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Männergesundheit

Männer sind bekannt dafür, sich zu wenig um ihre Gesundheit zu kümmern. Das hat verschiedene Gründe – ein wesentlicher ist aber ein genereller Unwille zur Vorsorge. Glücklicherweise zeigt sich vor allem bei der jüngeren Generation, dass vor allem über Dialog und Wissensaufbau im Gesundheitsbereich dieser Trend umgekehrt werden kann. Mit dieser Kampagne eröffnen wir das Gespräch erneut und sprechen die Themen an, die bei der Männergesundheit besonders wichtig sind.

Männer sind bekannt dafür, sich zu wenig um ihre Gesundheit zu kümmern. Das hat verschiedene Gründe – ein wesentlicher ist aber ein genereller Unwille zur Vorsorge. Glücklicherweise zeigt sich vor allem bei der jüngeren Generation, dass vor allem über Dialog und Wissensaufbau im Gesundheitsbereich dieser Trend umgekehrt werden kann. Mit dieser Kampagne eröffnen wir das Gespräch erneut und sprechen die Themen an, die bei der Männergesundheit besonders wichtig sind.

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Special Feature:<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Eine Kampagne für mehr Dialog unter Männern<br />

zum Thema Gesundheit.<br />

Lesen Sie mehr auf www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

<strong>Männergesundheit</strong><br />

FOTO: FREDDIE DOBBS FOR THE DISTINGUISHED GENTLEMAN’S RIDE<br />

Was Motorräder<br />

mit Prostatavorsorge<br />

zu tun<br />

haben<br />

Mann & Gesundheit<br />

Ein schwieriges Verhältnis:<br />

Warum Gesundheit für<br />

Männer immer noch ein<br />

Tabuthema ist.<br />

Movember<br />

Was die internationale<br />

Initiative für mehr<br />

Awareness so<br />

besonders macht.


Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

2 Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

VORWORT<br />

<strong>Männergesundheit</strong> ist<br />

mehr als Prostata allein<br />

78:83!<br />

Nein, das ist nicht der Endstand eines Basketballspiels;<br />

das sind die unterschiedlichen Lebenserwartungen<br />

von Männern und Frauen in Österreich im Jahr 2021 – und die Frauen<br />

„gewinnen“ mit fünf Jahren Vorsprung.<br />

Prof. Dr. Michael<br />

Eisenmenger<br />

Präsident<br />

Österreichische<br />

Gesellschaft für<br />

Mann und Gesundheit<br />

Weitere<br />

Informationen unter<br />

www.mann-undgesundheit.at<br />

FOTO: FOTO WILKE<br />

Woher kommt dieser Unterschied?<br />

Ist dieser Unterschied<br />

„gottgewollt“ oder<br />

biologisch erklärbar? Marc<br />

Luy ist in der Klosterstudie<br />

der Frage nachgegangen, ob Nonnen und<br />

Mönche eine andere Lebenserwartung haben<br />

als Frauen und Männer der Allgemeinbevölkerung.<br />

Gemäß dieser Studie leben Nonnen und<br />

Frauen der Allgemeinbevölkerung annähernd<br />

gleich lang, dicht gefolgt von Mönchen. Deutlich<br />

abgeschlagen sind Männer der Allgemeinbevölkerung,<br />

die im Schnitt sechs Jahre<br />

kürzer leben als die beiden Frauengruppen<br />

und bis zu viereinhalb Jahre kürzer als Mönche.<br />

Diese Differenz scheint ihre Gründe in<br />

den voneinander abweichenden Lebensstilen<br />

der beiden Männergruppen zu haben.<br />

Bereits 2003 ging Hans-Uwe Eickenberg,<br />

Urologe in Bielefeld, Deutschland, den<br />

Fragen nach, warum Männer eine geringere<br />

Lebenserwartung haben und warum sie häufiger<br />

von Haupttodesursachen, wie Herz- und<br />

Lungenerkrankungen, Krebs, Zuckerkrankheit,<br />

Suizid, Unfälle und Mord, betroffen<br />

sind. Die Erklärung für dieses Phänomen<br />

lieferte Eickenberg mit biologischen und<br />

genetischen Faktoren sowie mit gesellschaftlichen<br />

Veränderungen wie der Industrialisierung.<br />

In seiner Arbeit kritisierte Eickenberg<br />

auch die Vernachlässigung des Mannes in der<br />

medizinischen Forschung.<br />

Aber nicht nur Eickenberg beschäftigte<br />

sich mit der kürzeren Lebensdauer des<br />

Mannes. In der Ausgabe 41/2014 des PROFIL<br />

befasste sich Gernot Bauer in seinem Artikel<br />

„Wie die Politik die Probleme der Männer ignoriert“<br />

mit diesem Thema. Neben der niedrigeren<br />

Lebenserwartung wirken sich laut<br />

Bauer die höhere Suizidgefahr, das größere<br />

Risiko arbeits- oder obdachlos zu werden,<br />

die höhere Inzidenz von Krebserkrankung,<br />

Herzinfarkten und Lungenerkrankungen<br />

sowie der geringere Anteil an den Hochschulen<br />

negativ auf die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung des Mannes aus. Wenn<br />

