder war im Jahr 2020/21<br />

in den Medien ebenso gefragt, wie seit<br />

Jahren in vielen internationalen Konzernetagen.<br />

Seine Auswertungen sind bares<br />

Geld wert, und das nicht zu knapp. Die<br />

Entscheider in den Einkaufs- und SCM-<br />

Abteilungen sind jedenfalls vom Nutzen<br />

seiner S<strong>of</strong>tware genauso beeindruckt wie<br />

die zahlreichen Logistikexperten der<br />

Jury. Er hat gezeigt, dass IT-Geschichte<br />

nicht nur im Silicon Valley geschrieben<br />

wird, sondern auch am Oberrhein. Wir<br />

gratulieren!<br />

Die Gesellschaft verändert sich gerade von<br />

Grund auf, und es gilt dicke Bretter zu<br />

bohren. Kimaschutz und Digitalisierung<br />

stehen dabei ganz oben auf der Agenda.<br />

Reichlich Potenzial für neue Meilensteine<br />

der Logistik, die in der <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> einen<br />

Platz finden werden. Spannende Zeiten. ∞<br />

Seite 3


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt <strong>2021</strong><br />

3 Vorwort<br />

6 Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> <strong>2021</strong> Lynn C. Fritz<br />

10 Wir gratulieren<br />

12 Interview mit Lynn C. Fritz Motivation<br />

15 Vita<br />

17 Die Nominierung <strong>2021</strong> Live nominiert<br />

Kommentare<br />

18 Jaap Bruining Liebe statt Krieg<br />

20 Pr<strong>of</strong>. Dr. Dorit Schumann Unverzichtbare Quellen<br />

22 Die Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

29 Kommentare, Analysen und Standpunkte aus dem<br />

Netzwerk der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

34 TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong> Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt<br />

38 Interview mit Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt Künstliche Intelligenz<br />

41 Vita<br />

Kommentare<br />

42 Markus Meißner Treiber großer Veränderungenn<br />

44 Dr. Giovanni Prestifilippo Vorreiter mit Vorbildfunktion<br />

46 Michael Sinn 13 S<strong>of</strong>twarefirmen und ein Physikpr<strong>of</strong>essor<br />

48 Die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

49 Legenden der Logistik<br />

Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

65 Impressum<br />

66 Impressionen<br />

73 News<br />

74 Kandidaten richtig vorschlagen<br />

Seite 4


ECONOMY MEETS ECOLOGY.<br />

BECAUSE WE CARE!<br />

KÖGEL TRAILER<br />

weniger CO 2<br />

-Emission *<br />

mehr Nutzlast *<br />

mehr Effizienz<br />

*<br />

mehr Informationen finden Sie unter: www.koegel.com/CO2<br />

T<br />

THE NEXT GENERATION<br />

NOVUM<br />

OF TRAILERS<br />

www.koegel.com


Lynn C. Fritz – Mitglied <strong>2021</strong><br />

Seite 6


Lynn C. Fritz – Mitglied <strong>2021</strong><br />

Lynn C. Fritz<br />

Begründer der Logistik für humanitäre Organisationen<br />

„Menschen arbeiten freiwillig, wenn sie an die Mission glauben.“<br />

Lynn C. Fritz<br />

Weißes Hemd, wacher Blick, volle Kaffeetasse.<br />

So sitzt der Unternehmer Lynn<br />

C. Fritz morgens um neun vor seinem<br />

Laptop, um im Zoom-Call seine Lebensgeschichte<br />

zu erzählen. Jung wirkt er – jedenfalls<br />

nicht wie ein beinahe 80-jähriger<br />

Rentner. Unruhestand trifft seine aktuelle<br />

Lebenssituation wohl am besten. Jedenfalls<br />

muss seine Assistentin einen Termin für<br />

das Gespräch im Kalender reservieren.<br />

Denn Lynn C. Fritz betreibt, zusammen<br />

mit seiner Frau Anicia, ein kleines, aber<br />

feines Weingut in Kalifornien. Lynmar<br />

Estate heißt das Anwesen inmitten der<br />

Weinberge des Russian Valleys. Und dort<br />

ist immer etwas zu organisieren, damit<br />

aus den Trauben rund 12.000 Flaschen mit<br />

edlen Tropfen pro Jahr entstehen. Sommeliers<br />

und Weingenießer kennen Fritz<br />

als Mitglied der Abteilung für Weinbau<br />

und Önologie der University <strong>of</strong> California,<br />

mit dem man in der kalifornischen<br />

Abendsonne kurzweilig Pinot Noir und<br />

Chardonnay verkosten kann.<br />

Die Leiter von Hilfsorganisationen wie<br />

Rotes Kreuz oder Oxfam assoziieren<br />

mit dem Namen etwas anderes: den<br />

Begründer der pr<strong>of</strong>essionellen Logistik<br />

für humanitäre Organisationen. Und viele<br />

aktive und ehemalige Manager weltweit<br />

tätiger Logistikdienstleister verbinden<br />

mit dem Namen Fritz sein ehemaliges<br />

Unternehmen – Fritz Companies Inc.<br />

Den Dienstleister des Vaters mit Sitz in<br />

San Francisco baute der Sohn zu einer<br />

börsennotierten Firma mit 11.000 Mitarbeitern<br />

auf – und verkaufte sie 2001<br />

für 450 Millionen US-Dollar an den<br />

Logistikriesen UPS. Die internationale<br />

Logistikszene zog ihren Hut vor dem<br />

damals 59-jährigen CEO.<br />

Bis zur Jahrtausendwende hat Fritz viel<br />

geleistet. Nach seiner Schulausbildung<br />

studiert er an der Georgetown University<br />

und der Lincoln University School <strong>of</strong> Law.<br />

In Jura schließt er mit einem „Juris Doctor“<br />

ab. Danach startet der Amerikaner<br />

im familieneigenen Unternehmen seine<br />

Karriere. In den 70er- und 80er Jahren<br />

entwickelt er es so erfolgreich, dass 1992<br />

der Börsengang fast ein Spaziergang ist.<br />

Nur fünf Jahre später erreicht die Firma<br />

den „Fortune 1000“-Status, gehört also<br />

zu den 1000 größten Unternehmen in den<br />

USA. Fritz lehnt in den folgenden Jahren<br />

einige Verkaufsangebote ab – als UPS an<br />

der Türe klingelt, öffnet er.<br />

Geschäftspartner, die Fritz kennen,<br />

berichten, dass er keiner von jenen sei,<br />

die sich selbst auf die Schulter klopfen.<br />

„Ich hatte das außergewöhnliche Glück,<br />

das bereits erfolgreiche Unternehmen<br />

meines Vaters übernehmen zu können“,<br />

berichtet er. Mit seinem Führungsstil<br />

ist er bei den Mitarbeitenden beliebt.<br />

Er verfolgt die Mission, die Firma auch<br />

außerhalb den USA erfolgreich zu machen.<br />

In mehr als 120 Ländern ist Fritz<br />

Companies schließlich aktiv. Befehle zu<br />

erteilen, ist nicht sein Stil. „Die Menschen<br />

gehen freiwillig in die Arbeit und<br />

arbeiten freiwillig, wenn sie an die Mission<br />

glauben“, sagt er. Seine Mitarbeiter<br />

schätzen an ihm besonders, dass er ihre<br />

Arbeit wertschätzt. Das gleiche berichten<br />

auch Kunden. „Man muss das Ohr<br />

nahe an ihnen dran haben und sie für<br />

neue Ideen begeistern können“, lautet<br />

sein Credo. Der Erfolg gibt ihm Recht<br />

– auch nach der Zeit als CEO von Fritz<br />

Companies.<br />

Seite 7


Lynn C. Fritz – Mitglied <strong>2021</strong><br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

Als Fritz mit 59 Jahren und 450 Millionen<br />

US-Dollar auf dem Konto seine Firma<br />

veräußert hat, legt er nicht die Füße<br />

hoch und schippert für den Rest des Lebens<br />

auf einer Jacht durch die Karibik.<br />

Im Gegenteil: Er gründet umgehend zwei<br />

Firmen. Zum einen LynnCo Supply Chain<br />

Solutions – um mit seiner Expertise im<br />

Lieferkettenmanagement andere Unternehmen<br />

zu unterstützen. Zum anderen<br />

das nach ihm benannte Fritz Institute.<br />

Letzteres wird seine Herzensangelegenheit.<br />

Sein Institut ist eine gemeinnützige<br />

Organisation, die in Partnerschaft mit<br />

Regierungen, Nichtregierungsorganisationen<br />

und Unternehmen zusammenarbeitet,<br />

um Lösungen und neue<br />

Verfahren für eine schnelle und effektive<br />

Katastrophenhilfe zu entwickeln<br />

und umzusetzen. Er pumpt Millionen<br />

von US-Dollar in das Institut. „Ich habe<br />

auf der einen Seite Hilfsorganisationen<br />

dafür bewundert, wie engagiert sie Menschenleben<br />

retten und versuchen, Leid zu<br />

lindern. Auf der anderen Seite habe ich<br />

gesehen, wie schlecht sie zum Teil auf<br />

Einsätze vorbereitet waren, wie wenig<br />

moderne Tools und Logistikmethoden<br />

sie nutzen und wie wenige Standards es<br />

für die Ausbildung und Kooperation mit<br />

Partner gibt“, erläutert Fritz. Seine neue<br />

Mission: Er will alles dafür tun, dass die<br />

Logistik für humanitäre Organisationen<br />

pr<strong>of</strong>essionell wird – und moderne Methoden<br />

und Technologien aus der Wirtschaft<br />

auch in der humanitären Logistik<br />

etabliert werden. Dafür brennt Fritz. Und<br />

mit seinem Feuer steckt er immer mehr<br />

Wissenschaftler aber auch Experten aus<br />

der Wirtschaft an. Einige arbeiten direkt<br />

im Institut, anderen knüpfen Kontakte.<br />

Die wichtigsten Ziele lauten: Der Aufbau<br />

effizienter operativer Prozesse, die Entwicklung<br />

speziell auf die humanitäre Logistik<br />

angepasster Tools, die Standardisierung<br />

der Ausbildung von Logistikpersonal, der<br />

Einsatz objektiver Leistungskennzahlen<br />

und institutionalisiertes Lernen.<br />

„Im Prinzip basieren so gut wie alle Initiativen<br />

in der Logistik für humanitäre<br />

Organisationen auf seiner Pionierarbeit“,<br />

sagt Pr<strong>of</strong>. Dorit Schumann, Präsidentin<br />

der Hochschule Trier. Nach ihrem<br />

Studium promoviert sie in diesem Bereich<br />

und nutzt die wissenschaftlichen Arbeiten<br />

und die regelmäßigen Berichte des Instituts<br />

als Quellen für ihre Forschung. Auch<br />

Organisationen, wie etwa die Bundesvereinigung<br />

Logistik (BVL) e.V., zapfen die<br />

Erkenntnis des Instituts für einen neu<br />

gegründeten Arbeitskreis „humanitäre<br />

Logistik“ an. Den Mitgliedern des Kreises<br />

ist ebenfalls daran gelegen, den Pr<strong>of</strong>essionalisierungsgrad<br />

der Logistik von<br />

Hilfsorganisationen zu steigern.<br />

Was in der Theorie einfach klingt, ist in<br />

der Praxis schwer. Das merken auch Fritz<br />

und seine Mitarbeitenden. Der Grund? In<br />

der Logistikkette der Katastrophenhilfe<br />

befinden sich zahlreiche Akteure mit <strong>of</strong>t<br />

unterschiedlichen Zielsetzungen. Die<br />

Hilfsorganisationen sind unterschiedlich<br />

groß und sitzen in verschiedenen<br />

Ländern. Dazu kommen globale, aber<br />

auch kleine regionale Logistikdienstleister<br />

sowie nationale und internationale<br />

Einrichtungen – inklusive den Vereinten<br />

Nationen. Dieser komplexe Verbund muss<br />

koordiniert werden – nach Katastrophen<br />

in kürzester Zeit. Erschwerend kommt<br />

Seite 8


Lynn C. Fritz – Mitglied <strong>2021</strong><br />

5<br />

6<br />

1 Asienreise: Lynn C. Fritz mit Vertretern von<br />

Taiwan Power.<br />

2 Lesefutter: Auf dem Schreibtisch finden sich<br />

auch Bücher von Philosophen.<br />

3 Konferenzmensch: Lynn C. Fritz knüpfte<br />

Kontakte in aller Welt.<br />

4 Vertragsabschluss: Für die humanitäre Logistik<br />

gewann der Unternehmer viele Mitstreiter.<br />

5<br />

Weinkenner: Qualitätsprüfung der Trauben im<br />

Weingut Lynmar Estate.<br />

6 Teamplayer: Fritz mit Mitarbeitern im Weinberg.<br />

1<br />

hinzu, dass der Logistikbedarf im Fall<br />

der Fälle schwer vorhersehbar ist und<br />

die Infrastruktur wie etwa Straße oder<br />

Häfen <strong>of</strong>t beschädigt sind.<br />

Während der zwei Jahrzehnte nach<br />

Gründung präsentiert das Fritz Institute<br />

gleich mehrere Meilensteine für die Logistik<br />

von humanitären Organisationen.<br />

Fachleute entwickeln die webbasierte Logistiks<strong>of</strong>tware<br />

„HELIOS“ und bieten sie<br />

als kostenlosen Standard für Hilfsorganisationen<br />

in der ganzen Welt<br />

an. Das Tool ermöglicht den Nutzern<br />

die minutengenaue Verfolgung von<br />

Lebensmitteln, Non-Food-Artikeln,<br />

Sach- und Geldgeschenken sowie Finanzinformationen<br />

in der Lieferkette.<br />

Der Aufwand dafür ist enorm. Mitarbeitende<br />

des Instituts interviewen<br />

für die Entwicklung der S<strong>of</strong>tware<br />

mehr als 3.000 Stunden Helfer des<br />

Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds.<br />

Fritz arbeitet noch an anderen Projekten.<br />

Ehemalige Kunden und Geschäftspartner<br />

überzeugt er von seiner Mission<br />

und macht sie zu Verbündeten. Er fliegt<br />

um die halbe Welt zu Kongressen, trifft<br />

sich regelmäßig mit einflussreichen Politikern<br />

– beispielsweise damaligen amerikanischen<br />

Außenministerin Madeleine<br />

Albright. Auf seine Initiative hin wird<br />

zudem der erste Verein für humanitäre<br />

Helfer in den USA gegründet. Und er<br />

ruft ein Konsortium von Unternehmen<br />

ins Leben, die kurzfristig Logistikexperten<br />

für Hilfsaktionen verleihen oder<br />

Bargeld spenden.<br />

„Im Prinzip basieren so gut wie<br />

alle Initiativen in der Logistik<br />

für humanitäre Organisationen<br />

auf seiner Pionierarbeit“<br />

Auch in seiner Heimat Kalifornien wird<br />

Fritz aktiv. Ihm liegt am Herzen, dass der<br />

Staat und Hilfsorganisation pr<strong>of</strong>essionell<br />

auf schwere Erdbeben und deren Folgen<br />

vorbereitet sind. Für diese Hilfe, aber auch<br />

für die Verdienste in der humanitären<br />

Logistik, erhält Fritz einige nationale Auszeichnungen<br />

unter anderem den Citizen<br />

Diplomat Award 2005 und den California<br />

Prize for the Service and the Common<br />

Good von der University <strong>of</strong> San Francisco.<br />

Auch wenn im Institut heute andere die<br />

operative Arbeit erledigen, ist Fritz noch<br />

beratend tätig – wenn er sich nicht gerade<br />

um sein Weingut kümmert. „Die Arbeit<br />

für das Institut und mein Weingut belastet<br />

mich nicht – sie erfüllt mich“, sagt<br />

Fritz. Er findet auch noch genügend<br />

Zeit für seine Familie und dafür, sich<br />

fit zu halten. Er geht leidenschaftlich<br />

spazieren oder schwimmen. In ruhigen<br />

Minuten liest er Bücher über antike<br />

Philosophen oder Lyrik. Und er findet<br />

auch Zeit, um seine sechs Kinder und<br />

zehn Enkel regelmäßig zu besuchen.<br />

Wenn er im Fernsehen sieht, dass<br />

Hilfsorganisationen in Krisengebiete<br />

aufbrechen, weiß er: Dass Tracking and<br />

Tracing oder Tourenplanung heute keine<br />

Fremdwörter mehr in den Organisationen<br />

sind, haben die Organisationen vor<br />

allem einem zu verdanken: dem Logistik-<br />

Missionar im Russian Valley. ∞<br />

Seite 9


Wir gratulieren<br />

Lynn C. Fritz – Mitglied <strong>2021</strong><br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft des


Logistische Informationssysteme AG


Interview<br />

„Motivation“<br />

Im Gespräch mit Lynn C. Fritz<br />

Herr Fritz, wie fühlen Sie sich als Preisträger?<br />

Lynn C. Fritz: Ich fühle mich sehr geehrt,<br />

dass ich diesen internationalen Award<br />

erhalten habe. Ich wurde bereits mehrfach<br />

mit Preisen in Kalifornien ausgezeichnet,<br />

aber die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> ist ja international besetzt. Ich<br />

freue mich auch, dass Geschäftspartner<br />

aus vergangenen Zeiten bereits in die<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> aufgenommen<br />

wurden – beispielsweise Heidi Senger-<br />

Weiss von Gebrüder Weiss. Wir kennen<br />

uns seit Jahrzehnten.<br />

Was sollten Vorgesetzte tunlichst vermeiden?<br />

Man sollte es als Vorgesetzter tunlichst<br />

lassen, Befehle zu erteilen.<br />

Welches sind dann die Prinzipien Ihres<br />

Führungsstils?<br />

Ich hatte immer eine Vision und eine Mission.<br />

Und ich versuchte meine Mitarbeiter<br />

und Geschäftspartner für die Mission zu<br />

begeistern und <strong>of</strong>fen zu kommunizieren.<br />

Was halten Sie für Ihre größten Stärken?<br />

Ausdauer, Begeisterungsfähigkeit und<br />

Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter.<br />

Geld allein reicht nicht, um Menschen zu<br />

motivieren. Das wichtigste ist die Wertschätzung<br />

ihres Einsatzes.<br />

Was sind Ihre Schwächen?<br />

Ich habe <strong>of</strong>t viele Projekte gleichzeitig<br />

angestoßen. Glücklicherweise waren sie<br />

fast immer erfolgreich, aber dadurch war<br />

es schwer, den Überblick zu behalten.<br />

Manager müssen in einigen Bereichen<br />

aber auch tief in die Materie einsteigen,<br />

um die richtige Entscheidung zu fällen.<br />

Aber das kostet Zeit.<br />

Welche Persönlichkeit würden Sie gerne<br />

mal kennenlernen?<br />

Ich hätte gerne die alten Philosophen<br />

kennengelernt. Oder auch Benjamin<br />

Franklin, der außergewöhnlich klug war.<br />

Was ist für Sie die wichtigste Frage in<br />

der Logistik?<br />

Für mich persönlich war es die immer die<br />

Frage, wie man Logistik für humanitäre<br />

Organisationen verbessern und pr<strong>of</strong>essionalisieren<br />

kann. Ein Großteil der Kosten,<br />

etwa 80 Prozent, während Hilfseinsätzen<br />

entfällt nämlich auf Logistik.<br />

Was können Hilfsorganisationen von<br />

erfolgreichen Logistikunternehmen<br />

lernen?<br />

Wichtige Punkte sind: die gezielte Simulation<br />

von Prozessen, der Einsatz<br />

moderner Technologien wie beispielsweise<br />

S<strong>of</strong>tware zur Prozessverbesserung,<br />

die pr<strong>of</strong>essionelle Ausbildung von Mitarbeitern,<br />

die Kollaboration mit allen<br />

Partnern in der Supply Chain sowie der<br />

Einsatz von standardisierten Reportings<br />

und Kennzahlen zur ständigen Prozessverbesserung.<br />

Und was können Logistikunternehmen<br />

von Nichtregierungsorganisationen lernen?<br />

Auch Privatunternehmen brauchen, wie<br />

Hilfsorganisationen, eine Mission, die sie<br />

verfolgen. Die Motivation der Mitarbeiter<br />

in Nichtregierungsorganisationen ist meist<br />

sehr hoch. Zudem ist es für sie selbstverständlich,<br />

flexibel auf unvorhersehbare<br />

Situationen zu reagieren und unter extremen<br />

Bedingungen zu arbeiten – man<br />

muss nur an die verheerenden Arbeitsbedingungen<br />

nach Erdbeben, Unwettern,<br />

Dürren oder Kriegen denken. Gemütliche<br />

Bürojobs sind das nicht.<br />

Seite 12


Interview<br />

„Geld allein reicht nicht,<br />

um Menschen zu motivieren.„<br />

Seite 13


Interview<br />

Lange Ausdauer in Sitzungen zum Thema humanitäre Hilfe: Um seine Herzensangelegenheit<br />

voranzutreiben, traf sich Lynn C. Fritz auch mit hochrangigen Politikern,<br />

beispielsweise mit Madelein Albright, Außenministerin der USA von 1997 bis 2001.<br />

