Jahresbericht 2012
Überblick über die Aktivitäten des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam, im Kalenderjahr 2012
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Huldigung der niederschlesischen Stände 1741 im Breslauer Rathaus.(Stich<br />
von Friedrich Bernhard Werner )<br />
Bauwerken in den Hansestädten im südlichen Ostseeraum,<br />
die einem anderen Gestaltungsprinzip folgen.<br />
Die genannten Bauwerke entstanden zum Teil parallel. So<br />
wurde in Königsberg mit dem Bau der Marienkirche begonnen<br />
noch bevor die Arbeiten an der Stargarder Marienkirche<br />
abgeschlossen waren. Aber nicht nur Hinrich Brunsberg war<br />
in leitender Position an der Errichtung dieser verschiedenen<br />
Bauwerke beteiligt. Die Bauinschrift an dem 1411 fertig gestellten<br />
Mühlentorturm in Brandenburg nennt den ebenfalls aus<br />
Stettin stammenden Nikolaus Craft als Baumeister. Der mit<br />
der Nordkapelle an der Marienkirche in Prenzlau im Zusammenhang<br />
stehende Claus Brunsberg war sicherlich mit Hinrich<br />
Brunsberg verwandt. Über Hinrich Brunsberg selbst ist<br />
wenig bekannt. Aufgrund seines Namens wird vermutet, dass<br />
er oder zumindest seine Familie aus Braunsberg/Braniewo<br />
in Ostpreußen stammte. Über seine Tätigkeit als Baumeister<br />
weiß man nur aufgrund der Inschrift an der Brandenburger<br />
Katharinenkirche. Nur die beiden in Brandenburg an der<br />
Havel entstandenen Gebäude tragen Inschriften, die auf den<br />
jeweiligen Erbauer verweisen. Vermutlich waren die aus Stettin<br />
stammenden Baumeister in Pommern und in den näher<br />
daran angrenzenden Gebieten bekannt.<br />
Huldigung der niederschlesischen Stände 1741 im Breslauer Rathaus.(Stich<br />
von Friedrich Bernhard Werner )<br />
Mit der Foto-Ausstellung Innovation und Tradition – Hinrich<br />
Brunsberg und die spätgotische Backsteinarchitektur<br />
in Pommern und der Mark Brandenburg / Innowacja i tradycja<br />
– Henryk Brunsberg i późnogotycka architektura ceglana<br />
na Pomorzu i w Marchii Brandenburskiej will das Deutsche<br />
Kulturforum östliches Europa an Hand der Gebäude, die mit<br />
dem Namen Hinrich Brunsberg verbundene Architektur mit<br />
ihren charakteristischen Schmuckelementen vorstellen. Außerdem<br />
will sie demonstrieren, dass die Mark Brandenburg und<br />
Pommern um 1400 einem einheitlichen Kulturraum angehörten.<br />
Für die Realisierung konnten der Bauhistoriker Dirk Schumann<br />
und der Berliner Fotograf Thomas Voßbeck gewonnen<br />
werden. Die zweisprachige Ausstellung entstand in Kooperation<br />
mit dem Nationalmuseum Stettin / Muzeum Narodowe w<br />
Szczecinie und der Erzdiözese Stettin-Cammin / Archidiecezją<br />
Szczecińsko-Kamieńską und wird in Zusammenarbeit mit dem<br />
Pommerschen Landesmuseum in Greifswald in verschiedenen<br />
Orten in Deutschland und Polen gezeigt.<br />
Bisher war die Ausstellung in Brandenburg an der Havel und<br />
Tangermünde zu sehen. Zurzeit befindet sie sich im Stadtgeschichtlichen<br />
Museum in Stettin. In diesem Jahr wird sie u.a.<br />
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