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ERFAHRUNGSBERICHTE<br />
Köder für die Fallenjagd<br />
Gute Köder sind vermutlich das größte Geheimnis<br />
eines erfolgreichen Fallenstellers. Oder liegt<br />
es doch an dem Fallentyp, mit dem der Jäger im<br />
Laufe des Jahres gute Ergebnisse erzielt? Sind<br />
Duftstoffe, die vermehrt auf dem Markt angeboten<br />
werden, das Rezept für das erfolgreiche und<br />
sichere Fangen von Fuchs, Marder und Co.?<br />
Wer Erfolg in der Fallenjagd haben möchte, kommt<br />
um einen Faktor nicht herum: Egal welchen Fallentyp<br />
ich verwende, das gezielte, fast ganzjährige<br />
Ködern im Bereich der Fallenstandorte ist ein<br />
Grundstein des nachhaltigen Fangens. Unwichtig<br />
ist zunächst, ob nun Lebend- oder Totschlagfallen<br />
verwendet werden. Letztere findet sich fast<br />
nur noch für den Fang von Steinmarder im siche-<br />
ren Bunker in Haus- und Hofnähe. Der Fang eines<br />
Wintermarders in einer Feldscheune gelingt sicher<br />
mit dem Hühnerei, wenn ein abschließbarer, gesicherter<br />
Fangbunker mit dem Einverständnis des<br />
Eigentümers sehr zeitig installiert wird. Bereits<br />
im August (zu diesem Zeitpunkt sind die Jungmarder<br />
nicht mehr im Familienverband und werden<br />
selbstständig) wird der Standort regelmäßig<br />
mit Eiern bestückt. Es ist keine Seltenheit, wenn<br />
bis zum eigentlichen Fang ab November (erst<br />
dann sind die Bälge reif) bis zu 60 Eier verbraucht<br />
worden sind. Das sogenannte Mardereisen (37er<br />
Bügelweite) ist für diese Zwecke ideal.<br />
Eier stehen als ständiger Köder dem Fänger zur<br />
Verfügung, sind leicht zu transportieren und sicher<br />
40 <strong>Jagdblatt</strong> November <strong>2021</strong>