Welchen Beitrag haben Sie aus Ihrer<br />

Sicht für die Weiterentwicklung der<br />

Logistik für humanitäre Organisationen<br />

geleistet?<br />

Um es mit einem Bild zu sagen: Ich habe<br />

nicht für andere Fische zum Essen geangelt,<br />

sondern als Angler Hunderte davon<br />

begeistern können, wie man erfolgreich<br />

angelt. Und ich hatte das Glück, viel Geld<br />

für meine Mission aus dem Verkauf von<br />

Fritz Companies Inc. in das Fritz Institute<br />

stecken zu können.<br />

Wie funktioniert die kostenfreie S<strong>of</strong>tware<br />

HELIOS und wie erfolgreich ist das Tool<br />

inzwischen?<br />

Vereinfacht gesagt: Die Technologie ermöglicht<br />

die minutengenaue Verfolgung<br />

von Lebensmitteln, Hilfsmitteln, aber auch<br />

Finanzmitteln, Geld- und Sachspenden<br />

„HELIOS ermöglicht die<br />

minutengenaue Verfolgung<br />

von Lebensmitteln,<br />

Hilfsmitteln, aber auch<br />

Finanzmitteln, Geldund<br />

Sachspenden entlang<br />

der Supply Chain. Die<br />

Grundversion der S<strong>of</strong>tware<br />

steht Hilfsorganisationen<br />

kostenfrei zur Verfügung.“<br />

entlang der Supply Chain. Die Grundversion<br />

der S<strong>of</strong>tware steht Hilfsorganisationen<br />

kostenfrei zur Verfügung und<br />

Oxfam ist eine Hilfsorganisation, die die<br />

S<strong>of</strong>tware pr<strong>of</strong>essionell weiterentwickelt.<br />

Ich hätte mir übrigens gewünscht, dass<br />

noch mehr Organisationen das Tool nutzen<br />

und ausbauen.<br />

Wie wird humanitäre Logistik in zehn<br />

Jahren aussehen?<br />

Ich bin sehr optimistisch, dass sie pr<strong>of</strong>essioneller<br />

wird. Einige Stiftungen, große<br />

Konzerne und Logistikforscher beschäftigen<br />

sich inzwischen wissenschaftlich mit<br />

dem Thema. Klar, es könnten noch mehr<br />

aktiv sein. Und man bräuchte noch mehr<br />

Geld. Aber im Vergleich zu den 1980er<br />

und 1990er Jahren hat sich die Situation<br />

deutlich verbessert. ∞<br />

Seite 14


Vita<br />

Lynn C. Fritz<br />

1942 Geboren in San Francisco als Sohn eines Logistikunternehmers<br />

1967 Abschluss des Jura-Studiums mit einem Juris Doctor von der<br />

Lincoln University School <strong>of</strong> Law und<br />

Einstieg in das Familienunternehmen Fritz Companies Inc.<br />

1992 Börsengang von Fritz Companies<br />

1995 Verleihung des Doktortitels der Rechtswissenschaften von der<br />

Pepperdine University für Verdienste am Gemeinwohl<br />

1997 Status Fortune 1000 für Fritz Companies<br />

2001 Fritz Companies wird für 450 Millionen US-Dollar an UPS verkauft,<br />

Gründung von LynnCo Supply Chain Solutions und dem Fritz Institute<br />

2005 Citizen Diplomat Award des International Diplomacy Council<br />

2007/08 Wohnortwechsel in das Weingut Lynmar Estate und<br />

Ausbau der Weinproduktion<br />

2008 California Prize for Service <strong>of</strong> the Common Good der<br />

Universität von San Francisco<br />

<strong>2021</strong> Aufnahme in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Seite 15


Mit Respekt vor<br />

Mensch und Umwelt<br />

gestalten wir den<br />

Transport von morgen.<br />

Die TRATON SE gehört mit ihren Marken Scania, MAN, Volkswagen Caminhões e<br />

Ônibus und RIO zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern. Wir haben<br />

den Anspruch, den Transport neu zu erfinden. Zu nachhaltigem wirtschaftlichen<br />

Wachstum gehört für uns auch immer ein respektvoller Umgang mit Mensch<br />

und Natur. Der Dreiklang von People, Planet und Performance wird die Zukunft<br />

unseres Unternehmens bestimmen.<br />

www.traton.com


Nominierung <strong>2021</strong><br />

Live nominert<br />

28 Vorschläge, acht Finalisten, zwei Auszeichnungen.<br />

Das <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Council hat im Juni die<br />

Finalisten für die Wahl zur <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> <strong>2021</strong> nominiert.<br />

Das <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> (LHOF) Council tagte in diesem Jahr in Berlin (v.l.n.r.): Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Henke (Institutsleitung<br />

Fraunh<strong>of</strong>er IML), Marco Prüglmeier (CEO I2Market und Noyes Technologies, Podcast „The <strong>Logistics</strong> Tribe“),<br />

Sascha Schmel (Geschäftsführer des Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik im VDMA), Anita Würmser<br />

(Jury-Vorsitzende der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>, impact media projects). Robert Cameron (Leiter Produktion, Logistik<br />

und Aftermarket, Verband der Automobilindustrie e.V.), Dr. Heike van Hoorn (Geschäftsführerin Deutsches Verkehrsforum<br />

e.V.), Dr. Atif Askar (Head <strong>of</strong> Business Development, Strategy and M&A, TRATON SE), Matthias Rathmann<br />

(Chefredakteur trans aktuell). Foto: LHOF<br />

Dienstag, 29. Juni <strong>2021</strong>: TRATON hatte<br />

die Mitglieder des <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>-<br />

Council zur Nominierung der Finalisten<br />

in die Berliner Niederlassung geladen.<br />

Unter strengen Corona-Vorkehrungen<br />

diskutierten die acht Council-Mitglieder<br />

so intensiv wie selten zuvor. Nominiert<br />

wurden erstmals nur vier Finalisten für<br />

die Aufnahme in die logistische Ruhmeshalle.<br />

Ebenfalls vier Finalisten wurden<br />

für den TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong><br />

the Year aufgestellt.<br />

Wenn sich die Council-Mitglieder treffen,<br />

wird es traditionell persönlich, denn es<br />

geht um die zentrale Frage, wer für die<br />

Aufnahme in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

und für die Auszeichnung zum TRATON<br />

<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year nominiert<br />

werden soll. Aufgabe des Councils ist es,<br />

aus allen Einsendungen, Vorschlägen und<br />

Bewerbungen die Finalisten zu bestimmen.<br />

Zudem gibt das Expertengremium<br />

eine Wahlempfehlung für die Jury ab.<br />

Insgesamt waren im Vorfeld 28 gültige<br />

Vorschläge aus der ganzen Welt eingegangen.<br />

Alle wurden auf Richtigkeit<br />

geprüft und für jede Persönlichkeit ein<br />

detailliertes Exposee erstellt.<br />

Das letzte Wort hat immer die Jury,<br />

der 70 internationale Logistikexperten<br />

angehören. Die Vorschlagslisten beider<br />

Ehrungen sind im Übrigen geheim und<br />

werden nicht veröffentlicht. In der Regel<br />

werden selbst die Vorgeschlagenen nicht<br />

über eine Nominierung informiert.<br />

Seite 17<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> dokumentiert<br />

die großen Meilensteine der Logistik. Um<br />

als Mitglied in die Riege der berühmtesten<br />

Logistiker der Welt gewählt zu werden,<br />

ist entscheidend, dass eine Leistung die<br />

Logistik über die Grenzen des eigenen<br />

Unternehmens hinaus maßgeblich und<br />

nachhaltig vorangebracht hat.<br />

Mit dem „TRATON <strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year“ werden die Taktgeber und<br />

Zukunftsmacher der Logistikbranche<br />

geehrt. Im Vordergrund stehen hier Aktualität<br />

und der Nutzen für das eigene<br />

Unternehmen sowie Innovationskraft,<br />

Nachhaltigkeit und unternehmerischer<br />

Wandel. Der Preis wird von der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> verliehen und von der<br />

TRATON SE gestiftet. ∞


Kommentar Rubrik<br />

Liebe statt Krieg<br />

Ein Kommentar von Jaap Bruining<br />

Es wird allgemein gesagt, dass die Logistik ihren Ursprung im Militär hat.<br />

Dies ist sicherlich richtig, wenn man von einer strategisch geplanten, kampagnenartigen<br />

und zeitlich abgestimmten Form des Transports ausgeht.<br />

Dennoch kann man die Auffassung vertreten, dass die Logistik viel älter ist.<br />

Schließlich gibt es den Transport von Rohst<strong>of</strong>fen, Waren und Gütern schon<br />

seit Anbeginn der Menschheit.<br />

Das Lebenswerk von Lynn C. Fritz kann als echter Gegenpol betrachtet<br />

werden. Der 1942 geborene US-amerikanische Unternehmer gilt als Begründer<br />

der humanitären Logistik. In den 1990er Jahren erkannte der Logistikexperte,<br />

dass sich die Methoden der Industrielogistik zwar weiterentwickelt<br />

hatten und immer effizienter wurden. Aber sie ließen sich nicht direkt<br />

auf die Logistik humanitärer Einsätze wie Flut- oder Hungerkatastrophen,<br />

Kriegsfolgen und Vertreibung anwenden. Hier waren andere Mittel und<br />

Methoden erforderlich, um Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.<br />

Und es waren genau diese Methoden und Werkzeuge, die Fritz in den folgenden<br />

Jahren auf verschiedenen Ebenen mit großem persönlichen und<br />

finanziellen Einsatz entwickelte. Hilfsorganisationen loben den Gründer des<br />

2001 ins Leben gerufenen Fritz-Instituts deshalb an vorderster Front, wenn<br />

es um logistische Unterstützungsarbeit geht.<br />

Dass er nun einen Platz in der prestigeträchtigen „<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>“<br />

findet, ist daher hochverdient und eine Ehre! Wir von COYOTE <strong>Logistics</strong><br />

freuen uns ganz besonders über diese Auszeichnung. Denn wir teilen nicht<br />

nur amerikanische Wurzeln: Wie die Firma Fritz Companies Inc., die Lynn<br />

C. Fritz im Jahr 2001 an UPS verkaufte, um sich ganz der humanitären Logistik<br />

zu widmen, sind auch wir ein UPS-Unternehmen, ein Teil von UPS<br />

Supply Chain Solutions. Und auch wir bemühen uns mit großer Entschlossenheit,<br />

Ineffizienzen in den Transportketten zu eliminieren. In diesem Sinne<br />

ist es uns gelungen, sogar den Brexit als disruptives Ereignis innerhalb<br />

der global-organisierten Lieferketten, in eine unserer Kernstärken zu transformieren.<br />

Herzlichen Glückwunsch an diesen Pionier und Wohltäter! Als Logistiker<br />

hat er das umgesetzt, was wir alle heute so dringend brauchen: Praktizierte<br />

Nächstenliebe und Liebe statt Krieg. ∞<br />

Seite 18


Jaap Bruining<br />

Senior Vice President<br />

Head <strong>of</strong> Europe bei Coyote <strong>Logistics</strong><br />

Seite 19


Seite 20<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dorit Schumann<br />

Präsidentin<br />

Hochschule Trier


Kommentar<br />

Unverzichtbare<br />

Quellen<br />

Ein Kommentar von Pr<strong>of</strong>. Dr. Dorit Schumann<br />

Wenn ich gefragt würde, wen ich für eine Auszeichnung in der<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> empfehlen kann, so lautete meine Wahl<br />

Lynn C. Fritz als wegweisenden Begründer der humanitären<br />

Logistik. Als ich selbst begann, mich in meiner Forschung mit<br />

dem Thema zu befassen, gab es kaum Quellen. Im Jahr 2004<br />

nach einem großen Tsunami in Asien wurde in Dokumentationen<br />

wiederholend darauf hingewiesen, dass ein Mangel an<br />

Logistik im internationalen Katastrophenmanagement herrsche.<br />

Dieser Mangel war nicht nur teuer, er hatte zudem den Verlust<br />

von Menschenleben zur Folge.<br />

In meinen ersten Recherchen bot das durch Lynn C. Fritz gegründete<br />

Fritz Institute die wichtigste zugleich wissenschaftlich<br />

fundierte und praxisnahe Ressource. Dort stoß ich auf die bis<br />

heute international anerkannte Definition der humanitären<br />

Logistik, Fallstudien zu Erdbeben, Überflutungen sowie Wirbelstürme<br />

und White Paper zum Thema. Die Identifizierung<br />

des Bedarfs an Weiterbildungsmaßnahmen zur humanitären<br />

Logistik wurde sowohl identifiziert als auch mit frühen digitalen<br />

Formaten umgesetzt. Diese herausragenden und wegweisenden<br />

Verdienste gehen auf Lynn C. Fritz zurück.<br />

Als in Deutschland durch die Bundesvereinigung Logistik (BVL)<br />

e. V. ein Arbeitskreis zur humanitären Logistik mit Expertinnen<br />

und Experten aus Wissenschaft und Praxis gegründet wurde,<br />

waren diese Quellen des Fritz Institute unverzichtbar. Zu früher<br />

Stunde und mit Weitsicht hat Lynn C. Fritz den Bedarf der<br />

Übertragung privatwirtschaftlich und wissenschaftlich fundierter<br />

Logistik auf humanitäre Organisationen erkannt. Heute<br />

beziehen sich auch die Vereinte Nationen, die Wissenschaft, die<br />

Privatwirtschaft und viele mehr auf die Quellen sowie Erkenntnisse<br />

des Fritz Institute.<br />

Nachdem ich selbst die Quellen in meinen Studien in Seehäfen<br />

Sub-Sahara-Afrikas sowie in Flüchtlingslagern Jordaniens genutzt<br />

habe, um meine eigene Forschung und Lehre zu begründen<br />

und weiterzuentwickeln, ist das Thema bis heute tagtäglich<br />

von Nutzen. Als Präsidentin der Hochschule Trier greife ich bei<br />

der Gestaltung unserer eigenen Rahmenbedingungen in Pandemiezeiten<br />

oder nach Starkregen und Fluten in Rheinland-Pfalz<br />

im Jahr <strong>2021</strong> regelmäßig auf die Grundlagen zurück, die Lynn<br />

C. Fritz als Begründer der humanitären Logistik gelegt hat. Es<br />

bedarf gerade in Krisenzeiten eines agilen sowie flexiblen Ansatzes,<br />

Kommunikation und durchdachten Ansatzes.<br />

Ich gratuliere Lynn C. Fritz zu dieser herausragenden Auszeichnung<br />

und sehe dies zugleich als Auszeichnung für die Verdienste<br />

der humanitären Logistik insgesamt. ∞<br />

Seite 21


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Spitzenleistung<br />

Die Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> sind ein Netzwerk von<br />

Menschen und Unternehmen, die<br />

sich dafür einsetzen, Spitzenleistungen<br />

in der Logistik zu dokumentieren<br />

und ihre Macher auszuzeichnen.<br />

Sie verfolgen ein<br />

gemeinsames Ziel: das Ansehen<br />

der Logistik in der Öffentlichkeit zu<br />

stärken und weltweit zu zeigen,<br />

was Logistik leistet. Sie machen<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> erst<br />

möglich.<br />

Die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> steht seit<br />

2009 unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesverkehrs ministers.<br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft des<br />

Die ADAC Truckservice GmbH bietet<br />

Pannenhilfe für Lkw, Trailer, Busse und<br />

leichte Nutzfahrzeuge. Zur Leistungspalette<br />

gehören Festpreisprodukte für<br />

Fahrzeugflotten, Mobilitätspakete und<br />

After-Sales-Angebote für Lkw-<br />

Hersteller sowie ein Werkstattnetz mit<br />

über 800 Standorten und mehr als<br />

3.000 Pannenhelfern in Deutschland<br />

sowie über 40.000 Werkstätten in<br />

Europa.<br />

Mehr als 5.500 Kunden in über 80<br />

Ländern nutzen die S<strong>of</strong>twarelösungen<br />

von AEB für Versand, Transportund<br />

Lagermanagement, Verzollung,<br />

Importabwicklung, Exportabwicklung,<br />

Screening von Sanktionslisten<br />

sowie zur Exportkontrolle. Der<br />

S<strong>of</strong>twareanbieter beschäftigt mehr<br />

als 550 Mitarbeiter. Hauptsitz ist<br />

Stuttgart, weitere Standorte sind<br />

Hamburg, Düsseldorf, München,<br />

Soest, Mainz und Lübeck. International<br />

ist AEB vertreten in Großbritannien,<br />

Singapur, der Schweiz, Schweden,<br />

in den Niederlanden, Frankreich und<br />

in den USA.<br />

Der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung (BGL)<br />

e.V. ist der Spitzenverband für<br />

Straßengüterverkehr, Logistik und<br />

Entsorgung in Deutschland. Er vertritt<br />

die berufsständischen Interessen der<br />

in seinen Landesverbänden organisierten<br />

Unternehmen. Diese betätigen<br />

sich schwerpunktmäßig in den<br />

Bereichen Straßengütertransport,<br />

Logistik, Spedition, Lagerung und<br />

Entsorgung.<br />

Im 1982 gegründeten Bundesverband<br />

Paket und Expresslogistik (BIEK)<br />

sind die führenden Anbieter von<br />

Kurier-, Express- und Paketdiensten<br />

(KEP) in Deutschland organisiert. Die<br />

Mitgliedsunternehmen bieten ihren<br />

Kunden eine bundesweit flächendeckende<br />

Zustellung von der <strong>Hall</strong>ig bis<br />

zur Alm. Als Sprachrohr der Branche<br />

kommuniziert der Verband die<br />

wirtschaftlichen und politischen<br />

Interessen und Lösungen in Richtung<br />

Politik, Öffentlichkeit, Medien und<br />

Wissenschaft.<br />

Seite 22


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Der Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME),<br />

1954 gegründet, ist Dienstleister für<br />

rund 7.500 Einzel- und Firmenmitglieder,<br />

darunter Mittelständler sowie die<br />

Top-200-Unternehmen Deutschlands.<br />

Als Netzwerkgestalter fördert der BME<br />

den Erfahrungsaustausch für<br />

Unternehmen und Wissenschaft, für<br />

die Beschaffungs- und für die<br />

Anbieterseite. Der Verband ist <strong>of</strong>fen.<br />

Die Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) e.V. ist objektiv, unabhängig<br />

und vertritt in der politischen und<br />

wirtschaftlichen Diskussion keine<br />

Partikularinteressen. Ihr Kernziel ist es,<br />

die Bedeutung von Supply Chain<br />

Management und Logistik zu<br />

vermitteln sowie deren Anwendung<br />

und Entwicklung voranzubringen.<br />

Weltweit sind in der BVL mehr als<br />

11.300 Fach- und Führungskräfte aus<br />

Industrie, Handel, Dienstleistung und<br />

Wissenschaft vertreten.<br />

Der Bundesverband Wirtschaft,<br />

Verkehr und Logistik (BWVL) e.V. zählt<br />

mit seinen 1.500 Mitgliedern aus<br />

Industrie, Handel und Logistikdienstleistung<br />

zu den größten Unternehmensfachverbänden<br />

im Bereich<br />

Transport und Logistik in Deutschland.<br />

Er versteht sich als Interessenvertretung<br />

für die Auftraggeber von<br />

Logistikdienstleistungen und<br />

unterstützt die Mitglieder aktiv in<br />

rechtlichen sowie wirtschaftlichen<br />

Fragen.<br />

Coyote <strong>Logistics</strong> ist ein führender<br />

globaler Logistikdienstleister, der<br />

täglich mehr als 10.000 Sendungen<br />

im Auftrag von rund 15.000 Verladern<br />

auf der ganzen Welt abwickelt. Das<br />

Unternehmen bietet ein umfassendes<br />

Portfolio an multimodalen Lösungen<br />

– einschließlich LKW-Komplettladungen,<br />

LKW-Teilladungen (LTL),<br />

intermodalem, Luft- und See- sowie<br />

grenzüberschreitendem Transport<br />

– kombiniert mit intelligenter<br />

Datenauswertung. Coyote wurde<br />

2015 zu einem UPS-Unternehmen<br />

und hat seine Hauptsitze in Chicago<br />

und Amsterdam.<br />

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF)<br />

hat sich zur Aufgabe gemacht, das<br />

wirtschaftliche, politische und<br />

gesellschaftliche Leistungspotenzial<br />

von Mobilität in das öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken und die<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