man bedenkt, wie eng Gesundheitsverhalten<br />

mit Bildung und Ausbildung verknüpft sind –<br />

Pflichtschulabsolventen weisen eine doppelt<br />

so hohe Sterblichkeit auf als Hochschulabsolventen<br />

– müssen auch folgende Fakten und<br />

Zahlen nachdenklich stimmen: europaweit<br />

sind zwei Drittel der Schulabbrecher Burschen,<br />

und nur 40% aller Universitätsabsolventen<br />

Männer.<br />

Was muss sich ändern?<br />

Der 1. Deutsche <strong>Männergesundheit</strong>sbericht<br />

stellte 2010 fest, dass für die Verbesserung<br />

der gesundheitlichen Lage von Männern die<br />

Sterblichkeitsrate bei Lungenkrebs, Bluthochdruck<br />

und Gefäßerkrankungen von<br />

Herz und Gehirn gesenkt werden muss.<br />

Darüber hinaus gilt es, vor allem das Gesundheitsverhalten<br />

der Männer, z. B. in Hinblick<br />

auf Vorsorgeuntersuchungen, zu beeinflussen.<br />

Männern und Frauen soll gleichermaßen<br />

ein barrierefreier Zugang zu Gesundheitsförderung<br />

ermöglicht werden. Als Perspektiven<br />

entwarfen die Verfasser mehrere<br />

Schwerpunkte für die Weiterentwicklung<br />

der <strong>Männergesundheit</strong>: Intensivierung der<br />

<strong>Männergesundheit</strong>sforschung, Präventionsangebote,<br />

die besser auf die Bedürfnisse von<br />

Männern ausgerichtet sind, Etablierung der<br />

Männermedizin und Verringerung männerspezifischer<br />

Gesundheitsrisiken.<br />

Was ist nun <strong>Männergesundheit</strong>?<br />

<strong>Männergesundheit</strong> allein auf Erkrankungen<br />

der Sexualorgane, also auf Urologie<br />

und Andrologie, zu reduzieren, greift zu<br />

kurz. Peter Kölln, Arbeitsmediziner aus<br />

Bremen, schreibt in seinem Buch „Männer<br />

im Betrieb(s)Zustand! Der Praxisratgeber<br />

zur <strong>Männergesundheit</strong>“: „<strong>Männergesundheit</strong><br />

definiert sich über spezifische körperliche<br />

Organe (Penis, Hoden, Prostata), über<br />

spezifische soziale und kulturelle Bedingungen<br />

des Aufwachsens und Lebensvollzugs<br />

von Jungen und Männern sowie über den<br />

genderbezogenen spezifischen Umgang mit<br />

Gesundheit. […] Diese Definition zeigt, dass<br />

es bei der ‚<strong>Männergesundheit</strong>‘ um mehr geht<br />

als um Urologie. Als ginge es beim Mann ausschließlich<br />

um Sexualität, Fortpflanzung und<br />

das männliche Geschlechtshormon Testosteron.<br />

Der Themenkomplex <strong>Männergesundheit</strong><br />

weist jedoch mehrere Dimensionen auf.“<br />

Wo sind demnach die Schwerpunkte bei<br />

der <strong>Männergesundheit</strong> zu setzen?<br />

<strong>Männergesundheit</strong> bzw. männliches Gesundheitsverhalten<br />

schließt neben Prostata und<br />

anderen männlichen Sexualorganen auch<br />

jene Organsysteme ein, die beim Mann<br />

aufgrund genetischer und biologischer<br />

Faktoren stärker von Erkrankungen betroffen<br />

ist. Daher sind Information und Aufklärung<br />

über einen gesunden Lebensstil mit Bewegung<br />

und richtiger Ernährung, das Zulassen<br />

von Trauer und Schmerz, Akzeptanz fremder<br />

Hilfe sowie die Erkennung von psychischen<br />

Problemen und Burn-out die vordringlichsten<br />

Aufgaben. Außerdem müssen zur<br />

Verbesserung der Prävention geeignete<br />

Angebote entwickelt werden. Die zentralen<br />

Themen sind hier Übergewicht, Risikoverhalten,<br />

Depression und die Früherkennung des<br />

Prostatakrebs. Dabei muss auch Rücksicht<br />

auf das männliche Selbstbild und das<br />

individuelle Rollenverständnis genommen<br />

werden. Jedenfalls muss die auseinanderklaffende<br />

Schere der Lebenserwartung<br />

zwischen Frau und Mann geschlossen<br />

werden.<br />

FOTO: CHUTTERSNAP/UNSPLASH<br />

Was ist Gicht?<br />

Erhöhte Harnsäure im Blut kann –<br />

wenn ausreichend lange und konsequent<br />

erhöht – zu einer Gichtarthritis<br />

führen. Diese präsentiert sich als akut<br />

auftretende und sehr schmerzhafte<br />

Gelenkentzündung.<br />

OA Raimund Lunzer<br />

Leitung Rheumaambulanz,<br />

Krankenhaus der<br />

Barmherzigen<br />

Brüder Graz<br />

FOTO: ZVG<br />

Harnsäure ist ein Produkt, das beim Abbau<br />

von DNA entsteht. Das bedeutet, Nahrung,<br />

die zellkernreich ist, führt zur Harnsäureerhöhung<br />

im Serum. Ist der Harnsäurespiegel<br />

aber zu lange zu hoch und kann er deshalb nicht mehr in<br />

Lösung gehalten werden, fällt die Harnsäure in kristalliner<br />

Form aus und eine Entzündung<br />

nimmt ihren Lauf.<br />

Bei einem akuten Gichtanfall gilt es<br />

dann in erster Linie, den Schmerz in<br />

Schach zu halten und die Entzündung<br />

bzw. die Schwellung zu behandeln. Dabei<br />

ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese<br />

Akuttherapie und Linderung der Symptome<br />

nicht die eigentliche Ursache der<br />

Gicht, also die erhöhte Harnsäure, behebt.<br />

Harnsäuresenkende Medikamente<br />

können trotzdem mit einem zusätzlichen<br />

Festessen einen Gichtanfall auslösen.<br />

Wie kann die Harnsäurekonzentration<br />

gesenkt werden?<br />

Einige Lebensmittel sind eindeutig zu<br />

harnsäurelastig: Alkohol (darunter besonders<br />

Bier), Fleisch, Krustentiere oder<br />

Innereien sind hier besonders hervorzuheben.<br />

Dazu ein paar interessante Details:<br />

• Auch alkoholfreies Bier steigert die Harnsäure.<br />

• Gekochtes Fleisch enthält fast keine Harnsäure, eine<br />

Rindsuppe wiederum strotzt nur so davon.<br />

• Fisch ist gut, dessen Haut allerdings nicht.<br />

Künstliche Zucker und Fructose sind zu vermeiden, da<br />

sie die Harnsäure um ein Vielfaches erhöhen. Darüber<br />

hinaus ist – neben den etablierten medikamentösen<br />

Maßnahmen zur Harnsäuresenkung – optional beispielsweise<br />

auch der günstige Einfluss von Sauerkirschen<br />

zu erwähnen (z. B. Montmorency Kirsche).<br />

Wie häufig und stark sind Männer von Gicht<br />

betroffen?<br />

Die Anzahl der Gichtfälle hat sich in den letzten Jahren<br />

sehr stark erhöht. Mittlerweile ist Gicht die am häufigsten<br />

vorkommende entzündliche Erkrankung. Bei Männern<br />

tritt sie etwa mit dem Einsetzen des Bartwuchses<br />

auf, bei Frauen erst ab der Menopause; wobei das weibliche<br />

Hormon Östrogen hier eine Schutzfunktion bietet.<br />

In Hinblick auf die <strong>Männergesundheit</strong> heißt das in<br />

Zahlen: Zwei bis drei Prozent aller Männer weisen eine<br />

Gichtarthritis auf. Hinzukommt, dass bei männlichen<br />

Gichtpatienten das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko<br />

um das Drei- bis Vierfache erhöht ist. Aus diesem<br />

Grund sollte man(n) an der Ursache ansetzen und<br />

seinen Harnsäurewert im Auge behalten.<br />

Industry Manager Health & Content Strategist: Paul Pirkelbauer Content and Production Manager: Viktoria Pisker Layout: Ute Knuppe Managing Director: Bob Roemké Medieninhaber: Mediaplanet GmbH,<br />

Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien Impressum: http://mediaplanet.com/at/impressum Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG Kontakt bei Mediaplanet: Tel.: +43676847785121 E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com ET: 19.11.2021<br />

@Mediaplanet Austria<br />

@austriamediaplanet<br />

Montmorency<br />

kirsche<br />

Einzigartige Kombination im Einsatz gegen Hyperurikämie & Gicht<br />

• Bietet eine gezielte Versorgung an Nährstoffen mit einem<br />

positiven Einfluss auf Gicht & Hyperurikämie 1 :<br />

• Vitamin B12 • Vitamin D3 • Magnesium<br />

• Vitamin C<br />

• Vitamin E<br />

• Erhältlich als Liquidum und als Kapseln<br />

• Ein Qualitätsprodukt des österreichischen Familienunternehmens Kwizda Pharma<br />

• Lebensmittel für besondere medizinische<br />

Zwecke (bilanzierte Diät) zum<br />

Diätmanagement bei Hyperurikämie<br />

und Gicht (unterstützend bei Gichtanfällen<br />

und während anfallsfreier<br />

Perioden der Gicht)<br />

1 Produktinformation Montmorency Kirsche<br />

-Kapseln bzw. -Liquidum, Stand: März 2021


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit 3<br />

FOTO: ORDINATION DR. MARTIN HAYDTER<br />

Blasenkrebs<br />

steht auf der Liste<br />

der häufigsten<br />

Krebsarten weit oben<br />

Ein vorsorglicher Appell<br />

an die Männer<br />

Der Urologe Prim. Dr. Martin Haydter appelliert im Interview an die Männer,<br />

Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, um Erkrankungen wie Blasenkrebs<br />

frühzeitig erkennen zu können.<br />

Text Magdalena Reiter-Reitbauer<br />

Im Rahmen der Awareness für <strong>Männergesundheit</strong><br />

wird häufig das Thema Prostatakrebs<br />

thematisiert. Wird abgesehen<br />

davon auf andere, ähnliche Erkrankungen<br />

vergessen?<br />

Blasenkrebs beispielsweise ist kein so<br />

prominentes Thema wie Prostatakrebs. Es<br />

wird tatsächlich ein wenig stiefmütterlich<br />

behandelt, wiewohl es sowohl bei Männern<br />

als auch bei Frauen weit oben auf der Liste<br />

der häufigsten Krebsarten steht.<br />

Was sollten Männer denn rund um das<br />

Thema wissen?<br />

Ganz entscheidend ist das Wissen hinsichtlich<br />

Ursachen und Risikofaktoren.<br />

Der Großteil der Urothelkarzinome ist mit<br />

dem Rauchen assoziiert – ganz ähnlich wie<br />

beim Lungenkarzinom. Rauchen ist also der<br />

Hauptrisikofaktor! Leider gibt es bei Blasentumoren<br />

keinen spezifischen Vorsorgemarker<br />

– so wie der allseits bekannte PSA-Wert<br />

einer bei Prostatakrebs ist. Viele werden erst<br />

durch Blut im Harn auffällig. Das ist das<br />

Leitsymptom, mit dem Männer zu Hausärzten<br />

oder Urologen kommen. Gelegentlich<br />

wird auch im Rahmen einer Prostata-Vorsorgeuntersuchung<br />

festgestellt, dass sich im<br />

Harn Spuren von Blut befinden.<br />

Wie können Männer also am besten<br />

vorsorgen?<br />

Zur Vorsorge zählen bewusste Maßnahmen,<br />

die man selbst treffen kann, wie einerseits<br />

der Verzicht auf Zigaretten und andererseits<br />

der regelmäßige Gang zu Vorsorgeuntersuchungen.<br />

Denn Harnuntersuchungen<br />

sind routinemäßig bei der Prostatavorsorge<br />

vorgesehen. Ebenso wird der Harn<br />

im Rahmen der Gesundenuntersuchung<br />

angesehen, was bedeutet, dass auch hier<br />

eine Mikrohämaturie festgestellt werden<br />

könnte. In jedem Fall sollte Blut im Harn<br />

beim Urologen abgeklärt werden. Dafür gibt<br />

es viele mögliche Ursachen, jedoch muss<br />

im Rahmen von weiteren Untersuchungen<br />

ausgeschlossen werden, dass der Auslöser<br />

für das Blut ein Tumor der Blase oder der<br />

oberen Harnwege ist.<br />

Welche Therapieoptionen gibt es denn<br />

derzeit für Blasenkrebs?<br />

Wenn man durch eine Blasenspiegelung<br />

erkennt, dass ein Gewächs in der Blase<br />

besteht, dann ist der erste Schritt seine<br />

Entfernung über einen endoskopischen<br />

Eingriff. Ein Großteil der Blasentumore,<br />

also weit über 90 %, besteht aus oberflächlichen<br />

Tumoren und kann mit dieser<br />

Methode gut beherrscht werden. Abhängig<br />

von der Aggressivität des Tumors sowie<br />

von anderen Faktoren gibt es noch weitere<br />

Therapien, wie das Einspritzen von<br />

Chemotherapeutika oder Immunpräparaten<br />

in die Blase. Das heißt, hier haben wir<br />

gute Therapieoptionen. Um auch Menschen<br />

FOTO: ORDINATION DR. MARTIN HAYDTER<br />

Prim. Dr. Martin<br />

Haydter, FEBU<br />

Leiter der Urologie<br />

am Landesklinikum<br />

Wr. Neustadt<br />

mit aggressiveren Tumoren heilen zu<br />

können, braucht es aber schon größere<br />

Eingriffe, bei denen die Blase entfernt<br />

und ein neues Harnreservoir gebaut wird.<br />

Man sieht, dass also sehr viel von der<br />

Frühdiagnose abhängt – wie bei allen<br />

Krebsarten ist auch hier das frühzeitige<br />

Erkennen entscheidend.<br />

Was möchten Sie den Männern abschließend<br />

noch mit auf den Weg geben?<br />

Man kann es gar nicht oft genug sagen:<br />

Männer sollen die Möglichkeit der Vorsorgeuntersuchung<br />

in Anspruch nehmen. Es<br />

tut nicht weh! Es sollte im eigenen Interesse<br />

sein, ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich<br />

zum Urologen zu gehen. Das ist nicht nur<br />

wichtig, um Prostatakrebs möglichst<br />

frühzeitig zu erkennen – sondern auch<br />

mögliche andere Tumore. Nur so haben wir<br />

gute Therapieoptionen und können anhand<br />

eines kurativen, also heilenden, Ansatzes<br />

behandeln. Wir haben mittlerweile wirklich<br />

wirksame Medikamente, weil sich<br />

auf diesem Gebiet sehr viel tut. Aber wenn<br />

man zu spät dran ist, helfen auch die<br />

besten Medikamente nichts mehr. Daher<br />

lautet mein Appell an die Männer: Nehmt<br />

die in Österreich kostenfrei angebotene<br />

urologische Vorsorgeuntersuchung wahr –<br />

auch in Corona-Zeiten!<br />

AT-AVEBL-00101; 05/2021<br />

Informieren Sie sich: Seien Sie Ihrem<br />

Urothelkarzinom einen Zug voraus.<br />

Merck GesmbH, Zimbagasse 5, 1147 Wien & Pfizer Corporation Austria GmbH, Floridsdorfer Hauptstraße 1, 1210 Wien<br />

www.merck.at, www.pfizer.at


Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

4 Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Vorsorge<br />

rettet Leben<br />

Der aktuelle Zustand hinsichtlich <strong>Männergesundheit</strong> ist<br />

besorgniserregend. Männer haben schlimmere langfristige<br />

Gesundheitsprobleme als Frauen und sterben im Durchschnitt<br />

4,5 Jahre früher. Diese Tatsache darf nicht verschwiegen<br />

werden – weshalb sie die gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation<br />

Movember öffentlich anspricht.<br />

Text Movember<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

Sponsored by AMGEN<br />

Jedes Jahr im November stellt<br />

Movember die <strong>Männergesundheit</strong><br />

in den Fokus. Sie hat die Vision,<br />

das Leben von Männern in naher<br />

Zukunft mithilfe von Aufklärungsarbeit<br />

und weltweiten Aktionen<br />

der Communities verlängern und<br />

gesünder und glücklicher gestalten<br />

zu können.<br />

Neben den Themen<br />

Depression und Suizidprävention<br />

setzt sich<br />

Movember gezielt<br />

für die Forschung<br />

und Bekämpfung<br />

von Prostata- und<br />

Hodenkrebs ein.<br />

Die Notwendigkeit<br />

hierfür zeigen die weltweiten Zahlen: 2020 sind<br />

über 375.000 1 Männer an Prostata- und über<br />

9.000 2 Männer an Hodenkrebs gestorben. „Wenn<br />

man sich diese Zahlen vor die Augen führt, ist<br />

man geschockt“, sagt Anne-Cécile Berthier,<br />

Country Director UK und Europa bei Movember.<br />

„Fragt man heute beispielsweise einen Mann<br />

zwischen 20 und 30 Jahren, ob er sich regelmäßig<br />

die Hoden abtastet oder einen Urologen<br />

des Vertrauens hat, an den er sich wenden kann,<br />

ist die Antwort häufig ein ganz klares Nein. Das<br />

ist eine Situation, die nicht länger tragbar ist,<br />

und deshalb ist eine rechtzeitige und gezielte<br />

Aufklärungsarbeit, die Männer direkt anspricht,<br />

so wichtig.“<br />

Männer leiden anders, was nicht selten mit<br />

veralteten Rollenbildern zu tun hat. Oft hört<br />

man, dass Männer stark und unabhängig sein<br />

Knochenspezifische Therapien<br />

bei Prostatakrebs<br />

„Früherkennung verhindert Knochenmetastasen“, sagt der Prostataexperte<br />

Dr. Wolfgang Loidl. Sein Appell lautet: „Nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchung wahr!“<br />

