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Vitalstoffe 4/2021

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

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V italstoffe<br />

Problematisch bei der Forschung mit Curcuma ist hierbei die<br />

Tatsache, dass der Wirkstoff in der Regel eine geringe Bioverfügbarkeit<br />

besitzt und nur schwer verstoffwechselt werden kann.<br />

Als hilfreich erwies sich in der Studie erneut eine Kombination<br />

aus Curcuma und gereinigtem Curcuma-Öl (BCM-95 ® ), die vom<br />

Körper leichter aufgenommen werden kann.<br />

Details zum Forschungsprojekt<br />

Über einen Zeitraum von 45 Tagen wurde den Mäusen, die einen<br />

induzierten hohen Aluminiumspiegel aufwiesen, eine Dosis<br />

von 25 bzw. 50 mg Curcuma pro kg Körpergewicht verabreicht.<br />

Die parallel eingerichtete positive Kontrollgruppe erhielt keine<br />

Supplementierung.<br />

Nach Beendigung der Studie stellten die Forscher fest, dass die<br />

kognitiven Beeinträchtigungen, die durch die Aluminiumexposition<br />

entstanden waren, substantiell zurückgegangen waren,<br />

der BCM-95-Komplex also dazu beitragen hatte, durch Neurotoxine<br />

hervorgerufene Schäden zu mildern oder zu beheben.<br />

Die Ergebnisse der Analyse wurden im Journal Hindawi Bio-<br />

Med Research International veröffentlicht.<br />

Hervorzuheben ist, dass diese Form der Supplementierung eine<br />

höhere Bioverfügbarkeit im Plasma zur Folge hatte, man also<br />

ein Curcumin-Verabreichungssystem entwickelt hat, das im<br />

Hinblick auf die Linderung neurodegenerativer Erkrankungen<br />

hohes Potential besitzt. Ergänzend stellten die Wissenschaftler<br />

fest, dass sich das räumliche Lernen und das Gedächtnis deutlich<br />

verbesserten und auch die Expression von Antioxidantien<br />

hochreguliert wurde.<br />

Der Leiter der Studie, Dr. David Banji, erklärte dazu: „Curcumin<br />

ist für seine Fähigkeit bekannt, Metalle wie Aluminium<br />

zu binden, und könnte daher einen neurologischen Schutz vor<br />

den potenziell toxischen Auswirkungen des Metalls bieten. Die<br />

schlechte Absorption und die niedrigen Blutspiegel von freiem<br />

Curcumin nach oraler Einnahme stellen jedoch eine große<br />

Einschränkung dar, wenn es darum geht, den vollen klinischen<br />

Nutzen zu erzielen. Die für Curcumin charakteristische geringe<br />

Löslichkeit, der schnelle Stoffwechsel und die rasche Ausscheidung<br />

behindern seine Aufnahme in den Blutkreislauf, und es<br />

durchdringt nicht ohne weiteres die Blut-Hirn-Schranke. Dies<br />

hat uns dazu bewogen, BCM-95 ® zu untersuchen, bei dem<br />

Curcumin, der wichtigste Kurkumaextrakt, mit der gereinigten<br />

ätherischen Ölkomponente von Kurkuma kombiniert wird, um<br />

die Bioverfügbarkeit zu verbessern.“<br />

Ziel dieser Forschung ist es, die Gesundheit des Gehirns mit<br />

pflanzlichen Wirkstoffen auf natürliche Weise zu erhalten und<br />

zu fördern. Curcuma hat sich hierbei als vielversprechende<br />

Option erwiesen, vor allem, wenn durch wirkungsvolles Kombinieren<br />

die Bioverfügbarkeit gesteigert werden kann, jeweils<br />

unter dem Aspekt praxisorientierter und sicherer Anwendung.<br />

Quelle: Hindawi BioMed Research International<br />

“Neuroprotective Effect of Turmeric Extract in Combination<br />

with Its Essential Oil an Enhanced Brain Bioavailability in an<br />

Animal model”, January <strong>2021</strong><br />

Autoren: David Banji et al.<br />

doi.org/10.1155/<strong>2021</strong>/6645720<br />

Vitamin K2 trägt zur Prävention gegen Alzheimer-Krankheit bei<br />

Ein neues Review konnte zeigen, dass Vitamin K2 zur Vorbeugung<br />

der Alzheimer-Krankheit beitragen kann.<br />

Eine umfassende Überprüfung der aktuellen Erkenntnisse zur<br />

Wirkung von Vitamin K2 legt nahe, dass das Vitamin zur Vorbeugung<br />

der Alzheimer-Krankheit beitragen kann. Das in der<br />

Zeitschrift Nutrients veröffentlichte US-amerikanische Review<br />

befasst sich mit den anti-apoptotischen und antioxidativen<br />

Wirkungen von Vitamin K2 und dessen Einflüsse auf Neuroinflammation,<br />

mitochondriale Dysfunktion, Kognition, kardiovaskuläre<br />

Gesundheit und Co-Morbiditäten bei der Alzheimer-<br />

Krankheit. Nach der Prüfung einer beträchtlichen Anzahl an<br />

Studien zur Wirkung von Vitamin K2 kamen die Autoren zu<br />

dem Schluss, dass Vitamin K2 das Fortschreiten der Alzheimer-<br />

Krankheit verlangsamen und zur Prävention beitragen kann.<br />

Die Häufigkeit von Alzheimer hat in den letzten Jahren deutlich<br />

zugenommen. Die Alzheimer-Krankheit ist eine der Hauptursachen<br />

für chronische Behinderungen und Tod. Im Jahr<br />

2018 gab es weltweit 50 Millionen Menschen, die von der<br />

Demenz-Krankheit betroffen waren. Alzheimer wirkt sich stark<br />

auf das emotionale Befinden und auf die körperlichen Fähigkeiten<br />

der Erkrankten aus, und aktuell gibt es keine Behandlungsmöglichkeit,<br />

die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen<br />

oder aufhalten könnte.<br />

Vorkommen und Wirkung von Vitamin K2<br />

Vitamin K2 wird hauptsächlich aus fermentierten Lebensmitteln<br />

und einigen Käsesorten gewonnen. Die Aufnahme ist in<br />

westlichen Ländern gering und macht in der europäischen Ernährung<br />

nur etwa 10% des nahrungsbedingten Vitamin K aus.<br />

Derzeit gibt es keine empfohlene Tagesdosis für Vitamin K2,<br />

trotz dessen einzigartiger physiologischer Rolle im menschlichen<br />

Körper.<br />

Sowohl Vitamin K1 als auch Vitamin K2 spielen für die Regulierung<br />

des Sphingolipid-Stoffwechsels eine Rolle für die<br />

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