Melange No20

ALEXANDER-TECHNIK
wann gut genug.“ einfach wahrzunehmen und gehen zu lassen.
Ähnlich wie bei der Meditation geht es bei dieser speziellen
Technik nicht darum unser Gedankengut und unsere Defizite
zu bewerten und sie abzulehnen als vielmehr sie festzustellen,
sowohl kognitiv wie auch physisch.
Vielleicht klingt es banal, wenn ich sage es geht darum sich zu
überlegen: Wo ist oben wo ist unten. Und doch es ist ganz elementar!
Tatsächlich – Eine Kleinigkeit, die wir viel zu wenig in
unseren Alltag integrieren.
Unsere körperliche Haltung hat einen unmittelbaren Einfluss
auf unser Denken.
Sätze wie: „Die Angst sitzt mir im Nacken“ oder „zieh den Kopf
nicht ein ...“, drücken es ganz deutlich aus.
Haben wir Schwierigkeiten, so beginnen wir uns zu ducken.
Wir senken den Kopf, wir lassen die Schultern fallen und schließlich
geht diese Haltung bis runter in unsere Füße. Der Kopf darf
auf dem Hals „schweben“. Ein tolles Gefühl – für mich ein ungewohntes
Gefühl, das sich im Lauf der Stunde einstellte.
Persönlich bin ich kein Mensch, der von Kopfschmerzen geplagt
ist, und doch höre ich mich regelmäßig sagen: „Mein
Kopf ist so voll.“ (Voll mit Arbeit, voll mit Alltag, voll mit vielen
neuen Ideen usw.) Wie kann denn so ein voller Kopf leicht auf
einer Wirbelsäule schweben?
Und wie soll ich zugleich stetig leichten Schrittes durchs Leben
schreiten? Wo ich doch einen festen und stabilen Schritt brauche,
um auf verschiedenen Böden laufen und mich bewähren
zu können.
Die Kraft bringt uns nicht immer weiter, das Vertrauen auf
den Boden hingegen schon!
Zugegeben war ich sehr skeptisch und muss an dieser Stelle
sagen, dass ich die Alexander-Technik nur weiterempfehlen
kann. Nicht ohne Grund ist diese Technik bei Musikern, Schauspielern
und Sportlern sehr beliebt.
Andrea Weisner
Weitere Infos: www.christophlutz.com
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