Text Anna Birkenmeier<br />

Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf<br />

die Diagnosestellung und den Krankheitsverlauf<br />

eines Prostatakarzinoms?<br />

Wir gehen davon aus, dass es durch die Pandemie<br />

zur Verzögerung von Diagnosen und damit zu weit<br />

fortgeschrittenen Verläufen von Prostatakrebs<br />

kommen wird. Allerdings werden sich die Folgen<br />

erst in ein paar Jahren zeigen. Das Tückische beim<br />

Prostatakarzinom ist, dass lange keine Symptome<br />

auftreten und es still voranschreiten kann.<br />

Mit einer Vorsorgeuntersuchung lässt sich ein<br />

Prostatakarzinom frühzeitig erkennen und<br />

behandeln. Weshalb nehmen relativ wenige<br />

Männer dieses Angebot wahr?<br />

Tatsächlich gehen zwei Drittel der Österreicher<br />

nicht zur Vorsorge. Interessanterweise zeigt sich<br />

hier ein großes West-Ost-Gefälle. In Vorarlberg<br />

nehmen über 50 Prozent die Vorsorgeuntersuchung<br />

wahr, in Wien hingegen nur 25 Prozent. Weshalb das<br />

so ist, wissen wir nicht. Empfohlen wird ein urologischer<br />

Check-up ab 45 Jahren. Die Vorsorgeuntersuchung<br />

gibt uns die Möglichkeit, Prostatakrebs in<br />

einem frühen Stadium zu erkennen, gegebenenfalls<br />

zu behandeln und zu heilen.<br />

Rund 50 Prozent der Patienten benötigen gar<br />

keine Behandlung. Weshalb?<br />

Bei einem niedrig aggressiven Prostatakarzinom<br />

reichen eine aktive Beobachtung und enge Überwachung.<br />

Sobald der Tumor jedoch fortschreitet, wird<br />

eine Therapie eingeleitet.<br />

Bei jedem sechsten Prostatapatienten<br />

kommt es im Verlauf seiner Erkrankung zu<br />

Knochenmetastasen. Was bedeutet das für den<br />

Betroffenen?<br />

Knochenmetastasen sind sehr schmerzhaft und<br />

können massive mit dem Skelett verbundene<br />

Komplikationen wie Brüche und Rückenmarkskompressionen<br />

zur Folge haben. Bestrahlungen des<br />

Knochens sowie operative Eingriffe am Knochen<br />

können nötig werden. Moderne Therapien, die die<br />

Knochenzerstörung verhindern, können das Auftreten<br />

von Komplikationen deutlich reduzieren oder<br />

hinauszögern. Damit werden die Schmerzen und<br />

folglich die Lebensqualität des Patienten verbessert,<br />

ebenso können Spitalaufenthalte verhindert<br />

werden.<br />

Welche Rolle spielt das genaue Einhalten der<br />

Therapie für eine erfolgreiche Behandlung?<br />

Eine kontinuierliche Therapie mit dem Einhalten<br />

der vorgegebenen Therapiezeiten und Dosierungen<br />

ist ein wesentlicher Faktor für den Behandlungserfolg.<br />

Werden die Medikamente unregelmäßig<br />

oder gar nicht eingenommen, wird der Therapieerfolg<br />

deutlich reduziert oder verhindert. Übrigens<br />

ist erwiesen, dass Bezugspersonen, die im selben<br />

Haushalt leben, einen positiven Einfluss auf den<br />

Patienten haben.<br />

Zum Schluss: Was möchten Sie Patienten mit<br />

metastasiertem Prostatakrebs mitgeben?<br />

Gehen Sie zur Vorsorge und überwinden Sie Ihre<br />

Scheu vor dem Urologen. Prostatakrebs ist kein<br />

Killer, wenn er frühzeitig erkannt wird. Die regelmäßige<br />

Früherkennung ist unkompliziert, nimmt<br />

kaum Zeit in Anspruch und erspart nachweislich<br />

viel Leid. In den USA wurde die Früherkennung<br />

FOTO: ZVG<br />

2011 vorübergehend abgeschafft. Mit der Folge, dass<br />

späte Diagnosen mit schweren Verläufen und<br />

Metastasen danach deutlich zunahmen. Als ich vor<br />

35 Jahren mit meiner Arbeit als Urologe begann,<br />

war ein Drittel der Patienten bei Diagnosestellung<br />

bereits metastasiert. Heute sind es weniger als zehn<br />

Prozent.<br />

Prim. Dr.<br />

Wolfgang Loidl<br />

Abteilungsvorstand<br />

Urologie<br />

und Andrologie<br />

Leitung des<br />

Prostatazentrums<br />

Ordensklinikum<br />

Linz GmbH<br />

Elisabethinen<br />

AT-XGT-1121-00004


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit 5<br />

Weitere Informationen<br />

rund um die Arbeit der<br />

gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisation<br />

Movember finden Sie<br />

unter:<br />

www.movember.com<br />

müssen und keine Schwäche zeigen dürfen. Diese<br />

Klischees führen häufig dazu, dass Männer alles<br />

mit sich alleine ausmachen und sich nicht die Hilfe<br />

und Unterstützung suchen, die sie brauchen. Bei<br />

Schmerzen und Problemen „beißen Männer eher<br />

mal die Zähne zusammen“, als sich medizinische<br />

Hilfe zu holen. Oftmals sehen sie auch schlicht<br />

keinen Sinn darin, zum Arzt zu gehen, wenn nichts<br />