Verkehrsbranche zu verbessern. Dazu<br />

haben sich rund 170 deutsche und<br />

europäische Unternehmen sowie<br />

Verbände im Deutschen Verkehrsforum<br />

vereint. Es ist die einzige<br />

verkehrsträgerübergreifende<br />

Wirtschaftsvereinigung Europas.<br />

Der Bundesverband Spedition und<br />

Logistik (DSLV) e.V. vertritt als<br />

Spitzenorganisation die Speditionsund<br />

Logistikbranche sowie die<br />

Transportwirtschaft über alle<br />

Verkehrsträger hinweg (Straße,<br />

Schiene, See- und Binnenschifffahrt<br />

sowie Luftfracht), einschließlich der<br />

Organisation, Bereitstellung,<br />

Steuerung, Optimierung und<br />

Sicherung von Prozessen der<br />

Güterströme entlang der Lieferkette.<br />

Der DSLV repräsentiert über seine 16<br />

Landesverbände etwa 3.000<br />

Unternehmen mit über 600.000<br />

Beschäftigten.<br />

Seite 23


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Die Duisburger Hafen AG (duisport) ist<br />

die Management-Gesellschaft und<br />

Betreiberin des Duisburger Hafens,<br />

des größten Binnenhafens der Welt.<br />

Zum Portfolio gehören neben<br />

Infrastruktur-Angeboten auch<br />

Verkehrs- und Verpackungsdienstleistungen<br />

für den Maschinen und<br />

Anlagenbau. Der Bereich Consulting<br />

ist weltweit in der Management-<br />

Beratung von Häfen, multimodalen<br />

Verkehrskonzepten und dem Bau<br />

technischer Hafenanlagen tätig.<br />

Die FIATA (International Federation <strong>of</strong><br />

Freight Forwarders Associations) ist<br />

die Dachorganisation der<br />

internationalen Spediteursverbände.<br />

Sie ist eine Nichtregierungsorganisation<br />

und repräsentiert<br />

rund zehn Millionen Beschäftigte in<br />

40.000 Speditions- und Logistikunternehmen<br />

und 150 Ländern. Kernziel<br />

der FIATA ist es, die Mitgliederinteressen<br />

auf internationaler Ebene zu<br />

bündeln.<br />

Mit rund 7.400 Mitarbeitern und 170<br />

Standorten zählt Gebrüder Weiss zu<br />

den führenden Transport- und<br />

Logistikunternehmen Europas. Die<br />

Gebrüder Weiss Holding AG in<br />

Lauterach (Österreich) fasst neben<br />

den Hauptgeschäftsfeldern Landtransporte,<br />

Luft- und Seefracht sowie<br />

Logistik eine Reihe von spezialisierten<br />

Branchenlösungen und Tochterunternehmen<br />

zusammen. Mit einer Vielzahl<br />

an ökologischen, ökonomischen und<br />

sozialen Maßnahmen gilt das<br />

Familienunternehmen, dessen<br />

Geschichte im Transportwesen mehr<br />

als 500 Jahre zurückreicht, als Vorreiter<br />

in puncto nachhaltigem Wirtschaften.<br />

Die impact media projects GmbH ist<br />

ein auf Logistik, Transport, Intralogistik<br />

sowie Einkauf und Supply Chain<br />

Management spezialisiertes<br />

Medienunternehmen, das 2018 von<br />

den Logistikjournalisten Anita<br />

Würmser und Thilo Jörgl gegründet<br />

wurde. Das Portfolio deckt angefangen<br />

bei der strategischen Kommunikationsberatung<br />

bis hin zur internationalen<br />

PR- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

die ganze Palette der Unternehmenskommunikation<br />

in print und online ab.<br />

Bekannte Marken des Unternehmens<br />

sind die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>, der<br />

IFOY AWARD und das TEST CAMP<br />

Intralogistics<br />

Die ITG Gruppe mit Hauptsitz in<br />

Schwaig am Münchener Flughafen ist<br />

ein mittelständisch geprägter und<br />

global agierender Logistik- und<br />

Fulfillmentdienstleister mit zehn<br />

eigenen Niederlassungen und sechs<br />

Logistikzentren in Deutschland,<br />

Russland und den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika. Darüber hinaus<br />

betreibt ITG mit lokalen Partnern<br />

Lager in Shanghai und Hongkong.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst alle<br />

Services, welche Kunden entlang<br />

ihrer gesamten Lieferkette von der<br />

Beschaffung bis zum Endkunden<br />

benötigen.<br />

Die International Road Transport<br />

Union (IRU) in Genf ist die Weltorganisation<br />

des Straßengüterverkehrs und<br />

tritt als Branchenverband nationaler<br />

Mitgliedsverbände und assoziierter<br />

Mitglieder in 73 Ländern für die<br />

Interessen des Straßengüterverkehrs<br />

ein. Ihr Ziel ist es, Wachstum und<br />

Wohlstand durch nachhaltige<br />

Mobilität von Menschen und Waren<br />

auf der Straße weltweit zu sichern,<br />

Lösungen zu erforschen und<br />

Vorschriften zu erleichtern.<br />

Seite 24


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Kögel ist einer der führenden<br />

Trailerhersteller Europas. Bereits mehr<br />

als 550.000 Fahrzeuge hat das<br />

Unternehmen seit der Firmengründung<br />

1934 produziert. Mit seinen<br />

Nutzfahrzeugen und Lösungen für<br />

das Speditions- und Baugewerbe<br />

bietet das Unternehmen seit über 80<br />

Jahren ingenieursgeprägte Qualität<br />

„Made in Germany“. Der Firmensitz<br />

und Hauptproduktionsstandort der<br />

Kögel Trailer GmbH ist im bayerischen<br />

Burtenbach.<br />

1950 von den Straßenverkehrsgenossenschaften<br />

(SVG) ins Leben gerufen,<br />

ist KRAVAG der Spezialversicherer für<br />

Transportunternehmer, Spediteure<br />

und Logistikdienstleister. Unter dem<br />

Dach des R+V Konzerns ist die<br />

KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG<br />

heute Marktführer im gewerblichen<br />

Güterkraftverkehr und in der<br />

Verkehrshaftungsversicherung sowie<br />

einer der führenden Transportversicherer.<br />

Das Versicherungsangebot<br />

umfasst den kompletten Risikoschutz<br />

für Fuhrpark, Ladung und Betrieb<br />

sowie die Absicherung multimodaler<br />

Transporte und speditionsunüblicher<br />

Leistungen.<br />

Die Lebensmittel Zeitung ist die<br />

führende Fach- und Wirtschaftszeitung<br />

der Konsumgüterbranche in<br />

Deutschland. Das Spektrum der<br />

Berichterstattung reicht von Food<br />

über Nonfood bis hin zu IT und<br />

Logistik. Kernleser sind Entscheider:<br />

Vorstände, Geschäftsführer, Einkaufs-,<br />

Vertriebs-, CM- und Marketingmanager,<br />

IT- und Logistikverantwortliche,<br />

verkaufsnahe Führungskräfte und<br />

selbstständige Einzelhändler.<br />

Die Logistische Informationssysteme<br />

AG (LIS) mit Sitz in Greven entwickelt<br />

und installiert seit mehr als 39 Jahren<br />

Transportmanagement-S<strong>of</strong>tware. Mit<br />

der WinSped-Produktfamilie bietet<br />

sie Speditionss<strong>of</strong>tware für eine<br />

optimale Disposition und einen<br />

reibungslosen automatisierten Ablauf<br />

der Geschäftsprozesse. Modular<br />

strukturiert und mit einer Vielzahl von<br />

Schnittstellen ausgestattet, lässt sich<br />

die bewährte Lösung in nahezu jedes<br />

Umfeld integrieren. LIS beschäftigt<br />

mehr als 140 Mitarbeiter und unterhält<br />

Niederlassungen in Deutschland, den<br />

Niederlanden, Polen und Frankreich.<br />

Die <strong>Logistics</strong> Alliance Germany ist ein<br />

öffentliches-privates Partnerschaftsprojekt<br />

(ÖPP) des Bundesministeriums<br />

für Verkehr und digitale<br />

Infrastruktur (BMVI) und der<br />

deutschen Logistikwirtschaft, das sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, den<br />

Logistikstandort Deutschland unter<br />

dem Motto „<strong>Logistics</strong> made in<br />

Germany“ im außereuropäischen<br />

Ausland zu vermarkten.<br />

Die LTG Landauer Transportgesellschaft<br />

Doll KG ist Spezialist für<br />

Industrie- und Handelslogistik. Die<br />

Leistungen erstrecken sich von<br />

Transport- und Fuhrparkservices bis<br />

hin zu maßgeschneiderten Kontraktlogistik-<br />

und Warehousing-Lösungen<br />

mit Service wie Verpackung,<br />

Vormontage, Qualitäts- und Bestandsmanagement,<br />

Kommissionierung<br />

oder Konfektionierung. Seit der<br />

Gründung 1896 ist das mittelständische<br />

Unternehmen in Familienbesitz.<br />

Die LTG beschäftigt 450 Mitarbeiter<br />

an den Standorten Garching-Hochbrück,<br />

Hockenheim, Regensburg,<br />

Zweibrücken und Passau.<br />

Seite 25


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

STILL mit Hauptsitz in Hamburg ist<br />

Premiumhersteller von Lagertechnikgeräten<br />

und Anbieter für maßgefertigte<br />

intralogistische Komplettsysteme.<br />

Das Unternehmen realisiert das<br />

intelligente Zusammenspiel von<br />

Gabelstaplern und Lagertechnik, Mit<br />

rund 9.000 Mitarbeitern, vier<br />

Produktionsstätten, 14 Niederlassungen<br />

in Deutschland, 20 Tochtergesellschaften<br />

im Ausland, sowie einem<br />

Händlernetz, das weltweit 246<br />

Händler umfasst, ist STILL erfolgreich<br />

international tätig.<br />

Die TRATON AG, ehemals Volkswagen<br />

Truck & Bus AG, ist eine 100%ige<br />

Tochter von Volkswagen und gehört<br />

mit ihren Marken MAN, Scania,<br />

Volkswagen Caminhões e Ônibus<br />

und RIO zu den weltweit führenden<br />

Nutzfahrzeugherstellern. Das<br />

Angebot umfasst leichte Nutzfahrzeuge,<br />

Lkw und Busse, die an 31<br />

Standorten in 16 Ländern produziert<br />

werden. Die Gruppe hat den<br />

Anspruch, den Transport neu zu<br />

erfinden.<br />

TRATON ist Stifter der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong>-Auszeichnung "TRATON<br />

<strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year".<br />

Die Logistikbeilage der österreichischen<br />

Tageszeitung „KURIER“<br />

erscheint viermal im Jahr mit einer<br />

Auflage von 132.000 Exemplaren.<br />

Jährlich lädt die Zeitung in Kooperation<br />

mit der WKO Bundessparte<br />

Transport und Verkehr und dem Ministerium<br />

für Verkehr, Innovation und<br />

Technologie in die Wiener H<strong>of</strong>burg,<br />

um den HERMES Verkehrs.Logistik.<br />

Preis an die Jahresbesten in der<br />

Transport-, Verkehrs- und Logistikwirtschaft<br />

zu vergeben.<br />

Die SCHUNCK GROUP ist der<br />

führende Versicherungsmakler und<br />

Service-Provider in der Logistikbranche.<br />

Im Fokus stehen die Beratung<br />

und die Vermittlung von maßgeschneiderten<br />

Versicherungslösungen<br />

für individuelle Risiken bei mittelständischen<br />

Unternehmen. Das Versicherungs-Portfolio<br />

reicht von Verkehrshaftung<br />

und Warentransport über<br />

Betriebs-, Umwelt- und Produkthaftpflicht,<br />

Vorsorgemanagement bis hin<br />

zu Forderungsausfall und Factoring<br />

sowie Cyberversicherung. SCHUNCK<br />

wurde 1919 gegründet und gehört zur<br />

Ecclesia Gruppe.<br />

trans aktuell, die Zeitung für Transport,<br />

Logistik und Management, richtet sich<br />

alle 14 Tage an Entscheider in der<br />

Transportwirtschaft. Mit einer Auflage<br />

von 45.000 Exemplaren zählt sie zu<br />

den führenden Fachmedien in der<br />

Logistik. Berichtet wird unter anderem<br />

über Verkehrspolitik, die betriebliche<br />

Praxis und Fuhrparkmanagement<br />

sowie Fahrzeugtests. trans aktuell ist<br />

Teil der EuroTransportMedia Verlagsund<br />

Veranstaltungs GmbH (ETM) in<br />

Stuttgart.<br />

Der Verband der Automobilindustrie<br />

(VDA) mit Sitz in Berlin vertritt die<br />

Interessen der in Deutschland<br />

produzierenden Unternehmen von<br />

Automobilen, Anhängern, Aufbauten,<br />

Bussen, Kfz-Teilen und -Zubehör<br />

sowie angeschlossener Dienstleistungen<br />

und ist Veranstalter der Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung (IAA).<br />

Dem VDA gehören über 600<br />

Unternehmen an.<br />

Seite 26


Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Netzwerkpartner<br />

Werden auch Sie Unterstützer.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

Seite 27


News<br />

Wir gratulieren<br />

Der Unterstützerkreis gratuliert Lynn C. Fritz<br />

zum Einzug in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Weitere Informationen: www. logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

ADAC Truckservice<br />

AEB<br />

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung<br />

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik<br />

Bundesverband Paket und Expresslogistik<br />

Bundesverband Spedition und Logistik<br />

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik<br />

Bundesvereinigung Logistik<br />

COYOTE <strong>Logistics</strong><br />

Deutsches Verkehrsforum<br />

Duisburger Hafen<br />

International Federation <strong>of</strong> Freight Forwarders<br />

Associations<br />

Förderverein <strong>Logistics</strong> Alliance Germany<br />

Gebrüder Weiss<br />

impact media projects<br />

International Road Transport Union<br />

ITG<br />

Kögel<br />

Kravag<br />

Lebensmittel Zeitung<br />

LOGISTIK-Kurier<br />

LT-manager<br />

LIS<br />

Landauer Transportgesellschaft Doll<br />

SCHUNCK GROUP<br />

STILL<br />

trans aktuell<br />

TRATON (Stifter)<br />

Verband der Automobilindustrie (VDA)


Aus dem Netzwerk<br />

Standpunkte<br />

Sie gehören zum Who is Who der Logistik. Ihre Meinung ist gefragt, wenn es um Logistik geht. Sie wählen in<br />

jedem Jahr das neue Mitglied und beraten die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Kommentare, Analysen und Standpunkte<br />

aus dem Netzwerk.<br />

Lynn C. Fritz ist eines der logistischen Genies unseres Zeitalters.<br />

Der Einsatz seiner strategischen Kompetenzen für humanitäre<br />

Projekte machen ihn für mich zu dem gebührenden neuen Mitglied<br />

in der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>. Wir gratulieren herzlich zu<br />

dieser wohlverdienten Auszeichnung.<br />

Harald Seifert<br />

Vorsitzender des Beirats der Seifert <strong>Logistics</strong> GmbH,<br />

Mitglied im Unterstützerkreis<br />

Als Vorreiter im Bereich der humanitären Logistik<br />

hat Lynn C. Fritz die besonderen logistischen<br />

Herausforderungen bei Hilfseinsätzen früh erkannt<br />

und aus eigenen Mitteln Lösungen entwickelt.<br />

Sein Engagement für NGOs ist beeindruckend.<br />

René Etzdorf<br />

Vertriebsleiter Segment Logistik,<br />

WISAG Facility Management Holding,<br />

Mitglied im Unterstützerkreis<br />

Logistik tut gut! Der bemerkenswerte amerikanische Brauch,<br />

einen Teil des beruflichen Erfolges der Allgemeinheit zu<br />

Gute kommen zu lassen, trifft bei Lynn C. Fritz in beeindruckender<br />

Weise ins Ziel: Die Optimierung der Logistik für<br />

diesen wichtigen Bereich kommt denen zu Gute, die das<br />

besonders dringend benötigen, und das immer wieder. Ich<br />

gratuliere Lynn C. Fritz von Herzen zu seinem Engagement!<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Thorsten Schmidt<br />

Inhaber der Pr<strong>of</strong>essur für Technische Logistik<br />

an der TU Dresden, Mitglied der Jury<br />

Seite 29


Aus dem Netzwerk<br />

Als Begründer der Logistik für humanitäre Organisationen<br />

hat Lynn Fritz die hohe Bedeutung der Logistik<br />

noch gesteigert, indem er sie für den besten<br />

Zweck einsetzt, den man sich vorstellen kann: auf<br />

der ganzen Welt Menschen in Not zu helfen.<br />

Univ.-Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Henke<br />

Institutsleiter, Institutsbereich Unternehmenslogistik<br />

am Fraunh<strong>of</strong>er IML,<br />

Mitglied im <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Council<br />

Logistik hat immer das gleiche Ziel: Menschen zur richtigen<br />

Zeit und am richtigen Ort mit den richtigen Gütern<br />

zu versorgen. Manchmal, wie eben im humanitären<br />

Fall, ist es aber eben besonders wichtig. Dies<br />

frühzeitig zu erkennen, zu adaptieren und entsprechende<br />

Grundlagen zu schaffen, ist in jedem Fall zu<br />

würdigen.<br />

Andreas Löwe<br />

Gründer „Irgendwas mit Logistik“, Mitglied der Jury<br />

Lynn C. Fritz lag die Verbesserung von Supply Chains für humanitäre<br />

Aufgaben seit Jahrzehnten sehr am Herzen. Er erkannte, dass neben<br />

klugen Konzepten und Technologien vor allem die fachliche Kompetenz<br />

und die Schulung der Logistiker erfolgsentscheidend ist. Fritz hat<br />

viel für Pr<strong>of</strong>essionalisierung des humanitären Sektors und die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Hilfsorganisationen getan. Beides ist heute<br />

angesichts der weltweiten Katastrophen wichtiger denn je.<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan M. Wagner<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Logistikmanagement an der ETH Zürich,<br />

Mitglied der Jury<br />

Lynn C. Fritz ist ein Ausnahmeunternehmer. Ich<br />

verfolge seine Aktivitäten schon seit vielen Jahren.<br />

Er startete früh mit der Internationalisierung. Besonders<br />

beeindruckend finde ich die Entwicklung vom<br />

reinen Zollspezialisten in den USA zur globalen<br />

Organisation. Die Verzollung ist aus meiner Sicht<br />

auch heute noch ein Erfolgsbaustein in der Logistik.<br />

Günther Jocher<br />

Vorstand GROUP7, Mitglied im Unterstützerkreis<br />

Seite 30


Aus dem Netzwerk<br />

Alleine für die erfolgreiche Internationalisierung<br />

von Fritz Companies Inc. hätte der Unternehmer<br />

Lynn C. Fritz die Aufnahme in die<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> verdient gehabt.<br />

2001 verkaufte der Kalifornier seine Firma für<br />

450 Millionen US-Dollar an UPS. Er hätte den<br />

Ruhestand in seinem Weingut genießen können.<br />

Hat er aber nicht. Er verfolgte eine Herzensangelegenheit:<br />

die Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

der Logistik von Hilfsorganisationen. Dafür<br />

gründete er das Fritz Institute – und dafür griff<br />

er tief in seine Privatkasse. Ohne Lynn C. Fritz<br />

gäbe es heute keine kostenlose S<strong>of</strong>tware für<br />

Hilfsorganisationen, keine pr<strong>of</strong>essionelle Ausbildung<br />

für Logistiker für Katastrophenfälle und<br />

keine modernen Methoden wie Netzwerkoder<br />

Tourenplanung für Hilfsorganisationen.<br />

Dank seines unermüdlichen Engagements<br />

im Hintergrund konnten<br />

in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

unzählige Menschenleben in<br />

Kriegs- und Katastrophengebieten<br />

gerettet werden. Seine Aufnahme<br />

in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> war<br />

überfällig.<br />

Frank Müller<br />

Senior Vice President<br />

Brand Management/<br />

Sales & Service Steering<br />

Still GmbH,<br />

Mitglied im Unterstützerkreis<br />

Seite 31


Aus dem Netzwerk<br />

Der Unternehmer Lynn C. Fritz gilt als Begründer der Logistik für humanitäre<br />

Organisationen. Mit seinem außergewöhnlichen Engagement hat er unter<br />

Beweis gestellt, wie logistische Strategien für eine schnelle und effektive<br />

Katastrophenhilfe funktionieren. Mit seiner außergewöhnlichen Schaffenskraft<br />

hat Lynn C. Fritz darüber hinaus ein Netzwerk begründet, das in Krisenlagen<br />

unterstützt, mit Logistikexperten und Spenden – immer kurzfristig<br />

und zur gezielten Hilfe vor Ort. Die Aufnahme von Lynn C. Fritz in die <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> begrüße ich ausdrücklich.<br />

Andreas Marquardt<br />

Präsident des Bundesamtes für Güterverkehr, Mitglied der Jury<br />

Wer schon einmal im privaten Freundeskreis versucht hat,<br />

gutgemeinte Hilfe und vor allem die Güter dazu in ein Krisengebiet<br />

zu bringen, weiß: Ohne die richtige Logistik wird es<br />

schwer. Was für ein Glücksfall für uns alle, dass Lynn C. Fritz<br />

Lösungen gefunden hat, die Menschen helfen, Menschen zu<br />

helfen.<br />

Martin Schrüfer<br />

Chefredakteur materialfluss,<br />

Mitglied der Jury und im Unterstützerkreis<br />

Lynn C. Fritz hat in mehr als ehrenhafter Weise ein fantastisches Fundament<br />

für ein globales Netzwerk der humanitären Logistik geschaffen.<br />

Der Einzug in die Ruhmeshalle der Logistik ist da nur folgerichtig.<br />

Jetzt liegt es an den großen Playern der Logistik, ihre Assets und Kompetenzen<br />

hier einzubringen und ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung<br />

nachzukommen. Diese Riesenchance zu verpassen, wäre aus meiner<br />

Sicht grob fahrlässig.<br />

Pr<strong>of</strong>. Kai H<strong>of</strong>fmann<br />

Director <strong>Logistics</strong> & Supply Chain Management, Europäische<br />

Fernhochschule Hamburg (Euro-FH), Mitglied der Jury<br />

Lebensadern <strong>of</strong>fenhalten! Dieses Motto hat<br />

das DVF während der Corona-Krise ausgerufen<br />

und es gilt buchstäblich für Lynn C. Fritz. Er<br />

hat mit seiner HELIOS-S<strong>of</strong>tware für eine Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

der humanitären Logistik gesorgt<br />

und auf diese Weise Menschenleben<br />

gerettet. Eine gute Entscheidung der Jury.<br />

Dr. Heike van Hoorn<br />

DVF-Geschäftsführerin, Mitglied der Jury und<br />

im Unterstützerkreis<br />

Seite 32


Aus dem Netzwerk<br />

Lynn C. Fritz unterstützt mit der Entwicklung speziell<br />

für den humanitären Einsatz konzipierter Logistiksysteme<br />

wesentlich die Arbeit von Hilfsorganisationen<br />

und First Response-Teams – weltweit. Ein vorbildliches<br />

Engagement. Und eine hervorragende Werbung für<br />

das Leistungsvermögen der Logistik.<br />

Frank Huster<br />

Hauptgeschäftsführer des DSLV Bundesverband<br />

Spedition und Logistik, Mitglied der Jury und im<br />

Unterstützerkreis<br />

Die aktuellen Naturkatastrophen haben uns gezeigt:<br />

Die Welt muss handeln! Für den Klimaschutz und eine<br />

effektivere Katastrophenhilfe. Lynn C. Fritz hat dies<br />

bereits vor 20 Jahren erkannt und schuf die Grundlage<br />

für die Krisenfalllogistik von heute.<br />

Sabine Loos<br />

Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen<br />

Unternehmensgruppe<br />

Als Lynn C. Fritz im Jahre 2001 das Fritz Institute gründete, hatte er<br />

eine klar umrissene Vision: Lösungen zu entwickeln, die im Katastrophenfall<br />

eine schnelle und effektive Hilfe ermöglichen. Mit Vehemenz<br />

arbeitete Fritz daran, dass dies keine Vision bleibt. Er erkannte<br />

rasch die Bedeutung einer engen Abstimmung der einzelnen<br />

Akteure und einer effektiven Logistik, um die Ziele zu erreichen. Mit<br />

Fug und Recht lässt sich konstatieren: Die humanitäre Logistik, so<br />

wie wir sie heute kennen, basiert auf der Pionierarbeit von Fritz.<br />

Winfried Bauer<br />

Chefredakteur f+h, Mitglied der Jury<br />

Wie viele Menschen dank Lynn C. Fritz noch am Leben sind, lässt sich<br />

nur erahnen. Bei Katastrophen ist Zeit der entscheidende Faktor. Menschenleben<br />

hängen davon ab, dass die richtigen Hilfskräfte, Einsatzmaterial<br />

und Hilfsgüter schnell und koordiniert zum Einsatzort kommen,<br />

in eine Region mit normalerweise zerstörter Infrastruktur. Der Einsatz<br />

von Lynn C. Fritz hat es möglich gemacht, dass Menschen überhaupt<br />

Menschen retten können, überall und von überall in der Welt. Die <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> nimmt ein würdiges Mitglied auf.<br />

