Stahlreport 2021.09
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Ingo Gunkel sieht in der Stichproben-Inventur zwei große<br />
Vorteile: Die extreme Zeitersparnis sowie den wesentlich<br />
niedrigeren Aufwand. Doch auch die Dokumentation und Aufbereitung<br />
der Inventurdaten erfolgte von nun an viel detaillierter,<br />
die aufzunehmenden Stücke werden unter anderem<br />
fotografiert. „Den Wirtschaftsprüfern, die mittlerweile von<br />
EY kommen, wird jedes einzelne Stück gezeigt. Es erfolgt<br />
eine vollständige Überleitung von der SAP-Bilanz, Vorratskonten<br />
des jeweiligen Produktes, zu den dazugehörigen Materialien<br />
mit den Mengen und Einzelstücken, den SAP-Chargen.<br />
Zukünftig entfallen eventuell sogar die Inaugenscheinnahme<br />
vor Ort und das Fotografieren. Die meisten Lagerplätze sind<br />
mittlerweile visualisiert und können über Lagerverwaltungssysteme<br />
angeschaut werden“, erklärt Gunkel.<br />
Aus sieben Vollinventuren pro Jahr wurden<br />
vier Stichproben mit jeweils 30 Stücken.<br />
Allein die Einsparung an Arbeitstagen beträgt mittlerweile<br />
deutlich über 500 Manntage pro Jahr, zudem kann die neu<br />
gewonnene Zeit für wichtige Prozesse innerhalb der Erzeugnisse<br />
genutzt werden, z.B. für gezielte Auswertungen<br />
in den Fachbereichen und die Reduzierung der Liegedauer<br />
(Langlieger).<br />
Hohe Bestandssicherheit<br />
Die Bestandssicherheit bei Salzgitter Flachstahl im SAP/ERP<br />
ist mittlerweile bei 100 %. Es darf keine Abweichungen oder<br />
Differenzen geben, denn im Unternehmen sind keine Inventurdifferenzbuchungen<br />
zulässig. Die Einzelstückverfolgung<br />
erfolgt mithilfe von Materialverfolgungssystemen und Lagerverwaltungssystemen.<br />
Die Kommunikation zum führenden<br />
SAP/ERP erfolgt mit Schnittstellen in Echtzeit. „Als Unternehmen<br />
der Stahlindustrie haben wir einen hohen jährlichen<br />
Instandhaltungsaufwand. Hierzu gehört auch eine intensive<br />
Lagerhaltung an Ersatzteilen und Spezial-Reserveteilen. In<br />
der Vergangenheit haben wir im Drei-Jahres-Turnus Stichprobeninventuren<br />
mit SAP/ERP Standard durchgeführt. Seit<br />
2016 haben wir für diese Lager auch die Freigabe unserer<br />
Wirtschaftsprüfer für Stichproben mit Statcontrol. Auch hier<br />
beträgt die Zeitersparnis mindestens 300 Manntage“, sagt<br />
Gunkel, der mit der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
mit Remira Statcontrol sehr zufrieden ist. Durch kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der Inventur in Organisation<br />
und Technik werde Salzgitter Flachstahl in Zukunft sicher<br />
noch weitere Einsparungen verbuchen können. 2<br />
INFO<br />
Über Remira<br />
REMIRA ist ein Anbieter von Supply Chain-Lösungen für<br />
Handels- und Industrieunternehmen aller Branchen in<br />
Europa. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
mit KI-gestützten und Cloud-ready-Tools den technologischen<br />
Fortschritt in der Lieferkette zu fördern. Derzeit<br />
betreut Remira mit mehr als 125 Mitarbeitern über 500<br />
Kunden weltweit. Hauptsitz des Unternehmens ist Dortmund,<br />
darüber hinaus gibt es Standorte in Augsburg, Hamburg,<br />
Regensburg, Florenz (Italien) und Noordwijk (Niederlande).<br />
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<strong>Stahlreport</strong> 9|21<br />
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