weh tut. Die Ansicht, dass Vorsicht besser als Nachsicht<br />

ist, kommt leider häufig erst später oder zu<br />

spät. Vorsorgeuntersuchungen sind aber essenziell,<br />

wenn man(n) ein gesünderes Leben führen möchte –<br />

und der Gang zum Urologen ist ein wichtiger Baustein<br />

dafür.<br />

Aktuelle Zahlen aus Österreich zeigen ein<br />

erschreckendes Bild: 2019 starben 1.364 3 Männer<br />

an Prostatakrebs. Das sind mehr als 26 Männer pro<br />

Woche. 2020 wurden in Österreich 6.088 4 Männer<br />

mit Prostatakrebs diagnostiziert – das sind fast 17<br />

Männer pro Tag. Auch die Zahlen für Hodenkrebs<br />

sehen ähnlich aus: 358 5 Männer wurden im Jahr<br />

2020 in Österreich mit Hodenkrebs diagnostiziert,<br />

das sind fast 30 Männer pro Monat. Die gute Nachricht<br />

ist allerdings, dass Hoden- und Prostatakrebs<br />

gut behandelbar sind – aber eben nur, wenn sie<br />

frühzeitig entdeckt werden.<br />

Junge Männer zwischen 15 und 40 Jahren haben<br />

das höchste Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken.<br />

Bei jungen Männern ist es wichtig, dass sie selbst<br />

FOTOS: MOVEMBER<br />

regelmäßig ihre Hoden untersuchen. Mit der<br />

Größe, der Form und den normalen Unebenheiten<br />

vertraut zu sein, kann dabei helfen, auffällige<br />

Veränderungen festzustellen. „Wir unterstützen<br />

Männer weltweit, durch unsere Arbeit den lebenswichtigen<br />

Schritt zu einem Arzt ihres Vertrauens<br />

zu gehen, wenn sie merken, dass etwas nicht<br />

stimmt“, sagt Berthier. „Hodenkrebs zählt zu den<br />

am besten therapierbaren und heilbaren Krebserkrankungen,<br />

die Sterblichkeit ist gering. Je<br />

früher Hodenkrebs erkannt wird,<br />

desto einfacher ist die Behandlung<br />

und desto besser sind die Prognosen.<br />

Selbst bei fortgeschrittenem Hodenkrebs bestehen<br />

relativ gute Heilungschancen.“<br />

Der Krebs der Vorsteherdrüse (Prostatakarzinom)<br />

ist eine Erkrankung, die typischerweise bei älteren<br />

Patienten auftritt, weshalb es wichtig ist, dass<br />

Männer ab 50 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung<br />

gehen; und ab 45 Jahren, wenn sie<br />

eine familiäre Vorgeschichte haben oder Schwarz<br />

sind. Das Prostatakarzinom zählt zu den am<br />

häufigsten diagnostizierten bösartigen Tumoren<br />

bei Männern<br />

und ist die<br />

dritthäufigste<br />

krebsbedingte<br />

Todesursache.<br />

„Bei Prostatakrebs<br />

klären<br />

wir immer<br />

auf, dass<br />

nicht jeder Betroffene Symptome zeigt“, erläutert<br />

Berthier. „Anzeichen für Prostatakrebs werden<br />

häufig erst von einem Arzt bei einer Routineuntersuchung<br />

entdeckt. Das muss man(n) im Hinterkopf<br />

haben, wenn es um die eigene Gesundheit geht.“<br />

Da Prostatakrebs durch die Früherkennung in etwa<br />

drei Viertel der Fälle bereits in einem Anfangsstadium<br />

diagnostiziert wird, sind die Heilungschancen<br />

sehr gut. Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung<br />

ist daher elementar.<br />

1) https://gco.iarc.fr/today/online-analysis-table?v=2020%26mode=population%26mode_population=countries%26population=900%26populations=900%26key=asr%26sex=1%-<br />

26cancer=27%26type=1%26statistic=5%26prevalence=0%26population_<br />

group=5%26ages_group%5B%5D=0%26ages_group%5B%5D=17%26group_cancer=1%26include_nmsc=1%26include_<br />

nmsc_other=75<br />

2) https://gco.iarc.fr/today/online-analysis-table?v=2020%26mode=population%26mode_population=countries%26population=900%26populations=900%26key=asr%26sex=1%-<br />

26cancer=28%26type=0%26statistic=5%26prevalence=0%26population_<br />

group=0%26ages_group%5B%5D=0%26ages_group%5B%5D=17%26group_cancer=1%26include_nmsc=1%26include_<br />

nmsc_other=24<br />

3) https://ec.europa.eu/eurostat/<br />

databrowser/view/hlth_cd_aro/default/<br />

table?lang=en<br />

4) https://gco.iarc.fr/today/online-analysis-table?v=2020%26mode=population%26mode_population=countries%26population=900%26populations=900%26key=asr%26sex=1%-<br />

26cancer=27%26type=0%26statistic=5%26prevalence=0%26population_<br />

group=5%26ages_group%5B%5D=0%26ages_group%5B%5D=17%26group_cancer=1%26include_nmsc=1%26include_<br />

nmsc_other=18<br />

5) https://gco.iarc.fr/today/online-analysis-table?v=2020%26mode=population%26mode_population=countries%26population=900%26populations=900%26key=asr%26sex=1%-<br />

26cancer=28%26type=0%26statistic=5%26prevalence=0%26population_<br />

group=0%26ages_group%5B%5D=0%26ages_group%5B%5D=17%26group_cancer=1%26include_nmsc=1%26include_<br />