Frank Schäfer<br />

Präsident des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ),<br />

Mitglied der Jury<br />

Seite 33


TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

Seite 34


TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

Michael Feindt<br />

TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

„Geld ist auch heute noch nicht die primäre Motivation für mich“.<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt<br />

Der Herr der Elementarteilchen empfängt<br />

Besucher in einem schlichten<br />

20-Quadratmeter-Zimmer: Schreibtisch,<br />

Computer, ein Dutzend Bücher.<br />

Das Büro von Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt<br />

im ersten Stock des lichtdurchfluteten<br />

Glasbaus des S<strong>of</strong>twareanbieters Blue<br />

Yonder in Karlsruhe gleicht dem eines<br />

Buchhalters. Nichts deutet darauf hin, dass<br />

hier einer denkt und lenkt, den viele als<br />

einen der international führenden Physiker<br />

sowie Experten für datengetriebene<br />

S<strong>of</strong>twareentwicklung sehen. Pompös mag<br />

es der TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the<br />

Year <strong>2021</strong> nicht.<br />

Der Wissenschaftler mit der eckigen<br />

schwarzen Brille starrt auch nicht in<br />

seinen Computer, wie man vielleicht<br />

erwarten könnte. Er schreibt mit Kugelschreiber<br />

in ein schwarzes DIN-A4-<br />

Notizbuch mit Karopapier: Sätze, Zahlen,<br />

Formeln. Böhmische Dörfer für jeden<br />

Mathe-Abiturienten – und selbst studierte<br />

Zahlenmenschen steigen nach ein<br />

paar Zeilen aus. „Nur mit zwei Kollegen<br />

in der Firma kann ich überhaupt über<br />

diese Inhalte reden“, erklärt der 63-Jährige<br />

schmunzelnd.<br />

Das halbe Leben von Michael Feindt<br />

steckt in den Inhalten dieser DIN-A4-<br />

Bücher. Dutzende hat er vollgeschrieben.<br />

Im Prinzip fußt ein Großteil des von ihm<br />

ins Leben gerufenen Unternehmens Blue<br />

Yonder, das inzwischen mehr als eine<br />

Milliarde US-Doller Umsatz macht, auf<br />

Ideen aus diesen Werken.<br />

Zahlen, Formeln, Ergebnisse auf weißem<br />

Karopapier. Schon als Physikstudent in<br />

Hamburg ist Feindt von Datenanalysen<br />

fasziniert. Die Promotion bringt er schnell<br />

hinter sich. Dann gräbt er sich sechs Jahre<br />

lang in Genf in Forschungsarbeiten ein.<br />

Der Forscher experimentiert im weltgrößten<br />

Teilchenbeschleunigerlabor im<br />

Europäischen Zentrum für Teilchenphysik<br />

CERN. In seinen Notizbüchern taucht das<br />

Wort B**-Mesonen auf. Ihm gelingt als<br />

erstem Wissenschaftler der experimentelle<br />

Nachweis dieser Teilchen. Die grauen Eminenzen<br />

der Elementarteilchenphysikwelt<br />

werden auf ihn aufmerksam. Riesige Datenmengen<br />

zu entschlüsseln und daraus<br />

wissenschaftlich relevante Informationen<br />

zu extrahieren, das ist nicht nur sein Job,<br />

sondern seine Passion.<br />

1993, lange bevor das Wort Big Data<br />

in Wissenschaft und Wirtschaft in aller<br />

Munde ist, trainiert der gebürtige<br />

Berliner sein erstes neuronales Netz<br />

auf einem Rechner. Algorithmen agieren<br />

darin, vereinfacht gesagt, ähnlich wie<br />

Neuronen im Gehirn des Menschen und<br />

verarbeiten Informationen. Seine „ausgeprägte<br />

Neugier“ und wissenschaftlicher<br />

Ehrgeiz, so sagt der Physiker, habe ihn<br />

zu Höchstleistungen getrieben – nicht<br />

der Lohn für seinen Job. „Geld ist auch<br />

heute noch keine Motivation für mich“,<br />

betont der Mann, der mit dem Erfolg<br />

von Blue Yonder Millionär geworden<br />

ist. Sein Wissensdurst treibt ihn im Jahr<br />

2000 dazu, einen Algorithmus zu erfinden.<br />

NeuroBayes heißt er. Er dient zur<br />

Vorhersage künftiger Ereignisse durch<br />

das Lernen aus Stichproben vergangener<br />

Begebenheiten.<br />

Neugier ist Feindts nie endender Treibst<strong>of</strong>f.<br />

„Doch nur die Freiheit, die ich als<br />

Forscher bekam, ermöglichte es mir, mich<br />

intensiv auf meine Themen zu konzentrieren“,<br />

erläutert er. Als die Bedingungen<br />

am CERN nicht mit seinen Vorstellungen<br />

übereinstimmen, nimmt er sich 1997<br />

auch die Freiheit, sich auf die Pr<strong>of</strong>essur<br />

für Experimentelle Kernphysik an der<br />

Uni Karlsruhe zu bewerben, dem heutigen<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT). Dass der Top-Wissenschaftler<br />

genommen wird und nicht ein anderer<br />

Bewerber, überrascht niemanden in der<br />

Physikszene.<br />

Neben der Forschung – insgesamt ist er<br />

Autor oder Mitautor von mehr als 1280<br />

wissenschaftlichen Publikationen – begeistert<br />

ihn fortan auch die Lehre. Er erhält<br />

dafür mehrere Preise – unter anderem<br />

Seite 35


TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

1<br />

1 CERN in Genf: Im weltgrößten<br />

Teilchenbeschleunigerlabor<br />

forschte Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />

Michael Feindt viele Jahre.<br />

2, 3 Schwierige Sachverhalte<br />

einfach erklären: Der<br />

Physiker begeistert<br />

Studierende und Manager<br />

gleichermaßen.<br />

4 Ausgezeichnetes Unternehmen:<br />

Blue Yonder konnte<br />

schon mehrere Awards<br />

einheimsen.<br />

den Landeslehrpreis Baden-Württemberg.<br />

Besondere Freude bereiteten ihm die Data<br />

Mining Cups, an denen er mit seinen Studenten<br />

regelmäßig teilnahm. Beim damals<br />

weltgrößten Wettbewerb für intelligente<br />

Datenanalysen und -vorhersagen heimste<br />

das Feindt-Team über viele Jahre Preise<br />

ein – so beispielsweise den ersten Platz<br />

für die Vorhersage der Preise von Ebay-<br />

Auktionen im Jahr 2006.<br />

Der freiheitsliebende Forscher schlägt<br />

2002 wieder eine neue Richtung ein.<br />

Er wagt sich aus dem Elfenbeinturm<br />

der Wissenschaft und gründet das Unternehmen<br />

Phi-T. Sein Masterplan: Er<br />

will den NeuroBayes-Algorithmus pr<strong>of</strong>essionalisieren<br />

und ihn in Firmen anwenden.<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

– für Feindt kein Gegensatz. Viele seiner<br />

Kollegen schütteln den Kopf. In der Tat<br />

ist einer wie Feindt im 21. Jahrhundert<br />

ein Außenseiter in der Ökonomie. Die<br />

Statistik zeigt, dass nur rund zehn Prozent<br />

aller Start-ups an einer Hochschule<br />

oder Universität gegründet werden.<br />

Auch in der Wirtschaft schmunzeln<br />

einige Manager über den Pr<strong>of</strong>essor,<br />

der ohne Schlips und Anzug an den<br />

Türen der obersten Konzernetagen<br />

anklopft. Er wird deshalb eingelassen,<br />

weil die Topmanager bei den Einsparungsauswertungen,<br />

die beispielsweise<br />

im Bereich Warendisposition durch seine<br />

S<strong>of</strong>tware möglich sind, Dollarzeichen in<br />

den Augen bekommen. Sie spitzen die<br />

Ohren, wenn er über Machine Learning<br />

und Predictive Analytics referiert. Doch<br />

Feindt ist nicht nur ein mutiger Entrepreneur,<br />

sondern auch ein fleißiger. Fast<br />

400 Vorträge hat er bis heute gehalten.<br />

„Manche sogar mit Jackett, damit mich<br />

der Vorstand gleich ernst nimmt“, sagt<br />

er schmunzelnd. Mehr und mehr Unternehmen<br />

nehmen ihn sehr ernst. Der reisende<br />

Pr<strong>of</strong>essor nimmt sich die Freiheit,<br />

in ganz verschiedenen Branchen seine<br />

Algorithmenkünste zu präsentieren – im<br />

Handel, in Banken, in Versicherungen.<br />

Sogar am Aktienmarkt setzt er clever<br />

Künstliche Intelligenz ein. Schließlich<br />

bleibt er bei den Retail-Ketten hängen.<br />

Je kleiner die Margen, desto größer ist<br />

die Bereitschaft auf ihn zu hören.<br />

2008 gründet Feindt zusammen mit<br />

dem Vorstand der Otto Group Blue<br />

Yonder. Er und sein Team befassen sich<br />

mit der Prognose von Kundenentscheidungen.<br />

Bei Otto schaffen sie es, durch<br />

den Einsatz von KI die durchschnittlichen<br />

Lieferzeiten von zwei Millionen Artikeln<br />

auf dem Online-Marktplatz zu reduzieren<br />

– von fünf bis sieben Tage auf zwei,<br />

mitunter sind es sogar nur 24 Stunden.<br />

Auch Manager anderer Handelsketten<br />

greifen zur S<strong>of</strong>tware Made in Karlsruhe.<br />

Ihre Motivation ist einfach zu erklären:<br />

Die Vielzahl der zu erwartender und sich<br />

wechselseitig beeinflussender Faktoren<br />

ist für die besten Branchenpr<strong>of</strong>is nicht<br />

beherrschbar. Standortfaktoren, Wochentage,<br />

Wetterbedingungen, saisonale Einflüsse,<br />

Rabattaktionen des Wettbewerbs,<br />

Lieferzeiten und viele weitere Faktoren<br />

bestimmen, welche Produkte nachgefragt<br />

werden. Die Krux: Wird zu wenig Ware<br />

in den Läden vorgehalten, führt das zu<br />

Umsatzverlusten. Wird zu viel bevorratet,<br />

müssen Werte abgeschrieben werden. In<br />

den Supermärkten verderben tonnenweise<br />

Lebensmittel.<br />

Mit seinem Team hat Feindt eine S<strong>of</strong>tware<br />

ausgeklügelt, die mehr als 200<br />

Einflussfaktoren pro Prognose kombiniert.<br />

Bei der Preisgestaltung wird<br />

das Tool genauso eingesetzt wie bei der<br />

Warendisposition. Entscheider in den<br />

Einkauf- und SCM-Abteilungen großer<br />

Seite 36


TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

2<br />

3<br />

4<br />

Handelsketten sind vom Nutzer der S<strong>of</strong>tware<br />

genauso beeindruckt wie die mit<br />

hochkarätigen Logistikexperten besetzte<br />

Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>, die<br />

Feindt zum TRATON <strong>Logistics</strong> Leader<br />

<strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong> wählt. Der Physiker<br />

Feindt hinterlässt in den Logistikköpfen<br />

einen bleibenden Eindruck.<br />

Nach den ersten Erfolgen im<br />

Markt will der Mann, den<br />

einige als Papst des Pricings<br />

verehren, neue Aufträge annehmen.<br />

Doch Geschäftsführer<br />

Uwe Weiß, den er<br />

selbst eingestellt hat, warnt<br />

den Pr<strong>of</strong>essor: Er solle sich<br />

bitte nicht verzetteln. Feindt hört ihm<br />

zu. Das gemeinsame Credo heißt fortan:<br />

Konzentration auf eine Lösung. „Uwe<br />

Weiß hat Recht behalten“, lautet Feinds<br />

Fazit heute.<br />

Der Weg geht steil nach oben. Blue<br />

Yonder gewinnt im Laufe der Zeit nicht<br />

nur neue Kunden, sondern auch die<br />

Private-Equity-Spezialisten Warburg<br />

Pincus. 2018 übernimmt dann der SCM-<br />

S<strong>of</strong>twarespezialist JDA aus den USA das<br />

Unternehmen, 2020 wird JDA in Blue<br />

Yonder umbenannt. Die Supply Chain<br />

Community blickt nach Karlsruhe. Die<br />

Erfolgsgeschichte geht weiter. Panasonic<br />

öffnet die Firmenkasse. Im Frühjahr<br />

<strong>2021</strong> sind die Wirtschaftsmedien voll<br />

mit der Meldung, dass der japanische<br />

Konzern Blue Yonder komplett übernehmen<br />

will.<br />

Mehr als 1.000 Milliarden<br />

Prognosen hat die S<strong>of</strong>tware von<br />

Blue Yonder bisher erstellt.<br />

1000 Milliarden Prognosen hat seine<br />

S<strong>of</strong>tware bis dato gemacht. Viele weitere<br />

1000 Milliarden werden noch folgen.<br />

Feindt könnte sich, rein finanziell gesehen,<br />

jetzt zur Ruhe setzen. Aber er<br />

arbeitet gerne als „Strategic Advisor“<br />

für Blue Yonder in seinem 20-Quadratmeter-Büro<br />

weiter – nur ohne den<br />

Erfolgsdruck, Kunden finden müssen.<br />

Mittlerweile hat das Unternehmen schon<br />

mehr als 3000.Wenn man den Wissenschaftler<br />

fragt, warum er Mitarbeiter<br />

für seine Ideen begeistern konnte, nennt<br />

er auch das Wort „Freiheit“. Er sei kein<br />

Kontrolleur, sagt er. Auch von hierarchischem<br />

Gebaren hält er nichts – er<br />

setzt auf Teamleistung und lernt selbst<br />

gerne von anderen. Wissenschaftskollegen,<br />

die mit ihren Ellbogen Karriere<br />

machen, werfen dem Physiker vor, dass<br />

er Konflikten aus dem Weg<br />

gehe. Feindt macht sich keine<br />

Feinde, sagen sie. „Ich<br />

sehe diese Schwäche als eine<br />

meiner Stärken. Weil ich<br />

nicht unnötig Energie für<br />

Nebensächlichkeiten verschwende“,<br />

betont Feindt.<br />

Ob er nochmal für einige<br />

Jahre an die Uni zurückkehrt, weiß der<br />

erfolgreiche Unternehmer noch nicht.<br />

Er genießt es derzeit, nicht rund um die<br />

Uhr an die Firma denken zu müssen.<br />

Der zweifache Familienvater erholt sich<br />

mit seiner Frau bei langen Spaziergängen,<br />

gutem Essen und der Lektüre von<br />

Büchern. „Ich lese im Urlaub Krimis genauso<br />

gerne wie gute Fachaufsätze“, verrät<br />

Feindt. Gelegentlich notiert er nach der<br />

Lektüre ein paar Zahlen, Notizen und<br />

Formeln – in das aktuellste schwarze<br />

DIN-A4-Buch. ∞<br />

Seite 37


Interview<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Im Gespräch mit Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt<br />

Herr Pr<strong>of</strong>essor Feindt, Gratulation<br />

zur Auszeichnung TRATON <strong>Logistics</strong><br />

Leader <strong>of</strong> the Year. Sie waren<br />

mit Blue Yonder in diesem Jahr <strong>of</strong>t<br />

in der Presse. Wie fühlen Sie sich als<br />

Preisträger?<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt: Zugegeben,<br />

ich habe schon ein paar Auszeichnungen<br />

für meine wissenschaftlichen Arbeiten,<br />

meine Projekte mit Studenten und meine<br />

Lehrtätigkeit bekommen. Jetzt freue ich<br />

mich aber sehr über diese Anerkennung<br />

aus der Logistik.<br />

Der Weg von Blue Yonder geht nach<br />

oben. Wann waren Sie mit Ihrem Rat in<br />

der Firma zuletzt am Ende und warum?<br />

Heute sind wir stark im Markt. Aber in<br />

der Anfangsphase machte ich mir schon<br />

ab und zu Sorgen, ob unser Weg der richtige<br />

ist. Ich überlegte, was passiert, wenn<br />

wir scheitern und Gehälter nicht mehr<br />

bezahlen können. Aber zum Glück ist<br />

das alles gut gelaufen.<br />

Was läuft aus Ihrer Sicht in der Logistik<br />

schief?<br />

Da gibt es einiges zu sagen. Als Wissenschaftler<br />

fällt mir beispielsweise auf,<br />

dass viele Firmen nur ihre historisch<br />

gewachsenen Strukturen, Abteilungen<br />

oder Silos optimieren – und nicht das<br />

Gesamtsystem betrachten. Komplexe<br />

Systeme zu verbessern, ist nicht einfach<br />

– aber es ist der richtige Ansatz. Letztlich<br />

müssen auch Supply Chains vom einen<br />

zum anderen Ende analysiert und optimiert<br />

werden – die Firmen müssen mehr<br />

in Netzwerken denken.<br />

Ihr Forschungsschwerpunkt ist KI. Was<br />

kann sie speziell im Supply Chain Management<br />

verbessern?<br />

Wir haben viel Erfahrung mit Machine-<br />

Learning-Algorithmen zur Preisgestaltung<br />

und Warendisposition gemacht. Aber KI<br />

kann an so vielen Gliedern der Supply<br />

Chain zum Einsatz kommen – Transport,<br />

Lagerhaltung, Personaleinsatz sind nur<br />

ein paar Beispiele.<br />

Warum glauben so viele, dass mit großer<br />

Berufserfahrung viel bessere Prognosen<br />

gemacht werden können als mit KI?<br />

Viele Menschen sind aufgrund ihres Wissens,<br />

ihrer Erfahrung und ihres Fleißes in<br />

wichtige Positionen gekommen. Nun müssen<br />

sie akzeptieren, dass KI in Prozessen,<br />

die sich wiederholen, viel bessere Prognosen<br />

machen und Entscheidungen treffen<br />

kann als jemand mit jahrzehntelanger<br />

Erfahrung. Das fällt vielen schwer – eine<br />

sehr menschliche Reaktion. Trotzdem sind<br />

diese Menschen ja nicht überflüssig, weil es<br />

wichtige strategische Entscheidungen gibt,<br />

für die es keine Regeln oder Daten gibt.<br />

Bestes Beispiel ist die Coronapandemie<br />

– beispielsweise die Entscheidung, ob es<br />

eine Maskenpflicht geben soll. Dafür gab<br />

es keine Blaupause oder Studien.<br />

Müssen wir Angst vor KI haben, weil<br />

wir irgendwann die Kontrolle verlieren?<br />

Nein, momentan sicher nicht. Es gibt<br />

Experten, die sagen, dass die Rechnerleistung<br />

in einem Computer frühestens<br />

Seite 38


Interview<br />

„Viele Firmen betrachten<br />

nicht das Gesamtsystem.“<br />

Seite 39


Interview<br />

in 30 Jahren die des Gehirns erreicht.<br />

Vielleicht sind es auch 100 Jahre. Wenn<br />

S<strong>of</strong>tware sich auch so rasant weiter entwickelt,<br />

könnte dann vielleicht so etwas<br />

wie ein Bewusstsein entstehen. Aber das<br />

ist Spekulation.<br />

Weniger Retouren, weniger verdorbene<br />

Ware, weniger Verluste – das schafft man<br />

mit KI im Unternehmen, wie Sie bewiesen<br />

haben. Ist der Beitrag von KI für<br />

nachhaltiges Wirtschaften unterschätzt?<br />

Ja, sogar massiv. Denn durch moderne<br />

S<strong>of</strong>tware vermeiden wir beispielsweise<br />

Überproduktion<br />

oder die Vernichtung von Lebensmitteln.<br />

Auch saisonale<br />

Mode wird in Massen in<br />

Sonderaktionen mit wenig<br />

Marge abverkauft oder, noch<br />

schlimmer, vernichtet. Das ist<br />

weder nachhaltig noch wirtschaftlich.<br />

Das Interessante<br />

an unserer S<strong>of</strong>tware ist: Unternehmen<br />

können gleichzeitig nachhaltiger und<br />

pr<strong>of</strong>itabler werden.<br />

Google, Amazon & Co. ziehen die besten<br />

Köpfe unserer Generation an. Wie<br />

schaffen wir es, dass die Nachwuchswissenschaftler<br />

für Technologiethemen im<br />

Land bleiben?<br />

Fest steht: Die Ausbildung in Deutschland<br />

ist prinzipiell gut. Aber wir müssen<br />

mehr junge Leute dafür begeistern, sich<br />

für die MINT-Fächer zu interessieren.<br />

„Unternehmen können<br />

gleichzeitig nachhaltiger<br />

und pr<strong>of</strong>itabler werden.“<br />

Und die Politik muss die Voraussetzungen<br />

dafür schaffen, dass mehr Menschen<br />

Unternehmen gründen. In den USA gibt<br />

es weniger Hürden für Entrepreneure.<br />

Und es ist leichter, Investoren für Startups<br />

zu finden.<br />

Und wie kann man Wissenschaftler in<br />

Deutschland halten?<br />

Grundsätzlich haben die Stars in der<br />

Wissenschaft in den USA sehr viel Freiheit<br />

und verdienen in Spitzenpositionen<br />

mehr Geld. Data Scientists haben jenseits<br />

des Atlantiks auch ein<br />

höheres Ansehen als in<br />

Deutschland. Das sollte<br />

sich ändern. Denn<br />

wir brauchen künftig<br />

hierzulande viele Menschen,<br />

die S<strong>of</strong>tware<br />

und Systeme nicht nur<br />

anwenden, sondern<br />

produzieren. ∞<br />

Seite 40


Interview Vita<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt<br />

1958 Michael Feindt wird am 22. Oktober in Berlin geboren<br />

1978 Physikstudium an der Universität Hamburg<br />

1988 Promotion an der Universität Hamburg<br />

1991 Beginn der Forschungsarbeit als Wissenschaftler am weltgrößten<br />

Teilchenbeschleunigerlabor im Europäischen Zentrum für<br />

Teilchenphysik CERN in Genf<br />

1997 Pr<strong>of</strong>essor für Physik an der Uni Karlsruhe (derzeit beurlaubt)<br />

2000 Erfindung des NeuroBayes-Algorithmus zur Vorhersage künftiger<br />

Ereignisse durch das Lernen aus Stichproben vergangener Ereignisse;<br />

Einsatz in Forschung und verschiedenen Branchen<br />

2002 Gründung von Phi-T zur Anwendung von NeuroBayes<br />

2008 Gründung von Blue Yonder, um auf NeuroBayes aufbauende<br />

Produkte für den Handel zu erstellen und zu vertreiben<br />

2015 Übernahme von Blue Yonder durch das US-Unternehmen JDA<br />

S<strong>of</strong>tware, Spezialist für Supply Chain S<strong>of</strong>tware<br />

