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Melange No20

Melange No20 - das Magazin im Süden Bayerns

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AUS,- FORT,- UND WEITERBILDUNG<br />

AN DER BG UNFALLKLINIK MURNAU<br />

Pädagogisch begleitetes<br />

freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

Fortbildungen<br />

zur Pflegeentwicklung<br />

Fortbildungen/Inhaus-Seminare<br />

Multiplikatoren Schulungen<br />

Weiterbildung für Mitarbeiter<br />

mit Führungsverantwortung<br />

– Praxisanleiter<br />

– Stationsleitung<br />

– Akademisches Studium<br />

Bildungszentrum<br />

für Pflegeberufe<br />

Berufsfachschule für Pflege<br />

der BGU Murnau<br />

Ausbildung zum/zur<br />

Operationstechnischen<br />

Assistent/in<br />

Weiterbildung zur<br />

Fachkrankenschwester/-pfleger<br />

– OP-Dienst<br />

Weiterbildung zur/zum<br />

Fachkrankenschwester/-pfleger<br />

für Intensivpflege und Anästhesie<br />

Fachweiterbildung für die Pflege<br />

querschnittgelähmter Menschen<br />

Eine meiner ersten Handlungen war es, die hierarchischen Strukturen<br />

etwas aufzubrechen und den Stationsleitungen mehr Entscheidungskompetenz<br />

zu übertragen. Eine gute Führungskraft in<br />

der akut-stationären Pflege kann Aufgaben und Expertise delegieren<br />

und Verantwortungen im Team aufteilen. Sie traut ihren Mitarbeitenden<br />

etwas zu und nutzt die verschiedenen Interessen und<br />

Kompetenzen, um am Ende ein bestmögliches Ergebnis für das<br />

gesamte Team und natürlich die Patienten zu erzielen.<br />

Auch personell habe ich in meinem Team neue Schwerpunkte gesetzt,<br />

umstrukturiert und neue Stellen geschaffen, wie beispielsweise<br />

die Stelle der Praxiskoordinatorin. Diese plant, strukturiert und verantwortet<br />

die praktische Ausbildung und fungiert als Bindeglied zwischen<br />

theoretischer und praktischer Ausbildung in der Pflege. Sie<br />

agiert als Ansprechpartnerin für Praktikanten, Auszubildende oder<br />

Praxisanleiter. Da wir es als unsere Aufgabe betrachten Mitarbeiter<br />

in ihrer Karriereplanung zu begleiten, ist es uns ebenso ein wichtiges<br />

Anliegen bereits Schüler bei ihrem Praktikum zu unterstützen. Auch<br />

durch das sogenannte „Freiwillige Soziale Jahr“, welches seit Oktober<br />

diesen Jahres in der BG Unfallklinik Murnau absolviert werden<br />

kann, können wir junge Menschen in unseren Beruf holen und einen<br />

Einblick in das spannende und vielseitige Aufgabengebiet der Pflege<br />

geben. Ebenfalls zu erwähnen ist hier der Girls‘ und Boys‘ Day, der<br />

2022 das erste Mal bei uns in der Klinik stattfinden wird.<br />

Durch die Etablierung von interprofessionellen Prozessworkshops<br />

versuche ich, die Zusammenarbeit von Pflege, Therapeuten und<br />

Ärzten zu stärken. Dabei geht es mir vor allem um ein gegenseiti-<br />

ges Verständnis, Wertschätzung und eine bessere interprofessionelle<br />

Kommunikation. Denn wir alle verfolgen in unserer Klinik das<br />

eine übergeordnete Ziel, unsere Patienten bestmöglich und mit<br />

allen geeigneten Mitteln zu versorgen. Die Kommunikation zwischen<br />

den Berufsgruppen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Leider<br />

lässt der Klinikalltag einen fachlich wertvollen Austausch auf<br />

Augenhöhe oft zu kurz kommen. Dem möchte ich mit regelmäßigen<br />

Workshops entgegenwirken, um so die Annäherung zwischen<br />

den Berufsgruppen zu unterstützen.<br />

Welche weiteren Themen sind noch von Bedeutung?<br />

STERK: Auch in der pflegefachlichen Entwicklung ist es uns ein Anliegen,<br />

Themen weiterzuentwickeln. Der demografische Wandel<br />

und die Zunahme an Patienten, die an einer Demenz erkrankt sind,<br />

stellt uns in der Versorgung vor neue Herausforderungen. Für Menschen<br />

mit Demenz kann ein Klinikaufenthalt eine sehr belastende<br />

Situation sein und es ist im System „Krankenhaus“ oftmals nicht<br />

leicht, die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen umzusetzen.<br />

Zurzeit erarbeiten wir deshalb, gemeinsam mit der Stabsstelle Pflegewissenschaft<br />

und dem interprofessionellen Team der Geriatrie,<br />

ein Konzept zur Begleitung von an Demenz erkrankten Patienten<br />

in unserer Klinik.<br />

Dazu und zu weiteren Ideen und Projekten werden wir zu einem<br />

späteren Zeitpunkt gerne mehr berichten.<br />

Frau Sterk, vielen Dank für das Interview.

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