nmsc_other=24<br />

The Distinguished<br />

Gentleman’s Ride –<br />

<strong>Männergesundheit</strong><br />

im Fokus<br />

Zehn Jahre Motorradfahren mit Stil für den<br />

guten Zweck: Der Distinguished Gentleman’s<br />

Ride (DGR) feierte 2021 Jubiläum.<br />

Text Sophie Müller<br />

Heuer wurde das globale<br />

Motorrad-Event zum<br />

ersten Mal im Mai ausgetragen.<br />

Seit September<br />

2012 verbindet es international in<br />

Simon Minckwitz & Hannes Hackinger<br />

mit den offiziellen DGR-Schildern<br />

über 100 Ländern eine Community<br />

von Liebhaberinnen und Liebhabern<br />

klassischer Motorräder.<br />

Insgesamt wurden dadurch schon<br />

mehr als 30 Mio. Dollar für den<br />

guten Zweck gesammelt. Diese<br />

Summe geht an Movember, die<br />

damit Awareness und Forschung<br />

für Prostatakrebs, Hodenkrebs<br />

und Suizidprävention bei Männern<br />

fördern.<br />

Mark Hawwa, Gründer von<br />

The Distinguished Gentleman’s<br />

Ride:<br />

„Es ist unglaublich, dass es erst<br />

zehn Jahre her ist, dass ein paar<br />

stilsichere Frauen und Männer begannen,<br />

auf klassischen Bikes den<br />

Stereotyp von Motorradfahrern<br />

zu ändern. Viele unglaubliche<br />

Verbindungen sind seitdem entstanden,<br />

und wir haben unfassbar<br />

viele inspirierende Menschen<br />

dadurch kennengelernt – und das<br />

alles, während wir eine wirklich<br />

beeindruckende Summe für die<br />

FOTOS: THE DISTINGUISHED GENTLEMAN’S RIDE<br />

<strong>Männergesundheit</strong> und Movember<br />

gesammelt haben.<br />

Dieses Jahr ist für fast alle<br />

von uns ein bisschen anders<br />

abgelaufen. Mehr als<br />

je zuvor stehen die<br />

Sicherheit und die<br />

Gesundheit unserer<br />

globalen Community<br />

im Vordergrund. Wir<br />

planen überall, wo es<br />

möglich ist, COVIDsichere<br />

Events. Sollte<br />

dies nicht umsetzbar<br />

sein, besteht immer<br />

noch der Weg der digitalen<br />

Vernetzung<br />

oder der Soloausfahrt.<br />

Auch, wenn wir nicht gemeinsam<br />

auf der ganzen Welt feiern können,<br />

wird uns das nicht aufhalten,<br />

unsere wundervolle Community<br />

untereinander zu vernetzen und<br />

all die Erfolge zu feiern, die wir in<br />

den letzten zehn Jahren erreicht<br />

haben.“<br />

JC, Mitbegründer<br />

Movember:<br />

„Die letzten zwölf<br />

Monate waren<br />

schwierig für jede<br />

und jeden von uns.<br />

Doch gerade in<br />

diesen schwierigen<br />

Zeiten hat sich ein<br />

nie da gewesenes<br />

Gefühl von Gemeinschaft<br />

breitgemacht.<br />

Die DGR-Community<br />

ist noch enger zusammengewachsen<br />

und hat dadurch physische<br />

Barrieren überwunden, stilsicher<br />

zu fahren und auch unter diesen<br />

DGR in Wien:<br />

Alexander Kurys,<br />

Daniel Andics,<br />

Kurt Sehnoutek und<br />

Stephan Thierry<br />

Kontakt über<br />

www.gentlemansride.com<br />

DGR in Salzburg:<br />

Hannes Hackinger<br />

office@hackinger.at<br />

Simon Minckwitz<br />

Weitere Partner:<br />

Salzburg Heritage Club<br />

Tweed-Ride<br />

(Classic Bikes)<br />

Gentleman’s Drive<br />

(Classic Cars)<br />

CinnaMOON (der erste<br />

Salzburger Moonshiner)<br />

Umständen alles für Movember<br />

und die <strong>Männergesundheit</strong> zu<br />

geben.<br />

2021 hat aber leider auch<br />

gezeigt, dass einige Männer<br />

aufgrund der Pandemie einem<br />

noch größeren Risiko ausgesetzt<br />

und insgesamt fragiler geworden<br />

sind. Das bedeutet, dass wir<br />

Väter, Brüder und Söhne an Krebs<br />

und Suizid verlieren werden.<br />

Der DGR leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag, um Movember dabei<br />

zu helfen, wichtige Programme<br />

zur Erforschung von Prostatakrebs<br />

und mentaler Gesundheit<br />

zu finanzieren und dadurch<br />

Männerleben zu retten. Mehr als<br />

je zuvor zählen wir auf die<br />

DGR-Community, um zu verhindern,<br />

dass Männer zu jung<br />

sterben.“


Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

6 Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

sowie eine Harnanalyse komplettieren die<br />

Vorsorgeuntersuchung. Sobald das Ergebnis<br />

feststeht, wird gemeinsam mit dem<br />

Patienten ein individueller Behandlungsplan<br />

entwickelt.<br />

Parameter der<br />

Gesundheit<br />

„Die gutartige Prostatavergrößerung betrifft früher oder später fast jeden Mann“,<br />

meint Priv. Doz. Dr. Martin Marszalek, Vorstand der Abteilung für Urologie am Klinikum<br />