2020 Umbenennung von JDA S<strong>of</strong>tware in Blue Yonder. Umsatzanstieg mit<br />

rund 3.000 Kunden auf eine Milliarde US-Dollar. Tätigkeit als Strategic<br />

Advisor für Blue Yonder<br />

<strong>2021</strong> Vollständige Übernahme von Blue Yonder durch Panasonic;<br />

Auszeichnung TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year <strong>2021</strong><br />

Seite 41


Kommentar<br />

Treiber<br />

großer<br />

Veränderungen<br />

Ein Kommentar von Markus Meißner<br />

Herzlichen Glückwunsch an Pr<strong>of</strong>. Dr. Michael Feindt für diese Auszeichnung.<br />

Ich habe auch Respekt vor der Jury, die mit ihrer Entscheidung<br />

zwei besondere Erfolgsaspekte honoriert: Zum einen geht es um den<br />

gelungenen Wissenstransfer von der Forschung hin zum tragfähigen<br />

Geschäftsmodell. In Deutschland beklagen wir zurecht die Umsetzungsschwäche<br />

von der wissenschaftlichen Erkenntnis in die alltagstaugliche<br />

Praxis. Die Leistung von Michael Feindt in der symbiotischen<br />

Verknüpfung als Forscher und Unternehmer ist herausragend. Sie ist<br />

nicht nur nachahmenswert – sie ist ein Leuchtturm mit Vorbildcharakter.<br />

Der zweite Aspekt betrifft die Vision einer neuen Logistik, die sich immer<br />

spürbarer durch den steigenden Druck zur Transformation manifestiert.<br />

Michael Feindt ist nicht nur der Architekt, sondern auch Treiber großer<br />

Veränderungen. Sein Credo ist der verantwortungsvolle Einsatz von<br />

Künstlicher Intelligenz und die daraus erwachsenden Möglichkeiten<br />

für eine besser Welt. Seine Vita als Unternehmer ist ein Spiegelbild<br />

dieser Entwicklung. Von den ersten Anwendungen für den Handel<br />

erfasst sein Wirken nun die gesamte Supply Chain. Der Hebel liegt in<br />

der Automatisierung, Objektivierung und Optimierung der millionenfachen<br />

Entscheidungen, die tagtäglich und immer häufiger in nahezu<br />

Echtzeit zu treffen sind. Mit der aktuellen Entwicklung von Blue Yonder<br />

hat dieser die Möglichkeit, dem Bild einer autonomen und Ressourcenschonenden<br />

Supply Chain schrittweise immer näher zu kommen. Sehr<br />

bewusst adressiert Michael Feindt damit auch die Chancen in Bezug<br />

auf Klimawandel, Pandemiefolgen oder Demographie. Dabei wird<br />

deutlich, dass sein Handeln vor allem auch von Werten und rationalen<br />

Idealen getrieben ist. Darin sehe ich auch eine Vorbildfunktion für<br />

unsere gesamte Branche und wünsche Michael Feindt deshalb gutes<br />

Gelingen und viel Erfolg für die Zukunft. ∞<br />

Seite 42


Markus Meißner<br />

Geschäftsführender Direktor,<br />

AEB SE<br />

Seite 43


Dr. Giovanni Prestifilippo<br />

Geschäftsführer,<br />

PSI <strong>Logistics</strong> GmbH<br />

Seite 44


Kommentar<br />

Vorreiter<br />

mit Vorbildfunktion<br />

Ein Kommentar von Dr. Giovanni Prestifilippo<br />

In den üblichen Verkehrszeiten transportiert die<br />

Sortier- und Förderanlage im Flughafen Hamburg<br />

bis zu 30.000 Gepäckstücke pro Tag. 200<br />

hochauflösende Ultra-HD-Kameras an der<br />

Förderstrecke erfassen kontinuierlich die<br />

Gepäckstücke, verfolgen, überwachen und<br />

dokumentieren ihren Transport und ihre<br />

Unversehrtheit. Mit Verfahren und Methoden<br />

der Künstlichen Intelligenz (KI), einem neuronalen<br />

Netzwerk für Closed Circuit Television (CCTV)<br />

und Deep Learning kombiniert die installierte<br />

Airport-S<strong>of</strong>tware dabei AutoID, Dokumentation<br />

und Rückverfolgung. Die IT-Systeme speichern<br />

Informationen als Erfahrungswerte, verarbeiten<br />

auch neue, unbekannte Daten und treffen dann<br />

selbstlernend und gegebenenfalls eigenständig<br />

Entscheidungen. Diese Anwendungen von PSI<br />

<strong>Logistics</strong> sind geprägt vom Schaffen Pr<strong>of</strong>essor<br />

Michael Feindts.<br />

Das sind nur einige von vielen aktuellen Beispielen<br />

in denen KI und die Berechnung großer<br />

Datenmengen mithilfe neuronaler Netze die<br />

Anwendungsoptionen von S<strong>of</strong>twareprogrammen<br />

in den vergangenen zwei Dekaden in vielfältiger<br />

Weise nachhaltig erweitert und optimiert haben.<br />

Als Pionier hat Pr<strong>of</strong>essor Michael Feindt diese<br />

Entwicklung maßgeblich geprägt und bekommt<br />

unter anderem für diese Verdienste die<br />

Auszeichnung TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the<br />

Year <strong>2021</strong> verliehen. Damit zeichnet die <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> einen Wissenschaftler und<br />

Unternehmer aus, der sich erfolgreich für seine<br />

Firma eingesetzt oder einen richtungsweisenden<br />

Impuls gesetzt hat. Bei den Forschungsergebnissen<br />

von Michael Feindt böte es sich sogar an, von<br />

einer Impulsabfolge mit zahlreichen Domino-<br />

Effekten zu sprechen – gewissermaßen einem<br />

Netzwerk an Reaktionen, Entwicklungen und<br />

ihren vielfältigen Auswirkungen. Das betrifft<br />

sowohl die vielfach nutzwertige, datengetriebene<br />

S<strong>of</strong>tware-Entwicklung zur intelligenten<br />

Datenanalyse und -vorhersage für belastbare<br />

Prognosen in unterschiedlichen Branchen und<br />

Anwendungen wie Versicherungen, Groß- und<br />

Einzelhandel, Finanzen, Medizin und Industrie.<br />

In Summe richtungsweisende Impulse, die<br />

insbesondere die Supply Chain agiler machen,<br />

sowie ein erfolgreicher Einsatz für das<br />

Unternehmen.<br />

Damit erfüllt Michael Feindt in Wissenschaft<br />

und Wirtschaft eine Vorreiter- und Vorbildfunktion,<br />

die in diesen volatilen Zeiten die Gewissheit<br />

vermittelt, dass es stetig weiter vorangeht. Im<br />

Namen des gesamten Teams der PSI <strong>Logistics</strong><br />

beglückwünsche ich Pr<strong>of</strong>essor Michael Feindt<br />

zur Verleihung des Awards. Ich wünsche weiterhin<br />

hohen Einfallsreichtum und kreative Schöpferkraft,<br />

die die künftigen Entwicklungen nachhaltig<br />

prägen und freue mich auf viele neue NeuroBayes-<br />

Anwendungen. ∞<br />

Seite 45


Michael Sinn<br />

Direktor Category Support der<br />

Otto-Einzelgesellschaft von 2005 bis 2017<br />

Seite 46


Kommentar<br />

13 S<strong>of</strong>twarefirmen<br />

und<br />

ein Physikpr<strong>of</strong>essor<br />

Ein Kommentar von Michael Sinn<br />

Ich habe Michael Feindt 2006 kennengelernt<br />

– in einer Zeit, als wir in der Otto<br />

Group nach neuen Ansätzen für stärker<br />

auf das Online-Geschäftsmodell ausgerichtete<br />

Hochrechnungs- und Dispositionssysteme<br />

gesucht haben.<br />

13 international tätige S<strong>of</strong>twareunternehmen<br />

haben damals an dem Pitch teilgenommen<br />

– und eben ein Pr<strong>of</strong>essor für<br />

Physik aus Karlsruhe, der unter anderem<br />

für das CERN tätig war.<br />

Um es kurz zu machen: Die von Michael<br />

Feindt auf Basis von künstlichen neuronalen<br />

Netzen erstellten Prognosen waren<br />

mit weitem Abstand die besten. Schließlich<br />

haben wir sein System eingeführt.<br />

2008 wurde Blue Yonder als Joint Venture<br />

der Otto Group und Michael Feindt<br />

gegründet. Danach wurden zahlreiche<br />

innovative, auf Machine Learning basierte,<br />

Projekte umgesetzt – zum Beispiel<br />

Dynamic Pricing.<br />

Als Ansprechpartner auf der Seite der<br />

Otto Group und langjähriges Beiratsmitglied<br />

von Blue Yonder habe ich Michael<br />

als Wissenschaftler kennen und schätzen<br />

gelernt, der aber immer auch die Anwendbarkeit<br />

seiner Forschungsansätze in der<br />

Praxis und die kommerziellen Ergebnisse<br />

berücksichtigt.<br />

Michael und ich haben zahlreiche gemeinsame<br />

Reisen zu Fachkongressen<br />

unternommen, um Vorträge über die Ergebnisse<br />

unserer Projekte zu halten. Dabei<br />

hat er nie sich selbst in den Vordergrund<br />

gespielt, auch wenn mal wieder ein Award<br />

verliehen wurde, sondern die Ergebnisse<br />

immer als Leistung des gesamten Teams<br />

dargestellt.<br />

Es gibt natürlich auch einen privaten Michael<br />

Feindt, der abseits der Wissenschaft<br />

gerne Strand, Wind und Wellen genießt.<br />

Mit ihm habe ich viele nette Abende in<br />

einem Strandlokal auf unserer gemeinsamen<br />

Lieblingsinsel hoch im Norden<br />

verbracht.<br />

Michael hat als der First Mover das Potenzial<br />

von KI und Machine Learning erkannt,<br />

dieses durch kommerzielle Anwendungen<br />

in Handelsunternehmen bewiesen<br />

und damit einer gesamten Branche zu<br />

völlig neuartigen, effizienteren Prozessen<br />

verholfen.<br />

Lieber Michael, herzlichen Glückwunsch<br />

zu dieser Auszeichnung! ∞<br />

Seite 47


<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – Jury<br />

Die Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Detthold Aden, Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

2012, Bremen/Brasilien<br />

Snejina Badjeva, Chefredakteurin LOGISTIKA,<br />

Bulgarien<br />

Dorothee Bär MdB, Staatsministerin für Digitalisierung<br />

bei der Bundeskanzlerin, Berlin<br />

Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fördertechnik,<br />

Materialfluss, Logistik 4.0, Mainz<br />

Bernd Biehl, stellvertretender Chefredakteur Lebensmittel<br />

Zeitung, Frankfurt/M.<br />

Steffen Bilger MdB, Parlamentarischer Staatssekretär<br />

beim Bundesminister für Verkehr und digitale<br />

Infrastruktur, Berlin<br />

Dave Blanchard, Chefredakteur Material Handling<br />

& <strong>Logistics</strong> und Ressortleiter bei IndustryWeek,<br />

Cleveland, Ohio<br />

Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbands<br />

Paket & Expresslogistik (BIEK) e.V., Berlin<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Verkehrssysteme und -logistik der Universität<br />

Dortmund, Leiter des Fraunh<strong>of</strong>er-Instituts für Materialfluss<br />

und Logistik (IML)<br />

Christian Doepgen, Chefredakteur und Verlagsleiter<br />

des International Transport Journal (ITJ), Basel<br />

Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender der BLG<br />

LOGISTICS GROUP, Bremen<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des<br />

Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und<br />

Entsorgung (BGL) e.V., Frankfurt/M.<br />

Karl Michael Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien<br />

GmbH, Prien a. Chiemsee<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Johannes Fottner, Inhaber des fml – Lehrstuhl<br />

für Fördertechnik Materialfluss Logistik, Technische<br />

Universität München<br />

Cornelius Geber, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der CG Beteiligungs- und Management<br />

GmbH, Hamburg<br />

Johannes Giloth, Chief Procurement Officer and<br />

SVP <strong>of</strong> Global Operations bei Nokia, München<br />

Jacqueline Goebel, Redakteurin bei der WirtschaftsWoche,<br />

Düsseldorf<br />

Matthias Gründler, CEO TRATON SE, München<br />

Frauke Heistermann, Non Executive Board Member,<br />

BEFESA S.A., Frankenthal<br />

Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Ford-Werke, Köln<br />

Pr<strong>of</strong>. Kai H<strong>of</strong>fmann, Director <strong>Logistics</strong> School<br />

und Studiengangsdekan an der Europäischen<br />

Fernhochschule (Euro-FH), Hamburg<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäfts<br />

führender Institutsleiter Fraunh<strong>of</strong>er-Institut für<br />

Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund, Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der<br />

Universität Dortmund, Mitglied der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> 2013<br />

Dr. Heike van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches<br />

Verkehrsforum (DVF) e.V., Berlin<br />

Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands<br />

Spedition und Logistik (DSLV) e.V., Berlin<br />

Tomasz Janiak, Leiter Verlagsabteilung, Redaktion<br />

Zeitschrift Logistyka, Institut für Logistik und<br />

Lagerwirtschaft, Poznań<br />

Thilo Jörgl, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

impact media projects GmbH, Ismaning<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten, Leiter des Institutes<br />

für Logistik und Unternehmensführung, TU<br />

Hamburg-Harburg<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Christian Kille, Hochschule Würzburg,<br />

Institut für Angewandte Logistik IAL<br />

Klaus Koch, Chefredakteur <strong>Logistics</strong>innovation.<br />

org, Donaueschingen<br />

Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der<br />

Deutschen Messe AG, Hannover<br />

Horst Kottmeyer, Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und<br />

Entsorgung (BGL) e.V., Frankfurt/M.<br />

Bernard Krone, Geschäftsführer Bernard Krone<br />

Holding GmbH & Co. KG, Werlte<br />

Univ.-Pr<strong>of</strong>. Dr. Sebastian Kummer, Vorstand des<br />

Institutes für Transportwirtschaft und Logistik,<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Andreas Löwe, Gründer „Irgendwas mit Logistik“,<br />

Hamburg<br />

Bernd Maienschein, Chefredakteur MM Logistik,<br />

Würzburg<br />

Jürgen Maidl, BMW Group,SVP Organizational<br />

Development, Process Management , München<br />

Andreas Marquardt, Präsident des Bundesamtes<br />

für Güterverkehr (BAG), Köln<br />

Bernd Melcher, Vorstand KRAVAG-SACH Versicherung<br />

des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg<br />

Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf<br />

Group, Kirchheim unter Teck<br />

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der<br />

Automobilindustrie (VDA) e.V., Berlin<br />

Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied<br />

des Verbands Deutscher Reeder, Hamburg<br />

Markus Olligschläger, Hauptgeschäftsführer des<br />

Bundesverbands Wirtschaft, Verkehr und Logistik<br />

(BWVL) e.V., Bonn<br />

Matthias Pieringer, Chefredakteur Logistik Heute,<br />

München<br />

Umberto de Pretto, Generalsekretär der International<br />

Road Transport Union (IRU), Genf<br />

Marco Prüglmeier, Gründer i2market, MItbegründer<br />

„The <strong>Logistics</strong> Tribe“, München<br />

Jochen Quick, Präsident des Bundesverbands<br />

Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V., Bonn<br />

Szilvia Rapi-Jaubert, Herausgeberin und Chefredakteurin<br />

des Supply Chain Monitor, Budapest<br />

Matthias Rathmann, Chefredakteur trans aktuell,<br />

Stuttgart<br />

Dr. Hansjörg Rodi, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Kühne + Nagel Deutschland und der Region<br />

Zentral- und Osteuropa<br />

Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Pr<strong>of</strong>esional,<br />

Madrid<br />

Frank Schäfer, Präsident des Bundesverbands<br />

Möbelspedition (AMÖ) e.V., Hattersheim/M.<br />

Andreas Scheuer MdB, Gf. Bundesminister für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur, Berlin, Schirmherr<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Hans-Joachim Schlobach, Geschäftsführer RS<br />

Media Solutions, Herausgeber und Chefredakteur<br />

BUSINESS+LOGISTIC, Wien<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Thorsten Schmidt, Institutsdirektor<br />

Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen,<br />

Pr<strong>of</strong>essur für Technische Logistik<br />

Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik im Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />

e.V., Frankfurt/M.<br />

Dr. Robert Schönberger, Exhibition Group Director<br />

transport logistic/ceramitec, Messe München GmbH<br />

KR Gerhard Schlögel, Chefredakteur Logistik-<br />

Kurier, Wien<br />

Martin Schrüfer, Leitender Chefredakteur Materialfluss<br />

und LT-manager, München<br />

Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse<br />

Monitor, Poznań<br />

Berthold Steber, Director Global Parts <strong>Logistics</strong>,<br />

Rolls-Royce Power Systems AG, Friedrichshafen<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Frank Straube, Leiter Bereich<br />

Logistik am Institut für Technologie und Management<br />

der TU Berlin; Gastpr<strong>of</strong>essor am<br />

CDHK der Tongji Universität, Shanghai sowie<br />

der Universität St. Gallen<br />

Jarlath Sweeney, Chefredakteur Fleet Publications,<br />

Claremorris (Irland)<br />

Josip T. Tomasevic, Vice President & CPO, Global<br />

Purchasing and Materials Management bei der<br />

AGCO Corporation in Duluth, Georgia<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan M. Wagner, Direktor Executive<br />

MBA ETH SCM, Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich<br />

Anita Würmser, Geschäftsführende Vorsitzende<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>-Jury, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin impact media projects GmbH,<br />

Ismaning.<br />

Seite 48


The Legenden Heros der <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong> Logistik<br />

Legenden der Logistik<br />

Meilensteine der<br />

Logistik und ihre Macher.<br />

Als am 15. Mai 1966 die ersten Container<br />

im Bremer Überseehafen ankommen,<br />

bricht ein neues Logistikzeitalter<br />

an. Mehr als 100 Jahre früher setzt<br />

ein Garagen-Startup namens Schenker<br />

den ersten Sammelwaggon mit<br />

Luxusartikeln für die Wiener Gesellschaft<br />

auf die Schiene. Lkw und Gabelstapler<br />

revolutionieren den Transport. Just<br />

in Time verändert die Automobilindustrie<br />

weltweit, Wissenschaft und Forschung<br />

entstehen, Logistikketten werden<br />

zu Netzwerken. Logistik wird<br />

pr<strong>of</strong>essionell. Eine Branche entsteht,<br />

die Wert legt auf Innovation. Eine<br />

Dokumentation der Meilensteine und<br />

ihrer Macher: Die Mitglieder der <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Seite 49