Donaustadt, im Interview über ein weitverbreitetes „Männerproblem“.<br />

Text Karin Schneck<br />

Wie äußert sich die Veränderung<br />

der Prostata bei dieser Erkrankung?<br />

Die Prostata ist eine relativ kleine<br />

Drüse mit zirka 4 cm Durchmesser<br />

und liegt direkt unter der Harnblase.<br />

Bei einer zunehmenden Vergrößerung<br />

drückt das Gewebe auf die<br />

Harnröhre, die inmitten der Prostata<br />

verläuft. So entsteht das Gefühl,<br />

ständig die Toilette aufsuchen zu<br />

müssen. Die gutartige Prostatavergrößerung<br />

– die sogenannte benigne<br />

Prostatahyperplasie – unterscheidet<br />

sich vom bösartigen Prostatakarzinom<br />

vor allem in ihrer Entstehung.<br />

Die Vergrößerung des Gewebes wird<br />

nicht durch ein unkontrolliertes<br />

Zellwachstum, wie es bei Krebs der<br />

Fall ist, ausgelöst, sondern durch<br />

eine Vermehrung und einen Umbau<br />

des Prostatadrüsengewebes. Dadurch<br />

kann es, bildlich und vereinfacht<br />

gesprochen, zu einem Stau im<br />

Gewebe kommen. Diese gutartige<br />

Prostatavergrößerung ist relativ<br />

häufig; jedoch muss ein Wachstum<br />

nicht immer Beschwerden hervorrufen.<br />

Manche Männer leiden selbst<br />

mit einer stark vergrößerten Prostata<br />

unter keinerlei oder nur geringen<br />

Einschränkungen, während andere<br />

schon mit einer geringfügig angewachsenen<br />

Prostata einen starken<br />

Leidensdruck verspüren.<br />

Gibt es eine bestimmte Altersgruppe,<br />

in der Männer häufiger<br />

betroffen sind?<br />

Klassischerweise sind Männer ab<br />

zirka 50 Jahren mit zunehmenden<br />

Beschwerden konfrontiert. Dabei<br />

kommt es zu einem Nachlassen des<br />

Harnstrahldrucks, was zu einem<br />

unangenehmen Druckgefühl auf die<br />

Blase führt, da sich letztere nicht<br />

vollständig entleert. Nicht entleerter<br />

Urin kann sich letztlich auch bis in<br />

die Nieren rückstauen, was diffuse<br />

Nierenschmerzen auslösen kann. Die<br />

betroffenen Männer sind außerdem<br />

zunehmend müde, weil sie durch<br />

das Druckgefühl auf die Blase nachts<br />

häufiger wach und im Alltag dadurch<br />

gereizter sind. Wird dann zusätzlich<br />

noch etwas Blut im Harn entdeckt,<br />

kann dies verständlicherweise Panik<br />

herbeiführen. Trotzdem muss nicht<br />

immer gleich das Schlimmste angenommen<br />

werden. Denn die gutartige<br />

Prostatavergrößerung kann sehr gut<br />

in unterschiedlichen Behandlungssträngen<br />

therapiert werden; und<br />

die Prostata muss dabei auch nicht<br />

entfernt werden, wie es bei Prostatakrebs<br />

der Fall sein kann.<br />

Wie wird die gutartige Prostatavergrößerung<br />

diagnostiziert?<br />

Zuallererst wird sichergestellt, dass<br />

keine bösartige Veränderung – also<br />

Prostatakrebs – vorliegt. Dies erfolgt<br />

mittels Tastuntersuchung, Ultraschall<br />

und einer Bestimmung des<br />

PSA (prostataspezifisches Antigen)<br />

Wertes – einer Blutabnahme.<br />

Eine Ultraschalluntersuchung<br />

von Nieren, Blase und ggf. Hoden<br />

FOTO: ZVG<br />

Priv. Doz. Dr.<br />

Martin Marszalek<br />

Vorstand der<br />

Abteilung für<br />

Urologie am Klinikum<br />

Donaustadt<br />

Wie kann die Prostatavergrößerung<br />

behandelt werden?<br />

Es gibt den operativen und den medikamentösen<br />

Weg. Ein operativer Eingriff kann<br />

schnell anhaltende Ergebnisse erzielen,<br />

dabei kommt es aber auch auf die gewählte<br />

Methode an. Im chirurgischen Bereich haben<br />

sich drei Formen der Therapie etabliert. Bei<br />

der klassischen Ausschabung der Prostata –<br />

man kann sich das so vorstellen, als ob eine<br />

Orange innen ausgehöhlt wird – werden die<br />

überschüssigen Zellen entfernt und so der<br />

Druck vom Gewebe genommen. Weiters sind<br />

die Lasertherapie und die Wasserdampfablation<br />

zu nennen. Die ersten beiden Methoden<br />

werden unter Vollnarkose durchgeführt,<br />

während die Wasserdampfablation unter<br />

Lokalanästhesie angewandt wird.<br />

Wo liegt der Vorteil dieser Therapie?<br />

Diese Therapie eignet sich für Männer, die<br />

keine Narkose bekommen dürfen. Sie wurde<br />

an unserer Abteilung nach internationalem<br />

Vorbild eingeführt, um Männern mit diesen<br />

Voraussetzungen den Katheter zu ersparen<br />

und ihnen mehr Lebensqualität zu ermöglichen.<br />

Bei dieser Methode wird mit einer kleinen<br />

Kanüle Wasserdampf durch die Harnröhre<br />

eingebracht, der die Zellen zersetzt.<br />

Allerdings stellt sich der Erfolg nicht sofort<br />

ein, das heißt, es können Wochen vergehen,<br />

bis eine Veränderung spürbar ist.<br />

Auch wenn solche operativen Methoden<br />

schneller wirken können, so entscheiden<br />

sich viele vorerst dennoch für den medikamentösen<br />

Weg. Es gibt gut erforschte Medikamente,<br />

die regularisch unterschiedlich<br />

in den Stoffwechsel der Prostata eingreifen.<br />

Außerdem werden zunehmend neue<br />

Behandlungsmethoden erforscht, denn<br />

auch in der Forschung wächst das Bewusstsein<br />

für <strong>Männergesundheit</strong>.<br />

Was möchten Sie Männern zum Thema<br />

Vorsorge mitgeben?<br />

Zirka ab dem 35. Lebensjahr nimmt die<br />

Prostata durch ihre hormonelle Umstellung<br />

etwas an Umfang zu, was aber noch kein<br />

Grund zur Sorge ist. Wichtig sind vor allem<br />

der regelmäßige Check bei einem Urologen<br />

oder einer Urologin Ihres Vertrauens und ab<br />

dem 45. Lebensjahr auch die empfohlenen<br />

zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen. Ich<br />

würde mir noch viel mehr Bewusstsein für<br />

die Pflege der Gesundheit wünschen – und<br />

auch, dass man(n) nicht erst reagiert, wenn<br />

es zwickt und schmerzt. Hier lässt sich in<br />

den letzten Jahren schon ein positiver Trend<br />

erkennen. Man(n) muss sich nicht unnötig<br />

quälen, für die verschiedensten Beschwerdebilder<br />

gibt es gute, individuelle Lösungen.<br />

Sponsored by BOSTON SCIENTIFIC<br />

Wir müssen<br />

reden!<br />

„Oh, Männer sind einsame Streiter“,<br />

singt Herbert Grönemeyer in einem<br />

seiner Songs. Dabei sind sie<br />

weniger einsam, als sie denken!<br />

Sprechen wir beispielsweise über<br />

die gutartige Prostatavergrößerung,<br />

die allein rund 24 Millionen Männer<br />

in Europa betrifft.<br />

Die benigne Prostatahyperplasie, wie<br />

sie im medizinischen Fachkontext<br />

heißt, stellt zwar ein sehr häufiges<br />

Krankheitsbild dar, jedoch sind ihre<br />

genauen Ursachen immer noch<br />

unklar. Die gutartige Prostatavergrößerung<br />

unterscheidet sich vom<br />

bösartigen Karzinom in ihrer Entstehung<br />

und Ausbreitung, wohingegen<br />

die Beschwerden unter dem gleichen<br />

Deckmantel auftreten können. Für<br />

sie verantwortlich können die folgenden<br />

Punkte sein: Alter, familiäre<br />

Vorgeschichte mit Prostatabeschwerden,<br />

Fettleibigkeit oder chronische<br />

Erkrankungen – beispielsweise<br />

Diabetes und Herzerkrankungen.<br />

Sie alle können das Risiko für eine<br />

Prostatavergrößerung erhöhen. Und<br />

auch, wenn die gutartige Vergrößerung<br />

nicht lebensbedrohlich ist,<br />

so kann sie unbehandelt trotzdem<br />

zu schwerwiegenden Blasen- oder<br />

Nierenproblemen führen.<br />

Viele Lösungswege für den Mann<br />

Wie bei vielen gesundheitlichen<br />

Problemen mit Auswirkungen auf die<br />

Lebensqualität stehen auch bei der<br />

Prostatavergrößerung eine Reihe von<br />

Therapieoptionen zur Verfügung.<br />

Es gibt zum einen gut erforschte<br />

Medikamente, bei denen allerdings<br />

die Wirksamkeit sehr unterschiedlich<br />

sein kann. Welche Option hier<br />

am besten geeignet ist, hängt vom<br />

Ausmaß der Beschwerden, Alter,<br />

Gesundheitszustand, Ausmaß der<br />

Vergrößerung sowie von den persönlichen<br />

Erwartungen an die Behandlungsergebnisse<br />

ab.<br />

Neben der medikamentösen<br />

Therapie stellt die TURP (Transurethrale<br />

Resektion der Prostata) die<br />

am weitest verbreitete Therapieform<br />

dar. Eine erwärmte Drahtschlinge<br />

wird durch die Harnröhre eingeführt,<br />

um überschüssiges Prostatagewebe<br />

herauszuschneiden.<br />

Individuelle Therapieangebote<br />

für den individuellen Mann<br />

Als Alternative zu den Medikamenten<br />

gibt es innovative Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die durch ihre<br />

zielgerichtete Anwendung das<br />

umliegende gesunde Gewebe<br />

schonen. Dazu gehört neben der<br />

Lasertherapie auch die Wasserdampfablation.<br />

Dieser unblutige<br />

Eingriff reduziert das überschüssige<br />

Prostatagewebe mit Hilfe der<br />

natürlichen Energie aus Wasserdampf<br />

und kann ohne längeren<br />

Krankenhausaufenthalt durchgeführt<br />

werden.<br />

Text Karin Schneck<br />

Weitere Therapiemöglichkeiten finden Sie unter<br />

www.meineprostata.com


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit 7<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