Legenden der Logistik<br />

Franz von Taxis,<br />

Johann Baptista von Taxis<br />

Gottfried Schenker<br />

1490<br />

1873<br />

Die erste zentral organisierte<br />

Postverbindung ist der<br />

Niederländische Postkurs<br />

zwischen den Höfen<br />

Innsbruck und Brüssel.<br />

Begründer des<br />

internationalen Postwesens<br />

Franz (*1459 †1517) von Taxis (Tasso) und<br />

sein Neffe Johann Baptista (*1470 †1541)<br />

von Taxis (Tasso) bauten Ende des 15.<br />

Jahrhunderts das erste länderübergreifende<br />

Nachrichtensystem auf und legten<br />

damit den Grundstein für das internationale<br />

Postwesen und den Aufstieg der<br />

Familie Thurn und Taxis.<br />

Founders <strong>of</strong> the international<br />

postal service<br />

Franz (*1459 †1517) von Taxis (Tasso) and<br />

his nephew Johann Baptista (*1470 †1541)<br />

von Taxis (Tasso) set up in the 15th<br />

century the first cross-border messaging<br />

system, laying the foundation for the<br />

international postal system and the rise<br />

<strong>of</strong> the Thurn und Taxis family.<br />

1322<br />

Der Mailänder Bote<br />

der Familien Spehler<br />

und Vis (heute<br />

Gebrüder Weiss) ist<br />

Europas erster<br />

Transportdienst. Die<br />

gefährliche Route<br />

verbindet zweimal<br />

pro Woche Lindau<br />

und Mailand auf 325<br />

Kilometern.<br />

Laufzeit: 5 Tage.<br />

1490<br />

Die Taxis-Post<br />

bewältigt 166<br />

Kilometer Postweg<br />

täglich.<br />

1492<br />

Kolumbus entdeckt<br />

Amerika.<br />

1592<br />

Die Reichspost der<br />

Thurn & Taxis will<br />

den Mailänder Boten<br />

verbieten lassen. Sie<br />

verliert den Prozess<br />

nach 31 Jahren.<br />

Der erste Sammelwaggon<br />

transportiert Luxusartikel<br />

für die Wiener Gesellschaft<br />

der k.u.k. Monarchie von<br />

Paris nach Wien.<br />

Erfinder des Bahnsammelverkehrs<br />

Gottfried Schenker (*1842 †1901) gilt als<br />

Erfinder des Bahnsammelverkehrs. Er<br />

hatte im Jahr 1873 erstmals die Idee,<br />

Kleinsendungen zu bündeln und mithilfe<br />

mehrerer Verkehrsträger über weite<br />

Strecken kostengünstig und schnell zu<br />

befördern. Damit legte er den Grundstein<br />

für den internationalen Bahn-Sammelgutverkehr<br />

und die Spedition Schenker.<br />

Inventor <strong>of</strong> groupage transport<br />

by rail<br />

Gottfried Schenker (*1842 †1901) is seen<br />

as the inventor <strong>of</strong> groupage transport. In<br />

1873, he envisioned pooling small<br />

consignments with different carriers to<br />

transport them quickly and cost-effectively<br />

over long distances, thus laying the<br />

basis for international rail groupage and<br />

the Schenker forwarding company.<br />

Seite 50


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Gottlieb Daimler Henry Ford Ransom Eli Olds<br />

1896<br />

1903/1913<br />

Daimlers erster Lkw hat 4<br />

PS, 1,06 Liter Hubraum, eine<br />

Nutzlast von 1500 kg und<br />

wird umgerechnet für 45.000<br />

Euro nach England verkauft.<br />

Olds entwickelt 1903 die<br />

progressive assembly line,<br />

die einfache Form der<br />

Fließfertigung. Das erste<br />

Fließband setzt Ford ein.<br />

1869<br />

Der Sueskanal wird<br />

eröffnet und Alfred<br />

Nobel erfindet das<br />

Dynamit.<br />

Erfinder<br />

des Lkw<br />

Gottlieb Wilhelm Daimler (*1834 †1900)<br />

gilt als Erfinder des Lastwagens und Pionier<br />

des modernen Güterkraftverkehrs. Er<br />

kann für sich in Anspruch nehmen, das<br />

erfolgreichste Verkehrsmittel im Gütertransport<br />

entwickelt und mitgebaut zu<br />

haben. Am 1. Oktober 1896 lieferte die<br />

Daimler-Motoren-Gesellschaft den ersten<br />

Lkw der Welt mit dem Namen „Phönix“<br />

aus.<br />

Inventor <strong>of</strong> the truck<br />

Gottlieb Wilhelm Daimler (*1834 †1900)<br />

is seen as the inventor <strong>of</strong> the truck and<br />

pioneer <strong>of</strong> modern freight transport. He<br />

can claim to have developed and played<br />

a part in building the most successful<br />

means <strong>of</strong> freight transport ever. On<br />

October 1, 1896, Daimler-Motoren-<br />

Gesellschaft delivered the world‘s first<br />

truck called the “Phoenix”.<br />

Erfinder der<br />

Fließbandfertigung<br />

Henry Ford (*1863 †1947) und Ransom<br />

Eli Olds (*1864 †1950) gelten als Erfinder<br />

der Fließbandfertigung. Sie haben durch<br />

ihre Pionierarbeit in den Bereichen<br />

Produktionslogistik und Transport die<br />

Industrie und insbesondere die Automobilindustrie<br />

weltweit revolutioniert.<br />

Inventors <strong>of</strong><br />

assembly line production<br />

Henry Ford (*1863 †1947) and Ransom<br />

Eli Olds (*1864 †1950) are widely held to<br />

be the inventors <strong>of</strong> assembly line production.<br />

They revolutionised industry and<br />

especially the automotive industry<br />

worldwide through their pioneering work<br />

in the fields <strong>of</strong> production logistics and<br />

transport.<br />

1876<br />

Alexander Graham<br />

Bell erfindet das<br />

Telefon.<br />

1886<br />

Spyridon Louis siegt<br />

beim ersten<br />

neuzeitlichen<br />

Marathonlauf in<br />

2:58:50 Stunden<br />

und läuft mit 16<br />

km/h gleich schnell<br />

wie Daimlers Lkw.<br />

1903<br />

Die Brüder Wright<br />

starten zum ersten<br />

Motorflug.<br />

Seite 51


Legenden der Logistik<br />

James E. Casey<br />

Eugene Bradley<br />

Clark<br />

William H. Tunner<br />

1907<br />

1917<br />

1948<br />

Casey gründet mit 100<br />

US-Dollar Startkapital die<br />

American Messenger<br />

Company. Sein erster<br />

Zustellwagen ist ein<br />

knallroter Ford T.<br />

Clark erfindet den ersten<br />

Plattformwagen mit Motor<br />

und 1925 den Gabelstapler.<br />

Tunner organisiert die<br />

Berliner Luftbrücke, die über<br />

zwei Millionen Berliner mit<br />

Lebensmitteln versorgt.<br />

Erfinder der Paketdienste<br />

und Gründer von UPS<br />

Der US-amerikanische Unternehmer<br />

James E. Casey (*1888 † 1983) ist der<br />

Erfinder der Paketdienste und Gründer<br />

von American Messenger Company, des<br />

ersten Paketdienstes der Welt und Vorläufer<br />

von United Parcel Service (UPS).<br />

Der US Postal Service, die amerikanische<br />

Post, wurde erst sechs Jahre später gegründet.<br />

Launcher <strong>of</strong> parcels<br />

services and founder <strong>of</strong> UPS<br />

US businessman James E. Casey (*1888<br />

†1983) is the inventor <strong>of</strong> parcels services<br />

and founder <strong>of</strong> the American Messenger<br />

Company, the world’s first parcel service<br />

and forerunner <strong>of</strong> United Parcel Service<br />

(UPS). The US Postal Service was founded<br />

six years later.<br />

Erfinder des<br />

Gabelstaplers<br />

Eugene Bradley Clark (*1873 †1942) ist<br />

der Erfinder des Gabelstaplers. Den<br />

Urvater der heutigen Frontstapler stellte<br />

Clark 1917 in den USA vor. Für diese aus<br />

der täglichen Logistikpraxis kaum wegzudenkende<br />

Innovation wurde er 2007<br />

in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> aufgenommen.<br />

Inventor <strong>of</strong> the<br />

forklift truck<br />

Eugene Bradley Clark (*1873 †1942) is<br />

the inventor <strong>of</strong> the forklift truck. Clark<br />

presented the forerunner <strong>of</strong> the modern<br />

front-loading truck in the USA in 1917. He<br />

was inducted into the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> in 2007 in recognition <strong>of</strong> this innovation,<br />

without which today‘s logistics<br />

activities would be unthinkable.<br />

Organisator der<br />

Berliner Luftbrücke<br />

Der US-amerikanische Major General<br />

William H. Tunner (*1906 †1983) war der<br />

Organisator der Berliner Luftbrücke, die<br />

1948/49 über zwei Millionen Berliner mit<br />

Lebensmitteln versorgte. Er etablierte das<br />

Flugzeug als ernstzunehmendes Transportmittel<br />

in der Logistikkette und begründete<br />

damit das moderne Lufttransportwesen.<br />

The man who organised<br />

the Berlin Airlift<br />

US Major General William H. Tunner<br />

(*1906 †1983) was the organizer <strong>of</strong> the<br />

Berlin Airlift, which in 1948/49 supplied<br />

more than two million Berliners with food.<br />

He established the aircraft as a serious<br />

means <strong>of</strong> transport in the logistics chain<br />

and thus founded the modern air transport<br />

system.<br />

Seite 52


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Norman Woodland George Laurer Bernard Silver<br />

1949<br />

1974<br />

1949 wird der Barcode<br />

erfunden. Woodland erhält<br />

1952 das US-Patent für die<br />

Barcodetechnologie.<br />

Erst 1974 wird in einer Filiale<br />

der US-Supermarktkette Marsh<br />

der erste Barcode auf einer<br />

Packung Wrigley Juicy Fruit<br />

Kaugummi gescannt.<br />

1920<br />

Erste Fernsehvorführung<br />

im Royal<br />

Institute <strong>of</strong> Great<br />

Britain.<br />

Erfinder des Barcodes<br />

Die Studenten Norman Joseph Woodland<br />

(*1921 †2012) und Bernard Silver (*1925 †1963)<br />

entwickelten die Vorläufertechnik des Barcodes<br />

(Patent-Nummer: 2,612,994, „Woodland und<br />

Silver Patent“). George Laurer (*1925) gilt als<br />

Erfinder des heutigen Barcodestandards UPC.<br />

Der erste Strichcode bestand aus vier weißen<br />

Linien auf dunklem Hintergrund. Damit<br />

konnten sieben Artikel klassifiziert werden.<br />

Inventers <strong>of</strong> the barcode<br />

Students Norman Joseph Woodland (*1921<br />

†2012) and Bernard Silver (*1925 †1963)<br />

devised the technology that led to barcodes<br />

(patent number: 2,612,994, “Woodland and<br />

Silver Patent”). George Laurer (*1925) is<br />

considered the inventor <strong>of</strong> the present<br />

UPC barcode standards. The first barcode<br />

consisted <strong>of</strong> four white lines on a dark<br />

background. This made it possible to classify<br />

seven articles.<br />

1910<br />

Premiere der<br />

Luftfracht:<br />

Die Wright Company<br />

fliegt im Auftrag<br />

eines Warenhauses<br />

Fracht von Dayton,<br />

Ohio, ins 100<br />

Kilometer entfernte<br />

Columbus.<br />

1917<br />

In Berlin gründet<br />

sich der Normenausschuss<br />

der<br />

Deutschen Industrie<br />

(später: DIN).<br />

1941<br />

Konrad Zuse baut<br />

den ersten<br />

Computer.<br />

1948<br />

Die UNO beschließt<br />

die Menschenrechte.<br />

1948<br />

Die D-Mark kommt<br />

und mit ihr die<br />

Marktwirtschaft.<br />

Hohe Inflation führt<br />

zu Preissteigerungen.<br />

Neun Millionen<br />

Menschen gehen in<br />

Deutschland auf die<br />

Straße.<br />

Seite 53


Legenden der Logistik<br />

Lothar Raucamp<br />

Gerhard Schäfer<br />

Horst Mosolf<br />

1950<br />

1953<br />

1955<br />

Durch die Erhöhung der<br />

Versicherungsprämien<br />

geraten Transporteure in<br />

Existenznot. Raucamp<br />

gründet die Kravag und<br />

rettet Existenzen.<br />

Der stapelbare Kasten<br />

mit Sichtöffnung an<br />

der Vorderseite feiert<br />

Weltpremiere auf der<br />

Industriemesse in Hannover.<br />

Mosolf lässt einen MB L<br />

6600 samt Anhänger zum<br />

ersten vollverkleideten<br />

Autotransporter umbauen.<br />

1959 entsteht der<br />

Doppelstockaufbau.<br />

Kämpfer für die<br />

genossenschaftliche Idee<br />

und Gründer von Kravag<br />

Der Spediteur und Kravag-Gründer,<br />

Lothar Raucamp (*1905 †1985), war ein<br />

Kämpfer für die genossenschaftliche<br />

Idee. Er gehört zu den großen Persönlichkeiten<br />

der Logistik und hat als IRU-<br />

Präsident und Präsident des Bundesverbandes<br />

des Deutschen Güterfernverkehrs<br />

die Branche maßgeblich international<br />

geprägt.<br />

Fighter for the cooperative<br />

idea and founder <strong>of</strong> Kravag<br />

Forwarder and founder <strong>of</strong> Kravag, Lothar<br />

Raucamp (*1905 †1985), was a fighter<br />

for the cooperative idea. He ranks among<br />

the greats in logistics. In his roles as IRU<br />

President and President <strong>of</strong> the Federation<br />

<strong>of</strong> German Long-Distance Haulage he<br />

put the industry firmly on the international<br />

map.<br />

Initiator des Systemgedankens<br />

in der Behälterlogistik<br />

Gerhard Schäfer (*1924 † 2015) hat den<br />

Systemgedanken in der Behälterlogistik<br />

eingeführt. Die Markteinführung und<br />

Serienproduktion des „Lager-Fixkastens“,<br />

maßgeblich durch Gerhard Schäfer, gilt<br />

als Meilenstein der Intralogistik und<br />

Grundstein für die Erfolgsgeschichte der<br />

Firma SSI Schäfer.<br />

Initiator <strong>of</strong> the system<br />

concept and pioneer <strong>of</strong><br />

storage logistics<br />

Gerhard Schäfer (*1924 †2015) implemented<br />

the system concept in storage<br />

logistics. The market launch and series<br />

production <strong>of</strong> the stackable “storage<br />

fix-box” decisively by Gerhard Schäfer, is<br />

regarded as a milestone in intralogistics<br />

and the fundament for the success<br />

story <strong>of</strong> SSI Schäfer.<br />

Pionier der<br />

Fahrzeuglogistik<br />

Horst Mosolf (*1928 † 2015) ist ein Pionier<br />

der Fahrzeuglogistik. Er hat neue Maßstäbe<br />

bei spezialisierten Autotransporten<br />

gesetzt und die Transportbranche in<br />

diesem Segment revolutioniert. Bis<br />

heute kommen die von Mosolf gesetzten<br />

Standards in der Automobil- und Fahrzeuglogistik<br />

zum Einsatz.<br />

Pioneer <strong>of</strong><br />

vehicle logistics<br />

Horst Mosolf (*1928 † 2015) was a pioneer<br />

<strong>of</strong> vehicle logistics. He set new standards<br />

in specialised road transport and revolutionised<br />

this part <strong>of</strong> the transport industry.<br />

The standards set by Mosolf are still<br />

applied today in automotive and vehicle<br />

logistics.<br />

Seite 54


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

1950<br />

Die Formel 1 geht in Silverstone<br />

an den Start. Es<br />

gewinnt der spätere Weltmeister<br />

Giuseppe Farina.<br />

1954<br />

Geburtsstunde der Fastfood-<br />

Kette Burger King in Florida.<br />

1955<br />

Erster Lufthansa-Flug nach<br />

dem Weltkrieg von Hamburg<br />

nach München.<br />

Malcom McLean<br />

1966<br />

Heidi Senger-Weiss<br />

1968<br />

1956<br />

Der Begriff Künstliche<br />

Intelligenz wird geprägt.<br />

1961<br />

Heinrich Matthaei entdeckt<br />

den genetischen Code.<br />

Am 15. Mai entlädt<br />

die MS Fairland die<br />

ersten Container im<br />

Überseehafen Bremen.<br />

Heidi Senger-Weiss<br />

setzt Bench marks bei<br />

der Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

mittelständischer Logistiker<br />

– zu einer Zeit, als Frauen<br />

kein eigenes Konto haben<br />

durften.<br />

1965<br />

Die Deutsche Bundespost<br />

nimmt in Pforzheim die<br />

weltweit erste elektronische<br />

Briefsortieranlage in Betrieb.<br />

Erstmalige Vergabe der<br />

Auszeichnung Krawattenmann<br />

des Jahres.<br />

1966<br />

Der erste Chatbot der Welt<br />

heißt ELIZA.<br />

1967<br />

Der erste<br />

Geldautomat<br />

wird in England in Betrieb<br />

genommen.<br />

Erfinder<br />

des Containers<br />

Malcom McLean (*1913 †2001) gilt als<br />

der „Vater der Containerisierung“. Seinem<br />

persönlichen Engagement und Kapital<br />

ist es zu verdanken, dass sich der Container<br />

als standardisierter Transportbehälter<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts weltweit<br />

durchgesetzt hat.<br />

Inventor<br />

<strong>of</strong> the container<br />

Malcom McLean (*1913 †2001) is considered<br />

the “father <strong>of</strong> containerisation”. It<br />

is due to his personal efforts and capital<br />

that the container became the standardised<br />

transport receptacle worldwide in the<br />

mid-20th century.<br />

Logistikunternehmerin<br />

und Impulsgeberin<br />

Heidegunde „Heidi“ Senger-Weiss (*1941)<br />

ist die Grande Dame der österreichischen<br />

Logistik. Sie hat durch zahlreiche Impulse<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der Transportlogistik<br />

über die Grenzen Österreichs<br />

hinaus positiv beeinflusst und damit zur<br />

Pr<strong>of</strong>essionalisierung der Transportlogistikbranche<br />

maßgeblich beigetragen.<br />

Entrepreneur and source <strong>of</strong><br />

stimuli for logistics<br />

Heidegunde “Heidi” Senger-Weiss (*1941)<br />

is the grande dame <strong>of</strong> Austrian transport<br />

logistics. She has generated numerous<br />

stimuli that have had a positive effects<br />

on the competitiveness <strong>of</strong> transport logistics<br />

beyond the borders <strong>of</strong> Austria and<br />

has played a key role in the pr<strong>of</strong>essionalisation<br />

<strong>of</strong> the transport logistics sector.<br />

Seite 55


Legenden der Logistik<br />

1969<br />

600 Millionen<br />

Menschen sitzen<br />

vor den Bildschirmen,<br />

als Neil<br />

Armstrong als<br />

erster Mensch<br />

den Mond betritt.<br />

1969<br />

Woodstock Music<br />

and Art Festival –<br />

3 Days <strong>of</strong> Peace<br />

and Music: 15.-18.<br />

August.<br />

1970<br />

Douglas Engelbart<br />

lässt sich die<br />

Computermaus<br />

patentieren.<br />

Frederick W. Smith<br />

1971<br />

1976<br />

Detthold Aden<br />

Das letzte Beatles-<br />

Album „Let It Be“<br />

wird veröffentlicht.<br />

In den USA wird die<br />

Umweltschutzbehörde<br />

EPA gegründet<br />

und der Earth<br />

Day gefeiert: Erste<br />

weitreichende<br />

Umweltschutzgesetze<br />

werden<br />

verabschiedet.<br />

1972<br />

Die Gleichheit der<br />

Geschlechter wird<br />

in die US-Verfassung<br />

aufgenommen.<br />

Die erste Folge von<br />

Star Trek (Raumschiff<br />

Enterprise)<br />

wird im Deutschen<br />

Fernsehen gezeigt.<br />

Smith gründet Federal<br />

Express. Der Namenszusatz<br />

„Federal“ ist angelehnt an<br />

die Federal Reserve Bank<br />

und sollte dazu beitragen<br />

Regierungsaufträge zu<br />

erhalten.<br />

Erfinder der Express-Logistik<br />

und Gründer von Fedex<br />

Der US-amerikanische Unternehmer<br />

Frederick W. Smith (*1944) ist Erfinder der<br />

Express-Logistik und Gründer von Fedex,<br />

der ersten Übernacht-Express-Zustellfirma<br />

der Welt. Smith gilt zudem als Erfinder<br />

der Güterhubs im Luftverkehr.<br />

Initiator <strong>of</strong> express logistics<br />

and founder <strong>of</strong> Fedex<br />

US businessman Frederick W. Smith<br />

(*1944) invented express logistics and<br />

founded Fedex, the world’s first overnight<br />

express delivery company. Smith is also<br />

considered to be the man who came<br />

up with the idea <strong>of</strong> air freight hubs.<br />

Als UPS-Gründungsgeschäfts<br />

führer treibt Aden<br />

den Aufbau in Deutschland<br />

voran. Am 16. August 1976<br />

öffnete in Neuss die erste<br />

Niederlassung außerhalb<br />

der USA.<br />

Impulsgeber der<br />

modernen Logistik<br />

Detthold Aden (*1948) zählt zu den herausragenden<br />

Managerpersönlichkeiten<br />

und Impulsgebern in der Logistik. Er hat<br />

die Logistik maßgeblich geprägt und<br />

dadurch nachhaltig zur Pr<strong>of</strong>essionalisierung<br />

der Logistik und zum Bedeutungszuwachs<br />

des Logistikstandortes<br />

Deutschland beigetragen.<br />

Key source <strong>of</strong> stimuli<br />

for modern logistics<br />

Detthold Aden (*1948) is one <strong>of</strong> the<br />

outstanding managerial figures and<br />

sources <strong>of</strong> stimuli for logistics. He has<br />

played a key role in shaping the nature<br />

<strong>of</strong> modern logistics and thus made a<br />

lasting contribution to the pr<strong>of</strong>essionalisation<br />

<strong>of</strong> logistics and to the growing<br />

importance <strong>of</strong> Germany as a logistics<br />

location.<br />

Seite 56


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

1976<br />

Helmut<br />

Baumgarten<br />

1976<br />

Taiichi Ohno<br />

1973<br />

Die erste Ölkrise<br />

erschüttert Europa<br />

und Watergate<br />

die USA.<br />

Der Geldautomat<br />

wird patentiert.<br />

Ein gewisser Martin<br />

Cooper führt das<br />

weltweit erste<br />

Telefonat mit einem<br />

Mobiltelefon.<br />

1976<br />

Steve Jobs und<br />

Steve Wozniak<br />

gründen Apple.<br />

Als Quereinsteiger<br />

macht sich Baumgarten<br />

auf, die Logistik zu<br />

einer strategischen<br />

Unternehmensfunktion<br />

zu machen.<br />

Begründer der<br />

ganzheitlichen<br />

Logistik in Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. h.c. Helmut<br />

Baumgarten (*1937) gilt in der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts als einer der<br />

führenden Logistikwissenschaftler und<br />

als Begründer der ganzheitlichen und<br />

prozessorientierten Logistik in Deutschland.<br />

Er leistet Pionierarbeit bei der Etablierung<br />

einer modernen Logistik.<br />

Founder <strong>of</strong> holistic logistics<br />

in Germany<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. h.c. Helmut<br />

Baumgarten (*1937) is considered to be<br />

one <strong>of</strong> the leading logistics scientists <strong>of</strong><br />

the second half <strong>of</strong> the 20th century and<br />

the founder <strong>of</strong> holistic and process-oriented<br />

logistics in Germany. He pioneered<br />

the establishment <strong>of</strong> modern logistics.<br />

Das Toyota<br />

Produktionssystem<br />

revolutioniert die<br />

Automobilproduktion<br />

weltweit.<br />

Erfinder<br />

von Kanban<br />

Taiichi Ohno (*1912 †1990) hat die logistischen<br />

Basismethoden „Pull-Prinzip”,<br />

„Just-in-Time” und „Kanban” Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts entwickelt und erfolgreich<br />

beim japanischen Automobilhersteller<br />

Toyota umgesetzt.<br />

Inventor<br />

<strong>of</strong> kanban<br />

In the mid-20th century, Taiichi Ohno<br />

(*1912 †1990) developed the basic logistics<br />

concepts <strong>of</strong> the „pull principle“,<br />

“just-in-time” and “kanban”, successfully<br />

implementing these concepts at Japanese<br />

car maker Toyota.<br />

1977<br />

Heftig umstritten: das<br />

„Dampflokverbot“.<br />

Die Deutsche<br />

Bundesbahn<br />

mustert die letzte<br />

Dampflokomotive<br />

aus.<br />

1978<br />

DEC-Mitarbeiter<br />

Gary Thuerk geht<br />

mit dem Versenden<br />

von 400 Werbemitteilungen<br />

als erster<br />

Spammer in die<br />

Computer-Geschichte<br />

ein.<br />

Seite 57


Legenden der Logistik<br />

1979<br />

Sony bringt den<br />

Walkman auf den<br />

Markt, Fedex das<br />

Tracking & Tracing.<br />

1980<br />

Das erste<br />

Solarenergie-<br />

Flugzeug<br />

absolviert seinen<br />

Jungfernflug.<br />

1978<br />

Hanspeter<br />

Stabenau<br />

1981<br />

IBM stellt den<br />

Personal Computer<br />

(PC) vor und das<br />

erste Computervirus,<br />

Elk Cloner,<br />

geschrieben von<br />

Rich Skrenta,<br />

verbreitet sich.<br />

1980<br />

Reinhardt<br />

Jünemann<br />

Mit 500 Mark Startkapital<br />

vom BDI gründet Stabenau<br />

die BVL. Mit dabei: Helmut<br />

Baumgarten, Jürgen Busch,<br />

Peter Höhndorf, Gernot<br />

Lukas, Albert Schmitz, Klaus<br />

Spicher und Manfred Türks.<br />

Begründer der<br />

Logistikbewegung<br />

in Deutschland<br />

Dr. Hanspeter Stabenau (*1934 †2020)<br />

ist der Wegbereiter der modernen Logistik<br />

und Begründer der deutschsprachigen<br />

Logistikbewegung. Durch seine<br />

charismatische Persönlichkeit und fachliche<br />

Kompetenz hat sich die Logistik<br />

binnen 20 Jahren zu einer in Politik und<br />

Wirtschaft vielbeachteten Unternehmensdisziplin<br />

entwickelt.<br />

Founder <strong>of</strong> the German<br />

logistics movement<br />

Dr. Hanspeter Stabenau (*1934 †2020)<br />

is the pioneer <strong>of</strong> modern logistics and<br />

the founder <strong>of</strong> the German-speaking<br />

logistics movement. Driven by his charming<br />

personality and expertise, logistics<br />

has developed into a much-noticed<br />

corporate discipline in the worlds <strong>of</strong><br />

politics and business within 20 years.<br />

1982<br />

Das Bundesverfassungsgericht<br />

stoppt<br />

die Volkszählung.<br />

Das Internationale<br />

Übereinkommen<br />

zur Verhütung der<br />

Meeresverschmutzung<br />

durch Schiffe<br />

tritt in Kraft.<br />

Die erste Tempo-<br />

30-Zone wird in<br />

Buxtehude.<br />

Der Commodore<br />

64 ist in und der<br />

Student Scott E.<br />

Fahlman erfindet<br />

das Smiley :-).<br />

1983<br />

Das erste Handy<br />

von Motorola wird<br />

zugelassen.<br />

Gewicht: 800<br />

Gramm.<br />

Jünemann legt den<br />

Grundstein für das<br />

Fraunh<strong>of</strong>er-Institut für<br />

Materialfluss und Logistik<br />

(IML) in Dortmund.<br />

Materialfluss-Papst und<br />

Mitbegründer der<br />

industriellen Logistik<br />

Pr<strong>of</strong>essor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.<br />

Reinhardt Jünemann (*1936) gilt in der<br />

zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als<br />

der deutsche Materialfluss-Papst. Er hat<br />

Pionierarbeit im Bereich der industriellen<br />

Logistik geleistet.<br />

Leading material flow expert<br />

and co-founder <strong>of</strong><br />

industrial logistics<br />

Pr<strong>of</strong>essor em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.<br />

Reinhardt Jünemann (*1936) is considered<br />

the leading German expert for material<br />

flows in the second half <strong>of</strong> the 20th<br />

century. He has done pioneering work<br />

in the field <strong>of</strong> industrial logistics.<br />

Seite 58


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Horst Wildemann<br />

Hans–Christian<br />

Pfohl<br />

Peer Witten<br />

1980<br />

1984<br />

1985<br />

Just in Time erobert<br />

die deutsche<br />

Automobilindustrie.<br />

Maßgeblicher Treiber ist<br />

Horst Wildemann.<br />

Pfohl setzt der<br />

amerikanischen Logistik<br />

eine europäische entgegen,<br />

mit der Frage: Welchen<br />

Beitrag leistet die Logistik<br />

zum Unternehmenswert?<br />

Witten setzt in den<br />

80er und 90er Jahren<br />

logistisch Maßstäbe für den<br />

Internethandel, die später<br />

zum Benchmark werden.<br />

Automobillogistik-Papst<br />

in Deutschland<br />

Univ.-Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. Horst<br />

Wildemann (*1942) gilt als der Vater des<br />

deutschen Just in Time-Konzeptes. Er hat<br />

diese aus Japan kommende Logistik- und<br />

Produktionsphilosophie an europäische<br />

Verhältnisse angepasst, in den deutschen<br />

Autokonzernen „eingeführt“ und weiterentwickelt.<br />

German automotive<br />

logistics guru<br />

Pr<strong>of</strong>essor Dr. Dr. habil. Dr. h.c. Horst Wildemann<br />

(*1942) is regarded as the father<br />

<strong>of</strong> the German Just in Time concept. He<br />

adapted the originally Japanese logistics<br />

and production philosophy to European<br />

conditions, and “introduced” and optimised<br />

it in Germany’s automotive manufacturing<br />

companies.<br />

Begründer der wissenschaftlichen<br />

Logistikforschung<br />

in Deutschland<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Hans-Christian Pfohl<br />

(*1942) ist einer der Begründer der wissenschaftlichen<br />

Logistikforschung in<br />

Deutschland und zu Beginn des 21.<br />

Jahrhunderts einer der wenigen anerkannten<br />

Repräsentanten der deutschen<br />

Logistikforschung in der Welt.<br />

Founder <strong>of</strong> scientific logistics<br />

research in Germany<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl (*1942)<br />

is one <strong>of</strong> the founders <strong>of</strong> scientific logistics<br />

research in Germany and one <strong>of</strong> the<br />

few representatives <strong>of</strong> German logistics<br />

research who enjoy worldwide repute<br />

at the beginning <strong>of</strong> the 21st century.<br />

Wegbereiter des<br />

Internethandels<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Peer Witten (*1945) zählt zu den<br />

Wegbereitern der modernen Logistik. Er<br />

gilt als Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit<br />

und war an zahlreichen Meilensteinen<br />

maßgeblich beteiligt oder hat sie<br />

selbst umgesetzt. Insbesondere hat er<br />

als Pionier im Internethandel logistisch<br />

Maßstäbe gesetzt, die zum Benchmark<br />

in der Branche wurden.<br />

Paved the way for<br />

Internet commerce<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Peer Witten (*1945) ranks among<br />

the pioneers <strong>of</strong> modern logistics. He is<br />

regarded as a mastermind <strong>of</strong> sustainability<br />

and has played a key role in numerous<br />

milestones or implemented them<br />

himself. As a pioneer <strong>of</strong> e-commerce in<br />

particular, he set logistics standards that<br />

have become the industry benchmark.<br />

Seite 59


Legenden der Logistik<br />

Heinz Fiege<br />

Hugo Fiege<br />

Rolf Schnellecke<br />

1989<br />

1990<br />

Urknall der Kontraktlogistik:<br />

Mehrwerte sind gefragt und<br />

Heinz Fiege und Hugo Fiege<br />

erfinden die Kontraktlogistik.<br />

Bis heute vielfach kopiert.<br />

Schnellecke übernimmt für<br />

VW die Montage von Türund<br />

Seitenverkleidungen<br />

– die Blaupause für Value<br />

Added Services in der<br />

Automobillogistik.<br />

Pioniere<br />

der Kontraktlogistik<br />

Die Brüder Heinz Fiege (*1945) und Dr.<br />

Hugo Fiege (*1949) gelten als die Erfinder<br />

der modernen Kontraktlogistik. Ihnen<br />

fällt bei der Entwicklung hin zu einer<br />

modernen, umweltbewussten Full-Service-<br />

Logistik eine herausragende Vorreiterrolle<br />

zu.<br />

Pioneers<br />

<strong>of</strong> contract logistics<br />

The brothers Heinz Fiege (*1945) and Dr.<br />

Hugo Fiege (*1949) are regarded as the<br />

inventors <strong>of</strong> modern contract logistics.<br />

They play an outstanding pioneering role<br />

in the development <strong>of</strong> modern, environmentally<br />

conscious full-service logistics.<br />

1985<br />

Der Amerikaner<br />

Chuck Hull erfindet<br />

den 3D-Drucker.<br />

1988<br />

An der deutschen<br />

Börse wird der<br />

Leitindex DAX<br />

eingeführt.<br />

1989<br />

Am CERN startet ein<br />

Projekt namens<br />

WWW – kurz für<br />

World Wide Web.<br />

Der Gameboy wird<br />

zum Millionenseller.<br />

Outsourcing-Taktgeber und<br />

Innovator der Automobillogistik<br />

Pr<strong>of</strong>essor Rolf Schnellecke (*1944) hat<br />

die Automobillogistik maßgeblich beeinflusst<br />

und weiterentwickelt. Seine frühen<br />

Ansätze, Transport- und Lagerprozesse<br />

um Value Added Services bis hin zu<br />

Produktionstätigkeiten zu erweitern,<br />

waren visionär und hatten bahnbrechenden<br />

Einfluss auf die Automobillogistik.<br />

Outsourcing trendsetter and<br />

innovator <strong>of</strong> automotive<br />

logistics<br />

Pr<strong>of</strong>essor Rolf Schnellecke (*1944) has<br />

significantly influenced and developed<br />

automotive logistics. His early approaches<br />

to extending transport and warehouse<br />

processes with value-added services up<br />

to production activities were visionary<br />

and had a groundbreaking influence on<br />

automotive logistics.<br />

Seite 60


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

Jeff Bezos<br />

Peter Klaus<br />

1994<br />

1995<br />

1990<br />

Deutsche<br />

Wiedervereinigung.<br />

Das weltweite Human<br />

Genome Project zur<br />

Entschlüsselung des<br />

menschlichen Genoms<br />

wird gegründet.<br />

1994<br />

Die Deutsche Bahn AG<br />

wird am 1. Januar<br />

gegründet.<br />

Bezos gründet Amazon. Mit<br />

Logistik, Kundenorientierung<br />

und IT macht er aus dem<br />

kleinen Internetbuchhändler<br />

das größte Kaufhaus der<br />

Welt.<br />

Revolutionär von<br />

E-Commerce und Logistik<br />

Jeff Bezos (*1964) hat die Versandhandelslogistik<br />

revolutioniert. Er erkannte als<br />

erster, dass S<strong>of</strong>tware und Logistik der<br />

Schlüssel sind, um den einkaufsgetriebenen<br />

Handel in einen nachfragegetriebenen<br />

Onlinehandel zu verändern.<br />

Mit der Kombination aus S<strong>of</strong>tware, Liefereffizienz<br />

und Automatisierung hat er<br />

die Branche grundlegend verändert.<br />

Revolutioniser <strong>of</strong><br />

E-Commerce and <strong>Logistics</strong><br />

Jeff Bezos has revolutionised logistics in<br />

the mail order sector. He was the first to<br />

realise that s<strong>of</strong>tware and logistics are key<br />

to the shift from purchasing-driven trading<br />

to demand-driven online trading. Thanks<br />

to a combination <strong>of</strong> s<strong>of</strong>tware, efficient<br />

delivery and automation, he transformed<br />

the sector from the ground up.<br />

„You can’t manage what<br />

you can’t measure“: Mit<br />

zwei Zahlen beendet Peter<br />

Klaus das Schattendasein<br />

der Logistik: 220 Milliarden<br />

Euro Marktvolumen und 2,7<br />

Millionen Beschäftigte.<br />

Vermesser der<br />

Logistikbranche<br />

Pr<strong>of</strong>. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.<br />

(*1944) gelang es als erstem, präzise<br />

Zahlen für das Marktvolumen und die<br />

Beschäftigten in der deutschen Logistik<br />

zu ermitteln. Damit wurde es amtlich: Die<br />

Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich<br />

Deutschlands. Die Logistikbranche<br />

war geboren.<br />

Statistician<br />

<strong>of</strong> logistics<br />

Pr<strong>of</strong>. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.<br />

(*1944) was the first person to determine<br />

precise figures for the market volume<br />

and number <strong>of</strong> employees in the German<br />

logistics sector. This made it <strong>of</strong>ficial: <strong>Logistics</strong><br />

is the third largest economic<br />

sector in Germany. The logistics industry<br />

was born.<br />

Seite 61


Legenden der Logistik<br />

Erich Staake<br />

Michael ten<br />

Hompel<br />

1999<br />

2000<br />

1996<br />

Nach über 113 Jahren<br />

wird die Firma AEG im<br />

Handelsregister gelöscht.<br />

Das Unternehmen war<br />

der zeitweilig größte<br />

Elektrokonzern der Welt.<br />

1997<br />

Diana, Princess <strong>of</strong> Wales,<br />

wird beigesetzt. Mit 2,5<br />

Milliarden Zuschauern<br />

ist es das bis dahin<br />

welt weit größte Medienereignis.<br />

Nicht nur J.K. Rowling‘s<br />

Harry Potter zaubert –<br />

Wissenschaftler klonen<br />

Schaaf „Dolly“.<br />

Erich Staake legt mit dem<br />

logport-Konzept den<br />

Grundstein für eine neue<br />

Hafenlogistik, die weltweit<br />

zum Benchmark wird.<br />

Modernisierer der<br />

Hafenlogistik<br />

Erich Staake (*1953) hat die Binnenhafenlogistik<br />

in eine neue Ära geführt. Auf<br />

der Basis des logport-Konzepts hat er<br />

den Duisburger Hafen als multimodalen<br />

Logistikstandoprt neu erfunden und international<br />

zum Benchmark gemacht.<br />

Er hat eindrucksvoll gezeigt, wie Logistik<br />

die Wirtschaftskraft und Lebensqualität<br />

einer ganzen Region stärkt.<br />

Michael ten Hompel löst<br />

einen Forschungsboom<br />

in der Logistik aus.<br />

Selbststeuerung, Internet<br />

der Dinge, Industrie 4.0<br />

und künstliche Intelligenz<br />

nehmen ihren Anfang.<br />

Forschungs-Papst<br />

der Logistik<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (*1958)<br />

gehört zu den Spitzenforschern der Logistik.<br />

Der Fraunh<strong>of</strong>er-Wissenschaftler gilt<br />

unter anderem als Erfinder der Shuttletechnologie<br />

in der Intralogistik, Er hat<br />

Europas bedeutendsten Logistikforschungscluster,<br />

den EffizienzCluster LogistikRuhr,<br />

inhaltlich definiert und ist der Wegbereiter<br />

des Internet der Dinge in Deutschland.<br />

1998<br />

es wird zum ersten Mal<br />

‚gegoogelt‘.<br />

Moderniser <strong>of</strong><br />

port logistics<br />

Erich Staake (*1953) has led inland port<br />

logistics into a new era. On the basis <strong>of</strong><br />

the logport concept, he reinvented the<br />

Port <strong>of</strong> Duisburg as a multimodal logistics<br />

center and made it an international<br />

benchmark. He thus demonstrated impressively<br />

how logistics strengthens the<br />

economic power and quality <strong>of</strong> life <strong>of</strong><br />

an entire region.<br />

<strong>Logistics</strong><br />

research guru<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (*1958)<br />

is one <strong>of</strong> the leading researchers in logistics.<br />

Amoung others, the Fraunh<strong>of</strong>er scientist<br />

is the inventor <strong>of</strong> shuttle technology<br />

in intralogistics, He defined the content<br />

focus for the work <strong>of</strong> Europe’s leading<br />

logistics research cluster, the “Effizienz-<br />

Cluster LogistikRuhr” and he is the pioneer<br />

<strong>of</strong> the Internet <strong>of</strong> Things in Germany.<br />

Seite 62


Legends <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong><br />

2000<br />

Die Dotcom-Blase platzt.<br />

2001<br />

9/11 Terroranschläge auf<br />

das World Trade Center.<br />

2002<br />

Der Euro wird in 12<br />

EU-Staaten eingeführt.<br />

Hermann Grewer<br />

2005<br />

2005<br />

Klaus–Michael<br />

Kühne<br />

2004<br />

Mark Zuckerberg<br />

launcht Facebook für<br />

Harvard Studenten. Die<br />

ganze Welt wird folgen.<br />

Elf Länder werden von<br />

einem Tsunami verwüstet,<br />

hunderttausende<br />

verlieren ihr Leben.<br />

Hermann Grewer erreicht<br />

nach der Mauteinführung<br />

im Jahr 2005 600 Millionen<br />

Euro jährlich für die<br />

BAG-Förderprogramme<br />

Deminimis und Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Gestalter des europäischen<br />

Straßengüterverkehrs<br />

Hermann Grewer (*1943) hat die Liberalisierung<br />

und Vollendung des europäischen<br />

Straßengüterverkehrs im EU-Binnenmarkt<br />

maßgeblich mitgestaltet. Durch seine<br />

Weichenstellungen ermöglichte Grewer<br />

Tausenden von Transport- und Logistikunternehmen<br />

das Überleben sowie sichere<br />

und zuverlässige Logistikdienstleistungen<br />

in einem liberalisierten Markt.<br />

Mover <strong>of</strong> European<br />

road freight transport<br />

Hermann Grewer (*1943) is one <strong>of</strong> the<br />

key players in the liberalisation and development<br />

<strong>of</strong> European road freight<br />

transport in the internal EU market. His<br />

ideas and efforts have secured the<br />

survival <strong>of</strong> thousands <strong>of</strong> transport and<br />

logistics companies as well as the future<br />

<strong>of</strong> safe and reliable logistics service.<br />

Mit Klaus-Michael Kühne<br />

zeichnet die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> erstmals eine<br />

Lebensleistung aus.<br />

Unternehmerpersönlichkeit<br />

und Logistikmäzen<br />

Aufgrund seiner unternehmerischen<br />

Leistungen im Bereich des Speditionswesens<br />

und seines persönlichen Engagements<br />

als Stifter zur Förderung von Aus- und<br />

Weiterbildung sowie Wissenschaft und<br />

Forschung auf den Gebieten der Verkehrswirtschaft<br />

und Logistik wurde Pr<strong>of</strong>. Klaus-<br />

Michael Kühne (*1937) im Jahr 2005 in<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> aufgenommen.<br />