Prostatakrebs:<br />

Ohne Vorurteile<br />

darüber sprechen!<br />

Die Informationskampagne<br />

ist unter<br />

www.applied-diagnostics.at/<br />

patio/presse-archiv/<br />

zum Download erhältlich und<br />

lädt zum Informieren ein.<br />

Im Rahmen des Aktionsmonats MOVEMBER setzt auch PATIO ein<br />

Zeichen für mehr Lebensqualität mit Prostatakrebs – der häufigsten<br />

Krebserkrankung bei Männern.<br />

Mit einer Prostatakrebserkrankung<br />

gehen viele<br />

persönliche Ängste<br />

und Sorgen einher. Für<br />

Betroffene sind Inkontinenz und<br />

Impotenz neben anderen körperlichen<br />

und psychischen Belastungen<br />

sehr präsente Themen. Sie<br />

lösen sowohl zum Zeitpunkt der<br />

Diagnose als auch danach viele<br />

verschiedene Emotionen aus, unter<br />

anderem, weil sie ein großes<br />

Tabuthema darstellen. Es fällt oft<br />

schwer, darüber zu sprechen, was<br />

häufig zu einer Stigmatisierung<br />

oder Unterdrückung der eigenen<br />

Gefühle führt.<br />

Insbesondere Männern fällt es<br />

aufgrund von gesellschaftlichen<br />

Gendernormen oft schwer, über<br />

diese unterschiedlichen Gefühle,<br />

die mit Erkrankung und Behandlung<br />

von Prostatakrebs einhergehen,<br />

zu sprechen. Es wäre jedoch<br />

enorm wichtig, sich offen darüber<br />

auszutauschen, um von den Erfahrungen<br />

anderer gegenseitig zu<br />

lernen. Darüber hinaus könnte<br />

auch die Wissenschaft einige<br />

Informationen aus dem Wissen<br />

von Betroffenen für sich nutzen.<br />

Dennoch haben einige Patienten<br />

und ihre Bezugspersonen persönliche<br />

– private – Wege im Alltag<br />

gefunden, um mit der Krebserkrankung<br />

zu leben. An diesem<br />

Punkt will das Projekt PATIO<br />

anknüpfen.<br />

Das Ziel von PATIO ist es,<br />

dieses von Patienten generierte<br />

Wissen zu sammeln und als wesentlichen<br />

Bestandteil in der Forschung<br />

einzusetzen. Aktuell wird<br />

zusammen mit Betroffenen ein<br />

digitales Kommunikationswerkzeug<br />

konzipiert und umgesetzt,<br />

das den Alltag mit Prostatakrebs<br />

erleichtern soll. Gerade in Zeiten<br />

von COVID-19 benötigen wir<br />

Formate, mit denen sich Betroffene<br />

auch von Zuhause aus in die<br />

medizinische Forschung einbringen<br />

und so die Gesundheitsversorgung<br />

von Morgen mitgestalten<br />

können.<br />

Bei PATIO werden die Erfahrungen<br />

von direkt und indirekt<br />

Betroffenen mithilfe von „Open-<br />

Innovation-in-Science“-Methoden<br />

eingebunden. Damit werden<br />

sie zu Co-Forschenden. Zusätzlich<br />

wird das Wissen durch den<br />

Beitrag von Expert:innen aus<br />

der Praxis ergänzt. Gemeinsam<br />

arbeitet das Team an Modellen,<br />

um diese Informationen auch für<br />

andere Betroffene zugänglich zu<br />

machen.<br />

Namhafte österreichische<br />

Persönlichkeiten aus Kunst,<br />

Kultur und Medizin haben sich<br />

öffentlich zum Projekt PATIO<br />

bekannt und symbolisch die Erfahrungen<br />

und Botschaften der<br />

Betroffenen hochgehalten, um<br />

auf die wertvollen Beiträge von<br />

Patienten und deren Bezugspersonen<br />

aufmerksam zu machen.<br />

„Damit weisen wir bewusst auf<br />

die Schwierigkeiten und Sorgen<br />

aller Prostatakrebs-Erkrankten<br />

und deren Bezugspersonen hin.<br />

Wir von PATIO unterstützen mit<br />

dieser Aktion den MOVEMBER<br />

und tragen somit wesentlich<br />

zur <strong>Männergesundheit</strong> bei“, erklärt<br />

der Initiator und Leiter des<br />

Projekts PATIO, Prof. Dr. Markus<br />

Mitterhauser, Direktor des Ludwig<br />

Boltzmann Institute Applied<br />

Diagnostics.<br />

Ein Co-Forscher des PATIO-<br />

Teams erzählt von seinem Weg<br />

und dem Umgang mit der<br />

Erkrankung: „Darüber reden<br />

ohne Vorurteile!” Er lädt damit<br />

alle anderen Betroffenen ein, sich<br />

der Initiative anzuschließen und<br />

gemeinsam den Alltag mit<br />

Prostatakrebs zu verbessern.<br />

Das Ludwig Boltzmann<br />

Institut Applied Diagnostics<br />

forscht an der Medizinischen<br />

Universität Wien an einer minimal-invasiven<br />

personalisierten<br />

Diagnostik bei Prostata- und<br />

Dickdarmkrebs.<br />

PATIO wird am Ludwig<br />

Boltzmann Institute Applied<br />

Diagnostics gemeinsam mit<br />

Mitarbeiter:innen aus dem akademischen<br />

Bereich (Universität<br />

Wien) und einem Patientensprecher<br />

der Selbsthilfe Prostatakrebs<br />

Österreich durchgeführt.<br />

Das erweiterte Team umfasst<br />

aktuell dreizehn Patienten und<br />

eine Angehörige, die mit ihrem<br />

Wissen und ihrer Lebenserfahrung<br />

beitragen.<br />

Kontaktadresse<br />

patio@lbiad.lbg.ac.at<br />

Website<br />

www.applied-diagnostics.at/<br />

patio/<br />

Newsletter und Social Media<br />

www.applied-diagnostics.at/<br />

patio/#newsletter<br />

facebook.com/patio.projekt<br />

instagram.com/projekt.patio/<br />

Niki<br />

Glattauer<br />

Thomas<br />

Szekeres<br />

Toni<br />

Innauer<br />

Vera<br />

Russwurm<br />

Toni<br />

Faber<br />

Desirée<br />

Teichl-Stürgkh<br />

Joesi<br />

Prokopetz<br />

Alfons<br />

Haider<br />

FOTOS: NAVIGAMUS


Gemeinsam vorsorgen.<br />

Nicht nur im Movember sind Sie bei österreichischen Urolog:innen in guten Händen.<br />

Prof. Dr. Isabel Heidegger-Pircher<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

Dr. Manuel Kofler<br />

LKH Feldkirch, Urologie<br />

OA Dr. Lukas Müller<br />

Bamherzige Brüder Wien,<br />

Urologie<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Steffen Krause<br />

Klinikvorstand Kepler Universitätsklinikum<br />

Linz, Urologie<br />

OA Dr. Thomas Burtscher<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

Dr. Matthias Niescher<br />

Urologe Innsbruck<br />

Dr. Eleftherios Geropapas<br />

BKH Kufstein, Urologie<br />

Dr. Mona Kafka<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

OA Dr. Lukas Kühnelt-Leddihn<br />

BKH Kufstein, Urologie<br />

Dr. Eddy Raúl De León Solano<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

Dr. Aaron Roscia<br />

LKH Feldkirch, Urologie<br />

Univ. Prof. Dr. Shahrokh Shariat<br />

Vorstand Universitätsklinik für<br />

Urologie am AKH Wien<br />

OA Doz. Dr. Andreas Berger<br />

LKH Feldkirch,<br />

Urologie<br />

Dr. Verena Hauser<br />

Krankenhaus St. Vinzenz Zams,<br />

Urologie<br />

Dr. Alexander Stix<br />

Tauernklinikum Zell am See,<br />

Urologie<br />

Priv.-Doz. Dr. Jasmin Bektic<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

OA Dr. Michael Ladurner<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

Prim. Univ. Doz. Dr. Alfred Hobisch<br />

LKH Feldkirch, Urologie<br />

OA Dr. Michael Neyer<br />

LKH Bregenz, Urologie<br />

Dr. Christoph Vergeiner<br />

Urologe am Gesundheitszentrum<br />

Kitzbühel<br />

Dr. Jana Wurzacher<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

OÄ Dr. Renate Pichler<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

Innsbruck<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK, ZVG<br />

Dr. Irene Resch<br />

Univ.-Klinik für Urologie<br />

AKH Wien<br />

v.l.n.r.<br />

OA Dr. Florian Fischer; DGKP Thomas<br />

Gruber; Dr. Rainer Fenkart<br />

LKH Bregenz, Urologie<br />

Christina Karner; Paul Pirkelbauer; Kerstin<br />

Köckenbauer; Max Daucher; Florian Rohm; Bob<br />

Roemké; Alexander Meiners; Anna Deisenhammer;<br />

Julia Buchberger, Jacqueline Wilk, Layla Soussi<br />

Mediaplanet Österreich<br />

in Kooperation mit<br />

Prim. Dr. Wolfgang Loidl<br />

Vorstand Urologie und Andrologie<br />

Leiter Prostatazentrum<br />

Ordensklinikum Linz

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