Leading entrepreneurial figure<br />

and logistics benefactor<br />

Pr<strong>of</strong>. Klaus-Michael Kühne (*1937) was<br />

inducted into the <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

in 2005 on account <strong>of</strong> his entrepreneurial<br />

achievements in the field <strong>of</strong> freight<br />

forwarding and his personal commitment<br />

as a benefactor <strong>of</strong> further training and<br />

education as well as science and research<br />

in the fields <strong>of</strong> transportation and logistics.<br />

2007<br />

Apples iPhone kommt<br />

auf den Markt.<br />

2009<br />

Globale Finanzkrise: Die<br />

Lehmann-Pleite treibt<br />

die gesamte Welt in eine<br />

schwere Rezession.<br />

2011<br />

Im japanischen Kernkraftwerk<br />

Fukushima<br />

kommt es in Block 1 bis<br />

3 zu Kernschmelzen.<br />

Die Unfallserie beginnt<br />

am 11. März um 14:47<br />

Uhr (Ortszeit) mit dem<br />

Tōhoku-Erdbeben und<br />

läuft gleichzeitig in vier<br />

von sechs Reaktorblöcken<br />

ab.<br />

Seite 63


Legenden der Logistik<br />

Gudrun<br />

Winner-Athens<br />

2020<br />

Mit ihrem Einzug in die<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

würdigt die internationale<br />

Jury ihr kontinuierliches<br />

Engagement für einen<br />

umweltfreundlicheren<br />

Güterverkehr.<br />

Wegbereiterin für den<br />

Kombinierten Verkehr<br />

Gudrun Winner-Athens (*1955) gilt in<br />

Deutschland und Europa als Wegbereiterin<br />

für den Kombinierten Verkehr Straße-<br />

Schiene. Die Unternehmerin hat maßgeblich<br />

zum Bedeutungszuwachs sowie<br />

zur Internationalisierung des Kombinierten<br />

Verkehrs auf der Schiene beigetragen<br />

und ist eine anerkannte Expertin in Sachen<br />

Straße-Schiene-Kombination.<br />

Pioneer <strong>of</strong><br />

intermodal transport<br />

Gudrun Winner-Athens (*1955) is regarded<br />

as a pioneer <strong>of</strong> combined road-rail<br />

transport in Germany and Europe. The<br />

entrepreneur has made a significant<br />

contribution to the increase in importance<br />

and internationalisation <strong>of</strong> intermodal<br />

transport by rail and is a recognised<br />

authority on road-rail combination.<br />

<strong>2021</strong><br />

Lynn C. Fritz<br />

Der US-Unternehmer Lynn<br />

C. Fritz gilt weltweit als der<br />

Begründer der Logistik für<br />

Humanitäre Organisationen.<br />

Durch sein Engagament<br />

wurden unzählige Leben<br />

gerettet.<br />

Begründer der Logistik für<br />

humanitäre Organisationen<br />

Lynn C. Fritz (*1942) kann für sich in Anspruch<br />

nehmen, Mitte der 90er Jahre die Strategien<br />

der industriellen Logistik auf Hilfsorganisationen<br />

übertragen zu haben. Er ließ<br />

eine kostenlos nutzbare S<strong>of</strong>tware entwickeln<br />

und knüpfte Kontakte zu den Spitzen von<br />

Hilfsorganisationen, um durch moderne<br />

Logistikkonzepte die humantiäre Hilfe<br />

schneller und effizienter zu machen.<br />

Founder <strong>of</strong> logistics for<br />

humanitarian organizaions<br />

Lynn C. Fritz (*1942) can claim to have<br />

transferred the strategies <strong>of</strong> industrial<br />

logistics to aid organisations in the mid-<br />

90s. He ordered the development <strong>of</strong><br />

s<strong>of</strong>tware that could be used free <strong>of</strong><br />

charge and forged contacts with the<br />

leaders <strong>of</strong> aid organisations in order to<br />

make humanitarian aid faster and more<br />

efficient through modern logistics concepts.<br />

Seite 64<br />

Mitglieder der<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> haben sich<br />

über die Grenzen<br />

des eigenen Unternehmens<br />

hinaus<br />

um die Weiterentwicklung<br />

von<br />

Logistik und Supply<br />

Chain Management<br />

außergewöhnlich<br />

verdient<br />

und die Branche<br />

maßgeblich und<br />

nachhaltig vorangebracht.<br />

Ihre<br />

Leistungen für die<br />

Logistik sollen mit<br />

dieser ewigen<br />

Ruhmeshalle auch<br />

künftigen erationen<br />

von Logistikern<br />

in Erinnerung gerufen<br />

werden.


<strong>Magazin</strong><br />

Impressum<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – <strong>Magazin</strong><br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

c/o wuermser.communication<br />

Eckherstraße 10 b<br />

85737 Ismaning<br />

anita.wuermser@logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

Herausgeberin und Chefredaktion<br />

Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion<br />

Thilo Jörgl, Dr. Horst Mayer, Stefanie Nonnenmann,<br />

Anita Würmser<br />

Autoren<br />

Winfried Bauer, Jaap Bruining, Univ.-Pr<strong>of</strong>.<br />

Dr. Michael Henke, Pr<strong>of</strong>. Kai H<strong>of</strong>fmann,<br />

Frank Huster, Günther Jocher, Andreas<br />

Löwe, Sabine Loos, Andreas Marquardt,<br />

Markus Meißner, Dr. Giovanni Prestifilippo,<br />

Frank Schäfer, Martin Schrüfer, Pr<strong>of</strong>. Dr.<br />

Dorit Schumann, Harald Seifert, Michael<br />

Sinn, Dr. Heike van Hoorn, Pr<strong>of</strong>. Dr. Stephan<br />

M. Wagner<br />

Bildnachweise<br />

AEB, AMÖ, BAG, BGL, BIEK, Kay Blaschke,<br />

BME, BMVI, BMW, Bungert, BVL, Clark, Coyote<br />

<strong>Logistics</strong>, Daimler, DSLV, ETM-Verlag, Fiege,<br />

Fedex, f+h, Erwin Fleischmann, Fotolia,<br />

Fraunh<strong>of</strong>er IML, Sebastian Gabsch, Garbe,<br />

Gebrüder Weiss, Group7, Hafen Duisburg<br />

AG/Frank Reinhold, Hapag Lloyd, Christian<br />

Hüller, HS Trier, impact media projects,<br />

IRU, Kögel, Kravag, Kühne + Nagel, Logistyka,<br />

LTG, LT-manager, Hendrik Lüders,<br />

Otto Group, Schunck Group, SSI Schäfer,<br />

Ingo Schwarz, Seifert <strong>Logistics</strong> Group, STILL,<br />

Oliver Tamagnini, TCW, TGW <strong>Logistics</strong><br />

Group, TIS, Traton, TU Dresden, TU München,<br />

TUP, UPS, VDA, VDMA, Marcus Vetter,<br />

Wikipedia Commons, Thomas Willemsen,<br />

Anita Würmser, Unternehmensbilder.<br />

Layout und Gestaltung<br />

Design:Management Strohmeyer<br />

Forststr. 4, 80997 München<br />

edward@des-man.de<br />

Druck und Herstellung<br />

WIRmachenDRUCK GmbH<br />

Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang<br />

Gedruckt mit Kompensation der Treibhausgasemissionen<br />

durch Klimaschutzprojekte.<br />

climatepartner.com/12518-1907-1001<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> – <strong>Magazin</strong><br />

ist eine Publikation von<br />

impact media projects GmbH<br />

Liegt auch der trans aktuell bei.<br />

Diese Publikation ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Die Vervielfältigung, Bearbeitung<br />

oder Verbreitung von Artikeln, Fotos<br />

oder Grafiken muss vom Herausgeber<br />

genehmigt werden. Dies gilt auch für<br />

die elektronische Verwertung sowie die<br />

Übernahme in Datenbanken, Onlinemedien<br />

(Internet), Intranets oder sonstige<br />

elektronische Speichermedien. Der<br />

Herausgeber haftet nicht für unverlangt<br />

eingesandte Bilder, Artikel und sonstige<br />

Inhalte oder Daten.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

München.<br />

ISSN 2198-0179<br />

Bezugspreis<br />

49,00 € inkl. MwSt. (zzgl. Versand ins Ausland)<br />

Seite 65


Best <strong>of</strong><br />

Impressionen<br />

Best <strong>of</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Ist seit zehn Jahren einmal im Jahr die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: der Erich-Klausener-Saal im BMVI.<br />

Hell erleuchtet: das BMVI während des Gala-Empfangs der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Seite 66


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Aufnahme von Erich Staake in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Angela Titzrath wird <strong>Logistics</strong><br />

Leader <strong>of</strong> the Year 2019.<br />

2019: Erich Staake zieht in die <strong>Hall</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Fame</strong> der Logistik ein.<br />

Tradition: Der Talk über das neue<br />

Mitglied der <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Aufnahme von Rolf Schnellecke in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Lachen garantiert: Beim Talk geht es auch um Persönliches.<br />

Bei der <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> immer dabei: Familie und Freunde.<br />

Seite 67


Best <strong>of</strong><br />

Aufnahme von Jeff Bezos in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>:<br />

Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Roy Perticucci nimmt stellvertertend für Jeff Bezos die<br />

Urkunde in Empfang.<br />

Die Lektüre des Abends: Das <strong>Magazin</strong> der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong> erscheint pünktlich zum Gala-Empfang.<br />

Standing Ovations der Branche für Heidi Senger-Weiss.<br />

Aufnahme von Heidi Senger-Weiss in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Schon wieder wird gelacht.<br />

Paul Senger-Weiss hält eine<br />

ergreifende Rede auf seine Frau.<br />

Heidi Senger-Weiss hat Grund zum<br />

Jubeln: Sie ist die erst Frau in der <strong>Hall</strong>.<br />

Seite 68


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Das Jahr 2016 steht im Zeichen der historischen Meilesteine der Logistik, wie immer moderiert<br />

von Anita Würmser, Gründerin der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Barcodererfinder.<br />

Behälterlogistik und<br />

Lager-Fixkasten.<br />

Moderne Paketlogistik.<br />

Fahrzeuglogistik und<br />

Autotransporte.<br />

Fließbandfertigung.<br />

Genossenschaftliche Idee.<br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Gala-Dinner im BMVI.<br />

Post und Paketdienste.<br />

Aufnahme der historischen Meilensteine in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Seite 69


Best <strong>of</strong><br />

Aufnahme von Hermann Grewer in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Hermann Grewer mit Frau und<br />

Töchtern.<br />

Verkehrsminister, Schirmherr und<br />

Laudator Peter Ramsauer.<br />

Nicht der einzige Lacher bei diesem<br />

Talk über Hermann Grewer.<br />

Aufnahme von Michael ten Hompel in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Wir können nicht mehr genau sagen, warum diesmal<br />

gelacht wurde.<br />

Feunde und Familie freuen sich mit Michael ten Hompel.<br />

Seite 70


Impressionen <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Aufnahme von Detthold Aden in die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> 2011: Juroren und Unterstützer beim großen Gruppenbild.<br />

Der erste Gala-Empfang im BMVI im Jahr 2011, ...<br />

... die Laudatio hielt Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski.<br />

2010 in Wiener MAK: Die erste <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>-Gala.<br />

Raten Sie mal, wer dort aufgenommen wurde.<br />

Schneechaos in Österreich: Viele Gäste kämpfen sich durch<br />

die Schneemassen, um zum Gala-Empfang zu kommen.<br />

Verkehrsminister, Schirmherr und<br />

Laudator Alexander Dobrindt.<br />

Dorothee Bär: Laudatorin und<br />

Jurorin.<br />

Laudator Raimund Klinkner.<br />

Seite 71


Best <strong>of</strong><br />

Neu: Der <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year Award, gestiftet von<br />

TRATON, natürlich mit Talk.<br />

Darf nicht fehlen: Trüffel-Spaghetti aus dem Parmesan-Laib.<br />

Networking bis tief in die Nacht gehört zum Programm.<br />

Laudator und selbst Mitglied der <strong>Hall</strong>:<br />

Michael ten Hompel.<br />

Große Förderer der <strong>Hall</strong>: Hanspeter<br />

Stabenau (t) und Detthold Aden.<br />

Respektvoller Applaus.<br />

Synchron-Networking.<br />

Verkehrsminister, Schirmherr und<br />

Laudator Andreas Scheuer.<br />

Auch nach der Bühnenshow wird<br />

viel gelacht.<br />

Seite 72


News<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

beruft neue Juroren<br />

Marco Prüglmeier und Andreas<br />

Löwe sind neue Mitglieder<br />

der Jury der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Fame</strong>. Sie durften in diesem<br />

Jahr zu ersten Mal mitentscheiden,<br />

wer in die Weltruhmeshalle<br />

der Logistik einzieht<br />

und wer die Auszeichnung<br />

„TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong><br />

the Year“ verliehen bekommt.<br />

Marco Prüglmeier ist Gründer<br />

der Innovationsberatung<br />

i2market und Mitbegründer<br />

des Podcasts „The <strong>Logistics</strong> Tribe“. In mehr als zwanzig Jahren<br />

Tätigkeit in der Automobilindustrie sammelte er Erfahrungen<br />

in der Montage und der Logistik und entwickelte sich zum<br />

Experten für Supply Chain Management, schlanker Produktionssysteme<br />

und Innovationen in der Logistik. Er baute die<br />

Innovationsabteilung für Logistik, inklusive eines „<strong>Logistics</strong><br />

Innovation Labs” für die BMW AG auf und gründete das unternehmenseigene<br />

Start-up „idealworks”. Seither verkauft BMW<br />

nicht nur Autos und Motorräder, sondern auch autonome, mobile<br />

Logistikroboter (AMRs). ∞<br />

Andreas Löwe ist Gründer<br />

des seit 2018 ausgestrahlten<br />

Podcasts „Irgendwas mit Logistik“<br />

und Business Development<br />

Manager bei AutoStore.<br />

Die Arbeit in der Logistik hat<br />

er von der Pike auf gelernt:<br />

Vom Kommissionieren im<br />

Lager und die Leitung operativer<br />

Teams führte sein Weg<br />

ins Projektmanagement und<br />

von dort in die Logistikberatung.<br />

„Ich freue mich über die<br />

Möglichkeit, als Jurymitglied<br />

künftig einige Vertreter der Branche auszeichnen zu können<br />

und damit allen Logistikern zu danken“, begründet er sein<br />

Engagement für die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>.<br />

Damit gehören der Jury insgesamt 69 Experten aus elf Ländern<br />

an. Die Juroren stammen aus der Wirtschaft, der Medienbranche,<br />

aus Verbänden sowie der Politik und der Wissenschaft.<br />

Alle Juroren auf einen Blick unter www.logisticshall<strong>of</strong>fame.<br />

net. ∞<br />

Neue Unterstützer an Bord<br />

Auch in diesem Jahr konnte die <strong>Logistics</strong><br />

<strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> wieder neue Mitglieder für<br />

ihren Unterstützerkreis gewinnen. Neuer<br />

Goldunterstützer ist der international tätige<br />

Logistikdienstleister Coyote <strong>Logistics</strong>,<br />

der durch sein Engagement einen Beitrag<br />

dazu leistet, besondere Leistungen in der<br />

Logistik zu würdigen und diese stets in<br />

Erinnerung zu rufen. Der „Unterstützerkreis<br />

Gold“ ist die höchste Form der<br />

Unterstützung der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

Gleich drei neue Silver Partner unterstützen<br />

die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong>. Neu dabei<br />

ist der Versicherungsmakler Schunck<br />

Group mit Hauptsitz in München. Ebenfalls<br />

neuer Silver Partner ist der Stuttgarter<br />

S<strong>of</strong>twareanbieter AEB. Für eine solche<br />

Partnerschaft entschieden hat sich auch<br />

der mittelständische Logistik- und Fulfillmentdienstleister<br />

ITG aus Schwaig bei<br />

Mehr Informationen zum<br />

Unterstützerkreis und<br />

Sponsoring-Möglichkeiten<br />

München. Neuer Netzwerkpartner der<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> ist die WISAG<br />

Facility Service.<br />

Unterstützer der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

sind ein Netzwerk von Menschen und<br />

Unternehmen, die sich dafür einsetzen,<br />

Spitzenleistungen in der Logistik zu dokumentieren<br />

und ihre Macher auszuzeichnen.<br />

Sie verfolgen ein gemeinsames Ziel:<br />

weltweit zu zeigen, was Logistik leistet.<br />

Wer die <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> ebenfalls<br />

unterstützen möchte, findet unter www.<br />

logisticshall<strong>of</strong>fame.net (QR-Code links)<br />

eine Übersicht über alle Möglichkeiten.<br />

Zur Auswahl stehen unterschiedliche<br />

Sponsoring-Pakete, die verschiedene<br />

Leistungen enthalten. ∞<br />

Seite 73


Wahl 2022<br />

Kandidaten<br />

richtig vorschlagen<br />

Die Vorschlagphase für das neue Mitglied 2022<br />

und den TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year beginnt am 14. Februar 2022<br />

Zwischen beiden Auszeichnungen gibt es einen fundamentalen Unterschied.<br />

LOGISTICS HALL OF FAME<br />

MITGLIED VORSCHLAGEN<br />

TRATON LOGISTICS LEADER<br />

OF THE YEAR VORSCHLAGEN<br />

<strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong> Mitglied – Meilensteine der Logistik<br />

Nachhaltigkeit, Logistikgeschichte und Branchenerfolg.<br />

Die Mitglieder sind als der Kern der Ruhmeshalle (Legends) in<br />

den Statuten verankert. Sie haben die Meilensteine der Logistik<br />

gesetzt und Logistikgeschichte geschrieben.<br />

Um gewählt zu werden genügt es nicht, ein Unternehmen erfolgreich<br />

gemacht zu haben oder berühmt zu sein. Entscheidend<br />

ist, dass Logistik und Supply Chain Management über die<br />

Grenzen des eigenen Unternehmens maßgeblich und nachhaltig<br />

vorangebracht wurden.<br />

TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year – Bogen in die Zukunft<br />

Aktualität, Trendsetting und Unternehmenserfolg.<br />

Neben ihrer Bewahrerfunktion schlägt die Weltruhmeshalle<br />

mit dem TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year den Bogen in<br />

die Zukunft. Ausgezeichnet werden die maßgeblichen Taktgeber<br />

und Zukunftsmacher der Logistik, UnternehmerInnen/<br />

ManagerInnen, die sich aktuell besonders erfolgreich für ihre<br />

Unternehmen eingesetzt oder einen richtungsweisenden Impuls<br />

gesetzt haben. Der TRATON <strong>Logistics</strong> Leader <strong>of</strong> the Year ist die<br />

höchste Auszeichnung der Ruhmeshalle für Nicht-Mitglieder.<br />

Jährlich wird eine Person gewählt.<br />

VORSCHLÄGE RICHTIG EINREICHEN<br />

Bewerbungen und Vorschläge können kostenfrei und ausschließlich<br />

via Onlineformular eingereicht werden. Es spielt<br />

keine Rolle, ob es sich um eine Bewerbung oder einen Vorschlag<br />

handelt. Diese Information wird nicht bekannt gegeben.<br />

Entscheidend ist, dass die Leistung stichhaltig begründet wird<br />

und belegbar ist. Gültig sind Bewerbungen in englischer oder<br />

deutscher Sprache. Weitere Informationen stehen auf der<br />

Website zur Verfügung.<br />

Vorschläge einreichen unter<br />

www.logisticshall<strong>of</strong>fame.net<br />

Start der neuen Vorschlagphase: 14. Februar 2022<br />

Seite 74


WIR SIND DA.<br />

HEUTE. MORGEN.<br />

UND DANACH!<br />

Als Hinterlandhub hat sich die Logistikdrehscheibe duisport in den<br />

vergangenen Jahren zu einer zentralen Schnittstelle zwischen Europa<br />

und allen wichtigen Destinationen der Welt entwickelt.<br />

Ob international, regional oder lokal – in einem soliden Netzwerk<br />

greift bei uns alles ineinander. Ein System, das nun zeigt, wie<br />

leistungsfähig es ist. Auch und gerade in schwierigen Zeiten.<br />

Wir sind das Netzwerk.<br />

www.duisport.de


Unterstützerkreis<br />

der <strong>Logistics</strong> <strong>Hall</strong> <strong>of</strong> <strong>Fame</strong><br />

ADAC Truckservice<br />

AEB<br />

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)<br />

Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL)<br />

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME)<br />

Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK)<br />

Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV)<br />

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL)<br />

Bundesvereinigung Logistik (BVL)<br />

COYOTE <strong>Logistics</strong><br />

Deutsches Verkehrsforum (DVF)<br />

Duisburger Hafen (duisport)<br />

FIATA (International Federation <strong>of</strong> Freight Forwarders Associations)<br />

Förderverein <strong>Logistics</strong> Alliance Germany<br />

Gebrüder Weiss<br />

impact media projects<br />

International Road Transport Union (IRU)<br />

ITG<br />

Kögel<br />

Kravag<br />

Lebensmittel Zeitung<br />

LOGISTIK-Kurier<br />

LIS<br />

LTG - Landauer Transportgesellschaft Doll<br />

LT-manager<br />

SCHUNCK GROUP<br />

STILL<br />

trans aktuell<br />

TRATON (Stifter)<br />

Verband der Automobilindustrie (VDA)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!